Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Amperemeter-Modul VOR einer Last betreiben


von Klaus (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ich denke mal es ist einfacher, das ganze Teil neu zu machen. 8 Segmente
> über Widerstände und 6 Digits direkt an einen µC zu drahten ist eher ne
> Fleißaufgabe. Auch der Spannungsteiler für die Spannungsmessung ist
> trivial. Und der Rest muß sowieso neu gemacht werden.

Eddy C. schrieb:
> Genau. Und das Gehäuse und die Stromversorgung des Moduls, bissl
> Software, nice Platine, bissl Drahtigel zur Fehlerkorrektur on top,
> easy, sollte in einer halben Stunde erledigt sein. Darf ja auch gerne
> schei... äh,  makermäßig aussehen.

Seit der Threaderöffnung ist nun ein Monat vergangen. In der Zeit ist 
schon die zweite Platinenversion aus China eingetroffen und die Software 
kann auch mit verschiedenen Shunts und Strombereichen umgehen.

MfG Klaus

von Sucher (Gast)


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Klaus schrieb:
> Seit der Threaderöffnung ist nun ein Monat vergangen. In der Zeit
> ist schon die zweite Platinenversion aus China eingetroffen und die
> Software kann mit verschiedenen Shunts und Strombereichen umgehen.
>
> MfG Klaus

Ja. Und wenn Du die betr. Daten auch noch einstellst, freuen sich wohl
eine Menge Leute, die genau das wollten: Ein fertiges Gerät oder eine
vollständige Vorlage für ein solches... und damit eine Möglichkeit für
die Kombination mit passenden Schaltungen. U.a. nämlich auch lineare
Netzteile im DIY, dank INA/HS auch diverse Endstufenarten, sowie auch
etwas höhere Spannungslevel und in versch. Kombination möglich, etc.

Durchaus sehr interessant für viele DIYler, könnte ich mir vorstellen.

Äh - "bitte zeigen"?  ;o)

von Sucher (Gast)


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Wenn dann noch eine zweite Version mit vollst. potentialgetrennter
Messung käme (also Ausgangsspannung beliebig), wärs universell...
Jetzt halte ich lieber die Klappe. Das Leben ist kein Wunschkonzert.

von 2 Cent (Gast)


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Klaus schrieb:
> Seit der Threaderöffnung ist nun ein Monat vergangen. In der Zeit
... hetzt jetzt bitte nicht (gegen) den TO. Wenn Peter selbst, oder die 
meisten anderen Helfer hier, auch nur geahnt hätten als wie kompliziert 
sich dieser Thread entwickelt, gebe ich dir betriebswirtschaftlich 
recht: besser (Geld-)billig kaufen, als (Zeit-)teuer bauen.


Nachher ist man schlauer. Für mich gesprochen: dieser Thread ist 
unbezahlbar.

von Klaus (Gast)


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2 Cent schrieb:
> besser (Geld-)billig kaufen

Darum gehts mir nicht, ganz im Gegenteil.

Das Konzept dieser Teile ist nicht wirklich kompliziert, es gibt ja 
sogar einen Schaltplan. Da kann man sich hinsetzen und statt Shunt und 
OP-Amp einen Teil zeichnen, der eine High-side Strommessung ermöglicht. 
An diesem Schaltplan kann man sich überlegen (und diskutieren), wie die 
Bauteile zu dimensionieren sind und ob man noch einen Bufferverstärker 
braucht. Da hätten alle wirklich was gelernt, statt "Pinzettentrick", 
"lass mal den Kondensator weg" und SOT23 Pins brechen leicht ab.

Am Ende könnte man eine Platine machen, im simpelsten Fall Bauteile aus 
einem vorhandenen Modul nehmen und hätte als Bonus eine funktionierendes 
Gerät, daß auch wirklich verstanden worden ist. Und das möglicherweise 
schon seit zwei Wochen.

MfG Klaus

von Peter K. (peter_kg)


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2 Cent schrieb:
> Ausserdem hast du schon
> wieder zu viele Dinge geändert, und nur eine von drei geforderten
> Messungen (ohne Last, last 100Ohm, und Last 33,3Ohm) nach Einbau des 4M7
> Pullups geliefert. So ist es mir unmöglich dir zu helfen.

2Cent, da John inzwischen ja alles schon gelöst hat, schienen mir Deine 
geforderten Messungen im Grunde hinfällig. Das hatte ich auch vorher 
geschrieben. Davon mal abgesehen liegen die beiden Messungen "100 Ohm" 
und "ohne Last" bereits vor. Schau halt einfach in die älteren Posts. 
Was Du jetzt eigentlich rausfinden wolltest, weiß ich immernoch nicht.

Klaus schrieb:
> Seit der Threaderöffnung ist nun ein Monat vergangen. In der Zeit ist
> schon die zweite Platinenversion aus China eingetroffen und die Software
> kann auch mit verschiedenen Shunts und Strombereichen umgehen.

Schön für Dich.

Klaus schrieb:
> An diesem Schaltplan kann man sich überlegen (und diskutieren), wie die
> Bauteile zu dimensionieren sind und ob man noch einen Bufferverstärker
> braucht. Da hätten alle wirklich was gelernt, statt "Pinzettentrick",
> "lass mal den Kondensator weg" und SOT23 Pins brechen leicht ab.

Klaus, wenn das hier fertig ist, braucht es eine Zusammenfassung in 
einem neuen Thread, das hast Du gut erkannt. Evtl wäre auch ein 
Wiki-Eintrag eine gute Idee. Hast Du nicht Lust, den zu machen?

von Klaus (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Hast Du nicht Lust, den zu machen?

Ich benutze diese Teile und auch die moderneren Brüder mit LCD, die auch 
Watt und Wattstunde anzeigen. In Zukunft werde ich wohl nur noch diese 
verwenden. Die Anzeige der Leistung hat mir gefehlt.

Mich stört der Shunt in der Masseleitung nicht, daher interessiert mich 
die High-Side Messung nur akademisch.

Warum sollte ich also eine Schaltung entwickeln, bauen und testen, die 
ich nicht brauche um dann darüber einen fundierten Artikel zu schreiben?

Aber diese Teile sind für mich nur Hilfsmittel für andere Projekte. Und 
wenn ich Hilfsmittel für kleines Geld kaufen kann und mir damit Zeit für 
andere Sachen spare, tue ich das.

Wenn es diese Doppelmessmodule nicht gäbe oder ich sie nicht gefunden 
hätte, hätte ich zwei einzelne Pannelmeter, von denen ich noch einige 
rumzuliegen habe, genommen. Das hätte aber zwei Ausschnitte in der 
Frontplatte bedeutet, eine Arbeit, die ich hasse. Das hat mich dazu 
gebracht, sie zu kaufen und einzusetzen.

MfG Klaus

von 2 Cent (Gast)


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Peter K. schrieb:
> 2Cent, da John inzwischen ja alles schon gelöst hat, schienen mir Deine
> geforderten Messungen im Grunde hinfällig. Das hatte ich auch vorher
> geschrieben. Davon mal abgesehen liegen die beiden Messungen "100 Ohm"
> und "ohne Last" bereits vor. Schau halt einfach in die älteren Posts.
> Was Du jetzt eigentlich rausfinden wolltest, weiß ich immernoch nicht.
---Errm, ok, Johns Lösung will ich mal aufgrund der sehr langsamen 
Messrate, und der stabilisierenden fetten 100nF,  nicht weiter in Frage 
stellen, kann einigermassen gut gehen. >Daumendrück<
---Die geforderten Messungen liegen nicht vor, der 4M7 war in den 
alten Posts pulldown, gefordert war pullup. Messwerte sind nicht 
vergleichbar, sinnlos.
---"rausfinden":=
a:) die Probleme der Kommunikation des TO lösen ist Sinn und Zweck.
b:) die Probleme der Hardware des TO lösen ist Sinn und Zweck.



Peter K. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> An diesem Schaltplan kann man sich überlegen (und diskutieren), wie die
>> Bauteile zu dimensionieren sind und ob man noch einen Bufferverstärker
>> braucht. Da hätten alle wirklich was gelernt, statt "Pinzettentrick",
>> "lass mal den Kondensator weg" und SOT23 Pins brechen leicht ab.
>
> Klaus, wenn das hier fertig ist, braucht es eine Zusammenfassung in
> einem neuen Thread, das hast Du gut erkannt. Evtl wäre auch ein
> Wiki-Eintrag eine gute Idee. Hast Du nicht Lust, den zu machen?
Peter K., Gute Idee. Der "neue Thread" steht Lothar sei Dank, (oder auch 
nicht?), von mir eröffnet, schon lange als solved. Kann man (jemand) 
anhängen.
ABER:
Hier erst dann fertig wenn das hier fertig ist. Es muss auch für den 
hiesigen TO machbar sein, denke ich. Bin vielleicht immernoch zu naiv, 
habe nicht genug gelernt um völlig aufzugeben. Motto: Gebt Peter eine 
Chance.

von 2 Cent (Gast)


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Parallelschreiberei

Klaus schrieb:
> Warum sollte ich also eine Schaltung entwickeln, bauen und testen, die
> ich nicht brauche um dann darüber einen fundierten Artikel zu schreiben?

Klaus schrieb:
> Mich stört der Shunt in der Masseleitung nicht, daher interessiert mich
> die High-Side Messung nur akademisch.



Ok. Ist doch absolut in Ordnung. War doch nur ein Vorschlag, bestimmt 
kein Angriff. Peace!

von 2 Cent (Gast)


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Neben dem seltsamen Lag, Namensverwechslung (Peter, wie kann man nur 
Peter heissen Peter, Gruss Peter :D) und der seltsamen (wieder lag) 
Parallelschreiberei, folgendes sehe/kapiere ich erst jetzt:

Peter K. schrieb:
> 2Cent, da John inzwischen ja alles schon gelöst hat
Das heisst du entfernst den OP?
Ok, dann mach das! Wird schon gut gehen.
Gibts dann eine Erfolgsmeldung? Deine Worte:
"wenn das hier fertig ist"
wird sehnsüchtig erwartet. Vergiss bitte nicht: Versorgung des INA an 
3V3.
Was ist aus dem Problem Spannungsmessung geworden?

von Peter K. (peter_kg)


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2 Cent schrieb:
> Deine Worte:
> "wenn das hier fertig ist"
> wird sehnsüchtig erwartet.

Jaja, ich weiß. Sorry hab grad Stress. Will das unbedingt fertigbauen. 
Melde mich dann.

von Peter K. (peter_kg)


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Habe das Modul nach Johns Anleitung umgebaut. Das heißt, den IC3 
entfernt und einen neuen, diesmal auf Platine gelöteten INA138 
entsprechend angeschlossen. Da ich bei R3 90KOhm gemessen habe, habe ich 
den Widerstand NICHT ersetzt. Mir fällt gerade auf, dass ich vergessen 
habe, R4 zu messen.

Jedenfalls kann ich nun bestätigen, dass das Modul funktioniert. Ich bin 
allerdings von der Genauigkeit ernüchtert:

Schließe ich die 3 x 100 Ohm parallel (=33Ohm) an, so zeigt mir mein DMM 
0,134A und das Modul schwankt zwischen 0,13 und 0,14A. Das ist also noch 
nicht dramatisch. Erhöhe ich aber den Strom auf 900 mA (mit Anschluss an 
den 3,3 Ohm Hochlastwiderstand) zeigt mir der Baustein 1,27 A an. Er 
liegt also fast 400 mA daneben. Das ist ein bißchen viel.

Wieder zurück auf 33 Ohm bekomme ich per DMM 134,9A und laut Baustein 
nur noch 0,09A. Nach Pinzettentrick zeigt mir der Baustein immer 
160-180mA, je nachdem wie ich den Poti drehe.

Das ganze Ding ist also unpräzise, hat aber immerhin keine weglaufende 
Anzeige mehr.

Sollte ich mich jetzt auf die Widerstände R3 und R4 konzentrieren?

von 2 Cent (Gast)


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Nach vielen hundert Stunden Pause:
Peter K. schrieb:
> Sorry hab grad Stress.
Peter, kein Grund zum Hetzen!!! Altes Chinesisches Sprichwort sagt: 
"Wenn du es eilig hast mache einen Umweg". Meine Lebenserfahrung: Mach 
doch mal langsam, dann geht das alles schneller!
Wollte ich eigentlich schon vor Stunden posten, aber ich dachte: das 
dauert jetzt Monate oder Jahre, also hab ichs gelassen.

Ist in diesen Thread aber alles verhext anders :D Nur 10h später geht es 
dann schonwieder heavy zur Sache:

Peter K. schrieb:
> Habe das Modul nach Johns Anleitung umgebaut. Das heißt, den IC3
> entfernt und einen neuen, diesmal auf Platine gelöteten INA138
> entsprechend angeschlossen. Da ich bei R3 90KOhm gemessen habe, habe ich
> den Widerstand NICHT ersetzt. Mir fällt gerade auf, dass ich vergessen
> habe, R4 zu messen.
Willkommen zurück!
Sieht schon wieder so aus, als währe deine Platine hochleitfähig 
verdreckt. Reinigen! Dachdeckerlötzinn und Flussmittel ist ungeeignet! 
Reinigen! Reinigen! Reinigen!
Deine Messungen (deren Ergebnisse) sind nicht mehr normal, eher 
Klappsmühlenreif.



Peter K. schrieb:
> Jedenfalls kann ich nun bestätigen, dass das Modul funktioniert. Ich bin
> allerdings von der Genauigkeit ernüchtert:
>
> Schließe ich die 3 x 100 Ohm parallel (=33Ohm) an, so zeigt mir mein DMM
> 0,134A und das Modul schwankt zwischen 0,13 und 0,14A. Das ist also noch
> nicht dramatisch.
Klingt für eine (Ausgangs-)spannung von 4.422V realistisch. Schwankung 
um ein Digit: Das ist Normal, damit musst du jederzeit leben. 
Dramatisch: Messen sollst du wie bereits angefordert drei Messwertepaare 
mit den geforderten Lasten. Gilt auch fuer den Umbau ohne den OPV, also 
"INA-Nackt" OMG, das wird so wie es ist von den Suchmaschinen gefunden 
werden :D


Da merkst du schon einen Teil der vielen Unschlüssigkeiten, das war aber 
schon früh geklärt afair:
Peter K. schrieb:
> Erhöhe ich aber den Strom auf 900 mA (mit Anschluss an
> den 3,3 Ohm Hochlastwiderstand) zeigt mir der Baustein 1,27 A an. Er
> liegt also fast 400 mA daneben. Das ist ein bißchen viel.
Das ist überhaupt nicht Aussagekräftig. An 2,97V (der Baustein braucht 
ca4V min) kann das Moped nicht richtig funktionieren! Wie schon erwähnt: 
vergiss die 3,3Ohm Last erstmal, solange das Teil nicht sauber rennt, 
deine Strippen völlig ungeeignet sind, und du nicht annähernd begreifst 
was du hier eigentlich zusammenfrickelst.


Peter K. schrieb:
> Wieder zurück auf 33 Ohm bekomme ich per DMM 134,9A und laut Baustein
> nur noch 0,09A. Nach Pinzettentrick zeigt mir der Baustein immer
> 160-180mA, je nachdem wie ich den Poti drehe.
>
> Das ganze Ding ist also unpräzise, hat aber immerhin keine weglaufende
> Anzeige mehr.
Toll. Unpräzise 134,9A. Milliampere sind gemeint, dann besser?

??? Kann es sein das ich in diesem Thread schon mehrmals brachail böse 
KLARTEXT gesagt habe: "lass die Pinzette dort wo sie hingehört", oder 
war das nicht KLARTEXT genug?

So schaffst du dirselbst, und dem helfenden Forum, mir (ich habe mich 
daran gewöhnt) Probleme. Das ist nicht gut. Lass den Blödsinn! Triggere 
den
"Pinzettentrick" einmal ohne Last (jetzt. sofort!), und dann hacke dir 
beide Arme ab! Nachhinein: auch suboptimal, dann kannste hier nichtmehr 
schreiben :D


Peter K. schrieb:
> Sollte ich mich jetzt auf die Widerstände R3 und R4 konzentrieren?
-Nein!!! Nicht auch noch R4 kaputtmachen!
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!

-Ich denke du hast das jetzt verstanden. Wenn nicht:
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!
-R3 hat 180KOhm: Bestätigen!!!!
-R3 hat nicht 180KOhm ???
-Reinigen! Reinigen! Reinigen!


Weiter in offlinezeit:
-Geforderte (jetzt nicht mehr unbedingt passende, aber irgendwo 
anfangen) Strommessungen plus Anzeige posten.
-Zugehörige Spannungsmessung Messmodul+DMM (JA, jetzt darfst/sollst du 
mit Spannunganzeigen des Moduls Antworten!) Es geht in Richtung 
Präzision. Naja, eher noch nicht, wir werden sehen...


Peter, das bekommst du hin!

von Peter K. (peter_kg)


Angehängte Dateien:

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Reinigen war grundsätzlich ein guter Tip. Beim 180KOhm-Widerstand konnte 
ich dennoch immer nur 69,7 KOhm messen. Wechsel der DMM-Batterie 
steigerte den Wert auf immerhin 145 KOhm. Bei vertauschten Anschlüssen 
gab's aber dann wieder nur 95 KOhm. Da R3 aber ohnehin gewechselt werden 
muss, ist die Messung nicht so wichtig. Also raus damit, 100 Kohm rein 
und Ausprobieren.

Der alte R3-Widerstand hatte übrigens die Aufschrift "184", also 180.000 
Ohm - es sollte also der 180 KOhm-Widerstand aus Johns Beschreibung 
gewesen sein ("Variante a"). Messungen an anderen Widerständen (u.A. R4) 
zeigte immer korrekte Werte auf dem DMM. Kann also sein, dass R3 
wirklich beschädigt oder die Lötstellen kalt waren.

Jedenfalls ist jetzt alles ein bißchen besser: Ohne Last zeigt mir das 
Messmodul ein wenig zuviel Spannung (5,2V statt 5,12V) und manchmal 
0,02A-0,05A. Darauf folgt ein OVL, dann fallen die Werte, bis 0,01 A 
erreicht ist. Dieser Wert bleibt dann konstant.

Schließe ich nun 33 Ohm an (also 3x 100 Ohm parallel) wird mir 
korrekterweise 0,14A angezeigt.

Bei 100 Ohm erscheinen ebenfalls korrekte 0,04A.

Bei 3,3 Ohm Hochlastwiderstand zeigt der Baustein 0,79 A an. Das DMM 
misst aber 0,89 A. Es gibt hier also eine 100-mA-Abweichung.

Jetzt will 2Cent sicher wissen, warum ich immernoch den 
Hochlastwiderstand messe. Na weil ich wissen möchte, ob der Messbaustein 
auch bei hohen Strömen noch korrekt misst. Dass er sich bei geringen 
Strömen halbwegs linear verhält ist ja keine Überraschung. Der 
geforderte Wechsel von 33 Ohm auf 100 Ohm ist erwartungsgemäß 
unspektakulär.

Der Wechsel von 33 Ohm auf 3,3 Ohm zeigt hingegen deutlich, dass der 
Messbaustein nicht linear misst. Mit dem Wechsel von R3 ist es nun aber 
deutlich besser geworden: 100 mA Abweichung, wo vorher 400 mA waren.

Vielleicht sollte ich R3 weiter reduzieren. Ist aber nur 'ne Idee, denn 
ich weiß eigentlich nicht, welche Rolle R3 bei der Messung spielt.

Im Anhang sind übrigens Fotos vom neu eingebauten INA138, allerdings von 
vor dem Wechsel von R3.

von 2 Cent (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Reinigen war grundsätzlich ein guter Tip. Beim 180KOhm-Widerstand konnte
> ich dennoch immer nur 69,7 KOhm messen. Wechsel der DMM-Batterie
> steigerte den Wert auf immerhin 145 KOhm. Bei vertauschten Anschlüssen
> gab's aber dann wieder nur 95 KOhm. Da R3 aber ohnehin gewechselt werden
> muss, ist die Messung nicht so wichtig. Also raus damit, 100 Kohm rein
> und Ausprobieren.
Offensichtlich R3 angeklemmt am INA und am A/D-Wandler (über RV2), also 
R Messen "in der Schaltung", ist eine schlechte Idee. DMM keine 
LowBatt-Anzeige oder diese ignoriert--->auch suboptimal. Aber gut, 
weiter im Text.

> Der alte R3-Widerstand hatte übrigens die Aufschrift "184", also 180.000
> Ohm - es sollte also der 180 KOhm-Widerstand aus Johns Beschreibung
> gewesen sein ("Variante a"). Messungen an anderen Widerständen (u.A. R4)
> zeigte immer korrekte Werte auf dem DMM. Kann also sein, dass R3
> wirklich beschädigt oder die Lötstellen kalt waren.
Das du R4 auf diese Art und Weise einigermassen "richtig" Messsen 
konntest liegt an der "glücklichen" Schaltungsungebung. Führt von Thema 
weg.
> Jedenfalls ist jetzt alles ein bißchen besser: Ohne Last zeigt mir das
> Messmodul ein wenig zuviel Spannung (5,2V statt 5,12V)
Muss sich mit RV1, ohne wenn und aber, auf den richtigen Wert trimmen 
lassen, an diesem Teil der Schaltung ist alles genauso wie vorher. Erst 
wenn alle Stricke (hatte ich reinigen schon mal angedeutet?) reissen 
kommt ein Umbau zur Anpassung in Frage.
> und manchmal
> 0,02A-0,05A. Darauf folgt ein OVL, dann fallen die Werte, bis 0,01 A
> erreicht ist. Dieser Wert bleibt dann konstant.
Von hier aus unerklärbar. Ist das reproduzierbar? Thermisch 
(warmlaufphase) oder Luftfeuchte, oder gar Mondstand? Zeitkonstante? 
Ziel sollte sein: Anzeige  0,00A, einmalig (!) kalibriert durch 
Pinzettentrick.
> Schließe ich nun 33 Ohm an (also 3x 100 Ohm parallel) wird mir
> korrekterweise 0,14A angezeigt.
Fein! Spannungsanzeige wurde wohl leieder vergessen. Irgendwas ist ja 
immer.
> Bei 100 Ohm erscheinen ebenfalls korrekte 0,04A.
Fein! Was sagt die Spannungsanzeige? Unter passenden Umständen könnte 
und sollte man jetzt den Strom erhöhen.
> Bei 3,3 Ohm Hochlastwiderstand zeigt der Baustein 0,79 A an. Das DMM
> misst aber 0,89 A. Es gibt hier also eine 100-mA-Abweichung.
>
> Jetzt will 2Cent sicher wissen, warum ich immernoch den
> Hochlastwiderstand messe. Na weil ich wissen möchte, ob der Messbaustein
> auch bei hohen Strömen noch korrekt misst. Dass er sich bei geringen
> Strömen halbwegs linear verhält ist ja keine Überraschung. Der
> geforderte Wechsel von 33 Ohm auf 100 Ohm ist erwartungsgemäß
> unspektakulär.
Unspektakulär:= Funktionsfähig war gewünscht. Deine alten Messungen 
waren jedesmal aufs neue eine Überraschung. Jetzt sieht das besser aus.
> Der Wechsel von 33 Ohm auf 3,3 Ohm zeigt hingegen deutlich, dass der
> Messbaustein nicht linear misst. Mit dem Wechsel von R3 ist es nun aber
> deutlich besser geworden: 100 mA Abweichung, wo vorher 400 mA waren.
Deine vorherige Unmessung hab ich ja "damals" schon kommentiert. Der 
Baustein braucht mindestens 4V um funktionieren zu können; unterhalb 
dieser Versorgungsspannung wird nicht sinnvolles Angezeigt werden 
können.
Also dicke, kurze Kabel vom NT zum Modul, Last (1Ohm wären besser, fette 
H4-KFZ-Doppelfadenlampen gibts gerade bei LIDL im Sonderangebot) und 
dann mit DMM die Versorgungsspannung am Modul messen. Muss grösser als 
4V sein. Dann dein DMM (du hast wohl nur eines, null Problem) DMM zur 
Strommesung und Modul-Stromanzeige mit RV2 trimmen.
> Vielleicht sollte ich R3 weiter reduzieren. Ist aber nur 'ne Idee, denn
> ich weiß eigentlich nicht, welche Rolle R3 bei der Messung spielt.
R3 bitte nicht reduzieren. R4, R3, und RV2 liegen in simpler 
Reihenschaltung vor; die drei Widerstände addieren sich also zu einen 
Gesamtwiderstand. Der Gesamtwert ist proportional zur Stromanzeige des 
Moduls. [[Exakt genau genommen nur wenn die "0" auch exakt stimmt]]
> Im Anhang sind übrigens Fotos vom neu eingebauten INA138, allerdings von
> vor dem Wechsel von R3.
Gut gemacht!


Ich wiederhole mich auch hier: "vorne" fettes NT (30V) mit dicken 
Ausgangselkos, "hinten" ist schnell ein knallender Kurzschluss gebaut, 
und schon ist der uC gegrillt. Muss nicht sein:
2 Cent schrieb:
> Vergiss bitte nicht: Versorgung des INA an
> 3V3.

von Peter K. (peter_kg)


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Ich mess' gerne nochmal nach, aber über 4V war's eigentlich immer. Das 
wäre mir schon aufgefallen, wenn da irgendwann mal was von 
3,..-irgendwas gestanden hätte. 4,6V, 4,5V, das waren so die 
Mindestspannungen, an die ich mich vage erinnern kann.

Mit der Fadenlampe ist zwar eine nette Idee, aber ich latsch jetzt nicht 
zum Lidl und kaufe KFZ-Lampen! Was soll ich denn da messen? Dass bei 1 
Ohm die Messabweichung noch stärker ist als bei 3 Ohm? Das ist doch 
klar! Die Frage ist: Wie krieg ich das weg? Ich meine ja doch, weiteres 
Reduzieren von R3 könnte helfen. Immerhin konnte durch den Wechsel von 
180 KOhm auf 100 KOhm der Messfehler für den Hochlastwiderstand 
geviertelt werden! Warum weiß ich leider nicht, aber es gibt keinen 
Grund gegen weiteres Ausprobieren.

von 2 Cent (Gast)


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Peter K. schrieb:
> Ich mess' gerne nochmal nach, aber über 4V war's eigentlich immer. Das
> wäre mir schon aufgefallen, wenn da irgendwann mal was von
> 3,..-irgendwas gestanden hätte. 4,6V, 4,5V, das waren so die
> Mindestspannungen, an die ich mich vage erinnern kann.
Wenn dem so aktuell wirklich so ist, dann ok!
Bei deinen älteren Aufbauten war das allerdings Katastrophal. Und bitte 
mit DMM Nachmessen anstelle sich dabei voreilig auf die Modulanzeige zu 
verlassen: wenn die Versorgungsspannung des Moduls zu klein wird kann es 
Unsinn anzeigen.
> Mit der Fadenlampe ist zwar eine nette Idee, aber ich latsch jetzt nicht
> zum Lidl und kaufe KFZ-Lampen! Was soll ich denn da messen? Dass bei 1
> Ohm die Messabweichung noch stärker ist als bei 3 Ohm? Das ist doch
> klar!
Jetzige 0,79 A sind gerade mal 79 Counts auf dem Modul, also ist die 
Auflösung dieser Messung schlechter als 1%: eine schlechte Voraussetzung 
zum Trimmen.
> Die Frage ist: Wie krieg ich das weg? Ich meine ja doch, weiteres
> Reduzieren von R3 könnte helfen. Immerhin konnte durch den Wechsel von
> 180 KOhm auf 100 KOhm der Messfehler für den Hochlastwiderstand
> geviertelt werden! Warum weiß ich leider nicht, aber es gibt keinen
> Grund gegen weiteres Ausprobieren.
Gibt es einen Grund gegen das Einstellen des Trimmers RV2? Oder ist 
dieser schon am Anschlag?
Ist denn (vorher!) das Problem mit der Spannunganzeige des Moduls (mehr 
als 1,5% Fehler) gelöst?
Allzuviel an Genauigkeit wirst du von dem Modul nicht erwarten können, 
aber bewusst wesentlich schlechter als 0,5% am Ziel vorbei zu Justieren, 
schon bei der Spannungsmessung angefangen, halte ich für "grob". Auch 
wenn dein DMM womöglich selbst nicht viel mehr hergibt als 
"Kalibrierreferenz".

Stichwort "Kalibrierreferenz": Was für ein DMM hast du denn da, zu 
erwartende Genauigkeit? Kannst du dir weitere DMMs ausleihen zwecks 
Vergleichsmessungen, speziell der Strommessungen?

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