Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Das Ende vom Fachkräftemangel ist da!


von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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Endlich!

Es drohen Entlassungen:

https://www.welt.de/wirtschaft/article185562528/Mittelstand-Herz-der-deutschen-Wirtschaft-zittert.html

Nächster Schritt: Anstieg der Sozialversicherung und Platzen der 
Wohnungskredite.

: Gesperrt durch Moderator
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der Prophet vom µC-Forum schrieb:
> Endlich!
>
> Es drohen Entlassungen:
>
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article185562528/Mittelstand-Herz-der-deutschen-Wirtschaft-zittert.html
>
> Nächster Schritt: Anstieg der Sozialversicherung und Platzen der
> Wohnungskredite.

So?
Was sagt die EZB?

von Jetzt zum Konzern wechseln (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der Prophet vom µC-Forum schrieb:
> Endlich!
> Es drohen Entlassungen:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/article185562528/Mittelstand-Herz-der-deutschen-Wirtschaft-zittert.html
> Nächster Schritt: Anstieg der Sozialversicherung und Platzen der
> Wohnungskredite.
>
> So?
> Was sagt die EZB?

Dirk Müller prophezeit das in seinem Buch Machtbeben. Unbedingt lesen!

von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:
> Jetzt zum Konzern wechseln

Ich bin schon da und die Zahlen die ich gesehen habe, decken sich mit 
den Prognosen aus dem Artikel.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der Prophet vom µC-Forum schrieb:
> Ich bin schon da und die Zahlen die ich gesehen habe, decken sich mit
> den Prognosen aus dem Artikel.

In Prozent oder in Promille?

von Georg M. (g_m)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was sagt die EZB?

Die EZB glaubt, dass man mit den Moneypulationen die Natur, die reale 
materielle physikalische Welt ändern kann.

von Reinhard S. (rezz)


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Nur noch 1,6% Wachstum! Oh mein Gott, wir werden alle sterben...

von ErP (Gast)


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Mal gucken, was zuerst hopps geht, die nötigen Lebensbedingungen für 
Menschen auf dem Erdball oder das Wirtschaftssystem. 2100 und später 
soll es so unwirklich werden + Rohstoffknappheit, dass sich der Mensch 
sehr strecken muss, um nicht für Evolutionsmaßstäbe sehr früh als 
Spezies komplett den Löffel abzugeben.

von Jetzt zum Konzern wechseln (Gast)


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ErP schrieb:
> Mal gucken, was zuerst hopps geht, die nötigen Lebensbedingungen
> für Menschen auf dem Erdball oder das Wirtschaftssystem. 2100 und später
> soll es so unwirklich werden + Rohstoffknappheit, dass sich der Mensch
> sehr strecken muss, um nicht für Evolutionsmaßstäbe sehr früh als
> Spezies komplett den Löffel abzugeben.

Bis dahin kümmern wir uns um den Weltraum. Schon vor Jahrhunderten hat 
die Menschheit zunächst geistig den Weltraum erobert (Götter, 
Astronomie, etc).
Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des 
Weltraums. Der Mensch wird damit sich damit als erstes Lebewesen über 
die irdischen Beschränkungen erheben. (Sorry Kirche...)

von ErP (Gast)


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Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:

> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
> Weltraums. Der Mensch wird damit sich damit als erstes Lebewesen über
> die irdischen Beschränkungen erheben. (Sorry Kirche...)

Okay, das war mir nicht bekannt. Hat der Mensch nochmal Glück gehabt.

von Max. Power (Gast)


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Hallo,

wir müssen uns vom Geschäft mit den Endkonsumenten lösen, wie es schon 
viele Unternehmen in Deutschland machen.
Diese Unternehmen machen das Geschäft nur noch mit den elementarsten 
Grundbedürfnissen der Kunden, für die immer und in jedem Fall immer Geld 
da sein muss, wenn die Gesellschaft ihren gewohnten Lebensstandard 
beibehalten will.

So machen es,

die Konzerne: Siemens (keine PCs, Telefone mehr), Bayer (bis auf 
Aspirin), SAP (keine Privatanwender), BASF (keine Datenträger mehr)

Mittelständler: nur noch Export von Investitionsgütern in der Industrie 
und öffentliche Infrastruktur

Kleine Unternehmen: Speziallösungen für Großkunden


Möglichst weit weg von der Konsumwirtschaft, auch bei der Digitalen, 
müssen wir sein.
Dafür ist das Geschäft zu schnelllebig, werbebehaftet, viel Konkurrenz 
und geringe Margen.

Wer wie VW, Daimler immer noch an Endkunden verkauft, muss wegen den 
miesen Geschäftsbedingungen und Bestimmungen betrügen wie beim Diesel.
Das größte Standbein von denen ist aber sowieso das Leasing-Geschäft mit 
Großunternehmen.

von Mach (Gast)


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Max. Power schrieb:
> wir müssen uns vom Geschäft mit den Endkonsumenten lösen

Nein, im Gegenteil. Der Kunsum geht auch in Krisenzeiten weiter, eine 
Firma macht aber unter Kurzarbeit keine neuen Investitionen mehr. Je 
naeher man am Privatkunde ist, desto krisensicherer.

von F. B. (finanzberater)


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Vor einem halben Jahr gab es noch Horrormeldungen, die deutsche 
Wirtschaft würde wegen des starken Wachstums überhitzen: Zu hohe 
Nachfrage, die wegen des Fachkräftemangels nicht befriedigt werden kann, 
was dann zu höheren Löhnen und Inflation führen sollte. Jetzt, wo das 
Wachstum ein paar Zehntelpunkte nachlässt, ist es auch wieder nicht 
recht. Aber bei drohender Rezession können natürlich keine 
Gehaltserhöhungen mehr bezahlt werden.

von UhuBabyLaffJuSoMatsch (Gast)


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F. B. schrieb:
> Vor einem halben Jahr gab es noch Horrormeldungen, die deutsche
> Wirtschaft würde wegen des starken Wachstums überhitzen...

Das war wegen des Sommers, nicht wegen des Wachstuchs. Mal kuhl bleiben!

von Heinz L. Mann (Gast)


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von Jetzt zum Konzern wechseln (Gast)


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UhuBabyLaffJuSoMatsch schrieb:

Lustiger Name. Weniger lustiger Hintergrund. ?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:

> Bis dahin kümmern wir uns um den Weltraum.
..
> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
> Weltraums. Der Mensch wird damit sich damit als erstes Lebewesen über
> die irdischen Beschränkungen erheben. (Sorry Kirche...)

Diesen Schritt werden wir nicht mehr erfolgreich in ausreichendem Maße 
schaffen, allerhöchstens in einer Art wie der "Plan B" aus dem Film 
Interstellar, kryo-gefrostete Embryonen ala Raumschiff-Arche-Noah.
Eine Evakuierung einer genügenden Anzahl von Menschen zum fortbestehen 
einer Zivilisation ist m.E. technisch nicht machbar, allein schon 
aufgrund der Masse (also Gewicht) der Ressourcen und Menschen, die von 
der Erde in den Weltraum transportiert werden müssen.

> Schon vor Jahrhunderten hat
> die Menschheit zunächst geistig den Weltraum erobert (Götter,
> Astronomie, etc).
m.M.n. ist dir da der Sinnzusammenhang reichlich abhanden gekommen, 
damals wurde der himmlische Erlöser/Urvater als Beschützer aus Furcht 
vor dem Unbekannten angenommen, das heutige physikalisch/technische 
Wissen macht diesen in weiten Teilen obsolet.

von Roland E. (roland0815)


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Heinz L. Mann schrieb:
> Der Osten ist schon mal so gut wie erledigt:
>
> 
https://mobil.mz-web.de/sachsen-anhalt/insolvenzverwalter-aus-halle-floether-sagt-pleitewelle-im-osten-voraus-31748268

Das trifft nicht nur auf den Osten zu. Das AirBerlin nur der Anfang war, 
ist jedem halbwegs intelligenten Menschen durchaus bewusst...

: Bearbeitet durch User
von Christian R. (supachris)


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Interessant wird, ob die massenhaft Zulieferer für Getriebe, 
Einspritzpumpen, Motoren usw. die Wende schaffen. Bisher halten sich die 
meisten die Augen zu und tun so als würde es mit dem Verbrenner ewig 
genau so weiter gehen...

von Stefan F. (Gast)


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Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:
> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
> Weltraums.

Das sagten andere schon vor ca. 50 Jahren, und dennoch haben wir set dem 
nicht einmal den Mond erneut besucht.

> Interessant wird, ob die massenhaft Zulieferer für Getriebe,
> Einspritzpumpen, Motoren usw. die Wende schaffen.

Was sollen die denn auch machen, auf Bergbau umsatteln?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefanus F. schrieb:
> Was sollen die denn auch machen, auf Bergbau umsatteln?

Was in Medien machen!

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Was in Medien machen!

Ja, das wurde hier schon oft vorgeschlagen. Aber seltsamerweise hat sich 
noch niemand dabei erwischen lassen, ein erfolgreiches Konkurrenzforum 
aufzumachen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Reinhard S. schrieb:
> Nur noch 1,6% Wachstum! Oh mein Gott, wir werden alle sterben...

Stimmt 100%`tig!

von Achim B. (bobdylan)


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Stefanus F. schrieb:
> Das sagten andere schon vor ca. 50 Jahren, und dennoch haben wir set dem
> nicht einmal den Mond erneut besucht.

Wozu auch? "Bemannte" Raumfahrt ist idiotisch, und auf dem Mond gibts 
nix, was für die Erde interessant sein könnte.

von EX-Ing (Gast)


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Über die IHK habe ich hier (südöstliches NRW) einen ganz guten 
Überblick. Insbesondere bei den Autozulieferern brennt gerade die Hütte, 
alles was  damit zu tun hat, ist deutlich eingebrochen. Überall fliegen 
die Leiharbeiter raus, es wird nicht mehr eingestellt, Kurzarbeit wird 
angekündigt und Freitag hat der erste Betrieb (850 Beschäftigte) Konkurs 
angemeldet. Und Besserung ist im Moment nirgendwo in Sicht.

Abstürze in die Rezession kommen schnell, siehe 1993 bzw. 2008. Mit ein 
bisschen Glück ist es nur eine Delle, sollte uns aber der Brexit um die 
Ohren fliegen, dann wird es hart ....

von 1337 (Gast)


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EX-Ing schrieb:
> Abstürze in die Rezession kommen schnell, siehe 1993 bzw. 2008. Mit ein
> bisschen Glück ist es nur eine Delle, sollte uns aber der Brexit um die
> Ohren fliegen, dann wird es hart ....

Hier geht es um viel Größeres als den Brexit: Den Streit zwischen den 
USA und der nächsten Weltmacht China. Wenn Deutschland durch Sanktionen 
auf den russischen Markt verzichten kann, dann wäre das auch mit dem 
englischen Markt möglich. Die Schotten sind auch bald wieder in der EU, 
FALLS die Engländer den Brexit überhaupt hinbekommen.

Einfach die Augen öffnen. Darum beschließt die EU ja die aktuellen 
Maßnahmen für den ESM und darum gibt es Gerüchte über Bankenfusionen. 
Danach wird writer weiter munter Geld gedruckt. Darum kaufe ich 
Wohnungen und ETFs auf bei Schweizer Banken PHYSISCH hinterlegtes Gold.

von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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EX-Ing schrieb:
> und Freitag hat der erste Betrieb (850 Beschäftigte) Konkurs
> angemeldet.

Wielpütz?

https://www.welt.de/regionales/nrw/article185438652/Autozulieferer-Wielpuetz-meldet-Insolvenz-an.html

von HarzerRoller (Gast)


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Man braucht sich nur auf der Arbeitnehmersuche der Bundesagentur 
umschauen, was für Profile arbeitsuchend sind. Da sind auch Kandidaten 
mit 1,0-Abschluß dabei. Hier ist jedenfalls nix "leergefegt" auf dem 
Arbeitsmarkt.

https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=ag

Einfach "Ingenieur Elektrotechnik" und die gewünschte Region angeben. 
Viel Spaß beim Lesen! (Aufgrund der Limitierung auf 200 Bewerber lohnt 
sich die Angabe einer exakten Postleitzahl, da man sonst nicht alle 
sieht.)

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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HarzerRoller schrieb:
> Man braucht sich nur auf der Arbeitnehmersuche der Bundesagentur
> umschauen, was für Profile arbeitsuchend sind. Da sind auch Kandidaten
> mit 1,0-Abschluß dabei. Hier ist jedenfalls nix "leergefegt" auf dem
> Arbeitsmarkt.
>
> https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?kgr=ag
>
> Einfach "Ingenieur Elektrotechnik" und die gewünschte Region angeben.
> Viel Spaß beim Lesen! (Aufgrund der Limitierung auf 200 Bewerber lohnt
> sich die Angabe einer exakten Postleitzahl, da man sonst nicht alle
> sieht.)


Was soll das denn mit dem Arbeitsamt, ich habe dennoch mal draufgeklickt 
und nur schwierige Typen mit verkorksten Existenzen gefunden, die von 
den den 90er bis 2010 studiert haben, dann in der Gastronomie, als 
Kurier, Produktion, Zeitarbeit und im Lager gearbeitet haben.
Die beste Berufserfahrung war noch als Netzwerkkabelstöpsler und 
PC-Reparatur.

Das nennst DU Fachkraft.

Gibt es in diesem Land nur noch Spinner!?

von Ionisierer (Gast)


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1337 schrieb:
> EX-Ing schrieb:
> Abstürze in die Rezession kommen schnell, siehe 1993 bzw. 2008. Mit ein
> bisschen Glück ist es nur eine Delle, sollte uns aber der Brexit um die
> Ohren fliegen, dann wird es hart ....
>
> Hier geht es um viel Größeres als den Brexit: Den Streit zwischen den
> USA und der nächsten Weltmacht China. Wenn Deutschland durch Sanktionen
> auf den russischen Markt verzichten kann, dann wäre das auch mit dem
> englischen Markt möglich. Die Schotten sind auch bald wieder in der EU,
> FALLS die Engländer den Brexit überhaupt hinbekommen.
>
Das stimmt, ist aber nicht Grund für die Misere in der Autofraktion, 
sondern E-Trend, überbordende Bürokratenschicht bei den OEMs, dafür kein 
Personal an der Basis, das die Umstellung auf WLTP nur zu einem einzigen 
Trauerspiel macht, zu viele Zulieferer, die sich nur noch über riesige 
Stückzahlen finanziell über Wasser halten können, kaum noch Nachfrage 
von Neuwagen durch Privatpersonen ohne Pump möglich, dank sinkender 
Reallöhne und steigenden Autopreisen.
Das E-Auto wird durch die ausgelagerte Wertschöpfung nach Asien dann 
dieser Branche am meisten zusetzen. Von einem 1/3 der Arbeitsplätze bei 
Automotive kann man sich bis 2030 verabschieden. Mal gucken, wie die 
Karrenbauer das handeln wird.
Viel zu tun gäbe es, neue Stromnetze, Energiespeicher, neue Windräder, 
Mix aus zentraler und dezentraler Wärmeversorgung, Ausbau der Bahn und 
anderen öffentlichen Verkehrsmitteln  intelligente Verkehrsführungen- 
und steuerungen. Ist halt was anderes, als den 1. Millionsten 3t SUV mit 
4l Hubraum, 2 Turbos und Cheatsoftware zu entwickeln.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Gibt es in diesem Land nur noch Spinner!?

Einer davon bist du!

von HyperMario (Gast)


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Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:

> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
> Weltraums. Der Mensch wird damit sich damit als erstes Lebewesen über
> die irdischen Beschränkungen erheben. (Sorry Kirche...)

Ist die Frage erlaubt über welche Beschränkungen du dich "im Weltraum" 
(also im Vakuum bei tödlicher Strahlung, eisiger Kälte und endloser 
Leere) so erheben willst? Gravitation?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)
> Datum: 16.12.2018 12:55

>> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Gibt es in diesem Land nur noch Spinner!?

> Einer davon bist du!

Wahre Worte gelassen ausgesprochen.

von Alex G. (dragongamer)


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HyperMario schrieb:
> Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:
>
>> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
>> Weltraums. Der Mensch wird damit sich damit als erstes Lebewesen über
>> die irdischen Beschränkungen erheben. (Sorry Kirche...)
>
> Ist die Frage erlaubt über welche Beschränkungen du dich "im Weltraum"
> (also im Vakuum bei tödlicher Strahlung, eisiger Kälte und endloser
> Leere) so erheben willst? Gravitation?

Über die Beschränkungen erdlicher Ressourcen!

Glaube allerdings auch dass wir mit Technologie, die Probleme hier für 
lange Zeit in den Griff kriegen werden.
Vieleicht mit etwas Rohstoffabbau des Asteroidengürtel zwischen Mars und 
Jupiter.

Nüchtern betrachtet scheint die Erde genau die richtige Menge Resourcen 
zu haben. Selbst Öl wird noch ein halbes Jahrhundert reichen. 
Mindestens.
Das ist für technologische Entwicklung extrem lange.

Also über die Menscheit als ganzes muss man sich nur wenig Sorgen 
machen!
Über den einzelnen bzw. sich selbst schon eher.

von Ionisierer (Gast)


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Wenn du alles Öl und Kohle verfeuern willst, dann bekommst du hier in 
vielen Gegenden einen trockenen Backofen,  Stürme, Überschwemmungen, 
Erosionen und Übersäuerung der Meere. Dann können vielleicht noch paar 
Affen überleben, aber kein Homo Sapiens. Die Energie- und Rohstoffbilanz 
beim Import von Gestein aus dem Asteroidengürtel ist garantiert ziemlich 
interessant.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ionisierer schrieb:
> kaum noch Nachfrage
> von Neuwagen durch Privatpersonen ohne Pump möglich, dank sinkender
> Reallöhne und steigenden Autopreisen.

Die Nachfrage hingt weil wg. WLTP keine Zulassung erfolgen kann.
Die OEM`s haben halt viel mehr Speck und noch funktionierende 
Gewerkschaften plus einem pomadigen Management. Da wird halt per 
Betriebsvereinbarung Kurzarbeit Null gefahren und auch (Audi) negativ 
Stunden auf`s Konto geschrieben. Die Konzerndrohnen mossern und meckern, 
aber kündigen tut dort keiner von den "Überflüssigen". Wohin sollte denn 
von denen auch einer Wechseln?

Die Zulis sind schon seit fast 20 Jahren auf "swing-production" 
eingestellt.
Wenn da mal 10% weniger an Aufträgen kommt werden 10% der Belegschaft 
des unteren Ende der Produkivität "freigesetzt".  Wird`s arg z.B. OEM 
kündigt Vertrag oder der Anschlußvertrag wird anderweitig vergeben. Dann 
gibt`s die EXIT-Taste und das "Ablaufprogramm" Betriebübergabe plus 
Konkurs der Betriebs-GmbH läuft störungsfrei durch!

von Qwertz (Gast)


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EX-Ing schrieb:
> Mit ein bisschen Glück ist es nur eine Delle, sollte uns aber der Brexit
> um die Ohren fliegen, dann wird es hart ....

Ich sehe die Zukunft langfristig positiv. Kurzfristige Einbrüche gehören 
eben dazu.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ionisierer schrieb:
> Viel zu tun gäbe es, neue Stromnetze, Energiespeicher, neue Windräder,
> Mix aus zentraler und dezentraler Wärmeversorgung, Ausbau der Bahn und
> anderen öffentlichen Verkehrsmitteln  intelligente Verkehrsführungen-
> und steuerungen. Ist halt was anderes, als den 1. Millionsten 3t SUV mit
> 4l Hubraum, 2 Turbos und Cheatsoftware zu entwickeln.

Und WER sollte sich dafür verantwortlich Fühlen?

Die vllt.: 
https://www.merkur.de/politik/deutschland-nach-merkel-als-kanzlerin-am-ende-duestere-prognose-new-york-times-zr-10853958.html

Das Politikmuster in der DDR 4.0 lautet: "Über die Runden kommen!"

Bei solchen Herrschaften ist de BER der "Normal-Zustand"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Qwertz schrieb:
> Ich sehe die Zukunft langfristig positiv. Kurzfristige Einbrüche gehören
> eben dazu.

Kommt auf die Tiefe der Einbrüche an.
Aus mancher Spalte kommt man einfach nicht mehr raus!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefanus F. schrieb:
> Was sollen die denn auch machen, auf Bergbau umsatteln?

Gelbe Westen anziehen!
https://www.welt.de/politik/deutschland/article185600530/Gelbwesten-Proteste-nun-auch-in-Deutschland.html

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
> Gelbe Westen anziehen!

Hab gestern in der Stadt auch viele Gelbwesten gesehen. Grenzstadt eben.

: Bearbeitet durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Was sollen die denn auch machen, auf Bergbau umsatteln?
>
> Gelbe Westen anziehen!
> 
https://www.welt.de/politik/deutschland/article185600530/Gelbwesten-Proteste-nun-auch-in-Deutschland.html

Das da:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/muenchen-gelbwesten-protest-in-deutschland-aufruf-der-aufstehen-bewegung-a-1243957.html

ist doch nur der jämmerliche Versuch die Münchner Kassen und die anderer 
Wirtschaftsstarker Regionen weiteranzuzapfen um die Abrbeitsferne 
Klientel der Linkspartei weiter mit Transferleistungen durchzufüttern 
....

Die Berliner sollen mal selbst anfangen Ihren Laden wieder aufzugleisen.
Aber wer sich einmal an Sozialalmosen gewöhnt hat,

von HyperMario (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Die Berliner sollen mal selbst anfangen Ihren Laden wieder aufzugleisen.

Wat willste denn inne Provinz nahe Polen an Wertschöpfung machen?
Das ist aufgemotztes Brandenburg gepaart mit Korruption und Größenwahn.

Ausser der Currywurst kam von da nie wat jutes und die Schutzrechte sind 
auch abjelaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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HyperMario schrieb:
> Wat willste denn inne Provinz nahe Polen an Wertschöpfung machen?
> Das ist aufgemotztes Brandenburg gepaart mit Korruption und Größenwahn.

Das es gerade dort eklatanten Fachkräftemangel gibt, kann man doch 
mühelos am Flughafenprojekt erkennen. Mit ein paar gute Fachkräften 
sollte sich das leicht stemmen lassen. Aber mit dem, was man dort 
kriegt...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Die Berliner sollen mal selbst anfangen Ihren Laden wieder aufzugleisen.
>
> Wat willste denn inne Provinz nahe Polen an Wertschöpfung machen?

Na schau mal was vor der DDR um und in Berlin ging:
Flugzeugbau (Henschel-werke Schönefeld), Maschinenbau (Borsig/AEG), 
Kommunikationstechnik (Siemens), Unterhaltungselektronik (Manfred v. 
Ardene und Co), Filmindustrie (Ufa) Nobelpreisforschung (Einstein, Hahn 
und die anderen Größen von der Kaiser Wilhelm Gesellschaft)...

Und jetzt lebt Groß und Klein in Berlin von fremdem Geld und kann sich 
ein Leben ohne Fremdfinazierung garnicht mehr vorstellen.
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/transferleistungen-in-berlin-hauptstadt-der-hilfeempfaenger-6218

von HyperMario (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das es gerade dort eklatanten Fachkräftemangel gibt, kann man doch
> mühelos am Flughafenprojekt erkennen.

Glaubst du im ernst das Sie den Flughafen wg. technischer Probleme nicht 
eröffnen? Das ist strukturelle Korruption und so lange man gewisse Typen 
- ob schwul oder nicht- nicht im Landwehrkanal findet wird sich auch 
nichts ändern.

von HyperMario (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Na schau mal was vor der DDR um und in Berlin ging:

Pyramidenbau war auch mal boomende Branche.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HyperMario schrieb:

> Glaubst du im ernst das Sie den Flughafen wg. technischer Probleme nicht
> eröffnen? Das ist strukturelle Korruption und so lange man gewisse Typen
> - ob schwul oder nicht- nicht im Landwehrkanal findet wird sich auch
> nichts ändern.

Klar, mit Genickschuss Probleme lösen wollen -> in Berlin ist die Uhr in 
den dunkelsten Stunden stehengeblieben und die Gelbwesten sollen nun 
anderswo für Synchronisation sorgen....

von (prx) A. K. (prx)


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HyperMario schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Das es gerade dort eklatanten Fachkräftemangel gibt, kann man doch
>> mühelos am Flughafenprojekt erkennen.
>
> Glaubst du im ernst das Sie den Flughafen wg. technischer Probleme nicht
> eröffnen?

Nö, dem Wetter angepasst eröffne ich grad eine Eislauffläche nach der 
anderen. Aber nur ohne Schlittschuhe. Die besten Bilder werden in µc.net 
ausgestellt.

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Klar, mit Genickschuss Probleme lösen wollen

Warum nicht mal die Werkzeuge der "Elite" auf die Plünderer anwenden?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Klar, mit Genickschuss Probleme lösen wollen
>
> Warum nicht mal die Werkzeuge der "Elite" auf die Plünderer anwenden?

Naja, wer Elite und wer Plünderer ist, ist Ansichtssache.
Und wenn der Einzige weg ist, der noch weiss wie man die Lok steuert, 
ist die Katastrophe unabwendbar.
Blumige Visionen machen keine Reisschale voll:
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article125158458/Sagt-endlich-dass-Mao-der-groesste-Massenmoerder-war.html

von ploppe (Gast)


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Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:
> Dirk Müller prophezeit das in seinem Buch Machtbeben.
Seit über zehn Jahren macht der das schon ... irgendwann muss er ja mal 
einen Treffer haben!

von Ich (Gast)


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Die nächste Krise kommt garantiert!
Nach dem derzeitigen Hoch kann es nur wieder bergab gehen.
Ob das morgen ist, nächstes Jahr oder erst in 5 Jahren.
Ob es nun 5% 10% oder mal 50% nach unten geht, wer weiß.

Ende vom Fachkräftemangel?
Selbst in der tiefsten Krise 2008 schrie der VDI immer noch Hilfe es 
fehlen 35.000 Ingenieure.

Der Prophet vom µC-Forum schrieb:
> Nächster Schritt: Anstieg der Sozialversicherung und Platzen der
> Wohnungskredite.

Wer seine Haus knapp auf Kante aus 2 Gehältern womöglich noch im 
gleichen KMU finanziert, dem ist nicht zu helfen.

Das Handwerk zittert, ok- morgen kommen die Handwerker, wegen eines 
Schadens in meiner Mietwohnung, die ich Ende Juni gemeldet habe und die 
sich den Schaden Anfang Juli angeschaut haben.
Bei so einer tollen Auslastung würde ich auch zittern, das es schlechter 
wird, denn noch besser kann es nicht werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. K. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Gelbe Westen anziehen!
>
> Hab gestern in der Stadt auch viele Gelbwesten gesehen. Grenzstadt eben.

haben wohl rübergemacht?

von Qwertz (Gast)


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Ich schrieb:
> Die nächste Krise kommt garantiert!
> Nach dem derzeitigen Hoch kann es nur wieder bergab gehen.

Genau, und danach kann es nur wieder bergauf gehen. Ob das morgen ist, 
nächstes Jahr oder erst in 5 Jahren, ob es dann 5%, 10% oder 50% wieder 
nach oben geht, wer weiß.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. K. schrieb:
> Das es gerade dort eklatanten Fachkräftemangel gibt, kann man doch
> mühelos am Flughafenprojekt erkennen. Mit ein paar gute Fachkräften
> sollte sich das leicht stemmen lassen. Aber mit dem, was man dort
> kriegt...

Es gilt immer noch:
"Der Fisch stinkt vom Kopft an."
Und ned vom Fuss!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Die Berliner sollen mal selbst anfangen Ihren Laden wieder aufzugleisen.
> Aber wer sich einmal an Sozialalmosen gewöhnt hat,

Wieso, bei denen sprudeln die Einnahmen doch:
https://www.morgenpost.de/berlin/article214246825/Steuerschaetzung-Berlin-kann-mit-Mehreinnahmen-rechnen.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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HyperMario schrieb:
> Glaubst du im ernst das Sie den Flughafen wg. technischer Probleme nicht
> eröffnen? Das ist strukturelle Korruption und so lange man gewisse Typen
> - ob schwul oder nicht- nicht im Landwehrkanal findet wird sich auch
> nichts ändern.

Könntest du mal noch ein bißchen in die Tiefe gehen?
Ich mein nicht den Landwehrkanal!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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HyperMario schrieb:
> Pyramidenbau war auch mal boomende Branche.

Is aber schon mal ein paar Jährchen her,  und die Auftraggeber liegen in 
der Mehrzahl immobil in diversen Museen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ploppe schrieb:
> Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:
>> Dirk Müller prophezeit das in seinem Buch Machtbeben.
> Seit über zehn Jahren macht der das schon ... irgendwann muss er ja mal
> einen Treffer haben!

Hmm, der Dirk schreibt das, was seine Leser lesen wollen.
Seinem Kontostand tut`s offenbar GUT!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Das Handwerk zittert,

Ein Handwerker zittert nur aus zwei Gründen:

Es ist KALT, oder er hat in der Früh noch nicht seinen "Kickstarter" 
runter gekippt!

von Alex G. (dragongamer)


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Qwertz schrieb:
> Ich schrieb:
>> Die nächste Krise kommt garantiert!
>> Nach dem derzeitigen Hoch kann es nur wieder bergab gehen.
>
> Genau, und danach kann es nur wieder bergauf gehen. Ob das morgen ist,
> nächstes Jahr oder erst in 5 Jahren, ob es dann 5%, 10% oder 50% wieder
> nach oben geht, wer weiß.
Die Vergangenheit hat gezeigt dass es immer mehr hoch, als es vorher 
runter ging!
Ind er Tat gehört das zum System. Besser als das bekannte alternative 
System welches nie mehr hochkam ;)

von Ionisierer (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Genau, und danach kann es nur wieder bergauf gehen. Ob das morgen ist,
> nächstes Jahr oder erst in 5 Jahren, ob es dann 5%, 10% oder 50% wieder
> nach oben geht, wer weiß.

Hauptsache der Wohnungskreditblase und perversen Handwerksauslastung 
werden endlich mal die Luft abgelassen. Der Abschwung und das E-Auto 
könnten hier ne kleine Kaskade in Gang setzen und den Hosenanzug 
erstmals dazu zwingen auch mal für Kredite des eigenen Fussvolks zu 
bürgen.
Die Scheisse köchelt im Gegensatz zur Krise 2007/2008 diesmal auch im 
eigenen Land.
Wer günstig attraktives Eigentum in Westdeutschland erwerben will kommt 
wahrscheinlich irgenwann in den nächsten 4 Jahren in 
Zwangsversteigerungen auf seine Kosten.

von Cerberus (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> "Der Fisch stinkt vom Kopft an."
> Und ned vom Fuss!

"Schwanz"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ionisierer schrieb:
> Hauptsache der Wohnungskreditblase und perversen Handwerksauslastung
> werden endlich mal die Luft abgelassen. Der Abschwung und das E-Auto
> könnten hier ne kleine Kaskade in Gang setzen und den Hosenanzug
> erstmals dazu zwingen auch mal für Kredite des eigenen Fussvolks zu
> bürgen.

Kanste mal einen Interpreter über deine Gedanken rüberlaufen lassen?

von Alex G. (dragongamer)


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Ionisierer schrieb:
> Qwertz schrieb:
>
>> Genau, und danach kann es nur wieder bergauf gehen. Ob das morgen ist,
>> nächstes Jahr oder erst in 5 Jahren, ob es dann 5%, 10% oder 50% wieder
>> nach oben geht, wer weiß.
>
> Hauptsache der Wohnungskreditblase und perversen Handwerksauslastung
> werden endlich mal die Luft abgelassen. Der Abschwung und das E-Auto
> könnten hier ne kleine Kaskade in Gang setzen und den Hosenanzug
> erstmals dazu zwingen auch mal für Kredite des eigenen Fussvolks zu
> bürgen.
> Die Scheisse köchelt im Gegensatz zur Krise 2007/2008 diesmal auch im
> eigenen Land.
> Wer günstig attraktives Eigentum in Westdeutschland erwerben will kommt
> wahrscheinlich irgenwann in den nächsten 4 Jahren in
> Zwangsversteigerungen auf seine Kosten.
Naja, moment. Soweit ich weiss sind verhältnissmäßig sehr viele Häuser 
hierzulande im Besitz von (teils ausländischen) Investoren.
Nicht von klassischen Eigenheimbesitzern die dafür einen kredit 
aufnehmen mussten. Die Hausbesitzer-Quote ist kaum gestiegen...
Entsprechend wird der Schaden nicht so hoch sein.

Des weietren, mit Hosenanzug meinst du etwa Merkel?
Sie ist dann offensichtlich nicht mehr im Amt.
Im Gegensatz zu den britischen Premierministern hat sie unser Land 
allerdings durchaus durch Krisen hindurchbegleitet.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cerberus schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> "Der Fisch stinkt vom Kopft an."
>> Und ned vom Fuss!
>
> "Schwanz"

Weist warum das "Fussvolk"  Fussvolk heißt?
Oder haste schon was vom "Schwanzvolk" gehört?

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Hab gestern in der Stadt auch viele Gelbwesten gesehen. Grenzstadt eben.
>
> haben wohl rübergemacht?

Es haben zwar viele rübergemacht, aber nicht in Gelb und eher zum 
"plündern" als zum protestieren. Die Gelbwesten waren von hier.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Cha-woma M. schrieb:
> Oder haste schon was vom "Schwanzvolk" gehört?

Oder du von "Fußflosse"?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim B. schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Oder haste schon was vom "Schwanzvolk" gehört?
>
> Oder du von "Fußflosse"?

Nein!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cha-woma M. schrieb:
> Achim B. schrieb:
>> Cha-woma M. schrieb:
>>> Oder haste schon was vom "Schwanzvolk" gehört?
>>
>> Oder du von "Fußflosse"?
>
> Nein!

Aber vom Fussvolk schon!

von Achim B. (bobdylan)


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Obwohl... Mit "Schwanzvolk" könnte der Bevölkerungsteil mit 
entsprechender Steuerung gemeint sein...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Achim B. schrieb:
> Obwohl... Mit "Schwanzvolk" könnte der Bevölkerungsteil mit
> entsprechender Steuerung gemeint sein...

Die nennt man "Schwanzgesteuerte"!

von Ing. 4.0 (Gast)


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Dem Hosenanzug gehört bekanntlich eine Farm in Paraguay. Dort wird sie 
sich nach dem Umsturz absetzen.

von Ing. 4.0 (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Was bekanntlich nicht mehr ist als eine Latrinenparole.

von Ich (Gast)


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Ionisierer schrieb:
> Wer günstig attraktives Eigentum in Westdeutschland erwerben will kommt
> wahrscheinlich irgenwann in den nächsten 4 Jahren in
> Zwangsversteigerungen auf seine Kosten.

Möglich, die Anzahl der Zwangsversteigerungen nimmt sicher zu.
Die Anzahl der Wölfe, die scharf darauf sind auch.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ich schrieb:
> Möglich, die Anzahl der Zwangsversteigerungen nimmt sicher zu.
> Die Anzahl der Wölfe, die scharf darauf sind auch.

Träumt mal schön weiter!
Solange die EZB die Zinsen ned dramatisch anhebt, wird da ned viel 
laufen.
Und einen "Crash", kann auch die "Wölfe" zu Opfer machen.
Also einen "Schnäppchenmarkt" den wird es nicht geben. Eher werden die 
Preise bei Immobileine auf Jahre hin sich wieder seitwärts bewegen. Aber 
auch nur solange die Politik weiter Wohnraum kapp hält!

Beitrag #5661302 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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Iwan der Schreckliche schrieb im Beitrag #5661302:
> Der Status quo wird so lange bleiben, bis es einen deutlichen Umsturz
> gibt.
> Wann und ob er kommt mag ich nicht sagen.
> Auf jeden Fall wird der Michel friedlich weiterschlafen, wie sonst immer
> auch.
Und er wird zufrieden sein wie die meisten Menschen hierzulande: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153748/umfrage/allgemeine-zufriedenheit-mit-dem-eigenen-leben/
Ebenso weiterhin werden nur die Leute in Foren sowie in Randpartien 
davon reden was angeblich so super schlimm ist... ;)

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Iwan der Schreckliche schrieb im Beitrag #5661302:
> Der Status quo wird so lange bleiben, bis es einen deutlichen Umsturz
> gibt.

"Wenn der Hahn kräht auf'm Mist, ändert sich's Wetter oder's bleibt 
wie's ist."

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen...

Jetzt zum Konzern wechseln schrieb:
> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
> Weltraums.
... und sehen gerade, dass die erste Stufe viel höher ist, als so 
mancher gedacht hat.

> Wir stehen an der Schwelle zur tatsächlichen, physischen Eroberung des
> Weltraums.
Also im Großen und Ganzen genau dort, wo wir vor 50 Jahren auch schon 
standen. Oder besser noch: vor 50 Jahren standen wir (der Sage nach) 
wenigstens schon auf dem Mond. Aber entweder ist das "Mondstehen" viel 
zu kompliziert oder viel zu einfach, als dass wir das heute nochmal 
machen würden.
Warum erproben die Jungs ihre "Marsbasis" oder andere zum 
extraterristrischen Leben nötige Bauwerke nicht erst mal ausgiebig auf 
dem Mond?
Ich baue mein neues Zelt ja auch nicht das erste Mal irgendwo in 
Weitweitweg auf, sondern zuhause im Vorgarten, wo ich zur Not bei einem 
Unwetter noch die Chance habe, trocken ins Haus zu kommen.

Den Rest der Diskussion hatten wir schon letzte Woche und die Woche 
davor und davor und vorher auch schon...

von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Der Prophet vom µC-Forum schrieb:
> Nächste Runde Entlassungen bei Nestle:
>
> 
https://www.focus.de/finanzen/news/hoher-wettbewerbsdruck-nestle-baut-380-stellen-ab-und-schliesst-werk-fuer-caro-kaffee_id_10078345.html

Da muß man aber sagen:
Nestle  ist erst am Anfang des Kostensenkungsprozesses.

von ErP (Gast)


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Klimaschutz bedeutet auch forcierte sinkende Nachfrage und damit 
Verkleinerung der Prozessindustrie. Man kann sich nur streiten, ob 
beabsichtigt, man die Wirtschaftskrise also absichtlich seinen Gang 
gehen lässt, um sie auch zum Klimaschutz zu nutzen, oder es einfach die 
pure Hilfslosigkeit der Staatslenker ist.

von Alex G. (dragongamer)


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ErP schrieb:
> Klimaschutz bedeutet auch forcierte sinkende Nachfrage und damit
> Verkleinerung der Prozessindustrie. Man kann sich nur streiten, ob
> beabsichtigt, man die Wirtschaftskrise also absichtlich seinen Gang
> gehen lässt, um sie auch zum Klimaschutz zu nutzen, oder es einfach die
> pure Hilfslosigkeit der Staatslenker ist.
Unfug. Klimaschutz erzeugt nur eine Verschiebung des Bedarfs. Dadurch 
entstehen etliche Jobs in der "neuen" Branche weil eben Bedarf an neuen 
Technologien und Dingen wie Filtern, saubereren/sparsameren Geräten usw. 
entsteht.
Des weiteren ist es für das Volk durchaus gut wenn auch mal andere 
Unternehmen die Chance zum Aufsteigen bekommen, statt der 
alteingesessenen.

von Dreamer (Gast)


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Interessant ist .. vor 5-10 Jahren waren die Beiträge eher was verdient 
ihr?
Heute 2018 ... gehen die Beiträge eher um Fachkräftemangel und 
Kostendrückerei der Unternehmen zu lasten der Angestellten.
Ja wenn ich an vor 10 Jahre zurückdenke, Fujitsu ging's damals auch noch 
halbwegs gut und anderen Unternehmen auch. Von Problemen war bei 
Kathrein niemals öffentlich die Rede, die Leute waren eher stolz auf das 
Unternehmen und was die in Rosenheim so hatten bzw. haben.
Die Engländer treten aus dem Staatenbund aus, Griechenland und Italien 
stehen ziemlich schlecht da, in Frankreich wird demonstriert...

Irgendwas geht zur Zeit ziemlich schief in Europa, so wandelt sich die 
Zeit.
Und wer die Probleme beim Namen nennt ist ein "Dreamer" ;-)

von Alex G. (dragongamer)


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Ähm, du hast vergessen wieviel Demos, Geschrei und politisches Gezettere 
es vor 5-10 Jahren wegen der Bankenkrise gab? Die Zeit heute würde ich 
eher als ruhiger bezeichnen.
Man vergisst solche Dinge aber in ein paar Jahren schnell ;)

Britanien war übrigens nie so richtig drin in der EU. Immer wollten die 
eine Extra Wurst.

von ErP (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Ähm, du hast vergessen wieviel Demos, Geschrei und politisches Gezettere
> es vor 5-10 Jahren wegen der Bankenkrise gab? Die Zeit heute würde ich
> eher als ruhiger bezeichnen.
> Man vergisst solche Dinge aber in ein paar Jahren schnell ;)

Damals wurde nur wegen des Zeitgeistes protestiert, nicht weil man die 
Auswirkungen schon spürte. Die Auswirkungen kommen erst jetzt und das 
ist erst der Anfang.


Alex G. schrieb:

> Britanien war übrigens nie so richtig drin in der EU.

Dafür waren die Teutonen von Beginn an gut dabei, wenn auch nur mit dem 
Scheckbuch des Steuerzahlers.
War schon bei der Genscher so, der 1. beliebteste Außenminister, weil 
für jeden in aller Welt die Steuerzahlerkröten auf den Tisch geknallt.
Und der Deusche hat gedacht, er wird wegen seines Wesens in aller Welt 
geschätzt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Es kann nicht immer nur aufwärts gehen.
da kommt dereinst noch 'ne ganz nette Entlasungswelle

von ErP (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Es kann nicht immer nur aufwärts gehen.

Problem nur, dass selbst beim Aufwärtsgehen weder was beim unteren 
Mittelstand, Untschicht noch in der Staatskasse nennenswert was zum 
Investieren für eine positive Zukunftsperspektive ankam.
Wie das dann beim Abwärtsgehen und Beibehalten der gleichen 
Finanzierungsstruktur aussieht...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und grad gestern hat die Kramp Karrenbauer wieder was von
Dialog mit Wirtschaft und Gesellschaft geschwafelt.
Der alte Lobby-Trott geht genauso weiter

von Qwertz (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Der alte Lobby-Trott geht genauso weiter

Natürlich geht es so weiter. Das wäre mit Merz allerdings auch nicht 
anders.

von ErP (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> und grad gestern hat die Kramp Karrenbauer wieder was von
> Dialog mit Wirtschaft und Gesellschaft geschwafelt.
> Der alte Lobby-Trott geht genauso weiter

Dialog ist wichtig, denn man kann es dem besorgten Bürger halt nicht oft 
genug nur mal richtig erkären, dann ist die Welt auch schon wieder in 
Ordnung. Dann kann die Wirtschaft ihm es auch weiter trocken anal 
besorgen. :D

von Alex G. (dragongamer)


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ErP schrieb:
> Damals wurde nur wegen des Zeitgeistes protestiert, nicht weil man die
> Auswirkungen schon spürte. Die Auswirkungen kommen erst jetzt und das
> ist erst der Anfang.
In Frankreich wird ganz konkret gegen Ädnerungen durch die Regierung 
protestiert. Nicht gegen wirtschaftliche Vorgänge o.ä. oder Auswirkungen 
die es schon gäbe.

Und hier in DE sind die Menschen sowieso zufrieden: 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153748/umfrage/allgemeine-zufriedenheit-mit-dem-eigenen-leben/

von ErP (Gast)


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Alex G. schrieb:

> Und hier in DE sind die Menschen sowieso zufrieden:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153748/umfrage/allgemeine-zufriedenheit-mit-dem-eigenen-leben/

Der Deutsche ist halt genügsamer, weil er bekommt nachweislich weniger 
Mindestlohn inkl. Kaufkraftberücksichtigung als alle seiner Nachbarn, 
hat die niedrigsten Sozialleistungen im Falle von Erwerbslosigkeit inkl. 
erlaubtes Vermögen und die niedrigste Rente.
Der Granny-Liebhaber wollte dann sein Volk auch etwas näher an deutsche 
Standards bringen, aber er hatte halt vergessen, dass sein Volk nicht 
aus deutschen Köterkläffern besteht, sondern scharfe, wachsame 
Dobermänner und rasende Pitbulls und wich wieder einen Schritt nach 
hinten.

von (prx) A. K. (prx)


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Was unterm Strich auf Reformunfähigkeit rausläuft.

Beitrag #5662334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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@ErP
Meine Güte.. um irgendwen den ich vergessen hab zu zitieren: Küsst du 
deine Mutter mit diesem Mundwerk?...


A. K. schrieb:
> Was unterm Strich auf Reformunfähigkeit rausläuft.
Vieleicht braucht man unterm Strich auch keine Reform?
Vieleicht sollte man, WENN es einem wirklich wirtschaftlich schlecht 
geht (was nur für wenige gilt), das Problem mal bei sich selbst suchen, 
nicht immer bei anderen.

Aber klar, es ist so einfach nen Schuldigen zu finden.. sei es die 
Regierung, seien es Verschwörungen, seien es andere Länder, seien es 
Andersgläubige, seien es Immigranten... usw.
Was hab ich vergessen? Ach ja, um wieder auf die Proteste von vor 5 
Jahren zurück zu kommen: Das berüchtigte "1 Prozent". Obwohl wir uns 
insgeheim doch fast alle wünschen auch dazu zu gehören...

von Schubiduwapp-Bappduwapp (Gast)


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Dieser Art von Reformen stimmen die Leute eben nicht zu.

https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/frankreich-gelbwesten-protest-bewegung

von Alex G. (dragongamer)


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Schubiduwapp-Bappduwapp schrieb:
> Dieser Art von Reformen stimmen die Leute eben nicht zu.
Korektur:
Dieser Art von Reformen stimmen EINIGE Leute eben nicht zu.


Bin selbst allerdings nicht tief genug in der Situation in Frankreichd 
rin um beurteilen zu können ob die Reformen sinnvoll bzw. notwendig 
sind, oder nicht.
Allerdings gefällt mir sehr was Macron europa-mäßig macht. Es war an der 
Zeit dass Merkel nicht mehr praktisch das einzige Gesicht der Union 
wird.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Alex G. schrieb:

> Allerdings gefällt mir sehr was Macron europa-mäßig macht.

ohne Worte

von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Allerdings gefällt mir sehr was Macron europa-mäßig macht. Es war an der
> Zeit dass Merkel nicht mehr praktisch das einzige Gesicht der Union
> wird.

Bisschen schade, dass es so aussieht, als ob er von den anderen hängen 
gelassen wird. Wenn er scheitert, wirds dann leichter?

von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Bin selbst allerdings nicht tief genug in der Situation in Frankreichd
> rin um beurteilen zu können ob die Reformen sinnvoll bzw. notwendig
> sind, oder nicht.

Das grosse Programm sieht viel vor, vieles dürfte nötig sein:
https://www.handelsblatt.com/politik/international/reformen-der-macron-check-was-der-franzoesische-praesident-bisher-erreicht-hat-und-was-nicht/21147918.html?ticket=ST-106234-5OCL1EvjEDbR1trUNEP4-ap4

Allerdings sind Steuersenkungen oben nicht sonderlich 
strassenkompatibel, wenn die Leute unten Belastungen auf sich zukommen 
sehen, wie Steuern auf Treibstoff und CO2:
https://www.deutschlandfunk.de/proteste-in-frankreich-macrons-reformen-droht-das-aus.720.de.html?dram:article_id=434122

Also erst oben senken, dann unten erhöhen, mit lediglich späterer 
Aussicht auf Verbesserung unten - das ist in Frankreich riskant, das 
Volk reagiert schnell und heftig. Addiere dazu eine unter Frankreichs 
Elite recht verbreitete ENA-Arroganz, und es brodelt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Marcon kommt von der Pariser Investmentbank Rothschild & Cie. Er hat 
einen Kahlschlag der Sozialsysteme sondergleichen in Bewegung gebracht, 
will mit einer Europa-Armee Russland überfallen...ääähh...sich 
verteidigen natürlich ;-), dann setzt er sich für Zensur, Überwachung 
und Abschaffung der Anonymität im Internet ein. Der Mann muss weg. Das 
ist ein kreuzgefährlicher Faschist im Nadelstreifenanzug. Die Franzosen 
haben das nun endlich begriffen. Die meisten Deutschen sind einfach von 
Grund auf zu dämlich, dass zu erkennen und jubeln ihm zu. Das hat ja 
schon in den 1930er gut funktioniert, die Deutschen jubeln dem zu, den 
die Presse zu jubelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Henry G. schrieb:
> Marcon kommt von der Pariser Investmentbank Rothschild & Cie.

Eine gewisse Analogie zu Merz ist mir auch schon aufgefallen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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A. K. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Marcon kommt von der Pariser Investmentbank Rothschild & Cie.
>
> Eine gewisse Analogie zu Merz ist mir auch schon aufgefallen.

Korrekt, Merz war zwar bei Blackrock aber die gehören ja Rothschild.

von (prx) A. K. (prx)


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Etwas von Geld zu verstehen ist politisch riskant, wenn es dazu führt, 
dass man auch konkret damit zu tun hat und nicht nur darüber redet. 
Nützlich kann es schon sein, denn man kommt in der Politik nicht darum 
herum. Der politisch gelegentlich verfolgte Ansatz kompletter 
Ahnungslosigkeit führt jedenfalls auch nicht weiter.

Es darf allerdings nicht als Verlust von Bodenhaftung rüberkommen.

: Bearbeitet durch User
von Branchensterben (Gast)


Angehängte Dateien:

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Passend zum Thema noch dieser Artikel über "Unternehmens-Zombies", die 
eigentlich schon tot sind:

https://www.automobilwoche.de/article/20181215/AGENTURMELDUNGEN/312159995/unternehmens-zombies-ohne-geschaeftsmodelle-insolvenzexperte-prognostiziert-pleitewelle-bei-zulieferern

Hat schon was von einer scheiternden Planwirtschaft das ganze. Auf die 
Automobilbranche kommen blutige Jahre zu. Das wird das Sterben der 
TK-Industrie noch um Welten übertreffen, was da auf uns zukommt. Es sei 
denn, man schafft noch rechtzeitig den Umschwung auf das 
Wasserstoff-Auto. Das Arbeitsklima bei den Zulis ist jetzt schon mehr 
als frostig.

von (prx) A. K. (prx)


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Entscheidend ist nicht, ob etwas stirbt, sondern ob etwas nachwächst.

von Der Abt mit der Peitsche (Gast)


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https://www.zeit.de/arbeit/2018-12/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-personal-jobsuche

Soviel Kommentare gabs zuletzt vermutlich beim Ausscheiden bei der WM. 
Eine russische Bot-Armee oder doch Trump? Wer steckt dahinter?

von Branchensterben (Gast)


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A. K. schrieb:
> Entscheidend ist nicht, ob etwas stirbt, sondern ob etwas
> nachwächst.

Was soll das sein? Wir (damit meine ich die MINT-Zunft in D) sind 
maximal abhängig vom Blechross. Alles andere hat sich ja schon Richtung 
Fernost verabschiedet.

Der Abt mit der Peitsche schrieb:
> 
https://www.zeit.de/arbeit/2018-12/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-personal-jobsuche
>
> Soviel Kommentare gabs zuletzt vermutlich beim Ausscheiden bei der WM.
> Eine russische Bot-Armee oder doch Trump? Wer steckt dahinter?

Auffallend auch, wie sich die Stimmung in den Medien in nur wenigen 
Wochen um 180 Grad gedreht hat. Normal ist das nicht mehr. Haben da ein 
paar Jubel-PR-Schreiberlinge hingeschmissen?

von ErP (Gast)


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Branchensterben schrieb:
> Was soll das sein? Wir (damit meine ich die MINT-Zunft in D) sind
> maximal abhängig vom Blechross. Alles andere hat sich ja schon Richtung
> Fernost verabschiedet.

Bisschen Sondermaschinen- und Anlagenbau ist ja noch da!
Spaß beiseite, weiß nicht wie Karrenbauer - welch passender Name, das 
Schicksal liebt wohl Ironie oder besser Zynismus - sich Deutschland in 
paar Jahren vorstellt und von was die Steuereinnahmen kommen sollen? So 
genau darf man drüber nicht nachdenken, sonst fängt zwangsläufig mit dem 
Saufen an. Verstehe auch nicht vieler meiner Arbeitskollegen und 
Verwandten, die sind eher, jedenfalls oberflächlich, unbesorgter, wenig 
Plan von der EU und der Autoindustrie, außer wenn was in den Medien da 
kommt.
Entweder die unterschätzen den Ernst der Lage oder ich übertreibe?

von (prx) A. K. (prx)


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Branchensterben schrieb:
> Was soll das sein? Wir (damit meine ich die MINT-Zunft in D) sind
> maximal abhängig vom Blechross. Alles andere hat sich ja schon Richtung
> Fernost verabschiedet.

Es stimmt schon, dass Fahrzeuge und Vorprodukte #1 sind. Und es 
verabschiedet sich auch vieles in Richtung Fernost. Aber das muss kein 
Nachteil sein, wenn hier produziert und dort gekauft. Beispielsweise 
Maschinen, Pharma, Chemie, Anlagen, bis hin zu Milchpulver.

von Qwertz (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Und hier in DE sind die Menschen sowieso zufrieden:
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153748/umfrage/allgemeine-zufriedenheit-mit-dem-eigenen-leben/

32% sind sehr zufrieden, 60% ziemlich zufrieden mit ihrem Leben in 
Deutschland, macht in Summe 92%, und das sehr stabil schon seit Jahren.
Das wundert mich ehrlich gesagt gar nicht, sondern entspricht auch 
meiner Wahrnehmung. Es ist eben ein schönes Land, in dem es sich gut und 
gerne leben lässt. Das ist übrigens kein Sarkasmus, sondern mein Ernst.

von Alex G. (dragongamer)


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ErP schrieb:
> Branchensterben schrieb:
>> Was soll das sein? Wir (damit meine ich die MINT-Zunft in D) sind
>> maximal abhängig vom Blechross. Alles andere hat sich ja schon Richtung
>> Fernost verabschiedet.
>
> Bisschen Sondermaschinen- und Anlagenbau ist ja noch da!
> Spaß beiseite, weiß nicht wie Karrenbauer - welch passender Name, das
> Schicksal liebt wohl Ironie oder besser Zynismus - sich Deutschland in
> paar Jahren vorstellt und von was die Steuereinnahmen kommen sollen? So
> genau darf man drüber nicht nachdenken, sonst fängt zwangsläufig mit dem
> Saufen an. Verstehe auch nicht vieler meiner Arbeitskollegen und
> Verwandten, die sind eher, jedenfalls oberflächlich, unbesorgter, wenig
> Plan von der EU und der Autoindustrie, außer wenn was in den Medien da
> kommt.
> Entweder die unterschätzen den Ernst der Lage oder ich übertreibe?

Würde tendenziell sagen du übertreibst.
Ja, Autoindustrie ist ein enormer Wirtschaftszweig in Deutschland.
Es sind aber auch nur 7.7% des Bruttosozialprodukts und weniger als eine 
Million Mitarbeiter inkl. Zulieferer: 
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/diesel-skandal-und-kartellverdacht-so-abhaengig-ist-deutschland-von-der-autoindustrie/20114646.html
Es wäre "übel" wenn das wegfiele, aber es wäre verkraftbar.

Ganz wegfallen wird das sowieso ganz sicher nicht.
Schaut man sich Kommentare an (ich schaue auch ohne Auto-fan zu sein, 
zum Vergnügen gern die Videos der "Autodoktoren" auf YT an), dann leben 
jetzt schon die meisten deutschen Automarken von ihrem Ruf und schlicht 
ihrer Präsenz - nicht von echter Qualität.
Dies verschwindet nicht plötzlich nur weil vieleicht kein 
Kohlenstoff-Verbrenner mehr unter der Haube sitzt. Von den finanziellen 
Reserven die diese Unternehmen haben ganz zu schweigen.

Auch als ganze Industrien ersetzt wurden (Analogfotografie, simple 
Handies), sind zwar einzelne Großunternehmen zugrunde gegangen, andere 
haben aber trotzdem den Umstieg geschafft.

Und zum Thema Zuliferer, im Prinzip braucht ein E-Auto weniger Teile, 
aber gleich Null ist das auch wieder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Alf (Gast)


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A. K. schrieb:
> Es stimmt schon, dass Fahrzeuge und Vorprodukte #1 sind. Und es
> verabschiedet sich auch vieles in Richtung Fernost. Aber das muss kein
> Nachteil sein, wenn hier produziert und dort gekauft. Beispielsweise
> Maschinen, Pharma, Chemie, Anlagen, bis hin zu Milchpulver.

Was wird denn hier noch produziert?
Egal ob Produktion oder Entwicklung, fast alles wandert ab. Was bleibt 
sind Dienstleistungen in der Alten- und Krankenpflege, Hausmeister- und 
Gärtnertätigkeiten und Handwerk das man nicht ins Ausland auslagern 
kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich kann mich ja irren, aber ich finde doch, dass es sich zufrieden 
angenehmer lebt als unzufrieden. Mag ja sein, dass der Weltuntergang 
bevorsteht, wenngleich sich sogar die damit schon länger befassten 
Spezialisten der Zeugen Jehovas schon ein etliche Mal geirrt haben.

Aber inwieweit es dadurch besser wird, sich ob dieser Aussicht schon 
jetzt zu geisseln und in Jammer zu ergiessen, kann ich nicht 
nachvollziehen. Die erwähnten Zeugen Jehovas bieten immerhin die 
Aussicht, durch entsprechendes Verhalten davor, anschliessend 
privilegiert zu sein.

Aber an entsprechende Rezepte hiesiger Untergangspropheten kann ich mich 
nicht erinnern. Nicht einmal aktive Teilnahme an Revolutionen bietet 
eine Gewähr davor, anschliessend besser dazustehen. Eher im Gegenteil, 
Robespierre endete neben seinen Opfern und viele russischen 
Revolutionäre landeten in Lagern oder wurden erschossen.

von Alf (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Und zum Thema Zuliferer, im Prinzip braucht ein E-Auto weniger Teile,
> aber gleich Null ist das auch wieder nicht.

Von Null redet auch keiner.

von (prx) A. K. (prx)


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Alf schrieb:
>> Maschinen, Pharma, Chemie, Anlagen, bis hin zu Milchpulver.
>
> Was wird denn hier noch produziert?

Milchpulver. Ok, da steht noch mehr, aber lesen geht noch, oder?

von Alex G. (dragongamer)


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Alf schrieb:
> Was wird denn hier noch produziert?
> Egal ob Produktion oder Entwicklung, fast alles wandert ab. Was bleibt
> sind Dienstleistungen in der Alten- und Krankenpflege, Hausmeister- und
> Gärtnertätigkeiten und Handwerk das man nicht ins Ausland auslagern
> kann.
Irgendwie höre ich das seit gut 10 Jahren aber die Wirtschaft ist nicht 
geschrumpft...

Man sollte auch nicht unterschätzen wie Automatisierung Produktion auch 
hier zumindest "tragbar" macht.
Zudem wird Asien Schritt für Schritt auch teurer (wobei möglicherweise 
Afrika diesen Platz einnehmen könnte).

: Bearbeitet durch User
von Alf (Gast)


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A. K. schrieb:
> Milchpulver. Ok, da steht noch mehr, aber lesen geht noch, oder?

Irgendwelche Nischen helfen nicht wirklich weiter. Sicher hast du auch 
noch ein paar Industriezweige vergessen, die 100 Leute beschäftigen.

von Alf (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Man sollte auch nicht unterschätzen wie Automatisierung Produktion auch
> hier zumindest "tragbar" macht.

Automatisierung ist nur deshalb kostengünstiger weil Personal eingespart 
wird. Und genau nur aus diesem Grund wird die Automatisierung voran 
getrieben. Klar schrumpft die Wirtschaft dadurch nicht sofort wenn man 
kostengünstiger produzieren kann. Wie kann man nur so einen beschränkten 
Horizont haben?

von (prx) A. K. (prx)


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Alf schrieb:
> Irgendwelche Nischen helfen nicht wirklich weiter. Sicher hast du auch
> noch ein paar Industriezweige vergessen, die 100 Leute beschäftigen.

Ok, die deutsche Chemie ist zwar nicht mehr das, was die IG Farben 
einstmals darstellte, aber ein paar mehr als 100 Leute sind in dieser 
Nische schon noch beschäftigt. Leute, deren oberstes Lebensziel die 
IGM-Verbeamtung darstellt, haben das natürlich nicht auf dem Radar, das 
verstehe ich.

Das nur als Beispiel.

Ausserdem solltest du das Milchpulver nicht unterschätzen. 2016 
exportierte D Milch und Milchprodukte im Wert von über 8 Mrd €. Jede 
zweite deutsche Kuh produziert für den Export. Das sind 2 Mio 
Arbeitsplätze für Rindviecher. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ErP (Gast)


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A. K. schrieb:

> Aber inwieweit es dadurch besser wird, sich ob dieser Aussicht schon
> jetzt zu geisseln und in Jammer zu ergiessen, kann ich nicht
> nachvollziehen.

Nicht jammern, aber anpacken und konkrete Ziele, Visionen und 
Umsetzungen aus Berlin, sozusagen eine diametrale Wende der Politik und 
der Bürokratieabläufe.
Asien, Australien, Japan und selbst die USA haben Dynamik, 
Anpassungsfähigkeit und schaffen es. Uns stellt schon ne Ausbesserung 
einer Brücke oder Auffüllen von Schlaglöchern mit Bitumen vor 
Herausforderungen.
Wenn wir so weitermachen wie bisher also Scheuklappen auf, bisschen 
schwadronieren von Digitalisierung 4.0, Neuland Internet und Kopf durch 
die Wand, dann gibt das alles, nur keinen "Endsieg".
Wenn wir es nicht schaffen, hier konkurrenzfähige Batterien herzustellen 
inkl. Inverter und E-Motor, dann gehen Milliarden flöten. Und da ist 
auch die Regierung gefordert mit nie dagewesenen 
Infrastrukturinvestitionen, günstigen Strom und viel bürokratieärmere 
Auflagen bei Firmen.
Und kein Fuchs, kein Frosch, keine seltene Kröte und kein Anwohner 
dürfen mehr blockieren.

von Jo S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Eine gewisse Analogie zu Merz ist mir auch schon aufgefallen.

Merz gehört auch zu Warburg (Atlantik-Brücke).

von Alex G. (dragongamer)


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Alf schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Man sollte auch nicht unterschätzen wie Automatisierung Produktion auch
>> hier zumindest "tragbar" macht.
>
> Automatisierung ist nur deshalb kostengünstiger weil Personal eingespart
> wird. Und genau nur aus diesem Grund wird die Automatisierung voran
> getrieben. Klar schrumpft die Wirtschaft dadurch nicht sofort wenn man
> kostengünstiger produzieren kann. Wie kann man nur so einen beschränkten
> Horizont haben?
Nun, wenn produziert werden kann, aber dies schlicht weniger Menschen 
braucht, dann ist die Lösung doch naheliegend: Kürzere Arbeitszeiten.
Das wird der Staat per Gesetz erzwingen müssen, aber das haben wir schon 
einmal geschafft!
Zur Zeit der Industrialisierung war 6-Tagewoche mit 10 oder gar 12 
Stunden üblich.

von Jo S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Merz war zwar bei Blackrock aber die gehören ja Rothschild.

Ich suche derzeit nach Verbindungen zw. BlackRock (6,3 Billionen Dollar) 
und Rothschild. Hast du zuverlässige Quellen?

von (prx) A. K. (prx)


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Ist das irgendwie wichtig? Jeder Bezug zu Grossbanken oder Investment 
der gehobenen Klasse ist fürs Image fatal, egal ob zu BlackRock oder 
sonstwem.

von Alex G. (dragongamer)


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A. K. schrieb:
> Ist das irgendwie wichtig? Jeder Bezug zu Grossbanken oder Investment
> der gehobenen Klasse ist fürs Image fatal, egal ob zu BlackRock oder
> sonstwem.
Etwas arg oberflächliche Sichtweise. Nur solch eine Verbindung macht 
einen nicht automatisch zu einem anderen oder gar schlechteren 
Menschen/Politiker.

von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Etwas arg oberflächliche Sichtweise. Nur solch eine Verbindung macht
> einen nicht automatisch zu einem anderen oder gar schlechteren
> Menschen/Politiker.

Da bin ich der gleichen Ansicht.

Dass allerdings bereits die Nähe zu solchen Unternehmen bei vielen 
Leuten schon Bedenken auslöst, für das Image fatal sein kann, ist mir 
durchaus aufgefallen. Hier sind nun schon Ansätze einer 
Verschwörungstheorie sichtbar.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Verstehe was du meinst.
Naja, schätze im Falle von Macron haben seine politischen Gegener im 
Wahlkampf das sicherlich soweit genutzt wie möglich und es hat ihn nicht 
zu Fall gebracht.
Bei Merz musste man irgendwie nicht vorbringen dass er gewissermassen 
auf der "Seite des Geldes" steht. Das hat er recht offen getragen.

von loeti2 (Gast)


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Auf was man so stößt...

Nachhilfe in C++
CDU-Parteivorsitz Alle sprechen vom Riss, der durch die Partei geht. 
Dabei standen nur Konservative zur Wahl


https://www.freitag.de/autoren/martina-mescher/nachhilfe-in-c

von (prx) A. K. (prx)


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loeti2 schrieb:
> CDU-Parteivorsitz Alle sprechen vom Riss, der durch die Partei geht.
> Dabei standen nur Konservative zur Wahl

Was in einer konservativen Partei natürlich überhaupt nicht geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Bei Merz musste man irgendwie nicht vorbringen dass er gewissermassen
> auf der "Seite des Geldes" steht. Das hat er recht offen getragen.

Einschliesslich seiner Zugehörigkeit zur abgehobenen Mittelschicht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Alf schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Man sollte auch nicht unterschätzen wie Automatisierung Produktion auch
>> hier zumindest "tragbar" macht.
>
> Automatisierung ist nur deshalb kostengünstiger weil Personal eingespart
> wird. Und genau nur aus diesem Grund wird die Automatisierung voran
> getrieben.

Tipp: so ist es mit jedem technischen Fortschritt gewesen - seit 
Menschengedenken.

Die größte Arbeitsplatzvernichtungsmaschine war/ist übrigens der 
Traktor.

> Klar schrumpft die Wirtschaft dadurch nicht sofort wenn man
> kostengünstiger produzieren kann. Wie kann man nur so einen beschränkten
> Horizont haben?

Da ist es doch blöd gelaufen, dass es erst seit der Industrialisierung 
und Technisierung ziemlich rasant aufwärts ging.

Von Schrumpfen kann keine Rede sein.

Im Gegenteil hat die Maschinierung bspw. der Landwirtschaft überhaupt 
erst dafür gesorgt, dass sich Menschen wie Du und ich mit anderen Dingen 
als dem täglichen Kampf um Nahrung und Überleben beschäftigen konnten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Alf schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Milchpulver. Ok, da steht noch mehr, aber lesen geht noch, oder?
>
> Irgendwelche Nischen helfen nicht wirklich weiter. Sicher hast du auch
> noch ein paar Industriezweige vergessen, die 100 Leute beschäftigen.

Aber selbstverständlich:

- Chemieindustrie
- Pharmaindustrie
- Medizintechnik
- Rüstungsindustrie
- Automatisierungstechnik
- Werkzeugmaschinenbau
- Optik
- Messtechnik
- Spritzgussmaschinen
- Spezialstähle-/Metalle

Um nur einige zu nennen.
Automotive und Großmotoren-/Generatorenbau ist da noch gar nicht dabei.

All diese Sparten produzieren hier und exportieren wie doof. Bspw. sind 
sämtliche mir bekannten stark exportaffine Unternehmen im Bereich 
Zerspanung über viele Monate, teilweise über Jahre ausgebucht.

Letzte Woche hatte ich noch eine Unterredung mit dem Chef einer 
Medizintechnikfirma, für die wir eine kleine Elektronik entwickeln: der 
weiss kaum noch, wie er alleine die Aufträge aus China abarbeiten soll.

Und wenn der Chinese qualitativ hochwertige Maschinen/Spannzangen etc. 
will, dann geht er zu Traditionsfirmen mit Knowhow wie Nann oder 
Klopfer. Denn der Chinese weiss - offenbar im Gegensatz zu vielen 
Deutschen - das zu schätzen, was hier produziert wird und mit welchem 
Knowhow hier produziert wird.

Die Aussage "Es wird hier praktisch nichts mehr produziert und mehr und 
mehr ausgelagert" ist einfach falsch. Im Gegenteil kommen viele Firmen 
wieder zurück, einfach weil die Arbeitskräfte hier eben doch nicht so 
einfach zu ersetzen sind.

Deutschland besteht bei weitem nicht nur aus Autoschraubern.

P.S.: Und wenn er Präzisionsdurchflussmesser "Made in Germany" haben 
möchte, dann greift der Chinese offenbar immer öfter auf ein kleines 
Unternehmen im Raum Koblenz zurück ;-)

von HyperMario (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Im Gegenteil hat die Maschinierung bspw. der Landwirtschaft überhaupt
> erst dafür gesorgt, dass sich Menschen wie Du und ich mit anderen Dingen
> als dem täglichen Kampf um Nahrung und Überleben beschäftigen konnten.

Das ist doch ne Binse, so wie die Feststellung das erst der Ackerbau 
unsere Vorfahren von Jägern und Sammlern zu Bauern  gemacht hat.

Auch der Traktor hat kaum "Arbeitsplätze" vernichtet weil er eine 
gigantische industrielle Produktionskette voraussetzt.

Die Arbeitsplätze waren prekär ob nun bei Krupp oder auf dem Feld. Wer 
sich organisierte landetet im Kerker oder wurde erschossen. Knallharter 
sog. Manchester Kapitalismus (in Wirklichkeit eine Feudalstruktur).

Problem ist die Verteilung.

Alex G. schrieb:
> Naja, schätze im Falle von Macron haben seine politischen Gegener im
> Wahlkampf das sicherlich soweit genutzt wie möglich und es hat ihn nicht
> zu Fall gebracht.

Wenn du mal hier in Deutschland guckst ist die Vorturnerin eine unfähige 
Tante mit dubioser Vergangenheit die keine 2 Sätze frei formulieren 
kann. Auch der unfruchtbare Uterus den Sie vor sich her trägt wird als 
#Raute# verbrämt. Das ist Gehirnwäsche pur, die Alte würde sich in einem 
demokratischen System max. in der Ortsgruppe halten.

Ihre Qualifikation: Sie ist erpressbar, macht alles mit und ihr ist als 
Heimat- Kinder- und Ahnungslose Ex DDR Funktionärin sowieso alles egal.

Das was man Presse nennt (in Wirklichkeit reine Propagandainstrumente 
der reichen Besitzer und des Staates) sorgt dann dafür das die trotzdem 
oben bleibt.

In Frankreich hat die "Presse" diese Kapitalmarionette nach oben 
geschrieben. Das klappt auch da wunderbar,nur hat dieser Psycho es 
offensichtlich übertrieben. Das wird justiert, entweder von ihm selbst 
oder der nächsten Figur.

von HyperMario (Gast)


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Hier nochmal kurz was zur verarsche in Sachen Fachkräftemangel:

> Einen flächendeckenden Fachkräftemangel gibt es in Deutschland nicht.
> Das auf Teilarbeitsmärkten oder auch auf regionalen Arbeitsmärkten
> Verknappungen auftreten können, ist eine ökonomisch allenfalls triviale
> Feststellung. So kann es beispielsweise auf dem Teilarbeitsmarkt der
> Chirurgen zu wenige Ärzte geben und gleichzeitig gibt es zu viele
> HNO-Ärzte.

https://www.heise.de/tp/features/Die-Arbeitsmaerkte-waren-in-Deutschland-noch-nie-in-einem-so-schlechten-Zustand-4252613.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HyperMario schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Im Gegenteil hat die Maschinierung bspw. der Landwirtschaft überhaupt
>> erst dafür gesorgt, dass sich Menschen wie Du und ich mit anderen Dingen
>> als dem täglichen Kampf um Nahrung und Überleben beschäftigen konnten.
>
> Das ist doch ne Binse, so wie die Feststellung das erst der Ackerbau
> unsere Vorfahren von Jägern und Sammlern zu Bauern  gemacht hat.

Ja, aber offenbar ist das nicht überall angekommen :-)

> Auch der Traktor hat kaum "Arbeitsplätze" vernichtet weil er eine
> gigantische industrielle Produktionskette voraussetzt.

Nicht gigantisch, aber schon ordentlich.

Die Auswirkungen seiner Einführung waren (bzw. sind) aber um ein 
Vielfaches höher: Menschen haben jetzt Zeit für andere Dinge als den 
Nahrungserwerb. Und wer sich anschaut, wie wir immer weniger unseres 
Einkommens für Nahrung ausgeben müssen, muss sagen: es hat funktioniert.

> Die Arbeitsplätze waren prekär ob nun bei Krupp oder auf dem Feld. Wer
> sich organisierte landetet im Kerker oder wurde erschossen. Knallharter
> sog. Manchester Kapitalismus (in Wirklichkeit eine Feudalstruktur).

Und siehe da - die Menschen konnten sich organisieren und für ihre 
Rechte streiten. Davon abgesehen sind die allermeisten Arbeitsplätze 
hier aber eben nicht mehr prekär. Und selbst ganz ohne Arbeit wirft das 
Erarbeitete der anderen noch so viel ab, dass niemand hungern muss.

> Problem ist die Verteilung.

Ja, bzw. das Geldsystem.

Aber mit der Technisierung hat das erstmal nichts zu tun.

> Alex G. schrieb:
>> Naja, schätze im Falle von Macron haben seine politischen Gegener im
>> Wahlkampf das sicherlich soweit genutzt wie möglich und es hat ihn nicht
>> zu Fall gebracht.
>
> ...

Bitte keine Politik. Dafür gibt es andere Foren. Danke :-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. K. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Bei Merz musste man irgendwie nicht vorbringen dass er gewissermassen
>> auf der "Seite des Geldes" steht. Das hat er recht offen getragen.
>
> Einschliesslich seiner Zugehörigkeit zur abgehobenen Mittelschicht. ;-)

Er (Merz) spricht ja von der oberen Mittelschicht der er sich angehörig 
sieht!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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HyperMario schrieb:
> Das wird justiert, entweder von ihm selbst
> oder der nächsten Figur.

Madam Le Pen?

von HyperMario (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Die Auswirkungen seiner Einführung waren (bzw. sind) aber um ein
> Vielfaches höher: Menschen haben jetzt Zeit für andere Dinge als den
> Nahrungserwerb. Und wer sich anschaut, wie wir immer weniger unseres
> Einkommens für Nahrung ausgeben müssen, muss sagen: es hat funktioniert.

Klar, ursächlich ist dafür aber im wesentlichen günstige Energie.


> Und siehe da - die Menschen konnten sich organisieren und für ihre
> Rechte streiten. Davon abgesehen sind die allermeisten Arbeitsplätze
> hier aber eben nicht mehr prekär. Und selbst ganz ohne Arbeit wirft das
> Erarbeitete der anderen noch so viel ab, dass niemand hungern muss.

Die Geschichte der Arbeiterbewegung fällt wohl unter Politik. Das es 
heute weniger prekäre Beschäftigungen und sehr viel Wohlstand gibt ist 
wohl unstreitig. Aber prekäre Beschäftigungsverhältnisse gibt es mehr 
als genug, im technischen Bereich fällt das nur nicht so auf.

Mir selber geht auch es gut, bin auch selbstständig und meine Skills 
sehr gefragt.

Da ich aber z.B. Einblicke sowohl in die Gastronomie habe wie auch in 
den  grafischen sowie Foto Bereich sehe ich das alles etwas anders.

Da wird Mindestlohn (eine Selbstverständlichkeit vor der die Bonzen 50 
Jahre gewarnt haben und die korrupte Politik Sie so lange verhindert 
hat) gezahlt, von dem dann noch die Sozialversicherung und die wirklich 
dreckig ungerechte Staatsfunkabgabe abgezogen werden.

Das sind alles Menschen die eben mal nicht so eben Kontroller 
programmieren, pH Sonden verstehen oder Leiterplatten entwerfen lernen.

Denen weht der Wind ins Gesicht, ihr Lohn ist nichts Wert, die Mieten 
nicht bezahlbar und ihre Aussichten jenseits von Hartz IV nicht 
vorhanden.

von HyperMario (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Madam Le Pen?

Sorry, wen interessiert der Shice name der nächsten Shicefigur?

von (prx) A. K. (prx)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Einschliesslich seiner Zugehörigkeit zur abgehobenen Mittelschicht. ;-)
>
> Er (Merz) spricht ja von der oberen Mittelschicht der er sich angehörig
> sieht!

Nur wenige Deutsche fühlen sich zur Oberschicht gehörig, selbst wenn das 
finanziell auf sie zutrifft. Deshalb meine an deutsche Verhältnisse 
leicht angepasste Klassifizierung: ;-)
- Oberschicht
- Abgehobene Mittelschicht
- Gehobene Mittelschicht
- Mittelschicht
- Unterschicht

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> Das Ende vom Fachkräftemangel ist da!

Aber klar doch.
Und falls wider Erwarten doch noch ein paar lohndrückende "Experten"
fehlen sollten, ein paar von den dunkler Pigmentierten werden diesen
Bedarf problemlos decken:

https://www.welt.de/politik/ausland/article131157709/2050-muss-Afrika-zwei-Milliarden-ernaehren.html

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HyperMario schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die Auswirkungen seiner Einführung waren (bzw. sind) aber um ein
>> Vielfaches höher: Menschen haben jetzt Zeit für andere Dinge als den
>> Nahrungserwerb. Und wer sich anschaut, wie wir immer weniger unseres
>> Einkommens für Nahrung ausgeben müssen, muss sagen: es hat funktioniert.
>
> Klar, ursächlich ist dafür aber im wesentlichen günstige Energie.

Naja, die günstige Energie ist überhaupt erst nutzbar durch Technologie. 
Denn die allermeiste Energie, die wir einsetzen, war ja auch schon vor 
der technischen Evolution vorhanden. Wir konnten sie nur nicht nutzen.

> Da ich aber z.B. Einblicke sowohl in die Gastronomie habe wie auch in
> den  grafischen sowie Foto Bereich sehe ich das alles etwas anders.

Absolut. Wobei man im Bereich Foto in Zeiten der Digitalfotografie auch 
sagen muss: es ist ein aussterbender Beruf. Auch das gab es aber schon 
immer. Berufsbilder kommen und gehen.

> Denen weht der Wind ins Gesicht, ihr Lohn ist nichts Wert, die Mieten
> nicht bezahlbar und ihre Aussichten jenseits von Hartz IV nicht
> vorhanden.

Ja, die Leute gibt es. Das ändert aber nichts daran, dass es den 
allermeisten hier im Land wirklich gut geht. Es ist hier im Forum schon 
Jammern auf sehr hohem Niveau (insbesondere in den Gehaltsthreads ;-).

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Ja, die Leute gibt es. Das ändert aber nichts daran, dass es den
> allermeisten hier im Land wirklich gut geht. Es ist hier im Forum schon
> Jammern auf sehr hohem Niveau (insbesondere in den Gehaltsthreads ;-).

Viele betrachten das nur im Kontext Deutschland. Im internationalen 
Kontext sieht das völlig anders aus als im nationalen.

Es lässt sich nun einmal schwierig einrichten, dass im nationalen 
Kontext alle überdurchschnittlich viel verdienen.

Auch lassen sich die Preise von Dienstleistungen schlecht niedrig 
halten, wenn das Personal der Dienstleister gut verdient. Mit den Löhnen 
im unteren Bereich wird eben auch das Bier in der Kneipe und die 
Busfahrkarte teurer. Was wiederum die unteren Einkommen stärker belastet 
als den Rest.

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Berufsbilder kommen und gehen.

So ist es, so lange man nicht zu den gehenden gehört lässt sich auch 
leicht reden.

> den allermeisten hier im Land

das kann ich nicht beurteilen da ich die "allermeisten" nicht kenne.
In meinem Stadtteil werden die Kinder mit nem Q7 zu Schule gefahren.
Die von der "anderen" Seite kommen teilweise Barfuß weil ihre Eltern 
bettelarm sind.

von (prx) A. K. (prx)


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HyperMario schrieb:
> Die von der "anderen" Seite kommen teilweise Barfuß weil ihre Eltern
> bettelarm sind.

Hast du dich von Oliver Twist inspirieren lassen?

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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A. K. schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Die von der "anderen" Seite kommen teilweise Barfuß weil ihre Eltern
>> bettelarm sind.
>
> Hast du dich von Oliver Twist inspirieren lassen?

Nein, das sind direkte Erfahrungen. Hast du noch weitere Fragen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HyperMario schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Berufsbilder kommen und gehen.
>
> So ist es, so lange man nicht zu den gehenden gehört lässt sich auch
> leicht reden.

Sicherlich. Aber wenn ich einen Beruf gelernt habe, den man nicht mehr 
benötigt, dann muss ich irgendwann anfangen, umzudenken.

Es ändert sich ja nichts, wenn man den Leuten gut zuredet und sagt, was 
sie für eine tolle, wertvolle Arbeit machen, wenn niemand dafür zu 
zahlen bereit ist.

Und gerade heutzutage ist es so, dass viele nicht davon ausgehen können, 
in ihrem ursprünglich erlernten Beruf bis zur Rente bleiben zu können.

Ich hab Informatik studiert und bin aber Aufgrund eines Hobbys im 
Bereich chemischer Prozesstechnik gelandet.

Ich hatte nach dem Studium weder Ahnung von Fluidtechnik noch 
Werkstoffkunde, geschweige denn Legierungstechnologie oder spanender 
Bearbeitung und auch nicht vom Bau von Mikroreaktoren. Das habe ich 
alles erst danach durch Eigeninitiative gelernt.

Meine jetzige Tätigkeiten haben mit dem Studium praktisch nichts mehr 
gemein.

> Die von der "anderen" Seite kommen teilweise Barfuß weil ihre Eltern
> bettelarm sind.

Dann solltest Du die Eltern zu den Tafeln schicken. Denn dort gibt es 
meist auch eine Kleiderkammer und bestimmt auch Kinderschuhe. Zumindest 
ist das hier so.

Davon abgesehen habe ich hier noch keine Menschen und Kinder bei den 
Tafeln gesehen, die keine vernünftigen Schuhe an hatten (nur im Sommer 
mit Flipflops ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von HyperMario (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Dann solltest Du die Eltern zu den Tafeln schicken. Denn dort gibt es
> meist auch eine Kleiderkammer und bestimmt auch Kinderschuhe. Zumindest
> ist das hier so.

Das ist ein Extremfall und wurde auch abgestellt. Zur Klarstellung: 
Deutschland ist ein sehr soziales Land mit wenig Korruption und einer 
effizienten Verwaltung. Relativ gesehen. Aber so zu tun als ob hier 
alles ok ist ..

> Sicherlich. Aber wenn ich einen Beruf gelernt habe, den man nicht mehr
> benötigt, dann muss ich irgendwann anfangen, umzudenken.
Das machst du dir aber sehr einfach. Das kann man sagen wenn man selber 
dazu in der Lage ist und die Voraussetzungen hat. Aber was soll der 
Taxifahrer über 55 machen der von Uber "freigesetzt" wird?  Dessen Rente 
ist auf HIV "reformiert" und inflationiert, seine Bude nicht mehr 
bezahlbar aber die GEZ Schmarotzer (mein Lieblingsthema weil ich dieses 
Pack kenne) soll er weiter füttern. Soll er halt Kuchen essen?

Mach mal einen Vorschlag, bin ich jetzt echt gespannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Im UK sind früher auf E-Loks Heizer mitgefahren, weil die Gewerkschaft 
das durchgesetzt hatte. Das war zwar sehr sozial, aber wenig sinnvoll. 
Ausserhalb der Gewerkschaften war die Abschaffung dieser Massnahme 
ausgesprochen populär.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HyperMario schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Dann solltest Du die Eltern zu den Tafeln schicken. Denn dort gibt es
>> meist auch eine Kleiderkammer und bestimmt auch Kinderschuhe. Zumindest
>> ist das hier so.
>
> Das ist ein Extremfall und wurde auch abgestellt. Zur Klarstellung:
> Deutschland ist ein sehr soziales Land mit wenig Korruption und einer
> effizienten Verwaltung. Relativ gesehen.

So ist es.
Die Verwaltung hier gehört wirklich zu den deutlich besseren - was nicht 
heisst, dass es keine Verbesserungsmöglichkeiten gäbe ;-)

> Aber so zu tun als ob hier
> alles ok ist ..

Nein, natürlich ist hier nicht alles in Ordnung. Die von Dir 
angesprochene ungleiche Verteilung ist ein immer grösser werdendes 
Problem.

> Das machst du dir aber sehr einfach. Das kann man sagen wenn man selber
> dazu in der Lage ist und die Voraussetzungen hat.

Ja, natürlich - aber man kann auch nicht immer alles auf "die Umstände" 
und "böse Eliten" etc. schieben.

Man muss auch selbst mal etwas auf die Beine stellen wollen.

> Aber was soll der
> Taxifahrer über 55 machen der von Uber "freigesetzt" wird?  Dessen Rente
> ist auf HIV "reformiert" und inflationiert, seine Bude nicht mehr
> bezahlbar

Wenn er H4 bezieht, dann übernehmen wir alle seine Miete.
Ihm steht eine Wohnung zu und die bekommt er auch.

> aber die GEZ Schmarotzer (mein Lieblingsthema weil ich dieses
> Pack kenne) soll er weiter füttern.

Immer wenn andere auf die Weise verunglimpft werden, wird es gefährlich, 
weil das andere entmenschlicht.

> Soll er halt Kuchen essen?

Wenn er H4 bezieht, dann kann er das sogar. Aber natürlich auch ganz 
normales Brot.

Einer meiner Freude ist im H4-Bezug. Und der sagt ganz klar: "Ja, man 
kann von H4 durchaus vernünftig leben. Aber man muss rechnen können."

Das letztere ist mMn bei vielen ein Problem, das man viel eher angehen 
müsste als irgendwelche Bewerbungstrainingskurse zu verordnen. Die ganze 
H4-Bürokratie und die Sanktionen gehören sowieso komplett abgeschafft. 
Aber das würde jetzt zu weit (Richtung Grundeinkommen) führen.

> Mach mal einen Vorschlag, bin ich jetzt echt gespannt.

Bei dem Taxifahrer habe ich ohne Hintergrundkenntnisse auch keine 
konkrete Lösung, außer dass er bei einem anderen Taxiunternehmen 
anheuern oder auf eigene Rechnung fahren soll.

Man müsste auch schauen, was er für eine Ausbildung hatte, bevor er 
Taxifahrer wurde (ist ja kein Ausbildungsberuf).

Jeder Fall ist ein Einzelfall.

von HyperMario (Gast)


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> Immer wenn andere auf die Weise verunglimpft werden, wird es gefährlich,
> weil das andere entmenschlicht.

Du solltest mal erleben wie die intern über ihr Publikum denken und 
reden.

> Einer meiner Freude ist im H4-Bezug. Und der sagt ganz klar: "Ja, man
> kann von H4 durchaus vernünftig leben. Aber man muss rechnen können."

Nur noch kurz, muss mal selber rabotten.
Das sind alles eher fruchtlose Einzelmeinungen (meine nicht minder).
In einer Großstadt ist das nicht auskömmlich, hier in HH schon gar 
nicht.

Beitrag #5663014 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> aber die GEZ Schmarotzer (mein Lieblingsthema weil ich dieses
>> Pack kenne) soll er weiter füttern.
>
> Immer wenn andere auf die Weise verunglimpft werden, wird es gefährlich,
> weil das andere entmenschlicht.

Die entmenschlichung findet erst statt, wenn man mit dem Finger drauf 
zeigt?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Der Prophet vom µC-Forum schrieb:
> Chris D. schrieb:
>>> aber die GEZ Schmarotzer (mein Lieblingsthema weil ich dieses
>>> Pack kenne) soll er weiter füttern.
>>
>> Immer wenn andere auf die Weise verunglimpft werden, wird es gefährlich,
>> weil das andere entmenschlicht.
>
> Die entmenschlichung findet erst statt, wenn man mit dem Finger drauf
> zeigt?

Nein. Es ist in Ordnung, wenn man Kritik anbringt.

Aber Entmenschlichung findet dann statt, wenn man Menschen pauschal als 
Pack, Schmarotzer usw. bezeichnet.

Aber GEZ usw. ist hier sowieso nicht das Thema.

Das hatten wir selbst hier schon bis zum Erbrechen und ohne, dass es 
irgendetwas geändert hätte, außer dass einige Dampf ablassen konnten.

Beitrag #5663053 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5663057 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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HyperMario schrieb:
> In einer Großstadt ist das nicht auskömmlich, hier in HH schon gar
> nicht.

Hmm, warum nicht?

Ich sehe keinen wirklichen Grund, warum die Ausgaben in der Großstadt 
höher sein sollten. Miete usw. übernimmt das Amt.

Lebensmittel sind in der Großstadt mEn auch nicht teurer als hier auf 
dem "Land". Vielleicht Obst und Gemüse - die gibt es hier schon wirklich 
günstig, da regional erzeugt und selbst vertrieben.

Transport, Mobilität und Erreichbarkeit sollten doch eher für die 
Großstadt als für's Land sprechen.

Mich würde wirklich (ernsthaft!) interessieren, in welchen Bereichen der 
Grundsicherung man in der Großstadt mehr ausgeben muss.

Was übersehe ich?

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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> Es wird niemand verunglimpft -es wird eine völlig passende
> Charakterisierung einer Organisation gegeben.

Wenn man dich ernst nehmen soll, wenn man deine Beiträge zur Kenntnis 
nehmen soll, dann schreib anständig. Ansonsten sollte es dich nicht 
stören, wenn deine Beiträge vom Leser als "Dampf ablassen" interpretiert 
und geistig gleich komplett entsorgt werden. Es kommt dabei nicht darauf 
an, was Du als anständig betrachtest.

: Bearbeitet durch User
von Dreamer (Gast)


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Chris D. schrieb:
>> aber die GEZ Schmarotzer (mein Lieblingsthema weil ich dieses
>> Pack kenne) soll er weiter füttern.

https://youtu.be/FB3QejjBiG4?t=67

Hatte meinen Namen beim Briefkasten zu spät abgemacht bevor ich 
ausgewandert bin :-)
Den hab ich auch!
Ging aber wieder zurück, ich war bei 500 EUR GEZ Schulden.

Ich bitte die Wertegemeinschaft in Deutschland um Entschuldigung! GEZ 
war der einzige Posten den ich offen gelassen habe.

von Mad (Gast)


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Dreamer schrieb:
> Ich bitte die Wertegemeinschaft in Deutschland um Entschuldigung! GEZ
> war der einzige Posten den ich offen gelassen habe.

Kein Problem. Ich gugge für dich.

von Schabaduwapp-Bappduwapp (Gast)


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Chris D. schrieb:

>
> Ich sehe keinen wirklichen Grund, warum die Ausgaben in der Großstadt
> höher sein sollten. Miete usw. übernimmt das Amt.
>
Du übersiehst, daß das Amt die angemessene Miete zahlt -nicht die 
tatsächliche. Was angemessen ist, legt der Sachbearbeiter fest. Der kann 
Dich auch zwingen, in eine (natürlich nicht zu findende) Wohnung mit 
geringerer Miete zu ziehen. Auf diese Weise pelzen sie Dich irgendwann 
auf die Straße.

Für manchen Traumtänzer hier wäre das tatsächlich mal eine heilsame 
Erfahrung.

von Franz Kaiser (Gast)


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https://www.zeit.de/arbeit/2018-12/arbeitsmarkt-fachkraeftemangel-personal-jobsuche

Florian Bange sucht auch noch einen Job als Verfahrenstechnik-Ingenieur. 
Schon 107 mal hat er Bewerbungen verschickt, darunter waren aber nur 15 
Gesprächseinladungen. Er hat einen 1,9er Abschluss an der Uni Hamburg 
gemacht. Vermutlich die Promotion nicht abgeschlossen, das will er noch 
machen. Nur ein Jobangebot in Hamburg, mit 40000€ Jahresgehalt aber mit 
Rufbereitschaft rund um die Uhr hat er bisher erhalten. Das hat er aber 
abgelehnt.

Was hat er denn falsch gemacht?

von Stefan F. (Gast)


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Franz Kaiser schrieb:
> Was hat er (Florian) denn falsch gemacht?

Er hat vielleicht bei den Bewerbungsgesprächen gefurzt und dauernd die 
Nase hochgezogen. Aber das schreibt natürlich niemand öffentlich hin.

von Der Prophet vom µC-Forum (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Aber Entmenschlichung findet dann statt, wenn man Menschen pauschal als
> Pack, Schmarotzer usw. bezeichnet.

Ok, ich notiere mir:

Schmarotzer sein ist ok.

Schmarotzer zu benennen nicht.

von Keine Bange (Gast)


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von Marx W. (Gast)


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von Alex G. (dragongamer)


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Marx W. schrieb:
> Keine Bange schrieb:
>> Rettung naht
>>
>>
> 
https://www.zeit.de/news/2018-12/18/regierung-einigt-sich-bei-fachkraeftezuwanderung-181218-99-273895
>
> 
https://www.welt.de/politik/deutschland/article185743498/Innenministerium-GroKo-einig-bei-umstrittenem-Gesetz-zur-Fachkraeftezuwanderung.html
>
>
> Für mich ist klar was ich nur mehr wähle!
>
> Die Sozen+ Mega-Christen sind`s def. nicht!
Und für mich ist klar gegen wen ich mehr demonstrieren werde.
Die "sozen" sind es ebenfalls nicht.

Beitrag #5663564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5663593 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5663598 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5663639 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dreamer (Gast)


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https://youtu.be/cI066c_2sHQ?t=1541

Deutschland ... nach Kenia und Uganda :-))))))

Ich sage nur ich sehe Deutschland als ehemaliger Unternehmer und der 
Staat ist eine Katastrophe, die Gesetze sind aus anderen Ländern 
zusammenkopiert und zum Teil von Unfähigen leicht abgeändert worden.
Sein Vortrag deckt sich mit meiner Erfahrung.

Der IWF schreibt dass der deutsche Staat über seine Verhältnisse 
wirtschaftet.
Nein nicht die Bürger sondern der Staat.

Bevor keine Regierungsgebäude brennen wird sich nichts im Land ändern, 
in Frankreich pumpen sie wenigstens die Scheisse in die 
Regierungsgebäude.

https://www.youtube.com/watch?v=KGmJxK4Qhew

Das die meisten deutschen arm sind ist mir vor allem am berliner 
Straßenbild und bestätigt bei dem wiwo Artikel aufgefallen. Wohlstand 
sieht anders aus, dazu sollte man einfach mal ordentliche Länder 
besuchen (was der deutsche Staat in Deutschland ja verhindert).

von Achim B. (bobdylan)


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Dreamer schrieb:
> dazu sollte man einfach mal ordentliche Länder
> besuchen (was der deutsche Staat in Deutschland ja verhindert).

Gibts für diesen Satz ein geeignetes Übersetzungsprogramm?

von Kastanie (Gast)


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Um 4:04 Uhr wirken die Drogen offenbar erst richtig...

von Qwertz (Gast)


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Dreamer schrieb:
> Das die meisten deutschen arm sind ist mir vor allem am berliner
> Straßenbild und bestätigt bei dem wiwo Artikel aufgefallen.

Die meisten Deutschen arm? Von wegen, fahr mal durch typische 
Wohngegenden in deutschen Kleinstädten, da stehen die schönsten Häuser 
mit mehreren Autos in und vor der Garage. Geld ist ganz offensichtlich 
genug da, wenn man geerbt oder einen guten Job hat.

von Stefan F. (Gast)


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Das Geld ist nur ungerecht verteilt, womit wir wieder zurück zur Politik 
komme, denn ich denke, nur durch bessere Politik kann das korrigiert 
werden. Leider bringt Reichtum auch Macht mit sich, so dass es den 
Reichen leicht fällt, die Politik zu ihren Gunsten zu lenken. Mit Geld 
kann man sich die Gunst vieler Politiker erkaufen, während wir Normalos 
auf die seltenen Wahl-Termine warten müssen, wo wir dann eine ziemlich 
wirkungslose Stimme abgeben dürfen mit zweifelhaften Wahlmöglichkeiten.

von Qwertz (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Das Geld ist nur ungerecht verteilt, womit wir wieder zurück zur Politik
> komme, denn ich denke, nur durch bessere Politik kann das korrigiert
> werden.

Warum muss das unbedingt korrigiert werden? Klingt so, als ob am Ende 
alle das gleiche Geld haben sollen? Gutverdiener zahlen doch jetzt schon 
ordentlich Steuern und Abgaben, was auch in Ordnung ist, aber willst du 
das etwa noch weiter treiben?

Bei der Erbschaftssteuer bin ich noch bei dir, aber wer sich anstrengt, 
studiert und einen hochqualifizierten Job ausübt, der soll auch ruhig 
sehr viel besser entlohnt werden als zum Beispiel ein angelegter 
Produktionsmitarbeiter. So entsteht auch erst ein monetärer Anreiz.

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> angelegter

angelernter

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Dreamer schrieb:
> Der IWF schreibt dass der deutsche Staat über seine Verhältnisse
> wirtschaftet.
> Nein nicht die Bürger sondern der Staat.

Der IWF schreibt viel, wenn der Tag lang ist.

> Das die meisten deutschen arm sind ist mir vor allem am berliner
> Straßenbild und bestätigt

Offenbar kennst Du Deutschland sehr wenig. Im Gegensatz zu vielen 
anderen Ländern sitzt hier das Geld glücklicherweise nicht in den 
Großstädten sondern ist durchaus auf dem Land verteilt.

> bei dem wiwo Artikel aufgefallen. Wohlstand
> sieht anders aus, dazu sollte man einfach mal ordentliche Länder
> besuchen

Welche denn?

Nur weil man als Unternehmer hier gescheitert bist, ist das Land nicht 
schlecht.

Zigtausende sehr florierende Unternehmen (unter anderem meines) belegen 
das.

Die Gründe für ein Scheitern sollte man zuerst bei sich selbst suchen - 
da wird man deutlich eher fündig.

Als Unternehmer sollte man das aber verinnerlicht haben.

> (was der deutsche Staat in Deutschland ja verhindert).

??? Jetzt wird es aber richtig wirr.

: Bearbeitet durch Moderator
von SoD (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Bei der Erbschaftssteuer bin ich noch bei dir, aber wer sich anstrengt,
> studiert und einen hochqualifizierten Job ausübt, der soll auch ruhig
> sehr viel besser entlohnt werden als zum Beispiel ein angelegter
> Produktionsmitarbeiter. So entsteht auch erst ein monetärer Anreiz.

Will ich wissen, was so ein angelernter Produktionsmitarbeiter in einem 
IG Metall Unternehmen verdient?


Ich vermute nicht, sonst hab ich keine Lust mehr jeden Tag im KMU als 
SW-Entwickler zu knechten.

von Qwertz (Gast)


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SoD schrieb:
> Will ich wissen, was so ein angelernter Produktionsmitarbeiter in einem
> IG Metall Unternehmen verdient?
>
> Ich vermute nicht, sonst hab ich keine Lust mehr jeden Tag im KMU als
> SW-Entwickler zu knechten.

In einem Unternehmen mit Tarifbindung bekommt auch der SW-Entwickler 
entsprechend deutlich mehr Geld.
Konzern und KMU kann man eben schlecht miteinander vergleichen, da 
liegen Welten dazwischen.

von Stefan F. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Klingt so, als ob am Ende alle das gleiche Geld haben sollen?

Dieses Extrem war keineswegs gemeint.

Was aber nicht geht ist, dass Leute sich den ganzen Tag lang rang 
abrackern und dabei nicht einmal genug Geld verdienen, sich gesund zu 
ernähren und ordentlich anzukleiden

während andere den Tag in klimatisierten Wohnungen mit Dienstpersonal 
verbringen und genießen, dass ihr Berg von Geld praktisch von ganz 
alleine wächst.

> Gutverdiener zahlen doch jetzt schon ordentlich Steuern und Abgaben

Das finde ich so auch richtig. Aber bei etwa 50% Steuersatz ist Schluss, 
und DAS ist nicht Ok. Wer 100x mehr Einkommen hat, als die meisten 
anderen, sollte entsprechend viel steuern abgeben:

Brutto 30.000€ -> Netto 20.000€  (wie gehabt)
Brutto 300.000€ -> Netto 50.000€  (und nicht 150.000!)
Brutto 3.000.000€ -> Netto 100.000€ (und nicht 1.500.000!)

Es kann nicht angeben, dass irgend ein Mensch am Tag so viel Geld zur 
Verfügung hat, wie andere im ganzen Jahr, während in diesem Land 
zahlreiche Kinder hungern und wegen finanzieller Probleme keine Chance 
auf eine gute Ausbildung haben. So viel Wert kann keine Tätigkeit und 
keine Verantwortung sein.

Wobei wir durch die Medien leider immer wieder erfahren, dass die Leute 
mit der größten Verantwortung oft plötzlich von nichts gewusst haben 
wollen, wenn sie denn mal zur Rechenschaft gezogen werden.

Jeder stinkreiche (damit meine ich Leute mit mehr als 200.000€ Netto 
Jahreseinkommen) sollte dazu verpflichtet werden, eine gewisse Anzahl 
Waisenkinder, Obdachlose und sonstige Bedürftige in seinen eigenen 
Gebäuden zu versorgen. Denn er ist nur deswegen Reich, weil andere für 
ihn Leiden.

Ab und zu tun sich einzelne Reiche hervor, indem sie die hälfte ihres 
sinnlosen Reichtums für gute Zwecke verschenken. Das ist ja ganz nett, 
aber nicht Ok ist, dass diese dafür von den Medien wie Helden gefeiter 
werden. Denn ganz unten tun das jeden Tag tausende Menschen ebenso! Nur 
sind dort die Beträge absolut betrachtet kleiner. Da leiht eine Frau 
z.B. ihrer Freundin 80 Euro damit Sie der Tochter Schulbücher kaufen 
kann, wohlwissend, daß sie die 80€ nie wieder sehen wird. Oder jemand 
der selber bei Penny Markt und Kik einkaufen muss und Restaurants von 
innen nur von Hochzeitsfeiern her kennt, gibt einem Obdachlosen zwei 
Euro - was bedeutet, dass er sein eigenes Kind am nächsten Tag ohne Obst 
zur Schule schicken wird. So läuft das in der Praxis!

In Wahrheit sind fast alle armen Menschen sehr viel freigebiger, als die 
Reichen. Doch niemand lobt sie dafür.

von Alex G. (dragongamer)


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Sorry Stefanus, das ist lächerlich und eine fast schon extremistische 
(Linke) Ansicht.
3 Mio verdienen und 100k behalten? Wtf?!
Womit hat denn "der Staat" es verdient soviel einsacken zu dürfen?

Das weiteren treibt das Geld der Grossverdiener durchaus auch die 
Wirtschaft an.

von Stefan F. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> 3 Mio verdienen und 100k behalten

Niemand ist so viel mehr Wert als andere.

> Das weiteren treibt das Geld der Grossverdiener
> durchaus auch die Wirtschaft an.

Das ist ein dummes Märchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefanus F. schrieb:
> sollte entsprechend viel steuern abgeben:
>
> Brutto 30.000€ -> Netto 20.000€  (wie gehabt)
> Brutto 300.000€ -> Netto 50.000€  (und nicht 150.000!)
> Brutto 3.000.000€ -> Netto 100.000€ (und nicht 1.500.000!)

Bisschen krass, aber Geld ist ungemein ängstlich, es flüchtet schon beim 
geringsten Hauch eines Risikos:
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/britische-superreiche-sollen-vermoegen-ins-ausland-verlagern-15947871.html

von Le X. (lex_91)


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Stefanus F. schrieb:
> Das Geld ist nur ungerecht verteilt,

Ich finde, das Geld ist eigentlich ganz passabel verteilt.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefanus F. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> 3 Mio verdienen und 100k behalten
>
> Niemand ist so viel mehr Wert als andere.

Definiert sich der Wert eines Menschen also über sein Geld?

von Stefan F. (Gast)


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>> Niemand ist so viel mehr Wert als andere.
> Definiert sich der Wert eines Menschen also über sein Geld?

Bei dem Versuch, diesen Satz kurz zu fassen, ist er undeutlich geworden.

Ich meinte: Das die Arbeit von niemandem so viel mehr Wert ist, als die 
Arbeit von anderen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefanus F. schrieb:
>> Das weiteren treibt das Geld der Grossverdiener
>> durchaus auch die Wirtschaft an.
>
> Das ist ein dummes Märchen.

Es ist ja auch andersrum. Das, was Grossverdiener antreibt, führt zu 
mehr Geld in ihren Taschen. Die Motive von MINTlern, speziell die von 
Nerds, liegen anders und haben andere Folgen.

Das Einkommen von wirklich grossen Grossverdienern stellt sich oft nicht 
in Form von regelmässigem vertraglich zugesichertem Einkommen ein, 
weshalb normale vom AG abgeführte Einkommensteuer bei ihnen nicht 
greift.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Was aber nicht geht ist, dass Leute sich den ganzen Tag lang rang
> abrackern und dabei nicht einmal genug Geld verdienen, sich gesund zu
> ernähren und ordentlich anzukleiden

Richtig.

> während andere den Tag in klimatisierten Wohnungen mit Dienstpersonal
> verbringen und genießen, dass ihr Berg von Geld praktisch von ganz
> alleine wächst.

Wobei man da unterscheiden sollte: verdienen sie das Geld, weil sie 
anderen Arbeit geben oder weil sie einfach nur ihr Geld "arbeiten" 
lassen.
Es gibt durchaus auch Unternehmer, die wollen, dass es ihren 
Angestellten gut geht. So sind hier bspw. die Angestellten von "dm" 
wirklich zufrieden. Gute Arbeitsbedingungen und anständige Bezahlung.

Das Problem ist das Geldsystem und dort der Zinseszins.

Man muss sich dazu auch die Frage stellen, warum man für eine 
Entlohnung, die man für etwas erhalten hat (=Geld), nochmal eine 
bekommen sollte (=Zins), nur weil man diese zeitweise jemand anderem 
überlässt.

>> Gutverdiener zahlen doch jetzt schon ordentlich Steuern und Abgaben
>
> Das finde ich so auch richtig. Aber bei etwa 50% Steuersatz ist Schluss,
> und DAS ist nicht Ok. Wer 100x mehr Einkommen hat, als die meisten
> anderen, sollte entsprechend viel steuern abgeben:
>
> Brutto 30.000€ -> Netto 20.000€  (wie gehabt)
> Brutto 300.000€ -> Netto 50.000€  (und nicht 150.000!)
> Brutto 3.000.000€ -> Netto 100.000€ (und nicht 1.500.000!)

Das ist aber nicht vermittelbar.

> Es kann nicht angeben, dass irgend ein Mensch am Tag so viel Geld zur
> Verfügung hat, wie andere im ganzen Jahr, während in diesem Land
> zahlreiche Kinder hungern

Wo und welche Kinder hungern?

> und wegen finanzieller Probleme keine Chance
> auf eine gute Ausbildung haben.

Das ist aber auch eine Sache der Einstellung, weniger des Geldes. Ich 
hatte während meiner Ausbildung auch nie viel Geld und musste jobben, um 
über die Runden zu kommen. Trotzdem konnte ich das Studium erfolgreich 
abschließen und war in der Lage, mich selbstständig fortzubilden und in 
diverse Themengebiete umfassend einzuarbeiten.

Es ist ja nicht so, als gäbe es keine Hilfsangebote von Seiten des 
Staates bzgl. der Ausbildung und hier in der Gegend werden wirklich 
Azubis im Bereich Technik gesucht.

Wenn es oftmals aber schon daran scheitert, einfach mal pünktlich zu 
sein, die Hand zu geben oder sich auch nur fünf Minuten darüber zu 
informieren, was das Unternehmen überhaupt macht, dann muss man sich 
schon fragen, ob sie dort richtig sind. Und das sind keine Einzelfälle.

Und dabei sind den Unternehmen die Schulnoten schon fast egal. Der 
Personaler von Wirtgen erzählte mir, dass schulische Defizite kein Thema 
sind - das würden sie alles in einem halben Jahr aufholen. Aber 
Motivation und soziale Verträglichkeit muss da sein.

Und natürlich liegt das weniger an den Kindern als an den Eltern. Es 
erziehen dort jetzt Eltern, die selbst schon keine gute Erziehung 
hatten.

> Wobei wir durch die Medien leider immer wieder erfahren, dass die Leute
> mit der größten Verantwortung oft plötzlich von nichts gewusst haben
> wollen, wenn sie denn mal zur Rechenschaft gezogen werden.

Wofür zur Rechenschaft?

> Jeder stinkreiche (damit meine ich Leute mit mehr als 200.000€ Netto
> Jahreseinkommen)

Dieses Einkommen werde ich wohl dieses Jahr auch haben. Aber ich kann 
hier schlecht Fremde in unserem Haus schlafen lassen - das wäre dem 
häuslichen Frieden sehr abträglich ;-)

> sollte dazu verpflichtet werden, eine gewisse Anzahl
> Waisenkinder, Obdachlose und sonstige Bedürftige in seinen eigenen
> Gebäuden zu versorgen. Denn er ist nur deswegen Reich, weil andere für
> ihn Leiden.

Nö - ich und mein MA haben das selbst hochgezogen - und der sieht gerade 
nicht wirklich leidend aus. Der ist nämlich schon im verlängerten 
Weihnachtsurlaub :-)

Davon abgesehen hat hier in DE jeder Anspruch auf eine Wohnung und 
bekommt sie auch. Viele, die auf der Straße leben, wollen das aber gar 
nicht.

> In Wahrheit sind fast alle armen Menschen sehr viel freigebiger, als die
> Reichen.

Das stimmt. Reichtum macht einen Menschen nicht glücklicher - er 
beschäftigt ihn nur mehr. Oder wie man Opa sagte: "Mammon verdirbt den 
Charakter."

Glücklicherweise sind alle wirklich wichtigen Dinge nicht käuflich :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Qwertz schrieb:
> Dreamer schrieb:
>> Das die meisten deutschen arm sind ist mir vor allem am berliner
>> Straßenbild und bestätigt bei dem wiwo Artikel aufgefallen.

> Die meisten Deutschen arm?
Doch,
50% besitzen keine Nettovermögen.

> Von wegen, fahr mal durch typische
> Wohngegenden in deutschen Kleinstädten,
z.B.?

> da stehen die schönsten Häuser
Da liegt "schön" aber oft im Auge des Betrachters!
> mit mehreren Autos in und vor der Garage.
Aber im Schnitt sind die 9,1 Jahre alt!
https://www.motor-talk.de/news/europaeische-autos-halten-laenger-durch-t6413446.html
Wohl jeder braucht in deutschen Kleinstädten einen fahrbaren Untersatz, 
weil die "Öffis" nur rudimentär vorhanden sind oder (wenn vorhanden) 
dann auch noch für "Vollzahler" keine wirtschaftliche Alternative sind!

> Geld ist ganz offensichtlich
> genug da, wenn man geerbt oder einen guten Job hat.

richtig wäre: "wenn man geerbt  und einen guten Job hat"

Den nur  mit "geerbt" oder nur ein "guter Job" ,damit kann man in dem 
Land nur über die "Runden" kommen!


Und zur Vermögensverteilung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensverteilung_in_Deutschland

Die oberen 10% halten 2/3 des Gesamtvermögens!

Und zum Einkommen aus der gleichen Quelle: "dabei ist jedoch der 
Zusammenhang zu berücksichtigen, dass ein erheblicher Teil des 
Einkommens selbst aus Vermögensrenditen besteht."


Einkommenverteilung in D-land:

https://de.wikipedia.org/wiki/Einkommensverteilung_in_Deutschland


Und wer hat in den letzten 16 Jahren am meisten gewonnen?
Die die unsere Ersatz-Königin stützen! Dürfte so ein 0,1% der 
Bevölkerung sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. K. schrieb:
> Definiert sich der Wert eines Menschen also über sein Geld?

Ja, wenn man die mikroökonomische Definition des Human-Capitals 
heranzieht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefanus F. schrieb:
> Das ist ein dummes Märchen.

Nein sondern wird oft herangezogen wenn wieder dem Michel die 
Mehrwertsteuererhöhung als "Guttat" weis gemacht wird.

Die SAGA geht so:

Die die viel Verdienen konsumieren mehr als die die wenig Verdienen.
Ergo trifft den der viel verdient die Mehrwertsteuererhöhung stärker als 
denjenigen der wenig verdient!

Da ja konsumieren böse ist (Ressourcen verbrauch!) ist die 
Mehrwertsteuererhöhung deshalb "GUT"!

Hat das jeder Michel im Forum verstanden?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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A. K. schrieb:
> Die Motive von MINTlern, speziell die von
> Nerds, liegen anders und haben andere Folgen.

Der BMI (Body-Mass-Index) wandert in den ungesunden Bereich!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>>> Das weiteren treibt das Geld der Grossverdiener
>>> durchaus auch die Wirtschaft an.
>>
>> Das ist ein dummes Märchen.
>
> Es ist ja auch andersrum. Das, was Grossverdiener antreibt, führt zu
> mehr Geld in ihren Taschen. Die Motive von MINTlern, speziell die von
> Nerds, liegen anders und haben andere Folgen.
>
> Das Einkommen von wirklich grossen Grossverdienern stellt sich oft nicht
> in Form von regelmässigem vertraglich zugesichertem Einkommen ein,
> weshalb normale vom AG abgeführte Einkommensteuer bei ihnen nicht
> greift.

Was ich nicht begreife ist:

Warum legt jemand, der bspw. 10 Mio. auf der hohen Kante hat, dieses 
Geld weiterhin an und unternimmt nicht unerheblichen Aufwand, Steuern zu 
sparen?

Wozu? Das ist doch vollkommen sinnlos.

Das ist wie bei Hoeness. Der Mann hatte schon vorher genug Geld, beginnt 
dann aber zu zocken und versteuert diese blöden Gewinne nicht.

Offenbar ist es die Gier, die Menschen so handeln lässt und die sie und 
andere ins Unglück reisst.

Als Lektüre empfehle ich dazu "Wieviel ist genug?" von Robert und Edward 
Skidelsky.

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