Hallo, Ich habe gleich mehrere Probleme mit einem 7 Segment 4 Stellen LCD Display ohne Controller. Wie lässt sich die Pinbelegung am einfachsten herausfinden? Die Display Pins sind leider nur am Glas und leider nur auf der Glasplatte. Ein Mikroskop brachte leider wenig erfolg. Muss da noch irgendwas entfernt werden? Es MUSS dieses Display sein, ist ein sehr spezielles. Desweiteren habe ich noch Probleme beim ansteuern. Normalerweise braucht man dazu Wechselspannung. Lässt es sich problemlos auch mit PWM Steuern? Bzw. kennt jemand einen Sehr billigen Controller für diese Displays? Das Display selbst hat 13 Pins, Ich schätze 7 Pins für die Segmente, 4 für die Nummern, und 2 für den Doppelpunkt. Hoffe das mir jemand Helfen kann...
HT1621B, gibt es in China extrem billig und die Leitgummis zum Kontaktieren bei Pollin.
Jakob P. schrieb: > Probleme mit einem 7 Segment 4 Stellen LCD > Display ohne Controller Jakob P. schrieb: > Es MUSS dieses Display sein, ist ein sehr spezielles. google vermutete im Beitrag #5600211: > HT1621B Welches ist es denn? MfG von der Spree Frank
> Verrätst du uns auch welches ? Es ist ein HCY H062 S17/3. Lies sich leider nur unterm Mikroskop ablesen. > HT1621B Gute Idee werde ich mir mal anschauen. Leitgummis Liegen zum Glück dem LCD bei :) Das Problem bei dem LCD Controller ist, das er fest definierte Pins hat. Ich kann also keine Platine fertigen und danach schauen, wo was angeschlossen wird. Das LCD wird in einem Uhren Projektor verwendet mfg
Jakob P. schrieb: > Lässt es sich problemlos auch mit PWM Steuern? Nein, und weil das Display mehrere Backplanes hat brauchst du Multiplexing mit verschiedenen Spannungen. Sowas überlässt man speziell dafür gemachten Displaycontrollern.
Mit Sicherheit ist das gemultiplext und nein, eine PWM reicht nicht. Ein generisches LCD ist an den Segmenten ähnlich einem galvanischem Element, du lädst diese auf, aber entlädst es nicht mehr. Ein LCD braucht eine sehr symetrische Wechselspannung, Zum Herausfinden der Anschlüsse verwende ich einen Rechteck, der diese über einen Kondensator mit nachgeschaltetem Widerstand auskoppelt (Hochpass). So kannst du an den Pins spielen und die Belegung herausfinden. Zur Ansteuerung hab ich Portexpander, die wechselnd den gemeinsamen an +Vcc und die Segmente gegen GND, danach den gemeinsamen auf GNd und die Segmente gegen +VCc
> Nein, und weil das Display mehrere Backplanes hat brauchst du > Multiplexing mit verschiedenen Spannungen. Sowas überlässt man speziell > dafür gemachten Displaycontrollern. Ok, dann werde Ich das dem mit dem PWM unterlassen :D Ralph S. schrieb: > Mit Sicherheit ist das gemultiplext und nein, eine PWM reicht nicht. Ein > generisches LCD ist an den Segmenten ähnlich einem galvanischem Element, > du lädst diese auf, aber entlädst es nicht mehr. Ein LCD braucht eine > sehr symetrische Wechselspannung, Zum Herausfinden der Anschlüsse > verwende ich einen Rechteck, der diese über einen Kondensator mit > nachgeschaltetem Widerstand auskoppelt (Hochpass). So kannst du an den > Pins spielen und die Belegung herausfinden. Zur Ansteuerung hab ich > Portexpander, die wechselnd den gemeinsamen an +Vcc und die Segmente > gegen GND, danach den gemeinsamen auf GNd und die Segmente gegen +VCc Am liebsten wäre es mir, das Pinout mit dem Mikroskop herauszufinden. Hat damit Jemand schon Erfahrungen? Falls das nicht klappt, werde ich eine Adapterplatine fertigen lassen.
Jakob P. schrieb: > Das Display selbst hat 13 Pins, D.h. es ist gemultiplext. Du brauchst eine Wechselspannungsquelle von ca 5V. Siehe Beitrag "Hack LCD-Display" Jakob P. schrieb: > Wie lässt sich die Pinbelegung am einfachsten > herausfinden? > Die Display Pins sind leider nur am Glas und leider nur auf der > Glasplatte. Du solltest im Auflicht die Metallflächen sehen können. An einigen ist ein kleiner schwarzer oder silberner Punkt, das sind die Anschlüsse der Backplanes. Beitrag "Re: LCD-Glas multiplex Faktor bestimmen?" Lege die Wechselspannung an eine Backplane und an einen anderen an und notiere welches Segment dabei am dunkelsten wird. Wiederhole das für alle Kombinationen. Die Ansteuerung von gemultiplexten Displays bekommt zwar jeder China-uC hin, aber nur die wenigsten AVR (ATmega169) oder PIC (PIC16F1947). Man kann bei zur Betriebsspannung passenden LCD aber einen uC auch direkt verwenden, siehe http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/doc8103.pdf http://awawa.hariko.com/avr_lcd_drive_en.html Aber oftmals passt die Betriebspannung des uC nicht zur Threshold-Spannung des LCD, so daß auch ausgeschaltete Segment dunkel werden, dann muss man die mittlere Spannung reduzieren, in dem nach einigen Prozent des Zyklus alle Ausgänge auf LO oder HI geschaltet werden und damit das LCD effektiv 0V abbekommt. So geht es bei deinem Display übnrigens NICHT: Beitrag "Ansterung eines 7-Segment LCD-Displays"
So, Ich habe mir jetzt mal das Display genauer angeschaut. Pin 6 und Pin 10 gehen auf 2 Schwarze Punkte direkt nach dem Anschluss. Das müssten doch die Backplanes sein? Ich würde am liebsten Das Zeug entfernen das die Beiden Glasplatten zusammenhält. Aber bei Welcher Temperatur geht das? Die Metallbeschichtung ist zu dünn, und die Leiterbahnen zu komplex um sie Problemlos mit dem Mikroskop zu Identifizieren. Alternativ könnte man den Displaycontroller noch Decappen :). Würde es Reichen, wenn man eine Platine erstellt und nur die 2 Pins als Backplanes benutzt?
> Würde es Reichen, wenn man > eine Platine erstellt und nur die 2 Pins als Backplanes benutzt? Es wuerde schon reichen wenn du dich weniger dumm anstellst. In der Regel kann man schon Segmente erkennen wenn du einfach mit den Fingern und ein Stueck Draht die Kontakte beruehrst. Notfalls mit einer kleinen Gleichspannung, aber nur sehr kurz weil das LCD sonst schaden nimmt. Olaf
https://www.pollin.de/p/leitgummi-10-stueck-452124 https://www.ebay.de/itm/Adapterplatine-Mehrere-0-5-0-7-0-8-1-0-Mm-Pitch-Tft-Lcm-Lcd-Fpc-Modul-S-rm/232777749887 Irgendeinen Controller, der 2..4 backplanes und min. 11 Segmente kann, z.B. STM8L, STM32L, PIC16f1947, PIC16F1938, ... backplanes an backplanes-Anschluss, Segmente an Segmentanschlüsse, damit dann über die Software die Belegung austesten, die backplanes hast Du ja schon identifiziert. Wenn Du die beiden Glasplatten auseinander nimmst, ist das LC-Glas kaputt.
Man kann ein "Glas" auch mit beliebigen µC steuern. Auch mit Software. Man muss halt sicherstellen, dass die Ansteuerung (nahezu) Gleichspannungsfrei ist, der DC muss 50% betragen. Das ist kein großes Problem, auch in Software nicht, weil die Frequenz so niedrig ist - 50Hz reichen ja meistens. Man schaltet GND versus alle anderen Pins halt genau gegengesetzt, und einschalten tut man ein Segment, indem man das Tristatebit des betreffenden Ports schaltet. Ich habe das für ein Projekt schon verwendet. Es ist nicht superelegant, geht aber. Läuft hier seit Jahren.
Jakob P. schrieb: > So, Ich habe mir jetzt mal das Display genauer angeschaut. > Pin 6 und Pin 10 gehen auf 2 Schwarze Punkte direkt nach dem Anschluss. > Das müssten doch die Backplanes sein? Kann sein. Aber was ist dein Problem? Lies dir etwas Hintergrund [1] über gemultiplexte LCD an. Und dann klingel die Anschlußbelegung aus. So schwierig ist das nicht. Du brauchst nur irgendeine Wechselspannung dazu. Ein Funktionsgenerator, ein Oszillator mit dem 555 oder notfalls ein 50Hz Netztrafo mit 3-6V Ausgangsspannung. > Ich würde am liebsten Das Zeug entfernen das die Beiden Glasplatten > zusammenhält. Du möchtest das Display zerstören? Und dann? [1] Guckstu: https://www.google.com/search?q=lcd+multiplex Du mußt vor allem verstehen, daß Segmente in Gruppen zusammengefaßt sind und daß die Backplanes typisch über alle Stellen gehen, die Segmentgruppen aber pro Stelle herausgeführt sind. 4-stellig 7-Segment könnte 4 Backplanes haben. Das macht dann zwei Segmentgruppen pro Stelle (ausreichend für 7 Segmente + Dezimalpunkt). Insgesamt 12 Pins. Der 13. Pin könnte eine extra Segmentgruppe sein, für Symbole oder ein Doppelpunkt. Dein Hauptproblem ist übrigens die Kontaktierung. Die aufgedampften Kontakte sind sehr empfindlich. Am besten kontaktierst du das Display ausschließlich über Zebragummis und eine entsprechende Adapterplatine.
Jakob P. schrieb: > Das Display selbst hat 13 Pins, Ich schätze 7 Pins für die Segmente, 4 > für die Nummern, und 2 für den Doppelpunkt. Mußt du unbedingt dieses Display verwenden? Multiplex hat immer schlechteren Kontrast gegenüber direkter Ansteuerung. Jakob P. schrieb: > Das LCD wird in einem Uhren Projektor verwendet Ist es besonders klein, transflektiv, Link?
Noch mal zur Erläuterung meines gestrigen Beitrages um 23:36 Uhr ein paar Bilder ...
Jakob P. schrieb: > So, Ich habe mir jetzt mal das Display genauer angeschaut. > Pin 6 und Pin 10 gehen auf 2 Schwarze Punkte direkt nach dem Anschluss. > Das müssten doch die Backplanes sein? Wenn du alle Punkte gefunden hast, sollte das so sein. 13-2 = 11, 2 x 11 = 22, 4 Stellen a 7 Segmente plus Doppelpunkt = 29, passt nicht. > Ich würde am liebsten Das Zeug entfernen das die Beiden Glasplatten > zusammenhält. Super Idee, warum das LCD nicht gleich wegschmeissen ? Was ist jetzt das Problem daran, dasselbe durchzuziehen was schon viele Leute gemacht haben um die Belegung eines LCD herauszufinden ? Selbst die Adapterplatine für das Zebra-Gummi hast du ja offenbar schon, sie muss natürlich peinlich genau gegenüber der Kontaktmetallisierungen aufgelegt sein, im Original wird mechanisch die Platine und das Glas alignt werden. Er hat es geschafft: https://forum.arduino.cc/index.php?topic=546614.0
Michael B. schrieb: > Selbst > die Adapterplatine für das Zebra-Gummi hast du ja offenbar schon Wo genau liest Du das?
> Man kann ein "Glas" auch mit beliebigen µC steuern. Auch mit Software.
Nein. Das geht nur bei ganz einfachen Glaesern die nur eine Backplane
haben.
Olaf
google schrieb: > Irgendeinen Controller, der 2..4 backplanes und min. 11 Segmente kann, > z.B. STM8L, STM32L, PIC16f1947, PIC16F1938, ... backplanes an > backplanes-Anschluss, Segmente an Segmentanschlüsse, damit dann über die > Software die Belegung austesten, die backplanes hast Du ja schon > identifiziert. > > Wenn Du die beiden Glasplatten auseinander nimmst, ist das LC-Glas > kaputt. So, Ich habe schon alles getestet, was eventuell funktionieren könnte. Das mit dem Durchklingeln hat leider nicht funktioniert, weil selbst bei genauestem ausrichten immer mehrere Segmente angehen. Das Pinraster ist nur 0,65mm groß. Kabel an die Adapter Platine löten ging auch nicht, die Segmente werden unten auf die Platine geführt 4 Pins sind oben auf der Platine, die kann ich nicht verlöten, weil sonst der Gummi keinen Kontakt mehr hat. Wahrscheinlich werde ich es so machen, wie mir "google" es rät. Nur werde ich halt anstatt einen "Missbrauchten" Platinenadapter einen eigenen Produzieren. > Er hat es geschafft: https://forum.arduino.cc/index.php?topic=546614.0 Also, mit dem Display PDF, wo alles erklärt wird und den Bastlerfreundlichen Pins hätte Ich das auch in 10min geschafft. Es ist ja auch kein "Normalgroßes" LCD. Es ist hat die Maße 1cmx1,3cm Inklusive der Pins. Auch ist mir durch das Durchklingeln aufgefallen, das es nur 3 7-Segment Anzeigen hat. Die erste Zahl ist eine 2 Segment anzeige für die 1. Also so: 18:88.
Es gibt für tssop mit 0,65 mm bei EBay, Amazon, Ali auch Adapterplatinen, die man nutzen kann als Gegenstück zum Gummi.
Zeig mal bitte gute scharfe Fotos von Deinem Display und der vorhandenen Adapterplatine (beide Seiten) vielleicht geht noch was anderes.
Jakob P. schrieb: > Auch ist mir durch das Durchklingeln aufgefallen, > das es nur 3 7-Segment Anzeigen hat. Die erste Zahl ist eine 2 Segment > anzeige für die 1. Also so: 18:88. Reicht immer noch nicht für 22 Segmente, wären selbst dann 23 wenn die 1 komplett nur 1 Segment ist und der Doppelpunkt natürlich nur 1 Segment. Eventuell gibt es noch eine weitere Vereinfachung, oder doch 3 Backplanes.
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