Hallo! Nein, ich weiß nicht der wievielte Thread das zu dem Thema ist und ja, es ist mal wieder Freitag. ;) Ich bin auf der Suche nach einer Platinenfräse, die genau genug arbeiten kann, um z.B. noch eine Leiterbahn zwischen den Pins eines normalen DIP-Gehäuses hindurchzukriegen wie z.B. bei Datenbussen gerne gemacht wird. Dazu natürlich eine minimale Eintauchtiefe des Werkzeuges in die Platine für möglichst wenig Dreck und hohe Lebensdauer des Werkzeuges. Arbeitsbereich vielleich 100x100 oder 100x200mm. Was für eine Fräse braucht man dafür, welche Spindeldrehzahl und welches Werkzeug? Kann man mit dem gleichen Fräswerkzeug auch Löcher bohren? Gibts sowas überhaupt? Danke euch für Tips!
Schon mal die Forensuche bemüht? -Um Löcher zu bohren benutzt man HM-Spiralbohrer. -Um Leiterbahnen im Outline-Verfahren zu fräsen benutzt man ein HM-Gravierstichel und braucht einen Tiefensteller, damit der Stichel nicht zu tief in das Material eintaucht. Ohne wäre die Leiterplattenbreite nicht mehr zu kontrollieren. -Um Konturen zu fräsen kann man zylindrische HM-oder Diamantfräser nehmen. Viele der Fräsmaschinen haben keinen Tiefsteller. Ich glaube, LPKF hat für seine Maschinen welche, aber das muss man dann gezielt hinterfragen. Billig fürs Bastlerbudget sind die Maschinen aber nicht.
Beim Fräsen ist, im Gegensatz zum Ätzen, der kleinst mögliche Fräskanal die Begrenzung. Beim Ätzen die kleinst mögliche Bahnbreite. Bei meiner Fräserei bin ich bei 0,2mm. 0,2mm Leiterbahnbreite geht, wenn eben nicht unnötig tief gefräst wird und auch möglichst wenig Gradbildung ist. Die Rundlaufgenauigkeit und Drehzahl ist entscheidend für Gradbildung. Die Eintauchtiefe begrenze ich mit einem selbstgebauten Abtaster. Fräsmotor und Taster sind mit einer Linearführung an der Z-Achse verschiebend angebracht. Dadurch sitzen die Taster beim Absenken der Z-Achse immer mit gleichmäßigen Andruck auf der Oberfläche der Platine auf, auch wenn diese mal verzogen ist. Das einstellbare Maß zwischen Fräserspitze und Taster ergibt dann die Frästiefe. Der Nachteil dieser Konstruktion, die Taster werden über die Platine gezogen und damit halt auch über die Frässpäne. Man muss halt immer dafür sorgen, dass möglichst wenig Abraum auf der Platine liegt. Ich verwende dazu Spiritus, der die Späne bindet und den Fräser kühlt. Ab und an den von der Platine wischen und neuen drauf träufeln, dann passt das. Die Staubbelastung ist minimal und auf die Fläche der Fräse begrenzt. Auch beim Konturfräsen. Ich verwende die billigsten Frässtichel aus China, derzeit mit einem Proxxon. Der hat leider nur eine winzige Spannzange, bei der der Rundlauf mehr Glücksache beim Einspannen des Fräsers ist.
> Man muss halt immer dafür sorgen, dass > möglichst wenig Abraum auf der Platine liegt. Was ist eigentlich der Grund warum man sich das antut? Der Fraeser hat vermutlich nur eine begrenzte Lebensdauer. Das Fraesen eine Platine dauert ewig oder die Platinen sind fuer HF, Messtechnik oder 230V nicht geeignet. (zu geringe Abstaende) Das ganze macht einen Hoellenlaerm. Es ist mir noch nie eingeleuchtet warum man sich das antut. Ich hab in der Firma die Moeglichkeit Platinen mit einem Laser zu machen. Das ist natuerlich fuer privat zu teuer, aber selbst das ist im vergleich zum selber aetzen ein Witz. Olaf
Olaf schrieb: > Was ist eigentlich der Grund warum man sich das antut? Unter anderem, weil's Spaß macht. Warum trinkt man Alkohol, warum rauchen viele, warum hören viele laute Musik, warum fahren viele schnelle Autos...
Michael K. schrieb: > Warum trinkt man Alkohol, warum rauchen viele, warum hören viele laute > Musik, warum fahren viele schnelle Autos... Glaubensfrage...
Ben B. schrieb: > Hallo! > > Nein, ich weiß nicht der wievielte Thread das zu dem Thema ist und ja, > es ist mal wieder Freitag. ;) > > Ich bin auf der Suche nach einer Platinenfräse, die genau genug arbeiten > kann, um z.B. noch eine Leiterbahn zwischen den Pins eines normalen > DIP-Gehäuses hindurchzukriegen wie z.B. bei Datenbussen gerne gemacht > wird. Dazu natürlich eine minimale Eintauchtiefe des Werkzeuges in die > Platine für möglichst wenig Dreck und hohe Lebensdauer des Werkzeuges. > Arbeitsbereich vielleich 100x100 oder 100x200mm. > > Was für eine Fräse braucht man dafür, welche Spindeldrehzahl und welches > Werkzeug? Kann man mit dem gleichen Fräswerkzeug auch Löcher bohren? > Gibts sowas überhaupt? > > Danke euch für Tips! Nachdem ich seit 1995 eine LPKF protomat 92s besitze und benutze kann ich Dir heute, 23 Jahre später - nur abraten von dem Vorhaben. Damals gab es keine günstigen Lieferanten, alles war schweineteuer und Express-Fertigung war noch teuerer und die Maschine hat sich - bedrahtet und grobschlächtiges SMD (1206, 0805, SO-Gehäuse) war Stand der Dinge - relativ rasch bezahlt gemacht. Heute halte ich die Neu(!)-Investition in die nötigen Werkzeuge, in eine ausreichend präzise Maschine und die Einarbeitung in die Software für eine vergebene Liebesmühe, auch wenn es wie selbige Spaß macht. So. Wenn Du immer noch Tips haben willst: Schau das Du eine gute Maschine bekommst, gelegentlich gibt es gebrauchte LPKFs zu kaufen (auch hier), schau das Du gute Werkzeuge bekommst, rechne mit einigem Verschnitt wenn Du doppelseitig arbeiten willst, denn da ist es schon hilfreich wenn die Dks auf beiden Seiten aufeinander treffen, mache die DK-Restringe ausreichend groß damit Du gut löten kannst und der Toleranzspielraucm groß ist.... und schau wo Du die 2-3k€ für einen sinnvollen Einstieg auf unterstem(!) Qualitätslevel herbekommst (gebrauchte Maschine, gebrauchte Fräser, den alten PC mit XP zum Steuern hast Du eh noch herumstehen, oder?, Staubsauger mit ESD-sicherem Schlauch, stabiler Unterbau damit das ganze nicht zusammenkracht wenn der Motorsträger herumsaust wenn er in die Werkzeugwechselposition fährt...) Ich würde meinen Krempel nur mehr in Fernost bestellen wenn ich nicht lokal eine günstigere und schnellere Möglichkeit hätte. Die Fräse (nach wie vor tiptop) steht defakto nur mehr herum... wie auch immer - viel Vergnügen. MiWi
Cerberus schrieb: > Michael K. schrieb: >> Warum trinkt man Alkohol, warum rauchen viele, warum hören viele laute >> Musik, warum fahren viele schnelle Autos... > > Glaubensfrage... Gut erkannt, mit dem Platinenfräsen verhält es sich genau so. Wenn man meint, es gehe nur mit Profimaschienen samt Werkzeugwechser und was weiß ich, dann kann ich sagen, man kann bei diesem Satz auch das 'nur' weg lassen. Meine Fräse ist selbsgebaut, manche würde sowas als Käsefräse bezeichnen, von mir aus. Sowas gehört bei mir auch zum Basteln. Die von Miwi genannte Präzision bekomme ich auch hin. Es kommt immer auf's Umfeld an. Wenn man Spaß am mechanischen Basteln hat, kann's günstiger/billiger sein, wenn man den nicht hat, wird halt die Anschaffung teurer.
Ben B. schrieb: > Was für eine Fräse braucht man dafür LPKF > welche Spindeldrehzahl Möglichst hoch jenseits der 20000 upm, für feine Kanäle auch 50000. > und welches Werkzeug? Gravierstichel. Wer immer nur ganz dünne Kanäle fräst, nutzt nur die Spitze ab, es kann sich also lohnen, auch mal tiefer zu fräsen damit der Gravierstichel eine längere Standzeit hat. So arbeiten Maschinen die die Höhe nicht genau halten ggf. zuverlässiger.
Aaalso... Bei einer befreundeten Firma steht auch so ein Laser, mit dem man Metalle beschriften kann. Kupfer von der Platine brennen geht, aber nicht gerade optimal, entweder ist der Laser dafür zu schwacht oder das Material kann nirgendwo hin weg. Das Ergebnis ist unsauber und obwohl man die Platine ankokelt, ist das Kupfer nicht restlos weg. Schade eigentlich, eine Coladose zerschneidet das Ding in hauchfeine Streifen wenn es sein muß... Kann also eigentlich nicht an der Leistung liegen, vermutlich fehlt mir die Methodik - ich weiß nicht wie man das mit dem Laser anstellen muß. Es bliebe evtl. noch die Möglichkeit, einen schwarzen Decklack auf die Platine aufzutragen, diesen mit dem Laser wegzuschießen und die Platine danach zu ätzen. Dazu kommt, so ein Lasersystem ist richtig teuer (5k Euro wenn ich mich recht erinnere), so viel wollte ich nun wieder auch nicht investieren. Ich möchte auf jeden Fall Platinen selbst fertigen können. Ich weiß, daß es heute Anbieter gibt, die das für einen geringen Preis übernehmen und gute Ergebnisse liefern. Aber die muß man halt immer beauftragen und die Post muß die Platinen erst liefern. Mal schnell eine einzige kleine Platine erstellen ist nicht. Sowas würde ich für eine Serienproduktion vorziehen, wenn ich sagen wir 100 Stück von einer Platine brauche und mir sicher bin, daß das Layout keine Fehler enthält. Mit der Tonertransfermethode hatte ich in letzter Zeit sehr wenig Glück. Ich habe drei Laserdrucker hier, bei keinem von den Geräten bekomme ich den Toner so sauber auf die Platine übertragen, daß nicht irgendwie Löcher in den Leiterbahnen sind. Weder mit dem Bügeleisen, noch mit einem gepimpten Laminator, nicht mit Conrad und nicht mit Reichelt Katalogseiten. Bleibt halt das Fräsen übrig. Eine Ätzmaske mit einem 3D-Drucker aufzutragen ginge vielleicht auch noch, aber das wird wahrscheinlich nicht genau genug, oder? Yep, richtig gute und sehr schnell drehende Spindel dachte ich mir schon, gute Führungen ebenfalls. Leider habe ich davon nur wenig Ahnung, weiß nicht was das kostet und wo ich sowas her bekomme. Deswegen dieser Thread, vielleicht kann mir irgendwer sagen was man braucht und vielleicht kann mir irgendjemand auch was brauchbares verkaufen. Wenn die Maschine auch Löcher bohren kann wäre cool, aber zur Not gehts auch ohne. Ich weiß halt nicht, ob man mit dem Fräser auch einfach durchpieksen kann, ansonsten müsste man halt das Werkzeug wechseln. Prinzipiell müsste man es schon hinbekommen, damit auch größere Isolierabstände hinzubekommen, dann dauert es nur recht lange, das Material abzutragen. Zeit ist mir aber eigentlich erstmal nebensächlich, was ich brauche ist ein möglichst gutes Ergebnis was die fertige Platine betrifft. Kühlung dachte ich evtl. an Druckluft, die die Späne in einen Staubsauger-Rüssel pustet oder so.
Aus nem billigen 3D Drucker könnte man sich so ne Fräse bauen... Das Gestell ist meist 0.05mm genau in der Höhe oder zumindest 0.1mm.
Zum Fräsen nimmt man einen Fräser, zum Bohren einen Bohrer. Stanzen geht auf solchen Fräsen nicht. Wenn man keine Frästiefenbegrenzung hat, gibt es noch eine software-Lösung. Nennt sich autolevel oder so ähnlich. Da wird vorher die Platine abgetastet und die Welligkeit vermessen, was dann bei der Frästiefe berücksichtigt wird. Im Prinzip sollten alle Fräsen gehen, die Kugelumlaufspindeln haben und deren Führungen Laufwägen mit Profilschienen haben, nicht unbedingt diese Rundstangenführungen. Wenn du in der Gegend 91er Postleitzahlen wohnst, kann ich dir eine Vorführung bei mir anbieten. Bevor ich fräste, hatte ich es mal so gemacht: Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen"
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Alex G. schrieb: > Aus nem billigen 3D Drucker könnte man sich so ne Fräse bauen... Das > Gestell ist meist 0.05mm genau in der Höhe oder zumindest 0.1mm. Ich glaube nicht, dass eine Mechanik eines billigen 3D-Drucker einen Fräsmotor bewegen kann. Das sieht aber jeder, der mal Drucker und Fräsmotor nebeneinander gelegt hat. Mit einem 3D-Drucker könnte man vielleicht! eine Led mit einer Lochblende (Drucherdüse?) über eine fotobeschichtete Platine ziehen. Das könnte die Mechanik schaffen. Dann ätzen, es ist aber dann noch nicht gebohrt...
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Also mit der Hand kann man den Kopf kaum anhalten (oder bewegen wenn die Motoren halten) - etwas kraft ist da schon dahinter wegen der starken Übersetzung. Wieviel Kraft bzw. Motorgrösse wird man brauchen um 0.1mm Kupfer und 0.2mm Glasfaser bei 0.2-0.5mm Durchmesser abzutragen? Soll natüich keine Fräse zum Bearbeiten von Stahlblöcken werden.
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Schau halt mal, was für Motoren angeboten werden, die vernünftige Spannzangen (ER11) dran haben und auch leidliche Schnellläufer sind. Da ist man schnell in der kg-Klasse, man braucht ja auch noch eine Motorbefestigung.
Hallo Ben B.! Nur ein eiziges mal habe ich mit meiner Fräse eine Platine mit so feinen Strukturen gemacht. Dann hatte ich aber einiges Platinenmaterial geschrottet und mußte Gravierstichel mehrmals nachbestellen. Die halten nur einen Versuch, danach entstehen Grater. Die Präzision meiner Maschine ist ausreichend, aber bis man die übrigen Einstellungen hinbekommt das kostet Nerven. Obwochl ich einen Tiefentaster verwende. Inzwischen graviere und bohre ich nur bei Platinen mit groben Strukturen nach der Voronoi-Methode. Damit sind die Gravierspuren nur halb so lang und es geht deutlich schneller. Feine Strukturen auf einer Fräse: vergiss es! Die Fräse verwende ich vor allem für die Fertigung von Alublech und Plastik, Plexi usw. Das ist auch wichtiger. Die Voronoi-Methode habe ich auf meiner Homepage (unter Software) beschrieben. Gruß Peter www.hcp-hofbauer.de
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Ich kann, was Miwi gegen eine solche Fräse einwendet, in etwa bestätigen. Ich baute mir zwischen 1995-1996 eine solche Maschine mit der IBC912 von Juergen Sebach als Vorbild und deren Software. Zusammen für Material, Werkzeuge und Software kostete mich das Projekt damals $4K. Resultatmäßig funktioniert die Maschine einwandfrei und die Resultate lassen sich mit der von LPKF ohne weiteres vergleichen. Der Bau der Maschine machte allerdings viel Spaß und ich lernte dabei viel und bereue den Bau nicht. Es hat hat sich definitiv gelohnt. Zugang zu Drehbank, Fräsmaschine sind absoluter Muss. Aber! Wegen der geringen Isolationsbreiten ist das Löten eine Zäsur. Da ist man mit Ätzen wesentlich besser dran. Die Gravierstichel sind teuer, usw, usw. Ein Bedienfehler und man ist einen $35 Fräser los. Man braucht auch mindestens eine halbe Stunde die Gerber CAM Daten mit der INCAM CAM Software aufzubereiten um die Maschine betreiben zu können. Dann funktioniert die zugehörige SW aus Timing Gründen nur auf Pcs unter 50 Mhz Taktfrequenz. Das Layout soll idealerweise für Handlöten und nicht durchkontaktierte LP entsprechend adaptiert werden und man sollte schon von vornherein die Platine für Selbstanfertigung optimieren. Die Pad und Via Geometrien für gefertigte LP resultieren meist in zu kleinen Abmessungen bzw. Zu großen Bohrlöchern und deshalb zu leicht beschädigbaren Lötaugen. Auch geht das Ätzen schneller anstatt des Isolationsfräsen. Beim Isolationsfräsen muß man unbedingt mit sehr hohen Drehzahlen arbeiten. Bei mir arbeite ich mit bis zu 60KRPM mit einem BLDC Flugzeugmotor von 500W Leistung und elektronischer Drehzahlkontrolle. Die Spindel ist eine Selbstanfertigung mit Keramiklager. Die Spindel muß absolut spielfrei arbeiten. Bohren habe ich bis zu 0.3mm getestet. Exentrizität ist absolut untragbar. Aus allen diesen Erfahrungen hat sich das Einsatzgebiet der Maschine geändert. Heutzutage verwende ich die Maschine meist nach Ätzen der LP. nur noch zum automatischen Bohren der Löcher und Ausfräsen der LP aus der Platte und dem herausfräsen spezieller internen Konturen. Wie ihr schon von meinen vorgestellten Projekten gesehen habt, auch oft zum Gravieren von Frontplatten und Anfertigung von filigranen mechanischen Kleinteilen. Auch Uahnräder lassen sich fertigen. Man kann viel damit machen, aber Isolationsfräsen ist eben Geschmacksache. Mir geht die schwierige Löterei auf die Nerven und man muß sehr zielsicher und mit ruhiger Hand arbeiten können ( also keinen starken Kaffee trinken:-) ) um unschöne Lötklekse zu vermeiden. Ein Lötstopplack wäre bei gefrästen wünschenswert, ist aber auch nicht jedermanns Sache. Nur meine zwei Cents wert zum Thema fräsen...
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Peter H. schrieb: > Feine Strukturen auf einer Fräse: vergiss es! Dafür geht vielleicht Selberätzen bei dir besser. Man sucht sich halt die Methode, mit der man am besten zurecht kommt. Ben ist halt jetzt auf der Suche, ich hab schon gefunden. Bei mir ist es das Fräsen, ich glaube das erkennt man.
Ein alter laserjet 5000 von HP ist perfekt für den Tonertransfer. 20 Jahre alt, langsam. Aber super Auflösung, extrem gut geeigneter Toner.
Das älteste was ich habe ist ein Brother HL-2030. Der druckt super, aber der Toner klebt eben nur am Papier und will um keinen Preis der Welt auf die Platine übergehen. :( Genau wie beim Konica Minolta 4650, aber das ist auch ein neueres Gerät, da hatte ich das mehr oder weniger erwartet.
Ich fräse meine Platinen auch. Habe mir dafür eine 350€-Fräse aus China kommen lassen (ich glaube bei eB.. kann man einfach nach "CNC 3020 USB" mit so ner blauen Steuerbox schauen). Laut der überaus gelungenen Chinesisch-Deutsch-Übersetzung in der Artikelbeschreibung der Fräse schafft die Spindel ca 8.000 RPM. Dazu noch Gravierstichel für 1€ pro Stück. Die Stichel halten bei mir eigentlich schon ein paar Europlatinen durch. Ausgetauscht werden sie erst, wenn ich mich mal bei der Z-Höhe vertan habe oder damit gegen eine Spannpratze gefahren bin. Effektiv möglich sind damit bei mir problemlos TQFP32- und SO16-SMD-Gehäuse. Vielleicht noch kurz zu, für mich, wichtigen Punkten: Einen Tiefensteller besitzt meine Fräse nicht. Ich nutze hierfür eine Software zum Autolevelling vor dem Fräsvorgang. Somit ist eine Eintauchtiefe von 0,05mm zuverlässig möglich. In der Layout-Software (bei mir Eagle) ist es wichtig, die Design Rules an die tatsächlichen Fräsdaten anzupassen. Dies habe ich einmal mit einem Testlayout und einem 20€-USB-Mikroskop gemacht. Alles in allem habe ich für mich aus der ganzen Sache keine Wissenschaft gemacht. Nach ein wenig Auseinandersetzung mit Soft- und Hardware, ist das Fräsen für meine Anforderungen die bisher effektivste Lösung, zuhause Platinen herzustellen. Zudem lässt sich mit einer solchen Fräse auch noch anderes anstellen.
NochEinFräser schrieb: > Ausgetauscht werden sie erst, wenn ich mich mal bei der Z-Höhe vertan > habe oder damit gegen eine Spannpratze gefahren bin. Du machst das falsch:-) Ich befestige meine Leiterplatten mit selbstklebenden Abdeckbändern (Masking Tape) gegen verrutschen. Da können solche wie von Dir beschriebene Unfälle nicht passieren.
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Ben B. schrieb: > Ich möchte auf jeden Fall Platinen selbst fertigen können. Dann nimm die Photomethode. Zu Hause kommen eh nur nicht-durchkontaktierte Layouts in Frage, also einseitig mit Drahtbrücken, was anderes kann der Isolationsfräser auch nicht. Bei dem kostet dich aber jede Platine mindestens einen Gravierfräser a 16 EUR, teurer als machen-lassen. Wer die Photomethode beherrscht, also Belichtungsreihe macht, immer gleich konzentrierte und temperierte Lösungen verwendet, kommt vom Drucken der Vorlage mit dem PC in unter 1 Stunde zur gebohrten Platine. Weil einseitig nicht durchkontaktiert braucht man kein Epoxy sondern kommt mit Hartpapier aus, so reichen HSS Werkzeuge. Eine Laubsäge erlaubt flexible Konturen und geht beim Einzelstück schneller als jede CNC. Ich habe CNC und kann Eagle Bohrdaten dahinkonvertieren, bohre aber mit der Proxxon von Hand, denn das Einrichten der Maschine dauert zu lange, der Werkzeugwechsel gleich lange, und das bohren geht auch gleichschnell und während des bohrens hab ich sowieso nichts anderes zu tun.
Gerhard O. schrieb: > Ich befestige meine Leiterplatten mit selbstklebenden Abdeckbändern > (Masking Tape) gegen verrutschen. Da können solche wie von Dir > beschriebene Unfälle nicht passieren. Joar, zumindest die Unfälle mit den Spannpratzen ließen sich dadurch vermeiden... Wenn ich mich aber mal bei der Z-Achse vertue, dann hilft das auch nix. MaWin schrieb: > Zu Hause kommen eh nur nicht-durchkontaktierte Layouts in Frage, also > einseitig mit Drahtbrücken, was anderes kann der Isolationsfräser auch > nicht. Diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch. Einfach spaßeshalber mal die Software "Flatcam" anschauen. Die darin enthaltene Funktion für doppelseitige Platinen erfüllte bei mir schon öfters ihren Zweck. Ich bekomme damit bessere Ergebnisse als zu Zeiten, in denen ich noch mit einem selbstgebauten Belichter und Layouts auf Folien meine Platinen hergestellt habe. MaWin schrieb: > Bei dem kostet dich aber jede Platine mindestens einen Gravierfräser a > 16 EUR, teurer als machen-lassen. Woher stammen eigentlich diese horrenden Preisangaben und die angeblich niedrige Lebensdauer der Fräser? Sicher haben Fräser für > 15€/Stk ihre Daseinsberechtigung. Mir hat sie sich aber für meine Zwecke noch nicht ganz erschlossen. Wie ich oben schon erwähnt hatte, halten die billigen 1€ Fräser bei einem 0,2...0,3mm Fräskanal etliche Platinen durch. Natürlich darf damit dann nicht großflächig das Kupfer abgetragen werden. Ein bis zwei Runden um die Leiterbahn, als 0,2...0,6mm reichen aber für Kleinspannung und den normal geübten Löter aus. Trotz alledem: Ein wenig Technikverliebtheit und Spaß an der Sache ist sicherlich Voraussetzung. Wer gar keinen Spaß an solch einem Werkzeug findet, dem sei vielleicht doch eher zur ätzenden Herstellung geraten. Nicht zu vergessen: Solch eine Fräse kann auch noch für anderweitige Dummheiten genutzt werden.
NochEinFräser schrieb: > Woher stammen eigentlich diese horrenden Preisangaben und die angeblich > niedrige Lebensdauer der Fräser? Die Karbid Isolations V Fräser waren (für mich) immer schon recht teuer mit USD$35. Die halten aber sehr lange wenn man keinen Unfall hat. Ich kaufte mir früher diese Sachen von einer Firma in San Francisco. Heutzutage kaufe ich mir die Fräser und Bohrer im 10er Pack wo man sie günstig bekommt. Die Konturenfräser und Bohrer sind allerdings sehr billig und halten auch ewig. Wer Spass an dieser Technik hat wird mit CNC ein dankbares Projekt haben. Nur muß man sich über die Grenzen und Möglichkeiten dieses Vorgehens im Klaren sein. Ein Panacea ist es auch nicht. Ich würde diese Möglichkeit zuhause aber auch nicht mehr missen wollen. Was mir noch einfällt. Es ist zum Schutz von Maschine, Mensch und Tier unbedingt notwendig eine hochwertige Filter Absaugung vorzusehen. Am besten mit HEPA Filter geigneter Dichte. Der extrem feine Glasfaserstaub ist für die Lager der Maschine und Lungen sehr schädlich. Bei mir habe ich eine Absaugvorrichtung an der Spindelführung angebracht und einen alten Staubsauger mit Schlauchanschluß der sich beim Drehen der Spindel ferngesteuert automatisch mit einschaltet. >Nicht zu vergessen: Solch eine Fräse kann auch noch für >anderweitige Dummheiten genutzt werden. Ich mache mir viel mechanische Teile einschließlich von Zahnrädern.
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NochEinFräser schrieb: > MaWin schrieb: >> Zu Hause kommen eh nur nicht-durchkontaktierte Layouts in Frage, also >> einseitig mit Drahtbrücken, was anderes kann der Isolationsfräser auch >> nicht. > > Diese Aussage ist schlicht und ergreifend falsch. Starke Worte für Einen der nicht mal die Worte durchkontaktiert von doppelseitig unterscheiden kann. > Einfach spaßeshalber > mal die Software "Flatcam" anschauen. Die darin enthaltene Funktion für > doppelseitige Platinen erfüllte bei mir schon öfters ihren Zweck Auch dein FlatCam kann nicht durchkontaktieren, da nützt eine doppelseitige Platine gar nichts. FlatCam kann wohl nichtmal Voronoi-Routen. Wer Vias per Draht herstellt, kann gleich eine Drahtbrücke setzen, das ist dann nur der halbe Aufwand. Aber wenn man nur stark genug selbstverliebt ist, dann blendet man gerne die Realität aus.
Ich hab mal probiert so eine Fräse irgendwo zu finden.... scheint ziemlich aussichtslos oder ähnlich teuer wie ein Laser zu sein. Kacke. :( Ich hatte mit Hartmetall-Fräsern geliebäugelt. In der Metallbearbeitung geht sowas durch Kupfer oder Messing durch als würde es sich gefühlt niemals abnutzen. Die sollten gerade bei Hartpapier-Platinen eine ganze Weile halten. Bei GFK-Platinen kann ich das schwer einschätzen, weiß nicht wieviel Wärme durch die hohe Drehzahl entsteht und das abgetragene Glas ist auch verdammt hart. Denke das wirkt wie Schleifmittel, also nicht gut für jedes Werkzeug. Wenn man irgendeinen Käsebohrer aus dem Supermarkt-Sortiment nimmt, hat der ja nach dem dritten Loch durch eine GFK-Platine schon keine Lust mehr auf die Scheiße... ;) Ich würde daher für sowas Hartpapier nehmen, einfach damit die Fräser lange halten. Im Moment schauts aber nicht so aus, als würde ich hier eine brauchbare Maschine auftreiben können. Klar, wenn man einen Crash baut, ist so ein dünnes Werkzeug ab. Das sollte man aber nicht als normalen Verschleiß betrachten. Die Fototechnik wollte ich vermeiden weil man dafür wieder speziell beschichtete Platinen braucht und wenn man die Belichtung versaut, steht man wieder mit der blanken kupferbeschichteten Platine da. Man braucht auch ein zusätzliches Entwicklungsbad... nee, ich glaub das wird auf Dauer teurer und bestimmt auch frustrierend wenn man pünktlich am Freitag abend feststellt, daß man vergessen hat, Entwickler oder Ätzmittel zu kaufen.
Ben B. schrieb: > Die Fototechnik wollte ich vermeiden weil man dafür wieder speziell > beschichtete Platinen braucht und wenn man die Belichtung versaut, steht > man wieder mit der blanken kupferbeschichteten Platine da. Man braucht > auch ein zusätzliches Entwicklungsbad... nee, ich glaub das wird auf > Dauer teurer und bestimmt auch frustrierend wenn man pünktlich am > Freitag abend feststellt, daß man vergessen hat, Entwickler oder > Ätzmittel zu kaufen Alles FUD. Es ist billiger, man kann (wenn man unbedingt will) Lötstop und Bestückungsdruck aufbringen, was mit Fräsen nicht geht, und blanke kupferbeschichtete Platinen braucht man immer wieder mal :-) Du kannst nicht Fräsen, wenn dein letzter Gravierstichel bricht, wenn die letzte Platine ruiniert wurde, wenn mal wieder ein Zahnriemen gerissen ist.
Ben B. schrieb: > Ich hab mal probiert so eine Fräse irgendwo zu finden.... scheint > ziemlich aussichtslos oder ähnlich teuer wie ein Laser zu sein. Kacke. > :( > > Ich hatte mit Hartmetall-Fräsern geliebäugelt. In der Metallbearbeitung > geht sowas durch Kupfer oder Messing durch als würde es sich gefühlt > niemals abnutzen. Die sollten gerade bei Hartpapier-Platinen eine ganze > Weile halten. Ist solch eine Herangehensweise wirklich (wirtschaftlich) sinnvoll? Du siehst ja dass solche Maschinen viel teurer sind... also unter Strich teurer als eine günstige Maschine wo du halt öfters die Fräser ersetzen musst. > Die Fototechnik wollte ich vermeiden weil man dafür wieder speziell > beschichtete Platinen braucht und wenn man die Belichtung versaut, steht > man wieder mit der blanken kupferbeschichteten Platine da. Man braucht > auch ein zusätzliches Entwicklungsbad... nee, ich glaub das wird auf > Dauer teurer und bestimmt auch frustrierend wenn man pünktlich am > Freitag abend feststellt, daß man vergessen hat, Entwickler oder > Ätzmittel zu kaufen. Da jammerst du echt auf hohem Niveau... Bevor es China-Lieferer gab (allpcb jlcpcb, eurocircuit) haben wirklich sehr viele Bastler auf diese Weise selbst geätzt und auch heute tun es noch viele.
> Es ist billiger, man kann (wenn man unbedingt will) Lötstop > und Bestückungsdruck aufbringen, was mit Fräsen nicht geht, Möchte ich eigentlich nicht, hab ich nie gebraucht. > und blanke kupferbeschichtete Platinen braucht man immer wieder mal Ja, wenn man eine Fräse oder anderes nicht-phototechnisches Verfahren hat, was gut funktioniert. > Du kannst nicht Fräsen, wenn dein letzter Gravierstichel bricht, > wenn die letzte Platine ruiniert wurde, wenn mal wieder ein > Zahnriemen gerissen ist. Puh, da hab ich ja Glück wenn die Atombombe nicht bei mir runterkommt und einen Notstromdiesel habe ich auch. ;) > Da jammerst du echt auf hohem Niveau... Das mag sein. Ich würde aber gerne Platinen selbst fertigen können, mir geht es nicht 100%ig um die beste Wirtschaftlichkeit. Das größte Manko bei den Fertigern ist halt die Postlaufzeit. Wenn ich jetzt mal schnell eine kleine Platine bräuchte, wäre die nicht vor Mittwoch hier. Vielleicht ist das wirtschaftlicher, aber für mich einfach nicht interessant solange ich keine 100 Stück brauche.
Ben B. schrieb: >> Da jammerst du echt auf hohem Niveau... > Das mag sein. Ich würde aber gerne Platinen selbst fertigen können, mir > geht es nicht 100%ig um die beste Wirtschaftlichkeit. Das größte Manko > bei den Fertigern ist halt die Postlaufzeit. Wenn ich jetzt mal > schnell eine kleine Platine bräuchte, wäre die nicht vor Mittwoch hier. > Vielleicht ist das wirtschaftlicher, aber für mich einfach nicht > interessant solange ich keine 100 Stück brauche. Das kannst du mit Belichtung+Ätzen auch haben.
Alex G. schrieb: > Ist solch eine Herangehensweise wirklich > (wirtschaftlich) sinnvoll? Hobby ist generell wirtschaftlich nicht sinnvoll. Das Leben als solches auch nicht. > Bevor es China-Lieferer gab (allpcb jlcpcb, > eurocircuit) haben wirklich sehr viele Bastler > auf diese Weise selbst geätzt und auch heute > tun es noch viele. Ja und? Die Idee, Platinen zu fräsen, gab es auch vor Jahrzehnten schon. Und? Wo ist das Problem? Ich verstehe irgendwie nicht, wieso die Ätzer- Mehrheit der Fräser-Minderheit immer ihre Ansicht aufdrücken will. Was soll denn das?
Naja, der TE beklagt sich ja grad darüber dass im Fräs-Bereich auch nicht alles Sonnenschein ist, denn sonst hätte er schon längst das passende Teil und die PCBs fertig ;)
Ben B. schrieb: > aber > der Toner klebt eben nur am Papier und will um keinen Preis der Welt auf > die Platine übergehen. Das ist aus physikalischer Sicht Blödsinn. Egon D. schrieb: > Ich verstehe irgendwie nicht, wieso die Ätzer- > Mehrheit der Fräser-Minderheit immer ihre Ansicht > aufdrücken will. Was soll denn das? Stell dir die Fräser wie Leute vor, die partout mit ner Seifenkiste in den Urlaub fahren wollen. Und die sich unterhalten, was man am besten bei Regen, und gegen Schwielen am Hintern machen kann. Dann weißt du, was das soll.
> Das ist aus physikalischer Sicht Blödsinn. Dein Posting ist aus informativer Sicht Blödsinn. > Stell dir die Fräser wie Leute vor, die partout mit > ner Seifenkiste in den Urlaub fahren wollen. Das ist besser als laufen.
Alex G. schrieb: > Naja, der TE beklagt sich ja grad darüber dass > im Fräs-Bereich auch nicht alles Sonnenschein > ist, denn sonst hätte er schon längst das > passende Teil und die PCBs fertig ;) Das stimmt zwar -- aber ich verstehe die Häme nicht. Ich mache privat (noch) keine Platinen und bin mir berufsbedingt der Vorteile der Ätzerei durchaus bewusst -- für's Hobby tendiere ich trotzdem zum Fräsen. Zerspanen ist mir halt lieber als Herumpanschen. Auch den Frust des TO kann ich verstehen. Im Hobby- CNC-Bereich wird viel Zeugs gemacht, dessen Sinn sich mir nicht erschließt. Dass man als allerersten Versuch eine Spielzeugmaschine aus Spanplatte baut, um erstmal überhaupt Erfahrungen mit dem Thema zu sammeln, das kann ich verstehen. Aber dass dann richtig Geld aus- gegeben wird, um eine zehnmal so große Spielzeugmaschine zu bauen, erschließt sich mir nicht. Viele kleine Kauf-Maschinen sind ähnlich -- ich meine, das bekomme ich doch auch mit Schefflers Metallbaukasten genausogut hin. Ich habe noch keine CNC-Fräse gebaut, habe aber erste Erfahrungen mit Zerspanung. Bei einer Platinenfräse halte ich Präzision und Schwingungsarmut für wichtig, also würde ich die so bauen, als ob ich damit Stahl bearbeiten wollte: Käuflichen (kleinen!) Kreuztisch aus Guss, Ständer für den Fräskopf aus Stahl/Beton/Stahlbeton, vielleicht als festes Portal, oder als klassisches Gestell in "C"-Form. Arbeitsfläche höchstens (!) Euro-Karte. Klar würde diese Maschine schwer, klobig und unförmig -- aber schließlich bin ich auch kein Konstrukteur, der jahrelang studiert und monatelang an der Maschine konstruiert hat. Bereitschaft zu Abstrichen in der Ästhetik muss schon vorhanden sein :)
Diskriminator schrieb: > Egon D. schrieb: >> Ich verstehe irgendwie nicht, wieso die Ätzer- >> Mehrheit der Fräser-Minderheit immer ihre Ansicht >> aufdrücken will. Was soll denn das? > > Stell dir die Fräser wie Leute vor, die partout mit > ner Seifenkiste in den Urlaub fahren wollen. Und die > sich unterhalten, was man am besten bei Regen, und > gegen Schwielen am Hintern machen kann. Dann weißt > du, was das soll. Nein, durchaus nicht. Denn statt mir beim Lösen eines Problems zu helfen, hast Du noch ein zweites aufgeworfen: Dein Vergleich mit der Seifenkiste ist offensichtlich unzutreffend -- mit den Seifenkisten, die ich so kenne, kann man nur bergab fahren, so dass man in der Auswahl der Reiseziele doch... ähhh.. "stark eingeschränkt ist". Platinen kann man aber TATSÄCHLICH fräsen! Das wurde schon praktisch bewiesen! Das illustriert genau den Punkt, den ich meine: Warum dieses Bedürfnis nach Diskriminierung? Warum der Drang, immer aufzeigen zu wollen, dass schon die Idee idiotisch ist?
Ben B. schrieb: >> Stell dir die Fräser wie Leute vor, die partout mit >> ner Seifenkiste in den Urlaub fahren wollen. > Das ist besser als laufen. DAS zeigt genau das Problem. Warum mit dem Auto in den Urlaub fahren, eine Seifenkiste ist doch besser als Laufen! Es ist keine Frage der Technik, oder der eigenen Möglichkeiten, es ist eine Frage des geistigen Horizonts. Und das macht eine technische Diskussion leider zur Farce. Daher wünsche ich euch noch viel Freude beim Beseitigen diverser Unzulänglichkeiten, die ihr ohne Fräsen gar nicht erst hättet.
Diskriminator schrieb: > Ben B. schrieb: >>> Stell dir die Fräser wie Leute vor, die partout mit >>> ner Seifenkiste in den Urlaub fahren wollen. >> Das ist besser als laufen. > > DAS zeigt genau das Problem. Warum mit dem Auto in > den Urlaub fahren, eine Seifenkiste ist doch besser > als Laufen! > Es ist keine Frage der Technik, Richtig. > oder der eigenen Möglichkeiten, Nun ja... denkst Du, dass DU meine Möglichkeiten besser einschätzen kannst, oder dass ICH meine Möglichkeiten besser einschätzen kann? > es ist eine Frage des geistigen Horizonts. Nur zum Teil: Es ist eine Frage der Gewichtung, d.h. der Prioritäten. DU bist es, der dieser erstmal neutralen Frage eine Wertung ("geistiger Horizont") gibst. Warum musst Du zwanghaft -- um im Beispiel zu bleiben -- Leute, die NICHT mit dem Auto in den Urlaub fahren wollen, als dumm hinstellen, und das im Angesicht des unbestreitbaren menschengemachten Klimawandels? > Und das macht eine technische Diskussion leider zur > Farce. Durchaus nicht. Die ANFORDERUNGEN an die Technik werden oft von außerhalb erhoben. Es gibt z.B. keinerlei zwingenden TECHNISCHEN Grund, warum Netzgeräte für MENSCHEN ungefährlich sein sollen.
Ja, es ist schon komisch. Wenn man schreibt, dass einem der Stichel abgebrochen ist, ist das ganze Verfahren, um zu einer Platine zu kommen, gleich total ungeeignet und man ist doch der letzte Depp, wenn man sich mit sowas beschäftigt. Ich finde aber hier laufend threads, wo das Entwickeln und Ätzen von Platinen nicht klappt. Alle Verfahren zur Platinenherstellung benötigen Arbeitsschritte und bei jedem kann man Fehler machen. Warum wird das Fräsen als das unbrauchbarste hingestellt. Soll doch jeder das machen, was ihm liegt. Diese Beurteilung, was brauchbar ist oder nicht, kann nur der Einzelne für sich abgeben. @Ben such dir einen Bastler in deiner Nähe, der ordentlich Platinen fräst und lass es dir mal zeigen. Dann bekommst du eine Vorstellung, was du brauchst.
Wir reden hier doch über das Betreiben eines Hobbys und nicht über wirtschaftliche industrielle Fertigung, oder? Natürlich kann man Elektronikentwicklung auch in der Freizeit so betreiben, wie man es als wirtschaftlich sinnvoll betrachtet. Da bestellt man die Platine eben beim Dienstleister, die Bauteile gleich dazu. Kann man machen. Man kann im Hobby aber auch Spaß am Basteln selbst sehen, und dann ist die Wirtschaftlichkeit, Effizienz und auch das professionelle Aussehen des Endprdukts eher nebensächlich. Ob jemand nun auf einer gekauften, belichteten, gezeichneten, geritzten oder gefrästen Platine herumlötet, mit welchem Ätzmittel er arbeitet oder ob er mit Fädeldraht, Lötzinnwürsten oder Klingeldraht auf Lochraster arbeitet, das kann den anderen Bastlern doch völlig egal sein - lasst doch jeden SEIN Hobby so betreiben, wie er es mag! Ich kann belichten und Ätzen. Aber ich find's lästig, weil ich wegen vieler anderer Interessen nur gelegentlich dazu komme und auf diese Weise keine konstanten Prozessbedingungen einhalten kann. Meine Rohplatinen sind unterschiedlich alt, der Entwickler wird mit der Zeit auch nicht frischer... Also habe ich nach Alternativen geschaut, habe ein paar Platinen mit dem Stiftplotter geplottet (bin damit aber nicht ganz zufrieden), habe mal eine Outline-geritzt (es funktioniert!) und habe noch keine Käsefräse, die kommt aber noch. Wozu? Weil ich sie haben möchte. Weil ich es schon finde, dabei zusehen zu können, wie etwas entsteht, was ich mir selbst ausgedacht habe. Wirtschaftlich ist das nicht. Überhaupt nicht. Macht aber Spaß. Und darum geht's doch im Hobby, oder?
@Michael Die Platinen sehen doch gut aus. Womit hast Du Die gefertigt?
Ben B. schrieb: > @Michael > Die Platinen sehen doch gut aus. Womit hast Du Die gefertigt? Mit meiner Eigenbaufräse, die im allgemeinen Sprachgebrauch als Käsefräse bezeichnet wird, mit einem Proxxon Langhalsfräsmotor in einem selbstgebauten Tiefenregler. Die Frässtichel sind chinesische Billigfräser, ~70 cent/Stück, Konturgefräst mit ebenso billigen Fräserchen. Software ist eagle mit der pcb-gcode-ulp und mach3 auf der Fräse. Ach ja, wenn ich großflächig das Kupfer weg haben möchte, dann ziehe ich diese Flächen einfach vom Trägermaterial ab. Geht schneller als fräsen und auch schneller als ätzen:)
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Man sollte sich diese Beiträge mal ansehen: https://www.bungard.de/index.php/de/faqs/aetzen-oder-fraesen?highlight=WyJcdTAwZTR0emVuIiwiZnJcdTAwZTRzZW4iXQ== https://www.bungard.de/index.php/de/pressemitteilungen/10000-news/latest/139-aetzen-oder-fraesen?highlight=WyJcdTAwZTR0emVuIiwiZnJcdTAwZTRzZW4iXQ==
michael_ schrieb: > Man sollte sich diese Beiträge mal ansehen: > > https://www.bungard.de/index.php/de/faqs/aetzen-oder-fraesen?highlight=WyJcdTAwZTR0emVuIiwiZnJcdTAwZTRzZW4iXQ== > > https://www.bungard.de/index.php/de/pressemitteilungen/10000-news/latest/139-aetzen-oder-fraesen?highlight=WyJcdTAwZTR0emVuIiwiZnJcdTAwZTRzZW4iXQ== Und, ist das jetzt was neues? Das wird hier im Forum doch genauso gepredigt. Was hilft das einem, der mit der Ätzerei nicht zurecht kommt? Oder einfach den Mehrwert der Fräse (Formfräsen der Platine, Bohren) haben möchte? Wenn jetzt einer kommt und sagt, das kann man genauso mit der Laubsäge machen, klar, aber ist das Stand der Technik?:)
Michael K. schrieb: > Ben B. schrieb: >> @Michael >> Die Platinen sehen doch gut aus. Auf jeden Fall. Bin beeindruckt. >> Womit hast Du Die gefertigt? > > Mit meiner Eigenbaufräse, die im allgemeinen Sprachgebrauch > als Käsefräse bezeichnet wird, mit einem Proxxon > Langhalsfräsmotor in einem selbstgebauten Tiefenregler. Die > Frässtichel sind chinesische Billigfräser, ~70 cent/Stück, > Konturgefräst mit ebenso billigen Fräserchen. Magst Du ein paar weitere Details, evtl. sogar ein paar Photos preisgeben? Vor allem würde mich die Mechanik interessieren, also Größe, Werkstoffe, Bauform der Maschine (Portal? festes oder fahrendes Portal? Maschine aus Sperrholz? Alu? Stahl? Antrieb durch Gewindestangen? Trapezspindeln? Kugelspindeln?) Ich bin schon seit einer Weile am Planen und Überlegen, bin aber noch unschlüssig. Die üblichen metergroßen Portalfräsen aus Spanplatte gefallen mir nicht; die Maschine kann ruhig relativ klein und langsam sein, wenn sie denn stabil und genau ist.
Egon D. schrieb: > Magst Du ein paar weitere Details, evtl. sogar ein paar > Photos preisgeben? Vor allem würde mich die Mechanik > interessieren, also Größe, Werkstoffe, Bauform der > Maschine (Portal? festes oder fahrendes Portal? Maschine > aus Sperrholz? Alu? Stahl? Antrieb durch Gewindestangen? > Trapezspindeln? Kugelspindeln?) Meine Apparatur besteht aus einem Kreuztisch und einer senkrechten Lineareinheit mit Ausleger als Z-Achse. Nach diversen Fräsenvorgängern war ich schnell bei Kugelumlaufspindeln. Die Verbindung zwischen Kreuztisch und Z-Einheit besteht derzeit aus einem Sperrholz'Winkel', einem l-förmigen Kasten aus 25mm Sperrholz. Der ist jetzt ziemlich klobig, aber leider doch nicht so verwindungssteif wie erhofft. Die Nachfolgerfräsenversion ist daher schon in Planung.
Ordentliches Teil... sieht gut aus! Aber alles selber bauen wollte ich nun eigentlich auch wieder nicht.
Muss man ja auch nicht. Mir hat's halt Spaß gemacht. Nur bei dem Frästiefenbegrenzer finde ich nix fertiges, was mir gepasst hat, bzw die sind sehr teuer. Mit dem Proxxon bin ich auch nicht so zufrieden. Der Motor mach schon wieder blöde Geräusche und die Spannzange ist nicht so toll. Ich will jetzt einen Tiefenbegrenzer für meinen Kressmotor bauen. Im Kopf ist er schon fertig. Aber einen Tiefenbegrenzer kann man auch per software einsparen. Ich hab' es aber noch nicht probiert.
Michael K. schrieb: > Die > Nachfolgerfräsenversion ist daher schon in Planung. Der Tiefenregler gefällt mir sehr gut...die Maschine weniger. :-) Für "Platinenfräser" gibt's bei Ebay genug Angebote zwischen 500 und 1000 EUR, man muß nicht selber bauen.
Tany schrieb: > Ebay genug Angebote zwischen 500 und > 1000 EUR, man muß nicht selber bauen https://www.ebay.de/itm/USB-4-Achse-CNC-Frasmaschine-Graviermaschine-3020-Carving-PCB-WOOD-Engraver-cut/302912954968?_trkparms=aid%3D555017%26algo%3DPL.CASSINI%26ao%3D1%26asc%3D20161121140702%26meid%3D499fe2cb857741bc9ae7220555e60bba%26pid%3D100643%26rk%3D1%26rkt%3D1%26%26itm%3D302912954968&_trksid=p2045573.c100643.m3226
Egon D. schrieb: > Ich verstehe irgendwie nicht, wieso die Ätzer- Mehrheit der > Fräser-Minderheit immer ihre Ansicht aufdrücken will. Was soll denn das? Erfahrung. Man gibt sie sogar kostenlos weiter um den anderen vor unsinniger Geldausgabe zu schützen. Denn Erfahrung hat der offenkundig nicht, sonst wüsste er, dass die Photomethode billiger und schneller ist als die Fräsmethode. Es hat schon seinen Grund, dass Isolationsfräsen seit 40 Jahren verfügbar ist, aber in einer Minderheitennische feststeckt. Ich frage mich eher, warum heutige Kinder solche Angst vor Chemie haben, dass sie jede noch so krude und teure Lösung nehmen, um Chemie zu umgrhen. Früher hat jeder seine Photos selber entwickelt, früher waren die Leute offenbar mutiger und erfahrener im Umgang mit Chemikalien.
Michael K. schrieb: > (Formfräsen der Platine, Bohren) haben möchte? Wenn jetzt einer kommt > und sagt, das kann man genauso mit der Laubsäge machen, klar, aber ist > das Stand der Technik?:) Ja. Auch du schneidest dein Brot und Wurst immer noch mit dem jahrtausendealten Messer und nicht mit dem Lasercutter. Bevor du deine Platine überhaupt aufgespannt hast, habe ich mit der Laubsäge schon die Kontur geschnitten. Und die Laubsäge ist flexibel einsetzbar. Gerade erst damit eine schon bestückte Platine noch etwas zurechtgestutzt. Und ein paar Tage zuvor ein Rohr zersägt. Die technikverliebtheit der Dummbatze die dem neuesten Werbegeschrei folgen ist lächerlich.
Immer wieder lustig wie Leute hier erzählen wollen das ginge nur mit Maschinen für 40kEur++ und/oder wäre eh sinnlos weil chemisch ja viel besser wird (wird es) und niemand SOFORT Platinen braucht oder mal "rumprobieren" will bis das endgültige Design gefertigt wird. An den OP: https://www.youtube.com/watch?v=b6NQ-05A0qc https://www.youtube.com/watch?v=jMXxjT4nNxg Ergebnisse sind durchaus vorzeigbar, 0,2mm Isokanalbreite ist machbar. Und das auf einer popeligen 1000Eur China-CNC6040. OHNE tiefenregler... aber mit vorher plangefräster Aufspannplatte/Vakuumplatte. Am Rand spannen is murx. Entweder Vakuum oder flächig mit doppelseitigem Klebeband oder Kolophonium und Heissluftfön zum Anbappen/Ablösen. Gescheite Gravierstichel von Sorotec mit 30° und 0,1mm breit gefeilter Spitze (Die kommen "auf null", die Spitze bricht SOFORT beim ersten Eintauchen ab wenn man nicht mit der Diamantfeile einen "Flachmann" dran macht) vorausgesetzt kommt man auf etwa eine volle Europakarte FR4 bis der Stichel stumpf ist. Bohren macht man mit Hartmetallbohrern. Umriss fräsen mit einem 2mm diamantverzahnten HM-fräser (oder spiralverzahnt). Ich kann Target 3001 als Platinencad empfehlen, das hat eine recht mächtige exportfunktion für Isolationsfräsen, inclusive händischem Werkzeugwechsel und Bohren von Passstiftlöchern fürs Wenden der Platine. Michael.
Tany schrieb: > Tany schrieb: >> Ebay genug Angebote zwischen 500 und >> 1000 EUR, man muß nicht selber bauen > > Ebay-Artikel Nr. 302912954968 Die nicht unterstützten Rundführungen und darauf laufenden einfachen Linear(gleit)lager sind aber deutlich instabiler als Michaels Führungsschienen und Laufwagen. Für Gravierarbeiten kann die China-Käsefräse trotzdem ausreichen, aber wenn man auch andere Basteleien darauf machen möchte, na, ich weiß nicht...
Matthias L. schrieb: > Die nicht unterstützten Rundführungen und darauf laufenden einfachen > Linear(gleit)lager sind aber deutlich instabiler als Michaels > Führungsschienen und Laufwagen. > > Für Gravierarbeiten kann die China-Käsefräse trotzdem ausreichen, aber > wenn man auch andere Basteleien darauf machen möchte, na, ich weiß > nicht... Ich kenne keine 3040/6040 Maschine die heute noch Gleitführungen hätte. Die haben alle Kugelumlaufführungen, teilweise sogar unterstützt und nicht freitragend. Die taugen duchaus für Leichtmetalle, wenn man sich mit den Zustelltiefen beschränkt auf 0,15mm... Diese 400W DC."Spindeln" sind allerdings extrem murx... die Federn schon bei minimalen Seitenkräfen einen halben mm weg... Unbrauchbar ausser zum Gravieren. Die 800W wassergekühlten Spindeln die bei den meissten Modellen bei sind sind aber duchaus brauchbar, von meinen 3 Maschinen hier in der Firma und Zuhause hat keine mehr als 0,1mm Rundlauffehler. Beispiel was geht: https://www.youtube.com/watch?v=m7eO5cu-fXg Den Tisch unter der maschine sollte ich aber mal etwas stabiler machen... ;) Michael.
MaWin schrieb: > Denn Erfahrung hat der offenkundig nicht, sonst wüsste er, dass die > Photomethode billiger und schneller ist als die Fräsmethode. Hast du es immer noch nicht gerallert, dass es dem thread-Ersteller nicht um's billiger oder schneller geht, sondern um eine Alternative zu den Verfahren, die bei ihm nicht gscheid funktionieren? Und das nächste mal, schau, dass du ordentlich sägst, immer schön am Strich entlang, dammit's gleich passt. :)
Hallo Ben, noch im letzten Jahrtausend habe ich mir die im Anhang gezeigte mini CNC-Fräse gebaut. Hatte damals die Möglichkeit die Teile zu drehen und zu fräsen. Den meisten Aufwand hatte ich bei der Steuerung. Habe damals ein 3-Achs Controler TMC-310 der Firma Trinamic benützt. In der Summe waren das damals ca. 600€, die ich für die Teile mit Material, Motoren und Steuerung ausgegeben habe. Heute würde man darüber nur lächeln, bei den ganzen Möglichkeiten die der 3D-Druck mit seinen China-Komponenten und die CNC Software Community an Software so kostenfrei bereitstellt. Ich habe damals ein VBA Programm schreiben müssen um mir die Eagle Gerbadaten entsprechend für meine Maschine in Steuerbefehle unzuwandeln. Heute steht die Fräse im Keller und wird kaum noch benützt. Wollte mal die Steuerung von Linux aus machen. Steht noch auf der TODO Liste aber mit geringerer Prio als meine anderen Projekte. Wenn Du z.B. mit dem Europa Format 160x100mm² Leben kannst und Deine Platinen nicht viel größer werden, kannst Du dir sicherlich für 200€ einen 3D-Printer Kit in China besorgen mit dem Du die ersten Versuche im CNC-PCB Prototyping machen kannst. Du musst nur jemanden Finden, der Dir hilft eine stabile Aufhängung für Deinen Fräsmotor mit Bohrfutter zu erstellen, die Du an die Stelle des Filament- extruders hängen kannst. Ich hatte damals einen edlen Maxon DC Motor mit lediglich 100mA Strom bei 10krpm und 24V verbaut. Der hat vollkommen gereicht um eine Platine herzustellen. Als Fräser hatte ich damals, glaube ich, vfh Modelle. 15 Stück kosteten so um die 100€. Aber heute bekommt man ja für das Geld einen ganzen Sack voll Fräser. Markus PS.: Es lohnt sich immer noch bei Trinamic vorbei zuschauen. https://www.trinamic.com/products/modules/
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Also nur um das mal klarzustellen und das hier nicht in eine Grundsatz-Diskussion fräsen ja/nein ätzen ja/nein ausufern zu lassen... Ich wäre durchaus an einer brauchbaren Ätz-Methode interessiert. Allerdings geben das alle Laserdrucker, die ich hier zur Verfügung habe, nicht her. Bei keinem klappt der Tonertransfer und die neueren Modelle weigern sich zudem beharrlich, auf Katalogpapier zu drucken. Das klebt so herrlich an den Transferwalzen fest und erzeugt einen Papierstau, wenn man es nicht mit zusätzlichem Aufwand auf eine DIN A4 Seite klebt. Uncool. Belichtungsverfahren würde ich gerne vermeiden weil man dafür speziell beschichtete Platinen braucht und nur einen Versuch hat. Wenn man die Belichtung/Entwicklung versaut, ist die Platine nicht mehr für einen neuen Versuch brauchbar. Daher im Moment meine beiden Favoriten: Fräsen oder Lasern mit Lackschicht, wenn ich zu letzterem noch nähere Informationen finden sollte.
Ben B. schrieb: > Lasern mit > Lackschicht, Schau mal: https://www.roboternetz.de/community/threads/53364-Laser-Platinen-Plotter Michael B. schrieb: > Beispiel was geht: Hallo Michael, das sieht richtig gut aus - aber deine Maschine ist deutlich solider aufgebaut als das von Tany verlinkte Exemplar, das mit nicht unterstützten Rundführungen und Trapezspindeln glänzt - die Gleitführungen hatte ich zugegebenerweise geraten (und deshalb vorsichtshalber eingeklammert).
Ben B. schrieb: > Belichtungsverfahren würde ich gerne vermeiden weil man dafür speziell > beschichtete Platinen braucht und nur einen Versuch hat. Wenn man die > Belichtung/Entwicklung versaut, ist die Platine nicht mehr für einen > neuen Versuch brauchbar. Ach naja - dann kannst du sie immer noch fräsen... ;-)
@Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft) >Ich wäre durchaus an einer brauchbaren Ätz-Methode interessiert. Die gibt es seit Jahrzehnten. >Allerdings geben das alle Laserdrucker, die ich hier zur Verfügung habe, >nicht her. Bei keinem klappt der Tonertransfer und die neueren Modelle Keine Ahnung, hab ich nie gemacht. Klingt aber eher nach Anwendungsfehler. >Belichtungsverfahren würde ich gerne vermeiden weil man dafür speziell >beschichtete Platinen braucht Die gibt es überall zum vernünftigen Preis zu kaufen. Einen Belichter gibt es billig auf Ebay mit UV-Röhren. > und nur einen Versuch hat. Wenn man die >Belichtung/Entwicklung versaut, ist die Platine nicht mehr für einen >neuen Versuch brauchbar. Ja und? Das macht man mit einer kleinen Testplatine 1-2 mal, dann hat man das drin. Du bist eine Mimose. >Daher im Moment meine beiden Favoriten: Fräsen oder Lasern mit >Lackschicht, wenn ich zu letzterem noch nähere Informationen finden >sollte. Du willst nur mit viel Technik und Geld deine Faulheit und zwei linken Hände kaschieren und obendrauf rumprotzen. Für nen tiefergelegten Golf hat's wohl nicht gereicht? Ich hab vor knapp 20 Jahren meine ersten Platinen mit minimalem Aufwand selber belichtet und geätzt, das ging nach einigen Versuchen ganz locker, 0,3mm Bahnbreite/Abstand waren reproduzierbar drin, 0,25mm waren so lala, für 0,2mm reichte mein Drucker bzw. die Folie nicht aus.
@TO, wenn du Platinen fräsen willst empfehle ich dir eine der 1610, 2418, 3018 CNC-Maschinen aus China. https://www.ebay.de/itm/Mini-3-Axis-CNC-Router-Engraver-Carving-Graviermaschine-for-PCB-PVC-Milling-Wood/142869764088?hash=item2143b397f8:m:mkRl1qSTEnMSxkCtyLaBmDQ Gibt's bei Ali auch für etwas weniger. Ich habe auhc ein 2418 Modell. Man muss auch nicht mit einem Tiefenregler arbeiten sondern kann über die Candle-Software eine Höhenkarte der Platine erstellen, die dann sicherstellt, dass die Frästiefe immer konstant bleibt. Ziemlich genial. Wenn man eingearbeitet ist erfordert die Fräse+Software nicht mehr als 10 Minuten Aufmerksamkeit. Ergebnis kann sich sehen lassen. Olaf schrieb: > Der Fraeser hat vermutlich nur eine begrenzte Lebensdauer. Na und? 5€ für nen Zehnerpack. Hier geht's nicht um billig sondern dass man schnell zu seiner Platine kommt. > Das Fraesen eine Platine dauert ewig oder die Platinen sind fuer HF, > Messtechnik oder 230V nicht geeignet. (zu geringe Abstaende) Aber um mal schnell einen Prototyp zu machen durchaus. Danach bestellt man halt. Abstände sind nur zu gering wenn man Freiflächen nicht ausräumt, was in FlatCAM z.b. ohne Probleme möglich ist. > Das ganze macht einen Hoellenlaerm. Dann stell sie halt ins Nebenzimmer. Staubsaugen ist auch laut. > Es ist mir noch nie eingeleuchtet warum man sich das antut. Das Problem bei vielen Menschen ist nicht, dass sie eine ganz bestimmte Methodik bevorzugen sondern dass sie überhaupt kein Verständnis für andere Menschen, die andere Methodiken bevorzugen, aufbringen können.
Michael K. schrieb: > Hast du es immer noch nicht gerallert, dass es dem thread-Ersteller > nicht um's billiger oder schneller geht, sondern um eine Alternative zu > den Verfahren, die bei ihm nicht gscheid funktionieren? Wie kommst du auf die absurde Vorstellung, er würde mit dem komplexen Werkzeug einer CNC Maschine mehr Erfolg haben als mit dem simplen Photoprozess ? Wer den nicht beherrscht weil er es nicht lernen will, keine Belichtungsreihe und Ätztest macht, der wird beim Einrichten einer CNC auch scheitern. > Und das nächste mal, schau, dass du ordentlich sägst, immer schön am > Strich entlang, dammit's gleich passt. Hättest du wohl gerne, aber die Originalplatine kam von Sony und passte halt nicht ins Unimas Gehäuse, nun passt sie.
MaWin schrieb: > Hättest du wohl gerne, aber die Originalplatine kam von Sony und passte > halt nicht ins Unimas Gehäuse, nun passt sie. Platinen mit der Laubsäge zuschneiden is auch nur was für Masochisten. Da wechselt man die Sägebätter alle 5mm, es sei denn man hat irgendwo eine Quelle für Diamant-/Hartmetallbeschichtete Sägeblätter aufgetan. So "Anpassaktionen" macht man Notfalls mit der Minibohrmaschine und Diamant-Trennscheibe, aber doch nicht mit HSS-Laubsägeblättern. Genau wie HSS feilen nix an FR4 zu suchen haben wenn man eine weile Freude an den Feilen haben will. Michael
Ach Falk... immer wieder schade, daß Du Dein technisches Wissen und Vermögen durch sinnlose Polemik ins Abseits stellst. > Du willst nur mit viel Technik Ich nehme immer viel Technik, dafür bin ich hier. > und Geld Nö. > deine Faulheit und zwei linken Hände kaschieren Gerade mal nachgeschaut, habe eine rechte und eine linke Hand. > Für nen tiefergelegten Golf hat's wohl nicht gereicht? Den hatte ich vor 20 Jahren schon, wird auf die Dauer langweilig. @Paul Diese Fräsen habe ich gesehen, aber ich hab da ein wenig Respekt vor dem Spindelantrieb. Das scheint nur irgendeine China-Mabuchi-Blechdose zu sein, wie gut sind da die Lager für diese Anwendung geeignet und wie gut bzw. wie gut zentriert arbeitet die Werkzeugaufnahme?
MaWin schrieb: > Hättest du wohl gerne Ne, ist mir wurscht, du arbeitest ja nicht für mich. Deine Arbeitsqualität, egal ob hoch, oder niedrig, interessiert mich jetzt nicht. Es war nur so als allgemeiner Tipp gedacht. Wenn du es sowieso so machst, na um so besser.
Ben B. schrieb: > @Paul > Diese Fräsen habe ich gesehen, aber ich hab da ein wenig Respekt vor dem > Spindelantrieb. Das scheint nur irgendeine China-Mabuchi-Blechdose zu > sein, wie gut sind da die Lager für diese Anwendung geeignet und wie gut > bzw. wie gut zentriert arbeitet die Werkzeugaufnahme? Der Rundlauffehler ist erstaunlich gering und mit bloßem Auge ist keinerlei Taumeln des Fräsers zu erkennen, was mich selbst erstaunt hat. Und meine Fräse hat noch nicht mal eine ER11-Aufnahme sondern nur eine starre Wellenkupplung mit Madenschraube. Im Motor werden typische Gleitlager drin sein. Ich würde auch nicht erwarten, dass der ewig hält. Die Fräskräfte werden die Lebensdauer der Lager halt ein wenig herabsetzen aber ob die nun 10h..100h oder 1000h beträgt kann ich leider auch nicht einschätzen. Die Maschinen sind auf jeden Fall sehr preiswert, aber eben auch ein wenig billig.
Michael B. schrieb: > Genau wie HSS feilen nix an FR4 zu suchen haben wenn man eine weile > Freude an den Feilen haben will. Schon, aber die Platine war eine FR2.
Michael K. schrieb: > Meine Apparatur besteht aus einem Kreuztisch und > einer senkrechten Lineareinheit mit Ausleger als > Z-Achse. Nach diversen Fräsenvorgängern war ich > schnell bei Kugelumlaufspindeln. Die Verbindung > zwischen Kreuztisch und Z-Einheit besteht derzeit > aus einem Sperrholz'Winkel', einem l-förmigen > Kasten aus 25mm Sperrholz. Der ist jetzt ziemlich > klobig, aber leider doch nicht so verwindungssteif > wie erhofft. Die Nachfolgerfräsenversion ist daher > schon in Planung. Super, vielen Dank für die Photos und die Auskünfte. Ist ja doch ein wesentlich größerer Trümmer, als ich erwartet hatte, Deine Maschine :)
MaWin schrieb: > Wie kommst du auf die absurde Vorstellung, er würde mit dem komplexen > Werkzeug einer CNC Maschine mehr Erfolg haben als mit dem simplen > Photoprozess ? Warum sollte er es nicht können? Ich verspreche ja auch keinen Erfolg, sondern zeige nur, dass man auch ohne Profigeräte zu einem brauchbaren Ergebnis kommt. Wenn sein Drucker nur Papierstau macht, dann ist es verständlich, dass er da nicht weiter macht. Das hier so hochgelobte, toll funktionierende Photoverfahren ist ja offensichtlich auch nicht ohne Überraschungen, siehe Beitrag "Bungard Basismaterial Qualität."
Egon D. schrieb: > Ist ja doch ein wesentlich größerer Trümmer, als ich > erwartet hatte, Deine Maschine :) Ich will ja auch größeres als 100*160*1,5mm³ machen. Wenn meine Linearschienen es hergegeben hätten, wäre sie größer geworden.
Ich hab auch beide Verfahren durch. Ich hab mit toner transfer und ätzen immer schnell perfekte Ergebnisse gehabt, allerdings waren doppelseitige Platinen immer ein unlösbares Problem. Ich weis, adere bekommen das hin, aber mit meinem Setup gings einfach nicht. Mittlerweile habe ich auch eine ordentliche Fräse und die ersten 10+ Platinen durch. Mit einem Autoleveller wirds auf 0.06mm Fästiefe richtig gut, und auch das Konturen Ausschneiden und Bohrlöcher sind halt viel Einfacher. Für mich haben beide Methoden vor- und Nachteile, die je nach setup details und Anforderungen ausfallen. Ich würde heute nicht mehr zum Ätzen zurückgehen da das Fräsen einfach viel Umweltfreundlicher und stressfreier für mich ist. Ausserdem bekomme ich so auch grössere dopelseite Platinene endlich hin.
Und ich arbeite mit einer billigen China GRBL Fräse. Habe noch Endschalter und Taster angebaut. Als Steuerprogramm benutze ich bCNC. Mit der Autoleveling Funktion darin kann man auf teure Tiefensteller verzichten. Michael K. schrieb: > Olaf schrieb: >> Was ist eigentlich der Grund warum man sich das antut? > > Unter anderem, weil's Spaß macht. > > Warum trinkt man Alkohol, warum rauchen viele, warum hören viele laute > Musik, warum fahren viele schnelle Autos... seh ich übrigens genau so wie Michael K.
Für die Tiefenbegrenzung hatte ich schon vor 20 Jahren eine Fühlerlehre verwendet. Ganz einfach der Fräsermotor ist in einer Hülle eingebaut die immer auf 0 mm gleitet, unten ist eine Metallscheibe die auf der Platine gleitet. Die Fräsertiefe wird über eine Fühlerlehre eingestellt. Somit spielt die Welligkeit der Platine keine Rolle mehr da die Metallscheibe immer bei 0 mm über der Platine gleitet, die Tiefe wird über die Fühlerlehre bestimmt. Ein Schritt ist immer erforderlich ein Punkt auf der Leiterplatte anfahren und Z 0 Punkt bestimmen mit Fühlerplättchen zwischen LP und Metallscheibe. >Aaalso... Bei einer befreundeten Firma steht auch so ein Laser, mit dem >man Metalle beschriften kann. Kupfer von der Platine brennen geht, aber >nicht gerade optimal, entweder ist der Laser dafür zu schwacht oder das >Material kann nirgendwo hin weg. Das Ergebnis ist unsauber und obwohl >man die Platine ankokelt, ist das Kupfer nicht restlos weg. Das erinnert mich an eine Machbarkeitstudie die zum gleiche Ziel kam. Professionelle Laser (verschiedene Farben .....) leider ist der Unterschied der zum Schmelzen des Kupfers gebraucht wird im Faktor zum verschmelzen des LP Leiterplattenmaterials um Faktoren zu groß. Entweder war das Kupfer nicht ganz weg oder die LP war schon fast durchgelasert oder hatte soviel Verbrennungsrückstände (leitend) das dies auch nicht reproduzierbar für eine Fertigung war. Fazit war es gibt keine vernünftige Möglichkeit LP mit Laser zu gravieren. Ist aber schon über 20 Jahre her.
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Das mit dem Laser habe ich in der Firma auch mal ausprobiert. Da steht auch eine Laserbeschriftungsmaschine (Trumpf). Hatte genau das gleiche Resultat. .....unbrauchbar. Mit meiner billigen Fräse hab ich schon viele PCBs erstellt und auch der Spassfaktor ist riesig :)
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Yo wie gesagt, mit dem Laser gehts nicht. Mit genug Energie bekommt man zwar das Kupfer weg gelasert, aber das hält das Trägermaterial der Platine nicht aus. Ich habe mit dem Laser irgendwann das Verfahren mit dem Decklack wegschießen und dann ätzen probiert, das lieferte im ersten Anlauf ein extrem gutes Ergebnis. Irgendwo müssten noch Bilder davon sein. Das Fräsen erschien mir nur verdammt praktisch, weil man damit auch gleich die Bohrlöcher fertigen könnte und eben keine Ätzflüssigkeit braucht. Ein Hartmetallfräser müsste bei Kupfer/Hartpapier auch eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer haben. Gibt halt keine eierlegende Wollmilchsau.
Diese müsste recht gut sein, aber mittlerweile über 3k€ teuer: https://wegstr.com/CNC-Wegstr-(English)
Alternative Vorgehensweise: Mit einer billigen China GRBL Fräse die Löcher bohren und dann mit Toner Transfer die Konturen aufbringen. Klappt ganz gut.
> Yo wie gesagt, mit dem Laser gehts nicht. Mit genug Energie bekommt man > zwar das Kupfer weg gelasert, aber das hält das Trägermaterial der > Platine nicht aus. Das geht schon. Du musst den Laser nur so auf die Platine fokussieren das er unter dem Kupfer schon nicht mehr genug Energie hat weil er divergiert. Allerdings geht es wohl nicht mit einem Billigaufbau fuer ein paar kEuro. Olaf
Ben B. schrieb: > Ein Hartmetallfräser müsste bei Kupfer/Hartpapier auch eine > nahezu unbegrenzte Lebensdauer haben. > > Gibt halt keine eierlegende Wollmilchsau. Ich nutze immer Epoxit Platten, da ich die am Schluss mit einem scheuernden Mittel (wie Vif) und Schwamm "massiere" :)
Ben B. schrieb: > Yo wie gesagt, mit dem Laser gehts nicht. Mit genug Energie bekommt man > zwar das Kupfer weg gelasert, aber das hält das Trägermaterial der > Platine nicht aus. > > Ich habe mit dem Laser irgendwann das Verfahren mit dem Decklack > wegschießen und dann ätzen probiert, das lieferte im ersten Anlauf ein > extrem gutes Ergebnis. Irgendwo müssten noch Bilder davon sein. Leiterplatten Lasern geht schon - aber nicht nach dem Prinzip alles mit dem Laser weg zu brennen / verdampfen. LPKF "ritzt" mit dem Laser die Kupferflächen diagonal ein mit der Breite des Laserstrahls, ~ 20µm ... im zweiten Schritt wird dann anschließend mit dem Laser die Fläche erwärmt (weniger Leistung und den Laser aus dem Fokus fahren) so das der Kleber flüssig wird... im 90° Winkel pustet dabei ein Düse Druckluft auf die Leiterplatte und die Kupferfäden fliegen weg und werden von der Absaugung aufgesaugt ... das funktioniert soweit sehr gut. Ist nicht Umsonst von LPKF patentiert... dürfte aber im Hobbybereich kaum umsetzbar sein. Mit dem Laser Belichten sollte - wenn es die passende Wellenlänge für den Photolack ist - auch funktionieren. Bei uns im Institut wird das für die Halbleiter- / Probenherstellung gemacht. Material auf die Lackschleuder zum belacken mit Resist, dann auf das Laser Lithographiesystemen für die Strucktur, dann entwickeln und anschließend entweder in die Aufdampfanlage oder zum Sputtern...
Skyper schrieb: > Mit dem Laser Belichten sollte - wenn es die passende Wellenlänge für > den Photolack ist - auch funktionieren. Vor ein paar Jahren stellte ich Versuche mit direkter Laserbelichtung auf einem HP Plotter vom 7475A Typ an. Dazu baute ich mir einen 24V Laserkopf mit Optik zum Fokussieren. Der Laser ist ein50mW UV Typ. Der Laser wird durch den 24V Pen-Schreib- Magnetentreiber betrieben. Der Laserkopf schnappt in die normale Plotter Pen Halterung ein und hat ähnliche Größe wie ein technischer Plotter Schreiber Einsatz. Nur muß man aufpassen,daß der Kopf ohne Spiel einpasst. Sonst gibt es bei der Bewegung Probleme mit Registrierung. Das Ganze funktioniert ausgezeichnet. Ich hatte nur Probleme mit der Negativerzeugung der Plot Struktur. Die Experimente machte ich mit HPGL Plot Dateien für meine CNC Gravurfräse. Der 50mW Laser, wenn richtig fokusiert, ist stark genug, dünnes Papier zu verbrennen. Auf Thermischen Papier schreibt er sauber solange er sich in Bewegung befindet. Sonst brennt er Löcher durch das Papier. Im Prinzip geht es also. Aber praktisch habe ich noch nocht weiter gemacht. War für mich derzeit nur ein Experiment. Auch ist ein moderner Windows PC eine ausgesprochene "Pain in the Ass" mit diesen alten Plottern mit RS-232 Schnittstelle. Das ging mit MSDOS wesentlich besser. Auch konnte ich keine freien oder bezahlbare W7/10 Treiber finden. Da müsste ich mich richtig reinknien um diese Probleme alle zu lösen. Hinsichtlich der Gesamtanstrengung waren die PC Probleme die wirklichen Show-Stopper. Wenn ich mich recht erinnere trieb ich den Plotter mit alten MSDOS Kommando Line Befehlen an. Mein PC hat eine RS-232 PCIe Karte. Ob USB Seriell Adapter bezüglich Plotter Flow-Control funktionieren, weiß ich nicht. Ich kann mich im Augenblick nicht an den Syntax erinnern. Ein richtiger Windows HP7475A Treiber wäre schon angenehm weil ich dann direkt von PR99SE arbeiten könnte. Die ich finden konnte, kosten ein paar hundert Dollar. Deshalb verlor ich das Interesse daran. Einfach zuviele PC Schwierigkeiten. Es war damals in MSDOS Tagen wesentlich leichter solche Sachen zum Funktionieren zu bringen. Mein damaliges TANGO Series II PCB-CAD konnte den Plotter direkt steuern. Das war super einfach. Alles funktionierte prima. Unter Windows geht das mit Altium/PR nicht mehr weil die Plottertreiber nicht auffindbar sind und HPGL erzeugen müsste. Irgendwie konnte ich da nie was passendes finden. Der Trick wäre halt, dass der Plotter von der CAD SW als Printjob im HPGL Format angesteuert werden kann. Aber im Augenblick ist mir das viel zu viel Arbeit und Zeitaufwand. Platinen in China bestellen ist einfacher. Es mag ja sein, daß einige von Euch damit besser klar kommen - Mir war es zu viel Ärger. Auch unter Linux wäre es möglicherweise einfacher. Das wärs. Wie gesagt, der Plotter und Laser Teil funktioniert. Irgendwo im Forum berichtete ich damals und zeigte Bilder. Aber ich erinnere mich nicht in welchen Thread es war.
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Bearbeitet durch User
Ist es nicht möglich auf nem heutigen BilligPC noch MS-Dos oder W3.1 oder ähnlich zu installieren? Klar, die 4k oder mehr Graka wird man damit nicht zum laufen bringen, aber CGA, MinimalVGA Auflösung müsste doch gehen. Damit meldet sich doch jeder PC beim Installieren.So eine Miniinstallation mit Grub aufrufbar braucht doch auch so gut wie keinen Platz.
Gerhard O. schrieb: > Auch konnte ich keine freien oder bezahlbare W7/10 > Treiber finden. Da müsste ich mich richtig reinknien um diese Probleme > alle zu lösen. [...] Ein richtiger Windows HP7475A Treiber wäre schon > angenehm weil ich dann direkt von PR99SE arbeiten könnte. Ein Tip wären die Treiber für die Roland Schneidplotter (GX-24), die geben das gute Vector- HP-GL aus. Man wir die Initialisierung des Plotters anpassen müssen, also in Datei drucken, editieren und auf die Schnittstelle kopieren. Irgendwas ist ja immer... http://download.rolanddg.jp/en/cutting.html Uwe
Cerberus schrieb: > HM-Spiralbohrer Überleg mal.. >Spirale oder Schraube >Die Spirale wird manchmal mit der Schraube (auch genannt Wendel oder Helix) >verwechselt. Während die prototypische Spirale ein Gebilde in der Ebene!! >ist, wie zum Beispiel die Rille einer Schallplatte oder die Arme einer >Spiralgalaxie, ist sowohl die Schraube als auch der Wendelbohrer ein >räumliches Gebilde!! entlang des Hofes eines Zylinders. Auch die Abgrenzung >zu einem Wirbelrad ist letztlich unklar.
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