Hallo zusammen, hat jemand von euch schon einmal Erfahrung mit der Programmiersprache Rust im Embedded Umfeld (primär Cortex-M) gemacht? Gerade im Vergleich zu C oder C++ scheint es einige Vorteile zu geben. Ich habe mir mit C und C++ schon öfters effizient in den Fuß geschossen, was gerade auf µCs oft nicht direkt auffällt, das es keinen SegFault wie auf dem PC gibt (Bitte keine Belehrungen dazu. Ich bin mir sicher, dass solche Dinge jedem schon einmal passiert sind... :-) ). Rust vermeidet anscheinend ja effektiv Dangling Ponters und es gibt auch keine NULL-Pointer. Array-Bounds werden auch gecheckt. Das nimmt ja schon mal das meiste Gefahren-Potential. Was ich mich noch frage: was passiert standardmäßig im Falle eines panic!()-Aufrufs? Wie sieht es mit der Effizienz des erzeugtem Maschienencodes aus? Es wird ja LLVM benutzt, was ja schon einiges erwarten lässt (clang ist mWn auch ein LLVM-Frontend). Ich gehe stark davon aus, dass pure C/C++ eine kleinere Runtime hat (und damit erst einmal ein kleineres Binary), aber bei größeren Projekten sieht das evtl. anders aus (kann ich mangels einem solchen Projekt nicht testen). Über Antworten freue ich mich. Grüße, nga
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Schau mal hier: Rust your ARM microcontroller! http://blog.japaric.io/quickstart/ Vielleicht ist da ja was hilfreiches bei. nga schrieb: > Rust vermeidet anscheinend Nicht nur anscheinend: es tut es. Der Preis dafuer ist halt eine laengere Compilierzeit. Man bekommt praktisch fuer alles einen Error, wo es in C/C++ noch nicht mal eine Warnung gibt bzw. nur, wenn man sie einschaltet. Ausserdem muss man sich an ein paar Stellen eine neue Art der Programmierung angewoehnen, da man z.B. nicht mehrer Zeiger mit Schreibzugriff haben kann (ausser in unsafe {}), und das Borrowing erfordert auch ein umdenken. Ich arbeite mich gerade selber in Rust ein, allerdings erstmal auf dem Desktop unter Linux. Ich will es dann aber auch auf ARM und AVR nutzen.
Kaj schrieb: > wo es in C/C++ noch nicht mal eine Warnung gibt bzw. nur, wenn man sie > einschaltet. Ja, genau: für die allermeisten C-Probleme gibt es Warnungen, die man einschalten kann.... Und notfalls gibt es lint und Mists. Und Warnung als Error gibt's auch.
Beitrag #5513351 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl K. schrieb im Beitrag #5513351: > Behalte Deinen C-Mist, hat keiner danach gefragt. man man man, Turett-Syndrom, oder was? Hat er wohl nach gefragt: wer schreibt: > Gerade im Vergleich > zu C oder C++ scheint es einige Vorteile zu geben. fragt nach genau sowas. Wobei, in so einem Fall C und C++ in einem Atemzug zu nennen, da ist schon klar, warum es beim programmieren zu Schüssen ins Bein kommt. Und, mal ehrlich, wer wegen > Array-Bounds werden auch gecheckt. Meint eine neue Sprache lernen zu müssen ... Man könnte dann auch einfach (C++) gecheckte Zugriffe nehmen und fertig? C und C++ hier in einem Atemzug zu nennen, klingt auch schon verdächtig. C++ und C haben eigentlich was Pointer angeht, nicht mehr viel gemeinsam. C++ mit Raw Pointern ist das selbe wie Rust mit Raw Pointern. Und null-Referenzen gibt es in C++ nicht. Hat wirklich schonmal jemand mit -Wall und smart-Pointern Probleme mit dangling Pointers oder nullpointern gehabt? Das klingt für mich extrem exotisch. Unabhängig davon macht Rust wirklich einen netten Eindruck und warum nicht, wenns Freude macht. Aber die vom TO vorgeschobenen C++ Probleme sind Quark. vlg Timm
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Timm R. schrieb: > Meint eine neue Sprache lernen zu müssen ... Man könnte dann auch > einfach (C++) gecheckte Zugriffe nehmen und fertig? Es ist schon auffällig, dass hier im Forum in so ziemlich jedem Thread in dem eine andere Programmiersprache erwähnt wird die C-Freaks aufschlagen und erklären, wie toll ihr C ist und dass man das ja auch mit C könnte. Ihr nervt!
Karl K. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Meint eine neue Sprache lernen zu müssen ... Man könnte dann auch >> einfach (C++) gecheckte Zugriffe nehmen und fertig? > > Es ist schon auffällig, dass hier im Forum in so ziemlich jedem Thread > in dem eine andere Programmiersprache erwähnt wird die C-Freaks > aufschlagen und erklären, wie toll ihr C ist und dass man das ja auch > mit C könnte. > > Ihr nervt! Timm sprach aber von C++ nicht von C
Marian M. schrieb: >> Es ist schon auffällig, dass hier im Forum in so ziemlich jedem Thread >> in dem eine andere Programmiersprache erwähnt wird die C-Freaks >> aufschlagen und erklären, wie toll ihr C ist und dass man das ja auch >> mit C könnte. >> >> Ihr nervt! > > Timm sprach aber von C++ nicht von C Nur mal so nebenbei als kleiner Seitenhieb: Egal ob er von C oder C++ sprach, war DAS nicht genau das, was einigen von euch immer so an Moby aufgestoßen ist, wenn er sein Assembler unerwartet in den Ring warf? Und warum stört euch der gleiche Vorgang plötzlich viel weniger oder gar nicht, wenn anstatt mit Assembler nun mit C oder C++ in eine Rust-Diskussion hineingegrätscht wird? Kann es sein, dass hier gewisse verbreitete C, C++ Vorlieben zu einer deutlich höheren Toleranzschwelle gegenüber Störenfrieden führen? Pharisäertum hier?
völlig egal schrieb: > Marian M. schrieb: >>> Es ist schon auffällig, dass hier im Forum in so ziemlich jedem Thread >>> in dem eine andere Programmiersprache erwähnt wird die C-Freaks >>> aufschlagen und erklären, wie toll ihr C ist und dass man das ja auch >>> mit C könnte. >>> >>> Ihr nervt! >> >> Timm sprach aber von C++ nicht von C > > Nur mal so nebenbei als kleiner Seitenhieb: Egal ob er von C oder C++ > sprach, war DAS nicht genau das, was einigen von euch immer so an Moby > aufgestoßen ist, wenn er sein Assembler unerwartet in den Ring warf? Und > warum stört euch der gleiche Vorgang plötzlich viel weniger oder gar > nicht, wenn anstatt mit Assembler nun mit C oder C++ in eine > Rust-Diskussion hineingegrätscht wird? > > Kann es sein, dass hier gewisse verbreitete C, C++ Vorlieben zu einer > deutlich höheren Toleranzschwelle gegenüber Störenfrieden führen? > > Pharisäertum hier? Ich verstehe worauf du hinaus willst, nur war es nicht meine Absicht C oder C++ besser als Rust darzustellen, ich hatte nur angemerkt, dass Timm von C++ und nicht von C gesprochen hat. Persönlich empfinde ich es durchaus als Bereicherung eine weitere Sprache auf Controllern lauffähig zuhaben, nur sehe ich die Schwierigkeiten bei Rust darin wie bisheriger Code, welcher in C oder C++ geschrieben wurde, wiederverwendet werden kann. Bisher dachte ich, dass dazu dieser Teil des Projektes (zB eine Bibliothek) als unsafe eingebunden werden muss, was ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Sollte ich mich hier irren, könnten diejenigen bitte ein paar Beispiele verlinken, ich lerne durchaus gerne dazu ;) Aber wenn man überlegt wie lange es gedauert hat bis sich C++ überhaupt in die Köpfe mancher embedded Entwickler eingeschlichen hatte, kann es gerade bei Rust noch Jahre dauern bis es zu einer nennenswerten Verbreitung kommt, aber eventuell gibt es ja dann doch ein paar Einflüsse die das beschleunigen könnten.
Kaj schrieb: > Schau mal hier: > > Rust your ARM microcontroller! > http://blog.japaric.io/quickstart/ > > Vielleicht ist da ja was hilfreiches bei. Besser hier: https://rust-embedded.github.io/discovery/ Vom selben Autor, aber neuer, und damit auf dem aktuellen Stand... Xargo wird z. B. nicht mehr benötigt: https://users.rust-lang.org/t/cortex-m-library-development-now-possible-on-beta-and-the-path-towards-stable-embedded-rust/17420
[GELÖSCHT] Will keinen Glaubenskrieg anzetteln.;-)
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hier ist noch ein kleiner fanboy von Rust im embedded Bereich :) denke es hat sehr großes Potential. Timm R. schrieb: > Meint eine neue Sprache lernen zu müssen ... Man könnte dann auch > einfach (C++) gecheckte Zugriffe nehmen und fertig? korrigiere mich wenn ich falsch liege aber smartpointers etc. werden zur Laufzeit überprüft, während Rust versucht das ganze noch zur Compilezeit aufzulösen, was einen minimalistischeren Code ergeben sollte. wenn man sich die Beispiele auf japarics blog anschaut, ist der generierte Assembler schon wirklich sehr effizient. Klar kann ich sowas auch mit C und C++ erreichen aber mit wesentlich mehr Aufwand. Für mich ist es eine einfache Kosten Nutzen Rechnung. Ich persönlich kann eher Rust lernen als C und/oder C++ so gut beherrschen um das gleiche zu erreichen. Auf der embedded world 2018 habe ich den ersten Stand mit Dienstleistungen für Rust im embedded Bereich gesehen :) für manche sachen wird wohl noch der nightly build vom Rust compiler benötigt, mit dem Rust 2018 release (erwartet im Dezember) soll embedded targets out of the box unterstützt werden nga schrieb: > Was ich mich noch frage: was passiert standardmäßig im Falle eines > panic!()-Aufrufs? die cortex-rt crate kümmert sich darum. Default ist (glaube ich) es wird ein Fehler über semihosting oder SWO ausgegeben und anschließend eine endlosschleife betreten. Lässt sich aber auch umleiten auf z.B. einen UART oder so ...
Ben W. schrieb: > korrigiere mich wenn ich falsch liege aber smartpointers etc. werden zur > Laufzeit überprüft, während Rust versucht das ganze noch zur Compilezeit > aufzulösen, was einen minimalistischeren Code ergeben sollte. Ich kann dich korrigieren :). C++ macht das bei std::array z.B. auch zur Compilezeit. Im Endeffekt wird auch in den aktuellen C++ Standards (11,14,17,21 ... ) viel auf solche Themen eingegangen. Der Punkt ist aber dass man sich es auch angewöhnen muss die STL in C++ Projekten zu nutzen und man sich sehr mit der Toolchain beschäftigen muss, weil es immer mal wieder Desktop Funktionalitäten gibt die man für embedded deaktivieren muss. (z.B. Exceptions, RTTI ...). Daher kann ich es schon verstehen das einige hier den Weg über eine andere Sprache, die verspricht einem diese Fallstricke abzunehmen, gehen wollen. Deshalb weiter so! Ich wollte nur diese Diskussion "C++ kann das nicht aber Rust" entkräften. Das zeigt eigentlich schon was modernes C++ falsch macht. Die Leute wissen einfach nicht mehr was C++ alles kann und wie die Ganzen neuen Konstrukte funktionieren. Deshalb ist Rust vllt. wirklich die einfachere Alternative. Gruß Alex
Lieber Karl, Karl K. schrieb: > Es ist schon auffällig, dass hier im Forum in so ziemlich jedem Thread > in dem eine andere Programmiersprache erwähnt wird die C-Freaks > aufschlagen und erklären, wie toll ihr C ist und dass man das ja auch > mit C könnte. Das Problem ist vielleicht auch, dass Du, weil du so genervt bist, einfach nicht liest? Der Ursprungs-Post ist – auch – ein C, C++ vs. Rust Post. Wenn der OP das nicht will, muss er einfach die Schlüsselwörter weglassen. Zumal C++ vs. besonders "ansprechend" gestaltet ist, weil der OP nahelegt, dass er gar kein C++ kann, was das Ganze etwas grotesk macht. Ich bin auch kein C Freak, noch nicht mal ein C++ Freak, du wirst auch von mir keinen einzigen Beitrag finden können, der die von Dir behaupteten Eigenschaften zeigt. Programmiersprachen sind Werkzeuge und keine Religionen. Das C++ für embedded eine sehr heikle Sache sein kann, weil es schwierig ist, den Überblick zu behalten welche Features den Code blähen, ist bekannt und unbestritten. Ich habe auch nicht das geringste gegen Rust einzuwenden, warum auch? Ich habe schonmal angefangen Rust zu lernen, zu der Zeit war aber noch nicht so viel los damit, ist aber auch schon was her. Könnte sich denn vielleicht einer der Rust-kundigen und C++-kundigen erbarmen, mal ein minimales Beispiel mit c++ Pointer-Katastrophe zu zeigen und wie es in Rust besser läuft? Das wäre doch sicher für mehrere Rist-Unkundige interessant und erhellend? Mir fehlt da einfach die Vorstellungskraft. vlg Timm
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Hi Ben, Ben W. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Meint eine neue Sprache lernen zu müssen ... Man könnte dann auch >> einfach (C++) gecheckte Zugriffe nehmen und fertig? > > korrigiere mich wenn ich falsch liege aber smartpointers etc. werden zur > Laufzeit überprüft, während Rust versucht das ganze noch zur Compilezeit > aufzulösen, was einen minimalistischeren Code ergeben sollte. smart Pointer werden AFAIK gar nicht geprüft. Wenn ein smart Pointer null ist, gibts zur Laufzeit einen Knall. Sie verhindern nur böse Sachen wie:
1 | char* dp = NULL; |
2 | { |
3 | char c; |
4 | dp = &c; |
5 | } |
6 | *dp = 42; |
Was ja vermutlich so Szenarien sind, mit denen sich Anfänger in den Fuß schießen? Bounds werden natürlich (ich weiße es nicht) in Rust genau so zur Laufzeit gecheckt, wie auch in C++. Das kann ja gar nicht anders gehen. vlg Timm
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Timm R. schrieb: > Könnte sich denn vielleicht einer der Rust-kundigen und C++-kundigen > erbarmen, mal ein minimales Beispiel mit c++ Pointer-Katastrophe zu > zeigen und wie es in Rust besser läuft? Das wäre doch sicher für mehrere > Rist-Unkundige interessant und erhellend? Ja, das fände ich konstruktiv! Gerne auch in C. Und mit Angabe der Warnungen, die man dafür ausblenden muss oder nicht einschalten darf.
Für Rust benötigt man meines Wissens nach LLVM, die Auswahl an Backends ist dort aber noch überschaubar. Momentan setze ich (je nach Verfügbarkeit) auf GCC und SDCC, was wegen dem SDCC schon C++ ausschließt. Es gibt zwar genügend Anleitungen, um eigene Backends für LLVM zu schreiben, aber das ist ein Aufwand, den ich mir nicht antun möchte.
Also ich weiß nicht, geht das hier nicht 'schöner'?:
1 | // Send a single character
|
2 | usart1.tdr.write(|w| w.tdr().bits(u16::from(b'X'))); |
Ich habe mich bisher nur wenig mit Rust beschäftigt, halte es aber für eine der interessantesten Programmiersprachen aus jüngerer Zeit. Rust verfolgt ähnliche Ziele wie C++, nämlich relativ hohe Abstraktion mit minimalem bis gar keinem Laufzeit-Overhead. Mein Eindruck ist, dass alle wesentlichen Features von C++ in Rust ebenso verfügbar sind oder aber durch mindestens gleichwertige andere Features ersetzt wurden. Da diese Features bereits frühzeitig in das Sprachkonzept eingeflossen sind und nicht, wie in C++, über viele Jahre verteilt, ist Rust (zumindest derzeit noch) trotz seiner Mächtigkeit eine recht schlanke Sprache ohne Kompatibilitätsaltlasten. Wenn ich demnächst etwas mehr Zeit habe, werde ich versuchen, meine Rust-Kenntnisse etwas zu vertiefen und in kleineren Hobbyprojekten anstelle von C oder C++ zu nutzen. Timm R. schrieb: > Könnte sich denn vielleicht einer der Rust-kundigen und C++-kundigen > erbarmen, mal ein minimales Beispiel mit c++ Pointer-Katastrophe zu > zeigen und wie es in Rust besser läuft? Hier ist ein kleines Beispiel von Steve Klabnik: https://github.com/steveklabnik/uniq_ptr_problem
Ich habe keine Ahnung von rust und habe daher nichts zum eigentlich Thema zu sagen. Aber zu diesem Link kann ich etwas sagen. Yalu X. schrieb: > Hier ist ein kleines Beispiel von Steve Klabnik: > > https://github.com/steveklabnik/uniq_ptr_problem Eine ganze Seite "Seite", die mit dem Ziel:
1 | While it's true that C++'s smart pointers are a huge leap forward, they aren't actually safe in all cases. I always forget what the exact cases are, so I made this page to remind myself. |
erstellt wurde, enhält genau ein Beispiel und dieses eine Beispiel ist trivial und sollte für jeden offensichtlich sein, der verstanden hat was ein unique_ptr und was move-Semantik ist. Es ist kein Beispiel für Probleme mit smart-Pointern in c++, sondern eher für Probleme mit der move-Semantik. Probleme die rust anscheinend auch hat, wie man der gleichen Seite entnehmen kann. Ok bei rust gibt der Compiler eine Meldung aus, die man aber auch in c++ bekommt, wenn man clang-tidy benutzt.
Hallo Yalu, ja, ich denke, das Beispiel ist gültig. Danke! Der Claim ist ja gerade, dass Rust sich wie ein erfahrener Ratgeber verhält und verhindert, dass man (aus versehen) blöde Dinge tut. Die Move Semantik ist scheinbar so eindeutig, dass der Compiler diesen Fehler verhindern kann, das ist ein Beleg für den Claim. Natürlich kommt das zu einem Preis, natürlich kann man sagen, dass das echt ein saublöder Fehler ist, den erfahrene Programmierer nie machen würden, aber darum geht es ja gerade. Unfälle passieren, weil man unachtsam blöde Dinge tut. Vermutlich warnt der C++ Compiler nicht, weil std::move ja nicht move heißt, sondern nur move versuchen und was genau passiert, weiß man nicht. Bei einem anderen Typ könnte das Beispielprogramm problemlos laufen. Andererseits ist bei std::unique_ptr klar, dass das Programm fehlerhaft ist und er könnte sehr wohl warnen, wenn er wollte. Wie auch immer: Wenn die Priorität auf dangling Pointer um jeden Preis vermeiden liegt, hat Rust hier einen Punkt gemacht. Finde ich. vlg Timm P.S. Ich glaube mich persönlich holt das Beispiel jetzt nicht so ab, denn es zeigt ja nichts unerwartetes oder spezielles, genau so wie in dem Beispiel soll es ja sein, trotzdem ist der Rest-flavour des Themas natürlich einsteigerfreundlicher, eindeutiger und sicherer.
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nga schrieb: > Ich habe mir mit C und C++ schon öfters effizient in den Fuß geschossen, > was gerade auf µCs oft nicht direkt auffällt, das es keinen SegFault wie > auf dem PC gibt Den gibt es schon, heißt nur HardFault und führt normalerweise zu einem Reset. Unterbindet man das (z.B. durch einen eigenen HardFault-Handler), dann unterscheidet er sich nicht besonders von seinem PC-Pendanten. Weglaufende Pointer fängt man damit relativ gut ein. nga schrieb: > Rust vermeidet anscheinend ja effektiv Dangling Ponters und es gibt auch > keine NULL-Pointer. Array-Bounds werden auch gecheckt. Das nimmt ja > schon mal das meiste Gefahren-Potential. Die meisten Gefahren kann man auch in C++ relativ zuverlässig verhindern, wenn man ein Stück weit von C weggeht. Referenzen sind z.B. oft eine gute Alternative zu Pointern und niemals NULL. Mit range-based for-loops lässt sich gut über Container iterieren, ohne dabei Arraygrenzen zu überschreiten (reduziert für mich einiges an Gefahrenpotential). Viele (aber nicht alle) Array-Bounds lassen sich auch zur Compilezeit prüfen, und wenn man die überschreitet, gibt es nette Warnungen. Das ist alles nicht mehr so schlimm wie vor einigen Jahren. Ansonsten haben die meisten modernen Sprachen ähnliche Features, z.B. muss man in Kotlin alle Variablen, die NULL sein können, entsprechend annotieren und den NULL-Fall auch durchgängig abfangen. nga schrieb: > Wie sieht es mit der Effizienz des erzeugtem Maschienencodes aus? Es > wird ja LLVM benutzt, was ja schon einiges erwarten lässt (clang ist mWn > auch ein LLVM-Frontend). Die LLVM-Backends für x86 und ARM sind relativ gut, davon abgesehen wird es eher dünn. Clang ist das C/C++-Frontend für LLVM, es gibt aber noch sehr viele andere - wie eben z.B. für Rust. Kaj schrieb: > Man bekommt praktisch fuer alles einen Error, wo es in C/C++ noch > nicht mal eine Warnung gibt bzw. nur, wenn man sie einschaltet. Wer C/C++ mit weniger als "-Wall" benutzt, hat sämtliche daraus resultierenden Fehler selbst zu verantworten. Es sei denn, man gehört auch sonst zu denjenigen, die sich überall die Ohren zuhalten, um ja nicht ihre Realität hinterfragen zu müssen. :-) Kaj schrieb: > Ich arbeite mich gerade selber in Rust ein, allerdings erstmal auf dem > Desktop unter Linux. Ich will es dann aber auch auf ARM und AVR nutzen. Für ARM ist das vermutlich kein Problem, aber auf dem AVR kannst du das Thema vergessen. Selbst, wenn du es einigermaßen zum Laufen bekommst, so ist der LLVM-Support dafür eher mäßig.
mh schrieb: > Es ist kein Beispiel für Probleme mit smart-Pointern in c++, sondern > eher für Probleme mit der move-Semantik. Es ist ein Beispiel dafür, dass nach einem Move das betreffende Objekt fehlerhafterweise weiter benutzt wird. Der Rust-Compiler erkennt diesen Fehler garantiert, ein C++-Compiler nicht unbedingt. > Ok bei rust gibt der Compiler eine Meldung aus, die man aber auch in > c++ bekommt, wenn man clang-tidy benutzt. Ist das bei clang-tidy wirklich garantiert, auch in verzwickteren Fällen? Mit welchen Optionen muss ich clang-tidy aufrufen, damit in folgendem Beispiel der Fehler erkannt wird:
1 | #include <iostream> |
2 | #include <memory> |
3 | |
4 | void sub(std::unique_ptr<int> *up) { |
5 | auto stolen = std::move(*up); |
6 | }
|
7 | |
8 | int main () { |
9 | std::unique_ptr<int> orig(new int(5)); |
10 | std::cout << *orig << '\n'; |
11 | sub(&orig); |
12 | std::cout << *orig << '\n'; |
13 | }
|
Hallo Yalu, guter Punkt! Wobei ich da doch eine Referenz bevorzugt hätte, als die altmodische C Variante, aber das ändert natürlich rein garnichts. vlg Timm
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Timm R. schrieb: > Wobei ich da doch eine Referenz bevorzugt hätte, als die altmodische C > Variante, aber das ändert natürlich rein garnichts. Ich hatte ursprünglich eine Referenz verwendet, diese wurde aber von clang-tidy angemeckert, weil ich mit -checks=* einfach mal blind alle verfügbaren Prüfungen – und damit auch "google-runtime-references" – aktiviert hatte: https://google.github.io/styleguide/cppguide.html#Reference_Arguments > Eine Nachfrage: Kann ich in Rust das Äquivalent zu std::move auf Objekte > anwenden, die nicht bewegbar sind? Wie gesagt, ich bin noch sehr grün in Sachen Rust, weswegen ich diese Frage nicht beantworten kann. Ich habe sie möglicherweise aber auch gar nicht verstanden, oder warum sollte ein nicht bewegbares Objekt gemovet (also bwegt) werden können? Das wäre doch ein Widerspruch in sich?
Yalu X. schrieb: > mh schrieb: >> Es ist kein Beispiel für Probleme mit smart-Pointern in c++, sondern >> eher für Probleme mit der move-Semantik. Die Seite selbst behauptet aber, dass es ein Beispiel ist für "c++ smart-Pointer sind unsicher". Yalu X. schrieb: > ...folgendem Beispiel... Ein raw-Pointer auf einen unique_ptr ... zum Glück ist es nur ein Beispiel. Wer sowas macht hat keine Warnung vom Compiler verdient ;-) . Yalu X. schrieb: > Ist das bei clang-tidy wirklich garantiert, auch in verzwickteren > Fällen? Nein. Ist es in rust garantiert? Wie würde die folgende Funktion (zum Glück auch nur ein Beispiel) in rust aussehen und was sagt der Compiler, wenn er f1 und f2 nicht zur Compilezeit kennt?
1 | std::unique_ptr<int> func(bool f1, bool f2, std::unique_ptr<int> &up) { |
2 | std::unique_ptr<int> tmp; |
3 | if(f1) { |
4 | tmp = std::move(up); |
5 | } else { |
6 | tmp = std::unique_ptr<int>(new int(6)); |
7 | }
|
8 | if(f2) { |
9 | std::cout << *up << std::endl; |
10 | }
|
11 | |
12 | return tmp; |
13 | }
|
Verbietet er die Funtkion, gibt er eine Warnung aus (clang-tidy bugprone*) oder macht er etwas anderes?
mh schrieb: > Verbietet er die Funtkion, gibt er eine Warnung aus (clang-tidy > bugprone*) oder macht er etwas anderes? also ich habe keinen Schimmer von Rust, möchte aber gern eine Wette abgeben: Er verbietet es. Sonst würde imho das ganze Gezeter keinen Sinn ergeben. Die Idee ist doch gerade, nur zuzulassen, was auch klappt, wenn der Entwickler nicht das falsche Gras geraucht hat. Dein Code kann aber in die Hose gehen. Also wette ich auf: Error. Was ich dann auch nur folgerichtig und gut fände. vlg Timm
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Hallo, kann hier jemand Rust? Könnte mir zufällig mal schnell jemand dies hier rosten? Die Definition von measure<> habe ich weggelassen, die wird man eh nicht 1:1 rosten können, ist aber auch egal. Ich würde gern mal damit in Tust experimentieren. Ich würde es selbst versuchen, aber diese borrow mut Referenzen Geschichte, wäre nur trial & error. vlg Timm
1 | void mv2(std::vector<size_t>& a, std::vector<size_t>& b) { |
2 | for(size_t i=0; i<100000; i++) |
3 | { |
4 | a = std::move(b); |
5 | a[i]=42; |
6 | b = std::move(a); |
7 | } |
8 | } |
9 | |
10 | |
11 | int main(int argc, const char * argv[]) { |
12 | std::vector<size_t> a{33, 100000}; |
13 | std::vector<size_t> b{34, 100000}; |
14 | auto timing = measure<std::chrono::microseconds>::execution(mv2, a, b); |
15 | std::cout << b[100000-1] << " Zeit: " << timing << " µs" << std::endl; |
16 | return 0; |
17 | } |
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mh schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ist das bei clang-tidy wirklich garantiert, auch in verzwickteren >> Fällen? > Nein. Ist es in rust garantiert? Selbstverständlich. Es ist Teil der Sprachdefinition, ein Verstoß gegen die Ownership-Regeln könnte nicht kompiliert werden, es wäre ungültiger Code und der Compiler würde mit Fehler abbrechen.
Bernd K. schrieb: > mh schrieb: >> Yalu X. schrieb: >>> Ist das bei clang-tidy wirklich garantiert, auch in verzwickteren >>> Fällen? >> Nein. Ist es in rust garantiert? > > Selbstverständlich. Es ist Teil der Sprachdefinition, ein Verstoß gegen > die Ownership-Regeln könnte nicht kompiliert werden, es wäre ungültiger > Code und der Compiler würde mit Fehler abbrechen. In c++ gibt es nur im Fall f1=true f2=true ein Problem. Die drei anderen Fälle sind in Ordnung. Für rust ist das egal und es ist verboten? Wo in der "Sprachdefinition" sind diese Ownership-Regeln definiert? Das was unter https://doc.rust-lang.org/stable/reference/memory-ownership.html steht ist nun wirklich nicht hilfreich.
1 | fn func(f1: bool, f2: bool, up: Box<i32>) -> Box<i32> { |
2 | let mut tmp = Box::new(0); |
3 | if f1 { |
4 | tmp = up; |
5 | } |
6 | if f2 { |
7 | println!("{}", up) |
8 | } |
9 | tmp |
10 | } |
11 | |
12 | fn main() { |
13 | let x = Box::new(42); |
14 | func(true, true, x); |
15 | } |
1 | error[E0382]: use of moved value: `up` |
2 | --> src/main.rs:7:24 |
3 | | |
4 | 4 | tmp = up; |
5 | | -- value moved here |
6 | ... |
7 | 7 | println!("{}", up) |
8 | | ^^ value used here after move |
9 | | |
10 | = note: move occurs because `up` has type `std::boxed::Box<i32>`, which does not implement the `Copy` trait |
11 | |
12 | error: aborting due to previous error |
13 | |
14 | For more information about this error, try `rustc --explain E0382`. |
15 | error: Could not compile `untitled2`. |
16 | |
17 | To learn more, run the command again with --verbose. |
18 | |
19 | Process finished with exit code 101 |
mh schrieb: > Wo in der "Sprachdefinition" sind diese Ownership-Regeln definiert? Da: https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch04-01-what-is-ownership.html#what-is-ownership
1 | Ownership Rules |
2 | |
3 | First, let’s take a look at the ownership rules. Keep these rules in mind |
4 | as we work through the examples that illustrate them: |
5 | |
6 | Each value in Rust has a variable that’s called its owner. |
7 | There can only be one owner at a time. |
8 | When the owner goes out of scope, the value will be dropped. |
S. R. schrieb: > aber auf dem AVR kannst du das Thema vergessen. Warum? An dem Projekt wird aktiv gearbeitet: https://github.com/avr-rust/
Kaj schrieb: > mh schrieb: >> Wo in der "Sprachdefinition" sind diese Ownership-Regeln definiert? > Da: > https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch04... Interessant, dass die Regeln nicht in der "The Rust Reference" stehen, sonder unter "Learning Rust". Bernd K. schrieb: > func(true, true, x); Bei false false sagt er leider das gleiche. Kaj schrieb: > Ownership Rules > > First, let’s take a look at the ownership rules. Keep these rules in > mind > as we work through the examples that illustrate them: > > Each value in Rust has a variable that’s called its owner. > There can only be one owner at a time. > When the owner goes out of scope, the value will be dropped. Also für den false false Fall ist nach den Regeln alles in Ordnung. Hat nen Owner. Es gibt nur einen Owner. Ist im Scope.
mh schrieb: > Also für den false false Fall ist nach den Regeln alles in Ordnung. > Hat nen Owner. Aber es könnte zur Laufzeit beide Fälle geben und deshalb ist der Code in dieser Form ungültig und kann nicht kompiliert werden.
Bernd K. schrieb: > mh schrieb: >> Also für den false false Fall ist nach den Regeln alles in Ordnung. >> Hat nen Owner. > > Aber es könnte zur Laufzeit beide Fälle geben und deshalb ist der Code > in dieser Form ungültig und kann nicht kompiliert werden. Ok, es sollte also gehen, wenn man den Fall true true verhindert:
1 | if f2 & (f1 == false) { |
2 | println!("{}", up) |
3 | } |
Leider immer noch die gleiche Meldung.
mh schrieb: > Bernd K. schrieb: >> mh schrieb: >>> Also für den false false Fall ist nach den Regeln alles in Ordnung. >>> Hat nen Owner. >> >> Aber es könnte zur Laufzeit beide Fälle geben und deshalb ist der Code >> in dieser Form ungültig und kann nicht kompiliert werden. > > Ok, es sollte also gehen, wenn man den Fall true true verhindert: if > f2 & (f1 == false) { > println!("{}", up) > } > Leider immer noch die gleiche Meldung. Habe keine Ahnung von Rust, aber ich vermute es wird wie in anderen Sprachen auch behandelt: Wenn der Ausdruck nicht garantiert (unabhängig vom tatsächlichen Ausdruck!) während des Kompilierens ausgewertet werden kann, ist er so zu behandeln, als wäre das Ergebnis nur zur Laufzeit bekannt. Das vereinfacht die Implementation und sorgt für konsistentes Verhalten. Für mich ist das überhaupt nicht überraschend.
mh schrieb: > Leider immer noch die gleiche Meldung. Man kann den Code auch so schreiben daß sich das Problem gar nicht erst stellt.
1 | fn func(f1: bool, f2: bool, up: Box<i32>) -> Box<i32> { |
2 | if f2 { |
3 | println!("{}", up) |
4 | } |
5 | |
6 | if f1 { |
7 | up |
8 | } else { |
9 | Box::new(0) |
10 | } |
11 | } |
mh schrieb: > Wo in der "Sprachdefinition" sind diese Ownership-Regeln definiert? Das > was unter > https://doc.rust-lang.org/stable/reference/memory-ownership.html steht > ist nun wirklich nicht hilfreich. Das Reference-Dokument ist leider noch sehr unvollständig, was den Autoren aber bewusst ist:
1 | For now, this reference is a best-effort document. We strive for |
2 | validity and completeness, but are not yet there. In the future, the |
3 | docs and lang teams will work together to figure out how best to do |
4 | this. Until then, this is a best-effort attempt. If you find something |
5 | wrong or missing, file an issue or send in a pull request. |
Zudem scheint die Sprachdefinition in einigen Punkten ohnehin noch im Fluss zu sein. Was die Regeln zur Überprüfung des Verlusts der Ownership betrifft, ist der Compiler eher pessimistisch. Selbst in diesem Fall
1 | let a = Box::new(123); |
2 | if false { |
3 | let b = a; |
4 | }
|
5 | print!("{}\n", a); |
meckert der Compiler, obwohl es offensichtlich ist, dass der if-Zweig nie ausgeführt wird. Bei der Prüfung wird also wohl davon ausgegangen, dass jede if/while- Bedingung unabhängig von dem tatsächlichen Ausdruck und unabhängig von allen anderen if/while-Bedingungen einen beliebigen Wahrheitswert annehmen kann. Wenn es unter dieser Annahme einen Pfad gibt, der zum Zugriff auf ein nicht geowntes Objekt führt, wird ein Fehler ausgegeben. Diese Regel erscheint auf den ersten Blick unnötig pessimistisch. Wenn aber etwas darüber nachdenkt, kann man die Entscheidung durchaus verstehen: - Der Compiler sollte eher zu pessimistisch als zu optimistisch sein, so dass auf keinen Fall eine Verletzung der Ownership akzeptiert wird. Denn das würde das ganze schöne Konzept über den Haufen schmeißen. - Ein perfekter Algorithmus zum Aufspüren von Verletzungen in beliebig komplizierten Code existiert nicht, da dieses Problem ebenso wenig entscheidbar ist wie das Halteproblem. Das Regelwerk muss also zu einem gewissen Grad pessimistisch sein. - Es stellt sich nun die Frage, ob man - ein nahezu optimales, dafür aber sehr komplexes, oder - ein weniger optimales, dafür aber einfaches Regelwerk bevorzugt. Die Rust-Entwickler haben sich offensichtlich für die zweite Option entschieden. Das ist IMHO auch gut so, denn die Koplexität des Regelwerks betrifft ja nicht nur die Compilerbauer, sondern jeden Rust-Programmierer. Ich vermute, dass in realem Code die Fälle, wo der Compiler einen Fehler meldet, obwohl bei genauerer Analyse keine Verletzung der Ownership vorliegt, sehr selten sind. Sollte dieser Fall dennoch einmal auftreten, kann das Problem sicher durch eine leichte Umstrukturierung des Codes behoben werden, was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass der Code etwas entworren wird.
Yalu X. schrieb: > Ich habe mich bisher nur wenig mit Rust beschäftigt, halte es aber für > eine der interessantesten Programmiersprachen aus jüngerer Zeit. Ebenso. Es erscheinen regelmäßig neue Sprachen auf der Bildfläche die einen nicht wirklich vom Hocker reißen und keine wirklich neuen Konzepte einführen und verschwinden bald wieder in der Versenkung aber nur alle paar Schaltjahre taucht mal ein Stern am Programmiersprachenhimmel auf der sich wirklich von der Masse abhebt. Und dann auch noch eine Sprache deren Kompilat ohne Runtime auskommt und damit in direkte Konkurrenz mit C(++) tritt und somit auch für kleinste µC interessant ist, solche Sprachen kann man fast an einer Hand abzählen. Rust steht mittlerweile auch bei mir ganz oben auf meiner Liste der Sprachen in die ich gerne etwas tiefer einsteigen will.
Bernd K. schrieb: > > Und dann auch noch eine Sprache deren Kompilat ohne Runtime auskommt Hallo, sorry, kann mir jemand erklären, was das bedeutet? Heißt das, man kann Rust nicht dynamisch linken? Warum ist das gut? Viele liebe Grüße timm
Timm R. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> >> Und dann auch noch eine Sprache deren Kompilat ohne Runtime auskommt > > Hallo, > > sorry, kann mir jemand erklären, was das bedeutet? Bernd mein vermutlich so etwas wie bei Java oder C#, wo man ein Riesenpaket an Bibliotheken und sonstigem Gedöns installieren muss, bevor man die erste kleine Anwendung starten kann. > Heißt das, man kann Rust nicht dynamisch linken? Doch, das geht schon. Auf Plattformen ohne Betriebssystem gibt es aber meist weder einen dynamischen Linker noch ein Filesystem, vom dem die dynamischen Bibliotheken geladen werden können. Da möchte man die komplette Anwendung mit allem, was dazugehört, statisch in ein einziges Executable linken.
Yalu X. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Bernd K. schrieb: >>> >>> Und dann auch noch eine Sprache deren Kompilat ohne Runtime auskommt >> >> Hallo, >> >> sorry, kann mir jemand erklären, was das bedeutet? > > Bernd mein vermutlich so etwas wie bei Java oder C#, wo man ein > Riesenpaket an Bibliotheken und sonstigem Gedöns installieren muss, > bevor man die erste kleine Anwendung starten kann. ach soo! Alles klar, danke. Ich dachte, das ginge gegen c/c++ und das ist ja wirklich mal eine Stelle, wo bei c/c++ alles proper ist. vlg und danke Timm
Timm R. schrieb: > Hallo, > > sorry, kann mir jemand erklären, was das bedeutet? Nein, das bedeutet daß Rust (genau wie C oder C++ auch) sich gut für bare metal eignet, weil es zu nativem Code kompiliert der läuft ohne viel mehr als nur sich selbst zu benötigen, man kann große Teile der Standard Library welche dynamische Speicherallokation benutzen einfach weglassen und die Sprache mit dem was übrig bleibt immer noch benutzen (und die wichtigen Sprachfeatures immer noch funktionieren) und braucht dann nur noch die üblichen paar hundert Byte Startupcode (wie bei C++ auch) um den Prozessor zu initialisieren und den nackten kompilierten Rust-Code. Runtime wäre sowas wie zum Beispiel ein immer zwingend vorhandener Garbage-Collector (das gibts nicht in Rust) oder gar eine riesige VM (wie in Java oder C#) die gleich mal mit vergleichsweise riesigem Overhead daherkommen selbst beim kleinsten Hello World. Bei Rust kann man es so einrichten daß man genau wie bei C oder C++ wirklich nur noch die selbst geschriebenen Funktionen im Kompilat hat und sonst praktisch so gut wie nichts mehr (nicht mehr als man auch hätte wenn man es in C++ gemacht hätte) und die laufen so wie sie sind direkt auf dem blanken Silizium. > Heißt das, man kann > Rust nicht dynamisch linken? Warum ist das gut? Das hat damit gar nichts zu tun. Eher im Gegenteil ist es so daß man bei den oben genannten "gemanageten" Sprachen die innerhalb einer VM ablaufen arge Klimmzüge machen muß oder umständliche Wrapper braucht um sie in die eine oder andere Richtung mit C Kompilaten zu linken (falls überhaupt möglich). Mit Rust kann man selbstverständlich Code erzeugen der sich mit C oder C++ problemlos und ganz direkt dynamisch oder statisch linken lässt. Darauf hat man absichtlich Wert gelegt. Rust ist in dieser Hinsicht wie C, nur die eigentliche Sprache ist komplett anders und besser.
Bernd K. schrieb: > Mit Rust kann man selbstverständlich Code erzeugen der sich mit C oder > C++ problemlos... .. zusammenlinken läßt. Naja, eben. Rust ist ganz offensichtlich nur ein weiterer Vorbrenner für C. Sieht ja auch fast genauso aus, ist nur noch ein wenig unübersichtlicher. W.S.
Genau, schließlich wissen wir ja alle dass die Optik bei einer Programmiersprache am Wichtigsten ist. Deswegen ist ja z.B. auch die Shakespeare Programming Language eine der Beliebtesten.
W.S. schrieb: > weiterer Vorbrenner für C. Sieht ja > auch fast genauso aus, Nur daß es eigentlich komplett anders aussieht. Und nein, es wird nicht in irgendeinem Zwischenschritt nach C kompiliert, C kommt überhaupt nicht vor, das verwechselst Du wahrscheinlich mit irgendeiner anderen Sprache. Der Compiler verwendet LLVM und spuckt direkt das native Binary aus.
W.S. schrieb: > Rust ist ganz offensichtlich nur ein weiterer Vorbrenner für C. Sieht ja > auch fast genauso aus, ist nur noch ein wenig unübersichtlicher. man merkt gleich, dass Du dich ganz genau informiert hast.
Markus F. schrieb: > W.S. schrieb: >> Rust ist ganz offensichtlich nur ein weiterer Vorbrenner für C. Sieht ja >> auch fast genauso aus, ist nur noch ein wenig unübersichtlicher. > > man merkt gleich, dass Du dich ganz genau informiert hast. Für W.S. ist alles C, was nicht Pascal ist ;-) Versuchen wir aber trotzdem, die Diskussion auf das vom TE vorgegebene Thema, nämlich Rust (im Vergleich zu C und C++) zu beschränken!
Timm R. schrieb: > Könnte mir zufällig mal schnell jemand dies hier rosten? Ich hab's mal versucht. Allerdings habe ich das da nicht ganz verstanden:
1 | std::vector<size_t> a{33, 100000}; |
2 | std::vector<size_t> b{34, 100000}; |
Damit werden zwei Vektoren mit je zwei Elementen angelegt, was hier
1 | for(size_t i=0; i<100000; i++) |
2 | {
|
3 | a = std::move(b); |
4 | a[i]=42; |
5 | b = std::move(a); |
6 | }
|
unweigerlich zum Crash führt. Ich nehme an, es sollte
1 | std::vector<size_t> a(100000, 33); |
2 | std::vector<size_t> b(100000, 34); |
heißen (jeweils 100000 Elemente mit dem Wert 33 bzw. 34). movetest1.rs wäre die 1:1-Umsetzung deines Codes. Das kompiliert aber nicht, weil in mv2 versucht wird, die mittels Referenzen geborgten Objekte zu moven. Das ist genauso, als würdest du dein Auto einem Freund leihen und dieser es an einen Dritten verschenken oder es gleich auf den Schrottplatz bringen :) In C++ ist das zwar prinzipiell erlaubt, und sogar clang-tidy akzeptiert das, trotzdem muss man beachten, dass nach dem Aufruf von mv2 der Vektor a weggemovet worden ist und keine sinnvollen Daten mehr enthält. Rust hat bzgl. geborgter Objekte (d.h. Referenzen auf Objekte) strengere Regeln. Alternativ zu Referenzen könnte man a und b per move an mv2 übergeben, allerdings hat man dann hinterher keinen Zugriff mehr darauf, so dass die Ausgabe des Elements von b angemeckert wird. Man könnte a und b auch klonen, nur bekommt dann das Hauptprogramm die in mv2 vorgenommenen Änderungen nicht mehr mit. Wenn man die Argumentübergabe umgeht, indem man die Schleife ins Hauptprogramm verlagert, gibt es keine Probleme. So habe ich es in movetest2.rs schließlich gemacht. movetest.cpp ist dein leicht modifizierter C++-Code. Damit bei der Zeitmessung der Aufruf-Overhead von mv2 nicht mitgemessen wird, habe ich sie in die Funktion mit hinein gepackt. Die Compileraufrufe:
1 | clang++ -Wall -std=c++17 -O3 -o movetestc movetest.cpp |
2 | g++ -Wall -std=c++17 -O3 -o movetestg movetest.cpp |
3 | rustc -C opt-level=3 movetest.rs |
Die gemessenen Zeiten auf zwei Laptops mit unterschiedlichen CPUs:
1 | i7-4910MQ i5-6267U |
2 | ——————————————————————————————— |
3 | Clang 512.8 ms 611.8 ms |
4 | GCC 513.2 ms 611.8 ms |
5 | Rust 526.4 ms 526.4 ms |
6 | ——————————————————————————————— |
Noch ein Hinweis: Wenn du mit dem C++-Code herumspielst und feststellst, dass der Clang-Code plötzlich um den Faktor 6 schneller als der GCC-Code ist, liegt das daran, dass der Clang die Funktion mv2 inlinet und dabei einen Großteils des Codes wegoptimiert. Mit __attribute__(noinline)) kann das ggf. vermieden werden.
Hallo Yalu, ja hatte das auf dem handy hingetippert. Wie blöd. War wohl dann schonmal eine kleine Werbung für Rust :-) Vielen Dank! Sehr nett von dir! Viele liebe Grüße timm
Hey Yalu, du hast da einen kleinen Fehler in deinem Code. In movetest1.rs hast du:
1 | for i in 0..N { |
2 | *a = *b; |
3 | b[i] = 42; // !!! |
4 | *b = *a; |
5 | } |
Und in movetest2.rs hast du aber:
1 | for i in 0..N { |
2 | a = b; |
3 | a[i] = 42; // !!! |
4 | b = a; |
5 | } |
Aendert man in movetest2.rs das a[i] zu b[i], dann compiliert es auch nicht mehr.
1 | warning: value assigned to `a` is never read |
2 | --> src/main.rs:6:11 |
3 | | |
4 | 6 | let mut a = vec![33usize; N]; |
5 | | ^ |
6 | | |
7 | = note: #[warn(unused_assignments)] on by default |
8 | |
9 | error[E0382]: use of moved value: `b` |
10 | --> src/main.rs:13:5 |
11 | | |
12 | 12 | a = b; |
13 | | - value moved here |
14 | 13 | b[i] = 42; |
15 | | ^ value used here after move |
16 | | |
17 | = note: move occurs because `b` has type `std::vec::Vec<usize>`, which does not implement the `Copy` trait |
18 | |
19 | error: aborting due to previous error |
20 | |
21 | For more information about this error, try `rustc --explain E0382`. |
22 | error: Could not compile `test_prog`. |
Kurz: Egal wie du es machst, es geht nicht. :D Yalu X. schrieb: > Man könnte a und b auch klonen, nur bekommt dann das Hauptprogramm die > in mv2 vorgenommenen Änderungen nicht mehr mit. Da sich das Beispiel anscheinend nicht 1:1 in Rust umsetzen laesst, warum a und b nicht einfach als Tuple (oder sonstwas) zurueck geben? Gruesse
Hallo Yalu, Yalu X. schrieb: > Die gemessenen Zeiten auf zwei Laptops mit unterschiedlichen CPUs: > i7-4910MQ i5-6267U > ——————————————————————————————— > Clang 512.8 ms 611.8 ms > GCC 513.2 ms 611.8 ms > Rust 526.4 ms 526.4 ms > ——————————————————————————————— hmhm, da stellt sich doch die Frage, warum das mit Clang und GCC auf meinem i7-6700K CPU @ 4.00GHz 10 ms langsamer ist, als auf Deinem i5-6267U. Das ist irgendwie ungerecht :-) Danke, genau so, wie du es programmiert hast, war es gedacht. 1. Mein Fehler mit den {} ist ein Punkt für Rust 2. Habe ich die Timings zum Anlass genommen, die Behauptung des OP, Zugriffe seien Range-checked zu überprüfen: Das stimmt nicht, Zugriffe sind nicht range-checked. 3. Diese move-Sache interessiert mich. Hätte man nicht erwartet, dass Rust viel schneller ist? Ich dachte, ich hätte gelesen, dass Rust den Speicher als Block kopiert. C++ geht ja über alle Elemente und ruft den Move Konstruktor auf, was bei szie_t natürlich nichts bringt? Mit String statt size_t ist dann bei mir der C++ move vermutlich im Vorteil. Rust braucht 5.28s, Clang 1.62s vlg Timm
Timm R. schrieb: > Hätte man nicht erwartet, dass > Rust viel schneller ist? Ich dachte, ich hätte gelesen, dass Rust den > Speicher als Block kopiert. Rust muß doch beim Eigentümerwechsel zur Laufzeit gar nichts mehr machen. Das Objekt liegt irgendwo im Speicher und der Compiler hat schon zur Compilezeit sichergestellt daß die Eigentumsverhältnisse überall korrekt sind, es geht ja nur darum daß der Compiler keinen Code erzeugen kann bei dem ein Teil des Programms dem anderen unerwartet die Variablen unter den Füßen wegziehen kann. Sobald der Code so geschrieben ist daß das niemals geschehen kann muß beim eigentlchen move zur Laufzeit gar nichts mehr geschehen.
Timm R. schrieb: > 1. Mein Fehler mit den {} ist ein Punkt für Rust Wieso ist dein Fehler ein Punkt für rust? In rust ist auch relevant was man genau schreibt:
1 | let v = vec![10, 5]; |
2 | let w = vec![10; 5]; |
Timm R. schrieb: > 3. Diese move-Sache interessiert mich. Hätte man nicht erwartet, dass > Rust viel schneller ist? Ich dachte, ich hätte gelesen, dass Rust den > Speicher als Block kopiert. C++ geht ja über alle Elemente und ruft den > Move Konstruktor auf, was bei szie_t natürlich nichts bringt? In dem Beispiel wird ein std::vector gemoved. Es wird nicht jedes Element gemoved. Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer zu kopieren.
Yalu X. schrieb: > Für W.S. ist alles C, was nicht Pascal ist ;-) OK, ich revidiere das mal dahingehend, daß Rust sowohl wie C als auch wie Basic aussieht:
1 | fn main() { |
2 | let mut a = vec![33usize; N]; |
3 | let mut b = vec![34usize; N]; |
4 | let start = Instant::now(); |
Es fehlen bloß die Zeilennummern und 'dim'. 100 let a = 123 101 gosub 200 oder so ähnlich. Ist mir schon zu lange her. Also was soll sowas bloß? Offenbar schmeißt Rust mit noch mehr Interpunktionszeichen um sich als C - und das will schon was heißen. Aber mit dem Vorbrenner für C hatte ich schon Recht. Zitat: "On Windows, Rust additionally requires the C++ build tools for Visual Studio 2013 or later." W.S.
W.S. schrieb: > OK, ich revidiere das mal dahingehend, daß Rust sowohl wie C als auch > wie Basic aussieht: Alter Schwede, was für ein saublödes Geschwätz. W.S. wie er leibt und lebt wieder mal. Echt original.
Kaj schrieb: > du hast da einen kleinen Fehler in deinem Code. > > In movetest1.rs hast du: for i in 0..N { > *a = *b; > b[i] = 42; // !!! > *b = *a; > } Du hast recht, da sollte
1 | a[i] = 42; |
stehen wie von Timm hier vorgegeben: Timm R. schrieb: > a[i]=42; Die Fehlermeldungen bleiben aber die gleichen und beziehen sich auf das *a = *b und *b = *a. In movetest2.rs ist die entsprechende Zeile richtig. Kaj schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Man könnte a und b auch klonen, nur bekommt dann das Hauptprogramm die >> in mv2 vorgenommenen Änderungen nicht mehr mit. > Da sich das Beispiel anscheinend nicht 1:1 in Rust umsetzen laesst, > warum a und b nicht einfach als Tuple (oder sonstwas) zurueck geben? Stimmt. Es würde sogar reichen, b zurückzugeben, da a ja sowieso zermovet ist (auch im Original-C++-Code von Timm) und auch gar nicht mehr benötigt wird. Ich habe das mal in movetest3.rs so umgesetzt.
:
Bearbeitet durch Moderator
Hallo Bernd, Bernd K. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Hätte man nicht erwartet, dass >> Rust viel schneller ist? Ich dachte, ich hätte gelesen, dass Rust den >> Speicher als Block kopiert. > > Rust muß doch beim Eigentümerwechsel zur Laufzeit gar nichts mehr > machen. meine Worte, bzw.: um so erstaunlicher. 500-600 ms ist eine lange Zeit für "nichts" ... (Siehe Yalus Timings) vlg Timm
Timm R. schrieb: > hmhm, da stellt sich doch die Frage, warum das mit Clang und GCC auf > meinem i7-6700K CPU @ 4.00GHz 10 ms langsamer ist, als auf Deinem > i5-6267U. Das ist irgendwie ungerecht :-) Da sich die Prozessoren im Pipelining und in der Branch-Prediction stark unterscheiden, kann es schon passieren, dass der eigentlich schnellere Prozessor in bestimmten Fällen langsamer ist. Als ich einmal mit einem Stückchen Code die Geschwindigkeit von C und Haskell vergleichen wollte, stellte ich überrascht fest, dass der Haskell-Code etwa 50% schneller war. Noch überraschter war, als ich den vom C-Compiler generierten Assemblercode analysierte, der nach meinem Dafürhalten nicht weiter optimierbar war, höchstens mit einem mir unbekannten Programmiertrick. Also habe ich im vom Haskell-Compiler generierten Assemblercode nach diesem Programmiertrick gesucht, musste aber feststellen, dass dieser Code zwar nicht schlecht, aber dennoch umständlicher war das der vom C-Compiler generierte. Ich vermute deswegen, dass der Haskell-Code einfach besser mit dem Piplining des Prozessors harmoniert hat. Auf einem anderen Prozessor war der C-Code schneller.
mh schrieb: > In dem Beispiel wird ein std::vector gemoved. Es wird nicht jedes > Element gemoved. Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer zu > kopieren. und dafür braucht c++ 500 ms? Dann sollte man sich tatsächlich ernsthaft überlegen, die Sprache zu wechseln. vlg Timm
Bernd K. schrieb: > Rust muß doch beim Eigentümerwechsel zur Laufzeit gar nichts mehr > machen. Da bin ich mir nicht so sicher, bin aber noch nicht weit genug in die Tiefen von Rust abgestiegen, um das sicher beurteilen zu können. Im konkreten Beispiel hätte der Compiler das Kopieren vermutlich wegoptimieren können, aber das geht nicht immer: In folgendem Beispiel
1 | let a = ...; |
2 | let b = ...; |
3 | if ... { |
4 | b = a; |
5 | }
|
6 | machwasmit(b); |
ist b beim Aufruf von machwasmit entweder das ursprüngliche b oder das ursprüngliche a, jenachdem, ob die if-Bedingung falsch oder wahr ist. Deswegen muss bei b = a mindestens eine Shallow-Copy gemacht werden. Immerhin kann durch das Moven auf eine Deep-Copy verzichtet werden, und durch die Prüfung der Ownership zur Compilezeit ist der Code auch ohne Overhead durch Laufzeitprüfungen sicher.
Timm R. schrieb: > meine Worte, bzw.: um so erstaunlicher. 500-600 ms ist eine lange Zeit > für "nichts" ... (Siehe Yalus Timings) Der "Eigentümer" muss immer noch gewechselt werden, was etwas mehr als "nichts" ist. Wenn a[i] (oder b[i]) einen Seiteneffekt hat, wie z.b. Rangecheck mit evtl. panic (k.a. was da genau im Hintergrund passiert), kann die Schleife auch nicht wirklich optimiert werden. Timm R. schrieb: > mh schrieb: > >> In dem Beispiel wird ein std::vector gemoved. Es wird nicht jedes >> Element gemoved. Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer zu >> kopieren. > > und dafür braucht c++ 500 ms? Nein, die 800e6 Bytes wollen auch kopiert werden. Timm R. schrieb: > Dann sollte man sich tatsächlich ernsthaft > überlegen, die Sprache zu wechseln. Oder eine der Sprachen richtig lernen, damit du verstehst was alles im Hintergrund passiert?!
W.S. schrieb: > OK, ich revidiere das mal dahingehend, daß Rust sowohl wie C als auch > wie Basic aussieht:fn main() { > let mut a = vec![33usize; N]; > let mut b = vec![34usize; N]; > let start = Instant::now(); > > Es fehlen bloß die Zeilennummern und 'dim'. > 100 let a = 123 > 101 gosub 200 Ja, dein scharfes Auge hat in beiden Beispielen das Schlüsselwort "let" entdeckt. Herzlichen Glückwunsch dafür ;-) Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen, dass dieses "let" in Rust eine gänzlich andere Bedeutung haben könnte als in Basic?
Beitrag #5516440 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mir fehlt ein wenig die Einsicht was euer Code hier eigentlich soll??? Im Endeffekt lasst ihr 3 Pointer zwischen a und b immer sinnlos hin- und herpendeln (siehe Anhang!). Wenn der Compiler schlau genug wäre könnte er eigentlich über eine genauere "Laufzeit-Vorab-Analyse" nach ein paar Durchläufen erkennen, dass hier sinnlos im Kreis gepointert wird (Ringelrein mit Adressen) und den Code dazu anstatt Millionen mal schlicht zweimal ausführen a[] -> b[] -> a[] und gut ist.
Timm R. schrieb: > meine Worte, bzw.: um so erstaunlicher. 500-600 ms ist eine lange Zeit > für "nichts" ... (Siehe Yalus Timings) Das sind 5-6 ns pro Schleifendurchlauf, d.h 2 Moves, 1 Zuweisung des Array-Elements und Schleifenoverhead.
mh schrieb: >>> In dem Beispiel wird ein std::vector gemoved. Es wird nicht jedes >>> Element gemoved. Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer zu >>> kopieren. >> >> und dafür braucht c++ 500 ms? > Nein, die 800e6 Bytes wollen auch kopiert werden. Du wolltest also schreiben: Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer und den gesamten Speicherbereich der Elemente zu kopieren? Das ist aber nicht genau das selbe. >Oder eine der Sprachen richtig lernen Deutsch zum Beispiel? vlg Timm
Timm R. schrieb: > Du wolltest also schreiben: > > Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer und den gesamten > Speicherbereich der Elemente zu kopieren? Nein!
1 | //ein vector mit 1000 ints
|
2 | std::vector<int> foo(1000); |
3 | |
4 | //hier werden 3 Pointer kopiert
|
5 | auto baa = std::move(foo); |
6 | |
7 | // in dieser Schleife werden 6000 Pointer werden kopiert und 1000 ints werden geschrieben
|
8 | for(int i=0; i<1000; ++i) { |
9 | foo = std::move(baa); // 3 Pointer werden kopiert |
10 | foo[i] = 42; // ein int wird in den Speicher geschrieben |
11 | baa = std::move(foo); // 3 Pointer werden kopiert |
12 | }
|
Hallo, diese move-Thema interessiert mich weiterhin. Und danach, wie rüde und selbstsicher die Antworten formuliert sind zu gehen, bin ich wohl der Einzige, dem sich kein einheitliches Bild ergibt. 1. Warum genau ist die Move-Operation bei Rust so viel schneller, als bei clang c++? 2. Warum bricht die Performance so stark ein, wenn es sich nicht um einen vector von size_t sondern von string handelt? std::string clang: 1452 ms rust: 5275 ms size_t clang: 831 ms rust: 488 ms rustc 1.28.0 LLVM version 9.1.0 Vielen Dank Timm
mh schrieb: > Timm R. schrieb: >> Du wolltest also schreiben: >> >> Einen std::vector zu moven bedeutet 3 Pointer und den gesamten >> Speicherbereich der Elemente zu kopieren? > Nein! Ich bitte um Entschuldigung und danke für die Klarstellung. Da hatte ich wohl Tomaten auf den Ohren! vlg Timm
nga schrieb: > > Was ich mich noch frage: was passiert standardmäßig im Falle eines > panic!()-Aufrufs? Mikrokontroller programmiert man normalerweise ohne die Standardbibliothek, die sonst das Panik-Handling macht (Direktive #[no_std]). Darum muss es irgendwo einen Panik-Handler geben, für den Anfang reicht eine Endlosschleife:
1 | use core::panic::PanicInfo; |
2 | |
3 | #[panic_implementation] |
4 | fn panic(_info: &PanicInfo) -> ! { |
5 | loop {} |
6 | } |
Es gibt auch fertige Handler, die wohl per cortex-m-rt eingebunden werden sollen (panic-semihosting, panic-abort), hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Timm R. schrieb: > 1. Warum genau ist die Move-Operation bei Rust so viel schneller, als > bei clang c++? > 2. Warum bricht die Performance so stark ein, wenn es sich nicht um > einen vector von size_t sondern von string handelt? > std::string > clang: 1452 ms > rust: 5275 ms > size_t > clang: 831 ms > rust: 488 ms Was genau vergleichst du? Am besten du zeigst den Quelltext der beiden Programme mit denen du testest.
Timm R. schrieb: > Könnte sich denn vielleicht einer der Rust-kundigen und C++-kundigen > erbarmen, mal ein minimales Beispiel mit c++ Pointer-Katastrophe zu > zeigen und wie es in Rust besser läuft? Das wäre doch sicher für mehrere > Rist-Unkundige interessant und erhellend? Mir fehlt da einfach die > Vorstellungskraft. Hmm, du hättest bei meinem Vortrag vor ein paar Wochen über Rust dabei sein sollen. Dafür habe ich den Heartbleed Bug in C++ nachprogrammiert - und dann versucht ihn auch unter Rust zu programmieren (ohne Unsafe). Letzteres war nicht möglich. In der angehängten Datei sind zwei Versionen drin - eine die zur Compilezeit schon Error wirft und eine die die falsche Array-Längenangabe garnicht nutzen kann.
Alex G. schrieb: > Hmm, du hättest bei meinem Vortrag vor ein paar Wochen über Rust dabei > sein sollen. Wo hast du diesen Vortrag gehalten? Alex G. schrieb: > Dafür habe ich den Heartbleed Bug in C++ nachprogrammiert Du hast den "Bug" in c programmiert und dann iostream benutzt, damit du es c++ nennen darfst. Für ein echtes c++ Beispiel hättest du zumindest std::string und/oder std::vector nutzen müssen. Der eigentliche Bug in deinem Programm ist übrigens ein memory leak. Wo in deiner HeartbleedDemo.cpp ist eigentlich die
1 | template <typename T> |
2 | void return(T) |
deklariert/definiert? ;-)
Bernd K. schrieb: > mh schrieb: >> Yalu X. schrieb: >>> Ist das bei clang-tidy wirklich garantiert, auch in verzwickteren >>> Fällen? >> Nein. Ist es in rust garantiert? > > Selbstverständlich. Es ist Teil der Sprachdefinition, ein Verstoß gegen > die Ownership-Regeln könnte nicht kompiliert werden, es wäre ungültiger > Code und der Compiler würde mit Fehler abbrechen. Selbst wenn es Teil der Sprachdefinition ist, ist das keine Garantie für irgendwas. Das gilt im übrigen auch für alle anderen Garantien die Rust geben will. Formale Beweise kommen so langsam, zumindest für eine gute Untermenge von Rust, https://people.mpi-sws.org/~dreyer/papers/rustbelt/paper.pdf Appendix und weiteres gibt's unter https://plv.mpi-sws.org/rustbelt/popl18/ Weniger formal erklärt inkl. der noch fehlenden Teile https://blog.acolyer.org/2018/01/18/rustbelt-securing-the-foundations-of-the-rust-programming-language/
mh schrieb: > Alex G. schrieb: >> Hmm, du hättest bei meinem Vortrag vor ein paar Wochen über Rust dabei >> sein sollen. > Wo hast du diesen Vortrag gehalten? Hochschule Master in einem Kurs über "Secure Systems". Haupthema war allerdings eher "Rust Belt"; ein mathematischer Ansatz der die Sicherheit von Rust's Standard library nachweist obwohl diese intern "unsafe" benutzt. EDIT: Sehe grade, Arc. N hat genau darauf Bezug genommen! Mag vielleicht noch nicht vollständig sein, aber ist noch immer erheblich mehr als was es für jede andere brauchbare Sprache gibt. "Besseres" gibt es nur in Sprachen die umgekehrt entwickelt wurden: Erst sicheres mathematisches Konstrukt, dann darauf eine Art von Sprache. Nur will man das Zeug als Programmierer der sein Geld durch einigermaßen effizientes Arbeiten verdienen muss, nicht mal mit der Kneifzange anfassen... > Alex G. schrieb: >> Dafür habe ich den Heartbleed Bug in C++ nachprogrammiert > Du hast den "Bug" in c programmiert und dann iostream benutzt, damit du > es c++ nennen darfst. Für ein echtes c++ Beispiel hättest du zumindest > std::string und/oder std::vector nutzen müssen. Der eigentliche Bug in > deinem Programm ist übrigens ein memory leak. Der Heartbleed war doch im Grunde ein Memoryleak. Halt über die Systemgrenze hinweg. Gut, das ist C. Sollte eben so leicht lesbar wie möglich sein. In dem Fall brauchte es auch eher keine Objektorientierung ;) > Wo in deiner HeartbleedDemo.cpp ist eigentlich die >
1 | > template <typename T> |
2 | > void return(T) |
3 | >
|
> deklariert/definiert? ;-)
Das verstehe ich jetzt aber nicht so ganz. Wofür wäre ein Template gut
gewesen?
Achso, damit es mehr nach C++ klingt? :P
:
Bearbeitet durch User
Alex G. schrieb: > Der Heartbleed war doch im Grunde ein Memoryleak. Halt über die > Systemgrenze hinweg. Nein! Bei Heartbleed kann man Speicher lesen, den man nicht lesen können sollte. Ein Programm hat ein memory leak, wenn es Speicher allokiert hat, auf den niemand mehr zugreifen kann. Und welche Systemgrenze meinst du? Alex G. schrieb: > Gut, das ist C. Sollte eben so leicht lesbar wie möglich sein. Warum hast du es dann c++ genannt? Hättest du strings/vectoren genommen, könntest du testAliveA und testAliveB analog zu deinen rust Versionen schreiben und das es existiert nicht. Alex G. schrieb: > In dem Fall brauchte es auch eher keine Objektorientierung Aber jemanden, der c++ als c mit Objekten sieht, hat die Sprache nicht verstanden. Bleibt die Frage: Warum vergleicht man c++ mit rust, wenn man kein c++ kann? Alex G. schrieb: > Das verstehe ich jetzt aber nicht so ganz. Wofür wäre ein Template gut > gewesen? > > Achso, damit es mehr nach C++ klingt? :P Nein, aber ich habe auch nicht erwartet, dass du die Frage verstehst.
Echt jetzt, muss diese Überheblichkeit sein? Bin Praktiker und kein Theoretiker den es interessiert die Sprache "zu verstehen". Dafür habe ich meine Bachelor Thesis mit Softwareprojekt in richtigem C++ geschrieben.
Alex G. schrieb: > Echt jetzt, muss diese Überheblichkeit sein? ist doch eigentlich nicht wichtig. Die Leute, die sich mit Rust befassen und es bewerben wollen, schaffen es ja nicht einmal, eine saubere Sprachdefinition hinzukriegen. Siehe z.B. dort: https://rust-lang-de.github.io/rustbook-de/ Da wird zuerst die Werbetrommel gerührt, was für hehre Ziele Rust denn so hat, Zitat: "Willkommen! Dieses Buch wird dir die Programmiersprache Rust beibringen. Rust ist eine Systemprogrammiersprache mit dem Fokus auf drei Ziele: Sicherheit, Geschwindigkeit und Nebenläufigkeit (Safety, Speed, Concurrency). Sie erreicht diese Ziele ohne Garbage Collector, was sie zu einer nützlichen Sprache für eine Reihe von Anwendungsfällen macht, in denen andere Sprachen nicht so gut sind..." und dann kommt nicht das Allerwichtigste, nämlich eine Sprachdefinition (vorzugsweise Backus-Naur), sondern sowas: (wieder ein Zitat) Erste Schritte - Richte deinen Computer ... ein. Lerne Rust - Lerne Rust-Programmierung durch kleine Projekte. Effektives Rust - Fortgeschrittene Konzepte, um ausgezeichneten Rust-Code zu schreiben. Syntax und Semantik - Jedes Stück Rust auf kleine Stücke heruntergebrochen. Nightly Rust - Cutting-edge features, die noch nicht im stabilen Compiler verfügbar sind. Glossar - Erklärungen von Begriffen, die in diesem Buch verwendet werden. Akademische Forschung - Literatur, die Rust beeinflusst hat. Was soll das? Das ist ja schlimmer als die Leute, die eurer Oma ne Wolldecke mit Magneten drin verhökern wollen. Hier liegt ein Sprach-Gewurschtel vor und keine sauber konstruierte Programmiersprache. Die Fans fummeln an tausend kleinen Details herum, ohne daß es eine saubere logische Gesamtdefinition gäbe - und das macht eben keine gute Programmiersprache aus. Und ihr wollt hier diskutieren, ob sich DAS als Programmiersprache für einen PIC32 oder einen Cortex eignet? Nur zu, wer es sich in den Kopf gesetzt hat, partout Rust für die Firmware seines BluePill-Brettl's oder seines AVR nehmen zu wollen, der muß es halt tun - wenngleich ich das Ganze für eine ausgemachte .. naja, sagen wir mal Theoretisiererei.. halte. Ich bin mir sicher, daß in den nächten 10 Jahren weitere 30 derartige Sprachen der staunenden Fachwelt vorgestellt werden, die allesamt und jede für sich alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. OK, um hier im Forum ein bissel zu diskutieren, mag Rust ja geeignet sein. W.S.
Glaube du zählst zu den wenigen Personen welche sich beim Befassen mit einer neuen Sprache, als erstes die Backus Naur Form sehen wollen... Btw. hat es mich nur eine Google Query gekostet, zu finden was du scheinbar suchst: https://doc.rust-lang.org/grammar.html Dass immer wieder revolutionäre Sprachen auftauchen die sich nie so richtig durchsetzen ist leider wahr. Damit hat auch Rust zu kämpfen, denn die Millionen C Entwickler kriegt man schlicht nicht umgeschult. Trotzdem ist die Sprache sehr förderungswert - zu unser aller Sicherheit! Beliebt ist die Sprache jedenfalls. Schon seit drei Jahren an der Spitze: https://insights.stackoverflow.com/survey/2018/#most-loved-dreaded-and-wanted
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Alex G. schrieb: > Damit hat auch Rust zu kämpfen, > denn die Millionen C Entwickler kriegt man schlicht nicht umgeschult. Da kann man nur auf die Plancksche Lösung warten. Leider wachsen immer wieder welche nach... Alex G. schrieb: > Beliebt ist die Sprache jedenfalls. Schon seit drei Jahren an der > Spitze: Naja, Python steht da auch auf Platz drei, während Pascal nichtmal vorkommt. Beliebtheit ist offenbar kein Qualitätskriterium. ;-)
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Gute Nutzbarkeit ist natürlich ausschlaggebend und da ist Python kaum geschlagen. Klar, in der Umfrage da werden alle Entwickler-Arten von Embedded bis AI zusammengenommen. Wobei Rust eigentlich auch nicht unbedingt in erster Linie für Embedded ist. Die aktuellen Vorzeigeprojekte sind im Bereich Server und Desktop.
Alex G. schrieb: > Beliebt ist die Sprache jedenfalls. Wobei man hinzufügen sollte, dass Rust keine nennenswerte Verbreitung hat (unter 4.2% in der gleichen Umfrage, d.h. taucht unter den Top 25 nicht auf). Daraus lässt sich schließen, dass die hohe Beliebtheit von einer kleinen, sehr loyalen Anhängerschaft stammt. Im Technologiegraph taucht Rust ebenfalls nicht auf, vermutlich wird Rust zu selten professionell eingesetzt. Schade eigentlich, denn dort hätte man die Anwendungsfälle sehen können. Nachtrag: Delphi/Object Pascal taucht in der Liste der unbeliebtesten Sprachen auf Platz 12 auf, gleich neben C. C++ steht auf beiden Listen, polarisiert also offensichtlich sehr stark. Überhaupt finde ich die Liste der beliebtesten Sprachen interessant.
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S. R. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Beliebt ist die Sprache jedenfalls. > > Wobei man hinzufügen sollte, dass Rust keine nennenswerte Verbreitung > hat (unter 4.2% in der gleichen Umfrage, d.h. taucht unter den Top 25 > nicht auf). Daraus lässt sich schließen, dass die hohe Beliebtheit von > einer kleinen, sehr loyalen Anhängerschaft stammt. Würde eher sagen die Beliebtheit stammt von Leuten die von der Sprache gehört haben und sie "interessant" finden, aber sie trotzdem nicht selber einsetzen (im Privaten hat man selten Projekte wo die Sprache Sinn macht und professionell ist sie leider eher rar wie du schon sagst). Die Umfrage betrachtet nicht nur die tatsächlichen Nutzer der Sprache. > Im Technologiegraph taucht Rust ebenfalls nicht auf, vermutlich wird > Rust zu selten professionell eingesetzt. Schade eigentlich, denn dort > hätte man die Anwendungsfälle sehen können. Leider wahr. Der englische Wiki Artikel nennt ein paar Programme bzw. Projekte welche die Sprache einsetzen. Zwei davon sind allerdings von Mozilla selbst. > Überhaupt finde ich die Liste der beliebtesten Sprachen interessant. Was haben eigentlich alle gegen Visual Basic? o.O
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Alex G. schrieb: > Die Umfrage betrachtet nicht nur die tatsächlichen Nutzer der Sprache. Ich glaube, dass Rust hauptsächlich von Leuten angekreuzt wird, die es auch nutzen. Sonst hat ja niemand dazu einen Grund (bzw. wenn ich mich recht entsinne, stand das auch dabei). Und da es kaum professionelle Projekte in Rust gibt, sind das alles Hobbyisten - und die würden kein Rust verwenden, wenn sie es nicht toll fänden. Alex G. schrieb: >> Überhaupt finde ich die Liste der beliebtesten Sprachen interessant. > Was haben eigentlich alle gegen Visual Basic? o.O Naja, ich hab damit (und QBasic) angefangen, vor ziemlich vielen Jahren. Letztes Jahr habe ich aus nostalgischen Gründen (und weil ich bei meinen Eltern war) mal mein altes, dickes Fachbuch* rausgekramt und mich speziell in die Details reingelesen, die ich als Kind damals nicht verstanden habe. *konkret "Visual Basic 6 Kompendium" von Peter Monadjemi Nee, ich hab nicht das Gefühl bekommen, nochmal mit VB6 arbeiten zu wollen.
Alex G. schrieb: > Wobei Rust eigentlich auch nicht unbedingt in erster Linie für Embedded > ist. Das ist richtig, aber gerade da koennte Rust, m.M.n., punkten. Besonders da, wo hohe Anforderungen an Fehlerfreiheit gestellt werden. Da man viele Fehler in Rust, verglichen mit C und C++, gar nicht erst machen kann, beschraenken sich die Fehler fast ausschliesslich auf Logikfehler. Alex G. schrieb: > und professionell ist sie leider eher rar wie du schon sagst Sehe ich nicht so. Siehe hier: https://www.rust-lang.org/en-US/friends.html Mit Cloudflare, Dropbox, Threema, Mozilla (die es ja entwickelt haben), Samsung, etc. sind schon ein paar grosse/bekannte Namen dabei, die Rust aktiv nutzen. Und auch dieses 5 Seiten PDF, wie Rust bei einem Spielestudio seine Vorteile ausspielt, finde ich sehr interessant: Rust Case Study: Chucklefish Taps Rust to Bring Safe Concurrency to Video Games https://www.rust-lang.org/pdfs/Rust-Chucklefish-Whitepaper.pdf Es gibt praktisch kaum einen Grund, nicht auf Rust zu setzten (ausser im Embedded Bereich, wobei ARM schon recht gut unterstuetzt wird). Das Oekosystem ist sehr durchdacht, man muss keine Angst haben, dass man z.B. eine bestimmte Version eines Crates nicht mehr bekommt (ausser Github explodiert), man muss sich Abhaengigkeiten nicht von Hand zusammensuchen, etc. Zum veroeffentlichen eines Crates braucht man zwar einen GitHub-Account, aber den Code selbst kann man Hosten wo man will. Auch das Unittesting finde ich sehr gut, da man praktisch alle Funktionen testen kann, was in C++ mit privaten Methoden schon schwer wird. Auch das Benchmarking finde ich klasse, wobei das, je nach Funktion, etwas tricky werden kann. Insgesamt wirkt die Sprache und das gesamte Oekosystem sehr durchdacht. Ob die eigentliche Toolchain wirklich durchdacht ist, darueber koennte man bestimmt streiten. Gerade fuer den Embedded Bereich wuerde ich es schoener finden, wenn aus Rust nur Zwischencode erzeugt wird, den man dann an einen beliebigen Compiler z.B. an den AVR-GCC verfuettert. So schlage ich mich immernoch damit herum, avr-rust zu bauen, was praktisch immer an LLVM scheitert... Aber gut, es ist wie es ist, und abgesehen von Embedded, bin ich mit Rust sehr zufrieden.
Kaj schrieb: > .... Gerade fuer den Embedded Bereich wuerde ich es > schoener finden, wenn aus Rust nur Zwischencode erzeugt wird, den man > dann an einen beliebigen Compiler z.B. an den AVR-GCC verfuettert. So > schlage ich mich immernoch damit herum, avr-rust zu bauen, was praktisch > immer an LLVM scheitert... Es gibt ein C-Backend für LLVM, das genau für den Usecase gedacht ist. rust -(rustc)-> C -(GCC)-> AVR8 Sicher nicht ideal, aber besser als nichts.
S. R. schrieb: > Naja, ich hab damit (und QBasic) angefangen, vor ziemlich vielen Jahren. > Letztes Jahr habe ich aus nostalgischen Gründen (und weil ich bei meinen > Eltern war) mal mein altes, dickes Fachbuch* rausgekramt und mich > speziell in die Details reingelesen, die ich als Kind damals nicht > verstanden habe. Dann sei froh, dass du damals nicht an Rust geraten bist. Denn mit so einer Einführung hier https://rust-lang-de.github.io/rustbook-de/ Erst hüh "Es ist ebenfalls beachtenswert, dass hier keine Typangaben notwendig waren: Obwohl Rust statisch typisiert ist, mussten wir den Typ nicht ausdrücklich angeben. Rust hat type inference [engl.: Typinferenz, Typableitung], um die Stärke statischer Typen und der Ausführlichkeit des Angebens von Typen auszubalancieren." dann hott "Anders als bei let, musst du die Typen von Funktionsargumenten angeben. Das hier funktioniert nicht: # #![allow(unused_variables)] #fn main() { fn print_sum(x, y) { println!("sum is: {}", x + y); } " Aha! Manchmal ist es eine Stärke von Rust KEINE Typangaben machen zu müssen und manchmal ist eine Stärke von Rust DOCH Typangaben machen zu müssen oder wie? Der Autor bekennt und lobt in der "Wir" Form: "Das ist eine bewusste Designentscheidung. Obwohl das Herleiten der Typen eines kompletten Programmes möglich ist, wie zum Beispiel in Sprachen wie Haskell, wird dennoch häufig dazu geraten die Typen ausdrücklich zu dokumentieren. Wir stimmen zu, dass ausdrückliche Typvermerke in Funktionssignaturen und Typherleitung innerhalb von Funktionskörpern wundervoller Mittelweg ist." Dann solche Schwurbelsätze wie "Referenzen interagieren mit dem ownership-System durch das ‚Ausleihen‘ (borrowing) dessen, worauf sie zeigen. Der Unterschied ist, dass sie nicht den zugrunde liegenden Speicher freigibt, wenn die Referenz den Scope verlässt. Falls sie das täte, dann würden wir zweimal freigeben, was schlecht wäre." Der Abschnitt beginnt mit "Referenzen interagieren mit dem ownership-System .." Klingt für mich ähnlich wie Der Programmierer interagiert mit seinem Quellcode oder Der Programmierer interagiert mit seinem Algorithmus so lange, bis der Mist endlich fehlerfrei läuft. Dann heißt es "push ist eine Methode auf Vektoren, die ein weiteres Element an das Ende des Vektors anhängt." Mit Vektor soll hier das Stückchen String "Hallo Welt" gemeint sein. Aus "let mut x = vec!["Hallo", "Welt"];" Und was versteht der Autor unter einer Referenz y wenn er schreibt "let y = &x[0];" y sei nun das erste Element des Vektors x ? doch nicht etwa Erstes Element vec(x) = 'H' ??? Warum wird eine schnöde Zeichenkette hier in Schwurbelpädagogik umschrieben, die nichts weiter als eine Ansammlung von Einzelelementen vom Typ Char ist, so aufgeplustert, als etwas völlig Artfremdes dargestellt, was es in anderen Sprachen doch schon seit umme gibt? Dazu heißt es "Wir haben eine weitere Variablenbindung y hinzugefügt. In diesem Fall ist y eine ‚Referenz‘ auf das erste Element des Vektors. Rusts Referenzen sind ähnlich wie Zeiger in anderen Sprachen, aber mit zusätzlichen Überprüfungen zur Kompilierzeit. Referenzen interagieren mit dem ownership-System durch das ‚Ausleihen‘ (borrowing) dessen, worauf sie zeigen." Und? Hab ich jetzt mit "let z = &x[1];" mir hemmungslos das ZWEITE Element des Vektors x ausgeborgt? Frau Gilzer, ich hätte gerne ein 'a'. Was muss ich da wohl tun? Ach das ist einfach Herr Kandidat. Sie müssen lediglich per borrow sich eine Referenz von ihrem mutable-baren Vektor x ausleihen und dann einer neuen Variablen, z.B. z zuweisen, aber ohne mutable. Welches Element hättens denn gerne? Ach Frau Gilzer, geben Sie mir mal ein 'o'. Dann lieber Kandidat, wäre das so zu schreiben "let z = &x[4];" Nun haben Sie ein 'o' geborgt von ihrem Vektor x. Aber lieber Kandidat, passen Sie auf, dass ihr x dabei nicht gerade den Scope verlässt. Sonst borgen Sie von etwas was ihnen gar nicht mehr gehört! Aber keine Sorge, da schreitet der Kompiler schon ein (hoffentlich). Bei uns fangen Sie sich jedenfalls keine Nebenläufigkeit ein. Das haben wir alles im Griff. Frau Gilzer, was ist denn eine Nebenläufigkeit? Ach Herr Kandidat, wenn ich ihnen das jetzt alles erklären müsste ... Hauptsache Sie haben keinem hängenden Zeiger! Ich bitte Sie, Frau Gilzer! Bei mir hängt gar nix! Darauf können Sie sich verlassen. Frau Gilzer: Und da wäre ja auch noch die iterator Invalidation. DIE ist erst speziell ...
Privatfrickler schrieb: > Dann sei froh, dass du damals nicht an Rust geraten bist. Das wäre mir damals auch egal gewesen. Verstanden hätte ich es sowieso nicht. Ich hatte die "Visual Basic 6 Einsteiger Edition" und ein Buch von "DATA BECKER". Absolute Qualitätslektüre, ich weiß, aber für einen 14-Jährigen, der sich da ganz allein ohne Hilfe durchboxen muss (bzw. will), sind solch bebilderte Anleitungen verdammt nützlich. Habe ich damit "programmieren" gelernt? Sicherlich nicht. Aber aus der Zeit stammt ein kleines Programm, was bei meinem Vater noch immer täglich im Einsatz ist. Und darauf bin ich ein kleines bisschen stolz. ;-)
S. R. schrieb: > Privatfrickler schrieb: >> Dann sei froh, dass du damals nicht an Rust geraten bist. > > Das wäre mir damals auch egal gewesen. > Verstanden hätte ich es sowieso nicht. Das meinte ich damit. Da war PASCAL doch geradezu eine Wohltat gegen. > Ich hatte die "Visual Basic 6 Einsteiger Edition" und ein Buch von "DATA > BECKER". Absolute Qualitätslektüre, Du wirst es nicht glauben, ich habe noch PC intern 4 - Systemprogrammierung. Ein fast 1400 Seiten Wälzer mit CD mit zig Assembler, C und PASCAL Listings. Kein schlechtes Buch! > ich weiß, aber für einen > 14-Jährigen, der sich da ganz allein ohne Hilfe durchboxen muss (bzw. > will), sind solch bebilderte Anleitungen verdammt nützlich. > > Habe ich damit "programmieren" gelernt? Sicherlich nicht. > Aber aus der Zeit stammt ein kleines Programm, was bei meinem Vater noch > immer täglich im Einsatz ist. Und darauf bin ich ein kleines bisschen > stolz. ;-) Mit GFA BASIC auf dem AMIGA hab ich damals viele kleinere Progrämmchen geschafft. GFA BASIC fand ich damals schon sehr angenehm. Ich meine aus der Erinnerung, es ließ sich sogar kompilieren und lief dann flott.
PC intern 4 - Systemprogrammierung war ein DATA Becker Buch vom Autor Michael Tischer Erstauflage 1994.
S. R. schrieb: > Ich hatte die "Visual Basic 6 Einsteiger Edition" und ein Buch von "DATA > BECKER". Absolute Qualitätslektüre, ich weiß, aber für einen > 14-Jährigen, der sich da ganz allein ohne Hilfe durchboxen muss (bzw. > will), sind solch bebilderte Anleitungen verdammt nützlich. > > Habe ich damit "programmieren" gelernt? Sicherlich nicht. Gerade nochmal recherchiert. Data Becker musste 2014 dicht machen. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Data-Becker-wird-geschlossen-1975472.html Hier Jürgen Kuri dazu https://plus.google.com/+J%C3%BCrgenKuri/posts/BCszMPpX9RS
Alex G. schrieb: > Glaube du zählst zu den wenigen Personen welche sich beim Befassen mit > einer neuen Sprache, als erstes die Backus Naur Form sehen wollen... > > Btw. hat es mich nur eine Google Query gekostet, zu finden was du > scheinbar suchst Du hast den Sinn nicht erfasst. Wenn ich unbedingt wollte, könnte ich mich selber auf die Suche machen, aber hier geht es nicht darum, was ich will, sondern darum, was die Rust-Leute ihren eventuellen Interessenten anbieten, also wie sich Rust dem Publikum präsentiert. Da wäre eine straffe Definition der Sprache - eben per BNF - an allererster Stelle extrem hilfreich, um eine neue Sprache sachgerecht einzuführen und sie auf saubere Logik (oder eben deren Fehlen) abzuklopfen. Was man dort jedoch sieht, ist Gelaber und Geschwurbel. Die PR-Leute von Rust schaffen es nicht, dem Leser einen sachlichen Überblick zu geben (weil sie den wohl selber nicht haben) und stochern stattdessen in Details herum. Nochmal: die Sprache per BNF darzustellen ist ein Prüfstein für die Sprache selbst. Dort kommt es nämlich ganz schnell heraus, wenn es an innerer Logik fehlt und stattdessen mit Sonderfällen und "hier ist das eben so" gearbeitet wird. W.S.
Denke schon die Tatsache dass es Rust Belt gibt zeigt dass es nicht grade schlecht um die Logik steht. Und nochmal, für diese Sache interessieren sich theoretische Informatiker, aber kaum Programmierer und letztere sind es die Rust braucht und anlocken muss um erfolgreich zu sein! Btw. wenn ich auf Java.com gehe finde ich sowas dazu auch nicht. Was ist die Referenzseite zu C oder C++ wo die Theorie angeblich an erster Stelle steht?
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Nichteinmal die Logik Sprache schlechthin, Matlab stellt die Grammatik in ihrer Doku an erster Stelle! https://de.mathworks.com/help/matlab/
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S. R. schrieb: > Ich hatte die "Visual Basic 6 Einsteiger Edition" und ein Buch von "DATA > BECKER". Siehste, andere hatten nur "Programmieren mit dem Mikrocomputer KC85" oder so. Das war aber nur ein dünnes Heftchen. Aber es kam ganz viel GOTO darin vor. ;-)
W.S. schrieb: > Da wäre eine straffe Definition der Sprache - eben per BNF - an > allererster Stelle extrem hilfreich Bei allem Geschwurbel, was Du hier abgibst, aber: Das fehlt mir bisher auch, um mal einen Überblick über die Sprache zu bekommen.
Karl K. schrieb: > Siehste, andere hatten nur "Programmieren mit dem Mikrocomputer KC85" > oder so. Och, auf dem hab ich auch ein bisschen BASIC gemacht. Hauptsächlich aber DIGGER gespielt. :-) Das war aber alles lange nach der Wende, die Bücher existieren schon lange nicht mehr und die KCs sind mit dem Tod der Station Junger Techniker alle entsorgt worden. Leider, ich hätte gerne einen davon gehabt.
Karl K. schrieb: > W.S. schrieb: >> Da wäre eine straffe Definition der Sprache - eben per BNF - an >> allererster Stelle extrem hilfreich > > Bei allem Geschwurbel, was Du hier abgibst, aber: Das fehlt mir bisher > auch, um mal einen Überblick über die Sprache zu bekommen. Ehrlich gesagt halte ich es persönlich anhand meiner Erfahrungen aus dem Grundstudium, für nahezu unmöglich daraus einnechtes Gefühl dafür zu bekommen wie man mit der Sprache tatsächlich programmiert und ist es nicht das was zählt? Es gab eine Reihe von Versuchen hochsichere Sprachen mathematisch zu bauen. Die sahen in solchen normierten Formen auch sehr schön aus. Den Bekanntheitsgrad von Rust konnte davon aber nichts erlangen weil sie einfach nicht wirklich praxistauglich sind. Wie auch immer - enthält dieser Link nicht die Information die du brauchst? https://doc.rust-lang.org/grammar.html
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Alex G. schrieb: > Btw. wenn ich auf Java.com gehe finde ich sowas dazu auch nicht. > Was ist die Referenzseite zu C oder C++ wo die Theorie angeblich an > erster Stelle steht? Du missverstehst da etwas absichtlich. Erstens sind C, C++ und Java etablierte Sprachen, die müssen sich mit anderen Sprachen nicht mehr messen lassen. Deren Vor- und Nachteile sind bekannt. Zweitens sind all diese Sprachen in einer Zeit entstanden, als eine vollständige, lückenlose Definition nicht notwendig war. Daraus folgen ziemlich hässliche Altlasten und komplexe formale Definitionen. Neue Sprachen müssen mehr Anforderungen erfüllen als alte Sprachen, denn die Welt hat sich geändert. Sonderlocken im Parser drehen zu müssen ist nicht mehr akzeptabel, eine klare BNF macht das deutlich. Nebenläufigkeit und Speichermodelle sind ordentlich und klar in einer Weise zu definieren, die effiziente Implementationen ermöglicht. Undefiniertes Verhalten ist inakzeptabel. Wenn man das hinkriegt, dann kann man seine Nische gründlich besetzen. Kotlin hat das für Android bereits getan. Rust nicht. Btw: https://kotlinlang.org/docs/reference/grammar.html
Nagut, wenn du meinst dass die potentielle Nutzerschaft wirklich darauf achtet bzw. sich das durchlesen würde... EDIT: Willst du mich verarschen oder so? Dein Kotlin hat "grammar" exakt genau so wenig an erster Stelle der Doku wie Rust!
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Alex G. schrieb: > EDIT: Willst du mich verarschen oder so? Nein, ich habe zum Vergleich auf die BNF von Kotlin verlinkt. Da sind keine FIXMEs und längliche Erläuterungen drin. Wenn du aber so angepisst reagierst, naja... schlaf dich erstmal aus.
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Ich pick mir mal noch einen Absatz aus dem rustbook heraus. https://rust-lang-de.github.io/rustbook-de/Variablenbindung.html "Fast jedes nicht-triviale Rust-Programm verwendet Variablenbindungen. Sie sehen so aus: fn main() { let x = 5; } fn main() { in jedes Beispiel zu schreiben ist ein wenig mühsam, also werden wir es in Zukunft weglassen. Falls du diese Beispiele ausprobierst, stelle sicher, dass du deinen Code in einer main() Methode schreibst (und nicht wie wir weglässt). Ansonsten bekommst du einen Fehler. In vielen Sprachen wird das eine Variable genannt, aber Rusts Variablenbindungen haben ein paar Tricks im Ärmel. Zum Beispiel ist die linke Seite der let Anweisung ein ‘Muster’ und nicht einfach nur ein Variablenname. Das bedeutet, dass wir solche Sachen tun können: # #![allow(unused_variables)] #fn main() { let (x, y) = (1, 2); " Was um alles in der Welt denkt sich dieser Schreiberling hier bei seinen Ausführungen? Anstatt mal den Begriff "Variablenbindung" vor dessen Verwendung zu definieren, haut er mir gleich mal ein Beispiel um die Ohren, nämlich dieses hier fn main() { let x = 5; } und geht anschließend überhaupt nicht mehr darauf ein. Statt dessen macht er einen auf "ich bin ein fauler Schreiber" und lässt gleich mal ein wichtiges Bestandteil zum NEULERNEN einer Programmiersprache weg. In C wäre das dann in etwa so: Hier mal ein C-Programm für euch printf("Hallo Welt") Das Unwichtige mit dem main() und so hab ich mal weggelassen, weil ich (euer Tutor) bin ja schreibfaul (hihihi). Wenn ihr (Dooflinge) also mein Programm compilieren wollt, vergesst doch bitte nicht alles hinzuzufügen, was es bei einem ORDENTLICHEN C-Programm eben so braucht. Da fällt mir wirklich die Hutkrempe herunter. Dann der Halbsatz "In vielen Sprachen wird das eine Variable genannt, ..." " ... aber Rusts Variablenbindungen haben ein paar Tricks im Ärmel." Was ist denn das für ein Schwafler, der so schreibt? Klingt als Leser wie "Hey! Hier is uns're supergoile Proggersprache mit den affengeilen Tricks im Ärmel" Dann dieses tendenziöse "ich kann's euch nich erklären, darum bringe ich lieber ein Beispiel". Da isses wieder: "Zum Beispiel ist die linke Seite der let Anweisung ein ‘Muster’ und nicht einfach nur ein Variablenname. Das bedeutet, dass wir solche Sachen tun können:" Jetzt müsste man ihn gleich löchern und fragen, erklären Sie doch mal genau, was ein Muster ist. "Das bedeutet, dass wir solche Sachen tun können:" Das bedeutet, DU lieber Schreiberling kannst NICHT erklären! DAS bedeutet das! Das jenes hier let x = 5; so gar nicht ausschaut wie das Geklammerte hier (eben wegen dieser Klammern) let (x, y) = (1, 2); lässt er natürlich unter den Tisch fallen. Weil er das erste Beispiel unter den Tisch fallen lies und nix dazu erklärte. Vielleicht gab es auch gar nix dazu zu erklären, weil es einfach eine Variablendeklaration ist und sonst gar nix. Aber nein, er schrieb ja "In vielen Sprachen wird das eine Variable genannt, " legt den Schluss nahe, bei Rust ist das eben NICHT so oder vielleicht doch und der Autor weiß es einfach selber nicht so genau. --- Und so gehen diese Erklärungen, d.h. dieses Geschwurbel weiter und weiter. Ich komm da keine paar Zeilen weit, ohne dass mir der Widerspruch in den Fingern juckt. Vielleicht liegt es auch an diesem elendigen auf DU-und-DU gemache ICH-KENN-DICH-PERSÖNLICH Schreibstil, der immer öfter um sich greift, siehe "Wenn du die zwei geschweiften Klammern ({}, manche nennen sie Schnurrbärte..) in deinem auszugebenden String einfügst, " Sorry, aber ich möchte als Leser NICHT so angesprochen werden! Das stört mich auch oftmals an diesen YouTube-Vorträgen, in denen Studies gerne auf Kumpel machen, um mir was zu vermitteln. Gute Vorträge werden so nicht gesprochen. Dieser ASTA-Speech nervt mich total ab. Ich bekomme Wutstarre. Korrekt heißt das so Ein auszugebender String wird in geschweifte Klammern gesetzt. Rust interpretiert die Klammern als Anweisung, an dieser Stelle einen Wert einzufügen. Nix "wenn DU die" ... und "Schnurrbärte" Dödel!
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Alex G. schrieb: > Karl K. schrieb: >> W.S. schrieb: >>> Da wäre eine straffe Definition der Sprache - eben per BNF - an >>> allererster Stelle extrem hilfreich >> >> Bei allem Geschwurbel, was Du hier abgibst, aber: Das fehlt mir bisher >> auch, um mal einen Überblick über die Sprache zu bekommen. > > Ehrlich gesagt halte ich es persönlich anhand meiner Erfahrungen aus dem > Grundstudium, für nahezu unmöglich daraus einnechtes Gefühl dafür zu > bekommen wie man mit der Sprache tatsächlich programmiert und ist es > nicht das was zählt? Mir geht es bzgl. der BNF ähnlich wie Alex: Um mir einen ersten Eindruck über die Syntax einer Sprache zu verschaffen, möchte ich ein paar aussagekräftige Codebeispiele und keine formale Syntaxbeschreibung per BNF. Diese steht in Lehrbüchern – wenn überhaupt vorhanden – üblicherweise ganz am Ende. Ich habe diese noch nie komplett durchgelesen, sondern nutze sie allenfalls dann, wenn ich eine konkrete Frage zu irgend einem syntaktischen Detail habe. Um einen ersten Eindruck über die Semantik der Sprache zu bekommen, möchte ich eine kurze Erläuterung der wichtigsten Eigenschaften in Prosa und keine Semantikbeschreibung mittels abstrakter mathematischer Modelle. Eine solche Beschreibung gibt es sowieso nur für die wenigsten Programmiersprachen. S. R. schrieb: > Nein, ich habe zum Vergleich auf die BNF von Kotlin verlinkt. Da sind > keine FIXMEs und längliche Erläuterungen drin. Im Anhang findest du entsprechendes für Rust, ebenfalls ohne FIXMEs und längliche Erläuterungen.
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@privatfrickler: Die deutsche Übersetzung des Rust-Handbuchs ist uralt. Nimm besser dieses hier https://doc.rust-lang.org/book/2018-edition/ oder – falls dir das ebenfalls nicht zusagt – such dir eins von hier aus, das besser deinem Geschmack entspricht: https://hackr.io/tutorials/learn-rust
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Yalu X. schrieb: > @privatfrickler: > > Die deutsche Übersetzung des Rust-Handbuchs ist uralt. Nimm besser > dieses hier > > https://doc.rust-lang.org/book/2018-edition/ > > oder – falls dir das ebenfalls nicht zusagt – such dir eins von hier > aus, das besser deinem Geschmack entspricht: > > https://hackr.io/tutorials/learn-rust @Yalu Danke für deinen Hinweis. Werde mir das mit etwas Abstand nochmals genauer betrachten. Ich bin gar nicht so extrem pingelig wie es vielleicht den Anschein weckt. Ich merke halt sehr schnell ob ein Text mich motiviert oder aber wie bei dem Geschwafel in mir das völlige Gegenteil bewirkt.
Hallo, Privatfrickler schrieb: > "let y = &x[0];" > > y sei nun das erste Element des Vektors x ? ja, aber viel weitreichender, als man sich so denkt? Denn, wenn ich das richtig sehe, kann man jetzt in x[0] nicht mehr schreiben? vlg Timm
Timm R. schrieb: > ja, aber viel weitreichender, als man sich so denkt? Denn, wenn ich das > richtig sehe, kann man jetzt in x[0] nicht mehr schreiben? Es geht sogar noch weiter: Du kannst in keins der Elemente von x schreiben.
1 | fn main() { |
2 | let mut x = vec!["Hallo", "Welt"]; |
3 | let y = &x[0]; |
4 | |
5 | x[0] = "Hello"; |
6 | x[1] = "World"; |
7 | |
8 | println!("{:?}", x); |
9 | } |
1 | error[E0502]: cannot borrow `x` as mutable because it is also borrowed as immutable |
2 | --> src/main.rs:5:5 |
3 | | |
4 | 3 | let y = &x[0]; |
5 | | - immutable borrow occurs here |
6 | 4 | |
7 | 5 | x[0] = "Hello"; |
8 | | ^ mutable borrow occurs here |
9 | ... |
10 | 9 | } |
11 | | - immutable borrow ends here |
12 | |
13 | error[E0502]: cannot borrow `x` as mutable because it is also borrowed as immutable |
14 | --> src/main.rs:6:5 |
15 | | |
16 | 3 | let y = &x[0]; |
17 | | - immutable borrow occurs here |
18 | ... |
19 | 6 | x[1] = "World"; |
20 | | ^ mutable borrow occurs here |
21 | ... |
22 | 9 | } |
23 | | - immutable borrow ends here |
24 | |
25 | error: aborting due to 2 previous errors |
26 | |
27 | For more information about this error, try `rustc --explain E0502`. |
Was du aber machen kannst: Mittels shadowing ein neues x anlegen.
1 | fn main() { |
2 | let mut x = vec!["Hallo", "Welt"]; |
3 | let y = &x[0]; |
4 | |
5 | let mut x = vec!["Hello", x[1]]; |
6 | |
7 | println!("{:?}", x); |
8 | } |
Hmm, gut, in C++ kann man einen std::vector gar nicht mit einem structured binding verarzten, in sofern ... Aber andererseits? Wegen einem Binding gleich das ganze Objekt blockieren? Ich glaube, das gefällt mir nicht. vlg Timm
Hallo Alex, Alex G. schrieb: > Timm R. schrieb: >> Könnte sich denn vielleicht einer der Rust-kundigen und C++-kundigen >> erbarmen, mal ein minimales Beispiel mit c++ Pointer-Katastrophe zu >> zeigen und wie es in Rust besser läuft? Das wäre doch sicher für mehrere >> Rist-Unkundige interessant und erhellend? Mir fehlt da einfach die >> Vorstellungskraft. > > Hmm, du hättest bei meinem Vortrag vor ein paar Wochen über Rust dabei > sein sollen. > Dafür habe ich den Heartbleed Bug in C++ nachprogrammiert - und dann > versucht ihn auch unter Rust zu programmieren (ohne Unsafe). also, erstmal danke für das instruktive Programm. Ja, das ist ein Beispiel für einen echten Sicherheitsgewinn. Ich möchte aber doch anmerken, m.h. tat das ja schon, wenn auch etwas stoffelig, dass das kein C++ ist. Vielmehr wird ziemlich klar, dass auch in diesem Fall richtiges C++ das Problem schon gelöst hätte. Yalus Beispiel ist zwar valide. Aber auch da bin ich unschlüssig, ob den Tausch Brauchbarkeit der Features gegen eine bedingt relevante Sicherheit profitabel finde. vlg Timm
Rust ist ganz klar einschränkend - bietet aber wiederum Strukturen um solche Einschränkungen ganz kontrolliert wieder aufzuheben. Z.B. die CELL Datenstruktur. Auch wenn ich hiermit meinen Realnamen preisgebe - hier habe ich einen Blogeintrag über Rust und RustBelt geschrieben: https://blog.mi.hdm-stuttgart.de/index.php/2018/07/23/rust-safety-during-and-after-programming/ Das enthält auch eine zusammenhängende Ausführung des Grundgedanken dieser Sprache mit Beispielen,
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Timm R. schrieb: > Wegen einem Binding gleich das ganze Objekt > blockieren? > > Ich glaube, das gefällt mir nicht. Es ist ja nicht (vollstaendig) blockiert. Lesen kannst du noch ohne Probleme.
1 | fn main() { |
2 | let mut x = vec!["Hallo", "Welt"]; |
3 | let y = &x[0]; |
4 | |
5 | println!("x: `{:?}`", x); |
6 | println!("y: `{:?}`", y); |
7 | } |
1 | x: `["Hallo", "Welt"]` |
2 | y: `"Hallo"` |
Ja, das Ownershipkonzept erfordert etwas umdenken, verglichen mit C und C++. Aber das Umdenken zahlt sich aus.
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Kaj schrieb: > Timm R. schrieb: >> Wegen einem Binding gleich das ganze Objekt >> blockieren? >> >> Ich glaube, das gefällt mir nicht. > Es ist ja nicht (vollstaendig) blockiert. Lesen kannst du noch ohne > Probleme. Als weiterfuehrung zu meiner vorherigen Antwort: Timm R. schrieb: > gut, in C++ kann man einen std::vector gar nicht mit einem structured > binding verarzten, in sofern ... > > Aber andererseits? Wegen einem Binding gleich das ganze Objekt > blockieren? > > Ich glaube, das gefällt mir nicht. Spiel einfach mal ein bisschen mit Rust. Theoretisch kannst du Rust 'einfach' als C/C++ mit invertierten Regeln betrachten (grob gesagt). ================================================== Beispiel 1, C/C++:
1 | void foo(void) |
2 | {
|
3 | //...
|
4 | }
|
Diese Funktion ist praktisch fuer jede andere Uebersetzungseinheit sichtbar, da sie nicht static ist (ja, es muss noch die .h-Datei eingebunden werden, ich weiss). Beispiel 1, Rust:
1 | fn foo() { |
2 | //... |
3 | } |
Diese Funktion ist nur innerhalb der Datei in der sie steht, sichtbar, da sie nicht explizit sichtbar gemacht wurde. Soll sie auch in anderen Uebersetzungseinheit sichtbar sein, dann muss das so aussehen:
1 | pub fn foo() { |
2 | //... |
3 | } |
C und C++: Sichtbarkeit muss explizit eingeschraenkt werden. Rust: Sichtbarkeit muss explizit ausgeweitet werden. ================================================== Beispiel 2, C/C++:
1 | int main(void) |
2 | {
|
3 | int a = 0; |
4 | // ...
|
5 | return 0; |
6 | }
|
Die Variable a kann beschrieben werden, da sie nicht const ist. Beispiel 2, Rust:
1 | fn main() |
2 | { |
3 | let a: i32 = 0; |
4 | // ... |
5 | return 0; |
6 | } |
Die Variable a ist read-only (aber nicht const(!)), da sie nicht mut ist. Das heisst: man kann a mittels shadowing ueberdecken. Das geht bei einer Konstanten nicht.
1 | fn main() { |
2 | const A:i32 = 42; |
3 | let A: i32 = 43; |
4 | } |
5 | |
6 | error[E0005]: refutable pattern in local binding: `_` not covered |
7 | --> src/main.rs:3:9 |
8 | | |
9 | 3 | let A: i32 = 43; |
10 | | ^ interpreted as a constant pattern, not new variable |
1 | fn main() { |
2 | const A:i32 = 42; |
3 | let mut A: i32 = 44; |
4 | } |
5 | |
6 | error[E0530]: let bindings cannot shadow constants |
7 | --> src/main.rs:3:13 |
8 | | |
9 | 2 | const A:i32 = 42; |
10 | | ----------------- a constant `A` is defined here |
11 | 3 | let mut A: i32 = 44; |
12 | | ^ cannot be named the same as a constant |
C und C++: Schreibrechte muessen explizit entzogen werden. Rust: Schreibrechte muessen explizit erteilt werden. ================================================== Und so zieht es sich immer weiter. Wenn du es eben so betrachtest, dass Rust "nur ein invertiertes C/C++" ist, dann duerfte es dir leichter fallen die Sprache zu verstehen. So geht es zumindestens mir. Und genau durch diese 'Invertierung' erreicht Rust schon eine hoehere Sicherheit. Gruesse
Hallo Karl, ja das ist soweit sehr interessant und hilfreich. Auch die Logik verstehe ich: der unaufmerksame Tipper tippt per default maximale Sicherheit. Das gefällt mir auch sehr gut. Borrowing als Alternative zu RAII erscheint mir allerdings wie die Therapie von Kopfschmerz durch Dekaputation. Da bin ich mir nicht sicher, ob das rockt. Was ja sehr heiß sein soll ist die concurrency bei Rust. Vielleicht hilft da das Borrowing auch? In c++ ist das Thema ja jetzt mit C++17 und später überhaupt erst auf dem Tapet. Viele liebe Grüße timm
Timm R. schrieb: > Was ja sehr heiß sein soll ist die concurrency bei Rust. Vielleicht > hilft da das Borrowing auch? Ja, das Ownership-System wurde eben wegen den Gefahren von nebenläufigen Code entworfen. In Rust ist es ebenso, dass ein Objekt entweder immutable ist, dann können mehrere darauf zugreifen, oder es ist mutable aber nur der Besitzer hat Schreibzugriff. Das Ownership-System garantiert das und deshalb können auch keine Raceconditions in Plain Rust auftreten. Natürlich lässt sich das mithilfe von unsafe umgehen, damit man trotzdem Semaphore und Co. in Rust umsetzen kann. Durch das Ownership-System hat Rust definitiv ein nützliches Alleinstellungsmerkmal.
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Beitrag #5519897 wurde von einem Moderator gelöscht.
Timm R. schrieb: > Was ja sehr heiß sein soll ist die concurrency bei Rust. Vielleicht > hilft da das Borrowing auch? Lies einfach mal hier: Fearless Concurrency https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch16-00-concurrency.html Using Threads to Run Code Simultaneously https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch16-01-threads.html Using Message Passing to Transfer Data Between Threads https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch16-02-message-passing.html Channels and Ownership Transference https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch16-02-message-passing.html#channels-and-ownership-transference
1 | The ownership rules play a vital role in message sending because they |
2 | help you write safe, concurrent code. Preventing errors in concurrent |
3 | programming is the advantage of thinking about ownership throughout |
4 | your Rust programs. |
Kaj G. schrieb: > Using Message Passing to Transfer Data Between Threads Das ist übrigens ganz generell ein Entwurfsmuster das es auch in andern Sprachen sehr entspannt und angstfrei macht mit vielen Threads zu arbeiten ohne in die Bredouille zu kommen. Alles was man braucht ist eine threadsichere Queue.
:
Bearbeitet durch User
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Beitrag #5520005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5520006 wurde von einem Moderator gelöscht.
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RalfW schrieb im Beitrag #5520008:
> Warum tut man sich das freiwillig an?
Einmal hätte doch gereicht.
Also, WARUM ?
Es ist vielen C-Programmierern seit geraumer Zeit klar, daß die Sprache
C für die heutigen Bedürfnisse nicht mehr wirklich ausreicht und daß sie
nicht mehr renovierungsfähig ist. Sie ist dafür bereits seit langem zu
verkalkt.
Deshalb sinnieren viele C-Programmierer seit ebenso geraumer Zeit über
neue Sprachentwürfe nach, mit denen sie all die uralten Geburtsfehler
von C endlich hinter sich lassen können.
Dummerweise haben eben gerade die Programmierer, denen eine Nachfolge
für C durchaus am Herzen liegt, "ihr" C so tief verinnerlicht, daß sie
unfreiwillig bei jedem neuen Versuch einer neuen Programmiersprache
sofort wieder in ihre eingefahrenen Denk-Gleise zurückfallen.
Deswegen kommt bei jeder neu erfundenen Programmiersprache im Grunde
wieder nur C heraus, bloß hie und da mit irgendwelchen zusätzlichen
Kringeln versehen, die die praktische Anwendung regelmäßig verhindern.
Kurzum, die Leute kommen einfach nicht aus ihrem Tunnelblick heraus,
egal wie sie es anstellen.
Das ist das Tragische daran.
W.S.
:
Wiederhergestellt durch Moderator
@W.S. Du willst aber damit hoffentlich nicht ausdrücken dass das auch für Rust gelten würde, oder?
W.S. schrieb: > Deswegen kommt bei jeder neu erfundenen Programmiersprache im Grunde > wieder nur C heraus, bloß hie und da mit irgendwelchen zusätzlichen > Kringeln versehen, die die praktische Anwendung regelmäßig verhindern. Mein Gott, wie kann man nur so wenig Ahnung haben und trotzdem so penetrant sein. Aber mach nur, mach dich weiter lächerlich, das steht dir so gut. ;) Zu glauben Rust wäre wie C, weil es syntaktische Ähnlichkeiten hat, großartig. Das in etwa das Niveau von Moby...
Alex G. schrieb: > Du willst aber damit hoffentlich nicht ausdrücken dass das auch für Rust > gelten würde, oder? Doch, leider. Ist mir auch so ziemlich als erstes aufgefallen: Diese unsäglichen geschweiften Klammern zum Einfassen einer Funktion oder Anweisung. Gleichzeitig benutzen sie es noch als Platzhalter. Das C-typische = für Zuweisungen, == für Vergleiche. Ahhh. Nach zig Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben, dass das Bullshit ist. Vielleicht könnte Rust das bessere C sein, aber es ist halt doch zuviel C.
Karl K. schrieb: > Diese unsäglichen geschweiften Klammern zum Einfassen einer Funktion > oder Anweisung. Gleichzeitig benutzen sie es noch als Platzhalter. Siehe hier: TriHexagon schrieb: > Zu glauben Rust wäre wie C, weil es syntaktische Ähnlichkeiten hat, > großartig. Das in etwa das Niveau von Moby... Karl K. schrieb: > Das C-typische = für Zuweisungen, == für Vergleiche. Ahhh. Nach zig > Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben, dass das > Bullshit ist. Da ist in Python oder Haskell auch so. Ist deswegen Python==Haskell==C? Nein. Und auch Rust ist – bis auf diese beiden minimalen syntaktischen Ähnlichenkeiten – völlig verschieden von C.
Karl K. schrieb: > Nach zig > Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben Was faselst Du? Hast Du auch mal ausprobiert was Du da frech gelogen unterstellst oder schwallst Du einfach nur so aus Langeweile dumm daher damit irgendwas gesagt ist, ganz egal was?
Karl K. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Du willst aber damit hoffentlich nicht ausdrücken dass das auch für Rust >> gelten würde, oder? > > Doch, leider. Ist mir auch so ziemlich als erstes aufgefallen: > > Diese unsäglichen geschweiften Klammern zum Einfassen einer Funktion > oder Anweisung. Gleichzeitig benutzen sie es noch als Platzhalter. > > Das C-typische = für Zuweisungen, == für Vergleiche. Ahhh. Nach zig > Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben, dass das > Bullshit ist. > > Vielleicht könnte Rust das bessere C sein, aber es ist halt doch zuviel > C. Bei der Zuweisung gebe ich dir recht, da wäre ein := besser. Aber immer noch besser als = == === in JavaScript ;-) Die {} finde ich zum Einfassen von Blöcken nach wie vor besser leserlich als das unsägliche Einrücken in Python. Einmal die Quelle mit den falschen Einstellungen im Editor geladen und schon verhagelt es einem die Funktion des Programms. Da ist mir eine Sprache mit geschweiften Klammern lieber. Der Compiler weiß dann auch was zu tun ist, wenn irgendwelche Whitespaces durch andere ersetzt/optimiert wurden. Auf Rust bin ich erst durch diesen Thread aufmerksam geworden und habe mich am Wochenende genauer damit beschäftigt. Bis jetzt finde ich die Sprache sehr interessant. Ich programmiere seit über 20 Jahren im embedded Bereich in C (nicht nur Projekte bei welchen zwei LEDs blinken ;-)) und sehne mich nach einer Sprache, welche ähnlich für die Systemprogrammierung geeignet ist, mich vor Memory-Leaks, übergelaufenen Arrays etc. bewahrt, nativ und nicht in einer VM ausgeführt wird und keinen riesigen Overhead besitzt (z.B. Garbage Collector, fettes Exception-Handling ... hat hier schon jemand C++ unter den Rock geschaut ... brrrr). Rust hat mich positiv überrascht, sogar Inline-Assembler ist möglich. Gruß {}
W.S. schrieb: > die die praktische Anwendung regelmäßig verhindern. Dann zeig doch bitte die "Kringel" die die Anwendung von Rust verhindern. W.S. schrieb: > Kurzum, die Leute kommen einfach nicht aus ihrem Tunnelblick heraus, > egal wie sie es anstellen. Sagt ja der richtige... Karl K. schrieb: > Vielleicht könnte Rust das bessere C sein, aber es ist halt doch zuviel > C. Doof nur das Rust nicht viel mit C gemein hat, ausser etwas Syntax. Karl K. schrieb: > Das C-typische = für Zuweisungen, == für Vergleiche. Ahhh. Nach zig > Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben, dass das > Bullshit ist. Auch du hast dich null mit Rust beschaeftigt. 1. Das was du da schreibst compiliert in Rust gar nicht.
1 | fn main() { |
2 | let mut x = 5; |
3 | let mut y = 7; |
4 | |
5 | if x = y { |
6 | // ... |
7 | } |
8 | } |
9 | |
10 | error[E0308]: mismatched types |
11 | --> src/main.rs:5:8 |
12 | | |
13 | 5 | if x = y { |
14 | | ^^^^^ |
15 | | | |
16 | | expected bool, found () |
17 | | help: try comparing for equality: `x == y` |
18 | | |
19 | = note: expected type `bool` |
20 | found type `()` |
Wer glaubt, dass nur an den Typen von x und y liegt:
1 | fn main() { |
2 | let x = true; |
3 | let y = false; |
4 | |
5 | if x = y { |
6 | // ... |
7 | } |
8 | } |
9 | |
10 | error[E0308]: mismatched types |
11 | --> src/main.rs:5:8 |
12 | | |
13 | 5 | if x = y { |
14 | | ^^^^^ |
15 | | | |
16 | | expected bool, found () |
17 | | help: try comparing for equality: `x == y` |
18 | | |
19 | = note: expected type `bool` |
20 | found type `()` |
Eine Zuweisung liefert keinen bool. 2. In Rust muessen alle Ausdruecke bei einem if ein bool liefern, und nicht etwas, das wie ein bool interpretiert werden koennte. Was in C/C++ geht
1 | if (x) { |
2 | |
3 | }
|
compiliert in Rust ebefalls nicht
1 | fn main() { |
2 | let x = 5; |
3 | |
4 | if x { |
5 | // ... |
6 | } |
7 | } |
8 | |
9 | error[E0308]: mismatched types |
10 | --> src/main.rs:5:8 |
11 | | |
12 | 5 | if x { |
13 | | ^ expected bool, found integral variable |
14 | | |
15 | = note: expected type `bool` |
16 | found type `{integer}` |
Auch sowas geht nicht:
1 | fn main() { |
2 | let x = 5; |
3 | |
4 | if x & 5 { |
5 | // ... |
6 | } |
7 | } |
8 | |
9 | error[E0308]: mismatched types |
10 | --> src/main.rs:4:8 |
11 | | |
12 | 4 | if x & 5 { |
13 | | ^^^^^ expected bool, found integral variable |
14 | | |
15 | = note: expected type `bool` |
16 | found type `{integer}` |
Es compiliert erst, wenn ein bool rauskommt:
1 | fn main() { |
2 | let x = 5; |
3 | |
4 | if x & 5 == 5 { |
5 | // ... |
6 | } |
7 | } |
Wenn man keine Ahnung hat...
Karl K. schrieb: > Diese unsäglichen geschweiften Klammern zum Einfassen einer Funktion > oder Anweisung. Gleichzeitig benutzen sie es noch als Platzhalter. Wo ist denn das Problem? Weil man statt geschweiften Klammern alles mit begin und end zu bombt? Ohne Syntax-Highlighting ist die Lesbarkeit mit begin/end allerdings schlecht. Passiert wenn man den Code mit cat oder diff ausgibt. Karl K. schrieb: > Das C-typische = für Zuweisungen, == für Vergleiche. Ahhh. Nach zig > Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben, dass das > Bullshit ist. Ist kein Bullshit, weil man damit elegant gleichzeitig Zuweisen und Vergleichen kann. Gerade in Schleifenköpfe ist das praktisch. Karl K. schrieb: > Vielleicht könnte Rust das bessere C sein, aber es ist halt doch zuviel > C. Das ist reine Geschmacksache. Ich bevorzuge den Stil von C, aber deswegen Kotze ich mich bei VHDL doch nicht aus... . Daran bemisst sich ganz sicher nicht die Qualität von Rust, auch wenn es sich ein paar Ewiggestrigene wünschen, die immer noch um Pascal trauern.
brackets schrieb: > Aber immer > noch besser als = == === in JavaScript ;-) Das gibt es auch in PHP ;)
TriHexagon schrieb: > Karl K. schrieb: >> Das C-typische = für Zuweisungen, == für Vergleiche. Ahhh. Nach zig >> Jahren if x = y sollte man es doch mal verstanden haben, dass das >> Bullshit ist. > > Ist kein Bullshit, weil man damit elegant gleichzeitig Zuweisen und > Vergleichen kann. Gerade in Schleifenköpfe ist das praktisch. Und das ist in Rust nicht einmal möglich, wie Kaj G. schon zeigte.
x = y = z; hätte auch keinen Sinn, selbst wenn es gehen würde wenn man bedenkt was der = Operator macht, je nachdem ob z copy ist oder nicht. Deshalb braucht keiner sowas wie das was da oben steht und käme auch nie auf die Idee sowas zu schreiben oder haben zu wollen. Deshalb evaluiert eine Zuweisung immer zu (). Und () ist nicht bool. Also hat Rust auch dieses Problem elegant über die Bande gespielt allein mit dem Typsystem nachhaltig aus der Welt geschafft ohne irgendwelche altgewohnte Syntax ändern zu müssen.
Ja ok, ich sehe schon, Rust hat hier genauso arschlöchrige Fanboys wie C. Damit ist die Diskussion hinfällig.
brackets schrieb: > Die {} finde ich zum Einfassen von Blöcken nach wie vor besser leserlich > als das unsägliche Einrücken in Python. Wer sagt denn das es das Einrücken sein muß. Es gibt auch andere Möglichkeiten Blöcke zusammenzufassen bzw. zu kennzeichnen. Es soll ja Programmiersprachen geben die den Anfang und das Ende eines Blockes im Klartext hinschreiben. Das empfinde ich als sehr angenehm, weil gut lesbar ist. Wenn dann noch dazu sinnvoll eingerückt wird ist es eigentlich optimal lesbar. Ich kann auch mit der geschweiften Klammer leben - ist allemal besser als das Einrückungsprinzip in Python. Einen Vorteil hat allerdings das Pythonverfahren: Es zwingt zu einem sauberen Aufschreiben des Quelltextes.
Warum zum Geier muss ich bei Rust immer an diesen komischen Kremelflieger denken? Bin ich etwa anders als andere?
TriHexagon schrieb: > weil man damit elegant gleichzeitig Zuweisen und > Vergleichen kann. Gerade in Schleifenköpfe ist das praktisch. Das ist eine ganz böse Falle, weil das auch mal richtig nach hinten los gehen kann. Im Übrigen ist dieses Verhalten nicht vom verwendeten Zuweisungs-/Vergleichsoperator abhängig. Das könnte man mit jeder beliebigen Zuweisungs-/Vergleichsoperatorkombination realisieren, weil das letztendlich vom Compiler abhängt. Es hat aber schon gute Gründe, das es Compiler gibt die so etwas nicht zu lassen. Zuweisen ist halt etwas anderes als Vergleichen.
Karl K. schrieb: > Ja ok, ich sehe schon, Rust hat hier genauso arschlöchrige Fanboys wie > C. Damit ist die Diskussion hinfällig. Sich zuerst überheblich an solchen Kleinigkeiten aufhängen, dann sich eine blutige Nasse holen und gleich beleidigt abhauen. So ist recht. Aber gut, eigentlich sollte es darum gar nicht gehen. Ich habe vor einem Jahr einen einfachen Assembler in Rust geschrieben. Und muss sagen, dass mir Rust sehr gut gefällt. Natürlich muss man sich ein bisschen mehr Gedanken durch das Ownership-System machen, man wird aber belohnt. Ich hatte allerdings noch nicht die Möglichkeit ein komplexeres Programm zu schreiben mit vielen Datenstrukturen. Da wäre interessant wie gut das geht. Auch gefällt mir die Fehlerbehandlung in Rust durch nullable-Types mit Verzicht auf Exceptions. Durchs Patternmatching lässt sich das auch relativ elegant behandeln. Überhaupt sind diese mächtigen Enums wirklich genial. Wollte mir in nächster Zeit mal mit Rust auf einem ARM Cortex beschäftigen, da sehe ich wirklich Potential.
Was hier im Forum ja auch ganz gerne an C/C++ bemaengelt wird: die Endlosschleife. In C/C++:
1 | while (1) { |
2 | |
3 | }
|
4 | |
5 | for (;;) { |
6 | |
7 | }
|
Da wird ja auch gerne gemotzt, dass man das doch besser mit goto (oder sonst wie) machen sollte, weil alles andere ja eine zweckentfremdung der Schleife waere... Auch das macht Rust ganz einfach:
1 | loop { |
2 | |
3 | } |
Rust hat dazu auch noch Schleifen-Lables: https://doc.rust-lang.org/rust-by-example/flow_control/loop/nested.html
1 | #![allow(unreachable_code)] |
2 | |
3 | fn main() { |
4 | 'outer: loop { |
5 | println!("Entered the outer loop"); |
6 | |
7 | 'inner: loop { |
8 | println!("Entered the inner loop"); |
9 | |
10 | // This would break only the inner loop |
11 | //break; |
12 | |
13 | // This breaks the outer loop |
14 | break 'outer; |
15 | } |
16 | |
17 | println!("This point will never be reached"); |
18 | } |
19 | |
20 | println!("Exited the outer loop"); |
21 | } |
Wie goto, nur deutlich weniger fehleranfaellig. Was ich ebefalls schoen finde:
1 | fn main() { |
2 | let cond = true; |
3 | |
4 | let x = if cond { |
5 | 5 |
6 | } else { |
7 | 6 |
8 | }; |
9 | } |
In C/C++ muss man dazu x erstmal anlege und laesst es uninitialisiert oder belegt es erstmal mit einen dummy Wert, der dann wieder ueberschrieben werden muss. Auf uninitialisierte Variablen kann in Rust nicht lesend zugegriffen werden:
1 | fn main() { |
2 | let x: i32; |
3 | let y = x; |
4 | } |
5 | |
6 | error[E0381]: use of possibly uninitialized variable: `x` |
7 | --> src/main.rs:4:9 |
8 | | |
9 | 4 | let y = x; |
10 | | ^ use of possibly uninitialized `x` |
Boom: Wieder ein typisches Problem von C und C++ einfach so aus dem Weg geraeumt. Wer hier immernoch die Meinung vertritt, das Rust wie C ist, der moege doch bitte die Klappe halten. Ihr muesst es nicht nutzen, aber lasst uns doch unseren Spass an dieser Sprache. Nicht jeder moechte stehen bleiben, und Sprachen mit Konzepten (bzw. eher ohne Konzepten) von vor ueber 20 Jahren nutzen. Rust unterstuetzt den Entwickler besser als die meisten anderen Sprachen (besonders besser als C und C++), um fehlerfreien/fehlerarmen Code zu schreiben. Und der Entwickler muss sich weniger Gedanken um Dinge wie undefined behavior machen, und kann sich mehr auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, ohne dabei auf die Performance von C/C++ verzichten zu muessen.
TriHexagon schrieb: > Ich > hatte allerdings noch nicht die Möglichkeit ein komplexeres Programm zu > schreiben mit vielen Datenstrukturen. Da wäre interessant wie gut das > geht. Wenn du ein grosses Projekt suchst, das in Rust geschrieben wird: Sequoia-PGP https://sequoia-pgp.org/
Zeno schrieb: > TriHexagon schrieb: >> weil man damit elegant gleichzeitig Zuweisen und >> Vergleichen kann. Gerade in Schleifenköpfe ist das praktisch. > > Das ist eine ganz böse Falle, weil das auch mal richtig nach hinten los > gehen kann. > Im Übrigen ist dieses Verhalten nicht vom verwendeten > Zuweisungs-/Vergleichsoperator abhängig. Das könnte man mit jeder > beliebigen Zuweisungs-/Vergleichsoperatorkombination realisieren, weil > das letztendlich vom Compiler abhängt. Es hat aber schon gute Gründe, > das es Compiler gibt die so etwas nicht zu lassen. Zuweisen ist halt > etwas anderes als Vergleichen. Da hast du recht und ich kann total verstehen, dass man das verbieten sollte. Aber die damalige Designentscheidung ist allerdings zumindest nachvollziehbar und kein "Bullshit", auch wenns zu einem weiteren Fallstrick führt.
Karl K. schrieb: > Ja ok, ich sehe schon, Rust hat hier genauso arschlöchrige > Fanboys wie C. Damit ist die Diskussion hinfällig. Welche Sprache wäre denn deiner Meinung nach ein würdiger Nachfolger von C? Jetzt sag aber bitte nicht C++ oder Assembler.
Apropos Enums: Option und Result, wer fühlt sich bei diesen beiden Enums nicht sofort an Haskell's Maybe und Either Monaden erinnert? Auch das Auspacken in einem Pattern-Matching Konstrukt funktioniert genauso, ein Datentyp der mehrere "Formen" mit komplett unterschiedlichen Strukturen und Inhalten annehmen kann [wie ein union aber doch wieder irgendwie ganz anders, mächtiger und sicherer], zum Beispiel der Typ std::net::IpAddr ist ein Enum das entweder V4 oder V6 sein kann und je nachdem komplett unterschiedliche Datenfelder hat, jedoch ist es vollkommen unmöglich Code zu schreiben der versehentlich auf die jeweils falschen Felder zugreift wenn man gerade ein Exemplar der einen oder der anderen Sorte vorliegen hat. Mit der selben Kraft des Enums kann man versehentliche Nullpointer-Dereferenzierung unmöglich machen. Ich glaube die Enums wurden in diesem Thread noch nicht ausreichend gewürdigt, ich finde dieses Konzept mindestens genauso genial wie das Ownership-System (wenngleich es auch schon etwas älter ist und in anderen Sprachen ebenfalls vorkommt), allein die Enums und das Pattern-Matching machen die Sprache schon extrem mächtig und nützlich. Irgendjemand hat auch mal Rust als Einstiegsdroge für Haskell bezeichnet, ich weiß zu wenig über Haskell um das kommentieren zu können aber mein Bauch sagt mir daß da zumindest teilweise was dran sein könnte.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Bernd, schenk uns doch bitte mal ein MWE dazu, das wäre interessant(er). vlg Timm
Timm R. schrieb: > schenk uns doch bitte mal ein MWE dazu, das wäre interessant(er). Was ist ein "MWE"?
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Bearbeitet durch User
S. R. schrieb: > Welche Sprache wäre denn deiner Meinung nach ein würdiger Nachfolger von > C? Jetzt sag aber bitte nicht C++ oder Assembler. Wer sagt, dass c einen Nachfolger hat oder braucht? Und wenn es einen braucht, was spricht gegen c++? Kaj G. schrieb: > Wie goto, nur deutlich weniger fehleranfaellig. Warum ist es weniger fehleranfällig? Wenn man goto nur in dieser Situation einsetzt, ist es das gleiche (das label steht an einer anderen Stelle). Kaj G. schrieb: > Was ich ebefalls schoen finde:fn main() {
1 | let cond = true; |
2 | |
3 | let x = if cond { |
4 | 5 |
5 | } else { |
6 | 6 |
7 | }; |
8 | } |
> In C/C++ muss man dazu x erstmal anlege und laesst es uninitialisiert > oder belegt es erstmal mit einen dummy Wert, der dann wieder > ueberschrieben werden muss. Ja, in einigen Fällen kann man so ohne uninitialisierte Variable auskommen, wo man sie in c++ nicht vermeiden kann. In den meisten Fällen kann man uninitialisierte Variablen aber leicht umgehen. Für dein Beispiel sieht das dann so aus:
1 | auto x = 6; |
2 | if(cond) { |
3 | x = 5; |
4 | }
|
Der Compiler erzeugt vermutlich identischen Code. Bei komplizierternen Fällen sollte man sich fragen, warum es so kompliziert ist und es vereinfachen. Dein Beispiel ist meiner Meinung nach ziemlich schlecht lesbar. Eine Variablen wird über 5 Zeilen initialisiert. Ich muss 5 Zeilen lesen bis ich weiß, welchen Wert und Typ x hat. If als Ausdruck mit Wert, macht die Definition der Sprache vllt. einfacher und eleganter, aber für mich nicht leichter lesbar. Genauso unübersichtlich sind Funktionen mit Rückgabewert aber ohne return. Kaj G. schrieb: > Boom: Wieder ein typisches Problem von C und C++ einfach so aus dem Weg > geraeumt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das für mich in c oder c++ im letzten Jahrzehnt ein Problem gewesen ist. Nachdem ich den Fehler ein paar mal gemacht habe, habe ich mir ganz schnell angewöhnt Variablen zu initialisieren und Klassen so du designen, dass sie nur initialisiert existieren können. Davon abgesehen warnt mich mein Compiler vor uninitialiserten Variablen (bzw die ide während ich tippe). Kaj G. schrieb: > use of possibly uninitialized `x` Vor allem dieses "possibly" stört mich. Ich habe häufiger Variablen, bei denen der Compiler nicht wissen kann, ob sie initialisiert sind oder nicht. Und nein, es ist kein Sicherheitsrisiko, wenn man es sorgfältig macht.
mh schrieb: > Wer sagt, dass c einen Nachfolger hat oder braucht? > Und wenn es einen braucht, was spricht gegen c++? Vorweg: Ich programmiere gerne in C. Gleichzeitig sehe ich aber auch ein, dass C nicht der Weisheit letzter Schluss ist, aus wohlbekannten und bereits bekannten Gründen. Meiner Meinung nach leider C++ an der gleichen Überkomplexität wie Perl: Es gibt zuviele Wege, ein Problem zu lösen. Das führt dazu, dass jeder sein persönliches Subset der Sprache benutzt, mit dem er Probleme gut lösen kann, aber am Ende beherrscht niemand die Sprache so gut, um die Lösungen anderer zuverlässig zu lesen (sprich: zu debuggen). Und innerhalb dieser Diskussion hier habe ich nicht so richtig das Gefühl, dass Rust da wesentlich besser ist. Ich kann mich täuschen, habe aber gerade wenig Lust, mich in eine neue Sprache einzuarbeiten (im Augenblick arbeite ich ständig mit C++, Java, Kotlin, VHDL und hab den Kopf voll).
Bernd K. schrieb: > Timm R. schrieb: >> schenk uns doch bitte mal ein MWE dazu, das wäre interessant(er). > > Was ist ein "MWE"? Hey Bernd, sorry! Minimal Working Example vlg Timm
Bernd K. schrieb: > Option und Result, wer fühlt sich bei diesen beiden Enums nicht sofort > an Haskell https://doc.rust-lang.org/book/second-edition/ch06-00-enums.html
1 | Enums are a feature in many languages, but their capabilities differ |
2 | in each language. Rust’s enums are most similar to algebraic data types |
3 | in functional languages, such as F#, OCaml, and Haskell. |
Was ein valides struct ist, ist auch ein valides enum: https://doc.rust-lang.org/rust-by-example/custom_types/enum.html
1 | The enum keyword allows the creation of a type which may be one of a |
2 | few different variants. Any variant which is valid as a struct is also |
3 | valid as an enum. |
mh schrieb: > Warum ist es weniger fehleranfällig? Weil du nicht irgendwo in der Funktion hinspringen kannst, sondern nur aus der Schleife raus. Nicht mehr und nicht weniger. Grosser Unterschied zu goto. mh schrieb: > Dein Beispiel ist meiner Meinung nach ziemlich schlecht lesbar. Eine > Variablen wird über 5 Zeilen initialisiert. Musst du ja nicht so machen. Kannst du ja genauso machen wie in C/C++:
1 | fn main() { |
2 | let cond = true; |
3 | let mut x: i32 = 6; |
4 | |
5 | if cond { |
6 | x = 5; |
7 | } |
8 | } |
Es gibt jetzt nur einen eklatanten unterschied: In meinem Beispiel
1 | let x = if cond { |
2 | 5 |
3 | } else { |
4 | 6 |
5 | }; |
ist x danach read-only, aber nicht const, d.h. x koennte per shadowing ueberdeckt werden, wenn man es braucht.
1 | fn main() { |
2 | let cond = true; |
3 | let x = if cond { |
4 | 5 |
5 | } else { |
6 | 6 |
7 | }; |
8 | |
9 | x = 7; |
10 | } |
11 | |
12 | error[E0384]: cannot assign twice to immutable variable `x` |
13 | --> src/main.rs:9:5 |
14 | | |
15 | 3 | let x = if cond { |
16 | | - first assignment to `x` |
17 | ... |
18 | 9 | x = 7; |
19 | | ^^^^^ cannot assign twice to immutable variable |
Soweit ich das sehe, ist sowas in C/C++ nicht moeglich. mh schrieb: > Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das für mich in c oder c++ im > letzten Jahrzehnt ein Problem gewesen ist. Nur weil es fuer dich kein Problem ist, heisst das nicht, dass es kein generelles Problem ist. Schau nur mal wie viele Bugs es wegen nicht initialisierten Variablen (UB) gibt. Bei meinem alten Arbeitgeber haben wir mal genau so einen Bug gesucht, der nur aufgefallen ist, weil unsere Software auf FreeBSD und auf Windows laufen musste. Auf BSD kein Problem, unter Windows hat sich das Programm aber anders verhalten. Was war das Problem?
1 | bool flag; |
2 | |
3 | // jede menge code
|
4 | |
5 | if (flag) { |
6 | |
7 | } else { |
8 | |
9 | }
|
Ist halt doof, wenn die Variable auf dem einen System Wert x und auf dem anderen Wert y hat. Wenn es fuer dich kein Problem ist, ist ja gut, UB ist trotzdem mit einer der am verbreitesten Fehlerursachen in C/C++. Nullpointer, User-After-Free, etc. Alles UB. mh schrieb: > Und nein, es ist kein Sicherheitsrisiko, wenn man es sorgfältig > macht. Du sagst es ja selbst: Man muss extra aufpassen, weil genau sowas UB ist. Und gerade UB ist eben etwas, auf das ich in Rust nicht achten muss, und ich mir auch keinen Kopf darum machen will. Kannst ja mal hier schauen, was so alles UB ist. Und dann sag mal, ob du das alles wusstest, und wenn nicht, ob du deine Programme jetzt danach durchsuchst und das behebst. ;) Keine Angst, sind nur 203 Aufgelistet. https://wiki.sei.cmu.edu/confluence/display/c/CC.+Undefined+Behavior Und dazu kommt dann auch noch unspecified behavior. Auch das sind 'nur' 58. https://wiki.sei.cmu.edu/confluence/display/c/DD.+Unspecified+Behavior Sind also gut 260 Fallstricke, die du immer im Kopf haben musst. Und das nur fuer C. Man brauch ja nur mal hier im Forum suchen, wie es immer und immer wieder zu der Frage nach union kommt. Das endet nahezu immer darin, das man dem TO erklaeren muss, dass das was er da macht UB ist, und er es einfach ignoriert, weil es ja beim ihm funktioniert. 'Works for me!' Kann also gar nicht falsch sein. Sorry, aber damit gewinnt C und auch C++ keinen Blumentopf mehr.
mh schrieb: > Kaj G. schrieb: . >> Was ich ebefalls schoen finde:fn main() { >
1 | > let cond = true; |
2 | > |
3 | > let x = if cond { |
4 | > 5 |
5 | > } else { |
6 | > 6 |
7 | > }; |
8 | > } |
9 | > |
>> In C/C++ muss man dazu x erstmal anlege und laesst es uninitialisiert >> oder belegt es erstmal mit einen dummy Wert, der dann wieder >> ueberschrieben werden muss. . > Ja, in einigen Fällen kann man so ohne uninitialisierte Variable > auskommen, wo man sie in c++ nicht vermeiden kann. In den meisten Fällen > kann man uninitialisierte Variablen aber leicht umgehen. Für dein > Beispiel sieht das dann so aus: >
1 | > auto x = 6; |
2 | > if(cond) { |
3 | > x = 5; |
4 | > } |
5 | >
|
> Der Compiler erzeugt vermutlich identischen Code. Bei komplizierternen > Fällen sollte man sich fragen, warum es so kompliziert ist und es > vereinfachen. Oder vielleicht schlicht die 1:1 Variante
1 | auto x = (cond) ? 5 : 6; |
Kaj G. schrieb: > Soweit ich das sehe, ist sowas in C/C++ nicht moeglich. Wenn man es unbedingt braucht:
1 | auto const x = cond ? 5 : 6; |
Kaj G. schrieb: > Du sagst es ja selbst: Man muss extra aufpassen, weil genau sowas UB > ist. Und gerade UB ist eben etwas, auf das ich in Rust nicht achten > muss, und ich mir auch keinen Kopf darum machen will. Das bringt mir wenig, wenn ich statt dessen andauernd den Compiler "umgehen" muss, um meine Probleme zu Lösen (siehe: use of possibly uninitialized `x`). Kaj G. schrieb: > bool flag; > > // jede menge code > > if (flag) { > > } else { > > } Bei rust nen Error bei c++ ne Warnung. Kaj G. schrieb: > Wenn es fuer dich kein Problem ist, ist ja gut, UB ist trotzdem mit > einer der am verbreitesten Fehlerursachen in C/C++. Nullpointer, > User-After-Free, etc. Alles UB. Nullpointer und Use-After-Free sind keine wirklichen Probleme in c++, da man keine Raw-Pointer verwendet. Kaj G. schrieb: > Kannst ja mal hier schauen, was so alles UB ist.Und dann sag mal, ob du > das alles wusstest, und wenn nicht, ob du deine Programme jetzt danach > durchsuchst und das behebst. Ich kenne nicht alle Fälle von UB, aber alle die relevant sind. Hast du die Liste gelesen?
1 | A nonempty source file does not end in a new-line character which is not immediately preceded by a backslash character or ends in a partial preprocessing token or comment (5.1.1.2). |
Sehr relevant... Wenn ich mich nicht irre hat gcc früher trotzdem gewarnt.
1 | A program in a hosted environment does not define a function named main using one of the specified forms (5.1.2.2.1). |
Kennt jemand einen Linker, der nicht meckert, wenn er kein main findet?
1 | A reserved keyword token is used in translation phase 7 or 8 for some purpose other than as a keyword (6.4.1). |
Muss ich davor Angst haben? Kaj G. schrieb: > Sorry, aber damit gewinnt C und auch C++ keinen Blumentopf mehr. Wo findet man nochmal den vollständigen rust-Standard, in dem es kein Undefined Behaviour gibt? Die Antwort auf https://www.rust-lang.org/en-US/documentation.html: > While Rust does not have a specification, the reference tries to describe > its working in detail. It tends to be out of date.
mh schrieb: Hallo, > Kaj G. schrieb: >> Wenn es fuer dich kein Problem ist, ist ja gut, UB ist trotzdem mit >> einer der am verbreitesten Fehlerursachen in C/C++. Nullpointer, >> User-After-Free, etc. Alles UB. > Nullpointer und Use-After-Free sind keine wirklichen Probleme in c++, da > man keine Raw-Pointer verwendet. bzw, wenn man sie verwendet, dann sind das Fälle, wo auch in Rust "unsafe" stehen würde. Und eine Heap-Allokation die sich heimlich verabschiedet kann der Rust "unsafe" genau so wenig vorhersehen, wie ein C++ Compiler. Kein Unterschied. Wobei man eben schon zugeben muss, dass sowas wie der C-Code oben aus dem Heartbleed Beispiel in Rust eben nicht so einfach einzuschmuggeln ist. > Kaj G. schrieb: >> Kannst ja mal hier schauen, was so alles UB ist.Und dann sag mal, ob du >> das alles wusstest, na, das ist doch mal etwas schräg? Ich kenne auch nicht alle Fraun, mit denen ich nicht verheiratet bin. Wozu denn auch? Du musst ein gutes Gebiet defined behavior kennen und das UB, dass dir auf die Füße fallen könnte, wenn du im Halbschlaf rumtipperst. Kaj, du hast ja scheinbar einen riesen Fundus UB ausgegraben, dann nenn doch bitte mal ein einziges UB, das einen C++ Dilettanten wie mich überrascht, gern auch als Quizzfrage. Ich war noch nie von UB überrascht, sondern höchstens mal, dass etwas nicht UB ist, aber das ist ja nicht gefährlich. vlg Timm
Hallo, nicht 100% ernst gemeint: Vielleicht beginnt ja dann in Zukunft jeder noob sein Rust Programm mit
1 | unsafe { |
so wie in c++ das
1 | using namespace std; |
:-)) vlg Timm
Kaj G. schrieb: > bool flag; > > // jede menge code > > if (flag) { > > } else { Da schlägt doch der Compiler Alarm, oder zumindest Lint. Ja, man kann in C so programmieren, dass solch Warnungen untergehen ...
Kaj G. schrieb: > Bei meinem alten Arbeitgeber haben wir mal genau so einen Bug gesucht, > der nur aufgefallen ist, weil unsere Software auf FreeBSD und auf > Windows laufen musste. Auf BSD kein Problem, unter Windows hat sich das > Programm aber anders verhalten. Was war das Problem?bool flag; > > // jede menge code > > if (flag) { > > } else { > > } Selbst in Pelles C bekomme ich da bei un-initialisiertem Gebrauch von flag eine Warning geworfen! C99 mit
1 | <stdbool.h> |
eingebunden
1 | Building main.obj. |
2 | C:\Users\..\Documents\Pelles C Projects\bool01\main.c(22): warning #2229: Local 'flag' is potentially used without being initialized. |
3 | Done. |
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@Kaj G. Man kann sich die Beispiele auch so zurechtrücken, dass seine Ansichten am besten da stehen. So gerne ich Rust auch mag, so sind nicht all seine Eigenschaften ein Alleinstellungsmerkmal der Sprache. Hier sagst du Kaj G. schrieb: > C und C++: Sichtbarkeit muss explizit eingeschraenkt werden. > Rust: Sichtbarkeit muss explizit ausgeweitet werden. merkst aber sogar selbst an, dass die Funktion über das Headerfile öffentlich gemacht werden muss. Noch expliziter gehts ja kaum. Ausserdem sind in C++ Methoden in einer Klasse default private. Umgekehrt sind sie in einem struct default public. Kaj G. schrieb: > Auf uninitialisierte Variablen kann in Rust nicht lesend zugegriffen > werden: C++ initialisiert diese einem sogar, wenn man es nicht selber hinschreiben will. Kaj G. schrieb: > Was ich ebefalls schoen finde:fn main() { > let cond = true; > > let x = if cond { > 5 > } else { > 6 > }; > } > In C/C++ muss man dazu x erstmal anlege und laesst es uninitialisiert > oder belegt es erstmal mit einen dummy Wert, der dann wieder > ueberschrieben werden muss. Die Behauptungen zu C++ stimmen schlichtweg nicht, was aber weiter oben schon erläutert wurde.
Ich hab über Rust bisher leider nur gelesen und es selbst nie angewandt, aber was mir persönlich sehr abgehn würde und wofür es glaub ich bisher kein Äquivalent in C++ gibt ist: - constexpr - variadic arguments - function overloading Kann jemand dazu was sagen? Grad constexpr wäre für eine embedded Sprache, in der es imho übermäßig viele compile-time Checks geben kann und sollte sehr wichtig.
Hallo Vincent, magst duu deinen Post noch mal lesen? Irgendwas stimmt da nicht. Viele liebe Grüße timm
:
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Err... zu meinte ich natürlich, Äquivalent zu C++, nicht in.
Ich hab mal eine grundsätzliche Frage an die Community hier, welche ich mir jedesmal stelle, wenn Threads dieser Art (C vs. C++, C vs. Rust, C vs. Ada) aufploppen. Wer würde folgenden Aussagen zustimmen? Ich bevorzuge C gegenüber C++/Rust/Ada weil: - diese Sprachen es zu leicht machen sich in eine Ecke zu designen. - für ein Byte der Typ uint8_t genügt, es braucht keinen n-dimensionalen Bojackel-Schniepel aus den tiefen des Weltalls. - ich keine Lust habe mich in die Abstraktionsuntiefen anderer zu begeben, wenn das Problem eigentlich einfacher zu lösen ist. Ich persönlich habe mit Rust experimentiert, und wäre glücklich gewesen wenn es ein C mit borrow checker geworden wäre. Der Rest führt meiner Erfahrung nach, früher oder später, zu einer over engineering Kultur (wie bei allen Sprachen mit "mächtigem Typsystem"). Irgendwann kommt der Punkt an dem man sich zur akademisch niedrigsten Lebensform zurückentwickelt, dem Taxonomen (https://de.wikipedia.org/wiki/Taxonomie). Aber wahrscheinlich abstrahiere ich nur gerne in die andere Richtung (uint8_t vs. Bojackel-Schniepel, denn hey, im Grunde sind alles nur Zahlen ;-) ). P.S.: Hat jemand Erfahrung mit https://ziglang.org?
Der wo ich bin schrieb: > für ein Byte der Typ uint8_t genügt, es braucht keinen n-dimensionalen > Bojackel-Schniepel aus den tiefen des Weltalls. Der Typ für einen "n-dimensionale Bojackel-Schniepel aus den tiefen des Weltalls als Ersatz für uint8_t" heißt in Rust ganz einfach u8. Darüber hinaus sind Deine Aussagen über die negativen Eigenschaften von Rust etwas schwammig und nicht ganz nachvollziehbar. Insbesondere weil Du sagst der Borrow-Checker bereitet Dir erstaunlicherweise keine Probleme, das ist aber so ziemlich der komplizierteste Teil, alles andere ist genau wie C mit ein paar zusätzlichen Schmankerln (Enums, Pattern-Matching, etc.) und einer angenehmeren Syntax als C(++).
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Der wo ich bin schrieb: > Ich hab mal eine grundsätzliche Frage an die Community hier, welche ich > mir jedesmal stelle, wenn Threads dieser Art (C vs. C++, C vs. Rust, C > vs. Ada) aufploppen. > > Wer würde folgenden Aussagen zustimmen? > > Ich bevorzuge C gegenüber C++/Rust/Ada weil: > > - diese Sprachen es zu leicht machen sich in eine Ecke zu designen. > - für ein Byte der Typ uint8_t genügt, es braucht keinen n-dimensionalen > Bojackel-Schniepel aus den tiefen des Weltalls. > - ich keine Lust habe mich in die Abstraktionsuntiefen anderer zu > begeben, wenn das Problem eigentlich einfacher zu lösen ist. Bei Entwicklern die nur ein paar tausendzeilige Programme schreiben wirst du ganz sicher Gleichgesinnte finden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das setzt allerdings vorraus dass du eben Probleme hast die sich so einfach umsetzen lassen und vorallem vom Menschen (und einem späteren Leser des Codes) erfasst werden können. Schließlich ist das der Hauptgrundgrund für Abstraktion. Wobei mein Argument hier wenig mit C vs Rust zutun hat, sondern mehr C vs Objektorientierung. Dass es irgendwann ein "Rust++" mit vollwertiger Objektorientierung geben könnte sind Moment nur Gerüchte und Wünsche.
Alex G. schrieb: > Bei Entwicklern die nur ein paar tausendzeilige Programme schreiben > wirst du ganz sicher Gleichgesinnte finden (Ausnahmen bestätigen die > Regel). Ein mächtiges Typsystem verleitet zu Missbrauch. Wenn jede einzelne Information zu einem eigenen Datentyp gemacht wird, und durch die Abstraktionshierarchien hindurch ständig Datentypen ineinander konvertiert werden müssen (weil sie abstrakt definiert wurden, statt zueinander kompatibel), dann ist das jeglicher Form von Wartung abträglich. Und wenn man dann durch sechs, sieben Abstraktionsstufen hindurchgelaufen ist und eine Trivialität findet, dann fühlt man sich schon ein bisschen verarscht. Komplexität taucht immer irgendwo auf, aber mir ist Komplexität in der Programmlogik (die man verfolgen kann) lieber, als Komplexität in der Abstraktionierung (eben weil man die nicht verfolgen kann - der Code ist über viele Dateien verstreut). Aber das ist definitiv kein Fehler von Rust.
Der borrow checker ist in der tat kein Problem. Das Problem ist das man (wie auch bei C++ und Ada) zum Taxonomen wird, wobei scheinbar immer versucht wird möglichst fein granulierte Designs und Typen zu implementieren. Nach Möglichkeit nah an der Realität, wobei ich mich da dann frage wo die Abstraktion sein soll. Ist dann eher eine Nachempfindung. Mein Beispiel oben (uint8_t) z.B. wurde von Bernd K. falsch verstanden. Als ob ich nicht wüsste das es u8 gibt. Im Rust Forum hatte ich die Frage genau so auch gestellt (über die offizielle Webseite zu erreichen, Stichwort thinking in types). Antwort war "geht auch, aber idiomatisch müsstest du..." Aber ich sehe wir haben einfach zu verschiedene Denkweisen. P.S.: Tausendzeilig? Die meisten Kernel und (bedeutenden) libs sind größer denke ich. P.P.S.: Ich schreibe nie mehr was per Telefon!
An Alex G.: Anstatt durch die Blume zu implizieren ich sei kein Profi, hätte keine Ahnung oder bin einfach zu dumm, google mal "Rust severely disappoints me" von Eric Raymond. Am besten auch googeln wer das ist. Und kuck dir mal die Sprache Zig an und warum sie ins Leben gerufen wurde. Zitat: "Small, simple language. Focus on debugging your application rather than debugging your knowledge of your programming language." Wahrscheinlich alle zu dumm, oder? ein Zitat von L. Toralds, welches ich auf den Punkt gebracht finde: "inefficient abstracted programming models where two years down the road you notice that some abstraction wasn't very efficient, but now all your code depends on all the nice object models around it, and you cannot fix it without rewriting your app."
Der wo ich bin schrieb: > Mein Beispiel oben (uint8_t) Da ins gleiche Horn die 40 Jahre alte Weisheit: die von Mathematikern erfunden Zahlen sind kompakt und wunderschön. Sie sollten nicht von Ingenieuren zugemüllt werden. Es ging darum, ob den Zahlen Einheiten zugeordnet sein sollten. Nein! Auch wenn dann der Compiler da ein paar Fallstricke erkennen kann ... Eine Zahl ist eine Zahl, wenn ich sie z.b. im Menü eingebe oder mit min/max teste...
Achim S. schrieb: > Der wo ich bin schrieb: >> Mein Beispiel oben (uint8_t) > > Da ins gleiche Horn die 40 Jahre alte Weisheit: die von Mathematikern > erfunden Zahlen sind kompakt und wunderschön. Sie sollten nicht von > Ingenieuren zugemüllt werden. > > Es ging darum, ob den Zahlen Einheiten zugeordnet sein sollten. Nein! > Auch wenn dann der Compiler da ein paar Fallstricke erkennen kann ... > Eine Zahl ist eine Zahl, wenn ich sie z.b. im Menü eingebe oder mit > min/max teste... kannst Du noch ein wenig ausführen, worum es hier geht? Geht es noch um Rust, oder was ist das Thema? Klingt eher nach c/Assembler vs. die Moderne? vlg Timm
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Der wo ich bin schrieb: > google mal "Rust severely disappoints > me" von Eric Raymond. Am besten auch googeln wer das ist. > > Und kuck dir mal die Sprache Zig an und warum sie ins Leben gerufen > wurde. > Zitat: > "Small, simple language. Focus on debugging your application rather than > debugging your knowledge of your programming language." Also ist Zig das neue Rust? https://ziglang.org/
1 | const builtin = @import("builtin"); |
2 | const std = @import("std"); |
3 | const io = std.io; |
4 | const fmt = std.fmt; |
5 | const os = std.os; |
6 | |
7 | pub fn main() !void { |
8 | var stdout_file = try io.getStdOut(); |
9 | var stdout_file_stream = io.FileOutStream.init(&stdout_file); |
10 | const stdout = &stdout_file_stream.stream; |
11 | |
12 | try stdout.print("Welcome to the Guess Number Game in Zig.\n"); |
13 | |
14 | var seed_bytes: [@sizeOf(u64)]u8 = undefined; |
15 | os.getRandomBytes(seed_bytes[0..]) catch |err| { |
16 | std.debug.warn("unable to seed random number generator: {}", err); |
17 | return err; |
18 | };
|
19 | const seed = std.mem.readInt(seed_bytes, u64, builtin.Endian.Big); |
20 | var prng = std.rand.DefaultPrng.init(seed); |
21 | |
22 | const answer = prng.random.range(u8, 0, 100) + 1; |
23 | |
24 | while (true) { |
25 | try stdout.print("\nGuess a number between 1 and 100: "); |
26 | var line_buf: [20]u8 = undefined; |
27 | |
28 | const line_len = io.readLine(line_buf[0..]) catch |err| switch (err) { |
29 | error.InputTooLong => { |
30 | try stdout.print("Input too long.\n"); |
31 | continue; |
32 | },
|
33 | error.EndOfFile, error.StdInUnavailable => return err, |
34 | };
|
35 | |
36 | const guess = fmt.parseUnsigned(u8, line_buf[0..line_len], 10) catch { |
37 | try stdout.print("Invalid number.\n"); |
38 | continue; |
39 | };
|
40 | if (guess > answer) { |
41 | try stdout.print("Guess lower.\n"); |
42 | } else if (guess < answer) { |
43 | try stdout.print("Guess higher.\n"); |
44 | } else { |
45 | try stdout.print("You win!\n"); |
46 | return; |
47 | }
|
48 | }
|
49 | }
|
Der wo ich bin schrieb: >> "Rust severely disappoints me" von Eric Raymond. Am besten auch googeln wer das ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_S._Raymond „…Er bekennt sich zu den Idealen des Libertarismus und ist starker Verfechter des Rechts auf Waffenbesitz“ Verfechter des Rechts auf Waffenbesitz leben meiner Meinung nach in Irrtum. Ein Grund für mich sich mit Ihm nicht zu beschäftigen, um solchen Leuten kein Zuspruch und Anerkennung zu geben >>"Small, simple language. Focus on debugging your application rather than >> debugging your knowledge of your programming language." Ist eine Coole Aussage, leider sehr Pauschal könnte auch auf der folgenden Internetseite stehen : http://www.toodarkpark.org/computers/humor/shoot-self-in-foot.html Dort sind Witze zu finden wie z.B. : >>C++ ◦You accidentally create a dozen instances of yourself and shoot them all in the foot. Providing emergency medical assistance is impossible since you can't tell which are bitwise copies and which are just pointing at others and saying, >>"That's me, over there." Zitat: >>"inefficient abstracted programming models where two years down the road >> you notice that some abstraction wasn't very efficient, but now all >> your code depends on all the nice object models around it, and you >> cannot fix it without rewriting your app." Ist auch eine pauschale Aussage, Populismus. Ein Amerikanischer Senator leugnete den Klimawandel und warf einen Schneeball auf den Boden unter dem Stichwort, „Ist doch kalt draußen“ Es war eine coole Aktion, leide Falsch die Aussage. Jeder von uns weis das wir den Klimawandel und Erderwärmung haben. Mit diesem banalen Beispiel wollte ich sagen das solche Zitate keine Argumente sind. Der Profi selbst weiß wie viel Abstraktion und wie viel Typisierung wo und wie eingesetzt wird. Gruss, Jan
Sehr schön gesagt. Das klingt wohl jetzt auch pauschal aber denke auch der Entwickler muss eben einschätzen ob das Risiko nach einem Jahr fest zu stellen dass man falsch abstrahiert hat, grösser ist, als das Risiko nach eine Jahr nicht mehr in seinem eigenen Code durch zu blicken weil man grade nicht abstrahiert hat. Am Ende wird man wohl nie alle glücklich machen können mit einer Sprache denn grade bei der Frage wie restriktiv die Sprache sein soll, scheiden sich die Geister.
Der wo ich bin schrieb: > Ich hab mal eine grundsätzliche Frage... > ... > Ich bevorzuge C ... Nö. präziser: GENERAL-NÖ. Ich bevorzuge C überhaupt nicht, sondern benutze es nur notgedrungen und nur dort, wo es keine besseren Alternativen gibt. Und all diese Pippifax-C-Ersatz-Sprachen sind durchweg eben keine Alternativen, geschweige denn bessere Alternativen. Die Gründe für all dieses Sich-Winden in neuerfundenen Sprachen habe ich ja schon viel weiter oben dargelegt: Die Spracherfinder stecken mental viel zu tief in der C-Furche und kommen dort zeitlebens nie wieder heraus. Genau DAS ist die Tragik bei all den fruchtlosen Bemühungen. Wenn man mal bedenkt, wieviel Entwicklungsaufwand vergeigt wird in dem Bemühen, eine Art neues C mit allen bisherigen Gewohnheiten aber zugleich ohne all die bisherigen Geburtsfehler und Fallstricke und natürlich ohne das Aufgeben von bisheriger Syntax, dann wird unsereiner melancholisch. Viel Lärm um nichts, wasch mich ohne mich naßzumachen, nur einmal um sich selbst gedreht ohne ein neues (oder wenigstens besseres) Ufer erreicht zu haben. W.S.
W.S. schrieb: > Viel Lärm um nichts, wasch mich ohne mich naßzumachen, nur einmal um > sich selbst gedreht ohne ein neues (oder wenigstens besseres) Ufer > erreicht zu haben. Was schlägst Du also vor? Du scheinst eine Vision zu haben, wie sieht sie konkret aus Deine radikale Abkehr von allem dagewesenen die alles endlich wirklich besser macht?
Achim S. schrieb: > Da ins gleiche Horn die 40 Jahre alte Weisheit: die von Mathematikern > erfunden Zahlen sind kompakt und wunderschön. Sie sollten nicht von > Ingenieuren zugemüllt werden. Leider hast Du da eine Kleinigkeit übersehen: Der Zahlenraum in dem Mathematiker arbeiten können ist unbegrenzt und unendlich. Der eines Computers nicht. Ergo muss man sich bei der Programmierung auf sinnvolle Einheiten und mitunter auch Einheitenvorsätze festlegen, um den vorhandenen Zahlenraum sinnvoll nutzen zu können.
Hallo, also dieser sehr bekannte Benchmark für Rust https://benchmarksgame-team.pages.debian.net/benchmarksgame/performance/revcomp.html mogelt, finde ich, ein bisschen. Das Rust Programm benutzt die externe Bibliothek Rayon für parallele Verarbeitung. Rayon gehört nicht zum Sprachumfang. Dann müsste ein C/C++ Programm auch externe Hilfsbibliotheken benutzen dürfen. vlg Timm
Timm R. schrieb: > Hallo, > > also dieser sehr bekannte Benchmark für Rust > > https://benchmarksgame-team.pages.debian.net/bench... Wieso bekannt? Und wieso Benchmark? Es nennt sich selbst benchmarkgame. Timm R. schrieb: > mogelt, finde ich, ein bisschen. Das Rust Programm benutzt die externe > Bibliothek Rayon für parallele Verarbeitung. Rayon gehört nicht zum > Sprachumfang. Dann müsste ein C/C++ Programm auch externe > Hilfsbibliotheken benutzen dürfen. > > vlg > > Timm Es wird noch mehr "gemogelt". Beim rust-Program auf Platz 1 steht als Author unter anderem "Rust Project Developers". Wo ist das Beispiel mit den Authoren "g++ Developers" oder "clang++ Developers"? Wenn dann in den c++ Beispielen sowas wie:
1 | template< class type > |
2 | struct vector2 : public std::vector<type> { |
3 | type &last() { return this->operator[]( std::vector<type>::size() -1 ); } |
4 | };
|
oder
1 | struct Chunker { |
2 | protected:
|
3 | static volatile int printQueue; |
4 | };
|
vorkommt, muss man sich schon fragen, was da überhaupt vergleichbar sein soll.
W.S. schrieb: > Ich bevorzuge C überhaupt nicht, sondern benutze es nur notgedrungen und > nur dort, wo es keine besseren Alternativen gibt. > Und all diese Pippifax-C-Ersatz-Sprachen sind durchweg eben keine > Alternativen, geschweige denn bessere Alternativen. > > Die Gründe für all dieses Sich-Winden in neuerfundenen Sprachen habe ich > ja schon viel weiter oben dargelegt: Die Spracherfinder stecken mental > viel zu tief in der C-Furche und kommen dort zeitlebens nie wieder > heraus. > > W.S. Was würdest DU als Alternative vorschlagen?
mh schrieb: > Es wird noch mehr "gemogelt". Ich muss mich korrigieren. Es wird gemogelt! Die Regeln schreiben das zeilenweise Einlesen von stdin vor, wobei die Zeilen max. 60 Zeichen lang sind. Das rust-Programm liest deutlich größere Blöcke.
Bernd K. schrieb: > Was schlägst Du also vor? Du scheinst eine Vision zu haben, wie sieht > sie konkret aus Deine radikale Abkehr von allem dagewesenen die alles > endlich wirklich besser macht? Hä? Du tust ja grad so, als ob ICH sowas wie Rust und Konsorten verzapft hätte. Nein, hab ich nicht. Ich habe mich durchaus nicht von allem Dagewesenen abgekehrt - insbesondere ICH NICHT. Aber anstatt sich immer neue Sprachen auszudenken, die aussehen und funktionieren wie ein verwurschteltes C, hätte ich den Neusprachlern eher angeraten, ihren Elan darauf zu verwenden, ihre Herkunfts-Sprache zu renovieren, und das gründlich. Also: - Headerdateien abschaffen und stattdessen ein echtes Modulsystem auf Compilerebene einführen, wo sauber geregelt ist, welche Entitäten des Moduls von außen sichtbar und zugänglich sein dürfen und welche nicht. - verläßliche Datentypen auf Compilerebene einführen. Datentypen haben gefälligst problemorientiert zu sein und nicht hardwareorientiert. Letzteres hinzukriegen, ist Aufgabe des Compilers und nicht der Sprache. - boolean einführen - Strings einführen. Also sowas, wo man ohne Abzählen bis null die Länge kennt und die man addieren kann, ohne dabei die berüchtigten Pufferüberläufe zu riskieren. - char von allen Integertypen trennen - keinerlei Defaults zulassen - keinerlei Wert von Anweisungen zulassen - die Deklaration von Konstanten, Typen und Variablen radikal umstellen. Bei Variablen attribut attribut.. name; attribut attribut.. name[indexbereich]; auf name : typbezeichnung; wobei die Typbezeichnung ZUVOR dem Compiler bekannt sein muß. - die Deklarationen sauber von Anweisungen und Funktionen trennen. - einen sauberen Zuweisungsoperator einführen, um die Verwendung des "=" zum Zuweisen abzuschaffen. Das Gleichheitszeichen ist nämlich ein mathematisches Zeichen, das man verdammt noch mal nicht mißbrauchen sollte. Ein Ähnliches gilt für den Asterisk (das Sternchen) und das Et (Kaufmannsund, "&"), was man vom At ("@") unterscheiden sollte. Heutzutage ist das At den Leuten ohnehin weitaus geläufiger als das Et und das Sternchen für die bisherigen Pointeroperationen. - Gleichheit für alle Pointeroperationen einführen. Dabei fliegen Sternchen und Et raus, ebenso "->", und das Ganze wird mit dem Punkt für Members ersetzt. - Einführen von Variablenreferenzen anstelle von Pointern als Argumente zwecks besserer Kontrolle durch den Compiler. So, reicht das für den Anfang? Bin mal gespannt, ob jetzt ein Gekreisch hier einsetzt. Man muß ja nicht alles auf einmal einführen, damit das Gezeter der ewig Gestrigen sich auf einen größeren Zeitraum verteilt. W.S.
W.S. schrieb: > Aber anstatt sich immer neue Sprachen auszudenken, die aussehen und > funktionieren wie ein verwurschteltes C, hätte ich den Neusprachlern > eher angeraten, ihren Elan darauf zu verwenden, ihre Herkunfts-Sprache > zu renovieren, und das gründlich. > Also: Ok, also schaun wir mal Punkt für Punkt: > - Headerdateien abschaffen und stattdessen ein echtes Modulsystem auf > Compilerebene einführen, wo sauber geregelt ist, welche Entitäten des > Moduls von außen sichtbar und zugänglich sein dürfen und welche nicht. check > - verläßliche Datentypen auf Compilerebene einführen. Datentypen haben > gefälligst problemorientiert zu sein und nicht hardwareorientiert. check > Letzteres hinzukriegen, ist Aufgabe des Compilers und nicht der Sprache. ? Ein Typsystem mit solchen Garantien muß immer Teil der Sprachdefinition sein > - boolean einführen check > - Strings einführen. Also sowas, wo man ohne Abzählen bis null die Länge > kennt und die man addieren kann, ohne dabei die berüchtigten > Pufferüberläufe zu riskieren. check > - char von allen Integertypen trennen check > - keinerlei Defaults zulassen ? > - keinerlei Wert von Anweisungen zulassen check > - die Deklaration von Konstanten, Typen und Variablen radikal umstellen. > Bei Variablen > attribut attribut.. name; > attribut attribut.. name[indexbereich]; > auf > name : typbezeichnung; > wobei die Typbezeichnung ZUVOR dem Compiler bekannt sein muß. check > - die Deklarationen sauber von Anweisungen und Funktionen trennen. ? Die Syntax ist klar, es ist deutlich ersichtlich was eine Variablenddeklaration ist und was nicht, es gibt sogar ein eigenes Keyword dafür "let", ist das getrennt genug? also check (für meine Ansprüche zumindest) > - einen sauberen Zuweisungsoperator einführen, um die Verwendung des "=" > zum Zuweisen abzuschaffen. Das Gleichheitszeichen ist nämlich ein > mathematisches Zeichen, das man verdammt noch mal nicht mißbrauchen > sollte. Ein Ähnliches gilt für den Asterisk (das Sternchen) und das Et > (Kaufmannsund, "&"), was man vom At ("@") unterscheiden sollte. > Heutzutage ist das At den Leuten ohnehin weitaus geläufiger als das Et > und das Sternchen für die bisherigen Pointeroperationen. Reine Kosmetik. Ob er = oder := oder <- oder sonstwie geschrieben wird ist schnurz. Rust hat einen "sauberen" Zuweisungsoperator, der ganze andere Kram mit & vs @ ist auch reine Kosmetik, Pascal hätte auch mit & statt @ funktioniert und keiner hätte sich daran gestört. Der einzige valide Kritikpunkt wäre daß man argumentieren könnte daß das Sternchen zum Dereferenzieren auf der falschen Seite steht (ist mir auch sofort ins Auge gestochen, bei Pascal zum Beispiel steht das Dach auf der richtigen Seite) aber selbst das ist nur minimale Kosmetik die hinter weit wichtigerem zurücktritt. also check > - Gleichheit für alle Pointeroperationen einführen. Dabei fliegen > Sternchen und Et raus, ebenso "->", und das Ganze wird mit dem Punkt für > Members ersetzt. ? Die Sprache soll verständlich sein, also sollte man schon sehen was man schreibt, denselben Operator für völlig unterschiedliche Operationen? Unfug Und übrigens das -> hat in Rust überhaupt nichts mit Pointeroperationen zu tun, ich weiß nicht warum Du das jetzt anführst, das -> symbolisiert den Abbildungspfeil wie man ihn aus der Mathematik kennt bei der Deklaration einer Funktion, es zeigt auf den Zieltyp der Abbildung, zum Beispiel so: fn foo(x: i32) -> i32 > - Einführen von Variablenreferenzen anstelle von Pointern als Argumente > zwecks besserer Kontrolle durch den Compiler. Check Also was war nochmal Deine Kritik an Rust? Als Pascal-Liebhaber müßtest Du es eigentlich lieben, endlich ein "Pascal" ohne Boilerplate, dann sogar noch mit Typinferenz und die Kompilezeit-Typsicherheit gleich nochmal ins übernächste Level katapultiert! Was will man mehr?
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Da musste ich schon ein wenig grinsen :) Erst schreibt W.S.: W.S. schrieb: > Rust ist ganz offensichtlich nur ein weiterer Vorbrenner für C. Sieht ja > auch fast genauso aus, ist nur noch ein wenig unübersichtlicher. Auf die Nachfrage hin, wie denn seine Vision aussehe, schreibt er: W.S. schrieb: > Aber anstatt sich immer neue Sprachen auszudenken, die aussehen und > funktionieren wie ein verwurschteltes C, hätte ich den Neusprachlern > eher angeraten, ihren Elan darauf zu verwenden, ihre Herkunfts-Sprache > zu renovieren, und das gründlich. > Also: > ... Da, wo die ... stehen, beschreibt er Features, die zu 95% von Rust umgesetzt wurden und die Bernd netterweise Stück für Stück aufgedröselt hat: Bernd K. schrieb: > check > check > check > ... @W.S: Bist du sicher, dass deine Vision der optimalen Programmierpsrache ein Vorbrenner für C ist, der fast genauso aussieht und nur ein wenig unübersichtlicher ist? ;-) SCNR Wobei man sagen muss, dass die meisten der von dir aufgeführten Forderungen von fast jeder neueren Programmiersprache erfüllt werden. Das, was die Sprachen wirklich voneinander unterscheidet, beschränkt sich nicht auf solche Oberflächlichkeiten.
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Bernd K. schrieb: > Reine Kosmetik. Ob er = oder := oder <- oder sonstwie geschrieben wird > ist schnurz. Gerade die "Kosmetik" zwingt aber leidlich zum permanenten Umdenken und schafft somit unnötig zusätzliche Komplexität. Wenn fünf Programmiersprachen fünf verschiedene Symbole für Zuweisungen verwenden, dann hast du fünf-fachen Aufwand diese zu unterscheiden. Und es bleibt ja nicht bei diesem einen Umstand. Für den Vergleich gibt es dann vielleicht wieder fünf verschiedene Symbole. Für einen Zeiger nochmals fünf weitere Unterschiedlichkeiten. Vor lauter Symboljongliererei verbraucht man dann mehr Hirnschmalz das noch auseinanderzuhalten als sich dem eigentlichen Sinn der Programmiererei zuzuwenden.
Oder nehmt mal die ausufernde
1 | const
|
Verwendung aus dem Beispielcode von ziglang aus meinem Post weiter oben. Warum muss eine sich verändernde Zeilenlänge unbedingt ein const davor tragen? Das erscheint doch irgendwie widersinnig!
1 | const line_len = io.readLine(line_buf[0..]) catch |err| switch (err) |
Mit Intuition kommt man jedenfalls nicht darauf.
Privatfrickler schrieb: > Warum muss eine sich verändernde Zeilenlänge unbedingt ein const davor > tragen? Das erscheint doch irgendwie widersinnig! > const line_len = io.readLine(line_buf[0..]) catch |err| switch (err) Wo ändert sich line_len? Ich sehe da nur lesende Zugriffe. Privatfrickler schrieb: > Oder nehmt mal die ausuferndeA > > const > > Verwendung Deswegen sind in Rust alle Variablen defaultmäßig const, so dass dort nichts ausufert. Nur dijenigen Variablen, die überschrieben werden sollen, werden speziell deklariert, nämlich mit "mut".
Yalu X. schrieb: > Wo ändert sich line_len? Ich sehe da nur lesende Zugriffe. Also ich sehe zumindest keine Zeichenkette die Konstant bleibt, sonst gäbe es ja kein
1 | try stdout.print("Input too long.\n"); |
Aber vielleicht habe da auch einfach eine andere Sichtweise als du?
Privatfrickler schrieb: > Gerade die "Kosmetik" zwingt aber leidlich zum permanenten Umdenken und > schafft somit unnötig zusätzliche Komplexität. Wenn fünf > Programmiersprachen fünf verschiedene Symbole für Zuweisungen verwenden, Die überwiegende Mehrheit inclusive der Zielgruppe C(++)-Umsteiger verwendet ja schon das simple = für die Zuweisung, also hat Rust die richtige Wahl getroffen. Ein := hätt ich aber genauso akzeptiert, ich mach noch viel Pascal nebenher, Probleme mit dem Umdenken kann ich nicht feststellen. Ab und zu vielleicht mal ein Vertipper wenn man zehnmal am Tag hin- und herwechselt aber der Compiler meckert sofort, keine große Sache. Ich find das überhaupt nicht dramatisch. Bei vielen (allen) Sachen muß man "umdenken", nicht nur bei der Syntax, wenn man die Sprache wechselt, mir rutscht auch zweimal die Woche ein ; am Zeilenende in Python raus und sofort klopft mir der Linter auf die Finger, ich empfinde das aber nicht als Erschwernis, mit der Zeit beherrscht man das im Schlaf und kann in 2 Sekunden fast vollständig umswitchen ohne nachzudenken.
Privatfrickler schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Wo ändert sich line_len? Ich sehe da nur lesende Zugriffe. > > Also ich sehe zumindest keine Zeichenkette die Konstant bleibt, sonst > gäbe es ja kein > try stdout.print("Input too long.\n"); > > Aber vielleicht habe da auch einfach eine andere Sichtweise als du? Const bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Variable, nachdem sie einmal initialisiert, d.h. an einen Wert gebunden worden ist, während ihrer gesamten Lebensdauer diesen Wert beibehält. Das bedeutet nicht unbedingt, dass der Wert schon zur Compilezeit feststeht. Auch die Zeichenkettenvariable line_buf könnte als const deklariert werden, wenn es eine Möglichkeit gäbe, sie direkt bei ihrer Deklaration zu initialisieren, etwa mit const line_buf: [20]u8 = io.readLine(); Da die Funktion io.readLine() die gelesene Zeichenkette aber nicht als Funktionswert, sondern in einem variablen Funktionsargument zurückgibt, gibt es diese Möglichkeit nicht. Deswegen wird line_buf zunächst mit "undefined" initialisiert und danach durch io.readLine() überschrieben. In Rust ist die "Constness" ebenso definiert, nur dass man dort das Schlüsselwort "const" nicht explizit hinschreibt.
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Privatfrickler schrieb: > Gerade die "Kosmetik" zwingt aber leidlich zum permanenten Umdenken und > schafft somit unnötig zusätzliche Komplexität. Wenn fünf > Programmiersprachen fünf verschiedene Symbole für Zuweisungen verwenden, > dann hast du fünf-fachen Aufwand diese zu unterscheiden. Ja aber wenn es eine Sprache so richtig verkackt hat wie C mit = und ==, dann muss man diesen Fehler wirklich nicht ständig wieder machen (JS, Python, Rust...). Das hat schon was von Einsteins Satz über die Definition von Wahnsinn.
Yalu X. schrieb: > Const bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Variable, nachdem sie > einmal initialisiert, d.h. an einen Wert gebunden worden ist, während > ihrer gesamten Lebensdauer diesen Wert beibehält. Das bedeutet nicht > unbedingt, dass der Wert schon zur Compilezeit feststeht. Das ist ne ziemlich ungewöhnliche Definition einer Konstanten, finde ich. So wie: Wir wissen zwar noch nicht, wie groß Pi diesmal sein wird, aber wenn wir erstmal nen Wert haben lassen wir ihn so. Gerade für Embedded finde ich das verwirrend, werden Konstanten dort doch oft direkt in den Code eingebaut (ldi, cpi, subi), was ja irgendwie schwer geht wenn sie noch nicht feststehen. Also muss der Compiler wieder unterscheiden zwischen "echten" Konstanten und - naja, nennen wir sie Variablen.
Yalu X. schrieb: > Deswegen wird line_buf zunächst mit > "undefined" initialisiert und danach durch io.readLine() überschrieben. Dagegen habe ich ja auch überhaupt nichts einzuwenden. Man möchte einen Zeichenpuffer bereitstellen, dessen Größe man zunächst nicht angeben möchte (wobei das ja an sich schon irrig ist, denn dann müsste man ja MÖGLICHERWEISE AUCH von ausgehen, dass der Zeichenpuffer beispielsweise auch unsinnig groß (1 TB) werden könnte, aber wer will das schon?). Also bekommt er ein "undefined" aufgepappt und geht damit in die while(true) Endlosschleife. Nun kommt der Lesevorgang (io.readline). Der wird doch immer wieder ausgeführt, solange der catch nix schlimmes signalisiert. Also wird der Zeilenpuffer auch immer wieder mit anderen Wertlängen beschrieben. Was ist daran nun Konstant? Mich stört einfach der Begriff const hier. Wenn es nur darum geht, auszuschließen, dass sonstwie (an anderer Codestelle) auf den Puffer zugegriffen wird, wäre doch so was wie ein blocked viel angebrachter. anstatt
1 | const line_len = io.readLine(line_buf[0..]) catch |err| switch (err) |
müsste es beispielsweise heißen
1 | blocked line_len = io.readLine(line_buf[0..]) catch |err| switch (err) |
const. wäre dann nur noch für wirklich konstante Längen verwendbar Wie auch immer. Sowas nervt mich eben, hält einfach von anderem ab und stielt unnütz meine Zeit.
Karl K. schrieb: > Ja aber wenn es eine Sprache so richtig verkackt hat wie C mit = und ==, > dann muss man diesen Fehler wirklich nicht ständig wieder machen (JS, > Python, Rust...). Das Problem bei C ist ja nicht, dass die Operatoren = und == heißen, sondern dass eine Zuweisung (bspw. a=13) ein Ausdruck mit einem Ergebniswert (im Beispiel: 13) ist, der als Bedingung in einem if- oder while- oder for-Konstrukt verwendet werden kann, bspw. in if(a=13) ..., was oft nicht beabsichtigt ist. In Python führt if a=13: ... zu einem Syntaxfehler. Aber auch die C-Compiler sind mittlerweile so weit, dass sie bei if(a=13) ..., obwohl syntaktisch korrekt, wenigstens eine Warnung auisgeben. Karl K. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Const bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Variable, nachdem sie >> einmal initialisiert, d.h. an einen Wert gebunden worden ist, während >> ihrer gesamten Lebensdauer diesen Wert beibehält. Das bedeutet nicht >> unbedingt, dass der Wert schon zur Compilezeit feststeht. > > Das ist ne ziemlich ungewöhnliche Definition einer Konstanten, finde > ich. So wie: Wir wissen zwar noch nicht, wie groß Pi diesmal sein wird, > aber wenn wir erstmal nen Wert haben lassen wir ihn so. Im englischen Sprachgebrauch unterscheidet man zwischen compile-time constant und immutable In C++ werden dafür die beiden Schlüsselwörter "constexpr" und "const" verwendet, um diesen Unterschied deutlich zu machen. In der Mathematik wäre eine Konstante wie π oder e compile-time constant und eine gewöhnliche Variable immutable. Mutable Variablen gibt es in der mathematischen Formelsprache nicht, da es dort auch keine Zuweisungen gibt.
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Yalu X. schrieb: > Mutable Variablen gibt es in > der mathematischen Formelsprache nicht, da es dort auch keine > Zuweisungen gibt. Was genau meinst du denn jetzt mit "mathematischer Formelsprache"? y = 1 Konstant y = x für x e R nicht mehr allzu Konstant oder?
Privatfrickler schrieb: > Nun kommt der Lesevorgang (io.readline). Der wird doch > immer wieder ausgeführt, solange der catch nix schlimmes signalisiert. > Also wird der Zeilenpuffer auch immer wieder mit anderen Wertlängen > beschrieben. Was ist daran nun Konstant? Der Zeilenpuffer kann ja aus dem o.g. Grund sowieso nicht als const deklariert werden. Aber nehmen wir wieder line_len als Beispiel: Diese (immutable) Variable ist innerhalb der While-Rumpfs deklariert. Ihre Lebensdauer erstreckt sich damit von der Zeile, in der sie deklariert wird bis zum Ende des While-Rumpfs, also bis zur schließenden geschweiften Klammer in der zweitletzten Codezeile. Mit jedem Schleifendurchlauf wird die Variable (zumindest formal) neu geschaffen und am Ende dieses Schleifendurchlaufs wieder zerstört. Dazwischen wird die Variable kein einziges Mal überschrieben. > Mich stört einfach der Begriff const hier. Wenn es nur darum geht, > auszuschließen, dass sonstwie (an anderer Codestelle) auf den Puffer > zugegriffen wird, wäre doch so was wie ein blocked viel angebrachter. Ich gebe dir recht, dass das Schlüsselwort "const" etwas unglücklich gewählt ist. Aber auch der Begriff "blocked" würde mich in diesem Zusammenhang stören. Mit "blocked" verbinde ich etwas Laufendes, was plötzlich angehalten wird. Vielleicht können wir uns ja auf "immutable" als besten Kompromiss einigen. Oder man geht der Diskussion ganz aus dem Weg, indem man wie in Rust solche const/immutable Variablen gar nicht explizit als solche deklariert :)
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Privatfrickler schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Mutable Variablen gibt es in >> der mathematischen Formelsprache nicht, da es dort auch keine >> Zuweisungen gibt. > > Was genau meinst du denn jetzt mit "mathematischer Formelsprache"? > > y = 1 Konstant > y = x für x e R nicht mehr allzu Konstant oder? Richtig, deswegen heißt man y ja auch eine Variable und keine Konstante. y ist aber auch nicht so variabel wie eine mutable Variable in einer Programmiersprache. In C kann man schreiben:
1 | y = 3; |
2 | y = y + 1; |
wodurch y am Ende den Wert 4 hat. In der Mathematik wäre die zweite Zeile entweder eine nicht lösbare Gleichung oder eine wenig sinnhafte rekursive Definition für y. Als rekursive Definition wird die zweite Zeile übrigens auch in Funktionalsprachen (die stark von der mathematischen Schreib- und Denkweise inspiriert sind) interpretiert. Auch dort ergibt sie praktisch keinen Sinn. Der Ausdruck x ∈ ℝ bedeutet in der Mathematik nicht, dass x alle paar Sekunden einen neuen Wert annimmt. Er bedeutet vielmehr, dass x einen beliebigen Wert annehmen darf, der aber im nachfolgenden Text (wenn bspw. irgendwelche Sätze aufgestellt werden, in denen y vorkommt) fest bleibt.
Yalu X. schrieb: > Der Zeilenpuffer kann ja aus dem o.g. Grund sowieso nicht als const > deklariert werden. Es ging ja auch nicht um den Inhalt des Zeilenpuffers also ob da "abcde" oder "12345" drin steht, sondern um die Länge also "abc" (3 Zeichen + Zeilenende) oder "dieKatzeLiegtImSchnee" (21 Zeichen + Zeilenende) > Aber nehmen wir wieder line_len als Beispiel: > Diese (immutable) Variable ist innerhalb der While-Rumpfs deklariert. Richtig. > Ihre Lebensdauer erstreckt sich damit von der Zeile, in der sie > deklariert wird bis zum Ende des While-Rumpfs, also bis zur schließenden > geschweiften Klammer in der zweitletzten Codezeile. Korrekt. > Mit jedem Schleifendurchlauf wird die Variable (zumindest formal) neu > geschaffen und am Ende dieses Schleifendurchlaufs wieder zerstört. Einverstanden. Das habe ich in der Tat übersehen. > Dazwischen wird die Variable kein einziges Mal überschrieben. Es droht aber auch kein einziges Überschreiben. Von nirgendwo. line_len dient der immutable Variablen guess, um die Methode parseUnsigned() mit der richtigen Pufferlänge beim Parsen zu versorgen. Mir kommt das vor als ob hier eine "Gefahr" bekämpft werden soll, die gar nicht besteht. Wenn line_len mutable wäre, was würde sich hier ändern? >> Mich stört einfach der Begriff const hier. Wenn es nur darum geht, >> auszuschließen, dass sonstwie (an anderer Codestelle) auf den Puffer >> zugegriffen wird, wäre doch so was wie ein blocked viel angebrachter. > > Der Begriff "blocked" würde mich in diesem Zusammenhang stören. Mit > "blocked" verbinde ich etwas, das blockiert, also angehalten wird. > Vielleicht können wir uns ja auf "immutable" als besten Kompromiss > einigen. Ich meinte halt irgend ein prägnantes Schlüsselwort, das dem Programmierer verdeutlicht, diesen Wert von außen nicht ändern zu dürfen. In dieser Konstellation geht das aber eh nicht. Stellen wir uns aber einen Moment vor, line_len wäre außerhalb der while-Schleife deklariert. Die Variable line_len würde also nicht mit jedem Schleifendurchlauf neu angelegt und wäre somit auch nicht mehr ECHT const, erhielte sie doch von readline bei jedem Schleifendurchlauf einen neuen Wert zugewiesen. Würde der Compiler für const. line_len nun eine Fehlermeldung werfen? Falls ja, dann wäre ja alles wie (intuitiv) erwartet. Falls nein, wäre der Begriff const hier eigentlich unsinnig. Wäre die Variable außerhalb der while-Schleife als immutable line_len deklariert, würde das vielleicht bedeuten, der Programmierer darf line_len nicht (ohne weiteres) im Wert verändern (ergibt Compilerfehler?), eine Methode wie io.readline zur Laufzeit aber darf das und der Compiler meckert nicht? > Oder man geht der Diskussion ganz aus dem Weg, indem man wie in Rust > solche const/immutable Variablen gar nicht explizit als solche > deklariert :) Wir nähern uns. :)
Yalu X. schrieb: > Der Ausdruck x ∈ ℝ bedeutet in der Mathematik nicht, dass x alle paar > Sekunden einen neuen Wert annimmt. Er bedeutet vielmehr, dass x einen > beliebigen Wert annehmen darf, der aber im nachfolgenden Text (wenn > bspw. irgendwelche Sätze aufgestellt werden, in denen y vorkommt) fest > bleibt. Ja, aber es bedeutet auch nicht, dass x zwingend nur EINEN bestimmten Wert annehmen muss. Wie willst du eine einfache gerade in der Ebene auf EINEN bestimmten Wert vereinfachen? Das sind nun mal unendlich viele Werte, die so eine einfache Gerade definieren. Um damit zu rechnen vereinfachen wir halt die Gerade auf 2 konkrete Punktpaare (x0,y0), (x1,y1).
Konstanten sind variabel, bis sie verändert werden. Niclaus Wirth Habe ich mal gehört, himself
Privatfrickler schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Der Ausdruck x ∈ ℝ bedeutet in der Mathematik nicht, dass x alle paar >> Sekunden einen neuen Wert annimmt. Er bedeutet vielmehr, dass x einen >> beliebigen Wert annehmen darf, der aber im nachfolgenden Text (wenn >> bspw. irgendwelche Sätze aufgestellt werden, in denen y vorkommt) fest >> bleibt. > > Ja, aber es bedeutet auch nicht, dass x zwingend nur EINEN bestimmten > Wert annehmen muss. Wie willst du eine einfache gerade in der Ebene auf > EINEN bestimmten Wert vereinfachen? Das sind nun mal unendlich viele > Werte, die so eine einfache Gerade definieren. Um damit zu rechnen > vereinfachen wir halt die Gerade auf 2 konkrete Punktpaare (x0,y0), > (x1,y1). naja, das wäre x ∈ ℝ² in einem x ∈ ℝ³ Raum... das hat nix mit dem beispiel zu tun. mehr dimensionale datentypen können die wenigsten sprachen. (complex und simd extentions ausgenommen). aber tu dir nix an, hier in diesem forum gibt es nur python und assembler (habe ich in einem anderen thread lernen müssen). Jedenfalls hätte ich nebenbei was sinnvolles beizutragen: S. R. schrieb: > nga schrieb: >> Ich habe mir mit C und C++ schon öfters effizient in den Fuß geschossen, >> was gerade auf µCs oft nicht direkt auffällt, das es keinen SegFault wie >> auf dem PC gibt > > Den gibt es schon, heißt nur HardFault und führt normalerweise zu einem > Reset. Unterbindet man das (z.B. durch einen eigenen HardFault-Handler), > dann unterscheidet er sich nicht besonders von seinem PC-Pendanten. > Weglaufende Pointer fängt man damit relativ gut ein. eigentlich läuft auf einem ARM Cortex sehr vieles auf einen HardFault raus (wenn man nicht explizit was dagegen tut) und normalerweise sollte das sogar ein
1 | while(1); |
ergeben (uuhhhhh schon wieder diese pöse syntax) und keinen reset. ich würde mir grundsätzlich im startup file vom gdb einen breakpoint auf dein hardfault-symbol setzen. Damit bekommst du dann im normalfall auch alle busfaults usw mit. Aus den registern wird man mit ein bisschen Übung eigentlich recht schnell schlau. Man muss sich nur einmal die paar seiten in der ARM Bibel durchlesen um zu verstehen was wo steht. btw. z.B. der gcc zeigt dir mit -Wall und -Wextra viele "beinschüsse" als warning an... nga schrieb: > Ich gehe stark davon aus, dass pure C/C++ eine > kleinere Runtime hat (und damit erst einmal ein kleineres Binary), aber > bei größeren Projekten sieht das evtl. anders aus (kann ich mangels > einem solchen Projekt nicht testen). C/C++ hat keine "runtime" ... die crt0 ist mehr oder weniger eine funktion die speicherbereiche initialisiert. das ist mit anderen compiler sprachen aber nicht anders. am PC kommt einiges dazu weil um das betriebsystem "herumgebaut" wird. Speicher ist im übrigen ein ziemlich dummer benchmark heutzutage... kleiner asm code muss nicht notwendigerweise schneller sein wie längerer. dazu kommt, dass sogar die cortex prozessoren pipelines und dma haben. damit ist jegliches "ausrechnen" von zyklen eigentlich obsolet. beim gcc und llvm sollte die sprache außerdem ziemlich wurscht sein... im endeffekt steht zwischen source und binary immer irgend ein intermediate code... also nimm was du für effizent empfindest. 73
Der wo ich bin schrieb: > An Alex G.: > > Anstatt durch die Blume zu implizieren ich sei kein Profi, hätte keine > Ahnung oder bin einfach zu dumm, google mal "Rust severely disappoints > me" von Eric Raymond. Am besten auch googeln wer das ist. Da habe ich auch noch einen gefunden https://hackernoon.com/why-im-dropping-rust-fd1c32986c88?gi=c50c80e066a1 "Conclusion The problems I've encountered in option 1 through 3 leave me to believe that option 4, making bindings to C, would be the only working alternative for the library I'm trying to write. And now that I'm at this stage, I'm thinking, why write bindings to C when I could just as well be writing in C? Or C++? There are some good things about Rust as a programming language. I quite like the way Match works. I like the idea behind traits much like the interfaces in Go, I like cargo as a packaging tool. But when it comes to the implementation details of traits, reference counting and impossible to overwrite behaviour of the compiler, I'm just forced to say: no. This will not work for me. I sincerely hope that people continue to use and improve Rust. But I want to write games. Not wrestle with the compiler or having to write RFCs to make the language more favourable towards my goals." Diesen Text inkl. Verweis auf Beispiele schrieb er aber Sep 11, 2016. Vielleicht ist der Inhalt damit auch nicht mehr ganz taufrisch. Das müssen andere beurteilen.
Privatfrickler schrieb: > Da habe ich auch noch einen gefunden > > https://hackernoon.com/why-im-dropping-rust-fd1c32986c88?gi=c50c80e066a1 Nachdem du offensichtlich nicht einmal verstehst warum const wichtig ist oder dich mit der Lappalie der Wortwahl herumschlägst kann ich mir nicht vorstellen dass du auch nur eines der angesprochenen Probleme aus dem Link verstehst... Wer das Konzept von Immuteability für unwichtig hält dem lege ich folgenden Talk ans Herz: https://youtu.be/sPhpelUfu8Q
Yalu X. schrieb: > Bist du sicher, dass deine Vision der optimalen Programmierpsrache ein > Vorbrenner für C ist, der fast genauso aussieht und nur ein wenig > unübersichtlicher ist? ;-) SCNR gröhl... Erstens ist es keineswegs meine Vision einer optimalen Programmiersprache, denn die war und ist schlichtweg Pascal. Zweitens ist das, was ich beschrieben habe, eine Renovierung von C - mit dem Zweck, daß die Leute, die sich ansonsten Rust2, Tust, FRust und so weiter ausgedacht hätten - also alles Neuerfindungen, die dennoch genauso aussehen wie C und Basic - ihre Lebensenergie stattdessen in's Renovieren von C stecken würden. Natürlich würde ein renoviertes C noch immer so ähnlich aussehen wie das bisherige C. Was denn sonst? Die Leute wie deine Rust-Erfinder können doch erwiesenermaßen nichts anderes als C (oder WOLLEN nichts anderes, was auf's Gleiche hinausläuft). Und nochwas: Warum seid ihr hier so unendlich kindisch? Aus den Tagen früher Pubertät ist mir erinnerlich, daß wir Schulbuben uns damit übertreffen wollten, ob wie ganz besonders ausschließlich nur blonde Mädel oder rothaarige Mädel toll fänden. Genauso geht das hier bei euch mit den Programmiersprachen. Auch du glaubst, daß mein von mir an den Horizont von C-Programmierern angepaßter Vorschlag mein eigenes Ideal sei. Welch ein Irrtum. Oder eine böswillige Unterstellung. W.S.
Privatfrickler schrieb: > Stellen wir uns aber einen Moment vor, line_len wäre außerhalb der > while-Schleife deklariert. Die Variable line_len würde also nicht mit > jedem Schleifendurchlauf neu angelegt und wäre somit auch nicht mehr > ECHT const, erhielte sie doch von readline bei jedem Schleifendurchlauf > einen neuen Wert zugewiesen. > > Würde der Compiler für const. line_len nun eine Fehlermeldung werfen? Ja. > Falls ja, dann wäre ja alles wie (intuitiv) erwartet. Freut mich :)
W.S. schrieb: > Zweitens ist das, was ich beschrieben habe, eine Renovierung von C - mit > dem Zweck, daß die Leute, die sich ansonsten Rust2, Tust, FRust und so > weiter ausgedacht hätten - also alles Neuerfindungen, die dennoch > genauso aussehen wie C und Basic - ihre Lebensenergie stattdessen in's > Renovieren von C stecken würden. Lass mich mal zusammenfassen: 1. Wie Bernd gezeigt hat, erfüllt Rust weitgehendst deine Anforderungen an ein renoviertes C. 2. Nach deiner Aussage sieht Rust sogar aus wie C. Damit ist doch Rust genau das von dir propagierte, renovierte C, zumindest müsste es das – nach allem was du geschrieben hast – aus deiner Sicht sein. Leute, die sich schon einmal wenigstens eine halbe Stunde mit Rust beschäftigt haben, sehen das natürlich komplett anders. Und das zu Recht, denn Rust hat zwar ein paar Kleinigkeiten mit C gemeinsam, wurde aber im Wesentlichen von anderen Sprachen beeinflusst, die (mit Ausnahme von C++) nicht das Geringste mit C zu tun haben: https://doc.rust-lang.org/reference/influences.html
Yalu X. schrieb: > Im englischen Sprachgebrauch unterscheidet man zwischen > > compile-time constant > > und > > immutable > > In C++ werden dafür die beiden Schlüsselwörter "constexpr" und "const" > verwendet, um diesen Unterschied deutlich zu machen. Danke. Endlich mal eine einfache und kurze Erklärung, was der Unterschied zwischen "constexpr" und "const" ist.
Bernd K. schrieb: > ? Die Syntax ist klar, es ist deutlich ersichtlich was eine > Variablenddeklaration ist und was nicht, es gibt sogar ein eigenes > Keyword dafür "let", ist das getrennt genug? > also check (für meine Ansprüche zumindest) Nein, so nicht. Wenn man es überhaupt zuläßt, Typ- Konstanten- oder Variablendeklarationen innerhalb des Codes zuzulassen, dann öffnet das den Freiraum für Pfusch, was wir ja deutlichst in C bisher gesehen haben. Erinnerst du dich an sowas: static long otto = 77; Die nächst hirnrissigere Stufe wäre dann sowas: if((static long otto = 77)==karlheinz)...; Also: saubere Trennung und basta. Bernd K. schrieb: > ? Die Sprache soll verständlich sein, also sollte man schon sehen was > man schreibt, denselben Operator für völlig unterschiedliche > Operationen? > Unfug Kein Unfug. Es ist nämlich die gleiche Operation, lediglich einmal via Referenz sprich Zeiger. Ich erklär's dir: Wenn eine Variable vom Typ Pointer ist, dann weiß der Compiler und der Codeschreiber, daß das ein Pointer ist. Folglich sollte man das auch nicht nochmal durch überflüssige Schreibweisen doppelmoppeln. Bei Funktionsargumenten via Referenz tut man das ja auch nicht. Kleines Beispiel aus dem Stegreif: ( ":=" von Pascal übernommen, wäre aber diskutabel) typ Typ1 : struct { X : int; Y : int }; Typ2 : pointer of Typ1; var VAVA : Typ1; POIN : Typ2; POI2 : Typ2; code VAVA.X := 7; // Zuweisungen an Members VAVA.Y := -3; POIN := new(Typ1); POIN.X := 14; // auch Zuweisung an Members POIN.Y := 0; POI2 := @VAVA; Da also jeder weiß, daß POIN ein Zeiger ist, braucht das für den Zugriff auf die Members des Zeigers nicht nochmal separat mit sowas wie -> ausgewiesen zu werden, ein schlichter Punkt reicht aus - und das vereinheitlicht die Syntax. Ob man dabei wie in Pascal auch noch den Zeiger als solchen kennzeichnen soll ( POIN^.X := 14; ) oder ob man das wegläßt, weil es ja ohnehin klar ist, daß da ein Zeigerzugriff fällig ist, sei mal dahingestellt. Bernd K. schrieb: > fn foo(x: i32) -> i32 Das wiederum ist unsystematisch und führt nur zu Verwicklungen. Immerhin wäre das Generalschema so: typ bezeichner : typbeteichnung; und da fällt eben auch eine Funktion darunter: function bezeichner < argumentdeklaration > < : typbezeichnung > ; also // eine function mit Argument(en), aber void function angela (a: integer; b: sonstwas); // eine function, hier ohne Argumente function horst : boolean; // eine function mit allem function konrad (a: integer; b: sonstwas): string; Kurzum, für die Typ-Deklaration einer Funktion eine Extrawurst per "->" zu braten, halte ich für unsystematischen Unfug. Privatfrickler schrieb: > Gerade die "Kosmetik" zwingt aber leidlich zum permanenten Umdenken und > schafft somit unnötig zusätzliche Komplexität. Wenn fünf > Programmiersprachen fünf verschiedene Symbole für Zuweisungen verwenden, > dann hast du fünf-fachen Aufwand diese zu unterscheiden. Und es bleibt > ja nicht bei diesem einen Umstand. Für den Vergleich gibt es dann > vielleicht wieder fünf verschiedene Symbole. Für einen Zeiger nochmals > fünf weitere Unterschiedlichkeiten. Vor lauter Symboljongliererei > verbraucht man dann mehr Hirnschmalz das noch auseinanderzuhalten als > sich dem eigentlichen Sinn der Programmiererei zuzuwenden. DAS ist mMn. ein würdiges Schlußwort unter diese ganze fruchtlose Diskussion um Rust und andere einschlägige Eintagsfliegen. W.S.
Yalu X. schrieb: > Const bedeutet in diesem Zusammenhang,... Das ist erstens die Implikation, daß eine jegliche Konstante grundsätzlich in einer Variablen gehalten werden muß. Also auch die Konstanten, die ansonsten direkt in den Code eingebaut wären. Das ist zweitens ein Hinweis darauf, daß CONST in anderen Zusammenhängen eben andere Bedeutungen hat. Also ist das Ganze nur eine Verkomplizierung der Sprache - genauso wie z.B. der Asterisk in C. Die Lösung all dieser unseligen Verkomplizierungen sind Konstanten und typisierte Konstanten. const // normale Konstante OHNE Typangabe A = 100; // typisiert, also in Form einer vorbelegten Variable B : integer = 100; Das ist für jeden Programmierer weitaus klarer und übersichtlicher als das Herumgeeiere bei Rust. W.S.
W.S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Bist du sicher, dass deine Vision der optimalen Programmierpsrache ein >> Vorbrenner für C ist, der fast genauso aussieht und nur ein wenig >> unübersichtlicher ist? ;-) SCNR > > gröhl... > > Erstens ist es keineswegs meine Vision einer optimalen > Programmiersprache, denn die war und ist schlichtweg Pascal. > > Zweitens ist das, was ich beschrieben habe, eine Renovierung von C Du hast mein Posting also nicht gelesen in dem ich auf alle Deine Punkte einzeln eingegangen bin. Ich haben auch das Gefühl daß Du Dir Rust keine einzige Sekunde lang angesehen hast und einfach so blind drauf los polterst, sonst würdest Du nicht fortlaufend behaupten Rust hätte keinen der Fehler von C behoben denn alle (in Worten: ALLE) von Dir aufgezählten Wunscheigenschaften einer Sprache bzw Verbesserungen gegenüber C(++) sind in Rust auf höchst elegante Weise implementiert! Und die Grammatik von Rust hat übrigens deutlich mehr Ähnlichkeit mit Pascal als mit C! > meine Vision einer optimalen > Programmiersprache, denn die war und ist schlichtweg Pascal. Dir gefällt also Pascal besser als C oder C++, das ist verständlich, mir geht es genauso. Aber Rust ist das bessere Pascal! Du behauptest Rust erreicht das nicht? Dann erklär also bitte mal was die letzten verbliebenen Vorteile von Pascal gegenüber Rust sein sollen und zwar an konkreten Beispielen (mit Code den man vergleichen kann). Die konkrete Schreibweise von Schlüsselworten, Operatoren oder sonstigen Syntaxelementen, also sowas wie & statt @ oder = statt := oder {} statt begin end oder fn statt function oder struct statt record lass ich NICHT gelten, das ist reine Kosmetik, dadurch wird eine Sprache kein bisschen besser oder schlechter, es geht um die Grammatik und um die Eigenschaften der Sprache und die Eigenschaften des Typsystems und welche konkreten Vor- und Nachteile die bringen. So leid es mir tut, aber da mußt Du jetzt leider entweder endlich etwas tiefer einsteigen um eine sinnvolle Antwort formulieren zu können oder Du mußt sagen "Sorry, ich hab keine Ahnung von Rust, ich kann also nicht das geringste zu der ganzen Diskussion beitragen" und dann in diesem Thread von Schreib- auf Lesemodus umschalten! Ich erwarte eine sinnvolle Antwort erst in 7 Tagen, lass Dir also die Zeit die Du brauchst. Eine Woche sollte reichen um einen groben Überblick über die Eigenschaften von Rust zu bekommen und es einschätzen zu können. Du kannst auch ablehnen. Ich kann durchaus verstehen daß man keinen Bock hat sich eine neue Sprache genauer anzuschauen wenn man schon alles hat was man in der Praxis braucht oder zu brauchen glaubt. ABER dann poltert man nicht wie ein Volltrottel drauf los und stellt dümmliche Falschbehauptungen über irgendwelche Eigenschaften der vollkommen unbekannten Sprache auf sondern hält entweder einfach mal die Klappe und liest das was andere Leute zu sagen haben die sich zumindest mal ein paar Tage lang damit befasst haben oder man stellt sinnvolle Fragen und wertet die Antworten aus.
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Yalu X. schrieb: > Lass mich mal zusammenfassen: Ich fasse das mal zusammen: Du siehst den Wald vor Bäumen nicht und liebäugelst sehr leicht mit Verkomplizierungen und Hakeligkeiten in Programmiersprachen. Die regen dein Interesse an. Das war schon früher dein Hobby, jaja, ich weiß, denn ich erinnere mich dran und es ist dir unbenommen. Schließlich haben wir alle unsere Hobbies - und die sind höchst unterschiedlich. Und nein, Bernd hat lediglich einige meiner Renovierungspunkte für C kommentiert. Das ist ein himmelweiter Unterschied zu Rust und ich bin mit seinen Kommentaren z.T. überhapt nicht einverstanden. Ich hatte nicht ohne Grund weiter oben sinngemäß geschrieben, daß man die Qualität einer neuen Programmiersprache durchaus daran messen kann, ob deren Erfinder sie auf saubere Art per BNF oder einer anderen ebenso strengen Darstellung zu beschreiben in der Lage sind. Das trifft für Rust nicht zu - und wie auch du hättest sehen können in diesem Thread, ist Rust noch unsystematischer und mit noch mehr Wenn's und Aber's gespickt als C. Rust ist eine Verkomplizierung von C und keine Verbesserung, geschweige denn eine Renovierung oder gar ein besserer Ersatz für C. Es ist eine Wurschtelsprache. Und jetzt bin ich's leid. W.S.
W.S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Lass mich mal zusammenfassen: > > Ich fasse das mal zusammen: Du siehst den Wald vor Bäumen nicht Nein, Yalu hat in wenigen Zeilen Deinen Widerspruch glasklar auf den Punkt gebracht, jeder kann es sehen und Dir fällt jetzt kein Weg mehr ein Dich da rauszuwinden. Die einzige gültige Aussage Deinerseits wäre jetzt: "Sorry, sieht so aus als hätte ich totalen inkoherenten Bullshit verzapft. Ich nehme alles zurück."
W.S. schrieb: > Wenn man es überhaupt zuläßt, Typ- Konstanten- oder > Variablendeklarationen innerhalb des Codes zuzulassen, dann öffnet das > den Freiraum für Pfusch, was wir ja deutlichst in C bisher gesehen > haben. Nein, ganz im Gegenteil: Das dient dazu, den Scope einzuschränken. In früheren Basic-Dialekten hatten alle Veriable globalen Scope, was sich als schlecht herausstellte, da man bei globalen Variablen nicht leicht erkennen kann, wo sie überall verändert werden. Also wurden funktionslokale Variablen eingeführt, wie auch Pascal sie kennt. C (und die meisten neueren Sprachen) erweitern dieses Prinzips auf blocklokale Variablen, die zusätzliche Vorteile bieten: - Der Scope wird weiter eingeschränkt, was vor allem bei größeren Funktionen zum Tragen kommt. - Eine Variable kann genau an der Stelle angelegt werden, wo sie auch mit einem sinnvollen Wert initialisiert werden kann. Dadurch werden uninitalisierte Variablen und Pseudoinitialisierungen mit sinnlosen Dummy-Werten vermieden. > Bernd K. schrieb: >> fn foo(x: i32) -> i32 > > Das wiederum ist unsystematisch und führt nur zu Verwicklungen. > Immerhin wäre das Generalschema so: > typ > bezeichner : typbeteichnung; > > und da fällt eben auch eine Funktion darunter: > function bezeichner < argumentdeklaration > < : typbezeichnung > ; > > also > // eine function mit Argument(en), aber void > function angela (a: integer; b: sonstwas); > > // eine function, hier ohne Argumente > function horst : boolean; > > // eine function mit allem > function konrad (a: integer; b: sonstwas): string; > > Kurzum, für die Typ-Deklaration einer Funktion eine Extrawurst per "->" > zu braten, halte ich für unsystematischen Unfug. Ist es aber nicht, denn : und -> haben zwei völlig verschiedene Bedeutungen: ... : t bedeutet: ... ist vom Typ t. ... -> t bedeutet: ... liefert ein Ergebnis vom Typ t. Dass in Pascal beide Sachverhalte gleich notiert werden, reduziert zwar etwas die Zahl der vom Compiler zu parsenden Tokens, aber logisch konsistent ist das definitiv nicht.
W.S. schrieb: > Und jetzt bin ich's leid. Es ist ja völlig in Ordnung, dass Pascal für dich die optimale Programmiersprache darstellt. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn du dich nicht mit anderen Sprachen beschäftigen möchtest, weil dir dazu die Zeit oder die Lust fehlt. Nur solltest du dann in Diskussionen über alternative Sprachen etwas zurückhaltender sein.
Hallo Yalu, ich möchte noch kurz anmerken, dass ich deine Geduld in der const-Diskussion oben sehr bewundert habe. Ich bin hier schon wie ein Rumpelstilzchen auf und ab gehüpft, während Du Dein const-Zen durchgezogen hast. Vorbildlich! Herzliche Grüße Timm
Bernd K. schrieb: > also sowas wie & statt @ oder = statt := oder {} statt > begin end oder fn statt function oder struct statt record lass ich NICHT > gelten, das ist reine Kosmetik, dadurch wird eine Sprache kein bisschen > besser oder schlechter Ähm: Doch! Eine Hochsprache sollte für den Programmierer gut lesbar sein, und da stinken die C-Derivate - wozu ich auch JS... zähle - mit ihren {(}{)} Mischmasch regelmäßig ab. Nicht so sehr beim Schreiben, vor allem beim Lesen von fremden oder älteren eigenen Code bekomm ich da regelmäßig Augenkrebs. Schlechte Kosmetik ist ein Argument gegen eine Programmiersprache.
Ja die vielen Sonderzeichen. Statt "x=y/z" ist doch "DIVIDE y BY z GIVING x" um so viel klarer in der Aussage.
Karl K. schrieb: > Schlechte Kosmetik ist ein Argument gegen eine Programmiersprache. Naja, Sache ist allerdings dass dies Gewöhnungssache ist. Ich benutze auch hauptsächlich Sprachen mit{ und }. Wenn ichd ann mal Python code lesen muss, mit seinem BEGIN Kram, ist das extrem anstrengend und unübersichtlich...
Alex G. schrieb im Beitrag #5526641 > Python code lesen muss, mit seinem BEGIN Kram, ist das extrem > anstrengend und unübersichtlich... hmm, könnte mir mal kurz jemand auf die Sprünge helfen? Bis betzt dacht ich, ich könnte Python ein wenig, aber scheinbar ist mir da etwas entgangen? Oder gibt es jetzt neuerdings inline Pascal in Python? Viele liebe Grüße Timm
Vincent H. schrieb: > Privatfrickler schrieb: >> Da habe ich auch noch einen gefunden >> >> https://hackernoon.com/why-im-dropping-rust-fd1c32... > > Nachdem du offensichtlich nicht einmal verstehst warum const wichtig ist Da bist du im Irrtum. Ich habe halt eine eigene Vorstellung davon was sich const nennen sollte und was nicht. Im übrigen ging es in dem Beispiel um eine mir völlig fremde und somit neue Programmiersprache, die sich ziglang nennt und die ein paar Fragen für mich aufwarf. Ich habe nicht vor nun zu dieser weitgehend unbekannten Programmiersprache umzuschwenken. Dazu fehlt mir die Zeit und auch schlicht die Lust. Im übrigen wurde das geklärt. > oder dich mit der Lappalie der Wortwahl herumschlägst kann ich mir nicht > vorstellen dass du auch nur eines der angesprochenen Probleme aus dem > Link verstehst... Du kannst dir wohl einiges nicht vorstellen. Brauchst du auch nicht. Das interessiert hier nämlich keinen, was DU dir vorstellen kannst oder nicht.
Timm R. schrieb: > Alex G. schrieb im Beitrag #5526641 >> Python code lesen muss, mit seinem BEGIN Kram, ist das extrem >> anstrengend und unübersichtlich... > > hmm, könnte mir mal kurz jemand auf die Sprünge helfen? Bis betzt dacht > ich, ich könnte Python ein wenig, aber scheinbar ist mir da etwas > entgangen? Oder gibt es jetzt neuerdings inline Pascal in Python? > > Viele liebe Grüße > Timm Wenn du häufig python nutzst, empfindest du das sicherlich nicht so wie ich - genau darauf wollte ich ja hinaus. Mein Gehirn hat sich darauf eingestellt, aus { und }, die Struktur zu bilden und das passiert intuitiv. Bei BEGIN und END muss ich aktiv überlgen "ah, hier beginnt der Block, hier endet er". Nur die Einrückung reicht auch irgendwie nicht für meine Intuition. Inline Kram ist in der tat häufig unübersichtlicher, wobei das aber mehr am Schreiber liegt. In der Regel muss man es ja nicht wirklich in einer Zeile schreiben.
W.S. schrieb: >> fn foo(x: i32) -> i32 > > Das wiederum ist unsystematisch und führt nur zu Verwicklungen. > Immerhin wäre das Generalschema so: > typ > bezeichner : typbeteichnung; > > und da fällt eben auch eine Funktion darunter: > function bezeichner < argumentdeklaration > < : typbezeichnung > ; > > also > // eine function mit Argument(en), aber void > function angela (a: integer; b: sonstwas); > > // eine function, hier ohne Argumente > function horst : boolean; > > // eine function mit allem > function konrad (a: integer; b: sonstwas): string; > > Kurzum, für die Typ-Deklaration einer Funktion eine Extrawurst per "->" > zu braten, halte ich für unsystematischen Unfug. Kann ich gut nachvollziehen. Es drängt sich der Eindruck auf, hier teilen sich die Vorstellungen der Beteiligten. Die einen sind anscheinend ganz verpicht darauf neue Extrawürste serviert zu bekommen, nach dem Motto, öfter mal was neues, das alte kennen wir bereits zu gut, wird langweilig. Und die anderen sehen daran mehr Verdruss als wirklichen Nutzen. W.S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Lass mich mal zusammenfassen: > > Ich fasse das mal zusammen: Du siehst den Wald vor Bäumen nicht und > liebäugelst sehr leicht mit Verkomplizierungen und Hakeligkeiten in > Programmiersprachen. Die regen dein Interesse an. Das war schon früher > dein Hobby, jaja, ich weiß, denn ich erinnere mich dran und es ist dir > unbenommen. Schließlich haben wir alle unsere Hobbies - und die sind > höchst unterschiedlich. Ich glaube der Kernsatz ist "Die regen dein Interesse an". Vielleicht liegt dem geistige Unterauslastung zugrunde, ausgeprägter Spieltrieb, Langeweile oder eine Kombination aus all dem. Andere haben halt noch andere Neigungen und vor allem Prioritäten. Die Zeit, die man für A aufwendet fehlt bei B und umgekehrt.
Alex G. schrieb: > Wenn du häufig python nutzst, empfindest du das sicherlich nicht so wie > ich - genau darauf wollte ich ja hinaus. > Mein Gehirn hat sich darauf eingestellt, aus { und }, die Struktur zu > bilden und das passiert intuitiv. > Bei BEGIN und END muss ich aktiv überlgen "ah, hier beginnt der Block, > hier endet er". Du verstehst es nicht. es wurde durch die Blume angedeutet daß Du besser mal aufhörst irgendwelche Bemerkungen zu Python zu machen obwohl Du offensichtlich noch nie im Leben eine Zeile Python gesehen hast (und auch noch nie eine Sprache die begin und end verwendet). Also nochmal, etwas direkter formuliert: In Python gibts keine Blockmarkierungen durch begin end. Das ist eine andere Sprache. Die Tatsache daß Du die verwechselst sagt daß Du keine davon kennst, geschweige denn je damit praktisch gearbeitet hast, also bist Du per Definition nicht qualifiziert über deren praktische Vor- oder Nachteile auch nur den Hauch einer Aussage zu tätigen. Verstehst Du es jetzt? Ist es Dir wenigstens ein ganz kleines bisschen peinlich?
Yalu X. schrieb: >> Kurzum, für die Typ-Deklaration einer Funktion eine Extrawurst per "->" >> zu braten, halte ich für unsystematischen Unfug. > > Ist es aber nicht, denn : und -> haben zwei völlig verschiedene > Bedeutungen: > > ... : t bedeutet: ... ist vom Typ t. > ... -> t bedeutet: ... liefert ein Ergebnis vom Typ t. Das ist doch die nächste Verwirrung. Wie willst du ein Ergebnis vom Typ i32 zurückliefern, ohne das in der Verpackung einer i32 Variablen zu transportieren? Als Pointer auf i32 vielleicht. Aber bestimmt nicht in einem Char. > Dass in Pascal beide Sachverhalte gleich notiert werden, reduziert zwar > etwas die Zahl der vom Compiler zu parsenden Tokens, aber logisch > konsistent ist das definitiv nicht. Und wie man sieht ist Rust hier auch kein Paradebeispiel für Klarheit. Intuition geht anders.
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Bernd K. schrieb: > In Python gibts keine Blockmarkierungen durch begin end. Das ist eine > andere Sprache. Die Tatsache daß Du die verwechselst sagt daß Du keine > davon kennst, geschweige denn je damit praktisch gearbeitet hast, also > bist Du per Definition nicht qualifiziert über deren praktische Vor- > oder Nachteile auch nur den Hauch einer Aussage zu tätigen. Naja, über den Unsinn bei Python mit seiner durch Einrückung erzwungenen Blockkennzeichnung wird auch heftigst und Kontrovers bestritten.
Karl K. schrieb: > Eine Hochsprache sollte für den Programmierer gut lesbar sein, und da > stinken die C-Derivate - wozu ich auch JS... zähle - mit ihren {(}{)} > Mischmasch regelmäßig ab. Nicht so sehr beim Schreiben, vor allem beim > Lesen von fremden oder älteren eigenen Code bekomm ich da regelmäßig > Augenkrebs. > > Schlechte Kosmetik ist ein Argument gegen eine Programmiersprache. Das sehe ich auch so.
Beitrag #5526826 wurde von einem Moderator gelöscht.
Privatfrickler schrieb: > Und wie man sieht ist Rust hier auch kein Paradebeispiel für Klarheit. > Intuition geht anders. Das kann man sehen wie man will. Ein Mathematiker würde sicherlich den Pfeil bevorzugen, das hat wahrscheinlich auch seine Wurzeln in Haskell. Oder schau Dir mal diesen Schnipsel an:
1 | fn add(x: i32, y: i32) -> i32 { |
2 | x + y |
3 | } |
4 | |
5 | fn sub(x: i32, y: i32) -> i32 { |
6 | x - y |
7 | } |
8 | |
9 | fn calc(f: fn(i32, i32) -> i32, x:i32, y: i32) -> i32 { |
10 | f(x, y) |
11 | } |
12 | |
13 | fn main() { |
14 | let x = calc(add, 2, 3); |
15 | let y = calc(sub, 2, 3); |
16 | |
17 | println!("{} {}", x, y); |
18 | } |
Und dann ersetz mal -> durch : und erzähl mir daß es besser aussieht oder klarer wird. Das Gegenteil wäre der Fall.
Privatfrickler schrieb: > Naja, über den Unsinn bei Python mit seiner durch Einrückung erzwungenen > Blockkennzeichnung wird auch heftigst und Kontrovers bestritten. Nur von denen die es nicht selbst benutzen, also von denen die eigentlich gar nicht wissen worüber sie schwafeln. Alle anderen sind glücklich darüber weil es so viel besser und einfacher zu handhaben ist.
Privatfrickler schrieb: > Das sehe ich auch so. Kannst Du Dich nicht entscheiden? { } ist schlecht, kein { } ist auch schlecht, ja was denn nun?
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Privatfrickler schrieb: > Naja, über den Unsinn bei Python mit seiner durch Einrückung erzwungenen > Blockkennzeichnung wird auch heftigst und Kontrovers bestritten. Sollte man meinen. Aber mir haben schon Pythonianer erklärt, dass das ganz toll ist. Die Foren sind zwar voll von Leuten, die rumjammern weil ihr Phython-Script nicht geht, und am Ende kommt raus, dass sie mal wieder beim Rumkopieren Leerzeichen und Tabs gemischt haben. Aber nee, Blöcke allein durch Einrückung ist ganz toll.
Karl K. schrieb: > Die Foren sind zwar voll von Leuten, die rumjammern weil > ihr Phython-Script nicht geht, und am Ende kommt raus, dass sie mal > wieder beim Rumkopieren Leerzeichen und Tabs gemischt haben. Aber nee, > Blöcke allein durch Einrückung ist ganz toll. Ja, ist es, und in der Praxis auch vollkommen problemlos. Und es fühlt sich sehr angenehm an. Gäbe es auch nur die geringsten Probleme damit wären sie mir schon aufgefallen, ich verbringe immerhin 8 Stunden jeden Tag mit Python. In diesem Thread gehts aber um Rust und nicht um Python oder Haskell oder andere Sprachen mit offside-rule, Rust hat geschweifte Klammern und seit wann sind in diesem Forum neuerdings geschweifte Klammern verpöhnt und kaum ist die Abneigung gegen die Klammern ausgesprochen wird gegen die Abwesenheit derselben in anderen Sprachen auch wieder gewettert - von den selben Leuten!? Könnt ihr euch mal alle entscheiden für oder gegen was ihr seid und könnte man das Thema vielleicht wieder auf Rust zurücklenken? Warum sehe ich zum Beispiel keine Diskussion über klassische OOP-Techniken vs Rust oder ähnliche hochexplosive Themen mit ultra Flamewar-Potential? DAS wäre vielleicht mal wirklich interessant, da könnte man vielleicht noch vereinzelte Perlen aus der Diskussion extrahieren aber warum müsst ihr euch stattdessen alle an solchem lächerlichen oberflächlichen Kleinkram der jenseits des Parsers schon gar nicht mehr existiert weil er so bedeutungslos ist hoch und runterziehen wie die bekloppten? Das ist ja ungefähr so als ob man in größter Erregung schäumend vor Wut über den Sinn und die Zukunft von Elektrofahrzeugen streitet und das ganze allein am Fehlen des Kupplungspedals festmacht! Liegts daran daß man dazu etwas tiefer einsteigen müsste in die Materie als mit "hello world"-Kenntnissen den selbsternannten Programmiersprachenexperten raushängen zu lassen? Liegts daran? Langsam glaub ich echt der Fachkräftemangel ist real. Wenn dieses "Fachforum" in irgendeiner weise repräsentativ sein soll für die Insassen der hiesigen Industrieanstalten dann ist wirklich alles am Ende! Aber womöglich treffen sich hier auch nur die Ausgestoßenen, wenn ja wo gehts dann bitte zum richtigen Forum?
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H. B. Reinhardt schrieb im Beitrag #5527364:
> Der Mod lässt eine Meinung wieder mal nicht gelten
Deine Meinung interessiert niemanden, auch nicht den Mod. Sie ist auch
nicht relevant in diesem Thread weil sie nichts mit den Thema zu tun hat
und auch sonst nichts zur Diskussion beiträgt. Du bettelst um Löschung
und versuchst den Thread zu sabotieren.
Ich hoffe inständig daß bald eine automatische Filterlösung in Kraft
gesetzt wird die den destruktiven Schwachsinn von asozialen Arschlöchern
und Krawallbrüdern wie Dir schon löschen bevor er überhaut gespeichert
wird so daß niemand mehr damit belästigt wird, noch nicht mal die Mods.
@Mods: ich würde das ganze Subnetz des Störers bis auf weiteres auf
Login-Pflicht vor dem Posten setzen, der Kollateralschaden hält sich in
Grenzen, lesenswerte Posts werden dadurch nicht behindert werden.
:
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