Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gefeuerter Boschingenieur packt aus


von Kreuzlümmel (Gast)


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Er warnte früh vor dem Dieselbetrug. Später wurde ihm gekündigt
Ein Bericht vom Kulturkampf bei Bosch

Leider ein Bezahlartikel:
https://www.zeit.de/2019/15/bosch-dieselskandal-ingenieur-kuendigung-karsten-vom-bruch

hat da jemand Zugriff?

von F. B. (finanzberater)


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Hier gibt es eine Zusammenfassung: 
https://www.presseportal.de/pm/9377/4236247

von Abakadabra (Gast)


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So ein Nestbeschmutzer, der sollte sich was schämen!

von Jürgen (Gast)


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Mal ehrlich, wundert ihr euch denn?

von Jürgen (Gast)


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Evtl. geht er nur an die Presse/Öffentlichkeit, um sich im 
Gerichtsverfahren einen Vorteil zu verschaffen.

von Abakadabra (Gast)


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> Dem Ingenieur, der auch im Betriebsrat tätig war, wurde im Februar 2018
> nach einem Streit mit einer Personalmanagerin gekündigt.

Doppel-Pfui!!!

von IQ-Reflektor (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hier gibt es eine Zusammenfassung:
> https://www.presseportal.de/pm/9377/4236247

Klingt danach das es ein Dummschwätzer und Macho ist dem man unabhängig 
von Diesel und so gekündigt hat/hätte.

von Abakadabra (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Hier gibt es eine Zusammenfassung:
>> https://www.presseportal.de/pm/9377/4236247
>
> Klingt danach das es ein Dummschwätzer und Macho ist dem man unabhängig
> von Diesel und so gekündigt hat/hätte.

Der hat bestimmt einiges auf dem Kerbholz. Hat sich anscheinend mit 
einer Kollegin angelegt. Das geht gar nicht.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Dort etwas mehr Details:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozess-am-arbeitsgericht-schlechte-aussicht-fuer-mitglied-des-bosch-betriebsrats.2850a96c-de00-4721-be20-d2c5561ccee2.html

Zitat:
" Der 49-jährige Betriebsrat soll – infolge diverser Vorfälle – die 
Personalleiterin am Standort Feuerbach am 8. Februar 2018 vor Zeugen mit 
den Worten bedroht haben: „Sie sind sehr mutig, wenn Sie sich mit mir 
anlegen. Ich mache Sie fertig, Sie werden schon noch sehen.“ "

von ohne Account (Gast)


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> Klingt danach das es ein Dummschwätzer und Macho ist dem man unabhängig
> von Diesel und so gekündigt hat/hätte.

> Dort etwas mehr Details:
> https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozess-am-arbeitsgericht-
> schlechte-aussicht-fuer-mitglied-des-bosch-betriebsrats.2850a96c-de00
> -4721-be20-d2c5561ccee2.html
>
> Zitat: ...
Sag mal, kannst Du nicht den ganzen Artikel lesen oder hälst Du alle 
anderen für dumm ?
Die Zeugen sind der Sohn und eine Sekräterin (auf Seiten der 
Personalleiterin)!

Anderes Zitat aus diesem Artikel:
'Das Verfahren habe ein „G’schmäckle“, lautet ein weiterer Kommentar. 
Ein ausfälliges Verhalten trauen die hier Anwesenden dem Gefeuerten 
nicht zu.'

Völlig unklar, was da wirklich geschehen ist.

Fazit: Wenn man Leute aus dem Betriebsrat kündigen will (die haben einen 
besonderen Kündigungsschutz), dann schafft man sich eben Gründe.

von Bernd K. (prof7bit)


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IQ-Reflektor schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Hier gibt es eine Zusammenfassung:
>> https://www.presseportal.de/pm/9377/4236247
>
> Klingt danach das es ein Dummschwätzer und Macho ist dem man unabhängig

Diese tiefgreifende Charakteranalyse kannst Du anhand dieses einzigen 
Satzes: "Dem Ingenieur, der auch im Betriebsrat tätig war, wurde im 
Februar 2018 nach einem Streit mit einer Personalmanagerin gekündigt." 
durchführen? Hut ab!

: Bearbeitet durch User
von IQ-Reflektor (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Diese tiefgreifende Charakteranalyse kannst Du anhand dieses einzigen
> Satzes: "Dem Ingenieur, der auch im Betriebsrat tätig war, wurde im
> Februar 2018 nach einem Streit mit einer Personalmanagerin gekündigt."
> durchführen? Hut ab!

Nee für diese Analyse braucht es die anderen Sätze:
"Die von Bosch vertriebene Abgasreinigung sei ein "ganz bewusster 
Etikettenschwindel, um es mal diplomatisch auszudrücken", -> Geschwätz, 
sowie:

 Die
Personalleiterin... vor Zeugen mit
den Worten bedroht haben: „Sie sind sehr mutig, wenn Sie sich mit mir
anlegen. Ich mache Sie fertig, Sie werden schon noch sehen.“ "

-> Macho

von Ingenieur (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Diese tiefgreifende Charakteranalyse kannst Du anhand dieses einzigen
> Satzes:

Tja, die Schnellentscheider sind eben wirklich schnell, vor allem, wenn 
es Schwaben sind. Aus der Kenntnis einiger doritger Ingenieure heraus 
kann ich sagen, dass mich der Vorfall überrascht.

Viele andere, die ihn offenbar kannten, auch. Heisst aber nicht, dass es 
nicht stimmen muss.

Nicht überrascht hat mich hingegen die Stimmung am Feuerbacher Standort. 
Dort geht es seit Jahren bergab. Und das nicht nur, weil manche 
Betriebsräte der GL in den Hintern kriechen, manche Standortleiter den 
BR-Damen auf den Hintern schauen, sondern weil die Produktivität dort 
immer weiter sinkt und jeder Angst um seinen Job hat.

Es wird gekämpft, im Schwabenländle.

von F. B. (finanzberater)


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"Die Personalchefin begab sich tags drauf aufgrund von Panikattacken in 
ärztliche Betreuung."

Nun ja, bisschen unglaubwürdig. Ich kann nur sagen, die 
Personalleiterinnen in unserer Klitsche haben jede Schweinerei der 
Geschäftsführung mitgemacht und in Kündigungsschutzklagen Falschaussagen 
gegen die Mitarbeiter getätigt. Aber dieses Mal sind haben sie sich mit 
den falschen angelegt. Falschaussage in Arbeitsschutzprozessen ist 
strafbarer Prozessbetrug. Nach Ende unserer Verfahren werden mein 
Kollege und ich dann entscheiden, ob wir unsere Geschäftsführer und 
Personalleiterin anzeigen werden, da wir viele ihrer Lügen beweisen 
können. Die bisherigen Mitarbeiter waren viel zu lasch, die waren mit 
einer Abfindung zufrieden. Aber wir machen sie fertig! Und sie reiten 
sich immer tiefer in die Scheiße, da sie sich immer weiter in ihren 
Lügengeschichten verstricken.

Beitrag #5804568 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IQ-Reflektor (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Tja, die Schnellentscheider sind eben wirklich schnell,

Schnell ist gut, das Arbeitsgericht tagte schon letzten Sommer dazu. 
Denkt der v. Bruch die könnten es sich nochmals anders überlegen und ihn 
zurück holen ??? - der soll sich endlich mal nen Job suchen wo er mit 
richtig Anpacken seine Wecken verdient.

Beitrag #5804584 wurde von einem Moderator gelöscht.
von A...A...A...A (Gast)


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Ärztliche Behandlung wegen Panikattacken zu Hause ,resultierend 
u.a.dadurch, dass  sich der Mann im Türrahmen aggressiv aufgebaut hat. 
Der Sohn und die Sekräterin haben das bezeugt.

Kann sein, klingt aber..

Beitrag #5804589 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abakadabra (Gast)


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Der will sich wahrscheinlich bloss wichtig machen

von Claus W. (Gast)


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- Ja warum steht nicht in der Zeitung: "Wie der Ing. "Sauerbruch" im 
Mikrocontroller Forum schrieb...?" Er kann doch selber schreiben, oder? 
Sucht sich ein Medium aus, das man noch bezahlen muss für Lügen und 
Werbelügen.

- Personalchefinas alle Frauen und Informatiker zu 97% Männer. Frauen 
sind auch selber schuld, unsere englischen Freunde unterscheiden sie 
unwidersprochen in MS und MRS, bei MR nicht üblich. Wo doch Männer und 
Frauen so gleich sind wie eine Katze die man an die Hundeleine legt.

- Und die Idee mit ADDBLUE ist auch nicht schlecht. Mit Patentablauf von 
ADDBLUE werden alle Autos elektrisch betrieben.

- Eine Idee für Autoposer: Bekannte Autoposer sollten am Krachmachen 
gehindert werden mit einem Eintrag im Führerschein - darf nur E-Bikes 
fahren. Klasse "Be".

von Rainer Z. (mrpeak)


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https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.arbeitsgericht-stuttgart-ex-betriebsrat-bei-bosch-vor-gericht-erfolglos.cb72f239-ffda-4aef-a0e5-0cc83bb07c50.html
1
Der 50-jährige war seit 1997 als Entwicklungsingenieur in Feuerbach tätig, bis ihm am 13. Februar von Bosch fristlos gekündigt wurde. Am 8. Februar hatte er aufgrund früherer Auseinandersetzungen die Personalleiterin des Standorts in deren Büro sowie im Beisein ihres Sohnes und ihrer Assistentin verbal angegangen. Zumindest stellen diese drei Beteiligten die fragliche Szene – wie schon den Schriftstücken der Unternehmensseite zu entnehmen ist – fast gleichlautend als sehr bedrohlich dar. „Er hat angefangen zu brüllen: ich wäre mutig, mich mit ihm anzulegen – er würde mich fertig machen“, schildert die Personalleiterin. Weil er sich aggressiv im Türrahmen aufgebaut hätte, „kam ich mir vor wie in der Falle“. Tage später habe sie sich deswegen in psychologische Betreuung begeben und krankschreiben lassen müssen. Auch der als Dualstudent zufällig anwesende 19-jährige Sohn fühlte sich nach seinen Worten verängstigt – er habe Sorge gehabt, dass der Mutter etwas angetan werde.

Ist wohl reiner Zufall, wenn der Sohn der Personalleiterin von Bosch 
Feuerbach zufällig bei Mama arbeitet. Da sehe ich keinen Nepotismus. Das 
hat nichts mit Korruption oder Vetternwirtschaft oder 
Vorteilsbeschaffung durch und für Familienangehörige zu tun. Da ist gar 
kein Geschmäck'le. Der war einfach besser als die anderen 399 Bewerber. 
"Die Personalleitung ist stets darum bemüht ein faires Auswahlverfahren 
durchzuführen." Vollstes Vertrauen.

: Bearbeitet durch User
von 110k Performer (Gast)


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Könnten sich die hartzenden Dumpfbacken hier auch vorstellen dass es 
sich evtl. doch so zugetragen hat? Ihr Verlierer seid so lächerlich!

von Gustl Mollath (Gast)


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110k Performer schrieb:
> Könnten sich die hartzenden Dumpfbacken hier auch vorstellen dass
> es
> sich evtl. doch so zugetragen hat? Ihr Verlierer seid so lächerlich!

Das hat sich mit gleicher Wahrscheinlichkeit genauso zu getragen, wie 
ich berechtigt weggesperrt wurde...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Das Gericht hat eben auch zu bewerten, ob dem B-Rätler dergleichen 
zuzutrauen ist, also ob sein sonstiges Erscheinen zu der geschilderten 
Tat passt.

Und dann wäre noch zu schauen, ob die Arbeitnehmer die ja der B-Rätler 
vertreten soll, sich für "Ihren Mann" vor Gericht schlagen und 
beispielsweise als "Fürsprecher für den Fürsprecher auftreten. Darüber 
hat man in den Berichten nichts gelesen. Vielleicht wäre es gut gewesen 
mal vom BR-Job ne freieillige Pause einzulegen oder durch reguläre 
Produktionsarbeit den Kontakt zur Belegschaft wieder herzustellen.

von Eine saubere Sache (Gast)


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110k Performer schrieb:
> Könnten sich die hartzenden Dumpfbacken hier auch vorstellen dass
> es sich evtl. doch so zugetragen hat? Ihr Verlierer seid so lächerlich!

Experten sprechen hier vom #LikeABosch - Effekt.

von Martin S. (sirnails)


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Bernd K. schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
> F. B. schrieb:
> Hier gibt es eine Zusammenfassung:
> https://www.presseportal.de/pm/9377/4236247
>
> Klingt danach das es ein Dummschwätzer und Macho ist dem man unabhängig
>
> Diese tiefgreifende Charakteranalyse kannst Du anhand dieses einzigen
> Satzes: "Dem Ingenieur, der auch im Betriebsrat tätig war, wurde im
> Februar 2018 nach einem Streit mit einer Personalmanagerin gekündigt."
> durchführen? Hut ab!

Mein Chef kann das. Der braucht nur das Wort Betriebsrat zu hören, dann 
ist die Meinung gebildet.

Ich würde meinen Chef freundlichst als riesengroßes Arschloch bezeichnen 
für den alle Personalvertreter Querulanten sind.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Martin S. schrieb:

> Ich würde meinen Chef freundlichst als riesengroßes Arschloch bezeichnen
> für den alle Personalvertreter Querulanten sind.

Och, heutzutage gehört Querulantentum, also anlassloses Rumgehacke auf 
allem und jedem, zu den üblichen Umgangsformen, da muss man nicht erst 
zum Personalvertreter berufen sein.
Oder "Querstellen" ist angeboren und zählt zum lokalen Naturell wie beim 
sprichwörtlichen Mecker-Ossi: 
https://www.youtube.com/watch?v=AnXSfmZPLDQ

von Eine saubere Sache (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Martin S. schrieb:
>
> Ich würde meinen Chef freundlichst als riesengroßes Arschloch bezeichnen
> für den alle Personalvertreter Querulanten sind.
>
> Och, heutzutage gehört Querulantentum, also anlassloses Rumgehacke auf
> allem und jedem, zu den üblichen Umgangsformen, da muss man nicht erst
> zum Personalvertreter berufen sein. Oder "Querstellen" ist angeboren und
> zählt zum lokalen Naturell wie beim sprichwörtlichen Mecker-Ossi:
> Youtube-Video "Dieser Opa vermiest euch den Valentinstag!"

Das würde Meiko Hell auch genau so formulieren :O
Nur dass Meiko Hell keine YouTube-Clips posten würde. Gewerkschaftsmiley

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Eine saubere Sache schrieb:

> Das würde Meiko Hell auch genau so formulieren :O
> Nur dass Meiko Hell keine YouTube-Clips posten würde.

Argumentum ad hominem - auch eine Unsitte in der heutigen Streitkultur.

von Eine saubere Sache (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Eine saubere Sache schrieb:
>
> Das würde Meiko Hell auch genau so formulieren :O
> Nur dass Meiko Hell keine YouTube-Clips posten würde.
>
> Argumentum ad hominem - auch eine Unsitte in der heutigen Streitkultur.

Brunnenvergiften ist die weitaus bedenklichere Unsitte ;)

von A. S. (Gast)


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Im wesentlichen geht es doch darum: rechtfertigt einmal brüllen + im 
Türrahmen aufbauen + "ich mach dich fertig" eine ~ 200.000 Strafe? Also 
das Streichen der dort sonst fälligen Abfindung.

Wobei ich nicht weiß, ob das Du statt Sie eine Rolle spielt, was das für 
ein Türrahmen war, dass 3 Leute Angst haben müssten und ob "mach dich 
fertig" wirklich körperliche / private Übergriffe impliziert oder eher 
schlechter aber nur grenzwertiger Ton ist.

von Eine saubere Sache (Gast)


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Tip vom HR-Profi: Besser löst man solche Probleme mit einem 
Outplacement-Dienstleister. Denn auch ein Trennungsgespräch will gut 
vorbereitet sein!

von Hüter ohne Schafe (Gast)


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Kann auch alles erstunken und erlogen sein. Einen Betriebsrat bekommt 
man so schnell nicht gekündigt außer so. Dem ganzen schwäbischen 
Verwaltungsinzest bei Bosch ist nur so weit zu trauen, wie man sie 
werfen kann. Fakt ist, in Zukunft muss bei Bosch mehr kommen als 
Mauscheln und sich auf den Lorbeeren der 90er ausruhen, ansonsten zieht 
die asiatische Konkurrenz denen schnell final den Stecker.

von Eine saubere Sache (Gast)


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Da hat er recht.

von Eine saubere Sache (Gast)


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Sorry. Er (d/w/m).

von Dirk K. (merciless)


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Sehr schön, wie hier nur in schwarz und weiß gedacht wird:
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen und ist grau,
bunt, unsichtbar oder sonst was.

Natürlich wird man einen Betriebsrat nicht so einfach los,
erst recht nicht, wenn der sich wehrt. Da müssen erstmal
Gründe geschaffen werden. Das kann dann schonmal Jahre dauern
(war in einer Firma so, bei der ich mal angestellt war).
Ein persönlicher Angriff rechtfertig natürlich eine
fristlose Kündigung. Btw: Eine Personalmanagerin ist
psychologisch geschult, die lässt sich nicht so einfach
einschüchtern wie die blonde Vorzimmerdame vom Chef.

Just my 2 cents

merciless

von Arkus Tangens (Gast)


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Man muß sich trotz berechtigtem Unmuts auch mal die Zeit nehmen, eine 
trauliche Fahrstuhlfahrt im engsten Personenkreis abzuwarten. Dort kann 
man dann kurze, klärende Gespräche ohne störenden Dritten führen.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Der Sohn der Personalerin ist einer der Zeugen - BRUHUAHAHAHA!

Ist halt auch nur eine Inzestbude wie jeder andere Konzern, wo Clan und 
Sippenstrukturen herrschen wie ab dem Balkan ostwärts üblich.

von Eine saubere Sache (Gast)


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Wieder mal ne kleine Drohung? ;)

von Eine saubere Sache (Gast)


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Arkus Tangens schrieb:
> Dort
> kann man dann kurze, klärende Gespräche ohne störenden Dritten führen.

Kannst du mal deutlich ausführen, mit was genau du hier gerade drohst?

von IQ-Reflektor (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Natürlich wird man einen Betriebsrat nicht so einfach los,
> erst recht nicht, wenn der sich wehrt.

Betriebsräte müssen sich doch jährlich zur Wahl stellen ? Da wird man 
selbstverliebte Querulanten, die vornehmlich ihre eigenen Interessen 
gegen Angestellte und Betriebsleitung durchsetzen recht leicht als 
Betriebsrat los?

Und wenn der abgewählte Bürohengst inzwischen sein Handwerkszeug 
verlernt hat, kann man ihn als Minderleister resp. aus betrieblichen 
Gründen wieder dem restlichen Arbeitsmarkt zuführen, oder?

von Dirk K. (merciless)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Natürlich wird man einen Betriebsrat nicht so einfach los,
>> erst recht nicht, wenn der sich wehrt.
>
> Betriebsräte müssen sich doch jährlich zur Wahl stellen ? Da wird man
> selbstverliebte Querulanten, die vornehmlich ihre eigenen Interessen
> gegen Angestellte und Betriebsleitung durchsetzen recht leicht als
> Betriebsrat los?
>
> Und wenn der abgewählte Bürohengst inzwischen sein Handwerkszeug
> verlernt hat, kann man ihn als Minderleister resp. aus betrieblichen
> Gründen wieder dem restlichen Arbeitsmarkt zuführen, oder?
Nein, die Wahl findet bestimmt nicht jährlich statt
und der Kündigungsschutz besteht auch noch nach der
Abwahl. Außerdem müssten ihn seine Kollegen abwählen.

Gehen wir mal davon aus, dass er nicht so selbstverliebt
ist, wie hier kolportiert wird: Vielleicht hat er immer
im Sinne seiner Kollegen gehandelt. Warum sollten die ihn
dann abwählen?

merciless

von Eine saubere Sache (Gast)


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Arkus Tangens schrieb:
> Man muß sich trotz berechtigtem Unmuts auch mal die Zeit nehmen,
> eine trauliche Fahrstuhlfahrt im engsten Personenkreis abzuwarten. Dort
> kann man dann kurze, klärende Gespräche ohne störenden Dritten führen.

Und, was ist jetzt? Willst du nicht konkreter werden? :) Wie können das 
Gespräch auch gerne hier führen. Hier stören auch keine Dritten.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Gehen wir mal davon aus, dass er nicht so selbstverliebt
> ist, wie hier kolportiert wird: Vielleicht hat er immer
> im Sinne seiner Kollegen gehandelt. Warum sollten die ihn
> dann abwählen?

Wenn das so wäre, warum ist da beim Arbeitsgericht keiner von den 
Kollegen als Fürsprecher aufgetreten?

von Toni Tester (Gast)


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Kreuzlümmel schrieb:
> Ist halt auch nur eine Inzestbude wie jeder andere Konzern, [...]

Nee, ist in diesem Fall noch wesentlich schlimmer: Das ist ein 
schwäbischer Konzern.

Ja, genau, das Schwaben - inkl. inzestuöser Strukturen, 
dörflich-bäuerlich geprägtem Gemauschel, Kehrwoche - und natürlich dem 
unbedingten Zwang zum Geldsparen, unabhängig davon, ob es dann am Ende 
drei Mal so teuer wird.

Bevor man freiwillig bei sowas anfängt, sollte man sich wirklich gut 
überlegen, nicht doch stattdessen lieber regelmäßig "freiwillig" 
Schutzgeld an die regionale Mafia abzudrücken - führt zu einem insgesamt 
wertigeren und inhaltsvolleren Leben.

von Eine saubere Sache (Gast)


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Mit diesem Vorgang werden die Gewerkschaften geschwächt. Kein Grund, den 
entschlossenen Kampf FÜR mehr Menschlichkeit im Arbeitsleben 
einzustellen. Im Gegenteil, nun geht es um die Wurst!

von Axel L. (axel_5)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Gehen wir mal davon aus, dass er nicht so selbstverliebt
>> ist, wie hier kolportiert wird: Vielleicht hat er immer
>> im Sinne seiner Kollegen gehandelt. Warum sollten die ihn
>> dann abwählen?
>
> Wenn das so wäre, warum ist da beim Arbeitsgericht keiner von den
> Kollegen als Fürsprecher aufgetreten?

Vielleicht, weil die die Warnung verstanden haben ?

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Eine saubere Sache schrieb:
> Mit diesem Vorgang werden die Gewerkschaften geschwächt. Kein Grund, den
> entschlossenen Kampf FÜR mehr Menschlichkeit im Arbeitsleben
> einzustellen. Im Gegenteil, nun geht es um die Wurst!

Eher das Gegenteil.

Bei Betriebsratswahlen gilt das Listenverfahren, es werden also keine 
Menschen gewählt, sondern Listen (so wie Parteien). Damit sorgen die 
Gewerkschaften dafür, dass keine Einzelpersonen gewählt werden, die die 
Pfründe der Gewerkschaften stören könnten. Wenn das doch passiert (wie 
hier anscheinend) oder sich jemand in die Liste einschleicht, der der 
Gewerkschaftslinie nicht folgt, ist das extrem ärgerlich und wird mit 
allen Mitteln bekämpft.

Da nützt dann auch der Kündigungsschutz als Betriebrat nicht mehr, der 
kann durch den Betriebsrat aufgehoben werden.

Wenn der aber gegen die Dominanz der Gewerkschaften in den BR gewählt 
worden ist, muss der schon extrem beliebt bei großen Teilen der 
Belegschaft gewesen sein.

Gruß
Axel

von Mach (Gast)


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Das Problem bei der betriebsraetlichen Unkuendbarkeit ist, dass die 
Betriebsraete das wissen und sich das mit manchem Charakter nicht 
vertraegt, d.h. manche "fuehren sich auf". Ein unloesbarer Zielkonflikt.

In diesem Fall, denke ich, kann man nicht nach Plausibilitaet gehen, wir 
wissen einfach nicht, welche Partei luegt/uebertreibt/sich was zu 
Schulden kommen lassen hat. Genaueres ist hoffentlich im Laufe des 
Prozesses noch zu erfahren.

von A. S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Bei Betriebsratswahlen gilt das Listenverfahren, es werden also keine
> Menschen gewählt, sondern Listen (so wie Parteien). Damit sorgen die
> Gewerkschaften dafür, dass keine Einzelpersonen gewählt werden, die die
> Pfründe der Gewerkschaften stören könnten. Wenn das doch passiert (wie
> hier anscheinend) oder sich jemand in die Liste einschleicht, der der
> Gewerkschaftslinie nicht folgt, ist das extrem ärgerlich und wird mit
> allen Mitteln bekämpft.
>
> Da nützt dann auch der Kündigungsschutz als Betriebrat nicht mehr, der
> kann durch den Betriebsrat aufgehoben werden.
>
> Wenn der aber gegen die Dominanz der Gewerkschaften in den BR gewählt
> worden ist, muss der schon extrem beliebt bei großen Teilen der
> Belegschaft gewesen sein.

Leider wird nichts dazu gesagt.

Wenn er auf der Liste der führenden Gewerkschaft ist, dann ist er beim 
nächsten mal wieder runter. Das ganze macht also nur Sinn, wenn er eine 
gehasste Splitterliste anführt. Da reichen oft ein paar % der 
Belegschaft, z.B. nur Rechtshandpressenführer. Dann sollte man das aber 
im Artikel auch erwähnen und nicht den Eindruck erwecken, dass seine 
Betriebsrats-Kollegen ihn loswerden wollen.

Und dann ist auch klar, dass von der Splitter-Minderheit keiner das Maul 
aufreisst, dann sind die die nächsten.

Eine Personenwahl ist wesentlich schwieriger für Splitterleute. Die 
profitieren von der Listenwahl.

von Bernadette (Gast)


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Ich habe "gleichlautende Aussagen" gelesen.

Das ist ein Synonym "abgesprochene Aussagen".

Fazit für jeden Richter: unglaubwürdig!

von Dirk K. (merciless)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Gehen wir mal davon aus, dass er nicht so selbstverliebt
>> ist, wie hier kolportiert wird: Vielleicht hat er immer
>> im Sinne seiner Kollegen gehandelt. Warum sollten die ihn
>> dann abwählen?
>
> Wenn das so wäre, warum ist da beim Arbeitsgericht keiner von den
> Kollegen als Fürsprecher aufgetreten?
Zitate aus 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozess-am-arbeitsgericht-schlechte-aussicht-fuer-mitglied-des-bosch-betriebsrats.2850a96c-de00-4721-be20-d2c5561ccee2.html

„Aus meiner Sicht ist das schlecht gelaufen, weil alle Zeugen im Lager 
des Arbeitgebers sind“, sagte der Anwalt des Gefeuerten, Rolf Schaefer. 
Sein Mandant habe keine Zeugen, obwohl er mit der Personalchefin nicht 
allein, sondern in Begleitung eines Betriebsratsmitglieds reden wollte.

Richter Lips schließt einen Zusammenhang zum Verfahren ausdrücklich aus: 
„Die Betriebsratstätigkeit spielt hier keine Rolle.“ Doch wurde der Mann 
während der Betriebsratswahlen gefeuert. Anwalt Schaefer meint: Man 
werde dies nicht beweisen können, aber es liege nahe, dass der 
Betriebsratsvorsitzende seinen Mandanten nicht mehr im Gremium haben 
wollte – zumal es zwischen beiden schon im November 2017 einen verbalen 
Schlagabtausch gegeben hatte.

Tja, da ist wohl der Betriebsratsvorsitzende auf einer gesonderten 
Gehaltsliste
und etwaiige Kollegen haben Angst und halten sich deswegen zurück.

Was ich aus dem Artikel lese: Streitbarer Mann, der zu viele unbequeme 
Fragen
gestellt hat. Ich nehme an, Bosch hat allen einen Maulkorb verpasst, und 
das
wollte der wohl nicht mit sich machen lassen.

merciless

von oszi40 (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> und etwaige Kollegen haben Angst und halten sich deswegen zurück.

Neuer Artikel dazu in der heutigen "Zeit". Leider waren wir alle nicht 
dabei und können uns nur zusammenreimen was gelaufen ist. Wenn einer als 
BR gewählt worden ist, werden sich die Wähler hoffentlich was gedacht 
haben.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Bernadette schrieb:
> Ich habe "gleichlautende Aussagen" gelesen.
>
> Das ist ein Synonym "abgesprochene Aussagen".
>
> Fazit für jeden Richter: unglaubwürdig!

Deppette!

weil also 3 Gretchens die gleichlautende Aussage machen, das Wasser bei 
0 Grad friert, dann wäre das für jeden Richter unglaubwürdig ????

von IQ-Reflektor (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> „Aus meiner Sicht ist das schlecht gelaufen, weil alle Zeugen im Lager
> des Arbeitgebers sind“, sagte der Anwalt des Gefeuerten, Rolf Schaefer.
> Sein Mandant habe keine Zeugen, obwohl er mit der Personalchefin nicht
> allein, sondern in Begleitung eines Betriebsratsmitglieds reden wollte.

Schmaren en gros , seit wann sind Angestellte zum Lager des Arbeitgebers 
zu rechnen? Und warum soll das ein anderes Lager sein als das 
Macho-Schwätzers?
Alle Beteiligten werden vom selben Arbeitgeber bezahlt -der Bosch 
Stiftung-

von Dirk K. (merciless)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> „Aus meiner Sicht ist das schlecht gelaufen, weil alle Zeugen im Lager
>> des Arbeitgebers sind“, sagte der Anwalt des Gefeuerten, Rolf Schaefer.
>> Sein Mandant habe keine Zeugen, obwohl er mit der Personalchefin nicht
>> allein, sondern in Begleitung eines Betriebsratsmitglieds reden wollte.
>
> Schmaren en gros , seit wann sind Angestellte zum Lager des Arbeitgebers
> zu rechnen? Und warum soll das ein anderes Lager sein als das
> Macho-Schwätzers?
> Alle Beteiligten werden vom selben Arbeitgeber bezahlt -der Bosch
> Stiftung-

Öhm du weisst schon, dass ich das nur aus dem Artikel zitiert habe?

merciless

von IQ-Reflektor (Gast)


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Dirk K. schrieb:

> Öhm du weisst schon, dass ich das nur aus dem Artikel zitiert habe?
>
> merciless

Ja schon, ist ja nix neues das Anwälte ihrenSschmarrn in Zeitungen 
abdrucken lassen. Das nennt sich Prozess-taktik, hat aber wenig mit 
Wahrheitsfindung zu tun. Ist halt der Verschleierte Versuch, das 
komplette Fehlen von Zeugen für die Darstellung einer Seite vergessen zu 
machen. Typischer Winkeladvokat eben, zeugen die einen nicht in den Kram 
passen als voreingenommen darzustellen.

von Hubertus (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:

> Schmaren en gros , seit wann sind Angestellte zum Lager des Arbeitgebers
> zu rechnen? Und warum soll das ein anderes Lager sein als das
> Macho-Schwätzers?

Legastheniker 1

> weil also 3 Gretchens die gleichlautende Aussage machen, das Wasser bei
> 0 Grad friert, dann wäre das für jeden Richter unglaubwürdig ????

Legastheniker 2

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hubertus schrieb:

> Legastheniker 1

> Legastheniker 2

Orthogravieh ist die Weisheit des armen Mannes

von Klaus I. (klauspi)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Alle Beteiligten werden vom selben Arbeitgeber bezahlt -der Bosch
> Stiftung-

O-Ton einer untergeordneten HR-Kaffeemaschinenbedienerin bei Bosch:
"Aber IHR (also der Arbeitnehmer-Pöbel) habt ja bei den 
Tarifverhandlungen so viel rausgeschlagen!"

Das sie selbst nur Arbeitnehmerin ist und auch davon profitiert hat sie 
nicht auf den Schirm gehabt.

von Rudi Radlos (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> Das sie selbst nur Arbeitnehmerin ist und auch davon profitiert

Eigentlich sollte sie froh sein. Sowas kennt man auch aus anderen 
Firmen, daß sich die Sekretärin des Chefs als "Arbeitgeberin" fühlte. 
Auf dem Arbeitsamt waren sie dann wieder alle gleich arme Gestalten.

von Axel L. (axel_5)


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Rudi Radlos schrieb:
> Klaus I. schrieb:
>> Das sie selbst nur Arbeitnehmerin ist und auch davon profitiert
>
> Eigentlich sollte sie froh sein. Sowas kennt man auch aus anderen
> Firmen, daß sich die Sekretärin des Chefs als "Arbeitgeberin" fühlte.
> Auf dem Arbeitsamt waren sie dann wieder alle gleich arme Gestalten.

Das ist nicht nur bei der Sekretärin so. Ich habe schon so manchen Chef 
erlebt, der in Anbetracht der eigenen Kündigung sein Herz für den 
Betriebsrat entdeckt hat.

Aber wie wird das wohl gelaufen sein ?

Die werden schon alle so zusammengestanden haben, der stand vermutlich 
auch in der Tür, und vielleicht hat der auch mal die Stimme erhoben.

Und im Nachinein wurde das dann ein bischen aufgebauscht. Nachdem Frau 
da ein paar Nächte drüber geschlafen hat (oder eher nicht geschlafen) 
ist der immer grösser geworden und immer bedrohlicher. Wahrscheinlich 
sind die zwei Damen mit Sohn sogar mitlerweile selbst fest davon 
überzeugt, dass das genau so war, wie sie ausgesagt haben. Ist 
vielleicht nicht mal böser Wille bei.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Skeptisch (Gast)


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Hat er gedroht alle drei, zwei Frauen und einen Studi, mit Chuck Norris 
Tritte fertigzumachen? Naja......

von ohne Account (Gast)


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> Wenn das so wäre, warum ist da beim Arbeitsgericht keiner von den
> Kollegen als Fürsprecher aufgetreten?
Da Du das deutsche Gerichtswesen offenbar überhaupt nicht kennst, kläre 
ich Dich mal auf - der Richter entscheidet, wenn er als Zeugen zuläßt; 
d.h. er entscheidet , ob das nur ein 'Gefälligkeitszeuge' ist und 
braucht ihn gar nicht zuzulassen bzw. aufrufen als Zeugen - habe ich 
selbst mal so erlebt.
Wer hat schließlich Bock auf unnötige Arbeit? Nur die TV-Richter, da 
herrscht noch die angeblich heile Welt der Gerechtigkeit.
Ähnlich ist das bei Klagen; nicht jede Klage wird zugelassen - man will 
sich ja nicht mit unsinniger Arbeit überlasten.

von Boschi (Gast)


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Habe mich gestern mal in der Kantine mit seinen Ex-Kollegen unterhalten 
und weiss nun, dass es keinen Falschen erwischt hat. Hatte ich mir auch 
schon gedacht.

von Werner (Gast)


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Skeptisch schrieb:
> Hat er gedroht alle drei, zwei Frauen und einen Studi, mit Chuck Norris
> Tritte fertigzumachen? Naja......

Genau, erst mal einen gepflegten Roundhouse-Kick in die anwesenden 
Fressen - ich musste auch gleich an Chuck denken :)

Die ganze Sache stinkt doch gewaltig! Laut Presse war doch sein 
vorheriges Verweilen in einem Vorraum(!) der Umkleideräume Stein des 
Anstoßes, und in Folge dessen wurde dann angeblich die Personalleiterin 
eingeschaltet. Die haben also ihren "Kampfhund" von der Leine gelassen 
und der zog dann nach einem Schein-Angriff winselnd den Schwanz ein? Ich 
hätte ja eher die Personalleiterin fristlos gekündigt.

Der Richter hat eine äußerst fragliche Einstellung zu unserem 
Rechtssystem, wenn er die fristlose Kündigung nur aufgrund der 
"Bedrohung" schon mal vorab als gerechtfertigt ansieht, ohne den 
situativen Kontext zu berücksichtigen.

von MeierKurt (Gast)


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110k Performer schrieb:
> Könnten sich die hartzenden Dumpfbacken hier auch vorstellen dass es
> sich evtl. doch so zugetragen hat? Ihr Verlierer seid so lächerlich!

Ah, Du kommst wohl direkt aus der Praxis?
Nee, kann ja bei dem Geschreibsel nicht sein - war nur Spaß die Frage.

Um BR-Mitgliedern zu kündigen hat man sich schon ganz andere Sachen 
einfallen lassen (Naujoks und Kumpanen). Ab und zu sogar mit Erfolg 
(Erfolg meint damit dass die Kündigungsschutzklage gescheitert ist).
Hängt dann auch bisschen am BR (Anhörungsrecht bei Kündigungen)- wenn 
die dem AG hörig sind oder den lieben Kollegen sowieso nicht leiden 
können, dann siehts nicht mehr so gut aus.

von A. S. (Gast)


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Werner schrieb:
> Der Richter hat eine äußerst fragliche Einstellung zu unserem
> Rechtssystem, wenn er die fristlose Kündigung nur aufgrund der
> "Bedrohung" schon mal vorab als gerechtfertigt ansieht, ohne den
> situativen Kontext zu berücksichtigen.

Ich denke nicht, dass der Richtiger sich in dieser Weise geäußert hat.

höchstens andersrum, dass nur diese Beschuldigung (unter vielen 
unzureichenden) das zu einer Klage hat.

Boschi schrieb:
> Habe mich gestern mal in der Kantine mit seinen Ex-Kollegen unterhalten
> und weiss nun, dass es keinen Falschen erwischt hat.

Was meinst Du damit. Jemanden der die Klappe aufgerissen hat und nun 
halt sehen muss, was er davon hat? Der Bosch besudelt hat?

Oder jemand, der arbeitsrechtliche Verfehlungen auf dem Kerbholz hat, 
egal ob dieser Fall nun vorgeschoben war?

von Werner (Gast)


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A. S. schrieb:
> Ich denke nicht, dass der Richtiger sich in dieser Weise geäußert hat.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gueteverhandlung-vor-arbeitsgericht-unruhe-bei-bosch-betriebsrat-fristlos-gefeuert.a33b8ffd-fcec-4f74-8a16-361fbb6641a7.html

Zitat aus dem Artikel der Stuttgarter Zeitung:
"Richter Ulrich Lips sieht allein in der Drohung einen Grund, der eine 
fristlose Kündigung rechtfertigt – wenn sie sich denn beweisen lässt."

von IQ-Reflektor (Gast)


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Wenns kein Pseudonym ist, dort eine Rede des BRäter an die Wutbürger von 
Stuttgarter Bahnhof: 
https://www.bei-abriss-aufstand.de/2012/11/19/rede-von-dipl-ing-karsten-vom-bruch-bei-der-149-montagsdemo/

Und ohne direkten Zusammenhang ein Video von den üblichen Umgangsformen 
im Ländle: https://youtu.be/7zR1Ph3Pl6o?t=12

von Axel L. (axel_5)


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Werner schrieb:

> Der Richter hat eine äußerst fragliche Einstellung zu unserem
> Rechtssystem, wenn er die fristlose Kündigung nur aufgrund der
> "Bedrohung" schon mal vorab als gerechtfertigt ansieht, ohne den
> situativen Kontext zu berücksichtigen.

Was soll der Richter denn machen ? Das ganze Drunherum ist alles nur 
Hörensagen, kann stimmen, muss nicht.

Dann hat er drei Zeugen, die einstimmig aussagen, was passiert sein 
soll. Das der eine nun der Sohn der anderen ist, ist natürlich 
ungünstig, aber kein Grund die Aussage grundsätzlich in Frage zu 
stellen. Man kann sich seine Zeugen nun mal nicht aussuchen (ausser man 
plant es, dann wäre der eigene Sohn als Zeuge widerum reichlich 
dämlich). Keiner von denen hat einen persönlichen halbwegs direkten 
Vorteil aus so einer Geschichte. Die Personaldame wird aufgrund so einer 
Aktion kaum befördert werden.

Und dann gibt es einen, der behauptet, daß es nicht so war. Was nicht 
besonders hilfreich ist, denn der wird auf gar keinen Fall zugeben, wenn 
es doch so gewesen wäre.

Ansonsten halte ich die Geschichte nicht für völlig an den Haaren 
herbeigezogen. Unter Stress reagieren manche Leute über und ich habe 
schon Kollegen gehabt, die die unglaublichsten Dinge gebracht haben.

Gruß
Axel

von Kreuzlümmel (Gast)


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Werner schrieb:
> fristlose Kündigung rechtfertigt – wenn sie sich denn beweisen lässt."
Es gibt genug Zeugen, sogar selbst gezeugte, deshalb heisst es auch 
Zeugen. BRUHUAHAHA!

von IQ-Reflektor (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Unter Stress reagieren manche Leute über und ich habe
> schon Kollegen gehabt, die die unglaublichsten Dinge gebracht haben.

Und genau deshalb sind Streßgezündete Zeitbomben im Betriebsrat ganz 
sicher an der falschen Position, da gerade dem BR eine Mittlerfunktion 
abverlangt wird.

von Axel L. (axel_5)


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Werner schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Ich denke nicht, dass der Richtiger sich in dieser Weise geäußert hat.
>
> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gueteverhandlung-vor-arbeitsgericht-unruhe-bei-bosch-betriebsrat-fristlos-gefeuert.a33b8ffd-fcec-4f74-8a16-361fbb6641a7.html
>
> Zitat aus dem Artikel der Stuttgarter Zeitung:
> "Richter Ulrich Lips sieht allein in der Drohung einen Grund, der eine
> fristlose Kündigung rechtfertigt – wenn sie sich denn beweisen lässt."

Das ist ja auch so. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Gruß
Axel

von Werner (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Das ist ja auch so. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Bitte? Wir hören hier nur EINE Seite! Was davor von der anderen Seite 
gesagt wurde, spielt also keine Rolle? Schon mal gehört, dass ein Wort 
das andere gibt? Dass es etwas lauter wird? Du kannst mit dem Richter 
Golf spielen gehen.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Werner schrieb:
> Bitte? Wir hören hier nur EINE Seite!

wenns halt die richtige Seite, nämlich die auf der steht wenn eine 
ausserordentliche Kündigung rechtens ist: 
http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__626.html

Und wenn der Beklagte nicht für eine gütliche Einigung erreichbar ist 
...
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gueteverhandlung-vor-arbeitsgericht-unruhe-bei-bosch-betriebsrat-fristlos-gefeuert.a33b8ffd-fcec-4f74-8a16-361fbb6641a7.html

von Axel L. (axel_5)


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Werner schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das ist ja auch so. Da gibt es nichts zu diskutieren.
>
> Bitte? Wir hören hier nur EINE Seite! Was davor von der anderen Seite
> gesagt wurde, spielt also keine Rolle? Schon mal gehört, dass ein Wort
> das andere gibt? Dass es etwas lauter wird? Du kannst mit dem Richter
> Golf spielen gehen.

Ganz offensichtlich bist Du auch so einer, der schnell mal laut wird und 
das Gehirn dabei abschaltet.

Der Richter hat erstmal eingeschränkt "wenn sich das beweisen lässt".

Und dann ist die Aussage völlig korrekt. Wenn Bosch tatsächlich beweisen 
kann, dass der Mann Drohungen gegen die Personalcheffin ausgesprochen 
hat, ist der raus.

Kann man unfair finden oder was auch immer, das ändert nichts an den 
Tatsachen. Es ist dann auch ziemlich egal, was da vorher war, man droht 
seinem Arbeitgeber unter gar keinen Umständen (vor Zeugen).

Und als Betriebsrat hätte ihm das klar sein sollen.

Gruß
Axel

von Zocker_55 (Gast)


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> Zitat aus dem Artikel der Stuttgarter Zeitung:
> "Richter Ulrich Lips sieht allein in der Drohung einen Grund, der eine
> fristlose Kündigung rechtfertigt

Ob der noch alle Tassen im Schrank hat ?

von A. S. (Gast)


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Werner schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Ich denke nicht, dass der Richtiger sich in dieser Weise geäußert hat.
>
> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gueteverhandlung-vor-arbeitsgericht-unruhe-bei-bosch-betriebsrat-fristlos-gefeuert.a33b8ffd-fcec-4f74-8a16-361fbb6641a7.html
>
> Zitat aus dem Artikel der Stuttgarter Zeitung:
> "Richter Ulrich Lips sieht allein in der Drohung einen Grund, der eine
> fristlose Kündigung rechtfertigt – wenn sie sich denn beweisen lässt."

Das bedeutet aber eher:

A. S. schrieb:
> andersrum, dass nur diese Beschuldigung (unter vielen
> unzureichenden) das zu einer Klage hat.

(sollte heißen: "das Zeug zu einer erfolgreichen Klage hat")

und nicht:

>> die fristlose Kündigung nur aufgrund der
>> "Bedrohung" schon mal vorab als gerechtfertigt ansieht, ohne den
>> situativen Kontext zu berücksichtigen.

von Werner (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ganz offensichtlich bist Du auch so einer, der schnell mal laut wird und
> das Gehirn dabei abschaltet.

Nein, absolut nicht. Ich bin ein eher ruhiger Typ und mein Gehirn 
arbeitet stets unauffällig im Hintergrund.

Axel L. schrieb:
> Der Richter hat erstmal eingeschränkt "wenn sich das beweisen lässt".
>
> Und dann ist die Aussage völlig korrekt. Wenn Bosch tatsächlich beweisen
> kann, dass der Mann Drohungen gegen die Personalcheffin ausgesprochen
> hat, ist der raus.

Mit der Interpretation von Gesetzestexten bist Du "ganz offensichtlich" 
überfordert. Mit gezielter Provokation als Angestellter hast Du 
anscheinend auch noch nie Bekanntschaft machen müssen. Öffentliche 
Äußerungen von Richtern zu laufenden Verfahren sind äußerst 
problematisch. Sollte der Richter wirklich derartig vorgeprescht sein, 
schädigt er das Vertrauen in seine Unabhängigkeit.

A. S. schrieb:
> (sollte heißen: "das Zeug zu einer erfolgreichen Klage hat")

So wie die Zeitung die Aussage des Richters dargestellt hat, ist da 
einfach kein Spielraum für Deine (oder A.S.) Spekulationen. Da hilft 
auch kein nachträgliches Hinzudichten von Informationen, die in 
Wirklichkeit nicht da sind.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Werner schrieb:

> Öffentliche
> Äußerungen von Richtern zu laufenden Verfahren sind äußerst
> problematisch.

Schlag mal nach, was "Verfahren" in diesem Zusammenhang bedeudet. 
Kleiner Tipp, es gibt da einen Unterschied zwischen Ermittlungsverfahren 
und Gerichtsverhandlungen.
Ferner läuft da nichts mehr, da die Gerichtsverhandlungen wegen dem 
Fehlverhalten am 08.02.2018 im Frühjahr und Sommer 2018 stattfanden.

Der Drops ist gelutscht, aber der Karsten möcht halt gern seinen "Money 
for nothing"-Job zurück. Manche finden eine solche Einstellung 
sympathisch, andere dagegen problematisch.

von Martin S. (sirnails)


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Ich kann aus vielen Verhandlungen , denen ich als Zeuge , oder als 
Kläger beigewohnt habe feststellen: glaubt ja nicht an die Justiz!

Ich habe derart katastrophale Fehlurteile erlebt, dass das mit gesundem 
Menschenverstand nicht mehr nachvollziehbar ist.

Es geht vor Gericht zu 100% darum, wer sympathisch ist, und wer am 
dreistesten lügt.

Und wehe, du wirst bei der scheiße der anderen Partei etwas 
ungehaltener, dann wirst du abserviert wie Mollath!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Zocker_55 schrieb:
>> Zitat aus dem Artikel der Stuttgarter Zeitung:
>> "Richter Ulrich Lips sieht allein in der Drohung einen Grund, der eine
>> fristlose Kündigung rechtfertigt
>
> Ob der noch alle Tassen im Schrank hat ?

Nein, der gibt herrschende Rechtssprechung wider!
Eine Drohung ist keine "Kleinigkeit"!

von Teiger Wutz (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Nein, der gibt herrschende Rechtssprechung wider!
> Eine Drohung ist keine "Kleinigkeit"!

Das Zerstören einer Existenz auch nicht. Da muß dann auch mal ein 
ernstes Wort geredet werden. Allerdings unter 4 Augen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Werner schrieb:
> Nein, absolut nicht. Ich bin ein eher ruhiger Typ und mein Gehirn
> arbeitet stets unauffällig im Hintergrund.

Pah. Mein Gehirn arbeitet so was von ruhig dass ich oft gefragt werde ob 
es überhaupt da ist. Jetzt kommst du!

von Axel L. (axel_5)


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Teiger Wutz schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>
>> Nein, der gibt herrschende Rechtssprechung wider!
>> Eine Drohung ist keine "Kleinigkeit"!
>
> Das Zerstören einer Existenz auch nicht. Da muß dann auch mal ein
> ernstes Wort geredet werden. Allerdings unter 4 Augen.

Wieso Zerstörung einer Existenz ?

Meines Wissens hat der schon wieder einen Job.

Gruß
Axel

von Insider (Gast)


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Weil hier viel spekuliert wird,mal Butter bei die Fische:

- Die Betriebsratswahl

  Bei Bosch in Feuerbach wurde bei allen letzten Betriebsratswahlen nur 
eine Liste verwendet.
Da kann sich jeder raussuchen, wer gewählt wird.
Karsten v. Bruch wurde NACH der Kündigung trotzdem wiedergewählt.
Mit 1316 Stimmen von 5975 gültigen Stimmen. Ohne Chance, irgendwie für 
sich zu werben, weil er ja schon eine ganze Weile weg war.
Die Kollegen wissen schon, was sie an ihm haben.

- Die Verhandlungen

  In den Verhandlungen des Arbeitsgerichts waren jedesmal alle Räume zu 
klein, viele Kollegen standen auf den Gängen oder konnten gar nicht 
teilnehmen.
Und, weil das gefragt wurde: Im deutschen Rechtssystem kann man nicht 
einfach zur Unterstützung Aussagen machen. Man hat still dazusitzen und 
zuzuschauen und wenn man das nicht kann, fliegt man raus.

- Die Person Karsten v. Bruch

  Karsten v. Bruch ist ein Querdenker.
  Der die Firma weiterbringen will.
  Jemand den so eine Firma unbedingt braucht.
  Wer den Zeit-Artikel lesen kann, kann das ganz gut einschätzen.
  Er setzt sich sehr intensiv für seine Kollegen ein und ist kein 
Betriebsrat, der seine Zeit bequem absitzt.
Man wird nicht Betriebsrat, weil man höflich und still ist. Und er würde 
mit jedem den heftigsten Streit verbaler Art führen. Aber eben nur 
verbal.


- Die Kündigung

  Ein Betriebsrat kann nicht fristlos gekündigt werden.
  Es sei denn, der Rest des Betriebsrats stimmt dem zu.
  Das ist hier passiert. Über diese Sitzung ist nichts bekannt.
  Der Betriebsrat schweigt seit einem Jahr dazu.
  Über das Verhältnis von Karsten v. Bruch zu einigen BR-Kollegen und 
speziell zum BR-Vorsitzenden wurde ja schon genügend berichtet.

- Und jetzt?

  Der Revisionsprozess steht noch aus.
  Karsten v. Bruch arbeitet seit Anfang April wieder.
  Jetzt als Rettungssanitäter in Ludwigsburg bei den Maltesern.

von Ingenieur (Gast)


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Insider schrieb:
> Karsten v. Bruch arbeitet seit Anfang April wieder.
>   Jetzt als Rettungssanitäter in Ludwigsburg bei den Maltesern.

Das klingt für mich nach einer für die Gesellschaft sinnvollen und 
nutzbringenden Tätigkeit. Finde ich gut.

von Kreuzlümmel (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das klingt für mich nach einer für die Gesellschaft sinnvollen und
> nutzbringenden Tätigkeit. Finde ich gut.
Vielleicht rennt er auch nur im Rettungssanitäterkostüm von Haustüre zu 
Haustüre und tischt alten Leuten Schauermärchen um mit dieser Masche 
Spenden und Mitgliederbeiträge zu werben. Gestern war auch wieder so 
einer an der Haustüre und seine bekannten Stories runtergeleiert.
Ostzeit+gutes Wetter -> ideale Bedingungen für Nepper und Schlepper.

von Threaded insert (Gast)


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Sieht man wieder, dass man als geschasster Konzerningenieur bei KMUs 
auch nicht willkommen ist und auch nicht gebraucht wird, wegen des 
weiter wachsenden Ingenieurüberhanges. Die Hochschulen sind ungebrochen 
weiter proppenvoll, während in den wirklichen Mangelberufen der 
Nachwuchs fehlt. Nach der Hochschule bleiben viele Absolventen auf der 
Strecke, auch Mintler, und schulen danach mit den Abbrechern und 
frühzeitig geschassten Ingenieuren zusammen auf die Mangelberufe um.

von Ingenieur (Gast)


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von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Es gibt dazu jetzt auch einen Beitrag im Ersten:
>
> 
https://www.mdr.de/brisant/video-diesel-ingenieur-kaempft-gegen-kuendigung-100.html

Ah, ein neuer MDR-Rekord, drei Sätze in der Inhaltsbeschreibung - drei 
Lügen.
Weder wusste die Pappnasse von der serienmäßigen Reinigungsabschaltung 
in VW-Modellen noch hat er irgendjemanden gewarnt, noch war das der 
Kündigungsgrund.

von Ingenieur (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Es gibt dazu jetzt auch einen Beitrag im Ersten:
>>
>>
> 
https://www.mdr.de/brisant/video-diesel-ingenieur-kaempft-gegen-kuendigung-100.html
>
> Ah, ein neuer MDR-Rekord, drei Sätze in der Inhaltsbeschreibung - drei
> Lügen.
> Weder wusste die Pappnasse von der serienmäßigen Reinigungsabschaltung
> in VW-Modellen noch hat er irgendjemanden gewarnt, noch war das der
> Kündigungsgrund.

Da weiß aber einer gut bescheid.

von Bernd (Gast)


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Berufsrevolutionär vs. Ingenieur.

Schwätzer gegen Schwätzer.

Beitrag #5823556 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Unbeteiligter (Gast)


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Insider schrieb:
> Der Betriebsrat schweigt seit einem Jahr dazu.
>   Über das Verhältnis von Karsten v. Bruch zu einigen BR-Kollegen und
> speziell zum BR-Vorsitzenden wurde ja schon genügend berichtet.
>
> - Und jetzt?
>
>   Der Revisionsprozess steht noch aus.

Unbequeme Kollegen haben leider nicht nur Freunde, sie könnten aber als 
Querdenker für die Firma auch sehr nützlich sein. Der BR-Vorsitzende 
hätte seinen Kollegen Karsten sicher etwas besser schulen können um die 
Kritik angemessen unter die Leute zu bringen? Die spätere Revision wird 
interessant. Eine heiße Kartoffel fallen zu lassen, entspricht nicht der 
feinen Art eines Arbeitnehmervertreters /BR?

von Steven (Gast)


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Was heißt hier Pfui?
Ich hatte mit ihm schon als Kollege Kontakt und seine Meinungen im 
Intranet verfolgt. Aus meiner Perspektive handelt es sich hier um eine 
Schmutzkampagne gegen ihn.
Und ihn "Nestbeschmutzer" zu nennen ist ja wohl ein Witz!
Es gibt eine Ingenieurs-Ethik die auch ich höher stelle als den 
schnellen, schmutzigen Gewinn der Firma!

von Annegret Kramp-Karrenbauer (Gast)


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Gerüchten zufolge dreht sich der Firmengründer Robert Bosch zur Zeit im 
Grab wie ein Grillhendl am Spieß: er rotiert aufgrund dessen, wie in 
seiner Stiftung mit Menschen umgegangen wird und das aus "Technik für 
Menschen" "Technik gegen Menschen" gemacht wurde. Von wegen "sozialer 
Verantwortung" und so.
Und das so ein Riesenkonzern es nicht fertigbringt, die Angelegenheit 
mit diesem Vom Bruch geräuschloser abzuwickeln, spricht auch nicht für 
die Professionalität der beteiligten Personen. Da sind wohl mehrere 
Personen Ihren Aufgaben nicht gewachsen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Steven schrieb:

> Es gibt eine Ingenieurs-Ethik die auch ich höher stelle als den
> schnellen, schmutzigen Gewinn der Firma!

Naja die Ethik von diesem Ingenieure scheint ja eher darin zu bestehen 
vom AG noch ne fette 6-stellige Abfindung dafür abzukassieren, das er 
eben jahrelang nichts ingenieursrelevantes getan hat, sondern lediglich 
rhetorisch aufgebauschtes Stammtischgemosere unter die Leute gebracht zu 
haben und sich einen Dreck um Fakten zu scheren.
'Warum ne Personalerin überzeugen wollen, wenn man sie einschüchtern 
kann' - da hat einer seine Verantwortlichkeit als 
Arbeiternehmervertreter aber sehr eigennützig ausgelegt.

von Annegret Kramp-Karrenbauer (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Steven schrieb:
>
>> Es gibt eine Ingenieurs-Ethik die auch ich höher stelle als den
>> schnellen, schmutzigen Gewinn der Firma!
>
> Naja die Ethik von diesem Ingenieure scheint ja eher darin zu bestehen
> vom AG noch ne fette 6-stellige Abfindung dafür abzukassieren, das er
> eben jahrelang nichts ingenieursrelevantes getan hat, sondern lediglich
> rhetorisch aufgebauschtes Stammtischgemosere unter die Leute gebracht zu
> haben und sich einen Dreck um Fakten zu scheren.
> 'Warum ne Personalerin überzeugen wollen, wenn man sie einschüchtern
> kann' - da hat einer seine Verantwortlichkeit als
> Arbeiternehmervertreter aber sehr eigennützig ausgelegt.

1. Ich glaube nicht, dass der eine großartige Abfindung erhalten hat
2. Hätte er eine Abfindung bekommen, dann wäre die Geschichte nie so an 
die Öffentlichkeit gekommen und da so am Köcheln gehalten worden
3. Ich kenne den nicht persönlich, aber Bekannte von mir (ehemalige 
Kollegen von dem). Und von denen sagt keiner was negatives über ihn, 
halt, dass er's Maul aufmacht

4. Unterm Strich hat sich da der Bosch extrem schlecht verkauft. Ich 
glaube, die wollten mit Absicht ein Exempel statuieren. Das ist aber 
Mutmassung. Aber wer weiß, was für Leichen die noch im Keller haben?

von Axel L. (axel_5)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Steven schrieb:
>
>> Es gibt eine Ingenieurs-Ethik die auch ich höher stelle als den
>> schnellen, schmutzigen Gewinn der Firma!
>
> Naja die Ethik von diesem Ingenieure scheint ja eher darin zu bestehen
> vom AG noch ne fette 6-stellige Abfindung dafür abzukassieren, das er
> eben jahrelang nichts ingenieursrelevantes getan hat, sondern lediglich
> rhetorisch aufgebauschtes Stammtischgemosere unter die Leute gebracht zu
> haben und sich einen Dreck um Fakten zu scheren.

Welche Fakten meinst Du genau ?
Die 300 Mio Schadenersatz, die Bosch in den USA gezahlt hat ? Oder die 
Milliardenklagen, die noch anhängen ? Oder etwa die die diversen 
Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltscheft, wo nochmal 
Milliardenzahlungen drohen ?

Gruß
Axel

von Deepdiver (Gast)


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Nachdenken! Die Situation mit der Personalerin war so bedrohend, dass 
weder die Sekretärin noch ihr eigener Sohn eingegriffen haben. Auch 
riefen sie nicht nach der Polizei oder dem Werkschutz. Ergo voll brutal, 
gell?!?

von NieWiederBoschler (Gast)


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Deepdiver schrieb:
> Nachdenken! Die Situation mit der Personalerin war so bedrohend,
> dass
> weder die Sekretärin noch ihr eigener Sohn eingegriffen haben. Auch
> riefen sie nicht nach der Polizei oder dem Werkschutz. Ergo voll brutal,
> gell?!?

Tja und wenn dann noch dieser Sohn als Kampfsportler bekannt ist, würde 
ich mir als "Aussenstehender" den Kollegen von Bruch evtl. (damit die 
Story von den 3 zutiefst eingeschüchterten passt) als 2,20m und 140Kilo 
Mann vorstellen (ist er aber nicht). . .

von Revolutionsberufsbär (Gast)


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Ich empfehle folgendes Interview mit Hans-Joachim Maaz:

https://www.youtube.com/watch?v=UWXUiy5bqOM

Da ist die Ursache des ganzen Problems beschrieben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Revolutionsberufsbär schrieb:
> Ich empfehle folgendes Interview mit Hans-Joachim Maaz:

> Da ist die Ursache des ganzen Problems beschrieben.

Hat die Psychatrische vom Dr. med. Maaz wieder freien Auslauf, oder hat 
man sich heimlich ins Stationsoffice an den Rechner mit Internetzugang 
geschlichen?!

von Rainer Z. (mrpeak)


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Habe gelesen, dass der fristlos gefeuerte Betriebsrat von 
Bosch-Feuerbach jetzt als Rettungssanitäter arbeitet.
Ich finde das bemerkenswert: Er muss hierfür ja die Bereitschaft 
mitbringen, JEDEM Menschen BEDINGUNGSLOS zu helfen. Also rein 
hypothetisch auch den beteiligten Personen, die seine Entlassung 
betrieben haben und ihm damit seine bisherige Lebensgrundlage, aus 
seiner Sicht unrechtmäßig, entzogen haben. Und trotzdem wünscht er 
anderen Menschen weiterhin das Leben und nicht den Tod.

von Freiluftklapse BRD (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe gelesen, dass der fristlos gefeuerte Betriebsrat von
> Bosch-Feuerbach jetzt als Rettungssanitäter arbeitet.
> Ich finde das bemerkenswert: Er muss hierfür ja die Bereitschaft...

Ich finde das auch bemerkenswert, allerdings deshalb, wo laut 
Schnulli-Pulli-Arbeitgeberverbänden doch so ein unstillbarer 
Ingenieurbedarf aller Coleur herrscht, der nur durch Flutung mit 
ausländischen Fachkräften gedeckt werden könne.
Dass er jetzt Rettungssani ist, sagt das Gegenteil aus und dass eher 
diese Tätigkeit wegen mieser Bezahlung bei gleichzeitig forderndem 
Berufsalltag eine Mangelbranche ist.

von igor (Gast)


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Kann da jeder sofort einsteigen oder muss man ein Kurs machen????

von Martin S. (sirnails)


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Revolutionsberufsbär schrieb:
> KenFM

 Damit ist zum Link wohl alles gesagt...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe gelesen, dass der fristlos gefeuerte Betriebsrat von
> Bosch-Feuerbach jetzt als Rettungssanitäter arbeitet.

Hätt ich als Anwalt meinem Mandaten auch empfohlen, so ein "Tu-Buße-Job" 
im Sozialen machts sich immer gut vor dem Richter, das schiebt dem 
Ex-Arbeitgeber nochmal richtig den Schwarzen Peter zu. Vielleicht wird 
es ja noch was mit der 80k+ Abfindung...

>Ich finde das auch bemerkenswert, allerdings deshalb, wo laut
>Schnulli-Pulli-Arbeitgeberverbänden doch so ein unstillbarer
>Ingenieurbedarf aller Coleur herrscht,

Wieviel Ingenieur ist noch einer, der seit Jahren von der Arbeit 
freigestellt ist und dessen einziger Beitrag in der firmeninternen 
Dieselskandalbewältigung die Einrichtung eines Intranetforums und das 
Verbreiten von kernigen Sprüchen ist? Und wenn er nicht mehr in seinem 
Lehrfach tätig ist, heisst nicht, das er dort nix bekommen hat. 
Vielleicht hat er ja nie wirklich Interesse am Fach gehabt und war nur 
an dem Geld interessiert. Jetzt wollt er zur Midlife-Crisis Abwechslung 
mal was mit bezahlten Überstunden machen.

von Hans Wurst (Gast)


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Es ist schon interessant, wie sich Aussenstehende hier zutrauen über 
einen Menschen zu urteilen. Ich vermute, daß die Meisten die betroffene 
Firma weder von innen kennen, noch jemals ein Wort mit Karsten 
gewechselt haben.

Ich kenne Karsten persönlich und habe eine durchaus kritische Meinung zu 
dem, wie er zu manchen Dingen steht.

ABER:
- Ich traue ihm weder eine sexuelle Belästigung, noch eine (körperliche) 
Bedrohung zu. Daß in einem Gespräch die Emmotionen hochkochen kann 
passieren, sowas kann man aber auch ohne fristlose Kündigung lösen. 
Trotzdem: wir alle wissen nicht, was sich dort abgespielt hat. Inwieweit 
die vorhandenen Zeugen geeignet sind, muß das Gericht entscheiden.
- Wenn die Personaltante eine verbale Auseinandersetzung nicht 
verkraftet und dann psychische Probleme hat, dann hat sie den falschen 
Job (Hey, die arbeitet in einem Fertigungswerk, da gibts Typen die 
deutlich direkter sind, als Karsten!)
- Das was man ihm hier im Forum vorwirft, ist schon unterste Schublade. 
Er hat sich immer für die Mitarbeiter eingesetzt (sowohl in seiner 
Betriebsratszeit als auch schon davor)
- Er hat Dinge immer offen angesprochen, und das hat ihm vermutlich auch 
den Ärger eingebrockt, den er jetzt hat. Das ist schade, denn nur wenn 
man kontrovers diskutiert, findet man die besten Lösungen und Wege.
- Das Verhalten des Betriebsrates in Feuerbach kann ich nur als schäbig 
bezeichnen, wenn man der Kündigung eines Betriebsratsmitglieds zustimmt, 
ohne diesen vorher anzuhören. Das kann man nur als Warnung verstehen 
(Engagement ist nur bei Linientreue gewünscht, sonst lässt man einem 
fallen).

Und an alle, die über seine Tätigkeit als Rettungssanitäter herziehen: 
Was soll Karsten denn machen? Er muß von irgendwas leben. Da ist es das 
Naheliegendste, sich in einem Berufsfeld umzuschauen in dem man eine 
Ausbildung hat, und gleichzeitig ein hoher Bedarf herrscht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans Wurst schrieb:

> - Ich traue ihm weder eine sexuelle Belästigung, noch eine (körperliche)
> Bedrohung zu. Daß in einem Gespräch die Emmotionen hochkochen kann
> passieren, sowas kann man aber auch ohne fristlose Kündigung lösen.

Fakt ist jedoch, die Kündigung hat eben nichts mit dem "Auspacken" im 
Dieselskandal zu tun.

> Trotzdem: wir alle wissen nicht, was sich dort abgespielt hat. Inwieweit
> die vorhandenen Zeugen geeignet sind, muß das Gericht entscheiden.

Für eine Verurteilung ja, eine eigene Meinung kann sich natürlich jeder 
aus den vorhandene Informationen selber bilden und diese auch kundtun.

> - Er hat Dinge immer offen angesprochen, und das hat ihm vermutlich auch
> den Ärger eingebrockt, den er jetzt hat.

Das ist halt die Frage. Wenn jemand irgendwas anspricht und gleichzeitig 
aber noch auf andere Leute losgeht (in wie weit auch immer), dann bleibt 
es doch zumindest fraglich ob man hier wirklich die große Verschwörung 
auspacken muss um die Kündigung zu rechtfertigen.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> Ich kenne Karsten persönlich und habe eine durchaus kritische Meinung zu
> dem, wie er zu manchen Dingen steht.

Glaub Dir keiner!

von Missed you! (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> ...


Mensch, wo warst du denn die letzten Wochen? Schon ewig nicht mehr 
gelesen hier von dir, Keule. Endlich geht es hier wieder aufwärts.

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Hans Wurst schrieb:
>> Ich kenne Karsten persönlich und habe eine durchaus kritische Meinung zu
>> dem, wie er zu manchen Dingen steht.
>
> Glaub Dir keiner!

Das ist eben der Unterschied: Ich respektiere und schätze ihn als Mensch 
obwohl ich in der Sache vielleicht eine andere Meinung habe.

Warum Du hier pauschalisierst kann ich jetzt überhaupt nicht 
nachvollziehen. Vielleicht glaubst DU es nicht, was für mich auch 
vollkommen ok ist.

Wenn Du aber von "keiner" schreibst schließt Du Leute mit ein die du
a) nicht kennst
b) deren Meinung Du nicht kennst

Vielleicht solltest Du zuerst mal dein Verhalten reflektieren bevor Du 
dich an komplexere Themen (IQ...) wagst ;-)

von Hans Wurst (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Fakt ist jedoch, die Kündigung hat eben nichts mit dem "Auspacken" im
> Dieselskandal zu tun.


In die Öffentlichkeit ist er erst nach der Kündigung gegangen. Kennst 
gerne mal recherchieren. Du wirs keine Quellen finden, die zu dem Thema 
etwas vor dem Kündigungs- bzw. ersten Gerichtstermin berichten.

Daß er unbequem ist, und sich nicht durch Hinhaltetaktik oder ein paar 
mit einfachen Argumenten abwimmeln lässt, ist hinlänglich bekannt. 
Dadurch hat er viele Leute genervt und ist dem einen oder anderen auch 
ziemlich auf die Füße getreten.
Ich persönlich glaube, daß man die erstbeste Chance ergriffen hat, ihn 
loszuwerden. Das war ziemlich ungeschickt, denn vorher hatte man ihn 
bzgl. Medienwirksamkeit (im Unternehmen) unter Kontrolle. Jetzt hat er 
nichts mehr zu verlieren und sorgt für ziemlich viele 
Negativschlagzeilen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans Wurst schrieb:
> Ich persönlich glaube, daß man die erstbeste Chance ergriffen hat, ihn
> loszuwerden.

Das ist halt ein Problem: So weit darf es nicht kommen. Aber wenn man 
schon auf der Abschussliste ist, dann kann man sich eben nicht auch noch 
aufführen wie Sau. Genau dann muss man sich untadelig verhalten.

> Das war ziemlich ungeschickt, denn vorher hatte man ihn
> bzgl. Medienwirksamkeit (im Unternehmen) unter Kontrolle. Jetzt hat er
> nichts mehr zu verlieren und sorgt für ziemlich viele
> Negativschlagzeilen.

Ist das so? Viel Wind sehe ich da grade in den Medien nicht.

von Hans Wurst (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist das so? Viel Wind sehe ich da grade in den Medien nicht.

Naja, es kommen halt mit schöner Regelmäßigkeit Berichte:
Die Prozessberichtserstattung in den Tageszeitungen, der "Zeit"-Artikel, 
dann der SWR, seine Vorträge an der Uni, ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans Wurst schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ist das so? Viel Wind sehe ich da grade in den Medien nicht.
>
> Naja, es kommen halt mit schöner Regelmäßigkeit Berichte:
> Die Prozessberichtserstattung in den Tageszeitungen, der "Zeit"-Artikel,
> dann der SWR, seine Vorträge an der Uni, ...

Und es erhöht halt die Glaubwürdigkeit nicht, wenn man nach der 
Kündigung plötzlich die dreckige Wäsche auspackt.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> In die Öffentlichkeit ist er erst nach der Kündigung gegangen. Kennst
> gerne mal recherchieren. Du wirs keine Quellen finden, die zu dem Thema
> etwas vor dem Kündigungs- bzw. ersten Gerichtstermin berichten.

Nachher auch nichts,
weil er eben nichts hat womit er an die Öffentlichkeit gehen könnte. 
Anderfalls hätte er schon einen Termin bei einer Amerikanischen 'Law 
firm' gehabt, die begierig Material suchen um BOSCH in die Verantwortung 
zu nehmen.

Der Thread-titel ist die reinste Propagande - der Kasper hat nicht 
"ausgepackt" im Sinne von Bosch bezüglich der Dieselfiltergeschichte den 
Whistlebowler gegeben. Der versucht lediglich im Fahrwasser der 
Diesel-Geschichte seine fristlose Kündigung als unberechtigt 
darzustellen.

von Cyblord -. (cyblord)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Der versucht lediglich im Fahrwasser der
> Diesel-Geschichte seine fristlose Kündigung als unberechtigt
> darzustellen.

Ob wahr oder nicht, genau so sieht es leider aus.

Warum ist er nicht vorher schon an die Öffentlichkeit gegangen wenn es 
ihm so wichtig war? Es wäre sehr schwer gewesen ihn für das 
Whistleblowing in diesem Fall zu kündigen. Grade wegen der Popularität 
des Dieselskandals. Und auf der Abschussliste war er ja eh schon.

Aber nein, er wartet bis er zufällig wegen Belästigung und Drohungen 
gekündigt wird.

: Bearbeitet durch User
von Hans Wurst (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und es erhöht halt die Glaubwürdigkeit nicht, wenn man nach der
> Kündigung plötzlich die dreckige Wäsche auspackt.

Oder es zeigt, wie loyal er vorher war und die Themen eben nur intern 
angesprochen hat.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Hans Wurst schrieb:
>>> Ich kenne Karsten persönlich und habe eine durchaus kritische Meinung zu
>>> dem, wie er zu manchen Dingen steht.
>>
>> Glaub Dir keiner!
>
> Das ist eben der Unterschied: Ich respektiere und schätze ihn als Mensch
> obwohl ich in der Sache vielleicht eine andere Meinung habe.

Vor Gericht zählen Beweise, nicht Respekt und Schätzung. Oder soll die 
Gerichtsmanipulationen, wie die die zu einen Freispruch eines 
überführten Mörders wie im Fall O. J. Simpson führten, Alltag werden?!

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und es erhöht halt die Glaubwürdigkeit nicht, wenn man nach der
>> Kündigung plötzlich die dreckige Wäsche auspackt.
>
> Oder es zeigt, wie loyal er vorher war und die Themen eben nur intern
> angesprochen hat.

Hat er nicht.

von Hans Wurst (Gast)


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Auch das hätte zur sofortigen Kündigung führen können, da er gegen die 
Geheimhaltungsauflagen im Arbeitsvertrag verstoßen hätte.

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
>> Cyblord -. schrieb:
>>> Und es erhöht halt die Glaubwürdigkeit nicht, wenn man nach der
>>> Kündigung plötzlich die dreckige Wäsche auspackt.
>>
>> Oder es zeigt, wie loyal er vorher war und die Themen eben nur intern
>> angesprochen hat.
>
> Hat er nicht.

Wo hat er es extern angesprochen ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans Wurst schrieb:
> Auch das hätte zur sofortigen Kündigung führen können, da er gegen die
> Geheimhaltungsauflagen im Arbeitsvertrag verstoßen hätte.

Die gelten sicher nicht bei strafrechtlich relvanten Handlungen, die den 
zuständigen Stellen zur Anzeige gebracht werden. Wenn sie überhaupt 
gelten.

von Hans Wurst (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Der versucht lediglich im Fahrwasser der
>> Diesel-Geschichte seine fristlose Kündigung als unberechtigt
>> darzustellen.
>
> Ob wahr oder nicht, genau so sieht es leider aus.
>
> Warum ist er nicht vorher schon an die Öffentlichkeit gegangen wenn es
> ihm so wichtig war? Es wäre sehr schwer gewesen ihn für das
> Whistleblowing in diesem Fall zu kündigen. Grade wegen der Popularität
> des Dieselskandals. Und auf der Abschussliste war er ja eh schon.

Auch das hätte zur sofortigen Kündigung führen können, da er gegen die
Geheimhaltungsauflagen im Arbeitsvertrag verstoßen hätte.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>>> Cyblord -. schrieb:
>>>> Und es erhöht halt die Glaubwürdigkeit nicht, wenn man nach der
>>>> Kündigung plötzlich die dreckige Wäsche auspackt.
>>>
>>> Oder es zeigt, wie loyal er vorher war und die Themen eben nur intern
>>> angesprochen hat.
>>
>> Hat er nicht.
>
> Wo hat er es extern angesprochen ?

Hat er nicht.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Hans Wurst schrieb:
>> Auch das hätte zur sofortigen Kündigung führen können, da er gegen die
>> Geheimhaltungsauflagen im Arbeitsvertrag verstoßen hätte.
>
> Die gelten sicher nicht bei strafrechtlich relvanten Handlungen, die den
> zuständigen Stellen zur Anzeige gebracht werden. Wenn sie überhaupt
> gelten.

Wenn Du auf dieser Theorie deiner bisherigen Beiträge begründest, kannst 
du das alles in die Tonne kloppen. Denn auch die Anzeige 
strafrechtlicher Dinge führt zur fristlosen Kündigung, weil das 
Vertrauensverhältniss damit zerrüttet ist.

Gruß
Axel

von MaWin (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Denn auch die Anzeige
> strafrechtlicher Dinge führt zur fristlosen Kündigung, weil das
> Vertrauensverhältniss damit zerrüttet ist.

Da dreht aber der Richter einem einen Strick draus! Der Richter sagt 
dann das die Firma vorsätzlich gehandelt habe, weil dafür braucht man 
auserordentliches Vertrauen um nicht aufzufliegen.

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
>>>> Oder es zeigt, wie loyal er vorher war und die Themen eben nur intern
>>>> angesprochen hat.
>>>
>>> Hat er nicht.
>>
>> Wo hat er es extern angesprochen ?
>
> Hat er nicht.

Was jetzt ? Erst widersprichst Du meiner Aussage, dann bestätigst Du sie 
?

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Hans Wurst schrieb:
>> IQ-Reflektor schrieb:
>>> Hans Wurst schrieb:
>>>> Ich kenne Karsten persönlich und habe eine durchaus kritische Meinung zu
>>>> dem, wie er zu manchen Dingen steht.
>>>
>>> Glaub Dir keiner!
>>
>> Das ist eben der Unterschied: Ich respektiere und schätze ihn als Mensch
>> obwohl ich in der Sache vielleicht eine andere Meinung habe.
>
> Vor Gericht zählen Beweise, nicht Respekt und Schätzung. Oder soll die
> Gerichtsmanipulationen, wie die die zu einen Freispruch eines
> überführten Mörders wie im Fall O. J. Simpson führten, Alltag werden?!

Was hat meine Meinung mit dem Verhalten des Gerichts zu tun? Du 
vermischst da zwei Dinge. Keiner will ein Gericht manipulieren. Im 
Gegenteil. Ich hab ja geschrieben: Die Bewertung der Zeugenaussagen ist 
Aufgabe des Gerichts.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>>>>> Oder es zeigt, wie loyal er vorher war und die Themen eben nur intern
>>>>> angesprochen hat.
>>>>
>>>> Hat er nicht.
>>>
>>> Wo hat er es extern angesprochen ?
>>
>> Hat er nicht.
>
> Was jetzt ?

Der Thread beginnt mit der Aussage:
"Er warnte früh vor dem Dieselbetrug."
Das soll wohl nach 'whistleblower' der vor der Öffentlichkeit von den 
Dieselskandal wusste, klingen.
In den Gerichtsreportagen steht aber was komplett anderes. Da wird 
geschrieben von "übte Kritik an der Aufarbeitung des Dieselskandals". 
Also nix mit "vor" sondern deutlich danach, in der Aufarbeitungsphase. 
Und es wird auch nicht deutlich wie nun die "kritik" tatsächlich aussah, 
mglw. echauffierte sich der Kaspar das BOSCH zuviel aufarbeitet, was 
allein in der Verantworung von VW liegt.
Also nix mit Whistleblowing, weder extern und intern.

Und der Richter macht deutlich das er sich mit diesen Aspekten der 
Tätigkeit nicht befasst, weil nicht Bestandteil der 
Kündigungsbegründung.

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Der Thread beginnt mit der Aussage:
> "Er warnte früh vor dem Dieselbetrug."
> Das soll wohl nach 'whistleblower' der vor der Öffentlichkeit von den
> Dieselskandal wusste, klingen.
> In den Gerichtsreportagen steht aber was komplett anderes. Da wird
> geschrieben von "übte Kritik an der Aufarbeitung des Dieselskandals".
> Also nix mit "vor" sondern deutlich danach, in der Aufarbeitungsphase.
> Und es wird auch nicht deutlich wie nun die "kritik" tatsächlich aussah,
> mglw. echauffierte sich der Kaspar das BOSCH zuviel aufarbeitet, was
> allein in der Verantworung von VW liegt.
> Also nix mit Whistleblowing, weder extern und intern.
>
> Und der Richter macht deutlich das er sich mit diesen Aspekten der
> Tätigkeit nicht befasst, weil nicht Bestandteil der
> Kündigungsbegründung.

Wenn Du den Zeit-Artikel aufmerksam gelesen hättest, dann wüsstest Du, 
daß Karsten schon vor dem Bekannwerden des Dieselskandals intern auf die 
Probleme hingewiesen hatte.
Im Zeit-Artikel steht auch recht viel Detailinfo zur vorgebrachten 
Kritik. Nur hats der dabei angesprochene Bereichsvorstand wohl nicht 
ernst genommen. Vielleicht solltest Du mal den kompletten Artikel kaufen 
und lesen (und nicht nur die frei zugängliche Online-Variante).

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> Vielleicht solltest Du mal den kompletten Artikel kaufen
> und lesen (und nicht nur die frei zugängliche Online-Variante).

Warum sollte man den Zeit Artikel kaufen, wenn man den Prozessbericht 
aus der "Stuttgarter Zeitung" kostenlos haben kann (siehe Link oben). 
und da steht:

"Wegen Kritik an der Aufarbeitung des Diesel-Skandals und weiterer 
konträrer Auffassungen war er zu unbequem geworden."

und weiter:
"Richter Lips schließt einen Zusammenhang zum Verfahren ausdrücklich 
aus: „Die Betriebsratstätigkeit spielt hier keine Rolle.“"

Also wie bereits festgestellt, hier versucht der Gefeuerte Zusammenhänge 
zum Dieselskandel herzustellen, die weder Prozessrelevant sind, noch mit 
seiner Tätigkeit in Verbindung gebracht werden können. Denn ausser 
Machosprüche ("Etikettenschwindel") und das Einrichten eines Forums im 
Intranet zur Gschicht kann er nichts anführen, was einer Betitelung als 
"Warner vor dem Dieselskandal" gerecht werden könnte. Andernfalls hat er 
seine Geschichte einer Amerikanischen Law firm verkaufen können.

Und wozu das Ganze:
"nach 21 Jahren ordentlicher Arbeitnehmertätigkeit und zwölf Jahren als 
Betriebsratsmitglied seinen Arbeitsplatz los – ohne Kündigungsfrist und 
Abfindung“

Also 27 Monatsgehälter will der Karsten rausschlagen (Abfindung + 6 
Monate ordentliche Kündigungsfrist). Und die muss er nicht mal mit 
seinem Anwalt teilen, weil der von der IGM bezahlt wird"

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Warum sollte man den Zeit Artikel kaufen, wenn man den Prozessbericht
> aus der "Stuttgarter Zeitung" kostenlos haben kann (siehe Link oben).
> und da steht:

Weil im Zeit-Bericht genau die Dinge drinstehen, die du die ganze Zeit 
verleugnest. Und weil einem bei der Lektüre des Artikels die möglichen 
Zusammenhänge klar werden.

Der ganze Vorgang kann nur Mahnung an alle Bosch-Beschäftigten sein, 
sich mit kritischen Meinungsäußerungen zurückzuhalten.

Solange Du nicht bereit bist, dich umfassend zu informieren, ist ein 
weitere Meinungsaustausch mit dir sinnlos.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Hans Wurst schrieb:

> Und an alle, die über seine Tätigkeit als Rettungssanitäter herziehen:
> Was soll Karsten denn machen? Er muß von irgendwas leben. Da ist es das
> Naheliegendste, sich in einem Berufsfeld umzuschauen in dem man eine
> Ausbildung hat, und gleichzeitig ein hoher Bedarf herrscht.

Was heisst hier "herziehen",
Man versucht sich lediglich einen Reim drauf zumachen, warum einer, der 
Maschinenbau studierte, Jahrzehnte in der Maschinenbaubranche tätig war, 
und gegen einen Entlassung aus dem Maschinenbau klagt, ausgerechnet eine 
Tätigkeit im (nicht-technischen) Gesundheitswesen aufnimmt?

An Maschinenbauer und anderer technische Berufe  hat es auch reichlich 
Bedarf und sei es Wartungstechniker für Rettungswägen. Oder 
Kraftfahrzeugbundesamt, TÜV, DEKRA, ... die sind begierig auf 
Prüfingenieure mit "Insider-KnowHow" ...


Da drängt sich halt schon der Verdacht auf, das hier Prozesstatik eine 
wichtigere Rolle spielt als Ingenierskarriere und -können.

von Axel L. (axel_5)


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Berufsrevolutionär schrieb:

>
> Da drängt sich halt schon der Verdacht auf, das hier Prozesstatik eine
> wichtigere Rolle spielt als Ingenierskarriere und -können.

Tut er das ?

Ich kenne einen, der hat das genauso gemacht (interessanterweise auch 
auf Rettungssani), obwohl man ihm sogar eine deutliche Gehaltserhöhung 
im Ing-Job geben wollte, um ihn zu halten. Aber es waren letztlich genau 
die oben genannten Dinge, die ihn aus dem Beruf getrieben haben. der 
hatte keinen Bock mehr drauf, permanent Termine zu bekommen, die sich 
nicht halten lassen, illegale Praktiken zu decken usw. usf.

Gruß
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> der
> hatte keinen Bock mehr drauf, permanent Termine zu bekommen, die sich
> nicht halten lassen, illegale Praktiken zu decken usw. usf.

Klar dagegen ist Schichtdienst im Rettungswagen inklusive agressiver und 
volltrunkener Menschen tagtäglich ja das reinste Zuckerschlecken. Da 
verzichtet man doch dann gerne auch noch auf Geld.

von Lastenhft (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
> der
> hatte keinen Bock mehr drauf, permanent Termine zu bekommen, die sich
> nicht halten lassen, illegale Praktiken zu decken usw. usf.
>
> Klar dagegen ist Schichtdienst im Rettungswagen inklusive agressiver und
> volltrunkener Menschen tagtäglich ja das reinste Zuckerschlecken. Da
> verzichtet man doch dann gerne auch noch auf Geld.

Ja dann ist doch dein Gedankengang mega schizo, dass er auf 
Rettungssanitäter umgeschwenkt is, um den Prozess zu beeinflussen. Was 
soll da beeinflusst werden, Wegen der unsicheren Aussicht auf 20 
Monatsgehälter, die er noch heftig versteuern muss,macht das doch kein 
mensch. Jemand schrieb dass er die Ausbildung früher abgeschlossen 
hatte, das macht Dann Sinn, wenn er keinen Job als Ing finder kamn

von Peter (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> An Maschinenbauer und anderer technische Berufe  hat es auch reichlich
> Bedarf und sei es Wartungstechniker für Rettungswägen. Oder
> Kraftfahrzeugbundesamt, TÜV, DEKRA, ... die sind begierig auf
> Prüfingenieure mit "Insider-KnowHow" ...

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jemand einen für den Arbeitgeber 
potentiell unangenehmen ehemaligen ranghohen Gewerkschafter einstellt, 
der gegen seinen Arbeitgeber auch noch Klage erhoben hat? So jemandem 
stehen nicht nicht mehr viele Möglichkeiten offen.

Berufsrevolutionär schrieb:
> Da drängt sich halt schon der Verdacht auf, das hier Prozesstatik eine
> wichtigere Rolle spielt als Ingenierskarriere und -können.

Selbst wenn es so wäre, sähe ich nichts verwerfliches daran. Wenn der 
Richter nicht Neutral und Gerecht ist und für so einen Mist empfänglich 
ist, sollte man nicht auf das Fair Play der Gegenpartei vertrauen, 
sondern alle legalen Register ziehen.

Für mich sieht diese Vorgehensweise aber eher danach aus, dass er da 
ohne große Verhöre und Zweifel schnell und unkompliziert wieder eine 
Anstellung bekommen hat. Jeder, der schon mal einen derartigen 
Arschtritt vom Arbeitgeber verpasst bekommen hat, weiß wie schwierig 
dann plötzlich alles wird.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> der
>> hatte keinen Bock mehr drauf, permanent Termine zu bekommen, die sich
>> nicht halten lassen, illegale Praktiken zu decken usw. usf.
>
> Klar dagegen ist Schichtdienst im Rettungswagen inklusive agressiver und
> volltrunkener Menschen tagtäglich ja das reinste Zuckerschlecken. Da
> verzichtet man doch dann gerne auch noch auf Geld.

Da ist eine Frage der persönlichen Prioritäten. Ich habe mich damals 
auch gewundert, aber der ist da ganz zufrieden mit. Und das Geld braucht 
der nicht mehr.

Das mit dem Schichtdienst sieht der übrigens ganz anders. Der findet zu 
planbaren Zeiten statt und danach ist man zu Hause. Bei seinen letzten 
Jobs stand öfter mal Feuerwehr an, wo dann kurzfristig für ne Woche 
wohin geflogen werden musste und dann alle privaten Termine für die 
Tonne waren.

Gruß
Axel

von Salzerle (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Oder Kraftfahrzeugbundesamt, TÜV, DEKRA, ... die sind begierig auf
> Prüfingenieure mit "Insider-KnowHow" ...

Sorry, das ist absoluter Quatsch mit Soße !

Beitrag #5865781 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IQ-Reflektor (Gast)


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Lastenhft schrieb:
> Jemand schrieb dass er die Ausbildung früher abgeschlossen
> hatte, das macht Dann Sinn, wenn er keinen Job als Ing finder kamn

Zum Sani kann sich jeder innerhalb von 3 Monaten ausbilden lassen da 
brauchts kein grosses "früher".
https://www.karrieresprung.de/jobprofil/Rettungssanit%C3%A4ter

So ne Saniausbildung klingt ganz nützlich um damit ne Arbeitsmarktpause 
zu überbrücken, strukturierte Tagesablauf, man lernt was was man auch im 
familiären Alltag nutzen kann, kostet nicht die Welt, kein Stress mit 
dem Abend wegen Wiedereingliederung, soziales Prestige ohne 
Selbstkasteiung...

Beitrag #5865928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Kommentar aus dem Braukeller (Gast)


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Bei mir im Studiuzm waren auch zwei Rettungsanis (oder Sanihelfer was 
genau weiss nicht mehr). Die wollten weg von diesem Scheissjob: Mies 
bezahlt, viele Überstunden, lauter Besoffene/Drogis/Aggros als Kunden, 
der Arsch vom Dienst eben.

Und der Typ will jetzt Rettunssanitäter werden. Normal scheint der nicht 
zu sein, den Job macht der nicht lange, den macht eigentlich keiner 
lange.

von Ingenieur (Gast)


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Der Kommentar aus dem Braukeller schrieb:
> Und der Typ will jetzt Rettunssanitäter werden. Normal scheint der nicht
> zu sein, den Job macht der nicht lange, den macht eigentlich keiner
> lange.

Sei doch lieber froh, dass es Leute gibt, die diesen Job ausüben, manche 
sogar gerne. Als wenn es jedem Menschen bei der Berufswahl 
ausschließlich um Geld ginge. Geld ist gar nicht so wichtig im Leben.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> IQ-Reflektor schrieb:
>> Warum sollte man den Zeit Artikel kaufen, wenn man den Prozessbericht
>> aus der "Stuttgarter Zeitung" kostenlos haben kann (siehe Link oben).
>> und da steht:
>
> Weil im Zeit-Bericht genau die Dinge drinstehen, die du die ganze Zeit
> verleugnest.

Nein hier wird nichts verleugnet, die Geschehnisse werden lediglich 
anders bewertet.
Nirgends taucht v. Bruch als Aufdecker des Dieselskandals aus, es wird 
lediglich darauf verwiesen das er an der Diskussion der Aufarbeitung 
beteiligt war. Und seine Aussage in 
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/bosch-vorwuerfe-mitarbeiter-wegen-kritik-zu-diesel-skandal-gekuendigt,vorwuerfe-gegen-bosch-100.html

"Er habe sich unbeliebt gemacht, sagt er. Unter Kollegen habe er 
kritische Diskussionen angeregt - zu Zeiten des Diesel-Skandals." - das 
ist ganz windelweich formuliert, damit auch jeder einen möglichen 
Zusammenhang zwischen Dieselskandal und BR-Tätigkeit deuten kann, der es 
unbedingt will. Der Wortlaut "Diskussion" "angeregt" "2015" lässt diesen 
Spielraum, taugt aber nicht im geringsten einen tatsächlichen 
Zusammenhang zu belegen.

> Und weil einem bei der Lektüre des Artikels die möglichen
> Zusammenhänge klar werden.

"Mögliche Zusammenhänge" sind nicht zwingend kausale Zusammenhänge. Wenn 
etwas zeitlich hintereinander ablauft heisst es noch lange nicht das das 
frühere Ereignis die Ursache für das spätere ist.

Also 2015 einen Brief geschrieben (". Im Oktober 2015 hatte er im 
firmeninternen Netzwerk dem Vorstandvorsitzenden Volkmar Denner 
geschrieben und Kritik am Umgang mit dem Diesel-Skandal geäußert.") und 
Febr/2018 deswegen gefeuert?! Sorry, selbst in Schwaben arbeitet die 
Hauspost schneller.

> Der ganze Vorgang kann nur Mahnung an alle Bosch-Beschäftigten sein,
> sich mit kritischen Meinungsäußerungen zurückzuhalten.
Es kann bestenfalls Mahnung an die Mitarbeiter zu sein sich gegenüber 
anderen Mitarbeitern nicht so einschüchternd zu verhalten wie der 
Genannte.

> Solange Du nicht bereit bist, dich umfassend zu informieren, ist ein
> weitere Meinungsaustausch mit dir sinnlos.
Du verlangst blinde Meinungsgefolgschaft, nicht informierte 
Diskussionsteilnehmer. Insbesonders keine die die vorgeworfenen 
Darstellungen kritisch auf tatsächliche Zusammenhänge abklopfen.

von Der Kommentar aus dem Braukeller (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> ausschließlich um Geld ginge. Geld ist gar nicht so wichtig im Leben.
Dann würde keiner den Job schnell wieder an den Nagel hängen.
Bei den Rettungssanis sind fast nur Jungspunde dabei, die werden ein 
paar Jahre verheizt bis sie aufwachen und sich fragen warum sie sich den 
Stress für die Almosen antun und machen was anderes.

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
>> Und weil einem bei der Lektüre des Artikels die möglichen
>> Zusammenhänge klar werden.
>
> "Mögliche Zusammenhänge" sind nicht zwingend kausale Zusammenhänge. Wenn
> etwas zeitlich hintereinander ablauft heisst es noch lange nicht das das
> frühere Ereignis die Ursache für das spätere ist.

Lies einfach erst mal den Artikel bevor Du hier weiter rumspekulierst.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:

> Lies einfach erst mal den Artikel bevor Du hier weiter rumspekulierst.

?!? Ja ich habe gelesen was ich hier zitiere!

von Hans Wurst (Gast)


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IQ-Reflektor schrieb:
> ?!? Ja ich habe gelesen was ich hier zitiere!

Dann lies bitte den Abschnitt nochmal, in dem es um den August 2015 geht 
...

von Hans Wurst (Gast)


Lesenswert?

IQ-Reflektor schrieb:
> Du verlangst blinde Meinungsgefolgschaft, nicht informierte
> Diskussionsteilnehmer. Insbesonders keine die die vorgeworfenen
> Darstellungen kritisch auf tatsächliche Zusammenhänge abklopfen.

Nein, das verlange ich nicht. Ich habe versucht dir aufzuzeigen, daß es 
eine Weitere Sichtweise neben der deinen gibt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Peter schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> An Maschinenbauer und anderer technische Berufe  hat es auch reichlich
>> Bedarf und sei es Wartungstechniker für Rettungswägen. Oder
>> Kraftfahrzeugbundesamt, TÜV, DEKRA, ... die sind begierig auf
>> Prüfingenieure mit "Insider-KnowHow" ...
>
> Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass jemand einen für den Arbeitgeber
> potentiell unangenehmen ehemaligen ranghohen Gewerkschafter einstellt,
> der gegen seinen Arbeitgeber auch noch Klage erhoben hat? So jemandem
> stehen nicht nicht mehr viele Möglichkeiten offen.

Gewerkschafter? Killt eine Tätigkeit als Betriebsrat das Fach-KnowHow 
eines Ingenieurs? Ich glaube nicht. Jeder frisch Eingestellter ist 
"potentiell Unangenehm", deshalb kann man während der Probezeit auch 
ohne grossen Papierkram die Reißleine ziehen.
Freiberufler oder befristetet Projektmitarbeit wären auch noch Optionen.

Und die genannten Institutionen haben ja gegenüber den 
Automobilhersteller eine gewisse Kontrollfunktion und beschweren sich 
schon lange über nicht realitätsgetreue Messungen. Klar das diese gerne 
KnowHow aufnehmen, wie man "Messfehler" oder gar "Etikettenschwindel" 
erkennt und gegenwirkt.


> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Da drängt sich halt schon der Verdacht auf, das hier Prozesstatik eine
>> wichtigere Rolle spielt als Ingenierskarriere und -können.
>
> Selbst wenn es so wäre, sähe ich nichts verwerfliches daran. Wenn der
> Richter nicht Neutral und Gerecht ist und für so einen Mist empfänglich
> ist,

Also der Richter ist ungerecht und nimmt Partei für den Arbeitgeber.?! 
Seh ich in den Berichten nicht so. Der schaut wer Opfer, wer Täter und 
schlägt dann im Gestzesbuch nach, wie dann im Verfahren zu verfahren 
ist.

> sollte man nicht auf das Fair Play der Gegenpartei vertrauen,
> sondern alle legalen Register ziehen.

Also mit Schauspielertalent Reue heucheln um den Richter milde zu 
stimmen? Wäre das nicht gerade ein Grund dem Betriebsrat seine Eignung 
als Interessenvertreter der Belegschaft abzuerkennen?!

Aber um die verhandelten Positionen dreht sich wohl sowieso nicht mehr, 
von angesetzten Berufungstermin hört man nichts, der IGM-Anwalt wird in 
den Berichten auch nicht mehr erwähnt, hier gehts wohl nur noch um 
verletztes Ego. und zerbrochenes Selbstbild.
Da hält sich einer wohl für den grössten Betriebsrat aller Zeiten, da 
kann es nicht sein, das der wegen wiederholten Aussfälligkeiten 
gegenüber Kollegen rausgeworfen wird. Ein Psychologe diagnostiziert in 
diesem Fall eine
Rationalisierung, eine "innere Ausrede". Nicht das 'Arschlochverhalten' 
ist der Kündigungsgrund, sondern eine nebulöse Bosch-verschwörung, weil 
man sich vor Jahren 'kritisch' geäussert hätte. Ein Arschloch ist man 
nie gewesen, das wird einem "angehangen". Und da hilft dem eigenen Ego 
eine Tätigkeit als angelernter Notfallhelfer ungemein. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Rationalisierung_(Psychologie)

Und gleichzeitig muss man sich nicht mit der Frage auseinandersetzen, ob 
man als Ingenieur was taugt - ideal, das Selbstbild vom mustergültigen 
Arbeitnehmer der keine Tätereinsicht nötig hat, kann weiter gegen alle 
objektiven Widerstände aufrecht erhalten werden.

von Hans Wurst (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Ein Arschloch ist man
> nie gewesen, das wird einem "angehangen". Und da hilft dem eigenen Ego
> eine Tätigkeit als angelernter Notfallhelfer ungemein.

Mir fallen bei "Arschloch" gleich ein paar Leute ein, aber Karsten ist 
nicht darunter.

Und zu seiner fachlichen Qualifikation: Die ist gut.

Und trotzdem kann ich verstehen, daß er in der KFZ-Branche momentan 
keinen Fuß auf den Boden bekommt. Jemanden mit seiner Historie stellt 
einfach niemand ein. Da ist der Ingenieurmangel nicht groß genug.

Aber wenn das alles so einfach und problemlos ist, kannst Du ihn ja 
einstellen.

von Ingenieur (Gast)


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Hier gibt es ein aktuelles Interview mit Karsten:

https://detektor.fm/wirtschaft/brand-eins-podcast-schwerpunkt-unabhaengigkeit

(Zweiter Audio Stream, ab 02:45min)

von Lars R. (lrs)


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Ingenieur schrieb:
> https://detektor.fm/wirtschaft/brand-eins-podcast-schwerpunkt-unabhaengigkeit


Meiner Ansicht nach wird die Denkweise der Mitarbeiter und die 
Unternehmenskultur langfristig zum Problem für derartige Firmen.


Karstens Logik nach meinem Verständnis:
Karsten sagt, mit der Dieselthematik wurde nicht nach seinen 
Vorstellungen verfahren. Dies sei Ursache für die Kündigung. Jedoch, 
offensichtlich konnte das die Firma nicht einfach so 
"ändern/reparieren". Karsten hätte irgendwann intern Ruhe geben müssen 
oder kündigen müssen.
Die Entscheidung hat man ihm dann halt abgenommen. Logischerweise erst, 
nachdem die Thematik komplett durch die Öffentlichkeit durch war.

Die Mitarbeiter haben alle ihre Interessen und als Betriebsratler ist 
man gerade nicht Konzernlenker/Entscheider. Es war nicht seine Aufgabe, 
das moralische Niveau, mit dem Bosch Produkte entwickelt und verkauft, 
zu maximieren oder immer wieder zu kritisieren.

Außerdem ist Kritisieren super einfach. Schwieriger sind 
Verbesserungsvorschläge und erfolgreiche Umsetzungen dieser Vorschläge. 
Und zwar aus Perspektive des Konzerns mit all den Mitarbeitern, die nun 
einmal da sind.

Damals war es kein Problem der entwickelnden Ingenieure, dass Bosch 
derartiges verkauft, sondern des Managements. Zumal Bosch noch nicht 
einmal derartige Fahrzeuge verkauft hat. Und zu keinem Zeitpunkt ist die 
Thematik etwas, von dem man will, dass intern immer wieder ein 
Betriebsrat daran herum kritisiert. ...als ob die wenigen Personen, die 
diese Entscheidungen treffen und den Konzern entsprechend lenken, sich 
dessen nicht bewusst wären.

Manche haben vielleicht die Ansicht, die Manager sind alle nicht 
kompetent genug. Aber mir fällt diesbezüglich, wenn die Situation einmal 
da ist, keine einfache Lösung für den Konzern ein. Die Firma soll ja 
weiterhin sehr erfolgreich sein, sehr gute Gehälter zahlen und den 
Betriebsrat sowie Annehmlichkeiten xyz durchfüttern.


Andere Perspektive:
Letztlich ist Karsten das super soziale Betriebsklima (vgl. Audiostream: 
jedes nachweisbare Fehlverhalten einer Führungskraft sollte Konsequenzen 
haben) selbst auf die Füße gefallen.
Man ist relativ abgedriftet, fast wie ein Politiker: Kritisieren und 
Beschliessen. Das Gehalt kommt aber bei Bosch nicht vom Steuerzahler, 
sondern vom Verkauf.

: Bearbeitet durch User
von VDI (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> Da ist der Ingenieurmangel nicht groß genug.

Bis jetzt kann man noch nicht nicht von Mangel sprechen, wir haben in 
jedem Fachbereich und bei Anfängern sowie bei Berufserfahrenen eine 
Überdeckung.

von Basti (Gast)


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Kein Nestbeschmutzer,
sondern ein Mann, der die faulen Eier im Konzern ansprach, da diesen 
aktuellen Konzernchefs Rendite wichtiger erschien.

Ich war 45 Jahre Mitarbeiter und jahrelang Betriebsrat. Ich ließ mich 
nicht korrumpieren und wehrte mich gegen offensichtliche Rechtsbrüche 
unter anderem der örtlichen Gewerkschaft, deshalb wurde ich vom 
Betriebsrat und der Personalstelle in eine Depression getrieben und 
verließ aus freien Stücken den Betrieb.

In der Personalstelle musste ich erleben, wie dort sich psychopathische 
Machtmenschen blitzartig vermehren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Basti schrieb:
> Kein Nestbeschmutzer,
> sondern ein Mann, der die faulen Eier im Konzern ansprach, da diesen
> aktuellen Konzernchefs Rendite wichtiger erschien.

Allerdings nicht so lange er da beschäftigt war. Aber sofort nach dem er 
wegen Unflätigkeit gekündigt wurde.

Aber das war sicher nur Zufall.

von Juniormanager (Gast)


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Basti schrieb im Beitrag #5873031
>
> In der Personalstelle musste ich erleben, wie dort sich psychopathische
> Machtmenschen blitzartig vermehren.

Während der Arbeitszeit?! Das gäbe es bei mir nicht.

von Juniormanager (Gast)


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Fühlt sich beim Fall Karsten niemand an Heribert F. aus M. erinnert?
Geschah das nicht auch in einer Zeit großer Umbrüche?

von (Gast)


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Juniormanager schrieb:
> Fühlt sich beim Fall Karsten niemand an Heribert F. aus M.
> erinnert?
> Geschah das nicht auch in einer Zeit großer Umbrüche?

wer war das denn?

von Juniormanager (Gast)


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Kü schrieb:
> Juniormanager schrieb:
> Fühlt sich beim Fall Karsten niemand an Heribert F. aus M. erinnert?
> Geschah das nicht auch in einer Zeit großer Umbrüche?
>
> wer war das denn?

Ist ein bisschen unschön, aber so vorgefallen: 
https://www.welt.de/wirtschaft/article2481559/Wie-Siemens-sich-eine-Gewerkschaft-kaufte.html

Beitrag #5874543 wurde vom Autor gelöscht.
von Ingenieur der alten Schule (Gast)


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Basti schrieb:
> In der Personalstelle musste ich erleben, wie dort sich psychopathische
> Machtmenschen blitzartig vermehren.

Deshalb meide ich Angestelltenstellen wie die Pest!

Im Projektbereich sind nur noch Arschkriecher unterwegs, die nichst mehr 
können.

Als Angestellter bist du deren Lakai.

Als Selbständiger kannst du denen das Zeug teuer verkaufen, das ihre 
Lakaien nicht mehr produzieren können, weil sie die guten rausgemobbt 
haben.

Als ich noch Angestellter war, kamen mit dem neuen GF auch lauter 
Drecksäcke rein, die nach und nach die Firma kaputt gemacht haben, bis 
sie von der Konkurrenz erworben werden konnte. Die hatten danach alle 
wieder einen Job dort, weil sie zuvor schon schön Wetter mit denen 
gemacht hatten.

So läuft das heute!

von Juniormanager (Gast)


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Ingenieur der alten Schule schrieb:
> Als Selbständiger kannst du denen das Zeug teuer verkaufen, das ihre
> Lakaien nicht mehr produzieren können, weil sie die guten rausgemobbt
> haben.

Die Zerstörung regulärer Arbeitsplätze. Vielleicht sollten mehr 
Ingenieure darüber nachdenken, sich gewerkschaftlich zu organisieren. 
Die Malocher waren vor 100 Jahren schon so schlau.

von Ingenieur (Gast)


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Neuer Artikel:

www.ansTageslicht.de/vomBruch

von Ent-Schein-Heiliger (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> www.ansTageslicht.de/vomBruch

Sehr eigenartige und manipulative Benutzung des Begriffs 
"Whistleblower".

Das ist gelinde gesagt, Etikettenschwindel, man wird kein Whistleblower 
wenn man innerhalb der Firma ein abweichende Meinung zu Vorschriften 
vertritt. Man muss dazu schon rechtzeitig an die Öffentlichkeit und 
nicht 3 Jahre später im Zuge der (gescheiterten) Mandantenverteidigung 
während eines öffentliches Prozesses.

https://de.wikipedia.org/wiki/Whistleblower

Da zieht sich wohl einer einen Schafspelz über, um eine juristische 
Aufarbeitung zu seinem persönlichen Vorteil zu beeinflußen. Das ist kein 
Whistleblowing mehr, sondern eine Art "Prozessabsprache" oder "Deal" wie 
man im amerikanischen Justizwesen dazu sagt.

von Öppel (Gast)


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Werden die Vorgänge euere Entscheidungsfindung über eine Bewerbung bei 
Bosch beeinflussen?

Beitrag #5878280 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tobias (. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und es erhöht halt die Glaubwürdigkeit nicht, wenn man nach der
> Kündigung plötzlich die dreckige Wäsche auspackt.

Warum nicht? Dreckige Wäsche wird fast immer dann gewaschen, wenn einer 
auspackt, den man hat fallen lassen. Vorher hat er es mitgetragen, aus 
Rücksicht auf seinen Job und den von anderen. Da ist doch nichts Neues.

Was meint ihr, was bei Bosch so alles läuft!

- Schmiergeldzahlung und Betrug, um an Aufträge zu kommen

- Mobbing, Zerstörung von Arbeitsergebnissen und Leute loszuwerden

- Schlechtreden anderer, um an einen Job zu kommen

- Kaputte Software, um an Nachaufträge zu kommen

- geschönte Werkverträge, um an Zeitarbeiter zu kommen

- manipulierte Stellenbeschreibungen, um Praktikaten zu misbrauchen

- manipulierte Datumsketten in Dokumenten, um durchs Audit zu kommen

- freches Kopieren von Testberichten, um Baumusterprüfungen 
durchzukriegen (ohne den Test zu machen)

- Auslagern kritischer Arbeitsprozesse an Lieferanten, um sich rechtlich 
abzusichern, inkluse der Abnötigung von Test, Zusagen und 
Konfirmitätserkärungen, die der Zulieferer praktisch gar nicht leisten 
kann und schon gar nicht zu dem Preis und in der Zeit


Nun ist Bosch selber ein solcher Genötigter geworden, weil sie eine 
Betrügersoftware liefern mussten, um Audi und VW als Kunden zu behalten.

Das ist aber nicht die erste und schon gar nicht die einzige 
Lügensoftware, die dort entwickelt wurde.

von ö-streicher (Gast)


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Ich finde es total spannend hier zu lesen. Allerdings bin ich mir nicht 
sicher, ob sich diese Diskussion nicht inzwschen ein eigenes Thema 
geschaffen hat.
Es wird die Karotte "vom Bruch" vor die Nase gehalten und alle laufen 
hinterher --- die Richtung ist egal.

Wenn man mal die genannten Quellen studiert, bleiben doch viel Fragen 
offen:

- Warum ist eine Personalchefin von etlichen tausend Mitarbeitern so 
zart beseitet, dass sie nach einem lautstarken, unangenehmen Gespräch 
nicht mehr ins Büro traut?
Derartige Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung sollten zum normalen 
Geschäft gehören. Erst recht, wenn es aufgrund der wirtschaftlichen Lage 
zwischen beiden Parteien knistert.

- Warum stimmt ein Betriebsratsgremium einer Kündigung auf Basis von 
einseitigen Behauptungen zu? Zumal es sich noch um einen aus Ihrer Mitte 
handelt. Oder gibt es mehrere Mitten?

- Welche Rolle spielt der Betriebsratsvorsitzende? Warum duldet er 
sowas? Ist es nicht die Aufgabe, sich schützend vor seine Kollegen zu 
stellen? Immerhin wurde er vom Gremium vertrauensvoll gewählt?

- Warum beschleunigt die IG-Metall dieses Verfahren noch, stellt keine 
eigenen Anwälte und berichtet in keinster Weise von diesem Vorfall? 
Hätte es nicht einen Aufschrei geben müssen?

- Warum duldet die IG-Metall, dass durch so ein Konstrukt der 
Kündigungsschutz eines Betriebsrates ausgehebelt wird? Sowas schwächt 
doch massiv die Arbeit von Arbeitnehmervertretern.

- Welche verworrenen Strukturen gibt es bei der IG-Metall, die dieses 
Vorgehen sogar stärken?

- Warum schreitet der oberste Personalchef Kübel von der Bosch 
Schilleröhe nicht ein und sorgt im Vorfeld für Klärung? Er mußte von 
diesen Vorfällen wissen. Alleine, weil es seine Aufgabe ist.

- Warum unternimmt der Bosch Chef Denner nichts? Weder im Vorfeld, noch 
heute? Immerhin sollte es sein Anliegen sein, die Firma vor Schaden zu 
bewahren. Oder ist ihm seine eigene Haut wichtiger?

- Warum sieht der Bosch-Aufsichtsrat (Vorsitzender Fehrenbach) nur zu? 
Oder hat irgendjemand, irgendetwas von diesem Gremium gesehen oder 
gehört?

- Warum gehen Mitarbeiter heute auf die Strasse und stellen genau die 
Fragen, die zur Kündigung geführt haben sollen? (Dieselskandal oder wie 
es Bosch selbst nennt: Dieselthematik)


Diese Fragen sollten fortgeführt werden. Alle diese Fragen haben eins 
gemeinsam: Karsten vom Bruch ist nur eine Schachfigur die es satt hatte, 
Bauern zu opfern. Aber wer spielt das Spiel?


Achja, alle genannten Personen sind noch in Amt und Würden, bis auf 
eine...


Vielleicht schafft es ja jemand, diese Fragen mit seinen 
Lieblingsquellen zu beantworten ;)

von Bürovorsteher (Gast)


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> Vielleicht schafft es ja jemand, diese Fragen mit seinen
> Lieblingsquellen zu beantworten ;)

Wen bitte interessiert denn das?

von Ent-Schein-heiliger (Gast)


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ö-streicher schrieb:
> Achja, alle genannten Personen sind noch in Amt und Würden, bis auf
> eine...

weil ja auch nur eine Person Scheiße gebaut hat.

von Tobias (. (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Vielleicht schafft es ja jemand, diese Fragen mit seinen
>> Lieblingsquellen zu beantworten ;)
>
> Wen bitte interessiert denn das?

Mich!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Mich!

Na gut, wenigstens einer.
Hier im nebligen und kalten Ostberlin interessiert es aber wirklich 
überhaupt niemanden, was irgendeinem Gewerkschaftsbonzen im tiefsten 
Altwesten widerfahren ist. Soviel zum Thema Entsolidarisierung der 
Arbeiterklasse.

von Preschau Ing (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> en Ostberlin interessiert es aber wirklich
> überhaupt niemanden, was irgendeinem Gewerkschaftsbonzen im tiefsten
> Altwesten widerfahren ist. Soviel zum Thema Entsolidarisierung der
> Arbeiterklasse.

Ach was, Ingenieure fühlen sich der oberen Kaste zugehörig, Solidarität 
haben sie nicht nötig, da sie durch ihr unklaubliches know-how eine 
grenzenlose Macht über die Firmen haben.

von Ent-Schein-Heiliger (Gast)


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Preschau Ing schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> irgendeinem Gewerkschaftsbonzen im tiefsten
>> Altwesten widerfahren ist. Soviel zum Thema Entsolidarisierung der
>> Arbeiterklasse.
>
> Ach was, Ingenieure fühlen sich der oberen Kaste zugehörig, Solidarität
> haben sie nicht nötig, da sie durch ihr unklaubliches know-how eine
> grenzenlose Macht über die Firmen haben.

Zumal der MöchteGern-Whistleblower als Betriebsratbonze seit Jahren von 
der der Arbeit freigestellt ist, da fällt es schwer Verbindungen zur 
Arbeitswelt des Proletariats auszumachen.

Zur Arbeitswelt der Ingenieure übrigens auch nicht, das Dargelegte gibt 
keinen Hinweis ob der selbsterklärte Diesel-Experte überhaupt 
Expertenwissen  aufgebaut hat. Lediglich platte Proletensprüche, wo man 
auch auf die Berichte schaut:
"dreckige Dieselmotoren" " ganz bewusster Etikettenschwindel".
Von einem Ingenieur ist aber zu erwarten, das er konkrete Zahlen und 
Grenzwerte nennt und darlegen kann ob die Abgas-Reinigung nun zu 99 oder 
zu 99,9% ihre Vorgaben erfüllt! Insbesonders, wenn man sich das Etikett 
"Whistleblower" auf den aus dem "Blauen Brief" selbstgefalltenen 
Lorbeerkranz kritzeln will. Aber so ist da weder ein "Whistle" noch ein 
"Blow", lediglich ein Trittbrettfahrer, der sein Fähnlein gerade so 
hinstellt, wo der Wind grad bläst.

von Juniormanager (Gast)


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Ent-Schein-Heiliger schrieb:
> Preschau Ing schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
> irgendeinem Gewerkschaftsbonzen im tiefsten
> Altwesten widerfahren ist. Soviel zum Thema Entsolidarisierung der
> Arbeiterklasse.
>
> Ach was, Ingenieure fühlen sich der oberen Kaste zugehörig, Solidarität
> haben sie nicht nötig, da sie durch ihr unklaubliches know-how eine
> grenzenlose Macht über die Firmen haben.

...

#Klassenkampf

von Juniormanager (Gast)


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Sind hier Mitarbeiter aus der Unternehmenskommunikation unterwegs?

von Seniormanager (Gast)


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Juniormanager schrieb:
> Ent-Schein-Heiliger schrieb:
>> Preschau Ing schrieb:
>> Bürovorsteher schrieb:
>> irgendeinem Gewerkschaftsbonzen im tiefsten
>> Altwesten widerfahren ist. Soviel zum Thema Entsolidarisierung der
>> Arbeiterklasse.
>>
>> Ach was, Ingenieure fühlen sich der oberen Kaste zugehörig, Solidarität
>> haben sie nicht nötig, da sie durch ihr unklaubliches know-how eine
>> grenzenlose Macht über die Firmen haben.
>
> ...
>
> #Klassenkampf

Ja und zwar Der Kampf von oben nach unten.

https://arbeitsunrecht.de/zaar-arbeitsunrechtsfabrik/

von Juniormanager (Gast)


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Seniormanager schrieb:
> Juniormanager schrieb:
>> Ent-Schein-Heiliger schrieb:
>>> Preschau Ing schrieb:
>>> Bürovorsteher schrieb:
>>> irgendeinem Gewerkschaftsbonzen im tiefsten
>>> Altwesten widerfahren ist. Soviel zum Thema Entsolidarisierung der
>>> Arbeiterklasse.

>> ...
>>
>> #Klassenkampf
>
> Ja und zwar Der Kampf von oben nach unten.
>
> https://arbeitsunrecht.de/zaar-arbeitsunrechtsfabrik/

Zum Kotzen. Ganz ehrlich.

von Rolf M. (rmagnus)


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Axel L. schrieb:
> Bei Betriebsratswahlen gilt das Listenverfahren, es werden also keine
> Menschen gewählt, sondern Listen (so wie Parteien).

Das stimmt so nicht. Siehe z.B. 
https://www.brwahl.de/de/wahlvorstand-was-tun/durchfuehrung-der-betriebsratswahl/betriebsratswahl-listenwahl-personenwahl

> Damit sorgen die Gewerkschaften dafür, dass keine Einzelpersonen gewählt
> werden, die die Pfründe der Gewerkschaften stören könnten.

Was die Gewerkschaft einnimmt, hängt nicht vom Betriebsrat ab, sondern 
von jedem einzelnen Mitarbeiter. Jeder bestimmt für sich, ob er Mitglied 
in der Gewerkschaft ist und den entsprechenden Obolus zahlt oder nicht.

> Da nützt dann auch der Kündigungsschutz als Betriebrat nicht mehr, der
> kann durch den Betriebsrat aufgehoben werden.

Auch das ist falsch.

> Wenn der aber gegen die Dominanz der Gewerkschaften in den BR gewählt
> worden ist, muss der schon extrem beliebt bei großen Teilen der
> Belegschaft gewesen sein.

Irgendwie scheinst du ein ziemlich krasses Bild von Gewerkschaften zu 
haben.

von ö-streicher (Gast)


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>
> https://arbeitsunrecht.de/zaar-arbeitsunrechtsfabrik/

Spannend, wie dann doch immer wieder die gleichen Namen auftauchen.
Es werden Gleiss-Lutz und Bosch genannt. Beide sind die Hauptplayer in 
dem hier beschriebenen Fall. Heißt: Gleiss-Lutz vertritt in diesem Fall 
Bosch.

von Nobi (Gast)


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Alles nicht so ganz neu! Die Zitate beziehen sich bereits auf 2010 - 
2013. Sind die noch aktiv?

von Hans Wurst (Gast)


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ö-streicher schrieb:
> - Warum ist eine Personalchefin von etlichen tausend Mitarbeitern so
> zart beseitet, dass sie nach einem lautstarken, unangenehmen Gespräch
> nicht mehr ins Büro traut?
> Derartige Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung sollten zum normalen
> Geschäft gehören. Erst recht, wenn es aufgrund der wirtschaftlichen Lage
> zwischen beiden Parteien knistert.
>
> - Warum stimmt ein Betriebsratsgremium einer Kündigung auf Basis von
> einseitigen Behauptungen zu? Zumal es sich noch um einen aus Ihrer Mitte
> handelt. Oder gibt es mehrere Mitten?
>
> - Welche Rolle spielt der Betriebsratsvorsitzende? Warum duldet er
> sowas? Ist es nicht die Aufgabe, sich schützend vor seine Kollegen zu
> stellen? Immerhin wurde er vom Gremium vertrauensvoll gewählt?
>
> ....

> - Warum schreitet der oberste Personalchef Kübel von der Bosch
> Schilleröhe nicht ein und sorgt im Vorfeld für Klärung? Er mußte von
> diesen Vorfällen wissen. Alleine, weil es seine Aufgabe ist.
>
> - Warum unternimmt der Bosch Chef Denner nichts? Weder im Vorfeld, noch
> heute? Immerhin sollte es sein Anliegen sein, die Firma vor Schaden zu
> bewahren. Oder ist ihm seine eigene Haut wichtiger?
>
> - Warum sieht der Bosch-Aufsichtsrat (Vorsitzender Fehrenbach) nur zu?
> Oder hat irgendjemand, irgendetwas von diesem Gremium gesehen oder
> gehört?
> - Warum gehen Mitarbeiter heute auf die Strasse und stellen genau die
> Fragen, die zur Kündigung geführt haben sollen? (Dieselskandal oder wie
> es Bosch selbst nennt: Dieselthematik)

Das sind genau die richtigen Fragen, leider werden wir keine Antworten 
bekommen, da sich dafür jemand von den Genannten aus der Deckung trauen 
müsste.

Ergänzen würde ich noch: Warum ist Herr Gackstatter nach der 
dokumentierten Mitwisserschaft (siehe Zeitartikel, Referenz auf interne 
Kommunikatinsplattform) noch Bereichsvorstand für die Dieselprodukte?

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> Ergänzen würde ich noch: Warum ist Herr Gackstatter nach der
> dokumentierten Mitwisserschaft (siehe Zeitartikel, Referenz auf interne
> Kommunikatinsplattform) noch Bereichsvorstand für die Dieselprodukte?

Alter, diese "Mitwisserschaft", bezieht sich lediglich auf die Aussage 
das "Diesel dreckig sind". Das ist Alltagswissen, jeder Dödel mit IQ 
oberhalb 85 weiss das und nichst anderes hat der selbstaufgeblassen 
"Whistelblowowower" "vorm Bruch" von sich gegeben.
Aber für "Allerweltswissen wie "die Erde ist rund" wird kein Vorstand 
entlassen, eher im gegenteiligen Fall - dem Fehlen vom Alltagswissen. 
Oder der Verlustgehens sämtlicher Mässstäbe und das bloße Aussprechen 
eines im ganzen Land bekannten Faktes zum "Whistle blowen" und "Warner" 
hochzustylisieren.

von Hans Wurst (Gast)


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Also ich glaube nicht, daß das Thema zu dem Zeitpunkt "im ganzen Land 
bekannt" war, als Karsten das im internen Bosch-Firmennetzwerk mit Herrn 
Gackstatter diskutiert hat. Zu dem Zeitpunkt hat die Presse darüber 
nämlich noch nicht berichtet .... Hast wohl den kompletten Zeit-Artikel 
immer noch nicht gelesen.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> Hast wohl den kompletten Zeit-Artikel
> immer noch nicht gelesen.

Brauch ich nicht es genügt den da zu lesen:
www.ansTageslicht.de/vomBruch

aus dem geht hervor, das es eben bei gesagte Intranetverkehr nicht um 
den (später bekannt gewordenen) Einsatz von Betrugssoftware von VW ging 
sondern
"VOM BRUCH erneut, dass sich die Industrie "mit den kleinstmöglichen 
Schritten immer nur um die Einhaltung bekanntermaßen unrealistischer 
Testprozeduren und Grenzwerte gekümmert hat. Hauptsache legal ..."

Hervorhebung von mir -
Jedem Autofahrer ist bekannt, das die Verbrauchsangaben der Hersteller 
unrealistischen Fahrszenarion entstammen und das völlig legal ist.


Eine personelle Verbindung zur illegalen Abschaltsoftware wird nicht 
aufgezeigt, auch wenn in dem referenzierten Artikel übergangslos 
zwischen beiden Geschehen gewechselt wird. Man kann hier schon vom 
gewissen Belastungseifer sprechen, dem Vorstand illegales Tun 
zuzusprechen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Belastungseifer

von Axel L. (axel_5)


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IQ-Reflektor schrieb:
> Hans Wurst schrieb:
> Brauch ich nicht es genügt den da zu lesen:
> www.ansTageslicht.de/vomBruch
>
> aus dem geht hervor, das es eben bei gesagte Intranetverkehr nicht um
> den (später bekannt gewordenen) Einsatz von Betrugssoftware von VW ging
> sondern
> "VOM BRUCH erneut, dass sich die Industrie "mit den kleinstmöglichen
> Schritten immer nur um die Einhaltung bekanntermaßen unrealistischer
> Testprozeduren und Grenzwerte gekümmert hat. Hauptsache legal ..."
>
> Hervorhebung von mir -
> Jedem Autofahrer ist bekannt, das die Verbrauchsangaben der Hersteller
> unrealistischen Fahrszenarion entstammen und das völlig legal ist.


Wow, wie man so einen Bericht so selektiv lesen kann, ist erstaunlich, 
wenn nicht krank.

von IQ-Reflektor (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wow, wie man so einen Bericht so selektiv lesen kann, ist erstaunlich,
> wenn nicht krank.

Nein, es nicht 'krank' einen Bericht mit dem Zitat der Kernauassage 
zusammenzufassen.

von Hans Wurst (Gast)


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Ich höre jetzt auf. Nachdem IQ-Reflektor offenbar weiterhin die Meinung 
vertritt, daß es reicht, die kostenlos verfügbaren Medien zu nutzen, 
wird er sich wohl auch in Zukunft nicht um eine umfassende Wissensbasis 
kümmern und sich weiterhin weigern zuerst ALLE Infos zusammenzutragen 
bevor er hier runproletet.

von AKK (Gast)


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von IQ-Reflektor (Gast)


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AKK schrieb:
> 
https://www.linkedin.com/pulse/ich-den-letzten-jahren-erlebt-habe-mich-bewegt-und-karsten-vom-bruch/?trackingId=gJBrxP%2BAaiGvZLm9B8Nwxg%3D%3D

Zitat:
"Es lohnt sich daher, zumindest das kostenlose Probeabo der ZEIT 
abzuschließen, um Zugriff auf den ganzen Text zu bekommen."

Damit schliesst sich der Thread, siehe erstes Posting -> Werbekampagne 
für eine Wochenzeitung der  Holtzbrinck-Gruppe, mehr nicht.

von Elektrofan (Gast)


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>>> Gefeuerter Boschingenieur packt aus

>>  So ein Nestbeschmutzer, der sollte sich was schämen!

>   Mal ehrlich, wundert ihr euch denn?

Nur so'n Gedanke:
Welche Auswirkung hat die immer mehr anzutreffende vorauseilende
"Schere im Kopf" auf die aktuelle 'Bericht'erstattung
(früher hiess eine solcherart getaufte -im Osten- 'zufällig'
"Aktuelle Kamera"), wenn es um Themen wie z.B. die Zukunft
der deutschen Sozialsysteme in Anbetracht der aktuellen 
Bevölkerungsentwicklung geht ...

von Boschler (Gast)


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Hallo zusammen,

Es gibt Neuigkeiten. Das Verfahren geht in die zweite Instanz.
Der nächste Termin ist:

Dienstag der 21. Januar 2020.

Beginn: 10:15 Uhr

Ort: Saal 5 im 8.OG

Landes Arbeitsgericht Stuttgart
Börsenstr. 6
70174 Stuttgart

Für Besucher: Denkt daran, dass es ein anderes Gebäude ist.

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