Hallo, grabe eben ein älteres GAL-Programmiergerät für 16V8(A) und 20V8(A) aus. Finde dazu auch noch noch einige Dutzend GAL-Bausteine von verschiedenen Herstellern. In der Software zum Gerät findet sich die Funktion "Brennzyklen anzeigen". Diese Brennzyklen werden mir hier nur bei GALs von LATTICE angezeigt (16V8A und 20V8A). ICs von ST zeigen hier 0 Brennzyklen an, obwohl die ICs bereits 1 oder 2x programmiert wurden. Erinnert mich etwas an diese Intel-Identifikation*, die auch nicht bei allen EPROMS funktioniert hat. Haben sich hier nicht alle GAL-Hersteller an die Standards gehalten? *: Beitrag "EPROM: Intel-Identifikation - wo ist die Info versteckt?" Wenn die Anzahl der Programmierzyklen erfasst wird, gehe ich davon aus, dass die Programmierzyklen begrenzt sind, bzw. ein GAL mit jedem Programmierzyklus nicht besser wird. Wie oft kann man also so ein GAL programmieren? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Aufklärung. Herbert H.
Wenn ich mich recht erinnere, wird die Zyklenzahl von der Brennsoftware in irgendwelchen Extra-Fuses gespeichert. Das ist also keine Hardwarefunktion, wie die ID der EPROMs. So ein GAL lässt sich mindestens 100 mal beschreiben, näheres steht im Datenblatt.
Kloni schrieb: > Haben sich hier nicht alle GAL-Hersteller an die Standards gehalten? Richtig, die Brennerhersteller. Es gab keinen Standard.
Hallo, Kloni schrieb: > Wie oft kann man also so ein GAL programmieren? Verlag Elektor, Das GAL-Buch, 2 Auflage 1993 Seite 113, 5.4 Elektrische Eigenschaften "Lattice garantiert für seine GALs 100 Lösch-/Programmierzyklen und einen Datenerhalt von mehr als 20 Jahren." rhf
Der einzig noch verbliebene Hersteller ist Michrochip (ATF16V8, ATF22V10). Der ATF20V8 wird nicht mehr hergestellt, da er eine Untermenge des ATF22V10 ist.
nur mal so schrieb: > Von wem, außer Lattice, gibt es GALs? Meinst Du mit "gibt" aktuell zu kaufen oder generell, wer die gebaut hat? Hier liegen etliche GAL von ST, National und natürlich Lattice in der Schublade, very old stock :-) Schade, dass die wohl niemals mehr zum Einsatz kommen werden.
Mario M. schrieb: > Microchip nennt die EE PLD. PLD oder besser CPLD sind allem. Bezeichnungen. GAL nicht! Wer ein GAL sucht, wird es nicht bei MC(Atmel) finden. ? Man ist doch sonst so kleinkariert hier. ?
nur mal so schrieb: > Von wem, außer Lattice, gibt es GALs? gab es, s. Foto Roland F. schrieb: > "Lattice garantiert für seine GALs 100 Lösch-/Programmierzyklen und > einen Datenerhalt von mehr als 20 Jahren." Vielen Dank für die Info !
Kloni schrieb: > nur mal so schrieb: >> Von wem, außer Lattice, gibt es GALs? > > gab es, s. Foto > > Roland F. schrieb: >> "Lattice garantiert für seine GALs 100 Lösch-/Programmierzyklen und >> einen Datenerhalt von mehr als 20 Jahren." > > Vielen Dank für die Info ! Aso mit den 20 Jahren kommt ziemlich genau hin! Dann verlieren sie Ihre Daten allmählich. Hatte mir dann auch neue kaufen müssen, da die alten Ersatzgal´s auch so alt waren. die liesen sich zwar programmieren hatten aber auch schon Fehler! Dikikey hatte mir sogar extra Ersatz mitgeschickt, da sie auch nicht sagen konnten ob die noch funktionieren! ;-)
Kloni schrieb: > In der Software zum Gerät findet sich die Funktion "Brennzyklen > anzeigen". Diese Information steckt in der Manufacturer Electronic Signature (MES). Die ist nicht im Datenblatt beschrieben und war nur den Herstellern zertifizierter Programmiergeräte bekannt. > Wenn die Anzahl der Programmierzyklen erfasst wird, gehe ich davon aus, > dass die Programmierzyklen begrenzt sind, bzw. ein GAL mit jedem > Programmierzyklus nicht besser wird. Wie oft kann man also so ein GAL > programmieren? GALs basieren auf FlashROM-Technologie. Damals war man noch konservativ und hat für Flash 20..100 Programmierzyklen und 20 Jahre Datenerhalt angegeben. Heute weiss man das Flash genauso lange halten kann wie UV-EPROMs (und vielleicht sogar länger?). GALs gibt es von Lattice, SGS Thompson und National Semiconductor. Von anderen Herstellern gibt es GAL-ähnliche Bausteine, aber die heissen aus lizenzrechtlichen Gründen dann ATF, PALCE oder ähnlich.
Ich habe die damals geliebt, da konnte man schon rel. viel wirre Logik reinklöppeln, die sonst etliches an Logik-ICs gebraucht hätte. Problem war aber oft der ziemlich hohe Strombedarf.
soul e. schrieb: > Von anderen Herstellern gibt es GAL-ähnliche Bausteine, aber die > heissen aus lizenzrechtlichen Gründen dann ATF, PALCE oder ähnlich. Habe hier noch einge Stangen PALCE16V8H (Foto), die wurden 1x programmiert, aber nie verbaut. Die ICs werden von meinem GAL-Programmer nicht akzeptiert. Weder Leertest noch Auslesen geht. Ist hier PAL mit OTP gleichzusetzen? Dann könnte ich die Stangen nämlich im Müll versenken. A. M. schrieb: > Hatte mir dann auch neue kaufen müssen, da die alten > Ersatzgal´s auch so alt waren. die liesen sich zwar programmieren hatten > aber auch schon Fehler! Uups, d.h. dass ich meine alten GALs ebenfalls im Müll versenken kann? soul e. schrieb: > Diese Information steckt in der Manufacturer Electronic Signature (MES). > Die ist nicht im Datenblatt beschrieben und war nur den Herstellern > zertifizierter Programmiergeräte bekannt. Sehr interessante Information, vielen Dank dafür !
Kloni schrieb: > Ist hier PAL mit > OTP gleichzusetzen? Beim Galep5 kann man auswählen, ob ATF, GAL oder PALCE. Die sind auch alle reprogrammierbar. Nur die ganz alten PAL ohne CE sind OTP.
aus dem Datenblatt https://www.latticesemi.com/-/media/LatticeSemi/Documents/DataSheets/PAL/PALCE16V8PALCE16V8ZDataSheet.ashx >The PALCE16V8 is an advanced PAL device built with low-power, high-speed, electricallyerasable CMOS technology. It is functionally compatible with all 20-pin GAL devices.
Kloni schrieb: > Habe hier noch einge Stangen PALCE16V8H (Foto), die wurden 1x > programmiert, aber nie verbaut. Die ICs werden von meinem GAL-Programmer > nicht akzeptiert. Weder Leertest noch Auslesen geht. Ist hier PAL mit > OTP gleichzusetzen? Nein, keineswegs. AMD hatte bei Lattice keine Lizenz gekauft und durfte ihre Produkte daher nicht "GAL" nennen. Ansonsten sind sie ein 1:1 Ersatz. Umgekehrt nicht immer, da PALCE ein paar Funktionen haben die den älteren GALs fehlen. Die Algorithmen sind anders, d.h. wenn Dein Brenner die nicht kann dann such Dir jemand zum Tauschen. ("PAL" sind sehr wohl OTP (metal fuse), aber Du fragtest nach "PALCE" und das ist EEPROM). > Uups, d.h. dass ich meine alten GALs ebenfalls im Müll versenken kann? Wenn die nach >20 Jahren tatsächlich mal ihren Inhalt vergessen, dann programmier sie neu. Doof ist nur, wenn sie auch die MES vergessen. Die steht nämlich ebenfalls im Flash. Dann weiss das GAL nicht mehr wie es heisst und jeder zertifizierte Brenner weist den Baustein ab. Für solche Kandidaten habe ich einen Eigenbau-Brenner für den Druckerport: http://www.armory.com/~rstevew/Public/Pgmrs/GAL/_ClikMe1st.htm Der Erfinder dieses Gerätes liest hier mit ;-). Das Ding kann freundlicherweise auch die MES brennen (dort heisst sie PES, "programmer" statt "manufacturer", gemeint ist dasselbe). Allerdings habe ich noch nie erlebt dass ein GAL von selber seine MES vergessen hat, bisher war ich immer selber schuld. Die Dinger sind recht empfindlich gegenüber Latchup, an den Eingängen sollte nie Spannung anliegen wenn die VDD weg ist. GALs sind keine Schnittstellen-Bausteine!
nur mal so schrieb: > Wer ein GAL > sucht, wird es nicht bei MC(Atmel) finden. Die sind fast völlig kompatibel, sogar die Jedec Files passen.
soul e. schrieb: > Für solche Kandidaten habe ich einen Eigenbau-Brenner für den > Druckerport: ....wegen diesen Ic´s und ein Haufen anderer habe ich mir einen Data I/O gekauft....war so günstig das ich gleich noch einen zweiten im PAket und diverse Adapter gleich mitgekauft habe! Ich liebe diese Dinger, hatte damit gut 15 Jahre selbst auf Arbeit! ...Ich weiß es ist übers Ziel hinaus...aber ich kam nicht davon los....;-)
GALEP3, GALEP4,5 die HiLO ALLxx und viel Andere können auch PALCEs brennen, das ist ein reines Software Problem der Brennersoftware. Ich habe auch noch einige Stangen neue PALCE20V8H und auch die passenden Brenner. Gruß, Holm
H.Joachim S. schrieb: > Ich habe die damals geliebt, da konnte man schon rel. viel wirre Logik > reinklöppeln, die sonst etliches an Logik-ICs gebraucht hätte. Problem > war aber oft der ziemlich hohe Strombedarf. Richtig, anstatt diverser Gatter ein PAL / GAL. Strombedarf relativiert sich, da man zu der Zeit noch geneigt war, 74er zu verbauen.
A. M. schrieb: > soul e. schrieb: > >> Für solche Kandidaten habe ich einen Eigenbau-Brenner für den >> Druckerport: > ....wegen diesen Ic´s und ein Haufen anderer habe ich mir einen Data I/O > gekauft... Es ging um GALs mit gelöschter Hersteller-Signatur, die vom Brenner nicht mehr erkannt werden. Sämtliche Data I/O-Geräte prüfen die Signatur und weisen unpassende Bausteine als "defekt" ab. Das ist Bestandteil der "zertifizierten" Programmier-Algorithmen.
Holm T. schrieb: > GALEP3, GALEP4,5 die HiLO ALLxx und viel Andere können auch PALCEs > brennen, das ist ein reines Software Problem der Brennersoftware. Gut zu wissen, denn ein GALEP4 müsste noch irgendwo "vergraben" sein. Woran erkenne ich, ob so ein Gerät zertifiziert ist?
Kloni schrieb: > Woran erkenne ich, ob so ein Gerät zertifiziert ist? Am Preis. Und daran, dass es im Datenbuch des jeweiligen Chips unter "programming tools" benannt wird. Data I/O ist Profi-Liga. Da wird jeder einzelne Programmieralgorithmus vom Hersteller freigegeben. Beim chinesischen TL866A würde ich mich da nicht drauf verlassen...
soul e. schrieb: > Kloni schrieb: > Data I/O ist Profi-Liga. Da wird jeder einzelne Programmieralgorithmus > vom Hersteller freigegeben. Allein schon wegen der Hardware.....da ist sehr viel Gehirnschmalz draufgegangen...;-) Ich liebe diese Kiste!
Ich habe auch mehrere sehr teure Programmer weggeschmissen, sowas braucht man auch heutzutage nicht mehr. Sie ließen sich nicht mehr an heutige PCs anschließen und die DOS-Software lief auch nicht mehr unter Windows. Ich hab mal etwas mit den Philips Coolrunner PZ5064 gebastelt, wirklich nette Teile. Echt CMOS und einfach am LPT-Port programmierbar. Die Idee wurde dann an Xilinx verkauft, mit dem Ergebnis, daß deren Architektur weniger leistungsfähig war und auch der Compiler/Fitter grauenhaft schlecht und langsam. Xilinx hat dann auch schnell die 5V aus dem Programm genommen. Die 3,3V-Serie ist auch am Auslaufen, man soll gefälligst die 1,8V-Serie nehmen.
Peter D. schrieb: > Ich habe auch mehrere sehr teure Programmer weggeschmissen, sowas > braucht man auch heutzutage nicht mehr. > Sie ließen sich nicht mehr an heutige PCs anschließen und die > DOS-Software lief auch nicht mehr unter Windows. Warum sollte sie das auch tun? Die Software zu meinem Data I/O Sprint Expert läuft seit 25 Jahren auf einem Compaq Portable 486c, und da steckt auch die ISA-Karte drin. Da ich höchstens 3-4 EPROMs oder GALs pro Woche und vielleicht alle drei Monate mal ein Bipolar-PROM brenne, kann ich das Ding schön zusammenklappen und ins Regal stellen. Für unterwegs habe ich noch einen Dataman S4. Der läuft mit einem 12 V Steckernetzteil und wird über RS-232 mit einem beliebigen Terminalprogramm (Teraterm) gefüttert. Theoretisch könnte er sogar Akkubetrieb, wenn man ihm einen Satz neue Akkus spendiert.
soul e. schrieb: > Da ich höchstens 3-4 EPROMs oder GALs pro Woche und vielleicht alle drei > Monate mal ein Bipolar-PROM brenne Doch noch soviel. Bei mir verstaubte das Ding im Regal und dann sagte der Chef, weg damit. Diese Relaisgräber waren schon beeindruckend, sind aber heute nichts mehr Wert. Heutzutage geht ja alles über JTAG und alte Teile darf ich nicht mehr für Entwicklungen verwenden.
Also wenn jemand die ollen GALs oder PALCEs oder gar Prommer loswerden will, ich habe immer Bedarf dafür...
soul e. schrieb: > Data I/O ist Profi-Liga. OK, man muss sich aber fragen, ob der gemeine Bastler unbedingt so eine einerlegenden Wollmilchsau brauchte oder braucht: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ee/Data_IO_29B_UniPak_2.jpg/800px-Data_IO_29B_UniPak_2.jpg Mittlerweile ist mir gelungen, den GALEP4 zu orten und auszugraben. Meine PALCEs fand ich bei AMD, die sich nun auslesen, löschen und neu beschreiben lassen. Die Stangen hätte ich glatt im Mülleimer versenkt, vielen Dank an das Forum für die Aufklärung. Da sich in der Datenbank des GALEP4 auch bei anderen Herstellern PALCEs fanden, wäre ich an einer Liste der Hersteller-Logos interessiert, die man früher (20-30 Jahre) auf den ICs fand. ST kann ich noch zuordnen, aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an. soul e. schrieb: > Wenn die nach >20 Jahren tatsächlich mal ihren Inhalt vergessen, dann > programmier sie neu. Doof ist nur, wenn sie auch die MES vergessen. Die > steht nämlich ebenfalls im Flash. Dann weiss das GAL nicht mehr wie es > heisst und jeder zertifizierte Brenner weist den Baustein ab. Interessant: Wenn ich ein GAL nun auslese und das ausgelesene gleich wieder einschreibe, wird dann auch die MES ausgelesen und programmiert, also für weitere 20 Jahre "aufgefrischt"?
Kloni schrieb: > Da sich in der Datenbank des GALEP4 auch bei anderen Herstellern PALCEs > fanden, wäre ich an einer Liste der Hersteller-Logos interessiert, die > man früher (20-30 Jahre) auf den ICs fand. ST kann ich noch zuordnen, > aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an. Lattice hat irgendwann Vantis übernommen. ST Microelectronics hiess damals SGS Thompson, davor SGS Ates. National Semiconductor gehört heute zu Texas Instruments. Die programmierte Logik von AMD kam von Monolithic Memories Inc (MMI) AEG Telefunken Halbleiter hiess irgendwann Temic, gehörte dann zu Atmel, die nun zu Microchip (früher General Instruments) gehören. > Interessant: Wenn ich ein GAL nun auslese und das ausgelesene gleich > wieder einschreibe, wird dann auch die MES ausgelesen und programmiert, > also für weitere 20 Jahre "aufgefrischt"? Gute Frage. Wenn Dein Brenner den Zyklenzähler inkrementiert, dann müsste er eigentlich die komplette MES-Zeile neu schreiben. Damit wäre das der Fall. Aber aufpassen: GALs haben eine Security Fuse. Wenn die gesetzt ist liest Du nur Einsen zurück.
Wolfgang R. schrieb: > Also wenn jemand die ollen GALs oder PALCEs oder gar Prommer loswerden > will, ich habe immer Bedarf dafür... Da sowas als Ersatz noch immer gebraucht wird, werden die auch noch gehandelt, teilweise zu Preisen von > 10 $/Stück. Auch bipolare PALs für > 5$. Was bietest du denn so? Georg
georg schrieb: > Was bietest du denn so? So wenig, wie möglich. 10 Euro ganz bestimmt nicht. (Höchstens für eine Stange...) ;-)
Rufus Τ. F. schrieb: > Kloni schrieb: >> aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an. > > Bild? Hochscrollen, das Bild, welches als erstes kommt. Konnte es aber bereits zuordnen, ist AMD.
soul e. schrieb: >> Interessant: Wenn ich ein GAL nun auslese und das ausgelesene gleich >> wieder einschreibe, wird dann auch die MES ausgelesen und programmiert, >> also für weitere 20 Jahre "aufgefrischt"? > > Gute Frage. Wenn Dein Brenner den Zyklenzähler inkrementiert, dann > müsste er eigentlich die komplette MES-Zeile neu schreiben. Damit wäre > das der Fall. Also der Brenner mit dem Brennzyklenzähler (Bild 1) war einer der ersten Bausätze, die damals auf den Markt kamen. Der konnte auch nur die Typen 16V8(A) und 20V8(A), also 2 GALs programmieren (Bild 2). Und er möchte die GALs von LATTICE sehe, die ich damals zu dem Gerät zu Testzwecken mit gekauft habe. Wobei er auch 1999er GALs von ST akzeptiert. Meines Wissens gab es damals auch nur diese beiden Größen zu kaufen und LATTICE war der einzige Hersteller von GALs. Der Zylenzähler funktioniert auch nur bei den GALs von LATTICE, die neueren GALs von ST melden hier stetig eine Null zurück. Die Software des GALEP4 hingegen kennt keinen Brennzyklenzähler. Ob hier das Neuprogrammieren der MES-Zeile stattfinden wird? > Aber aufpassen: GALs haben eine Security Fuse. > Wenn die gesetzt ist liest Du nur Einsen zurück. OK, dann lösche ich das GAL, dann ist auch die Security Fuse weg. Dann lese ich das GAL aus und beschreibe es gleich wieder damit. Da die MES-Zeile wohl vor jedem Zugriff ausgelesen wird, würde selbige wieder mit programmiert. Ob dem so ist?
Dumm, dass diese Forensoftware jeden Screenshot unscharf macht :-(
Kloni schrieb: > Dumm, dass diese Forensoftware jeden Screenshot unscharf macht :-( Schon mal auf das Bild geklickt? Das die Leute immer wieder über die Vorschau meckern...
Kloni schrieb: >... > Also der Brenner mit dem Brennzyklenzähler (Bild 1) war einer der ersten > Bausätze, die damals auf den Markt kamen. Der konnte auch nur die Typen > 16V8(A) und 20V8(A), also 2 GALs programmieren (Bild 2). Hast du auch noch den Atari dazu? Gab es bei dem Bausatz nicht auch eine PC-Variante? Arno
Kloni schrieb: > Also der Brenner mit dem Brennzyklenzähler (Bild 1) war einer der ersten > Bausätze, die damals auf den Markt kamen. Der konnte auch nur die Typen > 16V8(A) und 20V8(A), also 2 GALs programmieren (Bild 2). Und er möchte > die GALs von LATTICE sehe, die ich damals zu dem Gerät zu Testzwecken > mit gekauft habe. Wobei er auch 1999er GALs von ST akzeptiert. Meines > Wissens gab es damals auch nur diese beiden Größen zu kaufen und LATTICE > war der einzige Hersteller von GALs. Der Zylenzähler funktioniert auch > nur bei den GALs von LATTICE, die neueren GALs von ST melden hier stetig > eine Null zurück. Lass mich raten, die Software ist Pinatubo und läuft auf einem Atari ST. Zufällig hatte der Autor dieses Brennprogrammes eine - äh - Eingebung, wie wohl Lattice die offiziell undokumentierte MES implementiert haben könnte. Die Beschreibung gab Lattice damals nur gegen eine Geheimhaltungsvereinbarung raus. Zu NS und STM fehlten damals die Unterlagen. Falls mal jemand den GAL-Brenner aus dem Elektor "GAL-Buch" gebaut haben sollte -- dessen SW nutzt ebenfalls die MES (da stehen auch Details zum Programmieralgorithmus drin), redet aber nicht drüber. > OK, dann lösche ich das GAL, dann ist auch die Security Fuse weg. Dann > lese ich das GAL aus und beschreibe es gleich wieder damit. Da die > MES-Zeile wohl vor jedem Zugriff ausgelesen wird, würde selbige wieder > mit programmiert. Ob dem so ist? Wenn der Zyklenzähler aktualisiert und damit die MES-Zeile neu geschrieben wird, dann erfolgt das bei jedem Brennvorgang. Ob Du vorher ausliest oder was neues reinschreibst ist egal. Wenn der Brenner den Zyklenzähler nicht aktualisiert schreibt er auch keine MES. Wenn der Brenner die MES nicht kennt und mit festen Werten für Vpp und Pulsdauer (pro Hersteller und -A, B, C, H, Z) arbeitet, liest er die MES noch nicht einmal.
Arno H. schrieb: > Hast du auch noch den Atari dazu? Klar habe ich den (Foto) :-) > Gab es bei dem Bausatz nicht auch eine PC-Variante? Keine Ahnung, mit PCs habe ich mich erst Jahre später beschäftigen müssen :-( soul e. schrieb: > Lass mich raten, die Software ist Pinatubo und läuft auf einem > Atari ST. Die Software war bei dem Bausatz in der Version 2.0 mit dabei und hatte keinen eigenen Namen. > Die Beschreibung gab Lattice damals nur gegen eine > Geheimhaltungsvereinbarung raus. Ich weiß nur noch, dass im Handel schnell GALs anderer Hersteller angeboten wurden (wohl weil im Einkauf billiger), die dann in dem Programmiergerät nicht mehr funktionierten. Da war die Freude groß, wenn man nach einer Einkaufstour feststellen musste, dass man nun wieder bei Null angekommen ist. Kein Gerät war jemals schneller obsolet als dieser GAL-Prommer. Ich vermute mal, dass der Bausatz für die GALs von LATTICE entwickelt wurde und man nicht ahnte, dass andere Hersteller mit anderen Programmieralgorithmen auf den Zug aufspringen würden.
Peter D. schrieb: > Ich habe auch mehrere sehr teure Programmer weggeschmissen, sowas > braucht man auch heutzutage nicht mehr. > Sie ließen sich nicht mehr an heutige PCs anschließen und die > DOS-Software lief auch nicht mehr unter Windows. Kann es sein das Du das Pferd irnkwie von hinten aufzäumst? Dein Problem scheint Windows zu sein, nicht die Programmer. Ich habe u.A. auch einen All07 der an einem Uralt Laptop mit Win98 hängt, der Laptop ist quasi der Programmer-Controller. Wenn ich Chips programmieren möchte schalte ich den ein..sonst nicht. Die Software ist alte DOS Software mit "SAA" Oberfläche. Die Firmen für die ich leer gewordene Eproms für ihre immernoch arbeitenden CNC Maschinen nachgebrannt habe werden Dein Argument "braucht man auch heutzutage nicht mehr" wohl nicht akzeptieren. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Kann es sein das Du das Pferd irnkwie von hinten aufzäumst? Nö, es zählen ausschließlich praktische Gründe. Die Dinger waren abgeschrieben, daher bestand kein Interesse, dafür noch alte PCs vorhalten und warten zu müssen. Und da die Dinger auch nicht mehr supportet werden, d.h. viele neuere Bauteile nicht mehr kennen, wurde einfach ein Galep-5 angeschafft. Die Arbeitsräume sind jetzt auch nicht so großflächig, daß man da viel altes Gerümpel rumstehen lassen kann.
Peter D. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Kann es sein das Du das Pferd irnkwie von hinten aufzäumst? > > Nö, es zählen ausschließlich praktische Gründe. Die Dinger waren > abgeschrieben, daher bestand kein Interesse, dafür noch alte PCs > vorhalten und warten zu müssen. > Und da die Dinger auch nicht mehr supportet werden, d.h. viele neuere > Bauteile nicht mehr kennen, wurde einfach ein Galep-5 angeschafft. > Die Arbeitsräume sind jetzt auch nicht so großflächig, daß man da viel > altes Gerümpel rumstehen lassen kann. Ich habe den All07 wegen der Möglichkeit angeschafft bipolare ROMs handeln zu können, das olle Toplappen gehört als Controller einfach dazu. Des Weiteren habe ich Eigenbau Promer für 2708 (kann kaum Einer) und 27C29x (Conitec ist gescheitert einen vernünftigen Algorithmus zu programmieren, meine als Teststellung gelieferten Eproms bekomme ich scheinbar auch nicht zurück). Wirfst Du auch Schlitzschraubendreher weg weil Schlitzschrauben heute nicht mehr üblich sind? Sorry, bei Werkzeug geht mit Deine Praxis einfach zu weit. Gruß, Holm
Peter D. schrieb: > Die Dinger waren > abgeschrieben, daher bestand kein Interesse Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann. Der der immer wiederholte Irrtum ist, dass Buchhalter der Meinung sind, der einzige Zweck einer Investition ist es abgeschrieben zu werden. Daher kommen dann so absurde Vorschläge wie Schreibtische oder Autos zu kaufen die niemand braucht, damit "man was zum Abschreiben hat". Georg
georg schrieb: > Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht > dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im > Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann. Selbst die NASA hatte es geschafft, Telemetriedatenbänder aufzubewahren und die zugehörigen Magnetbandlaufwerke wegzuschmeissen.
soul e. schrieb: > georg schrieb: > >> Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht >> dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im >> Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann. > > Selbst die NASA hatte es geschafft, Telemetriedatenbänder aufzubewahren > und die zugehörigen Magnetbandlaufwerke wegzuschmeissen. Ja..dann hatten sie noch das Problem mit den 8085 CPUs.. Ich halte das für völligen Unfug eine Hardware danach zu beurteilen ob sie noch an aktuelle Windows-PCs paßt. Es sind weltweit noch etliche PDP11 am Laufen, u.A. bei der Kontrolle von AKW(!), es wurden vor einiger Zeit noch Programmierer für die Dinger gesucht.. Offensichtlich gibts wirklich Leute die begriffen haben das "neu" nicht immer gleich "besser" bedeutet, dabei ist auch nicht nützlich wenn es in bunt und mit Sound kommt. Dieses "Alles neu macht der Mai" bei jeden Furz den Microsoft läßt geht mir auf den Keks. Gruß, Holm
georg schrieb: > Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht > dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im > Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann. In einem Betrieb kann man es sich finanziell nicht leisten, einen Museumswächter zu bezahlen, denn das wäre Dummheit. Eine alten PC zu lagern und instand zu halten, nur für die ISA-Karte des Sprint-Expert hätte zusätzliche Kosten verursacht. Ich hatte noch einige Zeit einen Sprint-Optima an einem PC mit LPT-Port rumstehen. Nur konnte dieser PC nicht ins Netzwerk gehen und USB kannte er auch noch nicht. Ich mußte also das JED-File auf ne CD brennen, um es auf diesen PC zu übertragen. Beim Umzug in andere Arbeitsräume hatte ich daher keine Lust, mich damit abzuplacken und habe Sprint+PC als Schrott deklariert. Der PC hatte eh schon gezickt (häufige Bluescreens).
Evtl. für den einen oder anderen evtl. interessant: * Programs GAL16V8, ATF16V8B, GAL20V8, GAL22V10, ATF22V10B and ATF22V10C. * Based on GALBlast by Manfred Winterhoff * Plugs into PC Parallel Printer port. * Works on Windows 3.1 and above (tested on an IBM Thinkpad 600 running Windows98) http://www.bhabbott.net.nz/atfblast.html Software Source TC++ ist dabei. Freiwillige vor für Linux/Arduino Portierung.. Aber in Zeiten von 50€ Allesbrennern (TL866*) ist es schwierig dafür Leute zu begeistern. Peter
:
Bearbeitet durch User
Peter S. schrieb: > Plugs into PC Parallel Printer port. Ist halt 'ne tote Schnittstelle, die man nur unter toten Betriebssystemen ohne größere Probleme befrickeln kann. Da sind Programmiergeräte, die man auch mit neuzeitlichen Betriebssystemen an heute aktuell genutzen Rechnern nutzen kann, irgendwie für die meisten attraktiver.
Nun.. Ja. Nicht umsonst wurde die früher gerne genutzt, weil einfach zu programmieren.. Heute heisst sowas GPIOs ;-) Ich habe vor ein paar Wochen eine Druckerschnittstelle in einem Arduino implementiert, was eben sehr einfach ist. Wie das in 20J mit USB etc. aussehen wird bleibt abzuwarten. Peter
Obsolete Bauelemente müssen halt mit obsoleten Werkzeugen programmiert werden. Jede Firma, die ich kenne, hat noch irgendwo einen Laptop mit Windows XP und Parallelport. Ich habe auch sowas daheim, damit meine All-11 oder Data I/O-Programmer funktionieren. Dafür kann ich problemlos 2708, Bipolare PROMs und PALs/GALs aller Art programmieren. Weil ich es brauche.
Kloni schrieb: > Ich weiß nur noch, dass im Handel schnell GALs anderer Hersteller > angeboten wurden (wohl weil im Einkauf billiger), die dann in dem > Programmiergerät nicht mehr funktionierten. Bist Du Dir sicher? Ich besaß ebenfalls den MGP GAL-Brenner mit der Software-Version 2.0 und konnte neben den Lattice auch National- und ST-GALs erfolgreich brennen. Es gab jedoch einen gravierenden Fehler in der Software: Bei den A-GALs wurden AC0- und SYN-Bit vertauscht. Das herauszufinden hat mich eine halbe Ewigkeit gekostet. Im Vor-Internet-Zeitalter war man ja immer Einzelkämpfer... Ich habe dann kurzerhand meinen selbstprogrammierten GAL-Assembler mit einer besonderen Option versehen, die auf Wunsch die beiden Bits in der JEDEC-Datei vertauschte. Außerdem warnte mich das Programm, wenn bei einem GAL SYN- und AC0-Bit unterschiedlich waren und die genannte Option nicht aktiv war. Ja, ja, die gute alte Zeit :-) Grüßle Volker
Peter D. schrieb: > georg schrieb: >> Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht >> dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im >> Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann. > > In einem Betrieb kann man es sich finanziell nicht leisten, einen > Museumswächter zu bezahlen, denn das wäre Dummheit. > Eine alten PC zu lagern und instand zu halten, nur für die ISA-Karte des > Sprint-Expert hätte zusätzliche Kosten verursacht. > Ich hatte noch einige Zeit einen Sprint-Optima an einem PC mit LPT-Port > rumstehen. Nur konnte dieser PC nicht ins Netzwerk gehen und USB kannte > er auch noch nicht. Ich mußte also das JED-File auf ne CD brennen, um es > auf diesen PC zu übertragen. Beim Umzug in andere Arbeitsräume hatte ich > daher keine Lust, mich damit abzuplacken und habe Sprint+PC als Schrott > deklariert. Der PC hatte eh schon gezickt (häufige Bluescreens). Na komm, Du kannst mir nicht erzählen das Du zu beschränkt bist eine Netzwerkkarte in einen PC zu bauen. Mein alter Laptop hat auch eine PCMCIA Karte (People Can't Memorize Comuter Industries Acronyms) bekommen und hängt mit Samba am Netz. Mein Vater hätte gesagt: "stelle Dich nicht an wie ein Huhn zum Pinkeln". Gruß, Holm
Rufus Τ. F. schrieb: > Peter S. schrieb: >> Plugs into PC Parallel Printer port. > > Ist halt 'ne tote Schnittstelle, die man nur unter toten > Betriebssystemen ohne größere Probleme befrickeln kann. Das halte ich aber für ein Gerücht, weder Linux noch die BSDs sind tot. > > Da sind Programmiergeräte, die man auch mit neuzeitlichen > Betriebssystemen an heute aktuell genutzen Rechnern nutzen kann, > irgendwie für die meisten attraktiver. Die haben nur das Problem das man damit kaum was programmieren kann oder Dinge die Niemand braucht wie z.B. riesige 3,3v Eproms. Gruß, Holm
Peter D. schrieb: > Eine alten PC zu lagern und instand zu halten, nur für die ISA-Karte des > Sprint-Expert hätte zusätzliche Kosten verursacht. Eine alten PC zu lagern kostet nach BWL-Rechnung xx_Euro pro Monat, real aber nichts, weil das Regal sowieso vorhanden ist. Die Instandhaltung kostet xxx_Euro pro Stunde, für einen Mitarbeiter, der sowieso im Hause ist und statt dessen vielleicht drei Kaffee weniger trinkt. Anders gesagt: Die Masse dieser "zusätzlichen Kosten" ist erlogen. Die Mitarbeiterstunde kostet nur dann wirklich Geld, wenn er 100% ausgelastet ist und dank anderweitiger Beschäftigung weniger Produkte verkauft werden. > Beim Umzug So kenne ich das auch! Was ich hatte, habe ich nur extrem selten ausgesondert, beim Umzug ging man dann immer in sich, von was man sich trennen könnte.
Manfred schrieb: > Die Masse dieser "zusätzlichen Kosten" ist erlogen. Das mag bei Dir im Betrieb so sein, aber generell ist das nicht so. Mein Chef würde mir was husten, wenn ich Arbeitszeit mit Museumspflege verschwende. Die IT macht bei uns ein Dienstleister, d.h. ein extra PC verursacht reale Kosten. Und wenn das ne zickige Krücke mit uralter Software ist, kostet das nochmal extra. Der Galep-5 hat sich daher mehrfach amortisiert und nimmt auf dem Schreibtisch kaum Platz weg. Und nein, mein Arbeitplatz sieht nicht so aus, wie bei Mr Carlson's Lab. Darüber bin ich auch sehr froh. Ich hätte da immer Angst, daß ich mal von dem Gerümpel erschlagen werde.
Peter D. schrieb: > Manfred schrieb: >> Die Masse dieser "zusätzlichen Kosten" ist erlogen. > > Das mag bei Dir im Betrieb so sein, aber generell ist das nicht so. Mein > Chef würde mir was husten, wenn ich Arbeitszeit mit Museumspflege > verschwende. > Die IT macht bei uns ein Dienstleister, d.h. ein extra PC verursacht > reale Kosten. Und wenn das ne zickige Krücke mit uralter Software ist, > kostet das nochmal extra. > Der Galep-5 hat sich daher mehrfach amortisiert und nimmt auf dem > Schreibtisch kaum Platz weg. Das ist doch Alles nur relativ richtig. Ich habe u.A. einen UPL..soll ich den wegen dem 486er Prozessor da drin auf den Müll räumen? Schmeißt Du auch ein LeCroy mit altem Rechner drin weg? Warum tust Dus dann mit einem Universalprogrammer? > > Und nein, mein Arbeitplatz sieht nicht so aus, wie bei Mr Carlson's Lab. > Darüber bin ich auch sehr froh. Ich hätte da immer Angst, daß ich mal > von dem Gerümpel erschlagen werde. Echt nich schlecht son Helm Du... Gruß, Holm
Peter D. schrieb: > Die IT macht bei uns ein Dienstleister, d.h. ein extra PC verursacht > reale Kosten Das sind BWLer. Alles teuer auf deren 'sparsame' Art und Weise. Das sind auch die Idioten, die Autos leasen weil die höheren Kosten auf die Art nicht auffallen, oder Mitarbeiter bei Zeitfirmen bestellen weil sie auf die Art in ein anderes Feld vom Kontenrahmenplan gebucht werden. Mannmuss BWL weder ernst nehmen noch nachmachen noch sich deren kranken Weltsicht unterordnen.
Holm T. schrieb: > Schmeißt > Du auch ein LeCroy mit altem Rechner drin weg? Wenn ich ihn nicht mehr brauche, ja. Im privaten Umfeld kannst Du ruhig alte Sachen aufheben, wenn Du ein großes Grundstück hast. Und die Erben ziehen dann lange Gesichter, wenn sie alles räumen lassen müssen. Im Gewerbe sieht das anders aus, alles kostet da was, auch Bürofläche. Daher muß man immer überlegen, was man nicht mehr braucht. Nostalgische Gefühle sind da fehl am Platz.
Peter D. schrieb: > Daher muß man immer überlegen, was man nicht mehr braucht Das ist doch garnicht der Punkt - nach der reinen BWL-Lehre muss man Geräte wegschschmeissen, wenn sie abgeschrieben sind, auch wenn man sie noch so gut gebrauchen könnte. Man muss ein neues Gerät kaufen, weil man dann wieder was zum Abschreiben hat, ob das besser oder moderner ist ist völlig nebensächlich. Und am besten werden Anschaffungen bewertet, die überhaupt nicht gebraucht werden, sondern nur abgeschrieben. Peter D. schrieb: > alles kostet da was, auch Bürofläche eben, aber mach das mal am Jahresende einem Steuerberater klar - da wird gekauft was das Zeug hält. Ich ziehe ein altes Messgerät, das man noch gelegentlich brauchen kann, einem Schreibtisch vor an dem nie jemand sitzt und sitzen wird, aber dafür muss ich mir von Steuerberatern sagen lassen, ich verstünde einfach die Wirtschaft nicht, und ganz besonders nicht das Steuersystem. Georg
Volker B. schrieb: > Bist Du Dir sicher? Ich besaß ebenfalls den MGP GAL-Brenner mit der > Software-Version 2.0 und konnte neben den Lattice auch National- und > ST-GALs erfolgreich brennen. Habe eben mal alle GALs getestet und du hat recht, es lassen sich neben den Lattice auch GALs von National- und ST-GALs erfolgreich brennen. Allerdings werden bei den GALs von National die Anzahl der Brennzyklen immer mit Null ausgelesen. Ferner ist bei den A-Typen immer kein A drin und umgekehrt. Das gilt für National-, ST- und Lattice- GALs gleichermaßen. Die Software ist scheinbar etwas mit heißer Nadel gestrickt, wobei ich eben noch eine V2.12 von 1992 finde (Bild). Lustigerweise hat man hier einige Funktionen entfernt, so auch den Brennzyklenzähler.
Ich habe gestern zufällig gesehen, dass diese ollen Dinger bei Aliexpress in großen Mengen verhökert werden. https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=AS_20181123072036&SearchText=gal16v8d Warten die in den 90er Jahren nicht mal um Faktor 50 teurer?
..Ist evtl. etwas hoch gegriffen, aber ganz billig waren die nie. Man kann da aber auch ganz schnell mal unbeabsichtigt recyceltes Zeuch kaufen, was noch kein Problem wäre wenn es auch als Solches vermarktet würde. Die Chinesen bauen aber heute zu Tage aus Schrott echt neu aussehende ICs, das Problem mit dem Acetonlappen bekommen die auch noch in den Griff. Ich hatte aus China mal 2 Stück HD63C09 gekauft, schicke 40 Beiner, glänzende Füße, Alles Top..aber unterschiedlich dick und Laserbeschriftung kam mir doch bei so alten ICs seltsam vor..die ging dann samt schwarzer Farbe auch mit Aceton ab.. Gruß, Holm
Kloni schrieb: > Allerdings werden bei den GALs von National die Anzahl der Brennzyklen > immer mit Null ausgelesen. Daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern. > Ferner ist bei den A-Typen immer kein A drin und umgekehrt. Wie meinst Du das? > Das gilt für National-, ST- und Lattice- GALs > gleichermaßen. Die Software ist scheinbar etwas mit heißer Nadel > gestrickt, wobei ich eben noch eine V2.12 von 1992 finde (Bild). Ich kann leider nicht mehr sagen welche Version ich verwendet habe. Aber mir ist noch etwas eingefallen: In der Hardware war auch ein Fehler, der auf der Leiterplatte korrigiert werden musste. Die Anleitung stand, wenn ich mich recht entsinne, in einer der Ausgaben des ST-Magazins. Leider besitze ich keine Unterlagen mehr, jedoch habe ich aus nostalgischen Gründen noch die alte Hardware aufbewahrt. Bei Interesse kann ich die Leiterplatte fotografieren. Die Änderungen finden sich auf der Bestückseite: * An R3 eine unterbrochene Leiterbahn und eine Drahtbrücke von der anderen Seite des R3 an das Via mit der unterbrochenen Leiterbahn. * Parallel zu R1 ein weiterer Widerstand. Grüßle Volker
Volker B. schrieb: >> Ferner ist bei den A-Typen immer kein A drin und umgekehrt. > Wie meinst Du das? Wenn ich 16V8 wähle, stellt sich der Prommer schon beim Leertest auf 16V8A um. Wähle ich 16V8A, stellt er sich auf 16V8 um. Also ist beim GAL nicht das drin was draufsteht, oder die Software macht einen Fehler. Ersteres kann ich nicht verifizieren, da kein anderes Programmiergerät vorhanden ist. Volker B. schrieb: > In der Hardware war auch ein Fehler, der > auf der Leiterplatte korrigiert werden musste. Interessant, denn ich finde hier gleich 3 Anleitungen zu dem GAL-Prommer: Die Anleitung zur Version 1.0 kannte noch keine A-Typen und keine Brennzyklen, Version 2.0 kannte dann A-Typen und Brennzyklen. Version 2.12 kannte dann keine Brennzyklen mehr. Die Leiterplatte trägt keine Versionsnummer, obwohl die Schaltung in den Anleitungen abweichend ist. > Die Anleitung stand, wenn > ich mich recht entsinne, in einer der Ausgaben des ST-Magazins. Habe hierzu im Netz nichts gefunden (finde auch nichts in meinen Unterlagen), jedoch fand ich den Test des GAL-Prommers V2.0 von 1992 im Archiv des ST-Magazins: http://www.stcarchiv.de/stm1992/02/gal-programmierer Volker B. schrieb: > Bei Interesse kann ich die Leiterplatte fotografieren. Das wäre nett, am besten von beiden Seiten.
Kloni schrieb: > Volker B. schrieb: >> Bei Interesse kann ich die Leiterplatte fotografieren. > > Das wäre nett, am besten von beiden Seiten. OK. Nicht unbedingt ein Zeugnis meiner Lötküste, aber immerhin schon fast 30 alt. ;-) Ein paar Anmerkungen: Bestückseite: Warum ich statt des Jumpers eine zweite Diode in die Platine "gewürgt" habe, kann ich nicht mehr sagen, auch nicht, ob die Huckepackbestückung von R1 und R19 einem Engpass in meiner Bastelkiste geschuldet war oder mit dem erwähnten Fix zu tun hatten. Lötseite: Der schwarz-rote Fädeldraht folgt genau der ursprünglichen Leiterbahn, die aus einem nicht mehr nachvollziehbaren Grund von der Leiterplatte entfernt wurde. Das "Lötmassaker" an der Pfostenleiste war der dummen Idee geschuldet, beim ersten Aufbau eine Centronics-Buchse mit Fädeldraht zu montieren (deshalb auch die verzinnte Leiterbahn auf der Bestückseite). Das Widerstandsnetzwerk war notwendig, da ich den ausgesprochen sensiblen Druckerport des ST mit Open-Collector-Treibern schütze. Grüßle Volker
:
Bearbeitet durch User
Hallo Volker, erst mal sorry für die Verspätung und vielen Dank für die Fotos ! Habe hier zumindest mal die gleiche Leiterplatte, deine Änderungen muss ich noch nachvollziehen. Gut wäre, den originalen Artikel zu den Änderungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg. Mir fällt auf, dass du alle Vias zugelötet hast. Gab es dafür einen Grund?
Kloni schrieb: > Habe hier zumindest mal die gleiche Leiterplatte, deine Änderungen muss > ich noch nachvollziehen. Gut wäre, den originalen Artikel zu den > Änderungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg. Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Die drei zwischenzeitlichen Umzüge hätte das Heftchen vielleicht noch überlebt, aber dummerweise habe ich es vorher einem Bekannten ausgeliehen, der der Meinung war, er müsse es für mich entsorgen -- schließlich funktioniere mein Brenner ja... :-/ > Mir fällt auf, dass du alle Vias zugelötet hast. > Gab es dafür einen Grund? Nach dreißig Jahren: keine Ahnung!
Volker B. schrieb: >> Mir fällt auf, dass du alle Vias zugelötet hast. >> Gab es dafür einen Grund? > > Nach dreißig Jahren: keine Ahnung! Vielleicht ne Billigplatine? Zwar doppelseitig, aber nicht durchkontaktiert?
Habe ja die gleiche Platine, die ist durchkontaktiert. Volker befand sich damals wohl noch in der Grundlagenforschung ;-)
kann auch sein :-) Ich erinnere mich aber, dass es durchaus Hersteller solch seltsamer Platinen gab.
H.Joachim S. schrieb: > kann auch sein :-) > > Ich erinnere mich aber, dass es durchaus Hersteller solch seltsamer > Platinen gab. ..weil wir gerade bei seltsamen Platinen sind, früher gab es oft welche die zwar Lötstopplack hatten, aber unter diesem waren die Leiterbahnen eigentlich vollflächig verzinnt..und zwar recht hügelig. Was war denn das für eine seltsame Technologie? Ist das das Zinn irgendwie unter den Stopplack gekrochen? Das habe ich aus USA und auch aus D gesehen... Gruß, Holm
H.Joachim S. schrieb: > Vielleicht ne Billigplatine? Zwar doppelseitig, aber nicht > durchkontaktiert? In der Steinzeit der Leiterplattentechnologie (das ist deutlich mehr als 30 Jahre zurück) gab es nicht so 100% zuverlässige Durchkontaktierungen wie heute, und da wurde oft argumentiert, dass man nur sicher sein konnte wenn das Lötzinn komplett durchsteigt bis auf die Bestückungsseite. Und wenn man schon so misstrauisch ist gilt das natürlich auch oder sogar besonders für reine Vias. Bei garnicht durchkontaktierten LP müsste ein Draht drin stecken, ohne den kriegt man das Lötzinn nicht durchs Loch - mit auch nicht, aber da ist ja der Draht da, den muss man halt oben und unten anlöten. Georg
z.T. sieht es ja nach Drahtresten aus. Und die Bauteile sind auch oben und unten verlötet. Naja, egal. Tut nichts zur Sache. edit: was habe ich das selbst durchkontaktieren gehasst :-)
:
Bearbeitet durch User
Kloni schrieb um 19:39 Kloni schrieb: > Habe hier zumindest mal die gleiche Leiterplatte, deine Änderungen muss > ich noch nachvollziehen. Gut wäre, den originalen Artikel zu den > Änderungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg. Ist das der Gal-Prommer von Maxxon aus der ST Zeitschrift? Wird da noch der Artikel benötigt? Wenn Bedarf da ist. Den hab ich.
Holm T. schrieb: > ..weil wir gerade bei seltsamen Platinen sind, früher gab es oft welche > die zwar Lötstopplack hatten, aber unter diesem waren die Leiterbahnen > eigentlich vollflächig verzinnt..und zwar recht hügelig. Was war denn > das für eine seltsame Technologie? Ist das das Zinn irgendwie unter den > Stopplack gekrochen? Das habe ich aus USA und auch aus D gesehen... Ist zwar OT, aber: Wenn verzinnte Platinen mit Lötstopp in die Welle kommen, schmilzt das Zinn auf den Leiterbahnen auf und der Lötstopp löst sich ab. Beim Erkalten wellt sich dann der Lötstopp, was nur ein ästhetisches Problem darstellt.
Thomas schrieb: > Ist das der Gal-Prommer von Maxxon aus der ST Zeitschrift? Wenn du ein X rausnimmst, ja. > Wird da noch der Artikel benötigt? Wird er, es geht aber um den Artikel zu den Änderungen der Hardware: Volker B. schrieb: > In der Hardware war auch ein Fehler, der > auf der Leiterplatte korrigiert werden musste. Die Anleitung stand, wenn > ich mich recht entsinne, in einer der Ausgaben des ST-Magazins. Volker B. schrieb: > aber dummerweise > habe ich es vorher einem Bekannten ausgeliehen, der der Meinung war, er > müsse es für mich entsorgen In der Beziehung ist die Asterix-Figur Verleihnix mein Vorbild...
Da das archäologische Interesse an dem Brenner-Fossil so groß ist, habe ich auch noch ein bisschen gesucht und folgenden Text gefunden: http://cd.textfiles.com/atarilibrary/atari_cd04/ELEKTRO2/MA_GP_U1/MA_GP_UP.TXT Zitat: "(...) Layoutfehler Nr. 1 (wohl nicht so schlimm): Laut Schaltplan ist PIN 14 von IC3 mit dem GAL PIN 22 verbunden. R3 (1k) hängt mit der einen Seite an dieser Verbindung, die andere Seite geht an die Basis von T3. Anders die Platine V1.0: Von PIN 14 des IC3 geht es lediglich nach R3, auf der anderen Seite von R3 geht es weiter sowohl an die Basis von T3 als auch an GAL PIN 22. Der Schaltplan ist richtig. Layoutfehler Nr. 2 (fatal): Auf dem Bestückungsaufdruck der Platine sind "R1" und "R2" miteinander vertauscht! Ich denke mal, daß fast alle Leute, die sich den Bausatz aufgebaut haben (auch ich), brav nach Bestückungsplan vorgegangen sind und ich damit den Fehler eingehandelt haben. Das ist bisher nicht aufgefallen, weil das Ding trotzdem lief; es wird nur im Umbaufall fatal." Noch ein kleiner Warnhinweis: Der Maxon-Prommer arbeitet mit einer konstanten Programmierspannung. Modernere GAL unterscheiden zwischen der Auslesespannung, die der ursprünglichen Programmierspannung entspricht und einer variablen Programmierspannung, deren Wert in der PES codiert ist, vgl. http://www.armory.com/~rstevew/Public/Pgmrs/GAL/algo.htm Grüßle Volker
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.