Hallo liebes Forum, ich war neulich im 17. Bundesland und habe auf dem Dach eines Hauses diese Antenne entdeckt. Ich vermute mal sie ist für Fernsehen, terrestrisch. Aber was hat es mit den drei verschiedenen äh wie soll ich sagen "Dingern" auf sich???
Normal ist ein Direktor. Da hier drei vorhanden sind hat das mit einer Veränderung der charakteristischen Eigenschaften zu tun.
Der Peter schrieb: > im 17. Bundesland Mallorca? Aber mal im Ernst. Das sind 3 Yagis mit gemeinsamem Reflektor. Dadurch erreicht man eine Breitbandigkeit, die man mit einer einzelnen Yagi nicht hinkriegt. Zum Beispiel für DAB+ werden Frequenzen in einem sehr großen Bereich verwendet, die man mit einer schmalbandigen Antenne nicht erfassen kann.
Der Peter schrieb: > ich war neulich im 17. Bundesland Also auf Malle :) > und habe auf dem > Dach eines Hauses diese Antenne entdeckt. Suche mal nach EMOS Antennen, da solltest fündig werden. Gruß ic_tester
npn schrieb: > Das sind 3 Yagis mit gemeinsamem Reflektor Es ist nur eine Yagi mit einem Reflektor, aber mit drei Direktoren. Für den Frequenzbereich ist nur der Dipol in der Mitte an dem gelben Plastik zuständig, weil er einen eigenständigen Schwingkreis darstellt und der ist bei dieser Yagi nur einmal vorhanden und gilt in diesem Fall nur für den UHF-Bereich. Drei Direktoren verbessern allerdings die Richtcharakteristik.
Ralf L. schrieb: > Es ist nur eine Yagi mit einem Reflektor, aber mit drei Direktoren. Also ich sehe drei verschieden lange Booms, der obere mit 7 Direktoren, der mittlere mit 5 und der untere mit 4 Direktoren. So genau kann man es nicht erkennen, aber auf jeden Fall sind es drei verschiedene Anzahlen. Aber du kannst schon recht haben, daß es nur einen gespeisten Dipol gibt für das ganze Gebilde.
Das sind sicher mehr als drei Direktoren. Denn als einen Direktor bezeichnet man nur das einzelne Element, nicht die Gruppen aus Direktoren auf einem Boom. Jedenfalls ist bei dieser Anordnung der vertikale Öffnungswinkel größer. Aber ob das ein primäres Designziel war?
Hallo, also ich sehe: Die oberen beiden haben 7 Elemente, Der untere nur 5 Und alle drei haben unterschiedliche Abstände der Elemente, damit unterschiedliche Wellenlängen dadurch dirigiert werden können. MfG
Direktor schrieb: > Jedenfalls ist bei dieser Anordnung der vertikale Öffnungswinkel größer. Glaube ich nicht. Der vertikale Öffnungswinkel ist bei Yagis sowieso riesig. Deswegen bevorzugt man oft gestockte Yagis gegenüber langen Yagis, um den Gewinn nicht nur aus dem horizontalen Öffnungswinkel zu bekommen. Ich gehe auch von einer größeren Bandbreite aus. Dafür müssen die Elementabstände unterschiedlich sein. Bei Fernsehantennen schaut man ja eh nicht auf den Antennengewinn, sondern will nur möglichst wenig Nebenzipfel aufnehmen. Aber ich gehe ohnehin nur davon aus, daß der TO einfach möglichst viele seiner Urlaubsbilder im Forum posten will :-).
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Christian S. schrieb: > alle drei haben unterschiedliche Abstände der Elemente, damit > unterschiedliche Wellenlängen dadurch dirigiert werden können. Alle drei haben die gleichen Direktorenabstände (A) und die gleiche Direktorenbreite (B) es wird somit ausschließlich nur der UHF-Bereich abgedeckt. Man kann den Antennengewinn durch logarithmisch angeordnete Abstände (A) erhöhen (die Abstände werden dann zum Dipol hin kleiner), der Frequenzbereich ändert sich dadurch aber nicht.
Man kann aber offenbar durch Drehen des orangen Teils den Winkel der beiden äußeren Direktoranordnungen ändern. Was würde man denn damit beeinflussen?
"Der Peter" scheint staunend über die Insel zu spazieren und alle möglichen Objekte, die er nicht kennt, hier im Forum zur Analyse zu präsentieren. siehe auch hier: Beitrag "Seltsame Bastelei am Stromnetz"
https://www.televes.com/de/149924-dat-boss-lte700-2-digitale-dividende.html Habe bei der Suche noch andere Hersteller mit 3 Direktoren gefunden (Technisat, Emme Esse), anscheinend soll das Störungen durch LTE unterdrücken.
Karl schrieb: > Was würde man denn damit > beeinflussen? Den Öffnungswinkel in vertikaler Achse Lothar M. schrieb: > "Der Peter" scheint... und das hat er auch im 17. Bundesland entdeckt: Beitrag "Seltsame Installation"
Tom schrieb: > https://www.televes.com/de/149924-dat-boss-lte700-... > > Habe bei der Suche noch andere Hersteller mit 3 Direktoren gefunden > (Technisat, Emme Esse), anscheinend soll das Störungen durch LTE > unterdrücken. Das sind 3 Yagis mit jeweils mehreren Direktoren, nicht 3 Direktoren. Das hatten wir weiter oben schon festgestellt. :-) Zitat des Herstellers:
1 | Das DAT Design, das auf 3 Yagi Antennen mit asymmetrischen |
2 | Richtantennen basiert, bietet eine hohe Ausrichtbarkeit |
3 | und ein optimales Strahlungsdiagramm |
Solche Antennen habe ich auch schon massiv auf den Canarischen Inseln gesehen. Manchmal auch in Polen, vereinzelt auch in Deutschland. Eine sogar in Delmenhorst! Ich denke, dass es sich dabei um eine Digital-Antenne für DVB-T2 handelt.
Hubertus schrieb: > Ich denke, dass es sich dabei um eine Digital-Antenne für DVB-T2 > handelt. Eine Frage: Was unterscheidet eine Digital-Antenne von einer Analog-Antenne? :-)
Im UHF-Bereich kommt es häufig zu Reflexionsempfang, im ungünstigen Fall überlagert die Reflexion das Hauptsignal so phasenverschoben, dass es zu massiven Verzerrungen kommt. Es könnte sein, dass mittels der Mehrfach-Booms versucht wird solchen Reflexionen auszuweichen, sprich Mehrwegeempfang.
npn schrieb: > Eine Frage: > Was unterscheidet eine Digital-Antenne von einer Analog-Antenne? :-) Media-Markt. Da gibt es auch digitale HDMI-Kabel.
Hubertus schrieb: > Solche Antennen habe ich auch schon massiv auf den Canarischen Inseln > gesehen Ich auch auf den Kanaren, es ist eine Spanische Televes Antenne. Datenblatt: http://www3.televes.com/onlineKatalog/docs/pdf/Datenblatt_FSA412LTE_FSAZENITLTE.pdf?PHPSESSID=04ba496d2ab080cc6b73cdddb548ad5e Es gibt auch Polnische Kopien dieser V Zenit Antenne.
Einfach nur Marketing. Mehr solche Direktoren erhöhen die Verkaufschancen. Mehr ist doch immer besser! Bei "Spindler" findet man sowas nicht.
Vermutlich könnte man mit vergleichbarer oder besserer Performance eine LPDA bauen, die dann ebenso breitbandig ist.
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Hallo zusammen, ich hatte diese Diskussion mal vor 2 Jahren im mittlerweile geschlossenen db3om-Forum (beispielsweise noch hier nachzulesen: https://web.archive.org/web/20180123122951/http://forum.db3om.de/ftopic26625.html) Es gab da zwei Gedanken zu diesen dreiboomigen UHF-Yagis, die mehrheitlich in südlicheren Gefilden anzutreffen sind: 1. "Die vielen Direktoren sollen den Gewinn erhöhen und den Gewinn gleichmäßiger über das Band verteilen. Darüberhinaus soll die Richtwirkung sehr gut sein" 2. "Es sind drei unterschiedliche, gemeinsam gespeiste Yagi-Antennen mit gemeinsamen Reflektor, von jede für einen anderen Frequenzbereich optimiert ist. Die Richtwirkung und der Gewinn ist deshalb gut weil es richtige Yagiantennen sind und keine LPDAs, die ja nicht mehr als eine 3-Element bringt." Anbei noch eine Collage aus Aufnahmen, die ich vor 3 Jahren auf Gran Canaria gemacht habe. Tatsächlich sieht man dort vereinzelt auch LPDAs für UHF auf den Dächern. Viele Grüße Michael
Interessant finde ich, dass bei der grünen Antenne die drei Booms vorne zusammenlaufen, während bei den anderen Exemplarten sie zum Reflektor zusammenlaufen. Eigentlich müsste man die Geometrie doch simuliert bekommen, oder?
Christian S. schrieb: > alle drei haben unterschiedliche Abstände der Elemente, damit > unterschiedliche Wellenlängen dadurch dirigiert werden können. Die Wellenlänge wird durch die Länge der Direktoren bestimmt. Die Anzahl der Direktoren und deren Abstand geht mehr in die Richtwirkung ein. Marek N. schrieb: > Eigentlich müsste man die Geometrie doch simuliert bekommen, oder? Ja, warum nicht? Dafür gibt es Antennensimulationsprogramme, die dir die Richtcharakteristik und mehr ausrechnen.
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