Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Promotion trotz mittlerer Noten und mangelnder wissenschaftlicher Erfahrungen


von leesin (Gast)


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Hallo allerseits

ich befinde mich gerade in der Endphase meines Studiums und habe vor, 
mich auf Promotion Stellen in  der Regelungstechnik zu bewerben.

Nur das Problem: Meine Noten sind nicht wirklich gut, vermutlich 1.9 
oder 2.0. Zudem habe ich während meines Studiums nicht bei dem Lehrstuhl 
gearbeitet, sondern in der Industrie, deshalb habe ich keinerlei 
wissenschaftliche Erfahrungen. Denkt ihr, dass ich da realistische 
Chancen habe? befindet/befand sich jemand in der ähnlichen Situation?

Zu meinem Profil:

- Master IT Vertiefung Automation: Regelungstechnik mit etwas Embedded 
Systems und Signalverarbeitung. Masterarbeit in Robotik , bekomme bis 
jetzt nur positive Rückmeldungen von Lehrstuhl und Firma.
- 2 Jahre Werkstudent(großes Unternehmen): etwas LabView, Python, .NET 
und Mikrocontroller Programmierung.
- 2x 3-monatige Praktika.

Vielen Dank im Voraus

von Haha (Gast)


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leesin schrieb:
> 1.9
> oder 2.0

Wie kaputt ist das deutsche Bildungssystem denn, wenn eine 1.9 oder 2.0 
schon als schlecht gelten? Oh mann....

von Manfred (Gast)


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Haha schrieb:
> Wie kaputt ist das deutsche Bildungssystem denn,

wenn jemand, der promovieren möchte, in einem Elektronikforum fragen 
muss, ob er das darf?

von Al-Koholoida (Gast)


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ernst gemeinter Rat:
Junge, such Dir endlich mal einen Job!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nur zu, wir haben doch Fachkräftemangel.

der ist so gross, dass eine Promotion
schon fast einer verschenkten Zeit gleich kommt

geh richtig Arbeiten, Dein jetziger Background reicht schon längst.

von Haha (Gast)


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@TO

Bitte geh richtig arbeiten. Das meine ich ernst! Sammle richtige 
Erfahrungen und sorge für deine Altersvorsorge. Solche Sachen sind enorm 
wichtig. Zu lange an einer FH oder Uni gewesen zu sein schadet der 
Persönlichkeit und lässt dich realitätsfern werden.

MfG

von Neu L. (avr_neuling)


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leesin schrieb:
> Nur das Problem: Meine Noten sind nicht wirklich gut, vermutlich 1.9
> oder 2.0.

Langsam, das sind beides sehr gute Noten.

Ich würde jedoch davon abraten, zu promovieren.
Bei uns in NRW sind MINT-Doktoren massenweise ohne Einstiegsjobs. Dich 
nimmt dann keiner mehr.


Grüße

von Felix U. (ubfx)


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Neu L. schrieb:
> leesin schrieb:
>> Nur das Problem: Meine Noten sind nicht wirklich gut, vermutlich 1.9
>> oder 2.0.
>
> Langsam, das sind beides sehr gute Noten.

Das sind beides gute, aber nicht sehr gute Noten.

von Phlogistonsauger (Gast)


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Auf die Halde mit den Pfeifen...

von André (Gast)


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Die Frage ist doch, warum möchte der TO promovieren ?
Wenn er Wissenschaftler werden will, gibt's nichts mehr zu diskutieren.
Wenn nicht, dann ist die Sache eigentlich auch klar.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: leesin (Gast)
> Datum: 26.12.2018 21:36

Schon wieder so ein Trockenspucker der das Forum auf die Schippe nehmen 
möchte.

Nimmt langsam überhand !

von Neu L. (avr_neuling)


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Der dämliche TE wird die Promotion nicht schaffen.

TE, brich dein Studium ab!


Grüße

von GanBei (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Nur zu, wir haben doch Fachkräftemangel.
>
> der ist so gross, dass eine Promotion schon fast einer verschenkten Zeit
> gleich kommt

Korrekt.

von Phlogistonsauger (Gast)


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Man kann auch fachfremd promovieren. Das kann richtig durchschlagend 
sein. Wenn man als schwacher Dipl. Maschinen Ing bei den Stromern 
promoviert und denen 4 Schrauben richtig eindrehen kann, sind die extrem 
beeindruckt. Allenfalls recht das sogar zu einer summa cum laude...

von Neu L. (avr_neuling)


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Das Problem ist, das der TE scheitern wird, wenn er die 
wissenschaftliche Arbeitsweise nicht beherrscht.

Gehe in die Wirtschaft, der Einstieg 2019 wird hart genug werden!


Grüße

von Berufsrevolutionär (Gast)


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leesin schrieb:
> Nur das Problem: Meine Noten sind nicht wirklich gut, vermutlich 1.9
> oder 2.0.

Kommt auf den Doktorvater drauf an, meines Wissens liegt die Notengrenze 
in der ET bei 2.5 .
Ansonsten ist das Thema schon öfters durchgekaut worden:
Beitrag "Benötigte Master- Abschlussnoten für Promotion bei Bosch"
Beitrag "Diplomarbeit-Note"
Beitrag "Promotion oder nicht Promotion?"

von Neu L. (avr_neuling)


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Nö, kommt drauf an, was die Durchschnittsnote der Anwärter in dem 
entsprechenden Fachbereich ist. Mit 1.9 hat er kaum eine Chance.

2.5 ist reine "Papier-Verarsche"!


Grüße

Beitrag #5672633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von H_inf (Gast)


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In Regelungstechnik promovieren ist doch voll fürn Arsch... abgehoben 
theoretisch, totale Nische. Promoviere lieber in irgendwas mit SAP, 
Excel, Powerpoint und Management, da spielt die Musik.

Beitrag #5672751 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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H_inf schrieb:
> In Regelungstechnik promovieren ist doch voll fürn Arsch...

Für mich liesst sich das Post des TO so, als wenn er nicht wirklich 
promoirren will, sondern lediglich eine für Promotionsstudenten 
"reservierte"
Stelle abfassen, um einen Fuß ins Berufsleben zu kriegen.

Zitat:
"ich ... habe vor, mich auf Promotion Stellen in der Regelungstechnik zu 
bewerben."

Da stellt sich schon die Frage, warum er sich nicht auf eine "normale" 
Entwicklerstelle im besagten Bereich bewirbt.

von Purzel H. (hacky)


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Auf Regelungstechnik zu promovieren ist natuerlich Super-Bullshit.
Regelungstechnik ist voll ausgelutscht. Das ist nur noch fuer Anwender.
Das laeuft heute als Seitenkanal unter Optimierungen von verteilten 
Systemen. Ein paar Gleichungen, ein paar Matritzen. Fertig.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 27.12.2018 01:22

> Blödsinn den du da quatscht. Man darf nur nicht alles übertheoretisch
> angehen und muss mal rechtzeitig fertig werden mit seinen Projekten.
> Dann klappts auch mit der Zeit nach der Promotion.

Könnte von mir sein !

> Autor: Zocker_54 (Gast)
> Datum: 27.12.2018 10:02

> Ganz meine meinung

Meinung wird glaube ich groß geschrieben !

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Name H. (hacky)
> Datum: 27.12.2018 10:33

> Auf Regelungstechnik zu promovieren ist natuerlich Super-Bullshit.
> Regelungstechnik ist voll ausgelutscht. Das ist nur noch fuer Anwender.
> Das laeuft heute als Seitenkanal unter Optimierungen von verteilten
> Systemen. Ein paar Gleichungen, ein paar Matritzen. Fertig.

Zuckerle promoviert gerade in so was. Nicht ernsthaft weil er muß, nur 
um nicht einzurosten.

Du hast vom Tuten und Blasen keinen blassen Schimmer.

Bist ein Schwätzer !

Beitrag #5672984 wurde von einem Moderator gelöscht.
von klausi (Gast)


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Zuckerle macht das gut.. gab's da nicht mal eine Fernsehserie? 
"Promovieren ist sein Hobby" ;-)

Frage: kann man auch nach zB längerer Zeit im Beruf, zB mit 10 jähriger 
Berufserfahrung promovieren?
Und bringt es was?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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klausi schrieb:
> Frage: kann man auch nach zB längerer Zeit im Beruf, zB mit 10 jähriger
> Berufserfahrung promovieren?
Ja.

> Und bringt es was?
Ja, nen Doktortitel.

Beitrag #5673351 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5673371 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5673380 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5673386 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gerald M. (gerald_m17)


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Wenn es mit der Promotion nicht klappt, dann lag es  nicht an den Noten. 
Die sind meist nicht relevant (außer die Promotionsordnung verbietet 
es). Es kommt eher darauf an, einen Prof zu finden der gerade eine 
Stelle frei hat und ein Thema das dir gefällt. Ich kenne jemanden, der 
hat das erste Jahr in einem Institut angefangen zu promovieren, wobei er 
bereits nach 1-2 Monaten bemerkt hat dass diese Stelle nichts für ihn 
ist. Die nächsten 8 Monate hat er mit Suchen einer neuen Stelle 
verbracht (jetzt wusste er erst worauf er achten müsste). Dazwischen hat 
er auch mehreren Profs abgesagt. Nun fängt er im März bei seiner neuen 
Wunschstelle an.

von Manfred (Gast)


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klausi schrieb:
> "Promovieren ist sein Hobby" ;-)

Deutsche Sprache schwere Sprache: Du verwechselst "Promovieren" mit 
"Provozieren".

von Neu L. (avr_neuling)


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@TE

Übrigens, der Job als Doktor rein an der Uni ist auch nicht mehr sicher. 
Verbeamtung kannst du dir abschminken. Du bekommst einen Zeitvertrag 
wenn es gut läuft und damit extrem wenig Geld.


Grüße

von Gerald M. (gerald_m17)


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Das ist soweit ich weiß schon immer so. Der Job war nie sicher.

von Neu L. (avr_neuling)


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Gerald M. schrieb:
> Das ist soweit ich weiß schon immer so. Der Job war nie sicher.

Abend Gerald,

ich meine ja nur. Von einer Promotion gerade im MINT-Bereich würde ich 
unbedingt abraten. Das lohnt sich nur noch in Verbindung mit einem 
Unternehmen, zwecks Aufstieg z. B.
Rein promoviert ist eine Katastrophe. Man bekommt keinen Job mehr.


Grüße

von Jo S. (Gast)


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leesin schrieb:

> ich befinde mich gerade in der Endphase meines Studiums und habe vor,
> mich auf Promotion Stellen in  der Regelungstechnik zu bewerben.
>
Was willst du später mit der Promo. erreichen?

- Forschung in der Industrie?
- öff. Forschungsinstitut?
- Hochschullehrer?
- ?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: klausi (Gast)
> Datum: 27.12.2018 19:16

> Frage: kann man auch nach zB längerer Zeit im Beruf, zB mit 10 jähriger
> Berufserfahrung promovieren?

Kollege von mir hatte Englisch und Französisch studiert und in Brüssel 
bei irgend einer Europa-Behörde als Übersetzer und Dolmetscher 
gearbeitet.

Hat sprachliche Übersetzungsprogramme bis zur Serienreife entwickelt und 
darin nach zehn Berufsjahren noch Promoviert.

von Dr. Handab (Gast)


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Ich kenne Grippevieren, Retrovieren, aber Promovieren hab ich noch nicht 
gehört.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dr. Handab schrieb:
> Ich kenne Grippevieren, Retrovieren, aber Promovieren hab ich noch nicht
> gehört.

Wenn du die mal "bekommen" hast, weiste wie "qualvoll" man dann leidet!

von Lange nicht hier gewesen (Gast)


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Oh man... der Anteil der Trolle hat sich in diesem Forum mächtig erhöht! 
Und das soll schon was heißen, denn er was leider immer auf sehr hohem 
Niveau!

von Mark S. (voltwide)


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Dr. Handab schrieb:
> Ich kenne Grippevieren, Retrovieren, aber Promovieren hab ich noch nicht
> gehört.
passt!

von Ratlos (Gast)


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leesin schrieb:
> Nur das Problem: Meine Noten sind nicht wirklich gut, vermutlich 1.9
> oder 2.0. Zudem habe ich während meines Studiums nicht bei dem Lehrstuhl

Früher konnte man immer promovieren wenn man unter 2,5 hatte. Wenn also 
1,9 schon zu schlecht ist sind die mittleren Noten einfach zu gut die 
vergeben werden weil die Noten verschenkt werden.

von Robert M. (andro86)


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Ratlos schrieb:
> leesin schrieb:
>> Nur das Problem: Meine Noten sind nicht wirklich gut, vermutlich 1.9
>> oder 2.0. Zudem habe ich während meines Studiums nicht bei dem Lehrstuhl
>
> Früher konnte man immer promovieren wenn man unter 2,5 hatte. Wenn also
> 1,9 schon zu schlecht ist sind die mittleren Noten einfach zu gut die
> vergeben werden weil die Noten verschenkt werden.

Mein Kommilitone hat sich mal mit seiner 2,1 auf eine Promotionsstelle 
beworben.
Er wurde abgelehnt mit der Begründung man erwarte Noten << 2,0 .

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Robert M. (andro86)
> Datum: 09.01.2019 14:08

> Er wurde abgelehnt mit der Begründung man erwarte Noten << 2,0 .

Mag sein, war aber individuell auf die Stelle und den Prof 
zugeschnitten.

Wenn der Prof sagt das du mit einer 3,0 promovieren kannst, dann 
promovierst du. Ist wie wenn Gott oder Donald Trump das sagen, dann ist 
es so.

Zuckerle hat fachspezifisch mit einer 4,0 promoviert. Kommt nur auf den
Prof an.

Promovieren kannst du immer, z.B. über " Rembrandt " oder " Das 
Geschlechtsleben der Regenmürmer ", mußt nur Leute haben die dir das 
abnehmen.

von Robert M. (andro86)


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Zocker_54 schrieb:
> Zuckerle hat fachspezifisch mit einer 4,0 promoviert. Kommt nur auf den
> Prof an.
>
> Promovieren kannst du immer, z.B. über " Rembrandt " oder " Das
> Geschlechtsleben der Regenmürmer ", mußt nur Leute haben die dir das
> abnehmen.

Und wie gut war seine Promotion?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Robert M. (andro86)
> Datum: 10.01.2019 09:12

> Und wie gut war seine Promotion?

Konnte sich sehen lassen.

Es ging ja um nichts, war kein Leistungszwang da.

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