Hallo Zusammen, ich habe hier einen Sonos SUB (dieses große schwarze Ding: https://www.sonos.com/de-de/shop/sub.html) das überhaupt nicht mehr funktioniert. Keine Musik und die LED an der Seite leuchtet auch nicht mehr. Also das Gerät auseinander gebaut. Das habe ich bereits herausgefunden. Die AC-Spannung wird über einen passiven Gleichrichter in eine Gleichspannung gewandelt. Dann geht es galvanisch getrennt über einen Sperrwandler der die Spannung auf 52V absenkt weiter. Diese 52V scheinen auch für die Ansteuerung der zwei Lautsprecher benutzt zu werden. Dann muss noch irgendwo ein Abwärtswandler sein (den ich noch nicht gefunden habe) der die Spannung direkt auf 3,3V (für den WLAN-Chip) oder auf eine Zwischenspannung wandelt (12V, 5V, ...). Da dieser SUB von Sonos ziemlich oft kaputt geht wollte ich mal Fragen ob mir jemand einen Tipp geben kann wie ich die Fehlersuche weiter eingrenzen kann? Alles in allem scheint da ziemlich viel Technik drin verbaut zu sein. Dicker NXP MPC8314, womöglich sogar noch ein FPGA.
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Ich hab noch einen Schaltungsteil gefunden der 1,3V herausgibt. Für mich eine eher unübliche Spannungshöhe. Sollen da vllt. 3,3V herauskommen?
Deine Chancen erhöhen sich wenn du gute Bilder, Bezeichnungen auf Chips oder evtl sogar einen Schaltplan (wenn vorhanden) hinzufügst...
Allesa klro. Dann werde ich mal ein bisschen vor-analyse betreiben und dann ein paar Bilder hochladen.
Dr. Gonzo schrieb: > Allesa klro. Dann werde ich mal ein bisschen vor-analyse betreiben und > dann ein paar Bilder hochladen. Das hätte dir auch schon vor 12 Stunden einfallen können. Dr. Gonzo schrieb: > Ich hab noch einen Schaltungsteil gefunden der 1,3V herausgibt. Für mich > eine eher unübliche Spannungshöhe. Sollen da vllt. 3,3V herauskommen? Elektronische Schaltungen verwenden nicht das Dezimalsystem. Identische Endziffern sind also reiner Zufall.
Forist schrieb: > Elektronische Schaltungen verwenden nicht das Dezimalsystem. Identische > Endziffern sind also reiner Zufall. Ja, aber plausibler weil das Datenblatt der WLAN-Chips sagt das dieser 3,3V benötigt. Gut es können auch 1,2V gewesen sein.
Ich hatte auch mal Sonos-Kram zur Reparatur, war so eine Art Mülltonne mit Akku und Lautsprecher unten drin. Ist totaler Dreck, so wie Apple. Schönes Gehäuse mit Müll drin, maximal teuer verkauft. Aber trotzdem viel Glück, ich habs damals nicht gescheit hinbekommen, wahrscheinlich hatte der Class-D Endstufen-Chip ne Macke, da die Platine, wo der drauf war, mit 2 Schrauben gegen einen Kühlkörper gematscht wurde, sodass sich die Platine verbogen hat, bis sich die Pins des Chips von der Platine abgelöst haben.
So, ich habe mal ein paar Bilder gemacht. Im 1. Bild sieht man unten die Zuleitung. Analog im 2. Bild oben. Da wird dann über einen galvanisch getrennten Sperrwandler die Netzspannung auf ca. 52V herunter gesetzt. Bild 3. zeigt die Rückseite des Sperrwandlers. Bild 4. zeigt scheinbar eine dahinter geschaltete Spannungsreglerschaltung mit vermutlich einem TL5001. Da habe ich mal an VCC-GND (3,1V) und OUT-GND (2,9V) gemessen, allerdings ist die Spannung nahezu gleich. Ich hätte jetzt einen Schaltungteil erwartet der von 52V auf 3,3V herunter setzt. Vermutlich auch eher noch mit einer Zwischenstufe.
Soso, wir rätseln also über Schaltnetzteile und Step-Down-Wandler. Toll. Hast Du auch schon was gemessen? Sind Die 52V überhaupt noch da? Bei Dir scheint mir auch der Hinweis angebracht, daß Netzspannung potentiell tödlich ist und manche Kondensatoren in solchen Netzteilen auch nach dem Ziehen des Netzsteckers noch für einige Zeit gefährliche Spannungen behalten können. Edit: Sorry ich vergaß das Rätselraten. Ich tippe darauf, daß die 52V nicht mehr anliegen und damit auf den kleinen Kondensator, der die Betriebsspannung für das primäre Regler-IC des Hauptnetzteils puffern soll.
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Ben B. schrieb: > Hast Du auch schon was gemessen? Sind Die 52V überhaupt noch da? Ja, wie oben geschrieben sind die 52V noch da... > Bei Dir scheint mir auch der Hinweis angebracht, daß Netzspannung > potentiell tödlich ist und manche Kondensatoren in solchen Netzteilen > auch nach dem Ziehen des Netzsteckers noch für einige Zeit gefährliche > Spannungen behalten können. Ist bekannt.
Gut... oder auch nicht. Erstens lag ich daneben und zweitens wird der Fehler dann deutlich schwerer zu reparieren sein. Ich vermute, es liegt nicht an den Betriebsspannungen. Hast Du mal ein Foto vom Logikboard oder von der Endstufe selbst?
Ok, aber meine Messung an dem PWM-Controller ist ja schon komisch. Bilder kann ich später hochladen. Da das ein Class-D Verstärker zu sein scheint sieht man da nicht viel von Endstufe. Ein bisschen C ein bisschen L und ein dicker Chip unter einem Kühlkörper.
Welche Messung an welchem PWM-Controller meinst Du? Daß man von einer hochintegrierten Class-D-Endstufe nicht viel sieht, ist mir klar. Aber vielleicht kann man Dir dann Tips geben, was Du noch messen kannst.
Ben B. schrieb: > Welche Messung an welchem PWM-Controller meinst Du? Hatte ich weiter oben beschrieben. Siehe unten: Dr. Gonzo schrieb: > Bild 4. zeigt scheinbar eine dahinter geschaltete > Spannungsreglerschaltung mit vermutlich einem TL5001. Da habe ich mal an > VCC-GND (3,1V) und OUT-GND (2,9V) gemessen, allerdings ist die Spannung > nahezu gleich. Ich stelle später mal noch ein paar Bilder ein. Allerdings sieht man auf dem "Endstufen" Chip nicht viel weil der ungelabelt ist.
Ben B. schrieb: > Und wo kommen diese Vcc her? Das muss ich noch verfolgen. Evtl. hat der Sperrwandler auch mehrere "Ausgänge".
Hier wie versprochen mit ein bisschen Verspätung noch ein paar Bilder. Ich bin leider die nächsten Tage beruflich unterwegs und kann deswegen nichts messen. Bin aber für jegliche Tipps/Ideen dankbar. Bild 5. - Power-Supply und Verstärker Board - Bottom Bild 6. - Power-Supply und Verstärker Board - Top Bild 7. - Power-Supply und Verstärker Board - Top Bild 8. - Signal \ µC Board - Top Signal \ µC Board - Bottom hat hauptsächlich Hühnerfutter und ein Ferrit. Habe mir das Bild dafür gespart.
Wie lange war die Box vor dem Problem in Betrieb (ca. Monate/Jahre)? Dabei auch den Standby mit einbeziehen. Rote T. schrieb: > Ist totaler Dreck, so wie Apple. Schönes Gehäuse mit Müll drin, maximal > teuer verkauft. Ah ja, soso. Überteuert ist richtig, allerdings kann man Sonos kaum extrem schlechte technische Umsetzung („Dreck/Müll“) vorwerfen. Da fallen mir so einige andere „renommierte“ Konsorten ein.
Der Sub war sicherlich ein paar Jahre im dauerhaften Standby-Betrieb. Sonst war dieser am "Fernseher" angeschlossen. Also ~2 Std pro Tag im effektiven Einsatz
Ich würde mich auf das Netzteil zwischen Verstärker und Hauptnetzteil konzentrieren, hier dürfte die Versorgung für den Logikteil erzeugt werden. Hier müsste man sich die Spannungen anschauen, evtl. ist der Ripple aufgrund trockener Kondensatoren zu hoch. Spannung am besten auch per Scope anschauen. Achtung: evtl. fehlt die galvanische Trennung vom Netz.
Harald schrieb: > Ich würde mich auf das Netzteil zwischen Verstärker und > Hauptnetzteil > konzentrieren, hier dürfte die Versorgung für den Logikteil erzeugt > werden. Hier müsste man sich die Spannungen anschauen, evtl. ist der > Ripple aufgrund trockener Kondensatoren zu hoch. Spannung am besten auch > per Scope anschauen. Achtung: evtl. fehlt die galvanische Trennung vom > Netz. Alles aklro. Danke für den Tipp. Das schaue ich mir mal genauer an sobald ich den Schaltungsteil isoliert bekommen habe.
Hello. Just wondering if you were able to find a solution here. I am just tearing into a similar problem on my sub. Thanks, Jason
Hallo, gibt es zu dem Thema einen Ergebnis? Ich habe ein gleiches Problem mit einem Sonos Sub. Grüße Christoph
In den einschlägigen Videos ist ja oft der Gleichrichter der Übeltäter. Das wäre doch eine erste einfache Überprüfung.
Hallo Harald, den Gleichrichter kann ich in meinem Fall ausschließen. Die 52V DC auf der Hauptplatine sind da. Daraus wird dann eine 12V DC auf der Hauptplatine gebildet welche über das graue Flachbandkabel an das µC Board geht. Mein Problem liegt irgendwo hier an einem TPS54226 bzw. darum herum. Der TPS54226 bekommt die 12V und sollte daraus 3,3V oder 5V machen. Die Vermutung kommt daher, dass dahinter ein TPS6256 geschaltet ist, der die CPU, RAM usw versorgt. Dieser hat eine Vin von 2,5-5,5V. Der TPS54226 hatte an Vout nur noch 1,8V, dachte mir der ist defekt und habe 10 Stück bei Ali bestellt. Nach dem Tausch habe ich jetzt an Vout 0V. Den alten wieder eingelötet 1,8V. Habe drum herum alles mögliche schon gemessen und versuchen auszuschließen jedoch ohne Erfolg. Hat jemand mit dem TPS54226 Erfahrung und kann mir mal die Schwachstellen an der Schaltung aufzeigen? Ich komme da aktuell nicht weiter. Bzw. was kann ich hier wie noch testen? Danke vorab. Grüße Christoph
Hallo Zusammen, mein Sonos Sub hat zwar noch Netzspannung, aber nicht mehr die Leistung. Der Bass ist total leise. Ich habe mich jetzt auch auf die Suche gemacht. Die Spannung DC auf der Platine schwankt laut Messgerät (45 V - 52 V) so im 5 Sekunden Abstand, obwohl keine Last anliegt! Ich habe dann die einzelnen Bauteile gemessen. Meine Vermutung ist der Gleichrichter (zwei Pins) Beschriftung "PSC 7286 UF1003F". https://www.datasheetq.com/datasheet-download/882443/1/PanJit/UF1003F Ich habe im ausgeschalteten Zustand den Gleichrichter auf dem PCB Board mit dem Multimeter (Diodentest) gemessen. In beiden Messrichtungen (plus/minus) habe ich Durchgangsspannung. Ist das valide genug, um zu sagen das er defekt ist oder muss ich den auslöten und erneut messen?
Du hast Mist gemessen. Und das Pumpen klingt ehr nach defektem Siebelko am Regler, auf der Primärseite.
H. H. schrieb: > Du hast Mist gemessen. > > Und das Pumpen klingt ehr nach defektem Siebelko am Regler, auf der > Primärseite. Ok danke für den Hinweis. Ich habe noch ein Bild der Teilschaltung angehängt. AC in ist oben links. Der Gleichrichter wo bei mir die schwankende Spannung von 45-52 V anliegt ist auf dem Kühlkörper unten auf dem Bild zu sehen. Kann man den betroffenen Siebelko etwas eingrenzen? Kann ich die Kondensatoren im eingebauten Zustand messen oder ist das auch wieder "Mist"?
Kann mir jemand sagen welchen Wert C30 auf der platine hat? der ist bei mir abgeraucht
Stefan schrieb: > Kann man den betroffenen Siebelko etwas eingrenzen? Siehe Bild. > Kann ich die > Kondensatoren im eingebauten Zustand messen oder ist das auch wieder > "Mist"? Auslöten und abkühlen lassen, dann ESR und Kapazität messen.
> Auslöten und abkühlen lassen, dann ESR und Kapazität messen.
Der größere Kondensator hat die angegebene Kapazität laut Messgerät.
Der kleinere Kondensator (Laut Beschriftung 68 uF, 25V) hat laut
Messgerät die Kapazität 82 uF.
Im Netz habe ich dazu folgende Erklärung gefunden: "Eine Erklärung für
eine (leichte) Kapazitätszunahme ist die Zersetzung des Dielektrikums.
Viele Kunststoffe neigen dazu mit dem Alter zu schrumpfen."
Ein ESR Messgerät habe ich leider nicht zur Hand. Habe aber schon
gesehen, dass es da Bausätze gibt (z.B. von ELV).
Ich würde den jetzt auf "Verdacht" hin durch einen neuen ersetzen. Habe
leider nur 100uF, 50 V im Haus. Den kann ich da wohl nicht einlöten...
Die Schwankungen habe ich ja im 52 V Stromkreis. Bin mir momentan
unsicher, ob es dann das Defekte Bauteil für den "richtigen" Stromkreis
ist, weil der Kondensator ja für 25V ausgelegt ist.
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Hallo Stefan wenn du bereits dabei bist kannst du für mich mal bitte C30 messen ?
Silas schrieb: > Hallo Stefan wenn du bereits dabei bist kannst du für mich mal bitte C30 > messen ? Hi, habe es probiert. Im eingebauten Zustand habe ich kein Ergebnis bekommen.
Die Löstelle rechts vom C77 unbedingt nachöten, die ist kalt. Von wo sind die Schmauchspuren? Es schaut so aus als wären an R37 und R42 Lötzinntropfen?!? Komisch schaut auch die Lötstelle unter TP28 aus. Ist die gegen irgend ein Potential kurzgeschlossen worden? Ich vermute, da ist noch viel mehr als nur der C30 verloren gegangen.
Ich kann nicht genau sagen was passiert ist. Der sub hat gebrummt und dann ist die Sicherung geflogen. Ich denke C30 war ein Kondensator der "dicke backen" bekommen hat. Müsste aber erstmal wissen welche Größe der hatte um den zu erneuern und dann nochmal zu testen.
Kann mir jemand den Originalwerte des R37 Widerstand nennen? Meiner ist abgeraucht und nicht mehr lesbar.