Zur Erkennung von möglichen Wackelkontakten an einem Scheinwerfer im Auto, möchte ich mir eine Schaltung bauen, ähnlich wie diese hier schon diskutiert wurde. Beitrag "Re: Spannungseinbruchdetektor in analog" Allerdings möchte ich einen schnelleren Komparator als z.B den LM193 verwenden, damit auch kürzeste Unterbrüche erkannt werden. Ich habe mir ein paar TLV3501 bestellt und wollte wie folgt vorgehen. 1. Spannungsteiler der 12V (bis max 15V) im Bordnetz. 2. Elko an VCC vom IC, damit der Komparator von kurzzeitigen Wackler sicher nicht betroffen ist. 3. Die zu überwachende 12V würde ich direkt am Eingang vom Lichtsteuergerät im Scheinwerfer abgreifen. 4. Anzeige mittels LED und manueller Rückstellung — müsste allerdings noch schauen, wegen dem Ausgang, wie mit diesem IC realisierbar. Was meint ihr, macht das Vorgehen so Sinn? Hat jemand vielleicht auch Hilfestellung, wie ich die Schaltung aus dem verlinkten Beitrag von Viktor für 12V und den TLV3501 anpassen müsste? PS. habe mal noch einen Screenshot aus dem Datenblatt angehängt. Grüsse, Lukas
Am einfachsten geht das mit einem RC-Glied und einer Diode. Bei Einbrüchen der Spannung wird C entladen und benötigt einige Zeit bis dieser wieder aufgeladen ist. In dem Falle muss der OP oder Komperator nicht sehr schnell sein. Diese Schaltung würde einen Wackelkontakt vom Schalter erkennen. Für einen Wackelkontakt an der Lampe sind manchmal die Induktivitäten in der Zuleitung hoch genug, um kleine Spitzen ähnlich von Aufwärswandlern zu erzeugen. Diese könnten über die gleiche Schaltung, nur mit umgekehrter Diode ein C auf eine höhere Spannung laden und benötigt einige Zeit bis dieser wieder entladen ist. In dem Falle muss der OP oder Komperator nicht sehr schnell sein.
Danke Dieter für Deine Antwort. Habe allerdings einige Fragen dazu: Dieter schrieb: > Am einfachsten geht das mit einem RC-Glied und einer Diode. In welcher Anordnung, resp. und wo in der Schaltung? vgl. Beitrag von Viktor. > Bei Einbrüchen der Spannung wird C entladen und benötigt einige Zeit bis > dieser wieder aufgeladen ist. Ok, aber auch die Entladung benötigt einige Zeit, oder nicht? Und die Erkennung soll doch gerade eben solche kürzeste Einbrüche erkennen. > In dem Falle muss der OP oder Komperator nicht sehr schnell sein. Warum nicht? > Diese Schaltung würde einen Wackelkontakt vom Schalter erkennen. Ok, danke. Ich vermute allerdings es ist ein Wackelkontakt Am Stecker des Scheinwerfers, was wohl wiederum dem Schalter gleich kommt. > Für einen Wackelkontakt an der Lampe sind manchmal die Induktivitäten in > der Zuleitung hoch genug, um kleine Spitzen ähnlich von Aufwärswandlern > zu erzeugen. Meinst Du positive Spitzen, welche durch den Ausfall in der Zuleitung erzeugt werden? Meinst Du damit, dass diese (positiven) Spitzen detektiert werden könnten und daran auf einen Wackel an der Lampe (Brenner) geschlossen werden kann? > Diese könnten über die gleiche Schaltung, nur mit umgekehrter Diode ein C auf eine höhere Spannung laden und benötigt einige Zeit bis dieser wieder entladen ist. Auch hier: In welcher Anordnung, resp. und wo in der Schaltung von Viktor? > In dem Falle muss der OP oder Komperator nicht sehr schnell sein. Also in beiden Fällen, würde gemäss Dir ein langsamerer Komparator wie z.B. der LM193 ausreichen?
1--*---R---*----*------2
\--D--/ |
C
|
---
1: zur Lampe
2: zum OP oder Komparator, Kriterium U an 2 größer als Bordnetzspannung;
> Meinst Du positive Spitzen, welche durch den Ausfall in der Zuleitung
erzeugt werden?
Ja, das muss man aber erst ausprobieren.
Ok @Dieter was Du offenbar meinst schlägt TI in ihrem Datenblatt des TLV350x selber vor vgl Bild. Die Diode wolltest Du wozu? Vielleicht meinst Du es anders, TI schlägt dies für zur Vergrösserung der Hysterese Schwellwerte für einen Window Comparator vor ... ist dann am investierenden Eingang. Wenn allerdings wie im oben verlinkten Beitrag von @Viktor der Comparator manuell zurückgestellt werden soll, dann unnötig. Erfordernis der manuellen Rückstellung s. oben.
Auf der Suche nach einer Schaltung zur Erkennung kurzer Spannungseinbrüche habe ich auf der nachfolgend verlinkten Seite eine interessante Beschreibung einer Schaltung gestossen. https://patents.google.com/patent/DE10120147A1 Heute habe ich mir das endlich mal angeschaut und beim entsprechenden US Patent habe ich offenbar das Bild dazu gefunden. Hat jemand eine Ahnung in welcher Grössenordnung die Bauteile zu dimensionieren sind? Die zwei MOSFET haben offenbar reine Schalter-Funktion und sollten für meinen Verwendungszweck v.a. schnell sein.
Dies hier dürfte für viele Anwendungen auch dienen. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_spannungswaechter.htm Sobald ich dazu komme, werde ich diese einfache Schaltung aus pro, da auch die Werte der Bauteile im Bauteile angegeben sind.
Dies hier dürfte für viele Anwendungen auch dienen. https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_spannungswaechter.htm Sobald ich dazu komme, werde ich diese einfache Schaltung ausprobieren, zumal auch die Werte der Bauteile angegeben sind.
Lukas B. schrieb: > 3. Die zu überwachende 12V würde ich direkt am Eingang vom > Lichtsteuergerät im Scheinwerfer abgreifen. und wie prüfst Du ob die Masseleitung einen Wackler hat? Gruß Anja
Einen Wackelkontakt an einem KFZ Scheinwerfer erkennst du am Flackern des Lichtes. Finde die Überwachung absolut sinnlos. Die Stecker einer Scheinwerferlampe sind nicht gerade Wackelkanditaten. Nimm den OP lieber dazu her den Spannungsabfall über das Kabel zu verstärken, dann kannst du auf den Strom schließen und Regelabweichungen oder defekte Lampen erkennen. Ich hatte schon ein Fahrzeug das da ne sehr gute Messung durchgeführt hat und mir ein defekte Bremslichtbirne angezeit hat. Diese funktionierte aber noch. Ein paar Tage später ging diese dann tatsächlich hops. Anscheind wurde die sehr geringe Stromänderung schon erkannt und als Lampendefekt gemeldet. Fand ich super da das Ersatzlämpchen schonmal bereitgelegt wurde.
Thomas O. schrieb: > Einen Wackelkontakt an einem KFZ Scheinwerfer erkennst du am Flackern > des Lichtes. Finde die Überwachung absolut sinnlos. Die Stecker einer > Scheinwerferlampe sind nicht gerade Wackelkanditaten. Das Licht am Auto flackert ja eben, darum möchte ich Wackelkontakte (auch ganz kurze) möglichst ausschliessen. Muss ja kein Wackelkontakt am Kabel sein, aber dann weiss ich immerhin, dass es bis zum Steuergerät kein Versorgungsproblem gibt. Da ich das Bordnetzsteuergerät vom Auto erst kürzlich gewechselt habe, würde es mich nicht erstaunen, wenn dieses selber ein Problem hat. Sehr gut auch möglich, dass das XENON-Steuergerät nun auch am rechten Scheinwerfer ein Problem hat, nachdem ich dieses erst vor einem halben Jahr am linken Scheinwerfer ersetzen durfte. > Nimm den OP lieber > dazu her den Spannungsabfall über das Kabel zu verstärken, dann kannst > du auf den Strom schließen und Regelabweichungen oder defekte Lampen > erkennen. Diesen Ansatz finde ich selber auch spannend und verfolge ich deswegen auch bereits parallel: Bin gerade dabei für die wichtigsten Hauptverbindungen im Bordnetz (Batterie, Generator, Starter und Abblendlicht) eine Überwachung zu bauen und habe mir dazu bereits einige Kabel in den Motorraum gelegt, welche ich nun sauber am verlegen und verdrahten bin. NUR sehe ich dies mehr für den Moment wo alles wieder sauber läuft, denn dann kann ich wie Du selber es offenbar gemacht hast, Referenzwerte vom Stromverbrauch erstellen und Abweichungen erkennen, das ist aber weniger dringend. Dass der Strom im Kabel vom XENON Licht momentan Schwankungen hat, sobald das Flackern auftritt dürfte ja sowieso klar sein. Habe inzwischen die einfache Schaltung vom Elektronik-Kompendium s. oben mit einem LM311 nachgebaut. Das funktioniert zwar recht gut ... ABER: Was ich nun noch suche ist eine Möglichkeit zur MANUELLEN RÜCKSTELLUNG! Hat da jemand eine Idee, wie ich diese bewerkstelligen könnte? Habe mir echt schon den Kopf zerbrochen, da mit Elektronik leider inzwischen echt aus der Übung und auf ein Relais möchte ich möglichst verzichten.
ok hättest gleich sagen sollen um was es genau geht. Bei Xenon ist es ja doch etwas anderst da hast du zur Lampe erstmal die hohe Zündspannung und dann die hohe Brennspannung von einigen hundert Volt. Kann es sein das vielleicht der Brenner bald seinen Geist aufgibt? Habe aber mit Xenon keine Erfahrung da das bei uns seit über 10 Jahren ohne Probleme einfach tut. Im Ausland scheint es auch Einzelteile des Scheinwerfers zu geben hier bekommt man meist nur den kompletten Scheinwerfer da ein normaler Mechatroniker Hochspannungsmäßig als Laie zählt. und nur nen ganzen Scheinwerfer wechseln darf (oder soll).
Dieter schrieb: > Ein R/S Flip Flop. Mit einem NE555 geht es auch. Danke @Dieter. Da werde ich sicher was zu finden und NE555 habe ich auch rumliegen. Sollte vermutlich zwar auch einfacher gehen s. verlinkter Thread von von Viktor, aber nochmals danke für den Tipp.
Thomas O. schrieb: > ok hättest gleich sagen sollen um was es genau geht. Bei Xenon ist es ja > doch etwas anderst da hast du zur Lampe erstmal die hohe Zündspannung > und dann die hohe Brennspannung von einigen hundert Volt. Hi Thomas. Wollte das Problem hier auf dem Forum nicht unbedingt KFZ-technisch, sondern elektronisch kommunizieren, v.a. da ich dachte, dass ich ansonsten hier an der falschen Stelle bin. Aber ja XENON macht die Sache komplexer, da gebe ich Dir absolut recht. Trotzdem bekommt das XENON Steuergerät erstmal nur 12V. Und weil im Auto kein Fehler vom Licht angezeigt wird (wie sonst üblich) und auch über die Diagnosesoftware (VCDS) vom Auto (VW Golf V) kein Fehlereintrag vorhanden ist (sonst ebenfalls üblich), vermute ich ein Problem, welches VOR dem Steuergerät liegt. Deswegen will ich die Fehlersuche mal an diesem Punkt ansetzen und schauen, ob die 12V am Scheinwerfer absolut stabil ohne welche Einbrüche sind. Obwohl es vielleicht auch gerade andersrum sein könnte als ich mir das denke, und bei 12V Unterbrechung eben ein Fehler im Auto angezeigt wird. Bei Fehler vom Steuergerät aber ev. nicht, zumal das Licht ja wohl noch das letzte Steuergerät ist, welches nicht über CAN-Bus gesteuert wird ;) und daher eigentlich eher ein Vorschaltgerät ist. > Kann es sein das vielleicht der Brenner bald seinen Geist aufgibt? Ja, habe ich auch daran gedacht und wäre natürlich denkbar. Zwar habe ich die Brenner erst vor etwas mehr als einem halben Jahr getauscht... aber es waren halt günstige. Inzwischen habe ich mir zwar nochmal richtig gute Xenon Brenner gekauft (OSRAM Xenarc Night Breaker) - diese möchte ich aber eigentlich erst einbauen, wenn das Problem gelöst ist. Ich werde die Tage mal den linken Brenner auf rechts wechseln und schauen, ob das Problem damit auf den linken Scheinwerfer wechselt. > Habe aber mit Xenon keine Erfahrung da das bei uns seit über 10 Jahren > ohne Probleme einfach tut. Im Ausland scheint es auch Einzelteile des > Scheinwerfers zu geben hier bekommt man meist nur den kompletten > Scheinwerfer da ein normaler Mechatroniker Hochspannungsmäßig als Laie > zählt. und nur nen ganzen Scheinwerfer wechseln darf (oder soll). Ja, das ist leider so. Heute wird kaum noch richtig Fehlersuche betrieben, sondern einfach gewechselt und wenn es das nicht war, dann wird das nächste Teil gewechselt und die Rechnung zahlt der Kunde an Schluss trotzdem. Bin leider noch nicht dazu gekommen, die Brennerspannung zu messen, also die angebliche Wechselspannung zwischen dem erwähnten Vorschaltgerät (Xenon Steuergerät genannt) und dem Zündgerät. Diese sollte weniger als 100V AC betragen, steht aber auf dem Gerät drauf und muss aber nochmal nachlesen. Erst im separaten Zündgerät, welches direkt auf den Brenner gesteckt ist, wird die hohe Zündspannung von 25-35kV (max. 40kV) erzeugt. Aber Ja, ich hoffe da muss ich gar nicht erst ran mit messen. Habe mir zwar aufwendig eine "Hochspannungssonde" mit wechselbarem Hochspannungswiderstand zum Messen der eigentlich Zündspannung gebaut, aber da hab ich mich bisher nicht ran getraut - ist vielleicht auch besser so und vermutlich auch gar nicht nötig - wäre mehr aus Interesse um alles von A-Z mal messen zu können.
Anja schrieb: > und wie prüfst Du ob die Masseleitung einen Wackler hat? Hi Anja, das habe ich mich auch schon gefragt :) ... habe ich mir aber noch nicht den Kopf zerbrochen. Erst möchte ich mal schauen, ob ich die 12V am Scheinwerfer stabil habe. Vermutlich müsste so vorgegangen werden, wenn die 12 Volt stabil sind und es nicht am Steuergerät oder dem Brenner liegen sollte. Dann würde ich auch den Strom auf der Masseleitung auf kurze Einbrüche überwachen/untersuchen müssen, also Spannungsabfall auf der Masseleitung s. oben.
ok stimmt die Betriebsspannung liegt unter 100V. Um deine Vermutung der Probleme mit der Bordspannung auszuschließen, könntest du die 12V am Xenonsteuergerät mit kurzen einzelnen Impulsen unterbrechen und diese immer weiter vergrößer. So ein Kabelbruch wäre bei älteren Fahrzeugen keine Seltenheit, prüfen läßt sich das zuverläßig mit einem etwas stärkerem Verbraucher und einem Helfer der an den Kabeln wackelt. Hatte selbst mal so nen Kabelbruch im Einspritzkabelbaum und mit dem Ohmmeter oder Durchgangsprüfer wie die Werkstatt brauchst du da nicht ran, denn wenn nur eine Litze Kontakt hat scheint das Kabel in Ordnung, der Spannungsabfall macht sich aber erst bei einer größeren Belastung bemerkbar. Wenn du die Pins für die Versorgungsspannung des Kabels zum Xenonsteuergerät kennst. Klemm da mal ne Birne an die du zur Verfügung hast (H1, H4 oder H7 wäre ne ausreichende Belastung, da Xenon ja nur 35W zieht) und mess die Spannung an der Birne und lass jemand am Kabelbaum wackeln.
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