Timm R. schrieb: > Bernd, nehmen wir mal 1000 iPhone X Besitzer, was meinst Du, wie viele > davon möchten gern den Akku selber wechseln? Nenn mal eine Zahl. Wie brainwashed bist Du denn! Andersrum wird ein Schuh draus: Nenne mir nur einen einzigen dieser 1000 iPhone X Besitzer, der zu einem Service Techniker gehen würde, wenn der Akku so leicht zu wechseln wäre wie bei einer Taschenlampe!
Werner S. schrieb: > Außerdem erklärte er der Akku ist ein Verbrauchsteil und unterliegt > nicht der Garantie. Womit er Recht haben kann. Was der Hersteller für eine Garantie gibt, ist dessen Sache und darauf hat der Verkäufer keinen Einfluss. Was die gesetzliche Gewährleistung des Händlers angeht, dürfte es ihm bei einem fest eingebauten und vom normalen Kunden nicht wechselbaren Akku schwieriger fallen, sich rauszureden. Allerdings muss das nach den ersten 6 Monaten nicht viel helfen.
Stefanus F. schrieb: > Aber was nicht sein darf ist nicht wahr, ich verstehe schon. So etwas in > der Art bekomme ich immer als Antwort, wenn ich eine der zahlreichen > Horrorgeschichten über Apple wiedergebe. Ich werde regelmäßig als Lügner > bezeichnet. Die selbe Strategie, die auch Apple anwendet. Sei froh, dass Du so billig davonkommst. Früher wurden Ketzer verbrannt.
Werner S. schrieb: > Wollte der dass ich den Laptop nicht kaufe ? Hatte er auch einen anderen Laptop im Angebot, deutlich teurer, für den er lobendere Worte fand? ;-)
Percy N. schrieb: > Sei froh, dass Du so billig davonkommst. Früher wurden Ketzer verbrannt. Früher? Samsung hat das beim Note versucht. ;-)
Bernd W. schrieb: > Übrigens bedeutet auch "mit Statussymbol" rumlaufen nicht, dass man > wirklich reich ist. ;O) > Sicher. Vor längerer Zeit konnte man für beliebig viel Geld Ablassbriefe kaufen, unabhängig davon, ob man wirklich gesündigt hatte. Wer wollte, konnte sich auf diese Weise einen Ruf als potenter Wüstling aufbauen. Manches ändert sich nur im Detail ... ;-)
A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Sei froh, dass Du so billig davonkommst. Früher wurden Ketzer verbrannt. > > Früher? Samsung hat das beim Note versucht. ;-) Bist Du sicher, dass die Akkus von Apple stammten? Das gibt zu denken!
A. K. schrieb: > Was die gesetzliche Gewährleistung des Händlers angeht, dürfte es ihm > bei einem fest eingebauten und vom normalen Kunden nicht wechselbaren > Akku schwieriger fallen, sich rauszureden. Allerdings muss das nach den > ersten 6 Monaten nicht viel helfen. Immerhin sollte leichter zu beweisen sein, dass der Käufer den Akku nicht ruiniert haben kann.
● J-A V. schrieb: > solange Staaten dies zulassen, > will ich KEIN Wort über Umweltschutz hören. FULL ACK !! Gilt ebenso für den kommerziellen Luftverkehr: Unnötig wie ein Kropf am Hals und wird dennoch stetig weiter vorangetrieben, mit 2-stelligen Zuwachsraten jährlich. Umweltschutz ist nichts anderes als Heuchelei.
Weil ihr gern von Apple schreibt: die haben ein grosses Problem, denn laut google-Analyse suchen kaum noch Leute danach nachdem sie ein neues Produkt in ihrer Show vorstellen.
Thomas M. schrieb: > Wenn ich könnte, würde ich ein Smartphone kaufen, das auf AA Rundzellen > läuft. Dass es sowas nicht gibt hat zu solchen völlig hirnverbrannten > Schildbürgerstreichen wie Powerbanks geführt. > Powerbanks! Echt mal, geht's noch? Einen Akku beladen mit dem man dann > Akkus belädt? Das ist technisch wie ergonomisch das Dümmste was man > erfinden kann! Ein dickes und damit klobiges Smartphone wird keiner kaufen, wenn daneben unzählige schicke und schlanke Flundern liegen. Du musst als Hersteller genau das produzieren, was die Leute wollen, sonst bist du schnell weg vom Fenster. Die Masse der Autofahrer will heute auch keine Stoßstange mehr am Auto sehen, obwohl dies der größte Schwachsinn aller Zeiten ist. Eine Berührung eines Hindernisses (früher ohne Folgen) kostet heute eben mal einen 4-stelligen Eurobetrag. Fortschritt und Schwachsinn gehören untrennbar zusammen. Walter S. schrieb: > Nano schrieb: >> Wenn ich dir aber alte Elkos in den gerade kaputten TV einbauen würde, >> dann würdest du das sicher auch nicht gut finden und neue Elkos >> erwarten. > > mit Sicherheit heben sie die alten Platinen nicht wegen der Elkos auf, > sondern wegen irgenwelcher ICs die nicht mehr hergestellt werden. > Wenn das IC dann eine sonst noch intakte Maschine wieder in Gang setzt > dann ist das sicher mehr wert als die 3,50DM die das IC vielleicht mal > gekostet hat. 100 Punkte, genau so war es von mir gemeint.
Mike schrieb: > Dann noch das nächste > Problem: wo bekommt man einen brauchbaren Akku her? Das ist allerdings ein Problem. Ich wollte für mein Samsung Galaxy Note 3 nach 4 Jahren einen neuen Akku kaufen, weil der alte auf etwa 70 Prozent runter ging, Tendenz recht schnell fallend. Zum Glück eines der letzten Geräte bei denen man noch selbst wechseln kann. Antwort der Händler: 4 Jahre altes Gerät? Da haben wir nichts mehr. Ja wie?! Vorher hätte ich doch keinen gebraucht, warum hätte ich da einen kaufen sollten? Und jetzt wo ich wirklich einen brauche gibt es keinen mehr? Und wenn dann nur einen der genauso alt ist wie meiner und genauso schlecht? Ich bin auch für eine Standardisierung. Meinetwegen auch nur mit 2 Drähten zum anlöten wenn die Gerätegehäuse vernünftig zu öffnen sind. Nano schrieb: >> Muß keiner, es gibt überaus gute Geräte in der 150 Euro Klasse. > > Das ist wahr. > Momentan scheint die Lösung alle 2 Jahre ein neues Handy für 150 € zu > kaufen die wirtschaftlichste Variante. Das sehe ich anders. Ich kaufe dann doch lieber ein neues Topmodell was 2 Jahre auf dem Markt ist, was man für 2x 150 € bekommt und nutze dieses dann mindestens 8 Jahre. Es ist in allen Belangen dem 150 € Gerät weitaus überlegen und ich habe sogar 50% gespart. Insbesondere habe ich eine wesentlich bessere Kamera. Außerdem gibt's dafür Alternativsoftware und man kann lange auf dem neuesten Stand bleiben, während bei den 150 € Geräten oft kein einziges Update kommt.
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Wir haben auch noch lange keinen Ressourcenmangel. Das absolute Gegenteil muss der Fall sein. Denn sonst würden sich alle Hersteller LÄNGST auf viel mehr einheitliche Bauformen einigen, einen einheitlichen Akku (oder besser eine äusserliche Akku-Form). DANN gäbe es auch noch längere Zeit Ersatz. was ist dagegen schon der vereinheitlichte Stecker fürs Netzteil...
● J-A V. schrieb: > Wir haben auch noch lange keinen Ressourcenmangel. > Das absolute Gegenteil muss der Fall sein. Das ist richtig. Die Ressourcenbeschaffung ist halt so unglaublich billig und das ist selbst unter menschenwürdigen Abbaubedingungen so. Denke daher so schnell werden Preise auch nicht anziehen. Jedenfalls nicht bei den Materialmengen von Kleinkram. Ein Auto braucht schätzungsweise 5000 mal mehr Resourcen als ein phone. > was ist dagegen schon der vereinheitlichte Stecker fürs Netzteil... Das hat auch mehr was mit Komfort zutun. Ich kann ohne Adapterkabel auch bei nem Kumpel das Phone laden; oder an Stationen auf Festivals. Darum ist das auch so gut angekommen. Beim Akku machen sich logischerweise viel weniger Leute Gedanken, weil man damit doch nur alle 3-4 Jahre konfrontiert wird... Das Beispiel mit dem Note 4 finde ich aber eher schlecht. Man findet etliche Ersatzakkus im Netz zwischen 3€ und 25€ direkt von iFixit.
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Alex G. schrieb: > Leute, hört auf die Zeit zurückdrehen zu wollen. Wenn im Sommer mal 50°C die Regel sind, wirst du dir nichts sehnlicher wünschen, als die Zeit zurückdrehen zu können. > Das wird nicht klappen! Stimmt, dann ist krepieren angesagt. Aber tröste dich, das wird nur deine Kinder betreffen, also kein Grund zur Panik und weiter so.
Ein weiteres Beispiel für schlechte Reparierbarkeit und Ersatzteilabzocke worüber ich mich gerade ärgere: Bei dem abgebildeten Auto-Funkschlüssel ist lediglich das kleine Metallteil gebrochen welches den Schlüsselbart hält. Der Schlüsseldienst konnte mir nicht helfen. Und in der Werkstatt können die mir nur einen kompletten neuen Schlüssel bestellen für unglaubliche 150€ +30€ anlernen. WOW! Zuhause wollte ich mir dann doch mal die im inneren werkelnde streng geheime Elfentechnologie anschauen. Leider wird das Kunststoffgehäuse von einem Metallstift zusammengehalten der nach schließen des Gehäuses seitlich eingepresst wird und bündig mit dem Gehäuse abschließt. Dabei hätte man genauso gut statt des Stiftes eine Schraube nehmen können oder auf der anderen Seite eine Öffnung lassen sodass man den Stift zurückschieben könnte. Und das alles für ein lächerliches Kleinteil wo sich keiner für bücken würde wenn es in der Montagewerktstatt mal vom Tisch fällt. Gruß brokenkey
Alex G. schrieb: > Beim Akku machen sich logischerweise viel weniger Leute Gedanken, weil > man damit doch nur alle 3-4 Jahre konfrontiert wird... Beim Akku mache ich mir schon Gedanken nämlich "Warum muss ich für diesen Wegwerf-Scheiß so viel Geld ausgeben?" aber ich habe keine Wahl! Praktisch jedes Smartphone hat einen anderen Akku. Es ist unmöglich, nach 3 Jahren ein neues Smartphone zu kaufen, wo der alte Akku rein passt.
Wie sagt man so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel ;) Der Akku ist aber doch Verschleissteil Nr.1. Wozu solltest du also den Akku deines letzten Handies ins neue bauen? Ausser du hast erst kurzfristig getauscht...
Alex G. schrieb: > Wie sagt man so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel ;) > > Der Akku ist aber doch Verschleissteil Nr.1. Wozu solltest du also den > Akku deines letzten Handies ins neue bauen? Ausser du hast erst > kurzfristig getauscht... Eben, genau dann. Ist mir meiner Frau passiert. Erst besorgte sie sich einen neuen Wechselakku, zwei Wochen später zerbrach das Display.
Solche Einzelfälle wird die Industrie wohl eher nie berücksichtigen...
Wenn sie wenigstens einen Fall berücksichtigen würde wie: Akku leer? Kein Problem: Eben schnell Akku wechseln. So richtig neu ist dieser Use Case eigentlich nicht. Nur wird der vermieden, weil er als Seiteneffekt ja die Lebenserwartung des Geräts entgegen der Interessen des Herstellers beeinflussen würde.
Und die Designmöglichkeiten einschränken würde.
Alex G. schrieb: > Und die Designmöglichkeiten einschränken würde. Solange zu jedem neuen Handy ein proprietärer Akku entworfen wird, sehe ich diese Gefahr nicht. Bei den Druckern gibt es ja den gleichen Blödsinn mit den Tonerkartuschen. Seit einigen Jahren macht leider auch Brother dabei mit.
Thomas M. schrieb: > Akku leer? Kein Problem: Eben schnell Akku wechseln. Typisch Wegwerfgesellschaft. Andere Leute würden ihn laden.
Percy N. schrieb: > Solange zu jedem neuen Handy ein proprietärer Akku entworfen wird, sehe > ich diese Gefahr nicht. Zumal es kaum einen Handyakku gibt, zu dem du bei den üblichen Verdächtigungen keinen "Original" Akku kriegst. Das scheint nicht viel schwieriger zu sein, als ein Stück Pappe zurecht zu schneiden. Allerdings auch nicht viel besser.
A. K. schrieb: > Zumal es kaum einen Handyakku gibt, zu dem du bei den üblichen > Verdächtigungen keinen "Original" Akku kriegst. noch schlimmer, der Hersteller will ja keine Lagerhaltung also gibts mit Auslaufen alter Geräte auch bald keine Akkus mher oder wenn doch sind sie vermutlich alt aus der ersten Serie und nur zweifelhaft brauchbar. Für mein HTClegend bekam ich noch Ersatz vom Fremdanbieter, das rauspopeln war schwierig trotz Wechselakku weil der Akku sich nach 8 Jahren (Bj2010) aufblähte und das Display anhob und er fest klemmte, beim HTCone (Bj2012) würde sich vermutlich das öffnen Problem so von selbst lösen :)))
Wir können beruhigt sein: laut Studie zerstört Kapitalismus die Umwelt und nicht der Mensch...
Wenn wir keine Umwelt mehr haben, können wir unsere Banknoten und Aktienpapiere wenigstens noch verbrennen oder aufessen. Was machen wir mit Bitcoins? ... ... Ich hab's: Bis dahin sind wir sicher soweit, alles viel besser Recyceln zu können. Dann wandeln wir die Bitcoins wieder in Energie um und mit der Energie betreiben wir unsere Replikatoren, die Lecker Essen produzieren. Wie war das noch mit dem Atom-Müll? Aach mennöööööö.
Stefanus F. schrieb: > Wie war das noch mit dem Atom-Müll den kann die Erde auffressen. Im Marianangraben. Oder vor Südamerika. da zieht sie sich den Müll dann per Subduktion rein. -wie im grossen Schredder.
Auch wenn ich hier nur 20% des Artikels überflogen habe, kann ich euch allen nur zustimmen? Woran liegt das? Ihr seid Menschen, die ihr Hirn einschalten. Dennoch machen wir alle einen dramatischen Fehler: Wir protestieren HIER "still". Macht eurem Frust öffentlich, egal ob mit oder ohne Partei! Sprechet alle Sünder, die ihr kennt drauf an und zwar immer und immer wieder.... Wer hier resigniert und den Dummen nicht helfen will, hilft Niemanden. Grüße David
> kann ich euch allen nur zustimmen? Ich hoffe nicht, denn die Meinungen waren kontrovers. Wenn du allen zustimmst, hast du einige nicht verstanden. > Sprechet alle Sünder, die ihr kennt drauf an Dann gebe mir mal eine Kontaktadresse. Mich interessiert insbesondere der Mensch, der beim Samsung Galaxy A3 und bei den aktuell kaufbaren "Nachfolgern" den fest eingebauten Akku beschlossen hat. Alternativ-Vorschlag: Lasst und mit 10 Leuten eine Demo in Berlin anmelden. Ich komme aber nicht mit, weil ich 100% sicher weiß, das es keine Sau interessieren wird. Außerdem möchte ich nicht in der Klapsmühle landen, weil ich lautstark rufe "Lasst die Akkus frei"!
David Kassen schrieb: > Macht eurem Frust öffentlich, egal ob mit oder ohne Partei! Man könnte natürlich auf die Strasse gehen und gegen fest verbaute Akkus protestieren. Oder konsequent Handys mit Wechselakku kaufen. Das ist nicht einmal teuer. Aber wohl zu kapitalistisch gedacht. https://www.heise.de/preisvergleich/?cat=umtsover&xf=10063_8.1~148_Android~3229_2018~3287_wechselbar
Konsequent? Aber dann müsste ich ja eventuell wirklich ein weniger schickes Gerät nehmen. Das wäre ja unbequem, das ist zu viel verlangt. Umweltschutz ja, aber nur wenn es bequem ist - so läuft es doch in Germany.
Vielleicht haben die Hersteller geringere Produktions- und Entwicklungskosten bei geklebten Akkus. Den Austausch dann einfach auf den Kunden abgeben und bezahlen lassen.
Upps schrieb: > Wir können beruhigt sein: laut Studie zerstört Kapitalismus die Umwelt > und nicht der Mensch... Oh, da empfehle ich allen, die das sozialistische Bitterfeld seinerzeit nicht genießen durften einen Besuch in den heutigen Arbeiter- und Bauernparadiesen. Luft- und Wasserqualität in China soll ja teilweise überwältigend sein. Und die Fabriken auf Kuba (soweit vorhanden), der ökologische Straßenverkehr-einzigartiger Umweltschutz in den dazu gehörenden Werkstätten, sowie der Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft... Ich wünsche guten Appetit!
Das Problem ist dass die sozialistisch orientierte Wirtschaften bis lang praktisch immer am Limit liefen. Entweder weil es sonst noch weniger für die Bürger reicht (Sowjetunion) oder absichtlich (China). Umweltschutz kann man sich nur leisten wenn die Wirtschaft einigermaßen gut von selbst läuft. Deswegen ist die Kombination einer kapitalistischer Marktwirtschaft mit einer menschenorientierten Regierung das optimale. Natürlich geht das auch nicht perfekt weil es Konflikpotential bietet... Btw. wie kann man sagen kommerzielle Luftfahrt sei so unnötig wie ein Kropf? Sorry aber die ist einer der Grundpfeiler unserer modernen Welt. Bei allem Umweltschutz, das signifikant zu reduzieren wird man nicht bevor nicht wirklich die Rohstoffe knapp werden. Davon abgesehen hat sich in dem Bereich auch viel getan, denn die freie Marktwirtschaft ist auch dirt relevant. Weniger Kerosinverbrauch gleich weniger Kosten. Im Vergleich zu Autos und LKws ist dad sowieso quatsch. Wie oft fliegt man schon mit dem Flugzeug? Im Durchschnitt vieleicht 5 mal im Jahr inkl. Rückweg würde ich schätzen und da sind Geschäftsleute schon eingerechnet. Edit: Schätze mal ihr bringt das Argument Luftfahrt nur als Ausrede um an anderen Orten nichts ändern zu müssen weil ihr wisst dass die Luftfahrt sowieso nicht eingeschränkt werden wird und es somit garkeine Änderung gäbe.
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Upps schrieb: > Vielleicht haben die Hersteller geringere Produktions- und > Entwicklungskosten bei geklebten Akkus. Natürlich. Wechselakku ist möglich, aber in Entwicklung und Produktion aufwändiger. Nicht-zerstörende Dichtungen wenn wasserdicht, innere Gehäuseschale, etc. Das Gerät wird dadurch auch dicker. Ein eingeklebter Akku kann andererseits zur Gehäusestatik beitragen.
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Alex G. schrieb: > Das Problem ist dass die sozialistisch orientierte Wirtschaften bis lang > praktisch immer am Limit liefen. ... und Rücksicht auf Belange der individuellen Bevölkerung aufgrund des Kollektivdenkens nicht im Vordergrund stehen. Was stört es, wenn einige über die Klinge springen, sofern das Kollektiv gewinnt. Wobei dann am Ende oft auch Letzteres verliert. Die Neigung, andere über die Klinge springen zu lassen, ist vielen Systemen gemein. Motive und Opfer sind mitunter verschieden.
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Alex G. schrieb: > Umweltschutz kann man sich nur leisten wenn die Wirtschaft einigermaßen > gut von selbst läuft. Das ist denn doch etwas zu pauschal. Die inzwischen längst klassische Dreifelderwirtschaft verbesserte die Erträge und schonte zugleich den Boden. Ökonomie und Ökologie müssen nicht gegen einander stehen.
Alex G. schrieb: > Btw. wie kann man sagen kommerzielle Luftfahrt sei so unnötig wie ein > Kropf? >> Sorry aber die ist einer der Grundpfeiler unserer modernen Welt wenn man wirklich Rosen vom Tanganjikasee braucht, mag das wohl so sein.
● J-A V. schrieb: > wenn man wirklich Rosen vom Tanganjikasee braucht, mag das wohl so sein. Bei solchen Fragen ist es weniger eine Sache des Prinzips, als des Preises. Würden alle Nebenkosten in die Rosen fair eingerechnet, wären sie teurer genug, um gelegentlich auch mit hiesigen Gewächshausblumen oder notfalls Gänseblümchen von der Wiese Vorlieb zu nehmen. Aufgrund notorischer Ressourcenknappheit ist letzterer sehr kapitalistischer Ansatz Kindern durchaus geläufig.
A. K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wenn man wirklich Rosen vom Tanganjikasee braucht, mag das wohl so sein. > > Bei solchen Fragen ist es weniger eine Sache des Prinzips, als des > Preises. Würden alle Nebenkosten in die Rosen fair eingerechnet, wären > sie teurer genug, um gelegentlich auch mit hiesigen Gewächshausblumen > oder notfalls Gänseblümchen von der Wiese Vorlieb zu nehmen. Aufgrund Aufgrund der anfallenden Mineralölsteuer bezweifele ich, dass sich die Blumen billiger per Lkw zB von Eindhoven nach Frankfurt oder Dresden schaffen ließen. > notorischer Ressourcenknappheit ist letzterer sehr kapitalistischer > Ansatz Kindern durchaus geläufig. Zum Glück kommen die lieben Kleinen nicht auf die Idee, insoweit ein Monopol zu errichten, wodurch die Kapitalismus-Affinität sich etwas relativiert.
A. K. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Das Problem ist dass die sozialistisch orientierte Wirtschaften bis lang >> praktisch immer am Limit liefen. > > ... und Rücksicht auf Belange der individuellen Bevölkerung aufgrund des > Kollektivdenkens nicht im Vordergrund stehen. Was stört es, wenn einige > über die Klinge springen, sofern das Kollektiv gewinnt. Wobei dann am > Ende oft auch Letzteres verliert. Würde man das konsequent durchziehen müsste Umweltschutz doch eigentlich sehr hoch auf der Liste stehen, schließlich ist das etwas was doch weite Teile der Bürger betrifft. Bzw. am ehesten enziehen können sich ja Wohlhabende, was es im Sozialismus wenig/nicht geben sollte. Percy N. schrieb: > Das ist denn doch etwas zu pauschal. Die inzwischen längst klassische > Dreifelderwirtschaft verbesserte die Erträge und schonte zugleich den > Boden. > Ökonomie und Ökologie müssen nicht gegen einander stehen. Es gibt zum Glück solche Ausnahmen, ja, aber andere Bereiche wie Filterung/Säuberung von Industrie-Abwasser und -Abluft erzeugen leider meist nur Kosten :/ Wobei sich immerhin die Möglichkeit bietet, dadurch Jobs zu schaffen.
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Bei WeAct kann man das Recht auf Reparatur per Petettion einfordern: https://weact.campact.de/petitions/recht-auf-reparatur?bucket=nl-18-11-05-rera
Beitrag #5611628 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> wenn man wirklich Rosen vom Tanganjikasee braucht, mag das wohl so sein. > > Würden alle Nebenkosten in die Rosen fair eingerechnet, wären > sie teurer genug, um gelegentlich auch mit hiesigen Gewächshausblumen > oder notfalls Gänseblümchen von der Wiese Vorlieb zu nehmen. Unsere Wirtschaft ist also unfair Wir werden ja leider nur immer gebetsmühlenartig betrommelt, dass unsere Wirtschaftsform nur so funktionieren kann. im Sinne von "alternativlos", alles andere wäre ja Planwirtschaft und der Staat darf um Himmels Willen nicht eingreifen. (Banken sind die wohl bepuderte Ausnahme...) Was anderes darf es ja schon deswegen nicht geben, weil man sich ja sonst Fehler eingestehen müsste.
Timm R. schrieb: > Bernd, nehmen wir mal 1000 iPhone X Besitzer, was meinst Du, wie viele > davon möchten gern den Akku selber wechseln? Nenn mal eine Zahl. Gerade Apple ist da ein schlechtes Beispiel. Es ist erklärte Firmenpolitik und war seinerzeit Steve Jobs Vision, den Anwender von der Technik fernzuhalten. "Computer as an appliance", als Haushaltsgerät. Fernseher und Mikrowelle packt man auch aus und benutzt sie. Ohne Informatik-Studium, ohne das Lernen komplizierter Programmiersprachen, ohne sich in fremde Technik reindenken zu müssen. Entsprechend ist es im Apple-Universum vorgesehen, dass sämtliche Wartungs- und Reparaturarbeiten, egal ob an HW oder SW, vom Fachhändler erledigt werden. Typische Apple-Kunden sind keine Techniker. Bei einem Oneplus mit CyanogenMod oder selbstkompiliertem LineageOS sieht die Sache anders aus. Dessen Nutzer können meist löten und wollen ihre Reparaturen selber machen und dafür auch Original-Ersatzteile kaufen können.
soul e. schrieb: > Gerade Apple ist da ein schlechtes Beispiel. Es ist erklärte > Firmenpolitik und war seinerzeit Steve Jobs Vision, den Anwender von der > Technik fernzuhalten. "Computer as an appliance", als Haushaltsgerät. Das war keineswegs immer so, die ersten Apples gab es als Bausatz, und vor dem Mac war es selbstverständlich, die Speichererweiterung ebenso wie die 80Z-Karte selbst zu installieren. > Fernseher und Mikrowelle packt man auch aus und benutzt sie. Ohne > Informatik-Studium, ohne das Lernen komplizierter Programmiersprachen, > ohne sich in fremde Technik reindenken zu müssen. > Mittlerweile scheint der Trend dahin zu gehen, selbst auf auswechselbare (und damit auch verwechselbare) Datenträger zu verzichten. Dem Anwender Cloudspace zu vermieten ist ja auch einträglicher. Zusätzliche Kontrolle ergibt sich so auch, allerdings nicht für den Anwender. > Entsprechend ist es im Apple-Universum vorgesehen, dass sämtliche > Wartungs- und Reparaturarbeiten, egal ob an HW oder SW, vom Fachhändler > erledigt werden. Typische Apple-Kunden sind keine Techniker. > Wie gut, dass Apple keine Fernseher baut. Die Fernbedienung hätte vermutlich eine fest verbaute Primärzelle. Vor Jahrzehnten habe ich staunend zugehört, als ein Fahrradhändler erzählte, es kämen auch Kunden vorbei, um einen Schlauch wechseln zu lassen. Als ich ungläubig schaute, meinte er, gegen entsprechende Bezahlung würde er Fahrräder auch putzen.
Percy N. schrieb: > Das war keineswegs immer so, die ersten Apples gab es als Bausatz, Das wärs doch. Ein iPhone XS als Bausatz, also Leerplatinen plus Einzelbauteile. Anleitung wie bei IKEA. ;-)
Percy N. schrieb: > Vor Jahrzehnten habe ich staunend zugehört, als ein Fahrradhändler > erzählte, es kämen auch Kunden vorbei, um einen Schlauch wechseln zu > lassen. Willst du, dass Leute mit den sprichwörtlichen 2 linken Händen unbedingt Auto fahren, weil sie am Hinterrad scheitern?
Percy N. schrieb: > Vor Jahrzehnten habe ich staunend zugehört, als ein Fahrradhändler > erzählte, es kämen auch Kunden vorbei, um einen Schlauch wechseln zu > lassen. Als ich ungläubig schaute, meinte er, gegen entsprechende > Bezahlung würde er Fahrräder auch putzen. Leute die zuviel verdienen und Leute die das handwerklich nicht so drauf haben sind ne ziemlich kongruente Gruppe
● J-A V. schrieb: > Leute die zuviel verdienen > und Leute die das handwerklich nicht > so drauf haben sind ne ziemlich kongruente Gruppe Und es heisst doch immer, Handwerk hätte einen goldenen Boden.
Percy N. schrieb: > Das war keineswegs immer so, die ersten Apples gab es als Bausatz, und > vor dem Mac war es selbstverständlich, die Speichererweiterung ebenso > wie die 80Z-Karte selbst zu installieren. Das brauchst Du mir nicht zu erzählen, es gibt kaum ein Gerät aus dieser Ära das ich nicht in meiner Sammlung habe :-) Zu Beginn stand Apple mal für das, was wir heute "open source" nennen. Schaltplan und Quellcode waren im Handbuch abgedruckt, jeder war eingeladen mitzubasteln und seine Ergebnisse der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Mit dem Mac hat sich das grundlegend geändert. Die Philosophie hinter dem Gerät war "computer as an appliance", und das ist bis heute so geblieben. Der open-source-Mann Steve Wozniak hat sich dann andere Aufgaben gesucht. > Mittlerweile scheint der Trend dahin zu gehen, selbst auf auswechselbare > (und damit auch verwechselbare) Datenträger zu verzichten. Dem Anwender > Cloudspace zu vermieten ist ja auch einträglicher. Zusätzliche Kontrolle > ergibt sich so auch, allerdings nicht für den Anwender. Ein netter Nebeneffekt. Letztendlich geht es aber darum, den Anwender von solch lästigen Aufgaben wie Speicherkarte wechseln oder Backups erstellen zu entbinden. Die angepeilte Zielgruppe wäre schon mit der Frage, ob nun "extFAT" oder "NTFS" besser ist, überfordert. Zumindest glaubt man das dort. Los ging das schon beim Mac (bzw bei der Lisa), wo das Betriebssystem die Diskette auswarf und nicht der Anwender. Bei der Lisa hat man sogar einen nicht unerheblichen Aufwand getrieben, damit die Kiste beim Runterfahren des Betriebssystems von diesem ausgeschaltet werden konnte (und bloss kein Anwender im falschen Moment den roten Schalter umlegt).
Percy N. schrieb: > Das war keineswegs immer so, die ersten Apples gab es als Bausatz, und > vor dem Mac war es selbstverständlich, die Speichererweiterung ebenso > wie die 80Z-Karte selbst zu installieren. Ja und mit der Methode wäre Apple beinahe in die Wand gekracht, als IBM ähnliches günstiger bieten konnte!
Alex G. schrieb: > Ja und mit der Methode wäre Apple beinahe in die Wand gekracht, als IBM > ähnliches günstiger bieten konnte! IBM brauchte man dafür gar nicht. Auf einen in Europa verkauften Apple II Europlus kamen 3-4 taiwanesische Nachbauten. Die Dinger hat damals jeder Elektonikshop verkauft, als Leerplatine, Bausatz, Mainboard oder Komplettgerät. Der eine Steve freute sich über die Beliebtheit seiner Kreation, der andere bekam Schnappatmung ob des entgangenen Gewinns.
Alex G. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das war keineswegs immer so, die ersten Apples gab es als Bausatz, und >> vor dem Mac war es selbstverständlich, die Speichererweiterung ebenso >> wie die 80Z-Karte selbst zu installieren. > Ja und mit der Methode wäre Apple beinahe in die Wand gekracht, als IBM > ähnliches günstiger bieten konnte! meine erste apple Leerplatine war ein 2+ alles selbst bestückt, von TTL über RAM bis Slots ca. 2000 Lötstellen Das erste apple2 kompatible Diskdrive 600,-DM statt 1200,-DM original So hatte ich Stück für Stück aufgerüstet bis 8 Steckplätze voll waren und weil das nicht reichte noch 2 Karten huckpack, die nötigen CS holte ich mir von Slots die sie nicht brauchten. Floppy, Drucker, Z80, 80Z, RGB, 2x 128k RAM_DISK, RS232, IO-Port 6522 zusätzlich, Eprommer. so alle 10 Karten die drin waren. wo gab es IBM Leerplatinen und wer wollte die?
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Alex G. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das war keineswegs immer so, die ersten Apples gab es als Bausatz, und >> vor dem Mac war es selbstverständlich, die Speichererweiterung ebenso >> wie die 80Z-Karte selbst zu installieren. > Ja und mit der Methode wäre Apple beinahe in die Wand gekracht, als IBM > ähnliches günstiger bieten konnte! Für IBM war das eine Revolution: Rechner mit Mikroprozessoren, und dann auch noch zum Kaufen! Ohne Wartungsvertrag! Mit selbst installierbarer Software! Hätten die ein wenig besser aufgepasst, dann hätte es auch die vielen "Kompatiblen" nicht gegeben. Aber Miro$oft hat das Procedere inzwischen optimiert : Jetzt wird Software am liebsten vermietet, Windows ist auch im Betrieb gut und vor allem schnell verrottbar, und der Anwender erwirbt nur noch an der Hardware dauerhaft Eigentum (und muss daher alle paar Dutzend Wochen überlegen, wo er den Fertigmüll lassen soll). Die Daten darf man in der Cloud speichern, sollte aber aufpassen, welche Rechte daran man dadurch wem einräumt. Übrigens ist Apple damals mMn nicht wegen IBM in Schieflage geraten, sondern wegen der viel zu teuren LISA, die keiner kaufen wollte, nachdem der III schon nicht wirklich angenommen wurde. Die Leute wollten halt ein Werkzeug mit passendem Gebrauchswert kaufen ind kein Statussymnol.
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Joachim B. schrieb: > wo gab es IBM Leerplatinen und wer wollte die? Ich meinte eher vergleichbares "Endprodukt". Ganz ehrlich, die Bastler waren doch ziemlich schnell nicht mehr die Hauptkunden! Geschäftliche Nutzer (die auch Apple anwarb) bastelten nicht selbst an ihre Maschinen rum. Apple 1 und 2 waren Meilensteine ohne Frage und damals machte Apple auch ordentlich Umsatz.
Joachim B. schrieb: > wo gab es IBM Leerplatinen und wer wollte die? Der adressierte Markt war Business, nicht Bastler. Und genau wie beim Apple II sprossen bald die Klone wie die Pilze aus dem Boden.
Percy N. schrieb: > Jetzt wird > Software am liebsten vermietet, Ich denke, da müssen alle ganz gewaltig aufpassen. Klingt erstmal oft sogar lukrativ, die Daumenschrauben kommen dann später. Für mich ist Software ein Produkt wie jedes andere auch. Ich möchte die Wahl haben zwischen -kaufen und so benutzen wie es ist -evtl. einen updateservice dazu kaufen -oder eben auch mieten/leasen wie auch immer man das nennen will und sehe da keinen prinzipiellen Unterschied zu materiellen Produkten Software, die ausschliesslich vermietet wird gegen monatliche Gebühr habe ich konsequent vermieden, und das wird auch so bleiben, sowohl geschäftlich wie auch privat. Es gibt immer Alternativen, auch ohne Raubkopien. Je mehr aber das "Mietmodell" annehmen, umso schwieriger wirds auf Dauer.
Beitrag #5613788 wurde von einem Moderator gelöscht.
So langsam kriege ich ein komisches Gefühl wenn ich an Amerika denke ...Cola, Kippen, Fastfood, Gewaltmedien, Windows, Google, Facebook, Apple... kommt von denen überhaupt etwas was uns gut tut ?
Upps schrieb: > So langsam kriege ich ein komisches Gefühl wenn ich an Amerika denke > ...Cola, Kippen, Fastfood, Gewaltmedien, Windows, Google, Facebook, > Apple... kommt von denen überhaupt etwas was uns gut tut ? Ja, zum Beispiel hat Amerika sich um die Verbrechen von Volkswagen gekümmert. Und um Roundup von (jetzt) Bayer.
Dennis schrieb im Beitrag #5613788: > ● J-A V. schrieb: >> Christoph B. schrieb: >> Seitens der Hersteller besteht dabei kaum Interesse >> >> solange Staaten dies zulassen, will ich KEIN Wort über Umweltschutz >> hören. >> Erst recht, wenn Unternehmen ohne Interesse keine Steuern zahlen. > > Was du willst interessiert keinen. Eben. Deswegen und wegen etlicher anderer Dinge, die einem zeigen, dass Naturschutz in diesem Land nicht wirklich ernst gemeint ist, geht mein Sinn für Umweltschutz in etwa so: Ich habe grad einiges an Laminat liegen. Ich teste das nach der Beilsteinprobe, obs Halogene enthält. wenn nicht, kommt das ins Feuer. DAS bildet dann die "Grundlage" für frischen Strauchschnitt, den ich, statt zig Kilometer zur Annahmestelle zu fahren, verbrenne. sofern ich das nicht auch in den Wald trage. also nochmal, ich teste auf Halogene, das ist da noch mein Sinn für Umweltschutz.
Thema Halogene ist nicht Umweltschutz sondern Gesundheitsschutz. Selbes wie bei den Stickoxiden und bei den Bleiverboten in Elektronik Lötzinn (und auch als man Blei in Benzin verboten hat). Wieso verwechseln die Leute das immer (absichtlich?) um es als Argument für ihre seltsamen Ideale zu missbrauchen.
das ist AUCH Umweltschutz oder willst Du das bestreiten? Ich habe Nachbarn, die zähle ich auch zur Umwelt. organische Halogene, die sonst bei sowas entstehen, haben in der Umwelt nichts verloren
Enthält Laminat nicht jede Menge Plastik? Das stinkt doch sicher gewaltig beim Verbrennen.
Stefanus F. schrieb: > Das stinkt doch sicher gewaltig beim Verbrennen. nö, nicht mit nem angemessenen Gebläse. das geht rauchlos. OK, beim erstmaligen Anzünden, da dauerts ein Minütchen bis das läuft, aber dann. Also im Kamin verbrenne ich das nicht. Auch unlackiertes Pressholz, das geht auch durch die Tonne. Also meine "Schwelle" des Umweltschutzgedankens hat sich in den letzten Jahren schon etwas verändert. Ich war früher auch anders drauf, aber das ist vorbei. Nachbars Kamin btw stinkt viel schlimmer.
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Neue-iPhones-pruefen-auf-Fremd-Akku-4216682.html Apple identifiziert in neuen IPhones Akkus von Fremdherstellern und bestraft den User mit Droh-Nachrichten. Klar was als nächstes kommt, wenn der gemeine User darauf konditioniert ist das zu akzeptieren: Fremdakkus werden per Softwareupdate abgeschaltet. Zu seinem eigenen besten natürlich. Reparierbarkeit ist mit Herstellerraffgier nicht vereinbar. Gegen ein Oligopol wie wir es bei Phoneherstellern haben, können Verbraucher nichts ausrichten. Verbraucher werden entmündigt, die haben keine Rechte außer zu bezahlen. Für was? Das bestimmen Apple/Samsung & co.
Thomas M. schrieb: > Gegen ein Oligopol wie wir es > bei Phoneherstellern haben, können Verbraucher nichts ausrichten. > Verbraucher werden entmündigt, die haben keine Rechte außer zu bezahlen. > Für was? Das bestimmen Apple/Samsung & co. Das ist die eine Sicht der Dinge. Aus der Sicht von Herstellern und deren Services sieht das allerdings anders aus. Nimm mal an, iPhones würden nicht nur von Experten im Zerlegen von iPhones gekauft, sondern auch vor normalen Anwendern. Und nimm mal an, der hätte einen Handy-Service mit dem Akkutausch beauftragt. Laut Aussage natürlich durch ein Apple-Original. Ein paar Monate später ist das Gerät tot. Es landet diesmal bei Apple und kommt unverrichteter Dinge wieder zurück, mit der frohen Botschaft "Fremdakku", möglicherweise plus Rechnung (ich kenne Apples Usancen nicht). Ergebnis: Kunde ist stinkig, sowohl auf den Serviceheini als auch auf Apple. So gesehen ist das weniger eine Gier seitens Apple, sondern eine Massnahme, diese Probleme frühzeitig anzugehen.
Früher oder später wird das auch ausgehebelt, Apple hat doch auch schon nicht lizenzierte Lightning Kabel gesperrt und heute haben die Chinesen Millionen Kabel auf Lager bei denen das Problem nicht auftaucht.
Beitrag #5614500 wurde vom Autor gelöscht.
A. K. schrieb: > Nimm mal an, iPhones würden nicht nur von Experten im Zerlegen von > iPhones gekauft, sondern auch vor normalen Anwendern. Und nimm mal an, > der hätte einen Handy-Service mit dem Akkutausch beauftragt. Meine Güte, da musst Du aber ein gewaltig abstruses Szenario entwickeln. Kriegst Du Geld dafür? Es darf überhaupt gar keines Experten benötigen einen schnöden Akku zu tauschen! > Laut Aussage natürlich durch ein Apple-Original. Der Kunde, der auf ein "Apple-Orginal" Akku besteht ist ja schon brainwashed. Als wenn Apple der einzige Hersteller sei, der gute Akkus produzieren (lassen!) könnte! > Ein paar Monate später ist das Gerät tot. Noch mehr kompliziert konstruiertes Märchen. Wieso sollte ein Gerät sterben, weil man den Akku eines Fremdherstellers einsetzt? > Es landet diesmal bei Apple und kommt unverrichteter Dinge > wieder zurück, mit der frohen Botschaft "Fremdakku", möglicherweise > plus Rechnung (ich kenne Apples Usancen > nicht). Ergebnis: Kunde ist stinkig, sowohl auf den Serviceheini als > auch auf Apple. Jetzt kommt auf diese Fantasiegeschichte noch ein Kunde drauf, der den Fehler des einen Dienstleisters beim einem anderen einfordern möchte? Schreibst du auch Stories für's RTL II Nachmittagsprogramm? In dem Heise Artikel geht es eher darum, dass Apple argumentiere man könne bei Fremdakkus den Ladestand nicht ermitteln. Das ist hanebüchener Schwachfug. Apple hat einen riesigen Aufwand betrieben Fremdakkus zu detektieren und Bedrohungsszenarien zu designen um den Kunden einzuschüchtern. Hätte Apple es gewollt hätten die es mit gleichem Aufwand auch hingekriegt bei beliebigem Akku den Ladezustand zu tracken. Aber es geht eben darum den Kunden zu drangsalieren das neue iPhone wegzuschmeißen und ein noch neueres zu kaufen. Dass Du so einen Aufwand treibst eine derartig hanebüchene Story zu entwicklen hat ein bißchen ein Geschmäckle...
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Das ist doch der gleiche Käse wie bei fremder Tinte im Drucker. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass diese technischen Verhinderungsmaßnahmen immer noch legal sind.
Stefanus F. schrieb: > Das ist doch der gleiche Käse wie bei fremder Tinte im Drucker. Ich bin > ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass diese technischen > Verhinderungsmaßnahmen immer noch legal sind. Möglicherweise bedarf es lediglich eines Gerichtsurteils, wonach diese "Abstoßungsreaktion" einen Mangel darstellt, dann hätte der Verkäufer ein Problem. Dass dieser Umstand in der Haftungsfrist auftaucht, ist allerdings nicht zu erwarten. Wer Geld übrig hat und sein iphone ohnehin nicht mag, kann ja ein paar Wochen nach Kauf den Akku tauschen lassen und dann zum Kadi rennen.
Thomas M. schrieb: > Dass Du so einen Aufwand treibst eine derartig hanebüchene Story zu > entwicklen hat ein bißchen ein Geschmäckle... ich bin zwar wahrlich nicht jener, der viel Anwendern direkt zu tun hat, aber dein Elfenbeinturm ist ziemlich hoch.
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@Stefanus F. (stefanus) >Das ist doch der gleiche Käse wie bei fremder Tinte im Drucker. Ich bin >ehrlich gesagt ziemlich überrascht, dass diese technischen >Verhinderungsmaßnahmen immer noch legal sind. Man könnte ja auch old School einen Drucker zu einem Preis verkaufen, der seinen Herstellungskosten + brauchbaren Gewinn entspricht. Lief Jahrzehntelang vollkommen normal. Heute werden selbst Farblaser nur gegen einen minimale Schutzgebühr abgegeben und das Geld MUSS man mit den Verschleißteilen machen. Das klingt nicht nur ein wenig irre, das ist es. Da haben wohl ein paar Leute den Rockefeller-Spruch etwas arg mißverstanden "Die Petroleumlampe verschenken, das Öl verkaufen". Und trotzdem hat sich die Masse der Kunden an das Geschäftsmodell gewöhnt und mault rum, wenn ein Drucker plötzlich 1000 Euro kosten würde. Also mault man lieber über teure Tintenpatronen ;-)
@A. K. (prx) >> Dass Du so einen Aufwand treibst eine derartig hanebüchene Story zu >> entwicklen hat ein bißchen ein Geschmäckle... >ich bin zwar wahrlich nicht jener, der viel Anwendern direkt zu tun hat, >aber dein Elfenbeinturm ist ziemlich hoch. Dafür hat er dann eine nette Sehhilfe namens Teleskop, um den Boden der Tatsachen noch erkennen zu können. Leider hat diese ein "etwas" eingeschränktes Gesichtsfeld ;-)
Falk B. schrieb: > Man könnte ja auch old School einen Drucker zu einem Preis verkaufen, > der seinen Herstellungskosten + brauchbaren Gewinn entspricht. Lief > Jahrzehntelang vollkommen normal. Ach ja, da war doch was. Die arme Firma Apple, wie sollen die bloß Geld verdienen, wenn man sich einfach so fremde Akkus holen kann? Wie viel müssten die iPhones dann kosten, 2500€?
Technisch ist das wie bei Druckertinte. Aber nur technisch. Tintendrucker fürs Heim sind billig, querfinanziert durch die Tinte. Aber auf die Idee, Apple würde seine billigen iPhones durch Akkuersatz für überteuerte 49€ querfinanzieren, muss man erst einmal kommen. ;-)
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Falk B. schrieb: > @A. K. (prx) >>dein Elfenbeinturm ist ziemlich hoch. > > Dafür hat er dann eine nette Sehhilfe namens Teleskop, um den Boden der > Tatsachen noch erkennen zu können. Leider hat diese ein "etwas" > eingeschränktes Gesichtsfeld ;-) Rapuuuunzel! Komm mal her, ich will Bungee jumpen! :D Stefanus F. schrieb: > Die arme Firma Apple, wie sollen die bloß Geld > verdienen, wenn man sich einfach so fremde Akkus holen kann? Wie viel > müssten die iPhones dann kosten, 2500€? Ist das nicht faszinierend, wie zwei unterschiedliche Branchen unterschiedliche Konzepte entwickeln um das selbe zu erreichen? Der eine verschenkt das Grundgerät (Drucker) um dann ein künstliches Monopol beim Verbrauchsmaterial (tinte/Toner) kreieren - der andere erfindet mit der Brechstange Massnahmen (fest verklebt) um bloß zu unterbinden, dass Verschleißteile (Akkus) gewechselt werden. Aber die Zielsetzung ist identisch: eine Friss-oder-stirb-Situation herzustellen. Es kann nun mal nicht angehen, dass der Konsument ein Mitspracherecht hat, was er zu welchem Preis von wem kaufen möchte. Die Druckerhersteller stellen sich dabei aber etwas ungeschickter an. Zwar ist es wirtschaftlicher Unsinn Drucker zu reparieren - aber der Verkauf ist nicht soo der Reibach.
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Falk B. schrieb: > Da haben wohl ein paar > Leute den Rockefeller-Spruch etwas arg mißverstanden "Die Petroleumlampe > verschenken, das Öl verkaufen". > Vor Jahrzehnten kam einmal ein großer Konzern auf die Idee, aus selbstverständlich rein altruistischen Erwägungen heraus Tausende von jungen Müttern in Indien mit Nuckelflaschen nebst Zubehör sowie einem Vier-Wochen-Vorrat Milchpulver auszustatten. Es kam, wie es kommen musste: nach vier Wochen war nicht nur das Milchpulver alle, sondern auch die Mütter trocken. Die Kinder verhungerten in den meisten Fällen. Der wohltätige Konzern musste zur Abwendung eigener Insolvenz davon absehen, kostenlos Milchpulver an die Frauen nachzuliefern, die es nicht hätten bezahlen können. So blieb der Welt eine Multi-Milliarden-Dollar-Pleite erspart. Etwas später zogen die Untergeben von Herrn Gandhi nächtens durch die Gegend und führten zwangsweise Vasektomien durch. Ein Zusammenhang ist nicht erkennbar.
@ Percy N. (vox_bovi) >Es kam, wie es kommen musste: nach vier Wochen war nicht nur das >Milchpulver alle, sondern auch die Mütter trocken. Die Kinder >verhungerten in den meisten Fällen. Wenn das wirklich so stimmt, ist das natürlich ein Skandal^3. >Etwas später zogen die Untergeben von Herrn Gandhi nächtens durch die >Gegend und führten zwangsweise Vasektomien durch. Hat nur wenig genützt, die Bevölkerungsexplosion hält in Indien nach wie vor an. Und nicht nur dort.
Percy N. schrieb: > Es kam, wie es kommen musste: nach vier Wochen war nicht nur das > Milchpulver alle, sondern auch die Mütter trocken. Die Kinder > verhungerten in den meisten Fällen. gibt es auch Belege für diese Behauptung?
Falk B. schrieb: > Wenn das wirklich so stimmt, ist das natürlich ein Skandal^3. Geht in eine ähnliche Richtung: https://de.wikipedia.org/wiki/Nestlé_tötet_Babys
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Falk B. schrieb: > @ Percy N. (vox_bovi) > >>Es kam, wie es kommen musste: nach vier Wochen war nicht nur das >>Milchpulver alle, sondern auch die Mütter trocken. Die Kinder >>verhungerten in den meisten Fällen. > > Wenn das wirklich so stimmt, ist das natürlich ein Skandal^3. > Es ging noch weiter. Ein Student hat damals versucht, die Angelegenheit publik zu machen. Der Konzern überzog ihn daraufhin mit Prozessen, in denen er nicht unterlag. In den Medien fand der Vorgang kaum Beachtung. >>Etwas später zogen die Untergeben von Herrn Gandhi nächtens durch die >>Gegend und führten zwangsweise Vasektomien durch. > > Hat nur wenig genützt, die Bevölkerungsexplosion hält in Indien nach wie > vor an. Das könnte immerhin erklären, warum die Milchpulveraktion in Indien überhaupt keine juristischen Konsequenzen hatte. > Und nicht nur dort. So zynisch es klingt: In Afrika sorgen misereor und Brot für die Welt mit Hingabe für die Erzeugung immer neuer Generationen von Hungerleidern, denen man dann Wohltaten erweisen kann. Das Konzept "Alimentation nur gegen Geburtenkontrolle" scheint ganz furchtbar böse zu sein.
Ist Milchpulver eigentlich auch als Treibstoff für Handys geeignet, also statt Akkus?
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/T2-im-Mac-Apple-bestaetigt-Reparaturvernagelung-per-Chip-4219472.html Da geht es darum, dass Apple einen Chip einsetzt um explizit das Reparieren zu verhindern. In meinem Moralverständnis fällt das unter "kriminelle Energie".
wie schon woanders geschrieben, mein Sinn für Umweltschutz geht gegen null. Solange es nicht mich selbst und die direkte Nachbarschaft gefährdet.
Thomas M. schrieb: > Da geht es darum, dass Apple einen Chip einsetzt um explizit das > Reparieren zu verhindern. In meinem Moralverständnis fällt das unter > "kriminelle Energie". Sicherheit von Datenklau und freier Zugang zu Hardware und jedweder Systemsoftware schliessen sich aus. Wer Komponenten ad libitum austauschen kann, kann auch welche einbauen, die ein wenig mitteilsamer oder von aussen zugänglicher sind, als der Besitzer des Gerätes es gerne hätte. Diesen Streit führt Apple schon ein Weilchen, bisher betraf es aber eher die iPhones. Der Trend geht schon seit vielen Jahren in Richtung besser abgeschottete Systeme, nicht nur bei Apple - auch im Interesse vieler Kunden, wenngleich nicht ausschliesslich. Auf einem normalen PC belieben Code zu booten war auch schon mal leichter als heute. Microsoft wars recht, Linux hatte aber anfangs seine liebe Not mit dem signierten UEFI-Boot. Das TCM mag auch nicht jeder, es kann aber abgesehen von einprogrammierten NSA-Backdoors prinzipiell schon Sinn ergeben. Man muss diesen Trend nicht mögen. Aber verständlich ist er mir schon. Wenn man darauf mit rechtlicher Keule reagieren will, dann könnte das beispielsweise in der Forderung bestehen, im Rahmen gängiger Einsatzlebensdauer bezahlbaren Herstellersupport zu erhalten, in Hard- wie in Software. Wie sieht das denn bei Apple bisher so aus?
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Thomas M. schrieb: > Da geht es darum, dass Apple einen Chip einsetzt um explizit das > Reparieren zu verhindern. In meinem Moralverständnis fällt das unter > "kriminelle Energie". Das gibts bei Windows-PCs auch, nennt sich "Trusted Platform Module" (TPM). Damit kann man über das Bios das Mainboard mit der Festplatte oder SSD verdongeln, so dass der Rechner bei einem Austausch derselben nicht mehr startet. Das wäre bei Bedarf relativ unproblematisch auf CD-ROM, RAM, Akku und alles andere was eine Seriennummer hat auszudehnen. Üblicherweise kann man die Bindung über das Bios (nach Eingabe des Bios-Passwortes) aufheben und neu setzen. Es wäre aber durchaus denkbar, dass Hersteller zukünftig dafür ein eigenes Passwort verwenden, dass dem Kunden nicht bekannt ist.
soul e. schrieb: > Das gibts bei Windows-PCs auch, nennt sich "Trusted Platform Module" Danke, So ists richtig geschrieben. Auch wenn in manchem PC vielleicht auch ein wenig Chinesische Medizin steckt. ;-)
A. K. schrieb: > ... im Rahmen gängiger Einsatzlebensdauer ... Sehr fortschrittliche und universelle Formulierung. > Wie sieht das denn bei Apple bisher so aus? ... "dass Apple seine Hardware nach einigen Jahren als "obsolet" erklärt und dann selbst keine Reparaturen mehr anbietet" https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/T2-im-Mac-Apple-bestaetigt-Reparaturvernagelung-per-Chip-4219472.html A. K. schrieb: > ... im Interesse vieler Kunden ... Genau !
soul e. schrieb: > durchaus denkbar, > dass Hersteller zukünftig dafür ein eigenes Passwort verwenden, > dass dem Kunden nicht bekannt ist. dann gibts entspr. Infos im Web.
Hallo A. K. A. K. schrieb: > Sicherheit von Datenklau und freier Zugang zu Hardware und jedweder > Systemsoftware schliessen sich aus. Wer Komponenten ad libitum > austauschen kann, kann auch welche einbauen, die ein wenig mitteilsamer > oder von aussen zugänglicher sind, als der Besitzer des Gerätes es gerne > hätte. Richtig. Aber umgekehrt wird auch ein Schuh daraus.....Datenschutz steht auch teilweise im Widerspruch zur Datensicherheit. Datenschutz bedeutet Daten vor fremden unauthorisierten Zugriff zu schützen und Datensicherheit bedeutet, Daten so abzulegen, dass man immer wieder darauf zugreifen kann und sie nicht zerstört sind. Wenn ich aber meine Daten mit einer guten Verschlüsselung sehr sicher vor fremden Zugriff beware, habe ich selber auch keine Chance mehr, darauf zuzugreifen, wenn ich das Password verloren habe. Wenn ich meine Daten, um sie vor Verlust zu schützen, rendundant an mehreren Orten ablege, besteht auch eine erheblich größere Gefahr, dass unauthorisierte Personen sich Zugang dazu verschaffen können. Ein dritter Punkt ist die Autorisierung von Daten: Hierbei kann ich die Daten vor Verlust schützen und anderen Zugang dazu gewähren, aber sicherstellen, dass sie nicht manipuliert werden oder irgendetwas untergeschoben wird. Das ist alles gegeneinander abzuwägen. Für mich persönlich in meiner Situation ist der letzte Punkt der wichtigste. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
MaierMüllerSchulz schrieb: >> ... im Rahmen gängiger Einsatzlebensdauer ... > > Sehr fortschrittliche und universelle Formulierung. Dann such dir halt eine bessere. Aber nicht übertreiben. 10 Jahre für ein Gerät, dass nach 6 Jahren zu 95% im Schrott endet, wäre vom Hersteller zu viel verlangt, also auch eine Umweltsünde im Sinn dieses Threads. Denn das sollten jene beachten, die aus Umweltsicht ihr Gerät 10 Jahre betreiben wollen und vom Hersteller für diese 10 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit fordern: Der muss die nämlich die Ersatzteile innerhalb des kurzen Herstellungszeitraums auf Halde fertigen, um ggf. die Hälfte davon nach den 10 Jahren in den Müll zu werfen, wenn das Zeug zu selten verreckte.
Es kann hier nur eine politische Lösung geben. Knallhart per Gesetz.
A. K. schrieb: > wutz schrieb: >> Knallhart per Gesetz. > > Vorschlag? Akkuformen vereinheitlichen + müssen austauschbar sein. Es dürfen keine Maßnahmen ergriffen werden, welche absichtlich die Reparierbarkeit verschlechtern."Schickes" Design hat per Gesetz eine niedrigere Priorität. Das Gesetz muss international gelten.
Bernd W. schrieb: > Datenschutz bedeutet Daten vor fremden unauthorisierten Zugriff zu > schützen und Datensicherheit bedeutet, Daten so abzulegen, dass man > immer wieder darauf zugreifen kann und sie nicht zerstört sind. Das führe ich direkt mal weiter. Der Hersteller stellt sicher, dass Du bein 'Deinem' Gerät mit Deinen Daten nicht mal ein Verschleißteil wechseln kannst. Damit ist die Datensicherheit für diesen Ablageort schon mal im Ar***. Als einzige Lösung forciert Dich der Hersteller SEINE Cloud als 'sicheren' Ablageort zu verwenden. Damit entmündigt ... äh ... er nimmt Dir die Bürde ab für den Datenschutz zu sorgen. Für diese Dienstleistung wird natürllich ein gewisses Daten-Schutzgeld fällig ... Er hat Dich bei den Eiern wie eine italienische Organisation!
als erstes dass es möglich sein muss, die Geräte ohne viel Firlefanz zu öffnen.
...z.B. indem man keine eigenen Schrauben(-köpfe) für seine Geräte entwickelt... https://en.wikipedia.org/wiki/Pentalobe_security_screw
ach das' doch noch noch das kleinste Übel. da feilt man sich nen Schraubendreher zurecht, dann isses offen.
wutz schrieb: > Akkuformen vereinheitlichen + müssen austauschbar sein Nichts gegen Standardisierung von Akkus. Da könnte man so ein halbes Dutzend Bauformen definieren. Es geht bei der Sache mit dem T2 Chip aber nicht nur um den Akku, sondern auch um andere Komponenten - frag mich nicht um welche. Wenn man versuchen sollte, die diversen Komponenten von Handys und Laptops staatlich vorzuschreiben, werden Veggie-Days für 365 Tage im Jahr ein Lufthauch gegenüber der Reaktion, die dich dann erwartet. ;-) > Das Gesetz muss international gelten. Wie wärs am Anfang man mit der EU? Weltweite Gesetze gibt nicht so viele. Innerhalb der EU müsste das ohnehin über die EU gehen, lokal ging nicht.
Thomas M. schrieb: > Das führe ich direkt mal weiter. Der Hersteller stellt sicher, dass Du > bein 'Deinem' Gerät mit Deinen Daten nicht mal ein Verschleißteil > wechseln kannst. Damit ist die Datensicherheit für diesen Ablageort > schon mal im Ar***. Nicht doch. Daten an die niemand ran kommt, sind die sichersten. ;-)
A. K. schrieb: > Es geht bei der Sache mit dem T2 Chip aber nicht nur um den Akku, > sondern auch um andere Komponenten - frag mich nicht um welche. Sowas wie Hauptplatine, Top-Case, Tastatur, Touchpad, Touch-ID-Einheit. Laut: https://www.computerbase.de/2018-11/t2-chip-reparatur-macbook-mac/
Hallo In diesem Kontext vieleicht interessant: Auf dem Bundesparteitag der Piraten am 17. Nov. 2018 wurde ein Antrag mit dem Antragstitel "Förderung freier Hardware" (GP002) einstimmig angenommen. Der Antrag: https://wiki.piratenpartei.de/Antrag:Bundesparteitag_2018.2/Antragsportal/GP002 Als Antragsbegründung steht dort: Zitat In einer Zeit der hardwareseitigen Spionage (etwa in der Intel Management Engine) ist es wichtig geworden, dass nicht nur die Software, die von öffentlichem Geld finanziert wird, sondern auch die Hardware, unter der sie läuft, nicht aufgrund ihrer Beschaffenheit als Blackbox von einem einzigen Hersteller abhängt. Wir als Piraten sollten uns ebenso für offene Hardware, etwa OpenPOWER-, SPARC- und MIPS-Prozessoren statt AMD und Intel, einsetzen. Zudem ist uns eine Präzisierung des gemeinschaftlichen Gedankens hinter dem Unterkapitel 4.2.2 wichtig, das Wort "kollektiv" erscheint uns dabei nicht passend. Zitatende Es machen sich also auch noch andere Leute darum einen Kopf. Offene Hardware würde u.U. auch Reparaturen und ein Recyceln oder besser noch eine Umnutzung erleichtern. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
offene PKW Steuergeräte. Oder warum kann ich mir für den Preis eines Steuergerätes 3 PCs kaufen, die jeweils mehr Rechenleistung als ein Steuergerät bringen? 's reicht ja oft schon, wenn man die Bezeichnungen von ICs nicht mehr wegdremeln dürfte
● J-A V. schrieb: > Oder warum kann ich mir für den Preis eines Steuergerätes > 3 PCs kaufen, die jeweils mehr Rechenleistung als ein Steuergerät > bringen? Vielleicht wegen der Ersatzteilverfügbarkeit und der höheren Testaufwände? Ich möchte mein Leben nicht an ein DIY Kit von Aliexpress hängen.
Stefanus F. schrieb: > Ich möchte mein Leben nicht an ein DIY Kit von Aliexpress hängen. wieso glaubst Du dass ich jetzt SOWAS gemeint hatte? Warum müsst Ihr immer so derartig übertreiben?
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Wenn ich Kommentare, wie den erste hier, höre wird mir schlecht: "solange Staaten dies zulassen, will ich KEIN Wort über Umweltschutz hören." Staaten mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem, also quasi alle,werden das immer zulassen (müssen)! Das ist das Prinzip. Veränderungen können zumindest in Demokratien, nur von "unten" erfolgen. Das erkennen der Probleme und der Wille zur Veränderung erfolgt immer von "unten". Zitat: "..will ich kein Wort über XYZ mehr hören": diese Niveau einer nicht Konversation ist einfach unerträglich! Setzen 6! Thema verfehlt!
Tobias schrieb: > Wenn ich Kommentare, wie den erste hier, höre wird mir schlecht: > "solange Staaten dies zulassen, > will ich KEIN Wort über Umweltschutz hören." > > Staaten mit einem kapitalistischen Wirtschaftssystem, also quasi > alle,werden das immer zulassen (müssen)! Das ist das Prinzip. > Veränderungen können zumindest in Demokratien, nur von "unten" erfolgen. > Das erkennen der Probleme und der Wille zur Veränderung erfolgt immer > von "unten". > Zitat: "..will ich kein Wort über XYZ mehr hören": diese Niveau einer > nicht Konversation ist einfach unerträglich! > Setzen 6! Thema verfehlt! Da hast du im Prinzip sicherlich Recht, aber hoffe du deutest damit nicht an, dass man nach einem anderen System als Kapitalismus verlangen sollte. Hat man oft genug "von unten" versucht und dann waren recht bald einige "von unten", "ganz oben" und wie die Geschichte dann jedes mal geendet hat, ist dir sicherlich bekannt. Mich persönlich regt an dem Spruch da eher auf, dass das gleichbedeutend ist mit "Weil WX schlimm ist, sollte YZ sowieso nicht verbessert werden" was einfach nur eine Entschuldigung dafür ist, nichts zu tun.
Tobias schrieb: > Veränderungen können zumindest in Demokratien, nur von "unten" erfolgen. > Das erkennen der Probleme und der Wille zur Veränderung erfolgt immer > von "unten". ... soweit "die da oben" beides zulassen. Die immer weitere Spreizung der sozialen Schere im wirtschaftlichen Bereich ist schon länger öffentliches Thema; die Ungleichheit der Bildungschancen (die ja Voraussetzung für das Erkennen von Problemen sind) ist erst neuerdings etwa einmal pro Jahr auf dem Tapet. In einem anderen Thread hat sich ein Forist gebrüstet, durch bewusste Ernährung können et über 1.500,00 € pro Jahr sparen. Ich habe dies zum Anlass genommen, mir einmal den "Warenkorb" der Grundsicherung anzusehen. Für Lebensmittel sind dort pro Monat 137,66 £ vorgesehen, was etwa, auf das Jahr gerechnet, etwa der Ersparnis unseres Asketen entspricht. Also keine fünf Euro pro Tag! Für Bildung hingegen sind 1,01 € angesetzt - pro Monat! Die Prioritäten sind hieraus wohl klar ersichtlich. Woher der allseits bejammerte Fachkräftemangel rühren könnte, wohl auch. Aber in diesem Klima gedeiht weder Volksbildung noch informierte Entscheidung des angeblichen Souveräns - die Profiteure des status quo können beruhigt schlafen!
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So einfach ist es auch nicht. Neben Bildungsmöglichkeiten gehört auch immer noch der Bildungswille hinzu. Sicher sind die Zustände in Deutschland nicht rosig, aber überlegt mal auf welchem Niveau gejammert wird. Es geht dann auch gerne um die Sauberkeit der Schulbusse, des Zustandes der Fussböden in den Klassenzimmern/Toiletten/Tapeten. Ich habe jetzt alle 3 Kinder durch die Schulzeit hindurch und möchte behaupten, dass es nicht prinzipiell an den Möglichkeiten liegt, auch mangelndes Engagement der Lehrer/Schule war eher die Ausnahme als die Regel. Die einen wollen, die anderen nicht. Da hilft es auch nicht Millionen und Milliarden "in Bildung investieren".
Das Leben an den Extremen scheint einfacher zu sein als mittendrin. Ist alles erlaubt, kann man sich zwar beklagen, die Nutzlosigkeit ist aber zu offensichtlich. Ist andererseits nichts erlaubt, dann auch nicht die Klage. Nur mittendrin hat man überreichlich Gelegenheit, sich heute über zu viel Vorschriften zu beklagen, und morgen über zu wenige.
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H.Joachim S. schrieb: > So einfach ist es auch nicht. Neben Bildungsmöglichkeiten gehört auch > immer noch der Bildungswille hinzu. [...] > Die einen wollen, die anderen nicht. Da hilft es auch nicht Millionen > und Milliarden "in Bildung investieren". Die Fakten belegen deine Meinung ganz eindeutig. Ich wünschte, es wäre nicht so, aber es ist ganz offensichtlich so...
H.Joachim S. schrieb: > Es geht dann auch gerne um die > Sauberkeit der Schulbusse, des Zustandes der Fussböden in den > Klassenzimmern/Toiletten/Tapeten. Kein Wunder, wenn die Lehrer Vorschriften machen, was in der Butterbrot-Dose drin sein darf und von welcher Öko Marke die Schreibhefte und Buntstifte sein müssen. Da schüttle ich als Vater dann den Kopf. Schuster, bleib bei deinen Leisten.
H.Joachim S. schrieb: > So einfach ist es auch nicht. Neben Bildungsmöglichkeiten gehört auch > immer noch der Bildungswille hinzu. Ja sicher, aber reicht denn der Wille allein? > [...] > Ich habe jetzt alle 3 Kinder durch die Schulzeit hindurch und möchte > behaupten, dass es nicht prinzipiell an den Möglichkeiten liegt, auch > mangelndes Engagement der Lehrer/Schule war eher die Ausnahme als die > Regel. Da hatten Deine Kinder Glück. Sowohl mit dem Elternhaus wie auch mit der Schule. > Die einen wollen, die anderen nicht. Da hilft es auch nicht Millionen > und Milliarden "in Bildung investieren". Oh, diejenigen, die nicht wollen, kosten zunächst überhaupt kein Geld; später stellt sich vielleicht heraus, dass Knast die noch teurere Alternative ist. Das hilft aber denen nicht, die wollen, die man aber nicht lässt. Die kosten zunächst auch kein Geld, wie oben. Die BRD hat vor ein paar Jahren den Ländern Unsummen zur Verfügung gestellt, um Kinder und Jugendliche zu fördern. Das meiste Geld ging zurück; nicht etwa, weil man es nicht hätte haben wollen, sondern weil die Verwendung viel zu restriktiv beschränkt war. So hätte man zwar ein Grundstück für eine Kita kaufen dürfen oder eine Schule bauen, aber das wäre es dann schon gewesen. Personal? Ist keine Investition, sondern laufende Kosten: nicht förderfähig. Ausstattung? Klar, Tafel muss wohl sein, aber die Kreide kauft mal schöb selbst. Reparatur bestehender baufälliger Schulen und Kitas? Woher denn ... Und hinterher hat sich der Bund erdreistet zu behaupten, man habe den Ländern großzügig Geld zur Verfügung gestellt, die hätten es aber nicht haben wollen. Fast so schön wie die ein-Euro-Handys.
Stefanus F. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Es geht dann auch gerne um die >> Sauberkeit der Schulbusse, des Zustandes der Fussböden in den >> Klassenzimmern/Toiletten/Tapeten. > > Kein Wunder, wenn die Lehrer Vorschriften machen, was in der > Butterbrot-Dose drin sein darf und von welcher Öko Marke die > Schreibhefte und Buntstifte sein müssen. > Nimm es mir bitte nicht übel, aber mein Bildungsstand ermöglicht mir leider nicht, diesen Zusammenhang nachzuvollziehen. Magst Du ihn vielleicht so weit elaborieren, dass auch ich ihn verstehe? > Da schüttle ich als Vater dann den Kopf. Schuster, bleib bei deinen > Leisten. Das ist ein Problem, das sich monetär vermutlich nicht lösen lassen wird. Aber es ist interessant, wie hier sofort Lehrer-bashing erfolgt, ohne auf die Frage einzugehen, wem diese flächendeckende Verblödung nun schadet beziehungsweise nützt. Denn mein offen erklärtes Anliegen war die Thematisierung der Perpetuierung des status quo durch menschenrechtswidrige Vorenthaltung von Bildungschancen und Informationsmöglichkeiten.
Stefanus F. schrieb: > Kein Wunder, wenn die Lehrer Vorschriften machen, was in der > Butterbrot-Dose drin sein darf und von welcher Öko Marke die > Schreibhefte und Buntstifte sein müssen. > > Da schüttle ich als Vater dann den Kopf. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Walldorfschule? Da muss man wohl dem Hörensagen nach mit solchen Sachen leben. Ansonsten: schüttele nicht den Kopf im Kämmerlein sondern bringe den Quark aufs Tablett. Nicht hier, sondern dort wo es was bewirken kann - in der betreffenden Schule. Hier im Gymnasium sind wir schier verzweifelt an der allgemeinen Interessenlosigkeit, was auf die Beine zu bringen. Theater-AG lief als einziges erstaunlich gut, aber das war nicht mein Metier. Alles andere ist immer in kurzer Zeit versandet. Es ist viel cooler, sich für nichts zu interessieren, chillen, zocken, kiffen, saufen und follower für Schwachsinn zu sammeln. Und das in einer Kleinstadt - möchte gar nicht wissen wie es in Grossstädten aussieht. Wie man alles besser macht weiss ich auch nicht. Aber es ist keine Frage des Geldes, welches zusätzlich gestreut wird.
H.Joachim S. schrieb: > Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Walldorfschule? Da würde es mich nicht wundern. Leider handelt es sich um eine ganz normale Städtische Grundschule. > möchte gar nicht wissen wie es in Grossstädten aussieht. In meinem Fall: Düsseldorf "Gurkenland", da wo fast jeder ein Eigenheim hat und die Kids etwa 1500 Meter mit dem BMW zur Schule kutschiert, weil Fahrradfahren der Schulleitung zu gefährlich ist. Die Vorgabe zu den Heften und Stiften haben wir auch ignoriert. In den Geschäften diese Standteils gibt es unlackierte Buntstifte und Hefte aus Recycling Papier. Das muss reichen, ich gebe doch nicht den 4-Fachen Preis aus, nur weil da die Lieblingsmarke des Lehrers drauf steht! Aber dass auf dem Pausenbrot nichts fettes und nichts süsses drauf sein darf, das geht nicht. Ebensowenig die Vorgabe, dass als Getränk nur Wasser, Milch und Tee erlaubt sind. Die spinnen doch! Sollen diese Lehrer erst einmal auf ihren Kaffee verzichten, und die grosse Schüssel im Lehrerzimmer, voller Kekse und Marzipan. Ich war dort einmal beim Elternsprechtag (normalerweise macht das meine Frau). Da wurde ich mit dem Spruch begrüsst "Sie wissen, dass ihre Kleidung von unterbezahlten Kindern in Indonesien gefertigt wurde, oder?". Ja schön, ich kann mir Peek&Cloppenburg eben nicht leisten! Da war ich ganz kurz davor, wieder nach Hause zu fahren. Die Alternative wäre eine Schule gewesen, wo dem Hörensagen nach alle Schüler anschliessend nur für die Hauptschule taugen und Kampfkunst wichtiger ist, als Gehirn. > Wie man alles besser macht weiss ich auch nicht. > Aber es ist keine Frage des Geldes, welches zusätzlich > gestreut wird. Das sehe ich auch so.
Beitrag #5676111 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lehrer Lämpel schrieb im Beitrag #5676111: > Percy N. schrieb: >> Denn mein offen erklärtes Anliegen war >> die Thematisierung der Perpetuierung des status quo durch >> menschenrechtswidrige Vorenthaltung von Bildungschancen und >> Informationsmöglichkeiten. > > Bist Du sicher, nicht ganz schwer Einen an der Waffel zu haben? Endlich mal jemand, der Deutsch kann. In letzter Zeit liest man fast nur noch das völlig hirnverbrannte "an der Klatsche". Dein korrekter Umgang mit der Terminologie verrät persönliche Nähe zur Materie. > Es reicht nicht, nur wirre Gedanken zu haben -man muß auch noch unfähig > sein, diese verständlich zu formulieren. > Gerade beim Thema Bildung darf man anscheinend beim Gesprächspartner nicht allzuviel voraussetzen. > SCNR > me too > Zum Thema: Es fehlen Lehrer. Warum, das kann man nach kurzer Zeit > herausfinden. Ein dummes Volk läßt sich leicht steuern. Schau an, Du hast mich ja doch verstanden, Du kleiner Schlingel! Aber mit ein paar Lehrern, die in seit Jahren völlig baufälligen Behelfsbauten die plötzlich und überraschend das Schulalter erreicht habenden Kinderscharen unterrichten, wird es wohl nicht getan sein. Aber immerhin scheint man inzwischen die Digitalisierung des Sportunterrichtes ins Auge zu fassen, das wurde ja auch Zeit ;)))
Beitrag #5676178 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Die BRD hat vor ein paar Jahren den Ländern Unsummen zur Verfügung > gestellt, um Kinder und Jugendliche zu fördern. Das meiste Geld ging > zurück; nicht etwa, weil man es nicht hätte haben wollen, sondern weil > die Verwendung viel zu restriktiv beschränkt war. So hätte man zwar ein > Grundstück für eine Kita kaufen dürfen oder eine Schule bauen, aber das > wäre es dann schon gewesen. Personal? Ist keine Investition, sondern > laufende Kosten: nicht förderfähig. Ausstattung? Klar, Tafel muss wohl > sein, aber die Kreide kauft mal schöb selbst. > Und hinterher hat sich der Bund erdreistet zu behaupten, man habe den > Ländern großzügig Geld zur Verfügung gestellt, die hätten es aber nicht > haben wollen. Genau, das ganze Geld muß vom Bund kommen. Die müssen gefälligst alles bezahlen! Wo kommen wir denn da, hin wenn Bundesländer jetzt schon selbst die Kreide kaufen müssen. Eigentlich müsste sowieso Geld an Bäumen wachsen oder vom Himmel regnen... Mannomann, wenn man einige geistige Ergüsse hier so liest, kann man nur zu einem Ergebnis kommen: Wenn das Bildungssystem versagt hat, dann schon vor einigen Jahren. Und zwar damals, als viele der Schreiberlinge hier selbst die Schulbank gedrückt haben. So doof und realitätsfern kann man doch überhaupt nicht sein. Wie wäre es denn wenn ihr mit eurem degenerierten Nachwuchs, für dessen Bildung sich die Eltern wohl nur als aller letzte zuständig fühlen, in ein Land emigriert, in dem die paradiesischen Zustände herrschen, die ihr herbeiwünscht. Schwer zu finden ? Ach was. Wenn es nach mir ginge dürften zur Abwechslung mal die Eltern selbst Kreide bezahlen! Und 100 Euro Schulgeld/Monat noch dazu. Als Instandhaltungspauschale für die vom lieben Nachwuchs selbst herbeigeführte Sachschäden. Nein liebe Erziehungsberechtigte, auch wenn ihr es kaum glauben könnt, aber Klodeckel beispielsweise, entzünden sich nur selten von selbst...
Naja, ganz so einfach ist das alles nicht. Hinsichtlich Obsoleszenz und Reparierbarkeit gibt es einen lesenswerten Artikel in der neuen Elektor 1/2/19 von einem Entwickler für Mobiltelefone. Fazit: Reparatur-Schwierigkeiten gehen nicht auf böse Absichten der Hersteller sondern auf die Forderung der Verbraucher nach schönen und günstigen Geräten zurück sowie hohe Schadenersatzansprüche an Hersteller bei missglückten Reparaturversuchen.
glücklicher Weihnachtsmann schrieb: > Percy N. schrieb: > >> Die BRD hat vor ein paar Jahren den Ländern Unsummen zur Verfügung >> gestellt, um Kinder und Jugendliche zu fördern. Das meiste Geld ging >> zurück; nicht etwa, weil man es nicht hätte haben wollen, sondern weil >> die Verwendung viel zu restriktiv beschränkt war. So hätte man zwar ein >> Grundstück für eine Kita kaufen dürfen oder eine Schule bauen, aber das >> wäre es dann schon gewesen. Personal? Ist keine Investition, sondern >> laufende Kosten: nicht förderfähig. Ausstattung? Klar, Tafel muss wohl >> sein, aber die Kreide kauft mal schöb selbst. > >> Und hinterher hat sich der Bund erdreistet zu behaupten, man habe den >> Ländern großzügig Geld zur Verfügung gestellt, die hätten es aber nicht >> haben wollen. > > > Genau, das ganze Geld muß vom Bund kommen. Die müssen gefälligst alles > bezahlen! > Wo kommen wir denn da, hin wenn Bundesländer jetzt schon selbst die > Kreide kaufen müssen. > Eigentlich müsste sowieso Geld an Bäumen wachsen oder vom Himmel > regnen... > Noch schöner kann man das Thema eigentlich kaum verfehlen. Es ging keineswegs darum, den Ländern ein paar Zentner Kreide zu stiften, sondern darum, dass der Bund sich wahrheitswidrig berühmt, den Ländern riesige Finanzmittel angeboten zu haben, die diese angeblich abgelehnt hätten > Mannomann, wenn man einige geistige Ergüsse hier so liest, kann man > nur zu einem Ergebnis kommen: Wenn das Bildungssystem versagt hat, dann > schon vor einigen Jahren. Und zwar damals, als viele der Schreiberlinge > hier selbst die Schulbank gedrückt haben. > So doof und realitätsfern kann man doch überhaupt nicht sein. > Leider doch, das beweist schon Dein verständnislos Geschreibsel. > Wie wäre es denn wenn ihr mit eurem degenerierten Nachwuchs, für dessen > Bildung sich die Eltern wohl nur als aller letzte zuständig fühlen, in > ein Land emigriert, in dem die paradiesischen Zustände herrschen, die > ihr herbeiwünscht. Schwer zu finden ? Ach was. > Du verwechselt da etwas. Der degenerierende Nachwuchs wird mit dem SUV durch die Gegend gefahren, jeden Tag zur Schule und auch wieder zurück sowie einmal die Woche zum Reiten und einmal zum Ballett oder Schwimmen, denn das Kind braucht ja Bewegung. Bereits degeneriert sind die dazugehörigen Eltern. Genau diese Leute bräuchten gewiss keine finanzielle Unterstützung, aber dafür möglicherweise intensive Betreuung durch das Jugendamt, und zwar von Amts wegen! Was Du völlig übersiehst, sind die Kinder, die von ihren Eltern trotz Begabung keine Unterstützung erhalten können, weil diesen ebenfalls jedwede Bildungschance vorenthalten wurde. Im Gegensatz zu den Helikopter-Eltern mut dem SUV haben diese nämlich nicht die Möglichkeit, ihr Kind in eine teure Nachhilfeschule zu stecken, die vom Geld ihrer Eltern so ausgerüstet wurde, wie es jede Schule aus Steuermitteln sein sollte. > Wenn es nach mir ginge dürften zur Abwechslung mal die Eltern selbst > Kreide bezahlen! Und 100 Euro Schulgeld/Monat noch dazu. Haben Deine Eltern das für Dich bezahlt? Nein? Dann zahle Du das jetzt nicht nur für Deine Kinder, sondern auch für jeweils eine Mitschüler aus weiger lestusfähiger Familie. > Als Instandhaltungspauschale für die vom lieben Nachwuchs selbst > herbeigeführte Sachschäden. Nein liebe Erziehungsberechtigte, auch wenn Meinst Du Sorgebrechtigte? > ihr es kaum glauben könnt, aber Klodeckel beispielsweise, entzünden > sich nur selten von selbst... Nein, sowas: Du hast es tatsächlich geschafft, doch noch eine wahre Aussage unterzubringen. Das passt Dir alles nicht? Oh weh! Hier wende sich der Gast mit Grausen!
Anton M. schrieb: > Fazit: Reparatur-Schwierigkeiten gehen nicht auf böse Absichten der > Hersteller sondern auf die Forderung der Verbraucher nach schönen und > günstigen Geräten zurück sowie hohe Schadenersatzansprüche an Hersteller > bei missglückten Reparaturversuchen. Du möchtest hoffentlich nicht erreichen, dass jetzt alle glauben, aus diesem Grund müsse ein zerbrochener Drehteller den wirtschaftlichen Totalschaden eines Mikrowellenherdes bedeuten.
Percy N. schrieb: > Du möchtest hoffentlich nicht erreichen, dass jetzt alle glauben, aus > diesem Grund müsse ein zerbrochener Drehteller den wirtschaftlichen > Totalschaden eines Mikrowellenherdes bedeuten. Sorry für den Show-Stopper in der Filterblase böse Hersteller, böser Staat. Wer die Schlagfrequenz neuer Produkte verfolgt wird kaum erwarten dass Hersteller eine teure, immer längere Ersatzteilhistorie pflegen. Letztlich entscheidet die Masse an Kunden mit ihren Kaufentscheidungen. Ja, manchmal läuft das auch auf Wahnsinn hinaus. Meine Mikrowelle hält aber nun schon fast 10 Jahre und mit dem Drehteller bin ich immer pfleglich umgegangen :)
glücklicher Weihnachtsmann schrieb: > Wie wäre es denn wenn ihr mit eurem degenerierten Nachwuchs, für dessen > Bildung sich die Eltern wohl nur als aller letzte zuständig fühlen, in > ein Land emigriert, in dem die paradiesischen Zustände herrschen, die > ihr herbeiwünscht. Schwer zu finden ? Ach was. > Da hast Du Recht, so ein Land ist wirklich nicht schwer zu finden: China, dicht gefolgt von Finnland, Südkorea, Kanada und Japan. Zitat von hier: https://www.bildungsxperten.net/wissen/der-deutsche-bildungsstand-im-internationalen-vergleich/ Einen weiteren Vergleichsindikator für den Bereich der Schulbildung stellt der Prozentsatz der 20-24-jährigen dar, die einen Sekundarstufe II Schulabschluss vorweisen können – also einen Hauptschulabschluss oder höher. Hier hinkte Deutschland 2005 mit 71% knapp dem EU-Durchschnitt von 77% hinterher. Zu den Spitzenreitern in dieser Kategorie gehören zum Beispiel die Slowakei, Slowenien und Tschechien, die jeweils eine Quote von mehr als 90% vorweisen können. Ende der Sendung.
Statistiken über Abschlüsse wunschgemäss zu tunen ist einfach. Man schraubt etwas an den Anforderungen und schon sehen die Zahlen ganz anders aus. Wobei ich niemandem etwas in die Schuhe schieben will. Nur traue ich deshalb solchen Vergleichen nicht. Egal ob sie in die Erwartungshaltung passen oder nicht.
Eigenartig. Wer wohl diese 29% ohne Abschluss sind? Ich kenne z.B. keinen einzigen. Auf alle Leute >15 gerechnet haben allerdings 92% einen Abschluss: http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/01%20Bildungsstand.pdf
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Anton M. schrieb: > Sorry für den Show-Stopper in der Filterblase böse Hersteller, böser > Staat. Wenn ich jetzt Deine Blase "der Markt erzwingt Unvernunft" angestochen haben sollte, tut mir das kein bisschen leid, aber darauf mag ich nicht hoffen. > Wer die Schlagfrequenz neuer Produkte verfolgt wird kaum erwarten dass > Hersteller eine teure, immer längere Ersatzteilhistorie pflegen. Das ist eine Frage des Einzelfalles. Ein BC 547 ist seit Jahrzehnten an jeder zweiten Straßenecke verfügbar. Das Headset eines Galaxy S3 unterscheidet sich nicht von dem eines S7. Sennheiser hat Jahrzehnte Ersatzteile für seine Kopfhörer geliefert, zuletzt sind die für den HD 414 etwas teuer geworden. Nach 50 Jahren! > Letztlich entscheidet die Masse an Kunden mit ihren Kaufentscheidungen. > Ja, manchmal läuft das auch auf Wahnsinn hinaus. Warum jeder Mikrowellenherd mit 30 Liter Garraum seinen eigens designten Drehteller brauchen sollte, ist kaum darstellbar. Btw: Bei Ford konnte man recht lange die Motore ebenso wie zB die Bremsanlage oder die Sessel problemlos zwischen den Modellreihen tauschen, bei der Kardanwelle konnte es schwierig werden. > Meine Mikrowelle hält aber nun schon fast 10 Jahre und mit dem > Drehteller bin ich immer pfleglich umgegangen :) Ja, ich auch. Meine Umzugsleute leider nicht. Und da ich auch deren Haftpflichtversicherung bezahlen darf, trifft mich hinten herum auch der Versicherungsschaden.
Lehrer Lämpel schrieb: > Prozentsatz der 20-24-jährigen dar, > die einen Sekundarstufe II Schulabschluss vorweisen können > – also einen Hauptschulabschluss oder höher. Ist das nicht falsch? Einen Abschluss der Sekundarstufe II ist die Jahrgangsstufe der weiterführenden Bildung (Level 3 der ISCED) - die gymnasiale Oberstufe - die berufsbildenden Schulen - die Weiterbildungsschulen für Erwachsene (Abendschulen und Kollegs) siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Sekundarstufe_II#/media/File:Deutsches_Bildungssystem-quer.svg Einen Abschluss der Sekundarstufe I - Hauptschule nach 10. Klasse oder höher mit evtl. Qualifikation zur Sekundarstufe II wurde hier wohl verwechselt. Das würde auch unterschiedliche erreichte Quoten erklären.
void schrieb: > Lehrer Lämpel schrieb: >> Prozentsatz der 20-24-jährigen dar, >> die einen Sekundarstufe II Schulabschluss vorweisen können >> – also einen Hauptschulabschluss oder höher. > > Ist das nicht falsch? Einen Abschluss der Sekundarstufe II ist die > Jahrgangsstufe der weiterführenden Bildung (Level 3 der ISCED) > - die gymnasiale Oberstufe > - die berufsbildenden Schulen > - die Weiterbildungsschulen für Erwachsene (Abendschulen und Kollegs) > siehe > https://de.wikipedia.org/wiki/Sekundarstufe_II#/media/File:Deutsches_Bildungssystem-quer.svg > > > Einen Abschluss der Sekundarstufe I - Hauptschule nach 10. Klasse oder > höher > mit evtl. Qualifikation zur Sekundarstufe II wurde hier wohl > verwechselt. Das würde auch unterschiedliche erreichte Quoten erklären. Das passt dann exakt zu meienr Quelle und zeigt dass es wohl in der ganzen Generation konstant geblieben ist. Berufsabschluss oder höher liegt da bei 72%. In Slovenien und Co. gibt es wahrscheinlich keine allgemeinbildende Hauptschule wie bei uns, sondern es ist gleich eine Berufsausbildung in irgendeine Richtung. Eine Berufsausbildung gesetzlich verpflichtend zu machen (nicht nur besagte allgemeine Bildung wie hierzulande) ist allerdings durchaus eine Überlegung wert. Nur müssen dafür Ausbildungsplätze her die der Betreffende nicht aus eigener Tasche zahlen muss wie es häufig der Fall ist...
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Christoph B. schrieb: > Elektronik im Consumerbereich wird schnelllebiger. Besonders bei > Smartphones geht der Trend immer mehr zu Neukauf statt Reparatur. Nicht nur bei Smartphones. Nachdem Elektronik generell immer kleiner und billiger wird macht auch die Reparatur gegenüber dem einfachen Austausch immer weniger Sinn. Meist ist Neuware beim Fortschritt dieser Tage auch technisch besser und leistungsfähiger. Viel wichtiger wird dagegen die Frage des ordnungsgemäßen Recycling. Wo man günstig reparieren kann sollte man das natürlich tun- wer darauf Wert legt sollte auch vor dem Kauf ein Auge drauf haben und den ein oder anderen Euro mehr investieren. Hinterher aber von hoher moralischer Warte ohne jedes Gefühl der Eigenverantwortung für seine (günstige) Kaufentscheidung herumzujammern ist schon ziemlich wohlfeil und mit dem Anspruch, es dürfe ja nichts kaputtgehen und alles easy reparierbar sein, reichlich vermessen und praxisfern.
Weshalb sollte jeder Depp gebildet werden? Das kostet nur Geld, das wird woanders gebraucht. Das System ist nicht für die breite Volksmasse errichtet worden.
Käsebier schrieb: > Weshalb sollte jeder Depp gebildet werden? Das kostet nur Geld, das wird > woanders gebraucht. Das System ist nicht für die breite Volksmasse > errichtet worden. Um es in deinem gleichen kursichtigen Tonfall zu sagen: Weil die ungebildeten dann dem Steuerzahler auf der Tasche liegen... Oder willst du das Sozialsystem auch abschaffen?
Alex G. schrieb: > Um es in deinem gleichen kursichtigen Tonfall zu sagen: Das war beabsichtigt. > Oder willst du das Sozialsystem auch abschaffen? Schau dich um, das ist längst im Niedergang begriffen.
Käsebier schrieb: > Schau dich um, das ist längst im Niedergang begriffen. Nicht nur das, es liegt sogar in den letzten Zügen, schau dich bei unseren Nachbarn um, die sind schon ein Stück weiter. Imm Moment profitieren wir noch von einem erstaunlich stabilen Wirtschaftslage, das wird aber nicht so bleiben. Ich sehe keinen Grund mehr, warum Deutschland weiterhin eine rel. weit vorn stehende Industrienation bleiben sollte. Der Technologieausverkauf hat längst beängstigende Züge angenommen, neue Technologien finden woanders statt. Ausser Anspruchsdenken sehe ich nicht mehr viel. Rechte statt Pflichten, Bürokratie und Kontrolle ohne Ende, ein Brückenbau braucht 15 Jahre Genehmigungsverfahren und wird am Ende durch eine einmal gesichtete (oder ausgesetzte) Fledermaus vom Tisch gewischt, von Bahnhöfen oder Flugplätzen will ich gar nicht reden. Europa funktioniert nicht, weil immer noch nationale Bedenken/vermutete Nachteile blockieren. Stromtrassen lassen sich nicht bauen. Kurz: wir sind eigentlich im Arsch, die meisten wissen es aber noch nicht. Früher nannte man so ein Verhalten Dekadenz.
Sind wir also mal wieder beim Thema "Deutschland ist scheisse und/oder dem Untergagng geweit" angekommen?
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H.Joachim S. schrieb: > ein Brückenbau braucht 15 Jahre Genehmigungsverfahren jaja Infrastruktur... Ich kam grad aus Dänemark wieder. selbst die kleinsten Strassen sind in bestem Zustand. Es fühlt sich dort so an, als könnte man einen gut gefüllten Kaffeebecher in den Halter stellen, und wenn ich von Hanstholm nach Rudbøl(keine Autobahn) fahre, schwappt der nicht einmal über. Kaum ist man wieder über die Grenze nach D zurückgekommen, sind die Strassen nur noch ein einziges Gerumpel. bisweilen nur noch Krümel. Man kann mittlerweile schauen wohin man will: Deutschland hinkt hinterher.
● J-A V. schrieb: > Ich kam grad aus Dänemark wieder. > selbst die kleinsten Strassen sind in bestem Zustand. > Kaum ist man wieder über die Grenze nach D zurückgekommen, > sind die Strassen nur noch ein einziges Gerumpel. Ist mal jemandem in den Sinn gekommen, dass sich die fette Überschrift über solchen Zuständen UNTERSCHLAGUNG nennt? Ich sehe es so, dass die Steuern zwar erhoben, aber nicht an die Kostenstellen weitergegeben werden. Das ist definitiv Betrug am Steuerzahler. Nur leider ist weder Kläger noch gewillter Richter da. Hätte Deutschland das Geld, dass seine Steuerbürger erwirtschaften, wäre Deutschland nicht eins der ärmsten, sondern reichsten Länder der Welt.
Anton M. schrieb: > Meist ist Neuware beim Fortschritt dieser Tage auch > technisch besser und leistungsfähiger. Das mag auf Smartphones/Computer zutreffen. Aber bei Haushaltsgeräten ist es ganz sicher umgekehrt. Da sehe ich in den letzten 20 Jahren keinen nennenswerten Fortschritt. Leider werden auch diese Geräte nur noch für kurze Nutzungsdauer gestaltet.
Alex G. schrieb: > Sind wir also mal wieder beim Thema "Deutschland ist scheisse und/oder > dem Untergagng geweit" angekommen? Sobald Wechselakkus vorgeschrieben werden wird alles besser. ;-) Aber was will man machen. Elektroniker sind halt anfällig für bipolare Störungen.
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H.Joachim S. schrieb: > Europa funktioniert nicht, weil immer noch nationale > Bedenken/vermutete Nachteile blockieren. > Früher nannte man so ein Verhalten Dekadenz. O je, diese Träume. Kunstworte wie "nationale Bedenken" sind bösartigste Auswüchse eristischer Dialektik, geschaffen von linksgrünen Bürgerbetrügern, um jahrhundertealte, solide soziale und wirtschaftliche Standards aus der Laune raus vollkotzen zu dürfen. Europa funktioniert deswegen nicht, weil fast alle Obrigen in die eigene Tasche arbeiten, bzw. die ihrer Shareholder. Mit Dekadenz hat das noch nichts zu tun. Dekadenz kommt erst dann, wenn den Bauernfängern in Berlin und Brüssel bewusst wird, was sie getan haben. Aber dann kommt es ganz dick: Dann wird ein ganzer Kontinent ohne Führung sein.
Leichenbitter schrieb: > UNTERSCHLAGUNG nennt? Ich sehe es so, dass die > Steuern zwar erhoben, aber nicht an die Kostenstellen weitergegeben > werden. Das ist definitiv Betrug am Steuerzahler. es werden schon noch Strassen gebaut. Aber eher bestehende AUSgebaut. Dort mus man ja keine Umweltschäden befürchten. Fledermäuse findet man dort ja eh nicht. Mit diesen Ausbauten brüstet man sich dann, wat man geleistet hat
● J-A V. schrieb: > es werden schon noch Strassen gebaut. Nicht verstanden? Der Tatbestand ist, dass Geld für angebliche Kosten kassiert wird, die nicht beglichen werden. Egal wohin das Geld letztendlich abwandert bzw. abgegriffen wird. Das Prinzip, in großem Stil, macht jede Privatisierung gleich 2x zum Betrug am Steuerbürger. 1. werden für ein Objekt, das längst privat finanziert wird, weiterhin öffentliche Steuern kassiert 2. wird öffentliches (Steuerbürger)Eigentum an privat verkauft, ohne die Eigentümer (die Gesamtheit des Staats, also die Bürger) zu fragen. Der Deal ist viel dicker, als man je vermuten würde. Aktuell werden Billionen öffentlicher Gelder vor unseren Augen in die Taschen einiger weniger Privatmenschen verschoben. Nix EU! Geld abgreifen, soviel wie möglich, lautet die Agenda 20xx.
> 2. wird öffentliches (Steuerbürger)Eigentum an privat verkauft, ohne die > Eigentümer (die Gesamtheit des Staats, also die Bürger) zu fragen. 3. wird das privatisierte Objekt dann (wissent- und willentlich) vor die Wand gefahren, so dass der Steuerbürger doch wieder die Kosten trägt. Da er die aber sowieso trägt (Punkt 1), trägt er sie nach dem Chrash also 2x. Und zwar ohne dass durch die Steuern der Sanierungsstau behoben wäre. Das ist dann die 3. Zahlung für dieselbe Sache (Beispiele? A1 Hamburg-Bremen ... Deutsche Bahn ...)
Leichenbitter schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> es werden schon noch Strassen gebaut. > > Nicht verstanden? Der Tatbestand ist, dass Geld für angebliche Kosten > kassiert wird, die nicht beglichen werden. Egal wohin das Geld > letztendlich abwandert bzw. abgegriffen wird. Das Prinzip, in großem > Stil, macht jede Privatisierung gleich 2x zum Betrug am Steuerbürger. > 1. werden für ein Objekt, das längst privat finanziert wird, weiterhin > öffentliche Steuern kassiert Da der private Financier sich sein Engagement gern fürstlich entlohnen lässt, ist das nun wahrlich keine Überraschung. Aber es stimmt schon: PPP bedeutet nicht nur public private partnership, sondern auch pissed poor planning.
Da die Privaten ihre Kosten über die LKW-Maut abrechnen, müssten die Steuern für die privatisierten Autobahnen frei werden, oder die Steuerlast sinken. Hat davon schon jemand gehört? Ich nicht. Es sind übrigens nicht nur zwei..drei..Autobahnen, NEIN! In großem Stil, der Ausverkauf Deutschlands https://de.wikipedia.org/wiki/Privatautobahn
Um auf die Smartphones zurückzukommen: Man darf ruhig sein PHone 5 Jahre verwenden. Meines ist von 2014 und funktioniert noch prima. Einmal Akku getauscht. Auch PCs muss man nicht alle 2 Jahre tauschen: Beitrag "passende 2018er PC-Hardware unter Windows XP"
Martin K. schrieb: > Um auf die Smartphones zurückzukommen: Ja genau. Neben TV u. Fußball das Lebenselexier des Bürgers. Die erste Etage steht in Flammen, na und! Geht uns nix an, wir wohnen doch schließlich im III. OG. Und jetzt bitte auf die Smartphones zurückkommen
Martin K. schrieb: > Auch PCs muss man nicht alle 2 Jahre tauschen: Wenn man nicht zu den Hardcore-Gamern zählt, gibt es dafür schon lange keinen Grund. Wobei ein Zyklus von 2 Jahren noch nie zutraf.
Leichenbitter schrieb: > Ja genau. Neben TV u. Fußball das Lebenselexier des Bürgers. Die erste > Etage steht in Flammen, na und! Geht uns nix an, wir wohnen doch > schließlich im III. OG. Und jetzt bitte auf die Smartphones zurückkommen Ich nehme am, du brüllst auch beim Einkaufen im Supermarkt permanent deinen Frost an der Welt raus.
A. K. schrieb: > Ich nehme am, du brüllst auch beim Einkaufen im Supermarkt permanent > deinen Frost an der Welt raus. Dir kommts noch! Verlass dich drauf, Herr Oberlehrer.
Leichenbitter schrieb: >> Ich nehme am, du brüllst auch beim Einkaufen im Supermarkt permanent >> deinen Frost an der Welt raus. > > Dir kommts noch! Verlass dich drauf, Herr Oberlehrer. Ist das eine Drohung?
A. K. schrieb: > Ist das eine Drohung? Wieso, den Knall hast du doch wohl schon. Lies deinen Kommi nochmal gaaanz langsam durch ...
Leichenbitter schrieb: > Da die Privaten ihre Kosten über die LKW-Maut abrechnen, müssten die > Steuern für die privatisierten Autobahnen frei werden, oder die > Steuerlast sinken. Hat davon schon jemand gehört? Ich nicht. Hast du die letzten Jahre gepennt? Kann zwar nicht sagen ob das an Autobahnen liegt, aber der Staatshaushalt ist endlich aus den Miesen raus gekommen! Das ist etwas was nicht viele Rechtsstaaten (und kaum eins mit gutem Sozialsystem) behaupten können. Also einiges wird auf alle Fälle richtig gemacht.
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Alex G. schrieb: > Hast du die letzten Jahre gepennt? Kann zwar nicht sagen ob das an > Autobahnen liegt, aber der Staatshaushalt ist endlich aus den Miesen > raus gekommen! Das ist wahrlich kein Kunststück, wenn notwendige Instandhaltungen einfach nicht durchgeführt werden. Ich warte zB darauf, dass das Transportgeschwader der Bundeswehr einen Schnellkurs im Hitch-Hiking verpasst bekommt. Zu diesem Themenkomplex könnte man sich zudem fragen, zu welchem Zweck die Bundeswehr Fuhrpark GmbH gegründet werden musste. Wer hier auf die Umgehung haushaltsrechtlicher Vorschriften tippt, liegt vermutlich nicht völlig daneben. Zudem hat Tom die Misere in der Vergangenheit Unsummen einfach vergeigt, ohne dass sich jemand groß darüber aufregen durfte. Zur Deutschen Bank als erstklassige Geldsenke muss wohl auch nicht viel erzählt werden, außer vielleicht, dass Mehdorn seinen Job exakt nach den Vorgaben der Eigentümerin gemacht haben dürfte. Dass es trotzdem nicht zu einer extrem aufgeblasenen Emission zu Phantasiepreisen gekommen ist, dürfte schwerlich an den Herren Gottschalk oder Krug gelegen haben. > Das ist etwas was nicht viele Rechtsstaaten (und kaum eins mit gutem > Sozialsystem) behaupten können. > Warte, warte nur ein Weilchen ... > Also einiges wird auf alle Fälle richtig gemacht. Vermutlich, zumal hierfür die Zweckerreichung das Kriterium sein dürfte. Nur kennen wir den Zweck nicht zuverlässig. Ein ausgeglichener Haushalt als alles überragender Selbstzweck ist nicht wirklich überzeugend.
Alex G. schrieb: > Hast du die letzten Jahre gepennt? Kann zwar nicht sagen ob das an > Autobahnen liegt, aber der Staatshaushalt ist endlich aus den Miesen > raus gekommen! OMG Ähhh...d das muss ander Vvollbeschäftigung liegen oder .... *** Ich will das jetzt mal den echten Pennern erklären, das Schnarchen ist ja nicht auszuhalten ;) Nicht dass das vorher anders war, aber seit der Wende werden die Bilanzen richtig gefälscht. Kasse, Bank und Fremdkapital stehen auf der selben Seite der Bilanz. Langfristiges Fremdkapital gilt als Eigenkapital. Der EZB Anleihen"kauf" brachte und bringt dem Land (besser: der Regierung) Milliarden und Abermilliarden an liquiden Mitteln erster Güte (Bar- und Bankgeld). In derselben Höhe wächst das Gegenkonto: Langfristige Verbindlichkeiten (50 J. und mehr). gegenüber d. EZB bzw. deren Eigentümer; und wem das Wort nicht passt: Shareholdern. Und jetzt meinetwegen weiterschlafen. Das Wachwerden wird für manche leider bitter. Vor allem für die, die sich was gespart, oder Immobilien haben. Die müssen schon sehr bald für den "ausgeglichenen Haushalt" blechen.
Leichenbitter schrieb: > Vor allem für die, die sich was gespart, oder Immobilien > haben. Die müssen schon sehr bald für den "ausgeglichenen Haushalt" > blechen. Was wäre denn zu tun um das zu vermeiden?
Nachdem das Thema "Umdenken bei der Reparierbarkeit von Consumerelektronik?" offenbar ausdiskutiert wurde, können wir den Thread hier schließen. Weiteres gehört in die entsprechenden Politikforen.