Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil TDK PD800-230


von H.D. M. (simpit)


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Hallo Leute,

Habe in meinem Fundus ein Leistungsnetzteil gefunden, das 50 V DC 
Spannung abliefert.Das Teil soll für den Eingang eines regelbaren 
Labor-Netzteils eingesetzt werden.  Auf den beiliegenden Bildern seht 
ihr die Messergebnisse. Könnt ihr mir erklären, warum am linken Ausgang 
eine Spannung  von sage und schreibe DC 378 V gemessen wurde. Ist das 
ein Messfehler  oder liefert das Teil tatsächlich bei einer 
Eingangsspannung von 230 V AC  eine so hohe DC-Spannung ab?

: Verschoben durch User
von Andre (Gast)


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Das könnte der DC Zwischenkreis sein, da liegt die gleichgerichtete 
Netzspannung an. Was sagt das Datenblatt, was soll man da anschließen? 
Vielleicht erwartet das Netzteil dort noch einen Elko zur Stützung?

von H.D. M. (simpit)


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interessant!

das Datenblatt kann man hier herunterladen:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwjI3pTV1pvhAhWrsKQKHbQ1B6QQFjAAegQIBhAC&url=https%3A%2F%2Fuk.tdk-lambda.com%2FKB%2FPD-Datasheet.pdf&usg=AOvVaw3JGGCKkb8CRgZVUiX-Sgh9

Die Kontakte sind mit + - Bulk gekennzeichnet.

Ich glaube, ich lege die Dinger mit einem Schrumpfschlauch einfach 
still. Ich brauche ohnehin für das Projekt nur die 50 V. Oder stößt das 
auf Bedenken?

: Bearbeitet durch User
von Автомат К. (dermeckrige)


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Andre schrieb:
> Das könnte der DC Zwischenkreis sein, da liegt die gleichgerichtete
> Netzspannung an.

mit aktiver PFC mehr als nur die gleichgerichtete Netzspannung, i.d.R. 
bis zu knapp 400V

H.D. M. schrieb:
> Ich brauche ohnehin für das Projekt nur die 50 V.

Die Zwischenkreisspannung kannst Du kaum verwenden, weil nicht 
galvanisch vom Netz getrennt.

von K. S. (the_yrr)


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Andre schrieb:
> Das könnte der DC Zwischenkreis sein, da liegt die gleichgerichtete
> Netzspannung an.
dafür ist es etwas viel, da wird noch ne PFC dazwischen sein.

Andre schrieb:
> Was sagt das Datenblatt, was soll man da anschließen?
> Vielleicht erwartet das Netzteil dort noch einen Elko zur Stützung?
laut Datenblatt:
Hold up time:  5ms min. Increasable with external E-Caps

kann man also nen Cap anschließen, der interne überbrückt >5ms, wenn du 
bei kurzen Netzstörungen keine Ausfälle willst muss da einer dran, sonst 
nicht.

H.D. M. schrieb:
> Ich brauche ohnehin für das Projekt nur die 50 V.
die Spannung sollst du in keinem Fall benutzen, die ist nicht 
Netzgetrennt.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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H.D. M. schrieb:
> Die Kontakte sind mit + - Bulk gekennzeichnet.

https://de.tdk-lambda.com/support/glossary-terms.aspx?i=B

von H.D. M. (simpit)


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K. S. schrieb:

> H.D. M. schrieb:
>> Ich brauche ohnehin für das Projekt nur die 50 V.
> die Spannung sollst du in keinem Fall benutzen, die ist nicht
> Netzgetrennt.

Soll heißen: Die 378 V-Spannung werde ich nicht benutzen, wird gemacht!

Wenn ich dort einen Kondensator dranlöte: Welche Kapazität sollte der 
haben?  Der müsste ja dann auch für Hochspannung entsprechend belastbar 
sein, also bis 400 V. Ich glaube, solch einen habe ich überhaupt nicht 
in meiner Sammlung. Dann also doch stilllegen?

Vielen Dank übrigens für die schnellen Antworten!!

von K. S. (the_yrr)


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Die Anschlüsse sind mit Bulk-/+ bezeichnet. also wirklich ein DC 
Zwischenkreis Elko (400V oder besser 450V Typen verwenden da es hier 
eine aktive PFC gibt).

das Netzteil ist ca. 2.5*10*22 cm groß und soll 800W (50V*16A) liefern, 
das ist ungefähr doppelt so groß wie mein 120W Laptop Netzteil 
(zugegeben komplett in Plastik, war das erstbeste hier und ist relativ 
neu).
Die müssen also über 3 mal Platzsparender konstruiert haben als bei dem 
extrem klein und leicht gebauten Laptopnetzteil. Da kann kein großer 
(den 16A Ausgang entsprechnd großer) Kondensator drin sein.

H.D. M. schrieb:
> Wenn ich dort einen Kondensator dranlöte: Welche Kapazität sollte der
> haben?
hängt davon ab was du benötigst, aber einige 100µF wären nicht schlecht. 
Wenn du nen PC/Steuerung mit kritischen Aufgaben/Daten dranhängst mach 
den groß (>2-300µF), wenn es ne LED Beleuchtung wird lass ihn weg.

die 2-3 PC Netzteile der Größenordnung die ich offen hatte hatten 270µF 
(420 oder 450V)

: Bearbeitet durch User
von H.D. M. (simpit)


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K. S. schrieb:
> hängt davon ab was du benötigst, aber einige 100µF wären nicht schlecht.
> Wenn du nen PC/Steuerung mit kritischen Aufgaben/Daten dranhängst mach
> den groß (>2-300µF), wenn es ne LED Beleuchtung wird lass ihn weg.

Wäre dieser Kondensator in Ordnung:

https://www.amazon.de/gp/product/B00N7HZZY4/ref=ox_sc_act_title_9?smid=A3SF694EJXLBAD&psc=1

von Dietrich L. (dietrichl)


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H.D. M. schrieb:
> Wäre dieser Kondensator in Ordnung:

Wieso willst du überhaupt einen Elko anschließen?

So wie ich das verstanden habe, kannst du damit die Hold-Time 
verlängern, falls dir der Wert von mind. 5ms nicht ausreicht.

von H.D. M. (simpit)


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Die Antwort ist einfach:

Ich mache das, was ihr empfehlt. Wenn ein Elko dran soll, mache ich 
einen dran, andernfalls…

noch eine Zusatzfrage:

Das Netzteil tickert leise im Betrieb. Ist das ein Defekt?

Frage 2:

Was haltet hier von diesem Spannungsregler:

https://www.amazon.de/gp/product/B077NZGFYB/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o07_s01?ie=UTF8&psc=1

Möchte mir damit ein Lobornetzteil bauen. Wie sieht´s aus mit der EMV? 
Ist wahrscheinlich ein getakteter Regler, oder?

Meint ihr, daß das Teil tatsächlich 20 A bei 50 V standhält?

von Andrew T. (marsufant)


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H.D. M. schrieb:

>
> Was haltet hier von diesem Spannungsregler:
>
> 
https://www.amazon.de/gp/product/B077NZGFYB/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o07_s01?ie=UTF8&psc=1
>
> Möchte mir damit ein Lobornetzteil bauen.

ein 1000W Labor-Netzteil für den Einstieg: Ist sehr anspruchsvoll.
Aber kannst du schaffen.


>  Wie sieht´s aus mit der EMV?

Die siehst Du in jedem Fall sehr deutlich.


> Ist wahrscheinlich ein getakteter Regler, oder?


Siehe dortige Original Beschreibung: "...digitale 
Steuer-Buck-Boost-Versorgungsleistungsmodul ..."  = getaktet.
>
> Meint ihr, daß das Teil tatsächlich 20 A bei 50 V standhält?

Bei guter (Lüfter-) Kühlung: Sicher für den Bastelbetrieb.

24/7 Betrieb eher nicht.

von H.D. M. (simpit)


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Hallo Andrew,

Vielen Dank für die Hinweise!

Könntet ihr mir einen Rat geben, wie man die EV auch als Amateur 
verbessern kann? Habe jüngst gelesen, dass zum Beispiel ein Ferrit-Ring 
die Strahlung abschwächt. Eventuell auch ein Metallgehäuse und/oder 
abgeschirmte Leitungen? Habe diese Frage in diesem Forum früher schon 
einmal gestellt, bin aber immer noch nicht so recht schlauer geworden.

Gibt es einen günstigen Tester (also irgendein Tool) mit dem man  prüfen 
kann, ob die elektromagnetische Abstrahlung Grenzwerte überschreitet?

von Mark S. (voltwide)


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H.D. M. schrieb:
> Gibt es einen günstigen Tester (also irgendein Tool) mit dem man  prüfen
> kann, ob die elektromagnetische Abstrahlung Grenzwerte überschreitet?

Nein, den wird es auch nicht so schnell geben. Sicher gibt es billige 
tools, mit denen Du irgendetwas vergleichend messen kannst. Aber die 
Einhaltung von Grenzwerten nach Normen erfordert kalibriertes 
Messequipment, einen normgerechten Messaufbau und mindestens einen 
erfahrenen Operateur. Ich habe schon so einige Fernost-Netzadapter im 
EMV-Labor durchgemessen und kann nur sagen, dass selbst die Profis große 
Schwierigkeiten haben, die Grenzwerte unter all den Prüfbedingungen ein 
zu halten.

von mfn (Gast)


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H.D. M. schrieb:
> Möchte mir damit ein Lobornetzteil bauen.

Lobo...tomie? :)

> Ist wahrscheinlich ein getakteter Regler, oder?

Ist es.

> Wie sieht´s aus mit der EMV?

Bei dem KKMoon Ding, wegen der anzuschließenden Geraete?

Bestimmt nicht besonders gut - aber auch nicht unbedingt
so schlecht, wie es bei einem 230VAC Input Geraet waere,
das (so wie das DC/DC Modul) keine EMV-Filterung haette.

Denn hohe Spannungen ueber einen HF-Trafo zu schicken,
erzeugt andere Stoerungen, als 50VDCin zu 0-45VDCout@20A
(bei 50Vin wirst Du @20A sicher nur ca. 45Voutmax haben).


Was willst Du denn versorgen damit? Das ist der Punkt.
(Erst mit diesem Wissen kann man exakt empfehlen.)


Also ein vollwertiges LaborNT hast Du mit den 2 Dingern
(noch) nicht, denn (wie Du erkanntest): Der Ausgang hat
Spuren des Switchers drauf (Uripple, Iripple, Spitzen).

Fuer empfindliche Schaltungen (die auch weniger Leistung
brauchen) empfehle ich ein separates Netzteil - eines mit
50Hz Trafo, Graetz-Bruecke, Elko und U/I-Linearregelung.
(Schemata hier auf Nachfrage/bei Suche oder im Netz)

Man kann zwar den Ausgang des DPS Moduls notfalls filtern
und/oder glaetten, die Spitzen und/oder den Ripple stark
reduzieren. Aber fuer bestimmte Dinge reicht das nicht.

Mal davon abgesehen, daß die Spannung am Ausgang des
Filters auch nicht mehr der am Display angezeigten U
entspricht - ein Filter frißt selbst etwas Spannung
(bei geringem Strom weniger, evtl. nur einige 100mV,
aber bei hohem Strom je nach Filterauslegung bis xV).


Kommt ganz auf Deine Plaene an, was Du betreiben willst.

So oder so bekommt man aus 50VDC Rohspannung mit "Ripple
und Noise" nicht 50VDC linear geregelt, hochstabil, ohne
jegliche Beanstandbarkeiten... und nach dem DPS Modul ist
die max. Spannung noch geringer. Noetiger Wert U_out ist?


Nebenbei: Man koennte auch anders vorgehen.

Haette ich dieses TDK NT, wuerde ich zuallererst dessen
Regelung dazu modifizieren, hoehere Spannung auszugeben.
(Feedback abaendern.) Nun 2 ungeregelte synchrone Wandler
(Auf-&Abwaerts) basteln, womit ich die 60?VDC bei Bedarf
entweder auf 30?VDC halbierte (Strom verdoppelt) oder
auf 120?VDC verdoppelte (Strom halbiert).

Noch ein selbstgebautes DC-Hochstrom-Netzfilter dahinter,
fertig waere die schaltbare DC-Quelle fuer Labornetzteil
mit 0-25V, 0-50V oder 0-100V (je gleiche max. Leistung).


Und/oder ein Vorregler (Switcher), dessen Ausgangsspannung
einen gewissen festen Wert oberhalb der variablen V_out
des nachfolgenden Linearreglers haette.

(DPS Modul leider schwierig zu Vorregler abzuaendern...
außerdem waeren dann Steuerung & Display fuer die Katz.
Nur zur Information, falls Dir diese Idee kaeme.)


Oder...


Nochmal: Man koennte vieles machen. Es zaehlt der Bedarf.
Die moegl. Lasten bestimmen die gesamten Anforderungen.

Empfindliche Geraete am (oder neben dem...) Modul: NOPE.

Willst Du aber einfach nur die 0-45VDC @ 20Amax, um damit
dicke Leistungselektronik oder Heizungen oder so etwas zu
betreiben, dafuer tut das DPS Modul allein ohne weiteres.

Starke Lasten vertragen die leitungsgebundenen Stoerungen
so eines Moduls zumeist gut - gibt wenig Anlaß zur Sorge.

von mfn (Gast)


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H.D. M. schrieb:
> Die Kontakte sind mit + - Bulk gekennzeichnet.
>
> Ich glaube, ich lege die Dinger mit einem
> Schrumpfschlauch einfach still.

Waere akzeptabel, wenn... hast Du den kleinen Deckel
fuer diesen Zugang mit dem Geraet bekommen? Falls ja,
nach dem Anbringen des SS Deckel zu, und Klebeband
darueber - fertig.

Falls nein waere mir Schrumpfschlauch zu wenig.
Ohne Deckel kann auf den SS mechanisch eingewirkt
werden. Er koennte ja nicht wirklich sicher befestigt
werden - oder? Der fiele wohl bald herunter.

Da waeren ja 3-4 Schichten Panzerklebeband darueber
noch besser als gar nichts. Was gaebe es noch?

Ich wuerde ohne Deckel tatsaechlich die Anfertigung
eines Plaettchens in Betracht ziehen, das ich nach
Moeglichkeit/im Idealfall von innen befestigen wuerde.
Leider gibt es Schloßschrauben m. W. erst ab M5...

von H.D. M. (simpit)


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Hallo Leute,

Zunächst herzlichen Dank nochmals für die vielen Antworten. Dieses Forum 
ist für mich ganz klar das beste Forum für alle elektronischen 
Fragestellungen und ich bin wirklich dankbar, dass ihr Euch mit uns 
Amateuren befasst und mit guten Tipps versorgt.

Das „Labor Netzteil“ hat keinen bestimmten Zweck. Bisher habe ich als 
Spannungslieferant ein Steckdosen-Netzteil mit Schiebeschalter 
verwendet, bei dem man 1,5, 3, 4, 6 V etc.-Spannung einstellen konnte. 
Das Netzteil hat lediglich die Funktion, Tests mit LEDs, diversen 
Computer-Controller etc. durchzuführen. Eigentlich glaube ich nicht, 
dass ich jemals einen Strom benötige, der mehr als 1 bis 2 A beträgt. 
Wenn die Wahl auf ein Netzteil fiel, das angeblich 20 A Last verträgt, 
ist das reine Verspieltheit.

Habe jetzt das „Projekt“ schon realisiert und eröffne hierfür mal einen 
neuen Beitrag:

Link folgt in Kürze.

Das Bild oben zeigt schon einmal eine Vorschau!

: Bearbeitet durch User
von mfn (Gast)


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H.D. M. schrieb:
> Das Netzteil hat lediglich die Funktion, Tests mit LEDs, diversen
> Computer-Controller etc. durchzuführen. Eigentlich glaube ich nicht,
> dass ich jemals einen Strom benötige, der mehr als 1 bis 2 A beträgt.

Ist Dir eigentlich klar, daß Schaltnetzteile im sehr niedrigen Teillast-
Bereich (nicht mehr effizient sind und auch) oft entscheidend hoeheren
Ripple bzw. Welligkeit am Ausgang liefern, als im "Normalbereich"?

(Ab ca. 25% Ausgangsleistung, aber auch untersch. je nach Konstruktion,
sind kaum Probleme zu erwarten - aber Du willst 2A oder gar nur 1A max.
aus einem Switcher fuer bis zu 20A ziehen? Das wuerde ich nicht wollen.
Vor lauter Verspieltheit hast Du da ein Geraet, das fuer die scheinbar
viel, viel geringeren von Dir geplanten Lasten eher schlecht bis evtl.
nur noch richtig mies "geeignet" ist...)

Schnapp Dir doch zusaetzlich einen 50Hz-Trafo mit einer (o. mehreren)
Sekundaerwicklung(en) in brauchbarem Spannungsbereich (+ passender
Nennleistung(en)), addiere Gleichrichter+Elko(s), und besorge Dir dann

z.B. dieses Modul (gerade wahnsinnig guenstig):

https://de.aliexpress.com/item/0-30V-2mA-3A-Adjustable-DC-Regulated-Power-Supply-DIY-Kit-Short-Circuit-Current-Limiting-Protection/32791708099.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.98XBHK

Die 3A sind zwar nur Wunschdenken / Vera....ung, jedoch kann man sowohl
daran, als auch den grundsaetzlichen Eigenschaften des Modules (die 
sind,
sofern man geringste Ansprueche hat, so la la, aber...) mit nur wenigen
Modifikationen (bei/mit der vorhandenen Leiterplatte!) viel verbessern,
oder selbiges mit den vom Modul ausgeloeteten Teilen + wenig dazu auf
neue Leiterplatte nach Vorbild:

Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

In dem Thread finden sich auch 1, 2 Infos, die woanders nicht stehen.
Solltest Du gerade mal zu viel Zeit haben, koenntest Du sie auf diese
Weise totschlagen. (Ironie Ende: Es wuerde sich wirklich lohnen!)


Natuerlich ist Deine NT+DPSmodul Kombi nicht schlecht, aber eben nur
fuer gaenzlich unempfindliche Lasten/Geraete als Supply geeignet.

Ein Hinweis an dieser Stelle: Dieses Modul hat keinen KSQ Modus.

Fuer "LED Tests" benutze ich persoenlich aber sowieso Widerstaende an
Konstantspannung - erst mal zur Ermittlung der ungefaehren Flußspannung
(bei relativ zum Betriebsstrom vom Datenblatt ziemlich kleinem Strom),
was auch der erste grundlegende Funktionstest ist, und dann Errechnung
des Wertes des Vorwiderstandes fuer ziemlich exakten Betriebsstrom via
Abzug der realen Flußspannung von der eingestellten Betriebsspannung.

Daß man einen Vorwiderstand ebenfalls braucht, macht die Tauglichkeit
zum LED-Testen nicht zunichte. Man darf die LED halt nur nicht ohne
diesen an den aktiven Ausgang halten - das aber kann auch bei einem
Labornetzteil im KSQ Modus schief gehen... (Ausgangs-C).

H.D. M. schrieb:
> Das Bild oben zeigt schon einmal eine Vorschau!

Da hast Du ein großes, stabiles Gehaeuse. Da paßte noch mehr rein?
Immer her mit den Bildern/Infos, ich bin gespannt.

von H.D. M. (simpit)


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Hallo MFN,

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Als Gelegenheit-Elektroniker kann ich Deine Ausführungen zwar nicht 
vollständig nachvollziehen, kann aber sagen, dass der Spannungsregler 
die ersten 30 Minuten meiner Tests mit diesem Netzteil eine (auf dem 
Voltmeterabgelesene)super stabile Spannung bis in den 2-stelligen 
Bereich abgeliefert hat.

Im Grunde ist ddas Ausgangsthema des vorliegenden Beitrags aber 
mittlerweile hinfällig, da sich inzwischen (nach ca. 30 Minuten 
Laufzeit) das Netzteil mit einem gewaltigen Knall verabschiedet hat. Aus 
mir nicht bekannten Gründen muss irgendwo im Inneren des Netzteils ein 
Kurzschluss entstanden sein, der dann auch die Gebäude-Sicherung 
ausgelöst hat. Irgendwie habe ich dem Teil von vornherein nicht getraut, 
zumal ich heute nicht mehr weiß, aus welcher Quelle  das Netzteil 
überhaupt stammt. Über das merkwürdige Tickern im Innern habe ich Euch 
ja auch bereits berichtet. Als Fazit kann ich sagen, dass das Teil auf 
den Müll wandert, wenn es nicht jemand von Euch geschenkt haben möchte.

Ersatz ist auch bereits geordert:

https://www.amazon.de/gp/product/B077CK2HJF/ref=ppx_od_dt_b_asin_title_s00?ie=UTF8&psc=1

das Teil hat zwar keine 800, aber immerhin 600 W (im Hinblick auf die 
Leistung soll es ja immerhin ein ultimativer Spannungsregler sein ;-) ).

Das Netzteil liefert angeblich 10 A Last und der Regler angeblich 20 A. 
Glaubst Du nicht, dass das zueinander kompatibel ist und  eine 
entsprechende Last von bis zu 10 A wenigstens kurzzeitig abgeliefert 
werden kann? nach den Herstellerangaben müsste dies doch eigentlich 
funktionieren? Muss ich da noch irgendein Modul oder ein Bauelement 
zwischenschalten?

im Hinblick auf die LEDs hast Du natürlich völlig recht und dies ist 
auch mir bekannt. In der Daueranwendung schalte ich da natürlich immer 
einen Vorwiderstand ein. Lediglich bei Tests erlaube ich mir, darauf für 
die nur kurzzeitigen Belastungen zu verzichten.  Soviel ich in diesem 
Forum gelernt habe, ist der res ja auch vor allen Dingen bei der 
Schaltung mehrere LEDs in Reihe erforderlich, oder?

Das Gehäuse, über das ich noch genauer berichten werde, ist ein uraltes, 
Ihnen ausgeschlachtetes Siemens-Gerät, das wahrscheinlich aus einem 
Schaltschrank stammt. Es ist geplant, dort noch ein Oszi einzubauen, 
vielleicht auch noch ein anderes Messgerät (für Anregungen bin ich 
jederzeit offen)!

: Bearbeitet durch User
von mfn (Gast)


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H.D. M. schrieb:
> im Hinblick auf die Leistung soll es ja immerhin
> ein ultimativer Spannungsregler sein

Verstehe ich nicht so ganz... was genau meinst Du?

H.D. M. schrieb:
> Glaubst Du nicht, dass das zueinander kompatibel ist und  eine
> entsprechende Last von bis zu 10 A wenigstens kurzzeitig abgeliefert
> werden kann?

Doch. 60V/10A paßt als Quelle fuer das Modul imho sogar besser, als 
50V/20A. Da Du 10VDC mehr hast, sollten auch 0-50VDC gehen.

Daß das ein guenstiges China-Netzgeraet ist, ist Dir sicher klar.
(Dauerstromentnahme besser nur 8, 9A statt 10A, noch besser nur 7...)
Die ungefaehre Stromentnahme kannst Du ja aus der Ausgangsleistung des
DPS Modules / 60V ermitteln, halte Dich besser etwas fern von den 600W.

Das DPS Modul koennte aus den 60VDC/max.10A von 0 bis ca. 30VDC bis zu 
20A Stromfluß aufrechterhalten - je nach genauer Last natuerlich (I = U 
/ R(Last)).

Max. Strom wuerde ich (bei einem auf geringste Groeße optimierten Modul 
wie diesem) ebenfalls vermeiden - und zwar sogar noch mehr, als beim NT 
(meist kein Problem, wenn Du nicht hohe Stroeme bei niedrigen Spannungen 
entnehmen willst). 10A gehen natuerlich locker.

H.D. M. schrieb:
> Muss ich da noch irgendein Modul oder ein Bauelement
> zwischenschalten?

Nicht, wenn Du nichts falsch machst. Frage halt jeweils vorher, wenn Du 
etwas anderes als simple Widerstandslast anschließen willst, bzw. mach 
praktische Versuche nur, wenn die Theorie voellig klar ist.

H.D. M. schrieb:
> im Hinblick auf die LEDs hast Du natürlich völlig recht und dies ist
> auch mir bekannt.

Scheinbar nicht...

> In der Daueranwendung schalte ich da natürlich immer
> einen Vorwiderstand ein. Lediglich bei Tests erlaube ich mir, darauf für
> die nur kurzzeitigen Belastungen zu verzichten.

LEDs brauchen Konstantstrom (Hoehe laut Datenblatt), es geht nicht mit 
Konstantspannung! (Das ist unabhaengig von Test oder Dauerbetrieb - was 
fuer Dich "kurz" ist, bis dahin ist die LED laengst ueber den Jordan.)

Kostantstrom (CC) kann man mit einem Vorwiderstand an Konstantspannung 
(CV) annaehern - und das wird auch oft gemacht.


Wenn Deine LEDs Deine "kurzen Tests an CV" ueberlebt haben, dann hatten 
sie entweder einen eingebauten Vorwiderstand, oder Deine CV - Quelle war 
schwach genug (geringe Stromlieferfaehigkeit), sie nicht (sofort) zu 
zerstoeren...

Aber am Ausgang des DPS Modules stirbt_jede_LED - ohne den richtigen 
(!) Vorwiderstand. Du mußt noch viel lernen, wenn Du nicht taeglich 
etwas (oder Dich selbst...) kaputt machen willst.  :)

> Soviel ich in diesem
> Forum gelernt habe, ist der res ja auch vor allen Dingen bei der
> Schaltung mehrere LEDs in Reihe erforderlich, oder?

Quatsch. Zeig, wo das einer geschrieben hat. Dem werde ich helfen!  :)

Es ist intuitiv nicht so leicht in den Kopp zu kriegen, aber:

Eine LED ist eine Diode. Legt man eine (variable) CV an, (und erhoeht 
sie langsam,) wird vor erreichen der Flußspannung nichts passieren - 
aber dann... das Problem ist: CV in Hoehe der Flußspannung ist nicht 
geeignet zum Betrieb. Wieso? Die LED wird im Betrieb warm... dabei aber 
sinkt die Flußspannung ab, und CV (mit der "unendlichen" 
Stromlieferfaehigkeit) sorgt fuer eine weitere Erhoehung des 
Stromwertes, wodurch die LED noch waermer wird, ihre Flußspannung weiter 
sinkt, und............. PUFF, LED tot.

Bei CC aber bleibt die Flußspannung nahezu konstant! Offensichtlich wird 
also CC (Constant Current) zum Betrieb von LEDs benoetigt, nicht wie bei
den meisten anderen Lasten/Geraeten CV (Constant Voltage).


Summa Summarum: Alles ok, die Geraete passen zueinander. Aber sie 
bringen eine Leistungsfaehigkeit, die bei Unwissenheit (und darueber 
verfuegst Du noch) durchaus gefaehrlich ist.

Bilde Dich weiter. Vor der praktischen Beschaeftigung mit etwas sollte 
die Theorie vollstaendig sitzen - das klingt langweilig, ist aber das 
einzig wahre.

(Was wuerde es Dir nuetzen - sogar, wenn Du da und dort ohne Schaden 
davon kaemest - faktisch absolut nicht zu wissen, was Du da tust? Dir 
muß selbst klar sein, daß das Schwachsinn ist. Wer wollte schon jedes, 
oder auch nur jedes 2. Teil, sofort oder nach kurzer Zeit, schrotten?)

Im Moment scheitert es noch an den absoluten Grundlagen - aktive und 
passive Bauelemente und deren Eigenschaften. Das muß Dir schon echt in 
Fleisch und Blut uebergehen, sonst ist alles sinnlos. Danach kannst Du 
in diverse Richtungen gehen, aber ohne Grundlagen ist das Quatsch.

Du kannst dann zukuenftig (nach Deiner "Weiterbildung") zu jeder 
Kleinigkeit Fragen stellen im Forum - nur bitte versuche zuerst mal, zum 
betreffenden Thema zu recherchieren, und es ansatzweise schon zuvor zu 
begreifen.


HTH, viel Erfolg

von H.D. M. (simpit)


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Habe jetzt seit ein paar Stunden eine rein weiße LED bei 2,7 V 
konstanter (bzw. gleichbleibender)Spannung an dem Regler hängen mit dem 
festen Vorsatz, sie zu verbraten – aber nichts passiert. Sie leuchtet 
wunderbar schneeweiß mit gleichbleibender Helligkeit vor sich hin. Werde 
aber natürlich bei Bauprojekten Deinen Rat befolgen und einen 
Vorwiderstand dran hängen – sicherheitshalber.

Noch eine Frage:

Für das 60 V-Netzteil, das morgen voraussichtlich hier eintreffen wird, 
möchte ich einen Computerstecker verwenden. Habe hier noch einen, den 
ich aus einem Corsair-50 W-Computernetzteil ausgebaut habe (siehe Foto 
unten). Kann ich den verwenden. Der große Kondensator wird auf meinem 
Messgerät mit 937 nF, einer der beiden kleinen Kondensatoren mit 3,7 und 
der andere überhaupt nicht angezeigt. Oder soll ich die Kondensatoren 
einfach ablöten?

Der andere Stecker gehört zu dem  Siemens-Gehäuse. Hier ist unbekannt, 
in welches Gerät er angeschlossen war.

: Bearbeitet durch User
von mfn (Gast)


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H.D. M. schrieb:
> Habe jetzt seit ein paar Stunden eine rein weiße LED bei 2,7 V
> konstanter (bzw. gleichbleibender)Spannung an dem Regler hängen mit dem
> festen Vorsatz, sie zu verbraten – aber nichts passiert.

Ganz einfach: Spannung (mow weit) unterhalb der V_f bei Nennstrom...

(Das ist eine Annahme, da 1. weiße LEDs durchschnittlich etwas hoehere
V_f aufweisen als nur 2,7V, 2. Du weder Typ / Datenblatt lieferst, 3.
nicht schreibst, auf welchen max. Strom Du das Modul eingestellt hast.

Diese Informationen ("Bedingungen") machen aber Tests - egal, welche 
-ueberhaupt erst aussagekraeftig! Na, was soll's - das lernst Du noch.

Uebrigens kann der Ausgangs-C eines so starken Modules eine LED auch bei 
Einstellung CC zerstoeren - fuer Funktionstests laeppischer kleiner LEDs 
ist das eben nicht das passende Geraet.

Moeglich: Das Geraet auf < V_f (LED-Datenblatt) oder 0V einzustellen, 
und den Strom auf << Nennstrom zu beschraenken - dann LED dran, dann die 
Compliance (den Maximalspannungswert in der Konstantstromeinstellung) 
langsam hochzufahren.

Oder, wie ich oben schon schrieb, bei einer variablen Spannungsquelle 
ohne CC/KSQ Funktion (nein, eine ungenaue Strombegrenzung reicht nicht) 
die Spannung auf unterhalb V_f (oder 0V) eingestellt, dann LED samt 
berechnetem
Vorwiderstand anschl., und nun hoch bis auf den zur Berechnung 
verwendeten Spannungswert.

[Sei Dir immer exakt bewußt, welche Einstellung (CC/CV und die max. 
Werte) gerade Fakt ist, dann machst Du keine (oder nur selten) Fehler.]

Anders laeufst Du Gefahr, die LED zu toeten. Amen, aus. Egal, ob das 
auch mal gut gehen koennte, weil die aktuelle Ladung im C ums 
A....lecken doch nicht zur Zerstoerung reicht, oder sonst irgend etwas, 
das sie schuetzte - MAN GEHT IMMER SICHER, SONST GEHT STAENDIG WAS 
KAPUTT!

Spaeter mal, sobald Du das meiste aus dem FF weißt, wird es einfacher.

Nun aber endlich... weiter mit obigem:)

> Sie leuchtet ... mit gleichbleibender Helligkeit vor sich hin.

...infolgedessen Strom relativ weit unterhalb des Nennstroms der LED - 
sie leuchtet zwar, aber weit unterhalb ihres wirklichen Leuchtvermoegens 
(das ist wohl kaum Sinn und Zweck dessen, eine LED zu betreiben...).

> Werde aber natürlich bei Bauprojekten Deinen Rat befolgen und einen
> Vorwiderstand dran hängen – sicherheitshalber.

Wenn Du keinen Mist bauen willst, dann solltest Du das. Und nicht 
(irgend-) "einen" Vorwiderstand - DEN Vorwiderstand, der noetig ist 
(je nach Bedingungen unterschiedlicher R-Wert).

Also nicht "sicherheitshalber", mein Bester - sondern ZWINGEND.

"Wir" erzaehlen hier keine Sch...e, sondern opfern unsere Freizeit und 
lassen die grauen Zellen ein bißchen bis heftigst arbeiten, um 
Ratsuchern bestmoeglich zu helfen.

Glauben mußt Du es schon - sonst ist das doch alles zwecklos!
(Zeigst Du (erneut), daß Du das nicht tust, bin ich weg. Punkt.)

Also, Du hast 2 Moeglichkeiten: Entweder tust Du wirklich Wort fuer 
Wort, was man Dir hier sagt (verstaendlicherweise nicht attraktiv), oder 
aber Du merkst Dir das, was gesagt wird - lernst die Grundlagen, um 
nicht alles von Anfang an falsch anzugehen, und stellst halt Fragen, 
wenn Du aktuell ueberfordert bist.


Repeat: Praxis ohne Theorie ist Kacke.

https://archive.org/download/TheArtOfElectronics-2ndEdition/the-art-of-electronics.pdf

Ein guter Anfang, auch um herauszufinden, welche Fragen Du stellen 
solltest hier - um also die Richtung zu ermitteln.


H.D. M. schrieb:
> Für das 60 V-Netzteil, das morgen voraussichtlich hier eintreffen wird,
> möchte ich einen Computerstecker verwenden. Habe hier noch einen, den
> ich aus einem Corsair-50 W-Computernetzteil ausgebaut habe (siehe Foto
> unten). Kann ich den verwenden. Der große Kondensator wird auf meinem
> Messgerät mit 937 nF, einer der beiden kleinen Kondensatoren mit 3,7 und
> der andere überhaupt nicht angezeigt. Oder soll ich die Kondensatoren
> einfach ablöten?

Wenn schon einer der Cs kaputt ist, hat das Teil schon gelitten - es 
liegt bei Dir, aber ich wuerde eher einen neuen Kaltgeraete-AC-Inlet 
besorgen, eines mit Netzfilter und auch Schalter (nach der Stromaufnahme
des Geraetes auswaehlen - Du bekommst es ja bald, aufgedruckt bzw. im 
Datenblatt steht das noetige), denn der Schalter auf der Außenseite 
(bzw. Rueckseite) des Gehaeuses - da ist er geschuetzt - ist mehr als 
nur "praktisch".

Beachte auch den 110/220V Switch am NT. Und montiere es so, daß die 
Lueftungsschlitze allesamt frei bleiben - sieh Dir genau an, welche 
Moeglichkeiten es dazu gibt. Scheinbar sind einige Loecher mit Gewinde 
vorh., etc. Wenn Du es hast, kann man Dich dabei unterstuetzen. Laß Dir 
bei der Ausfuehrung von Hochleistungskonstruktionen anfangs lieber genug 
Zeit, stell Fragen - da ist Dir niemand boese, das ist vernuenftig.

GN8

von H.D. M. (simpit)


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könntest Du mir einen Link schicken?

Wie wäre es mit diesem Teil:

https://www.ebay.de/itm/Schaffner-FN9244-6-06-Netzfilter-mit-Kaltgeratebuchse-250-V-AC-6-A-L-x-B-48-m/362454635227?hash=item5463fad2db:g:u6IAAOSwMzVbve8N&frcectupt=true

Ist das geeignet? Was spricht dagegen, dass ich das Siemens-AC-Inlet 
verwende (siehe Foto oben)?

Zum Ein- und Ausschalten würde ich gern einen  250 V/20 A Kippschalter 
verwenden, der an der Gehäusefront angebracht ist. Ist hiergegen etwas 
einzuwenden?

sollte man noch einen Ferrit-Ring bei den Zuleitungskabeln zum Netzteil 
zusätzlich einfädeln?

: Bearbeitet durch User
von H.D. M. (simpit)


Angehängte Dateien:

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Hallo Leute,

Habe jetzt die 1. Phase des Bauprojekts abgeschlossen:

Einzelheiten findet ihr hier:

Beitrag "Labornetzteil 50 Volt DC"

Habe  das Netzteil  nun als einige Stunden laufen lassen. Mit dem neuen 
60 V-Netzteil funktioniert alles perfekt (siehe 1. Versuchsanordnung 
Bild oben).

Viele Grüße

Hans Dieter

von Andrew T. (marsufant)


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H.D. M. schrieb:

>
> Der andere Stecker gehört zu dem  Siemens-Gehäuse. Hier ist unbekannt,
> in welches Gerät er angeschlossen war.

Der Aufdruck auf dem Siemens-Netzfilter zeigt 1A als Maximalstrom -- da 
Dein Schaltnetzteil deutlich mehr Strom primärseitig benötigt: Das 
Siemens Teil ist für Deine jetzige Anwendung nicht geeignet.

von H.D. M. (simpit)


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vielen Dank für den Hinweis!

Habe schon auf der Beschriftung gesucht, aber zur Stromstärke nichts 
gefunden. Hatte sogar das Datenblatt bei Siemens angefordert, die jedoch 
keine Dokumentation mehr finden konnten. Jetzt, da Du es sagst, sehe ich 
es auch: Es steht eine verblasste 1 vor der Spannungsangabe.

meinst Du, dass das oben genannte Schaffner FN9244-6-06 Netzfilter mit 
Kaltgerätebuchse 250 V/AC 6 A geeignet ist?  Im Hinblick auf die 
Stromstärke müsste es ja reichen!

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