Hallo Forum. Ich habe etwas widersprüchliche Anforderungen und hoffe dass einer von euch vielleicht eine Idee hat. Ich brauche ein Standby Netzteil zur Spannungsversorgung eines Optokopplers. Dieser wiederrum wird genutzt um eine Selbsthalteschaltung einzuschalten hinter der ein fertiger isolierter DC/DC Baustein sitzt. Es wird vorraussichtlich 1-2x pro Tag geschaltet. Die Versorgungsspannung darf auch sehr langsam aufgebaut werden - nach anklemmen der 36V..60V soll aber innerhalb von einer Minute ausreichend Energie zur Verfügung stehen um sicher zu schalten. Der Widerspruch ist nun, dass die ganze Schaltung im ausgeschalteten Zustand weniger als 0.1mA ziehen soll - und da bin ich nun ratlos ob das überhaupt möglich ist. Die Daten auf einen Blick: Vin = 36..60V DC Vout = >= 3.3V Pout = ??? Iq = < 0.1mA Habt ihr einen Rat, eine Idee, oder fehlen noch Angaben? Gruß Florian
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Florian schrieb: > Ich brauche ein Standby Netzteil zur Spannungsversorgung eines > Optokopplers. Wirklich? Oder ist nicht eher dein Konzept ungünstig? > Dieser wiederrum wird genutzt um eine Selbsthalteschaltung > einzuschalten hinter der ein fertiger isolierter DC/DC Baustein sitzt. > Es wird vorraussichtlich 1-2x pro Tag geschaltet. Und wofür dsnn der Optokoppler? > Der Widerspruch ist nun, dass die ganze Schaltung im ausgeschalteten > Zustand weniger als 0.1mA ziehen soll Das sind 100uA. Das ist Stsrkstrom für CMOS. > Die Daten auf einen Blick: > Vin = 36..60V DC > Vout = >= 3.3V > Pout = ??? > Iq = < 0.1mA Nö. Du solltest das Konzept mit dem Optokoppler in Frage stellen. Oder zumindest einen Schaltplan zeigen, dann kann man diskutieren. Siehe Netiquette.
Falk B. schrieb: > Florian schrieb: > >> Ich brauche ein Standby Netzteil zur Spannungsversorgung eines >> Optokopplers. > > Wirklich? Oder ist nicht eher dein Konzept ungünstig? Das ist durchaus möglich! Ich habe mal einen groben Konzeptschaltplan angehängt. Gefordert / gegeben ist, das Folgende: - Einschaltung über isolierte Schnittstelle - Ruhestromverbrauch nahezu Null - Eingangsspannung von 36..60V - Ausschaltung erfolgt entweder über Trennen der Spannungsversorgung oder einen weiteren Optokoppler
Florian schrieb: >> Wirklich? Oder ist nicht eher dein Konzept ungünstig? > > Das ist durchaus möglich! Ich habe mal einen groben Konzeptschaltplan > angehängt. > > Gefordert / gegeben ist, das Folgende: > - Einschaltung über isolierte Schnittstelle Wieso? Oder meinst du nicht eher, am Eingang? Warum soll der Taster galvanisch getrennt sein? Vor allem bei läppischen 60V? Das isoliert jeder 08/15 Taster spielend. > - Ruhestromverbrauch nahezu Null ZAHLEN!!! 10A sind im Kraftwerk auch "nahe Null". > - Eingangsspannung von 36..60V > - Ausschaltung erfolgt entweder über Trennen der Spannungsversorgung > oder einen weiteren Optokoppler Naja, deine Schaltung ist mehr oder minder ein Thyristor, der aus 2 Transistoren nachgebildet wird. So weit so gut, auch wenn man die Dimensionierung in Frage stellen kann. 1M? Warum? Da sind selbst 100k OK. Den Thyristor kann man noch ein wenig vereinfachen. Beitrag "Re: Sicherung vs schwaches Netzteil" Den "Ersatzthyristor" kann man ausschalten, indem man per Taster oder Optokoppler die BE-Strecke von Q1 kurzschließt.
Der linke Transistor Q? wird das Einschalten nicht überleben, da die BE-Strecke keine Strombegrenzung hat. Wenn das Ganze nur 1-2 mal am Tag eingeschaltet wird, wäre dann nicht eine Batterie die einfachste Lösung. Wenn das Einschalten 1 Sekunde dauert, kann eine Lithiumbatterie das einige Millionen mal tun, bis die leer ist.
Ich merke es hapert an meiner mangelnden Präzision das ganze verständlich zu formulieren. Aber ich lerne dazu und vielleicht klappt es ja noch. > Wieso? Oder meinst du nicht eher, am Eingang? Warum soll der Taster > galvanisch getrennt sein? Vor allem bei läppischen 60V? Das isoliert > jeder 08/15 Taster spielend. Die 60V Spannung liegen nicht zwingend auf Erdpotential. Deswegen die galvanische Trennung. > >> - Ruhestromverbrauch nahezu Null > > ZAHLEN!!! 10A sind im Kraftwerk auch "nahe Null". Iq <= 0.1mA wenn der Taster 'TURN_ON' nicht gedrückt wird, ist das ganze eingeschaltet, dann ist der Stromverbrauch zu vernachlässigen. > Naja, deine Schaltung ist mehr oder minder ein Thyristor, der aus 2 > Transistoren nachgebildet wird. So weit so gut, auch wenn man die > Dimensionierung in Frage stellen kann. 1M? Warum? Da sind selbst 100k > OK. > Den Thyristor kann man noch ein wenig vereinfachen. Ich hätte die Dimensionierung weglassen sollen, da es um diese gerade nicht gehen soll. > Beitrag "Re: Sicherung vs schwaches Netzteil" > > Den "Ersatzthyristor" kann man ausschalten, indem man per Taster oder > Optokoppler die BE-Strecke von Q1 kurzschließt. Die Ersatzthyristor Schaltung habe ich mir angesehen und die Hilft bei meinem Problem leider nicht. @Schorsch: Über eine Batterielösung habe ich noch garnicht nachgedacht! Danke dafür.
Florian schrieb: > Die 60V Spannung liegen nicht zwingend auf Erdpotential. Deswegen die > galvanische Trennung. So oder so macht eine galvanische Trennung nur für einen Taster nur dann Sinn, wenn dieser auf Hochspannungspotential liegt. > Ich hätte die Dimensionierung weglassen sollen, da es um diese gerade > nicht gehen soll. Was macht es für einen Sinn, Ratschläge für eine Schaltung zu geben, die bei der ersten Inbetriebnahme zerstört wird?
Harald W. schrieb: > Florian schrieb: > >> Die 60V Spannung liegen nicht zwingend auf Erdpotential. Deswegen die >> galvanische Trennung. > > So oder so macht eine galvanische Trennung nur für einen Taster > nur dann Sinn, wenn dieser auf Hochspannungspotential liegt. Angenommen die 60V liegen 396V über dem Erdpotential, dann finde ich eine Trennung für den Taster sinnvoll. Ich will hier keine Salamitaktik betreiben - aber ich habe keine genaue Angabe dazu. Nur die Forderung nach galvanischer Trennung des Einschalttasters. >> Ich hätte die Dimensionierung weglassen sollen, da es um diese gerade >> nicht gehen soll. > > Was macht es für einen Sinn, Ratschläge für eine Schaltung zu geben, > die bei der ersten Inbetriebnahme zerstört wird? Überhaupt keinen. Die Schaltung ist nur ein grobes Konzept. Gedacht als Diskussionsgrundlage für das Netzteil im blauen Kasten. Deswegen fragte ich nach einer Netzteillösung - und wie Schorsch X. schon angemerkt hat ist eine Batterie vielleicht die bessere Lösung.
Florian schrieb: > Diskussionsgrundlage für das Netzteil im blauen Kasten. Deswegen fragte > ich nach einer Netzteillösung - und wie Schorsch X. schon angemerkt hat > ist eine Batterie vielleicht die bessere Lösung. Es gibt auch Taster, die per Piezo oder ähnlich Energie erzeugen. Die kosten dann zwar einiges, laufen dafür aber unbegrenzt, im Gegensatz zur Batterie. Ein echtes Netzteil mit galvanischer Trennung ist hier extremer Overkill. Dann lieber ne Solarzelle, die man mit ner Taschenlampe beleuchten muss ;-)
Die Idee mit der Taschenlampe behalte ich mal im Hinterkopf, falls es ganz eng wird.... ;) > Es gibt auch Taster, die per Piezo oder ähnlich Energie erzeugen. Die > kosten dann zwar einiges, laufen dafür aber unbegrenzt, im Gegensatz zur > Batterie. Ich hab ein bisschen gesucht, aber konnte keine 'Energieerzeugenden' Taster finden. Hast du zufällig eine genauere Bezeichnung? Zur Batterielösung überlege ich gerade ob ein 20mA Impuls (für den Optokoppler) zu viel ist. Ich habe mir typische Entladekurven angeschaut und die geben für die Kurven Entladeströme < 0.2mA an und ich vermute, dass die Spannung bei 20mA entweder stark einbricht oder die Batterie aufgrund des Innenwiederstands gar keine 20mA liefern kann? Kann jemand dazu Erfahrungswerte beisteuern?
Florian schrieb: > Ich hab ein bisschen gesucht, aber konnte keine 'Energieerzeugenden' > Taster finden. Hast du zufällig eine genauere Bezeichnung? Energy harvesting button > Zur Batterielösung überlege ich gerade ob ein 20mA Impuls (für den > Optokoppler) zu viel ist. Was willst du mit 20mA? Da reichen 2mA locker! Es gibt Optokoppler mit 600% CTR, das reicht zum Zünden deines Mini-Thyristors. > aufgrund des Innenwiederstands gar keine 20mA liefern kann? Kann jemand > dazu Erfahrungswerte beisteuern? Eine CR2032 bringt 20mA. Brauchst du aber nicht.
> ich vermute, dass die Spannung bei 20mA entweder stark einbricht oder > die Batterie aufgrund des Innenwiederstands gar keine 20mA liefern kann? Genau. Deswegen werden die LEDs an den Schlüsselbund-Mini-Leuchten direkt an die CR2032 geklemmt - Strombegrenzung ist der Innenwiderstand der Batterie.
Da habe ich wohl noch einiges zu lesen. Vielen Dank an alle.
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