Das bekam ich heute von Ebay....
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Ihre Angebot wurde entfernt: Behördliche Aufforderung
Guten Tag ******,
beim Überprüfen Ihres eBay-Kontos haben wir festgestellt, dass Sie sich
nicht an unseren Grundsatz Behördliche Aufforderung gehalten haben.
Möglicherweise ist Ihnen nicht bewusst gewesen, dass diese Art von
Aktivität unzulässig ist, oder Sie haben diesen Grundsatz einfach
übersehen. Wir senden Ihnen daher einige Informationen, die Ihnen bei
Ihren zukünftigen Angeboten helfen können. Außerdem mussten wir die
folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Angebote, die gegen eBay-Richtlinien verstoßen, wurden entfernt. Eine
Liste der entfernten Angebote finden Sie am Ende dieser E-Mail.
- Mit Ausnahme der Verkaufsprovision haben wir alle Gebühren für Ihr(e)
Angebot(e) gutgeschrieben.
Wir haben Ihr(e) Angebot(e) bzw. Ihr(e) Produkt(e) auf Ersuchen einer
Behörde entfernt. eBay-Nutzer müssen die lokalen und internationalen
Gesetze und Vorschriften genauso befolgen wie die eBay Grundsätze.
Bleihaltiges Lötzinn darf aufgrund gesetzlicher Bestimmungen
(REACH-Verordnung EG 1907/2006 Anhang XVII, Eintrag 30) nicht an die
breite Öffentlichkeit abgegeben werden und ist daher auf eBay verboten.
Es ist daher leider nicht möglich, diesen Artikel auf dem eBay
Marktplatz einzustellen.
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Schöne neue Welt.
Weitere Bemerkungen erspare ich mir...
Hardy F. schrieb: > Bleihaltiges Lötzinn darf aufgrund gesetzlicher Bestimmungen > (REACH-Verordnung EG 1907/2006 Anhang XVII, Eintrag 30) nicht an die > breite Öffentlichkeit abgegeben werden Aber das stimmt doch einfach gar nicht, oder doch? Jeder Distri, inkl. Reichelt + Conrad verkaufen bleihaltiges Lötzinn an Jeden.
Sind die Hobbyelektroniker denn die "breite" Öffentlichkeit?
Andreas M. schrieb: > Sind die Hobbyelektroniker denn die "breite" Öffentlichkeit? Genau steht unter https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/REACH/Verfahren/Beschraenkungsverfahren/Anhang-XVII-Beschraenkungen/Anhang-XVII-Beschraenkungen_node.html das hier: "Dürfen nicht in Verkehr gebracht oder in Erzeugnissen, die zur Abgabe an die breite Öffentlichkeit bestimmt sind, verwendet werden" Der erste Teil des Satzes ist ziemlich restriktiv
die spinnen doch https://www.ebay.de/itm/Lotzinn-1-0-mm-250-g-Rolle-LZ-1-0-250g/173754891962?epid=1604715589&hash=item2874993eba:g:fKUAAOSwsrlcRu8p https://www.ebay.de/itm/SILVERLINE-AS15-100g-Lotzinn-Zinn-60-40-mit-Flussmittel-Elektroniklot-1mm/222187180623?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D1%26asc%3D20140117130753%26meid%3D7a98eea51dc84cd2bceba284970b30f5%26pid%3D100005%26rk%3D2%26rkt%3D12%26mehot%3Dpp%26sd%3D182146452044%26itm%3D222187180623&_trksid=p2047675.c100005.m1851 https://www.ebay.de/itm/Elektronik-Lotzinn-1mm-2-Cu-Lot-Solder-Lotdraht-mit-Flussmittelseele-12-500g/254156133656?hash=item3b2ce2d518:m:mLx50djCN31Wi4wYC9_nceA einwandfrei mit Pb (OK sind nicht privat das soll der Grund sein?) noch mehr suche ich nicht.... aber die gibt es reichlich
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Joachim B. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 254156133656 > einwandfrei mit Pb (OK sind nicht privat das soll der Grund sein?) Das nicht…
Nun Giftstoffe ... willst du die Gesellschaft vergiften ? cadmiumfaltiges Lot gibt's schon lange nicht mehr. Das war sehr praktisch als Niedertemperaturlot und hat auch benetzt, was zB Wood'sches Metall nicht immer tut. Seltsamerweise ist Nikotin als starkes Nervengift immer noch zugaenglich.. ohne Schutzkleidung, Spezialausbildung und Zertifizierung.
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Die Zusammensetzung des Lotes sollte man nicht mehr in Textform bei Ebay angeben, sondern nur noch aus dem Foto ersichtlich. So haben denen ihre Bots weniger Erfolgsmeldungen. Mich hat es halt erwischt - ich hatte das Zinn ordentlich beschrieben. Was habe ich diese ganze Bevormundung überall satt. Aber sowas von !
Uhu U. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Ebay-Artikel Nr. 254156133656 >> einwandfrei mit Pb (OK sind nicht privat das soll der Grund sein?) > > Das nicht… schau mal genau hin, hinter Restzeit: 4T 08Std (18. Mrz. 2019 21:08:20 MEZ) und vor auswählen steht, tata: Sn60Pb38Cu2! und Pb ist einwandfrei Blei, nur im Bild ist es vor der 38 "gephotoshoped"
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Ach, und täglich werden Millionen Kubikmeter an China-Plastik-Müll mit gefaketem RoHS und CE-Zeichen durchgewunken. Toller Laden! Wenn ich als Bastler mir ne 250 g-Rolle Pb-Lot hole, dann weiß ich, dass ich das nicht ablutschen sollte, werde aber gleich der Achse des Bösen zugeordnet. Wenn Oma Rosi sich ne LED-"Birne" für ihre Stehlampe mit angeblich CE, VDE, GS etc. holt und trotzdem an den blanken Kontakten eine gezwirbelt bekommt, dann ist das legal...
Meine Erfahrung: sowas macht Ebay nicht von selbst sondern nur auf Hinweis Anderer. Auf Deutsch: wenn man angeschissen wird. Beispiel: Nachbar hat ein Gerät, welches 25kg wiegt, daher Versandkosten 17 Euro. Ebay begrenzt aber die Versandkosten auf 7 Euro. Am Anfang der Beschreibung deutlich darauf hingewiesen, dass 17 Euro zu zahlen sind, wenn nicht einverstanden, dann bitte nicht bieten. Nach 3 Tagen wurde diese Auktion mit Hinweis auf Ebay-Grundsätze und Versandkosten usw. gesperrt. Daraufhin Text umgeschrieben, besagten Hinweis nach hinten und neu eingestellt. Nach einem Tag wieder gesperrt. Dann habe ich mir mal dem Spaß gemacht, dieses Gerät über meinen Account einzustellen, und zwar mit dem ersten Text und dem deutlichen Hinweis am Anfang. Das lief problemlos durch und keiner beschwete sich. Meine Schlussfolgerung: Irgend Jemand muss meinen Nachbarn auf dem Kieker gehabt haben und hat einfach nach Gründen gesucht, ihn bei Ebay madig zu machen.
ohne jetzt in whataboutism verfallen zu wollen: https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnger
1 | Jährlich werden mit Phosphordünger in der deutschen Landwirtschaft u. a. ca. 160 Tonnen Uran ausgebracht |
Da ist Schwermetall wahrscheinlich weniger gefährlich als in Bastlerhänden.
Bernhard S. schrieb: > Genau steht unter > > https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/REACH/Verfahren/Beschraenkungsverfahren/Anhang-XVII-Beschraenkungen/Anhang-XVII-Beschraenkungen_node.html > > das hier: > > "Dürfen nicht in Verkehr gebracht oder in Erzeugnissen, die zur Abgabe > an die breite Öffentlichkeit bestimmt sind, verwendet werden" > > Der erste Teil des Satzes ist ziemlich restriktiv Genau dort steht zum Thema verbleites Lot nur etwas zu Hartloten. Und mit "in Verkehr bringen" ist immer die Erstinverkehrbringung gemeint. Sind halt Amis, die schiessen öfter mal übers Ziel hinaus. Matthias
Joachim B. schrieb: > schau mal genau hin, > hinter Restzeit: 4T 08Std (18. Mrz. 2019 21:08:20 MEZ) > und vor auswählen steht, tata: Sn60Pb38Cu2! Die Bilder haben offenbar mit dem angebotenen Lötzinn nichts zu tun…
Marek N. schrieb: > Ach, und täglich werden Millionen Kubikmeter an China-Plastik-Müll mit > gefaketem RoHS und CE-Zeichen durchgewunken. Toller Laden! Die schicken uns eben den ganzen Kunststoff.Müll einfach als Waren getarnt zurück. Toller Zulieferer!
Matthias S. schrieb: > Genau dort steht zum Thema verbleites Lot nur etwas zu Hartloten. Wo liest du das? Das Wort "Hartlot" finde ich nur im Zusammenhang mit Cadmium (Punkt 23)
Matthias S. schrieb: > Sind halt Amis, die schiessen öfter mal übers Ziel hinaus. Nein, die schießen erst und dann denken sie nicht. Früher haben sie nach dem abgegebenen Schuss noch gefragt, aber seit sie Weltherrscher sind, ist das nicht mehr nötig.
Uhu U. schrieb: > Die Bilder haben offenbar mit dem angebotenen Lötzinn nichts zu tun… ach und der Text auch nicht? nur damit du Recht hast? ich lese Pb38 und sehe im Bild 38 Uhu U. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Ebay-Artikel Nr. 254156133656 >> einwandfrei mit Pb (OK sind nicht privat das soll der Grund sein?) > > Das nicht… aber sonst wie immer, man kann sich auf nichts verlassen was man bestellt, Bilder falsch, Beschreibungen falsch aber du weisst das kein Blei Lot ist....
Ebay hat einen Knall. Völlige Willkür wie im Wilden Westen, wer den Stern trägt, hat recht. Wobei sie immer öfter auch nur der Bote schlechter Vorschriften sind. Aber meistens erlassen sie eigene völlig sinnfreie "Ebay-Regeln." Beispielsweise haben sie eine eigene Kategorie Sexspielzeuge, in der aktuell 10000 Vibratoren eingestellt sind. Versucht man privat so etwas zu verkaufen, wird das sofort gelöscht, weil es unanständig ist und "den Ebay-Grundsätzen widerspricht." Auch wenn es gar nicht um einen Vibrator geht und keinerlei sexuelle Konnotationen im Text oder in den Bildern auftauchen (war so ein Funk-Ei mit Fernsteuerung, also eigentlich nur eine österliche Dekoration, und der Vibrationsalarm dient dem leichten Wiederfinden, falls das Versteck doch nicht entdeckt wird.) Dafür wurde schonmal ein Dutzend Halon-Löscher aus Leopard-Panzern verkauft. Mit Auslösung per Sprengkapsel. Gut, kann man sagen Einzelfall. Aber "Halon" ist ja nun kein so häufiger Begriff, als daß man ihn nicht schon beim Einstellen abfangen könnte. Wenn ich ein W48-Telefon in "elfenbein" verkaufen will, kommt jedenfalls immer eine dreiseitige Warnung in Leuchtrot, daß ich gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen verstoße und gleich wegen Wilderei erschossen werde.
Tja... Kann sich ja jeder hier selbst mal an die eigene Nase fassen und hinterfragen, was er/sie so in den letzten ~20 Jahren so an Parteien gewählt bzw. unterstützt hat - auf Landes-, Bundes- und speziell EU-Ebene. In ein paar Wochen sind ja beispielsweise wieder EU-Wahlen, und aktuell gibt es auf dieser Ebene auch wieder zahlreiche Vorkommnisse (bzw. Abzusehendes), dessen wahre Konsequenzen dem Otto-Normalwähler - wie sonst auch üblich - erst in fünf bis zehn Jahren bewusst werden dürften. Daher: Augen auf, und vorab informieren, was man mit seinem Kreuzchen eigentlich so alles legitimiert (hat) - und entsprechende Konsequenzen ziehen.
Horst G. schrieb: > Kann sich ja jeder hier selbst mal an die eigene Nase fassen und > hinterfragen, was er/sie so in den letzten ~20 Jahren so an Parteien > gewählt bzw. unterstützt hat - auf Landes-, Bundes- und speziell > EU-Ebene. Wenn Wahlen etwas ändern könnten, dann wären sie längst verboten. > Daher: Augen auf, und vorab informieren, was man mit seinem Kreuzchen > eigentlich so alles legitimiert (hat) - und entsprechende Konsequenzen > ziehen. Klaro, weil du mit deinem Kreuzchen heute ja auch weißt wie der Abgeordnete in 2 Jahren bei Abstimmung Nr 37643 wählen wird. Abgesehen davon dass das EU-Parlament sowieso nur begrenzte Macht hat. Die sind doch die meiste Zeit sowieos nur mit dem Umzug zwischen Straßburg und Brüssel beschäftigt. Mal ehrlich, was will man Leuten erwarten die so einen Unsinn machen.
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Wo bekommt man eigentlich noch als privater Pb-haltiges Lot? (vorzugsweise in der Schweiz). Bei Distrelec und Conrad konnte ich es bis letzten Sommer noch bestellen, aber mittlerweile kann man es nicht mehr in den Warenkorb legen. Ich wollte mir eigentlich einen lebenslänglichen Vorrat an Sn62Pb36Ag2 zulegen, um basteln zu können. Ca. 500g habe ich noch. Ich frage mich auch, was passieren würde, wenn man es z.B. bei eBay im Ausland bestellt. Öffnet der Zoll das Paket und findet bleihaltiges Lot und konfisziert die Ware dann? Kann man als Firma noch Pb-Lot kaufen?
Tobias P. schrieb: > Wo bekommt man eigentlich noch als privater Pb-haltiges Lot? > (vorzugsweise in der Schweiz). Schweiz keine Ahnung, aber in D bei jedem Distri. z.B. reichelt. Schrieb ich aber oben schon mal.
Hi Zusammen, Das Thema des "Bleiverbotes" hatten wir schon mehrfach diskutiert. Nur das Ebay jetzt auch Sperrt ist neu. Das kommt aber vermutlich tatsächlich nicht von Ebay selbst, sondern wird wirklich von einer der zuständigen "Bundesdeutschen" Überwachungsbehörden veranlasst sein. (Wie ja auch von Ebay selbst angegeben) Es ist auch nichts "Amerikanisches" sondern die strenge Anwendung "Bundesdeutschen Chemikalienrechts" unter Einbezug der Europäischen Chemikalieneinstufungen. Hintergrung ist das ein Skandinavisches Land (Glaube Schweden, bin aber nicht sicher) bei der ECHA (Europäische Chemikalienagentur, von denen kommt nun die Vorgabe zur Gefahrstoffeinstufung für die EU) beantragt hat Blei auch in der Form als Metallischen Feststoff als "Fruchtschädigend" (Gefährlich für ungebohrenes Kind) einzustufen. Dies ist Anfang 2018 dann geschen. Seit dem Müssen alle Produkte die Blei mit einem Massenanteil über x Prozent (ganz kleiner einstelliger oder gar mit 0 vor dem Komma Prozentsatz) enthalten mit dem Gefahrzeichen H360-Fruchtschädigend gekennzeichnet werden. Dies entspricht in der "Alten" Ordnung mit den Orange-schwarzen ZEichen der Einstufung T-Giftig mit Totenkopf. (Alles was auch in kleinen Mengen menschliches Leben beendigen oder schwerstschädigend kann, inkl. ungebohrenem aber im Uterus eingenisteten, ist als "Gift" eingestuft worden. Jetzt kommt ergänzend das DEUTSCHE Chemikalienrecht dazu das die GEWERBLICHE Abgabe von allen Stoffen die nach ehemaliger Regelung als T eingestuft werden müssten durch speziell geschulte PErsonen zu erfolgen hat. (Sachkundenachweis nach ChemVerbotsV, ehemals "Giftschein" genannt) Also auch Produkte mit Gefahrzeichen H360. Ist natürlich für die aktuellen Zeichen definiert, sind nur deutlich mehr unterschiedliche. Zusätzlich ist vorgeschrieben das die Abgabe an PRIVATPERSONEN nur PERSÖHNLICH erfolgen darf. Keinesfalls über dne Versandweg. Bei Gefahrzeichen H360 gilt der Sachkundezwang zwar nur für den GEWERBLICHEN Verkauf, aber was Gewerbe ist und was nicht richtet sich nicht nach der Frage des Gewerbescheins sondern orientiert sich an vielen Dingen. (Z.b. ab einer bestimmten ZAhl an Auktionen, egal welche Artikel, in einem JAhr ist alles Gewerblich wenn es zum Gerichtsverfahren kommt. Das unterschätzen viele und sind dann sehr Überrascht wenn es Abmahnungen gibt ohne das der Kostendeckel wirkt. Z.B. weil versehentlich die in der Türkei gekaufte Levis zusammen mit den anderen Levis Jeans angeboten wurde. Jemand mit nur 5 Auktionen im Jahr zahlt dann im allerschlimmsten Fall 100 Euro. Jemand der in den letzten Wochen schon einige Auktionen hatte, selbst wenn es nachweislich die abgelegte Kleidung der eigenen Kinder war, kann schnell einige tausend Euro für Abmahnung und Schadensersatz los sein....) Sich mit -ist nur Privat- da herauszureden ist also schon einmal wackelig Was aber noch gravierender ist und diesen Schlupfweg zumindest für wenige Rollen Lötzzinn uninteressant macht ist die Tatsache das das VERSANDVERBOT auf jeden Fall gilt. Auch für den Verkauf von PRIVAT für PRIVAT! Ein Privatmann (oder ...frau) dürfte das höchstens noch an eine Firma versenden nach Prüfung der Firmierung. Somit sind alle Auktionen die Versand anbieten und keinen Auschluss von Privatbietern nennen auf jeden Fall und ohne Schlupfloch illegal! Bei reiner Selbstabholung "könnte" es ggf. noch als Legal eingestuft werden, aber das wäre im Einzelfall zu prüfen. Allerdings ist sowieso Fraglich ob Ebay da einen Unterschied machen würde. Viel eher ist es so das die aufgefordert wurden den Verkauf von Bleihaltigen Lötzinn durch Privat zu verhindern und nun alles was denen bekannt wird rigoros gelöscht wird! Genaueres inkl Rechtsgrundlage bzw. Herleitung habe schon mal hier geschrieben: Beitrag "Re: Jetzt noch bleihaltiges Lötzinn bunkern?" im Thread "Jetzt noch bleihaltiges Lötzinn bunkern?" und hier: Beitrag "Re: Lötzinn Bestellung Pb haltig" im Thread "Lötzinn Bestellung Pb haltig" (Durch Hochscrollen ist man ja automatisch im zugehörigen Thread) Es wird somit zusehends schwieriger für Privatleute noch an Pb haltiges Lötzinn zu kommen, obwohl es grundsätzlich nach wie vor an jeden über 18 Jährigen verkauft werden darf. Aber an Privat halt nur im Thekenverkauf durch Sachkundige Personen (Prüfung oder approbierter Apotheker!) Da selbst da wo es noch einen Elektronikladen gibt die Chance das der Verkäufer "Sachkundig im Sinner des Gesetzes" ist nur sehr gering sein dürfte wird es also schwer. Evtl. jetzt noch die Chance nutzen wo noch nicht jeder kleine Ladenbesitzer davon weiß und ihm noch niemand auf die Füsse getreten ist. Natürlich dürfte es auch jede Apotheke verkaufen, nur gehört das vermutlich nicht zu deren Stammsortiment, oder? (Vielleicht eine Marktlücke ;-) ) Gruß Carsten (umfassend) Sachkundig im Sinne der ChemVerbotsV-1993 §5 bzw. ChemVerbotsV -2017 §11 P.S.: Nur um das zur Sicherheit zu Erwähnen: Die Sperrung des Angebotes durch Ebay (oder schlimmere Ebay Sanktionen) sind keinesfalls das Ende der Fahnenstange Ein Verstoss gegen die Abgabevorschriften stellen in JEDEM Fall mindestens eine Ordnungswidrigkeit dar die mit einem u.U. saftigen Bußgeld belegt werden kann. (§12 ChemVerbotsV) Und in extremen Fällen, wenn der Staatsanwalt daraus dann irgendwie auch noch eine Gefährdung konstruieren kann (Das Kleinkind des unwissenden und durch den VK wegen Versand nicht in die korrekte Handhabung eingewiesenen Hobbybastlers hat die Rolle als Lutscherersatz verwendet) ist es sogar im Bereich der Straftaten soweit der Verstoss vorsätzlich war! (§13 Abs.2 ChemVerbotsV ) Und spätestens ab der ersten eigenen gesperrten Auktion kann von Vorsatz ausgegangen werden. Denn ab da hätte man es wissen müssen. Vor allem wenn die Nachfolgeangebote künstlich am Filter vorbei formuliert werden!
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Name H. schrieb: > Seltsamerweise ist Nikotin als starkes Nervengift immer noch > zugaenglich.. ohne Schutzkleidung, Spezialausbildung und Zertifizierun Aber nur wenn es als "Genussmittel" verkauft wird. Willst du Nikotin oder irgendetwas Nikotinhaltiges als Chemikalie kaufen fällt es als GEfahrstoff unter dieselben Regelungen. Dann gilt das Gefahrstoffrecht uneingeschränkt. Aber auf Zigaretten u.ä. ist genau so wie auf Medikamente das Gefahrstoffrecht NICHT Anwendbar. DAs sind verschiedene Gesetzeslagen. Die Gruppen sind AUSDRÜCKLICH ausgenommen! Umgekehrt kann ich theoretisch über die Gefahrstoffschiene praktisch alle MedikamentenWIRKSTOFFE problemlos beziehen. Auch die Rezeptpflichtigen. (Sofern es auf rosa bzw. blauen Rezept abgegeben werden darf. Stoffe die ein "gelbes" BTM Rezept benötigen fallen neben das Arzneimittelgesetz auch noch unter das BTMG und das gilt für ALLE Verwendungen) Denn das Arzneimittelgesetz gilt halt nur für Arzneimittel, nicht aber für Gefahrstoffe zu Industriellen, gewerblichen oder Forschungszwecken. Erst wenn ich die Verwendung an Mensch oder Tier beabsichtige wird daraus dann ein Rezeptpflichtiges Arzneimittel. Gruß Carsten
Hardy F. schrieb: > Weitere Bemerkungen erspare ich mir... Warum VERAKUFT jemand privat Lötzinn ? Du hast dir kiloweise Bleilot zugelegt als es das noch gab in der Überzeugng niemals mit bleifreiem Lot löten zu wollen und sich bis an dein Lebensende damit eingedeckt, und merkst nun plötzlich daß sich auch mit bleifreiem Lot hervorragend löten lässt und du sogar deine Produkte damit verkaufen kannst, was bei bleihaltigem Lot ja schon länger nicht mehr gegangen wäre, und bist froh, über eBay endlich deine kiloweisen Vorräte des inzwischen veralteten und unbrauchbaren Bleilots unter die letzten noch verbliebenden Dummen Leute zu bekommen ? Klingt ok, wenn dem eBay eine Riegel vorschiebt. Auch wenn du gar nicht so privat warst, und deine Firma nun endlich auf diesem Wege ihre alten Bestände an inzwischen für sie nutzlosen bleihaltigen Lötzinn loswerden will.
> Warum VERAKUFT jemand privat Lötzinn ?
zB weil er denkt ...
- Weil er sich die Vergiftung von sich sowie der eigenen Nachkommen
ersparen will ?
- Jetzt noch den gewaltigen Gewinn einfahren zu koennen ?
- Besser jetzt weg damit, bevor in ein paar Jahren dann der
Sonderraeumtrupp mit den Schutzanzuegen kommen muss ?
Bernhard S. schrieb: > Genau steht unter > > https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/REACH/Verfahren/Beschraenkungsverfahren/Anhang-XVII-Beschraenkungen/Anhang-XVII-Beschraenkungen_node.html > > das hier: > > "Dürfen nicht in Verkehr gebracht oder in Erzeugnissen, die zur Abgabe > an die breite Öffentlichkeit bestimmt sind, verwendet werden" > > Der erste Teil des Satzes ist ziemlich restriktiv Genau dort steht nichts davon daß Bleilot nicht mehr abgegeben werden daerf. Der Absatz Blei bezieht sich darin ausschliesslich auf Schmuckstücke. Absatz 7 bezieht sich nur auf von Kindern in den Mund genommen. Blei ist auch auf eBay kein Problem https://www.ebay.de/itm/BLEISCHROT-OLIVENBLEI-TROPFENBLEI-BULLET-BLEI-BIRNENBLEI-DROP-SHOT-KLEMMBLEI-/111237827974 https://www.ebay.de/itm/Bleibarren-Angeln-tauchen-Sportschiessen/121924348652
Hi, Michael B. schrieb: > Bernhard S. schrieb: >> Genau steht unter >> >> > https://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/DE/REACH/Verfahren/Beschraenkungsverfahren/Anhang-XVII-Beschraenkungen/Anhang-XVII-Beschraenkungen_node.html >> >> das hier: >> >> "Dürfen nicht in Verkehr gebracht oder in Erzeugnissen, die zur Abgabe >> an die breite Öffentlichkeit bestimmt sind, verwendet werden" >> >> Der erste Teil des Satzes ist ziemlich restriktiv > > Genau dort steht nichts davon daß Bleilot nicht mehr abgegeben werden > daerf. > > Der Absatz Blei bezieht sich darin ausschliesslich auf Schmuckstücke. > Absatz 7 bezieht sich nur auf von Kindern in den Mund genommen. HALT: Nicht ABGABEVERBOTE bzw. VERWENDUNGSVERBOTE mit ABGABEREGELN verwechseln! Die oben von Bernhard genannte Liste stellt ABSOLUTE VERWENDUNGSVERBOTE da. Für die hier genannten Fälle ist der Einsatz der jeweiligen Stoffe ABSOLUT VERBOTEN. Diese dürfen GAR NICHT MEHR neu Hergestellt werden Das hat mit dem hier von Ebay durchgesetzten Abgabestopp gar nichts zu tun! Was Ebay hier -angeblich auf behördliche Anforderung- durchsetzt ist die GEfahrstoffrechtliche Einschränkung der Abgabe von Giftstoffen an Privatleute durch "ungeschulte" abgebende und/oder über den Versandweg! Durch einen Sachkundigen Verkäufer im Thekenverkauf darf Bleilot aber nach wie vor problemlos an privat abgegeben werden! Diese Regel ergibt sich aus der deutschen Chemikalienverbotsverordnung. Im großen und ganzen gelten diese Regel dabei bereits schon seit 1993. Neu ist nur das Blei und damit auch Bleilot seit 2018 jetzt auch unter diese Regeln fällt! Michael B. schrieb: > Blei ist auch auf eBay kein Problem > Ebay-Artikel Nr. 111237827974 > Ebay-Artikel Nr. 121924348652 Da gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Es ist gar nicht mehr Bleihaltig. (Blei ist nur noch die Produktbezeichnung) 2. Es ist noch keinem Aufgefallen! Ich vermute aber eher eine Mischung aus 1 & 2, also das es schon lange Bleilose ersatzstoffe gibt die frei gehandelt werden können. Und das sich deshalb auch tatsächlich bleihaltige Produkte bis jetzt unauffällig darin verstecken können. Evtl. war der Behördenmitarbeiter dem das mit dem Bleilot aufgefallen ist ja ein Hobbyelektroniker und hatte von Angeln keine Ahnung. Und wenn dann der nächste Mitarbeiter der zufällig Angler ist in der Materie geschult wird ist dann diese Produktgruppe auch dran! Rein rechtlich gelten hier aber für Bleihaltige Produkte exakt dieselben Beschränkungen! Gruß Carsten
Ich bin schon vor Jahren auf bleifreies Lot umgestiegen, habe dadurch keinerlei Nachteile. Wenn das Lot über ausreichend Flussmittelanteil verfügt, dann lässt es sich ganz normal verarbeiten.
hmmm, Bleiletter gibts aber noch reichlich im Angebot https://www.ebay.de/itm/Bleischrift-Bleisatz-Buchdruck-Bleiletter-Handsatz-grose-Buchstaben-10-mm/183726924235?hash=item2ac6fa61cb:g:JxoAAOSwC8Zch-Pd https://www.ebay.de/itm/Bleisatz-Bleilettern-Magere-Helvetica/283416272787?hash=item41fced1f93:g:H-YAAOSwj8VcbVYR https://www.ebay.de/itm/SUPER-36-Bleischrift-Schreibschrift-Bleisatz-Buchdruck-Alphabet-Bleilettern/153398556991?hash=item23b744393f:g:Lx0AAOSwsxJa6bUa usw.
Michael B. schrieb: > Warum VERAKUFT jemand privat Lötzinn ? > > Du hast dir kiloweise Bleilot zugelegt als es das noch gab in der > Überzeugng niemals mit bleifreiem Lot löten zu wollen und sich bis an > dein Lebensende damit eingedeckt, und merkst nun plötzlich daß sich auch > mit bleifreiem Lot hervorragend löten lässt und du sogar deine Produkte > damit verkaufen kannst, was bei bleihaltigem Lot ja schon länger nicht > mehr gegangen wäre, und bist froh, über eBay endlich deine kiloweisen > Vorräte des inzwischen veralteten und unbrauchbaren Bleilots unter die > letzten noch verbliebenden Dummen Leute zu bekommen ? > > Klingt ok, wenn dem eBay eine Riegel vorschiebt. > > Auch wenn du gar nicht so privat warst, und deine Firma nun endlich auf > diesem Wege ihre alten Bestände an inzwischen für sie nutzlosen > bleihaltigen Lötzinn loswerden will. Du machst deinem Nick alle Ehre. Warum sollte Bleilot unbrauchbar sein? und warum sollte dumm sein, wer bleihaltiges Lot verwendet? Du legst eine ziemlich bornierte Haltung an den Tag. Das Thema Blei wird völlig übertrieben. Mann soll es halt nicht essen, man soll es nicht in einer wilden Deponie am Waldrand entsorgen und man kann sich sogar nach der Arbeit die Hände waschen, bevor man sein Wurstbrot isst. Übrigens soll es Leute geben, die alte Baugruppen reparieren - die oftmals verbleit gelötet wurden. Nur jemand, der so unprofessionell arbeitet, wie ich es mir bei deinem Nick vorstelle, würde an althergebrachte, bewährte Baugruppen mit bleifreiem Schnidder heran gehen. Der Profi nimmt möglichst das selbe Lot, wie der Hersteller genommen hat. Und warum jemand verbleites Lot verkauft, ist auch klar. Beispielsweise benötigt er es nicht mehr, weil er sein Hobby/seine Werkstatt aufgibt/auflöst. Man könnte das Lot auch fachgerecht entsorgen, an jedem Ort wo Elektronikschrott entgegen genommen wird kann man auch solche Lotreste abgeben. Aber das wäre Verschwendung. Wenn man es verkauft, kann es vielleicht noch jemand brauchen.
Tobias P. schrieb: > bewährte Baugruppen mit bleifreiem Schnidder heran gehen Allein deine Wortwahl lässt eine innere Haltung durchblicken, die nicht nach Objektivität klingt. Die alten Röhrenradios (oder was auch immer) wird das übrigens einen feuchten Pups interessieren, wenn ihnen jemand die Legierung an ihren Lötstellen von 60/40 durch Einsatz von reinem oder nahezu reinem Zinn in Richtung 80/20 oder so verschiebt. Klar kann man dafür das bleihaltige Zinn benutzen, wenn man das unbedingt will, aber irgendeinen Vorteil hat das auch nicht weiter. Wer natürlich irgendwelche Sonderlote wie bismuthhaltige Varianten in Verbindung mit Blei/Zinn-Lötstellen bringt, der hat irgendwie wirklich nicht nachgedacht. Allerdings sind diese sowieso vergleichsweise teuer, sodass man sie wahrscheinlich nur dort benutzen wird, wo es auf deren niedrigen Schmelzpunkt ankommt.
Cyblord -. schrieb: > Abgesehen davon dass das EU-Parlament sowieso nur begrenzte Macht hat. > Die sind doch die meiste Zeit sowieos nur mit dem Umzug zwischen > Straßburg und Brüssel beschäftigt. Mal ehrlich, was will man Leuten > erwarten die so einen Unsinn machen Komm, jetzt noch die allseits beliebte Gurken-Anekdote. Die fehlt noch.
Jörg W. schrieb: > Allein deine Wortwahl lässt eine innere Haltung durchblicken, die nicht > nach Objektivität klingt. das stimmt - daraus mache ich auch kein Geheimnis. Ich habe zu bleifreiem Lot eine Haltung. Als Bastler sehe ich nicht ein, wieso ich mich da einschränken sollte. Als Firma ist das ganz etwas anderes - da muss man halt jetzt bleifrei arbeiten, da gebe ich dir recht, da muss man nicht mehr drüber diskutieren. Aber du solltest jetzt nicht so tun, als wäre die Antwort von Michael B. ein mustergültiges Beispiel für eine objektive Antwort ;-) so, wie man in den Wald ruft, schallt es heraus - hätte er einen qualifizierten Kommentar verfasst, so hätte ich nicht das Gefühl gehabt, antworten zu müssen. Pauschal alle als dumm zu bezeichnen, weil sie verbleit löten, und das Bleilot (welches eine bewährte Technik ist) als unbrauchbar hinzustellen, ist einfach frech ;-) Habe hier übrigens noch eine kleine Rolle mit Indiumlot. Das ist auch gefährlich. Gibt aber Orte, wo man es trotzdem gern einsetzt. Ist das jetzt dumm?
>Die alten Röhrenradios (oder was auch immer) wird das übrigens einen >feuchten Pups interessieren, wenn ihnen jemand die Legierung an ihren >Lötstellen von 60/40 durch Einsatz von reinem oder nahezu reinem Zinn in >Richtung 80/20 oder so verschiebt. Klar kann man dafür das bleihaltige >Zinn benutzen, wenn man das unbedingt will, aber irgendeinen Vorteil hat >das auch nicht weiter. Die alten 500Teks z.B. interessiert es sehr wohl, mit was für einem Lot man da rangeht. Dafür liegen bei den alten Kisten sogar teils noch extra eine Rolle Speziallot drin, damit die Metallisierung sich nicht von den Keramikträgern ablöst. Und wenn ich privat an teuren und nicht mehr beschaffbaren Platinen rumlöte, dann interessiert es mich sehr wohl, was für ein Lot ich verwende. Z.B auch die Tatsache, dass das bleifreie Zeug einen um 20°C höheren Schmelzpunkt hat und dann erstmal teigig wird und ich dabei eher riskiere, meine Platine zu rösten oder Leiterbahnen abzulösen. Des weiteren hat so eine eine 80/20 Sn/Pb Legierung ein ganz ekliges Erstarrungsverhalten, da kristallisiert erstmal Zinn aus während der Rest der Schmelze noch flüssig bleibt und erst als als 60/40 Eutektikum erstart. Gibt entsprechend miese Lötstellen.
Rote T. schrieb: > Die alten 500Teks Rote T. schrieb: > teuren und nicht mehr beschaffbaren Platinen genau solche Baugruppen meinte ich - obgleich ich eher ein Sammler von HP bin anstatt von Teks. Läuft aber auf das selbe hinaus. Bei dem von Jörg erwähnten Röhrenradio wäre mir die Art des Lots auch weniger wichtig - nichtdestotrotz ist es einfach unprofessionell, Lote zu mischen. Also wäre auch beim Röhrenradio Bleilot angesagt.
Tobias P. schrieb: > Als Bastler sehe ich nicht ein, wieso ich mich da einschränken sollte. Tobias P. schrieb: > Bei dem von Jörg erwähnten Röhrenradio wäre mir die Art des Lots auch > weniger wichtig - nichtdestotrotz ist es einfach unprofessionell, Lote > zu mischen. Du professioneller Bastler?
Ich bin ein privater Löt-Saurier und verwende beim Rentnerbasteln immer noch das flüssige mit dem Blei. Das fließt so schön und fließt so schön und fließt so schön aber nur ungefähr 100 Gramm pro Jahr. Zufrieden ?
Bastler sagt nichts über die Professionalität aus, sondern es sagt aus, dass man etwas als Hobby betreibt. Und das tue ich. Professionell hat etwas damit zu tun, es "richtig" zu machen, wie man das als Berufsmann mal gelernt hat. Mann ist das wieder eine Wortklauberei hier :-)
Le X. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Abgesehen davon dass das EU-Parlament sowieso nur begrenzte Macht hat. >> Die sind doch die meiste Zeit sowieos nur mit dem Umzug zwischen >> Straßburg und Brüssel beschäftigt. Mal ehrlich, was will man Leuten >> erwarten die so einen Unsinn machen > > Komm, jetzt noch die allseits beliebte Gurken-Anekdote. Die fehlt noch. "Dumm ist der, der dummes tut". Oder würdest du da etwa Forrest Gump's Mama widersprechen?
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Matthias S. schrieb: > Und mit "in Verkehr bringen" ist immer die Erstinverkehrbringung > gemeint. Nein, gerade beim Thema gefährliche Stoffe heißt "in Verkehr bringen" schon einem anderen überlassen. Allerdings wüsste ich nicht, dass man das bei bleihaltigem Lot nicht darf. Es gibt da unterschiedliche Definitionen, beim Thema CE ist es wie du sagst das Erstinverkehrbringen.
Rote T. schrieb: > Des weiteren hat so eine eine 80/20 Sn/Pb Legierung ein ganz ekliges > Erstarrungsverhalten, da kristallisiert erstmal Zinn aus während der > Rest der Schmelze noch flüssig bleibt und erst als als 60/40 Eutektikum > erstart. Naja, da gibt es sowieso unterschiedliche Lehrmeinungen. Uns hat man im Studium noch beigebracht, dass eine rein eutektische Legierung aufgrund ihrer schlagartigen Erstarrung eher vermieden wird und man besser knapp daneben arbeitet. (Im „Osten“ dazumals wurde den Bastlern sogar LSn 40 aufgenötigt, da offenbar Blei reichlicher verfügbar war als Zinn. Konnte man auch benutzen, sah halt hässlich grau aus und hatte in der Tat schon einen deutlich höheren Schmelpunkt als LSn 60, was sonst üblich war.) Machbar ist das jedenfalls, und von dem genannten Spezialfall abgesehen, bei dem dem Gerät auch noch ein bestimmtes Lot beigelegt wurde, würde ich für eine normale Reparatur von „Jubelelektronik“ mich nicht erst auf den Weg machen, das seit Jahren irgendwo vor sich hin oxidierende verbleite Lot aus der Kiste zu holen. > und ich dabei eher riskiere, meine Platine zu rösten oder Leiterbahnen > abzulösen Bevor temperaturgeregelte Lötstationen aufkamen, waren die meisten Lötkolben sowieso viel heißer als das, was man heute zum Löten benutzt – auch im Vergleich zu heutigem „bleifrei“. Tobias P. schrieb: > Professionell hat etwas damit zu tun, es "richtig" zu machen Im Wortsinne nicht, da heißt es einfach nur, dass man davon seinen Lebensunterhalt verdient. Dafür sollte man die entsprechenden Tätigkeiten gut beherrschen, aber es gibt da sicher gegenteilige Beispiele. :-)
Jörg W. schrieb: > Die alten Röhrenradios (oder was auch immer) wird das übrigens einen > feuchten Pups interessieren Sorry, aber das ist Quatsch. Ich löte beruflich und privat neue Sachen nur noch bleifrei, und das ist mit ordentlichem Lot kein Problem. Ich habe aber an alten Geräten, Elektrik und Elektronik zu tun, mit gutem alten DDR Bleilot, und da verträgt sich das Bleilot nicht wirklich gut mit bleifreiem Lot. Dazu kommt, dass viele der alten Bauteile für die Temperaturen bei bleifreiem Lot nicht ausgelegt sind - so eine Zeibina Messerleiste kommt ja schon beim Anblick des Lötkolbens ins Schwitzen - und die Mehrfachbehandlung, das alte Lot erst runterzuziehen, neu mit bleifrei zu verzinnen und dann zu löten gar nicht mögen. Ich werd wohl meine Vorräte mal durchgehen und mir noch ein bißchen Bleilot für die alten Geräte hinlegen.
Andreas M. schrieb: > Sind die Hobbyelektroniker denn die "breite" Öffentlichkeit? Ich muss bei Pollin immer meinen Hobbyelektroniker-Ausweis vorzeigen, wenn ich da alten DDR-Schrott mit garantiert verbleiten Anschlüssen kaufen will. Zum Glück hab ich den damals aus dem Funkbummi ausgeschnitten. Cyblord -. schrieb: > Jeder Distri, inkl. Reichelt + Conrad verkaufen bleihaltiges Lötzinn an > Jeden. Ähm nee, Pollin gar nicht mehr, Conrad nur an Firmenkunden, Reichelt und TME anscheinend noch problemlos.
Karl K. schrieb: > so eine Zeibina Messerleiste kommt ja schon beim Anblick des Lötkolbens > ins Schwitzen - Wie oben geschrieben, damals™ ohne geregelte Lötstation war die Temperatur viel höher. Da wurde regelmäßig mit Temperaturschock gelötet. > und die Mehrfachbehandlung, das alte Lot erst > runterzuziehen, neu mit bleifrei zu verzinnen und dann zu löten gar > nicht mögen. Davon schrieb ich ja auch nicht, sondern einfach das Reinzinnlot (SAC ist in dieser Hinsicht im Sn-Pb-Diagramm kaum anders) in die alte Lötstelle reinlegieren. Nichts mit erst saubermachen oder so. Man kann natürlich auch alles übertreiben und sich dann vielleicht für bleihaltig und bleifrei noch getrennte Lötspitzen zulegen. :-/ Karl K. schrieb: > Reichelt und TME anscheinend noch problemlos. Wobei zu befürchten ist, dass das auch nur 'ne Frage der Zeit ist, bis das jemandem so auffällt, dass er sie auf das von Carsten genannte Versandverbot intensiv hinweist. Im Prinzip könnte Conrad mit seinen Filialen das ja sogar wirklich vor Ort verkaufen. Hab' ich noch nicht geschaut, ob das noch im Regal steht.
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Tobias P. schrieb: > Als Bastler sehe ich nicht ein, wieso ich mich da einschränken sollte. Dummheit halt. Nie erlernt, aber eine dicke MEINUNG. > Aber du solltest jetzt nicht so tun, als wäre die Antwort von Michael B. > ein mustergültiges Beispiel für eine objektive Antwort ;-) Du hast deine Bleilotfanmeinung auf meinen fragenden Beitrag hin abgesondert, warum man denn überhaupt privat Bleilot verkauft - die Frage ist noch nicht beantwortet, sondern nur durch dein dummes Gelaber zerredet. Es gibt für mich nach wie vor keine sinnvolle Erklärung warum man privat sein Bleilot verkaufen sollte. Niemand der noch bei Sinnen ist hat das kiloweise, und niemand hat ein realitisches Verwendungsproblem von Vorräten. Die einzige Erklärung ist, daß eine Firma sich vom Restmüll trennen will.
Jörg W. schrieb: > Im Prinzip könnte Conrad mit seinen Filialen das ja sogar wirklich vor > Ort verkaufen. Hab' ich noch nicht geschaut, ob das noch im Regal steht. Carsten S. schrieb: > Durch einen Sachkundigen Verkäufer im Thekenverkauf darf Bleilot aber > nach wie vor problemlos an privat abgegeben werden! Irgendwie habe ich das Gefühl, daß da irgendwas nicht zusammenpasst.
Jörg W. schrieb: > sondern einfach das Reinzinnlot (SAC > ist in dieser Hinsicht im Sn-Pb-Diagramm kaum anders) in die alte > Lötstelle reinlegieren. Nichts mit erst saubermachen oder so. Gibt halt kacke Lötstellen. Ist ja nicht so, dass ich das in den letzten Jahren nicht schon versucht hätte. Und ich muss für meine Arbeit geradestehen, bin ja kein Politiker. Wegen einer kalten Lötstelle mal eben 400km zum Kunden muss nicht sein. Jörg W. schrieb: > Man kann natürlich auch alles übertreiben und sich dann vielleicht für > bleihaltig und bleifrei noch getrennte Lötspitzen zulegen. Nein, getrennte Lötkolben. Bei den Geräten auf Montage hab ich einen Handlötkolben, für die Elektronik die Lötstation am Arbeitstisch. Ich hab auch kein Problem damit bleifrei und verbleit mit einer Lötspitze zu machen. Ordentlich abgestreift und neu verzinnt geht das schon.
Thomas E. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Im Prinzip könnte Conrad mit seinen Filialen das ja sogar wirklich vor >> Ort verkaufen. Hab' ich noch nicht geschaut, ob das noch im Regal steht. > > Carsten S. schrieb: >> Durch einen Sachkundigen Verkäufer im Thekenverkauf darf Bleilot aber >> nach wie vor problemlos an privat abgegeben werden! > > Irgendwie habe ich das Gefühl, daß da irgendwas nicht zusammenpasst. Wieso? Behauptet doch beides dasselbe? Carsten schreibt, dass es im Thekenverkauf auch an Privatnutzer verkauft werden darf, ich schreibe, dass Conrad das in seinen Filialen zumindest könnte. Ob sie es auch machen, müsste ich beim nächsten Besuch dort mal schauen. Karl K. schrieb: > Und ich muss für meine Arbeit geradestehen, bin ja kein Politiker. Du lötest noch für Kunden Zeibina-Leisten? ;-)
CSD Elektronik hat auch noch im Programm https://csd-electronics.de/Loeten-Co/Loetdraehte/Standard:::8_94_114.html
Jörg W. schrieb: > Du lötest noch für Kunden Zeibina-Leisten? Wenn in den Geräten Zeibina-Leisten verbaut sind, und da was geändert werden muss, dann löte ich an den Zeibina-Leisten. Ist so, kann ich nicht ändern. Ich löte auch noch an DDR-Mikrotastern. Ab und zu müssen die ausgetauscht werden, und da passen nur baugleiche. Ist so, kann ich nicht ändern.
Michael B. schrieb: > Frage ist noch nicht beantwortet, sondern nur durch dein dummes Gelaber Sorry, aber das muss jetzt sein: Bist Du sauer, weil das Deine Zuständigkeit fällt? Matthias
Es gibt sicherlich im Vatikan mehr Nonnen mit Gruppensexerfahrung als im Conrad Verkäufer mit Ahnung vom Löten. Die Ausführungen zum Versand/Verkaufsverbot erscheinen mir zwar absolut schrecklich, aber letztlich schlüssig und wohl zutreffend. Ist wieder ein Bereich mehr, wo der EU/BRD-Moloch vollkommen unbemerkt die Bevölkerung in den Würgegriff genommen hat. Und so kennt jeder in seinem Fachbereich irgendetwas, wo er am Stammtisch nur mit großen Augen angeglotzt wird, wenn er versucht, Normalmenschen den Problemgehalt zu erläutern. Beispielsweise konnten früher Kinder und Jugendliche mit Elektro- und Chemiekästen Interesse an Technik und Naturwissenschaften entwickeln. Heute dürfen sie in diesen Versuchen nichtmal mehr Leitungswasser über einer Kerze erhitzen, weil sie sich verbrennen könnten, oder niederohmigere Spannungsquellen als eine Zitronen-Zink-Kupfer-batterie verwenden. Die ganzen Regelungen sind ja nicht nach Pareto, daß man mit 20% vom Aufwand 80% vom Ergebnis bekommt, sondern man treibt 500% vom sinnvollen Aufwand, aber begrenzt auf 0,5% der regulierten Menge. Z.B. 5% der Dieselfahrzeuge werden komplett verboten und die Besitzer entschädigungslos zwangsenteignet, während die restlichen 95% der Diesel die tausendfache Menge Schadstoffe ausstoßen (doch, das geht mathematisch, u.a. Vielfahrer gegen Oma-im-Stadtkrankenhaus-Besucher. Die Zahlen sind natürlich trotzdem komplett aus dem Arsch gezogen.) Wurde in den letzten 20 Jahren eigentlich irgendein Verbot oder eine Regelung ob von staatlichen (Handyverbot am Steuer) oder halbstaatlichen Stellen wie Ebay oder Facebook erlassen (Cafe-Tisch*, Nippelverbot), die auch nur vom Ansatz her wenigstens die Chance gehabt hätte, ein irgendwie nützliches Ergebnis zu erzielen oder wenigstens niemandem zu schaden? Aktuell darf man z.B. wieder mit einem Handy in jeder Hand Auto fahren. Man darf dabei nur keins davon bedienen. Dafür ist man mit einem Bein im Gefängnis, wenn man unwissentlich die falsche Art Messer mit sich führt (ich glaube bestimmte Elektrikermesser, die ganz unten in der Werkzeugtasche liegen, fallen da auch drunter. Sehr lange Abbrech- bzw. Cuttermesser mit Einhandbedienung eigentlich auch.) Während Kriminelle den ganzen Tag mit allen möglichen Waffen herumlaufen, ohne daß das jemanden stört. Oder wie Amri unter enger Aufsicht von einem halben Dutzend staatlicher Dienststellen Massenmord begehen. Sehr witzig im Zusammenhang mit dem Bleiverbot in der Werkbankschublade: Jährlich werden in Deutschland 160 Tonnen Uran auf die Felder gestreut. https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCnger (Ich habe das erst für eine Chemtrail-Variante gehalten, aber es stimmt.) * war wegen enthaltenem "Fetisch" jahrelang gesperrt, -> Wortfilter.
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Wollvieh W. schrieb: > Es gibt sicherlich im Vatikan mehr Nonnen mit Gruppensexerfahrung als im > Conrad Verkäufer mit Ahnung vom Löten. > Sind die Quotenheten wirklich alle in Rom?
Hi, Jörg W. schrieb: > Thomas E. schrieb: >> Jörg W. schrieb: >>> Im Prinzip könnte Conrad mit seinen Filialen das ja sogar wirklich vor >>> Ort verkaufen. Hab' ich noch nicht geschaut, ob das noch im Regal steht. >> >> Carsten S. schrieb: >>> Durch einen Sachkundigen Verkäufer im Thekenverkauf darf Bleilot aber >>> nach wie vor problemlos an privat abgegeben werden! >> >> Irgendwie habe ich das Gefühl, daß da irgendwas nicht zusammenpasst. > > Wieso? Behauptet doch beides dasselbe? Carsten schreibt, dass es im > Thekenverkauf auch an Privatnutzer verkauft werden darf, ich schreibe, > dass Conrad das in seinen Filialen zumindest könnte. Ob sie es auch > machen, müsste ich beim nächsten Besuch dort mal schauen. Zumindest in Dortmund hat (oder hatte) Conrad einen Verkäufer an der Bauteiltheke der formal Sachkundig war. Er hat die Prüfung nach eigener Aussage aufgrund des Verkaufs von Modellbaukraftstoffen ablegen müssen. (Einige Modellbaukraftstoffe sind ebenfalls unter die Abgabebeschränkungen der ChemVerbotsV 1993 gefallen. Ob auch noch bei Version 2017 müsste ich selbst nachsehen) Bei diesem -und nur bei diesem- Konnte man auch nach dem Versandstopp von Natriumpersulfat auch noch NAtriumpersulfat im Thekenverkauf bekommen. (Der Conrad Verkaufsstopp an Privatpersonen im Versand ist auf der selben Rechtsgrundlage wie jetzt das Blei geschehen! Nur halt wegen Gefahrzeichen Oxidierend -möglicher Sprengstoffgrundstoff- und nicht wegen Giftig) Wie es in anderen Filialen aussieht kann ich nicht sagen. Möglicherweise gibt es dort wo Modellbaukraftstoffe verkauft werden oder wurden ebenfalls formal Sachkundige Personen. Und diese dürften Bleilot dann an der Bauteiltheke ganz normal an Ü18 Personen ausgeben. Im Regal dürfte es IMHO aber nicht liegen. Denn da gibt es ein Selbstbedienungsverbot für den Einzelhandel (ChemVerbotsV 2017 §8 Abs. 4) Das ist auch der Grund warum Bauschaum oder Unkrautvernichtungsmittel im Baumarkt in verschlossenen Kästen lagern (bzw. Lagerten) und nur durch geschulte Verkäufer herausgegeben werden dürfen. Bei Bauschaum war es auf Grund des MDI seit 2010 (Datum der Einstufung als möglicherweise Krebserzeugend) genau so. Allerdings ist MDI bei der Neufassung der ChemVerbotsV im Jahr 2017 herausgefallen da bereits durch die EU geregelt. Seit dem darf Bauschaum im Baumarkt wieder einfach so im Regal stehen! Wollvieh W. schrieb: > Es gibt sicherlich im Vatikan mehr Nonnen mit Gruppensexerfahrung als im > Conrad Verkäufer mit Ahnung vom Löten. Die Abgebenden brauchen ja auch überhaupt keine Ahnung vom Löten. Es reicht wenn die formal die Sachkunde nach §11 ChemVerbotsV 2017 nachgewiesen haben. Sie müssen also Ahnung von Gefahrstoffen allgemein haben, nicht vom Löten speziell. Der formale Sachkundenachweis erfolgt durch: 1. Approbation als Apotheker 2. Bestandene Abschlussprüfung als PTA (Aktuelle Bezeichnung für Apothekenhelfer) 3. Bestandene Abschlussprüfung als Drogerist 4. Eine Spezielle Sachkundeprüfung vor der jeweils zuständigen Überwachungsbehörde eines Bundeslandes. (Egal welches BL, kann man sich aussuchen. Habe 2012 in NDS gemacht da Terminlich flexibler und als kleiner Bonus noch fast um die hälfte billiger als NRW. Wobei der Termin das entscheidende war. Die Prüfung gilt dann Bundesweit) Die Sachkundeprüfung kann dabei in vier verschiedenen Varianten abgelegt werden. 1. NAchweis der UMFASSENDEN SACHKUNDE. Die gilt für alle GEfahrstoffe, egal ob Chemikalien oder Pflanzenschutzmittel o.ä. oder drei Varianten der eingeschränkten Sachkunde bei der jeweils nur TEilmengen des obigen Prüfumfangs zur Anwendung kommen. Das sind: 2. Eingeschränkte Sachkunde Gefahrstoffe. Damit dürfen nur Chemikalien abgegeben werden. Bleilot oder vor 2017 auch Bauschaum wäre damit genauso wie Natriumpersulfat möglich! Üblicherweise auch die Verkäufer in Modellbauläden sofern die sich an die ChemverbotsV gehalten haben. 3. eingeschränkte Sachkunde Biozide Gilt nur für Pflanzenschutzmittel. Das ist das was die Verkäufer in den Gartenabteilungen der Baumärkte o.ä. üblicherweise ablegen. Bleilot dürfte damit nicht verkauft werden, genauso wie es nicht für Bauschaum oder Natriumpersulfat gereicht hätte. 4. eingeschränkte Sachkunde für EINEN BESTIMMTEN STOFF Hiermit darf nur ein bestimmter Stoff bzw. eine Stoffgruppe abgegeben werden. Das haben die Baumarktverkäufer mit der Zuständigkeit für Bauschaum oder auch die Händler bestimmter PU Gussmassen üblicherweise abgelegt. Damit durfte wirklich nur der im Zeugnis genannte Stoff verkauft werden. (Bei der Fa. Breddermann Kunstharze war z.b. das Zeugniss des Verantwortlichen, beschränkt auf MDI, bei den Downloads hinterlegt. Zumindest als die noch in Kamen ansässig war) In der Prüfung geht es um Gesetzeskunde Chemikalienrecht, Ordnungsgemäße Lagerung und Kenntnisse über die wesentlichen Gefährdungen und deren Vermeidung die sich hinter den Gefahrensymbolen und Warnhinweisen verbirgt. Dazu noch etwas zu den Bioziden wenn man den Teil mitmacht. Ist für einen halbwegs intelligenten Menschen aber alles nicht so wild. Wenn man zumindest Grundkenntnisse im sicheren Umgang mit Chemikalien mitbringt, im Chemieunterricht zumindest jede Dritte Stunde aufgepasst hat und von der Logik her Gesetzestexte lesen kann ist das wirklich kein Problem. Ich habe ohne Kurs o.ä. gerade mal einen Tag Selbstvorbereitung investiert die Prüfung laut aussage des Prüfers mit sehr hoher Punktzahl bestanden. Und das obwohl ich ganz ohne Buch, nur mit den ausliegenden Gesetzestexten und aus dem Kopf die Prüfung gemacht habe. (Ich hätte einfach nicht gedacht das man ein Buch mit reinnehmen darf. Hätte mir sonst schon eines geholt. HAbe halt so gelernt das es auch ohne Hilfsmittel geklappt hätte. Die Gesetzestexte waren da schon Bonus) Man darf nicht vergessen das diese Prüfung, zumindest in der eingeschränkten Variante, in erster Linie von "normalen Verkäufern" abgelegt wird. Die zumindest bis vor kurzem oft gerade mal mit Haupschulabschluss und ohne jedes privates Interesse an technischen oder chemischen Dingen" daherkamen. Die werden vom Vorgesetzten dazu bestimmt und auf einen sehr teuren Mehrtageslehrgang geschickt. (Mittlerweile werden aber selbst als Verkäufer lieber Realschüler eingestellt. Bei beiden Schulformen ist das Niveau leider mittlerweile dank der tollen "Neuerungen" gesunken) Wobei ich die Prüfung nur zu dem Zweck gemacht habe um selbst "leichter" an bestimmte Chemikalien zu kommen. Zwar durfte man als Privatmensch bis vor kurzem alles KAufen was nicht durch das BTMG bzw. Sprengstoffgesetz verboten war. Mit Ausnahme natürlich noch von Stoffen für die es ein Komplettverbot gibt wie FCKW, DDT usw. Aber da die Abgebenden erhebliche Sorgfaltspflichten hinsichtlich Aufklärung und verhinderung von Missbrauch trifft haben viele die von der Sachkunde und Gifthandelserlaubnis her es eigentlich dürften gesagt das sie Gefahrstoffe nicht mehr an Privat und ot auch nicht mehr an (kleinere) Gewerbe abgeben. Beispielsweise viele Apotheken. Das Risiko ist denen zu hoch. (Es ist z.b. explizit schon eine Straftat wenn der Abgebende "fahrlässig" nicht erkennt das der Stoff für einen verbotenen Zweck verwendet wird oder der Abnehmer für den sicheren Umgang nicht geeignet ist. Und die Entscheidung ob etwas Fahrlässig war oder nicht trifft dann manchmal erst der Richter. Wie will man das im Thekengespräch aber sicher feststellen) Durch den eigenen Sachkundenachweis habe ich damit aber keine Probleme mehr. Da ich selber formal mindestens genau so Sachkundig wie der abgebende selbst sind die aus der ganzen Chose mit Aufklärung und persöhnlicher Eignung raus. Kopie vom ZEugnis zu deren Akten und gut ist! Und für die Verbotene Verwendung bestimmter Stoffe gibt es die Endverbleibserklärung. Aber durch meine Sachkunde könnte die sich jederzeit glaubhaft darauf berufen das ich ja über das notwendige Wissen verfüge um denen ganz genau sagen zu können was die hören wollen und so die Ermittlung von Verdachtsmomenten durch Widersprüche in meinem Fall gar nicht relevant ist. Schließlich habe die Kentniss über die Vorschriften usw. ja selbst nachgewiesen. (Wobei verbotene Verwendung bei mir kein Thema ist. Produkte stelle ich gar nicht her und die dort relevanten Stoffe sind auch auch gar nicht mein Bedarf. Und für die ganze Knall- und Rauch Kiste, wo ich nun durch ihre Eigenschaft als wichtige Grundstoffe so einige nette Chemikalien für hätte, bin ich zu alt. Die entsprechenden Experimente habe ich schon vor weit über 20 Jahren, als man noch mit 14 Salpeter in der Drogerie oder beim Metzger bekommen hat, zur Zufriedenheit abgeschlossen.) In Verbindung mit dem Gewerbenachweis waren/sind damit meine Probleme bei der Beschaffung schlagartig zur allseitigen Zufriedenheit gelöst gewesen. Meine Stammapotheke fordert nur alle paar Jahre noch die Bestätigung das ich nach wie vor "gewerblich" einkaufe. Der Versandhandel hat einmal gründlich geprüft und so lange das Firmenkonto besteht ist alles in Butter. Ausschlaggebend war bei mir damals der Versuch Kaliumpermanganat zu bekommen um Durchkontaktieren zu können. Beim dritten "Nicht ohne offiziellen Nachweis von tieferen Chemiewissen" wie Ausbildung als Chemiekant, Chemiestudium oder halt diesen Sachkundenachweis, das ich von ehemals problemlosen Bezugsquellen gehört habe war es mir dann zu Dumm und eine Woche später hatte ich dann den Schein. War der schnellste Weg ;-) Wo dann später auch höher Konzentriertes H2O2 ein immer heißeres Thema wurde war es damit auch erledigt. Gruß Carsten
P.S. Als Nachtrag noch: Auch wenn das nur am Rande zum Thema passt. Mit der Neufassung der Chemikalienverbotsverordnung im Jahr 2017 sind eine "Sprengstoffgrundstoffe" wie Wasserstoffperoxid aus dem Text verschwunden. Früher stand ja die Forderung nach IDentitätsfeststellung und Kaufaufzeichnung ab bestimmten Grenzwerten in der ChemVerbotsV. Mit stetig sinkender Schwelle. Was aber nach einer Erleichterung für Privatleute aussieht ist in wirklichkeit eine massive Erschwernis! Denn nun gilt unbeschränkt die Verordnung EU) Nr. 98/2013 (über die Vermarktung und Verwendung von Ausgangsstoffen für Explosivstoffe) https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32013R0098&from=NL Und in dieser ist nicht nur wie früher eine Überwachungspflicht ab bestimmten Konzentrationen enthalten, sondern ein komplettes Verkaufs- UND BESITZVERBOT für Privatleute. So ist selbst der BESITZ von Wasserstoffperoxidlösungen mit mehr als 12% für Privatleute jetzt absolut verboten! Auch wenn es sich um ehemals legal gekaufte Altbestände handelt! Das betrifft natürlich auch alle mit H2O2 arbeitenden Hobbyätzer! Gleiches gilt für Salpetersäure mit mehr als 3% oder auch Nitromethanhaltigen Gemischen mit mehr als 30% (Kein Selbstanmischen von Modellbaukraftstoff mehr) Dies ist eine EU Verordnung mit direkter Gesetzeskraft. Es gibt in der Verordnung zwar die Regelung das die einzelnen Länder eine Möglichkeit schaffen können damit Privatleute doch diese Stoffe kaufen können. (Genehmigung und registrierung) Dies ist aber in Deutschland NICHT umgesetzt worden. Der größte Witz ist aber das ein einfache Gewerbeanmeldung reicht und die ganze Verordnung gilt nicht mehr... So kann rein rechtlich jeder "Dönerstandbesitzer" völlig Problemlos >30% H2O2 kaufen. Er muss nur jemanden finden der gewillt ist das zu verkaufen... Legal ist es und mit der Erklärung das es zu Reinigungszwecken ist auch noch so irgendwie gerade plausibel! Oder als anderer Witz ist es ja für jemanden mit auch nur geringen technischen Grundkenntnissen und ein wenig Geduld ja überhaupt kein Problem selbst Salpetersäure herzustellen. Er braucht nur eine Hochspannungsquelle, ein paar Schläuche, etwas Wasser und eine Luftpumpe. Hochspannung aus alter Mikrowelle oder wirkungsvoller alter RöhrenTV/Monitor. Durch Aufkonzentration kann man am Ende problemlos 68% erhalten. Und wenn man den Zwischenschritt über Salpeter nutzt (Aus der Säure durch Stoffzusatz Salpeter herstellen) kann man aus diesem auch 100% Säure bekommen. Ganz ohne überwachte Chemikalien. (Genaue Versuchsbeschreibung spare ich mir aus naheliegenden Gründen, in der Fachliteratur ist es aber alles ausführlichst zu finden) Während man früher viele "Möchtegernbombenbauer" ja genau deswegen bekommen hat weil die Überwachungspflichtige Chemikalien gekauft haben und nicht auf Nummer sicher über den Weg der Selbstherstellung gegangen sind fällt diese Chance nun weg. (Sauerlandbomber, Rizinbomber aus Köln und viele andere) Aber viele ehrliche Hobbyanwender die ganz legale Zwecke verfolgen kommen nun selbst wenn die gewillt sind sich den Behörden gegenüber ausführlichst zu erklären da nicht mehr legal ran... (Wobei es im GEgensatz zur H2O2 ausser chemischen Versuchen nur sehr sehr wenige Anwendungen gibt die für Privat sinnvoll sind. Da ist man schon sehr speziell. Aber H2O2 hat ja ein breites Anwendungsfeld auch in "normalen" Haushalten. Schimmelentfernung. Desinfektion usw.)
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Mensch, Carsten! Was für eine Mühe! Danke dafür!
Michael B. schrieb: [..] > Es gibt für mich nach wie vor keine sinnvolle Erklärung warum man privat > sein Bleilot verkaufen sollte. > > Niemand der noch bei Sinnen ist hat das kiloweise, und niemand hat ein > realitisches Verwendungsproblem von Vorräten. > Ich habe eine DDR Mini-Schwallötanalge und da drin befinden sich 22Kg verbleites Lot. > Die einzige Erklärung ist, daß eine Firma sich vom Restmüll trennen > will. Da ich auch eine Firma bin habe ich Beides, setze zum Löten das ein was was im zu reparierenden Gerät schon verwandt wurde, baue ich Prototypen nehme ich bleifreies Lot. Wir haben das doch hier schon mehrfach bergauf und bergab diskutiert. Mit Umweltschutz hat bleifreies Lot doch sowieso nichts zu tun, eine in den Wald geschmissene alte Glotze wird kein Stück umweltfreundlicher wenn darin bleifreies Lot verwendet wurde, ganz abgesehen davon das Bleifreies Lot normalerweise gar nicht in die Umwelt gelangen kann, es sei denn man bricht Gesetze. Autoakkus wiederum sind umwelttechnisch völlig unbedenklich, die kann man sicher auch essen. Gruß, Holm
Jörg W. schrieb: [..] > > Karl K. schrieb: >> Und ich muss für meine Arbeit geradestehen, bin ja kein Politiker. > > Du lötest noch für Kunden Zeibina-Leisten? ;-) Ich schon. Gruß, Holm
Percy N. schrieb: > Mensch, Carsten! > > Was für eine Mühe! Danke dafür! Ich schließe mich an. Anmerkung: Ich habe aus DDR Zeiten ein Buch, "Encyklopedie Technik", ein hochinteressantes Buch über Verfahren, u.A. die Zusammensetzung und Erzeugung verschiedener Sprengstoffe.. ich frage mich langsam ob dieses Buch heute zu Tage in den Giftschrank gehört oder auf dem Marktplatz öffentlich verbrannt werden sollte. Es handelt sich ja um hochgefährliches Wissen, man braucht da nicht mal Internet um eine Bombe bauen zu können... Interessant in diesem Zusammenhang ist für mich die Tatsache das das DDR System Schiß vor seinen Bürgern hatte, es aber trotzdem möglich war Bildung unter die Leute zu bringen. Das ist eine Sache die heute potentiell gefährlich erscheint. Der Begriff "Schiß" reicht wohl nicht mehr. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Interessant in diesem Zusammenhang ist für mich die Tatsache das das DDR > System Schiß vor seinen Bürgern hatte, es aber trotzdem möglich war > Bildung unter die Leute zu bringen. Das ist eine Sache die heute > potentiell gefährlich erscheint. Der Begriff "Schiß" reicht wohl nicht > mehr. Im 'Werkbuch für Jungen" aus dem Jahr 1930, welches ich von meinem Grossvater geerbt hatte, stehen Dinge drin wie: "gehe in die Apotheke und besorge dir 1l konzentrierte Salpetersäure. Solltest du sie nicht erhalten, bitte deine Eltern, dir eine schriftliche Erlaubnis mitzugeben". In einem anderen Kapitel werden Bleiacetatkristalle hergestellt. Das Buch empfiehlt als Test, ob man erfolgreich war, einen Kristall abzulecken. "Das Bleiacetat wirst du aufgrund seines stark süssen Geschmacks sofort erkennen". Irgendwo wird eine Apparatur zur Herstellung von Knallgas beschrieben. Heutzutage wäre ein solches Buch wohl verboten, aber fortwerfen würde ich es trotzdem nicht - ist irgendwie ein tolles Zeitdokument. (Vermutlich wäre das Buch aber schon aufgrund der enthaltenen Röhrenschaltungen verboten - die arbeiten ja mit Hochspannung, teilweise ohne Trafo, und der Abgleich erfolgt oft bei laufendem Gerät. "achte darauf, dass du während des Abgleichs immer nur mit der rechten Hand arbeitest, während du deine linke Hand am besten hinter den Rücken hältst. So können eventuelle Stromschläge nicht durch dein Herz fliessen.") Mir geht es schon auf den Keks, dass man heute so sehr staatlich behütet wird. Wie zB. auch von diesem schwedischen Institut, das Blei als fruchtschädigend deklariert hat - ja haben die denn das Gefühl, die Leute verwenden es als Nahrungszusatz oder lecken zu Hause ihre Bleiacetatkristalle ab?! wie weiter oben schon gesagt wurde, gelangt Blei nur dann in die Umwelt, wenn man Gesetze missachtet. Danke auch für das Beispiel mit den Bleiakkus.
Holm T. schrieb: > Interessant in diesem Zusammenhang ist für mich die Tatsache das das DDR > System Schiß vor seinen Bürgern hatte, es aber trotzdem möglich war > Bildung unter die Leute zu bringen. Wenn man die Bücher denn bekommen hat. Es war ja schon ein Fest, wenn man als naturkundlich interessierter Schüler mal einen Naturführer in die Hand bekam, oder in der Bibliothek der Schlenzig und Jakubaschk ohne herausgerissene Seiten stand. Ja, im großen Jakubaschk der Dorfbücherei waren die Seiten über den Sender mit Tunneldiode herausgerissen. Wahrscheinlich hatte da nur einer keinen Bock, die Schaltung abzumalen. Oder es war doch zu geheimes Wissen. Was bei Deiner Geschichte noch fehlt: Es gab ein Papierkontingent, da wurde genau geschaut, was für Bücher und wieviele gedruckt wurden.
Karl K. schrieb: > Wenn man die Bücher denn bekommen hat. Fernleihe war zu DDR-Zeiten üblich. Konnte nur manchmal etwas dauern. Karl K. schrieb: > Ja, im großen Jakubaschk der Dorfbücherei waren die Seiten über den > Sender mit Tunneldiode herausgerissen. Das Problem ist heutzutage ganz elegant gelöst, Dorfbüchereien gibt es nicht mehr.
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Wir leben zunehmend in einer Welt der Bevormundung in Form eines Nanny-Staates. Eigenverantwortung oder gar Sachkenntnis werden mehr und mehr zu Fremdworten. Irgendwann werden besorgte Politiker feststellen, dass wir nicht nur vor Blei in Hobbywerkstätten und Glyphosat in Ziergärten geschützt werden müssen, sondern auch vor unbedachten Wahlentscheidungen. Und auch da wird es genügend Untertanen geben, die einem erklären, warum das genau so richtig ist.
Carsten S. schrieb: > (Einige Modellbaukraftstoffe sind ebenfalls unter die > Abgabebeschränkungen der ChemVerbotsV 1993 gefallen. Ob auch noch bei > Version 2017 müsste ich selbst nachsehen) Weil das Rizinussöl drin ist, oder warum?
Uhu U. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> (Einige Modellbaukraftstoffe sind ebenfalls unter die >> Abgabebeschränkungen der ChemVerbotsV 1993 gefallen. Ob auch noch bei >> Version 2017 müsste ich selbst nachsehen) > > Weil das Rizinussöl drin ist, oder warum? Nitro
Gastino G. schrieb: > Eigenverantwortung oder gar Sachkenntnis werden mehr und > mehr zu Fremdworten. Andererseits, wenn Dich jeder Arsch wegen jeder Kleinigkeit in Grund und Boden klagen kann - ich würd da auch keine Verantwortung mehr übernehmen wollen. Frühen sind wir einfach mit Kindern im Freundeskreis losgezogen, haben gezeltet, Lagerfeuer gemacht, sind Kanu gefahren. Kannste heute ja nicht mehr bringen, ohne zig Versicherungen abzuschließen und Scheine zu machen.
Gastino G. schrieb: > Wir leben zunehmend in einer Welt der Bevormundung in Form eines > Nanny-Staates. Eigenverantwortung oder gar Sachkenntnis werden mehr und > mehr zu Fremdworten. Wir sind auf dem Weg in ein hochtechnisiertes Mittelalter, das nur noch willfährige Fachidioten und völlige Hohlköpfe toleriert. Von wegen, Technik sei unpolitisch…
Uhu U. schrieb: > Wir sind auf dem Weg in ein hochtechnisiertes Mittelalter, das nur noch > willfährige Fachidioten und völlige Hohlköpfe toleriert. Karl K. schrieb: > Frühen sind wir einfach mit Kindern im Freundeskreis losgezogen, haben > gezeltet, Lagerfeuer gemacht, sind Kanu gefahren. Kannste heute ja nicht > mehr bringen, ohne zig Versicherungen abzuschließen und Scheine zu > machen. Gastino G. schrieb: > Wir leben zunehmend in einer Welt der Bevormundung in Form eines > Nanny-Staates. Eigenverantwortung oder gar Sachkenntnis werden mehr und > mehr zu Fremdworten. Ja, Zustimmung! Wird Zeit dass da mal wer was tut! AufDenTischHau BierNachbestell
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Karl K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Interessant in diesem Zusammenhang ist für mich die Tatsache das das DDR >> System Schiß vor seinen Bürgern hatte, es aber trotzdem möglich war >> Bildung unter die Leute zu bringen. > > Wenn man die Bücher denn bekommen hat. Es war ja schon ein Fest, wenn > man als naturkundlich interessierter Schüler mal einen Naturführer in > die Hand bekam, oder in der Bibliothek der Schlenzig und Jakubaschk ohne > herausgerissene Seiten stand. > > Ja, im großen Jakubaschk der Dorfbücherei waren die Seiten über den > Sender mit Tunneldiode herausgerissen. Wahrscheinlich hatte da nur einer > keinen Bock, die Schaltung abzumalen. Oder es war doch zu geheimes > Wissen. > > Was bei Deiner Geschichte noch fehlt: Es gab ein Papierkontingent, da > wurde genau geschaut, was für Bücher und wieviele gedruckt wurden. Tunneldioden waren eh nicht zu kriegen.. blödsinn die Seite raus zu reißen. Der Oszillatorteil eines alten Tuners tat es auch, C-Diode war schon dran. Mit Abos sahs trübe aus, aber die beiden größeen Buchhandlungen in FG waren nicht wiklich schlecht bestückt und die Qualität der Fachbücher lag sehr hoch, heute zumeist unerreicht.. Gruß, Holm
Cyblord -. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Carsten S. schrieb: >>> (Einige Modellbaukraftstoffe sind ebenfalls unter die >>> Abgabebeschränkungen der ChemVerbotsV 1993 gefallen. Ob auch noch bei >>> Version 2017 müsste ich selbst nachsehen) >> >> Weil das Rizinussöl drin ist, oder warum? > > Nitro Nitromethan ist da noch das kleinere Problem, Methanol ist der Hauptbestandteil. Methanol war schon immer giftig und nicht unbedingt einfach zu bekommen, traurigerweise hat wohl aber Schäuble dafür gesorgt, das die Prämissen der Schadstoffverordnung vor lauter Schiß in der Hose kräftig angezogen wurden und da Methanol bereits als Schadstoff klassifiziert war, hats das mit erwischt. Zu dem Zeitpunkt konnte man blankes Nitromethan noch frei kaufen. Rizinusöl ist ungiftig, wurde ja als Abführmittel (Klasse Schleppscheiße...) verwendet. Das giftige Rizin sitzt nur in der Schale der Wunderbaum-Bohnen.. (die übrigens sehr hübsch aussehen) Gruß, Holm
Le X. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Wir sind auf dem Weg in ein hochtechnisiertes Mittelalter, das nur noch >> willfährige Fachidioten und völlige Hohlköpfe toleriert. > > Karl K. schrieb: >> Frühen sind wir einfach mit Kindern im Freundeskreis losgezogen, haben >> gezeltet, Lagerfeuer gemacht, sind Kanu gefahren. Kannste heute ja nicht >> mehr bringen, ohne zig Versicherungen abzuschließen und Scheine zu >> machen. > > Gastino G. schrieb: >> Wir leben zunehmend in einer Welt der Bevormundung in Form eines >> Nanny-Staates. Eigenverantwortung oder gar Sachkenntnis werden mehr und >> mehr zu Fremdworten. > > Ja, Zustimmung! Wird Zeit dass da mal wer was tut! > *AufDenTischHau* > *BierNachbestell* ...eigentlich willst Du kotzen gehen (BierNachbestell), warum gesht Du nicht gleich und nimmst den Finger? Gruß, Holm
Es ist einfach die totale Gängelung in tausenden unwichtigen Details des Alltagslebens, anhand derer sich die verursachenden Beamten ihrer Selbstwirksamkeit versichern. Wenn man sich an Silvester die ganzen Idioten anschaut, die Raketen direkt in die Menge schießen (und die dutzendfach angetretene Polizei schaut zu), wäre es sogar hilfreich, bestimmte Chemikalien wieder frei abzugeben. Denn dann sprengen die sich in ihrem eigenen Keller in die Luft, bevor sie Schaden anrichten können. In einem Land wo jährlich Millionen Tonnen Blei bewußt als inhalierbarer Staub in die Umwelt ausgebracht wurden (Benzin) bleihaltiges Lötzinn in Winzigstmengen zu verbieten ist einfach kompletter Schwachsinn. Man wird kein Gericht finden, da diese Teil des Staatsapparates sind, das einem darin folgen würde, daß eine gesetzliche Einschränkung der "Persönlichkeitsentfaltung" nur erfolgen darf, wenn damit ein höherwertigeres Schutzziel erreicht werden kann. Mit einem Verkaufsverbot von Lötzinn, schon gar nicht in dieser bizarren Detaillierung Theke/Versand/privat/gewerblich/sachkundiger Verkäufer, wird aber absolut niemand vor irgendwas geschützt. Und damit ist es grundgesetzwidrig. Das ist noch deutlicherer Unfug als eine Beschränkung auf Tempo 30 auf einem 2 km langen Straßenabschnitt in der Innenstadt mit der offiziellen Begründung, daß dort mal ein besoffener Jugendlicher ohne Führerschein mit Tempo 100 mehrere geparkte Autos gerammt, den Grünstreifen überfahren (eher überflogen) hat und auf dem gegenüberliegenden Gehweg einschlug und bei der ganzen Aktion zwei Fußgänger verletzte. Die vielen 70er-Bereiche auf Landstraßen, weil mal ein Besoffener mit 140 aus der Kurve flog, sind dasselbe.
Ich find ja gut, dass nicht jeder beliebige Chemikalien in die Landschaft blasen darf. Eigenverantwortung? Seit 1900 ist bekannt, dass Asbest lungenschädlich ist, hat 90 Jahre gebraucht, bis der Verkauf in Deutschland verboten wurde. Noch heute kommen Neuwaren mit Asbest in den Umlauf (aus China, wo's nach wie vor erlaubt ist). Ist das Freiheit? Wenn der Nachbar seinen Elektroschrott im Kamin verfeuert. Oder der Bauer per Mäusegiftköder über die Nahrungskette die Uhus ausrottet. Dann treffen die Regularien halt auch mal eien selber. Was im Zusammenhang Bleilot wirklich ne Sauerei ist, ist dass die Jäger nach wie vor tonnenweise Blei im Wald verballern. Weil Stahlgeschosse zu gefährlich/teuer sind.
Thorsten M. schrieb: > Ist das Freiheit? Wenn der Nachbar seinen Elektroschrott im Kamin > verfeuert. Den Gartenzaun mit Altöl streicht. Die Restbestände BI-58 im Garten verteilt. Den Plastemüll im Wald entsorgt. Leider ist es so, dass es eine Menge dummer Menschen gibt, die nicht von zwölf bis Mittag denken oder denen es einfach scheissegal ist. Da wird gegen das Verbot von Plastetüten gewettert, brauchen wir nicht, wie Deutschen sind doch so vorbildliche Mülltrenner. Brauch ich mir nur nach dem Winter, wenn das Grass kurz ist, die Autobahnränder in der Nähe der McDoofs anzuschauen - soweit her kanns mit der vorbildlichen Mülltrennung nicht sein.
Karl K. schrieb: > Thorsten M. schrieb: >> Ist das Freiheit? Wenn der Nachbar seinen Elektroschrott im Kamin >> verfeuert. > > Den Gartenzaun mit Altöl streicht. > Die Restbestände BI-58 im Garten verteilt. > Den Plastemüll im Wald entsorgt. Solchen Leuten sollte gewaltig in den Hintern getreten werden. > > Leider ist es so, dass es eine Menge dummer Menschen gibt, die nicht von > zwölf bis Mittag denken oder denen es einfach scheissegal ist. > > Da wird gegen das Verbot von Plastetüten gewettert, brauchen wir nicht, > wie Deutschen sind doch so vorbildliche Mülltrenner. Brauch ich mir nur > nach dem Winter, wenn das Grass kurz ist, die Autobahnränder in der Nähe > der McDoofs anzuschauen - soweit her kanns mit der vorbildlichen > Mülltrennung nicht sein. Papiertüten als Warenverpackungen wären mir lieber, Plastiktüten nehme ich vom Einkauf nicht mit, ich bin "Beuteltier" wie zu DDR Zeiten, im Auto liegen Baumwollbeutel die mehrfach verwendet werden, wobei diese Dinger angeblich so umweltfreundlich nicht sind... hab ich mal wo gelesen. Allerdings gehen mir halt Dinge auf den Wecker die "vorgeschoben" umweltfreundlich sind und eigentlich nur das Leben verkomplizieren. Solcher Quatsch wie das Bleiverbot gehört dazu, die Glühlampe genauso. Ich bin erwachsen genug selbst entscheiden zu können ob nicht eine Glühlampe im Kellergang sinnvoller ist, als eine "Energiesparlampe" die erst dann ihre volle Helligkeit erreicht, wenn ich den Laden schon wieder verlassen habe und auf Grund der kurzen Einschaltdauer nur eine minimale Lebensdauer erreicht. Bei den heutigen Stromkosten (..eher Netzkosten und Aufschläge) bekomme ich auch darüber mit wo ich falsch liege, da bedarf es keiner unsinnigen Verbote. Spätestens wenn ich dann Sachen höre wie "das Netz ist der Speicher", weiß ich das ich von Wahnsinnigen regiert werde die von Energie- und Umweltpolitik nicht den geringsten Plan haben. Gruß, Holm
Karl K. schrieb: > Brauch ich mir nur > nach dem Winter, wenn das Grass kurz ist, die Autobahnränder in der Nähe > der McDoofs anzuschauen - soweit her kanns mit der vorbildlichen > Mülltrennung nicht sein. Die Pappnasen, die ihr Futter bei den McDoofs kaufen, schmeißten die Reste vorbildlich getrennt zum Autofenster raus…
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Uhu U. schrieb: > Die Pappnasen, die ihr Futter bei den McDoofs kaufen, schmeißten die > Reste vorbildlich getrennt zum Autofenster raus… Mir haben solche Pappnasen schon erklärt, sie dürfen das, weil: McDoofs zahlt extra Abgaben an die Gemeinden für die Abfallentsorgung. Also nicht dass ich die da in Flagranti an der Autobahn gefragt hätte, nee, das kam mal so beim Essen in der Mensa zur Sprache. Von Studenten. Von Mint-Studenten. Kopf => Tisch Holm T. schrieb: > Baumwollbeutel die mehrfach verwendet werden, wobei diese > Dinger angeblich so umweltfreundlich nicht sind Je nachdem wers rechnet. Holm T. schrieb: > Glühlampe im Kellergang sinnvoller ist, als eine "Energiesparlampe" die > erst dann ihre volle Helligkeit erreicht... Oh bitte, wer kauft denn heute noch "Energiesparlampen"? Das Glühlampen"verbot" - Du kannst für Deinen Kellergang noch immer Glühlampen im Baumarkt kaufen - war anscheinend wirklich nötig, um das deutsche Trägheitsmoment zu überwinden. Das wurde mir in dem Moment klar als ich gesehen habe, wie verbreitet LED-Lampen in Indien waren, als hier noch über die Gemütlichkeit gejammert wurde. Allerdings bevorzugen die Inder kaltweisse LED.
Karl K. schrieb: >[..] > > Holm T. schrieb: >> Glühlampe im Kellergang sinnvoller ist, als eine "Energiesparlampe" die >> erst dann ihre volle Helligkeit erreicht... > > Oh bitte, wer kauft denn heute noch "Energiesparlampen"? Du kannst ESL nun im klassischen Sinne als Gasentladungslampe oder als LED Lampe betrachten, das macht bei meiner Aussage keinerlei Unterschied. > > Das Glühlampen"verbot" - Du kannst für Deinen Kellergang noch immer > Glühlampen im Baumarkt kaufen - war anscheinend wirklich nötig, um das > deutsche Trägheitsmoment zu überwinden. Das wurde mir in dem Moment klar > als ich gesehen habe, wie verbreitet LED-Lampen in Indien waren, als > hier noch über die Gemütlichkeit gejammert wurde. Allerdings bevorzugen > die Inder kaltweisse LED. Ich bevorzuge in erster Linie Lampen die Ihren Zweck erfüllen. Eine Glühlampe war in ihrer Herstellung dermaßen billig, das die Lobbyisten erfolgreich Sturm gegen die Dinger gelaufen sind. Kaputte Glühlampen zu entsorgen war auch nicht das Problem, keine giftigen Inhaltsstoffe, ab damit in den Hausmüll. LED-und klassischen ESL ist aber gemeinsam, dass sie unter bestimmten Einsatzbedingungen nicht lange leben (kurze Einschaltdauer) und teilweise lange brauchen bis sie volle Lichtleistung abgeben, mal von der Lichtfarbe völlig abgesehen. Als Weitere Gegenindikationen kann man anführen das die meisten solcher Lampen für klassische E27 - Lampenkonstruktionen einfach nicht geeignet sind (die thermischen Gründe sind Dir bekannt) und das viele davon als HF-Sau während des Betriebes zu bezeichnen sind. Ich halte mich durchaus für dazu in der Lage festzustellen welcher Lampentyp wo am besten geeignet ist und das für mich alleine zu entscheiden, dazu benötige ich auch Deinen Hinweis nicht. Die 95% Abwärme einer Glühlampe in einem Kellergang ist doch nicht verloren, sondern heizt das Gebäude, fällt das Weg, heize ich genau den selben Betrag anderweitig nach. Es hat also nicht wie unterstellt etwas mit einem Trägheitsmoment zu tun, sondern mit Vernunft..und nein, ich wohne im Erzgebirge, bei mir wird es keine LED-Weihnachtsbaumbeleuchtung geben, bunt und blinkend schon gar nicht. Gruß, Holm
Mannomann... ich fahre bald wieder nach Polen, wieviel Kilo SnPb38 soll es denn sein? Die haben nicht so einen Dachschaden wie die Deutschen Umwelt-Hyteriker. Bin lebenslang versorgt inzwischen. Amazon lässt auch grüßen.... reichlich vorhanden. Steht nur nicht dabei. Versuch mal einer Modellflugsprit für 2-takter zu kriegen..... dafür braucht man inzwischen einen Waffenschein, könnte je jemand Bomben draus bauen. Aber wählt mal alle schön grün, dann wird diese Öko-Diktatur bald das letzte industrielle Leben aus diesem Land hauchen. https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/gruene-bevormundung-deutsche-sollen-nur-noch-dreimal-im-jahr-fliegen-60590964.bild.html
Karl K. schrieb: > Allerdings bevorzugen > die Inder kaltweisse LED. Und ich bekomme die leider nicht im nächsten Laden.
Holm T. schrieb: > LED-und klassischen ESL ist aber gemeinsam, dass sie unter bestimmten > Einsatzbedingungen nicht lange leben (kurze Einschaltdauer) und > teilweise lange brauchen bis sie volle Lichtleistung abgeben Jetzt bist Du wohl wieder komplett in den Alternative-Fakten-Modus abgeglitten? LED-Lampen, die lange brauchen bis sie volle Lichtleistung erreichen. Die haben die bestimmt extra für Typen wie Dich entwickelt, damit sie was zum Meckern haben. Das Extremum für kurze Einschaltdauern und häufiges Schalten dürften wohl Bad und Flur sein. Da hängen bei mir seit 5-6 Jahren 10W LED Warmweiss in E27 von Pollin. Die habe ich seitdem nicht einmal wechseln müssen, Glühlampen waren da alle paar Monate mal fällig.
Karl K. schrieb: > Brauch ich mir nur > nach dem Winter, wenn das Grass kurz ist, die Autobahnränder in der Nähe > der McDoofs anzuschauen - soweit her kanns mit der vorbildlichen > Mülltrennung nicht sein. McDoof Kunden sind keine Menschen, das muss eine besondere Spezies sein, die den Giftmüll (Silikonöl in Pommes, Maltodexrin in McNuggets, Käse mit Mehl und gepulverter Zellulose gestreckt, einfach jegliche Chemie http://nutrition.mcdonalds.com/nutrition1/ingredientslist.pdf ) verdauen können ohne gleich tot umzufallen.
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Percy N. schrieb: > Karl K. schrieb: > >> Allerdings bevorzugen >> die Inder kaltweisse LED. > > Und ich bekomme die leider nicht im nächsten Laden. Die Inder, oder die kaltweissen LEDs?
Michael B. schrieb: > (Silikonöl in Pommes, Maltodexrin in McNuggets, Käse > mit Mehl und gepulverter Zellulose gestreckt, einfach jegliche Chemie > http://nutrition.mcdonalds.com/nutrition1/ingredientslist.pdf ) Irgendwie muss ja verhindert werden, dass die nach 2 Jahren McDoof breiter als hoch sind.
So, die letzten Bestände von Reichelt aufgekauft, 10 Rollen a 250g, 1mm Sn60Pb40 .... das sollte bis zum Tage meines Ablebens reichen.
Karl K. schrieb: > Holm T. schrieb: >> LED-und klassischen ESL ist aber gemeinsam, dass sie unter bestimmten >> Einsatzbedingungen nicht lange leben (kurze Einschaltdauer) und >> teilweise lange brauchen bis sie volle Lichtleistung abgeben > > Jetzt bist Du wohl wieder komplett in den Alternative-Fakten-Modus > abgeglitten? > > LED-Lampen, die lange brauchen bis sie volle Lichtleistung erreichen. > Die haben die bestimmt extra für Typen wie Dich entwickelt, damit sie > was zum Meckern haben. > > Das Extremum für kurze Einschaltdauern und häufiges Schalten dürften > wohl Bad und Flur sein. Da hängen bei mir seit 5-6 Jahren 10W LED > Warmweiss in E27 von Pollin. Die habe ich seitdem nicht einmal wechseln > müssen, Glühlampen waren da alle paar Monate mal fällig. Warum denkst Du schreibe ich ohne Grund Sowas? Wir haben 3 Lampen auf dem Hof die ein Dämmerungsschalter Abends ein- und Morgens ausschaltet. Ich kann Dir sagen das es Filament-LED Lampen mit E27 Sockel gibt an denen man die Umgebungstemperatur ablesen kann. Bei -10°C werden die Dinger zu Glimmlampe. Ich habe die Teile durch ESL ersetzt, dauert zwar bis die hell werden, aber das passiert wenigstens überhaupt mal.. Mußt Du mir eigentlich immer pampig kommen anstatt mal Argumente zu bringen? Gruß, Holm
Beitrag #5772707 wurde vom Autor gelöscht.
Christian J. schrieb: > So, die letzten Bestände von Reichelt aufgekauft, 10 Rollen a 250g, 1mm > Sn60Pb40 .... das sollte bis zum Tage meines Ablebens reichen. In "Der letzte seines Standes", Folge "Die Kautabakmeisterin", wurden die Kunden der Manufaktur angeschrieben und gebeten, sie mögen sich wegen bevorstehender Einstellung der Produktion in einer letzten Bestellung mit Ihrem Lebensvorrat versorgen. Ich hoffe Reichelt macht das mit dem Lötzinn ähnlich. :) Das Problem bei allen Verboten der letzten 20 Jahre ist doch, daß sie nicht mehr sinnvoll oder durchdacht, sondern nur noch aktionistisch sind, um die halbgebildete Öffentlichkeit mit vermeintlicher Handlungsfähigkeit zu beeindrucken. Wie schützt das bitte die Welt vor Terrorismus, wenn ich auf einer längeren Flugreise eine Thrombose bekomme, weil ich kein Mineralwasser an Bord (und damit auch nicht auf die Transitaufenthalte) mitnehmen darf? Terroristen feuern mit Kriegswaffen und pfundweise militärischen Sprengstoffen auf ihre Opfer, aber dem Bastler wird 3,1%-iges H2O2 verboten? Seit ich mal bei einem Gebäudeabriß gesehen habe, wie vor den Augen der staunenden Öffentlichkeit geschätzt 200 kg Bleiakkus aus einem USV-Schaltschrank zerfetzt und mit dem Betonschutt abgefahren wurden, ist meine Bereitschaft, für die Entsorgung einer Knopfzelle mein 3-Tonnen-SUV anzuwerfen und zum Recyclinghof 15 km vor die Tore der Stadt zu fahren, erheblich gesunken. Das hat sich allerdings erheblich verbessert (die Materialtrennung im Bauwesen, nicht mein Umweltbewußtsein), mittlerweile werden vor dem Abbruch selbst Lichtschalter aus den Wänden geklopft.
Wollvieh W. schrieb: > ür die Entsorgung einer Knopfzelle mein > 3-Tonnen-SUV anzuwerfen und zum Recyclinghof 15 km vor die Tore der > Stadt zu fahren, erheblich gesunken. So ein Schlachtschiff ist in der Stadt auch sehr sinnvoll. Am besten noch mit Kuhfänger. Wollvieh W. schrieb: > wenn ich auf einer längeren Flugreise eine Thrombose > bekomme, weil ich kein Mineralwasser an Bord Wohl noch nie geflogen. Du darfst dir in den Flughafenshops nach der Kontrolle durchaus Wasser kaufen und mit an Bord nehmen. Du hättest daher besser den Vorwurf der Abzocke einsetzen sollen. Wollvieh W. schrieb: > Terroristen feuern mit > Kriegswaffen und pfundweise militärischen Sprengstoffen auf ihre Opfer, > aber dem Bastler wird 3,1%-iges H2O2 verboten? Dann sollte man Handfeuerwaffen gänzlich freigeben.
Holm T. schrieb: > Warum denkst Du schreibe ich ohne Grund Sowas? Das weiss ich nicht, warum Du sowas ohne Grund schreibst. Langeweile? Aber das wäre ja wieder ein Grund. Nee sorry, ich kann Dir da gerade nicht helfen.
Kara B. schrieb: > Du darfst dir in den Flughafenshops nach der > Kontrolle durchaus Wasser kaufen und mit an Bord nehmen. Du darfst sogar direkt am Gate - nachdem sie Dir beim Securitycheck den Nagelkneifer abgenommen haben - Essen bestellen, zu dem Du Metallmesser, Gabeln und Echtglas bekommst (Boston) oder einen riesige Auswahl argentinischer Weine in Glasflaschen (Buenos Aires). Bei zwei Flaschen Wein die Böden abgeklopft ist besser als jedes Teppichmesser. Aber wahrscheinlich spekulieren sie drauf, dass das ja Alkohol und damit für die Zielgruppe verboten... Oder was auch immer sie sich dabei nicht denken.
Wollvieh W. schrieb: > mein 3-Tonnen-SUV Wollvieh W. schrieb: > mein Umweltbewußtsein Von Mitmenschen, die eine 3-Tonnen-Schwanzverlängerung nötig haben, erwarte ich kein Umweltbewusstsein.
Wollvieh W. schrieb: > Wie schützt das bitte die Welt vor > Terrorismus, wenn ich auf einer längeren Flugreise eine Thrombose > bekomme, weil ich kein Mineralwasser an Bord (und damit auch nicht auf > die Transitaufenthalte) mitnehmen darf? Kleiner Tipp am Rande: Kunsttoffflaschen darf man mit durch die Sicherheitskontrolle nehmen wenn sie leer sind. Also einfach vorher austrinken, leer ins Gepäck, nach der Kontrolle am kostenlosen Trinkwasserspender (den es eigentlich in allen Flughäfen an den Terminals gibt) wieder auffüllen und schon hat man kostenloses Trinkwasser im Flieger ohne vom Flughafen abgezockt zu werden und ohne die Flugbegleiter nerven zu müssen.
Stephan S. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Wie schützt das bitte die Welt vor >> Terrorismus, wenn ich auf einer längeren Flugreise eine Thrombose >> bekomme, weil ich kein Mineralwasser an Bord (und damit auch nicht auf >> die Transitaufenthalte) mitnehmen darf? > > Kleiner Tipp am Rande: Kunsttoffflaschen darf man mit durch die > Sicherheitskontrolle nehmen wenn sie leer sind. Also einfach vorher > austrinken, leer ins Gepäck, nach der Kontrolle am kostenlosen > Trinkwasserspender (den es eigentlich in allen Flughäfen an den > Terminals gibt) wieder auffüllen und schon hat man kostenloses > Trinkwasser im Flieger ohne vom Flughafen abgezockt zu werden und ohne > die Flugbegleiter nerven zu müssen. Offiziell nur wenn sie ein Volumen von 100 ml oder weniger haben. Wenn man danach googelt, findet man den Tip allerdings häufiger, und es scheint auch meistens zu klappen. Das bedeutet aber nur, daß die Regelung nicht mehr streng durchgesetzt wird. Je nach Quelle wird die Regelung mit "sämtliche Flüssigkeitsbehälter..." zitiert (und ich fange jetzt nicht weiter an, nach Rechtssprechung zu dem Thema zu suchen, ob ein Behälter tatsächlich Flüssigkeit enthalten muß, um im Sinne der Regelung zu einem Flüssigkeitsbehälter zu werden.) Beispielsweise eine Literflasche mit 90 ml Restinhalt ist verboten. Mit 0 ml auch, weil sie nicht in den 1l Plastikbeutel paßt. Und selbst mit einem 1,1l-Plastikbeutel mit einem 0,04l-Schnapsfläschchen kommt man nicht durch. Ich bemerke hier wie so oft den seltsamen rhetorischen Mechanismus, durch Widerlegen der Details eines Beispiels oder Vergleichs das ursprüngliche Problem, für das das Beispiel genannt wurde, als nichtexistent belegen zu wollen. Selbst wenn es ein Foto von Astronauten mit einer Inventarnummer auf einem Stein vor ihnen oder mit zwei tatsächlich falsch laufenden Schatten gäbe, würde das immer noch nur beweisen, daß dieses eine Foto nicht auf dem Mond aufgenommen wurde. Und nicht, daß die Mondlandung nicht stattgefunden hat. Nur weil es eventuell einige Möglichkeiten gibt, trotz des sinnlosen Flüssigkeitsverbots nach der Flughafenkontrolle an Wasser zu kommen, beispielsweise indem man eine Rolle dc-fix mit sich führt, diese nach der Kontrolle zu einem Becher und einem Trichter zusammenklebt und bei einem tropischen Regen auf der Aussichtsterrasse des Flughafens füllt, ist das kein Beleg dafür, daß das Flüssigkeitsverbot sinnvoll oder nichtexistent oder problemlos und ohne Aufwand zu umgehen wäre. Und noch weniger dafür, daß dies auch für die Dutzende anderer Verbote und Regulierungen gelten würde, die im Namen von Terrorismus, Umweltschutz oder Weltfrieden erlassen wurden. Mich verwundert es weniger, daß ein fiktives 3-Tonnen-SUV hier bei einigen zwar Besitzneid auslöst, es aber doch die meisten in Ordnung fänden, wenn man mit dem Auto 30 km weit fährt, um eine Knopfzelle zu entsorgen. Offenbar weil es der Staat halt so angeordnet hat, durch Versagen von Entsorgungsmöglichkeiten in der Nähe menschlicher Ansiedlungen, dann ist es gut. (Wer nun nach dem oben beschriebenen Mechanismus anführen will, daß man Knopfzellen auch im Laden abgeben kann, möge diese gedanklich durch ein Stück Bleischnur aus einer Gardine ersetzen.)
Wollvieh W. schrieb: > wenn man mit dem Auto 30 km weit fährt, um eine Knopfzelle zu > entsorgen. Offenbar weil es der Staat halt so angeordnet hat, Die Tatsache, daß auch viele Geschäfte und Discounter alte Batterien zurücknehmen, ist dir offenbar nicht bekannt oder wird bewußt ignoriert. Im Übrigen muß man schon ziemlich simpel gestrickt sein, um extra für die Entsorgung einer einzigen Knopfzelle loszufahren. Wie organisierst du eigentlich deine Einkäufe? Welches Gesetz schreibt eigentlich die Einzelentsorgung von Knopfzellen vor?
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Wollvieh W. schrieb: > ... daß ein fiktives 3-Tonnen-SUV hier bei > einigen zwar Besitzneid auslöst ... Nicht Besitzneid, sondern Mitleid.
Wollvieh W. schrieb: > (Wer nun nach dem oben beschriebenen > Mechanismus anführen will, daß man Knopfzellen auch im Laden abgeben > kann, möge diese gedanklich durch ein Stück Bleischnur aus einer Gardine > ersetzen.) Kara B. schrieb: > Die Tatsache, daß auch viele Geschäfte und Discounter alte Batterien > zurücknehmen, ist dir offenbar nicht bekannt oder wird bewußt ignoriert. Ohne Worte.
Wollvieh W. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> (Wer nun nach dem oben beschriebenen >> Mechanismus anführen will, daß man Knopfzellen auch im Laden abgeben >> kann, möge diese gedanklich durch ein Stück Bleischnur aus einer Gardine >> ersetzen.) > > Kara B. schrieb: > >> Die Tatsache, daß auch viele Geschäfte und Discounter alte Batterien >> zurücknehmen, ist dir offenbar nicht bekannt oder wird bewußt ignoriert. > > Ohne Worte. Hörhilfen werden gewöhnlich mit Knopfzellen betrieben. Welchem Gebrechen hilfst Du unter Verwendung von Bleischnüren ab?
Percy N. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> Wollvieh W. schrieb: >>> (Wer nun nach dem oben beschriebenen >>> Mechanismus anführen will, daß man Knopfzellen auch im Laden abgeben >>> kann, möge diese gedanklich durch ein Stück Bleischnur aus einer Gardine >>> ersetzen.) >> >> Kara B. schrieb: >> >>> Die Tatsache, daß auch viele Geschäfte und Discounter alte Batterien >>> zurücknehmen, ist dir offenbar nicht bekannt oder wird bewußt ignoriert. >> >> Ohne Worte. > > Hörhilfen werden gewöhnlich mit Knopfzellen betrieben. Welchem Gebrechen > hilfst Du unter Verwendung von Bleischnüren ab? Steht doch da. Noch nicht ganz wach, wa? Bei welchem Discounter steht noch mal die Sammelbox für ausgediente Gardinenschnur so dass man nicht zum Buntmetallhändler oder Gefahrstoffmobil muss?
Roland E. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Hörhilfen werden gewöhnlich mit Knopfzellen betrieben. Welchem Gebrechen >> hilfst Du unter Verwendung von Bleischnüren ab? > > Steht doch da. Welches Gebrechen wird da erwähnt? > Noch nicht ganz wach, wa? > Woher soll ich das wissen? Nimm nen Schluck Kaffee und versuch's noch einmal. > Bei welchem Discounter steht noch mal die Sammelbox für ausgediente > Gardinenschnur so dass man nicht zum Buntmetallhändler oder > Gefahrstoffmobil muss? Wie viele davon verbrauchst Du denn so pro Jahr? Pack sie einfach zu den alten Akkus, dann wird alles gut.
Karl K. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Sind die Hobbyelektroniker denn die "breite" Öffentlichkeit? > > Ich muss bei Pollin immer meinen Hobbyelektroniker-Ausweis vorzeigen, > wenn ich da alten DDR-Schrott mit garantiert verbleiten Anschlüssen > kaufen will. Zum Glück hab ich den damals aus dem Funkbummi > ausgeschnitten. > > Cyblord -. schrieb: >> Jeder Distri, inkl. Reichelt + Conrad verkaufen bleihaltiges Lötzinn an >> Jeden. > > Ähm nee, Pollin gar nicht mehr, Conrad nur an Firmenkunden, Reichelt und > TME anscheinend noch problemlos. Hobbyelektronikerausweis den habe ich nicht. Wie siehr der aus ? Muß man da eine Prüfung machen ? Kostet der einen Jahresbeitrag ?
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