Hallo, ich möchte meinen Haustüröffner mit einem Mini-Reedrelais betätigen. Es ist Wechselstrom, ca. 20V Spannung. Wenn ich die Drähte des Tasters von Hand verbinde, sehe ich relativ kräftige Funken. Wäre es Gleichstrom, würde ich eine Freilaufdiode einsetzen. Für Wechselstrom müsste ich wohl einen "Löschkreis" über die Relaiskontakte legen. Jetzt bräuchte ich mal eure Hilfe bei der Dimensionierung. Das Relais ist ein Hamlin HE721A0500 (http://www.farnell.com/datasheets/1633363.pdf). Ich habe kein größeres Relais und nur die 32V/10mA Klingelwechselspannung einer Fritzbox zur Ansteuerung. Diese richte ich gleich und "transformiere" sie mit einem Step-Down-Wandler auf 5V herunter. Klappt hervorragend. Nur traue ich mich nicht den funkelnden Türöffner einfach so anzuschließen. Also einen R/C-Funkenlöscher dran. Wieviel R, wieviel C?
:
Verschoben durch User
Dieter S. schrieb: > ich möchte meinen Haustüröffner mit einem Mini-Reedrelais betätigen. Dann musst du als nächstes die CONTACT RATINGS von deinem Reed-Relais mit den Leistungsdaten deines Haustüröffner(magneten?) in Einklang bringen.
Dieter S. schrieb: > R/C-Funkenlöscher (Snubber) 1.Schon mal Strom gemessen? Die Freude könnte von kurzen Dauer sein, wenn dieses kleine Relais sehe. 2.Wenn die induktiven Spitzen die Fritzbox gekillt haben sollten, wirst Du über eine separate Spannungsquelle nachdenken. Ansonsten Beitrag https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Einleitung
Ja, zugegeben, das Relais ist ein bisschen mickrig für den Einsatz im rauen Alltag der Schwachstrom-Gebäudeelektrik. Der Türöffner kriegt normal 250-500 mA Wechselstrom aus dem 8-12V~ Klingeltrafo, Leerlaufspannung ca. 20V~. Ich könnte eine Diode spendieren, das verringert den Strom und schont vielleicht die Relaiskontakte. Falls jetzt ein Schlaumeier auf Dauer-Magnetisierung hinweisen möchte, die Hand-Taster öffnen die Haustür weiter mit Wechselstrom. Erleichtert Gleichstrom Entwurf und Dimensionierung der Funkenlöschung am Relais? Da fällt mir ein, wo ich schon Gleichstrom habe, kann ich ja auch eine hinreichend dicke Drossel als Einschaltbremse in Reihe schalten. Die bekäme dann noch eine parallele Freilaufdiode zur Seite gestellt - aber was ist mit dem Ausschalt-Spike des Türöffners? ps nein, das mit der Einschalt-Bremsdrossel ist Käse, der Türöffner hat wahrscheinlich selbst genügend Induktivität.
:
Bearbeitet durch User
Einfach ein Solid State Relais nehmen. Auch wenn sie für 230V gebaut sind, funktionieren sie auch mit kleineren Spannungen. Sowas in der Art: https://www.ebay.de/itm/Halbleiter-Relais-Sharp-S202S01-250V-8A-SSR-elektronisches-Lastrelais/273060766653?hash=item3f93b0a3bd:g:78sAAOSwNDJafCRd Da kannst du dir dann auch gleich den Step-Down sparen, die brauchen nur ein-zwei Milliampere. MfG Klaus
Diese kleinen Reed Relais sind dafür ungeeignet. Du brauchst ein Relais das locker flockig 2A verträgt, um auf der sicheren Seite zu sein. Es soll ja nicht gleich kaputt gehen, wenn jemand einen anderen Türöffner einbaut, oder eine andere Klingel oder wenn mal ein Kurzschluss vorkommt. Was die Funkenlöschung angeht: Da nimmst du einen 100nF Kondensator und einen 47 Ohm Widerstand:
1 | ~ o----+----Kontakt-----+----Last----o ~ |
2 | | | |
3 | +---||---[===]---+ |
Das sind Pi mal Daumen Werte mit denen ich bisher gut klar kam. Präzise ausrechnen könnte man das nur, wenn man die elektrischen Eigenschaften der Klingel kennen würde, insbesondere ihre Induktivität. > Erleichtert Gleichstrom Entwurf und Dimensionierung > der Funkenlöschung am Relais? Bei Gleichstrom reiche eine einfache Diode, aber Gleichstrom ist für die Relais-Kontakte eine größere Herausforderung. Bleibe lieber bei Wechselstrom. > Drossel ... Einschaltbremse Vergiss das gleich wieder. Die Drossel müsste gewaltig groß sein und würde die Funktion der Klingeln bzw. des Türöffners beeinträchtigen.
Klaus schrieb ja schon vom Solid State Relais, ich schlage einen simplen Triac als Schaltverstärker vor. Dessen Gatestrom schafft selbst ein Reedkontakt mit links.
Stefanus F. schrieb: > Was die Funkenlöschung angeht: Da nimmst du einen 100nF Kondensator und > einen 47 Ohm Widerstand: Das ist ja schon mal ein Anhaltswert, danke für den Tipp. > Bei Gleichstrom reiche eine einfache Diode... ...an der Türöffner-Spule. Für die Relaiskontakte fällt mir jetzt nur eine Suppressordiode ein. >> Drossel ... Einschaltbremse > > Vergiss das gleich wieder. Die Drossel müsste gewaltig groß sein und > würde die Funktion der Klingeln bzw. des Türöffners beeinträchtigen. Ja, da hast du wohl recht. Ich brauche grob überschläglich ein paar hundert mH, das wird auf jeden Fall größer als ein geeignetes Relais. Auf das Reed-Relais bin ich eigentlich nur gekommen, weil C**rad am Wochenende geschlossen hatte und sich nichts anderes in meiner Schublade fand. Sicher gibt es auch irgendwo passende Rufwechselstrom-Relais für Nebenstellenanlagen, aber zur "Elektromechanischen Vermittlungstechnik" habe ich noch nie so recht einen Draht gefunden. Dabei fällt mir ein, im Keller habe ich noch ein paar alte NoName-Relais mit "richtigen" Kontaktfedern, die ich schon mal mit 5V betrieben habe und die dabei nicht heiß wurden. Vielen Dank auch an Klaus, für den Tipp mit dem Solid State Relais. Als ich zuletzt damit zu tun hatte, waren die noch um den Faktor 10 teurer und schwerer. Ich hatte auch schon an eine TRIAC-Schaltung gedacht, hab aber auch nichts passendes im Haus. ...außer vielleicht (Bild) sowas hier (wo sind die Spatzen?) ;-)
:
Bearbeitet durch User
Dieter S. schrieb: > Ich hatte auch schon an eine TRIAC-Schaltung gedacht, hab > aber auch nichts passendes im Haus. Du kannst praktisch jeden Dimmer oder anderen Wechselstromsteller schlachten, der dir über den Weg läuft. Ganz sauber wirds, wenn du in Reihe zum Reedkontakt einen niederohmigen Widerstand machst, der den Gatestrom für den Triac begrenzt.
Matthias S. schrieb: > ich schlage einen simplen > Triac als Schaltverstärker vor. Dessen Gatestrom schafft selbst ein > Reedkontakt mit links. Ein SSR erledigt das alles. Links an die Telefonleitung, als Kondensator würd ich mal 10µ versuchen. Der Widerstand hängt vom Typ des SSR ab. Rechts kann direkt der Türöffner ran. MfG Klaus
Dieter S. schrieb: > nur die 32V/10mA Klingelwechselspannung einer Fritzbox zur > Ansteuerung. Diese richte ich gleich und "transformiere" sie mit einem > Step-Down-Wandler auf 5V herunter. Hi, Du brauchst eine Schaltstufe, die auch galvanisch abtrennt. Deine Fritzbox wird es Dir danken. Um etwas mehr Aufwand kommst Du nicht herum. Reedrelais sind für einen anderen Einsatzzweck bestimmt. Die Kontakte im luftleeren Glasröhrchen haben oft eine Quecksilberbeschichtung oder besonderes Kontaktmaterial, werden durch einen Magneten von außen in die jeweilige Schaltposition gebogen. Diese "Röhrchen" findet man häufig auch bei Alarmanlagen. Benutze sie nur zum schnellen, fast kontaktprellfreiem, repetitiven Schalten kleinster Ströme. Für eine Klingel oder einen Türöffnermagneten nur "normale" Relais mit entsprechend leistungsstarken Kontakten. Sie brauchen ja auch nicht "schnell" zu schalten, ob der Türöffner vielleicht 50 ms früher oder später reagiert, spielt doch keine entscheidende Rolle hier. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Dieter S. schrieb: > Ich habe kein größeres Relais Ändere das. Dann kannst du auch gleich eines nehmen, womit du dir den ganzen Klimbim mit dem Stepdown sparst... Ein übliches Relais mit 24V und 200mW Spule kannst du direkt nach dem Gleichrichter an diese Klingelspannung anschließen und fertig: https://www.reichelt.de/miniatur-leistungsrelais-hf-24v-1-schliesser-5a-hf-46f-24v-p109687.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI3JzA_pLE3QIVVeh3Ch1eaQANEAQYAyABEgLOcPD_BwE&&r=1 Auf jeden Fall wirst du mit Reedkontakten niemals dauerhaft zuverlässig einen mechanischen Türöffner betätigt bekommen. Miss doch mal den Strom, den der Türöffner zieht, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Die Funken kommen ja nicht zufällig zustande.
:
Bearbeitet durch Moderator
Hi, noch die Bildchen dazu. OK. Das Minirelais OUB oder OUC ist auch nicht viel größer als das Hamlin, das auf die Dual-in-line-IC-Fassung passt. ciao gustav P.S.: Suchkriterium im Netz: Hauptsächlich die 10 mA, oder der Strom, den die Fritzbox liefert. (Bei 32V wären das 320 mW.) Einen schönen Snubber noch über die Kontakte, oder einfach ein paar Ferritperlen auf die Anschlusschnüre. Das UKW-Radio wird es Dir danken. Das geht auch: https://www.conrad.de/de/wuerth-elektronik-we-ki-744762118a-hf-drossel-smd-1008-18-nh-008-1-a-1-st-709593.html
:
Bearbeitet durch User
Ich bin noch mal auf Sohle Null hinuntergefahren, habe aber die 5V-Relais nicht mehr gefunden. Stattdessen aber ein empfindliches 24V-Relais von Panasonic (steht noch Matsushita drauf) :-) https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Panasonic%20Electric%20Works%20PDFs/JV%20Series.pdf Jetzt sieht meine Schaltung so aus: Fritzbox -- Elko 33µF/100V -- Brückengleichrichter -- Relais -- Türöffner Löschkreis kommt noch. Vielen Dank für alle Tipps! LG, Dieter
Dieter S. schrieb: > Fritzbox -- Elko 33µF/100V -- Brückengleichrichter -- Relais -- > Türöffner Hi, dran denken, es sind "nur" 25 Hz in Deutschland. Deswegen die Elkos größer dimensionieren. Zitat: "...Klingelspannung an analogen Nebenstellen der FRITZ!Box Wenn keine Telefonverbindung besteht, liegen an den Nebenstellen der FRITZ!Box ca. 35 Volt Gleichspannung und ca. 32 Volt effektive Klingelspannung an. In Deutschland und den Niederlanden handelt es sich um eine sinusförmige Wechselspannung mit 25 Hz, in Österreich 50 Hz mit einem Klirrfaktor < 15%. Wenn eine Telefonverbindung besteht, beträgt der Schleifenstrom 20 mA. Die Klingelspannung darf max. mit 10 mA belastet werden. Die Maximallast an der analogen Nebenstelle beträgt 30 mA...." Zitat Ende Hätte mir das jetzt so wie im Bild vorgestellt. Kann aber sein, dass die Fritzbox einen Ausgang hat, der keinen Elko in Reihe braucht. Der Entladewiderstand nur für Eventualitäten. Das müsstest Du noch selbst entscheiden. Eine Freilaufdiode ist nicht nötig, da der Elko "das" schon erledigt. ciao gustav
Karl B. schrieb: > dran denken, es sind "nur" 25 Hz in Deutschland Wie meinst Du das? Netzfrequenz ist 50Hz. Nach e. Brückengleichrichter hat man unipolare Halbwellen mit 100Hz, weil beide Polaritäten in eine Richtung "geklappt" werden. Zusatz: Falls die Ausschaltzeit eine Rolle spielt, bzw. das Ausschalten nicht länger als nötig dauern soll, wird die Kapazität des Elkos nach dem Gleichrichter nur so groß wie nötig gemacht - so daß also das Relais gerade noch nicht abfällt während der "Täler".
Bohnenkraut schrieb: > Netzfrequenz ist 50Hz. Stimmt, aber die Weckerwechselspannung hat 25 Hz. Schau hier: https://avm.de/service/fritzbox/fritzbox-7312/wissensdatenbank/publication/show/1129_Klingelspannung-an-analogen-Nebenstellen-der-FRITZ-Box/ ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bohnenkraut schrieb: >> Netzfrequenz ist 50Hz. > > Stimmt, aber die Weckerwechselspannung hat 25 Hz. Bitte entschuldige, ich war völlig auf dem Holzweg bezüglich des Signal-Ursprungs. Du hast natürlich völlig recht, die AC ist 25Hz. Also erst nach dem Brückengleichrichter Halbwellen im 50Hz-Takt. Sorry, das war natürlich Quark meinerseits. :-( VG
Karl B. schrieb: > Hi, > Du brauchst eine Schaltstufe, die auch galvanisch abtrennt. Deine > Fritzbox wird es Dir danken. Um etwas mehr Aufwand kommst Du nicht > herum. > Reedrelais sind für einen anderen Einsatzzweck bestimmt. Die Kontakte im > luftleeren Glasröhrchen haben oft eine Quecksilberbeschichtung oder > besonderes Kontaktmaterial, werden durch einen Magneten von außen in die > jeweilige Schaltposition gebogen. Diese "Röhrchen" findet man häufig > auch bei Alarmanlagen. > Benutze sie nur zum schnellen, fast kontaktprellfreiem, repetitiven > Schalten kleinster Ströme. > Für eine Klingel oder einen Türöffnermagneten nur "normale" Relais mit > entsprechend leistungsstarken Kontakten. Sie brauchen ja auch nicht > "schnell" zu schalten, ob der Türöffner vielleicht 50 ms früher oder > später reagiert, spielt doch keine entscheidende Rolle hier. > > ciao > gustav Also bei deiner Schaltung wirds mir echt schwindlig...
ich schrieb: > Also bei deiner Schaltung wirds mir echt schwindlig... Falls das hilft: L1 / L2 sind wohl Mäuse. Äh... Milben. Parasiten halt.
Dieter S. schrieb: > Panasonic (steht noch Matsushita drauf) Panasonic ist ein Markenname, Matsushita ist der Konzern.
ich schrieb: > Also bei deiner Schaltung wirds mir echt schwindlig... Hi, Thread bitte von Anfang bis Ende duchlesen. Mittlerweile sind wir schon weiter: Beitrag "Re: Funkenlöschung für Reedrelais an Wechselstrom-Türöffner" Lothar M. schrieb: > Dieter S. schrieb: >> Ich habe kein größeres Relais > Ändere das. > Dann kannst du auch gleich eines nehmen, womit du dir den ganzen Klimbim > mit dem Stepdown sparst... > Ein übliches Relais mit 24V und 200mW Spule kannst du direkt nach dem > Gleichrichter an diese Klingelspannung anschließen und fertig: Den Schaltungs"müll" von mir vorher bitte vergessen. Die Schaltung hatte ursprünglich einen ganz anderen Zweck: Siehe: Beitrag "Re: Trennstufe für DCF Modul gegen Schwingen ?" kann aber als Vorlage dienen und leicht umgemodelt werden. Der Witz: Es ist eine ungenormte Zweidraht-Strom-Schnittstelle. Bohnenkraut schrieb: > Falls das hilft: L1 / L2 sind wohl Mäuse. Äh... Milben. Parasiten halt. Die "Läuse" werde ich gleich fotografieren.:-) Die obere hatte ich zuerst für einen 2,7 kOhm Widerstand gehalten. Hat aber mit Induktanzmesser gemessene 2,5 mHy an Induktivität. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Wie wäre es denn, wenn ich dem Türöffner einfach Gleichstrom gebe? Dann summt er nicht so laut sondern macht nur "Klick", und die Familie wird nicht wach, wenn jemand spät nach Hause kommt und die Haustür mit dem Handy öffnet ;-) Da müsste ja nur eine Diode rein, und evtl. noch ein Widerstand, der den Strom in der Magnet-Spule auf einen wechselstromäquivalenten Effektivwert drosselt. Dimensonierungsvorschläge? Funkenlöschung? Freilaufdiode scheidet aus, da ich erstens nicht ans andere Ende der Türöffnerspule herankomme und es zweitens im Hause noch Türöffner-Taster gibt, die Wechselstrom auf die Magnetspule geben. Also bräuchte ich auch noch einmal Schaltvorschläge und Dimensionierungshilfe für Gleichstrom-Funkenlöschtechnik am Schaltkontakt. Und dann noch eine Komfort-Lösung: Der Türöffner wird als analoge Nebenstelle an der Fritzbox betrieben. Wenn ich ihn "anrufe", kriegt er einen sofortigen langen Ruf, gefolgt von Doppelruf-Signalen im Abstand von ca. 2 Sekunden. Eigentlich würde mir der erste Ruf genügen. Verpasse ich den, kann ich ja nochmal anrufen. Wäre eine Gleichrichterschaltung denkbar, die, etwa durch Aufladung eines Elkos, das nochmalige Anziehen des Relais verhindert? ps ich glaube es heißt "Rufpausenüberbrückung" und "Rufdauerbegrenzung"
:
Bearbeitet durch User
Dieter S. schrieb: >wie wäre es denn, wenn ich dem Türöffner einfach Gleichstrom gebe? Hi, kann klappen, muss aber nicht. Eine Wechselstromspule ist für Wechselstrom gedacht. Bekommt die einen Gleichstromimpuls, gibt es zwar einen mechanischen Effekt, der Restmagnetismus wird aber nicht abgebaut, so dass beim wiederholten Betätigen die Kraft nachläßt oder der Magnet garnichts mehr tut. Der ohmsche Widerstand ist auch wesentlich geringer, so dass die Spule durchbrennt, ist sie nicht "impedance protected". ciao gustav
Karl B. schrieb: > Der ohmsche Widerstand ist auch wesentlich geringer Genau da fließt schon ein wesentlich höherer Strom, der bei klemmenden Knopf die Spule schnell in Rauch auflöst.
Dieter S. schrieb: > Wie wäre es denn, wenn ich dem Türöffner einfach Gleichstrom gebe? > Dann summt er nicht so laut sondern macht nur "Klick" Und jeder normale Mensch, der nicht eingeweiht ist bleibt brav vor der Türe stehen während er auf das Summen wartet. So weit war ich auch schon mal. > Also bräuchte ich auch noch einmal Schaltvorschläge und > Dimensionierungshilfe für Gleichstrom-Funkenlöschtechnik > am Schaltkontakt. Gerne, hier nochmal: Beitrag "Re: Funkenlöschung für Reedrelais an Wechselstrom-Türöffner" > Wäre eine Gleichrichterschaltung denkbar, die, etwa durch > Aufladung eines Elkos, das nochmalige Anziehen des Relais verhindert? Meinst du das so? FritzBox ab--->Gleichrichter---->Relais---->Türöffner Könnte gehen. Dann brauchst du einen Kondensator parallel zum (Solid State) Relais. Das wurde Dir bereits empfohlen. Hier nochmal: Beitrag "Re: Funkenlöschung für Reedrelais an Wechselstrom-Türöffner" Der Elko muss dann allerdings ziemlich groß sein, um die lange Pause zu überbrücken.
Stefanus F. schrieb: > Und jeder normale Mensch, der nicht eingeweiht ist bleibt brav vor der > Türe stehen während er auf das Summen wartet. Der "normale Mensch" bekommt eine handbetätigte "normale Wechselstrom-Türöffnung", wenn jemand zu Hause ist, und andernfalls eben nicht. > Der Elko muss dann allerdings ziemlich groß sein, um die lange Pause zu > überbrücken. Ja, in der Tat. Deshalb hatte ich mir überlegt: >Eigentlich würde >mir der erste Ruf genügen. Verpasse ich den, kann ich ja nochmal >anrufen. Also keine Rufpausenüberbrückung sondern Rufdauerbegrenzung. Oder eine Kombination aus beidem, also nur ein Impuls, aber vielleicht doppelt so lang. Sorry, dass ich das nicht klar genug dargestellt habe. Ich brauche also eine Schaltung, die durch Aufladung eines Kondensators bewirkt, dass das Relais nach dem ersten Ruf erst mal eine Zeit lang nicht wieder anziehen kann. Etwa durch einen Transistor, der die Relaisspule zeitverzögert sperrt. Man könnte die Ruffolge auch durch Beantworten des Anrufs abbrechen, indem der Transistor mal kurz Schleifenstrom zieht. Ich glaube, das gefällt mir noch am besten. @Gustav dass die >Spule durchbrennt, ist sie nicht "impedance protected". glaube ich nicht. Schließlich verwende ich einen Klingeltrafo mit hohem Innenwiderstand.
:
Bearbeitet durch User
Dieter S. schrieb: > dass die >>Spule durchbrennt, ist sie nicht "impedance protected". > glaube ich nicht. Schließlich verwende ich einen Klingeltrafo mit hohem > Innenwiderstand. Hi, Der Innenwiderstand eines Klingeltrafos hat doch nichts mit dem angeschlossenen Gerät zu tun. https://www.abus.com/silver.pdf/abusproductsheet/48286/ez/ger-DE Für Gleich- und Wechselstrom also "impedance protected". Verwendest Du den oder einen ähnlichen? ciao gustav
Aber sicher doch. Ein hoher Innenwiderstand begrenzt den Strom den sich der Magnetöffner holen kann.
Ich habe mein dickstes Amperemeter aus dem Keller geholt und 1,06A~ gemessen. Mit Diode sind es nur noch 0,46A=. Ich kann den Türöffner durch die Sprechanlage hören. Das 50Hz-Klappern der Halbwellen ist deutlich lauter als das 100Hz-Brummen im Vollwellenbetrieb. Leider kann ich nicht die Spannung am Türöffner messen, dürfte aber zwischen 8 und 12V liegen. Laut Katalogdaten haben übliche Türöffner ca. 10 Ohm Impedanz, wobei sich real/imaginär in etwa die Waage halten dürften. Geschätzte Induktivität ca. 30 mH. Dazu kommt noch die Induktivität von 20m Haus-Telefonkabel (8 x 0,5mm Ø). Nach https://www.eeweb.com/tools/parallel-wire-inductance komme ich auf 22 - 33 nH, also eher vernachlässigbar. Heute am Tage habe ich keine Kontaktfunken gesehen. Funkenlöschversuche mache ich nachher im dunklen Keller, da ist auch noch ein Taster für den Türöffner.
:
Bearbeitet durch User
Ich habe mir eine kleine Schaltung überlegt, die ähnlich wie die Relais-Schaltung, aus dem Ruf-Wechselstrom eine Gleichspannung erzeugt, die langsam einen Elko auflädt, so lange bis sie ausreicht, einen Transistor durchzuschalten, der über 600 Ohm Schleifenstrom zieht und damit den Anruf "beantwortet" (war das jetzt zu verschachtelt?) Dimensionierungsvorschläge? :-) lg Dieter
Ganz so einfach wird es wohl nicht gehen, weil
a) Der Transistor nicht schlagartig einschaltet
b) Sobald er "eingeschaltet" hat, sein Kondensator nicht mehr geladen
wird und er daher wieder abschaltet.
ich denke, die Schaltung wird schwingen. Aber vielleicht klappt es mit
einem kleinen Thyristor anstelle des Transistors.
> Dimensionierungsvorschläge? :-)
Da wird LtSpice sicher hilfreich sein.
Stefanus F. schrieb: ...der Transistor... > b) Sobald er "eingeschaltet" hat, sein Kondensator nicht mehr geladen > wird und er daher wieder abschaltet. Das soll er ja auch. Er soll der Fritzbox vorgaukeln, der Telefonhörer wurde abgehoben. Dann hört das Klingeln auf, der Transistor schaltet wieder ab ("legt den Hörer wieder auf die Gabel"), und der Vorgang ist beendet. Danach schwingt nichts mehr. Parallel dazu hat das Relais in der oberen Gleichrichterschaltung einmal angezogen und die Tür geöffnet. Danke auch für den Hinweis auf LtSpice, habe ich auch schon dran gedacht. Hab früher eine Zeit lang mit dem "großen SPICE" gearbeitet, das war eher unhandlich.
:
Bearbeitet durch User
So, die Funken sind weg :-) gelöscht mit 33 nF und 39 Ohm in Reihe. Jetzt hab ich die Gesamtschaltung bei LtSpice eingegeben, und da tun sich noch ein paar Fragen auf, vor allem: wie weiter? Ich müsste zwei Stromquellen anschließen, AC und DC, finde aber keine im Menü. Da das jetzt aber nicht mehr das ursprüngliche Thread-Thema ist - mache ich wohl am besten einen neuen auf.
Ich denke, dass kannst du nicht sinnvoll simulieren, weil du die Eigenschaften der Spule vom Türöffner nicht kennst. Es geht ja nicht nur um deren Induktivität, sondern auch um die Sättigung und ihre parasitäre Kapazität.
Die Türöffnerspule ist durch das Relais galvanisch getrennt, spielt also für die Schaltung überhaupt keine Rolle. Hier geht's mit der Schaltungssimulation weiter: Beitrag "Türöffner als analoge Telefon-Nebenstelle (z. B. an Fritzbox)" Vielen Dank hier erst mal. lg Dieter
Dieter S. schrieb: > Die Türöffnerspule ist durch das Relais galvanisch getrennt, > spielt also für die Schaltung überhaupt keine Rolle. Ach so, ich dachte es ginge (auch) darum, die Relaiskontakte zu schonen.
Also so... ciao gustav P.S.: Darf man höflich anfragen, wie die Schaltung vor dem Gleichrichter nun tatsächlich aussieht? Muss der Elko rein oder nicht?
Funkenlöschung am Relaiskontakt: 39 Ohm + 0,33 µF Der Elko bleibt dauerhaft auf 35V vorgespannt und wird daher auch von den paar negativen Halbwellen des Klingelstroms nicht gleich de-formiert. Schaltung hier: Beitrag "Re: Türöffner als analoge Telefon-Nebenstelle (z. B. an Fritzbox)"
:
Bearbeitet durch User
Dieter S. schrieb: > Funkenlöschung am Relaiskontakt: 39 Ohm + 0,33 µF > > Der Elko bleibt dauerhaft auf 35V vorgespannt und wird daher auch von > den paar negativen Halbwellen des Klingelstroms nicht gleich > de-formiert. Also so, finale Version? ciao gustav
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.