Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ist die Karriere vorbei, wenn man zur Leihbude geht?


von Le X. (lex_91)


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Kurzschluss schrieb:
> Elektrotechniker schrieb:
>> Vor zwei, drei Jahren konnte man noch beim Personaldienstleister
>> aufgefangen werden und Geld verdienen. Heute fängt auch bereits hier die
>> Aussiebung statt.
>
> Ich meine vor 3 Jahren hatten die das auch schon, eigentlich kann man
> alles nach 2008 vergessen, da kam die Krise und gleichzeitig wurde dort
> die Absolventenwelle von Jahr zu Jahr größer. Den Test hatten die bei
> Ferchau schon 2008

Sorry, aber wenn man sich schon vor einem Test bei Ferchau fürchten muss 
sollte man vielleicht drüber nachdenken ob Burger-Braten nicht ein 
geeigneter Beruf wäre (und ich hab großen Respekt vor Burgerbrater!).

Nochmal: Fachkräftemangel heißt nicht dass eine Firma jeden einstellen 
muss der irgendwie seinen Namen fehlerfrei schreiben kann.
Es kann wirtschaftlich durchaus sinnvoller sein eine Stelle unbesetzt zu 
lassen anstatt diese mit einer Nulpe zu besetzen die mehr kostet als sie 
einbringt.
Auch im Fachkräftemangel.

: Bearbeitet durch User
von GutenMorgen (Gast)


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Die Zeitarbeitsbranche boomt.

https://www.businessinsider.de/immer-mehr-hochqualifizierte-millennials-stroemen-in-eine-branche-die-lange-als-abschreckend-galt-2018-8

"Der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ liegen neue Daten der 
Bundesagentur für Arbeit vor. Demnach waren im vergangenen Jahr vermehrt 
Hochqualifizierte in Zeitarbeit beschäftigt. Die Zahl der Zeitarbeiter 
mit dem Qualifikationsstatus „Experte“ sei um sieben Prozent gestiegen."

=> Was noch übrig bleibt ist Zeitarbeit.


"Viele Uni-Absolventen steigen als Zeitarbeiter ins Berufsleben ein

Unter den hochqualifizierten Beschäftigten waren dem Vernehmen nach 
besonders viele junge Menschen, die den Millennials zugerechnet werden 
können. Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands 
der Personaldienstleister, beobachtet besonders unter 
Nachwuchs-Ingenieuren ein neues Verhalten beim Eintritt in den 
Arbeitsmarkt.

Anstatt beim erstbesten Unternehmen einen festen Arbeitsvertrag zu 
unterschreiben, sähen sich inzwischen viele Hochschulabsolventen gerne 
als Zeitarbeiter erst verschiedene Unternehmen von innen an, sagte Hetz 
der „FAZ“. "Diese jungen Menschen wissen, dass sie sich ihren 
Arbeitgeber aussuchen können." "

=> Insbesondere Ingenieure wollen (vielmehr: müssen!) in die Zeitarbeit. 
Und wenn man sich angeblich den "Arbeitgeber aussuchen" kann, dann geht 
man doch nicht in Zeitarbeit, typisches Propagandasprech.

Hier wirds noch mal bestätigt:
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/weniger-stellenangebote-fuer-ingenieure-a-737038/
"Die Zahl der Stellenangebote für Ingenieure ist im letzten Quartal um 7 
Punkte gesunken. [...] Deutlich weniger nachgefragt wurden im letzten 
Quartal Bauingenieure. Hier sank der Index um 25 Punkte auf 172. Auch 
für Entwicklungsingenieure (– 5 Indexpunkte) und Elektro-ingenieure (– 
11 Indexpunkte) zeigte sich der Arbeitsmarkt im 2. Quartal 2018 
schwächer. "

Fazit: Massiver Zulauf zu den Zeitarbeitsfirmen, wegen 
Alternativlosigkeit auf dem sonstigen Arbeitsmarkt.

von Joe F. (easylife)


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GutenMorgen schrieb:
> Fazit: Massiver Zulauf zu den Zeitarbeitsfirmen, wegen
> Alternativlosigkeit auf dem sonstigen Arbeitsmarkt.

Vielleicht steckt da auch eine gewisse Faulheit dahinter?
Ich habe so das Gefühl, dass viele junge Leute nach 5 erfolglosen 
Bewerbungen sagen "ich bekomme nichts".
Statt dann weitere 50 Firmen ausfindig zu machen und Bewerbungen 
rauszuschicken, geht man dann lieber gleich zum Vermittler und jammert 
hinterher rum wie schlimm die Situation doch angeblich sei.
Manchmal könnte es auch ganz hilfreich sein, die Bewerbungsunterlagen 
mal von einem Dritten prüfen zu lassen.
Man ahnt es kaum, was man da so auf den Tisch bekommt. 
Rechtschreibfehler ohne Ende, fehlende Kontaktadresse (nein, die XING 
oder Facebook-Adresse ist da nicht passend..) oder vollkommen überzogene 
Ansprüche (ich will als Berufseinsteiger 100K und einen Firmenwagen)...

von Franz Perschau (Gast)


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Der Arbeitsmarkt ist einfach hinüber. Nur noch E-Techniker kommen 
halbwegs vernünftig unter, weil es deutlich weniger schaffen bzw. 
studieren. Der Rest endet beim DL oder wird in der Klitsche für <35k 
verheizt!

Wenn wir so weitermachen mit unserer Bildungspolitik, sind die 
Geisteswissenschaftler bald besser dran.


Diese "Fachkräftemangelgeschichte" ist der größte Verrat am deutschen 
Volke.

von Joe F. (easylife)


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Franz Perschau schrieb:
> Verrat am deutschen Volke

Wer drückt sich denn bitte 2018 so aus?
Gruselig.
Wer mit Globalisierung nicht klar kommt, muss sich halt nach einem 
anderen Planeten umsehen. Ein Zurück zu abgeschotteten, nationalen 
Arbeitsmärkten wird es nicht geben.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5517084 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe F. (easylife)


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Franz Perschau schrieb im Beitrag #5517084:
> Erklären Sie mir bitte den Sinn haufenweise "Ausländer" in dieses Land
> zu holen, wenn es nicht zwingend notwendig ist?

Das erkläre ich Ihnen gerne: Die Menschen kommen aus dem Ausland, da sie 
sich hier bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhoffen.
Wenn sie dadurch eine Konkurrenz zu Inländern darstellen, zeigt das, 
dass ihre Ausbildung und Qualifikation besser ist als die der Inländer.
Es gibt auch Berufe in Deutschland, die für unsere Verhältnisse sehr 
schlecht bezahlt sind (Pflegeberufe, Kinderbetreuung, Bau, 
Landwirtschaft). Hier sind vermehrt ausländische Arbeitskräfte 
anzutreffen, die mit einem geringeren Lohnniveau zurechtkommen.

Für Inländer besteht übrigens ebenfalls die Möglichkeit sich im Ausland 
nach Arbeit umzusehen.
Wer Fremdsprachenkenntnisse hat ist hier sehr im Vorteil, darauf sollte 
man bei der Berufswahl und Ausbildung achten.
Globalisierung bedeutet, dass Arbeitnehmer in globaler Konkurrenz stehen 
(Lohnniveau) aber im Gegenzug auch den globalen Arbeitsmarkt in Anspruch 
nehmen können (Chancengleichheit).
Dass dies in erster Linie qualifizierte und akademische Berufe im 
Technologiesektor betrifft, ist kaum verwunderlich.

von testobjekt (Gast)


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Franz Perschau schrieb im Beitrag #5517084:
> Erklären Sie mir bitte den Sinn haufenweise "Ausländer" in dieses Land
> zu holen, wenn es nicht zwingend notwendig ist?

Erklären Sie mir bitte den Sinn haufenweise Flüchtlinge nicht 
aufzunehmen und ihrem Schicksal in einem Kriegsgebiet zu überlassen wenn 
unserem Land mehr als genug Mittel und Wohlstand zur Verfügung steht um 
diese Flüchtlinge aufzunehmen und zu integrieren.

von Franz Perschau (Gast)


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Also denken Sie es liegt daran dass deutsche Ingenieure im Vergleich zu 
anderen Ländern nichts mehr taugen?

von Franz Perschau (Gast)


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testobjekt schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
> Erklären Sie mir bitte den Sinn haufenweise "Ausländer" in dieses Land
> zu holen, wenn es nicht zwingend notwendig ist?
>
> Erklären Sie mir bitte den Sinn haufenweise Flüchtlinge nicht
> aufzunehmen und ihrem Schicksal in einem Kriegsgebiet zu überlassen wenn
> unserem Land mehr als genug Mittel und Wohlstand zur Verfügung steht um
> diese Flüchtlinge aufzunehmen und zu integrieren.

Wenn man die Leute ins Land holt muss man Ihnen auch eine Perspektive 
bieten! Alles andere ist absoluter Unfug.

von Joe F. (easylife)


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Nachtragen möchte ich noch den Hinweis, dass die Teilnahme an der 
Globalisierung ein nicht zu diskutierender Fakt für jedes Industrieland 
ist.
Nationen bzw. Regierungen, die sich der Globalisierung verweigern, 
schwächen ihre eigene Wirtschaft und gefährden den eigenen Arbeitsmarkt 
und Wohlstand. Das kann man aktuell sehr gut an der Türkei beobachten.

von Joe F. (easylife)


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Franz Perschau schrieb:
> Wenn man die Leute ins Land holt

Da liegt ein Missverständnis vor. Die Leute werden nicht geholt, sie 
kommen von sich aus und es gibt kaum Möglichkeiten dies zu verhindern.
Jedem einzelnen Bürger eine Perspektive zu bieten ist nicht Aufgabe des 
Staates, sondern jeder hat sich selbst um seine Zukunft zu kümmern.
Der Staat kann allenfalls dafür sorgen, dass genügend und gute 
Ausbildungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Ein staatliches Regulativ des freien Arbeitsmarktes gibt es zum Glück 
nicht, derartige Konzepte (Planwirtschaft) sind in der Vergangenheit 
nachweislich nicht erfolgreich gewesen.

: Bearbeitet durch User
von Kurzschluss (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
> Verrat am deutschen Volke
>
> Wer drückt sich denn bitte 2018 so aus?
> Gruselig.
> Wer mit Globalisierung nicht klar kommt, muss sich halt nach einem
> anderen Planeten umsehen. Ein Zurück zu abgeschotteten, nationalen
> Arbeitsmärkten wird es nicht geben.

Da Problem ist nicht so sehr die Globalisierung, sondern dass unser 
toller Kohl, Schröder und jetzt Merkel Billionen Steuergelder in den 
Sand gefahren haben, deshalb hohe Abgaben, teures Wohnen und trotzdem 
völlig desolate Infrastruktur. Wir schmeißen das Geld fürs Ausland und 
für Einwanderung raus, deshalb bleibt beim AN wenig über.

von asdfg (Gast)


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Kurzschluss schrieb:
> hohe Abgaben, teures Wohnen und trotzdem völlig desolate Infrastruktur.
> Wir schmeißen das Geld fürs Ausland und für Einwanderung raus, deshalb
> bleibt beim AN wenig über.

In welchem Industrieland sieht die Infrastruktur denn viel besser als 
hier aus? Straßen, Schienen und Stromnetz sind in den USA uralt. Mit dem 
Unterschied, dass du dort keine 500 Euro Kaltmiete zahlst, sondern das 
doppelte bis vierfache für ne Bude mit Pappwänden. Trotzdem gibt es mehr 
Obdachlose, keine flächendeckende Krankenversicherung und einen 
Mindestlohn von 5$ oder 4,2€.

Frankreich und England sehen auch nicht besser als Deutschland aus. Von 
Italien, Russland usw ganz zu schweigen.

Gestatte also die Frage: Wo ist es viel besser als in Deutschland? 
China?

von Joe F. (easylife)


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Franz Perschau schrieb:
> Also denken Sie es liegt daran dass deutsche Ingenieure im Vergleich zu
> anderen Ländern nichts mehr taugen?

"Nichts mehr taugen" ist sehr pauschal formuliert.
Deutsche Absolventen müssen sich allerdings inzwischen mit Absolventen 
aus dem Ausland messen lassen. Und da stellen sich drei Dinge heraus:

1. die Ausbildung im Ausland (insbesondere UK, Frankreich, Spanien, USA, 
neuerdings auch China) ist effizienter, moderner und praxisnäher.
Wenn Absolventen einer deutschen Hochschule in der Fachrichtung 
Elektrotechnik während des Studiums noch nie programmiert haben, dann 
stimmt da etwas nicht.
Den Vorwiderstand einer LED können viele Absolventen nicht korrekt 
berechnen und die Angaben in Datenblättern zu interpretieren hat man 
ihnen nach eigenen Angaben nicht beigebracht.
Die Themen deutscher Abschlussarbeiten nähern sich vom Aufwand und vom 
Niveau her Bastel-Arbeiten oder High-School-Projekten an (Beispiele: LED 
cube, Multicopter), frühere Ingenieurs-Generationen hatten hier einen 
deutlich höheren Anspruch an Wissenschaftlichkeit und Innovation.

2. Die Englischkenntnisse ausländischer Absolventen, die für das 
Arbeiten im internationalen Umfeld unabdingbar sind, sind signifikant 
höher.

3. Die Ansprüche an das Einstiegsgehalt sind geringer und die Frage, ob 
man denn den Wohnort für die Berufstätigkeit wechselt, stellt sich nicht 
bei Arbeitnehmern, die aus dem Ausland kommen.

: Bearbeitet durch User
von WeltenVersteher (Gast)


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asdfg schrieb:
> Kurzschluss schrieb:
>> hohe Abgaben, teures Wohnen und trotzdem völlig desolate Infrastruktur.
>> Wir schmeißen das Geld fürs Ausland und für Einwanderung raus, deshalb
>> bleibt beim AN wenig über.
>
> Gestatte also die Frage: Wo ist es viel besser als in Deutschland?
> China?

Viel Besser: Norwegen, Schweden, Finnland, Island, Dänemark, 
Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Japan, Südkorea, Australien, Kanada, 
Irland und Neuseeland. (Kannst per Google Maps dahin verreisen)

Besser: Österreich, Südtirol, Singapur

Beitrag #5517194 wurde von einem Moderator gelöscht.
von asdfg (Gast)


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WeltenVersteher schrieb:
> Viel Besser: Norwegen, Schweden, Finnland, Island, Dänemark,
> Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Japan, Südkorea, Australien, Kanada,
> Irland und Neuseeland. (Kannst per Google Maps dahin verreisen)
>
> Besser: Österreich, Südtirol, Singapur

Mal davon abgesehen, dass Länder wie Singapur keine Industrieländer 
sind. Norwegen und die Schweiz sind aus anderen Gründen wohlhabend.

Aber schauen wir uns deine Liste trotzdem an:
Belege doch bitte warum es in Schweden und Finnland besser als hier ist. 
Meine schwedischen Kollegen haben 20% weniger als mein IGM-Tarifgehalt 
und erzählten, dass die Abgaben bei in Summe bei 70% liegen. Zudem ist 
abgesehen von Strom alles teurer. Ich habe in DE "nur" 60%. Die 
Österreicher verdienen auch weniger.

Aber nehmen wir mal, dass es in den genannten Ländern tatsächlich viel 
besser wäre. Du hast da vermutlich nicht mal 10% der Weltbevölkerung 
aufgezählt. Damit gibst du zu, dass Deutschland zu den oberen 10% 
gehört. Das ist Meckern auf hohem Niveau, da bist du einsame Spitze.

von Paul (Gast)


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WeltenVersteher schrieb:
> Viel Besser: Norwegen, Schweden, Finnland, Island, Dänemark,
> Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Japan, Südkorea, Australien, Kanada,
> Irland und Neuseeland. (Kannst per Google Maps dahin verreisen)

Neuseeland hat doch kaum Industrie. Als was willst du da arbeiten? Als 
Viehhirte, Fremdenführer oder Wirt?
Island? Ebenso. Operator in einem Geothermiekraftwerk oder bei einem 
Bitcoin-Miner?
Irland ist da schon besser. Facebook, Briefkastenfirmen und 
Whiskybrennereien helfen da aber auch nicht viel weiter.

von Paul (Gast)


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asdfg schrieb:
> Meine schwedischen Kollegen haben 20% weniger als mein IGM-Tarifgehalt

Die wenigsten in Deutschland haben einen IGM Vertrag.

von asdfg (Gast)


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Paul schrieb:
> Die wenigsten in Deutschland haben einen IGM Vertrag.

Liefere konkrete Zahlen und man kann darüber diskutieren. Neulich 
gelesen, dass jeder vierte im größten deutschen Bundesland Bayern nach 
IGM Tarif bezahlt wird.

Wenn du dir die Anzahl der Mitarbeiter im DAX und MDAX anschaust, siehst 
du wie viele nach IGM oder ähnlich bezahlt werden.
Bei Bayer, BASF, VW, Audi, Daimler, Opel, Porsche, EON, RWE, Hella, 
Webasto, Bosch, Conti, Schäffler, ZF Friedrichshafen, Rheinmetall, 
Adidas, Fresenius, BMW, Beiersdorf, Infineon, Linde, Thyssenkrupp, 
Siemens, Telekom, SAP, IAV, Symrise, Elring Klinger, Phoenix Contact, 
Marquardt, Coroplast, Stiebel Eltron usw usf und vielen hidden champions 
mehr, kriegt JEDER Akademiker mit mehr als 2 Jahren Berufserfahrung über 
60k brutto pro Jahr.

von Joe F. (easylife)


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Paul schrieb im Beitrag #5517194:
> Weil ein kleines Land wie Deutschland nicht ganz Afrika integrieren
> kann,

richtig.

> bloß weil es den Leuten anderswo schlechter geht.

So nebensächlich ist dieser Umstand allerdings nicht (vor allem für die 
Betroffenen).
Bisher konnten sich die Bewohner der reichen Industrieländer darauf 
verlassen, dass die Wüste und die Meere eine natürliche Barriere 
darstellen, die die hungernde Weltbevölkerung nicht überwinden kann und 
damit "arm" und "reich" auf für uns angenehme Weise getrennt bleibt.
War ja auch sehr praktisch, so konnte (und kann) man Rohstoffe extrem 
günstig einkaufen, und die Bewohner der Drittweltländern 
gesundheitsgefährdende bis lebensgefährliche, unterbezahlte und 
insgesamt menschenunwürdige Arbeit tätigen lassen, von der die Bewohner 
der Industrieländer profitieren können und die man im eigenen Land 
niemals dulden würde.

So, nun sind diese Leute aber auf eine Idee gekommen: wenn es denen da 
drüben so gut geht, und ich "nur" ein paar tausend Dollar 
zusammenkratzen (-leihen) muss, um mich durch die Wüste und über das 
Meer durchzuschlagen, dann geht es mir doch auch bald besser.
Wer kann einem Menschen verübeln, so einfach zu denken. Dass Fragen, wie 
"wieviele Menschen kann Deutschland denn überhaupt aufnehmen" und "wie 
sieht denn der Arbeitsmarkt für Menschen ohne Schulbildung in 
Deutschland aus" bei der Fluchtvorbereitung erstmal überhaupt keine 
Rolle spielen ist wohl nachvollziehbar.
Und da es sehr sehr viele Menschen sind, die Fluchtgründe haben und die 
Geburtenrate in den Drittweltländern exorbitant hoch ist, verschärft 
sich das weltweite Problem von Jahr zu Jahr.

Es gibt aus meiner Sicht nur eine Lösung: Fluchtursachen bekämpfen.
Das haben inzwischen auch die Regierungen erkannt, leider sind die 
Bemühungen in dieser Richtung absolut lächerlich.
Man muss sich dabei allerdings auch vor Augen halten, dass viele 
Regierungen der Drittweltländer korrupt sind, und es daher gar nicht 
ungern sehen, dass die eigene Bevölkerung ungebildet, arm und damit und 
kontrollierbar bleibt.
Auch sind naturgegebene Umstände (Nahrungsmittel- und Wasserknappheit) 
ein großes Problem, um das Leben in diesen Ländern auch mit Hilfe von 
aussen lebenswert genug zu machen.
Trotzdem lohnt es sich meiner Meinung nach, und ich denke wir sind sogar 
dazu verpflichtet, in Drittweltländern und ehemaligen Kriegsgebieten in 
Infrastruktur, Bildungseinrichtungen etc. zu investieren und zwar in 
weit größerem Umfang als bisher.
Alle Menschen teilen sich diesen Planeten und das erfordert 
grenzüberschreitende Solidarität. Die Alternative ist ein globaler 
Krieg.

Und der wird fatal. Denn auch hier hatte man sich bisher darauf 
verlassen, dass die Menschen in den Entwicklungsländer nicht über Waffen 
verfügen, die für uns gefährlich sind, die Reichweite von Macheten und 
Kalaschnikovs ist beruhigend gering.
Aber auch das ändert sich gerade, Raketen, ABC-Waffen, nur eine Frage 
der Zeit, bis uns das ernsthaft bedroht. Die spürbar große Panik des 
Herrn Trump kommt nicht von ganz ungefähr.

: Bearbeitet durch User
von testobjekt (Gast)


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Paul schrieb im Beitrag #5517194:
> Weil ein kleines Land wie Deutschland nicht ganz Afrika integrieren
> kann, bloß weil es den Leuten anderswo schlechter geht.

Doch das könnte Deutschland locker bei derzeit 110 Flüchtlingen auf 
10.000 Einwohner. Wir wollen nur nicht. Lieber den eigenen 
Lebensstandard hochhalten anstatt etwas vom eigenen Wohlstand abzugeben. 
Ich glaube manchmal vergessen wir einfach was für ein Privileg wir haben 
hier aufgewachsen zu sein. Wie asdfg schon meinte, wir gehören zu den 
wohlhabenden 10 Prozent.

von F. B. (finanzberater)


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asdfg schrieb:
> Paul schrieb:
>> Die wenigsten in Deutschland haben einen IGM Vertrag.
>
> Liefere konkrete Zahlen und man kann darüber diskutieren.

"Seit Jahrzehnten sinkt die Zahl der tarifgebundenen Beschäftigte in 
Deutschland, in weniger als einem Drittel der Unternehmen gelten Haus- 
oder Flächentarifverträge."

http://www.dgb.de/themen/++co++69e2d066-3977-11e8-b8c8-52540088cada

von Joe F. (easylife)


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Mir fällt gerade auf, dass je mehr Gedanken ich mir um die globalen 
Verteilungsprobleme mache, desto scheiss-egaliger mir Tarifverträge 
sind...
Nichts für ungut.

von F. B. (finanzberater)


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testobjekt schrieb:
> Doch das könnte Deutschland locker bei derzeit 110 Flüchtlingen auf
> 10.000 Einwohner. Wir wollen nur nicht.

Kannst du das bitte noch umrechnen auf die Zahl der 
Netto-Beitragszahler? Also auf diejenigen, die den Sozialstaat 
finanzieren müssen?

von F. B. (finanzberater)


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Donnerstag, 24.05.2018, 13:15

Immer weniger Beschäftigte in Deutschland profitieren nach Erkenntnissen 
von Arbeitsmarktforschern von Tarifverträgen.

Die seit Jahren anhaltende Tendenz habe sich zuletzt sogar noch leicht 
beschleunigt, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des 
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Beschäftigte mit Branchentarifvertrag:

Westdeutschland

1996: 70 %
2017: 49 %

Ostdeutschland

1996: 54 %
2017: 34 %

https://www.focus.de/finanzen/boerse/wirtschaftsticker/forscher-immer-weniger-beschaeftigte-profitieren-von-tarifvertraegen_id_8977961.html

von asdfg (Gast)


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F. B. schrieb:
> "Seit Jahrzehnten sinkt die Zahl der tarifgebundenen Beschäftigte in
> Deutschland, in weniger als einem Drittel der Unternehmen gelten Haus-
> oder Flächentarifverträge."

Ein Kumpel ist als Bauingenieur von einem sehr großen Unternehmen wie 
Strabag in ein kleines Ingenieurbüro gewechselt und hat jetzt deutlich 
mehr Geld.

Ich arbeite bei einem OEM, wo wir kleinere Aufträge an kleinere 
Ingenieurbüros vergeben und die guten verdienen dort ähnlich wie beim 
OEM.

Tarif ist nicht alles. Man muss halt gut sein, wenn man mehr als andere 
will. Einfach so bekommt das niemand.

von Franz Perschau (Gast)


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Wenn unsere Gesellschaft nicht so viel Angst vor Hartz 4 hätte, würde 
sich sehr schnell was an der Lohnsituation ändern!

von Joe F. (easylife)


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F. B. schrieb:
> Kannst du das bitte noch umrechnen auf die Zahl der
> Netto-Beitragszahler? Also auf diejenigen, die den Sozialstaat
> finanzieren müssen?

Du meinst also, der Sozialstaat finanziert sich rein über 
Einkommensteuer?
Was ist mit Unternehmenssteuern, MwSt., Zölle und sonstige 
Staatseinnahmen?
Ein Bezug zum Bruttoinlandsprodukt schafft da mehr Klarheit:

BIP Deutschland (2016): 3,5 Billionen EUR

Geschätzt 1 Mio Flüchtlinge, angenommen jeder wäre Leistungsempfänger 
und "kostet" 1000 EUR / Monat.
= 12 Mrd. EUR / Jahr

Kosten für Flüchtlinge also 0.3% des BIP.

Im Vergleich:

Sozialhaushalt insgesamt: 900 Mrd. EUR
Kosten für Zinsen (Schulden des Bundes): 120 Mrd. EUR (3% des BIP)
Verteidigungsetat: 41 Mrd. EUR pro Jahr

Einsparung durch Niedrigzinsen (im Vergleich zu 2007) pro Jahr: 240 
Milliarden EUR

Und der muss auch noch sein:
BER: 7,3 Mrd. EUR
Stuttgart-21: 8,2 Mrd. EUR

Siehst du, wie klein das "Problem" Flüchtlingskosten ist?
Im übrigen kommt das Geld, das an Leistungsempfänger ausgezahlt wird zu 
100% wieder in unseren Wirtschaftskreislauf zurück.
Ausser Leistungen, die in Form von Renten oder Kindergeld ins Ausland 
transferiert werden. Und da wird ja auch aktuell drüber diskutiert...

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Thread kann man wohl dicht machen, nachdem sich der linke und rechte 
Müll nun rumtreibt und ihre Plattitüden vom Stapel lassen.

Beitrag #5517346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5517356 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Filter (Gast)


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Elektrotechniker schrieb im Beitrag #5517356:

> Hallo Joe.
> Ist ein Argument, allerdings muss ich das bezogen auf meine Erfahrungen
> mit Absolventen leider etwas präzisieren.
> Also Absolventen, "die nichts bekommen", also nur Absagen bekommen, sind
> Problemfälle (Ausnahmen), da hilft dann nichts mehr. Da ist
> wahrscheinlich die Studiendauer zu lange oder die Noten zu schlecht.

Da ihr ja Einsicht in manche Bewerbungsunterlagen habt, wann etwa 
empfinden die Unternehmen die Dauer als zu lang und die Noten als zu 
schlecht?

Beitrag #5517381 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe F. (easylife)


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Filter schrieb:
> Da ihr ja Einsicht in manche Bewerbungsunterlagen habt, wann etwa
> empfinden die Unternehmen die Dauer als zu lang und die Noten als zu
> schlecht?

Ich kann nur über mittelständische Betriebe (<300 MA und <10 MA) 
sprechen. Bei den Bewerbungen bei denen ich bisher mitentschieden habe, 
spielte die Studiendauer so gut wie gar keine Rolle. Bei den Noten kam 
es darauf an, ob sie für den Tätigkeitsbereich relevant waren. Am 
wichtigsten ist die Note der Abschlussarbeit und da ist alles unter 
"gut" eher chancenlos.
Schlimm sind Rechtschreibfehler im Bewerbungsschreiben, ich kann es 
nicht oft genug betonen. Das wirkt absolut trottelig und mindert die 
Chance auf ein Bewerbungsgespräch enorm.
Bei Bewerbern mit Berufserfahrung waren die Hochschulzeugnisse oft gar 
nicht Teil der Bewerbung, aussagekräftig genug waren der Lebenslauf, die 
bisherigen Tätigkeiten und evtl. Arbeitszeugnisse, manchmal auch 
Arbeitsproben (z.B. mitgebrachtes PCBA).
Zu 90% entscheidend war immer das Bewerbungsgespräch, Papier erzählt oft 
nur Geschichten, im Interview (ca. 1h) bekommt man einen wesentlich 
klareren Eindruck von Persönlichkeit, Teamfähigkeit und fachlicher 
Kompetenz.
Auch die Fragen des Bewerbers bezügl. seiner zukünftigen Aufgaben, 
Arbeitsplatzausstattung, Teamzusammensetzung etc. lassen erkennen, ob 
jemand irgend einen Job zum Geldverdienen runterreissen möchte, oder 
sich mit Engagement einbringen wird und an persönlicher 
Weiterentwicklung im Betrieb interessiert ist.

Bei Konzernen mag das wiederum ganz anders aussehen, ich vermute, da 
wird mehr auf Papier (Noten) geachtet.

: Bearbeitet durch User
von Filter (Gast)


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Elektrotechniker schrieb im Beitrag #5517381:

> Aber noch einmal zum Ursprungsproblem: Die Situation ist momentan extrem
> widrig für (unsere) E-Absolvent (Master und Bachelor). Von 12
> Absolventen in den letzten beiden Monaten mussten wir 10 notfallmäßig
> bei uns im Fachbereich aufnehmen (um Arbeitslosigkeit zu verhindern).
> Alle hatten Durchschnittsnoten zwischen 1.3 und 2.0.

Als was, als Tutor oder als Hiwi? Das muss doch finanziell genehmigt 
werden? So wie du das schilderst, klingt das wie eigenmächtiges Asyl für 
Jungingenieure in der Bredouille.
Man kann wohl aber sagen, dass der Ingenieurmarkt langsam überall 
wirklich am Ende seiner Aufnahmefähigkeit angekommen ist. Selbst die 
Bauingenieure werden nicht wirklich viel eingestellt, obwohl der Staat 
jede Verwendung für sie hätte, aber keinen finanziellen Mittel bzw. will 
keine dafür bereitstellen.
Und die zuvielen Ingenieure können dann wirklich bald reihenweise 
umschulen ins Handwerk oder  in den Facharbeiterbereich. Allerdings 
sträuben sich die AG oft, einen Ing. in seinem studierten Fachgebiet 
dann als Facharbeiter umzuschulen/degradieren.
Ein guter Teil der Misere liegt wohl an der globalen Überschuldung, die 
Währungen stehen nahe am Ende ihrer Lebenszeit. Kaum noch echte 
Wirtschaft, daür aufgeblähte Finanzwirtschaft, die die echte Wirtschaft 
am Gedeihen behindert und stranguliert.

von testobjekt (Gast)


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Filter schrieb:
> Und die zuvielen Ingenieure können dann wirklich bald reihenweise
> umschulen ins Handwerk oder  in den Facharbeiterbereich. Allerdings
> sträuben sich die AG oft, einen Ing. in seinem studierten Fachgebiet
> dann als Facharbeiter umzuschulen/degradieren.

ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich komme aus dem 
Handwerk und habe jetzt noch ein Semester bis ich meinen staatlich 
geprüften Techniker habe. Nebenbei arbeite ich im Betrieb weiter auf 450 
Euro Basis. Durch den Kontakt mit unseren Kunden oder anderen Gewerken 
wurden mir schon öfters Jobangebote auf Gehaltsstufe eines Ingenieurs 
angeboten. Meine Erfahrungen waren eher, dass momentan jede größere 
Firma Fachkräfte sucht. Sobald die dann merken dass man nicht komplett 
auf den Kopf gefallen ist und sich gerade weiterbildet, wird immer 
gleich nach der beruflichen Zukunft gefragt.

von S. R. (svenska)


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asdfg schrieb:
> Meine schwedischen Kollegen haben 20% weniger als mein IGM-Tarifgehalt
> und erzählten, dass die Abgaben bei in Summe bei 70% liegen. Zudem ist
> abgesehen von Strom alles teurer.

Der Steuersatz in Schweden beträgt 28-34% (je nach Kommune), plus 
(freiwillig) 1% Kirchensteuer. Höhere Einkommen bekommen eine 
Zusatzsteuer von 20% (ab 455 kSEK = 44 k€) oder 25% (ab 662 kSEK = 64 
k€).

Damit liegt die maximale Einkommenssteuer bei 59%.
Die staatliche Kranken- und Rentenversicherung ist darin schon 
enthalten.

Alle anderen Versicherungen (insbesondere Arbeitslosen- und 
Unfallversicherung) sind freiwillig und privat.

Wobei die meisten Schweden einen Kredit irgendwo rumliegen haben. Der 
lässt sich aber teilweise steuerlich absetzen - das System dahinter habe 
ich noch nicht ganz durchschaut.

Beitrag #5517522 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5517527 wurde von einem Moderator gelöscht.
von elvis (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Siehst du, wie klein das "Problem" Flüchtlingskosten ist?
Relativieren, willkürlich kleine Zahlen verwenden fertig ist die heile 
Welt.

Kulturelle Probleme existieren nicht, Integration geht bei dir rein über 
die Zahlen die zudem noch vollkommen willkürlich geschönt gewählt sind.

> Im übrigen kommt das Geld, das an Leistungsempfänger ausgezahlt wird zu
> 100% wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück.
Und wieder die heile Weltpropaganda nachgeplappert. Muttis Bester, Joe 
F. 'Wir schaffen das!'

Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren, selber denken Fehlanzeige.

von Franz Perschau (Gast)


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elvis schrieb:

> Bei dir ist echt Hopfen und Malz verloren, > selber denken Fehlanzeige.

Er sollte Politiker werden. Frau Merkel braucht solche Männer!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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> Der Steuersatz in Schweden beträgt 28-34% (je nach Kommune), *plus*
> (freiwillig) 1% Kirchensteuer. Höhere Einkommen bekommen eine
> Zusatzsteuer von 20% (ab 455 kSEK = 44 k€) oder 25% (ab 662 kSEK = 64
> k€).
>

Hinzukommen die höherer Mehrwertsteuer (25%, gelegentlich 12%) und die 
Aufschläge auf Alkoholica. Auf letzteres kann man ja noch verzichten. 
Dafür ist die KfZ-Steuer wohl geringer als in .de

von Stilles Wasser (Gast)


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Hallo nochmals,

ich glaube der Thread ist im Eimer und ich glaube kaum, dass noch 
sinnvolle Beiträge kommen werden :(

In der Zwischenzeit habe ich 2 weitere Bewerbungen abgeschickt und kann 
nun hoffen, dass es was wird. Ich habe mich jetzt bei Wago und beim 
Fraunhofer beworben. Ich bedanke mich nochmals für einige Kommentare, 
die hilfreich waren.

Wenn das alles nichts wird, dann werde ich wohl zum Dienstleister gehen 
müssen. Ich persönlich hätte damit am Ende kein Problem und würde mich 
doch freuen, wenn die einem eine passende Arbeit besorgen. Meine 
Ansprüche würde ich dafür auch herunterschrauben.

MfG

Stilles Wasser

von Franz Perschau (Gast)


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Geh bloß nicht zum Dienstleister!

Denk an deine Nachfolger. Sie werden es dir danken!

von asdfg (Gast)


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S. R. schrieb:
> Der Steuersatz in Schweden beträgt 28-34% (je nach Kommune), plus
> (freiwillig) 1% Kirchensteuer. Höhere Einkommen bekommen eine
> Zusatzsteuer von 20% (ab 455 kSEK = 44 k€) oder 25% (ab 662 kSEK = 64
> k€).
>
> Damit liegt die maximale Einkommenssteuer bei 59%.
> Die staatliche Kranken- und Rentenversicherung ist darin schon
> enthalten.
>
> Alle anderen Versicherungen (insbesondere Arbeitslosen- und
> Unfallversicherung) sind freiwillig und privat.

Bei den von mir genannten ungefähren 60% ist die Umsatzsteuer aber 
bereits enthalten, auch die Arbeitslosenversicherung.

Ab 662kSEK hat der Schwede je nach Kommune zwischen 53 und 59% Abgaben, 
ohne Umsatzsteuer. Mit Umsatzsteuer und Arbeitslosenversicherung werden, 
wie von meinen Kollegen erwähnt, die 70% sogar gerissen. Und das bei 
einem niedrigeren Bruttogehalt....

von S. R. (svenska)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Hinzukommen die höherer Mehrwertsteuer (25%, gelegentlich 12%) und die
> Aufschläge auf Alkoholica. Auf letzteres kann man ja noch verzichten.

Alkoholika kaufe ich im Deutschlandurlaub, so wie die Schweden auch. An 
unserer Hochschule wurde zweimal jährlich die große Deutschland-Busreise 
beworben, jeweils nach Puttgarden. ;-)

asdfg schrieb:
> Bei den von mir genannten ungefähren 60% ist die Umsatzsteuer aber
> bereits enthalten, auch die Arbeitslosenversicherung.

Das heißt, dein Kollege ist ein Gutverdiener mit deutlich über 
5000€/Monat brutto. Wenn er sich dann noch einige Zusatzversicherungen 
und Verträge ans Bein gebunden hat, kommt das hin.

Apropros: Welche Umsatzsteuer? Die Mehrwertsteuer, zahlt man nicht aufs 
Einkommen... Arbeitslosenversicherung weiß ich grad nicht, da hab ich 
mir noch keine Gedanken gemacht bisher.

Ich habe - wenn man die Zahlen in A&B als Vergleich nimmt - ein höheres 
Bruttoeinkommen, als ich es in Deutschland für eine vergleichbare 
Tätigkeit hätte und deutlich geringere Abgaben (nämlich unter 33% 
inklusive Versicherungen), als ich sie in Deutschland bei gleichem 
Einkommen hätte.

Deswegen war ich bei deinen Angaben etwas skeptisch.

von asdfg (Gast)


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S. R. schrieb:
> Das heißt, dein Kollege ist ein Gutverdiener mit deutlich über
> 5000€/Monat brutto

Als Abteilungsleiter beim schwedischen Tochterunternehmen bleibt ihm 
netto etwa so viel wie reguläre Ingenieure im IGM-Tarif erhalten.

Die unvermeidbare Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer ist nicht die korrekte 
Bezeichnung, sollte man schon zu den Abgaben zählen. Letztlich bekommt 
jedes Unternehmen in der Kette die volle Umsatzsteuer als Vorsteuer 
zurück und gibt sie letztlich an den Endkunden bzw privaten Bürger 
weiter.

von thorsten (Gast)


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es sieht auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht gut aus
vor einigen jahren hätte man noch sagen können, wenn man dies studiert 
oder diese Ausbildung macht, dann wird man keine Probleme beim 
berufseinstieg haben.

Heute ist es perfide. Selbst in Großstädten hat man Probleme nach 
Studium x oder Ausbildung y einen einstieg zu finden.

ausgenommen man hat eine Ausbildung im öffentlichen dienst gemacht oder 
bei REWE usw. die übernehmen fast immer. Leider kommt man nicht so 
leicht in ÖD rein. Auswahlkriterien und konservative personalentscheider 
und Vetternwirtschaft sei Dank.

Stellenangebote gibt es ohne Ende. auf Facebook, twitter und co. werden 
auch welche veröffentlicht. ernst nehmen darf man diese nicht, denn 
diese existieren gar nicht. es kostet nix bis wenig online zu 
veröffentlichen

von thorsten (Gast)


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ohne Vitamin B oder Parteibuch ist es chancenlos da in 
nicht-dienstleister reinzukommen

Hast du bemerkt dass es seit einigen Jahren fast nur noch 
Stellenangebote der Dienstleister oder Zeitarbeitsfirmen gibt ?

egal wo man hinschaut.

das betrifft alle: von der ungelernten kraft bis zum Akademiker, die 
alle bei ihrer suche auf ZA-Firmen und Dienstleistern treffen. Es gibt 
Akademiker ZA-Firmen doch die sind nicht besser

Ich kenne so viele die MINT Fächer studiert haben und ordentliche Noten 
haben zig Praktika und Referenzen. Doch die meisten von denen fanden 
nach dem Studium nix.

Einige haben in den großen Firmen Praktikum gemacht oder waren 
Werkstudenten. Doch nach dem Studium gibt es da keine Chance des 
Eintritts. Ausgeschrieben sind über Jahre stellen dort die formal 
ausgeschrieben sind. Doch erfahrene bewerber nehmen diese nicht mehr 
ernst.

Mit Vitamin B kommt man sehr weit für alle anderen ist ein Einstieg 
unmöglich.

Die Dienstleister sind überall und haben die jobbörsen im griff. jedoch 
muss man aufpassen, denn ausgeschriebene Stellen existieren nicht immer. 
Meist nehmen sie daten auf und sammeln sie für den fall dass was frei 
wird

die selben Stellen tauchen immer wieder auf. es wird suggeriert dass man 
keine passenden leute gefunden hat.

Mir tun die leute leid, die schwere und Konkurrenz-behaftete 
Studiengänge absolviert haben.

wenn man fertigstudiert hat, landet man in Hartz 4, denn keine 
Sozialabgaben als student gezahlt. aber kaum einer der MINT studiert hat 
oder was anderes, meldet sich arbeitslos nach Studium. weil man mit 
Sowas nicht rechnet
aber irgendwann muss man das tun.

es gibt keine Sicherheit mehr.
Für die fallmanager der jobcenter ist es Alltag, dass sie es mit 
Akademikern zu tun haben.

Und Verständnis für Arbeitslosigkeit hat dann eh keiner. Von der Familie 
und Umfeld heisst es, wenn die keine ahnung haben,,hast du schlechte 
noten?'' oder ob man deine Bewerbungsunterlagen korrigieren solle. alles 
so Argumente von wegen Arbeitslosigkeit hast du selbst verschuldet.

Und wen wir schon dabei sind, dass flüchtlinge mehrheitlich keine 
Fachkräfte sind, wie vorgegaukelt, war uns doch allen klar. von grünen, 
Spd und auch von cdu wurde das aber suggeriert. Hetze ist da fehl am 
platz. vielmehr sollten wir uns der frage widmen, wie wir mit armut im 
alter fertig werden sollen, es wird viele betreffen, die davon keine 
ahnung haben

in der schule lernt man Sowas hierzulande nie, wie das rentenniveau ist 
usw.

Flüchtlinge seit 2015 arbeiten im Niedriglohnsektor oder wenn sie 
Ausbildung machen, bei kleinen regionalen betrieben.

von thorsten (Gast)


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das Problem ist einfach, dass sich heutige Absolventen überschlagen. 
auch in mint-fächern gibt es viele fleissige mit guten noten und zig 
Praktika und Auslandsaufenthalt. bewerbungsanschreiben, Persönlichkeit 
und soft skills passen auch

Die nachfrage ist jedoch gering. und wir sollten uns mal kritisch damit 
befassen.

ich kenne Ingenieure die 1992 Diplom gemacht haben oder Chemiker ohne 
promotion. viele von denen haben 2,0 oder schlechter, höchstens 1 
Praktikum. kein Auslandsaufenthalt und 7 Jahre Studium und trotzdem 
wurden sie nach Studium sofort fündig

wenn jemand damals in usa Auslandsaufenthalt hatte wurde das sofort 
thematisiert und gefragt wie die gegend sei
heute ist alles selbstverständlich

von thorsten (Gast)


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das ist wie mit beamten wenn man davon profitiert ist man ein Sieger

von thorsten (Gast)


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es gibt mehrere Millionen arbeitslose die nicht offiziell gemeldet sind

nicht nur in Ostdeutschland sondern überall in BRD verstreut ein 
Großteil mit Ausbildung

Wenn es fachkräftemangel gäbe müsste man diese nehmen und ggfs 
umschulen. Das wäre billiger als sinnlose Maßnahmen die nix taugen

von Heinrich (Gast)


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thorsten schrieb:
> Ich kenne so viele die MINT Fächer studiert haben und ordentliche Noten
> haben zig Praktika und Referenzen. Doch die meisten von denen fanden
> nach dem Studium nix.

Anscheinend ist es heutzutage wirklich so schlimm. Ich kann die Lage für 
Hochschulabsolventen nicht mehr einschätzen, dafür liegt mein Abschluss 
in den Nuller-Jahren dieses Jahrhunderts schon zu weit zurück. Aber 
irgendwie bin ich heilfroh, dass ich den Einstieg als Ingenieur 
irgendwie geschafft habe und in einem tarifgebundenen Unternehmen 
arbeiten darf. Ich möchte in diesen schwierigen Zeiten kein Student mehr 
sein. Der ganze nervige Bewerbungszirkus kann mir gestohlen bleiben.

von F. B. (finanzberater)


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Joe F. schrieb:
> Siehst du, wie klein das "Problem" Flüchtlingskosten ist?

Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/sozialstaat-die-sozialkosten-explodieren-und-niemand-handelt/19617464.html

von Markus B. (Gast)


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Heinrich schrieb:
> thorsten schrieb:
>> Ich kenne so viele die MINT Fächer studiert haben und ordentliche Noten
>> haben zig Praktika und Referenzen. Doch die meisten von denen fanden
>> nach dem Studium nix.
>
> Anscheinend ist es heutzutage wirklich so schlimm. Ich kann die Lage für
> Hochschulabsolventen nicht mehr einschätzen, dafür liegt mein Abschluss
> in den Nuller-Jahren dieses Jahrhunderts schon zu weit zurück. Aber
> irgendwie bin ich heilfroh, dass ich den Einstieg als Ingenieur
> irgendwie geschafft habe und in einem tarifgebundenen Unternehmen
> arbeiten darf. Ich möchte in diesen schwierigen Zeiten kein Student mehr
> sein. Der ganze nervige Bewerbungszirkus kann mir gestohlen bleiben.

Die Arbeitslosenquote bei Ingenieuren liegt bei ca. 2,5%. Dann lieber 
Leihbude mit 35k brutto (1800€ netto mtl.) als hartz4 mit ca. 900€ 
netto.

von Joe F. (easylife)


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F. B. schrieb:
> Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt

"Explodieren" - sehr plakativ.
Ja, die Sozialkosten nehmen zu, das ist nicht verwunderlich.
Der Artikel nennt aber (ganz am Ende) auch die Zahlen, und die sehen 
ganz im Gegensatz zum Titel des Artikels wenig schockierend aus:

Leistungsbezieher 2010 nach Asylbewerberleistungsgesetz: 130.000
Leistungsbezieher 2015 nach Asylbewerberleistungsgesetz: 975.000

Ausgaben 2010: 815 Mio
Ausgaben 2015: 5.3 Mrd

Pro Asylbewerber 2010: 6.270 EUR/Jahr
Pro Asylbewerber 2015: 5.435 EUR/Jahr


Der Sozialhaushalt wird zu etwa 1/3 von den 45 Mio. Erwerbstätigen 
getragen.
Somit beträgt die Belastung (5,3 Mrd. durch Asylbewerber) für jeden 
Erwerbstätigen im Schnitt 40 EUR pro Jahr = 3,33 EUR im Monat.
Und damit retten wir fast 1 Mio. Flüchtlinge.

Gleichzeitig verliert jeder Bundesbürger, wenn er nur 10.000 EUR 
Erspartes auf dem Konto hat, ca. 500 EUR pro Jahr.
Nur weil es heute eben keine 5% mehr auf Erspartes gibt, sondern Null.
Wer 20.000 gespart hat, verliert 1.000 EUR pro Jahr.

Regt uns das genauso auf?
Herr Finanzberater?

: Bearbeitet durch User
von thorsten (Gast)


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es ist furchtbar die Situation

in Chemie zum Beispiel wird man im ersten Semester darauf hingewiesen 
dass man promovieren sollte und dass selbst da keine Garantie auf einen 
Job gibt

das ist doch krank.

ich kann nicht mehr zählen wieviele promovierte Chemiker ich kenne, die 
nach dem Studium ewig arbeitslos waren

Chemie ist ein schwieriges und arbeitsintensives Studium. Daher muss man 
sich das hier besonders gut überlegen.

es gibt jedoch wenige, die sich outen. Viele sind scheinselbstständig 
und haben sich selbstständig gemacht ohne davon leben zu können.

jens Romba ist wohl einer der wenigen die an die Öffentlichkeit gegangen 
sind. Viele dummköpfe sagen ja, wenn sie ihn sehen, er sei komisch oder 
hätte keine Soft skills usw.

es wird getan, als wäre es seine Schuld und er sei unfähig. Moment mal 
in welch kranker Welt leben wir eigentlich, in der ein promovierter 
Chemiker Hartz 4 Empfänger wird?

von thorsten (Gast)


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Markus B. schrieb:
> Heinrich schrieb:
>> thorsten schrieb:
>>> Ich kenne so viele die MINT Fächer studiert haben und ordentliche Noten
>>> haben zig Praktika und Referenzen. Doch die meisten von denen fanden
>>> nach dem Studium nix.
>>
>> Anscheinend ist es heutzutage wirklich so schlimm. Ich kann die Lage für
>> Hochschulabsolventen nicht mehr einschätzen, dafür liegt mein Abschluss
>> in den Nuller-Jahren dieses Jahrhunderts schon zu weit zurück. Aber
>> irgendwie bin ich heilfroh, dass ich den Einstieg als Ingenieur
>> irgendwie geschafft habe und in einem tarifgebundenen Unternehmen
>> arbeiten darf. Ich möchte in diesen schwierigen Zeiten kein Student mehr
>> sein. Der ganze nervige Bewerbungszirkus kann mir gestohlen bleiben.
>
> Die Arbeitslosenquote bei Ingenieuren liegt bei ca. 2,5%. Dann lieber
> Leihbude mit 35k brutto (1800€ netto mtl.) als hartz4 mit ca. 900€
> netto.


Hehe diese 2,5 Prozent muss man mit Vorsicht geniessen.
Das sind nicht mal die gemeldeten und erfassten Arbeitslosen. Nach einer 
Weile verlieren sie ihren Akademikerstatus, wenn sie in Weiterbildungen 
oder Maßnahmen sind oder älter sind werden sie nicht erfasst

und man muss bedenken, es gibt viele viele die sich nie arbeitslos 
melden. Fachfremd arbeiten oder von den Eltern leben usw.

Leihbuden sind ganz schlimm........ Methoden und Umgang furchtbar.

Keiner regt sich darüber auf, dass sie so mächtig geworden sind.

Aber schon komisch. Wer in diesem Land arbeitslos wird egal ob 
Akademiker oder Facharbeiter oder ungelernter der wird es mit denen zu 
tun haben

früher waren zeitarbeitsfirmen und personaldienstleiste nur auf 
ungelernte spezialisiert

von thorsten (Gast)


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F. B. schrieb:
> Joe F. schrieb:
>> Siehst du, wie klein das "Problem" Flüchtlingskosten ist?
>
> Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt
>
> https://www.wiwo.de/politik/deutschland/sozialstaa...

ich finde es auch nicht gut, dass wir flüchtlinge aufnehmen. Aber Herr 
Sarrazin Flüchtlinge nimmt man nicht aus dem Grund auf, dass sie hier 
profit bringen sollen

von F. B. (finanzberater)


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Joe F. schrieb:
> Leistungsbezieher 2010 nach Asylbewerberleistungsgesetz: 130.000
> Leistungsbezieher 2015 nach Asylbewerberleistungsgesetz: 975.000
>
> Ausgaben 2010: 815 Mio
> Ausgaben 2015: 5.3 Mrd
>
> Pro Asylbewerber 2010: 6.270 EUR/Jahr
> Pro Asylbewerber 2015: 5.435 EUR/Jahr

Hast wohl übersehen, dass die meisten Asylbewerber jetzt in Hartz IV 
sind und keine Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetzt mehr 
bekommen. Wobei das mit den 5,3 Mrd wohl kaum stimmen kann. Wenn man pro 
Asylbewerber nur 1.000 € pro Monat ansetzt, kommt man schon auf mehr als 
das Doppelte:

950.000 * 12.000 €/Jahr = 11,7 Milliarden

Realistischer sind aber wohl eher 2.500 € pro Asylbewerber und 5.000 € 
pro MUFL. Da muss man allerdings schon in der NZZ nachschauen, um an 
diese Informationen zu kommen.

https://www.nzz.ch/meinung/kommentare/die-fluechtlingskosten-sind-ein-deutsches-tabuthema-ld.1316333


> Der Sozialhaushalt wird zu etwa 1/3 von den 45 Mio. Erwerbstätigen
> getragen.

Und von wem wird der Rest getragen? 1/3 Erwebstätige, 1/3 Arbeitgeber 
und 1/3 Staat? Jetzt rate mal, wo der Staat das Geld her hat. Und die 
Arbeitgeber schlagen das auf die Preise drauf, d.h. am Ende zahlt es der 
Verbraucher.


> Gleichzeitig verliert jeder Bundesbürger, wenn er nur 10.000 EUR
> Erspartes auf dem Konto hat, ca. 500 EUR pro Jahr.
> Nur weil es heute eben keine 5% mehr auf Erspartes gibt, sondern Null.
> Wer 20.000 gespart hat, verliert 1.000 EUR pro Jahr.
>
> Regt uns das genauso auf?
> Herr Finanzberater?

Selbst schuld, wer sein Geld auf dem Konto liegen lässt anstatt es zu 
investieren. Gibt man hier lukrative Anlagetipps, erntet man regelmäßig 
Minusbewertungen. Und die Nullzinsen gibt es, weil sich die Staaten 
entschulden wollen von den Schulden, die auch durch exorbitante 
Sozialleistungen verursacht wurden, die man an Wirtschaftsflüchtlinge 
und Sozialbetrüger verschleudert hat. Das Geld hätte man mal besser zur 
Schuldentilgung verwendet.

von S. R. (svenska)


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asdfg schrieb:
> Als Abteilungsleiter beim schwedischen Tochterunternehmen bleibt ihm
> netto etwa so viel wie reguläre Ingenieure im IGM-Tarif erhalten.

Nachvollziehbar.

Aber: Diese Art der Besteuerung reduziert die Unterschiede zwischen den 
mittleren und hohen Einkommen, was dazu führt, dass Abteilungsleiter und 
andere höhere Mitarbeiter nicht so sehr abheben. Das wieder passt zu den 
flachen Hierarchien, die man in schwedischen Unternehmen sieht.

Man wird halt nicht des Geldes wegen Abteilungsleiter.

asdfg schrieb:
> Die unvermeidbare Umsatzsteuer, Mehrwertsteuer ist nicht die korrekte
> Bezeichnung, sollte man schon zu den Abgaben zählen.

Sie wird im Allgemeinen nicht zu den Abgaben gezählt, genauso wie 
Preisunterschiede. Es dann trotzdem zu tun, nur um ein bisschen zu 
übertreiben, verwässert die Diskussion - genau so, wie es hier passiert 
ist. Sowas ist unklug.

von thorsten (Gast)


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Hier kann man herrlich sehen, wie TEILE UND HERRSCHE funktioniert


Was hat Agenda 2010 mit Flüchtlingen zu tun?

Viele Schlaumeier begreifen nicht, dass ohne flüchtlinge sich ihre Lage 
nicht verbessern würde

schon 2013 lange vor der flüchtlingskrise gab es ewige Diskussionen 
hartz 4 um 5 Euro zu erhöhen

lächerlich

von asdfg (Gast)


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S. R. schrieb:
> Man wird halt nicht des Geldes wegen Abteilungsleiter.

Weswegen sollte sich ein Ingenieur denn sonst gegen die ursprüngliche 
Studienwahl und für Kennzahlen entscheiden? Sehr naiv. Viele Menschen 
studieren überhaupt nur der Kohle wegen.

Selbstverständlich muss die Umsatzsteuer besonders im Ländervergleich 
berücksichtigt werden. Sie schmälert das Nettogehalt. Deswegen fahren ja 
viele Leute zum Tanken oder Einkaufen über Grenzen.

von Kurzschluss (Gast)


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thorsten schrieb:
> Hier kann man herrlich sehen, wie TEILE UND HERRSCHE funktioniert
>
> Was hat Agenda 2010 mit Flüchtlingen zu tun?
>
> Viele Schlaumeier begreifen nicht, dass ohne flüchtlinge sich ihre Lage
> nicht verbessern würde
>
> schon 2013 lange vor der flüchtlingskrise gab es ewige Diskussionen
> hartz 4 um 5 Euro zu erhöhen
> lächerlich

Verbessern tut das die Lage aber auch nicht, Platz wird knapp und das 
Asyl, später Hartz oder Sozialhilfe müssen über unsere Export-KMUs 
erwirtschaftet werden, was die Standortattraktivität verschlechtert. Wir 
sind rohstofflos, wir können uns mit zuviel Sozialpflegefällen in den 
Ruin treiben durch steigende Ausgaben und Mindereinnahmen aus der 
Industrie wegen Abwanderung und Pleite. Deshalb nimmt kein Land bei 
Verstand unkontrolliert und unbegrenzt Flüchtlinge auf. Die Krisenländer 
müssen selbst ihr Übernachwuchsproblem lösen.

von F. B. (finanzberater)


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thorsten schrieb:
> Viele Schlaumeier begreifen nicht, dass ohne flüchtlinge sich ihre Lage
> nicht verbessern würde

Mir wird es finanziell gesehen durch die Flüchtlingen kaum schlechter 
gehen, da sie für mich weder Konkurrenz um den Arbeitsplatz noch um 
Wohnraum sind. Im Gegenteil kurbeln sie die Wirtschaft an und steigern 
meine Gewinne auf Kosten der steuer- und beitragszahlenden 
Allgemeinheit. Ich werde auch kaum darunter leiden, wenn irgendwann 
Sozialleistungen weiter gekürzt werden müssen, da ich dann sowieso 
finanziell unabhängig bin. Aus der Perspektive eines 
niedrigqualifizierten Hartz IV-Empfängers sieht das allerdings ganz 
anders aus. Gibt nicht so viele Jobs für Reinigungskräfte, dass die für 
alle reichen würden.

von asdfg (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich werde auch kaum darunter leiden, wenn irgendwann Sozialleistungen
> weiter gekürzt werden müssen, da ich dann sowieso finanziell unabhängig
> bin.

Solange die Wirtschaft so rennt wie jetzt, ja, aber weltweite 
Überschuldung und Trump werden schon dafür sorgen, dass die Aktienmärkte 
bald wieder steil bergab gehen. Dir wünsche ich, dass das zeitgleich mit 
dem Auslaufen deines ALG1 passiert.

von Guro (Gast)


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thorsten schrieb:
> F. B. schrieb:
> Joe F. schrieb:
> Siehst du, wie klein das "Problem" Flüchtlingskosten ist?
>
> Die Sozialkosten explodieren – und niemand handelt
> https://www.wiwo.de/politik/deutschland/sozialstaa...
>
> ich finde es auch nicht gut, dass wir flüchtlinge aufnehmen. Aber Herr
> Sarrazin Flüchtlinge nimmt man nicht aus dem Grund auf, dass sie hier
> profit bringen sollen

An Ignoranz und Dummheit kaum zu überbieten :(

von Joe F. (easylife)


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Guro schrieb:
> An Ignoranz und Dummheit kaum zu überbieten :(

Liegt wohl im Trend.
An Unfallstellen wird ja auch immer weniger Erste Hilfe geleistet. 
Helfen finden die Leute nicht mehr so gut, deutlich mehr Fun bringt 
gaffen und Videos für Facebook machen vong Blaulichd un so.
Schwerverletzten helfen ist ja auch irgendwie unsinnig, die können ja 
nach dem Unfall eh nichts mehr leisten und belasten das Sozialsystem 
ganz schlimm.

von thorsten (Gast)


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Kurzschluss schrieb:
> thorsten schrieb:
>> Hier kann man herrlich sehen, wie TEILE UND HERRSCHE funktioniert
>>
>> Was hat Agenda 2010 mit Flüchtlingen zu tun?
>>
>> Viele Schlaumeier begreifen nicht, dass ohne flüchtlinge sich ihre Lage
>> nicht verbessern würde
>>
>> schon 2013 lange vor der flüchtlingskrise gab es ewige Diskussionen
>> hartz 4 um 5 Euro zu erhöhen
>> lächerlich
>
> Verbessern tut das die Lage aber auch nicht, Platz wird knapp und das
> Asyl, später Hartz oder Sozialhilfe müssen über unsere Export-KMUs
> erwirtschaftet werden, was die Standortattraktivität verschlechtert. Wir
> sind rohstofflos, wir können uns mit zuviel Sozialpflegefällen in den
> Ruin treiben durch steigende Ausgaben und Mindereinnahmen aus der
> Industrie wegen Abwanderung und Pleite. Deshalb nimmt kein Land bei
> Verstand unkontrolliert und unbegrenzt Flüchtlinge auf. Die Krisenländer
> müssen selbst ihr Übernachwuchsproblem lösen.

Kriegsländer haben nicht immer ein übernachwuchsproblem

Und ja warum regen Sie sich nicht über unser System und unseren 
Arbeitsmarkt auf?

Die Mehrkosten durch Asyl bemerken Sie gar nicht

von thorsten (Gast)


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-

Guro schrieb:
> An Ignoranz und Dummheit kaum zu überbieten :(


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Fragt sich wer der dumme ist

von Piccoz (Gast)


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Leute , das Thema lautet , wann ist die Karriere vorbei


Bringen wirs doch auc den Punkt . Sobald du die Uni verläßt ... Dann 
brechen so ziemlich alle "Phantasien" zusammen .

und dies. Die Karriereleiter ist in Wirklichkeit ein Hamsterrad. Der 
ggfs Dienstwagen  ist eh nur virtueller Wohlstand und zu wirklichem 
Wohlstand kommt kaum einer.... der nicht entsprechend erbt .... Bildung 
ist so ziemlich das (Aller)letzte .

Wahrscheinlich wäre es sinnvoller als Jackpotspieler ;-) die WG Miete zu 
investieren

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Piccoz schrieb:
> Bringen wirs doch auc den Punkt . Sobald du die Uni verläßt ... Dann
> brechen so ziemlich alle "Phantasien" zusammen .

Eigentlich ist es doch so, das die "öffentliche Meinung" es ist. Was die 
Masse von glänzenden Leben eines Hochschulabsolventen träumen läßt!


"öffentliche Meinung" => Walter Lippmann

von Tom (Gast)


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Piccoz schrieb:
> Leute , das Thema lautet , wann ist die Karriere vorbei
>
> Bringen wirs doch auc den Punkt . Sobald du die Uni verläßt ...

.. landet man oft in einer Leihbude. Aus dem einfachen Grund das die 
großen Unternehmen jemand ohne Arbeitserfahrung nicht einstellen. Somit 
übernimmt Quasi die Leihbude oft dein Karrierestart und es ist noch 
nichts vorbei  ;)

von andi (Gast)


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Piccoz schrieb:
> Wohlstand kommt kaum einer.... der nicht entsprechend erbt .... Bildung
> ist so ziemlich das (Aller)letzte .
>
> Wahrscheinlich wäre es sinnvoller als Jackpotspieler ;-) die WG Miete zu
> investieren

Wie bist du denn drauf. "Bildung ist so ziemlich das (Aller)letzte .", 
nein genau das Gegenteil, Bildung ist das Einzige, was einem noch eine 
Chance einräumt, eben auch ohne Vitamin B und Erbschaft. Dass die 
Karriere nur ein Hamsterrad ist und der Dienstwagen ist eh nur 
virtueller Wohlstand, da stimme ich dir voll zu. Eigentlich ist die 
Karriere wie ein endloser dunkler Tunnel, je tiefer man hinein geht, 
desto dunkler und trostloser wirds. Aber egal wie ich mich über meinen 
Job aufrege, ich würde trotzdem nochmal das Gleiche studieren, denn als 
"normaler" Arbeiter siehts noch trostloser aus.

von Wirtschaft 4.0 (Gast)


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Leiharbeiter für Ingenieure ist wie Hobbyhure für Frauen.

von Franz Perschau (Gast)


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Der Mittelstand sucht Leute! Keiner braucht beim DL anzuheuern

von Wirtschaft 4.0 (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> Der Mittelstand sucht Leute! Keiner braucht beim DL anzuheuern

Im Mitteldtand sitzen die geizigsten Leute Deutschlands.

von Franz Perschau (Gast)


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Wirtschaft 4.0 schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
>> Der Mittelstand sucht Leute! Keiner braucht beim DL anzuheuern
>
> Im Mitteldtand sitzen die geizigsten Leute Deutschlands.

Stimmt. Aber besser als beim DL seinen Lebenslauf zu versauen!

Beitrag #5522812 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wirtschaft 4.0 (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> Wirtschaft 4.0 schrieb:
>> Franz Perschau schrieb:
>>> Der Mittelstand sucht Leute! Keiner braucht beim DL anzuheuern
>>
>> Im Mitteldtand sitzen die geizigsten Leute Deutschlands.
>
> Stimmt. Aber besser als beim DL seinen Lebenslauf zu versauen!

Dafür hat man im Mittelstand mit unfähigen, dummen und knauserigen alten 
Knackern zu tun.

von Franz Perschau (Gast)


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A. schrieb im Beitrag #5522812:
> Franz Perschau schrieb:
> Stimmt. Aber besser als beim DL seinen Lebenslauf zu versauen!
>
> 2016 - aktuell
> Arbeitnehmerüberlassung
> Entwicklungsingenieur
> Perschau Engineering GmbH
> Daimler AG
>
> was ist daran Lebenslauf versauen?

Lüge

Bei Daimler wird man nur genommen wenn man zur "Familie" gehört!

von Entwickler FH (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> A. schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
> Stimmt. Aber besser als beim DL seinen Lebenslauf zu versauen!
> 2016 - aktuell
> Arbeitnehmerüberlassung
> Entwicklungsingenieur
> Perschau Engineering GmbH
> Daimler AG
> was ist daran Lebenslauf versauen?
>
> Lüge
>
> Bei Daimler wird man nur genommen wenn man zur "Familie" gehört!

So siehts aus. Richtig reinkommen wirst du dort nie und irgendwann ist 
Schicht im Schacht und du kannst im nächsten Konzern die Drecksarbeit 
machen!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: A. (Gast)
> Datum: 15.08.2018 14:42

> Arbeitnehmerüberlassung
> Entwicklungsingenieur
> Perschau Engineering GmbH
> Daimler AG

> was ist daran Lebenslauf versauen?

Erzähl doch keinem das du bei Daimler von Perschau aus irgendwas 
endwiggelt hast.    Dasglaubt dir sowieso niemand.

Die währen schön blöd einem von der Zockerbude wissen zu vermitteln, der 
dann nach einem Jahr zur Konkurenz aus Ingolstadt geht.

Die Dreckarbeit hast du gemacht, Excel-Tabellen ausgefüllt, Briefe 
zugeklebt und Kopien gemacht. Aber mit Sicherheit hast du nichts 
endwiggelt.

von Stilles Wasser (Gast)


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Hi,

ich bin es wieder. Eine Frage hätte ich noch. Welche Bedeutung hat es, 
wenn eine Leihbude einen nicht will?

MfG

von Franz Perschau (Gast)


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Stilles Wasser schrieb:
> Hi,
>
> ich bin es wieder. Eine Frage hätte ich noch. Welche Bedeutung hat es,
> wenn eine Leihbude einen nicht will?
>
> MfG

Kommt auf die Leihbude an. Bei Entwicklungsdienstleistern kann das 
durchaus passieren. Wenn du aber bei Ferchau nicht reinkommst, dann 
stimmt etwas mit deinem Profil oder den Unterlagen nicht!

von Deutschland verrecke! (Gast)


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Stilles Wasser schrieb:
> Hi,
>
> ich bin es wieder. Eine Frage hätte ich noch. Welche Bedeutung hat es,
> wenn eine Leihbude einen nicht will?

Ist nicht ungewöhnlich, "Fallobst"absolventen können die nicht 
heutzutage nicht mehr vermitteln, wenn dich dann die Krauter auch nicht 
wollen, dann bedeutet dies wohl eine forcierte Umschulung oder ne 
Dauer-Hartz-IV-Karriere.

Beitrag #5522908 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter (Gast)


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Stilles Wasser schrieb:
> Hi,
>
> ich bin es wieder. Eine Frage hätte ich noch. Welche Bedeutung hat es,
> wenn eine Leihbude einen nicht will?
>
> MfG

Ehrlicherweise bist du dann einfach ein Totalversager, stinkst oder bist 
abnormal fett und hässlich.
Anders kann ich es mir nicht erklären wenn dein Bewerbungsschreiben 
weniger als 40 Schreibfehler enthält.

von Heinrich (Gast)


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Peter schrieb:
> Stilles Wasser schrieb:
> Hi,
> ich bin es wieder. Eine Frage hätte ich noch. Welche Bedeutung hat es,
> wenn eine Leihbude einen nicht will?
> MfG
>
> Ehrlicherweise bist du dann einfach ein Totalversager, stinkst oder bist
> abnormal fett und hässlich.
> Anders kann ich es mir nicht erklären wenn dein Bewerbungsschreiben
> weniger als 40 Schreibfehler enthält.

Das heißt, eine Leihbude nimmt praktisch jeden, auch ohne jegliche 
Berufserfahrung?
Das würde mich fast wundern.

von Peter (Gast)


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Doch. Genau das. Du musst nicht mal flüssig deutsch sprechen oder 
programmieren können. Techniker nehmen die auch für Ingenieursstellen 
beim OEM.

von Heinrich (Gast)


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Peter schrieb:
> Doch. Genau das. Du musst nicht mal flüssig deutsch sprechen oder
> programmieren können. Techniker nehmen die auch für Ingenieursstellen
> beim OEM.

Ich frage mich dann aber, wie diese Leihbuden solche Nichtskönner an 
zahlende Unternehmen vermittelt bekommen.

von Franz Perschau (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Peter schrieb:
> Doch. Genau das. Du musst nicht mal flüssig deutsch sprechen oder
> programmieren können. Techniker nehmen die auch für Ingenieursstellen
> beim OEM.
>
> Ich frage mich dann aber, wie diese Leihbuden solche Nichtskönner an
> zahlende Unternehmen vermittelt bekommen.

Das ist doch kein Geld für nen OEM. Ist deutlich günstiger langfristig 
als direkt einzustellen!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Heinrich (Gast)
> Datum: 15.08.2018 16:16

> Das heißt, eine Leihbude nimmt praktisch jeden, auch ohne jegliche
> Berufserfahrung?

Ja.

Das Niveau der Arbeit bei Leihbuden lässt dies auch zu, werden in der 
Regel von den Sklaven nur die Dreckarbeiten und Fleißarbeiten gemacht 
die von der Stamm-Belegschaft abgelehnt werden.

Schau dir doch mal an was bei den Zockerbuden teilweise für Zombis 
rumlaufen.

von Franz Perschau (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Autor: Heinrich (Gast)
> Datum: 15.08.2018 16:16
>
> Das heißt, eine Leihbude nimmt praktisch jeden, auch ohne jegliche
> Berufserfahrung?
>
> Ja.
>
> Das Niveau der Arbeit bei Leihbuden lässt dies auch zu, werden in der
> Regel von den Sklaven nur die Dreckarbeiten und Fleißarbeiten gemacht
> die von der Stamm-Belegschaft abgelehnt werden.
>
> Schau dir doch mal an was bei den Zockerbuden teilweise für Zombis
> rumlaufen.

Besser als im Mindestlohnsektor rumzukrebsen!

von Hays (Gast)


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Peter schrieb:
> Doch. Genau das. Du musst nicht mal flüssig deutsch sprechen oder
> programmieren können. Techniker nehmen die auch für Ingenieursstellen
> beim OEM.

Das ist eine gängige Masche! Aber eigentlich eher anders rum. Man 
schreibt bei den Voraussetzungen:
"Abschlossenes Studium, Technikerausbildung oder abgeschlossene 
Berufsausbildung mit Berufserfahrung"
Aber schreibt bei den Tätigkeiten nur Ingenieur-Sachen rein, die kaum 
ein Techniker und so gut wie kein Facharbeiter beherrscht.
(Eigentlich ja nicht regelkonform, aber wen juckt es denn? 
Gewerkschaften? Zahnlose Tiger! Betiebsrat? Nicht vorhanden! Politik? So 
gewollt von ganz oben! Vielleicht macht der Zoll etwas dagegen?)

Damit erreicht man aber zwei Sachen:

1. Stelle kann vom Facharbeiter ausgeführt werden. ==> EG-5 BZA (West: 
14€/Stunde) Einstufung, da die niedrigste Qualifikation zählt.
2. Tätigkeiten können aber rein praktisch nur Ingenieure ==> Nur 
Ingenieure bewerben sich.

So gewinnen Dienstleister Ingenieure die für ca. 2200€/Monat schuften 
gehen. Oder man besetzt die Stelle eben nicht. Aber da es haufenweise 
solche Stellen gibt (Bei der Bundesagentur schreiben sie meist die EG 
mit hin) muss es wohl doch klappen.

----------------
In Thüringen, diesem neoliberalen Freistaat, hat man es mit dem 
Lohndumping nun so weit getrieben, dass man auf "ausländische 
Dienstleister" setzen muss. Die Leute laufen nämlich massenweise in fast 
alle Himmelsrichtungen davon.
https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/wirtschaft/detail/-/specific/Fachkraeftemangel-Thueringer-Firmen-nehmen-keine-Auftraege-mehr-an-454791118

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Franz Perschau (Gast)
> Datum: 15.08.2018 17:03

> Besser als im Mindestlohnsektor rumzukrebsen!

Ach was, dafür hast du aber wenigstens deine Ruhe.

Hallo Franz, das letzte mal hatten wir vor 38 Jahren miteinander 
geredet.
Dich gibt es wohl immer noch !

von Franz Perschau (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Autor: Franz Perschau (Gast)
> Datum: 15.08.2018 17:03
>
> Besser als im Mindestlohnsektor rumzukrebsen!
>
> Ach was, dafür hast du aber wenigstens deine Ruhe.
>
> Hallo Franz, das letzte mal hatten wir vor 38 Jahren miteinander
> geredet.
> Dich gibt es wohl immer noch !

Vor 38 Jahren war ein Ingenieur noch was wert. Heutzutage sind wir gut 
bezahlte Sklaven

von S. R. (svenska)


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Dr. Ing. h. c. F. Porsche schrieb im Beitrag #5522908:
> nicht mal eine for-Schleife für Primzahlen

Das schaffst du auch nicht, mein liebster...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Hays schrieb:
> ----------------
> In Thüringen, diesem neoliberalen Freistaat, hat man es mit dem
> Lohndumping nun so weit getrieben, dass man auf "ausländische
> Dienstleister" setzen muss. Die Leute laufen nämlich massenweise in fast
> alle Himmelsrichtungen davon.
> 
https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/wirtschaft/detail/-/specific/Fachkraeftemangel-Thueringer-Firmen-nehmen-keine-Auftraege-mehr-an-454791118

Den Ausbeuter Firmen weine ich keine Träne nach, und den Ausbeutern 
Firmen die die Leute für lau sich leihen auch nicht!
Am meisten freut mich aber das die Tarif-Angestellten jetzt mal selber 
arbeiten müssen.
Den tut das echt "WEH"!!!!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Franz Perschau schrieb:
> Vor 38 Jahren war ein Ingenieur noch was wert. Heutzutage sind wir gut
> bezahlte Sklaven

Schlimmer noch, in der öffentlichen Meinung sind wir  Vollpfosten, 
Betrüger und Schummler
(Abgasskandal, BER oder Klimawandel) alles unser Verschulden!

Wir sind def. diejenigen die durch die Globalisierung verlieren.
Die Gewinner sind jene Berufe die halt keine Globalisierung erfahren.
Ok, in den Urlaub, da geht´s dann für alle (soweit die Penunze da ist) 
global.

Und die die glauben, sie wären ja in Sicherheit, die sollten nochmal 
wirklich ihre Lage beurteilen.
In Sicherheit sind in dem Land  nur die die wirklich ganz nah an den 
Töpfen der staatlichen Verwaltung sitzen.
Jeder der in der "freien" Wirtschaft tätig ist, kann sich  in keiner 
Weise sicher sein, nicht Opfer  der Globalisierung zu werden.

von Heinrich (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Jeder der in der "freien" Wirtschaft tätig ist, kann sich  in keiner
> Weise sicher sein, nicht Opfer  der Globalisierung zu werden.

Ich fürchte, da hast du leider recht! Aber was ist schon wirklich sicher 
im Leben? Man muss halt versuchen, das Beste daraus zu machen, und wo 
eine Tür zugeht, geht vielleicht eine andere auf.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinrich schrieb:
> Ich fürchte, da hast du leider recht! Aber was ist schon wirklich sicher
> im Leben?

Das man Angelogen wird!
Wer  es akzeptiert fortlaufend (oft in recht plumper Art) angelogen zu 
werden.
Der kann es halten wie du.

> Man muss halt versuchen, das Beste daraus zu machen, und wo
> eine Tür zugeht, geht vielleicht eine andere auf.

Nur andere holen sich das Beste bei den anderen.
Die sind dann diejenigen die immer vom "Pack" reden, während sie auf 
Kosten des "Pack`s" den Sack vollstopfen!

Für mich gilt nur mehr das Mini-Max-Prinzip!

von Keiner ist sicher (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> In Sicherheit sind in dem Land  nur die die wirklich ganz nah an den
> Töpfen der staatlichen Verwaltung sitzen.
> Jeder der in der "freien" Wirtschaft tätig ist, kann sich  in keiner
> Weise sicher sein, nicht Opfer  der Globalisierung zu werden.

Aber auch nicht unbegenzt, wenn zuviele Firmen weg sind oder nur noch 
Billigheimer hier sind, die kaum noch Steuern und Abgaben abwerfen, 
wankt der ganze Staatshaushalt. Dann finden sich auch die Beamten und 
ÖDler in einem failed state wieder.
Dieser Fall wird beim heutigen Trend in spätestens 30 Jahren erreicht 
sein, vielleicht bei schweren Währungsturbulenzen und weiteren 
Dammbrüchen im Nahen Osten und Afrika früher. Dann versiegen auch die 
Pensionen und man kann der Infrastruktur beim Kollaps zugucken.

von Karl (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wir sind def. diejenigen die durch die Globalisierung verlieren.
> Die Gewinner sind jene Berufe die halt keine Globalisierung erfahren.
> Ok, in den Urlaub, da geht´s dann für alle (soweit die Penunze da ist)
> global.

Gerade als Ingenieur in der Entwicklung oder auch als Informatiker bist 
du Gewinner der Automatisierung - man entwickelt Systeme um 
Arbeitskräfte zu ersetzen.

Journalisten? Dafür kannst ne KI nehmen:

https://medium.com/bakken-b%C3%A6ck/building-a-robot-journalist-171554a68fa8

Gabs noch nen anderen Artikel, gerade bei so Clickbait Seiten waren die 
"KI" besser als die "Journalisten". Das funktioniert aber auch bei 
"seriösen" Nachrichtenmeldungen.



Servicemitarbeiter im Verkauf?

Netto, Penny, Ikea, Tankstellen, Fastfood Ketten alle haben eins gemein 
- sie ersetzen die Arbeiter mit direktem Kundenkontakt durch 
elektronische Systeme:

https://www.shell.de/medien/shell-presseinformationen/2017/shell-and-paypal-offer-mobile-payment.html



Als Meteorologe sieht es auch nicht besser aus:

https://www.br.de/nachricht/oberbayern/inhalt/zugspitz-wetterbeobachter-beenden-arbeit-100.html



Und jetzt das worauf ich mich am meisten freue: in 30-50 Jahren dürften 
Taxifahrer endlich von den Straßen verschwinden. Die Unternehmen wird es 
dann ggf. noch geben, allerdings ohne Fahrer, das "Taxi" wird über 
Stationen/App bestellt.


Damit entfallen auch viele Gefahrenquellen im Straßenverkehr wenn alle 
automatisiert fahren, dann kann gewisses Klientel auch nicht mehr in dem 
geleasten Karren mit 400PS durch die Innenstadt mit 120km/h Sprints 
heizen.



Und ich als Ingenieur gewinne - ich entwickle Software für derartige 
Systeme, dadurch wird vieles davon Realität. Kurz gesagt bin ich hier 
der Gewinner der Globalisierung - die Arbeiter werden immer weniger wert 
und "müssen" durch Roboter ersetzt werden weil selbst billig nicht 
billig genug ist.

Was mich daran stört? Die horrenden Sozialabgaben an den Staat. Der hält 
ordentlich die Tasche auf. Nicht umsonst wird man im Bereich 50-75k€ 
maximal geschröpft. Obwohl man hier als Ing maximal ausgenommen wird 
reicht es dennoch für nichts weil eine enorme Misswirtschaft durch den 
Staat betrieben wird.


PS: Habe mich für einen Monat nach dem Studium arbeitslos gemeldet 
gehabt damit ich KV usw. nicht selbst bezahlen muss, zahle ja 
schließlich genug Steuern in Zukunft. Die Agentur hat mir mit einem M. 
Eng. eine Stelle im Callcenter vermitteln wollen und ich sollte dafür 
meinen Vertrag als Ing nicht annehmen da dass ja eh ein schlechtes 
Unternehmen sei weil nicht über sie vermittelt. Und wenn ich im 
Callcenter zu wenig verdiene könne ich ja aufstocken. Musste mir dann 
verkneifen die Dame vom Amt darüber aufzuklären, dass ich in einem Monat 
mehr Steuern zahle als sie verdient mit diesem Vertrag.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Karl schrieb:
> Gerade als Ingenieur in der Entwicklung oder auch als Informatiker bist
> du Gewinner der Automatisierung - man entwickelt Systeme um
> Arbeitskräfte zu ersetzen.

Nur wird sowas nur einmal entwickelt!
Also ist der Bedarf an Personal ziemlich überschaubar!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Keiner ist sicher schrieb:
> Dann finden sich auch die Beamten und
> ÖDler in einem failed state wieder.
Aber die stehen ganz weit weg von den Brenpunkten
> Dieser Fall wird beim heutigen Trend in spätestens 30 Jahren erreicht
> sein, vielleicht bei schweren Währungsturbulenzen und weiteren
> Dammbrüchen im Nahen Osten und Afrika früher.
du bist wohl auch noch schaf auf so ein Szenario?
> Dann versiegen auch die
> Pensionen und man kann der Infrastruktur beim Kollaps zugucken.
Davor bleichen deine Gerippe  schon ein paar Jahre in der Sonne!

von Karl (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Karl schrieb:
>> Gerade als Ingenieur in der Entwicklung oder auch als Informatiker bist
>> du Gewinner der Automatisierung - man entwickelt Systeme um
>> Arbeitskräfte zu ersetzen.
>
> Nur wird sowas nur einmal entwickelt!
> Also ist der Bedarf an Personal ziemlich überschaubar!

Roboter werden immer billiger, die Erkennungsverfahren schreiten auch 
immer weiter fort. Zumindest die nächsten 100 Jahre hat man so sicher 
einen Job. Selbst wenn es nur 50 Jahre sind ist mir das recht.

Und es werden ja so lang auch nur die Stellen für simple Tätigkeiten 
durch Roboter ersetzt. Ing zu ersetzen dürfte eine Herausforderung 
sein...

Oftmals sind aktuell Arbeiter noch günstiger als Roboter. Das ändert 
sich z.B. in China aktuell sehr stark, denn langsam steigen überall die 
Löhne und damit auch der Anreiz die Produktion voll zu automatisieren.

von Zocker_54 (Gast)


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Können wir den Thread nun schließen? Ich bin dessen überdrüssig.

von Tutor (Gast)


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Die Motivation heutiger MINT-Studenten ist erschreckend.
"Ich gehe erst einmal MINT (oder überhaupt) studieren, dann brauche ich 
nicht arbeiten."

Beitrag #5523727 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 16.08.2018 08:42

> Können wir den Thread nun schließen? Ich bin dessen überdrüssig.

Ich nicht !

von Recruiter aus Leidenschaft (Gast)


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Stilles Wasser schrieb:
> Kommt es wirklich negativ rüber, wenn man mithilfe einer Leihfirma
> beschäftigt war?

Dein Problem wird ein anderes sein:
Du kommst nicht mal in die Leihfirma rein.

Die haben mittlerweile genauso überzogene Anforderungen wie alle anderen 
auch: Mehrjährige Erfahrung in mind 12 Bereichen, wenn du die nicht hast 
biste unvermittelbar. Dass das utopisch ist interessiert keinen, das 
sind die Anforderungen, die hast du zu erfüllen, kannste nicht? Pech 
gehabt.

Unerfahrene Anfänger will keiner, auch nicht per 
Leihfirma/Dienstleister. Da bleibt die Stelle im Zweifel unbesetzt und 
wartet weiter auf den Supermann.

von Tom (Gast)


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Recruiter aus Leidenschaft schrieb:
> Unerfahrene Anfänger will keiner, auch nicht per
> Leihfirma/Dienstleister. Da bleibt die Stelle im Zweifel unbesetzt und
> wartet weiter auf den Supermann.

Gibt so viel Bedarf an Personal. Leihbuden schnappen sich die
 Absolventen heute direkt, lernen diese paar Monate bei sich an und 
vermitteln dann diese Leute erfolgreich weiter. Wird gut Geld damit 
verdient.

von Recruiter aus Leidenschaft (Gast)


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Tom schrieb:
> lernen diese paar Monate bei sich an und vermitteln dann diese Leute
Unsinn.

von Ich (Gast)


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Tom schrieb:
> lernen diese paar Monate bei sich an

Es gibt bei Leihbuden kein "bei sich".

Die müssen beim Kunden vor Ort Leistung zeigen oder sind weg vom 
Fenster, Einarbeitung gibt es oft nicht oder auf ein Minimum beschränkt.

Die Leihbuden kennen die Fähigkeiten der Mitarbeiter und Bewerber nur 
aus dem Skill-Bogen.
Woher soll ein BWLer, Soziologe etc., die meistens als Vermittler 
arbeiten, fachliche Fähigkeiten einschätzen können?

von Recruiter aus Leidenschaft (Gast)


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Ich schrieb:
> Woher soll ein BWLer, Soziologe etc., die meistens als Vermittler
> arbeiten, fachliche Fähigkeiten einschätzen können?

Aus der Referenzliste seiner Projekte + Telefonnummer des jeweiligen 
Ansprechpartners. Hat das ein Absolvent? Bringt eine Schnellschulung 
sowas? Nein. Genau deshalb braucht Absoventengreenhorns keiner. Man will 
erfahrene Leute der Rest hat Pech gehabt oder manchmal auch Glück wenn 
ne Bude sich erbarmt ein Greenhorn einzustellen, das ist aber eher 
selten der Fall.


------%<---ausdrucken und hier hier abschneiden ---schnipp 
>%---schnapp-------
Man will einsatzfähiges Personal,  SOFORT!
------%<-- und an an eure greenhornschädel pappen 
-->%------------------------

Ist das jetzt in euren Träumerschädeln angekommen?  DAS ist die 
Realität. Ich vermittle Ingenieure, Frischfleisch von Hochschulen will 
keiner, iss so.

von Karl (Gast)


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Recruiter aus Leidenschaft schrieb:
> Unerfahrene Anfänger will keiner, auch nicht per
> Leihfirma/Dienstleister. Da bleibt die Stelle im Zweifel unbesetzt und
> wartet weiter auf den Supermann.

Ich hab als Absolvent nicht mal einen Monat Leerlauf nach 
Exmatrikulation. Und das auch nur weil ich ein Angebot abgelehnt habe 
das mir etwas zu schlecht war, sonst hätte ich ohne Unterbrechung vom 
Studium ins Arbeitsleben gewechselt.

Und das bei einem namhaften Unternehmen mit einem anständigen Gehalt, 
sprich selbst wenn ich mal mehr will kann ich das immer noch raushandeln 
und erste Angebote die in Richtung Abwerbung gehen habe ich auch schon.

Es ist also doch nicht so schwer. Man muss nur rüberbringen, dass man 
etwas leisten kann und Ahnung hat von dem was man macht. Wer natürlich 
Captain Stotter spielt, kein Wort rausbekommt und zuletzt auch noch im 
Vorstellungsgespräch lügt, der hat natürlich schlechte Karten. Ich bin 
jemand der im Vorstellunsggespräch sehr direkt und nicht ineffizient um 
den heißen Brei herumredet, entweder eine präzise Antwort oder ein 
"müsste ich nachschlagen, ging aber glaube ich in Richtung xy". Diese 
direkte Art stößt ggf. mal einen Personaler vor den Kopf, aber wenn man 
mit sowas nicht klarkommt, dann will ich da auch nicht arbeiten. Denn 
das sind nämlich oft Unternehmen, bei denen Dolche rege Verwendung 
finden.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 16.08.2018 12:46

> Es gibt bei Leihbuden kein "bei sich".

So ist es

> Die müssen beim Kunden vor Ort Leistung zeigen oder sind weg vom
> Fenster, Einarbeitung gibt es oft nicht oder auf ein Minimum beschränkt.

Aus dem Grund ist auch das Niveau der Arbeit am unteren Rand zu suchen, 
meist irgendwelche Fleißarbeiten welche von jedem Deppen nach kurzer 
Zeit gemacht werden können.

Wirkliche Endwigglerarbeit dürfte selten sein.

> Die Leihbuden kennen die Fähigkeiten der Mitarbeiter und Bewerber nur
> aus dem Skill-Bogen.

Wohl wahr. Und da du reinschreiben kannst was du willst erfolgt die
Auslese bestenfalls erst beim Kunden. Von den Figuren bei der Leihbude
kann dies auch nicht mal ansatzweise beurteilt werden.

> Woher soll ein BWLer, Soziologe etc., die meistens als Vermittler
> arbeiten, fachliche Fähigkeiten einschätzen können?

Aus diesem Grunde haben Zockerbuden ja auch ihre sogenannten 
Personalbogen, die von einer auszubildenden im zweiten Leerjahr
ausgewertet werden können.

Da kommen dann Kriterien wie Geburtsdatum, Nationalität, Hautfarbe, 
Schweißfüße ja/Nein, etc. zum tragen.

Die eigentlichen fachlichen Anforderungen können von den Hampelmännern
bei der Zockerbude sowieso nicht beurteilt werden.

von Tutor (Gast)


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Recruiter aus Leidenschaft schrieb:
> Unerfahrene Anfänger will keiner, auch nicht per
> Leihfirma/Dienstleister.

Warum lässt man die Studenten in die Scheiße reiten. Bis Auf ein 
Pflicht-Prak vernetzen sich viele berhaupt nicht.
Am Ende hat man dann noch Greenhorne mit langen Semesterzahlen.
Von der Uni Duisburg-Essen sind die meisten E-Techniker arbeitslos nach 
dem Master. Das ist wie Niemandsland dort, interessiert keinen, was du 
machst!

von Thomas (Gast)


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@Zocker_54

Was bist du denn für ein arroganter, alter, dummer, Sack? Wie du dich 
über DL-Mitarbeiter abgehoben fühlst, ist echt unfassbar. „Figuren“, 
„Hampelmänner“...

@admins

Sperrt diesen B**tard mal.

von Peter (Gast)


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Gesperrt gehören solche Schwarzmaler wie Chawoman, die hier verzapfen 
wie ungerecht das Leben zu Ingenieuren ist, weil er beim DL nur 55k 
bekommt (mehr steht diesem Versager scheinbar nicht zu sonst hätte er 
nen anderen arbeitgeber).

Globalisierungsopfer ingenieure. Ich fasse es nicht!!! Was sagen dann 
normale Menschen mit Ausbildung im Niedriglohnsektor. Schande über dich 
du Versager!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Thomas (Gast)
> Datum: 16.08.2018 13:34

> Was bist du denn für ein arroganter, alter, dummer, Sack? Wie du dich
> über DL-Mitarbeiter abgehoben fühlst, ist echt unfassbar. „Figuren“,
> „Hampelmänner“...

Habe bei den Zockerbuden in 35 Jahren keinen einzigen Fach-Kompetenten 
Mitarbeiter kennengelernt. Nur Pfeiffen und Sprücheklopfer.

Ich gehe davon aus das du zu diesen Schauspielern gehörst.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Recruiter aus Leidenschaft schrieb:
> Tom schrieb:
>> lernen diese paar Monate bei sich an und vermitteln dann diese Leute
> Unsinn.

Kommt drauf an:
Wenn sie für die "Anlernphase" Kohle von der Agentur für A. bekommen, 
dann wird sowas gemacht.
Trifft auf Ing.-DL mit hohen Auftragsvolumen in Form von Werkverträgen 
zu.

Der typische Verleiher wird dagegen nur Leute unter bringen können, wenn 
die schon BE von mehr als 3 Jahren im betreffenden Berufsfeld haben.

von Thomas (Gast)


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das-dass.de

Sieht man ja, wie gebildet du bist.

Genieß lieber deine restlichen 10 Jahre bevor du abkratzt. Und du bist 
nicht lustig, wenn du statt „entwickeln“ „entwiggeln“ schreibst. 
Körperlich 60, geistig 12. Vogel.

von Tom (Gast)


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Ich schrieb:
> Die müssen beim Kunden vor Ort Leistung zeigen oder sind weg vom
> Fenster, Einarbeitung gibt es oft nicht oder auf ein Minimum beschränkt.
>
> Die Leihbuden kennen die Fähigkeiten der Mitarbeiter und Bewerber nur
> aus dem Skill-Bogen.

Dann kennst du nicht alle Leihbuden. Kenne das aus eigener Erfahrung. 3 
Kurse á 10 Mann im Bereich Maschinenbau. Die 30 Leute wären nicht 
vermittelbar gewesen - oder nur zu einem bescheidenen Kurs.
Also "bildet" man das Personal schnell weiter (6-8 Wochen) um sie 
gewinnbringender weiter zu vermitteln.
Danach sind alle schnell untergekommen ;) Es gibt halt diese und solche 
Leihbuden.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Thomas (Gast)
> Datum: 16.08.2018 13:50

Ha, ha, ha, ha, .......

von Franz Perschau (Gast)


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Es gibt durchaus Absolventen, die richtig was können. Meist sind dies 
aber 3,0er Kandidaten (meist Bastler), die es dadurch nicht schaffen an 
der HR vorbei zu kommen.

Schade!

von Beobachter (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Die eigentlichen fachlichen Anforderungen können von den Hampelmännern
> bei der Zockerbude sowieso nicht beurteilt werden.

Ich habe von dir noch keinen einzigen fachliche Beitrag hier im Forum 
gesehen bzw. über Google finden können.
Dafür tausende Meckerkommentare auf sehr niedrigem Niveau.
Für mich sagt das viel aus über deine eigene fachliche Kompetenz. Würde 
mich sehr wundern, wenn du überhaupt im Bereich 
Hardware-/Software-Entwicklung arbeitest oder gearbeitet hast.
Aber klar, hier kann ja jeder seinen "Spaß" haben und so tun als ob...
Für diejenigen, die an einigermaßen fundierten Informationen 
interessiert sind (u.a. der TO), sind solche Gaga-Meinungen natürlich 
nicht wirklich hilfreich.

von Der Junge mit dem Topf auf dem Kopf (Gast)


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Tutor schrieb:
> Recruiter aus Leidenschaft schrieb:
>> Unerfahrene Anfänger will keiner, auch nicht per
>> Leihfirma/Dienstleister.
>
> Warum lässt man die Studenten in die Scheiße reiten. Bis Auf ein
> Pflicht-Prak vernetzen sich viele berhaupt nicht.
> Am Ende hat man dann noch Greenhorne mit langen Semesterzahlen.
> Von der Uni Duisburg-Essen sind die meisten E-Techniker arbeitslos nach
> dem Master. Das ist wie Niemandsland dort, interessiert keinen, was du
> machst!

Zum einen, weil das Lehrpersonal den Job nicht verlieren will. Weniger 
Studenten, weniger Dozenten und Mitarbeiter. Also trommelt man weiter 
die Werbetrommel.

Zum nächsten, weil studentische Praktikanten ein elementarer Bestandteil 
in nahezu allen Firmen sind. Manche werden von Praktikant zu Praktikant 
weitegegeben und das für mehrere Jahre. Praktikanten sind billig und 
willig und bringen das Know-How der Unis in die Unterhmen. Manchmal 
findet sich auch was brauchbares.

Und dann um die Absolventen (Bewerber!) hoch zu halten. Wenn man 
wirklich mal was für Berufseinsteiger anbietet, will man ja eine Auswahl 
haben. Da jedes Jahr neue Deppen auf den Arbeitsmarkt strömen, stellt 
man die besten ein und lässt dich anderen weiter suchen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Beobachter (Gast)
> Datum: 16.08.2018 14:35

> Ich habe von dir noch keinen einzigen fachliche Beitrag hier im Forum
> gesehen bzw. über Google finden können.

Wozu ? Verstehst du sowieso nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen 
das
du in meiner Liga spielst.

Was habe ich mit Google am Hut ?

von Beobachter (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Ich kann mir auch nicht vorstellen das du in meiner Liga spielst.

Da sind wir uns vollkommen einig.
Seit 35 Jahren unvermittelbar. In die Liga muss man es erstmal schaffen.

Beitrag "Re: ALG 1 bei eigener Kündigung wegen neuem Job"

von Cyblord -. (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Da sind wir uns vollkommen einig.
> Seit 35 Jahren unvermittelbar. In die Liga muss man es erstmal schaffen.

Zuckerle, der IBN-Rambo ist nunmal in der zivilisierten Welt nicht 
vermittelbar. Drück ihm nen Kampfmessser in die Hand und er zieht dir 
ein Kraftwerk in Kongo hoch :-) Dann fällt ein weiterer Zuffenhausener 
ab ;)

von Dieter Dicht (Gast)


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Kann man von regelmäßigen Alkoholkonsum betrunken werden? Das ist hier 
die Frage!

von Marx W. (Gast)


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Dieter Dicht schrieb:
> Kann man von regelmäßigen Alkoholkonsum betrunken werden? Das ist hier
> die Frage!

Ab einer gewissen Gewöhnung  wird man dann nicht mehr betrunken, 
physiologisch gesehen.
Allerdings stellt sich eine Schwachsinnigkeit aufgrund des Alkoholkonsum 
ein!

von Zocker_54 (Gast)


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Ich möchte mich in aller Form für mein Benehmen und meine Pöbeleien 
entschuldigen.

von Zocker_45 (Gast)


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Niemand hat die Absicht, eine Entschuldigung zu verfassen!

von Jo S. (Gast)


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testobjekt schrieb:
> Filter schrieb:
>> Und die zuvielen Ingenieure können dann wirklich bald reihenweise
>> umschulen ins Handwerk ...
>
> ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich komme aus dem
> Handwerk und habe jetzt noch ein Semester bis ich meinen staatlich
> geprüften Techniker habe. Nebenbei arbeite ich im Betrieb weiter auf 450
> Euro Basis. Durch den Kontakt mit unseren Kunden oder anderen Gewerken
> wurden mir schon öfters Jobangebote auf Gehaltsstufe eines Ingenieurs
> angeboten. Meine Erfahrungen waren eher, dass momentan jede größere
> Firma Fachkräfte sucht.

E-Planer werden in Regionen, in denen viel gebaut wird, massiv gesucht. 
Als Techniker sind selbst bei kleinen I-Büros 45k€ ab Start drin. Bei 
größeren Büros >50k€. Mit 2 J. Erfahrung 60-65k€, dto. als Projektleiter 
>70k€, zzgl. Überstunden.

von Zocker_54 (Gast)


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Sehe jetzt auch nicht das Problem beim DL zu arbeiten wenn die Kohle 
stimmt.

von Jo S. (Gast)


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thorsten schrieb:
> Die nachfrage ist jedoch gering.

Das stimmt nicht. Die Nachfrage ist gut, aber durch die massive 
Bewerberschwemme ist das Angebot übergroß.

von Zocker_54 (Gast)


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Geht nicht zu Zockerbuden !

von Jo S. (Gast)


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thorsten schrieb:
> ich kenne Ingenieure die 1992 Diplom gemacht haben oder Chemiker ohne
> promotion. viele von denen haben 2,0 oder schlechter, höchstens 1
> Praktikum. kein Auslandsaufenthalt und 7 Jahre Studium und trotzdem
> wurden sie nach Studium sofort fündig

Das war 1992 nicht mehr selbstverständlich. Ab Anfang 1990 wurde die 
Lage immer schlechter für Absolventen.

von Zocker_54 (Gast)


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Deswegen ist es besser mal was zu haben auch wenns beim DL ist.

von S. R. (svenska)


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Och, bei uns werden gerne Anfänger (d.h. Absolventen) eingestellt. 
Frischfleisch, noch nicht und mit weniger angealterten Kenntnissen. Die 
lassen sich prima für interne Forschungsprojekte benutzen. Gleichzeitig 
haben wir Leute von der Leihbude, die schon seit 10 Jahren bei uns sind 
- von der gleichen Leihbude. Die kriegen mehr Geld auf Tatze, aber 
weniger Freiheiten. Ist halt unterschiedlich.

von Jo S. (Gast)


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Franz Perschau schrieb:
> Vor 38 Jahren war ein Ingenieur noch was wert.

Mitten in der Wirtschaftsflaute ...   :)

von Jo S. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> In Sicherheit sind in dem Land  nur die die wirklich ganz nah an den
> Töpfen der staatlichen Verwaltung sitzen.

Das ist richtig.

von Jo S. (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Würde
> mich sehr wundern, wenn du überhaupt im Bereich
> Hardware-/Software-Entwicklung arbeitest oder gearbeitet hast.

Er ist als Inbetriebnehmer im Ausland unterwegs.

von Jo S. (Gast)


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Beobachter schrieb:
> Würde
> mich sehr wundern, wenn du überhaupt im Bereich
> Hardware-/Software-Entwicklung arbeitest oder gearbeitet hast.

Er ist als Inbetriebnehmer im Ausland unterwegs.

Dieter Dicht schrieb:
> Kann man von regelmäßigen Alkoholkonsum betrunken werden? Das ist hier
> die Frage!

Kann man bei regelmäßigem Alkoholkonsum nüchtern werden? Das ist hier
die Frage.   :)

von Zocker_54 (Gast)


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Ich bin schon wieder betrunken

von Wirtschaft 4.0 (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Ich bin schon wieder betrunken

Alter Suffkopf

von Franz Perschau (Gast)


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Inbetriebnahme ist was für die richtig harten Hunde in unserer 
Gesellschaft. Wenn man dort überlebt, schafft man es auch im Knast!

Beitrag #5524993 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ich (Gast)


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Recruiter aus Leidenschaft schrieb:
> Aus der Referenzliste seiner Projekte + Telefonnummer des jeweiligen
> Ansprechpartners.

Telefonnummer - Ansprechpartner - sind das nicht firmeninterna?

Tom schrieb:
> Dann kennst du nicht alle Leihbuden. Kenne das aus eigener Erfahrung. 3
> Kurse á 10 Mann im Bereich Maschinenbau. Die 30 Leute wären nicht
> vermittelbar gewesen - oder nur zu einem bescheidenen Kurs.
> Also "bildet" man das Personal schnell weiter (6-8 Wochen) um sie
> gewinnbringender weiter zu vermitteln.
> Danach sind alle schnell untergekommen ;) Es gibt halt diese und solche
> Leihbuden.

Ja, ich kenne auch eine Leihbuden, eher Maschinenbau, die bilden weiter 
aus, aber keine vorher nicht vermittelbaren, ok - vielleicht mit 
Unterstützung durchs Arbeitsamt.

Untergekommen heißt das bei der Leihbude, vermittelt bundesweit.
Die Leihbude fängt nicht zufälligerweise mit I an, es folgen 2 weiter 
Buchstaben?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus B. schrieb:
> Die Arbeitslosenquote bei Ingenieuren liegt bei ca. 2,5%. Dann lieber
> Leihbude mit 35k brutto (1800€ netto mtl.) als hartz4 mit ca. 900€
> netto.

Wie hat man die errechnet?

von Karl (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Markus B. schrieb:
>> Die Arbeitslosenquote bei Ingenieuren liegt bei ca. 2,5%. Dann lieber
>> Leihbude mit 35k brutto (1800€ netto mtl.) als hartz4 mit ca. 900€
>> netto.
>
> Wie hat man die errechnet?

35k brutto?!

Selbst Universitäten, Stadtverwaltungen und Forschungsgesellschaften 
zahlen da besser, die sind alle über 40k.

Selbst als Maurer verdient man da mehr und geht wenigstens einer 
ehrlichen Tätigkeit nach!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jo S. schrieb:
> Franz Perschau schrieb:
>> Vor 38 Jahren war ein Ingenieur noch was wert.
>
> Mitten in der Wirtschaftsflaute ...   :)

Ja, 1980!
Aber da hatten wir auch 800000AL!
Was def. viel Mehr ist als 2,5Mio an AL 2018, nach deiner Meinung wohl 
für einen Wirtschaftsboom spricht!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Karl schrieb:
> Selbst als Maurer verdient man da mehr und geht wenigstens einer
> ehrlichen Tätigkeit nach!

Maurer bekommen was um die 18€/h.
Dafür dürfen die "umsonst" zu den Baustellen fahren!
Wie du auf mehr als 40k€ per Anno kommst.
Zeig mal deinen Rechenweg.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Franz Perschau (Gast)
> Datum: 16.08.2018 22:38

> Inbetriebnahme ist was für die richtig harten Hunde in unserer
> Gesellschaft. Wenn man dort überlebt, schafft man es auch im Knast!

So ist es.

> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 17.08.2018 06:10

> Ach das weißt du nur vom Hörensagen. Ist in Wahrheit ein lullijob mit
> langen Arbeitstagen.

Mach es doch mal du Weichei ! Nur große Klappe, nichts davor und nichts 
dahinter.

von insider (Gast)


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Moin Stilles Wasser.

Gehe auf keinen Fall zum Personaldienstleister!
Ein dort kommst Du nie mehr weg, wirklich!
Die erstellen insgeheim extrem schlechte Zeugnisse über Dich und 
schicken die an alle möglichen E-Technikfirmen. Alle Deine Bewerbungen 
werden abgelehnt und Du kommst nicht mehr weg!

Grüße

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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insider schrieb:
> Moin Stilles Wasser.
>
> Gehe auf keinen Fall zum Personaldienstleister!
> Ein dort kommst Du nie mehr weg, wirklich!
> Die erstellen insgeheim extrem schlechte Zeugnisse über Dich und
> schicken die an alle möglichen E-Technikfirmen. Alle Deine Bewerbungen
> werden abgelehnt und Du kommst nicht mehr weg!
>
> Grüße

Schlimmer als in der DDR1.0!

von Stilles Wasser (Gast)


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Ich hätte noch eine Frage. Kann man sich als Masterabsolvent für 
Technikerstellen bewerben? Wäre das noch eine Option, wenn man nach dem 
Studium nichts findet?

MFG

Beitrag #5526151 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stilles Wasser schrieb:
> Ich hätte noch eine Frage. Kann man sich als Masterabsolvent für
> Technikerstellen bewerben? Wäre das noch eine Option, wenn man nach dem
> Studium nichts findet?
>
> MFG

Ja!

von pseudo ing (Gast)


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Stilles Wasser schrieb:
> Ich hätte noch eine Frage. Kann man sich als Masterabsolvent für
> Technikerstellen bewerben? Wäre das noch eine Option, wenn man nach dem
> Studium nichts findet?
>
> MFG


Nein! Techniker sind Leute der praktischen Arbeit, sie können etwas 
physisch aufbauen, schrauben, löten, verdrahten.

Sie kennen die ganze Bandbreite von Bauteilen (Hersteller und 
spezifische Ausführung) und wissen, wie diese sich in realer 
Verschaltung verhalten.


Da kannst du mit deinem Wissen über FFT, adaptive Filter, Bode-Diagramme 
und Dgls. lösen durch Seperation der Variablen dagegen nicht anstinken.

Beitrag #5526186 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Stilles Wasser (Gast)
> Datum: 18.08.2018 00:36

> Ich hätte noch eine Frage. Kann man sich als Masterabsolvent für
> Technikerstellen bewerben? Wäre das noch eine Option, wenn man nach dem
> Studium nichts findet?

Natürlich kannst du das.

Du kannst dich auch als Würstchen-Brater in der Fritten-Bude bewerben.

Können tut man das, ob es sinnvoll ist sei einmal dahin gestellt.

von Stilles Wasser (Gast)


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insider schrieb:
> Die erstellen insgeheim extrem schlechte Zeugnisse

Und wieso tun die das? Jetzt sagt nicht, damit man bei der Leihbude für 
immer bleibt?

Beitrag #5526702 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5526703 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5526707 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5526721 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus S. (Gast)


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Wo gibt es noch richtige Stellen ?

von Stilles Wasser (Gast)


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Markus S. schrieb:
> Wo gibt es noch richtige Stellen ?

Das würde ich auch gerne wissen :)

Beitrag #5527739 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5527741 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5527748 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Markus B. (Gast)


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Karl schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Markus B. schrieb:
>>> Die Arbeitslosenquote bei Ingenieuren liegt bei ca. 2,5%. Dann lieber
>>> Leihbude mit 35k brutto (1800€ netto mtl.) als hartz4 mit ca. 900€
>>> netto.
>>
>> Wie hat man die errechnet?

Frag' das statistisches Bundesamt. Jedoch kam der Einwand, dass 
Ingenieure, die sich nicht arbeitslos melden, andere Tätigkeiten 
ausführen.
>
> 35k brutto?!
>
> Selbst Universitäten, Stadtverwaltungen und Forschungsgesellschaften
> zahlen da besser, die sind alle über 40k.
>
> Selbst als Maurer verdient man da mehr und geht wenigstens einer
> ehrlichen Tätigkeit nach!

Leute, wenn die Bewerbungen abgelehnt werden, bleibt halt eben nur der 
DL.

Beitrag #5528015 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wo gibt es noch richtige Stellen ?

Die gibt es kaum (meine REAL existierende Stellen) und die werden 
meistens durch adequate BEZIEHUNGEN besetzt ...

Also

FINGER WEG VOM MINT STUDIUM !!!

von S. R. (svenska)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> adequate BEZIEHUNGEN

...scheinst du ja nicht zu haben.
Mein Angebot steht noch.

Beitrag #5528428 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Timo (Gast)
> Datum: 20.08.2018 09:29

> Und wer bist du, dass du dir hier sowas rausnehmen darfst?

Ist die Frage ernst gemeint, Kindchen ?

von Heiner (Gast)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5528015:
> Du wechselst ja öfters den Namen als mancher die Unterwäsche !

Niemand außer dir kann etwas dafür, das du deine Unterwäsche so selten 
wechselst.

lg. Heiner

von Zocker_54 (Gast)


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Hallo Hainer.

Dich gibt es wohl auch noch ?

Wo warst du so lange, kurz eingesessen, den Rest auf Bewährung ?

von jansnahdran (Gast)


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dieser ganze thread liest sich wie schwachsinn.
Studium : 60 Stunden Arbeit die woche + 20 Stunden Arbeit um überhaupt 
was zum fressen zu haben

Na klaro, daneben mache ich nur 3 Praktika und nen werkstudenten gönne 
mir nen arduino ja damit kann ich dann nachts spielen

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