Hi Leute, bin hier grad bisschen am Verzweifeln und hoffe dringend auf eure Hilfe... Möchte für mein E-Skateboard einen Ein-Aus-Schalter bauen. Eigentlich eine ganz einfache sache dachte ich: Einen n-FET über ein RC-Glied langsam einschalten. Spannung am Kondensator bzw. Gate wird über einen Spannungsteiler mit zusätzlicher Z-Diode (12V) erzeugt. Funktioniert auch - zumindest wenn ich den Kondensator im RC-Glied sehr klein wähle (100 nF). Sobald ich jedoch einen etwas größeren C einsetze (10 uF) um den Fet langsamer einzuschalten, schaltet der FET genau einmal ein und lässt sich dann nicht mehr ausschalten. In dem Moment wo ich ihn einschalte bricht auch direkt die Gate-Spannung von 12V auf auf 0,4V ein, also geht also anscheinend beim Einschalten die Gate-Isolierung flöten... Ich komm einfach nicht dahinter was der Grund sein könnte... Kann mir jemand helfen? Bevor ich hier noch verrückt werde... ;)
lowrider schrieb: > Einen n-FET über ein RC-Glied langsam einschalten. Ganz schlecht. Der FET durchfährt den linearen Bereich und die Verlustleistung wird sehr groß. Benutze zum langsamen Hochfahren lieber eine PWM.
Ja, waehrend der Aufladung des RC-Gliedes sollte besser der Tastgrad eines LMC555 PWM Modulators bis 100% steigen. Je nach Gatekapazitaet koennte bei der Cmos 555 Version sogar noch ein Puffer bzw. Treiber klug sein. lowrider schrieb: > Sobald ich jedoch einen etwas größeren C einsetze > (10 uF) um den Fet langsamer einzuschalten, schaltet der FET genau > einmal ein und lässt sich dann nicht mehr ausschalten. > In dem Moment wo ich ihn einschalte bricht auch direkt die Gate-Spannung > von 12V auf auf 0,4V ein, also geht also anscheinend beim Einschalten > die Gate-Isolierung flöten... Wie Luca sagte: Ptot wird im Linearbereich zu groß, der FET "legiert durch". Trotzdem waere es gut, mal Deine gesamte derzeitige Schaltung zu sehen- vielleicht verstecken sich noch ganz andere Dinger darin.
lowrider schrieb: > Ich komm einfach nicht dahinter was der Grund sein könnte... Der FET darf nur AUS oder voll EIN sein, dazwischen ist die Verlustleistung viel zu hoch. lowrider schrieb: > In dem Moment wo ich ihn einschalte bricht auch direkt die Gate-Spannung > von 12V auf auf 0,4V ein Datenblatt: verträgt der FET überhaupt 12V Gatespannung? Georg
Die meisten FETs - vor allem die mit den Sonntagsnachmittagdaten - können nur an oder aus. Der Bereich dazwischen - auch linearer Bereich genannt - ist in den meisten Fällen ein: No Go. Noch schlimmer: So schnell wie möglich überspringen. Bei den wenigen FETs, die in dem Bereich dazwischen betrieben werden dürfen, bekommst Du sehr schnell heiße Füße. Auch Verlustleistung genannt. Wenn Du also wirklich eine Einschaltrampe benötigst, kommst Du um PWM kaum herum.
Hi Zusammen, vielen dank für die schnellen Antworten! Ich skizziere mal schnell den Aufbau: +42V---------------------------------------------- | | Schalter | | | | | 10K Last | | | | |-------DZ12V-----C10uF--------->Gate------D----S | | | | 10K | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Gnd---------------------------------------------------- FET ist ein IRFB 3607 von Reichelt: https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-75v-80a-140w-to-220ab-irfb-3607-p90243.html?r=1 Dachte mir schon dass das zu viel Last für ihn sein könnte im Linearbereich und habe deswegen auch gleich mal einen Kühlkörper angebracht, das hat aber auch nichts genutzt. Fet stirbt trotzdem... Habe das ganze jetzt nochmal mit einem anderen FET versucht den ich noch rumliegen hatte - einem mit 200V DS, der hat es überstanden... Hat allerdings viel zu viel RDSon für diese Anwendung... Wundert mich aber gerade trotzdem ein bisschen dass das nicht gehen soll, dachte ich hätte schon Einschaltstrombegrenzungen für DC gesehen die so funktionieren...!? Gruß
lowrider schrieb: > FET ist ein IRFB 3607 von Reichelt: > https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-75v-80a-140w-to-220ab-irfb-3607-p90243.html?r=1 Da würde ich wohl eher einen solchen FET mit einem Kühlkörper im Zigarrrenkistenformat verwenden: https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/A100/ST-STE-53NC50.png
Und wie groß ist die Kapazität am Eingang der nachfolgenden Motorelektronik? MfG
georg schrieb: > Der FET darf nur AUS oder voll EIN sein, dazwischen ist die > Verlustleistung viel zu hoch. Es gibt auch FETs für NF-Endstufen, die man analog betreiben darf, dafür gilt das SOAR-Diagramm. Allerdings muß man dann auch kühlen, bis der Arzt kommt, d.h. riesige Alurippen dranschrauben.
Immerhin ist es ein FET mit DC-Kurve im SOA-Diagramm (Fig 8). Bei den 42V sind demzufolge ca 3,5A drin.
Neben dem wahrscheinlichsten Fall, dass der FET sich beim weichen Übergang von aus nach ein verheizt und der Bemerkung, dass der 200V-FET das überlebt hat, gibt es auch noch eine andere Erklärung: du willst einen Motor einschalten, vielleicht solltest du auch an eine Freilaufdiode verwenden. Abgesehen davon: soll, wie in der Überschrift genannt, nur verzögert eingeschaltet werden oder sanft hochgefahren werden? Bei ersterem brauchst du einfach einen Schmitt-Trigger vor dem Gate. Bei zweitem wäre eine PWM angebracht. Das Signal am Gate muss auf jeden Fall eine möglichst hohe Slew-Rate besitzen.
Also ich hab jetzt nochmal rumexperimentiert... Mit diesem FET funktioniert es (will ich aber nicht einsetzen wegen zu hohem RDSon...): -IRFP 260N - PD=300W, Vds=200V: https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-200v-50a-300w-to-247ac-irfp-260n-p41701.html?r=1 Diese beiden Sterben: -IRFB 3607 (Eingangs erwähnter FET) - Pd=140W, Vds=75V: https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-75v-80a-140w-to-220ab-irfb-3607-p90243.html?&trstct=pos_0 -IRFB 3006 - Pd=375W, Vds=60V: -https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-60v-195a-375w-to-220ab-irfb-3006-p90237.html?r=1 Allerdings sind die Daten im Datenblatt garnicht so Unterschiedlich was die Verlustleistung angeht... Der eine der Stirbt hat sogar MEHR PD als der, der es übersteht!? Oder schaue ich da nach dem falschen Parameter, bzw. nach welchem muss ich da schauen? Allerdings haben die beiden die Sterben deutlich geringere Vds-Spannungen... Könnte es daran liegen? Aber auch eine Freilaufdiode brachte keine Abhilfe...: +42V---------------------------------------------------- | | | Schalter | | | _ Last | Freilauf-Diode ^ | 10K | | | | | | | | |-------DZ12V-----C10uF----->Gate ------D----S | | | | 10K | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Gnd----------------------------------------------------------
Ich schalte zwei Modellbau-Motorregler ein... Wollte eigentlich einen Softstart haben, da die Kondensatoren der Regler sich beim Einschalten laden müssen und es beim direkten Einstecken immer einen Funken gibt. Wieviel Kapazität da dran hängt weiss ich jedoch nicht. Hab auch kein Messgerät das so hohe Kapazitäten messen könnte...
Beitrag #5773181 wurde vom Autor gelöscht.
Da wäre es vielleicht sinnvoll, einen Widerstand zu benutzen, der die Elkos erstmal vorsichtig anlädt, und den dann nach kurzer Zeit via FET zu überbrücken. Dann brauchts keinen Analog-FET und auch kein PWM, sondern einfach einen Komparator, der die Spannung am Ausgang auf z.B. 35V testet und dann den FET reinhaut. Oder nur ein Monoflop mit, keine Ahnung, 500ms? Oder einfach einen Antiblitzstecker an den Akku machen... Einen XT90 Antiblitz gibt's für'n paar Euro sogar beim Conny.
XT90 Antispark hab ich schon drin, das ist meine bisherige Lösung. Will aber noch nen Schalter haben zum das ding auch mal kurz bequem ausschalten zu können ohne an die Akkus ran zu müssen. Ausserdem will ich ja auch verstehen WARUM die FET´s da abrauchen... Wird ja nicht meine letzte Bastelei sein ;) Das mit dem langsam einschalten hat halt den Reiz dass es eine extrem simple Lösung ist, ohne viele Bauteile etc. Von PWM habe ich keine Ahnung (Ausgenommen bei Microcontrollern), denke mal das ist auch recht aufwändig rein in Hardware zu realisieren...? Mich wundert es halt dass der eine überlebt und der andere nicht - trotz nicht soooo unterschiedlicher Werte...!?
lowrider schrieb: > Dachte mir schon dass das zu viel Last für ihn sein könnte im > Linearbereich und habe deswegen auch gleich mal einen Kühlkörper > angebracht, das hat aber auch nichts genutzt. Der FET ist schon tot, bevor die verheizte Energie überhaupt beim Kühlkörper angekommen ist. Rechne doch mal deine Zeitkonstante aus, mit der die Gatespannung ansteigt.
Je höher Rds(on), desto geringer der Ladestrom der Elkos. Wenn das Ergebnis ins SOA Diagramm passt, überlebt er länger.
lowrider schrieb: > Möchte für mein E-Skateboard einen Ein-Aus-Schalter bauen. Eigentlich > eine ganz einfache sache dachte ich: Einen n-FET über ein RC-Glied > langsam einschalten. Spannung am Kondensator bzw. Gate wird über einen > Spannungsteiler mit zusätzlicher Z-Diode (12V) erzeugt. Warum langsam schalten? Für so ein Problem nehme ich den BTS550. Den kann man mit einem beliebig kleinen Mikroschalter ansteuern, da gibts keine Blitze oder Funken. Und wenns zu schlimm wird, beschützt der sich selbst. MfG Klaus
PS: Analoges gilt für ggf für den Anlaufstrom eines Motors.
Genau das Problem hatte ich bei meinem E-Bike auch. Deswegen lade ich vor dem zusammenstecken den Akku immer mit einem 1k Widerstand für ca. 5 Sekunden auf. Ich wollte das immer schon mal mit zwei MOSFETS automatisieren. Der erste FET lädt direkt nach dem Einschalten den Kondensator über einen Widerstand auf und der zweite FET überbrückt nach 5 Sekunden abrupt die ganze Mimik. Der zweite FET wird über ein RC-Glied mit Schmitt-Trigger angesteuert.
lowrider schrieb: > Allerdings haben die beiden die Sterben deutlich geringere > Vds-Spannungen... Könnte es daran liegen? Aber auch eine Freilaufdiode > brachte keine Abhilfe...: Das war ja meine Vermutung, weshalb ich die Freilaufdiode ins Spiel brachte. War wohl nicht die Ursache :-). Verstehe ich richtig: bisher hattest du direkt mit dem Schalter geschaltet? Dann wäre doch der Vorschlag von Jens M. nachdenkenswert:
1 | +42V-Schalter--+------------------------------------+-----+ |
2 | | | | |
3 | | | | |
4 | +-----+ _ Last |
5 | | Freilauf-Diode ^ | |
6 | 10K | | |
7 | | Schmitt-Tr. | | |
8 | | |\ | | |
9 | +-------DZ12V-----C10uF---| \------->Gate +-----D----S |
10 | | | | | / | | |
11 | 10K | | |/ | | |
12 | | | | | | |
13 | | | | Widerstand 5-10Ω | |
14 | | | | | | |
15 | | | | | | |
16 | | | | | | |
17 | Gnd-------------------------------------------------------+-----+ |
Ich hoffe, man erkennt, was ich meine; ein Prinzipbild. Der FET wird verzögert, aber mit schnellem Gatesignal eingschaltet, ein niederohmiger Widerstand lädt die Kondensatoren vor, der FET überbrückt dann.
lowrider schrieb: > Allerdings sind die Daten im Datenblatt garnicht so Unterschiedlich was > die Verlustleistung angeht... Der IRFP260NPbF verträgt eine gegenüber dem IRFB3607PbF um einen Faktor 4.6 höhere Pulsenergie. Das nennst du "garnicht so Unterschiedlich"?
Wolfgang schrieb: > Der IRFP260NPbF verträgt eine gegenüber dem IRFB3607PbF um einen Faktor > 4.6 höhere Pulsenergie. Das nennst du "garnicht so Unterschiedlich"? Meinst du die Avalache-Energie? Dachte die kommt nur beim Überschreiten der DS-Spannung zum tragen...? Da ich eine Freilaufdiode eingebaut habe dachte ich, spielt die gar keine Rolle...? @HildeK: Über den Schalter läuft nur die Spannung für den Spannungsteiler. Wenn ich die Spannung für den Antrieb über einen Schalter laufen lassen würde, bräuchte ich einen riesigen Schalter (Batterietrennschalter) der die hohen Ströme abkann... Beim Beschleunigen hab ich immerhin bis zu 30A für ein par Sekunden gemessen, abgesichert habe ich mit 60A träge... Zumal beim Abschalten solcher (Gleich-)Spannungen ja das Lichtbogen-Problem auftreten könnte, was den Schalter recht schnell verschleißen lassen würde. Daher möchte ich ja nur über einen FET abschalten, da brennen die Kontakte nicht ab!
Wolfgang schrieb: > Der FET ist schon tot, bevor die verheizte Energie überhaupt beim > Kühlkörper angekommen ist. Rechne doch mal deine Zeitkonstante aus, mit > der die Gatespannung ansteigt. Hmmm wenn ich recht verstehe meinst du das so: -Wenn ich einschalte, kommt das einem Kurzschluss gleich wenn die Elkos ganz entladen sind. Das heisst ich könnte ja überschlägig rechnen: P=U * I U=42V P=140W (max. wert von dem FET, also auch nicht für eine Millisekunde überschreiten...?) Angenommen die gesamte Leistung fällt beim Einschalten kurz nur über den FET ab kann man also rechnen: Imax.=P/U = 140W / 42V = 3,33A max. Das heisst dann, wenn mein Strom kurzzeitig über 3,33A steigt während der FET im Linearbetrieb ist, ist er schon überlastet? Zur Zeitkonstante: Vereinfacht angenommen: T=R*C = 10K * 10uf = 10.000 * 0,000 010 F = 0,1 Man sollte jedoch bedenken dass der Kondensator ja noch den 2. Widerstand vom Spannungsteiler parallel hat, daher lädt er in Realität nochmal etwas langsamer... Nur was sagt mir das jetzt? +42V---------------------------------------------------- | | | Schalter | | | _ Last | Freilauf-Diode ^ | 10K | | | | | | | | |-------DZ12V-----C10uF----->Gate ------D----S | | | | 10K | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Gnd----------------------------------------------------------
lowrider schrieb: > Mit diesem FET funktioniert es (will ich aber nicht einsetzen wegen zu > hohem RDSon...): > -IRFP 260N - PD=300W, Vds=200V: > https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-200v-50a-300w-to-247ac-irfp-260n-p41701.html?r=1 > > Diese beiden Sterben: > -IRFB 3607 (Eingangs erwähnter FET) - Pd=140W, Vds=75V: > https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-75v-80a-140w-to-220ab-irfb-3607-p90243.html?&trstct=pos_0 > > -IRFB 3006 - Pd=375W, Vds=60V: > -https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-60v-195a-375w-to-220ab-irfb-3006-p90237.html?r=1 > > Allerdings sind die Daten im Datenblatt garnicht so Unterschiedlich was > die Verlustleistung angeht... Der eine der Stirbt hat sogar MEHR PD als > der, der es übersteht!? Oder schaue ich da nach dem falschen Parameter, > bzw. nach welchem muss ich da schauen? > > Allerdings haben die beiden die Sterben deutlich geringere > Vds-Spannungen... Könnte es daran liegen? lowrider schrieb: > Mich wundert es halt dass der eine überlebt und der andere nicht - trotz > nicht soooo unterschiedlicher Werte...!? Das ist wohl eine Kombination mehrerer Faktoren. Aber eine Vermutung ist: Weiter weg von der Durchbruchspannung heißt erst mal ungefaehrlicher. Das hat sogar etwas staerkeren Einfluß, als die Relation zur gesamt-Ptot (wie Du siehst, stirbt der 375W-Typ trotzdem). Will man Fets dauerhaft im Linearbereich betreiben, z.B. als Stellglied eines CV-Netzteils mit 0VDC-50VDC Ausgang, wuerde man deshalb z.B. einen 200V-Typ benutzen. Unterhalb 1/3 (oder noch besser 1/4) der Sperrspannung von Fets tritt naemlich der sogenannte "Spirito-Effekt" (Google das mal, und lies einige Treffer ganz durch - beachte die Diagramme) nicht auf. (Dieser Effekt, vergleichbar mit dem "Second Breakdown" bei Bipolaren Transistoren, ist naemlich der Grund, wieso die lineare (also DC-) SOA nicht der angegebenen max. Verlustleistung entspricht, und Fets sterben, wenn man das versucht. Wuerdest Du den IRFB3006 z.B. bei Betriebsspannung max. 15VDC eisetzen, wuerde er wohl sogar bei laengerer Zeitkonstante und/oder hoeherem Strom nicht sterben. Wolfgang schrieb: > lowrider schrieb: >> Dachte mir schon dass das zu viel Last für ihn sein könnte im >> Linearbereich und habe deswegen auch gleich mal einen Kühlkörper >> angebracht, das hat aber auch nichts genutzt. > > Der FET ist schon tot, bevor die verheizte Energie überhaupt beim > Kühlkörper angekommen ist. Rechne doch mal deine Zeitkonstante aus, mit > der die Gatespannung ansteigt. Das ist der 2. Knackpunkt hier. Du moechtest ein mal kurz hohe Ptot, gefolgt von langen Pausen (erst beim naechsten Einschalten wieder). Der Kuehlkoerper hilft Dir eher fuer Dauerbelastung, Deine kurzen Phasen hoher Ptot muß praktisch der Chip selbst / allein aushalten. Heißt, Du kommst wohl ohne Kuehlkoerper aus, aber der Fet selbst muß zaeh sein. (Weshalb Haralds Vorgeschlagener Fet nicht so abwegig ist - nur der KK ist eher Unsinn.) lowrider schrieb: > Von PWM habe ich keine Ahnung (Ausgenommen bei Microcontrollern), denke > mal das ist auch recht aufwändig rein in Hardware zu realisieren...? Ich schrieb doch schon: Das RC Glied an sich wuerde in Verbindung mit einem 555 schon das geforderte leisten: PWM mit langsam (nach Bedarf) ansteigendem Tastgrad. Wuerdest Du mal saemtliche Daten und Randbedingungen, sowie Deine genauen Vorstellungen der Funktion, hier vollstaendig ausfuehren, wuerde es diverse Loesungen "regnen". Uns einzelne Brocken hinzuwerfen und selbst stueckchenweise Fragen zu stellen koennte den Thread recht stark ausdehnen - voellig unnoetig.
lowrider schrieb: > P=140W (max. wert von dem FET, also auch nicht für eine Millisekunde > überschreiten...?) Massgeblich sind nicht die Watt, sondern das SOA-Diagramm. Fig 8 im Datasheet des IRFB 3607. Da ist auch das Last/Zeit-Verhalten enthalten.
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Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Massgeblich sind nicht die Watt, sondern das SOA-Diagramm. Fig 8 im > Datasheet des IRFB 3607. Da ist auch das Last/Zeit-Verhalten enthalten. Jetzt wird´s Tag! Vielen dank dir! phillipp schrieb: > Wuerdest Du mal saemtliche Daten und Randbedingungen, sowie Deine > genauen Vorstellungen der Funktion, hier vollstaendig ausfuehren... Zur Schaltung: -Ich möchte einfach Ein-/Ausschalten mit Einschaltstrombegrenzung. -Das ganze mit möglichst geringem RDS(on) -Möglichst einfach und klein -Und: ich möchte VERSTEHEN was ich da mache - sonst könnte ich ja was fertiges kaufen... Daher vielen Dank für eure Ausführungen, mir hilft das sehr! Glaube habe das Problem wieso es nicht funktioniert jetzt verstanden und werde den Fehler nicht mehr machen :) In den cmos555 muss ich mich mal noch einlesen wie man den verwenden könnte...
Mit "fehlenden Daten" meinte ich die Spezifikation des Motors. Betriebsspannung + Dauerleistung ergaebe den Dauerstrom, noch besser waere dessen Wert aus dem Datenblatt, + Einschaltstrom. Auch die Specs des Akkus sind ja unbekannt... lowrider schrieb: > 555 muss ich mich mal noch einlesen https://www.google.de/search?q=PWM+Rampe+mit+555&oq=PWM+Rampe+mit+555&aqs=chrome..69i57.6444j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8 Da sollte auch fuer Dich etwas bei sein. Wie gesagt koennte fuer einen Fet mit hoher Gatekapazitaet (und so einen wirst Du ja verwenden) noch ein Treiber dazwischen erforderlich sein. Vor allem, wenn man die Cmos Variante nimmt (deren Ausgang kann weniger Strom als der NE555, dafuer aber ist er grundsaetzlich mit etwas weniger Strom zu betreiben). Aber der NE555 reicht ja evtl.auch schon.
Nur noch mal kurz rekapitulieren: - Du hast einen Antispark-stecker - Du willst bei gestecktem System abschalten - Du willst dabei ein Antispark-System bauen bat..... wai? Das blitzen verhindert der Stecker, das Schalten per FET geht ohne Blitz ohne Kondensator am Gate, weil der Stecker scon drin ist. Viel besser noch: da der FET aus ist, kann sogar ein Sparkstecker nicht sparken. Zack, Problem geklärt. Oder wie?
phillipp schrieb: > Mit "fehlenden Daten" meinte ich die Spezifikation des Motors. > Betriebsspannung + Dauerleistung ergaebe den Dauerstrom, noch > besser waere dessen Wert aus dem Datenblatt, + Einschaltstrom. > Auch die Specs des Akkus sind ja unbekannt... Das Problem ist, dass ich nicht alles habe. Das sind Modellbaumotoren aus Ebay. BLDC-Motoren. Was ich habe sind die gemessenen Spitzenwerte: -30A Last für 10 sec. (gemessen mit Ampere-Messzange) -60A Schmelzsicherung träge (noch nie geflogen) -Akku: 10s Li-Ion-Akku (10x 4,2 Vmax. in Serie geschaltet) Werde mir das mit dem 555er mal durchlesen, danke dir! Gruß
lowrider schrieb: > Zur Schaltung: > -Ich möchte einfach Ein-/Ausschalten mit Einschaltstrombegrenzung. Eine Einschaltstrombegrenzung beim Einschalten kannst du mit einem Widerstand machen, denn du nach angemessener Zeit mit einem FET überbrückst. Beim Ausschalten sinkt der Strom sowieso. Da musst du keine zusätzliche Strombegrenzung aktivieren. Mit LTSpice kannst du dir deine Schaltung simulieren und die Heizleistung während des Einschaltens angucken.
lowrider schrieb: > -Und: ich möchte VERSTEHEN was ich da mache - sonst könnte ich ja was > fertiges kaufen... Daher vielen Dank für eure Ausführungen, mir hilft > das sehr! Glaube habe das Problem wieso es nicht funktioniert jetzt > verstanden und werde den Fehler nicht mehr machen :) Mein Tipp für dich wäre: Simulier es in ltspice. Habs dir mal angehängt. Die Kurve V(n002)*I(Motor) ist die Leistung, die am MOSFET anfällt. Der Motor ist beim Einschalten quasi ein Kurschluss, lediglich der ohmsche Widerstand der Wicklungen tritt auf. Es fließt ein brutaler Strom. Ich habe mal 0,5Ohm angenommen, es könnten auch weniger sein. Du siehst: der MOSFET bekommt für einige ms eine Leistung von >300W ab. Wie lange dieser Buckel dauert, hängt davon ab wie scharf die Schwelle deines FET ist. Ein weiteres Problem ist, dass der Motorstrom sehr hoch ist, bis der Motor auf Drehzahl ist. Auch das könnten ganz banal deinen FET getötet haben. In beiden Fällen hilft die PWM natürlich. Sie hat halt eigene Tücken. PS: Diese Schaltung ist Blödsinn, in allen Fällen. Als Einschaltstrombegrenzung nimmt man eine Schaltung mit Sourcefolger und Kondensator. Also sowas: http://www.mosaic-industries.com/embedded-systems/microcontroller-projects/electronic-circuits/push-button-switch-turn-on/inrush-current-limited-mosfet Das macht eine definierte und lineare Spannungsrampe, und ist ideal um Versorgungen zu schalten.
Da ist kein Motor. Da ist ein ESC vor, bzw. sogar zwei. Es geht also nur um den Strom in die Elkos der ESCs, bzw. die beim Hochfahren dieser evtl. fließenden Fehlströme weil die noch nicht richtig laufen.
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Bearbeitet durch User
lowrider schrieb: > -Ich möchte einfach Ein-/Ausschalten mit Einschaltstrombegrenzung. > -Das ganze mit möglichst geringem RDS(on) > -Möglichst einfach und klein Das sind drei Anforderungen, die sich gegenseitig ausschließen. Denn die Einschaltstrombegrenzung hat zwangsläufig am Anfang des Einschaltens einen hohen Innenwiderstand, sonst würde sie den Strom nicht nennenswert begrenzen. Da deine Last aus Kondensatoren besteht, hast du dort beim Einschalten Null Volt. Die ganzen 42 Volt müssen an irgendeinem Bauteil anfallen. Es heizt sich dabei auf. Je langsamer das Einschalten vonstatten geht, umso mehr Abwärme entsteht. Egal ob du das nun mit einem Widerstand, Transistor, PTC oder einem Speziellen relais mit Vorlaufkontakt realisierst, die Wärme muss irgendwo hin. Das ist der Punkt, der sich mit "Möglichst einfach und klein" beißt.
Stefanus F. schrieb: > Je langsamer das Einschalten vonstatten geht, umso mehr Abwärme entsteht. Das gilt aber nicht bei der Einschaltstrombegrenzung zwecks Aufladung von Kondensatoren. > Egal ob du das nun mit einem Widerstand, Transistor, PTC oder einem > Speziellen relais mit Vorlaufkontakt realisierst, die Wärme muss > irgendwo hin. Das ist der Punkt, der sich mit "Möglichst einfach und > klein" beißt. Das Aufladen des Kondensators geht so schnell, dass die Wärme gar keine Zeit hat, sich groß irgendwo hin zu bewegen. Deshalb ist auch der Kühlkörper ein sinnlosen Unterfangen. Es geht hier nicht um Verlustleistung, sondern um Verlustenergie. Die thermische Masse am Ort der Entstehung muss so groß sein, dass die maximal zulässige Temperatur dort nicht überschritten wird.
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