Hallo, den FPGA von Xilinx den ich mir noch am ehesten zu löten zutraue ist der Spartan7 im FTGB196 Package. Das ist ein BGA mit 1mm Abstand zwichen den Bällen. Jetzt ist meine Frage: Hat Jemand schon diesen Baustein/Package für Eagle oder muss ich das selber zeichnen? Danke!
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So, also habe das Footprint gemalt. Damit ich zwischen zwei Pads noch zwei Signale durchbekomme habe ich die Pads auf 0,35 mm verkleinert. So, jetzt habe ich taktische Fragen: Da gibt es die Pins PROGRAM_B_0 und INIT_B_0 aber so wirklich klar ist mir noch nicht wie ich diese zu bespaßen habe. INIT_B_0 hängt in den Schaltplänen die ich mir angeguckt ahbe über einen Pullup an der Versorgungsspannung von Bank 0. PROGRAM_B_0 hängt hier https://reference.digilentinc.com/_media/reference/programmable-logic/arty-s7/arty_s7_sch-rev_e.pdf ebenfalls über einen Pullup an dieser Versorgungsspannung, lässt sich aber mit einem Schalter auf Masse legen. Hier https://www.trenz-electronic.de/fileadmin/docs/Trenz_Electronic/Modules_and_Module_Carriers/3.5x7.3/TE0725LP/REV01/Documents/SCH-TE0725LP-01-100-2D.PDF wird dieser Pin von einem TPS3106 "Ultralow Supply-Current Voltage Monitor With Optional Watchdog" bedient. Ich möchte, dass sich das FPGA selber über SPI konfiguriert. Dafür habe ich MODE auf 001 gesetzt. Das ROM wird ein S25FL128SAGN, SPI CLK ist mit CCLK_0 verbunden, SPI CS# ist mit IO_L6P_T0_FCS_B_14 verbunden, SPI D0 ist mit IO_L1P_T0_D00_MOSI_14 verbunden, SPI D1 ist mit IO_L1N_T0_D01_DIN_14 verbunden, SPI D2 ist mit IO_L2P_T0_D02_14 verbunden, SPI D3 ist mit IO_L2N_T0_D03_14 verbunden. Und ich möchte das FPGA und das ROM über JTAG beschreiben können. Brauche ich einen Stein der die Spannungen überwacht und den PROGRAM_B_0 bedient? Ich werde die Platine mit 5 V versorgen und wollte da drei LDOs draufbauen. 1,0 V @ 1.5 A, 1.8 V @ 2 A und 3.3 V @ 2 A. Da sollten die Spannungen doch ziemlich gleichzeitig anliegen?! Eine weitere Frage ist, wie man jetzt so ein BGA routet. Also von den GND Pads zur Massenlage ist klar, aber die ganzen VCCINT, VCCBRAM, ... Pads? Geht man damit zur Versorgungslage und setzt die Kondensatoren auf die Rückseite oder ist es besser auf der Oberseite ein Polygon zu malen und die Kondensatoren auf der Oberseite seitlich neben das FPGA zu setzen? Ich habe im Internet schon beide Varianten gesehen. Hier sind sie auf der Unterseite: https://store.digilentinc.com/cmod-a7-breadboardable-artix-7-fpga-module/ Hier sind schon einige auf der Oberseite: https://store.digilentinc.com/basys-2-spartan-3e-fpga-trainer-board-limited-time/ Und hier sind sehr viele auf der Oberseite: https://store.digilentinc.com/zedboard-zynq-7000-arm-fpga-soc-development-board/ Und dort ist fast alles auf der Oberseite: https://store.digilentinc.com/nexys-3-spartan-6-fpga-trainer-board-limited-time-see-nexys4-ddr/ Ich finde das seltsam weil auf der Unterseite Platz wäre und der Weg des Stromes kürzer wäre. Und sollte ich jedem Versorgungspad ein Via zur entsprechenden lage gönnen oder genügt es wenn ich mehrere Pads auf der Oberseite verbinde und dann weniger Vias setze? Edit: Einmal ist IO_L3N_T0_DQS_EMCCLK_14 mit der SPI CLK verbunden und mal nicht. Hier https://reference.digilentinc.com/_media/reference/programmable-logic/cmod-a7/cmod_a7_sch.pdf ist es verbunden und dort https://www.trenz-electronic.de/fileadmin/docs/Trenz_Electronic/Modules_and_Module_Carriers/3.5x7.3/TE0725LP/REV01/Documents/SCH-TE0725LP-01-100-2D.PDF nicht. Vielen Dank!
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Da gucke ich mir gerade Schaltregler mit Mehrfachausgang an zur Versorgung vom FPGA. Und da gefällt mir der TPS65265 sehr gut. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps65265.pdf Im Datenblatt stehen auch viele Formeln wie man Zeug berechnet, unter anderem auf Seite 29 zur "Loop Compensation". Für mich als Laie klingt das alles sehr wichtig. Und dann guckt man im Datenblatt auf Seite 26 "Typical Application" uns stellt erstaunt fest, dass da C_c und C_b (von Seite 30) immer die gleichen Werte haben, nämlich 2,7 nF und 22 pF. Toll, darf ich das jetzt einfach so übernehmen? Ist es doch irgendwie wichtig da was zu rechnen und genaue Werte zu verwenden? Ich habe schon die Spule und den Kondensator am Ausgang berechnet, aber da fließen auch so Schätzwerte ein "however, LIR is normally from 0.1 to 0.3 for the majority of applications".
Also für das Booten musst du unbedingt im Configuration User Guide nachlesen. Ich glaube da stimmt was nicht bei dir. Trotz Quad SPI muss der SCLK vom Flash direkt ab den CCLK des FPGA. UG470 heißt das Dokument. Init_B in deinem Fall per Pullup, Prog_B auch. Diesen Spannungsüberwacher braucht man nur, wenn das FPGA mit der Config noch warten soll, bis andere Spannungen im System stabil sind. Dann müsste der aber an Init_b. Steht alles im UG470.
Christian R. schrieb: > Trotz Quad SPI muss > der SCLK vom Flash direkt ab den CCLK des FPGA. UG470 heißt das > Dokument. Klar, das habe ich auch so verbunden, aber manchmal ist diese Clock noch zusätzlich mit IO_L3N_T0_DQS_EMCCLK_14 verbunden. Ich lasse diese Verbindung weg. Christian R. schrieb: > Init_B in deinem Fall per Pullup, Prog_B auch. Diesen > Spannungsüberwacher braucht man nur, wenn das FPGA mit der Config noch > warten soll, bis andere Spannungen im System stabil sind. Dann müsste > der aber an Init_b. Steht alles im UG470. Ja den UG470 kenne ich schon. Bin nur überrascht, dass die Boardhersteller nicht alle die gleiche externe Schaltung wählen. Als Laie kann ich auch nicht so leicht unterscheiden zwischen "da wurde ein exakter Wert berechnet für den es funktioniert" und "man hat irgendwas genommen was genügt". Für die Pullups an manchen SPI Leitungen wird 5,6k Ohm verwendet. Ich habe bisher gerne 10k Ohm verwendet und werde das auch hier machen, aber vielleicht haben diese 5,6k Ohm ja auch einen Grund. PGOOD vom Schaltregler verbinde ich also mit INIT_B_0.
Ah mit dem SCLK hatte ich überlesen. EMCCLK ist für einen externen CCLK, mittlerweile sind die SPI Flash Chips aber so schnell da reicht der interne. Denn da liegt die Frequenz +-50 Prozent, bei alten Chips war das dann schnell mal über der zulässigen. Oder wenn man in einem PCIe System sehr schnell booten muss kann man den auch nehmen. Kannst du also weglassen. Der genaue Wert der Pullups ist unkritisch, im Zweifelsfall an den UG470 halten.
So, ich hab jetzt mal mutig auf bestellen geklickt und bin sehr gespannt ob ich das gelötet bekomme. Sehr seltsam fand ich beim Kaufen von Kleinzeug, dass Kondensatoren in 0603 teilweise teurer sind als die in 0402. Hab auf der Unterseite vom FPGA einige 47nF in 0402 und neben dem FPGA dann 470nF in 0603. Aber gut, hätte wohl nicht bei Conrad bestellen sollen ...
Gustl B. schrieb: > Sehr seltsam fand ich beim Kaufen von Kleinzeug, dass Kondensatoren in > 0603 teilweise teurer sind als die in 0402. Ja und noch größere Bauformen sind momentan - de facto - nicht zu bekommen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektronik-Bauelemente-knapp-Preise-steigen-4137877.html
Also bei Conrad habe ich noch 47uF in 1206 und 1210 gekauft und 22uF in 0805. Ich kenne mich da kaum aus und habe wohl einiges übertrieben. Wenn die Spannung 3.3V ist, sind dann Kondensatoren OK die für 6V ausgelegt sind? Ich habe fast überall 10V oder 16V Modelle verbaut ausser an den 1.8V und 1.0V für das FPGA.
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Gustl B. schrieb: > Wenn die > Spannung 3.3V ist, sind dann Kondensatoren OK die für 6V ausgelegt sind? Kaputt werden sie nicht gehen, aber sie haben dann nur noch einen Bruchteil der angegebenen Nennkapazität.
Was verbaut man dann üblicherweise? Wenn im Datenblatt 470nF für 1.0V gefordert sind? Oder bei 100nF bei 3.3V? Baut man da dann einen 1uF Kondensator mit 6V hin oder einen 100nF der für 16V ausgelegt ist? Mir fehlen da einfach die Erfahungewerte und ich frage mich auch wo man sowas lernt. Ist das Teil vom E-Technik Studium? Lernt man das dann im ersten Beruf? Bisher habe ich einfach nach Datenblatt gebastelt und es hat funktioniert.
Poste doch mal bitte deine Eagle-Files. So hat man nur irgend ein Bild imn Kopf und nicht das Bild was du hast!
Marc Horby schrieb: > Poste doch mal bitte deine Eagle-Files. So hat man nur irgend ein Bild > imn Kopf und nicht das Bild was du hast! Ne, das mache ich hier in dem Forum nicht. Das gibt nur massives Gemeckere und man wird mir unprofessionalität vorwerfen. Das ist ein privates Lernprojekt und das wird es auch bleiben. So, jetzt suche ich einen Shop der den S25FL128SAGN lieferbar hat ...
Gustl B. schrieb: > ich frage mich auch wo man sowas lernt Beim ersten Projekt, was wegen mangelnder Abblock-Cs in die Hose geht ;-) Du kannst ja mal einen schnellen Oszi an Vcc vom FPGA hängen und die Spannungseinbrüche quantifizieren. Duke
Gustl B. schrieb: > Ne, das mache ich hier in dem Forum nicht. TSCHÜÜÜÜÜÜÜÜÜS! VIEL ERFOLG BEI LÖSUNG DEINES PROBLEM!
Marc Horby schrieb: > TSCHÜÜÜÜÜÜÜÜÜS! VIEL ERFOLG BEI LÖSUNG DEINES PROBLEM! Genau wegen Menschen die so reagieren habe ich das Layout nicht reingestellt. Für meine Fragen bisher war das Layout auch nicht nötig, der Schaltplan auch nicht. Aber danke, du hast meine Vermutung über die Leute hier eindrucksvoll bestätigt.
Gustl B. schrieb: > Genau wegen Menschen die so reagieren habe ich das Layout nicht > reingestellt. Für mich ist es nur eine Ausrede! Eine Ausrede wie ich sie vermutet habe...
Eine Ausrede wofür? Dass ich keinen Bock habe mich hier als Laie für Unprofessionalitäten kritisieren zu lassen? Da wird dann wieder auf totalen Nebensächlichkeiten rumgedroschen wie dass der Schaltplan nicht im 0.1 Raster gezeichnet wurde oder mit schrägen Linien. Aus der Sandkastenphase bin ich raus, daher gehe ich da nicht hin und liefere weder Schäufelchen noch Sand. Wenn ich Fragen habe für die Layout oder Schaltplan nötig sind, dann werde ich die auch hochladen, hier gibt es einfach genau keinen Grund dafür.
Gustl B. schrieb: > So, jetzt suche ich einen Shop der den S25FL128SAGN lieferbar hat ... Das wird schwer. Du kannst ja auch den S25FL128L nehmen, den hatte DigiKey letztens noch. Bei Flash ist es noch irrer als bei Kondensatoren... Am besten machst du ein Kombi Footprint für SO8 mit 208mil und SO16-W drauf, da kannst du ale möglichen Flash Chips nehmen.
Hab ihm bei eBay gekauft. Aus Irland. War vermutlich teurer wie Gold. Und der Versand war fast genauso teuer. Ja krass, die Teile sind laut Hersteller in Produktion, komisch dass es die nicht normal zu kaufen gibt. Für den AD9650 muss ich jetzt so ein Exportkontrolldingens ausfüllen. Kann man damit Bomben bauen?
Gustl B. schrieb: > Für den AD9650 muss ich jetzt so ein Exportkontrolldingens ausfüllen. > Kann man damit Bomben bauen? Jo, ist dann wohl Dual Use bei 16 Bit und 105MS/s. Geht uns nicht anders, mit FPGAs, die mehr als 700 IOs haben, kann man offenbar auch jemanden hauen...
Verrückte Welt. Was schreibt man als Privatperson bei der Federal ID oder DUNS in das Endnutzerzertifikat des Kunden? Mouser will das ich das ausfülle.
Gustl B. schrieb: > Eine weitere Frage ist, wie man jetzt so ein BGA routet. Also von den > GND Pads zur Massenlage ist klar, aber die ganzen VCCINT, VCCBRAM, ... > Pads? Geht man damit zur Versorgungslage und setzt die Kondensatoren auf > die Rückseite oder ist es besser auf der Oberseite ein Polygon zu malen > und die Kondensatoren auf der Oberseite seitlich neben das FPGA zu > setzen? Ich habe im Internet schon beide Varianten gesehen. [...] > Ich finde das seltsam weil auf der Unterseite Platz wäre und der Weg des > Stromes kürzer wäre. Ja, genau richtig. Es ist aber günstiger zu produzieren, wenn alle Komponenten auf einer Seite aufgelötet sind. > Und sollte ich jedem Versorgungspad ein Via zur entsprechenden lage > gönnen oder genügt es wenn ich mehrere Pads auf der Oberseite verbinde > und dann weniger Vias setze? Pro Pin ein Via. Das zusammenfassen durch Leiterbahnen erhöht die parasitäre Induktivität deiner Stromversorgung. Gustl B. schrieb: > Was verbaut man dann üblicherweise? Wenn im Datenblatt 470nF für 1.0V > gefordert sind? > Oder bei 100nF bei 3.3V? Baut man da dann einen 1uF Kondensator mit 6V > hin oder einen 100nF der für 16V ausgelegt ist? Mir fehlen da einfach > die Erfahungewerte und ich frage mich auch wo man sowas lernt. Nicht raten. Lernen um was es grundsätzlich eigentlich geht und dann danach dein Stromversorgungssystem auslegen. Die Spannungsfestigkeit muss höher sein als als die Worst-Case Spitzenspannung (in deinem Fall 1 V) die an ihm anliegt. Höher bringt nichts (In 230 V Netzteilen findest du Kondensatoren die kurze Zeit 6 KV vertragen, weil das ihm angenommenen Fehlerfall, Blitz in der Nähe, die Spitzenspannung sein kann). Die Werte die man meistens sieht, sind die, die sich so eingebürgert haben und bei meisten Designs auch zu funktionieren scheinen. Kurze Übersicht zu Themen die zu beachten sind beim Layouten: https://www.xilinx.com/products/technology/signal-integrity/si-pcbcheck.html Das man das auch Methodisch machen kann, musste mir auch zuerst mal ein Application Note von Xilinx beibringen. Dieses beantwortet dir auch deine Fragen zu Kondensatorenplatzierung, wo hin die Vias gehören etc. http://www.xilinx.com/support/documentation/application_notes/xapp623.pdf "It also covers the basic principles of power distribution systems and bypass or decoupling capacitors. A step-by-step process is described where a power distribution system can be designed and verified."
Christoph schrieb: > Pro Pin ein Via. Das zusammenfassen durch Leiterbahnen erhöht die > parasitäre Induktivität deiner Stromversorgung. Jo, habe ich gemacht. Eigentlich mache ich gerne Via in Pad weil es beim Handbestücken bisher keine Probleme gab und Platz spart, aber jetzt bin ich mit den Vias etwas neben das Pad gegangen. Christoph schrieb: > Nicht raten. Lernen um was es grundsätzlich eigentlich geht und dann > danach dein Stromversorgungssystem auslegen. > > Die Spannungsfestigkeit muss höher sein als als die Worst-Case > Spitzenspannung (in deinem Fall 1 V) die an ihm anliegt. Höher bringt > nichts[...] Nun, weiter oben wurde aber gerade was anderes gesagt und zwar das ein Kondensator bei der Spannung seiner Spannungsfestigkeit eine deutlich kleinere Kapazität besitzt als die Nennkapazität. Ich habe also bei der 1.0V Versorgung 6.3V feste 0402 Kondensatoren auf die Unterseite gesetzt und 10V oder 16V feste 0603 und 0805 für die größeren Kapazitätswerte neben das FPGA. Christoph schrieb: > Die Werte die man meistens sieht, sind die, die sich so eingebürgert > haben und bei meisten Designs auch zu funktionieren scheinen. Ja so sieht das für mich auch aus. Also auch eher unpräzise und Tradition. Vielen Dank für die Links, aber dafür ist es schon zu spät, die Platine ist schon in der Fertigung. Ich wollte mal bewusst nicht länger als eine Woche Vollzeit an Schaltung und Layout sitzen. Ganze Lagen für die Spannungsversorgung widmen ging auch nicht weil ich auf 4 Lagen beschränkt bin. Mal gucken was wie gut funktioniert.
So, damit der Thread auch für Andere nützlich ist, hier die Eagle lbr. Die Pads habe ich kleiner gemacht als es wohl üblich ist. Hier https://www.xilinx.com/support/documentation/user_guides/ug475_7Series_Pkg_Pinout.pdf auf Seite 261 ist die Zeichnung, da haben die Pads einen Durchmesser von 0,5 mm. Ich habe das auf 0,35 mm verkleinert weil man dann mit den Vorgaben von PCB Pool PCB-POOL HighSpec_ML4.dru zwei Leiterbahnen zwischen zwei Pads durchfädeln kann. Vermutlich geht das aber trotzdem noch problemlos zu löten und ja, die Padfläche wird kleiner, ist im Vergleich zur Via nach GND oder VCC immernoch riesig, sprich der dadurch etwas höhere Widerstand zwischen Chip und Pad sollte nicht auffallen.
Christian R. schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Wenn die >> Spannung 3.3V ist, sind dann Kondensatoren OK die für 6V ausgelegt sind? > > Kaputt werden sie nicht gehen, aber sie haben dann nur noch einen > Bruchteil der angegebenen Nennkapazität. Ja, da muss ich zugeben, dass ich da etwas vorschnell war mit meiner Aussage zur Spannungsfestigkeit. Die Festigkeit stimmt ja, aber eben wie Christian sagt, haben Keramikkondensatoren sehr unschöne Nebeneffekte. Temperaturabhänigkeit und generelle Toleranz war mir bewusst, aber die Abhängigkeit der Kapazität von der Betriebsspannung war mir nicht bewusst. Und das ist richtig doof, da für eine hohe Grenzfrequenz (kleine parasitäre Induktivität) kleine Bauformen besser sind, aber die spannungsabhängige Kapazität ist ausgeprägter bei kleinen Bauformen. Zwei gute Links zu diesem Thema: https://forum.allaboutcircuits.com/threads/voltage-dependence-of-a-ceramic-capacitor.137922/ https://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/5527
Danke! So, also Mouser genügt es nicht, wenn ich im Endnutzerzertifikat für den AD9650 "privat/Hobby" angebe - aber genau das ist doch was ich vorhabe?! Was sollte ich da reinschreiben? "For practicing my soldering skills" oder "to go nuklear within one year" oder "for building my second fluxcompensator"? Man man man, muss ich doch bei eBay kaufen. Oder also dieses Teil mit 105 MSps ist dualuse, wie sieht es mit dem 80 MSps oder 65 MSps Teil aus?
So, also der AD9650 mit 65 und 25 MSps ist nicht exportkontrolliert. Weil der aber recht teuer ist der Stein habe ich den gleich 8 mal bei eBay gekauft, den mit 25 MSps aus Israel für etwas über 100$ für alle 8 Stück zusammen.
So, Update: Platine ist da, den DCDC Regler habe ich auch draufgebraten und funktioniert. Das FPGA wollte ich gerade mit Heißluft draufbraten, sah auch gut aus, aber war nicht OK. Einige Lotkugeln sind flüssig durch die Vias gelaufen und waren dann unter dem FPGA weg. Hab den also wieder runtergelötet und sauber gemacht für einen nächsten Versuch. Frage: Was kann man dagegen machen? Unterseite schon vorher mit Lot benetzen? Kein Flussmittel/Paste auf die Oberseite? Unterseite irgendwie abdichten? Vielen Dank! Gustl der jetzt gleich ein paar mehr FPGA Steinchen zum Üben bestellen wird ...
Wenn ich vom FPGA und der Platine alles Lot entferne, gibt es da einen Trick den doch noch zu verlöten? Jetzt nicht mit ganz vielen Fädendrähten wie hier, sondern ich dachte an sowas wie eine gleichmäßige, sehr dünne Schicht Lötpaste auftragen, FPGA drauflegen, und beim Backen zieht sich das Lot nur da zusammen wo Pads sind weil der Rest ja Lötstopp hat. Ohne Lötbällchen ist aber das Positionieren extrem schwer weil man nichts genau sieht.
Gustl B. schrieb: > gibt es da einen > Trick den doch noch zu verlöten? Google mal nach "bga reballing". Warum konnte das Zinn denn überhaupt ablaufen? Vias evtl. zu groß und zu dicht an den Pads?
Mac G. schrieb: > Google mal nach "bga reballing". Da werden eigentlich immer fertige Kugeln verwendet. Ich will nichts extra kaufen, neue FPGAs sind schon bestellt. Mac G. schrieb: > Warum konnte das Zinn denn überhaupt ablaufen? > Vias evtl. zu groß und zu dicht an den Pads? Naja, Bohrdurchmesser 0,2 mm weil nichts Kleineres möglich ist. Und nun, das ist ein BGA, da sind die Vias doch immer nahe an den Pads?!
Gustl B. schrieb: > Da werden eigentlich immer fertige Kugeln verwendet. Nicht immer. Habe auch mal (in einem Video) gesehen dass da einfach nur frisches Lot aufgebraucht wurde, dann viel Flussmittel und es ging. Gustl B. schrieb: > Naja, Bohrdurchmesser 0,2 mm weil nichts Kleineres möglich ist. Das ist OK. Bei 1mm Pitch wäre prinzipiell Platz für größere Vias daher die Frage. Gustl B. schrieb: > da sind die Vias doch immer nahe an den Pads?! Bei 1mm Pitch hat man bei 0.2mm Vias etwas Spielraum (verglichen mit 0.8mm o.ä.). Nicht "nahe" an den Pads heisst: zentral in der Mitte zwischen 4 Pads, Vias natürlich mit Stopplack abgedeckt.
Mac G. schrieb: > Nicht "nahe" an den Pads heisst: zentral in der Mitte zwischen 4 Pads, > Vias natürlich mit Stopplack abgedeckt. Ja das habe ich verpennt. Mac G. schrieb: > Nicht immer. Habe auch mal (in einem Video) gesehen dass da einfach nur > frisches Lot aufgebraucht wurde, dann viel Flussmittel und es ging. Stelle ich mir schwierig vor.
Gustl B. schrieb: > Wenn ich vom FPGA und der Platine alles Lot entferne, gibt es da einen > Trick den doch noch zu verlöten? Jetzt nicht mit ganz vielen > Fädendrähten wie hier, sondern ich dachte an sowas wie > eine gleichmäßige, sehr dünne Schicht Lötpaste auftragen, FPGA > drauflegen, und beim Backen zieht sich das Lot nur da zusammen wo Pads > sind weil der Rest ja Lötstopp hat. Schau dir mal ein paar Videos an. Es gibt die Methode mit fertigen Lotkugeln aber es geht auch mit Lotpaste und einem Stencil. Extrem advanced ist es, wenn du jede Kugel von Hand mit Lotdraht auflötest. Hatte ich auch mal ein Video gesehen, dass ich aber auf die schnelle nicht finde.
Hm, also das ist vielleicht seltsam, aber die Vias sind nicht mit Lötstopp bedeckt. Das waren sie bisher bei keiner meiner Platinen von PCB-Pool. Der Restring ist bedeckt, aber die Bohrung selbst ist offen. Ja, vermutlich hätte ich das anders layouten sollen und die Vias weiter von den Pads wegsetzen sollen. Mache ich dann das nächste Mal so. Jetzt werde ich es noch mit Lotpaste und Stencil versuchen. Als Stencil verwende ich den von PCB-Pool für die Platine. Mal gucken ...
> Ja, vermutlich hätte ich das anders layouten sollen und die Vias weiter von den Pads wegsetzen sollen. Normalerweise setzt man die Vias genau in die Mitte zwischen den Pads. Das FPGA im 1mm Raster(grid) platzieren. Dann das Raster(grid) auf 0,5mm setzen und die Vias in die Mitte zwischen den Pads platzieren. > Der Restring ist bedeckt, aber die Bohrung selbst ist offen. Das wird standardmäßig so gemacht.
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Helmut S. schrieb: >> Der Restring ist bedeckt, aber die Bohrung selbst ist offen. > > Das wird standardmäßig so gemacht. Bei 0.2mm? Schon bei 0.3mm sind die i.d.R. dicht wenn man den Lack drüber laufen lässt, da läuft normalerweise nicht genug ab.
Mac G. schrieb: > Helmut S. schrieb: >>> Der Restring ist bedeckt, aber die Bohrung selbst ist offen. >> >> Das wird standardmäßig so gemacht. > > Bei 0.2mm? > Schon bei 0.3mm sind die i.d.R. dicht wenn man den Lack drüber laufen > lässt, da läuft normalerweise nicht genug ab. Lötstoplack wird heute üblicherweise so wie der ätzresistende Photolack belichtet und danach prozessiert. Früher wurde er mit Siebdruck aufgetragen, das reicht bei den heutigen Genauigkeitsanforderungen nicht mehr. Der Leiterplattenhersteller hat ein Interesse daran, dass die Vias offen bleiben, da sich sonst in den Löchern chemikalienresten ansammeln. Das tut weder den folgenden Bädern gut noch ist es für die Standzeit der Leiterplatte gut. (Ein guter Freund von mir Arbeitet bei einem Leiterplattenhersteller und darf so etwas immer wieder erklären, für mich ist dieser kurze Informationsweg sehr nützlich).
Tja, jetzt kann ich natürlich die Vias schön zwischen die Pads setzen aber dann wird das Layout auf vier Lagen deutlich schwieriger.
Christoph Z. schrieb: > Der Leiterplattenhersteller hat ein Interesse daran, dass die Vias offen > bleiben, Für Prototypen (zumal BGA selbst gelötet - das ist eh nicht für die Ewigkeit) passt das schon. Habe ich schon locker 30x so gemacht, nie Probleme damit gehabt. Für Serien kann man dann auch Fülldruck ordern.
So, neues Layout ist fertig, die Pads sind jetzt auch etwas größer, nämlich wie im Datenblatt mit 0.5 mm Durchmesser. Bestellt wird morgen. Das Routen ging tatsächlich ganz brauchbar. Oben sind die Pads und die äußeren beiden Reihen werden direkt auf Top rausgeroutet, dann Massenlage, dann Signallage für die Signale weiter innen und die Unterseite ist für die Versorgungsspannungen. Ich wollte zwar eigentlich die Spannungen auf einer der inneren Lagen routen, aber wenn auf der Unterseite sowieso die Kondensatoren sitzen bietet sich diese auch für die Versorgung an.
Christian R. schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Wenn die >> Spannung 3.3V ist, sind dann Kondensatoren OK die für 6V ausgelegt sind? > > Kaputt werden sie nicht gehen, aber sie haben dann nur noch einen > Bruchteil der angegebenen Nennkapazität. Damit sind sie praktisch aber sehr wohl "kaputt", weil sie ihr Verhalten nicht mehr leisten. Gustl B. schrieb: > Marc Horby schrieb: >> Poste doch mal bitte deine Eagle-Files. So hat man nur irgend ein Bild >> imn Kopf und nicht das Bild was du hast! > > Ne, das mache ich hier in dem Forum nicht. Das gibt nur massives > Gemeckere und man wird mir unprofessionalität vorwerfen. Das ist ein > privates Lernprojekt und das wird es auch bleiben. Eine bemerkenswerte Haltung, eingangs nach eventuell vorhandenen Files zu fragen, die andere für dich erstellt haben sollen und sie dir überlassen mögen und dann selber mauern.
M. W. schrieb: > Eine bemerkenswerte Haltung, eingangs nach eventuell vorhandenen Files > zu fragen, die andere für dich erstellt haben sollen und sie dir > überlassen mögen und dann selber mauern. [ ] Ich habe den Text gelesen und verstanden. Ich hatte nicht nach einer Schaltung oder so gefragt sondern nur nach dem Package. Da dann keine Antwort kam habe ich das sogar selber hier hochgeladen. Guck nach, da ist es! Da: Beitrag "Re: FTGB196 für Eagle?" Erst DANACH kam hier die Frage nach meinen Eagle Files. Und zwar als über die Kondensatoren geschrieben wurde. Und da sind die Eagle Files völlig egal zur Beantwortung meiner Frage zu den Kondensatoren. Also hatte ich meine Eagle Files nicht geliefert. Unter anderem weil ich noch nicht wusste ob die funktionieren und hier generell vieles kaputtgeredet wird. Jetzt weiß ich, dass mein Layout passt und habe dieses auch hochgeladen. Nicht weil ich das muss, sondern weil ich das selber hochladen wollte. Ich habe das selber erstellt und gebe auch gerne mein Wissen weiter. Ich sehe aber nicht ein wieso ich Arbeit nochmal machen soll die schonmal gemacht wurde wie eben ein Package erstellen. Dein Kommentar zeigt sehr schön was mich an diesem Forum stört: Kritik ohne den Tread gelesen oder verstanden zu haben.
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