Hallo, ich bin neu hier im Forum, erste einmal stelle ich mich vor; ich heiße Julia und besuche mache 2019 mein Abitur an einem Gymnasium in West-NRW. In letzter Zeit habe ich mich intensiv mit dem "danach" beschäftigt. Ich habe Mathe und Physik als LKs und erreiche in beiden LKs sowie in allen Fächern außer Sport problemlos immer 13-15 Punkte. In der Schule habe ich immer am meisten Spaß an Herleitungen und dem Beweisen, wobei ich am liebsten selber nachdenke, wie ich ein Problem lösen kann, bevor es der Lehrer erklärt, was auch oft von Erfolg gekrönt ist. Seit paar Monaten habe ich auch ein wenig Programmiererfahrung in MATLAB, also mit GNU Octave, wo ich ein paar kleine Programme bezüglich des nummerischen Lösens von Gleichungssystemen, Primzahlzerlegung und dem Bilden der Zeta-Funktion verwirklicht habe. Daneben finde ich auch Maschinenbau äußerst interessant, wobei mich am meisten Thermodynamik, Fluidmechanik und Verbrennungskraftmaschinen interessieren. Ich bin auf den Bachelor-Studiengang "Computational Engineering Science" der in Pendeldistanz befindlichen RWTH aufmerksam geworden. Ich stelle es mir hochspannend vor, zu simulieren, wie ein unter Druck stehendes brennbares Gemisch in einer Turbine verbrennt und wie diese dadurch angetrieben wird. So wie ich diesen Studiengang verstanden habe, geht es genau darum; nämlich ingenieurwissenschaftliche Probleme zu simulieren und numerisch zu lösen. Sogesehen glaube ich, dass dieser Studiengang genau meinen Nerv treffen könnte. Allerdings habe ich etwas Bammel, weil ich gesehen habe, dass dieser Studiengang eine ziemliche Nische ist und in ganz D-Land von nur 3 Unis als Bachelor und von nur 9 als Master angeboten wird, wobei gleichzeitig die Jahrgänge sehr klein sind(ca. 50). Zum einen kann ich nicht abschätzen, ob es in der Industrie dafür tatsächlich einen nennenswerten Bedarf gibt und es nicht besser wäre, allgemein Ingenieurwesen(in meinem Fall Maschinenbau mit Vertiefung L&R) zu studieren. Mir ist klar, dass man unter Umständen örtlich flexibel sein muss, weil es eben so eine Nische ist und ich wäre auch bereit, ins Ausland zu gehen, da ich sehr gut Englisch, Französisch und Niederländisch spreche, z.B. in's nahe Belgien, wo sowieso ein Teil meiner Familie lebt. Gleichzeitig scheint der Studiengang noch recht unbekannt zu sein, weshalb ich befürchte, dass vielleicht einige Personaler ihn nicht kennen und einen dann nur aufgrund des unbekannten Namens ungeachtet der fachlichen Eignung aussortieren. Was meint ihr, gibt es in Zukunft einen nennenswerten Bedarf an solchen Leuten in der Industrie und werden die Personaler der 20er Jahre unter dem Name "Computational Engineering" etwas verstehen?
Kannst auch gleich technische Informatik oder Informatik mit Nebenfach E-Technik und Spezialisierung in Simulationen studieren, oder Physik oder wenn du ganz Hardcore bist, Mathematik. Grundsätzlich zählt die Mischung und der Studiengang ist nicht schlecht, hat Zukunft, aber die Konkurrenz (siehe oben) existiert.
Da es in Aachen viel zu viele Männer gibt, würde ich dort nicht studieren. Als Mann nicht und als Frau auch nicht.
Ich sehe eine Zukunft für einen solchen Studienabschluss, und zwar bei Firmen, die Simulationssoftware programmieren. Persönlich kenne ich solche Software nur aus der Elektrotechnik. In der Physik und dem Maschinenbau wird aber wohl auch Simulationssoftware eingesetzt. Ich sehe einen Absolventen eines solchen Studiengangs nicht in einer Berufstätigkeit, wo er selber etwas simuliert. Das machen die Ingenieure und Physiker. Ich sehe ihn eher als Entwickler oder Forscher bei den Toolherstellern.
Ich empfehle gleich ein Studium in Physik. Denn nachher werden deine Chefs eh Physiker sein, dann bist du mit denen gleich auf Augenhoehe. Simulation ist eigentlich angewandte Physik. Als Physiker hast du viel mehr Mathe als als Ingenieur.
Beitrag #5587523 wurde von einem Moderator gelöscht.
Julia L. schrieb: > Allerdings habe ich etwas Bammel, weil ich gesehen habe, dass dieser > Studiengang eine ziemliche Nische ist und in ganz D-Land von nur 3 Unis > als Bachelor und von nur 9 als Master angeboten wird, Du hast das Grundproblem erkannt, "Niemand" kennt den Studiengang. Es ist aber nicht ganz so schlimm wie es aussieht. Bevor so lustige englische Bezeichnungen wie "Computational Engineering" populär wurden nannte man das Berechnungsingenieur oder Konstruktionsingenieur. Gelegentlich auch FEM-Ingenieur. > wobei gleichzeitig die > Jahrgänge sehr klein sind(ca. 50). Kleine Jahrgänge sind gut. Dann ist die Betreuung eventuell besser. > Zum einen kann ich nicht abschätzen, ob es in der Industrie dafür > tatsächlich einen nennenswerten Bedarf gibt und es nicht besser wäre, > allgemein Ingenieurwesen(in meinem Fall Maschinenbau mit Vertiefung L&R) > zu studieren. Sucht man unter den bekannteren Begriffen, statt dem Hipster-Begriff, auf Job-Portalen findet man Jobangebote. Das ist gut. Nimmt man nur die Kombination Berechnungsingenieur und Maschinenbau hat man zum Beispiel auf Stepstone aktuell 315 Treffer (https://www.stepstone.de/jobs/Berechnungsingenieur-in-Maschinenbau.html). Die müsste man weiter filtern, aber grundsätzlich gibt es Jobs. Ob es noch in ein paar Jahren Jobs gibt kann dir niemand, für keinen Studiengang, seriös garantieren. Dann sollte man wissen, dass der Studiengang nicht ganz alleine da steht. Technomathematik, Technische Mathematik, Ingenieurmathematik, Angewandte Mathematik und Scientific Computing sind verwandte, wenn nicht inhaltlich identische Studiengänge. Die hipen Namen wie Scientific Computing oder eben Computational Engineering sind Show um modern auszusehen. > Mir ist klar, dass man unter Umständen örtlich flexibel > sein muss, weil es eben so eine Nische ist und ich wäre auch bereit, ins > Ausland zu gehen, da ich sehr gut Englisch, Französisch und > Niederländisch spreche, z.B. in's nahe Belgien, wo sowieso ein Teil > meiner Familie lebt. Du meinst nach dem Studium? Darüber kann dir heute niemand seriös was sagen. Aber was zum Studium. Würde auch NL gehen? https://www.tudelft.nl/en/eemcs/study/minors/computational-science-and-engineering/ Jetzt kommt nämlich der Witz. Delft steht international sehr gut da, es muss nicht immer die RWTH sein. Die RWTH und ihre Absolventen haben nämlich ein Arroganzproblem. Die Hybris ist zum Teil unerträglich. > Gleichzeitig scheint der Studiengang noch recht unbekannt zu sein, > weshalb ich befürchte, dass vielleicht einige Personaler ihn nicht > kennen und einen dann nur aufgrund des unbekannten Namens ungeachtet der > fachlichen Eignung aussortieren. Man darf sich als Computational Engineer bei Bewerbungen gerne als Berechnungsingenieur bezeichnen.
Julia L. schrieb: > Ich stelle > es mir hochspannend vor, zu simulieren, wie ein unter Druck stehendes > brennbares Gemisch in einer Turbine verbrennt und wie diese dadurch > angetrieben wird. Das nennt sich CFD Simulation, da hat's schon threads dazu: Beitrag "[S] Vorschläge für potentielle Arbeitgeber in HH, Schwerpunkt CFD/Verfahrenstechnik" Beitrag "Computational Engineering Science" Beitrag "Hardware Strömungssimulation" Persönlich halte ich ein reines Simulationsstudium ausserhalb des Maschinenbau-, Bauingenieur- oder Elektrotechnik-studiums für Humbug. Wenn dann als Aufbau oder Promotionsstudiengang nach einem Abschluss in den genannten Fächern.
Fluiddynamik ist ein Teil eines Maschinenbaustudiums. Und wird im Physikstudium angeschnitten. Waehrend die Maschinenbauer sich um die Anwendungen kuemmern, machen die Physiker dann die abgehobenen Sachen. Die Mschinenbauer rechnen zur Zeit Mischphasensysteme. Also zB Propeller, der aus dem Wasser ragt. Generell Stroemungen mit Wasser und Festkoerpern, Wasser mit Oel, Wasser und Luft als Nebel, Wasser und Luft als Luftblasen im Wasser. Was noch nicht ganz geht ist Fluessig/Gasfoermig mit Kondensation/Verdampfung. Sowie Fest/Fluessig mit Gefrier/Auftau. Was auch geht, sind zB Schallausbreitungen in Luft, Wasser, Mischphasen. Die Physiker rechnen Fluiddynamik im Hyperschallgebiet wo Kompressionswellen zu Temperaturerhoehungen fuehren. Und natuerlch Fluiddynamik mit Maxwell in zB Plasmaanwendungen. Nur Computational alleine ist eher seltsam, denn wie geht das mit der Anwendung.. Dort kann der Absolvent dann nichts ? Resp muss isch das dann ohne Grundlagen selbst erarbeiten ? Es ist nicht so, dass man als Maschinenbauer, resp Physiker Fluiddynamik kann. Man hat die Grundlagen gehoert, plus hat als Maschinenbauer effektiv an einem Projekt etwas gemacht. Nachher, im Beruf, kommt eine jahrelange Einarbeitungszeit. Dasselbe gilt uebrigens fuer Maxwell, dh Elektrodynamik Simulationen. Als Elektroing und Physiker hat man die Grundlagen gehoert, als Elektroing an einem Projekt auch angewendet. Nachher, im Beruf, kommt eine jahrelange Einarbeitungszeit.
Danke erst einmal für die vielen und ausführlichen Antworten. Ich habe mal die Studiengänge diesbezüglich an den drei deutschen TUs und der TU Delft mal angesehen. An dem Studiengang in Delft habe ich gesehen, dass es ein Nebenfach ist, welches neben den einschlägigen Ingenieurfächern studiert werden kann, was gut klingt, da so natürlich auch der anwendugspezifische Aspekt nicht zu kurz kommt. Allerdings ist dieses Nebenfach dann im Prinzip "additional", was heißt, dass das entsprechende Hauptfach trotzdem ein Vollstudium mit 180 CP ist. Unabhängig davon, wie man das unter einen Hut bekommt(z.B. indem man 1 oder 2 Semester länger studiert), müsste das eigentlich auch an einer deutschen Uni möglich sein, indem man einfach zusätzlich Veranstaltungen aus dem Anwendungsfach besucht, falls diese einem im offiziellen Curriculum fehlen. Der Gesamtaufwand dürfte "π * Daumen" ähnlich sein. Allerdings werden in NL, soweit ich weiß, recht ordentliche Studiengebühren erhoben und ich bräuchte eine eigene Wohnung. Dort müsste ich dann auf Englisch oder Niederländisch studieren. Die drei erwähnten Fremdsprachen spreche ich zwar gut, wobei mir die Formulierung im Eingangsbeitrag entwas misraten ist und sich das "sehr gut" auf schulische Fremdsprachen bezieht, was heißt, dass ich sehr gute Noten habe und mich natürlich auch gut ausdrücken kann. Es sind aber Fremdsprachen und ich weiß nicht, ob ich einem Studium mit Vorlesungen, Übungen, Klausuren und nuschelnden Dozenten in diesen Sprachen gewachsen wäre. Das wäre noch mal eine "andere Liga". Zudem werde ich dann zum WiSe 2019 erst seit ein paar Monaten 18 sein und die Vorstellung, dann schon allein im Ausland zu studieren, gefällt mir auch nicht so gut, vielleicht auch einfach weil ich noch so jung bin. Beim entsprechenden Studiengang an der TU Darmstadt habe ich laut Studienplan den Eindruck, dass schon im Bachelor das Anwendungsfach deutlich mehr im Fokus steht als an RWTH und an der FAU EN und weniger die Simulationstheorie. Bei Darmstadt kämen auch wieder Wohnkosten auf mich zu, allerdings immerhin keine Studiengebühren. Vor allem könnte ich erst einmal in meiner gewohnten Muttersprache studieren. Klar bringt ein Studium in einer Fremdsprache im Ausland die Fremdsprachenkenntnisse und einen selbst enorm weiter, aber ein bisschen Bammel habe ich halt schon.
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Fluiddynamik- > Ich blase meinen Kopf auf und dann macht es laü la la
Du kannst ja in Deutschland studieren und dann im Rahmen eines Erasmusstipendiums ein Semester nach Delft gehen. Das habe ich auch gemacht. In Delft habe ich dann meine Diplomarbeit geschrieben. Gewohnt habe ich da im Studentenwohnheim, worum ich mich aber nicht selber kümmern musste. Das war alles schon für mich organisiert im Rahmen des Erasmusstipendiums. Auf diese Art und Weise bekommst du dann auch sehr leicht und einfach die oft gern gesehene Auslandserfahrung.
Das hier https://www.youtube.com/watch?v=td796T71OGk ist meiner Meinung nach die absolute Antiwerbung wegen der Aussagen am Ende. Das ist total lächerlich. Dort würde ich nie studieren wollen.
Schau dir mal den Studiengang Simulation Technology an der Universität Stuttgart an. Ist ein sogenannter "Elitestudiengang" und scheint auch sehr anspruchsvoll zu sein. Viel Mathematiker für Mathematiker, aber dafür auch sehr viel Wahlfreiheiten. Aber wenn du wirklich Simulation als solches studieren willst mit voller Theorie und das in jedem Fachgebiet anwenden willst und nicht von vornherein festgelegt sein willst, eine interessante Alternative.
a) Theory of Antiskyrmions in Magnets: https://www.youtube.com/watch?v=LVXnzqOfGNM b) TU Darmstadt: Dort herrscht das Motto: "Blut Schweiß und Tränen". Während meines Praktikums in Rüsselsheim kam ich wegen Psychopharmaka-Fehldosierung (6mg Risperidon) in die Klinik in Riedstadt. Ein Taxifahrer aus "DA" kam ("Ich komme dich jetzt holle") und fuhr mich nach Riedstadt das in "GG" liegt (wer hat ihm die Tour gegeben?). Er ging noch in den Raum mit den anderen Taxifahrern wo das Geld ausgezahlt wurde. Ich war eingeliefert und die promovierte Ärztin im Urlaub. Nach einigen schlaflosen Nächten mit der Überdosierung bestellte ich mir schließlich mein altes Medikament selbst was auch funktionierte. Dort lud mich ein Psychologe (fährt BMW) aus dem Umkreis von Darmstadt in eine Gruppe mit psychologischem Training ein. Er sagte: "Psychose Fälle können bestimmte Berufe wie Psychologe, Lehrer oder Pfaffer nicht ausüben (und dann meinte er damit uns): Sie alle nicht." Ich fragte ihn mal wie ein Mensch sich normal entwickelt (Psychose sind bei diesen Leuten zu 50% Gene). Dazu meinte er dass das jeder Mensch selbst wissen muss (den eigenen Weg wählen). Das passt natürlich nicht zu seinem genormten ABI dass er bei der staatlichen Uni einfach gehabt haben musste oder dem PKW mit Fahrschulprüfung und TÜV Plakette. Was sagten Leute aus "DA" noch so zu mir: - Fahrschulprüfer: durchgefallen - Handwerkskammer erkannte das DDR Zeugnis Zerspanungsfacharbeiter nur als Dreher an - Promovierter Boss des HIV Bekämpfungsvereins: Ich "muss" den neuen MA einarbeiten. - Feuerwehr ING aus Hessen macht in DA seinen Dr. vorher will er gern den Lohn aus seiner "privaten Schatulle" zahlen. - GSI-Mitarbeiter arbeitet 2 Tage die Woche in meinem Unternehmen (sonst bei GSI) und sagt über mich: "Schmeißen wir ihn raus, auf der Straße stehen so vielen von denen Schlange." Darmstadt bekämpft auch Parawissenschaft besonders von Fachhochschulen: https://www2.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Zwoelf-Fragen.htm
Julia L. schrieb: > Ich bin auf den Bachelor-Studiengang "Computational Engineering Science" > der in Pendeldistanz befindlichen RWTH aufmerksam geworden. Pendeln? Für`s Studiern? An der RWTH? ?????????? > Ich stelle > es mir hochspannend vor, zu simulieren, wie ein unter Druck stehendes > brennbares Gemisch in einer Turbine verbrennt und wie diese dadurch > angetrieben wird. Echt spannend? Wenste mit dem Wissen später nicht Geld verdienen eillst um deinen Kühlschrank voll zu bekommen, kannste es ja machen!
Mach Physik, da fällt das automatisch rein und bist trotzdem breiter aufgestellt. Die Werbeaussagen der Hochschulen kannst du in die Tonne treten, das ist wie Waschmittelwerbung die glaubt auch keiner. Von so einem Exotenmodescheiss würde ich tunlichst die Finger lassen.
Interessant finde ich, dass mir hier Physik empfohlen wird, ob doch ich im Netz lese, dass die Berufsaussichten für Physiker katastrophal seien, weil das Studium so praxisfern sei. Andererseits kann ich die Aussagen nachvollziehen, dass das Studium letztendlich nur die Basis bilde und es am Ende entscheidend sei, was man praktisch mittels Praxiserfahrung daraus mache und man sowohl mit dem einem regulären Ingenieursbachelor, einem Physikbachelor oder dem eingangs genannten bei entsprechendem anschließenden Master und entsprechender praktischer Ausrichtung zum Berechnungsingenieur werden könne. Nun ja, bis ich mich final entscheiden muss, ist es ja noch ein Weilchen. Dass so ein "Info-Video" wenig authetentische Reklame beinhaltet, kann man sich doch denken(welche Werbung tut das nicht?), wobei das verlinkte Beispiel schon ein Beispiel von selten besonderer Ausprägung ist. Ich würde allerdings von der Unfähigkeit der PR-Abteilung der FAU nicht gleich auf den Fachbereich schließen, genauso wie ich von guter Werbung nicht auf eine gute Qualität des beworbenen Produktes schließen würde. Ich werde in näherer Zukunft mal ein paar Veranstaltung für Schüler der RWTH besuchen, da wird zwar auch PR gemacht, aber zu verlieren habe ich da auch nichts.
Julia L. schrieb: > Interessant finde ich, dass mir hier Physik empfohlen wird, ob doch ich > im Netz lese, dass die Berufsaussichten für Physiker katastrophal seien, > weil das Studium so praxisfern sei. Im Netz und in diesem Forum kannst du die "Prognose" katastrophal zu jedem Studiengang finden - was nicht im Geringsten bedeutet, das diese auch zutrifft oder auf irgendeiner rationallen Grundlage beruht. Und Praxisfern bedeutet auch im gewissen Sinne nich auf eine bestimmte Bransche angewiesen. Während der Maschinenbauer der a bisserl CFD kennt auf den Flugzeugbau angewiesen ist kann ein Physiker beim nächsten Tief des Schweinezyklus bei Airbus & Co. leicht begründen warum er auch in die Elektrobranche bspw. als EMV/HF-Versteher ein geeigneter Kanditat ist. Und Praxis erlangt man ohnehin nicht beim Studium in der Hochschule sondern neben dem Studium. Bspw. Studentenjob in ner Programmierbude, Mitarbeit in Hobbygruppen bspw Amateurfunk, Mitarbeit im elterlichen Betrieb etc. pp..
@Rotwang Nunja. Aus einem Physiker wird nicht mirnichts dirnichts ein HFler, wenn er vorher irgendwas mit Strukturdynamik etc. gemacht hat. Im Studium kommt zwar Elektrodynamik vor, aber wenn ich an meine Amateurfunkzeit zurückdenke war die pure Theorie nicht das, was die Poietik ausgemacht hat. Zudem gibt es neben der einen Hochfrequenztechnik die Hochfrequenzelektronik und da wüsste ich nicht, wie man das mal "einfach so" lernen könnte. Das Problem der Physik war immer die Ferne zur Poietik (bzw. heute Angewandheit). Es ist ein theoretisches Studium gemacht für die Universität und die Forschung in dieser. Wenn man sich als Physiker in die angewandte Richtung spezialisieren will, dann sollte man meiner Ansicht nach gleich eine entsprechende Ingenieurwissenschaft studieren (Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau oder Bauingenieurwesen). Hängt eben vom Typus ab. Mir war die Physik damals zu abgehoben. Nicht das es nicht interessant gewesen wäre. Aber mir machte es mehr Spaß auf Grundlage physikalischer Erkenntnisse irgendetwas konkretes zu entwickeln und in Funktion zu bringen. Da steckte für mich die Kunst.
Studiere lieber was richtiges...Bindestrich-Studiengänge Können dich später eine Sackgasse führen... Mach lieber was solides wie zum Beispiel Physik... Einige haben bei mir an der Uni auch son Quatsch Life Science Fach studiert und arbeiten jetzt irgendwas mit Produktmanager....voll der Abstieg....da hätte man sich das schwere Studium sparen können...
Studiere das, was dir am meisten Spaß macht. Wenn die Inhalte in Computational Engineering die Sachen sind, die dich am meisten interessieren, dann solltest du es auch studieren. Ein Physikstudium empfehle ich ausdrücklich nicht.
Das Problem dieser Käsestudiengänge ist dass sie frisch sind und nach gewisser Zeit anfangen zu stinken und eingestellt werden. Oft geboren aus einere Schnappsidee eines einzigen Professors der glaubt das wäre jetzt das nächste grosse Ding (die haben von der Realität in der Arbeitswelt eh keinen Plan), ausserdem gibts Fördergelder, man kann Posten mit Freunden und Bekannten besetzen und kommen oft im Ausland gut an, da kann man (zahlende) Studenten anlocken denen man sie einen Blödsinn verkaufen kann. Studiengänge die keiner braucht, ausser die Hochschulen, die profitieren davon am meisten. Ich habe es doch selbst erlebt wie und warum solche Pseudostudiengänge aufgebaut werden. Selbst wenn so ein Studiengang sinnvoll wäre, bis da mal der Betrieb rund läuft vergehen Jahre ins Land, bist du bei den ersten dabei kannst du dich zusätzlich mit organisatorischem Chaos rumplagen. Wenns ganz dumm läuft wird der Studiengang wieder eingestampft und du bist noch mittendrinn. Die werden dann dezent rausgedrängt in andere Studiengänge, das ist zwar offiziell alles nicht erlaubt aber da gibts genug Tricks die Studenten mit der Arschkarte vorzeitig rauszuwerfen. Lass die Finger von einem Mist den keiner kennt und braucht und studier was klassisches und spezialisiere dich in dem Bereich der dich interessiert, das ist der sicherere Weg.
Habe länger in NRW gelebt und gearbeitet und dabei festgestellt, dass
Aachen seinen Status unter den Unis weitgehend verloren hat. Das ist
eine Bildungsfabrik geworden, die sich auf dem Ruf der 80er ausgeruht
und den Anschluss verloren hat.
Universitäten aus NRW und auch das Abi in NRW sind so wie so nicht das
gelbe vom Ei. Das sieht man immer wieder.
Als Frau hat man zudem das Problem, dass man von Männern nicht anerkannt
wird. Dem ist leider immer noch so. Männer sind schon Konkurrenten aber
dann noch eine Frau - das ist nochmal ein Problem.
Icg muss aber hinterfragen, ob du eine Frau bist, denn so, wie der Text
gestaltet ist, argumentieren Männer.
Frauen haben auch weniger Probleme mit der Rechschreibung:
>Breufsaussichten
;.)
Chevy Stingray 1966 schrieb: > Das Problem dieser Käsestudiengänge ist dass sie frisch sind und > nach > gewisser Zeit anfangen zu stinken und eingestellt werden. > > Oft geboren aus einere Schnappsidee eines einzigen Professors der glaubt > das wäre jetzt das nächste grosse Ding (die haben von der Realität in > der Arbeitswelt eh keinen Plan), ausserdem gibts Fördergelder, man kann > Posten mit Freunden und Bekannten besetzen und kommen oft im Ausland gut > an, da kann man (zahlende) Studenten anlocken denen man sie einen > Blödsinn verkaufen kann. > Studiengänge die keiner braucht, ausser die Hochschulen, die profitieren > davon am meisten. > Ich habe es doch selbst erlebt wie und warum solche Pseudostudiengänge > aufgebaut werden. > Selbst wenn so ein Studiengang sinnvoll wäre, bis da mal der Betrieb > rund läuft vergehen Jahre ins Land, bist du bei den ersten dabei kannst > du dich zusätzlich mit organisatorischem Chaos rumplagen. Wenns ganz > dumm läuft wird der Studiengang wieder eingestampft und du bist noch > mittendrinn. Die werden dann dezent rausgedrängt in andere Studiengänge, > das ist zwar offiziell alles nicht erlaubt aber da gibts genug Tricks > die Studenten mit der Arschkarte vorzeitig rauszuwerfen. > Lass die Finger von einem Mist den keiner kennt und braucht und studier > was klassisches und spezialisiere dich in dem Bereich der dich > interessiert, das ist der sicherere Weg. +1 Volle Zustimmung. Besser kann man nicht argumentieren
> Autor: Chevy Stingray 1966 (Gast) > Datum: 18.10.2018 16:44 > Lass die Finger von einem Mist den keiner kennt und braucht und studier > was klassisches und spezialisiere dich in dem Bereich der dich > interessiert, das ist der sicherere Weg. Sehe ich auch so ! > Autor: NRW-ler (Gast) > Datum: 18.10.2018 17:05 > Icg muss aber hinterfragen, > Frauen haben auch weniger Probleme mit der Rechschreibung: > > Breufsaussichten ;.) Was du nicht sagst. Wer im Glashaus sitzt ( Icg ) sollte nicht mit Steinen ( Breufsaussichten ) um sich werfen. Also bitte den Ball flach halten und die Klappe nicht so weit aufreisen. Sonst hast du nur Quatsch geredet.
NRW-ler schrieb: > Als Frau hat man zudem das Problem, dass man von Männern nicht anerkannt > wird. Dem ist leider immer noch so. Männer sind schon Konkurrenten aber > dann noch eine Frau - das ist nochmal ein Problem. Mag sein, aber das ist dann ein allgemeines Problem in technischen Abteilungen. Deswegen werde ich nicht irgendetwas klischeehaft Weibliches studieren. Und die erste Frau, die etwas Technisches zu studieren anpeilt, bin ich sicherlich nicht. NRW-ler schrieb: > Icg muss aber hinterfragen, ob du eine Frau bist, denn so, wie der Text > gestaltet ist, argumentieren Männer. > > Frauen haben auch weniger Probleme mit der Rechschreibung: > >>Breufsaussichten > ;.) Bitte, wenn's dir Spaß macht und du dich für qualifiziert hälst, eines Menschen Geschlecht anhand dessen Argumentation zu determinieren. Wenn du in mir einen jungen Mann sehen willst, ist das in Bezug auf meine Eingangsfrage auch nicht von Belang, wobei sich die oben zitierte Sorge für dich somit auch erübrigt haben sollte. Vielleicht liegt's aber auch am von mir verwandten generischen Maskulinum. Das hat man eigentlich immer so gemacht, weil es sich sprachlich besser macht, bis ein paar Gender-Ideologen es für "politically incorrect" erklärt haben. Um meine Orthograhiekenntnisse brauchst du dich auch nicht su sorgen. Zugegeben, die "Breufsaussichten" sind etwas peinlich, vor allem weil sie in der Überschrift stehen, es sollte aber doch für jemanden wie dich, der so viel Expertise in den Argumentationstechniken von Frauen und Männern besitzt, ein Leichtes sein, einen Tippfehler von einem Zeugnis schwacher Orthographiekenntnisse zu unterscheiden. Dabei frage ich gerade infolge von Kommentaren wie den deinigen, ob sich die Mühe, die ich mir beim Ausformulieren und Korrekturlesen meiner Texte hier mache, überhaupt lohnt. Zusammenfassend möchte ich jedoch die allgemeinene Tendenz bei den Kommentaren, dass meine Sorgen wegen der Unbekanntheit des Studienfaches durchaus räsonabel sind, ernst nehmen. Dass die Reputation der RWTH nicht mehr so gut ist wie noch einige Dekaden zuvor, mag auch sein. Wer allerdings eine hohe Wichtigkeit des genauen grundständigen Studienfaches für den späteren Werdegang nihiliert, solange die Spezialisierung und die praktische Ausrichtung stimmen, was ich so zunächst auch nachvollziehen kann, der impliziert damit auch eine gewisse Belanglosigkeit der gewählten Hochschule und vor allem deren Reputation; man bedenke, dass diese Reputation sich hauptsächlich auf die Forschung bezieht und folglich kaum Aussagekraft über die Qualität der Lehre im verschulten Bachelorstudium besitzt, wo man zunächst die theoretischen Grundlagen lernt. NRW-ler schrieb: > Universitäten aus NRW und auch das Abi in NRW sind so wie so nicht das > gelbe vom Ei. Das sieht man immer wieder. Ein Abitur in Deutschland ist zunächst einmal eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung. Manche Bundesländer wie die Bayern bilden sich etwas auf ihr Bayern-Abi ein, bis sie dann feststellen, dass es weder bei der Vergabe von Medizin-Studienplätzen geschweige denn bei irgendeiner anderen Bewerbung jemanden interessiert, und auch weil die Signifikanz von Bildungszeugnissen einem gewissen Verfall durch höhere unterliegt. Man mag davon halten, was man will; genau wie von der These, dass das Abi früher viel schwerer gewesen sei und man es heuer hinterhergeworfen bekomme inklusive aller vermeintlichen Beweise dafür. Integre Studien sind mir weder zur einen noch zur anderen beannt.
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Bearbeitet durch User
Julia L. schrieb: > Was meint ihr, gibt es in Zukunft einen nennenswerten Bedarf an solchen > Leuten in der Industrie und werden die Personaler der 20er Jahre unter > dem Name "Computational Engineering" etwas verstehen? Die Glaskugel sagt: könnte klappen! Du hast dir viele Gedanken dazu gemacht - super! Dir scheint das Spaß zu machen - noch besser! Julia L. schrieb: > Gleichzeitig scheint der Studiengang noch recht unbekannt zu sein, > weshalb ich befürchte, dass vielleicht einige Personaler ihn nicht > kennen und einen dann nur aufgrund des unbekannten Namens ungeachtet der > fachlichen Eignung aussortieren. Das könnte bei einigen Firmen derzeit so sein! Sehe ich aber nicht als Grund, diesen Studiengang nicht zu belegen.
Dipl.Ing. schrieb: > @Rotwang > > Nunja. Aus einem Physiker wird nicht mirnichts dirnichts ein HFler, wenn > er vorher irgendwas mit Strukturdynamik etc. gemacht hat. > Im Studium kommt zwar Elektrodynamik vor, aber wenn ich an meine > Amateurfunkzeit zurückdenke war die pure Theorie nicht das, was die > Poietik ausgemacht hat. > Zudem gibt es neben der einen > Hochfrequenztechnik die Hochfrequenzelektronik und da wüsste ich nicht, > wie man das mal "einfach so" lernen könnte. Klar kann man HF-Technik lernen beispeilsweise unter den Amateurfunkern, AppNotes durcharbeiten, (Antennen-)Technik zerlegen, ... -- Ich meine lediglic,h das Physiker als die besserern Quereinsteiger -gelten-, wenn es darum geht zwischen den Branchen zu wechseln. Also als Physiker von Motorenbau in die Medizintechnik zu wechseln, oder von Embedded in die Werkstoffprüfung. Ob das tatsächlich so ist , ist eine andere Frage, aber ich bin mir sicher das sich ein Physiker als Querseinsteiger für beispielsweise Raumfahrt-Tests beim Vorstellungsgespräch besser darstellen kann als ein ebenso quereinsteigender Elektrotechniker der bisher µC programmiert hat. Und persönlich sehe ich die Fach-/Praxiskunde bei ET-Absolventen (war mal selber einer) als nicht zwingend besser im Vergleich zu einem Physik-Absolventen. Wenn der (Experimental-)Physiker neben dem Hörsaal-Studium mit Elektronik (bspw durch aufbau von präzisen, kleinen Instrumentenverstärkern oder Amatuerfünk) beschäftigt hat, dann steht er nicht wesentlich schlechter da, als der dumpf Scheine sammelnde ET-Absolvent, iwe immer wieder anzutreffen sind. Vielleicht ist ja der Physiker da auch im Vorteil, weil dieser nicht wie der Techniker geich mit Werkzeug/Instrumenten herumklappert, sondern erstmal das Problem andenkt and analysiert bevor er versucht eine Lösung "herbeizuhämmern."
Zocker_54 schrieb: >> Lass die Finger von einem Mist den keiner kennt und braucht und studier >> was klassisches und spezialisiere dich in dem Bereich der dich >> interessiert, das ist der sicherere Weg. Jep. Die Einarbeitung bei vorhandenen Grundlagen ist nicht das Problem, das Problem ist eine Stelle zu kriegen, wo Du das darfst. Ist der Abschluss zu exotisch, dann wirds schwierig. Du solltest, wie Du schon selbst erkannt hast, eine ungefähre Vorstellung davon habe, wohin die Reise hinterher für Dich geht. Da ist Dein erster Schritt, Dir andere Meinungen einzuholen gold richtig.
C. A. Rotwang schrieb: > Ich meine lediglic,h das Physiker als die besserern Quereinsteiger > -gelten-, wenn es darum geht zwischen den Branchen zu wechseln. Also als > Physiker von Motorenbau in die Medizintechnik zu wechseln, oder von > Embedded in die Werkstoffprüfung. > Ob das tatsächlich so ist , ist eine andere Frage, aber ich bin mir > sicher das sich ein Physiker als Querseinsteiger für beispielsweise > Raumfahrt-Tests beim Vorstellungsgespräch besser darstellen kann als ein > ebenso quereinsteigender Elektrotechniker der bisher µC programmiert > hat. Naja - alles fadenscheinig - hätte, könnte, wäre. Mach Nägel mit Köpfen. In jeder Branche gibt es überflieger, aber nur weil das für 1% des Jahrgangs gilt, muss das auch nicht für Dich gelten liebe Julia.
Beitrag #5593904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Studier evtl. in Darmstadt und gehe dort einem Nebenjob nach. Wohnungen sind knapp und daher sicherlich auf Fachkräfte. Daher wird ein Job gut bezahlt und leicht zu bekommen sein. Wohnen kannst du im Studentenheim bei Campo Novo in einem Zweibettzimmer. Das Wohnheim ist nicht für Fachkräfte gedacht (die Zahlen 1000,-€). Am Ende des Studiums musst du aus dem Wohnheim raus. Kündige pünktlich und gehe mit dem ganzen Geld woanders hin. Plan b) In drei Jahren gibt es neue Wohnungen, denn es wird - wenn auch vorsichtig - ja immer für den künftigen Leerstand gebaut.
Ich habe mit meinem Physik Techniker 10 Jahre an ner Uni Atom Nukealeare Physik studiert und hab nebenbei EInstein in sozi. biologie geklont. Dafür bekomme ich morgen den Modelpreis von Dieter Kohlen!
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