Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik alte Bauteile noch brauchbar?


von svensson (Gast)


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Moin,

bei einer Aufräumaktion sind bergeweise alte Elektronikbauteile 
aufgetaucht, da es offenbar einen Kollegen gab, der "früher" einmal 
gebastelt hat. Das habe ich jetzt "geerbt".

Dabei sind noch Transistoren im runden "Metallgehäuse mit Nase", die 
dürften vermutlich 40-50 Jahre alt sein.

Kann man davon noch irgendetwas verwenden, oder alles in die Tonne?

- mechanische Teile (Schalter, Taster, Relais, Codierschalter, 
Steckverbinder) dürften wohl noch ok sein.
- Widerstände in allen Bauformen dürften wohl auch noch gehen.
- ICs der 7400-Reihe, 4000-Reihe
- Dioden
- Transistoren (Metall/Plastik)
- Kerkos (Scheibe/Vielschicht)? Denen dürfte doch eigentlich auch nichts 
passieren.
- Elkos im Alubecher
- Quadratische Elkos mit Aufdruck "WIMA" (Folie?)
- Tantalelkos
- Trimmkondensatoren

:
von ... (Gast)


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svensson schrieb:
> Elkos im Alubecher
> Tantalelkos

Damit wäre ich vorsichtig.
Mechanische Bauteile können eventuell korodieren und kontaktieren nicht 
mehr richtig.

Alles andere ist noch verwendbar.

von georg (Gast)


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svensson schrieb:
> alles in die Tonne?

Vorsicht bei elektromechanischen Teile wie z.B. Schalter, Taster - 
manche sind wie neu, ich hatte aber auch schon ungebrauchte Teile, bei 
denen der Kunststoff versprödet war und z.B. die Kappe einfach 
zerbröselt ist.

Ich würde alles wegschmeissen was nach heutigen Massstäben zu gross ist, 
etwa Folienkondensatoren mit 30 mm Länge und ähnliches.

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nicht Tonne, Schrottplatz.

von Eppelein V. (eppelein)


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....wäre ein Abnehmer.

MfG
Eppelein

von hinz (Gast)


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georg schrieb:
> Ich würde alles wegschmeissen was nach heutigen Massstäben zu gross ist,

Die armen Restauratoren!

von Schrott in den Schrott (Gast)


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... schrieb:
> Alles andere ist noch verwendbar.

Aha?

Ich habe in der Firma eine ähnliche Erbschaft angetreten, weil mein 
Vorgänger in Rente gegangen ist. Ich habe fast alles in die Tonne 
gekloppt und bis heute (inzwischen 8 Jahre) habe ich genau 0 Teile 
vermisst.

Ich hab mir damals die FET mit nach Hause genommen, weil ich dachte, die 
kann man noch brauchen.
Und was soll ich sagen: Um einen gängigen Standard-FET im SOT-23-Gehäuse 
durch einen "FET" aus diesem "Sortiment" zu ersetzen hätte ich meist 
einen TO-220 mit Kühlkörper gebraucht. Sehr praktisch.

Die 74er-Logiksammlungen im DIL in den berühmten Stangen sind besonders 
nutzlos. Außer diverse Analogschaler, Muxer und Buffer hätte ich selten 
Logik gebraucht.
Und wenn, dann mal ein einzelnes Flipflop oder so, aber sicher keinen 35 
Jahre alt BCD-Zähler oder 4-fahch-AND im DIL-Gehäuse aus der Stange, der 
nur mit 5V läuft.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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4000er CMOS Serie ist nach wie vor aktuell, wenn es nicht gerade ganz 
alte 'A' Typen sind, oder aus Frankfurt/Oder kommen. Und die Dioden sind 
mögl. auch noch gut brauchbar. Beim Rest wäre ich eher zurückhaltend, 
denn selbst LS-TTL ist heute nicht mehr so cool, die wurden von HC und 
HCT so gut wie vollständig abgelöst.

: Bearbeitet durch User
von svensson (Gast)


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> zu groß, 5V ..

Ähh,..,äh, dazu muß ich sagen, daß ich grundsätzlich mit bedrahteten 
Bauteilen arbeite und bei den MCUs die Bauform DIP bevorzuge (gerade 
gestern wieder über 20 Stk. bestellt). Und natürlich arbeite ich auch 
noch mit 5V. ;-))

Also, das ist kein Argument. Es geht mehr darum, was technisch halt 
nicht mehr brauchbar ist. Ich möchte auch nicht jedes Teil ausmessen, ob 
es noch geht, sondern möglichst so PixDaumen.

von Flip B. (frickelfreak)


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Dann sind teile von vor 30-40 jahren ideal, dann kam vermehrt Smd auf 
den Markt.

von Schrott in den Schrott (Gast)


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svensson schrieb:
> Und natürlich arbeite ich auch
> noch mit 5V. ;-))

Uha...

Mit 5V habe ich privat schon in den 90ern aufgehört. Ich nehm eigentlich 
immmer mit 1,8-3,3V und soweit es geht SMD. Das hat Vorteile für 
Bastler:
- Riesige Auswahl an Bauteilen
- Projekte laufen an einem einzelnen Lithiumakku
- Geringe Kosten
- Selbergeätzte Prototypen muss man nicht (oder wenig) bohren
- Keine Füßebiegerei
- Alle Bauteile passsen in eine Schublade
Wenn man sich auf die handlichen Gehäuse konzentriert und verbleit 
lötet, ist das auch für zittrige Menschen geeignet.

Man bekommt doch noch nicht mal mehr gescheite µC in 5V.

von Rene V. (creep)


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Hallo,

also falls jemand 74LSxx ICs in die Tonne kloppen will, für unsere 
Nachbauten vom "NDR Klein Computer" usw. sind das teilweise Schätze, für 
die die EBay-Marktplätze abgegrast werden und die dann dort doch recht 
teuer sind. Gegen Porto plus Obulus würde ich so etwas dann gern 
abnehmen und sichten. Alles braucht man zwar nicht aber Logikgatter, 
Bustreiber, FlipFlops etc. hab ich schon wieder in Massen verlötet.

Gruß, Rene

von svensson (Gast)


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Ich muß mich zwar nicht rechtfertigen, aber...

Bei mir werden nur Prototypen gebaut auf Lochrasterplatinen. Ich kann 
schlecht für jede Änderung eine neue Platine designen und in China 
herstellen lassen (ich möchte gar nicht wissen, wie und ob das mit 
unserem "zentralen Einkauf" überhaupt geht - ohne Nervenzusammenbruch 
wahrscheinlich nicht). Und Änderungen sind nun einmal an der 
Tagesordnung.

> gescheite µC in 5V
Gewählte Reihe: Tiny85, Tiny84, Mega328P, Mega1284P

Sollte ich jemals die 128 kB des 1284ers voll bekommen, dann werde ich 
mich natürlich nach etwas anderem umsehen. ;-))

von Joerg W. (joergwolfram)


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> Man bekommt doch noch nicht mal mehr gescheite µC in 5V.

SPC56xx, S32K1xx, S9KEAxx, RH850, RL78...

Viele automotive-taugliche Controller gehen bis 5,5V.

Und bei den "typischen" STM32 Controllern kommt doch meist gleich die 
Frage, ob das auch mit Board XY funktioniert...

von georg (Gast)


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Rene V. schrieb:
> Gegen Porto plus Obulus würde ich so etwas dann gern
> abnehmen und sichten.

Wohnort?

Georg

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> 4000er CMOS Serie ist nach wie vor aktuell, wenn es nicht gerade ganz
> alte 'A' Typen sind, oder aus Frankfurt/Oder kommen. Und die Dioden sind
> mögl. auch noch gut brauchbar. Beim Rest wäre ich eher zurückhaltend,
> denn selbst LS-TTL ist heute nicht mehr so cool, die wurden von HC und
> HCT so gut wie vollständig abgelöst.

Was hast Du gegen 4000er aus FFO? Ist das erste Mal das ich davon höre 
das Jemand Probleme damit hätte.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Ab in den Müll. Was will man mit dem alten Mist?

Bauteile werden nach Bedarf neu geordert. Dann hat man verlässliche und 
moderne Eigenschaften.

von Holm T. (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:
> ... schrieb:
>> Alles andere ist noch verwendbar.
>
> Aha?
>
> Ich habe in der Firma eine ähnliche Erbschaft angetreten, weil mein
> Vorgänger in Rente gegangen ist. Ich habe fast alles in die Tonne
> gekloppt und bis heute (inzwischen 8 Jahre) habe ich genau 0 Teile
> vermisst.
>
> Ich hab mir damals die FET mit nach Hause genommen, weil ich dachte, die
> kann man noch brauchen.
> Und was soll ich sagen: Um einen gängigen Standard-FET im SOT-23-Gehäuse
> durch einen "FET" aus diesem "Sortiment" zu ersetzen hätte ich meist
> einen TO-220 mit Kühlkörper gebraucht. Sehr praktisch.
>
> Die 74er-Logiksammlungen im DIL in den berühmten Stangen sind besonders
> nutzlos. Außer diverse Analogschaler, Muxer und Buffer hätte ich selten
> Logik gebraucht.
> Und wenn, dann mal ein einzelnes Flipflop oder so, aber sicher keinen 35
> Jahre alt BCD-Zähler oder 4-fahch-AND im DIL-Gehäuse aus der Stange, der
> nur mit 5V läuft.


Ich vermute mal ein erklecklicher Anteil von Leuten die nach wie vor 
alte Geräte am Laufen halten müssen und ein großer Anteil von Bastlern 
würde dich gerne herzhaft in den Hintern treten wegen Deiner Idee "alles 
Schrott".

Ich habe gerade eine Odysse über die Händler im Netz hinter mir um 
Transistoren für einen Reparaturauftrag zusammen zu organisieren, die 
dann bitte nicht beim ersten Einschalten explodieren weil sie nur so 
aussehen wie die Originalteile, aber deren Daten nicht halten.

Schön übrigens die Sachkenntnis mit Deinem FET, schalte mal nicht nur, 
sondern setze mal Verlustleistung mit einem FET im SOT23 Gehäuse um..der 
macht dann ganz leise nur "Puff.." RDSon ist nicht alles..

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ab in den Müll. Was will man mit dem alten Mist?
>
> Bauteile werden nach Bedarf neu geordert. Dann hat man verlässliche und
> moderne Eigenschaften.

Ist doch Unfug. Es mag ja sein das Du mit dem alten Mist nichts 
anzufangen weißt, das muß aber nicht zwangsläufig für Alle gelten.

Ich repariere "alten Mist", das Problem ist nur oft für den Kunden, das 
an dem "alten Mist" noch ne alte und eigentlich gar nicht schrottige 
CNC-Mühle dran hängt. Da gibts 74xx und 74LSxx, CPUs wie 80186 und 
ähnlichen Krempel, damit verdienen aber Leute noch gutes Geld.

Gruß,

Holm

von Schrott in den Schrott (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ich habe gerade eine Odysse über die Händler im Netz hinter mir um
> Transistoren für einen Reparaturauftrag zusammen zu organisieren, die
> dann bitte nicht beim ersten Einschalten explodieren weil sie nur so
> aussehen wie die Originalteile, aber deren Daten nicht halten.

Dann kuck mal hier:
https://www.rocelec.com/

Holm T. schrieb:
> Schön übrigens die Sachkenntnis mit Deinem FET, schalte mal nicht nur,
> sondern setze mal Verlustleistung mit einem FET im SOT23 Gehäuse um..der
> macht dann ganz leise nur "Puff.." RDSon ist nicht alles..

Vergleichen wir mal willkührlich zwei MOSFET im Schaltbetrieb:

https://eu.mouser.com/datasheet/2/408/SSM3K361R_datasheet_en_20180418-951083.pdf
51mOhm @ 100V
https://www.vishay.com/docs/91015/sihf510.pdf
540mOhm @ 100V

Jetzt schalten wir 2A. Der IRF510 verheizt 2,16W. Der SSM3K361 verheizt 
204mW. Wo der SOT-23 noch im grünen Bereich arbeitet, kocht der IRF510 
ohne Kühlkörper schon ziemlich, trotz riesigem Package.

Dann muss man dem IRF510 mehr als 500mal soviel Ladung ins Gate schieben 
um ihn zu schalten.

Fassen wir zusammen: Der alte FET braucht ein mehr als 10 mal so großes 
Gehäuse, verheizt mehr als die zehnfache Energiemenge und benötigt dafür 
auch noch 500mal soviel Ladung am Gate. Nicht nur ist er fett, heiß und 
ineffizient, er braucht auch noch einen Gatetreiber.

Und du erzählst mir jetzt, der wäre besser?
Im Schaltbetrieb stimmt das einfach nicht. Und den Linearbetrieb 
benötigt man nur für SEHR spezielle Anwendungen (Hot-Swap zum Beispiel). 
Nein, Audioverstärker sind Schaltbetrieb (zumindest die heute übliche 
Topologien).

von Sigint 112 (sigint)


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Meine Meinung ist, daß man solchen alten Kram nur sinnvoll für 
Retro-Sachen einsetzen kann. Wenn es darum geht ein Problem zu lösen, 
dann sollte man die modernen Bauteile verwenden. Ein FPGA, zum Beispiel, 
ist halt einfacher als ein TTL-Grab. Zum lernen ist ein TTL-Grab 
allerdings ganz gut. Für Problemlösungen eher das FPGA.

: Bearbeitet durch User
von OS (Gast)


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georg schrieb:
> Vorsicht bei elektromechanischen Teile wie z.B. Schalter, Taster -
> manche sind wie neu, ich hatte aber auch schon ungebrauchte Teile, bei
> denen der Kunststoff versprödet war und z.B. die Kappe einfach
> zerbröselt ist.

Nicht nur, das der Kunststoff spröde ist, viel mehr gibt es bei 
Schaltern, Tastern, Relais und Steckverbindern das Problem das die 
Kontakte Oxidiert sind, somit unbrauchbar.

von Rene V. (creep)


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georg schrieb:
> Rene V. schrieb:
>> Gegen Porto plus Obulus würde ich so etwas dann gern
>> abnehmen und sichten.
>
> Wohnort?
>
> Georg

Südhessen am äußersten Zipfel ;)

Rene

von Egon D. (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:

> Vergleichen wir mal willkührlich zwei MOSFET
> im Schaltbetrieb:

Gern. Aber nicht schummeln!



> [SSM3K361R]
> 51mOhm @ 100V

Ja: "Typisch".

> [sihf510]
> 540mOhm @ 100V

Ja: "Maximal". Also doch geschummelt.
Typisch sind's lt. Diagramm ungefähr 0.3 Ohm.


> Jetzt schalten wir 2A. Der IRF510 verheizt 2,16W.

Nee. (2A)^2*0.3 Ohm = 1.2W.
Ups. Nur noch die Hälfte...


> Der SSM3K361 verheizt 204mW. Wo der SOT-23 noch im
> grünen Bereich arbeitet, kocht der IRF510 ohne
> Kühlkörper schon ziemlich, trotz riesigem Package.

Unsinniger Vergleich: Die Kennwerte für den SOT-23
gelten für eine Kühlfläche von 1"x1" (!).


> Dann muss man dem IRF510 mehr als 500mal soviel
> Ladung ins Gate schieben um ihn zu schalten.

Quark. Zeigen. Es stehen 5nC gegen 8nC.


> Fassen wir zusammen: Der alte FET braucht ein mehr
> als 10 mal so großes Gehäuse,

Mag sein.


> verheizt mehr als die zehnfache Energiemenge

Falsch.


> und benötigt dafür auch noch 500mal soviel Ladung am
> Gate.

Falsch.


> Nicht nur ist er fett, heiß und ineffizient, er braucht
> auch noch einen Gatetreiber.

Schwachsinn. Die Gate-Kapazität des IRF ist 1/3 so
groß. Darüberhinaus verträgt er den 1,5-fachen Pulsstrom
und die zehnfache Avalance-Energie.

Herzlichen Glückwunsch. Sie haben den Sonderpreis für den
plumpesten Vergleich "Äpfel gegen Kürbisse" gewonnen.

von Zybloch (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ab in den Müll. Was will man mit dem alten Mist?
>>
>> Bauteile werden nach Bedarf neu geordert. Dann hat man verlässliche und
>> moderne Eigenschaften.
>
> Ist doch Unfug. Es mag ja sein das Du mit dem alten Mist nichts
> anzufangen weißt, das muß aber nicht zwangsläufig für Alle gelten.


Unterhalte Dich doch nicht mit diesem Idioten. Für den ist jedes Wort zu 
schade.

von georg (Gast)


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Rene V. schrieb:
> Südhessen am äußersten Zipfel ;)

Ist wohl zu weit (Reutlingen) - ich habe jede Menge ungebrauchte 
Bauteile zu entsorgen, viel zu viel um es zu verschicken, und hätte 
sonst angeboten, mit ein paar Schachteln vorbeizukommen und sich 
umzusehen.

Georg

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Wo ich die Liste sehe, muß ich gleich mal schauen, ob mein Kellerschloß 
noch intakt ist. ;)

Gerade Schalter korrodieren auch sehr leicht, besonders die 
versilberten. Hifi-Menschen können ein Lied von krachenden Umschaltern 
singen.

Ich halte die alten Bauteile für eine "Einarbeitung" sinnvoll, wenn man 
mal die ganzen klassischen Schaltungsformen wie Brett mit Reißzwecken, 
Drahtverhau, Lochraster durchspielen will, bevor man sich die ersten 
eigenen Platinen fertig aus China bestellt.

Andererseits ist das auch nur Nostalgie. Hätte mir in den 80ern jemand 
gesagt "fang erstmal mit Röhren und Lötleisten an, bevor du diesen 
modernen Halbleiterkram auf Pertinax rumspielst", hätte ich dem den 
Vogel gezeigt.

Heute nimmt man Steckbretter und SMD-Türmchen auf Punktraster. Da sind 
die meisten Bauteile größer wie der Sichtbereich der Lupe.

Die weiteren Deteils kann man in einer Messie-Gruppe besprechen (z.B. 
was macht man in seinen letzten 30-50 Lebensjahren mit verbleit 
bedrahteten 5%-Kohleschichtwiderständen oder gar 1%-Metallfilm im 
Neuwert von zehntausenden von Mark?)

von svensson (Gast)


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Um noch einemal auf das Thema zurückzukommen

>> Elkos im Alubecher
>> Tantalelkos
>Damit wäre ich vorsichtig.
>Mechanische Bauteile können eventuell korodieren und kontaktieren nicht
>mehr richtig.

Die Tantalelkos werde ich dann lieber entsorgen. Da sind mir schon 
aktuelle Modelle abgestunken und die alten sollen wegen des verwendeten 
Elektrolyten sogar noch gefährdeter sein, oder?

Einige der Alu-Elkos wären vielleicht schon interessant, weil da 
Exemplare in Coladosenformat dabei sind. Kann man die irgendwie einfach 
testen ohne Risiko?

Die mechanischen Bauteile sind teilweise noch originalverpackt in 
kleinen Tütchen.

von brupp (Gast)


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Warum seid ihr eigentlich immer so unfreundlich zueinander?

svensson schrieb:
> Moin,
>
> bei einer Aufräumaktion sind bergeweise alte Elektronikbauteile
> aufgetaucht, da es offenbar einen Kollegen gab, der "früher" einmal
> gebastelt hat. Das habe ich jetzt "geerbt".
>
> Dabei sind noch Transistoren im runden "Metallgehäuse mit Nase", die
> dürften vermutlich 40-50 Jahre alt sein.
>
> Kann man davon noch irgendetwas verwenden, oder alles in die Tonne?
>
> - mechanische Teile (Schalter, Taster, Relais, Codierschalter,
> Steckverbinder) dürften wohl noch ok sein.
> - Widerstände in allen Bauformen dürften wohl auch noch gehen.
> - ICs der 7400-Reihe, 4000-Reihe
> - Dioden
> - Transistoren (Metall/Plastik)
> - Kerkos (Scheibe/Vielschicht)? Denen dürfte doch eigentlich auch nichts
> passieren.
> - Elkos im Alubecher
> - Quadratische Elkos mit Aufdruck "WIMA" (Folie?)
> - Tantalelkos
> - Trimmkondensatoren

Ich würde schauen, ob du Projekte hast in denen die genannten Bauteile 
verbaut werden können. Natürlich geht es ja auch nur ums Hobby denke 
ich.

Ich bin mittlerweile dazu übergegangen Bauteile nach Bedarf zu ordern. 
Das geht heutzutage sehr schnell. Auf Lager halte ich (Hobby) nur 
Chinamodule, Widerstandssortimente, Mosfets und Kondensatorsortimente.

Also Hühnerfutter auf Lager (Sortimente) und alles andere einfach 
ordern.

Die alten Bauteile sind problematisch, da fehleranfällig.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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svensson schrieb:

> Einige der Alu-Elkos wären vielleicht schon interessant, weil da
> Exemplare in Coladosenformat dabei sind. Kann man die irgendwie einfach
> testen ohne Risiko?

Äußerst vorsichtig -> "formieren" und dabei den Leckstrom beachten.
Meine selbstgelötete Batterie aus 30, 40 Jahre alten 350V-Elkos aus 
Fernsehern habe ich aber einmal unter Auslassung dieses Schrittes direkt 
entsorgt.

von svensson (Gast)


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> Heute nimmt man Steckbretter und SMD-Türmchen auf Punktraster.

Steckberetter nehme ich auch für den ersten Schaltungsentwurf, wenn ich 
nicht gleich auf Punktrster aufbaue.

Was sind denn "SMD-Türmchen"?

von Rene V. (creep)


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georg schrieb:
> Rene V. schrieb:
>> Südhessen am äußersten Zipfel ;)
>
> Ist wohl zu weit (Reutlingen) - ich habe jede Menge ungebrauchte
> Bauteile zu entsorgen, viel zu viel um es zu verschicken, und hätte
> sonst angeboten, mit ein paar Schachteln vorbeizukommen und sich
> umzusehen.
>
> Georg

Hi Georg,

evtl. könnte sich das einrichten lassen, wenn es nicht sofort sein muß. 
Könnte ich mit Esslingen kombinieren ;)

Weiter vielleicht per Mail.

Gruß, Rene

von svensson (Gast)


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> Ich würde schauen, ob du Projekte hast in denen die genannten Bauteile
> verbaut werden können. Natürlich geht es ja auch nur ums Hobby denke
> ich.

Nee, ich bin im Bereich der Wissenschaft tätig. Die kleinen Schaltungen 
werden bei Experimenten von Wissenschaftlern verwendet, meist nur eine 
kurze Zeit. Dann sind die Experimente beendet und/oder die 
Wissenschaftler haben aufgegeben und/oder wenden sich einer neuen 
Fragestellung zu. Das "Material" steht dann meist noch irgendwo herum 
(weil: könnte vielleicht ja noch gebraucht werden).
Nach einiger Zeit wird dann dieses oder jenes ausgebaut und der Rest 
steht noch als Staubfänger herum bis sich jemand erbarmt und die Reste 
entsorgt (meist wenn ein Platzproblem akut wird).

von brupp (Gast)


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svensson schrieb:
>> Ich würde schauen, ob du Projekte hast in denen die genannten
> Bauteile
>> verbaut werden können. Natürlich geht es ja auch nur ums Hobby denke
>> ich.
>
> Nee, ich bin im Bereich der Wissenschaft tätig. Die kleinen Schaltungen
> werden bei Experimenten von Wissenschaftlern verwendet, meist nur eine
> kurze Zeit. Dann sind die Experimente beendet und/oder die
> Wissenschaftler haben aufgegeben und/oder wenden sich einer neuen
> Fragestellung zu. Das "Material" steht dann meist noch irgendwo herum
> (weil: könnte vielleicht ja noch gebraucht werden).
> Nach einiger Zeit wird dann dieses oder jenes ausgebaut und der Rest
> steht noch als Staubfänger herum bis sich jemand erbarmt und die Reste
> entsorgt (meist wenn ein Platzproblem akut wird).

Ah interessant. Im Bereich Labor wird ja viel improvisiert und da ist 
ein kleines Lager (möglichst vielfältig) nie schlecht. Seid ihr denn 
finanziell gut ausgestattet? Bei mir im Job spielt Geld nur eine 
untergeordnete Rolle (Bestellungen unter 1000 Euro werden in der Regel 
einfach abgenickt und Centbeträge kümmern da niemanden). Das ist aber 
nicht überrall so und grade Unis müssen sparsam sein.

Du könntest ja die alten Sachen entsorgen und gezielt gute Sortimente 
anschaffen. Hierbei ist es immer hilfreich mal eine Liste der typischen 
Bauteile anzufertigen, welche in den vergangenen Jahren häufig benutzt 
wurden.

lg

von Holm T. (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich habe gerade eine Odysse über die Händler im Netz hinter mir um
>> Transistoren für einen Reparaturauftrag zusammen zu organisieren, die
>> dann bitte nicht beim ersten Einschalten explodieren weil sie nur so
>> aussehen wie die Originalteile, aber deren Daten nicht halten.
>
> Dann kuck mal hier:
> https://www.rocelec.com/

'türlich, Rochester Electronics, da mußt Du dann nur noch einen Kunden 
finden das das bezahlen kann und der dann noch so viel Kohle übrig hat 
auch Deine Leistung zu bezahlen.

>
> Holm T. schrieb:
>> Schön übrigens die Sachkenntnis mit Deinem FET, schalte mal nicht nur,
>> sondern setze mal Verlustleistung mit einem FET im SOT23 Gehäuse um..der
>> macht dann ganz leise nur "Puff.." RDSon ist nicht alles..
>
> Vergleichen wir mal willkührlich zwei MOSFET im Schaltbetrieb:

Nö, machen wir nicht, denn genau der Schaltbetreib hatte mich eben nicht 
interessiert.
Sagen Dir 2SJ50 und 2SK135 was?
[..]
> Jetzt schalten wir 2A.

Nö, wir schalten nicht, wir machen A Betrieb.

[..]
>
> Dann muss man dem IRF510 mehr als 500mal soviel Ladung ins Gate schieben
> um ihn zu schalten.

Achwas.
>
> Fassen wir zusammen: Der alte FET braucht ein mehr als 10 mal so großes
> Gehäuse, verheizt mehr als die zehnfache Energiemenge und benötigt dafür
> auch noch 500mal soviel Ladung am Gate. Nicht nur ist er fett, heiß und
> ineffizient, er braucht auch noch einen Gatetreiber.
>
> Und du erzählst mir jetzt, der wäre besser?

Ich schrieb RDSon ist nicht Alles ud Schaltbetrieb ist nicht die einzige 
Anwendung ..und was machst Du? Du agitierst mich über Schaltbetreib von 
FETs..ja ne, is klar.

> Im Schaltbetrieb stimmt das einfach nicht.

Was stimmt nicht?

>Und den Linearbetrieb
> benötigt man nur für SEHR spezielle Anwendungen (Hot-Swap zum Beispiel).
> Nein, Audioverstärker sind Schaltbetrieb (zumindest die heute übliche
> Topologien).

..für sehr spezielle Anwendungen, oder eher für solche ie du einfach 
nicht auf dem Schirm hast? Ich sprach auch von Reparaturen und nicht von 
Neubau oder Neukonstruktion.

6 setzten, Thema verfehlt.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Sigint 1. schrieb:
> Meine Meinung ist, daß man solchen alten Kram nur sinnvoll für
> Retro-Sachen einsetzen kann. Wenn es darum geht ein Problem zu lösen,
> dann sollte man die modernen Bauteile verwenden. Ein FPGA, zum Beispiel,
> ist halt einfacher als ein TTL-Grab. Zum lernen ist ein TTL-Grab
> allerdings ganz gut. Für Problemlösungen eher das FPGA.

Freilich ist das so und so werden Produkte ja auch heute gefertigt, bis 
zu Digitalkameras die nach leer werden der FPGA Stützbatterie mangels 
Config-Eprom einfach nur noch dummes Gemüse sind (hier irgendwo im Forum 
zu finden).

Meine Meinung das ein großer Teil von Leuten bestürzt über eine 
Verschrottung sein würde, begründet sich in der heute schon teilweise 
dramatischen Ersatzteilvresorgungslage für doch noch in Verwendung 
befindlichen Kram.

Eine CNC Fräse verschrottet man nicht, nur weil kein Windows 10 auf der 
Steuerung läuft.

Gruß,

Holm

von Wollvieh W. (wollvieh)


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svensson schrieb:
>> Heute nimmt man Steckbretter und SMD-Türmchen auf Punktraster.
>
> Steckberetter nehme ich auch für den ersten Schaltungsentwurf, wenn ich
> nicht gleich auf Punktrster aufbaue.
>
> Was sind denn "SMD-Türmchen"?

Ich glaube im "Quick&Dirty"-Thread nebenan gibts sogar Bildbeispiele, 
tief verschüttet.

Das Prinzip ist Drahtverhau ohne Drähte. Also man lötet das Hühnerfutter 
aneinander. Wo die Brücken zu lang werden, setzt man das ganze auf 
Platine mit Lochraster oder Kupferfläche, als isolierende Stützen 
empfahl mal jemand 9M-Widerstände. Im HF-Bereich sehr beliebt sind 
Stückchen doppelseitigen Platinenmaterials, die man auf einer 
Massefläche genauso inselmäßig zusammen mit den Bauteilen zu kleinen 
Großstadt-Kulissen hochlötet.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Wollvieh W. schrieb:
> svensson schrieb:
>>> Heute nimmt man Steckbretter und SMD-Türmchen auf Punktraster.
>>
>> Steckberetter nehme ich auch für den ersten Schaltungsentwurf, wenn ich
>> nicht gleich auf Punktrster aufbaue.
>>
>> Was sind denn "SMD-Türmchen"?
>
> Ich glaube im "Quick&Dirty"-Thread nebenan gibts sogar Bildbeispiele,
> tief verschüttet.
>
> Das Prinzip ist Drahtverhau ohne Drähte. Also man lötet das Hühnerfutter
> aneinander. Wo die Brücken zu lang werden, setzt man das ganze auf
> Platine mit Lochraster oder Kupferfläche, als isolierende Stützen
> empfahl mal jemand 9M-Widerstände. Im HF-Bereich sehr beliebt sind
> Stückchen doppelseitigen Platinenmaterials, die man auf einer
> Massefläche genauso inselmäßig zusammen mit den Bauteilen zu kleinen
> Großstadt-Kulissen hochlötet.

Du meinst den sogenannten "Manhattan Style"?

Gruß,

Holm

von Uwe B. (uwebre)


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Holm T. schrieb:
> Ich repariere "alten Mist", das Problem ist nur oft für den Kunden, das
> an dem "alten Mist" noch ne alte und eigentlich gar nicht schrottige
> CNC-Mühle dran hängt. Da gibts 74xx und 74LSxx, CPUs wie 80186

Moderner Schnickschnack. In meiner gar nicht schrottigen Maho köchelt 
ein 8080 vor sich hin. Vor denen die das mal Bit für bit programmiert 
haben ziehe ich gerne meinen virtuellen Hut ..

Uwe

von Günter Lenz (Gast)


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Schrott in den Schrott  schrieb:
>Ich habe fast alles in die Tonne
>gekloppt und bis heute (inzwischen 8 Jahre) habe ich genau 0 Teile
>vermisst.

Das heißt also wenn man Schmuck Gold Diamanten und
Edelsteine erbt, alles in die Tone. Ich habe davon bis
heute 0 Teile vermisst und auch kein Bedürfnis soetwas
zu besitzen. Aber wenn ich in mein Bastelvorrat kein
Drehkondensator mehr hätte, würde ich Entzugserscheinungen
bekommen. So unterschiedlich ist das manchmal.

von G. O. (aminox86)


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Uwe B. schrieb:
> Moderner Schnickschnack. In meiner gar nicht schrottigen Maho köchelt
> ein 8080 vor sich hin

Ja, genau. Und du hast vergessen zu erwähnen, dass die Rechner der 
x-Achse und y-Achse noch separat als gigantische TTL-Gräber (>50 
IC)ausgeführt sind. Übrigens, falls nicht schon geschehen, der 8080 
sollte vom Sockel mit Federkontakten auf einen mit gedrehten Kontakten 
umgesetzt werden.

Beitrag #5745584 wurde vom Autor gelöscht.
von Schrott in den Schrott (Gast)


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Holm T. schrieb:
>> Im Schaltbetrieb stimmt das einfach nicht.
>
> Was stimmt nicht?

Dass die alten hochohmigen langsamen FET besser als moderne sind. Sind 
sie nicht. Das zeigt das Beispiel recht eindruckvoll. Da liegen 
Größenordnungen dazwischen.

Im Übrigen habe ich nie behauptet, man könne alte Teile nicht für 
Reparaturen brauchen. Niemand will dir dein Vintage-Hobby oder 
Reparaturgeschäft oder wasauchimmer verbieten oder schlechtreden. Im 
Gegenteil - das ist sicher lehrreich und nützlich. Das meine ich ernst.

Nur musst du halt auch akzeptieren, dass Elektronik heute nicht mehr aus 
Uralt-FET im Linearbetrieb und TTL-Gräbern auf Sockeln besteht, und dass 
es Leute gibt, die sich nicht mit altem Zeug beschäftigen wollen. Oder 
können, weil sie beruflich Elektronik entwickeln.
Wer also am Entwicklerarbeitsplatz eine Kiste mit uralt-FET und Stangen 
voller 74er Logik findet, wird sich wohl am Besten auf den Weg zur 
Mülltonne machen.
So ist das halt mal. Die Welt dreht sich weiter. Ein einziger Chip 
ersetzt ganze Quadratmeter an TTL-Gräbern. Und das ist gut so. Sonst 
wäre ein Smartphone 10m² groß, würde 5 Tonnen wiegen und 10MW 
verbrauchen.

Was bin ich froh, dass die Trends der Zukunft nicht im Ostalgiegeplagten 
Deutschland gemacht werden ;-)

von Zeno (Gast)


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brupp schrieb:
> Die alten Bauteile sind problematisch, da fehleranfällig.

Das ist doch Käse. Wenn die alten Bauelemente gemäß ihrer Spezifikation 
eingesetzt werden, dann sind sie nicht unzuverlässiger als neue 
Bauelemente.

Für viele Projekte (privat) greife ich immer wieder auf meine Bestände 
zurück. Warum sollte ich auch Bauelemente kaufen, wenn die alten 
Bauelemente den Zweck erfüllen und es nicht auf die Vorteile ankommt, 
die neuere Bauelemente bieten.

Ebenso für Reparaturen werden oft die alten Bauelemente verwendet.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich glaube das Ganze reduziert sich auf die Grundfrage: Hat man ein 
Problem (regelmäßig bestimmte Schaltungen bauen, um eine Aufgabe zu 
erfüllen) und sucht dafür eine Lösung (möglichst universeller Vorrat an 
Teilen, die entweder schon die fertige Schaltung liefern oder einen 
möglichst passenden Vorläufer) oder hat man eine Lösung (einen Berg 
Bauteile oder eine Baugruppe mit dem Super-Duper-Spezialteil) zu der man 
ein Problem sucht (was kann ich damit machen, um möglichst diese Teile 
zu verbauen und mich hinterher dran zu erfreuen.)

Jeder hier wird beide dieser Seelen in seiner Brust schlagen haben.

Neben den rein pragmatischen Aspekten kommen mit zunehmender 
Lebenserfahrung noch dazu, daß man weiß wie sich die Zeiten ändern und 
daß alle x Jahre eine neue Bauteilgeneration durchs Dorf getrieben wird. 
Wo findet man heute noch Porzellanperlen, um Heizdrahtzuleitungen zu 
isolieren? (Außer bei Manufactum, zur Verkabelung des 
Bakelit-Messerschalters, das Stück für einen Euro.) Da man selbst nicht 
alle 5 Jahre seine Bauteilgewohnheiten umstellt, nur weils die Industrie 
gerade tut, bleibt einem nur, die Bauteile zu horten, von denen man 
glaubt, daß man sie nochmal brauchen wird.

Wenn man überlegt, was kulturell interessierte Menschen für ein Gewese 
um alte Noten, Opern, Bilder, Bücher machen, halte ich es für völlig 
nachvollziehbar, daß man als technisch interessierter Mensch ebensolche 
Gefühle für eine 3NF oder einen 2N3055 entwickeln kann wie ein anderer 
für seine Schellackplatten. Auch wenn moderne Mosfets und MP3 viel 
bessere Daten haben.

So wie man zum Musikhören beim Autofahren aber kein Kurbelgrammophon 
mitnimmt, sind 40 Jahre alte Bauteile mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht 
mehr das Passende, um aktuelle Schaltungen zu bauen, die wegen ihrer 
Funktion benötigt werden.

Mit den großen Becherelkos kann der TE doch wunderbar ein Labornetzteil 
bauen. Der fette Trafo und ein paar Kühlkörper finden sich leicht. :)

von Holm T. (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:
> Holm T. schrieb:
>>> Im Schaltbetrieb stimmt das einfach nicht.
>>
>> Was stimmt nicht?
>
> Dass die alten hochohmigen langsamen FET besser als moderne sind. Sind
> sie nicht. Das zeigt das Beispiel recht eindruckvoll. Da liegen
> Größenordnungen dazwischen.
>

Welches Beispiel? Begreifst Du denn nicht das wir von grundverschiedenen 
Dingen reden, Du Dir aber anmaßt auf Grund Deiner Erfahrungen in einem 
Einsatzbereich, ohne einen anderen zu kennen, für Alle die Entscheidung 
treffen willst das das zu entsorgen wäre?
Du machst Dich selbst zum Vollhorst wenn Du definierst das es 
Bauelemente im A Betrieb nicht mehr gibt, weil heute Alles digital sei..


> Im Übrigen habe ich nie behauptet, man könne alte Teile nicht für
> Reparaturen brauchen.

Du schriebst Alles in den Schrott, nichts Anderes.

Niemand will dir dein Vintage-Hobby oder
> Reparaturgeschäft oder wasauchimmer verbieten oder schlechtreden. Im
> Gegenteil - das ist sicher lehrreich und nützlich. Das meine ich ernst.

Na dann halte doch lieber die Klappe als völligen Nonsense von Dir zu 
geben. Wenn ich Neuentwicklungen mache nehme ich auch nicht den ältesten 
Transistor von ganz unten aus der Ramschkiste (dürfte sich dann um 
Germanium handeln) sondern verwende aktuelles Zeug.

>
> Nur musst du halt auch akzeptieren, dass Elektronik heute nicht mehr aus
> Uralt-FET im Linearbetrieb und TTL-Gräbern auf Sockeln besteht, und dass
> es Leute gibt, die sich nicht mit altem Zeug beschäftigen wollen.

Das ist keine Frage, nur wenn eben diese Leute "die sich nicht mit altem 
Zeug beschäftigen wollen" sich anmaßen stellvertretend für Alle Anderen 
zu entscheiden das das Zeug in den Müll soll, dann wirds mir zu bunt.
Du bist ganz offensichtlich Einer von der Clinetel "vergib Ihnen, sie 
wissen nicht was sie tun".

> Oder
> können, weil sie beruflich Elektronik entwickeln.

Loriot: Achwas!
Prototypenentwicklung ist Teil meiner Arbeit, ich bin seit 11 Jahren 
selbständig.

> Wer also am Entwicklerarbeitsplatz eine Kiste mit uralt-FET und Stangen
> voller 74er Logik findet, wird sich wohl am Besten auf den Weg zur
> Mülltonne machen.

Hier war nicht von Entwicklerarbeitsplätzen die Rede, diese 
Einschränkung triffst Du hier um überhaupt noch einen Grund zu haben zu 
diskutieren.

> So ist das halt mal. Die Welt dreht sich weiter. Ein einziger Chip
> ersetzt ganze Quadratmeter an TTL-Gräbern. Und das ist gut so. Sonst
> wäre ein Smartphone 10m² groß, würde 5 Tonnen wiegen und 10MW
> verbrauchen.

Du bist der absolute Held, und so weise..es ist unglaublich.
Bist Du der Kinderarten-Cob oder als was denkst Du Dich hier profilieren 
zu müssen? Du bist hier nicht im Kindergarten, Du solltest erwarten hier 
gestandene Fachleute zu treffen.
>
> Was bin ich froh, dass die Trends der Zukunft nicht im Ostalgiegeplagten
> Deutschland gemacht werden ;-)

Ja, Dummköpfe können wir hier nicht leiden, das ist den Ossis so eigen.. 
oder anders: Bleib wo der Pfeffer wächst!


Gruß,

Holm

von Raph (Gast)


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Ich finde dass alte Bauteile unbaruchbar sind und daher unbedingt hier 
kostenlos angeboten werden sollte, damit wir sie für dich gut 
entsorgen...

Umweltschutz und so ;-)

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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svensson schrieb:
> Dabei sind noch Transistoren im runden "Metallgehäuse mit Nase", die dürften 
vermutlich 40-50 Jahre alt sein.

Nicht pauschal wegwerfen! Bilder im Anhang, da sind Teile verbaut, die 
vmtl. Anfang 80er Jahre gesammelt wurden - das funktioniert einwandfrei.

Es ist dennoch schwierig, man sollte in etwa wissen, was man tut. Ich 
werfe erstmal nichts weg, es gibt aber Anwendungen, wo ich Altbestände 
nicht einsetzen mag.

von svensson (Gast)


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Erstaunlich, was ich hier für eine lebhafte Diskussion losgetreten habe.

> Im Bereich Labor wird ja viel improvisiert und da ist ein kleines Lager
> (möglichst vielfältig) nie schlecht. Seid ihr denn finanziell gut
> ausgestattet?
> Du könntest ja die alten Sachen entsorgen und gezielt gute Sortimente
> anschaffen.

Geht so. Ich war schon in Bereichen, wo es deutlich schlechter war. Neue 
Bauteile habe ich natürlich auch. Aber man kann ja nicht alles auf 
Vorrat kaufen, sondern muß sich beschränken, z.B. E3-Reihe.

> im Ostalgiegeplagten Deutschland

Ich bin aber gar nicht aus dem Osten. Nostalgiker bin ich auch nicht, 
eher Pragmatiker.

> Mit den großen Becherelkos kann der TE doch wunderbar ein Labornetzteil
> bauen. Der fette Trafo und ein paar Kühlkörper finden sich leicht. :)

Das habe ich gerade vor der Verschrottung bewahrt.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Tendenziell würde ich sagen die wima Kondensatoren, die Widerstände, das 
mechanische Zeugs und das Logic Zeugs sind interessant.

Wenn du verkaufst, bitte pm.

Wenn nicht, dann schau dir die Dioden und Transistoren durch... (Das 
Zeug würde ich auch mehmen ;).

Zeugs in alten Bauformen ist eigentlich nix wert. Wenn du auf eBay wen 
findest der das braucht, gibt's aber gutes Geld.

73

von Schrott in den Schrott (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ja, Dummköpfe können wir hier nicht leiden, das ist den Ossis so eigen..
> oder anders: Bleib wo der Pfeffer wächst!

Ohne Beleidigungen geht es offensichtlich nicht, oder?

Wer sagt, dass es hier um Bastlei ging? Der erste Post liest sich für 
mich anders.

Holm T. schrieb:
> Das ist keine Frage, nur wenn eben diese Leute "die sich nicht mit altem
> Zeug beschäftigen wollen" sich anmaßen stellvertretend für Alle Anderen
> zu entscheiden das das Zeug in den Müll soll, dann wirds mir zu bunt.

Von für andere Entscheiden war überhaupt sowieso nie die Rede.
Jetzt zitiere ich mich mal selber:

Schrott in den Schrott schrieb:
> Ich habe in der Firma eine ähnliche Erbschaft angetreten, weil mein
> Vorgänger in Rente gegangen ist. Ich habe fast alles in die Tonne
> gekloppt und bis heute (inzwischen 8 Jahre) habe ich genau 0 Teile
> vermisst.

Ich schribt, ich habe es getan und nichts vermisst. Ich habe nicht mal 
geschrieben er soll alles wegwerfen, geschweige den er MUSS.
Ich habe auch nicht in Abrede gestellt, dass es ein valides Hobby wäre, 
mit dem alten Zeug etwas anzustellen. Ich habe das sogar extra erwähnt.

Was bitte, bist du für ein Zeitgenosse, andere Leute für eine Meinung zu 
beleidigen? Das frage ich mich schon. Ich habe dich persönlich nicht 
beleidigt. Warum machst du das dann?

Dann bringt man ein Beispiel mit einem FET, und statt einem sinnvollem 
Gegenbeispiel (das in der Form durchaus möglich gewesen wäre) kommen 
irgendwelche blumigen Behauptungen und Beleidigungen.
Solche Dinge machen dieses Forum so unangenehm.

von Jemand anderes XYZ (Gast)


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Hallo

einige haben es schon richtig erkannt:

Wie sinnvoll alte Bauteile sind hängt vom Einsatzgebiet bzw. worauf man 
sich im Hobby konzentriert - darüber kann man eigentlich nicht ernsthaft 
streiten.

"Ich bin mittlerweile dazu übergegangen Bauteile nach Bedarf zu ordern.
Das geht heutzutage sehr schnell."

Meiner Meinung nach ein durchaus sinnvolles Vorgehen, nur wo bestellst 
du?

Das mit den "sehr schnell" habe ich leider öfter ganz anders kennen 
gelernt.
Ja auch Reichelt (als typisch gewählter Lieferant im Hobbyumfeld) 
schafft es öfter mal in einen oder zwei Tagen - aber oft eben auch 
nicht, besonders wie es im Hobbybereich eben üblich ist wenn Nachmittags 
(möglichst noch Freitag...) bestellt wird liegt am nächsten Tag (und 
schon gar nicht am Sonntag)  eben -nicht- sicher im ->Briefkasten, beim 
Nachbarn, wird mir an der Haustür in die Hand gedrückt<-

Nun ist Reichelt erstens oft schon teuer geworden, das IC Sortiment, um 
nur mal ein Beispiel zu nennen, ist zwar gar nicht mal so schlecht aber 
eben doch eher bescheiden gegenüber einen richtigen Distri und die 
Versandkosten waren schon immer recht hoch.
Über E-Bay Anbieter ("Chinamann") dauert leider auch beim "Chinamann" 
mit deutscher Versandadresse immer mehrere Tage (trotz "Ware wurde 
versendet" Meldung kaum ist via PayPal bezahlt...).
Bei "deutschen" Distris bestellen ist immer noch oft mit Problemen für 
Privat verbunden, der Versand ist dort generell teuer, und auch die 
Bauteile in Bastler Mengen sind meist teurer als bei Reichelt und Co. 
und ganz bestimmt wie beim (deutschen)"Chinamann" (Dafür hat man die 
99%ige  Sicherheit genau das zu bekommen was man geordert hat - was im 
Hobbybereich eher selten entscheidend ist).
Und zu Digikey, Mouser und Co. brauche ich wohl nichts zu sagen, oder? 
(Extrem hohe Versandkosten bei kleinen Bestellungen + der Gefahr das das 
von außerhalb von EU Europa geliefert wird also: -Versanddauer eventuell 
Besuch beim Zollamt bzw. sehr teurerer "Vollservice" ).

Also nochmal:
"Ich bin mittlerweile dazu übergegangen Bauteile nach Bedarf zu ordern. 
Das geht heutzutage sehr schnell."

Wo ist das, für den Hobbyisten (Auswahl: Auch als Hobbyist braucht es 
manchmal was Spezielles, Mengen,Preise, typische Bedarfstage und 
Bestellzeiten) tatsächlich der Fall, wenn kannst du (ihr) da wirklich 
Empfehlen?

Wenn sehr schnell für dich (euch) natürlich im Zweifellfall auch mal 4 
Tage sind (Freitags abends bestellt - Dienstag erst eingetroffen) dann 
braucht es keine Empfehlungen da ich da genug Quellen kenne.

mfg

Jemand anderes XYZ

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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TTL-DILs und andere Bausteine aus der Zeit (EPROMs, RAMs etc...) kann 
ich immer sehr gut für meine Arcade-Reparaturen brauchen... Ist also 
alles Andere als Schrott!

@svensson: da Du leider nur als Gast angemeldet bist, kann man Dich 
nicht per PN anfragen... aber vielleicht willst Du ja Kontakt aufnehmen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn das alles normal gelagert wird muss man kaum etwas wegwerfen.
also ausserhalb von Elkos meine ich.

Man kann natürlich haben, dass gegurtete Ware von der Schmierkrankheit 
betroffen ist, also dass der Kleber der Gurtstreifen schmiert.
Da bleiben die Gurte dann halt nicht mehr als solche bestehen
und es schmiert einem alles voll.
bevor das überhand nimmt, einfach alle Gurte aufschneiden
und die Teile Lose lagern.

Dann kann sich an den Beinchen und Drahtenden eine Oxidschicht bilden.
Wenn das dadurch nicht lötbar ist, kann man je nach benötigter
Einsatzmenge für ein Projekts die Teile mit Stahlwolle eben sauber 
bekommen,
oder man tippt das Drahtende in eine leichte Säure,
spült ab und föhnt das dann trocken.

aber bei den Alt-Elkos (70er Jahre),
da müsste man fast mal einen Versuch starten.
Kapazität messen und daneben einen neuen mit gleicher Kap verbauen.
beide gleichermassen belasten (ständig Spannung drauf haben)
und nach einem Jahr neu messen.
Ich bin mir fast sicher, dass der neue C dann prozentual mehr an Kap.
verloren hat, als der alte O_°

von Holm T. (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ja, Dummköpfe können wir hier nicht leiden, das ist den Ossis so eigen..
>> oder anders: Bleib wo der Pfeffer wächst!
>
> Ohne Beleidigungen geht es offensichtlich nicht, oder?

das fragst Du ernsthaft nachdem Du

"Was bin ich froh, dass die Trends der Zukunft nicht im 
Ostalgiegeplagten
Deutschland gemacht werden ;-)"

..allen Deutschen pauschal eine Ostalgiemacke unterstellst?

>
> Wer sagt, dass es hier um Bastlei ging? Der erste Post liest sich für
> mich anders.

Es liest sich evtl. für Dich anders, denn Du bekommstja Manches erst 
beim 2. oder 3, Mal lesen überhaupt mit.
Beispielsweise hatte ich angeführt das ich auch Industriereparaturen 
durchführe und dafür alte Bauteile benötige und viele davon mittlerweile
schwer und nur teuer aus fragwürdigen Quellen beschaffbar sind. Das hat 
genau Nichts mit Bastelei zu tun.
Ein Bastler bastelt nicht mit Dingen die er nicht auftreiben kann.
>
> Holm T. schrieb:
>> Das ist keine Frage, nur wenn eben diese Leute "die sich nicht mit altem
>> Zeug beschäftigen wollen" sich anmaßen stellvertretend für Alle Anderen
>> zu entscheiden das das Zeug in den Müll soll, dann wirds mir zu bunt.
>
> Von für andere Entscheiden war überhaupt sowieso nie die Rede.
> Jetzt zitiere ich mich mal selber:
>
> Schrott in den Schrott schrieb:
>> Ich habe in der Firma eine ähnliche Erbschaft angetreten, weil mein
>> Vorgänger in Rente gegangen ist. Ich habe fast alles in die Tonne
>> gekloppt und bis heute (inzwischen 8 Jahre) habe ich genau 0 Teile
>> vermisst.
>
> Ich schribt, ich habe es getan und nichts vermisst. Ich habe nicht mal
> geschrieben er soll alles wegwerfen, geschweige den er MUSS.
> Ich habe auch nicht in Abrede gestellt, dass es ein valides Hobby wäre,
> mit dem alten Zeug etwas anzustellen. Ich habe das sogar extra erwähnt.
>
> Was bitte, bist du für ein Zeitgenosse, andere Leute für eine Meinung zu
> beleidigen? Das frage ich mich schon. Ich habe dich persönlich nicht
> beleidigt. Warum machst du das dann?

Wenn Du hier noch ein paar Postings absetzt ist wahrscheinlich darin zu 
lesen das Du weder einer Meinung hast, noch diese überhaupt hier 
vertreten, Du warst praktisch gar nicht da und "hast Nichts gemacht..."
Warum ich das tue? Weil Du ein Ignorant bist.

>
> Dann bringt man ein Beispiel mit einem FET, und statt einem sinnvollem
> Gegenbeispiel (das in der Form durchaus möglich gewesen wäre) kommen
> irgendwelche blumigen Behauptungen und Beleidigungen.
> Solche Dinge machen dieses Forum so unangenehm.

Vergiß es, wo ist denn Deine Einlassung zu meiner Erwähnung der FETs 
2SJ50 und 2SK135?

..und nein, unangenehm wirds durch die technisch wenig versierten 
Besserwisser die meinen Alles entsorgen und einfach neu kaufen zu 
müssen.
Versuche diese Deine Ideen in einem Forum für Wirtschaftsmanager zu 
positionieren, möglicherweise erhältst Du da sogar Beifall. Hier 
allerdings, ich erwähnte das schon, ist damit zu rechnen noch auf 
Fachleute zu  treffen die um das Potential der Bauelemente, deren 
Einsatz und Funktion wissen.

Gruß,
Holm

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Holm T. schrieb:
> Hier
> allerdings, ich erwähnte das schon, ist damit zu rechnen noch auf
> Fachleute zu  treffen die um das Potential der Bauelemente, deren
> Einsatz und Funktion wissen.
>
> Gruß,
> Holm

Mensch Holm, dass wir noch mal uneingeschränkt einer Meinung sind - ich 
glaub es kaum... ;-)

von Schrott in den Schrott (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Wenn Du hier noch ein paar Postings absetzt ist wahrscheinlich darin zu
> lesen das Du weder einer Meinung hast, noch diese überhaupt hier
> vertreten, Du warst praktisch gar nicht da und "hast Nichts gemacht..."
> Warum ich das tue? Weil Du ein Ignorant bist.

Dacht ichs mir doch, keine Argumente, nur Beleidigungen.
Das lässt leichte Zweifel am technischen Sachverstand aufkommen...

von Holm T. (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Wenn Du hier noch ein paar Postings absetzt ist wahrscheinlich darin zu
>> lesen das Du weder einer Meinung hast, noch diese überhaupt hier
>> vertreten, Du warst praktisch gar nicht da und "hast Nichts gemacht..."
>> Warum ich das tue? Weil Du ein Ignorant bist.
>
> Dacht ichs mir doch, keine Argumente, nur Beleidigungen.
> Das lässt leichte Zweifel am technischen Sachverstand aufkommen...

Zweifeln kannst Du freilich an Allem und an Jedem wo Du das möchtest, 
mir ist auch grundsätzlich egal wie stark Du zweifelst, es steht Dir 
frei.

Für Argumente bist Du nicht empfänglich, es hat keinen Zweck Jemanden zu 
belehren der erstens anonym auftritt und 2. von seiner eigenen 
Sachkompetenz völlig überzeugt ist (Dunning Kruger) und wiederholte 
Nachfragen einfach ignoriert.
Durch welchen SMD FET würdest Du einen 2SJ50 oder einen 2SK135 ersetzen 
wollen?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Hier
>> allerdings, ich erwähnte das schon, ist damit zu rechnen noch auf
>> Fachleute zu  treffen die um das Potential der Bauelemente, deren
>> Einsatz und Funktion wissen.
>>
>> Gruß,
>> Holm
>
> Mensch Holm, dass wir noch mal uneingeschränkt einer Meinung sind - ich
> glaub es kaum... ;-)

Unfug, das ist in der Vergangenheit schon oft vorgekommen und passiert 
meist dann, wenn es um Elektronik-Belange und nicht um gesellschaftliche 
Themen geht.
Man muß doch nicht in absolut jeder Hinsicht einer Meinung sein um 
miteinander vernünftig umgehen zu können und über Meinungsdifferenzen
auch "vernünftig" zu streiten.

Gruß,

Holm

von äxl (Gast)


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Die "Blechtransistoren mit Nase drann" hätt' ich gern ... :)
"Äxl Real" (FB-Messenger)

von Andrew T. (marsufant)


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georg schrieb:
> Rene V. schrieb:
>> Südhessen am äußersten Zipfel ;)
>
> Ist wohl zu weit (Reutlingen) - ich habe jede Menge ungebrauchte
> Bauteile zu entsorgen, viel zu viel um es zu verschicken, und hätte
> sonst angeboten, mit ein paar Schachteln vorbeizukommen und sich
> umzusehen.
>
> Georg

Ich kann da evtl. helfen, da ich dicht bei Reutlingen wohne, und 
mehrfach im Jahr Jahr in die Richtung fahre in der Rene wohnt und drüber 
hinaus. Solange es in einen VW Kombi passt, geht es .-)

Vorschlag an Georg: Melde Dich an und kontaktier mich per PN, vielleicht 
kann man was arrangieren.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ist das Jetzt Georgs oder Svenssons Thread? Ich bin verwirrt...

von Karl B. (gustav)


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äxl schrieb:
> Die "Blechtransistoren mit Nase drann" hätt' ich gern ... :)
> "Äxl Real" (FB-Messenger)

Hi,
BSX28 in Gold
und den passenden Kühlstern noch dazu. ;-)

ciao
gustav

von Jella (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ist doch Unfug. Es mag ja sein das Du mit dem alten Mist nichts
> anzufangen weißt, das muß aber nicht zwangsläufig für Alle gelten.

Sehe ich genauso. Ich würde auch nichts wegschmeißen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jella schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ist doch Unfug. Es mag ja sein das Du mit dem alten Mist nichts
>> anzufangen weißt, das muß aber nicht zwangsläufig für Alle gelten.
>
> Sehe ich genauso. Ich würde auch nichts wegschmeißen.

So reden alle Messis. Am Ende findet man sie in einer vermüllten Wohnung 
und das Gesicht halb von der Katze aufgegessen. Nein Danke.

von svensson (Gast)


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Ist ja witzig, gerade eben habe ich die Becherelkos und die Tantalelkos 
entsorgt.

von Jemin K. (jkam)


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Cyblord -. schrieb:
> So reden alle Messis. Am Ende findet man sie in einer vermüllten Wohnung
> und das Gesicht halb von der Katze aufgegessen. Nein Danke.

Egal, irgendjemand freut sich dann über originale vintage Nixies oder 
weissgottwas!

von c-hater (Gast)


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Cyblord -. schrieb:

> Bauteile werden nach Bedarf neu geordert. Dann hat man verlässliche und
> moderne Eigenschaften.

Verlässlich ist natürlich nützlich. Aber "modern"??? Nur grenzdebile 
Vollidioten halten "modern" für zwingend nützlich.

Warum?

Weil sicher bei "modernen" Bauelementen bestimmte Eigenschaften 
optimiert wurden. Dafür sind aber oft andere hinten runter gefallen. Was 
natürlich daran liegt, dass diese seltener gebraucht wurden. Der "Markt" 
regelt das...

Wenn du nun aber gerade eine Anwendung hast, wo genau das wichtig ist, 
was weggefallen ist...

von Wühlhase (Gast)


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Mal meine bescheidenen zwei Pfennige an die 
Schrott-in-den-Schrott-Fraktion:
Es gibt Bereiche, da kommt schlicht nichts anderes in Frage als die 
Oritinalteile.

Beispiele sind Technik, wo immer auch sehr viel Bürokratie und 
Zertifizierungskram im Hintergrund mitspielen.
So war die NASA bis zum Ende des Space Shuttle-Programms z.B. stets auf 
der Suche nach uralten Prozessoren.
Wenn du Ersatzteile für 20 Jahre alte Kampfflugzeuge (z.B. Panavia 
Tornado) brauchst suchst du auch nach solchen Teilen. Produktionsbeginn 
des Panavia Tornado war anfang der 70er Jahre, was meinst du welche 
Teile da heute noch regulär hergestellt werden.

Und da ist es völlig egal wieviel (vermeintlich) besser die Teile heute 
meistens sind. (Was im übrigen auch gute Gründe hat.)

von N. A. (bigeasy)


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Cyblord -. schrieb:
> Jella schrieb:
>> Holm T. schrieb:
>>> Ist doch Unfug. Es mag ja sein das Du mit dem alten Mist nichts
>>> anzufangen weißt, das muß aber nicht zwangsläufig für Alle gelten.
>>
>> Sehe ich genauso. Ich würde auch nichts wegschmeißen.
>
> So reden alle Messis. Am Ende findet man sie in einer vermüllten Wohnung
> und das Gesicht halb von der Katze aufgegessen. Nein Danke.

Beitrag "Netzteil Macintosh512k"

Na dann, mit gutem Beispiel voran beim entsorgen des Schrotts...

von Jella (Gast)


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N. A. schrieb:
>> So reden alle Messis. Am Ende findet man sie in einer vermüllten Wohnung
>> und das Gesicht halb von der Katze aufgegessen. Nein Danke.

Messi? Geht´s noch?
Ich nenne das Ressourcen schonen und umweltfreundlich.

Du findest wahrscheinlich auch Drucker gut, die per Zähl-Chip ab einer 
gewissen Anzahl ausgedruckter Seiten den Dienst verweigern.

So kann nur einer daherreden, der was verkaufen will.
Ich würde mich schämen.

von nachtmix (Gast)


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Schrott in den Schrott schrieb:
> - Alle Bauteile passsen in eine Schublade

Dann kannst du nicht viele Typen haben.
Und wohl ebenso wenig Erfahrung.

von Wollvieh W. (wollvieh)


Angehängte Dateien:

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nachtmix schrieb:
> Schrott in den Schrott schrieb:
>> - Alle Bauteile passsen in eine Schublade
>
> Dann kannst du nicht viele Typen haben.

Dieselbe Schublade, in der die 2, 3 Zigaretten liegen. :)

Meine Bauteile passen auch alle in 1 Wohnung.
(Sofern man die verschiedenen Keller und Verbindungsstollen nicht 
mitrechnet.)

von michael_ (Gast)


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Wenn ich etwas aufgesammelt habe, dann kommt es nicht in den Bastelraum, 
Keller, Wohnung.
Mit einem weichen Pinsel, Wasser und Hand-Flüssigseife wird gereinigt.
Das ist nicht so schlimm, wie der Dreck selber.

von Uwe B. (uwebre)


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G. O. schrieb:

> Ja, genau. Und du hast vergessen zu erwähnen, dass die Rechner der
> x-Achse und y-Achse noch separat als gigantische TTL-Gräber (>50
> IC)ausgeführt sind.

Jep. Eine Philips CNC6600.
Ursprünglich wollte ich die MAHO auf Linuxcnc umbauen, nachdem ich die 
Maschine (Servoamp, Indramat mit Thyristoren, war bei Kauf defekt) 
wieder lief fand ich die 70er Jahre Steuerng, nicht zuletzt aus 
Zeitgründen, auch ganz okay ;-)

Ich habe diebischen Spaß daran solch alte Profitechnik am Leben zu 
halten und aktiv zu nutzen.
Die Maho hat mittlerweile eine selbstgebaute RAM-Karte bekommen, das 
eleminiert den Akkusatz mit der Anmutung eines Sprenggürtels und 
erweitert den Speicher auf ganze 16k. Mit GAL und Speichern aus 
Lagerbeständen aus den 90ern, versteht sich ;-)
Mehr als 16k bekomme ich leider nicht eingeblendet, die Steuerung fährt 
dann nicht hoch.
Ich habe zwar einen Schaltplan der originalen RAM-Karte, weiß eber nicht 
um die Adressbelegungen der Steuerung.

Mit den 16k kann die Maschine aber schon mit Programmen aus (stark 
angepassten) CAM-Prozessoren (Cut 2d, Fusion360) gefüttert werden.

> Übrigens, falls nicht schon geschehen, der 8080
> sollte vom Sockel mit Federkontakten auf einen mit gedrehten Kontakten
> umgesetzt werden.

Bislang gibt es keine Probleme. Möglicherweise wegen des Stoßgebetes vor 
jedem Einschalten der Maschine in Angedenken der vielen TTL-Käfer die da 
streiken könnten..
Die Eproms (2708) sind allerdings ausgelesen.


-- In der nächsten Folge erzähle ich Euch wie man an einem Sonntag mit 
Teilen aus alten Lagerbeständen (+ einem AVR) einen Lochstreifenleser 
baut um eine CNC-Drehe mit leerer Stützbatterie wiederzubeleben..


Gruß

Uwe

Beitrag #5765573 wurde von einem Moderator gelöscht.
von J. T. (chaoskind)


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Uwe B. schrieb:
> -- In der nächsten Folge erzähle ich Euch wie man an einem Sonntag mit
> Teilen aus alten Lagerbeständen (+ einem AVR) einen Lochstreifenleser
> baut um eine CNC-Drehe mit leerer Stützbatterie wiederzubeleben..

Wann kommt die nächste Folge? :D  Das klingt spannend!

von J. T. (chaoskind)


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Holm T. schrieb:
> Durch welchen SMD FET würdest Du einen 2SJ50 oder einen 2SK135 ersetzen
> wollen?

Ich hab hier je 2 J49 und K134 aus nem schwer vergewaltigten 
Gitarrenverstärker. Die klingen irgendwie verwandt. Leider finde ich 
dazu keine Datenblätter. Vom K134 hab ich immerhin Bilder vom Datenblatt 
gefunden, demnach scheinen es FET zu sein. Hast du zufällig Daten von 
diesen 2!-Beinern?
Der dritte Anschluss kommt übers Gehäuse. Das ist so ein leicht bis 
mittelschwer antiquarisch anmutendes Metallgehäuse. Von oben gesehen 
salinoförmig mit ner runden Haube drauf (JEDEC TO-3 steht mit auf dem 
Bild, seh ich gerade).

Das werden vermutlich komplementäre Transistoren sein, zumindest findet 
man sie auf Ebay in Paaren...

Also falls du Infos darüber hast gern her damit.

Ich wollte sie in diesem Verstärker 
Beitrag "Wo schleicht sich die Erde in meine Schaltung?" einsetzen, aber sie 
haben in einer halbwelle (welche weiß ich grad nicht mehr) tierisch 
geschwungen. Sie saßen übrigens anstelle von Q3 und Q4 :D

P.S. Sorry fürs OT ich wollt den Thread auch nicht kapern, aber als ich 
die Namen las, klingelte es im Kopf.

MfG Chaos

: Bearbeitet durch User
von Arno H. (arno_h)


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2SJ49 und 2SK134 sind Lateral-FET und haben im Gegensatz zu den 
"üblichen" MOSFET das Gehäuse mit Source verbunden anstatt Drain. Die 
Hitachis werden schon lange nicht mehr hergestellt. Die BUZ900er Serie 
von Magnatec/Semelab wurde mal als Ersatz angepriesen, sind aber meines 
Wissens auch schon seit 2016 obsolete. Farnell hat vielleicht noch ein 
paar Ladenhüter.

Arno

von J. T. (chaoskind)


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Arno H. schrieb:
> Farnell hat vielleicht noch ein
> paar Ladenhüter.

Danke, aber ich suche keinen Ersatz. Die Transistoren auf dem Kühlkörper 
sind so ziemlich das einzige, das den Verstärker überlebt hat. Er hat 
mehr mechanisch gelitten ;-). Ich wollt einfach gern ein wenig was über 
sie wissen.

von Holm T. (Gast)


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J. T. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Durch welchen SMD FET würdest Du einen 2SJ50 oder einen 2SK135 ersetzen
>> wollen?
>
> Ich hab hier je 2 J49 und K134 aus nem schwer vergewaltigten
> Gitarrenverstärker. Die klingen irgendwie verwandt. Leider finde ich
> dazu keine Datenblätter. Vom K134 hab ich immerhin Bilder vom Datenblatt
> gefunden, demnach scheinen es FET zu sein. Hast du zufällig Daten von
> diesen 2!-Beinern?
> Der dritte Anschluss kommt übers Gehäuse. Das ist so ein leicht bis
> mittelschwer antiquarisch anmutendes Metallgehäuse. Von oben gesehen
> salinoförmig mit ner runden Haube drauf (JEDEC TO-3 steht mit auf dem
> Bild, seh ich gerade).
>
> Das werden vermutlich komplementäre Transistoren sein, zumindest findet
> man sie auf Ebay in Paaren...
>
> Also falls du Infos darüber hast gern her damit.
>
> Ich wollte sie in diesem Verstärker
> Beitrag "Wo schleicht sich die Erde in meine Schaltung?" einsetzen, aber sie
> haben in einer halbwelle (welche weiß ich grad nicht mehr) tierisch
> geschwungen. Sie saßen übrigens anstelle von Q3 und Q4 :D
>
> P.S. Sorry fürs OT ich wollt den Thread auch nicht kapern, aber als ich
> die Namen las, klingelte es im Kopf.
>
> MfG Chaos


Wo ist das Problem?

Tippe mal hier http://www.datasheetcatalog.com/ "2SJ49" oder "2SK134" 
ein, da gibts Datenblätter....

Gruß,

Holm

von J. T. (chaoskind)


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Holm T. schrieb:
> Wo ist das Problem?

Der genaue Name war das Problem, es stand nur J49 und K134 drauf. Wobei 
ich zugeben muss, das ich die Datenblätter auch damit hätte finden 
können, aber ich hatte ein paar von den Vorschlägen durchprobiert und 
bin dabei scheinbar nicht bis zum richtigen gekommen. Mit den genauen 
Namen waren sie dann ganz oben, recht herzlichen Dank dafür. Die können 
ja durchaus was, die "kleinen" Kerlchen.

MfG Chaos.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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J. T. schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> -- In der nächsten Folge erzähle ich Euch wie man an einem Sonntag mit
>> Teilen aus alten Lagerbeständen (+ einem AVR) einen Lochstreifenleser
>> baut um eine CNC-Drehe mit leerer Stützbatterie wiederzubeleben..
>
> Wann kommt die nächste Folge? :D  Das klingt spannend!

Jepp, das sehe ich auch so. Also, Uwe, wir warten :-)

Ich habe hier tatsächlich auch noch Lochstreifen der Parameter, PLC und 
weiterer praktischer Zyklen meines CNC-Drehautomaten, die ich gerne 
auslesen würde. Die aufgerufenen Preise für alte 
Sinumerik-Lochstreifenleser sind - natürlich - sehr frech und für 
einmaliges Auslesen sehe ich das nicht ein.

Meine Lochstreifen hier sind 25,4mm breit, Wortabstand ist wohl 2,54mm, 
8 Bit Wortbreite bei Aufteilung 5 zu 3 Bits. Waren das damals die 
Standardmaße?

Edit: Ja, scheint zu passen. Näheres zu den Formaten findet sich hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lochstreifen#Lochstreifenformate

Im Prinzip könnte man so einen Streifen per Hand durch sein Lesegerät 
ziehen, und da die Führungslöcher deutlich kleiner als die Datenlöcher 
sind, würden die Fotodioden/-transistoren auch sicher schalten/sperren, 
wenn ausgelesen wird.

Es fehlt nur ein 9er-Diodenarray mit 1/10 Zoll-Abständen - oder man 
müsste diagonal auslesen.

Dass man sich nochmal mit Lochstreifen auseinandersetzen muss... :-)

P.S.: aber im Prinzip sind Lochstreifen ziemlich unverwüstlich. Knicke 
stören wenig, Öl, Hitze und Frost machen denen wenig, gerissene Streifen 
können leicht geklebt werden. Und mit dem Leser werde ich die auch 30 
jahre später noch problemlos auslesen können.

: Bearbeitet durch Moderator
von Maik .. (basteling)


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Interessantes Thema - und auch die jtzt begonnenen Abschweifungen.

Aus der Reihe: "ohne Schrott im Haus - kommt der Bastler nicht aus".
Das gilt auch für Bauteile. Das bedrahtete Widerstandssortiment und ein 
Quadratmeter Racokästen. Dazu ein paar Umzugskartons mit für gut 
befundenen alten Platinen - voll mit Analog, TTL oder Cmos Gräbern aus 
den 70gern bis in die 2010er.

Für aktuelle Entwürfe dann Neuware, die noch nicht abgekündigt ist 
bestellen.

Bei den restaurierten Fräsen hat mir meine alte Sinumerik gezeigt - wo 
die Grenzen liegen. Ohne Schaltpläne auf Bauteilebene macht das keinen 
Spaß. Für einige Reparaturen habe ich da was rausgezeichenet - 
letztendlich dann aber eine andere Maschine auf Linuxcnc umgebaut. 
(Deckel FP3L als Ersatz für die ate Weinlich Steuerung E1003)

Chis: alternativ könnte ich Dir meinen Sinumerik -Leser ausbauen und 
ausleihen (ist in Wahrheit ein Fanuc). Der ist aber ungetestet - und 
weilt dekorativ in der Schankfront meiner alten FP2NC.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Maik .. schrieb:
> Interessantes Thema - und auch die jtzt begonnenen Abschweifungen.
>
> Aus der Reihe: "ohne Schrott im Haus - kommt der Bastler nicht aus".
> Das gilt auch für Bauteile. Das bedrahtete Widerstandssortiment und ein
> Quadratmeter Racokästen. Dazu ein paar Umzugskartons mit für gut
> befundenen alten Platinen - voll mit Analog, TTL oder Cmos Gräbern aus
> den 70gern bis in die 2010er.

Ja, die gab es hier auch - das ist aber mittlerweile alles auf dem 
Elektroschrott gelandet.

> Für aktuelle Entwürfe dann Neuware, die noch nicht abgekündigt ist
> bestellen.
>
> Bei den restaurierten Fräsen hat mir meine alte Sinumerik gezeigt - wo
> die Grenzen liegen. Ohne Schaltpläne auf Bauteilebene macht das keinen
> Spaß.

Ja, das glaube ich. Meine 810T hier läuft so weit, aber die EPROMS werde 
ich auf jeden Fall auslesen (wenn denn das programmiergerät kommt). Für 
die Glasstab-Messkreise (immerhin 0,001mm Auflösung) + Wandelelektronik 
habe ich glücklicherweise alle Pläne, ebenso für die gesamte 
Elektrik/Schaltschrank und auch den Sauter-Werkzeugrevolver.
Der 9-Zoll-CRT fliegt auch demnächst und wird durch einen TFT ersetzt.

> Für einige Reparaturen habe ich da was rausgezeichenet -
> letztendlich dann aber eine andere Maschine auf Linuxcnc umgebaut.

Langfristig ist aber auch hier eine Umrüstung auf LinuxCNC geplant - 
dank der doch recht guten Schnittstellenbeschreibungen von Siemens 
sollte das mit vertretbarem Arbeitsaufwand machbar sein.

> Chis: alternativ könnte ich Dir meinen Sinumerik -Leser ausbauen und
> ausleihen (ist in Wahrheit ein Fanuc). Der ist aber ungetestet - und
> weilt dekorativ in der Schankfront meiner alten FP2NC.

Danke für das Angebot, eventuell komme ich darauf zurück :-)

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> J. T. schrieb:
>> Uwe B. schrieb:
>>> -- In der nächsten Folge erzähle ich Euch wie man an einem Sonntag mit
>>> Teilen aus alten Lagerbeständen (+ einem AVR) einen Lochstreifenleser
>>> baut um eine CNC-Drehe mit leerer Stützbatterie wiederzubeleben..
>>
>> Wann kommt die nächste Folge? :D  Das klingt spannend!
>
> Jepp, das sehe ich auch so. Also, Uwe, wir warten :-)
>
> Ich habe hier tatsächlich auch noch Lochstreifen der Parameter, PLC und
> weiterer praktischer Zyklen meines CNC-Drehautomaten, die ich gerne
> auslesen würde. Die aufgerufenen Preise für alte
> Sinumerik-Lochstreifenleser sind - natürlich - sehr frech und für
> einmaliges Auslesen sehe ich das nicht ein.
>
> Meine Lochstreifen hier sind 25,4mm breit, Wortabstand ist wohl 2,54mm,
> 8 Bit Wortbreite bei Aufteilung 5 zu 3 Bits. Waren das damals die
> Standardmaße?
>
> Edit: Ja, scheint zu passen. Näheres zu den Formaten findet sich hier:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lochstreifen#Lochstreifenformate
>
> Im Prinzip könnte man so einen Streifen per Hand durch sein Lesegerät
> ziehen, und da die Führungslöcher deutlich kleiner als die Datenlöcher
> sind, würden die Fotodioden/-transistoren auch sicher schalten/sperren,
> wenn ausgelesen wird.
>
> Es fehlt nur ein 9er-Diodenarray mit 1/10 Zoll-Abständen - oder man
> müsste diagonal auslesen.
>
> Dass man sich nochmal mit Lochstreifen auseinandersetzen muss... :-)
>
> P.S.: aber im Prinzip sind Lochstreifen ziemlich unverwüstlich. Knicke
> stören wenig, Öl, Hitze und Frost machen denen wenig, gerissene Streifen
> können leicht geklebt werden. Und mit dem Leser werde ich die auch 30
> jahre später noch problemlos auslesen können.

Ich habe an einen alten Robotron Lochbandleser eine gerade vorhandene 
AVR Experimentierplatine angespaxt und kann den Lochstreifen seriell 
(RS232) auslesen.

Hast Du das Problem öfter oder nur einmalig?

Gruß,

Holm

von Jetzt reichts! (Gast)


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Pass gut auf, Du Moderatorendarsteller!

Ich hatte gestern einen Beitrag veröffentlicht, in dem ich mich lobend 
über
Uwe geäußert habe, der schrieb:

>-- In der nächsten Folge erzähle ich Euch wie man an einem Sonntag mit
> Teilen aus alten Lagerbeständen (+ einem AVR) einen Lochstreifenleser
> baut um eine CNC-Drehe mit leerer Stützbatterie wiederzubeleben..

Das wurde von Dir gelöscht. Dafür reiße ich Dir (bildlich gesprochen) 
den Arsch auf, daß Du nie mehr sitzen willst! Alles hat Grenzen -auch 
meine Geduld mit Dir, Du arrogantes Stück.

von Walter T. (nicolas)


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Chris D. schrieb:
> Im Prinzip könnte man so einen Streifen per Hand durch sein Lesegerät
> ziehen,

Leg sie auf einen Scanner und schwarze Pappe drauf. So gut ist 
Bilderkennung mittlerweile, in einem festen Raster hell und schwarz zu 
unterscheiden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Jetzt reichts!:

Och Paul. Immer noch nicht verstanden, was ein Hausverbot bedeutet?

Wir lassen das jetzt einfach mal so stehen, damit sich jeder auch im 
Nachhinein ein klares Bild davon machen kann, warum Paul hier Hausverbot 
erteilt wurde.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5768312 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da würde sich fast alles erübrigen,
wenn man nicht mehr als Gast schreiben kann.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Holm T. schrieb:
> Ich habe an einen alten Robotron Lochbandleser eine gerade vorhandene
> AVR Experimentierplatine angespaxt und kann den Lochstreifen seriell
> (RS232) auslesen.
>
> Hast Du das Problem öfter oder nur einmalig?

Bisher sind es nur die Rollen, die ich zur Maschine dazuerhielt. Es kann 
aber sein, dass ich Ende März eventuell noch weitere Zyklen auf 
Lochstreifen erhalte.

Also insgesamt eher einmalig. Es gibt ja auch Dienstleister, die das 
Einlesen anbieten. Aber ich möchte die Rollen auch ungern aus der Hand 
geben, denn wenn insb. die Maschinendaten futsch sind, dann ist die 
Steuerung in der Tat unbrauchbar, falls ich irgendwann eine 
Neuinbetriebnahme durchführen muss.

Schauen wir mal.

Walter T. schrieb:
> Leg sie auf einen Scanner und schwarze Pappe drauf. So gut ist
> Bilderkennung mittlerweile, in einem festen Raster hell und schwarz zu
> unterscheiden.

Ja, das geht vermutlich, allerdings sind einige Streifen doch schon 
etwas länglich (siehe Bild, ich schätze >10m) und damit würde das Ganze 
mühsam.

: Bearbeitet durch Moderator
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Chris D. schrieb:
> Ich habe hier tatsächlich auch noch Lochstreifen der Parameter, PLC und
> weiterer praktischer Zyklen meines CNC-Drehautomaten, die ich gerne
> auslesen würde. Die aufgerufenen Preise für alte
> Sinumerik-Lochstreifenleser sind - natürlich - sehr frech und für
> einmaliges Auslesen sehe ich das nicht ein.

Ich habe mehrere Lochstreifenleser, Stanzer und Rollen... könnte Dir 
gerne die Daten kopieren oder duplizieren.

von Walter T. (nicolas)


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Chris D. schrieb:
> allerdings sind einige Streifen doch schon
> etwas länglich

Ah, die Streifen. Dafür ein Einzug wäre ein eigenes Projekt. Ich hatte 
an die klassischen gelben 80 Zeichen breiten Lochkarten gedacht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang, das sind ja wirklich echte Schätzchen. Sehr, sehr schön :-)

Besonders gelungen finde ich den Begriff 
"Lochstreifenbearbeitungszentrum", insbesondere wenn man übliche 
Bearbeitungszentren kennt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Walter T. schrieb:
>> Leg sie auf einen Scanner und schwarze Pappe drauf. So gut ist
>> Bilderkennung mittlerweile, in einem festen Raster hell und schwarz zu
>> unterscheiden.
>
> Ja, das geht vermutlich, allerdings sind einige Streifen doch schon
> etwas länglich (siehe Bild, ich schätze >10m) und damit würde das Ganze
> mühsam.

Video?

von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> @Jetzt reichts!:
>
> Och Paul. Immer noch nicht verstanden, was ein Hausverbot bedeutet?


..noch nicht begriffen was der Verlust halbwegs intelligenter User in 
Massen nach sich ziehen würde?

>
> Wir lassen das jetzt einfach mal so stehen, damit sich jeder auch im
> Nachhinein ein klares Bild davon machen kann, warum Paul hier Hausverbot
> erteilt wurde.

Weil Ihr Ihn überprovoziert habt mit  dümmlichen Löschungen?

Gruß,

Holm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> @Jetzt reichts!:
>>
>> Och Paul. Immer noch nicht verstanden, was ein Hausverbot bedeutet?
> ..noch nicht begriffen was der Verlust halbwegs intelligenter User in
> Massen nach sich ziehen würde?

Das wäre schlimm für das Forum. Glücklicherweise findet das ja nicht 
statt, weil 99,9% der Nutzer hier problemlos in der Lage sind, die 
wenigen Forenregeln einzuhalten.

>> Wir lassen das jetzt einfach mal so stehen, damit sich jeder auch im
>> Nachhinein ein klares Bild davon machen kann, warum Paul hier Hausverbot
>> erteilt wurde.
>
> Weil Ihr Ihn überprovoziert habt mit  dümmlichen Löschungen?

Kaum. Er hatte dreimal temporäres Hausverbot, meinte aber trotzdem die 
Forenregeln insb. bezüglich handfesten Drohungen gegenüber anderen und 
permanenten Mehrfachnicks nicht beachten zu müssen.

Das war schon deutlich mehr, als anderen zugestanden wurde.

Das vierte Mal ist es dann eben endgültig.

Weiteres schreibe ich dazu nicht - ist hier vollkommen OT und der Thread 
dafür zu interessant.

P.S.: Ich habe übrigens noch zwei schöne keramische 8749, meiner 
Erinnerung nach ungebrannt. Wer die haben möchte, kann sich gerne 
melden.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> @Jetzt reichts!:
>>>
>>> Och Paul. Immer noch nicht verstanden, was ein Hausverbot bedeutet?
>> ..noch nicht begriffen was der Verlust halbwegs intelligenter User in
>> Massen nach sich ziehen würde?
>
> Das wäre schlimm für das Forum. Glücklicherweise findet das ja nicht
> statt, weil 99,9% der Nutzer hier problemlos in der Lage sind, die
> wenigen Forenregeln einzuhalten.

Ja, ist mir auch schon aufgefallen, das restliche Prozent sind die 
Moderatoren..


>
>>> Wir lassen das jetzt einfach mal so stehen, damit sich jeder auch im
>>> Nachhinein ein klares Bild davon machen kann, warum Paul hier Hausverbot
>>> erteilt wurde.
>>
>> Weil Ihr Ihn überprovoziert habt mit  dümmlichen Löschungen?
>
> Kaum. Er hatte dreimal temporäres Hausverbot, meinte aber trotzdem die
> Forenregeln insb. bezüglich handfesten Drohungen gegenüber anderen und
> permanenten Mehrfachnicks nicht beachten zu müssen.

Och..ist doch Pillepalle.
Ich weiß auch nicht was mich hindern sollte mit maschinengenerierten 
Nicks über verschiedene Proxies zu kommen..
Glaube mir, es hat keinerlei Vorteile mehr hier ein registrierter User 
zu sein, jeder Dummbaddel kann hier Senf absondern vollig ungestraft. Da 
kümmert sich auch kein Mod drum.
>
> Das war schon deutlich mehr, als anderen zugestanden wurde.
>
> Das vierte Mal ist es dann eben endgültig.

Das Problem seit Ihr, nicht Paul. Paul war niemals gefährlich, 
bestimmten Leuten halt lästig, aber die gehen auch sonst zum Lachen in 
den Keller.

>
> Weiteres schreibe ich dazu nicht - ist hier vollkommen OT und der Thread
> dafür zu interessant.
>
> P.S.: Ich habe übrigens noch zwei schöne keramische 8749, meiner
> Erinnerung nach ungebrannt. Wer die haben möchte, kann sich gerne
> melden.

Hab ich auch noch, wenn Deine ein Keramikgehäuse mit Glaspille haben 
sollte es nahezu egal sein ob die schon mal gebrannt waren. Wenn Du 
einen Interessenten hast, lege ich noch 2 8243 drauf...

Gruß,

Holm

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Paul gesperrt und Holm noch frei? Das ist ja man ungerecht... ;-)

von Uwe B. (uwebre)


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Chris D. schrieb:
> J. T. schrieb:

>>> einen Lochstreifenleser
>>> baut um eine CNC-Drehe mit leerer Stützbatterie wiederzubeleben..
>>
>> Wann kommt die nächste Folge? :D  Das klingt spannend!

Ups, da habe ich was losgetreten ;-)

Ich hatte den Lochstreifenleser tatsächlich gebaut um die Lochstreifen 
mit den Parametern meiner Weiler 120CNC mit Sinumerik 810T einzulesen. 
Die Lochstreifen lagen praktischerweise im Schaltschrank.

Der Leser besteht aus 2 (gefrästen) Gehäusehälften mit einer Führung 
(Schlitz) dazwischen wo sich der Lochstreifen durchschieben läßt.
In der obern Hälfte befinden sich 9 kleine rote LEDs, im unteren Teil 
eine Phototransistorzeile (verm. BPX 89, hatte ich noch aus einem 
uralten Projekt) und der AVR mit dem MAX232.

Das Format ist 7 Bit + Parity (soweit ich mich erinnere..), mit dem 
(kleineren) Transportloch wird das Lesen einer Zeile getriggert.

Wenn man nun einen Lochstreifen durch den Schlitz zieht erscheinen auf 
wundersame Art Zeichen auf dem Terminalprogramm des angeschlossenen PC, 
Z.B. die Datei mit den Fehlermeldungstexten der 810T:

%PCA
N6000=FUTTER OHNE DRUCK
N6001=OELDRUCK FEHLT ZENTRALSCHMIERUNG
N6002=FEHLER SPINDELANTRIEB
N6003=FEHLER ACHSEN
N6004=FEHLER MATERIALVORSCHUB
N6005=MATERIAL ENDE
N6006=SYSTEMDRUCK ZU NIEDRIG
N6007=FEHLER ENDSCHALTER FUTTER
N6008=FEHLER REVOLVER(POS./SCHWENKZ.)
N6009=SCHLUESSELSCH.FUTTER(M68/M69 GESP.)
N6010=OELFILTER HYDRAULIK
N6011=DRUCKWAECHTER FUTTER
N6012=X
N6013=X
...

Das läßt sich dann speichern und per RS232 auf die CNC übertragen. (Z.B. 
komfortabel mit EdytorNC)

> Jepp, das sehe ich auch so. Also, Uwe, wir warten :-)

Jaa, äh..
Wie das immer so ist, mit solchen Projekten. Man müßte noch den 
Schaltplan der gebauten Realität angleichen (Einen Eingang verlegt, 
Widerstandswerte, da war noch etwas) Die (selbstgeätzte) Leiterplatte 
war irgendwie nicht optimal und das Gehäuse nicht gezeichent.
Aber der Karton ist beschriftet ;-)

Wenn also das Interesse da ist werde ich gerne den aktualisierten 
Schaltplan, die Softwarequelle und ein Bild des Lesers bei den Projekten 
posten. Dauert aber ein paar Tage.
Vieleicht mag noch jemand ein 3D-Druck-Gehäuse dazu entwerfen.


> Im Prinzip könnte man so einen Streifen per Hand durch sein Lesegerät
> ziehen, und da die Führungslöcher deutlich kleiner als die Datenlöcher
> sind, würden die Fotodioden/-transistoren auch sicher schalten/sperren,
> wenn ausgelesen wird.
>

Ganau so hatte ich das gemacht. Raketentechnik ist das tatsächlich 
nicht.


> Dass man sich nochmal mit Lochstreifen auseinandersetzen muss... :-)
>
> P.S.: aber im Prinzip sind Lochstreifen ziemlich unverwüstlich. Knicke
> stören wenig, Öl, Hitze und Frost machen denen wenig, gerissene Streifen
> können leicht geklebt werden. Und mit dem Leser werde ich die auch 30
> jahre später noch problemlos auslesen können.

Genau deswegen haben sich Lochstreifen bei Werkzeugmaschinen bis fast in 
dieses Jahrtausend gehalten.


Es ist tatsächlich faszinierend zuzusehen wie ein Lochstreifen 
eingelesen wird. Man sieht sozusagen den Bits bei der Arbeit zu ;-)

Uwe

von Holm T. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Paul gesperrt und Holm noch frei? Das ist ja man ungerecht... ;-)

Ich danke Dir aufrichtig und werde Dir für Deine Anmerkung bei 
Gelegenheit wieder passend vors Schienbein treten.

Gruß,

Holm
Nachtrag: Noch ein paar Smileys so das es als Spaß zu interpretieren ist 
wenn man unbedingt will:

:-) :-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-) :-) :-):-) 
:-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-):-) :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe B. schrieb:
> Ich hatte den Lochstreifenleser tatsächlich gebaut um die Lochstreifen
> mit den Parametern meiner Weiler 120CNC mit Sinumerik 810T einzulesen.
> Die Lochstreifen lagen praktischerweise im Schaltschrank.

Ja, so wie hier :-) Ich hoffe, die Steuerung lebt noch.
BTW: Hast Du eventuell schon die CRT gegen einen TFT getauscht?

Im Nachhinein ist diese Art der Speicherung richtig gewesen. Wer weiss, 
ob man eine Diskette von damals (1990) heute noch lesen könnte.

> Der Leser besteht aus 2 (gefrästen) Gehäusehälften mit einer Führung
> (Schlitz) dazwischen wo sich der Lochstreifen durchschieben läßt.
> In der obern Hälfte befinden sich 9 kleine rote LEDs, im unteren Teil
> eine Phototransistorzeile (verm. BPX 89, hatte ich noch aus einem
> uralten Projekt) und der AVR mit dem MAX232.

Die kleinen BPX81 hatte ich gesucht, danke :-)
Welche LED-Typen hast Du verwendet?

> Das Format ist 7 Bit + Parity (soweit ich mich erinnere..), mit dem
> (kleineren) Transportloch wird das Lesen einer Zeile getriggert.

Genau.

> Wenn man nun einen Lochstreifen durch den Schlitz zieht erscheinen auf
> wundersame Art Zeichen auf dem Terminalprogramm des angeschlossenen PC,
> Z.B. die Datei mit den Fehlermeldungstexten der 810T:
>
> %PCA
> N6000=FUTTER OHNE DRUCK
> N6001=OELDRUCK FEHLT ZENTRALSCHMIERUNG
> N6002=FEHLER SPINDELANTRIEB
> N6003=FEHLER ACHSEN
> N6004=FEHLER MATERIALVORSCHUB
> N6005=MATERIAL ENDE
> N6006=SYSTEMDRUCK ZU NIEDRIG
> N6007=FEHLER ENDSCHALTER FUTTER
> N6008=FEHLER REVOLVER(POS./SCHWENKZ.)
> N6009=SCHLUESSELSCH.FUTTER(M68/M69 GESP.)
> N6010=OELFILTER HYDRAULIK
> N6011=DRUCKWAECHTER FUTTER
> N6012=X
> N6013=X

Jepp, das sind die PLC-Alarmmeldungen.

> ...
>
> Das läßt sich dann speichern und per RS232 auf die CNC übertragen. (Z.B.
> komfortabel mit EdytorNC)

Ja, ich wollte mir einen Raspi mit 7"-TFT direkt an die RS232 der 
Maschine flanschen, damit ich schnell und komfortabel Programme 
aufspielen und verwalten kann.

> Jaa, äh..
> Wie das immer so ist, mit solchen Projekten. Man müßte noch den
> Schaltplan der gebauten Realität angleichen (Einen Eingang verlegt,
> Widerstandswerte, da war noch etwas) Die (selbstgeätzte) Leiterplatte
> war irgendwie nicht optimal und das Gehäuse nicht gezeichent.
> Aber der Karton ist beschriftet ;-)

Ja, die lästige Doku ;-)

> Wenn also das Interesse da ist werde ich gerne den aktualisierten
> Schaltplan, die Softwarequelle und ein Bild des Lesers bei den Projekten
> posten. Dauert aber ein paar Tage.

Mir wäre die Software wichtig. Viel dürfte es ja nicht sein, aber wenn 
sich schon jemand die Mühe gemacht hat ...

> Vieleicht mag noch jemand ein 3D-Druck-Gehäuse dazu entwerfen.

Das könnte ich eventuell übernehmen.

Schon mal vielen Dank für die Rückmeldung!

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