Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NE 555 Pflanzenlicht Timer Eigenbau Keine Funktion.


von Kurt S. (bmbbsr)


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Guten Tag

Ich habe Mir eine Schaltung aufgebaut welche die Pflanzenlicht LED Bank 
12V,
Pulsen Soll (ca 40Hz), um Strom aus dem Solarmodul via Batterie zu 
Sparen.

Bei Dauerfeuer wird bei der Momentanen Einstrahlung die Batterie nicht 
Voll
Mit dem Pulsen von unter 50Hz erhoffe ich mir eine Einsparung von 50% 
oder mehr.

Die Eagle Files sind angehängt.

Wenn Ich die Schaltung in Betrieb nehme strom 12V beaufschlag tut sich 
garnichts.
Ich habe mehrmals die Leiterbahnen gemessen und gegeinander Gemellsen
scheint alles ohne Brücke und wie im Plan Verdrahtet.
HABE ich da im Plan einen Fehler ?

Bitte um Augenscheinnahme

Danke Kurt

von Harald W. (wilhelms)


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Kurt S. schrieb:

> HABE ich da im Plan einen Fehler ?

Vermutlich. Zeig mal den Schaltplan.

von äöl (Gast)


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Kurt S. schrieb:
> Mit dem Pulsen von unter 50Hz erhoffe ich mir eine Einsparung von 50%
> oder mehr.

Was soll die Frequenz mit der "Einsparung" zu tun haben? Erklär.
(Sind die beiden Zusammenhänge versehentlich in einen Satz geraten?)

von Kurt S. (bmbbsr)


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Anbei der Schalt Plan zum Board

Frequenz Wenn ich doch die Hälfte der Zeit den Strom ausschalte brauch 
ich auch nur die Hälfte

Oder bin ich da Falsch und nur die Lichtstärke wird Reduziert ?

von ArnoR (Gast)


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Kurt S. schrieb:
> Ich habe Mir eine Schaltung aufgebaut welche die Pflanzenlicht LED Bank
> 12V,
> Pulsen Soll (ca 40Hz), um Strom aus dem Solarmodul via Batterie zu
> Sparen.

Na hoffentlich sitzt du dann auch daneben und siehst das Licht, aber 
bitte nur du und keine Tiere/Insekten, schließlich hast du das 
verbrochen, also friss es auch.

von Franz (Gast)


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Hat deine "LED Bank" Vorwiderstände? Oder wie geht das? Wenn da ein 
LED-Treiber verbaut ist, wahrscheinlich auch Elkos am Eingang. Dann 
killen deine Pulse dir über kurz oder lang deinen Transistor.

von Dieter S. (dolivo)


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Hallo,
ich habe schon einiges mit dem 555 gebaut, aber so noch nie:
Pin 4 ist über R=47k angeschlossen. Die zeitbestimmenden Teile sollten 
besser angepasst sein. R1 ist mindestens 1k, R2 grob 10k und C1 4,7µ. 
Überschlägig kann man die Frequenz wie folgt berechnen:
f=1,443/(R*C), wobei R=R1+2*R2 ist.
Wer es genau haben will, muss für R2 ein Poti einsetzen.
dolivo

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Kurt S. schrieb:
> Wenn Ich die Schaltung in Betrieb nehme strom 12V beaufschlag tut sich
> garnichts.

- Was passiert, wenn an X2-1, X2-2 keine Last dranhängt? Leuchtet dann 
Deine LED1?

- Wieviel Strom zieht Deine Last? Der BD136 hat keine sehr hohe 
Stromverstärkung, wahrscheinlich ist der Basisstrom durch den 
4,7k-Widerstand viel zu klein.

: Bearbeitet durch User
von grobi breitmaul, superfrog (Gast)


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Kurt S. schrieb:
> Oder bin ich da Falsch und nur die Lichtstärke wird Reduziert ?

Selbstverständlich wird auch die mittlere Lichtstärke reduziert,
wenn man LEDs pulst. (!) Ändert also nichts am Leistungsbedarf
oder Wirkungsgrad, das. Wie kommst Du auch überhaupt darauf?

Kurt S. schrieb:
> Frequenz Wenn ich doch die Hälfte der Zeit den Strom ausschalte

Das Verhältnis "Zeit_EIN" zu "Zeit_AUS" ist der TASTGRAD ...die
Frequenz in Hz ist die Rate von EIN+AUS- Perioden in der Sekunde.


Die Hilfs-Ansätze / Tipps der anderen User sind gut
gemeint, bringen Dich aber nicht weiter.

Weder bringt Dein Vorhaben das, was Du plantest -
noch sollte man ohne jegliche Ahnung herumbasteln.


Solltest Du zukünftig so etwas vor haben, zuerst mal Theorie pauken.

von grobi breitmaul, superfrog (Gast)


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grobi breitmaul, superfrog schrieb:
> Das Verhältnis "Zeit_EIN" zu "Zeit_AUS" ist der TASTGRAD ...die
> Frequenz in Hz ist die Rate von EIN+AUS- Perioden in der Sekunde.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation

Gehört zu den hierfür unverzichtbaren Grundlagen (Theorie zum Pauken).

von Michael B. (laberkopp)


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Kurt S. schrieb:
> Frequenz Wenn ich doch die Hälfte der Zeit den Strom ausschalte
> brauch ich auch nur die Hälfte
> Oder bin ich da Falsch und nur die Lichtstärke wird Reduziert ?

Deine Schaltung reduziert die Lichtmenge auf die Hälfte und erhöht den 
Stromverbrauch auf das doppelte, bringt also 1/4.

Eine 2mA LED mit 1k5 Vorwiderstand an 12V also mit 6.5mA zu betreiben um 
dann mit einem 10mA fressenden NE555 Baustein die mittlere Stromaufnahme 
auf 3.3mA senken zu wollen, ist doch hirnrissig.

Deine Schaltung benötigt den doppelten Strom (3.3mA+10mA=13mA) als 
bisher die 6.5mA und wenn du deine LED einfach dauerhaft an einem 3k 
Vorwiderstand laufen lassen würdest würden wirklich nur 3.3mA fliessen.

Kurt S. schrieb:
> Ich habe Mir eine Schaltung aufgebaut

Keine Masseverbindungen ?

Wie wäre es einfach mit der halben Anzahl an LEDs ?

von Franz (Gast)


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Idealerweise solltest du Hochleistungsleds verwenden und dann deren 
Strom (Konstantstrom!) reduzieren. Dadurch sinken die ohmschen Verluste 
und die LEDs arbeiten effizienter. Halber Strom, aber etwas mehr als 
halbe Helligkeit wäre dann das Ergebnis. So beleuchtet man heute.

von Jens G. (jensig)


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Wenn Du den BD136 wirklich sorum eingebaut hast, wie im PCB 
eingezeichnet (also mit dem Gesicht nach ausen), dann isser wohl genau 
verkehrtherum, denn der hat die Pin-Reihenfolge ECB.
Auserdem hat der BD136 ein TO225, nicht TO220, was aber bei Beachtung 
der Pinfolge kein echtes Problem wäre.

Dann fehlt wie immer der Abblock-C, was aber nicht eine komplette 
Nichtfunktion der Schaltung erklären würde, sondern eher nur eine 
miserable Funktion.

Und der 4,7k an der Basis des T ist sicherlich zu hoch, und wird bei den 
doch sehr niedrigen garantierten Stromverstärkungen (>25 bis 40 je nach 
Ic) des BD136 nur paar 10mA bis 100mA Ausgangsstrom garantieren


Michael B. (laberkopp) schrieb:

>Kurt S. schrieb:
>> Frequenz Wenn ich doch die Hälfte der Zeit den Strom ausschalte
>> brauch ich auch nur die Hälfte
>> Oder bin ich da Falsch und nur die Lichtstärke wird Reduziert ?

>Deine Schaltung reduziert die Lichtmenge auf die Hälfte und erhöht den
>Stromverbrauch auf das doppelte, bringt also 1/4.

Das verstehe, wer will.

>Eine 2mA LED mit 1k5 Vorwiderstand an 12V also mit 6.5mA zu betreiben um
>dann mit einem 10mA fressenden NE555 Baustein die mittlere Stromaufnahme
>auf 3.3mA senken zu wollen, ist doch hirnrissig.>

>Deine Schaltung benötigt den doppelten Strom (3.3mA+10mA=13mA) als
>bisher die 6.5mA und wenn du deine LED einfach dauerhaft an einem 3k
>Vorwiderstand laufen lassen würdest würden wirklich nur 3.3mA fliessen.

Aha - Du glaubst also, er will den Verbrauch der LED1 senken? Die ist 
doch nur als Anzeige gedacht. Die richtige LED, der er das Sparen 
beibringen will, wird doch an die Klemmen geklemmt.

>Kurt S. schrieb:
>> Ich habe Mir eine Schaltung aufgebaut

>Keine Masseverbindungen ?

Doch, ist doch da. Die gestrichelte blaue Linie um die Platine zeigt in 
Eagle eine geflutete Massenflache an. Allerdings - an den TO - muß die 
auch daselbe NET-Label tragen wie restlichen Masseleitungen (also z.B. 
GND), damit das Masse-Polygon sich auch mit den restlichen 
Masseleitungen bzw. damit verbunden Bauteil-Pins verbindet.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Warum nicht tagsüber das Sonnenlicht direkt nutzen und nur früh morgens 
und danach abends beleuchten? Sehr einfach per Zeitschaltuhr umsetzbar.

Es gibt ja noch die Sache mit den Lichtsammelkomplexen, die eine gewisse 
Zeit lang brauchen um sich über das Reaktiosnzentrum zu entladen, sodass 
in dieser Zeit eingestrahlte Photonen als Wärme verloren gehen. Aber: 
Dazu bedarf es großer Intensitäten, welche die Photosynthesesysteme 
sättigen. Dann kann man mit gepulstem Licht Energie sparen.

Oder man reduziert einfach die Lichtintensität (=höherer PS 
Wirkungsgrad), bzw. nimmt den oben erwähnten Ansatz mit der Kombi aus 
Sonnenlicht+Kunstlicht morgens und abends. Effizienter geht es nicht.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Kurt S. schrieb:
> Anbei der Schalt Plan zum Board

Na ob Pin 7 die 240Ω treiben kann, wie kommst Du denn auf diese komische 
Dimensionierung?
Nimm mal 240k+47nF, dann sollte es funktionieren.

von Kurt S. (bmbbsr)


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Danke

Da Hab ich Wohl falsch Gedacht !

von Michael B. (laberkopp)


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Jens G. schrieb:
> Aha - Du glaubst also, er will den Verbrauch der LED1 senken?

Na ja, ich nehme, was ich sehe, was er uns gezeichnet hat und mit den 
Bildern zeigt. Er hat nichts von anderen LEDs erzählt, da darf er sich 
nicht wundern, wenn man keine anderen LEDs berücksichtigt.

Jens G. schrieb:
> Allerdings - an den TO - muß die
> auch daselbe NET-Label tragen wie restlichen Masseleitungen

Tja. Immer diese Leute, die glauben sich um die wichtigste Verbindung, 
Masse, gar nicht kümmern zu müssen, die ergäbe sich schon von alleine in 
optimaler Form.

von M.A. S. (mse2)


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Kurt S. schrieb:
> Da Hab ich Wohl falsch Gedacht !

An welcher Stelle genau?

von M.A. S. (mse2)


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Michael B. schrieb:
> Na ja, ich nehme, was ich sehe, was er uns gezeichnet hat und mit den
> Bildern zeigt. Er hat nichts von anderen LEDs erzählt, da darf er sich
> nicht wundern, wenn man keine anderen LEDs berücksichtigt.

Steht alles ganz klar im Eröffnungspost und geht auch aus dem Schaltbild 
hervor.

von Jens G. (jensig)


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Peter D. (peda)

>Na ob Pin 7 die 240Ω treiben kann, wie kommst Du denn auf diese komische
>Dimensionierung?

Kann er, auch wenn nicht wirklich direkt in den DBs spezifiziert.
Eigentlich kannste den genau so belasten wie Pin3 - vielleicht etwas 
hochohmiger, aber geht trotzdem nicht kaputt.

Michael B. (laberkopp) schrieb:

>Jens G. schrieb:
>> Aha - Du glaubst also, er will den Verbrauch der LED1 senken?

>Na ja, ich nehme, was ich sehe, was er uns gezeichnet hat und mit den
>Bildern zeigt. Er hat nichts von anderen LEDs erzählt, da darf er sich
>nicht wundern, wenn man keine anderen LEDs berücksichtigt.

Ich auch, ich sehe aber auch den Gesamtkontext an, der hier ziemlich 
klar ist. Eine Pflanzenbeleuchtung wird er ja wohl nicht mit einer 
2mA-LED machen wollen, und die Klemmen sind wohl auch nicht nur zur 
Bauteilverwertung da platziert worden.

>Tja. Immer diese Leute, die glauben sich um die wichtigste Verbindung,
>Masse, gar nicht kümmern zu müssen, die ergäbe sich schon von alleine in
>optimaler Form.

Naja, zufällig ist der TO mit dieser Masselösung sogar rel. nahe am 
sinnvollen Optimum angekommen. C1 hängt gleich an Pin1 des 555 dran 
(sozusagen am Bezugs-Pin), so daß Lastströme sogut wie keine 
Auswirkungen haben. R4 ist vollkommen unkritisch, nur C2 liegt etwas 
ungünstig auf Masse. Da hätte ich zwei alternative Varianten:
- entweder den C2 einfach komplett weglassen, denn hinter Pin5 hqaben 
wir ja eine Widerstansdsserienschaltung aus 3x5k, also eff. nur 3,xk - 
der ist damit nicht wirklich Störempfindlich, wenn ohne C
- oder aber Pin4 von Vcc abklemmen, und auf Pin5 klemmen, und von da 
dann einem gemeinsamen C2 rechts oberhalb des 555 über die Pin3-Leitung 
platzieren, so daß man mit einer dezitierten Masseleitung runter zu Pin1 
kommt.

Aber das sind nur reine Optimierungen, und keine Ursache für die totale 
Nichtfunktion der Schaltung.

: Bearbeitet durch User
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