Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Paar Fragen zu den GALs 16V8(A) und 20V8(A)


von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

grabe eben ein älteres GAL-Programmiergerät für 16V8(A) und 20V8(A) aus. 
Finde dazu auch noch noch einige Dutzend GAL-Bausteine von verschiedenen 
Herstellern.

In der Software zum Gerät findet sich die Funktion "Brennzyklen 
anzeigen". Diese Brennzyklen werden mir hier nur bei GALs von LATTICE 
angezeigt (16V8A und 20V8A). ICs von ST zeigen hier 0 Brennzyklen an, 
obwohl die ICs bereits 1 oder 2x programmiert wurden. Erinnert mich 
etwas an diese Intel-Identifikation*, die auch nicht bei allen EPROMS 
funktioniert hat. Haben sich hier nicht alle GAL-Hersteller an die 
Standards gehalten?

*: Beitrag "EPROM: Intel-Identifikation - wo ist die Info versteckt?"

Wenn die Anzahl der Programmierzyklen erfasst wird, gehe ich davon aus, 
dass die Programmierzyklen begrenzt sind, bzw. ein GAL mit jedem 
Programmierzyklus nicht besser wird. Wie oft kann man also so ein GAL 
programmieren?

Vielen Dank schon mal im Voraus für die Aufklärung.

Herbert H.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Wenn ich mich recht erinnere, wird die Zyklenzahl von der Brennsoftware 
in irgendwelchen Extra-Fuses gespeichert. Das ist also keine 
Hardwarefunktion, wie die ID der EPROMs. So ein GAL lässt sich 
mindestens 100 mal beschreiben, näheres steht im Datenblatt.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Kloni schrieb:
> Haben sich hier nicht alle GAL-Hersteller an die Standards gehalten?

Richtig, die Brennerhersteller. Es gab keinen Standard.

von Roland F. (rhf)


Lesenswert?

Hallo,
Kloni schrieb:
> Wie oft kann man also so ein GAL programmieren?

Verlag Elektor,
Das GAL-Buch,
2 Auflage 1993

Seite 113,
5.4 Elektrische Eigenschaften
"Lattice garantiert für seine GALs 100 Lösch-/Programmierzyklen und 
einen Datenerhalt von mehr als 20 Jahren."
rhf

von nur mal so (Gast)


Lesenswert?

Von wem, außer Lattice, gibt es GALs?

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Der einzig noch verbliebene Hersteller ist Michrochip (ATF16V8, 
ATF22V10).
Der ATF20V8 wird nicht mehr hergestellt, da er eine Untermenge des 
ATF22V10 ist.

von nur mal so (Gast)


Lesenswert?

Nennen die sich auch GAL?

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Microchip nennt die EE PLD.

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

nur mal so schrieb:
> Von wem, außer Lattice, gibt es GALs?

Meinst Du mit "gibt" aktuell zu kaufen oder generell, wer die gebaut 
hat?

Hier liegen etliche GAL von ST, National und natürlich Lattice in der 
Schublade, very old stock :-)

Schade, dass die wohl niemals mehr zum Einsatz kommen werden.

von nur mal so (Gast)


Lesenswert?

Mario M. schrieb:
> Microchip nennt die EE PLD.

PLD oder besser CPLD sind allem. Bezeichnungen. GAL nicht! Wer ein GAL 
sucht, wird es nicht bei MC(Atmel) finden. ?

Man ist doch sonst so kleinkariert hier. ?

von Kloni (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

nur mal so schrieb:
> Von wem, außer Lattice, gibt es GALs?

gab es, s. Foto

Roland F. schrieb:
> "Lattice garantiert für seine GALs 100 Lösch-/Programmierzyklen und
> einen Datenerhalt von mehr als 20 Jahren."

Vielen Dank für die Info !

von A. M. (annell)


Lesenswert?

Kloni schrieb:
> nur mal so schrieb:
>> Von wem, außer Lattice, gibt es GALs?
>
> gab es, s. Foto
>
> Roland F. schrieb:
>> "Lattice garantiert für seine GALs 100 Lösch-/Programmierzyklen und
>> einen Datenerhalt von mehr als 20 Jahren."
>
> Vielen Dank für die Info !

Aso mit den 20 Jahren kommt ziemlich genau hin! Dann verlieren sie Ihre 
Daten allmählich. Hatte mir dann auch neue kaufen müssen, da die alten 
Ersatzgal´s auch so alt waren. die liesen sich zwar programmieren hatten 
aber auch schon Fehler! Dikikey hatte mir sogar extra Ersatz 
mitgeschickt, da sie auch nicht sagen konnten ob die noch funktionieren! 
;-)

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> In der Software zum Gerät findet sich die Funktion "Brennzyklen
> anzeigen".

Diese Information steckt in der Manufacturer Electronic Signature (MES). 
Die ist nicht im Datenblatt beschrieben und war nur den Herstellern 
zertifizierter Programmiergeräte bekannt.

> Wenn die Anzahl der Programmierzyklen erfasst wird, gehe ich davon aus,
> dass die Programmierzyklen begrenzt sind, bzw. ein GAL mit jedem
> Programmierzyklus nicht besser wird. Wie oft kann man also so ein GAL
> programmieren?

GALs basieren auf FlashROM-Technologie. Damals war man noch konservativ 
und hat für Flash 20..100 Programmierzyklen und 20 Jahre Datenerhalt 
angegeben. Heute weiss man das Flash genauso lange halten kann wie 
UV-EPROMs (und vielleicht sogar länger?).


GALs gibt es von Lattice, SGS Thompson und National Semiconductor. Von 
anderen Herstellern gibt es GAL-ähnliche Bausteine, aber die heissen aus 
lizenzrechtlichen Gründen dann ATF, PALCE oder ähnlich.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Ich habe die damals geliebt, da konnte man schon rel. viel wirre Logik 
reinklöppeln, die sonst etliches an Logik-ICs gebraucht hätte. Problem 
war aber oft der ziemlich hohe Strombedarf.

von Kloni (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

soul e. schrieb:
> Von anderen Herstellern gibt es GAL-ähnliche Bausteine, aber die
> heissen aus lizenzrechtlichen Gründen dann ATF, PALCE oder ähnlich.

Habe hier noch einge Stangen PALCE16V8H (Foto), die wurden 1x 
programmiert, aber nie verbaut. Die ICs werden von meinem GAL-Programmer 
nicht akzeptiert. Weder Leertest noch Auslesen geht. Ist hier PAL mit 
OTP gleichzusetzen? Dann könnte ich die Stangen nämlich im Müll 
versenken.

A. M. schrieb:
> Hatte mir dann auch neue kaufen müssen, da die alten
> Ersatzgal´s auch so alt waren. die liesen sich zwar programmieren hatten
> aber auch schon Fehler!

Uups, d.h. dass ich meine alten GALs ebenfalls im Müll versenken kann?

soul e. schrieb:
> Diese Information steckt in der Manufacturer Electronic Signature (MES).
> Die ist nicht im Datenblatt beschrieben und war nur den Herstellern
> zertifizierter Programmiergeräte bekannt.

Sehr interessante Information, vielen Dank dafür !

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Kloni schrieb:
> Ist hier PAL mit
> OTP gleichzusetzen?

Beim Galep5 kann man auswählen, ob ATF, GAL oder PALCE. Die sind auch 
alle reprogrammierbar.
Nur die ganz alten PAL ohne CE sind OTP.

von G. H. (schufti)


Lesenswert?

aus dem Datenblatt
https://www.latticesemi.com/-/media/LatticeSemi/Documents/DataSheets/PAL/PALCE16V8PALCE16V8ZDataSheet.ashx
>The PALCE16V8 is an advanced PAL device built with low-power, high-speed, 
electricallyerasable CMOS technology. It is functionally compatible with all 
20-pin GAL devices.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Habe hier noch einge Stangen PALCE16V8H (Foto), die wurden 1x
> programmiert, aber nie verbaut. Die ICs werden von meinem GAL-Programmer
> nicht akzeptiert. Weder Leertest noch Auslesen geht. Ist hier PAL mit
> OTP gleichzusetzen?

Nein, keineswegs. AMD hatte bei Lattice keine Lizenz gekauft und durfte 
ihre Produkte daher nicht "GAL" nennen. Ansonsten sind sie ein 1:1 
Ersatz. Umgekehrt nicht immer, da PALCE ein paar Funktionen haben die 
den älteren GALs fehlen.

Die Algorithmen sind anders, d.h. wenn Dein Brenner die nicht kann dann 
such Dir jemand zum Tauschen.

("PAL" sind sehr wohl OTP (metal fuse), aber Du fragtest nach "PALCE" 
und das ist EEPROM).


> Uups, d.h. dass ich meine alten GALs ebenfalls im Müll versenken kann?

Wenn die nach >20 Jahren tatsächlich mal ihren Inhalt vergessen, dann 
programmier sie neu. Doof ist nur, wenn sie auch die MES vergessen. Die 
steht nämlich ebenfalls im Flash. Dann weiss das GAL nicht mehr wie es 
heisst und jeder zertifizierte Brenner weist den Baustein ab.

Für solche Kandidaten habe ich einen Eigenbau-Brenner für den 
Druckerport: 
http://www.armory.com/~rstevew/Public/Pgmrs/GAL/_ClikMe1st.htm
Der Erfinder dieses Gerätes liest hier mit ;-). Das Ding kann 
freundlicherweise auch die MES brennen (dort heisst sie PES, 
"programmer" statt "manufacturer", gemeint ist dasselbe). Allerdings 
habe ich noch nie erlebt dass ein GAL von selber seine MES vergessen 
hat, bisher war ich immer selber schuld. Die Dinger sind recht 
empfindlich gegenüber Latchup, an den Eingängen sollte nie Spannung 
anliegen wenn die VDD weg ist. GALs sind keine Schnittstellen-Bausteine!

von Schorsch X. (bastelschorsch)


Lesenswert?

nur mal so schrieb:
> Wer ein GAL
> sucht, wird es nicht bei MC(Atmel) finden.

Die sind fast völlig kompatibel, sogar die Jedec Files passen.

von A. M. (annell)


Lesenswert?

soul e. schrieb:

> Für solche Kandidaten habe ich einen Eigenbau-Brenner für den
> Druckerport:
....wegen diesen Ic´s und ein Haufen anderer habe ich mir einen Data I/O 
gekauft....war so günstig das ich gleich noch einen zweiten im PAket und 
diverse Adapter gleich mitgekauft habe! Ich liebe diese Dinger, hatte 
damit gut 15 Jahre selbst auf Arbeit!
...Ich weiß es ist übers Ziel hinaus...aber ich kam nicht davon 
los....;-)

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

GALEP3, GALEP4,5 die HiLO ALLxx und viel Andere können auch PALCEs 
brennen, das ist ein reines Software Problem der Brennersoftware.
Ich habe auch noch einige Stangen neue PALCE20V8H und auch die passenden 
Brenner.

Gruß,

Holm

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Ich habe die damals geliebt, da konnte man schon rel. viel wirre Logik
> reinklöppeln, die sonst etliches an Logik-ICs gebraucht hätte. Problem
> war aber oft der ziemlich hohe Strombedarf.

Richtig, anstatt diverser Gatter ein PAL / GAL. Strombedarf relativiert 
sich, da man zu der Zeit noch geneigt war, 74er zu verbauen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

A. M. schrieb:
> soul e. schrieb:
>
>> Für solche Kandidaten habe ich einen Eigenbau-Brenner für den
>> Druckerport:
> ....wegen diesen Ic´s und ein Haufen anderer habe ich mir einen Data I/O
> gekauft...

Es ging um GALs mit gelöschter Hersteller-Signatur, die vom Brenner 
nicht mehr erkannt werden. Sämtliche Data I/O-Geräte prüfen die Signatur 
und weisen unpassende Bausteine als "defekt" ab. Das ist Bestandteil der 
"zertifizierten" Programmier-Algorithmen.

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> GALEP3, GALEP4,5 die HiLO ALLxx und viel Andere können auch PALCEs
> brennen, das ist ein reines Software Problem der Brennersoftware.

Gut zu wissen, denn ein GALEP4 müsste noch irgendwo "vergraben" sein.
Woran erkenne ich, ob so ein Gerät zertifiziert ist?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Woran erkenne ich, ob so ein Gerät zertifiziert ist?

Am Preis. Und daran, dass es im Datenbuch des jeweiligen Chips unter 
"programming tools" benannt wird.

Data I/O ist Profi-Liga. Da wird jeder einzelne Programmieralgorithmus 
vom Hersteller freigegeben. Beim chinesischen TL866A würde ich mich da 
nicht drauf verlassen...

von A. M. (annell)


Lesenswert?

soul e. schrieb:
> Kloni schrieb:
> Data I/O ist Profi-Liga. Da wird jeder einzelne Programmieralgorithmus
> vom Hersteller freigegeben.

Allein schon wegen der Hardware.....da ist sehr viel Gehirnschmalz 
draufgegangen...;-)
Ich liebe diese Kiste!

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Ich habe auch mehrere sehr teure Programmer weggeschmissen, sowas 
braucht man auch heutzutage nicht mehr.
Sie ließen sich nicht mehr an heutige PCs anschließen und die 
DOS-Software lief auch nicht mehr unter Windows.

Ich hab mal etwas mit den Philips Coolrunner PZ5064 gebastelt, wirklich 
nette Teile. Echt CMOS und einfach am LPT-Port programmierbar.
Die Idee wurde dann an Xilinx verkauft, mit dem Ergebnis, daß deren 
Architektur weniger leistungsfähig war und auch der Compiler/Fitter 
grauenhaft schlecht und langsam.
Xilinx hat dann auch schnell die 5V aus dem Programm genommen. Die 
3,3V-Serie ist auch am Auslaufen, man soll gefälligst die 1,8V-Serie 
nehmen.

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:

> Ich habe auch mehrere sehr teure Programmer weggeschmissen, sowas
> braucht man auch heutzutage nicht mehr.
> Sie ließen sich nicht mehr an heutige PCs anschließen und die
> DOS-Software lief auch nicht mehr unter Windows.

Warum sollte sie das auch tun? Die Software zu meinem Data I/O Sprint 
Expert läuft seit 25 Jahren auf einem Compaq Portable 486c, und da 
steckt auch die ISA-Karte drin.

Da ich höchstens 3-4 EPROMs oder GALs pro Woche und vielleicht alle drei 
Monate mal ein Bipolar-PROM brenne, kann ich das Ding schön 
zusammenklappen und ins Regal stellen.


Für unterwegs habe ich noch einen Dataman S4. Der läuft mit einem 12 V 
Steckernetzteil und wird über RS-232 mit einem beliebigen 
Terminalprogramm (Teraterm) gefüttert. Theoretisch könnte er sogar 
Akkubetrieb, wenn man ihm einen Satz neue Akkus spendiert.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

soul e. schrieb:
> Da ich höchstens 3-4 EPROMs oder GALs pro Woche und vielleicht alle drei
> Monate mal ein Bipolar-PROM brenne

Doch noch soviel.
Bei mir verstaubte das Ding im Regal und dann sagte der Chef, weg damit.
Diese Relaisgräber waren schon beeindruckend, sind aber heute nichts 
mehr Wert.
Heutzutage geht ja alles über JTAG und alte Teile darf ich nicht mehr 
für Entwicklungen verwenden.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Lesenswert?

Also wenn jemand die ollen GALs oder PALCEs oder gar Prommer loswerden 
will, ich habe immer Bedarf dafür...

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

soul e. schrieb:
> Data I/O ist Profi-Liga.

OK, man muss sich aber fragen, ob der gemeine Bastler unbedingt so eine 
einerlegenden Wollmilchsau brauchte oder braucht:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ee/Data_IO_29B_UniPak_2.jpg/800px-Data_IO_29B_UniPak_2.jpg

Mittlerweile ist mir gelungen, den GALEP4 zu orten und auszugraben. 
Meine PALCEs fand ich bei AMD, die sich nun auslesen, löschen und neu 
beschreiben lassen. Die Stangen hätte ich glatt im Mülleimer versenkt, 
vielen Dank an das Forum für die Aufklärung.

Da sich in der Datenbank des GALEP4 auch bei anderen Herstellern PALCEs 
fanden, wäre ich an einer Liste der Hersteller-Logos interessiert, die 
man früher (20-30 Jahre) auf den ICs fand. ST kann ich noch zuordnen, 
aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an.

soul e. schrieb:
> Wenn die nach >20 Jahren tatsächlich mal ihren Inhalt vergessen, dann
> programmier sie neu. Doof ist nur, wenn sie auch die MES vergessen. Die
> steht nämlich ebenfalls im Flash. Dann weiss das GAL nicht mehr wie es
> heisst und jeder zertifizierte Brenner weist den Baustein ab.

Interessant: Wenn ich ein GAL nun auslese und das ausgelesene gleich 
wieder einschreibe, wird dann auch die MES ausgelesen und programmiert, 
also für weitere 20 Jahre "aufgefrischt"?

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Da sich in der Datenbank des GALEP4 auch bei anderen Herstellern PALCEs
> fanden, wäre ich an einer Liste der Hersteller-Logos interessiert, die
> man früher (20-30 Jahre) auf den ICs fand. ST kann ich noch zuordnen,
> aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an.

Lattice hat irgendwann Vantis übernommen.
ST Microelectronics hiess damals SGS Thompson, davor SGS Ates.
National Semiconductor gehört heute zu Texas Instruments.

Die programmierte Logik von AMD kam von Monolithic Memories Inc (MMI)
AEG Telefunken Halbleiter hiess irgendwann Temic, gehörte dann zu Atmel, 
die nun zu Microchip (früher General Instruments) gehören.



> Interessant: Wenn ich ein GAL nun auslese und das ausgelesene gleich
> wieder einschreibe, wird dann auch die MES ausgelesen und programmiert,
> also für weitere 20 Jahre "aufgefrischt"?

Gute Frage. Wenn Dein Brenner den Zyklenzähler inkrementiert, dann 
müsste er eigentlich die komplette MES-Zeile neu schreiben. Damit wäre 
das der Fall.

Aber aufpassen: GALs haben eine Security Fuse. Wenn die gesetzt ist 
liest Du nur Einsen zurück.

von georg (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang R. schrieb:
> Also wenn jemand die ollen GALs oder PALCEs oder gar Prommer loswerden
> will, ich habe immer Bedarf dafür...

Da sowas als Ersatz noch immer gebraucht wird, werden die auch noch 
gehandelt, teilweise zu Preisen von > 10 $/Stück. Auch bipolare PALs für 
> 5$.

Was bietest du denn so?

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Kloni schrieb:
> aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an.

Bild?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Lesenswert?

georg schrieb:
> Was bietest du denn so?

So wenig, wie möglich. 10 Euro ganz bestimmt nicht. (Höchstens für eine 
Stange...) ;-)

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Kloni schrieb:
>> aber mit einem winzigen Würfel fange ich nun so gar nichts an.
>
> Bild?

Hochscrollen, das Bild, welches als erstes kommt.
Konnte es aber bereits zuordnen, ist AMD.

von Kloni (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

soul e. schrieb:
>> Interessant: Wenn ich ein GAL nun auslese und das ausgelesene gleich
>> wieder einschreibe, wird dann auch die MES ausgelesen und programmiert,
>> also für weitere 20 Jahre "aufgefrischt"?
>
> Gute Frage. Wenn Dein Brenner den Zyklenzähler inkrementiert, dann
> müsste er eigentlich die komplette MES-Zeile neu schreiben. Damit wäre
> das der Fall.

Also der Brenner mit dem Brennzyklenzähler (Bild 1) war einer der ersten 
Bausätze, die damals auf den Markt kamen. Der konnte auch nur die Typen 
16V8(A) und 20V8(A), also 2 GALs programmieren (Bild 2). Und er möchte 
die GALs von LATTICE sehe, die ich damals zu dem Gerät zu Testzwecken 
mit gekauft habe. Wobei er auch 1999er GALs von ST akzeptiert. Meines 
Wissens gab es damals auch nur diese beiden Größen zu kaufen und LATTICE 
war der einzige Hersteller von GALs. Der Zylenzähler funktioniert auch 
nur bei den GALs von LATTICE, die neueren GALs von ST melden hier stetig 
eine Null zurück.

Die Software des GALEP4 hingegen kennt keinen Brennzyklenzähler.
Ob hier das Neuprogrammieren der MES-Zeile stattfinden wird?

> Aber aufpassen: GALs haben eine Security Fuse.
> Wenn die gesetzt ist liest Du nur Einsen zurück.

OK, dann lösche ich das GAL, dann ist auch die Security Fuse weg. Dann 
lese ich das GAL aus und beschreibe es gleich wieder damit. Da die 
MES-Zeile wohl vor jedem Zugriff ausgelesen wird, würde selbige wieder 
mit programmiert. Ob dem so ist?

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Dumm, dass diese Forensoftware jeden Screenshot unscharf macht :-(

von Muetze1 (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb:
> Dumm, dass diese Forensoftware jeden Screenshot unscharf macht :-(

Schon mal auf das Bild geklickt? Das die Leute immer wieder über die 
Vorschau meckern...

von Arno H. (arno_h)


Lesenswert?

Kloni schrieb:
>...
> Also der Brenner mit dem Brennzyklenzähler (Bild 1) war einer der ersten
> Bausätze, die damals auf den Markt kamen. Der konnte auch nur die Typen
> 16V8(A) und 20V8(A), also 2 GALs programmieren (Bild 2).

Hast du auch noch den Atari dazu? Gab es bei dem Bausatz nicht auch eine 
PC-Variante?

Arno

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Also der Brenner mit dem Brennzyklenzähler (Bild 1) war einer der ersten
> Bausätze, die damals auf den Markt kamen. Der konnte auch nur die Typen
> 16V8(A) und 20V8(A), also 2 GALs programmieren (Bild 2). Und er möchte
> die GALs von LATTICE sehe, die ich damals zu dem Gerät zu Testzwecken
> mit gekauft habe. Wobei er auch 1999er GALs von ST akzeptiert. Meines
> Wissens gab es damals auch nur diese beiden Größen zu kaufen und LATTICE
> war der einzige Hersteller von GALs. Der Zylenzähler funktioniert auch
> nur bei den GALs von LATTICE, die neueren GALs von ST melden hier stetig
> eine Null zurück.

Lass mich raten, die Software ist Pinatubo und läuft auf einem Atari ST. 
Zufällig hatte der Autor dieses Brennprogrammes eine - äh - Eingebung, 
wie wohl Lattice die offiziell undokumentierte MES implementiert haben 
könnte. Die Beschreibung gab Lattice damals nur gegen eine 
Geheimhaltungsvereinbarung raus.

Zu NS und STM fehlten damals die Unterlagen.

Falls mal jemand den GAL-Brenner aus dem Elektor "GAL-Buch" gebaut haben 
sollte -- dessen SW nutzt ebenfalls die MES (da stehen auch Details zum 
Programmieralgorithmus drin), redet aber nicht drüber.


> OK, dann lösche ich das GAL, dann ist auch die Security Fuse weg. Dann
> lese ich das GAL aus und beschreibe es gleich wieder damit. Da die
> MES-Zeile wohl vor jedem Zugriff ausgelesen wird, würde selbige wieder
> mit programmiert. Ob dem so ist?

Wenn der Zyklenzähler aktualisiert und damit die MES-Zeile neu 
geschrieben wird, dann erfolgt das bei jedem Brennvorgang. Ob Du vorher 
ausliest oder was neues reinschreibst ist egal.

Wenn der Brenner den Zyklenzähler nicht aktualisiert schreibt er auch 
keine MES.

Wenn der Brenner die MES nicht kennt und mit festen Werten für Vpp und 
Pulsdauer (pro Hersteller und  -A, B, C, H, Z) arbeitet, liest er die 
MES noch nicht einmal.

von Kloni (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Arno H. schrieb:
> Hast du auch noch den Atari dazu?

Klar habe ich den (Foto) :-)

> Gab es bei dem Bausatz nicht auch eine PC-Variante?

Keine Ahnung, mit PCs habe ich mich erst Jahre später beschäftigen 
müssen :-(

soul e. schrieb:
> Lass mich raten, die Software ist Pinatubo und läuft auf einem
> Atari ST.

Die Software war bei dem Bausatz in der Version 2.0 mit dabei und hatte 
keinen eigenen Namen.

> Die Beschreibung gab Lattice damals nur gegen eine
> Geheimhaltungsvereinbarung raus.

Ich weiß nur noch, dass im Handel schnell GALs anderer Hersteller 
angeboten wurden (wohl weil im Einkauf billiger), die dann in dem 
Programmiergerät nicht mehr funktionierten. Da war die Freude groß, wenn 
man nach einer Einkaufstour feststellen musste, dass man nun wieder bei 
Null angekommen ist. Kein Gerät war jemals schneller obsolet als dieser 
GAL-Prommer.

Ich vermute mal, dass der Bausatz für die GALs von LATTICE entwickelt 
wurde und man nicht ahnte, dass andere Hersteller mit anderen 
Programmieralgorithmen auf den Zug aufspringen würden.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Ich habe auch mehrere sehr teure Programmer weggeschmissen, sowas
> braucht man auch heutzutage nicht mehr.
> Sie ließen sich nicht mehr an heutige PCs anschließen und die
> DOS-Software lief auch nicht mehr unter Windows.

Kann es sein das Du das Pferd irnkwie von hinten aufzäumst?
Dein Problem scheint Windows zu sein, nicht die Programmer.

Ich habe u.A. auch einen All07 der an einem Uralt Laptop mit Win98 
hängt,
der Laptop ist quasi der Programmer-Controller. Wenn ich Chips 
programmieren möchte schalte ich den ein..sonst nicht. Die Software ist 
alte DOS Software mit "SAA" Oberfläche.

Die Firmen für die ich leer gewordene Eproms für ihre immernoch 
arbeitenden CNC Maschinen nachgebrannt habe werden Dein Argument 
"braucht man auch heutzutage nicht mehr" wohl nicht akzeptieren.

Gruß,

Holm

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Kann es sein das Du das Pferd irnkwie von hinten aufzäumst?

Nö, es zählen ausschließlich praktische Gründe. Die Dinger waren 
abgeschrieben, daher bestand kein Interesse, dafür noch alte PCs 
vorhalten und warten zu müssen.
Und da die Dinger auch nicht mehr supportet werden, d.h. viele neuere 
Bauteile nicht mehr kennen, wurde einfach ein Galep-5 angeschafft.
Die Arbeitsräume sind jetzt auch nicht so großflächig, daß man da viel 
altes Gerümpel rumstehen lassen kann.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Kann es sein das Du das Pferd irnkwie von hinten aufzäumst?
>
> Nö, es zählen ausschließlich praktische Gründe. Die Dinger waren
> abgeschrieben, daher bestand kein Interesse, dafür noch alte PCs
> vorhalten und warten zu müssen.
> Und da die Dinger auch nicht mehr supportet werden, d.h. viele neuere
> Bauteile nicht mehr kennen, wurde einfach ein Galep-5 angeschafft.
> Die Arbeitsräume sind jetzt auch nicht so großflächig, daß man da viel
> altes Gerümpel rumstehen lassen kann.

Ich habe den All07 wegen der Möglichkeit angeschafft bipolare ROMs 
handeln zu können, das olle Toplappen gehört als Controller einfach 
dazu.
Des Weiteren habe ich Eigenbau Promer für 2708 (kann kaum Einer) und 
27C29x
(Conitec ist gescheitert einen vernünftigen Algorithmus zu 
programmieren, meine als Teststellung gelieferten Eproms bekomme ich 
scheinbar auch nicht zurück).

Wirfst Du auch Schlitzschraubendreher weg weil Schlitzschrauben heute 
nicht mehr üblich sind? Sorry, bei Werkzeug geht mit Deine Praxis 
einfach zu weit.

Gruß,

Holm

von georg (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Die Dinger waren
> abgeschrieben, daher bestand kein Interesse

Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht 
dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im 
Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann.

Der der immer wiederholte Irrtum ist, dass Buchhalter der Meinung sind, 
der einzige Zweck einer Investition ist es abgeschrieben zu werden. 
Daher kommen dann so absurde Vorschläge wie Schreibtische oder Autos zu 
kaufen die niemand braucht, damit "man was zum Abschreiben hat".

Georg

von Soul E. (Gast)


Lesenswert?

georg schrieb:

> Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht
> dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im
> Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann.

Selbst die NASA hatte es geschafft, Telemetriedatenbänder aufzubewahren 
und die zugehörigen Magnetbandlaufwerke wegzuschmeissen.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

soul e. schrieb:
> georg schrieb:
>
>> Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht
>> dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im
>> Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann.
>
> Selbst die NASA hatte es geschafft, Telemetriedatenbänder aufzubewahren
> und die zugehörigen Magnetbandlaufwerke wegzuschmeissen.

Ja..dann hatten sie noch das Problem mit den 8085 CPUs..

Ich halte das für völligen Unfug eine Hardware danach zu beurteilen ob 
sie noch an aktuelle Windows-PCs paßt. Es sind weltweit noch etliche 
PDP11 am Laufen, u.A. bei der Kontrolle von AKW(!), es wurden vor 
einiger Zeit noch Programmierer für die Dinger gesucht..

Offensichtlich gibts wirklich Leute die begriffen haben das "neu" nicht 
immer gleich "besser" bedeutet, dabei ist auch nicht nützlich wenn es in 
bunt und mit Sound kommt.
Dieses "Alles neu macht der Mai" bei jeden Furz den Microsoft läßt geht 
mir auf den Keks.

Gruß,

Holm

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

georg schrieb:
> Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht
> dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im
> Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann.

In einem Betrieb kann man es sich finanziell nicht leisten, einen 
Museumswächter zu bezahlen, denn das wäre Dummheit.
Eine alten PC zu lagern und instand zu halten, nur für die ISA-Karte des 
Sprint-Expert hätte zusätzliche Kosten verursacht.
Ich hatte noch einige Zeit einen Sprint-Optima an einem PC mit LPT-Port 
rumstehen. Nur konnte dieser PC nicht ins Netzwerk gehen und USB kannte 
er auch noch nicht. Ich mußte also das JED-File auf ne CD brennen, um es 
auf diesen PC zu übertragen. Beim Umzug in andere Arbeitsräume hatte ich 
daher keine Lust, mich damit abzuplacken und habe Sprint+PC als Schrott 
deklariert. Der PC hatte eh schon gezickt (häufige Bluescreens).

von Peter S. (petersieg)


Lesenswert?

Evtl. für den einen oder anderen evtl. interessant:

* Programs GAL16V8, ATF16V8B, GAL20V8, GAL22V10, ATF22V10B and 
ATF22V10C.
* Based on GALBlast by Manfred Winterhoff
* Plugs into PC Parallel Printer port.
* Works on Windows 3.1 and above (tested on an IBM Thinkpad 600 running 
Windows98)

http://www.bhabbott.net.nz/atfblast.html

Software Source TC++ ist dabei. Freiwillige vor für Linux/Arduino 
Portierung..

Aber in Zeiten von 50€ Allesbrennern (TL866*) ist es schwierig dafür 
Leute zu begeistern.

Peter

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter S. schrieb:
> Plugs into PC Parallel Printer port.

Ist halt 'ne tote Schnittstelle, die man nur unter toten 
Betriebssystemen ohne größere Probleme befrickeln kann.

Da sind Programmiergeräte, die man auch mit neuzeitlichen 
Betriebssystemen an heute aktuell genutzen Rechnern nutzen kann, 
irgendwie für die meisten attraktiver.

von Peter S. (petersieg)


Lesenswert?

Nun.. Ja.
Nicht umsonst wurde die früher gerne genutzt, weil einfach zu 
programmieren.. Heute heisst sowas GPIOs ;-)
Ich habe vor ein paar Wochen eine Druckerschnittstelle in einem Arduino 
implementiert, was eben sehr einfach ist. Wie das in 20J mit USB etc. 
aussehen wird bleibt abzuwarten.

Peter

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


Lesenswert?

Obsolete Bauelemente müssen halt mit obsoleten Werkzeugen programmiert 
werden. Jede Firma, die ich kenne, hat noch irgendwo einen Laptop mit 
Windows XP und Parallelport. Ich habe auch sowas daheim, damit meine 
All-11 oder Data I/O-Programmer funktionieren.

Dafür kann ich problemlos 2708, Bipolare PROMs und PALs/GALs aller Art 
programmieren. Weil ich es brauche.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Ich weiß nur noch, dass im Handel schnell GALs anderer Hersteller
> angeboten wurden (wohl weil im Einkauf billiger), die dann in dem
> Programmiergerät nicht mehr funktionierten.

Bist Du Dir sicher? Ich besaß ebenfalls den MGP GAL-Brenner mit der 
Software-Version 2.0 und konnte neben den Lattice auch National- und 
ST-GALs erfolgreich brennen. Es gab jedoch einen gravierenden Fehler in 
der Software: Bei den A-GALs wurden AC0- und SYN-Bit vertauscht. Das 
herauszufinden hat mich eine halbe Ewigkeit gekostet. Im 
Vor-Internet-Zeitalter war man ja immer Einzelkämpfer...

Ich habe dann kurzerhand meinen selbstprogrammierten GAL-Assembler mit 
einer besonderen Option versehen, die auf Wunsch die beiden Bits in der 
JEDEC-Datei vertauschte. Außerdem warnte mich das Programm, wenn bei 
einem GAL SYN- und AC0-Bit unterschiedlich waren und die genannte Option 
nicht aktiv war.

Ja, ja, die gute alte Zeit :-)

Grüßle
Volker

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> georg schrieb:
>> Die übliche BWLer-Dummheit. Eine Maschine oder ein Gerät wird nicht
>> dadurch wertlos, dass es buchhalterisch abgeschrieben ist, eher im
>> Gegenteil. Es ist soviel wert wie man damit arbeiten kann.
>
> In einem Betrieb kann man es sich finanziell nicht leisten, einen
> Museumswächter zu bezahlen, denn das wäre Dummheit.
> Eine alten PC zu lagern und instand zu halten, nur für die ISA-Karte des
> Sprint-Expert hätte zusätzliche Kosten verursacht.
> Ich hatte noch einige Zeit einen Sprint-Optima an einem PC mit LPT-Port
> rumstehen. Nur konnte dieser PC nicht ins Netzwerk gehen und USB kannte
> er auch noch nicht. Ich mußte also das JED-File auf ne CD brennen, um es
> auf diesen PC zu übertragen. Beim Umzug in andere Arbeitsräume hatte ich
> daher keine Lust, mich damit abzuplacken und habe Sprint+PC als Schrott
> deklariert. Der PC hatte eh schon gezickt (häufige Bluescreens).

Na komm, Du kannst mir nicht erzählen das Du zu beschränkt bist eine 
Netzwerkkarte in einen PC zu bauen. Mein alter Laptop hat auch eine 
PCMCIA Karte (People Can't Memorize Comuter Industries Acronyms) 
bekommen und hängt mit Samba am Netz.
Mein Vater hätte gesagt: "stelle Dich nicht an wie ein Huhn zum 
Pinkeln".

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Rufus Τ. F. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Plugs into PC Parallel Printer port.
>
> Ist halt 'ne tote Schnittstelle, die man nur unter toten
> Betriebssystemen ohne größere Probleme befrickeln kann.

Das halte ich aber für ein Gerücht, weder Linux noch die BSDs sind tot.

>
> Da sind Programmiergeräte, die man auch mit neuzeitlichen
> Betriebssystemen an heute aktuell genutzen Rechnern nutzen kann,
> irgendwie für die meisten attraktiver.

Die haben nur das Problem das man damit kaum was programmieren kann oder 
Dinge die Niemand braucht wie z.B. riesige 3,3v Eproms.

Gruß,

Holm

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Eine alten PC zu lagern und instand zu halten, nur für die ISA-Karte des
> Sprint-Expert hätte zusätzliche Kosten verursacht.

Eine alten PC zu lagern kostet nach BWL-Rechnung xx_Euro pro Monat, 
real aber nichts, weil das Regal sowieso vorhanden ist.

Die Instandhaltung kostet xxx_Euro pro Stunde, für einen Mitarbeiter, 
der sowieso im Hause ist und statt dessen vielleicht drei Kaffee weniger 
trinkt.

Anders gesagt: Die Masse dieser "zusätzlichen Kosten" ist erlogen. Die 
Mitarbeiterstunde kostet nur dann wirklich Geld, wenn er 100% 
ausgelastet ist und dank anderweitiger Beschäftigung weniger Produkte 
verkauft werden.

> Beim Umzug

So kenne ich das auch! Was ich hatte, habe ich nur extrem selten 
ausgesondert, beim Umzug ging man dann immer in sich, von was man sich 
trennen könnte.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Die Masse dieser "zusätzlichen Kosten" ist erlogen.

Das mag bei Dir im Betrieb so sein, aber generell ist das nicht so. Mein 
Chef würde mir was husten, wenn ich Arbeitszeit mit Museumspflege 
verschwende.
Die IT macht bei uns ein Dienstleister, d.h. ein extra PC verursacht 
reale Kosten. Und wenn das ne zickige Krücke mit uralter Software ist, 
kostet das nochmal extra.
Der Galep-5 hat sich daher mehrfach amortisiert und nimmt auf dem 
Schreibtisch kaum Platz weg.

Und nein, mein Arbeitplatz sieht nicht so aus, wie bei Mr Carlson's Lab. 
Darüber bin ich auch sehr froh. Ich hätte da immer Angst, daß ich mal 
von dem Gerümpel erschlagen werde.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Die Masse dieser "zusätzlichen Kosten" ist erlogen.
>
> Das mag bei Dir im Betrieb so sein, aber generell ist das nicht so. Mein
> Chef würde mir was husten, wenn ich Arbeitszeit mit Museumspflege
> verschwende.
> Die IT macht bei uns ein Dienstleister, d.h. ein extra PC verursacht
> reale Kosten. Und wenn das ne zickige Krücke mit uralter Software ist,
> kostet das nochmal extra.
> Der Galep-5 hat sich daher mehrfach amortisiert und nimmt auf dem
> Schreibtisch kaum Platz weg.


Das ist doch Alles nur relativ richtig. Ich habe u.A. einen UPL..soll 
ich den wegen dem 486er Prozessor da drin auf den Müll räumen? Schmeißt 
Du auch ein LeCroy mit altem Rechner drin weg?
Warum tust Dus dann mit einem Universalprogrammer?

>
> Und nein, mein Arbeitplatz sieht nicht so aus, wie bei Mr Carlson's Lab.
> Darüber bin ich auch sehr froh. Ich hätte da immer Angst, daß ich mal
> von dem Gerümpel erschlagen werde.

Echt nich schlecht son Helm Du...

Gruß,

Holm

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Die IT macht bei uns ein Dienstleister, d.h. ein extra PC verursacht
> reale Kosten

Das sind BWLer. Alles teuer auf deren 'sparsame' Art und Weise.
Das sind auch die Idioten, die Autos leasen weil die höheren Kosten auf 
die Art nicht auffallen, oder Mitarbeiter bei Zeitfirmen bestellen weil 
sie auf die Art in ein anderes Feld vom Kontenrahmenplan gebucht werden.
Mannmuss BWL weder ernst nehmen noch nachmachen noch sich deren kranken 
Weltsicht unterordnen.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Schmeißt
> Du auch ein LeCroy mit altem Rechner drin weg?

Wenn ich ihn nicht mehr brauche, ja.

Im privaten Umfeld kannst Du ruhig alte Sachen aufheben, wenn Du ein 
großes Grundstück hast. Und die Erben ziehen dann lange Gesichter, wenn 
sie alles räumen lassen müssen.
Im Gewerbe sieht das anders aus, alles kostet da was, auch Bürofläche. 
Daher muß man immer überlegen, was man nicht mehr braucht. Nostalgische 
Gefühle sind da fehl am Platz.

von georg (Gast)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Daher muß man immer überlegen, was man nicht mehr braucht

Das ist doch garnicht der Punkt - nach der reinen BWL-Lehre muss man 
Geräte wegschschmeissen, wenn sie abgeschrieben sind, auch wenn man sie 
noch so gut gebrauchen könnte. Man muss ein neues Gerät kaufen, weil man 
dann wieder was zum Abschreiben hat, ob das besser oder moderner ist ist 
völlig nebensächlich. Und am besten werden Anschaffungen bewertet, die 
überhaupt nicht gebraucht werden, sondern nur abgeschrieben.

Peter D. schrieb:
> alles kostet da was, auch Bürofläche

eben, aber mach das mal am Jahresende einem Steuerberater klar - da wird 
gekauft was das Zeug hält. Ich ziehe ein altes Messgerät, das man noch 
gelegentlich brauchen kann, einem Schreibtisch vor an dem nie jemand 
sitzt und sitzen wird, aber dafür muss ich mir von Steuerberatern sagen 
lassen, ich verstünde einfach die Wirtschaft nicht, und ganz besonders 
nicht das Steuersystem.

Georg

von Kloni (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Volker B. schrieb:
> Bist Du Dir sicher? Ich besaß ebenfalls den MGP GAL-Brenner mit der
> Software-Version 2.0 und konnte neben den Lattice auch National- und
> ST-GALs erfolgreich brennen.

Habe eben mal alle GALs getestet und du hat recht, es lassen sich neben 
den Lattice auch GALs von National- und ST-GALs erfolgreich brennen.

Allerdings werden bei den GALs von National die Anzahl der Brennzyklen 
immer mit Null ausgelesen. Ferner ist bei den A-Typen immer kein A drin 
und umgekehrt. Das gilt für National-, ST- und Lattice- GALs 
gleichermaßen. Die Software ist scheinbar etwas mit heißer Nadel 
gestrickt, wobei ich eben noch eine V2.12 von 1992 finde (Bild). 
Lustigerweise hat man hier einige Funktionen entfernt, so auch den 
Brennzyklenzähler.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe gestern zufällig gesehen, dass diese ollen Dinger bei 
Aliexpress in großen Mengen verhökert werden. 
https://de.aliexpress.com/wholesale?catId=0&initiative_id=AS_20181123072036&SearchText=gal16v8d

Warten die in den 90er Jahren nicht mal um Faktor 50 teurer?

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

..Ist evtl. etwas hoch gegriffen, aber ganz billig waren die nie.

Man kann da aber auch ganz schnell mal unbeabsichtigt recyceltes Zeuch 
kaufen, was noch kein Problem wäre wenn es auch als Solches vermarktet 
würde.

Die Chinesen bauen aber heute zu Tage aus Schrott echt neu aussehende 
ICs, das Problem mit dem Acetonlappen bekommen die auch noch in den 
Griff.

Ich hatte aus China mal 2 Stück HD63C09 gekauft, schicke 40 Beiner, 
glänzende Füße, Alles Top..aber unterschiedlich dick und 
Laserbeschriftung kam mir doch bei so alten ICs seltsam vor..die ging 
dann samt schwarzer Farbe auch mit Aceton ab..

Gruß,

Holm

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Allerdings werden bei den GALs von National die Anzahl der Brennzyklen
> immer mit Null ausgelesen.

Daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

> Ferner ist bei den A-Typen immer kein A drin und umgekehrt.

Wie meinst Du das?

> Das gilt für National-, ST- und Lattice- GALs
> gleichermaßen. Die Software ist scheinbar etwas mit heißer Nadel
> gestrickt, wobei ich eben noch eine V2.12 von 1992 finde (Bild).

Ich kann leider nicht mehr sagen welche Version ich verwendet habe. Aber 
mir ist noch etwas eingefallen: In der Hardware war auch ein Fehler, der 
auf der Leiterplatte korrigiert werden musste. Die Anleitung stand, wenn 
ich mich recht entsinne, in einer der Ausgaben des ST-Magazins. Leider 
besitze ich keine Unterlagen mehr, jedoch habe ich aus nostalgischen 
Gründen noch die alte Hardware aufbewahrt. Bei Interesse kann ich die 
Leiterplatte fotografieren.

Die Änderungen finden sich auf der Bestückseite:

* An R3 eine unterbrochene Leiterbahn und eine Drahtbrücke von der 
anderen Seite des R3 an das Via mit der unterbrochenen Leiterbahn.

* Parallel zu R1 ein weiterer Widerstand.

Grüßle
Volker

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Volker B. schrieb:
>> Ferner ist bei den A-Typen immer kein A drin und umgekehrt.
> Wie meinst Du das?

Wenn ich 16V8 wähle, stellt sich der Prommer schon beim Leertest auf 
16V8A um. Wähle ich 16V8A, stellt er sich auf 16V8 um. Also ist beim GAL 
nicht das drin was draufsteht, oder die Software macht einen Fehler. 
Ersteres kann ich nicht verifizieren, da kein anderes Programmiergerät 
vorhanden ist.

Volker B. schrieb:
> In der Hardware war auch ein Fehler, der
> auf der Leiterplatte korrigiert werden musste.

Interessant, denn ich finde hier gleich 3 Anleitungen zu dem 
GAL-Prommer: Die Anleitung zur Version 1.0 kannte noch keine A-Typen und 
keine Brennzyklen, Version 2.0 kannte dann A-Typen und Brennzyklen. 
Version 2.12 kannte dann keine Brennzyklen mehr. Die Leiterplatte trägt 
keine Versionsnummer, obwohl die Schaltung in den Anleitungen abweichend 
ist.

> Die Anleitung stand, wenn
> ich mich recht entsinne, in einer der Ausgaben des ST-Magazins.

Habe hierzu im Netz nichts gefunden (finde auch nichts in meinen 
Unterlagen), jedoch fand ich den Test des GAL-Prommers V2.0 von 1992 im 
Archiv des ST-Magazins: 
http://www.stcarchiv.de/stm1992/02/gal-programmierer

Volker B. schrieb:
> Bei Interesse kann ich die Leiterplatte fotografieren.

Das wäre nett, am besten von beiden Seiten.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Volker B. schrieb:
>> Bei Interesse kann ich die Leiterplatte fotografieren.
>
> Das wäre nett, am besten von beiden Seiten.

OK. Nicht unbedingt ein Zeugnis meiner Lötküste, aber immerhin schon 
fast 30 alt. ;-)

Ein paar Anmerkungen:

Bestückseite: Warum ich statt des Jumpers eine zweite Diode in die 
Platine "gewürgt" habe, kann ich nicht mehr sagen, auch nicht, ob die 
Huckepackbestückung von R1 und R19 einem Engpass in meiner Bastelkiste 
geschuldet war oder mit dem erwähnten Fix zu tun hatten.

Lötseite: Der schwarz-rote Fädeldraht folgt genau der ursprünglichen 
Leiterbahn, die aus einem nicht mehr nachvollziehbaren Grund von der 
Leiterplatte entfernt wurde. Das "Lötmassaker" an der Pfostenleiste war 
der dummen Idee geschuldet, beim ersten Aufbau eine Centronics-Buchse 
mit Fädeldraht zu montieren (deshalb auch die verzinnte Leiterbahn auf 
der Bestückseite). Das Widerstandsnetzwerk war notwendig, da ich den 
ausgesprochen sensiblen Druckerport des ST mit Open-Collector-Treibern 
schütze.

Grüßle
Volker

: Bearbeitet durch User
von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Hallo Volker,

erst mal sorry für die Verspätung und vielen Dank für die Fotos !

Habe hier zumindest mal die gleiche Leiterplatte, deine Änderungen muss 
ich noch nachvollziehen. Gut wäre, den originalen Artikel zu den 
Änderungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg.

Mir fällt auf, dass du alle Vias zugelötet hast.
Gab es dafür einen Grund?

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


Lesenswert?

Kloni schrieb:

> Habe hier zumindest mal die gleiche Leiterplatte, deine Änderungen muss
> ich noch nachvollziehen. Gut wäre, den originalen Artikel zu den
> Änderungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg.

Da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Die drei zwischenzeitlichen 
Umzüge hätte das Heftchen vielleicht noch überlebt, aber dummerweise 
habe ich es vorher einem Bekannten ausgeliehen, der der Meinung war, er 
müsse es für mich entsorgen -- schließlich funktioniere mein Brenner 
ja... :-/

> Mir fällt auf, dass du alle Vias zugelötet hast.
> Gab es dafür einen Grund?

Nach dreißig Jahren: keine Ahnung!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Volker B. schrieb:
>> Mir fällt auf, dass du alle Vias zugelötet hast.
>> Gab es dafür einen Grund?
>
> Nach dreißig Jahren: keine Ahnung!

Vielleicht ne Billigplatine? Zwar doppelseitig, aber nicht 
durchkontaktiert?

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Habe ja die gleiche Platine, die ist durchkontaktiert.
Volker befand sich damals wohl noch in der Grundlagenforschung ;-)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

kann auch sein :-)

Ich erinnere mich aber, dass es durchaus Hersteller solch seltsamer 
Platinen gab.

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> kann auch sein :-)
>
> Ich erinnere mich aber, dass es durchaus Hersteller solch seltsamer
> Platinen gab.

..weil wir gerade bei seltsamen Platinen sind, früher gab es oft welche 
die zwar Lötstopplack hatten, aber unter diesem waren die Leiterbahnen 
eigentlich vollflächig verzinnt..und zwar recht hügelig. Was war denn 
das für eine seltsame Technologie? Ist das das Zinn irgendwie unter den 
Stopplack gekrochen? Das habe ich aus USA und auch aus D gesehen...

Gruß,

Holm

von georg (Gast)


Lesenswert?

H.Joachim S. schrieb:
> Vielleicht ne Billigplatine? Zwar doppelseitig, aber nicht
> durchkontaktiert?

In der Steinzeit der Leiterplattentechnologie (das ist deutlich mehr als 
30 Jahre zurück) gab es nicht so 100% zuverlässige Durchkontaktierungen 
wie heute, und da wurde oft argumentiert, dass man nur sicher sein 
konnte wenn das Lötzinn komplett durchsteigt bis auf die 
Bestückungsseite. Und wenn man schon so misstrauisch ist gilt das 
natürlich auch oder sogar besonders für reine Vias.

Bei garnicht durchkontaktierten LP müsste ein Draht drin stecken, ohne 
den kriegt man das Lötzinn nicht durchs Loch - mit auch nicht, aber da 
ist ja der Draht da, den muss man halt oben und unten anlöten.

Georg

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

z.T. sieht es ja nach Drahtresten aus. Und die Bauteile sind auch oben 
und unten verlötet.
Naja, egal. Tut nichts zur Sache.

edit: was habe ich das selbst durchkontaktieren gehasst :-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


Lesenswert?

Kloni schrieb um 19:39

Kloni schrieb:

> Habe hier zumindest mal die gleiche Leiterplatte, deine Änderungen muss
> ich noch nachvollziehen. Gut wäre, den originalen Artikel zu den
> Änderungen zu finden. Leider bisher ohne Erfolg.

Ist das der Gal-Prommer von Maxxon aus der ST Zeitschrift?

Wird da noch der Artikel benötigt?

Wenn Bedarf da ist. Den hab ich.

von Guido B. (guido-b)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> ..weil wir gerade bei seltsamen Platinen sind, früher gab es oft welche
> die zwar Lötstopplack hatten, aber unter diesem waren die Leiterbahnen
> eigentlich vollflächig verzinnt..und zwar recht hügelig. Was war denn
> das für eine seltsame Technologie? Ist das das Zinn irgendwie unter den
> Stopplack gekrochen? Das habe ich aus USA und auch aus D gesehen...

Ist zwar OT, aber: Wenn verzinnte Platinen mit Lötstopp in die
Welle kommen, schmilzt das Zinn auf den Leiterbahnen auf und der
Lötstopp löst sich ab. Beim Erkalten wellt sich dann der Lötstopp,
was nur ein ästhetisches Problem darstellt.

von Kloni (Gast)


Lesenswert?

Thomas schrieb:
> Ist das der Gal-Prommer von Maxxon aus der ST Zeitschrift?

Wenn du ein X rausnimmst, ja.

> Wird da noch der Artikel benötigt?

Wird er, es geht aber um den Artikel zu den Änderungen der Hardware:

Volker B. schrieb:
> In der Hardware war auch ein Fehler, der
> auf der Leiterplatte korrigiert werden musste. Die Anleitung stand, wenn
> ich mich recht entsinne, in einer der Ausgaben des ST-Magazins.

Volker B. schrieb:
> aber dummerweise
> habe ich es vorher einem Bekannten ausgeliehen, der der Meinung war, er
> müsse es für mich entsorgen

In der Beziehung ist die Asterix-Figur Verleihnix mein Vorbild...

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


Lesenswert?

Da das archäologische Interesse an dem Brenner-Fossil so groß ist, habe 
ich auch noch ein bisschen gesucht und folgenden Text gefunden:

http://cd.textfiles.com/atarilibrary/atari_cd04/ELEKTRO2/MA_GP_U1/MA_GP_UP.TXT

Zitat:
"(...) Layoutfehler Nr. 1 (wohl nicht so schlimm):
Laut Schaltplan ist PIN 14 von IC3 mit dem GAL PIN 22 verbunden. R3 (1k) 
hängt mit der einen Seite an dieser Verbindung, die andere Seite geht an 
die Basis von T3.

Anders die Platine V1.0: Von PIN 14 des IC3 geht es lediglich nach R3, 
auf der anderen Seite von R3 geht es weiter sowohl an die Basis von T3 
als auch  an GAL PIN 22. Der Schaltplan ist richtig.

Layoutfehler Nr. 2 (fatal):
Auf dem Bestückungsaufdruck der Platine sind "R1" und "R2" miteinander 
vertauscht! Ich denke mal, daß fast alle Leute, die sich den Bausatz 
aufgebaut haben (auch ich), brav nach Bestückungsplan vorgegangen sind 
und ich damit den Fehler eingehandelt haben. Das ist bisher nicht 
aufgefallen, weil das Ding trotzdem lief; es wird nur im Umbaufall 
fatal."

Noch ein kleiner Warnhinweis: Der Maxon-Prommer arbeitet mit einer 
konstanten Programmierspannung. Modernere GAL unterscheiden zwischen der 
Auslesespannung, die der ursprünglichen Programmierspannung entspricht 
und einer variablen Programmierspannung, deren Wert in der PES codiert 
ist, vgl. http://www.armory.com/~rstevew/Public/Pgmrs/GAL/algo.htm

Grüßle
Volker

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.