Ich möchte einen PT-1000 Fühler am Arduino auswerten. In diversen Threads wird immer mal wieder der LM134 bzw. LM234 erwähnt. Beitrag "10mA Konstantstromquelle 3,3V" Beitrag "Konstantstromquelle 1mA" Der macht eigentlich auch genau, was ich will: Man kann ihn mit 5 Volt Versorgungsspannung auf einen Konstantstrom von 1mA einstellen. Und die Kalibrierung scheint einfach zu funktionieren. Die Spannung am Sensor liegt bei-30°C bei 1mA Messstrom bei 0,884 Volt, bei 110°C bei 1,423 Volt. Bei einer Auflösung von 10bit am Arduino ist die Auflösung ungefähr 1,27°C, was mir ausreicht. Allerdings sind der LM134 und der LM234 im Netz kaum noch zu finden. Es sieht irgendwie so aus, als ob die Produktion bereits eingestellt wurde oder kurzfristig eingestellt wird. Und ich brauche ein Bauteil, das auch noch länger verfügbar ist. Der LM317 kommt z.B. nicht in Frage, weil der mind. 10mA als Ausgangsstrom liefert. Ich habe leider keinen genauen Nachfolger gefunden. Ist jemandem von Euch da einer bekannt, der Ähnliches kann oder sogar der Nachfolger ist? https://www.mikrocontroller.net/part/LM134
:
Verschoben durch Moderator
Was willst du mit einem weiteren Temperaturfühler ? Der LM134 liefert keine 1mA sondern z.B. 10uA pro Kelvin, das ist ein Stromquellen-Temperaturfühler. Falscher Ansatz. Pt1000 wertet man entweder ratiometrisch aus, oder mit viel Aufwand. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32 Wenn es nicht unbedingt 4-Draht-Messung sein muss, dann würde ich auf 1mA verzichten, dazu muss nämlich nicht nur die 1mA stabil sein, sondern auch die Referenzspannung des A/D-Wandlers im Arduino. Nimm eine der Lösungen mit 1 OpAmp.
:
Bearbeitet durch User
1. Stromquelle ist eh nicht nötig 2. der steht noch als aktiv, wenn du den unbedingt verwenden willst ist der auch leicht zu beschaffen. Siehe aber Laberkopps Einwand. 3. statt aufwändigen Analogkram: nimm einfach einen externen billigen A/D-Wandler mit 14 oder 16 bit und niedriger interner Referenzspannung. Damit bekommt man sogar mit einem einfachen Spannungsteiler gute Ergebnisse. Noch besser als Brückenschaltung und Wandler mit Differenzeingang.
Michael B. schrieb: > Was willst du mit einem weiteren Temperaturfühler ? Der LM134 liefert > keine 1mA sondern z.B. 10uA pro Kelvin, das ist ein > Stromquellen-Temperaturfühler. da verwechselst du was LM134/LM234/LM334 3-Terminal Adjustable Current Sources
Einer schrieb: > da verwechselst du was > > LM134/LM234/LM334 3-Terminal Adjustable Current Sources Lies doch einfach mal das Datenblatt ganz, BEVOR du lostippst.
Sebastian E. schrieb: > Allerdings sind der LM134 und der LM234 im Netz kaum noch zu finden. Hmm LM234 Spoerle einige Tausend DigiKey einige 10Tausend. Sogar Reichelt hat den LM334 falls 0-70 Grad ausreichen. Gruß Anja
Michael B. schrieb: > Was willst du mit einem weiteren Temperaturfühler ? Soweit ich das verstehe, kann man den optional als Temperaturfühler verwenden. Das möchte ich allerdings nicht. Ich wollte ihn als Konstantstromquelle verwenden und meinen ortfremden PT-1000-Fühler dann anschließen. Siehe Dokumentation Seite 6: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm334.pdf > 2. der steht noch als aktiv, wenn du den unbedingt verwenden willst ist der auch leicht zu beschaffen. Bei TI direkt steht er als noch aktiv. Bei manchen Händlern schon nicht mehr. Deshalb war ich skeptisch > 3. statt aufwändigen Analogkram: nimm einfach einen externen billigen A/D-Wandler mit 14 oder 16 bit und niedriger interner Referenzspannung. Damit bekommt man sogar mit einem einfachen Spannungsteiler gute Ergebnisse. Das würde allerdings bedeuten, dass ich da einigen Programmieraufwand zur Auswertung im Arduino hätte, richtig? Ich würde gerne einfach per analogRead() eine Spannung auswerten. > Wenn es nicht unbedingt 4-Draht-Messung sein muss, dann würde ich auf 1mA verzichten, dazu muss nämlich nicht nur die 1mA stabil sein, sondern auch die Referenzspannung des A/D-Wandlers im Arduino. Ist nur ein 2-Draht-Sensor. Referenzspannung bringe ich von außen auf, das ist kein Problem. Ist vermutlich präziser als die interne Referenzspannung des Arduino. > Pt1000 wertet man entweder ratiometrisch aus, oder mit viel Aufwand. Genau, ich suche eine wirklich einfache Lösung, keine ultra-präzise. Unter der Annahme, dass der LM234 noch verfügbar ist und ich eine präzise Referenzsspannung habe, ich das dann eine einfache Lösung?
Anja schrieb: > Spoerle einige Tausend > DigiKey einige 10Tausend. > > Sogar Reichelt hat den LM334 falls 0-70 Grad ausreichen. 0-70 Grad reichen leider nicht. Die ersten beiden kann ich nicht. Danke für den Tipp!
Sebastian E. schrieb: > 0-70 Grad reichen leider nicht. Temperaturbereich der Auswerteschaltung, nicht des Sensors.
Genau. Schaltung wird aber draußen im Winter betrieben. Deshalb reichen 0 Grad nicht. -20 Grad muss mind. sein
Sehe ich jetzt erst: PT1000, ich dachte PT100. PT1000 mit 1mA ist ein bisschen zuviel :-) Sebastian E. schrieb: > Das würde allerdings bedeuten, dass ich da einigen Programmieraufwand > zur Auswertung im Arduino hätte, richtig? Ich würde gerne einfach per > analogRead() eine Spannung auswerten. Tja, was soll man dazu sagen.... Welchen Temperaturbereich brauchst du denn nun tatsächlich? Wahrscheinlich bist du mit einem NTC oder einem digitalen Sensor besser bedient.
For einen Pt1000 sind 1 mA auch schon eher zu viel. 1 mA passt etwa zu PT100, oder einer richtig großen Bauform des PT1000. Wie oben schon einer geschrieben hat, braucht man i.A. keinen konstanten Strom. Man misst eher ratiometrisch, mit möglichst wenigen Teilen die Eingehen. Das geht z.B. mit einigen der 20-24 Bit SD ADCs ganz gut, etwa MCP3551 - da reicht dann 1 genauer Vergleichswiderstand und ein unkritischer zum einstellen des ungefähren Stromes (ca. 0.3 mA für PT1000).
https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler/einschraubfuehler-mit-kabel/einschraubfuehler-mit-g1-4-gewinde/einschraubfuehler-150mm-mit-g1-4-gewinde-bis-105-c-15df65d/a-97017/ Dort steht dass der messstrom ein milliampere ist. Das ist ein pt1000 Fühler
Da steht ca., und das für alle möglichen unterschiedlichen Typen... MCP9700: -25 ... 125°, 10mV/° Damit kannst du dein AnalogRead() benutzen. Musst nicht mal gross rechnen :-)
Der PT 1000 ist leider gesetzt. Es geht also nur um eine einfache Möglichkeit zur Auswertung am Arduino mit Bordmitteln bei normaler Präzision, also nicht sehr genau.
Sebastian E. schrieb: > https://www.sensorshop24.de/temperaturfuehler/einschraubfuehler-mit-kabel/einschraubfuehler-mit-g1-4-gewinde/einschraubfuehler-150mm-mit-g1-4-gewinde-bis-105-c-15df65d/a-97017/ > > Dort steht dass der messstrom ein milliampere ist. Das ist ein pt1000 > Fühler das ist so falsch, da kannst du so ziemlich alles auswählen, was es als Sensor gibt, PTxxx, NIxxx, NTC, DS18B20, KTY81, LM235 die 1mA ändern sich nicht mit der Auswahl des Sensors, das kannst ud vergessen, vllt. ist das ein Mittelwert über alle Sensoren.
Danke für den ganzen Input. Das Fazit sieht für mich jetzt so aus: 1. Messstrom wohl eher 0,3mA statt der angegebenen 1mA 2. Wenn ich eine präzise Referenzspannung habe, kann ich (auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen) den LM234 als Konstantstromquelle nutzen und mit analogRead() den Spannungsabfall am PT-1000 messen. Dabei brauche ich dann nur 1 PIN am Arduino 3. Alternativ kann ich ratiometrisch messen und mir die Konstantstromquelle (und die präzise Referenzspannung) sparen. Dabei benötige ich dann wenn ich es richtig verstanden habe allerdings 2 PINS am Arduino um den Spannungsabfall am Widerstand und am PT-1000 zu vergleichen -- wenn ich das ratiometrische Prinzip richtig verstanden habe. 4. Die Lösung mit dem MCP3551 ist sicherlich die genaueste uns sauberste, aber braucht wohl einigen Programmieraufwand
Sebastian E. schrieb: > wenn ich das ratiometrische Prinzip richtig verstanden habe. Offenkundig nicht. Den angebotenen Links bist du nicht gefolgt.
MaWin schrieb: > Sebastian E. schrieb: >> wenn ich das ratiometrische Prinzip richtig verstanden habe. > > Offenkundig nicht. > Den angebotenen Links bist du nicht gefolgt. Das Internet hat viele Links. Nicht nur interne aufs Forum. Gute Nacht.
Sebastian E. schrieb: > 0-70 Grad reichen leider nicht. Wenn nicht Batterie- oder Akkubetrieben, ließe sich unter 0 Grad die Schaltung beheizen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.