Was beim Fernsehen schon lange vollzogen wurde, soll nun auch beim Radio umgesetzt werden. Die Rede ist vom Abschalten der analogen, terrestrischen Rundfunk-Ausstrahlung zugunsten des Digitalradios. Das EU-Parlament hat am 14. November 2018 einen kleinen, aber wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht. In Neuwagen soll Digitalradio wie DAB+ künftig Pflicht werden. [...]
Das wichtigste hast du vergessen zu zitieren:
"Das EU-Parlament folgte einer Empfehlung, die der Ausschuss für
Industrie ..."
Einmal mehr sieht man, welchen Wünschen doch gerne entsprochen wird.
Zitat aus dem Link im Eingangsartikel:
"Das EU-Parlament folgte einer Empfehlung, die der Ausschuss für
Industrie, Forschung und Energie (ITRE) im Juli 2018 ausgesprochen
hatte."
Hat sich im obigen Zitat ein Fehler eingeschlichen?
1
... Ausschuss für Industrie, Industrie und Industrie (ITTT) ...
Marek N. schrieb:> Was beim Fernsehen schon lange vollzogen wurde....
Hoffentlich wird das nicht genau so vollzogen wie bei DVB-T.
Radioempfang nur in der Nähe der Großstädte? Ich kenne leider die
Abdeckung nicht, vielleicht kann jemand was dazu schreiben?
Marek N. schrieb:> In Neuwagen soll Digitalradio wie DAB+ künftig Pflicht werden.
Offenkundig muss man das gesetzlich regeln, denn freiwillig macht es
keiner, bei meinem Wagen sllte DAB 380 EUR extra kosten - natürlich habe
ich das bei diesem Wucher nicht bestellt.
In den USA fordert der Gesetzgeber seit diesem Monat Rückfahrkameras in
jedem Fahrzeug. Dort tut man also wenigstens was für den Fahrer, nicht
für die Industre.
Warum mein Posting gelöscht wurde kann ich nachvollziehen. Aber ein
Fachforum sollte sich zu diesem Unsinn in der EU nicht neutral gegenüber
verhalten, denn es wird sonst als Zustimmung gewertet.
Es grüßt der Wärme Kachelofen
Marek N. schrieb:> Im Rundfunkforum [1] wird das Bedenken geäußert, dass diese Regelung> auch ein Verkaufsverbot z.B. für analoge Weltempfänger nach sich ziehen> könnte.
So ein Mist, muss sich der Bastler dann seinen Empfänger wieder selbst
bauen und kann sich den nicht mehr Jobzerstörend aus China-Land ordern
...
Generell halte ich das für einen sinnvollen Beschluss. Die Mehrkosten
werden sich im Rahmen halten.
Gästchen schrieb:> Hoffentlich wird das nicht genau so vollzogen wie bei DVB-T.> Radioempfang nur in der Nähe der Großstädte?
Ja, das ist zu hoffen. Die Netzabdeckung ist hier am Eifelrand wohl
schon recht gut (wir haben selbst noch kein DAB+-Gerät, aber Freunde
sind mit ihrem Autoempfänger durchaus zufrieden).
Laut Artikel darf in Italien ab 2020 gar kein Radio ohne DAB+-Empfänger
mehr verkauft werden. Langfristig wird die Massenproduktion und der
weitere technische Fortschritt wohl für sehr preiswerte ICs und
Energieverbräuche sorgen.
Und was machen die Nostalgiker?
Es gibt doch sicherlich so etwas wie WLAN-FM-Konverter, die man direkt
in die Antennenbuchse stecken kann.
Ein weiteres Zitat:
"Der Beschluss stellt es den Mitgliedsländern ausdrücklich frei,
vergleichbare Maßnahmen auch für eine Regulierung des Marktes für
herkömmliche Radioempfänger zu ergreifen."
Hört sich irgendwie ungut an.
Kachelofen schrieb:> Warum mein Posting gelöscht wurde kann ich nachvollziehen. Aber ein> Fachforum sollte sich zu diesem Unsinn in der EU nicht neutral gegenüber> verhalten, denn es wird sonst als Zustimmung gewertet.
Das ist auch richtig.
Aber einfach nur ein polemischer Ausruf hilft einfach niemandem.
Gästchen schrieb:> Hoffentlich wird das nicht genau so vollzogen wie bei DVB-T.> Radioempfang nur in der Nähe der Großstädte?
Ich denke, da wird man sich keine großen Sorgen machen müssen. Zumindest
das Qualitätsprogramm vom DLF wird auch den Bürger im letzten kleinen
Örtchen erreichen.
Na endlich!
Es wird doch allerhöchste Zeit, daß der Strategie der Autohersteller
Einhalt geboten wird, DAB+ Empfang nur aufpreispflichtig anzubieten, oft
nur in den teuersten Soundsystemen.
Ich habe mir schon vor Jahren ein DAB+ Autoradio eingebaut, und ich
nutze diesen Empfangsweg bevorzugt. Gerade wenn man, wie ich, gerne
Klassik-Programme (z.B auf NDR Kultur) im Auto hört, kommen die Vorteile
des digitalen Systems gegenüber UKW voll zum tragen.
Hoffentlich kommt jetzt endlich der flächendeckende Vollausbau des DAB+
Sendernetzes voran.
Axel Zucker schrieb:> und kann sich den nicht mehr Jobzerstörend aus China-Land ordern...
Jobzerstörend ist aber Blödsinn. Gefertigt wird eh alles in China, und
die Weltempfänger werden im Schland überhaupt nicht gebaut und nicht
projektiert.
> Generell halte ich das für einen sinnvollen Beschluss.
Das nenne ich vorauseilenden Gehorsam. Der ideale Konsument: die
Industrie bellt und er wedelt freudig mit dem Schwanz .
Was mich angeht: ich möchte frei entscheiden was ich kaufe und was
nicht.
> Die Mehrkosten werden sich im Rahmen halten.
Selbst wenn es nur 1 Cent ist - es ist meiner und über den möchte ich
entscheiden.
Der Hintergrund der Aktion dürfte zum einen dem Profitstreben der
Industrie geschuldet sein, zum anderen den Kontrollphantasien der
politischen Elite.
Schöne neue Welt.
Ehrlich gesagt, verstehe ich auch die Haltung vieler Radiokunden nicht
so ganz. Bei den Mobilfunknetzen weint doch auch niemand dem C-Netz und
dem Ur-GSM Netz auch nur eine Träne nach.
Bei den Mobiltelefonen ist offensichtlich allgemein akzeptiert, was
viele Rundfunknutzer anscheinend nicht akzeptieren mögen:
Nämlich, daß man sich ggf. auch mal ein neues Gerät kauft, um von neuen
Übertragungsverfahren zu profitieren.
Auch würde kein Mobiltelefonhersteller auch nur auf die Idee kommen, ein
reines GSM-Gerät ohne G3- und G4-Tauglichkeit überhaupt anzubieten.
Denn die Dinger wären schlicht unverkäuflich.
Wenn man sich dagegen in der Rundfunksbteilung eines Technikmarktes
umsieht, findet man jede Menge rein analoge Empfänger ohne DAB+ ...
Offenbar sind die Empföngerhersteller an der Situation nicht ganz
unschuldig, denn solange die sich nach der Henne-Ei-Problematik auf eine
zu geringe Nutzerzahl berufen, um auf breiter Front Geräte anbieten zu
wollen...
Wenn jedes verkaufte Radio schon vor Jahren einen DAB+ Empfangsteil
hätte beinhalten müssen, hätten wir heute die gesamte Diskussion zu
diesem Thema gar nicht erst.
Wobei in Deutschland eh kein Merkt mehr für klassische Weltempfänger
besteht, dank Abschaltung von MW und LW und Zumüllung der KW durch
Powerline und Schaltnetzteile. Das tut sich außer ein paar Freaks keiner
freiweillig an.
Ich wüde schätzen, es werden nicht mal 1000 Degens, Tecsuns etc. pro
Jahr nach Deutschland verkauft.
Was aber nach wie vor signifikant sein sollte ist die Masse an
Brüllwürfeln im Segment von 10 bis 20 € für Küche, Bad, Büro,
Werkstatt...
Man hätte den Gesetzentwurf verbraucherfreundlicher gestalten können,
z.B. "dem Kunden darf kein finanzieller Nachteil durch den Einbau eines
Digitalradios entstehen..."
Folglich dürfte das DAB-Radio nicht mehr kosten, das analoge aber auch
nicht weniger. So würde wirklich die Kundennachfrage den Markt
entscheiden (zumal DAB-Empfänger in der Regel immer noch einen analogen
UKW-Tuner haben).
Chris D. schrieb:> Generell halte ich das für einen sinnvollen Beschluss. Die Mehrkosten> werden sich im Rahmen halten.
Aber was sollen die vielen Altautobesitzer machen? Während Einzel-
DAB+Radios inzwischen ja in brauchbaren Preisregionen liegen, gibt
es m.W. keine vernüftige Nachrüstmöglichkeit für normale UKW-Auto-
Radios. Mein DAB+Uhrenradio aufs Amaturenbrett zu stellen, ist
sicherlich nicht die optimale Lösung.
Gibt es eigentlich schon einen Termin für die endgültige Abschal-
tung der normalen UKW-Sender in D und Mitteleuropa?
Sachma schrieb:>> Generell halte ich das für einen sinnvollen Beschluss.>> Das nenne ich vorauseilenden Gehorsam. Der ideale Konsument: die> Industrie bellt und er wedelt freudig mit dem Schwanz .
Nö. Ich halte es einfach für eine sinnvolle Maßnahme. Denn das
verpflichtet die Industrie. Von Bellen kann also keine Rede sein.
> Was mich angeht: ich möchte frei entscheiden was ich kaufe und was> nicht.
Kannst Du auch weiterhin. Niemand zwingt Dich, ein Radio zu kaufen.
Thorsten S. schrieb:> Ehrlich gesagt, verstehe ich auch die Haltung vieler Radiokunden nicht> so ganz. Bei den Mobilfunknetzen weint doch auch niemand dem C-Netz und> dem Ur-GSM Netz auch nur eine Träne nach.
Eben. Es jammert auch keiner über die Abschaltung der Analog-Sat-Kanäle.
Die Vorteile sind einfach zu groß gewesen.
> Auch würde kein Mobiltelefonhersteller auch nur auf die Idee kommen, ein> reines GSM-Gerät ohne G3- und G4-Tauglichkeit überhaupt anzubieten.> Denn die Dinger wären schlicht unverkäuflich.> Wenn man sich dagegen in der Rundfunksbteilung eines Technikmarktes> umsieht, findet man jede Menge rein analoge Empfänger ohne DAB+ ...
Ja, und das behindert natürlich den Ausbau, weil man beides weiterhin
parallel betreiben muss.
> Wenn jedes verkaufte Radio schon vor Jahren einen DAB+ Empfangsteil> hätte beinhalten müssen, hätten wir heute die gesamte Diskussion zu> diesem Thema gar nicht erst.
Exakt. Dann wären die Preise auch praktisch identisch zu den heutigen
UKW-Empfängern - und das Netz wäre deutlich schneller ausgebaut worden.
Daher finde ich die italienische Entscheidung, überhaupt nur noch Radios
mit DAB+ in den Verkauf zu lassen, auch richtig.
Ja, ich mag meinen alten Braun-Atelier-UKW-Empfänger. Wenn es mir das
wert ist, werde ich einen WLAN-FM-Umsetzer anschließen und kann weiter
FM hören.
Bis es soweit ist, vergehen aber eh noch einige Jahre.
> Bei den Mobilfunknetzen weint doch auch niemand dem C-Netz und> dem Ur-GSM Netz auch nur eine Träne nach.
Du solltest unbedingt den Unterschied zwischen Zwang &
Freiwilligkeit nachschlagen.
Marek N. schrieb:> Folglich dürfte das DAB-Radio nicht mehr kosten, das analoge aber auch> nicht weniger. So würde wirklich die Kundennachfrage den Markt> entscheiden
wo ist denn da ein Markt wenn die Preise festgelegt werden?
Das nennt sich Planwirtschaft
Folglich dürfte der Porsche nicht mehr kosten, der Polo aber auch nicht
weniger
Harald W. schrieb:> Aber was sollen die vielen Altautobesitzer machen? Während Einzel-> DAB+Radios inzwischen ja in brauchbaren Preisregionen liegen, gibt> es m.W. keine vernüftige Nachrüstmöglichkeit für normale UKW-Auto-> Radios. Mein DAB+Uhrenradio aufs Amaturenbrett zu stellen, ist> sicherlich nicht die optimale Lösung.
Ja, ich habe auch noch zwei UKW-DIN-Radios in den Autos. Man kann die
sicherlich mit passenden DAB+-Umsetzern ausrüsten bzw. wird es das dann
wohl vom Chinesen Deines Vertrauens als Kästchen geben, das Du an die
Antennenbuchse packst.
Aber die Radios waren jetzt nicht so teuer (70 un d80 Euro) - da wird
sich das in fünf Jahren für mich kaum lohnen, zumal dann die
Zusatzfunktionen (Datendienste) nicht abgebildet werden (können).
> Gibt es eigentlich schon einen Termin für die endgültige Abschal-> tung der normalen UKW-Sender in D und Mitteleuropa?
Bisher wurde immer nur verschoben ;-)
Und dem EU-Beschluss folgt ja eine zweijährige Übergangsphase und erst
nach dem Guss in die nationalen Gesetze kommen die Neuwagen mit DAB+
langsam in den Markt.
Rechne mal mit mindestens 5-10 Jahren ;-)
Sachma schrieb:> Der Hintergrund der Aktion dürfte zum einen dem Profitstreben der> Industrie geschuldet sein...
...und zum anderen dem Profitstreben des Finanzamtes, das sich über die
MwSt freut. Kostet die neue Dudelkiste z.B. 500 Euro, wandern knapp 100
Euro direkt in diesen Beutel. Wird oft und gerne übersehen.
Gästchen schrieb:> Axel Zucker schrieb:>> und kann sich den nicht mehr Jobzerstörend aus China-Land ordern...>> Jobzerstörend ist aber Blödsinn.
Nö, sterben die Bastler stirbt zuerst die Bastelindustrie
(Conrad+Anhang, Franzis-Verlag, Galileo-Verlag, heise-verlag, ...) und
dann die Ing-Industrie allgemein weilss dann nur noch Konsumenten aber
keine Kreativen mehr gibt (OK, leicht übertrieben).
> Gefertigt wird eh alles in China, und> die Weltempfänger werden im Schland überhaupt nicht gebaut und nicht> projektiert.
Doch, doch es gibt noch Bastler die sich in Deutschland einen Empfänger
selber bauen und auch sonst nachfrage zu Werk- und Halbzeugen. Und
Überhaupt, in China wird keinesfalls alles gefertigt,
elektronikfertigung hält immer noch Zehntausende in Arbeit in .de wie
man letztens auf der electronica gut sehen konnte. Sei es für
Automobilbau, Medizintechnik, Automatiserungstechnik, ...
Sachma schrieb:>> Bei den Mobilfunknetzen weint doch auch niemand dem C-Netz und>> dem Ur-GSM Netz auch nur eine Träne nach.>> Du solltest unbedingt den Unterschied zwischen Zwang &> Freiwilligkeit nachschlagen.
Ohne den Zwang zum besseren (Über-)Leben würde wir heute noch am
Lagerfeuer hocken und über die besten Bezugsquellen für
Feuersteinklingen streiten bis die Steinkeulen fliegen ….
Chris D. schrieb:> Generell halte ich das für einen sinnvollen Beschluss. Die Mehrkosten> werden sich im Rahmen halten.
solange die SW in den Geräten Schrott ist, ist das nicht sinnvoll!
UKW Lenkradtasten +- Stationswahl vor zurück oder Suchlauf wenn man
unterwegs ist!
DAB Lenkradtasten +- Stationswahl vor zurück wenn belegt, wenn nicht
kein Suchlauf, alle Sender kann man nur erreichen wenn man im Tunermenü
über Knöpfe am Amaturenbrett sich durchhangelt und die C D F Kanäle
wählt, beim Fahren unmöglich.
Solange solche SW verbaut wird ist DAB Schrott, na von der Fa. deren
Radio ich zwangsweise im PKW bekam habe ich nichts besseres erwartet.
Mir ist beim Autoradio der USB-Anschluß wichtiger als der Empfänger für
den Dudelfunk. Verkehrsinfos sind über die Google-Heatmap deutlich
genauer als das was über UKW reinkam.
Also ist es egal.
Joachim B. schrieb:> na von der Fa. deren> Radio ich zwangsweise im PKW bekam habe ich nichts besseres erwartet.
Meinst Du die Firma mit dem farbigen Punkt?
Joachim B. schrieb:> Solange solche SW verbaut wird ist DAB Schrott, na von der Fa. deren> Radio ich zwangsweise im PKW bekam habe ich nichts besseres erwartet.
Ja, aber auch das wird sich ändern, weil die Konkurrenz unter den
Abietern einfach viel größer werden wird.
Es ist dann ja kein "Premiumfeature" mehr, sondern jeder wird es haben.
Dementsprechend wird es auch nicht mehr lange Premiumaufpreise geben und
schlechte Hersteller werden die Kunden meiden.
Dasselbe wurde mit analogem und digitalem Satellitenfernsehen
durchgespielt: vor der Zwangsabschaltung waren Digitalreceiver deutlich
teurer, danach purzelten die Preise und heutzutage kriegt man die Kisten
fast geschenkt bzw. sind die selbst in unserem 24-Zoll-Billigfernseher
verbaut.
So wird es auch mit DAB+-Geräten laufen.
Hallo,
Günter Lenz schrieb:> Thorsten S. schrieb:>>kommen die Vorteile>>des digitalen Systems gegenüber UKW voll zum tragen.>> Was sind die Vorteile beim Verbraucher?DAS hätte ich auch gerne mal gewusst.
rhf
Roland F. schrieb:> DAS hätte ich auch gerne mal gewusst.
Rauschfreiheit - das nervt bei UKW schon sehr.
Ja, ich weiss: bei digitalem Empfang ist es irgendwann einfach weg.
Natürlich setzt das Funktionieren eine vernünftige Netzabdeckung voraus.
Aber die ist ja im Aufbau und wird sicherlich besser werden.
Harald W. schrieb:> Joachim B. schrieb:>>> na von der Fa. deren>> Radio ich zwangsweise im PKW bekam habe ich nichts besseres erwartet.>> Meinst Du die Firma mit dem farbigen Punkt?
wenn der Punkt blau ist nein, ich würde eher sagen sonie
Marek N. schrieb:> Was beim Fernsehen schon lange vollzogen wurde, soll nun auch beim Radio> umgesetzt werden.
Naja, genaugenommen sollte das schon 2015 abgeschaltet werden. Hat man
sich nur nicht getraut weil da DAB+ kaum verbreitet war.
Thorsten S. schrieb:> Bei den Mobilfunknetzen weint doch auch niemand dem C-Netz und> dem Ur-GSM Netz auch nur eine Träne nach.
Bei den Mobilfunknetzen hat ein neuer Standard auch merkliche
Verbesserungen gebracht.
Welche Verbesserungen - und nein, damit meine ich nicht das "alles wird
besser" Geschwafel vom DLF - bringt denn DAB+ dem Hörer?
Hier im Ort habe ich weder auf UKW noch DAB nennenswert Sender, nur
Radio Bröckeln und MDR Jump, die kommen komischerweise überall durch. Da
höre ich halt Internetradio.
Ich hab mein uraltes Autoradio rausgehauen und durch eines mit USB, BT
und Freisprech ersetzt, weil ich auf langen Fahrten gern Hörbücher höre.
Da war auch DAB+ dabei, weil abzusehen ist, dass UKW gestorben wird.
Dazu kommt dann noch das Gedöns mit Antenne und so.
=> Es gibt auf DAB+ weniger Sender als auf UKW. Dafür gibt es dann so
Sender wie Radio Horeb und Schwarzwaldradio im Bundesmux, helau! Der
Empfang auf der Autobahn ist genauso beschissen wie mit UKW, auf einigen
Strecken die ich öfter fahre ist DLF sowohl im UKW als auch im DAB+ weg.
Nur im DAB+ reißt der Empfang halt plötzlich ab. Die Sprachqualität ist
bei DLF ok, aber MDR z.B. ist so kaputtkomprimiert, das kann man sich
nicht anhören. Nagut, MDR kann man sich eh nicht anhören.
=> Es gibt schlichtweg keinen Vorteil für die Leute, warum sie DAB+
Radios kaufen sollten.
MaierMüllerSchulz schrieb:> ...und zum anderen dem Profitstreben des Finanzamtes, das sich über die> MwSt freut. Kostet die neue Dudelkiste z.B. 500 Euro, wandern knapp 100> Euro direkt in diesen Beutel. Wird oft und gerne übersehen.
Dann kauf doch für die Millionen auf deinem Konto andere Dinge. 19%
Mehrwertsteuer wirst du immer zahlen müssen. Ausnahmen bei
Lebensmitteln, aber so viel wirst du wohl kaum essen können ohne zu
platzen. Du kannst natürlich das Geld auch verbrennen oder mit ins Grab
nehmen!
Hallo,
Chris D. schrieb:> Rauschfreiheit - das nervt bei UKW schon sehr.
Das ist ein Witz, oder? Ist das alles oder gibt es da noch gewichtigere
Argumente?
rhf
Roland F. schrieb:> Hallo,> Chris D. schrieb:>> Rauschfreiheit - das nervt bei UKW schon sehr.>> Das ist ein Witz, oder?
Nein.
Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal rauschenden Empfang und bei der
anderen noch einwandfreien Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.
> Ist das alles oder gibt es da noch gewichtigere> Argumente?
Mehr Sender pro Gebiet.
Kein Springen zwischen zwei Sendern an den Gebietsgrenzen.
Dazu gibt es ja offenbar noch die Möglichkeit weiterer Datendienste.
Und man sollte da nicht zu hart im Urteil sein - das Netz befindet sich
immer noch im Aufbau.
Chris D. schrieb:>> DAS hätte ich auch gerne mal gewusst.>> Rauschfreiheit - das nervt bei UKW schon sehr.
Rauschfreiheit im Auto? Das gibts doch höchstens
bei Schrittgeschwindigkeit und Windstille.
Und bei Verkehrshinweisen ist mir ein rauschendes
Radio lieber als ein stummes.
Chris D. schrieb:>> Ist das alles oder gibt es da noch gewichtigere>> Argumente?>> Mehr Sender pro Gebiet.> Kein Springen zwischen zwei Sendern an den Gebietsgrenzen.> Dazu gibt es ja offenbar noch die Möglichkeit weiterer Datendienste.> Und man sollte da nicht zu hart im Urteil sein - das Netz befindet sich> immer noch im Aufbau.
last not least: Gesparte Kosten an Unterhalt- , Wartung und Erneuerung
der UKW Sender.
Chris D. schrieb:> Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal rauschenden Empfang und bei der> anderen noch einwandfreien Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.
Lokal mag das so sein. Im Auto isses dann so, dass ich ein sich stetig
verschlechterndes Signal habe, bei dem ich entscheiden kann, ob mir der
Inhalt so wichtig ist dass ich es mir trotz Rauschen noch anhöre oder ob
ich umschalte. Bei Digital isses halt ohne Vorwarnung weg, auch wenn
gerade die Katastrophenmeldung angekündigt wurde.
Chris D. schrieb:> Mehr Sender pro Gebiet.
Ist ein Witz.
> Kein Springen zwischen zwei Sendern an den Gebietsgrenzen.
War bei UKW seit Jahren kein Problem, Autoradios haben da unbemerkt
umgeschalten. Selbst meine alte Möhre konnte das, und die konnte sonst
gar nichts.
> Und man sollte da nicht zu hart im Urteil sein - das Netz befindet sich> immer noch im Aufbau.
Es muss sich am bisherigen messen lassen. Und im Aufbau ist ja wohl ein
Witz. UKW sollte bereits 2015 abgeschaltet werden und der DLF trommelt
seit Jahren für DAB+. Wie lange wollen die das noch aufbauen, bis DAB++
kommt und man alle Geräte wegen Inkombatibilität wieder wegwerfen kann,
wie bei DAB?
Thorsten S. schrieb:> Ehrlich gesagt, verstehe ich auch die Haltung vieler Radiokunden nicht> so ganz. Bei den Mobilfunknetzen weint doch auch niemand dem C-Netz und> dem Ur-GSM Netz auch nur eine Träne nach.
Wenn ich vergleiche, was mein Ur-GSM-Handy konnte, und was mein
semiaktuelles Smartphone kann, sehe ich für mich einen deutlichen
Vorteil. Wer wirklich nur telefonieren will, braucht es theoretisch
nicht, das ist richtig, aber die Menge der Vorteile ist doch deutlich zu
erkennen.
Ein Radio hingegen kann... nun ja, Rundfunkprogramme abspielen. Der
qualitative Unterschied (technisch, nicht unbedingt auch inhaltlich) von
Amplitudenmodulation hin zur UKW mit Frequenzmodulation liegt in der
Hand (nun ja, eher im Ohr) und ist schon signifikant.
Von UKW zu digital... ja, da mag es noch mal eine kleine Verbesserung
geben.
Betrachten wir aber das Anwendungsfeld "Autobeschallung", stellt man
fest, daß dort nicht nur genug Störgeräusche durch die Nutzung als Auto
auftreten, sondern auch die installierte Beschallungstechnik der
limitierende Faktor ist und nicht die Übertragung dorthin.
Großartige Rauschprobleme habe ich mit dem Radio nicht - außer wenn ich
in die Tiefgarage einfahre. Da dürfte DAB aber auch kein Bit besser
sein.
Um wieder zur GSM-Analogie zu kommen, mit LTE habe ich eine deutlich
schnellere Datenübertragung, was ein Vorteil für mich ist. Kommt bei DAB
die Musik schneller ins Radio? Wäre irgendwie sinnfrei.
Für mich ergibt sich mit DAB kein Vorteil gegenüber UKW-Empfang. Im
Gegenteil, ich stehe dann vor dem Problem, daß mein Autoradio damit
nicht klar kommt, und es sich (da kein DIN-Schacht sondern ein
integriertes Gerät) nicht einfach tauschen läßt. Somit hätte ich, wenn
der analoge Rundfunk abgeschaltet wird (weiß zwar noch keiner wann, aber
wird wohl kommen) ein Auto, das technisch noch okay ist (bei meiner
Fahrleistung hält der vermutlich ewig, es ist genug, daß das Auto nicht
kaputt steht, aber wenig genug, um es nicht nennenswert zu
verschleißen), aber dafür dann kein Radio mehr. Echt, ganz großes Kino.
Fazit: Unnötig wie ein zweiter Blinddarm.
Hallo,
Chris D. schrieb:> Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal rauschenden Empfang und bei der> anderen noch einwandfreien Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.
Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal gar keinen Empfang und bei der
bei der anderen noch rauschenden Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.
> Mehr Sender pro Gebiet.
Mit einem Smartphone und Internetempfang kann ich noch mehr Sender
"empfangen".
> Dazu gibt es ja offenbar noch die Möglichkeit weiterer Datendienste.
Welche sind das und in wie weit sind die "besser" als die Dienste, die
über das Internet angeboten werden können?
> Und man sollte da nicht zu hart im Urteil sein - das Netz befindet sich> immer noch im Aufbau.
Man kann gar nicht "hart genug" sein etwas zu kritisieren das so unnötig
und überflüssig ist wie dieses Digitalradioprojekt.
rhf
Sebastian L. schrieb:> last not least: Gesparte Kosten an Unterhalt- , Wartung und Erneuerung> der UKW Sender.
Sinken dadurch die Rundfunkbeiträge? Nein? Dann geht es mir am Arsch
vorbei.
Digitale Decodierung benötigt mehr Energie. Ein herstellerseitiges DAB+
Radio für meine Karre würde 1000! Eur kosten, damit würde ich den Wert
der Karre verdoppeln. Wir sind eher nicht die Radiohörer, aber bei
Bekannten sehe ich gut 4-5 UKW Radios in Küche, Wohnzimmer, Werkstatt,
als Weckradio im Schlafzimmer, Garten... Selbst wenn sie die mit
billigen Modellen um die 70-100 Eur ersetzen sind das 300-500 Eur.
Das sind die Kosten, die die Leute interessieren.
Norwegen hat bereits vor einem Jahr das analoge Radio abgeschaltet.
Interessant finde ich dabei weniger eine spätere Abschaltung analogen
Radios, als vielmehr eine Pflicht zum Einbau eines Radios generell. Den
Beitragsservice für den öffentlichen Rundfunk wirds freuen, Unternehmen
mit Fuhrpark weniger.
Karl K. schrieb:> Digitale Decodierung benötigt mehr Energie. Ein herstellerseitiges DAB+> Radio für meine Karre würde 1000! Eur kosten, damit würde ich den Wert> der Karre verdoppeln. Wir sind eher nicht die Radiohörer, aber bei> Bekannten sehe ich gut 4-5 UKW Radios in Küche, Wohnzimmer, Werkstatt,> als Weckradio im Schlafzimmer, Garten... Selbst wenn sie die mit> billigen Modellen um die 70-100 Eur ersetzen sind das 300-500 Eur.
Es zwingt sie ja keiner dazu, diese zu ersetzen. Selbst wenn ab heute
ausschließlich DAB-Geräte verkauft werden würden, wäre eine UKW
Abschaltung frühestens in 5-10 Jahren realistisch. Bis dahin lebt ein
Großteil der UKW-Billigradios eh nicht mehr, ebenso wie dein Auto.
Walter schrieb:> wo ist denn da ein Markt wenn die Preise festgelegt werden?> Das nennt sich Planwirtschaft
Entschuldigung. Ich meinte das Autoradio.
Die Ausstattung eines DAB+-Radios darf nicht teuer sein, als ein
serienmäßiges UKW-Radio. Damit würde DAB+ in Autos bald zum
Serienstandard erhoben werden, wie anfangs sicherheitsrelevante
Komponenten (Sicherheitsgurte, Airbag, ABS), später nützliche Helferlein
(elektrische Scheiben und Spiegel, Parksensoren...)
>>> Pflicht zum Einbau eines Radios generell. Den
Wer sollte einen zwingen ein Radio im Auto haben zu müssen oder eines
mitzukaufen? Wenn es eines ab Werk haben soll dann muss das eben
"digital-tauglich" ausgeführt sein.
Vlt. hab ich aber auch etwas verpasst;
Karl K. schrieb:> Ich hab mein uraltes Autoradio rausgehauen und durch eines mit USB, BT> und Freisprech ersetzt,
Als ich das letzte mal geschaut hatte gabe es keine Radios zu kaufen die
keine alberne Light show hatten. Solch einfach zu bedienenden schlichten
Kisten wie die Werksradios fand ich nie.
Ferner ist die Anbindung ans Fahrzeug schon lange nicht mehr so einfach.
Man benötigt neben dem fahrzeugspezifischen Adapter fürs mechanische
auch noch einen für den Bus. Das kostet dann auch noch mal gut extra.
Chris D. schrieb:> Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal rauschenden Empfang und bei der> anderen noch einwandfreien Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.
Wenn ich die Wahl zwischen gar keinem Empfang und rauschendem Empfang
habe, dann wähle ich bei interessanten Sendeinhalten natürlich
Letzteres.
Übrigens gibt's beim Autofahren of mals unterschiedliche
Empfangsbedingunegn, eine Senke im Tal, eine Brücke, eine
Hochspannungsleitung und es rauscht mal kurz bei UKW oder ein anderer
Sender kommt durch und kurz danach ist es wieder gut, bei DAB gibt es
Vollaussetzer daß du vom Hocker fällst.
vn nn schrieb:> Es zwingt sie ja keiner dazu, diese zu ersetzen. Selbst wenn ab heute> ausschließlich DAB-Geräte verkauft werden würden, wäre eine UKW> Abschaltung frühestens in 5-10 Jahren realistisch. Bis dahin lebt ein> Großteil der UKW-Billigradios eh nicht mehr, ebenso wie dein Auto.
Komische Verbrauchsmentalität hast du, wohl durch Werbefernsehen zum
guten bedingungslosen Konsumenten erzogen worden.
Mein Radio ist nur 30 Jahre, das scheint mir wenn ich mich hier im Forum
umsehe noch jung, viele haben offenbar Radios die schon 80 Jahre sind.
Also noch mal ein tieferer Blick: Ein 40 (Kompaktanlage aus
Kinderzeiten) und ein 50 Jahre altes Radio
(Taschenradio/Küchenradio/Badezimmerradio) habe ich auch noch, benutze
die aber nicht, und in einem Handy ist auch ein FM Radio eingebaut, das
hat auch so 8 Jahre runter.
Und ein Auto sollte schon 20 Jahre halten, eigentlich länger denn die 20
Jahre sind schon eine Frechheit der Induustrie die auf geplante und
ungeplante (Diesel) Obsoleszenz entwickelt.
Axel Zucker schrieb:> Nö, sterben die Bastler stirbt zuerst die Bastelindustrie> (Conrad+Anhang, Franzis-Verlag, Galileo-Verlag, heise-verlag, ...) und> dann die Ing-Industrie allgemein weilss dann nur noch Konsumenten aber> keine Kreativen mehr gibt (OK, leicht übertrieben).
Wegen Weltempfänger, die man vorzugsweise als Fertiggeräte kauft, soll
die "Bastelindustrie" aussterben? Kann es sein dass du nur trollst?
Karl K. schrieb:> Chris D. schrieb:>> Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal rauschenden Empfang und bei der>> anderen noch einwandfreien Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.>> Lokal mag das so sein. Im Auto isses dann so, dass ich ein sich stetig> verschlechterndes Signal habe, bei dem ich entscheiden kann, ob mir der> Inhalt so wichtig ist dass ich es mir trotz Rauschen noch anhöre oder ob> ich umschalte. Bei Digital isses halt ohne Vorwarnung weg, auch wenn> gerade die Katastrophenmeldung angekündigt wurde.
Ja, es ist allerdings die Frage, ob man bei UKW überhaupt noch etwas
versteht, wenn bei DAB+ noch etwas herauskommt.
Wohlgemerkt bei gleicher Feldstärke.
Andererseits wäre es doch technisch kein Problem, die Empfangsqualität
zu messen und z.B. mit einem Piepston oder durch Leiserwerden etc.
anzuzeigen
> Chris D. schrieb:>> Mehr Sender pro Gebiet.>> Ist ein Witz.
Wird aber sicherlich noch kommen.
>> Kein Springen zwischen zwei Sendern an den Gebietsgrenzen.>> War bei UKW seit Jahren kein Problem, Autoradios haben da unbemerkt> umgeschalten. Selbst meine alte Möhre konnte das, und die konnte sonst> gar nichts.
Nein, ich meine kein Umschalten sondern das ständige Springen zwischen
zwei verschiedenen Programmsendern an den Gebietsgrenzen (also bei
schwacher Feldstärke) und durch Reflexionen - und das gibt es hier schon
öfter.
Der Empfänger rastet dann auf das stärkere Signal ein, obwohl das
schwächere noch "gut genug" gewesen wäre. Und so springt es ständig hin
und her.
>> Und man sollte da nicht zu hart im Urteil sein - das Netz befindet sich>> immer noch im Aufbau.>> Es muss sich am bisherigen messen lassen.
Und dan hat digitale Datenübertragung eben ganz klare Vorteile (siehe
Analog-SAT).
> Witz. UKW sollte bereits 2015 abgeschaltet werden und der DLF trommelt> seit Jahren für DAB+. Wie lange wollen die das noch aufbauen, bis DAB++> kommt und man alle Geräte wegen Inkombatibilität wieder wegwerfen kann,> wie bei DAB?
Eben. Solange es keine nennenswerten Mengen an DAB+-Empfängern gibt,
wird das auch weiter stiefmütterlich behandelt.
Wenn aber nur noch Geräte mit zusätzlichem DAB+ auf den Markt kommen,
wird der Ausbau auch schneller vorankommen.
Axel Zucker schrieb:> elektronikfertigung hält immer noch Zehntausende in Arbeit in .de wie> man letztens auf der electronica gut sehen konnte. Sei es für> Automobilbau, Medizintechnik, Automatiserungstechnik, ...
Und Automobilbau, Medizintechnik und Automatisierungstechnik haben ganz
viel mit dem Weltempfänger zu tun, der eigentlich eher
Unterhaltungstechnik ist. Irgendwie sind deine Beiträge nur hingerotzt.
Thorsten S. schrieb:> Wenn man sich dagegen in der Rundfunksbteilung eines Technikmarktes> umsieht, findet man jede Menge rein analoge Empfänger ohne DAB+ ...
Dann hätte ich gerne gewußt, welcher Technikmarkt das ist. Im Normalfall
muss man analoge Geräte suchen, und es sind, wenn überhaupt, nur noch
wenige da. Dafür aber DAB-Gedöns in allen Abstufungen.
Roland F. schrieb:> Hallo,> Chris D. schrieb:>> Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal rauschenden Empfang und bei der>> anderen noch einwandfreien Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.>> Wenn ich bei gleicher Feldstärke einmal gar keinen Empfang und bei der> bei der anderen noch rauschenden Empfang habe, dann wähle ich Letzteres.
Wenn aber der Digitalempfänger noch ein Signal liefert, wenn bei UKW nur
noch Rauschen zu vernehmen ist?
Dann wäre DAB+ im Vorteil.
Wohlgemerkt immer bei gleicher Sendeleistung des Mastes.
>> Mehr Sender pro Gebiet.>> Mit einem Smartphone und Internetempfang kann ich noch mehr Sender> "empfangen".
<Paranoidmodus>
Allerdings lässt sich da nachvollziehen, wer was hört - bei DAB+ nicht.
</Paranoidmodus>
Gästchen schrieb:> Axel Zucker schrieb:>> elektronikfertigung hält immer noch Zehntausende in Arbeit in .de wie>> man letztens auf der electronica gut sehen konnte. Sei es für>> Automobilbau, Medizintechnik, Automatiserungstechnik, ...>> Und Automobilbau, Medizintechnik und Automatisierungstechnik haben ganz> viel mit dem Weltempfänger zu tun, der eigentlich eher> Unterhaltungstechnik ist. Irgendwie sind deine Beiträge nur hingerotzt.
Klar mit 30 Jahren Berufserfahrung in Elektronik ist auch ein
hingerotzter Beitrag besser recherchiert als ein von irgendwelchen
Bummelstudenten schwadroniertes, dumbes "Alles wird in China
produziert".
Die Beschäftigungszahlen im Elektronikbereich haben jedenfall die
Verlagerung des Consumerscheiss von Grundig und Co nach China gut
verkraftet:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6131/umfrage/anzahl-der-beschaeftigten-in-der-metallindustrie-seit-1970/
Finanzminister schrieb:> Du kannst natürlich das Geld auch verbrennen oder mit ins Grab> nehmen!
Genau dies ist eben nicht gewollt, weil beim Verbrennen oder beim "Geld
mit ins Grab nehmen" keine MwSt. fällig wird. Deshalb drängt man mich
von morgens bis abends (z.B. über Werbung), allen möglichen Neumüll zu
kaufen. Den Neumüll schmeißt man weg, die MwSt. bleibt.
Nebenbei möchte auch ich entscheiden, für was ich mein Geld ausgebe.
Fremdbestimmt kaufen zu müssen kann man gut finden, muss es aber nicht.
Michael B. schrieb:> vn nn schrieb:>> Bis dahin lebt ein>> Großteil der UKW-Billigradios eh nicht mehr, ebenso wie dein Auto.>> Komische Verbrauchsmentalität hast du, wohl durch Werbefernsehen zum> guten bedingungslosen Konsumenten erzogen worden.
Diese Verbrauchsmentalität ist heute allgegenwärtig, man fällt auf, wenn
man nicht so drauf ist. Und die Mehrheit bestimmt, was richtig ist und
wo die Reise hingeht.
> Und ein Auto sollte schon 20 Jahre halten, eigentlich länger denn die 20> Jahre sind schon eine Frechheit der Induustrie die auf geplante und> ungeplante (Diesel) Obsoleszenz entwickelt.
Viele Leute können es kaum erwarten, bis sie endlich auch auf einen
tonnenschweren Stadtgeländewagen umsteigen können. Also weg mit der
alten Kiste. Je früher, je besser. Wer will heute 20 Jahre das gleiche
Auto fahren? Achso Umwelt, ach egal.
Welches Auto hält heute noch 20 Jahre?
Welches Auto von vor 20 Jahren hält heute noch? Früher sind die Kisten
erst recht auseinander gerostet.
Ich habe meinen 15 Jahre alten C-Corsa nach 150.000 km ersetzt, weil die
Reparaturen an Verschleißteilen (Stoßdämpfer, Bremsen, Auspuff,
Dichtungen, Zahnriemen) den Zeitwert des Fahrzeugs um ein Vielfaches
überschritten haben.
Der Nachbar, der das Auto dann in einer Selbsthilfe-Werkstatt wieder
aufgearbeitet hat, musste allein für 1300 € Material reinstecken, um
damit durch den TÜV zu kommen. Zeit und Werkstattgebühr nicht
eingerechnet.
Vom nicht mehr zeitgemäßen Kraftstoffverbrauch mal ganz zu schweigen.
Karl K. schrieb:> => Es gibt schlichtweg keinen Vorteil für die Leute, warum sie DAB+> Radios kaufen sollten.
Auch Taschenradios haben höheren Batterieverbrauch und wann die DAB+Norm
das nächste mal geändert wird, damit wir wieder was neu kaufen oder
entschlüsseln müssen, ist nur eine Frage der Zeit.
Chris D. schrieb:> Wohlgemerkt immer bei gleicher Sendeleistung des Mastes.
Wird nicht gerade damit geworben, dass mit niedrigerer Leistung gesendet
werden kann? Quasi ein Umwelt-/Klimaschutzargument.
> Dann wäre DAB+ im Vorteil
waere, haette...
Ich weiss es auch nicht, man muss aber einfach davon ausgehen, dass das
Netz so ausgelegt wird, dass noch Luecken bleiben. Das ist beim UKW so,
bei den Mobilfunknetzen, selbst beim kabelgebundenen Breitband gibts
Orte mit Modemqualitaet. Weil immer eine Kosten-/Nutzenabwaegung
durchgefuehrt wird. Wenn DAB eine hoehere Reichweite hat, werden halt
weniger Sender aufgebaut.
Die Qualitaet des DAB-Netzes ist daher keine technische Frage, sondern
eine politisch Oekonomische. Und dem Hoerensahen nach steht das Netz
noch nicht so gut da.
Chris D. schrieb:> Und man sollte da nicht zu hart im Urteil sein - das Netz befindet sich> immer noch im Aufbau.
das wird es auch bleiben, bis der inkompatible Nachfolge"Standard"
kommt.
Marek N. schrieb:> Ich habe meinen 15 Jahre alten C-Corsa nach 150.000 km ersetzt, weil die> Reparaturen an Verschleißteilen (Stoßdämpfer, Bremsen, Auspuff,> Dichtungen, Zahnriemen) den Zeitwert des Fahrzeugs um ein Vielfaches> überschritten haben.> Der Nachbar, der das Auto dann in einer Selbsthilfe-Werkstatt wieder> aufgearbeitet hat, musste allein für 1300 € Material reinstecken, um> damit durch den TÜV zu kommen. Zeit und Werkstattgebühr nicht> eingerechnet.
Abgesehen davon, dass man einen Corsa schon extrem lange ohne jegliche
Wartung fahren muss um diese Kosten zu produzieren:
Ja, und wo ist das Problem? Der faehrt damit immer noch deutlich
guenstiger als Du mit Deinem achsosparsamen Neuwagen. Der muss naemlich
keine Raten bezahlen.
Jetzt ist G. schrieb:> Also mein Autoradio im neuen Auto kann waehlbar AM, FM & DAB. Nicht als> Option, sondern sowieso.
Und ist damit schon veraltet. DAB+ heisst die Sau, die momentan durchs
Dorf getrieben wird.
wendelsberg
oszi40 schrieb:> Auch Taschenradios haben höheren Batterieverbrauch und wann die DAB+Norm> das nächste mal geändert wird, damit wir wieder was neu kaufen oder> entschlüsseln müssen, ist nur eine Frage der Zeit.
Eine nächste DAB-Norm wirds nicht geben, da keine grossen
Bandbreiteneinsparungen durch noch tollere Modulationsformen zu erwarten
sind. 5G (naja, vermutlich eher 5.5G) wird dann vermutlich so ab 2027
die noch verbliebenen terrestrischen Dienste ersetzen. Vom aktuellen
5G-Hype sollte man sich aber auch nicht täuschen lassen. Die jetzt
beworbenen Features sind (mangels Zeit) noch gar nicht spezifiziert, das
wird eher so ab 2022++ was. Und beim Thema, wie sich die ganze
MNO-basierte Struktur mit der von Rundfunkanbietern verheiraten lässt,
gibts noch genügend technische und "persönliche" Probleme.
UKW wirds aber auch nicht mehr lange machen, die Privaten haben sich
selbst in den Fuss geschossen. Die Preise des Betriebs in D steigen
durch die von den Privatanbietern so arg gewünschte De-Monopolisierung
gerade stark an. In Bayern hat zwar die BMT (wiederwillig) alles
übernommen, kostet aber auch mehr und ist bis 2025 befristet. Danach
wollen sie das Alteisen definitiv wieder loswerden. Will vermutlich nur
keiner haben und dann dürfen die planlosen Kleinsender ihren Kram selber
betreiben. Die sind schon überfordert, ihre internen Sendesysteme am
Laufen zu halten, also müssten sie das wieder gegen (noch mehr) Geld
delegieren. Das rechnet sich dann gar nicht mehr.
Karl K. schrieb:> gut 4-5 UKW Radios in Küche, Wohnzimmer, Werkstatt, Büro,> als Weckradio im Schlafzimmer, Garten...
Der überwiegende Teil des Rundfunkempfangs dient doch heutzutage
allenorts von morgens bis abends nur zur Hintergrund-Schallberauschung.
Das haben die privaten Anbieter längst erkannt und mit großem Erfolg
ihre Programme drauf abgestellt.
Glaubt wirlich einer, dass die Millionen alter Duddel-Radios plötzlich
weggeworfen und durch DABs ersetzt werden? Nein, die Leute schalten
einfach auf Privatstationen um (wenn sie es nicht schon längst getan
haben).
Das ist der wahre Grund, warum der öffentlich-rechtliche Umstieg auf
DAB+ bisher immer wieder verschoben wurde.
Michael B. schrieb:> Komische Verbrauchsmentalität hast du, wohl durch Werbefernsehen zum> guten bedingungslosen Konsumenten erzogen worden.
Nö, einfach nur realistisch. Die Billigdinger, die großteils rumstehen,
halten nun mal keine 30 Jahre.
Michael B. schrieb:> Mein Radio ist nur 30 Jahre, das scheint mir wenn ich mich hier im Forum> umsehe noch jung, viele haben offenbar Radios die schon 80 Jahre sind.
Aber nicht das Billigding vom Mediamarkt, das nun mal den Großteil
ausmacht.
Michael B. schrieb:> Und ein Auto sollte schon 20 Jahre halten, eigentlich länger denn die 20> Jahre sind schon eine Frechheit der Induustrie die auf geplante und> ungeplante (Diesel) Obsoleszenz entwickelt.
Wenn das Radio den Wert des Autos übersteigt, wie vom ursprungsposter
geschrieben, hat das Auto offenbar schon einen Großteil dieser 20 Jahre
hinter sich.
MaierMüllerSchulz schrieb:> Diese Verbrauchsmentalität ist heute allgegenwärtig, man fällt auf, wenn> man nicht so drauf ist. Und die Mehrheit bestimmt, was richtig ist und> wo die Reise hingeht.
Faszinierend, was einem da so alles angedichtet wird.
Marek N. schrieb:> Welches Auto von vor 20 Jahren hält heute noch? Früher sind die Kisten> erst recht auseinander gerostet.
Ein 3 Jahrzehnte alter Baby-Benz wird gerade an die 3. Generation
vererbt.
wendelsberg schrieb:> Ja, und wo ist das Problem? Der faehrt damit immer noch deutlich> guenstiger als Du mit Deinem achsosparsamen Neuwagen. Der muss naemlich> keine Raten bezahlen.
Nö, Jahreswagen. Cash! Dank Diesel-Gate fast hinterhergeschmissen
bekommen.
eric schrieb:> Nein, die Leute schalten> einfach auf Privatstationen um
Piratensender Powerplay oder was?
Die Privaten wollen zwar nicht umsteigen, weil es für sie größtenteils
Nachteile zu haben scheint, aber Abschalten ist Abschalten, da gibts
auch keine Privatstationen mehr.
Georg A. schrieb:> Eine nächste DAB-Norm wirds nicht geben, da keine grossen> Bandbreiteneinsparungen durch noch tollere Modulationsformen zu erwarten> sind. 5G (naja, vermutlich eher 5.5G) wird dann vermutlich so ab 2027
2027 ist dann auch 87,5 .. 108 MHz geräumt, und man kann gut mit denn
alten
Antennen & und wenigen Standorten .de versorgen..
Obs dann wirklich RX-Only 5.5g gibt?
Karl K. schrieb:> Die Privaten wollen zwar nicht umsteigen, weil es für sie größtenteils> Nachteile zu haben scheint, aber Abschalten ist Abschalten, da gibts> auch keine Privatstationen mehr.
Die großen Privaten sind doch schon lange auf DAB+, wie z.B. Antenne
Bayern.
Es wird interessant werden, was die kleinen Privaten machen, wenn die
Analog Abschaltung mal kommt.
Was macht so ein kleines Privatradio das im Landkreis verteilt 5 Sender
mit 50 bzw. 100 Watt hat. Alle Sender durch DAB+ Sender ersetzen?
Dafür war mal DAB+ im L-Band gedacht ( 1,4GHz ) wurde aber wieder
verworfen.
OS schrieb:> Was macht so ein kleines Privatradio das im Landkreis verteilt 5 Sender> mit 50 bzw. 100 Watt hat.
Das wäre jetzt schon fast pleite. Ich glaube, dass nur sehr wenig Leute
wissen, wie schweineteuer UKW im Betrieb wirklich ist. Ja klar kann man
mit einem Transistor UKW senden. Die Realität sieht aber anders aus.
So ein 200W-Funzelchen (zB. 99,2MHz Herrenberg von Energy Stuttgart)
war von den UKW-Investoren mit ca. 10k€/Jahr NUR *FÜR* DIE *ANTENNE*
angesetzt, zusätzlich nochmal 8k€ Turm-Miete für die DFMG. In der
Preisliste ist übrigenst nichts billiger als 6k€/Jahr zzgl. DFMG-Miete.
Damit hat man dann aber nur das dumme Gestänge, sonst nichts. Es braucht
noch einen Sender (Exciter+Amp) und natürlich eine Codec-Zuführung (DSL
bzw. Audio IP). Das liegt dann über einen Dienstleister auch nochmal so
bei Minimum 5k€/Jahr. Mit DSL darf man sich dann aber auch nicht über
4min Stille in der Nacht wundern.
Das sind also so 20-25k€/Jahr für eine Sendeanlage in
Glühlampenqualität. Schon das muss man erstmal wieder mit Werbung
reinbekommen.
Die Preise sind nach oben recht offen, weil die sich auch an der
technischen Reichweite orientieren. In Frankfurt dürfen sich ein paar
Antennennutzer 100k€+85k€/Jahr teilen.
Vor der Investoraktion wars bei MB schon etwas billiger, aber auch nicht
so viel. Aber schon da war es wirtschaftlich bei den Kleinen alles auf
Kante genäht, jetzt kann es aber schon langsam in den roten Bereich
kommen.
Und tatsächlich kommt dann da der Punkt, wo DAB billiger wird. Die
Technik an sich ist nicht der Kostenfaktor (das ist bei DAB inzwischen
Schüttgut), es sind die Standorte. Weniger Standorte, weniger Kosten...
Nachdem die Autoindustrie bisher versucht hat den Endkunden durch
unverschämte Wucherpreise für diese Technik auszunehmen und somit den
technischen Fortschritt verhindert hat, ist der Beschluss des
EU-Parlaments nur zu begrüßen.
Wenn jetzt DAB+Empfänger in den Massenmarkt kommen, besteht dann auch
mehr Interesse seitens der Senderbetreiber die wenigen noch weißen
Flecken durch bessere Abdeckung weiter zu reduzieren. Hier im
Rhein-Main-Gebiet ist DAB+ ein echter Gewinn für den Endkunden.
Einwandfreier Empfang von vielen Sendern, selbst mit Stummelantenne im
Wohnzimmer. Das kann Analog-UKW nicht. Analog-UKW will ich nicht mehr.
Georg A. schrieb:> Weniger Standorte, weniger Kosten...
Das versteh ich als DAB-Laie nun nicht:
DAB funktioniert auf wesentlich höheren Frequenzen als UKW/FM,
also müssten die Reichweiten gerimger sein.
Wieso dann weniger Standorte?
Thorsten S. schrieb:> Auch würde kein Mobiltelefonhersteller auch nur auf die Idee kommen, ein> reines GSM-Gerät ohne G3- und G4-Tauglichkeit überhaupt anzubieten.> Denn die Dinger wären schlicht unverkäuflich.
Es gibt weiterhin genug Modelle nur mit 2G. Hersteller Archos, CAT,
Nokia (HMD) und andere, zugegeben eher kleinere bzw. Nischenanbieter.
> Wenn jedes verkaufte Radio schon vor Jahren einen DAB+ Empfangsteil> hätte beinhalten müssen, hätten wir heute die gesamte Diskussion zu> diesem Thema gar nicht erst.
Doch, weil vor Jahren noch DAB aktuell war...
>> Wenn jedes verkaufte Radio schon vor Jahren einen DAB+ Empfangsteil>> hätte beinhalten müssen, hätten wir heute die gesamte Diskussion zu>> diesem Thema gar nicht erst.>> Doch, weil vor Jahren noch DAB aktuell war...
Mache Autoradios sollen den nötigen Chip wohl schon eingebaut haben,
aber nur nicht freigeschaltet. In diesem Fall wäre die Pflicht ja noch
nützlich. Der Empfang wird aber deswegen auch nicht besser, wenn kein
Sender erreichbar ist. Spätestens wenn viele auf DAB+ umgestellt haben,
wird die nächste Sau durch das Dorf getrieben, um Leuten das Geld aus
der Tasche zu ziehen!
eric schrieb:> Das versteh ich als DAB-Laie nun nicht:> DAB funktioniert auf wesentlich höheren Frequenzen als UKW/FM,> also müssten die Reichweiten gerimger sein.> Wieso dann weniger Standorte?
Für einen Sender alleine bräuchte es natürlich mehr Leistung wegen der
höheren Dämpfung. Das gilt aber auch nur, wenn man dieselbe Modulation
nimmt. Aber schon da hat DAB >10dB Vorsprung. Da bei DAB aber auch noch
alle Sender eines Ensembles auf derselben Frequenz senden können (SFN)
braucht es für eine grössere Fläche bei guter Netzplanung weniger
Standorte als bei unabhängigen Sendern, weil sich die Signale in den
Überlappungsgebieten ergänzen.
Klar gibts da keine Wunder, auch weil man jetzt natürlich für UKW
optimierte Standorte nutzt. Kleine Füllsender für Löcher oder Tunnel
wird man auch immer brauchen, die kosten aber dann keine extra Frequenz.
Aber gerade für Lokalsender ergibt sich schon mit 2-3 Standorten um eine
Grossstadt herum schon ein riesiger Einzugsbereich. zB. das Nürnberger
DAB-Ensemble hat jetzt neben dem Funkturm in der Stadt noch den Dillberg
bei Neumarkt dazubekommen. Mit 5+10kW wird damit jetzt ein Bereich von
ca. 60*60qkm mit 11 Programmen versorgt. Auf der A9 gehts locker bis
Greding (Luftlinie ~50km), gerade erst letzte Woche probiert.
eric schrieb:> DAB funktioniert auf wesentlich höheren Frequenzen als UKW/FM,> also müssten die Reichweiten gerimger sein.
DAB ist ein Übertragungsstandard, keine Frequenz. Laut Wikipedia taugt
es von 30 bis 3000 MHz. DAB I reicht demgemäss 96 km weit und ist für
die alten VHF Fernsehbänder I,II,III gut.
Georg A. schrieb:> Da bei DAB aber auch noch> alle Sender eines Ensembles auf derselben Frequenz senden können (SFN)> braucht es für eine grössere Fläche bei guter Netzplanung weniger> Standorte als bei unabhängigen Sendern, weil sich die Signale in den> Überlappungsgebieten ergänzen.
Und was ist mit Interferenzen?
Bei entsprechender Phasenlage können sich die Signale doch auch
gegenseitig auslöschen.
eric schrieb:> Und was ist mit Interferenzen?> Bei entsprechender Phasenlage können sich die Signale doch auch> gegenseitig auslöschen.
Interferenzen sind gewollt, weil es nicht eine Haupt/Trägerfrequenz ist,
sondern viele (1536 bei DAB), die die serialisierten Informationen
übertragen. Nachdem die Sender synchron senden (müssen), dämpfen sich je
nach Phasenlage und sonstigen Reflexionen ein paar von denen. Ganz auf 0
auslöschen ist in der Praxis nur schwer möglich, dazu müssten Amplitude
und Phase exakt passen. Aber im Gegenzug werden die anderen aber auch
verstärkt (konstruktive Interferenz). Und wenn man die Informationen
zeitlich und räumlich auf die Einzelfrequenz verteilt und noch etwas
Redundanz reinmacht, ist der Vorteil durch die konstruktive Interferenz
viel grösser.
Nicht umsonst ist diese Art der Modulation (OFDM) die Basis aller
modernen Übertragungstechniken (*DSL, 4G, 5G, DVB-T*, DVB-C2, WLAN,
Bluetooth3, Powerline und sicher hab ich noch ein paar vergessen).
Marek N. schrieb:> Welches Auto von vor 20 Jahren hält heute noch? Früher sind die Kisten> erst recht auseinander gerostet.
Da liest du aber falsch. Nimm z.B. 90-er Baujahre. Die siehst du auf
allen Straßen. Z.B. sehe ich hin und wieder A4-Modelle. Die waren
wohlbemerkt vollverzinkt, nix mit auseinander rosten. Genau so alte
Opel-Modelle, z.B. Opel Admiral, nix mit Rost, absolut sauberer
Unterboden, auch heute noch. Rost kam bei Opel erst als sie von Amis
übernommen wurden. Das Rosten der aktuellen Modelle basiert auf
Geldgier, dass hier alles runtergespart wurde, die richtige
Rostbehandlung ist nicht mehr vorhanden. Z.B. hatte man massiv Rost an
Mercedes-Modellen. Es lag aber nur daran dass die Bleche billigst in
Detroit gestanz wurden, ohne angemessenen Rostschutz danach. Bei
Mercedes hat sich seitdem die Lage verbessert, nun rosten die BMW's, und
werden reihenweise auf Kulanz lackiert. Ein BMW 3-er, 3 Jahre alt, schon
an 5 Stellen nachlackiert. So einen Dreck habe ich früher definitiv
nicht gesehen.
eric schrieb:> Und was ist mit Interferenzen?> Bei entsprechender Phasenlage können sich die Signale doch auch> gegenseitig auslöschen.
Dafür gibts das Guard-Intervall.
OFMD profitiert von Mehrwege-Empfang!
Gästchen schrieb:> Rost kam bei Opel erst als sie von Amis> übernommen wurden.
"Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich
Opel zunächst 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen
Automobilkonzern General Motors (GM). Bis 1931 übernahm GM das
Unternehmen dann vollständig." (Wikipedia, Artikel "Opel")
Hmm. :->
oszi40 schrieb:> Mache Autoradios sollen den nötigen Chip wohl schon eingebaut haben,> aber nur nicht freigeschaltet.
Gibts im INet irgendwo Hinweise, auf welche Automodelle das zutrifft?
Lauschemax schrieb:> "Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich> Opel zunächst 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen> Automobilkonzern General Motors (GM). Bis 1931 übernahm GM das> Unternehmen dann vollständig." (Wikipedia, Artikel "Opel")> Hmm. :->
Und, was ist jetzt deine Aussage?
Moin!
Gästchen schrieb:> Marek N. schrieb:>> Was beim Fernsehen schon lange vollzogen wurde....>> Hoffentlich wird das nicht genau so vollzogen wie bei DVB-T.> Radioempfang nur in der Nähe der Großstädte? Ich kenne leider die> Abdeckung nicht, vielleicht kann jemand was dazu schreiben?
Also ich als viel Regionenfahrer, ergraut mich dieses Vorhaben!!! aus
meheren Gründen:
1. abhängig vom Sender, ist die so viel hoch gelobte Qualität der zu
hörenden Musik einfach nur ein Blecheimer, da liebt man demgegenüber den
UKW Empfang!
2. Verfügbarkeit der Sender ist landschaftsabhängig, es soll heißen,
dass ein durchgängiger Radioempfang nicht möglich ist!
....ja aber alle kauft Euch den scheiß..... und die Radiosender machen
da groß mit, mit Werbung.
Ein Stationärer Empfänger hingegen ist ok. Nur leider können nur einige
Sender gehört werden, der Rest ist Schrott für meine Ohren und die
Sender die erwähnenswert sein, kann ich nicht empfangen :(
Also doch lieber per Internetradio unterwegs sein!
Harald W. schrieb:> Hinweise, auf welche Automodelle das zutrifft?
... wurde bei Heise behauptet, da in manchen Ländern digital schon
Pflicht sein soll. Einfach Code eingeben scheint bei VW HIER nicht zu
reichen.
Bei Motor-talk liest man mehr:
"Lässt sich DAB nachrüsten?
Ich habe alles so gemacht wie beschrieben:
-RNS 315 DAB freigeschaltet
-FAKRA Kabel nach vorne gelegt
-Verstärker an der C-Säule getauscht
--> Empfang grottig. Sender nur sporadisch verfügbar."
Hi,
das Zeitzeichen geht ca. 3 Sekunden nach.
(An der Digitaluhr wird da getrickst.)
Wenn die Nachbarn noch "analog" hören, kommt der "Tooor-Schrei" bevor
laut Radiokommentator das Tor überhaupt gefallen ist.
Die Bitraten variieren zum Teil stark. 196 kB hat IMHO keiner der DAB+
-Sender
https://www.mikrocontroller.net/attachment/374347/DABplus_Bitraten.jpg
ciao
gustav
Karl B. schrieb:> Hi,> das Zeitzeichen geht ca. 3 Sekunden nach.
Oh mein Gott, wir werden alle sterben.
> (An der Digitaluhr wird da getrickst.)
Quatsch. Die übertragene Zeit läuft weder durch Codec-Strecken noch wied
sie durchs Timeinterleaving verzögert. Die hat <0.5s Verzögerung
bekommen, dafür gibts nämlich den Fast Information Channel.
> Wenn die Nachbarn noch "analog" hören, kommt der "Tooor-Schrei" bevor> laut Radiokommentator das Tor überhaupt gefallen
Weil ja noch soviel Fussball im Radio hören. Und im Auto macht das ja
mit dem verzögerten Tor auch wirklich grosse Probleme...
Langsam wirds echt lächerlich.
Lauschemax schrieb:>> Rost kam bei Opel erst als sie von Amis>> übernommen wurden.>> "Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich> Opel zunächst 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen> Automobilkonzern General Motors (GM). Bis 1931 übernahm GM das> Unternehmen dann vollständig." (Wikipedia, Artikel "Opel")>> Hmm. :->
Die 30er Jahre sind für mich zu früh, aber mein sehr subjektiver
Eindruck von Opel in den 70ern wurde von manchen Kadett-Exemplaren
geprägt, die wirklich so aussahen, als ob sie nur noch der Rost zusammen
hielt.
Insofern könnte es passen. ;-)
Gästchen schrieb:> Und, was ist jetzt deine Aussage?
Wir reden von 20 Jahre alten Autos, und es wird angeführt, daß Opel erst
mit dem Einstieg der Amis schlecht wurde. Blöd nur, daß das signifikant
länger als 20 Jahre her ist.
Den Entschluss finde ich gut. Das könnte den DAB+ Ausbau voran treiben.
In NRW läuft DAB+ sogar noch im "Testbetrieb" ...
Bei meinem Auto (Golf 7) habe ich DAB+ mit bestellt. Der Empfang
funktioniert sehr gut in meinem Bewegungsbereich von Paderborn/
Dortmund/ Bochum/ Köln/ Minden
Die Nachrüstung ist natürlich nicht auf ein Bit im Radio beschränkt,
sondern auch auf Kabel und auf die Antenne. Beim Golf 7 läuft UKW über
eine Scheibenantenne und auf dem Dach gibts die "Flosse", welche je nach
Ausstattung Antennen für GSM, GPS und DAB enthält.
Hier in NRW habe ich durch DAB+ deutlich mehr Auswahl an Sendern. Es
sind 6 bei UKW, wobei 3 in meinem Musik-Bereich fallen. Bei DAB sind es
11 im regionalen MUX plus 13 im Bundes-MUX. Und dort sind deutlich mehr
für mich wiederum interessant.
Lauschemax schrieb:> Wir reden von 20 Jahre alten Autos, und es wird angeführt, daß Opel erst> mit dem Einstieg der Amis schlecht wurde. Blöd nur, daß das signifikant> länger als 20 Jahre her ist.
Nein, GM war zwar Besitzer von Opel, hat die aber viele Jahrzehnte
lang weitgehend selbstständig entwickeln und bauen lassen. M.W. gilt
(galt?) ähliches auch bei Ford Deutschland.
Lauschemax schrieb:> Wir reden von 20 Jahre alten Autos, und es wird angeführt, daß Opel erst> mit dem Einstieg der Amis schlecht wurde. Blöd nur, daß das signifikant> länger als 20 Jahre her ist.
Das entkräftigt aber die ursprüngliche Aussage, dass die Autos vor 20
Jahren weggerostet sind, um so mehr. Daher habe ich Beispiel mit Opel
Admiral genannt. Selbst für noch ältere Autos gilt das nicht.
A. K. schrieb:> Die 30er Jahre sind für mich zu früh, aber mein sehr subjektiver> Eindruck von Opel in den 70ern wurde von manchen Kadett-Exemplaren> geprägt, die wirklich so aussahen, als ob sie nur noch der Rost zusammen> hielt.>> Insofern könnte es passen. ;-)
Ich hatte einen Golf 1. Der wurde ebenfalls nur durch die Farbe
zusammengehalten, später durch die von mir eingeklebten Glasfasermatten.
Gerüchteweise lag es an zuviel Schrottanteil im Blech, und dieses
deutlich dünner als das in den 60-ern.
Michael X. schrieb:> Gerüchteweise lag es an zuviel Schrottanteil im Blech, und dieses> deutlich dünner als das in den 60-ern.
Ich möchte jetzt nicht den Ost-West-"Dialog" anheizen, aber es
gab da mal einen BRD <-> DDR-Deal "Goelfe" gegen Stahl. Der dann
gelieferte Stahl soll deutlich rostanfälliger gewesen sein als
der westdeutsche.
@ Time Delay: Golf wurde mit Wachs hohnraumkonserviert, Fiat mit Elaskon
Im CX5 ist seit 2 Jahren Radio mit DAB+, höre aber öfter UKW weil nicht
alle Sender verfügbar sind und auf der Autobahn gelegentlich aussetzen.
oszi40 schrieb:> @ Time Delay: Golf wurde mit Wachs hohnraumkonserviert, Fiat mit> Elaskon>> Im CX5 ist seit 2 Jahren Radio mit DAB+, höre aber öfter UKW weil nicht> alle Sender verfügbar sind und auf der Autobahn gelegentlich aussetzen.
Hier liegt eben der Hund begraben:
Beim digitalen Funk ist man vollkommen im Dunkeln wenn die
Empfangsqualität leidet. Digital halt. Es geht, oder es geht nicht, oder
es geht mit unangenehm langen Aussetzern. Beim Analog Funk hört man
wenigsten wie gut oder schlecht die Empfangsbedingungen sind und
kurzzeitige Rauscheinbrüche sind nicht in der selben Weise inhaltsfatal
wie es beim Digitalfunk mit den langen Pausen der Fall ist.
Abgesehen davon sind Miniatur versteckte Antennen nicht unbedingt so
empfindlich wie die Stabantennen von früher. Die Empfangsleistung eines
früheren KFZ mit Stabantenne mit gleichem Sony Radio war um ein
vielfaches besser als im neueren Auto mit versteckter Antenne und dem
gleichen Sony dort installiert. Ob das allgemein der Fall ist kann ich
mangels Vergleichsmöglichkeit nicht nachvollziehen.
Beobachter schrieb:> Beim digitalen Funk ist man vollkommen im Dunkeln wenn die> Empfangsqualität leidet
So ähnlich ist das mit dem digitalen Funknetz bei Behörden auch. Sobald
im Keller keine Station ist, ist auch kein Empfang. Feuerwehr und
Tiefgarage: das könnte kritisch werden.
oszi40 schrieb:> @ Time Delay: Golf wurde mit Wachs hohnraumkonserviert, Fiat mit Elaskon
Das empfinde ich als Hohn.
;)
Dem Löscher meiner Beiträge empfehle ich auch einen kräftigen Schluck,
um wenigstens einen Teil seines Hohlraumes zu konservieren. Immer schön
locker durch die Hose atmen...
Beobachter schrieb:> Beim Analog Funk hört man> wenigsten wie gut oder schlecht die Empfangsbedingungen sind und> kurzzeitige Rauscheinbrüche sind nicht in der selben Weise inhaltsfatal
Genau so ist es. Analoges Signal hört man auch wenn es stark verrauscht
ist, an dieser Stelle ist mit Digitalfunk schon längst Sense.
Thorsten S. schrieb:> Bei den Mobiltelefonen ist offensichtlich allgemein akzeptiert, was> viele Rundfunknutzer anscheinend nicht akzeptieren mögen:> Nämlich, daß man sich ggf. auch mal ein neues Gerät kauft, um von neuen> Übertragungsverfahren zu profitieren.
da verwechselst du nen Vertrag mit deinem Provider mit Rundfunk.
> Wenn jedes verkaufte Radio schon vor Jahren einen DAB+ Empfangsteil> hätte beinhalten müssen, hätten wir heute die gesamte Diskussion zu> diesem Thema gar nicht erst.
Gab's doch schon, nannte sich DAB ohne das Plus. Der Übergang zu DAB+
war genauso nett und freundlich wie DVB-T zu DVB-T ZWO. Immer mit dem
Wegschmeißen von Geräten verbunden.
Merkst du da endlich was?
W.S.
oszi40 schrieb:> Beobachter schrieb:>> Beim digitalen Funk ist man vollkommen im Dunkeln wenn die>> Empfangsqualität leidet>> So ähnlich ist das mit dem digitalen Funknetz bei Behörden auch. Sobald> im Keller keine Station ist, ist auch kein Empfang. Feuerwehr und> Tiefgarage: das könnte kritisch werden.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Kein Mensch funkt in regulären
Gebäuden oder Kellern im TMO.
Gästchen schrieb:> Genau so ist es. Analoges Signal hört man auch wenn es stark verrauscht> ist, an dieser Stelle ist mit Digitalfunk schon längst Sense.
So pauschal ist es falsch. Für Digitalradio ist eine geringere
Feldstärke notwendig. Bei der Feldstärke bei der der Digitalempfang noch
geht, geht bei Analog nichts mehr.
Jens schrieb:> Bei der Feldstärke bei der der Digitalempfang noch> geht, geht bei Analog nichts mehr.
Soweit die Theorie. In der Praxis hab ich hier, wo ich DAB+ habe auch
UKW, und da wo DAB+ aussetzt, habe ich verrauscht UKW. Aber DAB+ da, wo
es kein UKW gibt, is nich.
Karl K. schrieb:> In der Praxis hab ich hier, wo ich DAB+ habe auch> UKW, und da wo DAB+ aussetzt, habe ich verrauscht UKW.
Anders: Ich habe UKW in bester Qualität, wo DAB+ aussetzt oder garnicht
funktioniert.
Georg A. schrieb:> Das sind also so 20-25k€/Jahr für eine Sendeanlage in> Glühlampenqualität. Schon das muss man erstmal wieder mit Werbung> reinbekommen.
sorry, Mitleid habe ich da keines
Es ist halt ein Geschäftsmodell der Radiosender, und die ganzen
Mitarbeiter arbeiten sicher nicht für 100€ im Monat
Ich glaube die Sendekosten sind da eher die berühmen "Peanuts"
Manfred schrieb:> Anders: Ich habe UKW in bester Qualität, wo DAB+ aussetzt oder garnicht> funktioniert.
Das ist auch kein Wunder: Für UKW braucht man so etwa 300 kHz
Bandbreite, mono würde auch mit 70 kHz BB gehen.
Diese Bandbreite muß man empfangen und es ist nur ein einziges Programm
drin.
Bei DAB+ ist die Bandbreite wesentlich breiter, nämlich etwa 7 MHz. Das
ist rund das 20fache von UKW.
In dieser Bandbeite sind mehrere Programme enthalten. Aber man kann die
Programme nicht auf der HF-Seite selektieren, sondern eben erst nach der
Demodulation. Das wiederum bedeutet, daß man eben alles empfangen muß,
um anschließend alle bis auf ein Programm wegzuschmeißen.
Nun ist die Rausch-Leistung im Empfänger-Frontende jedoch
bandbeitenabhängig. Ein breitbandigerer Empfänger rauscht eben mehr als
ein schmalbandigerer Empfänger - das ist physikalisch bedingt und läßt
sich eben NICHT umgehen.
Andererseits muß man aus dem Empfangssignal auch kein analoges Signal
herausbekommen, sondern eben nur ein digitales Signal. Das reduziert die
Anforderungen wieder ein wenig. Aber da das Signal ja ziemlich hoch
komprimiert ist, führen schon recht wenige Bitfehler zu einem nicht mehr
dekodierbaren Signal - das ist der Ätsch-Effekt, der letzteres wieder
aufhebt.
Kurz gesagt: Bei DAB+ muß man mehrere Kanäle zugleich empfangen und erst
nach Dekodierung die meisten davon wegschmeißen, was zu dem von dir
beobachteten Effekt führt.
W.S.
W.S. schrieb:> Manfred schrieb:>> Anders: Ich habe UKW in bester Qualität, wo DAB+ aussetzt oder garnicht>> funktioniert.>> Das ist auch kein Wunder: Für UKW braucht man so etwa 300 kHz> Bandbreite, mono würde auch mit 70 kHz BB gehen.
Finde ich gut, dass Du die technischen Randbedingungen umreißt, will Dir
auch nicht widersprechen.
Aber:
Ich will keinen DAB+ Empfänger bauen, ich will einfach nur Radio hören!
Ich werde staatlich gezwungen, die Sender pauschal zu bezahlen und nun
will man mir vorschreiben, moderne Empfangstechnik zu kaufen und
bewährten Kram in den Müll zu werfen.
Im Geschäftsverkehr würde man den Lieferanten herauswerfen, weil er eine
mangelhafte Leistung erbringt, im staatlichen Umfeld geht das leider
nicht. Also mögen die Herrschaften erstmal für eine *durchgängig
flächendeckende Versorgung* garantieren, bevor sie mir den neumodischen
Kram aufdrücken.
>Autor: W.S. (Gast)>Das ist auch kein Wunder: Für UKW braucht man so etwa 300 kHz>Bandbreite, mono würde auch mit 70 kHz BB gehen.
Irgendwer hat mal nachgerechnet, mit dem Ergebniss, das bei
schwachen HF-Signalen DAB mit etwa 15 dB im Nachteil ist..
Digitalradio als Pflicht-Bestandteil der besseren Radios wollte
man auch schon allgemein einführen, der Gesetzesentwurf ging
aber nicht durch.
Beim Autoradio hats dann halt geklappt.
Für mich ist das ganze nur ein Mittel zum Zweck, um die
"Zwangsabgabe" der Gebührenpflicht langfristig aufrecht
zu erhalten.
Bei digitalen TVs gibt es zwar den Unterschied zwischen
"freien" Programmen und Pay-TV, frei ist aber nicht
wirklich kostenfrei.
Eigentlich sollte es auch beim Digitalen Radio möglich
sein, zwischen frei und bezahlt zu unterscheiden.
Frei wären dann private Programme, Öffentlich - Kriminelle,
Verzeihung, Öffentlich Rechtliche Programme natürlich,
dann nur mit Zwangsabgabe.
Die digitalen Radios überzeugen technisch nach wie vor nicht.
Ein einfaches Radio mit DAB+, mit eingebautem Lithium-Akku,
damit ist eine Empfangsdauer bis zu 3 h ! möglich, ein
externes Netzteil ( kostet extra ) ist einfach notwendig.
W.S. schrieb:> Das ist auch kein Wunder: Für UKW braucht man so etwa 300 kHz> Bandbreite, mono würde auch mit 70 kHz BB gehen.
Ja klar. An sich reichen doch auch 9kHz aus. Warum nicht gleich 1kHz,
hört man ja immer noch was. Dann braucht DAB das
EINTAUSENDFÜNFHUNDERTFACHE an Bandbreite. Kann ja nur Mist sein. UKW
braucht 300kHz. Punkt.
> Bei DAB+ ist die Bandbreite wesentlich breiter, nämlich etwa 7 MHz. Das> ist rund das 20fache von UKW.
7?
> In dieser Bandbeite sind mehrere Programme enthalten. Aber man kann die> Programme nicht auf der HF-Seite selektieren, sondern eben erst nach der> Demodulation. Das wiederum bedeutet, daß man eben alles empfangen muß,> um anschließend alle bis auf ein Programm wegzuschmeißen.>> Nun ist die Rausch-Leistung im Empfänger-Frontende jedoch> bandbeitenabhängig. Ein breitbandigerer Empfänger rauscht eben mehr als> ein schmalbandigerer Empfänger - das ist physikalisch bedingt und läßt> sich eben NICHT umgehen.>> Andererseits muß man aus dem Empfangssignal auch kein analoges Signal> herausbekommen, sondern eben nur ein digitales Signal. Das reduziert die> Anforderungen wieder ein wenig. Aber da das Signal ja ziemlich hoch> komprimiert ist, führen schon recht wenige Bitfehler zu einem nicht mehr> dekodierbaren Signal - das ist der Ätsch-Effekt, der letzteres wieder> aufhebt.
Wir hatten das schon ein paar mal diskutiert und zu erzählst jedesmal
dasselbe Milchprodukt. Du solltest dich mal mit Trump zusammentun.
> Kurz gesagt: Bei DAB+ muß man mehrere Kanäle zugleich empfangen und erst> nach Dekodierung die meisten davon wegschmeißen, was zu dem von dir> beobachteten Effekt führt.
Auch das stimmt nicht, du hast dich offensichtlich wirklich noch nie mit
DAB beschäftigt, und das trotz der ganzen Diskussionen. Die Programme
bei DAB sind (im Gegensatz zu DVB) zu regelmässigen vorhersagbaren
Zeiten im Multiplex. Zu der Zeit belegt das Programm auch die ganzen
1536 Träger. D.h. man muss wirklich nur so 10-15% der Zeit aktiv
dekodieren (mit FEC und so), weggeworfen wird nichts.
Dieter P. schrieb:> Irgendwer hat mal nachgerechnet, mit dem Ergebniss, das bei> schwachen HF-Signalen DAB mit etwa 15 dB im Nachteil ist..
Irgendwer hat mal nachgerechnet, dass UKW-Verfechter 15dB weniger
Sachverstand haben.
>Autor: Georg A. (georga)
Eigentlich möchte ich möglichst neutral bleiben,
gegen jemand der möglicherweise sehr wahrscheinlich
bei DAB eigene wirtschaftliche Interessen hat,
komme ich natürlich nicht an.
übrigens...
"Diese Verbindung ist nicht sicher"
.... dabposter.gif
Da dürfte (georga) doch sicher etwas machen können,
eine E-Mail werde ich deswegen keine schreiben,
oder sehe ich da etwas falsch?
Die Fachkenntnisse respektiere ich durchaus.
Dieter P. schrieb:> Eigentlich möchte ich möglichst neutral bleiben,> gegen jemand der möglicherweise sehr wahrscheinlich> bei DAB eigene wirtschaftliche Interessen hat,> komme ich natürlich nicht an.
Wirtschaftlich? Guter Witz... Das Thema DAB fällt bei uns total unter
Liebhaberei, und wir machen es, weil wir nach knapp 20 Jahren da
ziemliches Wissen angesammelt haben, während andere DAB schon 4mal
wieder aufgegeben haben. Besonders geschäftstüchtig sind wir da nicht,
das Geld verdienen andere.
Mir gehen nur einfach Fakenews auf die Nerven. Aber das passiert beim
Thema DAB immer. Das ist schon technisch ziemlich komplex und besitzt
viele medienpolitische Zusammenhänge, die die wenigsten überblicken und
daher gar nicht verstehen, welche (fast immer nicht-technischen)
Hintergründe die Pro-oder-Contra-Verfechter da haben. Klar gehts auch
ums Geld, aber nicht das der Geräteindustrie... Aber das habe ich schon
oft genug versucht zu erläutern.
> "Diese Verbindung ist nicht sicher"
Danke. Siehste mal, wie geschäftstüchtig wir sind ;)
Jens schrieb:> So pauschal ist es falsch. Für Digitalradio ist eine geringere> Feldstärke notwendig. Bei der Feldstärke bei der der Digitalempfang noch> geht, geht bei Analog nichts mehr.
Nö, nix mit falsch. Empfangsvergleiche in der Praxis sprechen da eine
andere Sprache, wenn man nicht gerade einen Wecker mit UKW-Funktion dazu
nimmt, sondern z.B. einen Sony-Weltempfänger. Viel empfindlicher als
DAB-Gedöns auf jeden Fall, und auch bessere Tonqualität.
Georg A. schrieb:> Langsam wirds echt lächerlich.
Hi @georg,
Könnte dir jetzt eine Videoaufnahme machen. Darauf würdest Du sehen,
dass die Zeitanzeige, die normalerweise sekundenweise hochzählt,
plotzlich einen Sprung macht. Trotzdem hört man das akustische
Zeitzeichen ca. 2,5 Sekunden später. Das irritiert, vor allem, wenn man
jetzt eine Uhr danach stellen möchte. Und eine Differenz zu DCF77 ist
auch da.
Darum ging es aber eigentlich nicht:
Wie groß ist die Latenz bei verschiedenen DAB+ Empfängern. Die
Situation: Hätte ich jetzt in verschiedenen Räumen verschiedene DAB+
Empfänger in Betrieb, würde sich da eine Latenz ergeben, die pro Gerät
anders ist? Leider noch nicht ausprobiert. Könnte mir aber vorstellen,
dass Laufzeitdifferenzen auftreten je nachdem welches Gerät man da
verwendet. Bis hin zum Badewanneneffekt.
Jetzt schon in einem Raum UKW im anderen DAB+, also das nervt enorm.
DAB+ klappert immer hinterher. Beim Fernsehen ist es noch schlimmer, ca.
11 Sekunden Latenz zu DCF77. Und Internet-Streaming - brauche ich gar
nicht erwähnen.
Das ist nicht mehr "lächerlich", um Deine Formulierung zu gebrauchen,
sondern nur noch nervig.
Was hier überhaupt noch nicht erwähnt wurde, die Zusatzleistungen, wie
durchscrollende Texte oder sogar Bildchen bei DAB+.
Das wäre für mich jedenfalls als Mehrwert zu bezeichnen, nur so erfahre
ich dass das DLF-Zwischenmusik von Bonobo oder von Kiasmos kommt.
Und bei Radio Vera spricht eine Computerstimme mit mir.
ciao
gustav
W.S. schrieb:> Bei DAB+ ist die Bandbreite wesentlich breiter, nämlich etwa 7 MHz. Das> ist rund das 20fache von UKW.
Ein DAB-Kanal ist etwa 1,5 MHz breit [1] und transportiert etwa 10 +/- 5
Audio-Programme plus ein paar Datenstreams. [2]
Damit "verbraucht" jedes Programm effektiv nur eine Bandbreite von ca.
150 kHz. Da die Sender nur mit ca. 1 bis 10 kW arbeiten, entfallen nur
100 bis 1000 W auf ein Programm, während die großen UKW-Leuchttürme 100
kW auf 300 kHz Bandbreite rausblasen.
Ganz ehrlich, wie weit ist eine 100 Watt-UKW-Funzel hörbar?
Somit ist DAB auf Senderseite auf jeden Fall ökonomischer und dank OFDM,
Codierung und Guard-Intervall gerade bei Mehrwegeempfang oft im
Vorteil.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/T-DAB-Frequenz#Rundfunk-Band_III
[2] https://fmscan.org/main.php?reset=1&r=d&m=s
Michael B. schrieb:> Offenkundig muss man das gesetzlich regeln, denn freiwillig macht es> keiner, bei meinem Wagen sllte DAB 380 EUR extra kosten - natürlich habe> ich das bei diesem Wucher nicht bestellt.
und natürlich dürfen wir hier auch nicht
von einer Art Planwirtschaft reden.
Georg A. schrieb:> Auch das stimmt nicht, du hast dich offensichtlich wirklich noch nie mit> DAB beschäftigt
Mal ganz ehrlich: Wozu auch? Es ist überflüssig. Es wird nicht
gebraucht. Es bringt für den Abnehmer keine Verbesserung. Es bringt
dagegen massive Verschlechterung in der Versorgung der Bevölkerung.
Ist schon ein paar Jahre her, da hatten sie im DLF eine Diskussion über
Katastrophenschutz, und da wurde geraten, jeder solle doch einen kleinen
batteriebetriebenen Empfänger zu hause rumliegen haben. Zugleich
trommelten sie massiv für "Digitalradio" und die UKW Abschaltung stand
vor der Tür. Die letzten MW Sender wurden gerade abgeschaltet.
Mit MW und KW kann ich eine Bevölkerung auch in 1000km Entfernung noch
mit Nachrichten versorgen, wenn dort großflächig der Strom ausgefallen
ist und keiner der DAB-Sender mehr sendet. Mit UKW kann ich wenigsten
noch die im Sendegebiet erreichen, die ein olles Radio im Haus oder im
Auto haben. Mit DAB versammeln sich dann alle um das einzige DAB Radio
im Dorf und tragen es ehrfürchtig auf den nächsten Hügel, weil nur dort
der Sprecher nicht ständig weg ist.
Karl B. schrieb:> Latenz bei verschiedenen DAB+ Empfängern.
Wenn man digital überträgt, sollte üblicherweise etwas im Cache
zwischenspeichern um Aussetzer überbrücken zu können? Damit ändert sich
natürlich auch die Laufzeit gegenüber der genauen DCF77-Zeit. Bei meiner
DCF77-Uhr steht extra dabei, daß Zeit-Differenz zum TV-Bild normal sind.
Karl K. schrieb:> Mit DAB versammeln sich dann alle um das einzige DAB Radio> im Dorf und tragen es ehrfürchtig auf den nächsten Hügel, weil nur dort> der Sprecher nicht ständig weg ist.
Hi,
alle Sendemasten bekommen neuerdings ihre Modulation per
Astra-Satelliten. Kabel gibt es nicht mehr.
Ist der Satellit weg, geht gar kein Radioprogramm mehr.
Die beste Tonqualität des DLF ist über den Satelliten, der auch das ZDF
ausstrahlt. Empfangsdaten ZDF auf Astra 19.2° Ost.
Würde es begrüßen, wenn noch ein Sender mit großer Tag-und
Nacht-Reichweite mit Nachrichten moduliert würde im Katastrophenfall.
Evtl. ging das über den DCF77. Der sendete früher die Kennung auch noch.
Jetzt fällt das weg.
ciao
gustav
Georg A. schrieb:> Irgendwer hat mal nachgerechnet, dass UKW-Verfechter 15dB weniger> Sachverstand haben.
Irgenwer hat nachgerechnet dass man fürs Trollen 15dB weniger Verstand
braucht.
Georg A. schrieb:> Klar gehts auch ums Geld, aber nicht das der Geräteindustrie ...
Das kann man allein schon daran erkennen, dass in diesem Industriezweig
ausschließlich Philanthropen und Pfadfinderinnen tätig sind.
Karl K. schrieb:> Ist schon ein paar Jahre her, da hatten sie im DLF eine Diskussion über> Katastrophenschutz, und da wurde geraten, jeder solle doch einen kleinen> batteriebetriebenen Empfänger zu hause rumliegen haben. Zugleich> trommelten sie massiv für "Digitalradio" und die UKW Abschaltung stand> vor der Tür. Die letzten MW Sender wurden gerade abgeschaltet.
Und da kommen wir wieder zum Thema, dass keiner weiss, was mit UKW
wirklich los ist. Der Glaube an die "günstige Verbreitung" ist ja schon
nicht wirklich zutreffend.
Aber der Glaube an die Katastrophensicherheit von UKW ist derselbe Witz.
Wenn's wirklich soweit ist, dass DAB ausfällt, ist UKW auch weg. Von der
Komplexität der Signalkette bis zum Sender ist der Sender an sich
vernachlässigbar, egal ob UKW oder DAB. Analog-G-Standleitung hat meines
Wissens keiner mehr.
Mach schrieb:> Chris D. schrieb:>> Wohlgemerkt immer bei gleicher Sendeleistung des Mastes.> Wird nicht gerade damit geworben, dass mit niedrigerer Leistung gesendet> werden kann? Quasi ein Umwelt-/Klimaschutzargument.
ich finde das Argument total bekloppt.
Denn bei UKW hat man nur einen einzigen grossen Verbraucher, nämlich den
Sender. Die Empfänger, von denen es ja sehr viele gibt, brauchen alle
wenig Strom.
Bei DAB ist es umgekehrt - zwar mag der Sender eine bessere Effizienz
haben, dafür hat man Millionen von Empfängern, die mehr Strom
verbrauchen, man hat also quasi den Stromverbrauch des Senders auf die
Empfänger aufgeteilt. Ich habe irgendwo im Netz mal ein Dokument
gefunden, wo anhand des Stromverbrauchs eines aktuellen DAB-Chips
ausgerechnet wurde, dass man damit rein gar nichts an Stromverbrauch
spart. Es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass die DAB-Dinger mehr
Strom verbrauchen.
Leider kann man das halt auch nicht sooo einfach nachprüfen, da die
Datenblätter zu den DAB-Chips nur gegen NDA und den ganzen Mist
erhältlich sind. Man kann die Chips nicht mal kaufen, ohne
hunderttausende abzunehmen. Ein weiterer Aspekt, der mich an DAB stört -
nämlich dass das alles proprietär ist.
Tobias P. schrieb:> Bei DAB ist es umgekehrt - zwar mag der Sender eine bessere Effizienz> haben, dafür hat man Millionen von Empfängern, die mehr Strom> verbrauchen, man hat also quasi den Stromverbrauch des Senders auf die> Empfänger aufgeteilt.
Hmmm.. Das stimmt. Das ist mir ebenfalls aufgefallen bei portablen
Geräten. Na ja, was soll man davon erwarten wenn Industrie und ihre
Lobbyisten dahinter stehen.
Gästchen schrieb:> Na ja, was soll man davon erwarten wenn Industrie und ihre> Lobbyisten dahinter stehen.
ja, leider. Mich stört halt, dass das DAB als gute Lösung verkauft wird,
um die ach so Energie verschwendenden UKW-Sender abzulösen -
schliesslich empfiehlt ja auch der "Ausschuss für Industrie, Forschung
und Energie (ITRE)" DAB. Ob da der Stromverbrauch tatsächlich
optimiert wird und man unterm Strich etwas spart, hinterfragt keiner -
und man findet auch sehr wenig Zahlen dazu. Dass der Stromverbrauch in
der Tat nicht besser wird, dürfte sich auch daran zeigen, dass
Batteriebetriebene DAB-Geräte in der Tat mit dem selben Satz Batterien
weniger lang leben, als UKW-Radios.
Tobias P. schrieb:> Ein weiterer Aspekt, der mich an DAB stört -> nämlich dass das alles proprietär ist.
Es ist dir unbenommen, aus den frei verfügbaren Quellen der
SDR-Empfänger einen Chip zu basteln. Bosch hat das mit für heute
minimalster Rechenleistung schon 1998 (D-FIRE) hinbekommen. Das Embedded
System bestand aus einem MIPS und einem OAK-DSP-Core. Sicher damals
nicht mit mehr als 50-80MHz. Das Ding hat so grob 2-3W verbraucht.
In dem Sinne, dass man als normalsterblicher nicht an Datenblätter
rankommt (so sie nicht zuffälligerweise in Russland auf einem FTP-Server
liegen), ist auch sogut wie alles an DVB proprietär. Und HDMI sowieso.
Und wenn du den Stromverbrauch aus den Datenblättern nicht glaubst: In
vielen DAB-Radios ist ein Modul von Frontier Silicon verbaut. Das hat
übersichtlich viele Stromversorgungspins. Klemm dich einfach dazwischen,
dann weisst du es. Die guten Radios machen dann alles mit Schaltreglern,
die nicht so guten mit Linearreglern.
Aber was red ich, die Technik interessiert eh keine Sau. DAB muss weg.
Georg A. schrieb:> die Technik interessiert eh keine Sau. DAB muss weg.
nö, die Technik ist sogar sehr interessant. Weg muss sie auch nicht.
Mich stört einfach folgendes: es hat sich nicht durchgesetzt, und weil
das den Herstellern und der Politik nicht gefällt, wird es jetzt mit
solchen Klimmzügen einfach durchgeboxt. Im Gegensatz zu HDMI hat es
gegenüber UKW keine für den Verbraucher relevanten Vorteile.
Tobias P. schrieb:> Ein weiterer Aspekt, der mich an DAB stört -> nämlich dass das alles proprietär ist.
Alle paar Monate die gleiche Leier...
Es gibt Open-Source-Implementierungen für DAB:
Beitrag "Re: Radios selber bauen bei DAB+ etc. zukünftig noch möglich?"
Singen müsst ihr dann selber, aber bitte nur GEMA-freie Lieder, weil
kommerziell und so...
Ich bin raus!
Georg A. schrieb:> Wenn's wirklich soweit ist, dass DAB ausfällt, ist UKW auch weg.
Was hast Du an der Überlegung: Da gibt es mehrere UKW-Radios in einem
Haushalt, und sicher darunter auch was Batteriebetriebenes, aber kaum
DAB-Radios jetzt nicht verstanden?
Es geht ja nicht nur um die Bereitstellung des Signals, es muss auch
jemand empfangen können.
Tobias P. schrieb:> Mich stört einfach folgendes: es hat sich nicht durchgesetzt, und weil> das den Herstellern und der Politik nicht gefällt, wird es jetzt mit> solchen Klimmzügen einfach durchgeboxt.
Du siehst da die Kausalkette falsch. Der Zwang fürs Auto ist nicht "für"
die Geräteindustrie *) sondern "über Bande" für die Radiosender. Die
Politik will die trägen Radiosender zu DAB zwingen, und das geht nur,
wenn die nicht immer über mangelnde Marktdurchringung jammern können
(Ok, jammern tun sie sowieso immer...). DAB ist nämlich in diesem
Jahrtausend der letzte Standard für Radio, der garantiert frei, ohne
SIM-Karte und damit auch ohne einen der üblichen Netzbetreiberparasiten
funktionieren wird.
*) Was glaubst du denn, was man an einem DAB-Radio so verdienen kann?
Klar gibt es bei 5G auch so potentielle Möglichkeiten, ich glaub da aber
nicht dran. Wie schnell Netzbetreiber "den Rundfunk" mit ihrer Denke
ruinieren können, hat man an DVB-H gesehen. Das ist vom Pilotprojekt
gleich in den Sarg gehüpft. Von der Technik her hätte das nicht sein
müssen. Die haben sich Anleihen an DAB genommen (zB. vorhersagbare
Zeiten für Dienste im Multiplex), aber wenn da gleich ein
Geschäftsmodell drübergestülpt wird, bringt das dem Konsumenten wenig.
Und das Geschäftsmodell für 5G-Rundfunk kommt so sicher wie das Amen in
der Kirche.
> Im Gegensatz zu HDMI hat es> gegenüber UKW keine für den Verbraucher relevanten Vorteile.
Schlechtes Beispiel. HDMI ist der letzte Dreck und auf sehr
undurchsichtige Weise von Silicon Image durchgesetzt worden. Das da
schon lange vorhandene (HD)SDI hätte deutlich mehr Nutzen auch für
normale Verbraucher gehabt. Billige und robuste BNC-Stecker, mit
normalem/billigen Koax-Kabel bequem 100m erreichbar. Und EDID bzw. HDCP
hätte man sicher auch noch da reinbekommen, wenn man es gewollt hätte.
Tobias P. schrieb:> Ob da der Stromverbrauch tatsächlich> optimiert wird und man unterm Strich etwas spart, hinterfragt keiner -> und man findet auch sehr wenig Zahlen dazu.
Konkrete Zahle findest du hier im Forum. ich selber hab nämlich vor
einiger Zeit mal so ein DAB+ Radio nachgemessen, insbesondere die
Stromaufnahme. Der Grund war, daß das Teil (Denver DAB33) mit 4 AA
Zellen zu versorgen war, die nach weniger als 1 Tag schlichtweg leer
waren. Tja, die nominellen 6V wurden erstmal analog auf 3.3V
heruntergeregelt und damit der Empfangsmodul versorgt. Und der hat
kräftig Strom geschluckt, wieviel.. ach sucht einfach mal selber hier im
Forum nach, mir ist so etwa 170mA für den Dekoder erinnerlich, zuzüglich
der Versorgung des NF-Verstärkers.
Normale UKW-Radios sind bislang mit rund 20..30mA ausgekommen, bei den
neueren Chips von SILabs liegt man da bei knapp unter 20mA, wenn ich
mich recht erinnere.
OK, für das Autoradio ist das kein Thema, aber für tragbare Empfänger
sehr wohl.
Und in der großen Bilanz wäre es durchaus mal interessant, wenn man mal
zusätzliche rund 500mW pro Empfangsgerät veranschlagt, etwa 10% der
Bevölkerung als gerade radiohörend veranschlagt und dann deren
zusätzlichen Energieverbrauch mit dem der Sender vergleicht.
W.S.
Georg A. schrieb:> DAB ist nämlich in diesem> Jahrtausend der letzte Standard für Radio, der garantiert frei, ohne> SIM-Karte und damit auch ohne einen der üblichen Netzbetreiberparasiten> funktionieren wird.
Nö.
Schlichtes FM über UKW ist noch viel freier und noch viel weniger von
SIM-Karte usw. belastet. Aber das wollen Leute wie du ja am liebsten
schon gestern aus der Welt geschafft haben. Menschenliebe oder
wenigstens ne neutrale Stellung dazu ist das nicht.
Aber die Nachfahren werden's regeln. Wenn man die jungen Leute so fragt,
dann ist Radiohören denen inzwischen schnurz. Sie befassen sich weitaus
mehr mit ihrem Smartphone und Notebook.
Ansonsten trifft's auch die sonstigen Audio-Dinge, z.B. CD's zu haben
und sogar gelegentlich anzuhören wird bisweilen mit völligem
Unverständnis quittiert. Sowas hört man doch in der Cloud oder
Dingsda-Play oder so.
W.S.
Georg A. schrieb:> Die> Politik will die trägen Radiosender zu DAB zwingen
So ein Quatsch, die Sender wie DLF trommeln doch selbst wie blöde für
das "Digitalradio". Und was irgendwelche kleinen Privatsender machen
kann doch der Politik egal sein. Interessiert sie doch sonst auch nicht.
Georg A. schrieb:> SDI hätte deutlich mehr Nutzen auch für> normale Verbraucher gehabt. Billige und robuste BNC-Stecker
Oh ja, wieder BNC Buchsen an Laptops. Das ist dann wie früher - im
letzten Jahrhundert. Dumm nur, dass die Buchsen dicker sind als moderne
Laptops.
Georg A. schrieb:> Mir gehen nur einfach Fakenews auf die Nerven.
Welche Du hier verbreitest?
Nochmal: Die technischen Details sind mir schnurzegal, ich will Radio
hören, mehr nicht. Das funktioniert beschissen, also will ich den Kram
nicht haben, Punkt.
Gucke ich mir den Stromverbrauch von meinem DAB+-Taschenradio an,
bekomme ich das große Kotzen: Das Ding frisst Batterien, mein uralt-UKW
läuft mit der geleichen Menge Batterien vielfach länger.
Da wird eine Mißgeburt durchs Dorf getrieben, ich hasse die
Abtreibungsgegner.
Karl K. schrieb:> So ein Quatsch, die Sender wie DLF trommeln doch selbst wie blöde für> das "Digitalradio".
Es geht nicht um die Öffentlich-Rechtlichen. Die sind im nördlichen D
auch etwas träge, das lag aber initial an der Nähe zu DVB-T. DVB-T-Radio
ist aber inzwischen auch sanft entschlafen.
> Und was irgendwelche kleinen Privatsender machen> kann doch der Politik egal sein. Interessiert sie doch sonst auch nicht.
"Kleine" Privatsender? In welchem Land lebst du? In D hat in nahezu
jedem Privatsender eine der grossen Verlagsgesellschaften die Finger
drin. Burda, Bertelsmann, Madsack, ...
Einfach mal bei
https://www.kek-online.de/medienkonzentration/mediendatenbank/#/
den Lieblingsender eingeben und sich durch die Betriebs-GmbHs klicken.
Spätestens nach dem dritten Klick ist man meistens bei einem der
üblichen Verdächtigen, bei landesweiten Wellen immer. Und die haben
Lobby.
Gästchen schrieb:> Georg A. schrieb:>> Irgendwer hat mal nachgerechnet, dass UKW-Verfechter 15dB weniger>> Sachverstand haben.>> Irgenwer hat nachgerechnet dass man fürs Trollen 15dB weniger Verstand> braucht.
Georg ich finds auch total daneben.
der (Privat-) Sender der mich hier interessiert wird im MdR Bouquet mit
satten 56kbits/s ausgestrahlt, Du wirst große Probleme haben mich vom
Vorteil von DAB zu überzeugen..
Gruß,
Holm
Georg A. schrieb:> "Kleine" Privatsender? In welchem Land lebst du? In D hat in nahezu> jedem Privatsender eine der grossen Verlagsgesellschaften die Finger> drin. Burda, Bertelsmann, Madsack, ...
Egal, Du weichst der Frage aus: Welches Interesse hat die Politik, diese
Sender dazu zu bringen auf DAB+ umzusteigen?
Karl K. schrieb:> Georg A. schrieb:>> "Kleine" Privatsender? In welchem Land lebst du? In D hat in nahezu>> jedem Privatsender eine der grossen Verlagsgesellschaften die Finger>> drin. Burda, Bertelsmann, Madsack, ...>> Egal, Du weichst der Frage aus: Welches Interesse hat die Politik, diese> Sender dazu zu bringen auf DAB+ umzusteigen?
Bin nicht Georg. Also meine Antwort: Dass die Politik die Interessen der
Industrie vertritt dürfte doch selbst dem naivsten Hinterwäldler klar
sein.
Karl K. schrieb:> Egal, Du weichst der Frage aus: Welches Interesse hat die Politik, diese> Sender dazu zu bringen auf DAB+ umzusteigen?
"Die Politik" gibts nicht, sonst hätten wir schon seit 15 Jahren
entweder DAB-Vollversorgung oder gar nichts mehr...
Die Radio-Konkurrenz ist inzwischen Spotify&Co. Das haben die Privaten
jahrelang verpennt und jammern jetzt, weil sie Hörer potentiell
dauerhaft verlieren. Gerade für kleinere Sender ist die
Versorgungssituation über UKW Mist, weil die alle nur rumfunzeln. Die
Idee ist da eben, mit einem grossflächig verfügbaren Angebot von Kleinen
und Grossen das Abwandern zu den (auch noch ausländischen)
"Portaldiensten" zu verhindern. Ansonsten bleiben nur noch die Grossen
übrig und das will in der Politik auch (fast) keiner. Und solche
Angebote gehen nur mit DAB, die Frequenzsituation auf UKW gibt das nicht
mehr her.
Die Stimmungslage Pro/Contra-DAB hat sich da inzwischen auch deutlich
gedreht. Die Kleinen haben jetzt die Vorteile erkannt und sind eher Pro,
während die Grossen (zB. Burda) eine Veränderung des Marktes zugunsten
der Kleinen befürchten und mit viel Fakenews arbeiten. War zB. auf den
Medientagen neulich lustig, wo der Burda-Vertreter im Panel "Spiel mir
das Lied vom Tod – UKW auf dem Sterbebett der Politik?" soviel Müll über
DAB erzählt hat, dass sogar im ansonsten recht steifen Krawatti-Publikum
ziemlich lautstarker Widerspruch aufkam.
Klar kann man jetzt noch fragen, ob das wirklich so schlimm ist, wenn
einheimische Pop-Dudler aussterben, wo die doch eh alles dasselbe
spielen. Aber wenn's langfristig darauf hinausläuft, dass jeglicher
Content nur noch von grossen US-Konzernen geliefert wird, ist das jetzt
auch nicht so toll.
Supersorge schrieb:> Bin nicht Georg. Also meine Antwort: Dass die Politik die Interessen der> Industrie vertritt dürfte doch selbst dem naivsten Hinterwäldler klar> sein.
Die weltbekannte DAB-Industrie aus Deutschland? Der letzte echte
Hersteller (Bosch) hat vor 15 Jahren aufgegeben... Ich weiss echt nicht,
wo hier die "dicke" Industrie sein soll. Gerade weil die Hersteller
bislang nicht in die Pötte gekommen sind, gibts jetzt das mit Pflicht
fürs Auto (und wir reden hier auch eigentlich nur darüber, alles andere
ist ebenfalls Fakenews, da ist noch gar nicht beschlossen).
Die Pflicht zum Einbau ins Auto reduziert die Gewinnmargen, weil das
jetzt auch bei der billigsten Variante mit Radio drin sein muss. Und bei
EK-Preisen für ein paar Euro pro Modul (wenn überhaupt) ist jetzt auch
nicht wirklich was zu holen. Das wird bilanztechnisch eher ein
Nullsummenspiel.
Du weichst wieder der Frage aus: Was veranlasst die Politik, das seit
Jahren dahindümpelnde und von niemanden - außer dem DLF - so recht
gewollte DAB+ jetzt mit Zwang durchzudrücken?
Das die großen Privaten sender so am Rumjaulen sind weil ihnen die Hörer
den rücken kehren ist nicht verwunderlich.
Eigentlich sind die Privaten Sender selber schuld an dieser misere.
Wenn nur Dudelfunk Produziert wird mit enger Musik Rotation
(Starke Zeitliche Wiederholung der Aktuellsten Tophits) und das
aufdrigliche geclaime ist das kein Wunder.
Letztens konnte ich sehr gut beobachten das die Privaten sich
gegenseitig alles nachmachen ohne mal selber eigene Konzepte zu
entwickeln.
Gemeint sind hier Aktionen wie z.b. "Wir zahlen ihre Rechnung" oder "Das
geheimnisvolle Geräusch".
Auch konnte ich bei einigen Privaten beobachten das Moderatoren noch
nicht einmal selbst entscheiden dürfen was für Musik gespielt wird.
Auch die Moderationszeit ist zeitlich eng festgelegt.
Weiter werden bei Callins die Hörer regelrecht abgefertigt.
Man bekommt dabei den eindruck man will die wieder schnell los werden.
Besonders bei Blitzermeldungen oder bei gewonnenen Gewinnspiel.
Ich verfolge Eure Thematik hier immer noch mit Interesse. Jetzt wird es
mir immer klarer, daß DAB weniger eine existenzielle Frage der
Rundfunkevolution darstellt sondern es um die Zukunft des Rundfunks im
Allgemeinen insbesonders wirklich geht.
Ich habe D Ende 1975 verlassen als es noch keinen privaten Rundfunk gab
(War strengstens verboten und allgemein als Schwarzsenden verfolgt), die
Deutsche Post noch nicht privatisiert war und auch die DBB gab es noch,
etz.
Heutzutage kümmert sich vielleicht nur die Generation noch um den
Fortschritt des Rundfunks die so wie ich damit aufgewachsen sind. Die
jüngere Generation hat davon vielleicht überhaupt keinen Begriff mehr
und kennt nur das heutige private Angebot von Dudelfunk und Co. und
Radioprogramm a la USA Stil und Extrem Kommerzialismus.
Hat dann noch der traditionelle öffentliche Rundfunk in 2018 überhaupt
irgendeine Relevanz? Sollte der öffentlich betriebene Rundfunkbetrieb
auch heute noch beachtungswert sein, dann ist die Liefermethode, UKW,
DAB+, Internet überhaupt nicht wichtig weil es dann primär um den Inhalt
geht. Wenn nicht, ist es unwichtig wie schlechter Inhalt transportiert
wird. Was mich betrifft, fand ich UKW und die alte gediegene
Gerätetechnik ansprechender. Die Bedienung traditioneller, hochwertiger
Abspielgeräte war historisch in vielen Fällen angenehmer wie viele
moderne DAB+ Geräte anscheinend sind, aber das mag Gewöhnungssache sein.
Ich bin mir sicher, daß mit der Zeit die DAB+ Bedeckung ausreichend
sichergestellt werden kann um guten Empfang größtenteils zu
gewährleisten.
Die wirkliche Frage stellt sich dann auf: was soll das Ganze? Wer ist
wirklich noch an anspruchsvolles Radio Programm interessiert das
intellektuell befriedigt, kulturiell die Hörerschaft auf ihre Kosten
bringt, Information in hoher Qualität und einen Discourse ermöglicht der
die Diskussion öffentlich wichtiger Themen ermöglicht und professionell
behandelt. Sollten diese hochgesteckten Ziele durch eine veränderte
Wirtschaft und sozioligische Segmentierung nicht mehr möglich sein, dann
hat auch Radio seine Existenzberechtigung fast verloren und die Frage
DAB+ versus UKW ihre Aktualität eingebüßt weil Radio der Welt im Grunde
genommen den meisten sowieso nur nur gleichgültig entgegenstehen. Diese
Gruppe hört sich lieber eigenes Programm wie Musik oder Hörbücher auf
mitgeführten USB Sticks im Auto an. Radio im Auto ist dann lediglich
noch für Verkehrsinformation eine Zeitlang wichtig. Im Zeitalter der
digitalen Medien hat altmodischer Rundfunk seine Daseinsberechtigung
größtenteils eingebüßt der die hohen Operativkosten nur noch in der Form
von Multicast DAB tragen kann.
Ich war einige Male in OE und D auf Besuch und war schockiert wie
kommerziell sich heutzutage alles anhört. Im Vergleich zu früher hält
das Program der OE Sender qualitativ keinen Vergleich zu früher aus wo
es noch thematisch ausgearbeitete Programsegmente gab. Heutzutage hört
sich das nur noch als zeitfüllende, geistlose Musik- und
Moderatorberieslung mit Unsinn um die eingeschleuste Werbung an den
Hörer zu bringen. Wer die Möglichkeit hat Rundfunk über die Jahrzehnte
zu vergleichen, weiß was ich meine.
So wie ich das derzeitige Angebot an Radioprogrammen bis auf wenige
Ausnamen sehe, hat es seinen Wert fast verloren und wird sich nur noch
im öffentlichen Sektor halten können für diejenigen die solches Program
noch schätzen und kommerziell wo die Reklame noch genügend Konsumer
aufpeitscht so dass es sich noch finanziell lohnt. Wenn das auch nicht
mehr der Fall ist, dann wird Radio endgültig tot sein. Das Radiohören
muß ein Genuß für die Ohren und des Hirns sein für das man sich die Zeit
nimmt. Darum geht es meiner Meinung nach wirklich. Wie gesagt die Frage
DAB vs. UKW geht an der wirklichen Thematik vom kranken Rundfunk im
Allgemeinen vorbei. Alle wirklichen technischen Probleme die es derzeit
noch gibt, werden sich mit der Zeit auch beim DAB noch lösen lassen. Nur
hat es dann noch Sinn wenn sowieso kein Schwein mehr richtig zuhört und
lediglich Fast Food für die Ohren ist den man getrost vergessen kann?
Auch Zwangs-DAB in Neuwägen wird den Rundfunk im Allgemeinen aus Mangel
an Substanz nicht mehr retten können.
Dazu könnte man sich sicher ausführlich äußern.
Mir ist aber noch etwas eingefallen, in D-Land
brauchen ja zur Zeit einige Leute ein neues Auto.(Diesel..)
Ob es dumm und naiv ist, zu glauben das das Ganze
zeitlich mit den DAB-Autoradios zusammenfällt? Da werden
wohl die Rundfunk-Intendanten die Sektkorken knallen lassen.
Oder ist das Lobby-übergreifene Planung, DUH ( Deutsche
Umwelt Hilfe ) und politische Interessen.
Dsa "blöde" Volk hier muss das ganze ja auch zwangsweise
bezahlen.
Die Politik wird versuchen dieses Land mit DAB-Sendern
einfach zuzupflastern, koste es was es wolle.
Ein Gedanke wäre halt eine Trennung in privaten Rundfunk
und Öffentlich-Rechtliche, gerätemäßig.Wer ÖR haben
will bezahlt dafür, der Rest ist gebührenfrei.
Sollte technisch durchaus mit digitaler Technik
bezahlbar möglich sein.
Wenn der "Beitrags-Service" von den derzeitigen
Politikern nicht grundlegend geändert wird, dann
könnte es sein das das "blöde" Volk alternative
Politiker wählt, auch aus anderen Gründen.Dann
dürfte sich einiges erübrigen.
Das Radioprogramm ist sicher auch ein Thema, bei
Müll ist es egal ob in Analog oder Digital übertragen
wird.Mein Eindruck ist, Radio ist nebensächlich,
für einige Intendanten / Politiker ists ein
lukratives Geschäftsmodell das mit allen Mitteln
aufrecht erhalten werden soll.
Einige Leute in D hören auch Radio-Programme aus OE,
sofern möglich, auch über Internet.
Für "Senioren" 50 + - ? etwa das hier
http://salzburg.orf.at/studio/stories/2501285/
Ist mit DAB nicht empfangbar.
Muhahaha!
>Die Politik wird versuchen dieses Land mit DAB-Sendern>einfach zuzupflastern, koste es was es wolle.
Wers glaubt wird seelig!
Ich habe mir das Experiment DAB+ in meinem Kfz angetan. Also Kabel
durchs ganze Auto und neue Headunit was laut Hersteller gar nicht geht,
weil diese Konfiguration für nicht vorgesehen ist. Es geht aber!
Ende vom Lied, DAB+ geht zwar, nur leider lebe ich an einer
Landkreisgrenze und da ist irgendwie keiner zuständig, so das mitten im
Ort die Dudelbox stumm bleibt und wenn ich in die Arbeit fahre wechsle
ich das Regionalnetz und das kapiert die Headunit nicht und bleibt
stumm!
Dann ist der Mist noch totkomprimiert, wenn ich zwischen Radio und SD
Karte wechsle erschlägt mich der Bass bei der SD Karte...
Ne, lasst mal stecken ich brauche euren Mist nicht wirklich!
Und die geistreichen Moderatoren mit der Dauerrotation von 20 Liedern
geschenkt!
mfg
Gast
Seit ein paar Wochen hat man das analoge Fernsehen aus meinem Kabelnetz
verbannt und mit selbigen auch UKW. Gut ,ich habe jetzt keine
Sonderkanal S6 Störungen mehr auf 2 Meter,aber muß jetzt für UKW eine
Wurfantenne einrichten. Ich hatte einiges an Arbeit, weil viele altere
und unbedarfte in meiner Nachbarschaft plötzlich einen schwarzen
Bildschirm hatten. Ich musste einige DVB-C Tuner besorgen und
einrichten.
Digitales Radio ist bei weitem noch nicht so abgedeckt in DL wie
analoges UKW. Wir werden uns noch wundern wohin die Reise geht. Die
Profitgier ist grenzenlos, an die vielen alten mit ebenso alter Technik
und kleiner Rente denken die nicht mehr.
Im Ende braucht das auch DAB+ keiner, wenn das Netz der 5 Generation
flächendeckend zur Verfügung stehen... Die Investition in DAB+ dienen
nur der Industrie und die Zeit wird knapp daran noch zu verdienen...
Joachim B. schrieb:> UKW Lenkradtasten +- Stationswahl vor zurück oder Suchlauf wenn man> unterwegs ist!>> DAB Lenkradtasten +- Stationswahl vor zurück wenn belegt, wenn nicht> kein Suchlauf, alle Sender kann man nur erreichen wenn man im Tunermenü> über Knöpfe am Amaturenbrett sich durchhangelt und die C D F Kanäle> wählt, beim Fahren unmöglich.
Da hast du aber wirklich Schrott. Bei meinem auto aus dem VW-Konzern ist
das nicht so, da funktioniert das DAB wie UKW. Von CDF-Kanälen hab ich
noch nie was gehöhrt. Das einzige was nerfig ist, dass sich die
Senderliste nicht automatisch im Hintergrund aktualisiert, wenn man z.b.
DLF hört, eine weile fährt und dann auf einen regionalen Sender
wechselt, sucht es etwa 5 Sekunden.
Der Aufpreis von "Radio mit Navi" zu "Radio mit Navi und DAB+" waren
auch nur ein paar Euro (30€ oder so).
herbert schrieb:> Digitales Radio ist bei weitem noch nicht so abgedeckt in DL wie> analoges UKW. Wir werden uns noch wundern wohin die Reise geht. Die> Profitgier ist grenzenlos, an die vielen alten mit ebenso alter Technik> und kleiner Rente denken die nicht mehr.
Kann ich so nicht bestätigen. In Bayern, Thüringen und Hessen ist die
Abdeckung gleich gut. In die Wohnung kann man sich auch ein Onlineradio
hinstellen (damit ist auch meine Oma klargekommen) und hat noch mehr
Programmvielfalt (Oma hörte gerne Blasmusik vom BR in Thüringen. Über
UKW ging das nur bei schönem Wetter).
Eine große Profitgier kann ich da nicht erkennen. Der Markt von
Unterhaltungselektronik ist sehr breit gefächert. Die Preise fangen bei
ca. 30 € an, das halte ich für vertretbar.
Marco H. schrieb:> Im Ende braucht das auch DAB+ keiner, wenn das Netz der 5 Generation> flächendeckend zur Verfügung stehen.
Darauf kannst Du lange warten, bis ein 5G Netz Flächendeckend zur
Verfügung steht. Selbst der Bundes Wirtschaftsminister Altmeier schämt
sich für das schlechte Netz in Deutschland. Wenn er im Auto unterwegs
ist, lässt er keine Anrufe zu seinem Mobiltelefon durchleiten. Bericht
div. Tageszeitungen.
Die Mobilfunk Versorgung auf dem Land ist oft sehr lückenhaft, das wird
mit 5G nicht viel besser sein.
Das Andere ist, bei 5G gibt es immer die Möglichkeit zu erfassen, wer
wann wo was hört. Das wollen viel Radiohörer nicht.
Deshalb ist ein Broadcast System zu bevorzugen.
Mit DAB+ klappt das schon ganz gut.
Ich bin viel im Südlichen Bayern unterwegs, hier kann man schon von Fast
Flächendeckender Versorgung mit DAB+ sprechen, UKW ist hier auch nicht
besser.
Karl schrieb:> Und zum Thema Weltempfänger noch folgenden Hinweis. Das Onlineradio> bietet mehr Auswahl an Kanälen, als es ein Weltempfänger je tat.
Ich habe hinter mir ein olles Germanium-Kofferradio stehen, das Ding
wird aus 6 R20 Zellen angetrieben. Damit war es möglich auf dem
Kilimandscharo auf Kurzwelle die Dt. Welle zu hören, ein Kollege hatte
es mit dort.
Einschalten..und spielt.
Was ist heute und wie lange halten da die Batterieen? Brauche ich einen
Mobilfunkvertrag zum Radio hören und einen Sendemast auf dem Berg?
Wie lange braucht das zum Booten?
Gruß,
Holm
Karl schrieb:> Das Onlineradio> bietet mehr Auswahl an Kanälen, als es ein Weltempfänger je tat.
Hi,
da gibt es offensichtlich immer noch ein großes Missverständnis. Online
Radio braucht eine Peer-to-Peer-Verbindung zum Endgerät. Und wie oft ich
versucht habe, zum Beispiel einen außereuropäischen Sender online zu
empfangen und rausgekickt wurde, weil einfach der Server die Kapazitäten
nicht hat, wird nicht beachtet dabei.
Der klassische terrestrische Rundfunk braucht keine
Peer-to-Peer-Verbindung.
Das ist ja der Vorteil dabei.
Und so kann auch nicht umgekehrt herausgefunden werden vom Provider,
welchen Sender ich wie lange und wie oft und wann eingeschaltet hatte.
ciao
gustav
OS schrieb:> Darauf kannst Du lange warten, bis ein 5G Netz Flächendeckend zur> Verfügung steht.
Und selbst wenn, dann kannst Du es nicht nutzen, weil die Volumentarife
wieder unverschämt teuer sind.
Ich hatte mal im Garten Internetradio vom Handy laufen, kurz drauf kam
die SMS: Datenvolumen aufgebraucht. Tja, das Handy hat statt Wifi das
plötzlich mal vorhandene Mobilnetz gefunden, und weil Wifi über DSL nur
mit 1MB lief und Mobil mit 3MB, wurde das bevorzugt.
OS schrieb:> Das Andere ist, bei 5G gibt es immer die Möglichkeit zu erfassen, wer> wann wo was hört. Das wollen viel Radiohörer nicht.
Von mir aus gern. Mit einen Knopf in der App, wo man dem Moderator im
DLF immer einen Stromschlag versetzen kann, wenn er "Studierende" sagt.
OS schrieb:> Darauf kannst Du lange warten, bis ein 5G Netz Flächendeckend zur> Verfügung steht.
ich wäre schon froh, wenn ich per Funk nur überall telefonieren könnte.
Karl K. schrieb:> Du weichst wieder der Frage aus: Was veranlasst die Politik, das seit> Jahren dahindümpelnde und von niemanden - außer dem DLF - so recht> gewollte DAB+ jetzt mit Zwang durchzudrücken?
Ist das nicht offensichtlich? Das 3m Band wird für das kommende
$skynet(*) global gebraucht. Die paar Milliarden UKW Empfänger werden
gerne dafür geopfert!
*) Name noch nicht bekannt (vordergründig irgendetwas mit IoT, Robo,
Bio, AI, etc)
● J-A V. schrieb:> OS schrieb:>> Darauf kannst Du lange warten, bis ein 5G Netz Flächendeckend zur>> Verfügung steht.>> ich wäre schon froh, wenn ich per Funk nur überall telefonieren könnte.
Das geht Deutschland weit man muß nur ein altes Handy nutzen was nur GSM
kann.
Karl B. schrieb:> da gibt es offensichtlich immer noch ein großes Missverständnis.
Du hast ja so Recht!
Aber es nützt nichts mehr.
Die Leute verstehen einfach nicht mehr, was "Radio" oder präziser
"Rundfunk" eigentlich bedeutet. Deswegen reden sie ja von
"Internet-Radio".
Und sie scheinen sich auch nicht mehr dafür zu interessieren, den Sinn
derartiger Wörter begreifen zu lernen.
W.S.
Gerhard O. schrieb:> Wie gesagt die Frage> DAB vs. UKW geht an der wirklichen Thematik vom kranken Rundfunk im> Allgemeinen vorbei. Alle wirklichen technischen Probleme die es derzeit> noch gibt, werden sich mit der Zeit auch beim DAB noch lösen lassen.
Gerhard, es sind zwei Probleme.
Das eine Problem, den eher kranken Niedergang des Rundfunks von einem im
bestenn Sinn dei Leute bildenden Medium hin zu einem
Beschallungsgedudel, hast du ja selbst auf den Punkt gebracht.
Das andere Problem ist technischer Natur: Wir haben digitalen Rundfunk
schon mehrfach als Versager erleben müssen: Es gab mal digitalen
Satellitenrundfunk - ersatzlos eingestellt und die teuren Empfänger
wertloser Schrott. Es gab auch mal DAB one das Plus - ebenfalls
eingestellt und auch hier die Empfänger wertloser Schrott. Es gab auch
DVB-T, ebenfalls eingestellt und die Empfänger wertloser Schrott. Jetzt
haben wir DVB-T2 und DAB+ und jeder fragt sich, wie lange es dauern
wird, bis DVB-T3 und DAB++ eingeführt werden und folglich die bisherigen
Geräte wieder mal wertloser Schrott sein werden.
Es wäre das alles erträglicher, wenn es eine klare Linie gäbe derart,
daß UKW und DAB+ für eine Zeit - sagen wir mal 30 Jahre oder noch länger
- parallel weitergeführt werden würden.
In solchem Zusammenhange wäre es auch besser gewesen, wenigstens die
Deutsche Welle auf KW weiterzuführen und ihr auch eine Frequenz auf MW
und LW zu geben. Es klingt vielleicht etwas seltsam, aber auch Europa
braucht weltweite Propaganda - von alleine kommen nämlich die Leute in
anderen Teilen der Welt nicht darauf, unsere Auffassungen von Freiheit
und Gerechtigkeit und (hoffentlich) Wahrhaftigkeit zur Kenntnis zu
nehmen.
W.S.
W.S. schrieb:> daß UKW und DAB+ für eine Zeit - sagen wir mal 30 Jahre oder noch länger> - parallel weitergeführt werden würden.
Dann wäre ja das wichtigste Argument der Befürworter - Einsparungen bei
den Sendern - ad Absurdum geführt.
W.S. schrieb:> Die Leute verstehen einfach nicht mehr, was "Radio" oder präziser> "Rundfunk" eigentlich bedeutet. Deswegen reden sie ja von> "Internet-Radio".
Schlimmer noch! Sie können sich nichtmal entscheiden, ob es DAS Radio
oder DER Radio heissen muss.
Du hast Probleme...
Michael M. schrieb:> ● J-A V. schrieb:>> OS schrieb:>>> Darauf kannst Du lange warten, bis ein 5G Netz Flächendeckend zur>>> Verfügung steht.>>>> ich wäre schon froh, wenn ich per Funk nur überall telefonieren könnte.>> Das geht Deutschland weit man muß nur ein altes Handy nutzen was nur GSM> kann.
grad kürzlich versucht.
In einer 43Tausend Einwohner-Stadt, dortiges Industriegebiet.
Funkloch mit einem Siemens C25
'ne ältere Gurke hab ich grad nicht
Eines gefunden
Sangean MMR-88 DAB+ tragbares Kurbelradio
Das wird dafür aber von der Leistung und vom
Platz her nicht reichen:
https://www.heise.de/make/projekte/Kleines-Hubspeicherkraftwerk-Schwerkraftwerk-2266006.html
Ist schon amüsant womit dann die Sender versorgt
werden, die Digitale Studiotechnik, die Server...
Es dürfte "dann" wahrscheinlich wirklich wichtigere
Dinge geben.
Dieter P. schrieb:> Eines gefunden> Sangean MMR-88 DAB+ tragbares Kurbelradio>> Das wird dafür aber von der Leistung und vom> Platz her nicht reichen:>> https://www.heise.de/make/projekte/Kleines-Hubspeicherkraftwerk-Schwerkraftwerk-2266006.html>> Ist schon amüsant womit dann die Sender versorgt> werden, die Digitale Studiotechnik, die Server...>> Es dürfte "dann" wahrscheinlich wirklich wichtigere> Dinge geben.
Jepp, große Kurbeln.
Die Weisheit und Vorraussicht unserer Bundesregierung ist geradezu
verblüffend.
:-)
Früher reichte etwas Blech ein Magnet, Draht, und ein halbleitender
Kristall (Bleiglanz, Pyrit) um notfalls Radio hören zu können.
Das Sangean kann UKW und DAB+ ..wie praktisch wegen der zu erwartenden
hohen Senderdichte.
Gruß,
Holm
Chris D. schrieb:> Natürlich setzt das Funktionieren eine vernünftige> Netzabdeckung voraus.> Aber die ist ja im Aufbau und wird sicherlich besser werden.
Seit wie vielen Jahrzehnten? Ich glaube nicht mehr dran, dass das was
wird.
Ich bin dafür, dass dieses Zwangsradio in den Schacht des Aschenbechers
eingebaut wird. Mit zwei Mignon Zellen und einem 25mm Papp-Lautsprecher,
für insgesamt 15 Euro. Beim Kauf des Autos erhält man einen kostenlosen
Aschenbecher zum Austausch dazu.
W.S. schrieb:> Es gab mal digitalen> Satellitenrundfunk - ersatzlos eingestellt und die teuren Empfänger> wertloser Schrott.
In den USA hat jeder Neuwagen seit rund 10 Jahren einen Sat-Empfaenger
(SiriusXM Radio) im normalen Autoradio integriert. Das waere vielleicht
auch eine Moeglichkeit fuer Deutschland:
Volle Wahlmoeglichkeit (analog vs. digital) und keine Abdeckungsprobleme
in D und benachbarten Ausland. Gut, das Sirius XM Abo kostet, aber das
koennte man mit der Rundfunkgebuehr verrechnen.
Stefanus F. schrieb:> Chris D. schrieb:>> Natürlich setzt das Funktionieren eine vernünftige>> Netzabdeckung voraus.>> Aber die ist ja im Aufbau und wird sicherlich besser werden.>> Seit wie vielen Jahrzehnten? Ich glaube nicht mehr dran, dass das was> wird.
eher quert die A20 die Elbe
olibert schrieb:> Volle Wahlmoeglichkeit (analog vs. digital) und keine Abdeckungsprobleme
Sat-Idee ist gut, aber nur <10% der Amis sind User. Wie stabil ist der
Empfang in Häuserschluchten wo keine Sonne ist? Mein Navi hatte in
Italien schon in engen Gassen echte GPS-Probleme. Eine kontinuierliche
Rundfunk-Datenübertragung ist da noch etwas anspruchsvoller.
W.S. schrieb:> Holm T. schrieb:>> Als Notfallversorgung..>> Kommen demnächst auch wieder Faustkeile in Mode?>> W.S.
Ganz offensichtlich denkt das die Bundesregierung, sonst würden die ja
Sowas nicht empfehlen.
Gruß,
Holm
Holm T. schrieb:> offensichtlich denkt das die Bundesregierung
Was für Drogen hast Du genommen, um "denken" und "Bundesregierung" in
einem Satz zu verwenden?
oszi40 schrieb:> Wie stabil ist der> Empfang in Häuserschluchten wo keine Sonne ist?
Das sollte kein Problem sein. Das Signal kommt von zwei Satelliten und
terrestischen Repeatern.
Holm T. schrieb:> Ganz offensichtlich denkt das die Bundesregierung, sonst würden die ja> Sowas nicht empfehlen.
Du kannst aber schon zwischen einer "Bundesregierung" und einem
"Bundesamt" unterscheiden, oder?
Georg A. schrieb:> Junge Freiheit, echt jetzt?
Haha, der Witz ist ja, dass die einen 3 Jahre alten Beitrag des BBK
jetzt rauskramen, um... ja warum eigentlich? War noch Platz auf der
Seite? Ist November und die jährliche Blackout-Horrormeldung fällig?
Karl B. schrieb:> Die Bitraten variieren zum Teil stark. 196 kB hat IMHO keiner der DAB+> -Sender
128kbps ist schon eine Seltenheit, und wenn man bedenkt dass das die
Audioqualität eines ISDN-Telefon ist, und dass die Bitrate meist unter
128kbps liegt, dann frage ich mich was dieser ganze DAB-Mist überhaupt
soll? Wer braucht Radio, das überwiegend für Musikhören da ist, in
schlechterer Qualität als Telefongespräche? Was für ein Rotz.
Gästchen schrieb:> 128kbps ist schon eine Seltenheit, und wenn man bedenkt dass das die> Audioqualität eines ISDN-Telefon ist,
Nicht alles was hinkt, ist ein Radio.
Karl K. schrieb:> Holm T. schrieb:>> Ganz offensichtlich denkt das die Bundesregierung, sonst würden die ja>> Sowas nicht empfehlen.>> Du kannst aber schon zwischen einer "Bundesregierung" und einem> "Bundesamt" unterscheiden, oder?
Ja, aber Bundesämter arbeiten im Auftrag der Bundesregierung, das ist
sogar beim BAMF und BfV so.
Gruß,
Holm
Georg A. schrieb:> Gästchen schrieb:>> 128kbps ist schon eine Seltenheit, und wenn man bedenkt dass das die>> Audioqualität eines ISDN-Telefon ist,>> Nicht alles was hinkt, ist ein Radio.
Such mal nach R.SA beim mdr Buquet, das läuft mit 56Kbps und das ergibt
ein hinkendes Radio!
Das ganze wird beworben mit "UKW ist voll ok, aber digital ist
phänomenal!".
..kann man aber nicht wirklich anhören.
Gruß,
Holm
Georg A. schrieb:> Holm T. schrieb:>> Nochmal der Link:>>>>> https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2018/bundesamt-warnt-vor-katastrophalen-folgen-von-blackouts/>> Junge Freiheit, echt jetzt?
Ja, echt die!
Mal die Gegenfrage: warum nicht die, wenn sie doch eine Meldung des
"Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe" publizieren?
Vertritt das BfBK evtl unbequeme Naziinteressen?
>> Aber was ist eigentlich falsch daran, dass man nachdenkt und> sensibilisiert, was schiefgehen kann, wenn mal der Strom ausfällt?
Das man der ganzen Bevölkerung vorschlägt Vorsorge zu treffen und ein
"Kurbelradio" eines einzigen Herstellers zu kaufen, weil es offenbar nur
ein einziges chinesisches Produkt gibt.
Gruß,
Holm
Georg A. schrieb:> Nicht alles was hinkt, ist ein Radio.
Dennoch sind einige Streams kaputtkomprimiert: Der MDR schafft es seine
Streams trotz 88kbps so zu verstümmeln, dass selbst mich da die
Artefakte nerven, und ich hab kein sonderlich ausgeprägtes Gehör. Beim
DLF isses ok, obwohl mir 104kbps auch nicht so viel drüber. Es scheint
also nicht nur an der Bitrate zu liegen.
Karl K. schrieb:> Georg A. schrieb:>> Junge Freiheit, echt jetzt?>> Haha, der Witz ist ja, dass die einen 3 Jahre alten Beitrag des BBK> jetzt rauskramen, um... ja warum eigentlich? War noch Platz auf der> Seite? Ist November und die jährliche Blackout-Horrormeldung fällig?
Das ist der Witz? Was genau findest Du daran witzig? Ich finde das eher
traurig.
Gruß,
Holm
Holm T. schrieb:> Such mal nach R.SA beim mdr Buquet, das läuft mit 56Kbps und das ergibt> ein hinkendes Radio!
Was mich noch wundert, dass so viele mit 48kbps senden. Ha, ha, ha, wenn
man genau zuhört, erkennt man sogar Audio-Artefakte in der bei Musik.
Wie sich die Zeiten doch ändern. Früher war der Aufwand nicht hoch genug
für eine Radiosendung, man wollte mit möglichst großer Leistung senden
usw., und Kosten waren zweitrangig, weil es als Fortschritt angesehen
wurde. Heute geht es nur um Geiz und Kosten, der Inhalt oder Qualität
ist so was von zweitrangig, dass der eigentliche Zweck flöten geht.
oszi40 schrieb:> Eine Übertragungskette ist nur so gut, wie das schwächste Glied.
Ach nö, das greift hier nicht. Wenn man nur eine abgezählte Menge an
Bits pro Sekunde hat, dann kann man damit sehr wohl exzellentes Radio
mit wenigen Kanälen machen - oder eben grottenschlechte Kanäle, dafür
aber viele.
DAB+ hätte - ganz genau so wie vordem DAB ohne Plus - sofort seine
Freunde bekommen, wenn man sich in der Kanalanzahl zurückgehalten hätte
und dafür deutlich bessere Audioqualität (und qualitätsvolle Programme!)
als UKW geliefert hätte.
W.S.
W.S. schrieb:> wenn man sich in der Kanalanzahl zurückgehalten hätte
Gescheiter Inhalt UND ausreichend Qualität kosten Geld...
Trotzdem muß man nicht jeder Sau hinterher rennen, die heute durch das
Dorf getrieben wird. 90% der Leute werden wohl trotzdem noch analog
hören, weil sie keine Lust haben, ein funktionierendes Gerät
wegzuschmeißen.