Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gefeuerter Boschingenieur packt aus


von Bürovorsteher (Gast)


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Denkst du wirklich, dass ich deswegen von Ostberlin nach Stuttgart 21 
reise?
OMG

von Erich (Gast)


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https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/bosch-vorwuerfe-mitarbeiter-wegen-kritik-zu-diesel-skandal-gekuendigt,vorwuerfe-gegen-bosch-100.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.arbeitsgericht-stuttgart-ex-betriebsrat-bei-bosch-vor-gericht-erfolglos.3a81e7e0-b4a8-4752-9d1c-e5af2e133809.html

Ich finde es auch schon etwas eigen, daß es genau zwei Zeugen gibt:
Die Assistentin und der Sohn der Personalleiterin, welche sich bedroht 
fühlte und die fristlose Kündigung veranlasst hat.

Dem Kläger ist ein besseres Urteil zu wünschen als es in der Vorinstanz 
gefallen ist.

Gruss

von Joe (Gast)


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Wird nicht passieren. Dafür ist die Zeugensituation zu klar. Selbst wenn 
die sich das ausgedacht hätten, auf welcher Basis soll der Richter 
anders entscheiden? Die Leute im Internet glauben den Zeugen nicht? Die 
Zeugen sind verwandt? Das sind 3 gegen 1, da kommt er nicht raus. Die 
Zeit kann er sich sparen und sollte eher mal schauen, wo man sonst einen 
streitbaren Mitabeiter sucht...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joe schrieb:
> Wird nicht passieren. Dafür ist die Zeugensituation zu klar.

Nicht nur das, der Entlassene hat in der Vorverhandlung den von den 
Zeugen geschilderten Sachverhalt auch vollumfänglich bestätigt, 
insbesonders das aggressiv-einschüchternde Auftreten gegenüber der Dame 
von der Personalleitung.

>Dem Kläger ist ein besseres Urteil zu wünschen als es in der Vorinstanz
>gefallen ist.

Das ist ein ziemlich eitel voreingenommener und parteilicher Wunsch. 
IMHO wäre es besser, wenn es nicht nur nach geltenden Recht gerecht 
zugeht, sondern auch die Beteiligten Einsicht in ihr Fehl-Verhalten 
zeigen und die Konsequenzen persönlich tragen würden.

>Denkst du wirklich, dass ich deswegen von Ostberlin nach Stuttgart 21
>reise?

..., ja manchmal scheinen nicht nur die Gewerkschaftler sondern auch der 
Rest der Republik immer noch zu glauben, ganz Berlin steckt voller 
'Jubelperser' die man nach Belieben instrumentalisieren könnte.

von Rolf M. (rmagnus)


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Bürovorsteher schrieb:
> Denkst du wirklich, dass ich deswegen von Ostberlin nach Stuttgart 21
> reise?

Von BER aus wird das eh nix.

von Werner (Gast)


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Joe schrieb:
> Selbst wenn die sich das ausgedacht hätten, auf welcher Basis soll der
> Richter anders entscheiden?

Ganz einfach: Der neue Richter hält die Aussagen der Zeugen doch nicht 
für hinreichend glaubwürdig. Insbesondere weil der Sachverhalt vom 
Angeklagten insgesamt nicht bestritten wird, lediglich Art und Inhalt 
der "Konversation" wird bestritten. Zeugenaussagen sind die schwächsten 
Beweismittel, mindestens ein Zeuge (?) zudem verwandt mit der angeblich 
Bedrohten. Objektive Beweise existieren überhaupt keine. Aussage gegen 
Aussagen. In dubio pro reo.

von Werner (Gast)


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Werner schrieb:
> In dubio pro reo

Sorry, das ist natürlich Quatsch, der Gefeuerte ist ja der Kläger... 
Gibt es parallel eigentlich einen Strafprozess, wegen der Vorwürfe die 
gegen ihn erhoben werden?

von Dr. Merk (Gast)


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Erich schrieb:
> 
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/bosch-vorwuerfe-mitarbeiter-wegen-kritik-zu-diesel-skandal-gekuendigt,vorwuerfe-gegen-bosch-100.html

> 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.arbeitsgericht-stuttgart-ex-betriebsrat-bei-bosch-vor-gericht-erfolglos.3a81e7e0-b4a8-4752-9d1c-e5af2e133809.html
>
> Ich finde es auch schon etwas eigen, daß es genau zwei Zeugen gibt:
> Die Assistentin und der Sohn der Personalleiterin, welche sich bedroht
> fühlte und die fristlose Kündigung veranlasst hat.

> Dem Kläger ist ein besseres Urteil zu wünschen als es in der Vorinstanz
> gefallen ist.
>
> Gruss

Laut 2. Artikel ist er jetzt Hartz 4. Bisher dachte ich, er fahre 
Rettungswagen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dr. Merk schrieb:
> Laut 2. Artikel ist er jetzt Hartz 4.

Nein das steht da nicht, sondern
" Sein Mandant ... muss sich auf den Bezug von Hartz IV vom Februar an 
einstellen" und da der Artikel auf Dezember 2018 datiert, heisst das 
lediglich das ab Feb/19 die Leistungen des Arbeitslosengeldes auslaufen 
(die Entlassung war Februar 18).


'Jetzt' ist also über ein Jahr später, das mit der gesicherten Existenz 
als Retungssanitär wird also immer noch zutreffen. Ob der Kläger jemals 
H4 bezog ist m.E. nicht bekannt und die Betonung des H4-Potentials des 
Mandandaten ist übliche Prozesstaktik. Das soll Mitleid erzeugen und 
signalisieren, da wäre nichts holen (trotz des jahreslangen Bezugs eines 
Betriebsratgehaltes).

Bitte einfach mal die 'Mühe' machen, eine Zeitleiste der Ereignisse 
aufzeichnen, wenn das Gedächtnis schwächelt....

von Joe (Gast)


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Meine ganz persönliche Meinung zum Kläger ist, dass ich ihn für eine 
tendentiell querulantische Persönlichkeit halte. Das sage ich natürlich 
mit der Vorsicht, dass ich ja nur die Presse über ihn kenne und die YT 
Videos von S21. Von daher wird er sich selbst ein Bein nach dem anderen 
im Prozess stellen und im Prinzip wenig Aussicht auf Erfolg haben.

von Joachim B. (jar)


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Joe schrieb:
> Meine ganz persönliche Meinung zum Kläger ist, dass ich ihn für eine
> tendentiell querulantische Persönlichkeit halte

Meine Meinung das ist als Betriebsrat nicht die schlechteste 
Persönlichkeit.
Es gab zu viele Betriebsräte die sich nicht "querulantisch" gut 
eingerichtet hatten. Wie war das mit VW und Puffbesuche? Nur als 
Beispiel, ich habe in einem anderen Industriebereich auch einiges 
mitbekommen was so geht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Joe schrieb:
>> Meine ganz persönliche Meinung zum Kläger ist, dass ich ihn für eine
>> tendentiell querulantische Persönlichkeit halte
>
> Meine Meinung das ist als Betriebsrat nicht die schlechteste
> Persönlichkeit.

Dieser Spruch hört sich nur gut an, wenn man ihn ohne langes Nachdenken 
ausspricht.
Aufgabe des Betriebsrates ist der aktive und vertrauensvolle Ausgleich 
im Intressenkonflikt zwischen Belegschaft und Geschäftsführung.
Ja, dazu ist Äußerung von konstruktiver Kritik nötig. Wenn aber die Form 
der "Äußerung" dazu führt das sich Mitarbeiter krank melden müßen, dann 
ist die Grenze zum Mobbing überschritten.

Bei einem unerfahrenen Fließbandmalocher wäre vor der Kündigung noch ne 
Abmahnung sinvoll, aber ein solches (anscheinend wiederholtes) Verhalten 
bei einem langjährigen Betriebsratmitglied zeugt doch von einer 
Charakterschwächen (ja unberrschtes Querulantentum ist eine Schwäche, 
keine Stärke) die den Betroffenen für Führungsrollen auf Dauer 
disqualifiziert.

von Joachim B. (jar)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Aufgabe des Betriebsrates ist der aktive und vertrauensvolle Ausgleich
> im Intressenkonflikt zwischen Belegschaft und Geschäftsführung.

ja wenn das funktioniert bin ich deiner Meinung, wenn aber Betriebsräte 
nicht gegen Gesetzesverstöße vorgehen, die Augen schliessen um weiterhin 
"vertrauensvoll mit der Geschäftsführung" zu arbeiten halte ich das für 
Mißbrauch, erst Recht wenn sie davon Vorteile für sich erreichen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joachim B. schrieb:

> ja wenn das funktioniert bin ich deiner Meinung, wenn aber Betriebsräte
> nicht gegen Gesetzesverstöße vorgehen, die Augen schliessen um weiterhin
> "vertrauensvoll mit der Geschäftsführung" zu arbeiten halte ich das für
> Mißbrauch

Ja da kann man zustimmen und hier haben wir den speziellen Fall
bei dem ein BR-Mitglied der Geschäftsführung einen angeblichen 
Gesetzesverstoss nachweisen will. Gelingt ihm aber nicht, weil sich eben 
die Geschäfstführung strikt an die gesetzlichen Grenzwerte hält und 
nicht erhebliche Mehrkosten dem Betrieb und dem Autokäufer aufbürdet um 
die gesetzlichen Abgaswerte nochmals zu unterbieten.
Und mit diese Trittbrettfahrerei auf dem Abgasskandal versucht nun 
dieses einzelne Betriebsratmitglied sich einen Vorteil zu verschaffen um 
seinen Fehlverhalten als Intrige fein eingefädelt von seitens der 
Geschäftsführung zu kaschieren.

von Olli (Gast)


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Joe schrieb:
> Meine ganz persönliche Meinung zum Kläger ist, dass ich ihn für eine
> tendentiell querulantische Persönlichkeit halte.

Es fällt mir schwer, mir eine Persönlichkeit vorzustellen, die sowohl 
unbeherrschter Querulant als auch Rettungssanitäter sein könnte.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Olli schrieb:
> Joe schrieb:
>> Meine ganz persönliche Meinung zum Kläger ist, dass ich ihn für eine
>> tendentiell querulantische Persönlichkeit halte.
>
> Es fällt mir schwer, mir eine Persönlichkeit vorzustellen, die sowohl
> unbeherrschter Querulant als auch Rettungssanitäter sein könnte.

Dir fehlt halt die Lebenserfahrung. Heutige Generationen haben es ja 
auch schwerer damit, zu Zeiten des Zivildienstes war es einfacher sich 
aus erster Hand über die Zustände im Rettungswesen zu informieren.

Und die zweite Instanz interessiert bei der Revision nicht, was die 
Beteiligten heute machen , sondern was für Charaktere sich zur Zeit des 
Tatherganges (Februar 2018) offenbarten. Die Zeiten des nachträglichen 
Ablasshandels sind vorbei.

von Tobias (. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> die den Betroffenen für Führungsrollen auf Dauer
> disqualifiziert.

Wenn es zutrifft und nicht nur Übertreibung derer ist, die ihn weghaben 
wollen, weil er deren Geklüngel entlarvt.

Viele BR gehen ungewollt und unbemerkt eine Symbiose mit der GL ein. 
Daher müssten die nach meiner Meinung regelmäßig getauscht werden.

Sie lassen sich zu schnell korumpieren!

von Joachim B. (jar)


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Tobias N. schrieb:
> Viele BR gehen ungewollt und unbemerkt eine Symbiose mit der GL ein.
> Daher müssten die nach meiner Meinung regelmäßig getauscht werden.
>
> Sie lassen sich zu schnell korumpieren!

Im Prinzip mag man zustimmen, nur haben auch Betriebsräte eine Lernkurve 
und kaum das sie ein böses Spiel durchschaut haben wäre es doof sie 
auszutauschen. Bleiben sie zu lange verlieren sie den Kontakt zu den 
Vertretenen wegen anderer Arbeitsbedingungen (vor allem freigestellte 
Vollbetriebräte, denn ihre Arbeitsbedingungen sind dann völlig anders!)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Tobias N. schrieb:
>> Viele BR gehen ungewollt und unbemerkt eine Symbiose mit der GL ein.
>> Daher müssten die nach meiner Meinung regelmäßig getauscht werden.

> Im Prinzip mag man zustimmen, nur haben auch Betriebsräte eine Lernkurve

> und kaum das sie ein böses Spiel durchschaut haben wäre es doof sie
> auszutauschen. Bleiben sie zu lange verlieren sie den Kontakt zu den
> Vertretenen wegen anderer Arbeitsbedingungen (vor allem freigestellte
> Vollbetriebräte, denn ihre Arbeitsbedingungen sind dann völlig anders!)

Die Symbiose ist ja von beiden Seiten gewollt, der BR soll ja zwischen 
Belegschaft und Geschaftsführung vermitteln.

Geht aber weniger gut, wenn man den tatsächlichen Kontakt zur Lebenswelt 
der Belegschaftsseite durch die die jahrelange Freistellung verliert, 
seine Ingenieursausbildung vor 20 Jahren vergessen hat und nur noch 
Reflexartig mit der Geschäftsführenden Seite umgeht, so etwa "Ich weiss 
zwar nicht worum es geht, aber als Betriebsrat muss ich erstmal 
widersprechen".

von Rettungssanitäter (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> der
>> hatte keinen Bock mehr drauf, permanent Termine zu bekommen, die sich
>> nicht halten lassen, illegale Praktiken zu decken usw. usf.
>
> Klar dagegen ist Schichtdienst im Rettungswagen inklusive agressiver und
> volltrunkener Menschen tagtäglich ja das reinste Zuckerschlecken. Da
> verzichtet man doch dann gerne auch noch auf Geld.

Stell dir vor, manche machen sowas gern.
Ich fahre neben meiner Tätigkeit als Ingenieur mindestens eine Nacht die 
Woche am RTW. Freiwillig. Unbezahlt. Irgendeinen Ausgleich braucht man 
halt.
Ist halt ein angenehmes Gefühl, gelegentlich was zu machen wo auch 
andere was davon haben anstatt das Konto der Vorstandsetage zu füllen.

von Qwertz (Gast)


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Rettungssanitäter schrieb:
> Ich fahre neben meiner Tätigkeit als Ingenieur mindestens eine Nacht die
> Woche am RTW. Freiwillig. Unbezahlt. Irgendeinen Ausgleich braucht man
> halt.
> Ist halt ein angenehmes Gefühl, gelegentlich was zu machen wo auch
> andere was davon haben anstatt das Konto der Vorstandsetage zu füllen.

Das finde ich wirklich klasse von dir, Daumen hoch!

von Olli (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Olli schrieb:
>> Joe schrieb:
>>> Meine ganz persönliche Meinung zum Kläger ist, dass ich ihn für eine
>>> tendentiell querulantische Persönlichkeit halte.
>> Es fällt mir schwer, mir eine Persönlichkeit vorzustellen, die sowohl
>> unbeherrschter Querulant als auch Rettungssanitäter sein könnte.
>
> Dir fehlt halt die Lebenserfahrung. Heutige Generationen haben es ja
> auch schwerer damit, zu Zeiten des Zivildienstes war es einfacher sich
> aus erster Hand über die Zustände im Rettungswesen zu informieren.

Ich kenne die "Zustände im Rettungswesen" selbst aus eigener 
längjähriger Erfahrung. Dieser Job erfordert unbedingtes, schnelles und 
effektives Handeln, ohne dabei Eigeninteresse verfolgen zu können, bei 
gleichzeitiger Eigengefährung, vergleichsweise schlechter Bezahlung und 
ungünstigen Arbeitszeiten. Ein Job für Altruisten, nicht für 
Querulanten.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Olli schrieb:
> Dieser Job erfordert unbedingtes, schnelles und
> effektives Handeln, ohne dabei Eigeninteresse verfolgen zu können, bei
> gleichzeitiger Eigengefährung, vergleichsweise schlechter Bezahlung und
> ungünstigen Arbeitszeiten. Ein Job für Altruisten, nicht für
> Querulanten.

Angesicht der kürzlich bekannt gewordenen Fälle von Serienmord durch 
Krankenpfleger (Fall Niels Högel und Fall Grzegorz W.) ist jeder Versuch 
dem gesamten Pflegebereich einen charakterlichen 'Persil-Schein' 
auzustellen, absurd.
Personen können auch unterschiedliche Persönlichkeiten in den Jobwelten 
zeigen und trotzen Akkuratesse im Beruf den Nachbarn wegen Nichtigkeiten 
wie Lärm v. Haustieren mit Prozessen und Klagen überziehen und ganz 
extrem der Fall Ingo K., 1998 : 
https://www.tvnow.de/shows/anwaelte-der-toten-nitro-1861/staffel-5/episode-11-der-mordende-samariter-178903

Aber wie bereits dargelegt interessiert das aktuelle Erscheinungsbild 
einen objektiven Richter nicht. Der hat nur zu entscheiden, ob die 
Kündigung zum damaligen Zeitpunkt wegen Verursachung einer 
Krankschreibung rechtens ist. Der Entlassene kann ja auch den Wert 
seiner Mitarbeit beim Arbeitgeber dadurch herausstreichen, indem er sich 
auf seine (alte) Stelle als Ingenieur für Abgasanlagen bewirbt und bei 
den Qualifikationen seine Schein und sein Arbeitszeugniss als Sanitäter 
beifügt.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Boschler schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> Es gibt Neuigkeiten. Das Verfahren geht in die zweite Instanz.
> Der nächste Termin ist:
...

Dort die vollständige Pressemitteilung ohne Abtippfehler:

https://landesarbeitsgericht-baden-wuerttemberg.justiz-bw.de/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/jum1/JuM/import/landesarbeitsgericht%20baden-w%C3%BCrttemberg/Pressemitteilungen/2020/PM%2014.01.2020.pdf

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Soso überraschende Wende im Berufungsverfahren wird angekündigt:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.landesarbeitsgericht-stuttgart-bosch-betriebsrat-teilweise-zu-unrecht-gefeuert.bae1c355-0f79-46e5-82fc-28134db6a35b.html?reduced=true

Der Betriebsrat ist nicht zu 100% im Unrecht, kann also wohl ne 
sechstellige Abfindung einfahren, zumindest teilweise.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Soso überraschende Wende im Berufungsverfahren wird angekündigt:
>
> 
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.landesarbeitsgericht-stuttgart-bosch-betriebsrat-teilweise-zu-unrecht-gefeuert.bae1c355-0f79-46e5-82fc-28134db6a35b.html?reduced=true
>
> Der Betriebsrat ist nicht zu 100% im Unrecht, kann also wohl ne
> sechstellige Abfindung einfahren, zumindest teilweise.

Ich freue mich übrigens für den entlassenen Ingenieur und werde keine 
hämische Kommentare mehr schreiben. Das Urteil muss ich wohl 
akzeptieren.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> 
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.landesarbeitsgericht-stuttgart-bosch-betriebsrat-teilweise-zu-unrecht-gefeuert.bae1c355-0f79-46e5-82fc-28134db6a35b.html?reduced=true

> Ich freue mich übrigens für den entlassenen Ingenieur und werde keine
> hämische Kommentare mehr schreiben. Das Urteil muss ich wohl
> akzeptieren.

Zur Klarstellung:
1) Ich sehe keine Möglichkeiten aus dem weitgehend inhaltslosen Artikel
"Der Kampf eines früheren Feuerbacher Bosch-Betriebsrats gegen seine 
Entlassung nimmt eine überraschende Wende: Das Landesarbeitsgericht 
korrigiert das Urteil aus der ersten Instanz. Trotzdem muss der Mann 
nicht weiterbeschäftigt werden – noch nicht."
irgendein freudiges Ereigniss herauszu lesen, da nicht im geringsten 
herauslesbar ist in welchen Teil die Vorinstanz korregiert wird und 
welchen nicht.

2) IMHO habe ich keine "hämischen" Kommentare geschrieben. Eine 
Bezeichnung "Respektlose Analyse" ist dagegen m.E. zutreffend.


3)Auch ein veröffentliches Urteil könnte die persönliche Einschätzung 
von dem Ganzen als Egozentrisches Trittbrettfahrei nicht ins Gegenteil 
verkehren.


PS:
Wem es immer noch nicht offenbar ist, der beitrag 
Beitrag "Re: Gefeuerter Boschingenieur packt aus"

stammt nicht mir ("Berufsrevolutionär") obwohl von Berufslrevolutionär 
gezeichnet. Halt ne miese, hintervotzige  "False Flag" Variante aus 
einer unteren Schublade eines Meinungsmanipulators.

https://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Flagge

von Bürovorsteher (Gast)


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Und was geht euch dieser Sack Reis an?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Da eine ausführliche darstellung der gestrigen Berufsverhandlung:
https://www.betriebsratspraxis24.de/news/?user_aktuelles_pi1%5Baid%5D=403816&cHash=15257b93eb8db90808bc9952515799b0


Zitat:
" Im Übrigen wurde die Berufung zurückgewiesen. Bosch muss den 
Betriebsrat nicht weiterbeschäftigen, da das Arbeitsverhältnis in der 
Zwischenzeit noch einmal außerordentlich gekündigt wurde. Diese 
Kündigung sei "nicht offensichtlich" unwirksam."


In der Sache, inbezüglich zum Tathergang wurde die erste Instanz 
bestätigt. Es wurde lediglich bemängelt, das es keine vorherige 
Abmahnung gegeben hat.

von Boschler (Gast)


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von Ole (Gast)


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Ob die sich in der Kantine wohl noch grüßen werden... :-)

von Axel L. (axel_5)


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Verstehe ich nicht:

"Das LAG stellte nun fest, dass die außerordentliche Kündigung unwirksam 
ist. Die Äußerungen gegenüber der Personalleiterin würden ohne vorherige 
Abmahnung nicht für eine außerordentliche Kündigung ausreichen. Im 
Übrigen wurde die Berufung zurückgewiesen. Bosch muss den Betriebsrat 
nicht weiterbeschäftigen, da das Arbeitsverhältnis in der Zwischenzeit 
noch einmal außerordentlich gekündigt wurde. Diese Kündigung sei "nicht 
offensichtlich" unwirksam."

Das muss wohl heissen "ordentlich gekündigt wurde".

Die ordentliche Kündigung eines Betriebsrates ist doch eigentlich nie 
"offensichtlich" wirksam.

Gruß
Axel

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Verstehe ich nicht:
>
> "Das LAG stellte nun fest, dass die außerordentliche Kündigung unwirksam
> ist. Die Äußerungen gegenüber der Personalleiterin würden ohne vorherige
> Abmahnung nicht für eine außerordentliche Kündigung ausreichen. Im
> Übrigen wurde die Berufung zurückgewiesen. Bosch muss den Betriebsrat
> nicht weiterbeschäftigen, da das Arbeitsverhältnis in der Zwischenzeit
> noch einmal außerordentlich gekündigt wurde. Diese Kündigung sei "nicht
> offensichtlich" unwirksam."
>
> Das muss wohl heissen "ordentlich gekündigt wurde".
>
> Die ordentliche Kündigung eines Betriebsrates ist doch eigentlich nie
> "offensichtlich" wirksam.

Ich erklär es mir so, das hier eine fristlose Kündigung und eine 
ausserordentliche Kündigung gegeben hat. Die ausserordentliche Kündigung 
ist wohl bei Personen nörig die nicht ordentlich gekündigt werden 
können, wie (freigestellte?) Betriebsräte? Beleidigung und Belästigung 
zählt zu den Gründen für eine außerordentliche Kündigung.

https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Kuendigung_Ausserordentlich.html#tocitem1


"Fristlose" Kündigung und "ausserordentliche" Kündigung wird wohl gern 
synonym verwendet, was wohl nicht ganz korrekt ist. Man hat auch schon 
Kündigungsschreiben gesehen, in denen zwei Kündigungen in Folge 
ausgesprochen worden, beispielsweise in der "salvatorischen Klausel".

https://de.wikipedia.org/wiki/Salvatorische_Klausel


Dabei wird aber eher eine fristgerechte ersatzweise an eine fristlose 
Kündigung gekoppelt.

Es ist verwunderlich, das ein studierter langjähriger Betriebsrat, der 
noch dazu vom Alltagskram freigestellt ist, dieses EinmalEins des 
Vertragsrechtes nicht kennt.

von Der Andere (Gast)


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Verstehe die Welt nicht mehr!
Na ja; „vor Gericht und auf hoher See bist du allein in Gottes Hand!
Wer Kollegen, auch Personaler sind das, bedroht, hat das Unternehmen 
sofort zu verlassen. Das ist un entschuldbar!
Gerade als Betriebsrat liegt für solche Vergehen die Messlatte etwas 
höher wie in der Produktion, wo zu weilen ein herber Umgangston üblich 
ist.

Der Kläger ist für mich ein unverbesserlicher Egomane für den 
ausschliesslich sein eigenes (Welt)Bild zählt!
Gegensätzliche Argumente werden von ihm mit dem Hinweis: das ist illegal 
/ kriminell weggewischt!
Wieder 1 Punkt mehr, der meine Zweifel am „Rechtsstaat“ schürt!

von Dirk K. (merciless)


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Der Andere schrieb:
> Verstehe die Welt nicht mehr!
> Na ja; „vor Gericht und auf hoher See bist du allein in Gottes Hand!
> Wer Kollegen, auch Personaler sind das, bedroht, hat das Unternehmen
> sofort zu verlassen.
Ach und du weisst das, weil du daneben gestanden bist?
Warum warst du nicht als Zeuge vor Gericht vorgeladen?

Immer wieder schön, wenn Leute pauschal verurteilt werden.

merciless

von Honolulu (Gast)


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Die Kündigung war illegal. Der Karsten hat‘s durchgezogen und hat nicht 
nachgegeben. Nur geil der Typ!
Die wollten den abschiessen, und sind dabei aber so dilettantisch 
vorgegangen...das Ende ein Fiasko mit öffentlicher Schlammschlacht. 
Souveränes Agieren eines Weltkonzerns?
Ich würde die Personalerin entlassen (wurde nur versetzt).
Hier knallten heute die Sektkorken. Prost Karsten!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Honolulu schrieb:


> Hier knallten heute die Sektkorken.

Darf man erfahren, warum?
Nach meinem Kenntnissstand ist der Ex-Betriebsrat weiterhin gekündigt 
(aus einer weiteren, nicht offensichtlich unberechtigt ausgesprochenen 
Kündigung seitens des Arbeitgebers) und der Arbeitgeber hat weiterhin 
einen kräftigen Stellenabbau für diesen Standort am Laufen:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autozulieferer-bosch-streicht-bis-2021-rund-1600-stellen/25143320.html?ticket=ST-1169521-nu5eQJKHAdsJTCRBWo1L-ap4

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Nach knapp drei Jahren hat der Ingenieur immer noch nicht einen 
Abschluß/Wechsel hinbekommen, vor wenigen Wochen hat das Arbeitsgericht 
Stuttgart die wiederholte Kündigung als korrekt bestätigt:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.arbeitsgericht-stuttgart-kuendigung-von-bosch-betriebsrat-rechtens.7becc4de-8c78-41a3-ae97-bae655909c1d.html?reduced=true

IMHO wird es immer unverständlicher warum der Maschinenbau-Ingenieur auf 
das sinkende Schiff "Bosch-Verbrennungsmotoren" zurück will. Der Betrieb 
in Stuttgart-Feuerbach baut wegen Elektromobilität massiv ab und um, 
aber von einem Aufbau von Expertise bezüglich Fach-KnowHow moderne 
Technologien ist bei dem Ex-Betriebsrat nichts zu lesen.

Dabei ist vor Gericht dem Ingenieur mit Spezialisierung Abgas-Reinigung 
eine Abfindung von Einhundervierzigtausend (140000) Euro, also ca. 1.5 
Ing-Jahresgehälter angeboten worden, was locker eine Umqualifikation auf 
Trends der grad stattfindenden Industrierevolutionen finanziert hätte. 
Auch mit seiner Familie.

von AT-Spieß (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nach knapp drei Jahren hat der Ingenieur immer noch nicht einen
> Abschluß/Wechsel hinbekommen, vor wenigen Wochen hat das Arbeitsgericht
> Stuttgart die wiederholte Kündigung als korrekt bestätigt:

Was als Maschinenbauingenieur mit der Vorgeschichte in der mit Bewerber 
zugeschütteten Branche nicht verwundert. Wäre er Bauingenieur, 
Informatiker oder auch E-(Blitz)-Ingenieur, sähe die Sache anders aus.
Das gleiche Schicksal hat man als Maschbauer auch, wenn man aus der 
Hochschule mit einem mittelmäßigen Abschluss rausgerotzt wird. Ohne 
Beziehung heißt es dann fast immer erstmal Arbeitsamt und oft auch 
später Umschulung oder berufliche Neuorientierung - grausame Branche. 
War schon immmer bei den streng konservativen, völlig risikophoben 
Maschinenbaufirmen schwer reinzukommen, aber da jetzt noch zusätzlich im 
Umbruch, schlimmer denn je mit Chancen und Anforderungen.
Komischerweise sind viele von denen im Chinageschäft dann aber plötzlich 
sehr risikoaffin, all-in gegangen und haben das ganze Know-how denen 
reingekübelt. Oder es war einfach mit dem Rücken zur Wand.

von Markus (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> eine Abfindung von Einhundervierzigtausend (140000) Euro, also ca. 1.5
> Ing-Jahresgehälter angeboten worden,

Davon kannst Du Dir nix kaufen, denn mit Kind und Kegel sind die 140k 
nach spätestens 4 Jahren aufgebraucht.

von Diode (Gast)


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Markus schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> eine Abfindung von Einhundervierzigtausend (140000) Euro, also ca. 1.5
>> Ing-Jahresgehälter angeboten worden,
>
> Davon kannst Du Dir nix kaufen, denn mit Kind und Kegel sind die 140k
> nach spätestens 4 Jahren aufgebraucht.

Von den 140 Riesen werden viele garnicht erst aufs Konto landen.
Früher waren Abfindungen steuerfrei, jetzt werden sie voll versteuert.
Rechne mit knapp über der Hälfte, die tatsächlich ankommt.
Und das ist eine Sauerei, denn das Geld ist dazu da, eine Härtesituation 
abzumildern, eine Vollversteuerung ist deshalb asozial.

AT-Spieß schrieb:
> Komischerweise sind viele von denen im Chinageschäft dann aber plötzlich
> sehr risikoaffin, all-in gegangen und haben das ganze Know-how denen
> reingekübelt. Oder es war einfach mit dem Rücken zur Wand.

Kann ich bestätigen. Wenn man wissen will, wie das Knowhow zu den bösen 
Chinesen kommt, braucht man sich nur das anzuschauen. Es ist 
erstaunlich, wie schnell die Beine breitgemacht werden, wenn man mit ein 
paar Geldscheine wedelt.

von Diode (Gast)


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AT-Spieß schrieb:
> War schon immmer bei den streng konservativen, völlig risikophoben
> Maschinenbaufirmen schwer reinzukommen, aber da jetzt noch zusätzlich im
> Umbruch, schlimmer denn je mit Chancen und Anforderungen.

Super auf den Punkt gebracht.

von Joachim B. (jar)


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Diode schrieb:
> Von den 140 Riesen werden viele garnicht erst aufs Konto landen.
> Früher waren Abfindungen steuerfrei

wann soll denn das gewesen sein?
Schon 1997 war da nichts steuerfrei, ob es 1870 steuerfrei war 
interessiert doch nicht!

von A. S. (Gast)


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Diode schrieb:
> Von den 140 Riesen werden viele garnicht erst aufs Konto landen.
> Früher waren Abfindungen steuerfrei, jetzt werden sie voll versteuert.

140k sind je nach Auszahlungszeitpunkt und Wahl der Arbeitslosigkeit 
fast steuerfrei. Als Paar auch das doppelte.

von Senf D. (senfdazugeber)


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A. S. schrieb:
> Diode schrieb:
>> Von den 140 Riesen werden viele garnicht erst aufs Konto landen.
>> Früher waren Abfindungen steuerfrei, jetzt werden sie voll versteuert.
>
> 140k sind je nach Auszahlungszeitpunkt und Wahl der Arbeitslosigkeit
> fast steuerfrei. Als Paar auch das doppelte.

https://www.finanztip.de/steuererklaerung/abfindung-versteuern/

Bei der Fünftelregelung verteilt sich die Abfindung in der 
Steuerberechnung gleichmäßig auf fünf Jahre.

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von Stuttgarter (Gast)


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140k reichen in S fùr fünf Jahre Anwohner Parkausweis und volltanken. 
Das war es.
Bald wird die zwei Euro Marke geknackt in der Auto Hauptstadt. Gute 
Nacht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Stuttgarter schrieb:
> 140k reichen in S fùr fünf Jahre Anwohner Parkausweis und volltanken.
> Das war es.
> Bald wird die zwei Euro Marke geknackt in der Auto Hauptstadt. Gute
> Nacht.

Wenn dir Benzin zu teuer ist, dann tank doch Strom?
Statt Brot kannst du schließlich auch Kuchen essen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6809033 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter H. (kyblord)


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im kommunismus braucht man eh kein geld mehr. das gehört dann uns allen.
wer über vermögenswerte verfügt sollte sich warm anziehen. die spd 
enteignet euch vermutlich in den nächsten monaten

von Uűü (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> im kommunismus braucht man eh kein geld mehr. das gehört dann uns
> allen.
> wer über vermögenswerte verfügt sollte sich warm anziehen. die spd
> enteignet euch vermutlich in den nächsten monaten

intetessantetweise wird dieses weltbild aktuell von der neoliberalen 
elite propagiert, stichwort great-reset.

mal gucken mal gucken..........

von Helge (Gast)


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von Senf D. (senfdazugeber)


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Dieter H. schrieb:
> im kommunismus braucht man eh kein geld mehr. das gehört dann uns allen.
> wer über vermögenswerte verfügt sollte sich warm anziehen. die spd
> enteignet euch vermutlich in den nächsten monaten

Als wenn die SPD irgendwas mit Kommunismus zu tun hätte. Auf jeden Fall 
ist das alles besser als Laschet mit seinem Expertenteam aus der Hölle.

von Dieter H. (kyblord)


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Senf D. schrieb:
> Dieter H. schrieb:
>> im kommunismus braucht man eh kein geld mehr. das gehört dann uns allen.
>> wer über vermögenswerte verfügt sollte sich warm anziehen. die spd
>> enteignet euch vermutlich in den nächsten monaten
>
> Als wenn die SPD irgendwas mit Kommunismus zu tun hätte. Auf jeden Fall
> ist das alles besser als Laschet mit seinem Expertenteam aus der Hölle.

Im Moment ja. Die CDU musst sich neu aufstellen. Dafür hat sie dann 4 
Jahre Zeit.

von A. S. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bei der Fünftelregelung verteilt sich die Abfindung in der
> Steuerberechnung gleichmäßig auf fünf Jahre.

Die Formulierung ist arg irreführend, so dass sämtliche kaufmännische 
Angestellte bei uns das nicht verstanden haben, inkl. Geschäftsführer.

Die hatten im Kopf eine Blockade und interpretierten es wie eine 
Abschreibung, also dass sie in den nächsten 5 Jahren jedes Jahr 1/5 
versteuern müssen. Nicht nur Hilfskräfte, selbst studierte BWLer.

von observer (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Diode schrieb:
>> Von den 140 Riesen werden viele garnicht erst aufs Konto landen.
>> Früher waren Abfindungen steuerfrei
>
> wann soll denn das gewesen sein?
> Schon 1997 war da nichts steuerfrei,

Warum nicht?
Die Versteuerung von Abfindungen geht definitiv auf Gesetzesänderungen 
vom Genossen Schröta und seiner Rot- Grüninnen Regierung zurück.
Neben vielen anderen Untaten haben sie auch diesen kleinen 
Arbeitnehmervorteil in mehreren Etappen von 1998 bis 2005 schrittweise 
zerlegt.
Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!

Zitat aus:  https://www.abfindunginfo.de/abfindung-und-freibetrag.html

> Damit hat sich die Bundesregierung zwischen 1999 und 2006 erhebliche
> Steuermehreinnahmen gesichert. In einer Antwort auf eine Kleine Anfrage
> nannte die Bundesregierung folgende Steuermehreinnahmen aus den Ihnen
> gestrichenen Freibeträgen allein seit 1999:
>
> aufgrund des „Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2002“ 38 Mio. EUR;
> aufgrund des „Haushaltbegleitgesetzes 2004“ 70 Mio EUR;
> aufgrund des „Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches
> Sofortprogramm“ > 2005 400 Mio EUR.
>
> (Siehe: Deutscher Bundestag, Drucksache 16/5563)
>  http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/055/1605563.pdf

von A. S. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> vor wenigen Wochen hat das Arbeitsgericht
> Stuttgart die wiederholte Kündigung als korrekt bestätigt:

Das Bezahl-Artikel: Hatte er ursprünglich ein Recht auf Abfindung? Hat 
er es jetzt? Oder hat er vielleicht noch ein paar Monate Gehalt 
nachbekommen?

von Dieter H. (kyblord)


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A. S. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> vor wenigen Wochen hat das Arbeitsgericht
>> Stuttgart die wiederholte Kündigung als korrekt bestätigt:
>
> Das Bezahl-Artikel: Hatte er ursprünglich ein Recht auf Abfindung? Hat
> er es jetzt? Oder hat er vielleicht noch ein paar Monate Gehalt
> nachbekommen?

der ist durch. der hat auch 4 kinder lol. wer macht 4 kinder im jahr 
2021? jetzt reicht das geld nicht mal für die alimente

von Berufsrevolutionär (Gast)


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A. S. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> vor wenigen Wochen hat das Arbeitsgericht
>> Stuttgart die wiederholte Kündigung als korrekt bestätigt:
>
> Hatte er ursprünglich ein Recht auf Abfindung? Hat
> er es jetzt?

Recht auf Abfindung gibt es IMHO grundsätzlich nicht. Es gilt das, was 
im Anstellungsvertrag steht. Und was man aushandelt für den Fall, das 
man auf eine Weiterbeschäftigung/Wiedereinstellung, respektive auf die 
Klage dazu, verzichtet.

> Oder hat er vielleicht noch ein paar Monate Gehalt
> nachbekommen?

Interessante Fragestellung, ob der Arbeitnehmer zwischen den 
verschiedenen Kündigungsaussprachen Arbeitsleistung entsprechend Vertrag 
erbracht hat. Die einsehbare Prozessniederschrift von der Verhandlung im 
Januar 2020 lässt das nicht erkennen, da steht:
1
"2. Weiterbeschäftigungsanspruch
2
3
Ein Anspruch des Klägers auf Weiterbeschäftigung ist nicht gegeben. Der Beklagte hat das Arbeitsverhältnis erneut fristlos gekündigt; ... Aus diesem Grund ist derzeit kein Anspruch des Klägers gegeben, während der Dauer des Rechtsstreits als Entwicklungsingenieur weiterbeschäftigt zu werden.
Aus https://www.iww.de/quellenmaterial/id/217948

Zu dem letzen (abschliessenden?) Verfahren vor vier Wochen kenne ich 
noch keine Veröffentlichung seitens des Gerichtes.
Falls es pressiert mit Auskunft diesbezüglich, kann man ja den 
Abgas-Ingenieur auf linked.in kontaktieren und per Email anfragen. Auf 
linked.in findet sich auch die Aussage zu dem abgelehnten 140k€ Angebot.

von Rolf M. (rmagnus)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>> Hatte er ursprünglich ein Recht auf Abfindung? Hat
>> er es jetzt?
>
> Recht auf Abfindung gibt es IMHO grundsätzlich nicht.

Doch, gibt es, allerdings nur bei betriebsbedingten Kündigungen durch 
den Arbeitgeber und wenn der Arbeitnehmer nicht dagegen klagt. Auch die 
Mindesthöhe der Abfindung ist gesetzlich geregelt.
https://www.gesetze-im-internet.de/kschg/__1a.html

Beitrag #6809577 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:

>> Recht auf Abfindung gibt es IMHO grundsätzlich nicht.
>
> Doch, gibt es, allerdings nur bei betriebsbedingten Kündigungen durch
> den Arbeitgeber und wenn der Arbeitnehmer nicht dagegen klagt. Auch die
> Mindesthöhe der Abfindung ist gesetzlich geregelt.
> https://www.gesetze-im-internet.de/kschg/__1a.html

Interessant, danke für den Hinweis.

Allerdings ist der Verweis auf §1 Punkt 2 schon einschränkend auf '...
Sozial ungerechtfertigt ist die Kündigung, wenn sie nicht durch Gründe,
die in der Person oder in dem Verhalten des Arbeitnehmers liegen, oder
durch dringende betriebliche Erfordernisse, die einer
Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers in diesem Betrieb entgegenstehen,
bedingt ist. ...' aber hier wohl
eher " ... und der Betriebsrat ... innerhalb der Frist des § 102 Abs. 2
Satz 1 des Betriebsverfassungsgesetzes schriftlich widersprochen".
 Das hat wohl der Betriebsrat nicht gemacht, obwohl der Abgas-Ing.
selbst bestätigtes Mitglied des Betriebsrates war.

Zitate aus aus https://www.gesetze-im-internet.de/kschg/__1.html

Halber Monat pro Jahr wäre in diesem Fall grob geschätzt auch weniger
als die angebotenen ca. 1.5 Jahresgehälter.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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A. S. schrieb:
> Die Formulierung ist arg irreführend, so dass sämtliche kaufmännische
> Angestellte bei uns das nicht verstanden haben, inkl. Geschäftsführer.
>
> Die hatten im Kopf eine Blockade und interpretierten es wie eine
> Abschreibung, also dass sie in den nächsten 5 Jahren jedes Jahr 1/5
> versteuern müssen. Nicht nur Hilfskräfte, selbst studierte BWLer.

Das kenne ich! Dabei wird tatsächlich zwar nur ein Fünftel der Abfindung 
dem übrigen zu versteuernden Einkommen hinzugezählt, die sich dadurch - 
aus dem hinzugerechneten Fünftel - ergebende Steuerlast wird 
anschließend allerdings wieder mit fünf multipliziert.

Im Ergebnis wird alleine die Progression abgemildert. Wenn ich's Leuten 
vorrechne, machen diese jedes Mal lange Zähne.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Recht auf Abfindung gibt es IMHO grundsätzlich nicht.

Richtig, bis auf den besonders geregelten Fall im bereits erwähnten § 1a 
KSchG regeln §§ 9, 10 KSchG, dass auf Antrag des Klägers im 
Kündigungsschutzverfahren der Richter das Arbeitsverhältnis auflöst und 
eine Abfindung (als Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes) 
festsetzt, wenn 1.) die Kündigung unwirksam war und 2.) die Fortsetzung 
des Arbeitsverhältnis für den Arbeitnehmer nicht zumutbar war.

Ein grundsätzlicher Anspruch auf Abfindung nach einem beendeten 
Arbeitsverhältnis besteht also nicht.

*Aber*: Ein Rechtsstreit zieht sich hin, das Ergebnis im 
Kündigungsschutzstreit kann offen sein, das Risiko - für beide Seiten - 
unwägbar. Im Falle des Unterliegens müsste ja der Arbeitgeber den 
kompletten Lohn nachzahlen, das u.U. für mehrere Jahre. Umgekehrt kann 
der Arbeitnehmer leer ausgehen, wenn die Kündigung wirksam war.

Ergo wird vor dem Arbeitsgericht gedealt. Fast immer. Und nach außen 
entsteht der Eindruck, einer Entlassung müsse eine Abfindung folgen.

von MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 (Gast)


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A. S. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> vor wenigen Wochen hat das Arbeitsgericht
>> Stuttgart die wiederholte Kündigung als korrekt bestätigt:
>
> Das Bezahl-Artikel: Hatte er ursprünglich ein Recht auf Abfindung? Hat
> er es jetzt? Oder hat er vielleicht noch ein paar Monate Gehalt
> nachbekommen?

er wurde 2018 als Betriebsrat fristlos gekuendigt. Um einen BR zu 
feuern, muss der restliche Betriebsrat zustimmen. Eine Anhoerung gab es 
nicht. Vorher gab es seinerseits Diskussionen im Intranet bzgl. 
'Dieselgate'.

Dieser ersten Kuendigung folgte eine zweite, nachdem er wohl Leuten in 
der Firma Informationen aus seiner ersten Klage zukommen liess 
(Datenschutz!). Die war ebenfalls fristlos und mit Zustimmung des 
Betriebsrats und natuerlich wieder ohne Anhoerung.

Um diese 2. Kuendigung ging es jetzt. Die 1. Kuendigung wurde vor 
Gericht abgewiesen, wird aber wohl nun als 'Abmahnung' verstanden (vom 
Richter). Es wird wohl auf Widerspruch rauslaufen, die Story geht also 
weiter...

Seit 3-1/2 Jahren eiert jetzt also die so tolle Fa. Bosch ("Lieber Geld 
verlieren als Vertrauen", wissen's schon...) damit rum und blamiert sich 
in meinen Augen komplett. Es gab wohl noch Hoffnung, dass es ab 2021 
besser wird, nachdem der alte Personalobermufti in Rente gegangen ist. 
Aber seine Nachfolgerin hat wohl auch besseres zu tun...

Diese (Neid-)debatten hier sind ueberfluessig. Hier hat eine 
riesengrosse Firma ohne Not eine Existenz vernichtet. Der Imageschaden 
duerfte immens sein... Bei der Belegschaft wahr er wohl ganz beliebt, er 
hat sich wohl als BR engagiert fuer die Mitarbeiter*innen eingesetzt.

Nur mal so meine 2 cents...

von bbbb (Gast)


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MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
> Bei der Belegschaft wahr er wohl ganz beliebt

Das ist nicht war. Er war auch bei der Belegschaft umstritten.

von MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 (Gast)


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bbbb schrieb:
> MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
>> Bei der Belegschaft wahr er wohl ganz beliebt
>
> Das ist nicht war. Er war auch bei der Belegschaft umstritten.

ups, sorry fuer den Schreibfehler :o)

Er wurde aber meines Wissens nach der 1. Kuendigung als Kandidat einer 
weiteren Liste als BR wiedergewaehlt. Er ist damit Stand heute 
gewaehlter BR, darf aber nicht als solcher agieren und sehr 
wahrscheinlich auch den Standort Feuerbach nicht betreten.

Auf jeden Fall kein Ruhmesblatt fuer die Fa. Bosch. Und dass er mit der 
Geschichte in der Branche "verbrannt" ist duerfte klar sein. Als 
Ingenieur stellt den niemand mehr ein. Und das sehe ich schon in der 
Verantwortung der Fa. Bosch. Ein Arbeitszeugnis sollte wohlwollend sein. 
In den Unterlagen zur 1. Verhandlung findet sich eher die Bezeichnung 
"Hinrichtungsurteil"...

von Senf D. (senfdazugeber)


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MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
> Als Ingenieur stellt den niemand mehr ein.

Rettungssanitäter ist auch ein wichtiger Beruf und nützlich für die 
Gesellschaft.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
> A. S. schrieb:

> Diese (Neid-)debatten hier sind ueberfluessig. Hier hat eine
> riesengrosse Firma ohne Not eine Existenz vernichtet.

Wo siehts du hier eine Neid-debatte? Ich seh keinen Neid auf einen 
Maschinenbau-Ingenieur, der es nicht schafft dem Technologiewechsel 
durch eigene Qualifikation zu folgen und dessen 
'Nichtkündigungs-Argument' lediglich ein "Ich bin beliebt bei der 
Belegschaft" ist.
Ein Ingineur wird nicht für seine Beliebheit bezahlt, sondern für sein 
'Geschick' in und bei der Entwicklung/Produktion. Aber davon hat sich 
der Abgas-Spezialist schon vor Jahren freistellen lassen. So ist schon 
verständlich, das die Firma wegen Strukturwandel und Stellenreduzierung 
keine Verwendung für diesen Angestellten alter Schule hat.

Und für seine Existenzgrundlage ist man immer noch selbst 
verantwortlich. Die welt ändert sich, der Verbrenner stirbt aus, aber 
ein 'beliebter' Lockenkopf will das nicht wahrhaben.

Wie geschrieben, es ist mir unverständlich warum man auf ein sinkendes 
Schiff zurück will und nicht die Gelegenheit nutzt auf einen Job mit 
Zukunft wechselt. Da mussten die ganzen 'Trabant' und 'Wartburg'-Bauer 
in der DDR nach 1990 auch durch.

von MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
>> A. S. schrieb:
>
>> Diese (Neid-)debatten hier sind ueberfluessig. Hier hat eine
>> riesengrosse Firma ohne Not eine Existenz vernichtet.
>
> Wo siehts du hier eine Neid-debatte?

... in dem ganzen weiteren Sermon...

von Drecksladen (Gast)


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MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
> Um diese 2. Kuendigung ging es jetzt. Die 1. Kuendigung wurde vor
> Gericht abgewiesen, wird aber wohl nun als 'Abmahnung' verstanden (vom
> Richter). Es wird wohl auf Widerspruch rauslaufen, die Story geht also
> weiter...
>
> Seit 3-1/2 Jahren eiert jetzt also die so tolle Fa. Bosch ("Lieber Geld
> verlieren als Vertrauen", wissen's schon...) damit rum und blamiert sich
> in meinen Augen komplett. Es gab wohl noch Hoffnung, dass es ab 2021
> besser wird, nachdem der alte Personalobermufti in Rente gegangen ist.
> Aber seine Nachfolgerin hat wohl auch besseres zu tun...

Interessant! Wusste nicht, dass im Rechtsstaat Deutschland Kündigungen 
"auf Vorrat" ausgesprochen werden dürfen. Wieviele Kündigungen dürfte 
Bosch diesem Abgasuntersuchungsingenieur eigentlich insgesamt 
aussprechen? 3? 10? Oder gibt es dafür gar keine Obergrenze?

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Guten Leuten muss man kündigen!

von Michael W. (Gast)


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MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
> Bei der Belegschaft wahr er wohl ganz beliebt, er
> hat sich wohl als BR engagiert fuer die Mitarbeiter*innen eingesetzt.

Das sind die, die in der Geschäftsleitung gar nicht beliebt sind und die 
man als Erstes abserviert, sobald es einen Grund dafür gibt.

Ich kann das rechtlich hier nicht bewerten, muss aber als Warnung 
beisteuern, dass man in der Tat so ohne Weiteres als Mitarbeiter nicht 
zu Gericht oder zur Presse laufen darf, wenn man feststellt, dass der 
eigene AG gegen Gesetze verstösst! Der AG hat dann sehr wohl das Recht 
auf Kündigung, weil er Anspruch auf Loyalität hat und durch ein 
Untergraben oder Verweigern des Vorgehens der Firma durch einen 
Mitarbeiter (auch wenn die Aktionen der Firma illegal waren) generell 
das Vertrauen geschädigt wird.

Das kann man vom Logischen her nachvollziehen, aber diese Regelung 
untergräbt natürlich die Verantwortung von Mitarbeitern! Keiner geht 
dann her und lehnt sich gegen gesetzeswidrig handelnde Vorgesetzte mehr 
auf. Also verpuffen solche Aufforderungen an die Ehre von Ingenieuren, 
weil niemand seine Karriere gefährden möchte. Wenn Du so ein Verhalten 
erst einmal im Zeugnis hast, bist du komplett aufgeschmissen.

Es reicht ja in DE schon, wenn dir ein Zeitarbeitsgeber mangelnde 
Loyalität bescheinigt und "Eigeninitiative bei Entscheidungen" ins 
Zeugnis schreibt. Dann stellt dich keiner mehr ein, weil sie keinen 
Unbequemen haben wollen und dir bleibt nur der Weg in die 
Selbständigkeit. Dort wiederum hat man allerdings sehr gute 
Möglichkeiten, jegliche Formen der Nötigung durch "Vorgesetzte" 
abzuwehren - jeweils mit Verweis auf Verträge.

Allerdings ist das Ergebnis das gleiche: Du kriegst von dem Konzern 
keinen Auftrag mehr. Auch wenn sie den Typen auf deinen Beschwerebrief 
hin rausgeschmissen haben.

Abakadabra schrieb:
> So ein Nestbeschmutzer, der sollte sich was schämen!
So ist es leider! Das ist die allgemeine Haltung. Deshalb ...

- gibt es in Firmen und Politik viel Korruption, obwohl alle davon 
wissen
- halten Polizisten zusammen, wenn was faul gelaufen ist
- gibt bei der Bundeswehr eine Mauer des Schweigens gegenüber Außen
- herrscht bei der KSK völlige Kritiklosigkeit gegenüber Halbnazis
- konnte sich die Stasi in der DDR so lange halten und arbeiten

von Qwertz im Elfenbeintrum (Gast)


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Senf D. schrieb:
> MehrAls3GesperrteBeitraegeSeit1845 schrieb:
>> Als Ingenieur stellt den niemand mehr ein.
>
> Rettungssanitäter ist auch ein wichtiger Beruf und nützlich für die
> Gesellschaft.

Es ist immer leicht sowas zu sagen, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Wieder einmal dieser typische IGM-Hochmut.
Bei Leuten wie dir fiebert man richtig mit, dass es irgendwann mal bei 
den Healthineers knallen wird und du vor die Tür gesetzt wirst.

von Qwerrtz (Gast)


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Qwertz ist so einer der selbst auf der sinkenden Titanic noch schreiben 
würde: "Schiffe sind heutzutage doch besonders sicher, es gibt kaum noch 
Schiffe die untergehen".

von Joachim B. (jar)


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bbbb schrieb:
> Er war auch bei der Belegschaft umstritten

ist man doch immer, stimmt man immer Überstunden zu meckern diejenigen 
die lieber keine machen wollen sondern mehr Kollegeneinstellungen haben 
wollen, stimmt man den Überstunden nicht zu meckern diejenigen die auf 
die Überstunden% scharf sind.

Gemeckert wird immer!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertz im Elfenbeintrum schrieb:
> Es ist immer leicht sowas zu sagen, wenn man selbst nicht betroffen ist.
> Wieder einmal dieser typische IGM-Hochmut.

Das ist kein Hochmut, sondern meine Feststellung bedeutet nicht weniger, 
als dass man sich der Realität stellen muss. Wer als Ingenieur verkackt 
hat und weiterhin auf Erwerbsarbeit angewiesen ist, muss sich eben einen 
anderen Job suchen. So what? Und da ist Rettungssanitäter sicher nicht 
die schlechteste Wahl. Immerhin ist das kein unproduktiver Bullshit-Job, 
sondern man tut dabei etwas Nützliches für die Gesellschaft.

> Bei Leuten wie dir fiebert man richtig mit, dass es irgendwann mal bei
> den Healthineers knallen wird und du vor die Tür gesetzt wirst.

Wer anderen Leuten gegenüber so missgünstig auftritt wie du und ihnen 
schlechte Dinge an den Hals wünscht, zeigt charakterliche Defizite. Aber 
mich kümmert das eh wenig, ich habe meine Schäfchen im Trockenen.

von Dieter H. (kyblord)


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Du bist der geilste Sprücheklopfer im uC. Macht doch einfach 
Rettungssanitäter während ich mich an IGM aufgeile und wehe einer 
beschwert sich über mich. Der hat dann Charakterdefizite haha^^ Bevor i 
rettungssanitäter werde geh i schwoaz orbeide und moch mei geld so.

von AT-Spieß (Gast)


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Qwerrtz schrieb:
> Qwertz ist so einer der selbst auf der sinkenden Titanic noch
> schreiben würde: "Schiffe sind heutzutage doch besonders sicher, es gibt
> kaum noch Schiffe die untergehen".

Quertz fährt auf einem mächtigen Eisbrecher. Der bekommt da nix mit, 
wenn's unter ihm knirscht, sei es jetzt Eis, 'n KMU-Kahn oder ne 
Klitschen-Schaluppe. Ein IGMler ist wie ein Brachiosaurus, oben spielt 
die Musik und unten gibt es nur Mus.

von Tobias (. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> haben wäre es doof sie
> auszutauschen. Bleiben sie zu lange verlieren sie den Kontakt zu den
> Vertretenen wegen anderer Arbeitsbedingungen

... und klüngeln mit der Gl, worauf sie dann keine 45.000 + 
Gehaltssteigerung mehr bekommen, sondern 750.000, wie man hört. Ich 
werde am Besten auch BR-Mitglied und lasse die anderen arbeiten. Bin 
schlechter kündbar und habe den besseren Job. Kein Wunder, dass jeder BR 
werden möchte.

von Rudi Radlos (Gast)


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Tobias N. schrieb:
> Kein Wunder, dass jeder BR werden möchte.

Tobias, es steht JEDEM frei, sich zu bewerben auf der Liste. Dumm wäre 
nur, wenn alle den falschen gewählt haben sollten? 
https://www.betriebsratswahlen.de/die-wahl/alle-wichtigen-gesetze/
Wer gewählt wurde, hat allerdings auch etwas mehr zu tun, als DU denkst 
und gekündigt werden kann er in bestimmten Fällen auch! Ein Bosch-Ing, 
der sich etwas übermäßig eingesetzt hat, könnte ein Beispiel sein? Wenn 
man dann versucht, ihn mit ein paar €€€€€ loszuwerden, wird das Geld 
nicht bis zu seiner Rente reichen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Tobias N. schrieb:
>> Kein Wunder, dass jeder BR werden möchte.
>
> es steht JEDEM frei, sich zu bewerben auf der Liste. Dumm wäre
> nur, wenn alle den falschen gewählt haben sollten?

'Berben' - Eben, nicht 'gewählt werden'.
Nur ein Bruchteil wird tatsächlich Betriebsrat, und das Wahlintervall 
ist auch so, das sich eben nicht jeder 'drankommt' oder dran kommen 
könnte:

Es werden alle 4 Jahre etwa 1% der Belegschaft als Betriebsrat gewählt, 
der überwiegende Teil stellt sich zur Wiederwahl. Da müßen mehrere 
hundert Jahre vergehen, das tatsächlich jeder eine reale Chance zur Wahl 
bekommt. IMHO wäre es sinnvoll,  auch hier die Anzahl der Wiederwahlen 
zu begrenzen. Beispielswahl auf eine einzige Wiederwahl innerhalb 8 
Jahre, wie auch für den Bundeskanzler aktuell diskutiert.

> Wer gewählt wurde, hat allerdings auch etwas mehr zu tun, als DU denkst
> und gekündigt werden kann er in bestimmten Fällen auch!

Naja, das klingt anders als es in Realität ist. Da Betriebsräte wie 
dieser von der der Produktion/Entwicklung/.. freigestellt sind, können 
sie nicht wegen Veränderungen in der Produktion umplatziert werden. Die 
Firma müsste dann trotz notwendige Umstellung auf E-Motor, den 
ausgebildeten Diesel-Abgas-ingenieur und faktischen 
Nicht-MehrWertschaffer mit-schleppen.

> Ein Bosch-Ing,
> der sich etwas übermäßig eingesetzt hat, könnte ein Beispiel sein?

Ein Ingenieur wird dafür gebraucht, das er Lösungen aufzeigt und 
durchbringt, aber nicht dafür das er permanent destruktives meckert also 
ohne sachlich-fachliche Grundlage Quer'denkt' (oder genauer 
quer-schiesst).

> Wenn
> man dann versucht, ihn mit ein paar €€€€€ loszuwerden, wird das Geld
> nicht bis zu seiner Rente reichen.

Naja, eine Abfindung ist ja auch für die Überbrückung zu einem neuen Job 
gedacht und nicht das er unproduktiv die 30-40 Jahre bis zum Lebensende 
verjubelt. Man arbeitet um zu leben - das scheint bei manchen 
Betriebsräten noch nicht angekommen, die lassen lieber arbeiten - die 
Belegschaft, Anwälte, linke Lobbyisten...

von Rolf M. (rmagnus)


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Berufsrevolutionär schrieb:
>> Wer gewählt wurde, hat allerdings auch etwas mehr zu tun, als DU denkst
>> und gekündigt werden kann er in bestimmten Fällen auch!
>
> Naja, das klingt anders als es in Realität ist. Da Betriebsräte wie
> dieser von der der Produktion/Entwicklung/.. freigestellt sind,

Das gilt nicht pauschal für alle Betriebsräte. Manche arbeiten auch nur 
zu z.B. 50% oder auch nur zu 20% als Betriebsrat und machen den Rest der 
Zeit ihren regulären Job weiter.

> können sie nicht wegen Veränderungen in der Produktion umplatziert
> werden. Die Firma müsste dann trotz notwendige Umstellung auf E-Motor,
> den ausgebildeten Diesel-Abgas-ingenieur und faktischen
> Nicht-MehrWertschaffer mit-schleppen.

Solange er sowieso zu 100% als Betriebsrat arbeitet, ist das doch egal.

> Ein Ingenieur wird dafür gebraucht, das er Lösungen aufzeigt und
> durchbringt, aber nicht dafür das er permanent destruktives meckert also
> ohne sachlich-fachliche Grundlage Quer'denkt' (oder genauer
> quer-schiesst).

Du hast eine ziemlich seltsame Auffassung von Betriebsräten. Die sind 
nicht dazu da, "destruktiv zu meckern" oder "querzuschießen", sondern 
gegenüber der Geschäftsführung die Rechte der Mitarbeiter auf Augenhöhe 
zu vertreten.
Und es gibt Arbeitgeber, bei denen das bitter nötig ist! Wenn man das 
richtig macht, profitieren davon am Ende beide Seiten. Natürlich hängt 
das aber auch stark davon ab, welche Mentalität die Betriebsräte 
mitbringen.
Da gehören allerdings wie bei jeder Form der Kommunikation auch zwei 
dazu. Wenn auf der Seite der Geschäftsführung jemand sitzt, der völlig 
unkooperativ ist, weil er ungefähr so wie du über Betriebsräte denkt, 
wird es auch viele Konflikte geben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Das gilt nicht pauschal für alle Betriebsräte. Manche arbeiten auch nur
> zu z.B. 50% oder auch nur zu 20% als Betriebsrat und machen den Rest der
> Zeit ihren regulären Job weiter.

Der Konkrete Fall von seinen 20 Jahren Arbeit 10 Jahree im Betriebsrat 
und davon seit 2014 zu 100%, also völlig freigestellt von der Arbeit für 
die er angestellt wurde.



>
>> können sie nicht wegen Veränderungen in der Produktion umplatziert
>> werden. Die Firma müsste dann trotz notwendige Umstellung auf E-Motor,
>> den ausgebildeten Diesel-Abgas-ingenieur und faktischen
>> Nicht-MehrWertschaffer mit-schleppen.
>
> Solange er sowieso zu 100% als Betriebsrat arbeitet, ist das doch egal.

Eben nicht, die Anzahl der Betriebsräte richtet sich auch nach der 
Miarbeiterzahl. Demzufolge ist es nur konsequent wenn wie hier die 
Stellen gestrichen werden, auch der Betriebsrat verkleinert wird. Und da 
ist es auch nur logisch, das man eher die im Betriebsrat behält, deren 
Qualifikation zur Neuausrichtung der Firma als abgasfreier 
Elektromotorhersteller passt.



>
>> Ein Ingenieur wird dafür gebraucht, das er Lösungen aufzeigt und
>> durchbringt, aber nicht dafür das er permanent destruktives meckert also
>> ohne sachlich-fachliche Grundlage Quer'denkt' (oder genauer
>> quer-schiesst).
>
> Du hast eine ziemlich seltsame Auffassung von Betriebsräten. Die sind
> nicht dazu da, "destruktiv zu meckern" oder "querzuschießen", sondern
> gegenüber der Geschäftsführung die Rechte der Mitarbeiter auf Augenhöhe
> zu vertreten.

Zustimmung, aber genau der konkrete Fall hat sich nicht durch 
Arbeitervertretung hervorgetan, sondern das er andere dafür 
'angeschissen' hat, das sie kosteneffizient den Motor bis an die 
gesetzlichen Vorgeben optimieren und nicht darüber hinaus. Stellt alles 
so im Thread.

> Wenn auf der Seite der Geschäftsführung jemand sitzt, der völlig
> unkooperativ ist, weil er ungefähr so wie du über Betriebsräte denkt,
> wird es auch viele Konflikte geben.

Naja, falls man kooperativ zu jemanden ist, der seinen Betriebsratposten 
dazu instrumentalisiert um sich mit einer unpassenden Qualifikation und 
Lücken in der Berufserfahrung nocht weitere 20+ Jahre durchfüttern zu 
lassen, dann müsste man sich zurecht den Vorwurf der 
Günstlingswirtschaft gefallen lassen.
Man könnte jetzt auch ne Rechnung aufmachen, wieviel mehr Azubis man 
ausbilden oder wieviel Fachkräfte man weiter- resp. um-qualifizieren 
könnte...
Und die Firma hat sich sehr wohl kooperativ gezeigt, es wurden 140k an 
Abfindung angeboten (das entspricht 162 Monate Bafög-Höchstsatz oder 27 
Semester ...)

von oszi40 (Gast)


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@Berufsrevolutionär
Du bekommst genau den Betriebsrat den IHR gewählt habt.
Man könnTe denken, dass das Betriebsverfassungsgesetz 
(https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/), was unsere Väter mühsam 
erkämpft haben, wegen Dir geändert werden müsste? Eher nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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oszi40 schrieb:

> Man könnTe denken, dass das Betriebsverfassungsgesetz
> (https://www.gesetze-im-internet.de/betrvg/), was unsere Väter mühsam
> erkämpft haben, wegen Dir geändert werden müsste? Eher nicht.

Na wegen mir oder dir sicher nicht, aber aus Gründen der sozialen 
Gerechtigkeit ist es schon überlegenswert, wie man 'Auswüchsen' entgegen 
wirken könnte.

Verkürzung der Wahlperiode auf 2 Jahre (für freigestellte) Betriebsräte 
beispielsweise.

Und kontinuierliche Überprüfung, ob die Berufs-Qualifikation noch der 
ausgeübten Tätigkeit entspricht beispielsweise.

Die Welt der 'Väter' und Opas ist nicht mehr die Welt der Söhne oder 
'Enkel'. Ein Opa konnte sich mit seiner Klempner-Lehre noch durch ein 
Berufsleben manövrieren. In einer Zeit von nach Hochschulabsolventen mit 
Kenntnissen in HighTech-Technologien verlangt wird, geht das sicher 
nicht.

von Rolf M. (rmagnus)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Das gilt nicht pauschal für alle Betriebsräte. Manche arbeiten auch nur
>> zu z.B. 50% oder auch nur zu 20% als Betriebsrat und machen den Rest der
>> Zeit ihren regulären Job weiter.
>
> Der Konkrete Fall von seinen 20 Jahren Arbeit 10 Jahree im Betriebsrat
> und davon seit 2014 zu 100%, also völlig freigestellt von der Arbeit für
> die er angestellt wurde.

Deshalb schrieb ich ja:
>> Das gilt nicht pauschal für alle Betriebsräte.

dein Posting klang, als ob das für alle Betriebsräte gelte.

>> Du hast eine ziemlich seltsame Auffassung von Betriebsräten. Die sind
>> nicht dazu da, "destruktiv zu meckern" oder "querzuschießen", sondern
>> gegenüber der Geschäftsführung die Rechte der Mitarbeiter auf Augenhöhe
>> zu vertreten.
>
> Zustimmung, aber genau der konkrete Fall hat sich nicht durch
> Arbeitervertretung hervorgetan, sondern das er andere dafür
> 'angeschissen' hat, das sie kosteneffizient den Motor bis an die
> gesetzlichen Vorgeben optimieren und nicht darüber hinaus. Stellt alles
> so im Thread.

Das ist mir bewusst. Hier klang deine Aussage aber für mich auch so, als 
ob Ingenieure grundsätzlich nicht Betriebsrat werden sollten, weil sie 
ja eine andere Aufgabe haben. Vielleicht habe ich es aber nur falsch 
verstanden.

von Frrrrrrrrt (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und die Firma hat sich sehr wohl kooperativ gezeigt, es wurden 140k an
> Abfindung angeboten (das entspricht 162 Monate Bafög-Höchstsatz oder 27
> Semester ...)

Kannst Du die Rechnung auch mit Kindergartenbeiträgen durchführen?

Beitrag #6818687 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Frrrrrrrrt schrieb:

> Kannst Du die Rechnung auch mit Kindergartenbeiträgen durchführen?

Klar.
Also bspw, in Bayern ist Vorschul-Kindergarten für die Eltern kostenlos,
die Beiträge zählt der Freistaat/Kommune. Damit könnte das Fallbeispiel 
hier ∞
Monatsbeiträge zahlen und seine Abfindung würde nicht mal geschmälert
;-)

https://www.fw-bayern.de/aktuelles/mitteilungen/pressemitteilungen-details/ab-1-april-kindergarten-weitgehend-beitragsfrei/

Das sind nicht die Antworten die du hören wolltest?
Pech für Dich, aber es ist nun mal so, man kann nicht von "Zerstörter
Existenz" und Verbrannter Karriere fabulieren und gleichzeitig die
angebotenen sechstellige Abfindung, das Familieneinkommen, eigene 
Initiative und staatliche/örtliche Beihilfen verleugnen.

Das (Opferrolle ausspielen) kann man höchsten in einen Sketch
zur Erzeugung von (heilsamer) Heiterkeit tun, bspw. bei Monty Python:
https://www.youtube.com/watch?v=CNg0UNTsOYY

von oszi40 (Gast)


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Kindergarten ist hier nicht das Thema.

Jedenfalls hat obiger Betriebsrat das Dieselgate schnell erkannt und 
eine kluge Geschäftsleitung hätte frühzeitig "etwas" Schaden der 
Autoindustrie ersparen können, statt Millionen für Nachbesserungen und 
Gerichtsverfahren zu verbrennen. 
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/vertraege-reklamation/kundenrechte/dieselabgasskandal-unsere-antworten-auf-haeufige-fragen-12260

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Hier klang deine Aussage aber für mich auch so, als
> ob Ingenieure grundsätzlich nicht Betriebsrat werden sollten, weil sie
> ja eine andere Aufgabe haben. Vielleicht habe ich es aber nur falsch
> verstanden.

Ja, Missverständnisse sind auch hier an der Tagesordnung, aber das kann 
man mit eignener Recherche und Nachfragenausgleichen.
Also ein Betriebsrat als Interessenvertretung der Belegschaft ist ein im 
Allgemeinen gut funktionierendes Mittel. Aus meiner Sicht kann diese 
Belegschafts-"vertretung" aber nur funktionieren wenn das BR-Mitglied 
seine (Karriere-)Interessen nicht in den Vordergrund stellt und 
ebenfalls ständig in der Belegschaft verwurzelt bleibt.

Diese 'Verwurzelung' und Kontakt zu den zu vertretenden sehe ich bei 
100% freigestellten BR-Mitgliedern - egal ob Ingenieur oder Anlernhilfe 
- als 'in weiten Teilen eingeschränkt' und ich habe starke Zweifel das 
einer, der in seinen Vierzigern meint, in dem Betrieb dank 
BR-Unkündbarkeit bis zum Rentenendeintritt verbleiben zu können und 
daher fachliches Kompetenz nicht mehr nötig hat, die Interessen von 99% 
der Arbeiter und Angestellten vertreten kann.
Denn deren Hauptinteresse ist es, durch gute persönliche Arbeit bei 
wirtschaftlicher 'Gesundheit' des Unternehmens ein Auskommen die nächste 
Zeit zu haben.

Den 'Job verlieren' und sich daraufhin beruflich neu auszurichten muß 
doch jeder der als Angestellter tätig ist. Und auch das 
anstudierte/-gelernte Wissen (hier Maschinenbau, Spezialisierung 
Abgasreinigung) verliert durch Strukturwandel (Wechsel auf abgasfreie 
E-Motoren) etc. an Wert und muss durch ständiges Lernen und 'Training on 
the job# kompensiert werden. Das muß auch einem 100% freigestellten 
BR-Mitglied klar sein.

Oder wenigstens den meisten innerhalb des Gremiums Betriebsrat - zur 
Erinnerung: die Kündigung dieses konkreten Betriebsratmitgliedes wurde 
durch den (restlichen)Betriebsrat (ca. 40 Mitglieder) selbst bestätigt, 
respektive, der Betriebsrat widersprach nicht der Anfrage.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Jedenfalls hat obiger Betriebsrat das Dieselgate schnell erkannt

Hat er nicht, wurde hier schon vor zwei Jahren diskutiert.

Obiger Betriebsrat hat nichts von der Schummel- Software gewusst oder 
verlautbart, gesprochen hat er von der Addiativ -Zugabe bei den 
Testständen. Da hätte man seiner Meinung nach mehr beimischen sollen, 
obwohl schon bei dem verwendeten Mischverhältnis der Grenzwert erfüllt 
wurde.

Man könnte jetzt diskutieren, ob nicht die Forderung von obigen 
Betriebsrat mehr Additative auf dem Teststand beizumischen als in der 
Betriebsanweisung/Testprozedure steht, um die Messwerte weiter 'ins 
Schöne zu drücken', nicht selbst eine Art von Schummelei gewesen wäre.

von Bsoch-Dino (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> oszi40 schrieb:
 Addiativ -Zugabe bei den
>  mehr Additative

Donnerwetter, da ist ja mal wieder eine echte Konifere unterwegs ...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Bsoch-Dino schrieb:

> Donnerwetter, da ist ja mal wieder eine echte Konifere unterwegs ...

Und ein echter Waldschrat, der die abgefallenen Zapfen sieht, aber nicht 
den gesamten Wald.

von Dieter (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> von der Addiativ -Zugabe bei den
> Testständen. Da hätte man seiner Meinung nach mehr beimischen sollen,

Bei der heutigen Qualität der Presse darfst Du Dich an solchen Details 
nicht festbeißen, da häufig Details verzerrt oder zu ungenau 
wiedergegeben werden. Daher ist vermutlich eher die Aussage nicht 
verstanden worden, dass er meinte mehr Additive während der normalen 
Fahrt hinzuzumischen. Bei dem Additiv handelt es sich vermutlich um 
nichts anderes als den Harnstoff. Dann wären auch die Testwerte 
außerhalb des Teststandes besser ausgefallen. Das häufige Nachfüllen der 
damals viel zu kleinen Harnstofftanks hätte nur die Kunden etwas 
genervt.

von BASFler (Gast)


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Add blue ist ein cooles Produkt. Hauptsächlich Wasser mit etwas 
Harnstoff. kostet glaube ich um die fünf Euro pro Liter 😉 schöne Marge.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dieter schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> von der Addiativ -Zugabe bei den
>> Testständen. Da hätte man seiner Meinung nach mehr beimischen sollen,
>
> Bei der heutigen Qualität der Presse darfst Du Dich an solchen Details
> nicht festbeißen, da häufig Details verzerrt oder zu ungenau
> wiedergegeben werden. Daher ist vermutlich eher die Aussage nicht
> verstanden worden, dass er meinte mehr Additive während der normalen
> Fahrt hinzuzumischen.

Die Presse hat schon wiedergegeben, das obiger während eines Meetings 
von dem Zusatz in Testständen sprach und nicht von Schummelsoftware.

Insofern ist die Behauptung, Obiger hätte als Whistleblower den Skandal 
mit Schummelsoftware puublik gamacht, schlicht falsch.

Und das mehr Addittaive mehr Reinigung bedeuten könnte ist eine 
Allerweltsmeinung. Noch mehr Reinigungspotential liegt allerdings im 
E-Motor, das sollte auch ein Abgas-Ingenieur wqissen, jeder Ingenieur, 
eigentlich jedes Kind ...

von Tobias (. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Naja, das klingt anders als es in Realität ist. Da Betriebsräte wie
> dieser von der der Produktion/Entwicklung/.. freigestellt sind, können
> sie nicht wegen Veränderungen in der Produktion umplatziert werden. Die
> Firma müsste dann trotz notwendige Umstellung auf E-Motor, den
> ausgebildeten Diesel-Abgas-ingenieur und faktischen
> Nicht-MehrWertschaffer mit-schleppen.

... die Hauptmotivation für viele Faulenzer einen auf 
Dauerbetriebsratler zu machen. Die Belegschaft weis das, wählt die aber 
trotzdem oft wieder. Meist haben bestimmte Personen ihre "fans" von 
denen sie gestützt werden. Da gibt es die gleichen Seilschaften, wie 
sonst auch.

Zur eigentlichen Frage:
>Re: Gefeuerter Boschingenieur packt aus
Habe hier einen neuen Kollegen, der von der Bosch aus Reutlingen kommt 
und so langsam mit einigen Interna rüber kommt. Da scheint die Hütte zu 
brennen und jeder ist nur noch dabei, seinen Job zu verteidigen, weil 
sie Angs vor Abbau haben und ihre Pfründe verlieren. Der neue Kollege 
war erst 1.5 Jahre drin und verliert nicht viel (hat sogar einen satten 
Gehaltssprung gemacht), aber die Alteingesessenen scheinen dort enorme 
salairs zu bekommen, die sie in anderen Firmen nie wieder erreichen 
können. Also werden Anfänger, Quereinsteiger und die, die es sich 
gefallen lassen, weggemobbt und blockiert. Auch da entstehen die 
Seilschaften, wo der von seinem Vorgesetzten eine gute Beurteilung 
bekommt, der ihm am tiefsten in den Allerwertesten gekrochen ist. Wer 
Kritik in Form von Verbesserungsvorschlägen macht, setzt sich damit 
automatisch frei. Also sit bei Bosch nach aussen hin alles paletti!

Toll!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Tobias N. schrieb:
> ... die Hauptmotivation für viele Faulenzer einen auf
> Dauerbetriebsratler zu machen.

Du unterschätzt die viele Arbeit, die damit verbunden ist. Ich würde 
nicht mit einem freigestellten Betriebsratsmitglied tauschen wollen.

Genauso könntest du argumentieren, dass eine Führungskraft faul ist, 
weil sie nichts Fachliches (mehr) arbeitet. Es ist aber einfach eine 
andere Arbeit, die nicht weniger anstrengend ist - eher im Gegenteil.

von Tobias (. (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Du unterschätzt die viele Arbeit, die damit verbunden ist. Ich würde
> nicht mit einem freigestellten Betriebsratsmitglied tauschen wollen.

"Viel Arbeit" haben die wirlich arbeitenden Angestellten auch. Es geht 
nur um die Inhalte und wenn man sich ansieht, wie langeweilig und 
zugleich dennoch fordernd die Arbeit in der Produktion z.B. ist, wird 
sehr schnell verständlich, warum viele dort rauswollen. Und dann schlägt 
wieder ein Gewöhnungseffekt zu: Man richtet sich dort ein, hat am Ende 
keine Lust mehr auf die alte Arbeit und muss wohl oder übel BR bleiben, 
um einer Kündigung wegen Nutzlosigkeit zu entgehen.

von cab_leer (Gast)


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BASFler schrieb:
> Add blue ist ein cooles Produkt. Hauptsächlich Wasser mit etwas
> Harnstoff. kostet glaube ich um die fünf Euro pro Liter 😉 schöne Marge.

Erzähl doch kein Scheiß. Kostet gerade mal so die Hälfte vom Sprit. 
Sprich zwischen 60...80Cent!

Der Harnstoffgehalt beträgt nominell 32%.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Tobias N. schrieb:
> "Viel Arbeit" haben die wirlich arbeitenden Angestellten auch

Oh, das ist sehr unterschiedlich! Ich kenne einige Kollegen, da fällt es 
überhaupt nicht auf, wenn die wochenlang in Urlaub sind.

Ein freigestellter Betriebsrat hat jedenfalls mehr Arbeit als viele 
"normale" Mitarbeiter.

von Rainer Zufall (Gast)


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cab_leer schrieb:
> Erzähl doch kein Scheiß. Kostet gerade mal so die Hälfte vom Sprit.
> Sprich zwischen 60...80Cent!

Kann man da nicht noch "Öko"Steuer und CO2-Steuer und Mehrwertssteuer 
etc. drauf machen ?
Das wäre doch noch schöner wenn man das nicht mindestens so teuer bekäme 
wie Sprit, irgenwie muss man den Untertanen das Autofahren doch 
verleiden können ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Zufall schrieb:
> irgenwie muss man den Untertanen das Autofahren doch
> verleiden können ...

Das sicher. Aber in den letzten 5 Jahren hat sich die Entscheidung 
niemals ein Diesel Auto zu fahren wirklich ausgezahlt.
Wenn ich an Fahrverbote, Rote Plakette, Diesel-Skandal und AdBlue denke 
bin ich für jeden Cent mehr auf Benzin sogar noch dankbar. Erspart er 
mir doch diesen Unsinn.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn ich an Fahrverbote, Rote Plakette,
Also 20 Jahre alte Autos

> Diesel-Skandal ... Erspart er mir doch diesen Unsinn.

Naja, der Unsinn ist beschränkte sich für den gemeinen AN darauf, nach 
10 Jahren ein Monatsgehalt einzustreichen. Netto und steuerfrei.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Tobias N. schrieb:
>> ... die Hauptmotivation für viele Faulenzer einen auf
>> Dauerbetriebsratler zu machen.
>
> Du unterschätzt die viele Arbeit, die damit verbunden ist.

Eben daran zeigt sich wie veraltet die 'Denkweise' vieler Betriebsräte 
ist.

Effzienz/Produktivität wird daran gemessen, mit wenig Arbeitskräften 
viel Produktives zu leisten.
'Digitalisierung' ist das Kampfwort, aber in diesem Thread wird gezeigt, 
wie sich alte Herren mit aller macht gegen eine Verschlankung der 
Betriebsabläufe stemmen. Da wird immer noch darauf bestanden, das bspw. 
vor Jahrzehnten ausgebildetet Abgasingenieur, die sich seiz Jahren der 
gegenwärtigen Produktion/Entwicklung durch 'Freistellung' entfremdet 
haben, bestimmen wollen wo innovationsmäßig der Zug in Richtung 
Elektromobilität hingeht. <Ironie> Tja Pech gehabt, was braucht es den 
aktuell ausgebildeten
Wirtsachaftsingenieur für Innovationsmanagment, wenn das ein gereifter 
und abgelagerter Schrauber mit Opas Faustregel 'Viel hilft viel' quasi 
nebenher macht. Einfach mehr AddBlue in den Teststand gekippt und gut 
ist.</ironie>

Das sind halt die Methoden der industriellen Steinzeit:
-Arsch bei tagelangen Meetings breitsitzen
-jahrelang Gerichte beschäftigen und Verfahrenabkürzungen torpedieren
-ellenlange Pamphlete darüber verfassen und bei 'Kundgebungen'und 
'Betriebsversammlung' lautstark deklamieren

Und wenn die Frage nach der anstehenden 'Digitalisierung' kommt, heisst 
es lediglich. "Haben wir bei Betriebsrat schon, wir benutzen Email im 
Intranet."

SCNR

von Pedro (Gast)


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Was ist eigentlich aus dem gefeuerten Bosch Ingenieur geworden?

von Sgt. Boschman (Gast)


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Pedro schrieb:
> Was ist eigentlich aus dem gefeuerten Bosch Ingenieur geworden?

Oberbauleider!

von Rolf M. (rmagnus)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Da wird immer noch darauf bestanden, das bspw.vor Jahrzehnten ausgebildetet
> Abgasingenieur, die sich seiz Jahren der gegenwärtigen
> Produktion/Entwicklung durch 'Freistellung' entfremdet haben, bestimmen
> wollen wo innovationsmäßig der Zug in Richtung Elektromobilität hingeht.

Du vergisst nur, dass Betriebsräte bei strategischen Entscheidungen gar 
kein Mitspracherecht haben. Die können da gar nichts bestimmen, selbst 
wenn sie wollen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rolf M. schrieb:
> Du vergisst nur, dass Betriebsräte bei strategischen Entscheidungen gar
> kein Mitspracherecht haben. Die können da gar nichts bestimmen, selbst
> wenn sie wollen.

Doch sie können Neueinstellungen blockieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Doch sie können Neueinstellungen blockieren.

Aber nicht einfach so, sondern nur mit guter Begründung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Doch sie können Neueinstellungen blockieren.
>
> Aber nicht einfach so, sondern nur mit guter Begründung.

Die Zustimmung des BR zu Neueinstellungen kann nur von einem 
Arbeitsgericht ersetzt werden.
Also doch: Einfach so. Es bleibt dann nur der Gang vor Gericht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Cyblord -. schrieb:
> Es bleibt dann nur der Gang vor Gericht.

Wo ist dann also das Problem? Falls der Betriebsrat die Zustimmung 
unzulässig verweigert hat, wird das Arbeitsgericht der Klage stattgeben.

Man muss jetzt auch keine Probleme künstlich konstruieren, wo keine 
sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
> Wo ist dann also das Problem? Falls der Betriebsrat die Zustimmung
> unzulässig verweigert hat, wird das Arbeitsgericht der Klage stattgeben.

Es ging nicht um Probleme sondern um Befugnisse. Und ich erwähnte diese 
eine Befugnis des BR.

von Rolf M. (rmagnus)


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Cyblord -. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Wo ist dann also das Problem? Falls der Betriebsrat die Zustimmung
>> unzulässig verweigert hat, wird das Arbeitsgericht der Klage stattgeben.
>
> Es ging nicht um Probleme sondern um Befugnisse. Und ich erwähnte diese
> eine Befugnis des BR.

Es ist aber eben eine eingeschränkte Befugnis. Er kann ablehnen, aber 
nur mit einem triftigen Grund. Und "weil es nicht zur Strategie des 
Betriebrats passt" ist kein ausreichender Grund, und damit ist die 
Ablehnung unzulässig, und das Arbeitsgericht kann die Zustimmung 
erzwingen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rolf M. schrieb:
> und das Arbeitsgericht kann die Zustimmung erzwingen.

Korrekt. Genau formuliert: Das Arbeitsgericht "ersetzt" die Zustimmung.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rainer Z. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> und das Arbeitsgericht kann die Zustimmung erzwingen.
>
> Korrekt. Genau formuliert: Das Arbeitsgericht "ersetzt" die Zustimmung.

Das finde ich prima. Immerhin ist Deutschland ein Rechtsstaat. In 
anderen Ländern gibt es dagegen nur Korruption.

von Werner (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Zustimmung des BR zu Neueinstellungen kann nur von einem
> Arbeitsgericht ersetzt werden.
> Also doch: Einfach so. Es bleibt dann nur der Gang vor Gericht.

Geht ganz fix: Der Betriebsrat muss bei verweigerter Zustimmung eine 
Begründung abliefern. Und die hat es besser in sich. Denn anschließend 
zaubert die Rechtsabteilung dazu eine noch ausführlichere Gegenrede aus 
dem Hut und reicht beides bei Gericht ein. Das Gericht liest dann 
erstmal die Begründung vom Betriebsrat... Findet das Gericht die 
Begründung vom BR schwach wars das schon. Ist die Begründung gut und 
sind alle relevanten Sachverhalte für das Gericht vollumfänglich 
nachvollziehbar und überprüfbar... muss es noch das Kontra vom AG 
lesen... findet das Gericht die Begründung jetzt IMMERNOCH gut? 
Glückwunsch! Ansonsten, better luck next time!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Werner schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Die Zustimmung des BR zu Neueinstellungen kann nur von einem
>> Arbeitsgericht ersetzt werden.
>> Also doch: Einfach so. Es bleibt dann nur der Gang vor Gericht.
>
> Geht ganz fix:

Nein, das ist überhaupt nicht fix, wenn eine persönliche Bewerbungsphase 
wegen der Zustimmung des BR ausgebremst wird.

Da hat man sich bei mehreren Firmen beworben, hatt mehrere 
Vorstellungsgespräche absolviert und dann verzögert  sich die Vorlage 
eines konkreten Angebotes weil man noch die Zustimmung des BR einholen 
muß, der aber nur einmal im Monat tagt .... Klar das dand der 
Arbeitgeber ohne BR-Bremse 'gewinnt', weil man sich auch als Bewerber 
liebe 'für den Spatz in der Hand als für die Taube auf dem Dach' 
interessiert.

Rechtsabteilung, Arbeitsgericht, ... damit zieht sich der Kariereschritt 
'Firmenwechsel' um Wochen/Monate in die Länge. Und statt einem nahtlosen 
Wechsel hat man eine Lücke im Lebenslauf. Nicht dramatisch, aber eben 
unschön, zumal für einen Außenstehenden nicht wirklich erkennbar ist, ob 
diese Armdrückerei im BR-Hinterzimmer nur dazu dient eigene Protegès ins 
Firmenboot hineinzuhieven. Da hört man dann Sprüche wie "erst entfristet 
die Firmenleitung mal die Stellen für die Weihnachtsregaleinräumer, dann 
könnte man drüber reden die seit langem vakanten 
Entwicklungsingenieurstellen durch Neueinstellung mit qualifizierten 
Hochschulingenieuren zu besetzen".
Egal ob als BR-Strategie klar kommuniziert oder nicht, 
selbstverständlich hat die Arbeit des BR langfristige Auswirkungen auf 
die Firmenentwicklung.  Das die Einstellung frischen Personals behindert 
wird und dadurch die Firma länger im technologischen  Mittelalter 
festhängt als nötig, ist nur ein Aspekt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nein, das ist überhaupt nicht fix, wenn eine persönliche Bewerbungsphase
> wegen der Zustimmung des BR ausgebremst wird.
>
> Da hat man sich bei mehreren Firmen beworben, hatt mehrere
> Vorstellungsgespräche absolviert und dann verzögert  sich die Vorlage
> eines konkreten Angebotes weil man noch die Zustimmung des BR einholen
> muß, der aber nur einmal im Monat tagt ....

Allerdings kann der Arbeitgeber den Mitarbeiter auch ohne Zustimmung 
vorläufig einstellen, bis das geklärt ist. Ist natürlich trotzdem etwas 
blöd für den, wenn er nicht weiß, ob er auch wirklich dort bleiben kann 
oder nicht.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Nein, das ist überhaupt nicht fix, wenn eine persönliche Bewerbungsphase
>> wegen der Zustimmung des BR ausgebremst wird.
>>
>> Da hat man sich bei mehreren Firmen beworben, hatt mehrere
>> Vorstellungsgespräche absolviert und dann verzögert  sich die Vorlage
>> eines konkreten Angebotes weil man noch die Zustimmung des BR einholen
>> muß, der aber nur einmal im Monat tagt ....
>
> Allerdings kann der Arbeitgeber den Mitarbeiter auch ohne Zustimmung
> vorläufig einstellen,

Aber man wechselt nicht den AG für eine 'vorläufige Einstellung', 
insbesonders da es ohnehin eine sechsmonatige Probezeit gibt.
Da gilt wie genannt die Regel "Lieber den Spatz in der Faust, ..." 
besser, man sagt dem Bewerber gleich, das es schnelle Entscheidungen 
hier wegen der vielen Hierarchieebenen nicht gibt und wenn er bereits 
einen konkretes Angebot mit Termin hat, dann soll er das nehemen, weil 
man wegen BR und sonstigen keine feste und damit Karriereplanungsfeste 
Aussagen treffen kann. Schließlich ist es berechtigtes Interesse, 
endlich aus vorläufig aka prekär rauszukommen. Was zählt, ist der 
Eindruck von Selbstwirksamkeit:
https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/motivation/der-glaube-an-sich-warum-selbstwirksamkeit-wichtig-ist/


und nicht '.. von BR Gnaden'.

> Was ist eigentlich aus dem gefeuerten Bosch Ingenieur geworden?

Dazu würde mich auch mal ne objektive Einschätzung interessieren.
Was man so über die üblichen Kanäle mitbekommt, spricht nicht dafür das 
besagte Ingenieur sein Leben nach Bosch im Griff hat. Da heisst es, das 
er einen neuen Stellplatz für einen steinalt-Wohnwagen sucht, der wegen 
Verbot von Dieseldreckschleudern nicht mehr bewegt werden darf. Soviel 
zu "Verantwortungsvoller 'Warner' vor dem Problemen der Verbrenner-Ära 
geht an die Öffentlichkeit" ...

von Der Andere (Gast)


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>> Was ist eigentlich aus dem gefeuerten Bosch Ingenieur geworden?

Seine zweite Kündigung ist noch nicht rechtskräftig.
Am 25.2.22 soll wieder Gerichtsverhandlung in Stuttgart sein.

Unerschrocken wie der „Abgas Ingenieur“ ist, kandidiert er mit einer 
eigenen Liste zur Betriebsratswahl im März bei Bosch in Stuttgart.
Kann doch nicht sein, dass er seine Kollegen im Regen stehen lässt, weil 
die Geschäftsführung nicht auf seine Ideen eingehen muss.
Totaler Realitätsverlust!

von Schupfnudel (Gast)


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Pedro schrieb:
> Was ist eigentlich aus dem gefeuerten Bosch Ingenieur geworden?

Spannend wäre auch, was aus der angeblich bedrohten Personalleiterin am 
Standort Feuerbach und ganz speziell aus ihrem Sohn geworden ist. Nicht 
dass deren Schicksal als mutmaßlich geschädigte in der Berichterstattung 
untergeht!

von Noch einer (Gast)



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oszi40 schrieb:
> ine kluge Geschäftsleitung hätte frühzeitig "etwas" Schaden der
> Autoindustrie ersparen können, statt Millionen für Nachbesserungen und
> Gerichtsverfahren zu verbrennen.

was meinst du wofür die überall Geld ausgeben! Die GL finanziert sich 
ihre eigenen Luxuskarrosen mit der breiten Flotte, indem sie allgemeine 
Kosten und Investment, Abschreibungen und vieles mehr umverteilen. Vor 
allem die Werbung hat richtig rein! Bei den heutigen Entwicklungskosten 
kann z.b. ein Sportwagen bei sinkenden Verkaufszahlen die Entwicklung 
gar nicht mehr einspielen.

Hier das Beispiel aus dem Audi-Forum:

Der große Hersteller aus Ingolstadt hat sich mit seinem R8 ziemlich 
verkalkuliert. Die einmal angedachten 20.000 Fahrzeuge sind bei weitem 
nicht verkauft. Deshalb schlagen die Entwicklungskosten so richtig rein. 
Wollte man das wieder einspielen, müsste der 200.000 kosten. VK ist aber 
149.000. Die fehlenden Gewinne spielen die kleinen A2 und A3 wieder ein.

Das Beispiel stellt die gemeinen Kosten denen typischen Werten aus dem 
Internet (siehe link) gegenüber und passt, wenn man den R8 weglässt. Da 
der aber mitbezahlt werden muss, sind die kleinen Audikäufer die Dummen!

von Noch einer (Gast)


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Nach der Tabelle ist ein kleiner Audi rund ein Drittel teurer, als er 
eigentlich sein müsste und das nur, um die aufwändige Audimaschinerie zu 
bezahlen, mit der dann die Oberklasse und der super Sportwagen 
finanziert wird. Die Allgemeinkosten, die mit über 2.000 pro Auto 
angesetzt sind, beinhalten auch die Rennsportserien, an denen die 
Hersteller teilnehmen.

von Putin (Gast)


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Das Problem sind die Endwiggler, horrende Stundenlöhne und für 
einfachste Aufgaben ewig brauchen, dank geistigem Schneckentempo. An ner 
Uni gehts deutlich schneller voran als im Autotempel. Die Werbungskosten 
sind auch nur für überteuerte ABM-Stellen für die eigentlich 
überflüssigen Diversen und Tussen aus den Orchideenfächern. Für 
Sportwagen und Oberklasse bräuchte man keine Werbung, die bekommt man so 
an den Mann. Und wenn der R8 durch sinnvoll eingesetzten Rotstift  nur 
70k statt fast 150k kosten würde, hätte er sich blendend verkauft.

von Rolf M. (rmagnus)


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Noch einer schrieb:
> Nach der Tabelle ist ein kleiner Audi rund ein Drittel teurer, als er
> eigentlich sein müsste

Nur wenn das Ziel ist, keinen Gewinn zu machen.

Noch einer schrieb:
> und das nur, um die aufwändige Audimaschinerie zu bezahlen, mit der dann
> die Oberklasse und der super Sportwagen finanziert wird.

Nach dieser Tabelle werfen Mittelklasse und Oberklasse zusammen fast 
genau 10 mal soviel Gewinn ab, wie die Sportwagen an Verlust einfahren.

von Ingenieur (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Nach dieser Tabelle werfen Mittelklasse und Oberklasse zusammen fast
> genau 10 mal soviel Gewinn ab, wie die Sportwagen an Verlust einfahren.

Das ist ja die Kalkulation. Die gesamten Kosten für die Autorennen, die 
Langstreckenrennen und Vieles mehr, werden von den Käufern getragen. Man 
käuft eben eine Marke. Das ist wie mit den Kleidungsmarken: Die Jeans 
oder die Jacke von einem Noname kostet eben auch weniger, hat aber oft 
bessere Qualität, als das Zeug von S'Oliver, Camp David, New Yorker, 
Uncle Sam und anderen. Ist da nicht erst von einem Jahr einer fett 
pleite gegangen? Ich komme jetzt nicht auf den Namen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Die Jeans
> oder die Jacke von einem Noname kostet eben auch weniger, hat aber oft
> bessere Qualität, als das Zeug von S'Oliver, Camp David, New Yorker,
> Uncle Sam

Eher nicht bessere Qualität sondern bestenfalls gleich, aber häufig 
deutlich schlechter. Wobei ich die genannten aber auch nicht unbedingt 
als Hersteller für hochqualitative aka Jahrzehntelang haltbares 
Beinkleid bezeichnen würde. Das sind eben Saison-fokussierte Modelabels, 
nicht spezialisiert auf strapazierfähige Produkte (da sollte man eher 
unter Outdoor oder Arbeitsklamotten Fabrikanten schauen).

Schuld an der Misere hat leider der Kunde. Es ist ja bekannt das sich im 
Klamottengeschäft mittelpreisige Marken kaum behaupten. Der Kunde will 
eben ganz billig (auch auf Kosen der Qualität) oder mit dem 'Preisschild 
prahlen'. Qualität kann und will der garnicht beurteilen, obwohl das für 
einen Ingenieur ein Leichtes ist.

https://www.t-online.de/leben/mode-beauty/id_81676844/qualitaet-von-kleidung-erkennen-die-besten-tipps.html

https://www.globetrotter.de/magazin/kaufberatung-regenjacken/

Allerdings erschliesst sich nicht was eine Diskussionüber 
qualitätsgerechte Preisbildung mit dem Threadthema "Uneinsichtiger 
abgehalfteter Ingenieur" weiterbringt.

von Rolf M. (rmagnus)


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Ingenieur schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Nach dieser Tabelle werfen Mittelklasse und Oberklasse zusammen fast
>> genau 10 mal soviel Gewinn ab, wie die Sportwagen an Verlust einfahren.
>
> Das ist ja die Kalkulation. Die gesamten Kosten für die Autorennen, die
> Langstreckenrennen und Vieles mehr, werden von den Käufern getragen.

Ja natürlich. Von wem denn auch sonst? Alle Kosten, die ein 
Autohersteller hat, werden auf die eine oder andere Weise von den 
Käufern getragen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Rolf M. schrieb:
>>> Nach dieser Tabelle werfen Mittelklasse und Oberklasse zusammen fast
>>> genau 10 mal soviel Gewinn ab, wie die Sportwagen an Verlust einfahren.
>>
>> Das ist ja die Kalkulation. Die gesamten Kosten für die Autorennen, die
>> Langstreckenrennen und Vieles mehr, werden von den Käufern getragen.
>
> Ja natürlich. Von wem denn auch sonst? Alle Kosten, die ein
> Autohersteller hat, werden auf die eine oder andere Weise von den
> Käufern getragen.

Nein, die Kosten von Ferrari-Rennen werden nicht von Ferrari-Käufern 
getragen, sondern gesamtgesellschaftlich und global.

Ein Autorennen wird schliesslich auch von den Werbe-einahmen und 
Übertragungsrechten getragen (Fernsehen, Internet). Somit finanziert 
jeder RedBull-Trinker, GEZ-zahler, RennGame-Zocker und Werbekonsument 
auch die Autorennen.

https://www.motorsport-total.com/formel-1/news/die-wahren-kosten-der-formel-1-14110519

--

Was soll aber diese Diskussion über die Finanzen im F1-Business im 
Zusammenhang mit dem Threadthema "Uneinsichtiger
abgehalfteter Ingenieur" ? Soll suggeriert werden, das Bosch statt der 
Unterstützung von Rennsport (Formula Student) lieber mit dem Millionen 
den gut gewärmten Sessel von einem Dutzend Betriebsräten finanzieren 
soll?

von Skonto (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nein, die Kosten von Ferrari-Rennen werden nicht von Ferrari-Käufern
> getragen, sondern gesamtgesellschaftlich und global.
>
> Ein Autorennen wird schliesslich auch von den Werbe-einahmen und
> Übertragungsrechten getragen (Fernsehen, Internet). Somit finanziert
> jeder RedBull-Trinker, GEZ-zahler, RennGame-Zocker und Werbekonsument
> auch die Autorennen.

Ja, wobei man sagen muss, dass durch die Werbung mehr Fahrzeuge verkauft 
werden. Die Kosten werden durch die Werbeaktionen eventuell höher, sie 
werden aber auch auf mehr Fahrzeuge verteilt und das einzelne Auto wird 
dadurch günstiger. Es gibt mehrere Mechanismen, die zum Endpreis des 
Produktes führen.

Beitrag #6952470 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der Andere (Gast)


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>> Was ist eigentlich aus dem gefeuerten Bosch Ingenieur geworden?

Hier hat der „Weltverbesserer und Edelmoralapostel„ einiges zusammen 
geschrieben.
Wieviel davon ist wahr?

https://www.linkedin.com/pulse/team-fairplay-betriebsratswahl-2022-bei-der-robert-bosch-vom-bruch?trk=portfolio_article-card_title

von Makita (Gast)


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von abc (Gast)


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Makita schrieb:
> Bosch-Betriebsrat Karsten vom Bruch
> Klar gewählt – trotz Kündigung:
>
> Was bedeutet das jetzt?

Mehr Abfindung. Ich würde es den Mitarbeitern von der Zielerfüllung 
abziehen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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abc schrieb:
> Mehr Abfindung. Ich würde es den Mitarbeitern von der Zielerfüllung
> abziehen.

Du bist böse... :)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Makita schrieb:
> Was bedeutet das jetzt?

Mglw. ein Musterurteil mithilfe dessen sich Hinz und Kunz trotz 90+% 
Nicht- resp. Gegen-stimmen (lediglich 600 Kreuze v. 15 000 Mitarbeiter) 
eine Anstellung beim Bosch quasi auf Lebenszeit erklagen kann.

Mit entsprechenden Konsequenzen für den Aktienkurs:
https://www.google.com/finance/quote/BOSCHLTD:NSE?sa=X&ved=2ahUKEwjv4Nrj_9f2AhUWRPEDHe_LBH4Q3ecFegQIFBAY

von Senf D. (senfdazugeber)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mit entsprechenden Konsequenzen für den Aktienkurs

Bei der indischen Tochterfirma? LOL

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Bei der indischen Tochterfirma? LOL

Natürlich hat ein Präzedenzurteil vor einem deutschen Gericht, da es für 
zukünftige Fälle bindend ist, Auswirkungen auf andere, dem deutschen 
(Arbeits-)recht unterliegende Firmen.

Also ob es bspw. es für eine  Anstellung genügt, wenn man die 
Verhältnisse auf eine kleine Firma v. 150 Mitarbeitern überträgt, daß 6 
Personen (entspräche einer typischen Mittagsrunde) sich irgendwie für 
die Person aussprechen. Und die fachliche Qualifikation (Abgas-ingenieur 
drängt in Elektrofirma) und betriebswirtschaftliche Überlegungen dem 
Wunsch der einzelnen 'Mittagsrunde' zurückstehen müßen.

Das wären ja fast Verhältnisse wie in China zu Zeiten der 
Kulturrevolution - das freut sicher die Marxistisch-Leninistische Partei 
(MLPD), die diesen Fall seit Längerem für 'ihre Sache' benutzt: 
https://www.rf-news.de/rote-fahne/2021/nr26/bosch-stuttgart-betriebsrat-politisch-motiviert-gekuendigt

von Senf D. (senfdazugeber)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> Bei der indischen Tochterfirma? LOL
>
> Natürlich hat ein Präzedenzurteil vor einem deutschen Gericht, da es für
> zukünftige Fälle bindend ist, Auswirkungen auf andere, dem deutschen
> (Arbeits-)recht unterliegende Firmen.

Ach es gilt jetzt plötzlich auch in Indien deutsches Arbeitsrecht?

von Zocker_60 (Gast)


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> von Senf D. (senfdazugeber)
> 22.03.2022 07:29

> Ach es gilt jetzt plötzlich auch in Indien deutsches Arbeitsrecht?

Das werden die hier im Forum nie begreifen !

Beitrag #7010861 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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> Ach es gilt jetzt plötzlich auch in Indien deutsches Arbeitsrecht?

Zuviel im 'Kamasutra-Heftchen' geblättert oder Indischen Hanf konsumiert
oder warum lenkst Du hier ständigen vom Thema ab?!

Auch in Deine Firma könnte sich eine 'fachliche Niete' oder sonstwie
betrieblich unpassende Person einklagen und abzocken, wenn er die
passende Lücke in der Rechtssprechung findet und es dem Richter an der
angemessenen Aufmerksamkeit mangelt.

von Stefan (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mit entsprechenden Konsequenzen für den Aktienkurs:

Na, da hat ja jemand so richtig Ahnung,
der hier relevante Bosch ist keine AG, "Robert Bosch GmbH"

von Cyblord -. (cyblord)


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Senf D. schrieb:
>> Natürlich hat ein Präzedenzurteil vor einem deutschen Gericht, da es für
>> zukünftige Fälle bindend ist, Auswirkungen auf andere, dem deutschen
>> (Arbeits-)recht unterliegende Firmen.
>
> Ach es gilt jetzt plötzlich auch in Indien deutsches Arbeitsrecht?

Und plötzlich haben wir Präzedenzfälle? Sachen gibts!

von Zocker_60 (Gast)


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> von Cyblord -. (cyblord)
> 22.03.2022 08:57

> Und plötzlich haben wir Präzedenzfälle? Sachen gibts!

Schon seltsam was manche Leute für ein Verständnis der Lage haben.

Wir hatten in Saudi-Arabien auf den Baustellen 24 Stunden am Tag 
gearbeitet und nachts nochmal 24 Stunden.

Da ist dann auch die deutsche Berufsgenossenschaft für zuständig ?

Mann o mann, ....

von Meister Nadelöhr sein Neffe (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mglw. ein Musterurteil mithilfe dessen sich Hinz und Kunz trotz 90+%
> Nicht- resp. Gegen-stimmen (lediglich 600 Kreuze v. 15 000 Mitarbeiter)
> eine Anstellung beim Bosch quasi auf Lebenszeit erklagen kann.
>
> Mit entsprechenden Konsequenzen für den Aktienkurs:
> 
https://www.google.com/finance/quote/BOSCHLTD:NSE?sa=X&ved=2ahUKEwjv4Nrj_9f2AhUWRPEDHe_LBH4Q3ecFegQIFBAY
>
Super. Ich hoffe, Du hältst solche Aktien und fährst schön Verluste ein.
Figuren wie Dir gönne ich das. Jeden Tag auf's Neue. Bis zum 
Totalverlust.

von Boschler_9000 (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Mglw. ein Musterurteil mithilfe dessen sich Hinz und Kunz trotz 90+%
> Nicht- resp. Gegen-stimmen (lediglich 600 Kreuze v. 15 000 Mitarbeiter)
> eine Anstellung beim Bosch quasi auf Lebenszeit erklagen kann.

Dafür dass er alleine auf der Liste war und die zweitmeisten Stimmen 
bekommen hat. Mehr hat nur die IGM Liste mit zig MA bekommen.
Abgestimmt haben übrigens nur 6594 Personen.
Von den 39 Mitgliedern müsste man dann ja alle unter ihm auch rauswerfen 
(Er selber ist Platz 8)
Dann wird es aber eng mit dem BR...

von Roberto Bosco (Gast)


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Schafft endlich mal wieder was gscheits beim Bosch. Sonst geht ihr und D 
den Bach runter. Wo sind die Drivetrains für E-Fahrzeuge, wo die 
Brennstoffzellen, wo der Wasserstoff made by Bosch? Flugtaxis wären auch 
was und das Roboterauto.
Das sind die wichtigen Themen für Bosch und nicht wer im BR in den 
Sessel f****.

von ohje (Gast)


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Roberto Bosco schrieb:
> Schafft endlich mal wieder was gscheits beim Bosch. Sonst geht ihr
> und D
> den Bach runter. Wo sind die Drivetrains für E-Fahrzeuge, wo die
> Brennstoffzellen, wo der Wasserstoff made by Bosch? Flugtaxis wären auch
> was und das Roboterauto.
> Das sind die wichtigen Themen für Bosch und nicht wer im BR in den
> Sessel f****.

Das einzige genannte Thema wäre der Drivetrain für E-Fahrzeuge. Aber da 
ist der Zug abgefahren.

Die anderen Themen werden so schnell nichts, und vor allem nicht in DE.

Die ganze E-Mobilität wurde unter starker Mithilfe der hier versammelten 
Apparatschiks von der IGM-Front oder aus der Laternenparker und 
Aufzugsszene aktiv verschlafen. Gäbe es keine Amis, die sich erbarmen 
würden, hier ein E-Auto-Werk zu bauen, hätten wir im Endeffekt nichts.

Und selbst das wurde bekämpft.

von A. S. (Gast)


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Boschler_9000 schrieb:
> Dann wird es aber eng mit dem BR...

Berufsrevolutionär hat ja mit dem Beispiel der 6 Leute gezeigt, dass er 
das mit Betriebsrat und Wahlen nicht verstanden hat oder von einer 
Personenwahl ausging (wo jeder soviel stimmen wie sitze hat)

von nole (Gast)


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ohje schrieb:
> Die ganze E-Mobilität wurde unter starker Mithilfe der hier versammelten
> Apparatschiks von der IGM-Front oder aus der Laternenparker und
> Aufzugsszene aktiv verschlafen. Gäbe es keine Amis, die sich erbarmen
> würden, hier ein E-Auto-Werk zu bauen, hätten wir im Endeffekt nichts.
>
> Und selbst das wurde bekämpft.

Wenn man sieht, dass sogar gegen Giga Berlin gleich wieder demonstriert 
wird, kann man nur sagen: In diesem Land will man den Wohlstand aktiv 
vernichten. Die "AktivistInnen" werden ganz schön enttäuscht sein, wenn 
sich die Gleicheren am Ende wieder samt Privatluxus (mit großem 
C02-Footprint) nach Chile o.ä. absetzen

von Zocker_60 (Gast)


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> von nole (Gast)
> 23.03.2022 08:56

> Wenn man sieht, dass sogar gegen Giga Berlin gleich wieder demonstriert
> wird, kann man nur sagen: In diesem Land will man den Wohlstand aktiv
> vernichten.

Wie weit die Öko-Spinner kommen sieht man in der augenblicklichen 
politischen Lage der Energieversorgung.

Selbst Robert fängt an kleine Brötchen zu backen.

Nun ja, es ist natürlich einfacher von Außen große Töne zu spucken als 
zu einer Lösung zu kommen wenn man für den Scherbenhaufen verantwortlich 
ist und davorsteht.

von ohje (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Wie weit die Öko-Spinner kommen sieht man in der augenblicklichen
> politischen Lage der Energieversorgung.

Haha, als wären das Ökospinner.

Die, die gegen WKA, Stromnetze und E-Autos demonstrieren sind verkalte 
AFD-Anhänger, keine Ökospinner.
Tatsächlich wird ein Teil der Demonstranten sogar von der Autoindustrie 
unterstützt.

Von VW zum Beispiel wurde der NABU gefördert. Warum wohl?
Weil ihr IGM-Sabberboomer wie die Made im Speck vom Verpennungsmotor 
leben wollt. Dass das nicht mehr geht, merkt ihr ja inzwischen...

von Zocker_60 (Gast)


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> von ohje (Gast)
> 23.03.2022 09:16

Mensch redest du ein Zeug.

Scheinst ein begnadeter Dummschwätzer zu sein.

von nole (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Wie weit die Öko-Spinner kommen sieht man in der augenblicklichen
> politischen Lage der Energieversorgung.

Vorsicht, es gibt so einige im Regierungsumfeld, die Dunkelheit und 
Kälte als moralisch geboten ansehen ("besondere Verantwortung" Ukraine, 
Klimaschuld,...) und dies gerne in den Einfamilienhaussiedlungen 
umsetzen werden.
Die Aufgabe der Kontrolle, wer hierzulande lebt (=staatliche 
Kernaufgabe), ist ja inzwischen auch Common Sense in der Gesellschaft 
und darf nicht mehr hinterfragt werden.

von Zocker_60 (Gast)


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> von nole (Gast)
> 23.03.2022 10:15

> Common Sense

Wer ist das ?

Kenne nur den Sensenmann. Der wollte mich schon des öfteren Einstellen, 
habe aber bis jetzt immer abgelehnt und Alternativen gehabt.

von nole (Gast)


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Allgemeinbildung?

von Zocker_60 (Gast)


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> von nole (Gast)
> 23.03.2022 10:21

> Allgemeinbildung?

Spinner. Allgemeinbildung sieht anders aus.

von ohje (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Mensch redest du ein Zeug.
>
> Scheinst ein begnadeter Dummschwätzer zu sein.

Gute Argumente! So überzeugt man!

von nole (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Spinner.

Gutes Argument! So überzeugt man!

von Zocker_60 (Gast)


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> von ohje (Gast)
> 23.03.2022 10:34

> von nole (Gast)
> 23.03.2022 10:37

Wie lustig, ihr kennt euch !

Einer allein kann auch nicht so doof sein.

Das reicht für zwei ?

Beitrag #7012166 wurde von einem Moderator gelöscht.
von nole (Gast)


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Ach was, Boschler sind alle die Allergrößten. Zumindest solange bis ein 
Daimler-Fritze auftaucht, der sie ...
Konzerngehirnwäsche ist was Feines :-)

von nole (Gast)


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Hier kann man die ganzen jungen, motivierten, diversen, dynamischen, 
freundlichen Boschler bewundern. Wow! It's paradise!

https://www.youtube.com/watch?v=mHrPXJ5Eo7A

von nole (Gast)


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Wurde der Boschingenieur eigentlich in Feuerbach gefeuert?

von Hans (Gast)


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nole schrieb:
> Wenn man sieht, dass sogar gegen Giga Berlin gleich wieder demonstriert
> wird, kann man nur sagen: In diesem Land will man den Wohlstand aktiv
> vernichten.

Soviel Wohlstand kann man gar nicht aktiv vernichten, wie angesichts der 
extremen Ungleichheiten angemessen wäre.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Hans (Gast)
> 23.03.2022 14:29

> Soviel Wohlstand kann man gar nicht aktiv vernichten, wie angesichts der
> extremen Ungleichheiten angemessen wäre.

Unfug !

Musst nur auf der richtigen Seite der Waage stehen.

Kannst du das nicht, hast du Pech gehabt und mußt weiter auf die 
neidisch sein welche auf der richtigen Seite sind.

von Spike (Gast)


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nole schrieb:
> Die "AktivistInnen" werden ganz schön enttäuscht sein, wenn sich die
> Gleicheren am Ende wieder samt Privatluxus (mit großem C02-Footprint)
> nach Chile o.ä. absetzen

Wenn wir so weitermachen, werden wir zum Kosovo. Gau wäre, Deutschland 
kollabiert wirtschaftlich und gesellschaftlich, Russland macht den 
östlichen Zugang dicht und die schwer bewaffneten multi-ethnischen 
Terrormilizen in der Ukraine marodieren in westlicher Richtung.
Das wäre ein riesiger Hexenkessel in Westeuropa.

von Der Andere (Gast)


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Makita schrieb:
> Bosch-Betriebsrat Karsten vom Bruch
> Klar gewählt – trotz Kündigung:

> Was bedeutet das jetzt?

Boschler_9000 schrieb:
> Dafür dass er alleine auf der Liste war
...das untermauert die These „mit dem Egoist will keiner zusammen“
   Die anderen 4 Listen hatten alle mehrere Bewerber

> die zweitmeisten Stimmen bekommen hat.
...Protestwähler, die es dem aktuellen BR mal zeigen wollen

> (Er selber ist Platz 8)
... wenn man nach d‘Hond auszählt!

von Nicht-BR (Gast)


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Der Andere schrieb:
>> die zweitmeisten Stimmen bekommen hat.
>
> ...Protestwähler, die es dem aktuellen BR mal zeigen wollen

Würd mir ja voll stinken, wenn ich BR wäre! Kann man das nicht irgendwie 
abschalten?! Mit einer Einrichtung?

von Zocker_60 (Gast)


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> von Nicht-BR (Gast)
> 24.03.2022 16:29

> Würd mir ja voll stinken, wenn ich BR wäre! Kann man das nicht irgendwie
> abschalten?! Mit einer Einrichtung?

Natürlich kann man das abschalten.

Franz Josef Strauss hatte in den 60er Jahren Probleme mit dem SPIEGEL !

Der hat den Bundesgrenzschutz im SPIEGEL in Hamburg einmarschieren 
lassen und es ward Ruhe.

von Cyblord -. (cyblord)


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Zocker_60 schrieb:
> Franz Josef Strauss hatte in den 60er Jahren Probleme mit dem SPIEGEL !
>
> Der hat den Bundesgrenzschutz im SPIEGEL in Hamburg einmarschieren
> lassen und es ward Ruhe.

Und wie man schön an Relotius und Co, sieht: Hätte er mal Nägel mit 
Köpfen gemacht. Um den Spiegel wars und ist es nicht schade. Nur PC und 
Woke. Das Sturmgeschütz der Demokratie hat nie gehalten was versprochen 
war und hat massive Ladehemmung.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7014074 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IT G. (it-guy)


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Der Andere schrieb:
> ...das untermauert die These „mit dem Egoist will keiner zusammen“
> Die anderen 4 Listen hatten alle mehrere Bewerber
>> die zweitmeisten Stimmen bekommen hat.
>
> ...Protestwähler, die es dem aktuellen BR mal zeigen wollen
>> (Er selber ist Platz 8)
>
> ... wenn man nach d‘Hond auszählt!

Das zeigt nur dass keiner seinen Job gefährden will. Da findet sonst der 
Bosch schnell was um dich zu kündigen wenn du mit der Person auf der 
gleichen Liste bist.

von Nicht-BR (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
> Franz Josef Strauss hatte in den 60er Jahren Probleme mit dem SPIEGEL !
> Der hat den Bundesgrenzschutz im SPIEGEL in Hamburg einmarschieren
> lassen und es ward Ruhe.

Nö, Strauß blieb untragbar:
https://www.spiegel.de/politik/kugel-im-lauf-a-b8d2a6a7-0002-0001-0000-000044943699

von Der Andere (Gast)


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> Bosch-Betriebsrat Karsten vom Bruch
> Klar gewählt – trotz Kündigung:

> Was bedeutet das jetzt?

Heute hat das LAG Stuttgart seine Klage gegen die Kündigung abgewiesen!

Das war‘s dann wohl hoffentlich mit Betriebsrat bei Bosch!

Jetzt hat er hoffentlich Alle Zeit von einer besseren Zukunft zu 
schwärmen!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Nicht-BR schrieb:
> Nö, Strauß blieb untragbar:
> 
https://www.spiegel.de/politik/kugel-im-lauf-a-b8d2a6a7-0002-0001-0000-000044943699

Ich hatte gehofft, die Zeiten mit den durchgeknallten Bayern wären 
vorbei. Aber dann kamen Stotter-Stoiber und die weiteren Egomanen 
Beckstein, Seehofer und nun Söder. Es wird nicht besser. Bundeskanzler 
wird Gott sei Dank kein Bayer werden.

von Skulpturenkegler (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> und die weiteren Egomanen
> Beckstein, Seehofer und nun Söder. Es wird nicht besser. Bundeskanzler
> wird Gott sei Dank kein Bayer werden.

Naja Lafontaine und Kohl und Schröder haben bewiesen, das man nicht in 
Bayern geboren sein muß um sich als Egomane aufzuführen ...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich hatte gehofft, die Zeiten mit den durchgeknallten Bayern wären
> vorbei. Aber dann kamen Stotter-Stoiber und die weiteren Egomanen
> Beckstein, Seehofer und nun Söder. Es wird nicht besser. Bundeskanzler
> wird Gott sei Dank kein Bayer werden.

Beckstein und Söder sind keine Bayern, sondern Franken.

von Name: (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Beckstein und Söder sind keine Bayern, sondern Franken.

Als Bayer verwehre ich mich dagegen, obskure Randgruppen zu 
diskriminieren! Minderheiten aus besetzten Gebieten haben auch Rechte.

Als Bayer muss ich aber schon sagen: Für Söder, Dobrindt, Scheuer und 
Beckstein schäme ich mich zutiefst. Ich habe sie nicht gewählt, 
dennoch...

von Zocker_60 (Gast)


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> von Nicht-BR (Gast)
> 25.03.2022 16:19

> Nö, Strauß blieb untragbar:

Ach was, hat zweihundertfünfzig Prozesse geführt und alle gewonnen.

> von Cyblord -. (cyblord)
> 25.03.2022 09:45

> Das Sturmgeschütz der Demokratie

Wenn Strauß Demokrat war bin ich der Weihnachtsmann.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Zocker_60 schrieb:

> Wenn Strauß Demokrat war bin ich der Weihnachtsmann.

Strauß hatte Probleme mit der Presse, aber nicht mit der Demokratie.

 Es versteht halt nicht jeder, das auch ein Stammtisch seine Demokratie 
hat, egal ob der Tisch nun im Hinterzimmer oder auf der Wiesn steht. Man 
muss halt das Geld für die erste Mass in der eigenen Tasche haben. ;-)
https://youtu.be/EzPO3ZzpB-g?t=13

von Hermann S. (diphtong)


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Berufsrevolutionär schrieb:

> Wieviel Ingenieur ist noch einer...

Genauso viel wie die ganzen anderen Ingenieure, die nur für 
stumpfsinnige Bürokratieaufgaben abgestellt werden...also 80 %.

Aber danach fragt überhaupt keiner...und irgendeinen doofen 
"Projektleiter"-job oder irgendwas mit steuerung kann man immer 
machen...muss man nicht viel können...hauptsache man hat seinen Zettel

: Bearbeitet durch User
von Tongdiph (Gast)


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Hermann klingt wie eine heulsuse die immer Projekt Leiter werden wollte 
aber nicht ran durfte, wie bei den Frauen auch.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>
>> Wieviel Ingenieur ist noch einer...
>
> Genauso viel wie die ganzen anderen Ingenieure, die nur für
> stumpfsinnige Bürokratieaufgaben abgestellt werden...also 80 %.

Naja, der  hier hat aber in den letzten 4 Jahren nicht mal stumpfsinnige 
Bürokratieaufgaben gemacht. Auch eine Weiterbildung in Richtung 
Projektmanagment/BWL/MBA ist nicht nachweisbar.  Keine fachliche 
basierte Selbstständigkeit als  Ingenieurbüro oder wenigstens Coach mit 
irgendeinem Zertifikat. Grad mal unregelmäßig Vorträge im Rahmen des 
Ethikunterrichtes - weiter kann man sich kaum vom 
Berufsleben/Arbeitsmarkt entfernen.

'Vermarktbar' scheint höchstens die 'Systemische 
Organisationsentwicklung'. Aber dazu braucht es keinen Ingenieur, das 
kann jede Mutter oder wer sonstwie einen Mehrpersonenhaushalt oder WG 
gemanaged hat. Und sein immer wieder Bosch vorgetragenes Argument bzgl. 
seiner Anstellung: "Ich habe vier Kinder und über 50 findet man keinen 
Job mehr". Aber ein Industriekonzern ist nun mal nicht die 
'Volkswohlfahrt'.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Berufsrevolutionär (Gast)
> 26.03.2022 08:18

> Strauß hatte Probleme mit der Presse, aber nicht mit der Demokratie.

Das sehe ich anders.

von Biedermeier (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Auch eine Weiterbildung in Richtung Projektmanagment/BWL/MBA ist nicht
> nachweisbar.

Als würde man in Weiterbildungen zu Projektmanagment lernen wie man 
Projekte managed, ich lach mich krumm!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Zocker_60 schrieb:
>> Strauß hatte Probleme mit der Presse, aber nicht mit der Demokratie.
>
> Das sehe ich anders.

Falls der Eindruck entstanden sein könnte, das Bayern gleich 
Strauss-Diktatur, dann liegt das weniger an der Stärke der CSU als 
ursächlich in der Schwäche der Opposition begründet:
https://youtu.be/1oO6ecO7wTE?t=123
--
Um zum Thema zurück zu kehren, rummeckern und rum-stänkern genügt halt 
nicht, Kritik muß konstruktiv sein, das sie was taugt. Das gilt erst 
recht für Betriebsräte.

von Dirk K. (knobikocher)


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@Mod

Ist dann nur noch Politik. Kann zu!

von Christoph Z. (christophz)


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Hermann S. schrieb:
> Aber danach fragt überhaupt keiner...

Doch doch, gleich nebenan im selben Forum:
Beitrag "Warum wollt ihr alle PLs/PKs werden?"

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Der Andere schrieb:

> Heute hat das LAG Stuttgart seine Klage gegen die Kündigung abgewiesen!
>
> Jetzt hat er hoffentlich Alle Zeit von einer besseren Zukunft zu
> schwärmen!

In der Presse rollt bereits die Kampagne:

https://www.gmuender-tagespost.de/welt/wirtschaft/bosch-ingenieur-kuendigung-streit-gericht-urteil-stuttgart-verfahren-kollegen-entsetzen-zr-91441426.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.landesarbeitsgericht-kuendigung-von-bosch-betriebsrat-bestaetigt.2b6bce7b-5e00-40bf-bc78-561c89177b6e.html?reduced=true

Da  ein wenig rechtliches Hintergrund:
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/lag-baden-wuerttemberg-robert-bosch-gmbh-durfte-betriebsrat-nach-datenschutzverstoss-fristlos-kuendigen

Interessant der Versuch berechtiges Eigeninteresse an einem moralischen 
Persilschein durch die vierfache Vaterschaft zu begründen.

Andere Familienväter  erfüllen ihre Erziehungspflichten ohne Beteiligung 
der Gerichte.

von Biedermeier (Gast)


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Steter Tropfen höhlt den Stein, irgendwann macht halt jeder einen Fehler 
und dann wird abgerechnet. Hat beim Drachenlord ja auch funktioniert... 
viel Spaß beim weiterschaffe, und macht keine Fehler ;)

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Biedermeier schrieb:
> irgendwann macht halt jeder einen Fehler
>  Hat beim Drachenlord ja auch funktioniert...
> viel Spaß beim weiterschaffe, und macht keine Fehler ;)

Naja der Vergleich mit R. W. aka Drachenlord will nicht wirklich passen. 
Bei R. muß man schon gehörig und direkt provozieren bis der 'austickt' 
und nach dem Austicken wird R. sich seinem Fehler auch bewußt, was das 
Gericht auch in die Urteilsfindung einfließen lässt.

Der Abgasingenieur tritt  dagegen mit der Forderung auf 100% freispruch 
an, der will nicht wahr haben das er auch mal Fehler macht, resp. nicht 
immer den richtigen Ton um Umgang mit Mitarbeitern trifft. Ganz im 
Gegenteil, es wäre für seinen Job unabdingbar, behauptet dieser, auch 
mal laut und einschüchternd aufzutreten.

Und gerade deshalb kassiert er eine juristische Niederlage nach der 
anderen. Und wenn der Ingenieur keine Bereitschaft zur 
Verhaltensveränderung erkennen lässt, dann ist auch eine Abmahnung (aka 
dringliche Aufforderung zur Änderung des Verhaltens") keine Option. Oder 
eine Urteil auf 'Bewährung' wie beim "Drachenlord" .

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