Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nach welchen Kriterien neue Gegend auswählen?


von Achim93 (Gast)


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Liebe Foristen,

angenommen ihr wolltet euch räumlich innerhalb Deutschlands verändern 
(Jobwechsel), nach welchen Kriterien würdet ihr das planen/angehen?

Die Bedingungen die ihr habt:
# kein Haus
# ledig
# Auto ist vorhanden und
# euer Profil/Studium ist am Markt gefragt (Informatik)

Ihr wünscht euch:
# nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
# ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit
# IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt
# Lebensmittelpunkt in einer kleineren Stadt (~20k Einwohner, Natur, 
freundl. Menschen)

Bundesländer die in Frage kommen:
# BaWü
# Bayern

- Wonach schaut man am besten?
- Eher gezielt nach Unternehmen suchen und dann die Region erkunden oder 
andersherum?
- Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?

Ich bin für jeglichen Input dankbar.

Gruß
Achim

von Udo S. (urschmitt)


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Achim93 schrieb:
> ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit

Warum willst du jeden Tag unbedingt 1-2h im Auto verbringen?

Achim93 schrieb:
> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?

Gibts viel. Infrastruktur ist gut, auch Bahn und ÖPNV.
Mit dem Auto kein Spass, vor allem wenn du nach oder durch Heidelberg 
musst.
Besser (und schneller) ist ein Jobticket.
Günstig wohnen kannst du vergessen, ausser du gehst 15km weit in den 
Odenwald. Aber dann hast du wieder das 2h Zeit Problem.

von Arno (Gast)


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Erstmal würde ich mich an deiner Stelle nicht auf BaWü/Bayern 
einschränken (habe ich auch nicht getan: Ich habe BaWü nach dem Studium 
wieder verlassen, und zwar nicht in Richtung Osten)

Dann wären mir 30km einfache Strecke zur Arbeit viel zu weit (unter den 
anderen Randbedingungen - wer familiär gebunden ist oder Wohneigentum 
besitzt, hat natürlich andere Prioritäten)

Und schließlich habe ich mir immer einen interessanten und sinnvoll 
bezahlten Job gesucht, Bewerbung geschrieben, vorgestellt, die Kollegen 
kennen gelernt, anschließend die Umgebung erkundet, und wenn das 
zusammen passte, zugesagt. Aber das kann jeder machen wie er mag.

MfG, Arno

von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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Achim93 schrieb:


> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?
Teuere Ecke aber mies bezahlt vor allem alles was von Instituten und 
Spinoff-Forschungsklitschen rund um die Uni angeboten wird, die zahlen 
alle extrem mies.
Grossunternehmen hat es dort nicht viele, SAP und Heidelberger mal 
ausgenommen, das war es dann auch schon.

Verkehrstechnisch auch eine Katastrophe. Autobahn ständig dicht 
(Walldorfer Dreiecke, egal welche Richtung du fährst), Landstrassen 
ebenso ausser in der Pampa aussenrum aber da gibts nix an Firmen.

Geh besser nach KA oder S, exponentiell mehr Auswahl. Ist zwar auch 
teuer aber das Gehalt stimmt meistens, wenn du Glück hast schaffst du es 
in einen IGM-Betrieb und wenn es dir nach einem Jahr nicht gefällt 
findest du gleich was anderes ohne umziehen zu müssen, was immer viel 
Geld frisst.



Mannheim wäre vielleicht auch noch was, ist aber ne hässliche Stadt.

von Le X. (lex_91)


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In Amberg (Oberpfalz/Bayern) gibts einen prosperierenden 
Siemens-Standort mit interessanten Entwicklungsthemen für Informatiker.
Da kannst du, Leistung und Können vorrausgesetzt, nach ein paar Jahren 
deine 100k++ raustragen bei gleichzeitig relativ geringen Wohnkosten.
Wenn dich das Leben in einem Kaff nicht stört (damit mein ich nicht 
Amberg sondern die umgebenden Dörfer) bist du in 10min mit dem Radl in 
der Arbeit.

Aber, muss man halt mögen dort. Zwar ne schöne Gegend, aber schon sehr 
ländlich.
Ist schon bisl am Arsch der Welt. Du wirst dort mit deinem Geld dann 
eher keine Mädls im Nobelclub aufreißen können ;-)


Heidelberg halte ich für teuer und überlaufen, dafür ist aber auch die 
Auswahl an Arbeitgebern größer.

: Bearbeitet durch User
von Ich schon wieder (Gast)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> Mannheim wäre vielleicht auch noch was, ist aber ne hässliche Stadt.

Es gibt selbst da schöne Ecken.

Aber etwas außerhalb - Richtung Viernheim, Brühl lässt sich angenehmer 
wohnen und man ist schnell in der Stadt.

von Mark B. (markbrandis)


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Achim93 schrieb:
> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?

Heidelberg selbst ist schön, aber teuer was Immobilien betrifft. IG 
Metall Firmen gibt es in der Region so eine Handvoll. Leider nicht 
wirklich viele.

von Mark B. (markbrandis)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> Geh besser nach KA oder S, exponentiell mehr Auswahl. Ist zwar auch
> teuer aber das Gehalt stimmt meistens, wenn du Glück hast schaffst du es
> in einen IGM-Betrieb

Wo gibt es denn in Karlsruhe bitte großartig IG Metall Betriebe? Ja gut, 
Siemens halt. Aber sonst? Hält sich doch eher in Grenzen.

von Udo S. (urschmitt)


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Le X. schrieb:
> Heidelberg halte ich für teuer und überlaufen

Inwiefern "überlaufen". Es ist genauso teuer wie andere rennomierte 
Unistädte, geh mal nach Freiburg.

Ausserdem ist es ziemlich sinnlos nur Heidelberg zu sehen. Wenn muss man 
die gesame Rhein Neckar Region anschauen, da hat man dann z.B. auch noch 
die BASF.
Und nördlich und Südlich (je nachdem wie man wohnt schliesst sich 
Darmstadt, das Rhein Mein Gebiet oder die Karlsruher Region an.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Aber, muss man halt mögen dort. Zwar ne schöne Gegend, aber schon sehr
> ländlich.
> Ist schon bisl am Arsch der Welt.

Gibt es dort schon schnelles Internet? Oder gilt dort, dass ja nicht "an 
jeder Milchkanne" Internet verfügbar sein muss?

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Du wirst dort mit deinem Geld dann eher keine Mädls im Nobelclub
> aufreißen können ;-)

Vielleicht stattdessen in der Dorfdisco, die um 22 Uhr schließt? ;-)

von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wo gibt es denn in Karlsruhe bitte großartig IG Metall Betriebe? Ja gut,
> Siemens halt. Aber sonst? Hält sich doch eher in Grenzen.

Das bezog sich auch auf S. In KA gibts jedenfalls mehr Auswahl an 
Informatikerjobs als im Raum HD (SAP immer ausgenommen).

von Udo S. (urschmitt)


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Mark B. schrieb:
> IG Metall Betriebe

Wenn man sich als Informatiker auf gerade mal 10% aller verfügbaren 
Stellen beschränken will dann sind Regionen rund um Stuttgart oder 
München oder Wolfsburg sehr wahrscheinlich besser.
Wobei die Hauptentwicklung wahrscheinlich von kleineren Firmen gemacht 
wird. Bei den großen IGM Betrieben wird man nur Konzernbeamter. Oder ist 
auch mal ganz schnell weg von Fenster wie man z.B. bei ABB in Mannheim 
sehen kann:
https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-wirtschaft-abb-standort-mannheim-steht-vor-riesen-umbruch-_arid,1371526.html

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
>> ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit
>
> Warum willst du jeden Tag unbedingt 1-2h im Auto verbringen?

Was für eine Frage? Ich fahre auch 25 km Landstraße und ich schaffe im 
Durchschnitt immer über 1km/min (60 km/h) also brauche immer unter 25 
min. Inklusive Stadtverkehr am Anfang und am Ende. Das ist doch kein 
Problem. Nicht auf jeder Straße hat man jeden morgen Stau ohne Ende.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Ingenieur schrieb:
> Gibt es dort schon schnelles Internet? Oder gilt dort, dass ja nicht "an
> jeder Milchkanne" Internet verfügbar sein muss?

In Amberg selbst imho schon.
In den Dörfern in der Umgebung oft nicht. Der Bekannte auf den ich mich 
in dem 100k-Beispiel bezog dümpelt noch mit einer 1- oder 
2-MBit-Leitung.

Ingenieur schrieb:
> Vielleicht stattdessen in der Dorfdisco, die um 22 Uhr schließt? ;-)

Eine Option wäre es auch, ne halbe Stunde nach Rechts in Richtung 
tschechische Grenze zu fahren.
Dort kann man das ganze Geld bestimmt gut ausgeben ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Der Bekannte auf den ich mich in dem 100k-Beispiel bezog dümpelt noch
> mit einer 1- oder 2-MBit-Leitung.

Da sieht es mit Home Office wohl aber eher mau aus...

von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wenn man sich als Informatiker auf gerade mal 10% aller verfügbaren
> Stellen beschränken will dann sind Regionen rund um Stuttgart oder
> München oder Wolfsburg sehr wahrscheinlich besser.
Wieso "will", wohl eher "muss". IGM-Betrieb = mehr Gehalt, wenn ich dort 
irgendwo unterkommen kann gehe ich dorthin, warum soll ich irgendwo 
anfangen wo ich weniger Geld bei meistens mehr Arbeit bekomme? Und wenn 
es ein nicht-IGM-Betrieb sein soll dann in der Nähe wo viele 
IGM-Betriebe sind, um dort irgenwann unterzukommen, ohne Umzugskosten.
Warum soll ich da in so Regionen wie HD amfangen, doch nur wenn ich im 
Raum S nix finde, was aber unwahrscheinlich ist. Eher finde ich in der 
Pampa nix als in Metropolen also suche ich erst gar nicht in so 
überteuerten Dörfern mit null Arbeitsplatzauswahl.
Im Januar hatte ich auch mal ein Angbot von so einer Forschungsklitsche 
vor Heidelberg: Gegründet von drei Profs. interessante Aufgaben aber ein 
Witzgehalt. Das ist auch so ein Problem wenn Profs,Dr... solche 
Ausgründungen leiten: Bei denen ist alles unterhalb ihrer Ausbildung nur 
Dreck und der hat entspr. wenig an Gehalt zu bekommen, deshalb 
rekrutieren die ihr Personal überwiegend durch Doktoranden, 
Werkstudenten und andere Billigheimer die sich das gefallen lassen.
Solche Firmen gibts dort massenhaft, auch im Raum KA aber dort hat man 
noch die Wahl zusätzlicher 'normaler' Firmen und muss nicht in solchen 
Forschungsgulags anfangen.

von Udo S. (urschmitt)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> IGM-Betrieb = mehr Gehalt

Ach so ich vergaß, wir sind ja in Ausbildung, Studium 6 Beruf. Hier 
toben die Beruf(ung)strolle

und weg ...

von Ingenieur (Gast)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> Wieso "will", wohl eher "muss".

Naja, "muss" nun wirklich nicht. "Wollen" passt schon.

> IGM-Betrieb = mehr Gehalt, wenn ich dort
> irgendwo unterkommen kann gehe ich dorthin, warum soll ich irgendwo
> anfangen wo ich weniger Geld bei meistens mehr Arbeit bekomme?

Da hast du natürlich recht, habe ich auch so gemacht. Man braucht es 
sich ja nicht unnötig schwer machen im Leben.

> und muss nicht in solchen Forschungsgulags anfangen.

Haha, der war gut. :-)

von Achim93 (Gast)


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Zusammenfassend kann man sagen, dass ich zu erst einmal nach einer 
geeigneten Firma Ausschau halten sollte.

1. Passende Firma finden
2. Umgebung muss genügend Ersatz bieten im Falle einer 
Arbeitslosigkeit/Pleite der Firma

@Lex
Das mit Amberg liest sich gut und passt auch von der Größe her. 
Immobiienpreise sollten dort auch noch vertretbar sein. Leider nichts 
genug Ersatz in der Umgebung. Wäre das einzige Manko.

von NichtWichtig (Gast)


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Bei solchen Ansprüchen kommt eigentlich nur das Schlaraffenland in 
Frage.

Da findet man all die schönen Dinge ohne Risiko bei bester Bezahlung

von Bettlerwabwehr 2.0 (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ach so ich vergaß, wir sind ja in Ausbildung, Studium 6 Beruf. Hier
> toben die Beruf(ung)strolle

Zeig mir eine Firma die nicht IGM-Tarif oder sonstigen Industrietarif 
bezahlt und dieses höher ist. Da wirste selten bis gar nichts finden, 
schon gar nicht irgendwelche Klitschen, was ist an diesem Fakt Getrolle?

von ths (Gast)


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Kein Chemieunternehmen und kein Atomkraftwerk in der Richtung, aus der 
hauptsächlich der Wind weht.

Max. 20 min bis zur nächsten Autobahn.

von HDler (Gast)


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Hi,
Ich bin aus Heidelberg.
Schönes Flecken Erde hier - viel Kunst, Kultur... wenig Industrie viel 
mehr Dienstleistungen.
Neben an in Mannheim ist mehr Industrie, da „Arbeiterstadt“. Die 
Heidelberger leben von Medizin oder Erbe - sehr teure Region.
Ich werde mittelfristig aber Heidelberg den Rücken kehren müssen... 
trotz gutem Gehalt ist es schwer eine Familie durch zu bringen.

von Helmut -. (dc3yc)


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Dann kann ich mal Nürnberg, Fürth, Erlangen bis Forchheim in den Ring 
werfen: zivile Preise, genügend Arbeitgeber, landschaftlich schön 
(Fränkische Schweiz). Naja, mit uns Franken muss man halt zurecht 
kommen....

von Ingenieur (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Naja, mit uns Franken muss man halt zurecht kommen....

Das ist das kleinste Problem, Franken muss man einfach gern haben.

von Uwe (Gast)


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Was ist mit Raum FFM? Etwas außerhalb sind die Immobilienpreise auch 
nicht so hoch und der ÖPNV ist erträglich wenn man die S8 und S9 meiden 
kann.
Siemens und diverse Zulieferer für die Auto- und Luftfahrtindustrie 
gibts da auch. Informatik ist in der Gegend gefragt: Rechenzentren, 
Banken, Versicherungen,...
Außerdem viel Wald und Freizeitmöglichkeiten in der Gegend.

von Johann J. (johannjohanson)


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Ingenieur schrieb:
> Franken muss man einfach gern haben

Besonders die Schweizer Franken ... :-)

von Mark B. (markbrandis)


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Helmut -. schrieb:
> Dann kann ich mal Nürnberg, Fürth, Erlangen bis Forchheim in den Ring
> werfen: zivile Preise, genügend Arbeitgeber, landschaftlich schön
> (Fränkische Schweiz). Naja, mit uns Franken muss man halt zurecht
> kommen....

Man muss Gott für alles danken, auch für einen 
(Ober|Mittel|Unter)Franken.
:-)

von Mark B. (markbrandis)


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Ingenieur schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Naja, mit uns Franken muss man halt zurecht kommen....
>
> Das ist das kleinste Problem, Franken muss man einfach gern haben.

Wann ist in Franken eine Kneipe voll?

Wenn an jedem Tisch einer sitzt.

von Johann J. (johannjohanson)


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Mark B. schrieb:
> Wenn an jedem Tisch einer sitzt

Da spricht die Unkenntnis :-). Alleine sitzen nur "Auswärtige" - bis die 
sich trauen, auf die "Einheimischen" zuzugehen. Same procedure as 
everywhere.

Ich habe ca. 4 Jahre in Nürnberg gelebt und jeden Tag genossen. Dann 
musste ich leider (aus beruflichen Gründen) in den Norden ...

von Rolf B. (falker)


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Franke?

nein Danke!

nur Spaß nicht ernstgemeint recht schöne Gegenund rund um N

solong

von Michael B. (laberkopp)


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Achim93 schrieb:
> - Wonach schaut man am besten?

Es gilt: Man arbeitet um zu leben, nicht umgekehrt.

Also sucht man sich seinen Wohnort danach aus, wo man nett leben kann.
Und erst dann die Arbeit, wobei Informatik ja telemedientauglich von 
überall auf der Welt geht, und Internet ist eigtnlich überall besser als 
in Deutschland.

Also: Sonne, Strand, ein Boot dort wo andere Leute Urlaub machen.

Achso, Langeweilerregion Bayern-BW, tja,
immerhin ist es nicht weit bis zur Adria.
Aber du willst ja auch als Informatiker
in ein IG-Metall Unternehmen, das ist ja
öde wie eine Beamtenkarriere.

Vom vielgepriesenen Freiburg kann ich jedenfalls abraten, 
überreglemeniert, voll verstaut dank unmöglicher Verklehrspolitik, 
unverschämt teuer für schlechte Leistung.

Der Starnberger See ist auch spassbefreit.

Bleibt noch der Chiemsee mit der Möglichkeit nach Österreich zu 
entkommen.

von Johann J. (johannjohanson)


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Michael B. schrieb:
> Der Starnberger See ist auch spassbefreit.

Kennst Du den dortigen Campingplatz? Eher nicht - oder ?

von Reinhard S. (rezz)


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Achim93 schrieb:
> Ihr wünscht euch:
> # nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
> # ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit

Viel zu weit, wenn man sichs raussuchen kann. Und ein funktionierenden 
ÖPNV zumindest als Alternative für den Notfall hat auch was.

> # IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt

Wünsch ich mir nicht.

> - Wonach schaut man am besten?
> - Eher gezielt nach Unternehmen suchen und dann die Region erkunden oder
> andersherum?

Unternehmen suchen, Stelle bekommen und dann die Region erkunden.

> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?

Viel zu städtisch (für mich). Hier Kleinstadt mit ~5000 Einwohner, ÖPNV 
vorhanden (aber längst nicht im Stundentakt) und schöne, ruhige Gegend.

von Lach (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Kennst Du den dortigen Campingplatz?

Du willst also auf dem Campingplatz wohnen? Dauerhaft?

Na ja, wers braucht.

von Johann J. (johannjohanson)


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Lach schrieb:
> Du willst also auf dem Campingplatz wohnen? Dauerhaft?

Nein - nur da ist nichts

Michael B. schrieb:
> Der Starnberger See ist auch spassbefreit.

Das ist schlicht eine "Fehlinformation"

von Johann J. (johannjohanson)


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Achim93 schrieb:
> Wonach schaut man am besten?

Wenn ich so etwas lese frage ich mich immer, ob es Synapsen mit losen 
Enden gibt. Nix für ungut.

von Johann J. (johannjohanson)


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Johann J. schrieb:
> Achim93 schrieb:
>> Wonach schaut man am besten?

Es kann natürlich auch sein, dass es genau dazu kein Youtube-Video gibt.

von diggi (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Ich bin für jeglichen Input dankbar.
>
> Gruß
> Achim

Was ist denn Dein persönliches Lebensziel, vor allem viel Geld machen?

von Pragmatik (Gast)


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ths schrieb:
> Kein Chemieunternehmen und kein Atomkraftwerk in der Richtung, aus
> der hauptsächlich der Wind weht.
>
> Max. 20 min bis zur nächsten Autobahn.

Ich würde auch warten, bis der Krebsatlas rauskommt, damit erledigen 
sich manche Fragen. Haben eigentlich Immobilieninvestoren gegen die 
Veröffentlichung der Daten geklagt?

von Michael B. (laberkopp)


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Johann J. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Der Starnberger See ist auch spassbefreit.
>
> Kennst Du den dortigen Campingplatz

Nein, ich wohne in Häusern, nicht im Zelt.

von zilber (Gast)


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Achim93 schrieb:
> - Wonach schaut man am besten?
> - Eher gezielt nach Unternehmen suchen und dann die Region erkunden oder
> andersherum?
> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?

würde vorrangig nach einer STelle suchen die eine Tätigkeit bietet die 
ich gern mache. Es bringt einem tatsächlich nicht viel wenn man kein 
Bock hat aber gut Geld verdient.
Damit können sich nur wenige über lange Zeit arrangieren.

Je nach dem was dir wichtiger ist. Willst du einen guten Job weil du der 
Meinung bist das ist für dich wichtig wohl eher erst den Job dann die 
Region. Bist du eher "Broterwerb" Typ natürlich erst die Region.
Ich komme aus Bayern, ich persönlich finde die fränkische Schweiz 
reizvoll. Allerdings nur was die Landschaft angeht, nach mehr hab ich 
mich dort bisher nicht erkundigt.

Heidelberg ist "optisch" schön, der Rest hat mir nicht gefallen.

Es liest sich so als würdest du ohnehin weiter weg ziehen wollen. Dann 
vielleicht auch Österreich oder die Schweiz ins Auge nehmen.

von HDler (Gast)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> Im Januar hatte ich auch mal ein Angbot von so einer Forschungsklitsche
> vor Heidelberg: Gegründet von drei Profs. interessante Aufgaben aber ein
> Witzgehalt.

Darf man fragen wie der Laden heißt?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Bundesländer die in Frage kommen:
> # BaWü
> # Bayern

Ach was, kalter Kaffee. Komm nach Ostberlin. Wenn du es hier schaffst, 
gutes Geld zu verdienen, dann kannst du dir anerkennend auf die Schulter 
klopfen, weil du ein toller Hirsch bist. Zur Erholung kannst du ja ab 
und an mal in die Westsektoren rübermachen.

von Mark B. (markbrandis)


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Reinhard S. schrieb:
> Achim93 schrieb:
>> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?
>
> Viel zu städtisch (für mich). Hier Kleinstadt mit ~5000 Einwohner, ÖPNV
> vorhanden (aber längst nicht im Stundentakt) und schöne, ruhige Gegend.

Man kann auch nahe bei Heidelberg ländlich wohnen. Extra dafür hat Gott 
den Odenwald dorthin gesetzt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von HDler (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
> Achim93 schrieb:
> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?
>
> Viel zu städtisch (für mich). Hier Kleinstadt mit ~5000 Einwohner, ÖPNV
> vorhanden (aber längst nicht im Stundentakt) und schöne, ruhige Gegend.
>
> Man kann auch nahe bei Heidelberg ländlich wohnen. Extra dafür hat Gott
> den Odenwald dorthin gesetzt. ;-)

Haha, und dann durch das Nadelöhr Neckartal „fahren“... .es hat schon 
seine Gründe warum eine Region einer Stadt (unter den top 10 der 
höchsten Lebenshaltungskosten) nur einen Bruchteil dessen Zentrum 
kostet. Habe viele Kollegen aus dem Odenwald gehabt. Wenn ich noch im 
Bett lag, waren die schon unterwegs. Mit bringt die tollste Region zum 
Leben nichts wenn ich werktags mit pendeln beschäftigt bin. Und nur um 
es am Wochenende zu genießen bleibt auch keine Zeit-müssen ja die Sachen 
erledigt werden was man werktags auf der Straße liegen lässt. Alle 
jammern sie das sie am Tag Stunden mit pendeln beschäftigt sind und dann 
zuhause das 500qm Haus mit 2000qm Grundstück machen müssen.

von Reinhard S. (rezz)


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HDler schrieb:
> Alle
> jammern sie das sie am Tag Stunden mit pendeln beschäftigt sind und dann
> zuhause das 500qm Haus mit 2000qm Grundstück machen müssen.

Das machen Haushaltshilfe und Gärtner eigentlich ganz gut :D

Wenn ich auf Arbeit jeden Tag ewig pendeln muss bringt mir die ländliche 
Wohnung in der Tat nichts, zumal sich Speckgürtel von Städten auch ganz 
schnell in Kaninchenställe verwandeln.

Beitrag #5880819 wurde von einem Moderator gelöscht.
von wendelsberg (Gast)


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Der Titel ist falsch. Du hast einen Sack voll Kriterien und eher das 
Problem, dass dann nur noch 2 Staedte und 10 Firmen uebrigbleiben.

Achim93 schrieb:
> Ihr wünscht euch:
> # nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
> # ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit
> # IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt
> # Lebensmittelpunkt in einer kleineren Stadt (~20k Einwohner, Natur,
> freundl. Menschen)
>
> Bundesländer die in Frage kommen:
> # BaWü
> # Bayern

wendelsberg

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Ihr wünscht euch:
># nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein

Ist natuerlich eine duemmliche Forderung. Du kannst immer mit dem Kessel 
rumrollen. Was aber echt toll ist, die Moeglichkeit auf ein 
Nahverkehrsmittel zu haben. Das ist so viel entspannter..

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Ich finde Nürnberg auch ganz nett. Viele Firmen und moderate 
Lebenserhaltungskosten. Wobei die Immobilienpreise in den letzten 10 
Jahren irrsinnig gestiegen sind...

Vielleicht mal Westmittelfranken probieren? Etwa 10 km außerhalb von 
Ansbach kann man ganze Bauernhöfe samt Zweifamilienhaus aus den späten 
70ern für gut 100.000 Euro kaufen. Arbeitgeber hätte man z.B. Bosch, 
Hydrometer, Schwarzkopf.

von MaWin (Gast)


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Zitronen F. schrieb:
> Das ist so viel entspannter..

Hmm, ich finds immer Stress. Nicht meinen Sitzplatz mit meiner Musik 
angenehm temperiert, sondern unpünklich kommende mit lärmenden fremden 
Menschen vollgestopfte Dosen ohne Klima die garantiert den Anschluss 
verpassen woraufhin die gesamte Reise umzuplanen ist. Haltestellen zugig 
kalt oder verdreckt, Ticketautomaten die den nächsten Zug kosten bevor 
man ihnen ein Ticket entlockt hat. Und dann noch die ganzen Sachen von 
Wohnung zur Bahn und von der Bahn ins Büro schleppen zu müssen. Nee 
danke, und dann noch Schweinepreise dafür nehmen.

In NewYorkCity kostet der Nahverkehr so viel wie hier, aber statt 100000 
Menschen erreicht man dort 8 Mio. Dafür müssten wir hier schon ein 
Verkehrsverbundticket bekommen.

von Stefan T. (stefan_t741)


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Stephan S. schrieb:
> Ich finde Nürnberg auch ganz nett.

> Vielleicht mal Westmittelfranken probieren? Etwa 10 km außerhalb von
> Ansbach kann man ganze Bauernhöfe samt Zweifamilienhaus aus den späten
> 70ern für gut 100.000 Euro kaufen. Arbeitgeber hätte man z.B. Bosch,
> Hydrometer, Schwarzkopf.

Kann ich bestätigen.

Leben in Ansbach und Umgebung ist je nach Geschmack ruhig, ländlich, 
entspannt. Perfekt um runterzukommen und seine Kinder gefahrlos 
aufwachsen zu sehen. Kulturprogramm und Kneipen ist gut vorhanden, 
Diskotheken finden sich nicht viel, dazu ist Nürnberg die bessere Wahl.
Öffentliche Ansbach-Nämberch sind gut ausgebaut, A6 führt direkt dran 
vorbei, so daß das Pendeln mit der Dose auch 50 km nicht sehr in Stress 
ausartet.

...und es ist mit den Franken wie überall anders: Wenn man in der Kneipe 
nur dasitzt und sein Bierglas hypnotisiert, wird sich keiner groß mit 
dir beschäftigen. Andererseits wurde schon beobachtet, daß Ösis, Ossis, 
Fischköppe und andere Auswärtige am Stammtisch dauerhaft assimiliert 
wurden ;-)

von Rookie (Gast)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> Mannheim wäre vielleicht auch noch was, ist aber ne hässliche Stadt

Wer sagt das?

https://www.visit-mannheim.de/10-besondere-orte

von Mark B. (markbrandis)


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Rookie schrieb:
> Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
>> Mannheim wäre vielleicht auch noch was, ist aber ne hässliche Stadt
>
> Wer sagt das?

Naja, Mannheim wurde halt im 2. Weltkrieg komplett zerbombt. Davon 
erholt sich ein Stadtbild nicht so wirklich nachhaltig.

Aber wer Industrieromantik mag, wird Mannheim lieben :-)

von OhMann (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Ihr wünscht euch:
> # nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
> # ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit
> # IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt
> # Lebensmittelpunkt in einer kleineren Stadt (~20k Einwohner, Natur,
> freundl. Menschen)

Na das klingt viel eher nach Braunschweig und Wolfsburg als nach dem 
Süden. VW stellt gerade kräftig Informatiker ein. In der Umgebung gibt 
es aber auch Firmen wie Bosch, Elektrobit, Continental usw.

Zudem gehört die TU in Braunschweig zu den TU9. Keine Region in Europa 
investiert mehr in Forschung und Entwicklung als Braunschweig:

Ein Drittel der 33 Regionen in Europa, die mehr als drei Prozent ihres 
BIP in die Forschung investieren, liegen in Deutschland. Und der einsame 
Spitzenreiter unter ihnen ist Braunschweig. 9,5 Prozent des BIP flossen 
hier 2015 in die Forschung. Dahinter liegen mit weitem Abstand die 
belgische Provinz Wallonien (6,54 Prozent), Stuttgart (6,24 Prozent) und 
die österreichische Region Steiermark (5,16 Prozent).
https://www.rundblick-niedersachsen.de/statistik-beweist-braunschweig-ist-europas-forschungsstandort-nummer-eins/

Wer in Braunschweig arbeitet und es ländlich mag, kann in Isenbüttel am 
Tankumsee leben. Vom Bernsteinsee ist es nach Braunschweig wohl zu weit, 
aber Wolfsburg ist kein Problem. Beide Städte lassen sich über die 
Autobahn gut aus Helmstedt, Wolfenbüttel oder Peine erreichen.

Wer günstige Immobilien mit den hohen Gehältern aus dem Süden 
kombinieren will, der schafft das nur in Salzgitter, wo VW jedes Jahr 
Millionen von Verbrennungsmotoren mit dem Stahl der Salzgitter AG 
herstellt:
https://m.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Niedersachsen/Salzgitter-ist-die-Stadt-der-Immobilienschnaeppchen
Klar gibt es da viele Ausländer, aber in welcher deutschen Großstadt ist 
das anders? Mir gefällt der Salzgittersee mit den 
Wassersportmöglichkeiten gut, so wie der Maschsee in Hannover oder das 
Steinhuder Meer um die Ecke.

von Schamane (Gast)


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Rookie schrieb:
> https://www.visit-mannheim.de/10-besondere-orte

Der Gestank den man dort immer in der Nase hat riecht man auf den 
Postkartenbildern auch nicht.

von de9dksl (Gast)


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Bodensee Region (Konstanz, Friedrichshafen, Lindau)
Viele IGM Unternehmen, schöne Natur.

von Mark B. (markbrandis)


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de9dksl schrieb:
> Bodensee Region (Konstanz, Friedrichshafen, Lindau)
> Viele IGM Unternehmen, schöne Natur.

Viele? Welche denn? ZF, Airbus, Rolls-Royce und das war's? ;-)

Bodensee ist schön, definitiv. Aber die Immobilienpreise dort sind ein 
Albtraum. Jedenfalls wenn man tatsächlich in der Nähe vom See leben 
will. Neulich im Urlaub dort gesehen: Eine neu gebaute 4 ZKB Wohnung mit 
Blick auf den See für 1,4 Millionen Euro. Na dann viel Spaß beim 
Bedienen des Kredits...

Irgendwo weit weg im Hinterland kann man sicher was Bezahlbares finden. 
Aber das gilt schließlich für jede Region.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Wenn du zuerst die Firma findest, bei der du einen Match erwarten kannst 
wird der Rest einfacher. Wenn du dann aber j.w.d. landest ist die 
Konkurrenz weit weg.

Wenn du dich in einer Region mit vielen ähnlichen Firmen ansiedelst, 
dann ist der Wechsel später einfacher.

und wenn du die Firmen noch nicht kennst, warum schaust du nicht nicht 
in einer einschlägigen Handelsregisterdatenbanken nach, gehst auf Messen 
oder redest mal mit den Kollegen von der IGM?

von Mauselicht (Gast)


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de9dksl schrieb:
> Bodensee Region (Konstanz, Friedrichshafen, Lindau)
> Viele IGM Unternehmen, schöne Natur.
Richtig. Etwas Ähnliches wollte ich auch vorschlagen. Aber: Die 
Verkehrssituation ist dort der letzte Krampf. Vor allem auf den 
Hauptachsen und in der Touristenzeit. Und die ist dort ganzjährig ;)

Mark B. schrieb:
> Viele? Welche denn? ZF, Airbus, Rolls-Royce und das war's? ;-)
Das würde ich so nicht behaupten.

Immenstaad:
https://de.wikipedia.org/wiki/Immenstaad#Industrie
Lindau:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lindau_(Bodensee)#Wirtschaft_und_Infrastruktur
https://de.wikipedia.org/wiki/Liebherr-Aerospace_Lindenberg
Man sehe sich als erste Basis nur die weiteren entsprechenden 
Wiki-Einträge der Städte und Landkreise in dieser Region an.
Als weitere Namen fallen mir da ein: Avira, Ifm electronic, Wacker 
Neuson, einige EIB/KNX-Unternehmen, Maschinenbau, usw.
Gut, ob die alles IGM bieten weiß ich nicht, aber paar ordentliche sind 
sicher dabei. Gibt auch noch Hilti in erreichbarer Nähe in Österreich 
und Liechtenstein.

> Bodensee ist schön, definitiv. Aber die Immobilienpreise dort sind ein
> Albtraum. Jedenfalls wenn man tatsächlich in der Nähe vom See leben
> will.
Ist ja auch klar, so wie in Berlin am Pariser Platz oder Hamburg an der 
Alster. Alle wollen unverbauten Seeblick. Dann muß man auch dafür 
bezahlen.

> Irgendwo weit weg im Hinterland kann man sicher was Bezahlbares finden.
Es läßt sich durchaus was finden. Ein Freund hatte dort eine 
(Miet)Wohnung mit Dachfensterblick über See und Alpen. Die B31 konnte 
man nur hören, denn die verschwand im Vordergrund unter der Dachkante ;)

von Mauselicht (Gast)


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Achim93 schrieb:
> - Wonach schaut man am besten?
> - Eher gezielt nach Unternehmen suchen und dann die Region erkunden oder
> andersherum?
Andersrum! Du mußt dich am Wohnort wohlfühlen für die nächste längere 
Zeit.

> Ihr wünscht euch:
> ...
> # IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt
> # Lebensmittelpunkt in einer kleineren Stadt (~20k Einwohner, Natur,
> freundl. Menschen)
Bei deinen Voraussetzungen und Bedingungen würde ich eindeutig ...

> # BaWü
empfehlen, und zwar den tiefen Süden, wie schon erwähnt. Genauer gesagt 
jeweils das Dreiländereck, enwerder D\A\CH(\F.L.) oder D\F\CH. Damit hat 
man viele Optionen offen. Erstens Wohnen, zweitens Freizeitwert (Kultur 
in Bregenz, Bodensee, Lanschaft, etc.), drittens Arbeit. Ob und wie da 
jetzt IGM Unternehmen vorhanden sind kann ich nicht genau beurteilen, 
aber es gibt sehr viele Möglichkeiten dort. Aber sei gewarnt: Je nach 
Strecke und Tageszeit ist die Überlandfahrt in der Gegend kein Spaß. 
Zumindest geht es mir immer dort so.

Bessere Konstellation: In D wohnen, weil billiger, in CH arbeiten, weil 
mehr Gehalt. Obwohl man aus D dort Billiglöhner ist. Darum gibt es in 
der Grenzregion so viele Plattenbauten ;) Am Oberrhein in CH 
konzentriert sich die Pharmaindustrie: Und die zahlt richtig gut. Ob da 
D-IGM mithalten kann?? Weiterhin viel Versicherungs- und 
Banken(un)wesen. Laut meinen Infos: Bäcker >50k, Elektromeister >60k, 
E-Ing (Master) Einstieg >80k EUR.

Aus meiner Sicht optimal für dich: D\F\CH. Wohnen in z.B. Lörrach, 
besser noch Weil a.R. (beschaulich), Arbeit in Basel (groß, gute 
Bezahlung und mehr zu bieten) und der Flughafen für Dienst- und private 
Wochenedreisen (mit dem besseren Billigflieger) ist gleich nebenan. 
Entfernung ist jeweils ein Katzensprung, nur kurz über den Rhein. 
Entweder Straßenbahn, Bus, Moped oder Fahrrad. Kenne Berichte von Leuten 
dort: Wohnungskauf problemlos finanzierbar. Freiburg und Zürich etwa 
gleich weit entfernt. CH-Autobahn größtenteis vorbildlich, D-Autobahn 
voller CH-Raser ;). Für Freizeit bieten sich: Schwarzwald, Vogesen, 
Alpen in erreichbarer Nähe, einzigartiges Automuseum in Mulhouse 
(collection Schlumpf), Kunst und Kultur in Basel, usw.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cit%C3%A9_de_l%E2%80%99Automobile

Noch besser: Wohnen in F, einkaufen in D, arbeiten in CH - wenn man sich 
allerdings die franz. Sprache aneignet. War vor Jahren DER Steuervorteil 
und die Leute in F sind seeehr viel entspannter. Wohnungen und Häuser in 
F noch billiger als in D, auch die fixen Autokosten. Die haben 
allerdings ab diesem Jahr in F was am Steuersystem gedreht, weshalb u.a. 
auch die gelben Proteste waren. Aktuell habe ich da keine Info, wie sich 
das heute verhält.

> - Was sagt ihr zu der Region um Heidelberg?
Gefällt mir überhaupt nicht. So wie z.B. Freiburg: Arbeit nicht so dolle 
bezahlt (darum sind die Pendlerzüge Richtung CH täglich überfüllt), 
Wohnkosten - auch im ÖNV-Umkreis - exorbitant hoch, deshalb nur 
Studentenbuden bezahlbar, Krim.-Schwerpunkt. Wird alles nur schiki-miki 
gehyped und nicht viel dahinter. Für mich absolut nicht wohnenswert. 
Nimm meine zweite Option, die ist um Längen besser und die Region hat 
wirklich was zu bieten.

von Juno (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Liebe Foristen,
>
> angenommen ihr wolltet euch räumlich innerhalb Deutschlands verändern
> (Jobwechsel), nach welchen Kriterien würdet ihr das planen/angehen?

Falls aufs (Um-)Land gezogen werden soll, vorher die Nazi-Dichte vor Ort 
checken.

von Isolatz John (Gast)


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Juno schrieb:

> Falls aufs (Um-)Land gezogen werden soll, vorher die Nazi-Dichte vor Ort
> checken.

Das ist fast noch wichtiger, als Nachts die blitzenden Klingen zu zählen 
oder die röhrenden BMW und Audi. Weiss Du, Alter, voll konkret!

von Monnem (Gast)


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Schamane schrieb:
> Rookie schrieb:
>> https://www.visit-mannheim.de/10-besondere-orte
>
> Der Gestank den man dort immer in der Nase hat riecht man auf den
> Postkartenbildern auch nicht.

Man kann auch in der Pfalz wohnen und in Mannheim arbeiten. Wohkosten 
sind deutlich günstiger. In Mannheim gibt es zumindest zwei große IGM 
Betriebe: Evobus/Daimler und John Deere.

von OhMann (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Wenn du zuerst die Firma findest, bei der du einen Match erwarten kannst
> wird der Rest einfacher.

Deswegen macht Wolfsburg/Braunschweig aktuell auch mehr Sinn:

Volkswagen will seine Software-Kompetenzen bündeln und ausbauen. In der 
neuen Einheit "Car.Software" sollen bis 2025 mehr als 5000 
Digital-Experten zusammengefasst werden, kündigte VW am Dienstag an.

Im Zuge des steigenden Softwareanteils in den Fahrzeugen solle bis 2025 
zudem der Eigenanteil der Software auf mindestens 60 Prozent von derzeit 
unter 10 Prozent ausgebaut werden. Derzeit sind allein in den Autos der 
Marke Volkswagen bis zu 70 Steuergeräte mit Betriebssoftware von 200 
unterschiedlichen Zulieferern integriert.
https://m.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-vw-schafft-neue-software-einheit-mit-5000-digital-experten-a-1272948.html

von GernGeschehen (Gast)


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Bettlerwabwehr 2.0 schrieb:
> Grossunternehmen hat es dort nicht viele, SAP und Heidelberger mal
> ausgenommen, das war es dann auch schon.

Da war mal wieder ein Internetexperte am Werk. Im Rhein-Neckar Gebiet 
sind Mannheim und Ludwigshafen mit etlichen Weltkonzernen. Auch 
Frankfurt und Karlsruhe sind gut zu erreichen. Siemens, KSB, BASF, ABB, 
Freudenberg, Daimler, die ehemalige SCA (Essity oder so), SAP, 
Bombardier, Merck, Fuchs petrolub,TE, Sirona - alle Tarifgebunden und 
groß genug ...und daneben etliche Mittelständler und Dienstleister, 
sollte im Umkreis von 50km mehr als genug Möglichkeiten geben. 
Wohnungstechnisch ist es schon recht teuer, da Ballungsraum und dazu die 
Nähe zu Frankfurt. Kommt aber auch auf die Ansprüche an.

von Wolfgang Marx (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Ihr wünscht euch:
> # nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
Wieso?
> # ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit
30 km zur Arbeit, sind ja fast 1h am Tag für`s pendeln.
Was wird dafür als Gegenleistung geboten?
> # IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt
Ähhh, also so eine richtige eklige Firma wo dann die Familienclans sich 
die Posten zuschachern
> # Lebensmittelpunkt in einer kleineren Stadt (~20k Einwohner, Natur,
> freundl. Menschen)
Na, wenn`s dafür am Wochenende schnell von dort "weggeht" kann sowas 
schon i.O. sein.

>
> Bundesländer die in Frage kommen:
> # BaWü
Pfui!!!
Sowas kommt erst in Frage wenn der Kim Jon Un den Landstrich mit 
Atomwaffen "saubergebombt" hat.
> # Bayern
Da bin ich schon, ist aber mehr Deutschland im Kleinen.
AfD im Osten, Grüne im Süden, guter Verdienst im Süden und mieser 
Verdienst im Nordosten.
Wie Dunkel-Deutschland heute!

Beitrag #5885961 wurde von einem Moderator gelöscht.
von uiae (Gast)


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Wolfgang Marx schrieb:
> Wieso?
Lärm, von Zoomer-Musik vollgeplärrt werden, von fremden Leuten angefurzt 
werden, Schweißgeruch, ungemütliche Sitze (falls überhaupt verfügbar), 
funktionslose Klimaanlage, verspätete Verbindungen
Und dafür noch Geld zahlen? Lieber nicht.

>30 km zur Arbeit, sind ja fast 1h am Tag für`s pendeln.
Mit dem Fahrrad vielleicht. Sonst musst du halt mal das Gaspedal ein 
bisschen tiefer durchdrücken, es ist das rechte von den im Idealfall 
Dreien.

>Was wird dafür als Gegenleistung geboten?
Szenische Landschaften und alles im Gegenteil vom ersten Punkt.

>Na, wenn`s dafür am Wochenende schnell von dort "weggeht" kann sowas
schon i.O. sein.
>freiwillig in einer Großstadt leben wollen

>> Bayern
>Da bin ich schon,
DAS erklärt natürlich einiges

von Aleks (Gast)


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Die neue Gegend wählt man danach aus, wo man einen Job bekommt. Als 
Hofkehrer oder Müllmann bekommt überall einen Job. Aber als Ingenieur 
ist es eben nicht so einfach. Da muss man froh sein, überhaupt was zu 
finden.

von Klarofix (Gast)


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Aleks schrieb:
> Die neue Gegend wählt man danach aus, wo man einen Job bekommt.

So ist es.

> Als
> Hofkehrer oder Müllmann bekommt überall einen Job.

Hofkehrer will auch keiner bezahlen. Das müssen die Staplerfahrer und 
Verlader nebenbei mit machen.

> Aber als Ingenieur
> ist es eben nicht so einfach. Da muss man froh sein, überhaupt was zu
> finden.

Kein Mitleid. In Zeiten, in denen jeder meint, studieren zu müssen ist 
das eben so.

von Freiburger (Gast)


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Mauselicht schrieb:
> So wie z.B. Freiburg: Arbeit nicht so dolle
> bezahlt (darum sind die Pendlerzüge Richtung CH täglich überfüllt),
> Wohnkosten - auch im ÖNV-Umkreis - exorbitant hoch, deshalb nur
> Studentenbuden bezahlbar, Krim.-Schwerpunkt. Wird alles nur schiki-miki
> gehyped und nicht viel dahinter.

Und viele Assis am Wochenende in der Stadt unterwegs. Einige 
Einheimische sind mit "arroganter Bäuerlichkeit" treffend 
charakterisiert. Als neugewählter Bürgermeister bekommt man gerne mal 
eine mit der Faust in die Kauleiste.

Früher war hier vieles besser...

von Aleks (Gast)


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Klarofix schrieb:
>> Aber als Ingenieur
>> ist es eben nicht so einfach. Da muss man froh sein, überhaupt was zu
>> finden.
>
> Kein Mitleid. In Zeiten, in denen jeder meint, studieren zu müssen ist
> das eben so.

Liegt auch an diesem Bachelor/Master-System. Früher hast du eben 10 
Semester einplanen müssen, mit hoher Durchfallquote. Heute besteht fast 
jeder Depp seinen Bachelor. Entsprechend mehr konkurrieren auf dem 
Arbeitsmarkt.

von OhMann (Gast)


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Aleks schrieb:
> Heute besteht fast jeder Depp seinen Bachelor.

Unsinn. Die Bachelor-Quoten sind kaum anders als beim Diplom zuvor. Den 
Master kriegt man zugegeben fast hinterher geworfen.

von Gähn (Gast)


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OhMann schrieb:
> Die Bachelor-Quoten sind kaum anders als beim Diplom zuvor.

Du meinst sicher Vordiplom

von Ingenieur (Gast)


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OhMann schrieb:
> Den Master kriegt man zugegeben fast hinterher geworfen.

Das ist ja auch nur die Kirsche auf dem Tortenstück und bringt auch 
gehaltstechnisch kaum einen Vorteil (wissenstechnisch freilich schon). 
Kann man machen, muss man aber nicht.

von Mimmi (Gast)


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OhMann schrieb:
> Unsinn. Die Bachelor-Quoten sind kaum anders als beim Diplom zuvor. Den
> Master kriegt man zugegeben fast hinterher geworfen.

Bachelor ist im Prinzip ein halbes Studium, entspricht in etwa dem 
Grundstudium von früher. Und klar sind beim Bachelor die Durchfallquoten 
höher als beim Master. Das war früher beim Vordiplom nicht anders. Der 
Unterschied ist, dass ein Bachelor als offizieller Abschluss gilt und 
somit mehr Leute als früher auf den Arbeitsmarkt losgelassen werden. Das 
Vordiplom von früher war offiziell kein Abschluss.

von Aleks (Gast)


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OhMann schrieb:
> Die Bachelor-Quoten sind kaum anders als beim Diplom zuvor.

Bachelor ist mit Diplom nicht vergleichbar, sondern mit dem Vordiplom.

von Digitaltechniker (Gast)


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Aleks schrieb:
> Die neue Gegend wählt man danach aus, wo man einen Job bekommt.

und wo die Wohnungen billig sind!

Habe mich mal umgesehen und musste feststellen, dass sich ein Umzug 
derzeit nicht lohnt! Gehälter sind am Sinken!

Beitrag "Re: Gehaltsvergleich Hessen und BW und Bayern"

Wer lange genug dabei ist, bleibt lieber in seinem Job!
Beitrag "Re: Gehalt Ingenieur Digitaltechnik"

von kik (Gast)


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Aleks schrieb:
> OhMann schrieb:
>> Die Bachelor-Quoten sind kaum anders als beim Diplom zuvor.
>
> Bachelor ist mit Diplom nicht vergleichbar, sondern mit dem Vordiplom.

So nicht richtig!

FH Diplom ~ FH Bachelor
Uni Diplom ~ Uni Master / FH Master - gleichgestellt

So wurde das zumindest lt. Gesetz bestimmt. Ob das die Unternehmen, etc. 
auch so sehen, weiß ich nicht. Fakt ist aber, das Diplom gibt es so gut 
wie nirgends mehr.

von NurMut (Gast)


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Digitaltechniker schrieb:
> und wo die Wohnungen billig sind!

Richtig. Darum haben die VW Mitarbeiter in 
Wolfsburg/Braunschweig/Salzgitter/Kassel/Hannover auch viel mehr 
Kaufkraft als ihre Kollegen von Audi und Porsche im Süden.

von Claus W. (Gast)


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Na ja, Antenne AC liegt im SWF3-Land.

von Basti (Gast)


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NurMut schrieb:
> Kaufkraft als ihre Kollegen von Audi und Porsche im Süden.

Nur braucht man von dem Gehalt nur einen Bruchteil für die Dinge des 
täglichen Bedarfs! Das Meiste vom hohen Gehalt geht aufs Konto.

Grossanschaffungen wie Auto, Fernseher sind dank Internet überall gleich 
teuer.

Im Süden lebt es sich finanziell besser.

von Claus W. (Gast)


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Großanschaffungen ja (bis auf Häuser und Softwarehäuser), aber Kleinvieh 
macht auch Mist.

Fragt sich wie lange Softwarehäuser noch echte Häuser sein werden und 
nicht bloß virtuelle?

von armer F.B. (Gast)


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Johann J. schrieb:
> Johann J. schrieb:
> Achim93 schrieb:
> Wonach schaut man am besten?
>
> Es kann natürlich auch sein, dass es genau dazu kein Youtube-Video gibt.

Da wo es die meisten Bierdosen zum aufsammeln gibt.

von NurMut (Gast)


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Basti schrieb:
> Nur braucht man von dem Gehalt nur einen Bruchteil für die Dinge des
> täglichen Bedarfs! Das Meiste vom hohen Gehalt geht aufs Konto.

Ob das Haus 350k oder 650k kostet, spielt eine erhebliche Rolle. Darum 
haben die VW ler im Borden viel mehr Kaufkraft als die Kollegen von Audi 
und Porsche im Süden.

von armer F.B. (Gast)


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NurMut schrieb:
> Basti schrieb:
> Nur braucht man von dem Gehalt nur einen Bruchteil für die Dinge des
> täglichen Bedarfs! Das Meiste vom hohen Gehalt geht aufs Konto.
>
> Ob das Haus 350k oder 650k kostet, spielt eine erhebliche Rolle. Darum
> haben die VW ler im Borden viel mehr Kaufkraft als die Kollegen von Audi
> und Porsche im Süden.

Zelten

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Ob das Haus 350k oder 650k kostet, spielt eine erhebliche Rolle.

Man muss kein Haus bauen, man kann auch im Süden günstig zur Miete 
wohnen (natürlich nicht in der Münchener Innenstadt).

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Man muss kein Haus bauen, man kann auch im Süden günstig zur Miete
> wohnen (natürlich nicht in der Münchener Innenstadt).

Dann verliert man aber täglich mindestens eine Stunde für das Fahren 
nach Ingolstadt/Stuttgart/München, was in 
Wolfsburg/Salzgitter/Kassel/Hannover/Braunschweig nicht so wäre. Das ist 
verschenkte Lebenszeit. Die Miete ist im Süden trotzdem höher und das 
Gehalt nur minimal besser.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Dann verliert man aber täglich mindestens eine Stunde für das Fahren

Ich genieße meine Pendelfahrten, wenn ich nicht im Home Office bin. Das 
ist sicher sehr individuell, aber ich liebe nun mal das Autofahren, ich 
finde das immer sehr entspannend.

von Mark B. (markbrandis)


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NurMut schrieb:
> Dann verliert man aber täglich mindestens eine Stunde für das Fahren
> nach Ingolstadt/Stuttgart/München, was in
> Wolfsburg/Salzgitter/Kassel/Hannover/Braunschweig nicht so wäre. Das ist
> verschenkte Lebenszeit. Die Miete ist im Süden trotzdem höher und das
> Gehalt nur minimal besser.

Dafür ist freilich im Süden auch das Wetter besser.

von Lötkolben (Gast)


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NurMut schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Man muss kein Haus bauen, man kann auch im Süden günstig zur Miete
> wohnen (natürlich nicht in der Münchener Innenstadt).
>
> Dann verliert man aber täglich mindestens eine Stunde für das Fahren
> nach Ingolstadt/Stuttgart/München, was in
> Wolfsburg/Salzgitter/Kassel/Hannover/Braunschweig nicht so wäre. Das ist
> verschenkte Lebenszeit. Die Miete ist im Süden trotzdem höher und das
> Gehalt nur minimal besser.

Gehalt minimal besser?
Glaube kaum das ich in Mek Pom 95k bekomme!?
Da Zahl ich gerne 200-300€ mehr Miete !

von NurMut (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Glaube kaum das ich in Mek Pom 95k bekomme!?

Nicht in Mek Pom, aber in 
Wolfsburg/Salzgitter/Kassel/Braunschweig/Hannover.

Rechnet einfach mal durch wieviel länger man ein Haus in Stuttgart, 
Ingolstadt oder München abbezahlen muss. Beispielsweise 650k anstatt 
350k bedeutet, dass die Tilgung bei einer Rückzahlung von 2000 monatlich 
etwa 16 Jahre länger dauert. Dann arbeite ich lieber im Norden und 
stelle mir für das Geld einen Pool + Audi R8 hin. Man kann natürlich 
auch für 1000 kalt monatlich mieten, aber das sind über 30 Jahre ein 
verschenktes Haus ohne Gegenwert bzw. hat der Vermieter dann das Haus.

von Lötkolben (Gast)


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NurMut schrieb:
> Lötkolben schrieb:
> Glaube kaum das ich in Mek Pom 95k bekomme!?
>
> Nicht in Mek Pom, aber in
> Wolfsburg/Salzgitter/Kassel/Braunschweig/Hannover.
> Rechnet einfach mal durch wieviel länger man ein Haus in Stuttgart,
> Ingolstadt oder München abbezahlen muss. Beispielsweise 650k anstatt
> 350k bedeutet, dass die Tilgung bei einer Rückzahlung von 2000 monatlich
> etwa 16 Jahre länger dauert. Dann arbeite ich lieber im Norden und
> stelle mir für das Geld einen Pool + Audi R8 hin. Man kann natürlich
> auch für 1000 kalt monatlich mieten, aber das sind über 30 Jahre ein
> verschenktes Haus ohne Gegenwert bzw. hat der Vermieter dann das Haus.

1000 * 12 = 12000
12000* 30 = 360000€
Wo bekomme ich ein Haus in Stuttgart für 360000€ ? Hast du doch selber 
oben geschrieben. In Stuttgart ist mieten attraktiver. Lieber das 
verbleibende Geld kn einen Etf und mit der Rendite die Miete „drücken“.
Du hast ja prinzipiell recht, aber in Stuttgart bspw ist der Job Markt 
von guten Jobs besser als bspw  in Braunschweig.

von NurMut (Gast)


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Lötkolben schrieb:
> Lieber das verbleibende Geld kn einen Etf und mit der Rendite die Miete
> „drücken“.

Das ging die letzten 10 Jahre sehr gut, aber auf einem Allzeithoch macht 
das wenig Sinn. Es ist mehr als bedenklich, dass Deutschland aktuell mit 
Schulden wie einer 10 jähigen Bundesanleihe mit -0,4% sogar noch Geld 
verdient. Die Ursachen der Finanzkrise wurden nie beseitigt, sondern nur 
alles auf später verschoben. Wenn es in den nächsten Jahren kracht, 
wofür es wie gesagt diverse Anzeichen gibt, dann habe ich lieber ein 
Haus als ETFs oder Aktien.

In Salzgitter kriegst du ein Haus teilweise unter 300k und verdienst bei 
VW oder Bosch trotzdem über 90k. Das nenne ich Kaufkraft. Das kann man 
das aus in 10 Jahren abbezahlen.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Wenn es in den nächsten Jahren kracht, wofür es wie gesagt diverse
> Anzeichen gibt, dann habe ich lieber ein Haus als ETFs oder Aktien.

Ich nicht. Ich setze lieber auf die Börse, langfristig ist da mehr 
Rendite drin bei gleichzeitig weniger Aufwand, das ist meine 
Überzeugung. Wenn es mal kracht, gibt es halt eine Zeit lang wieder 
günstige Einstiegskurse, ist mir auch recht.

> In Salzgitter kriegst du ein Haus teilweise unter 300k und verdienst bei
> VW oder Bosch trotzdem über 90k.

Das klingt in der Theorie gut, aber sorry, in Salzgitter möchte ich 
nicht tot über dem Gartenzaun hängen. Daher ist das, zumindest für mich 
(!), keine Option. Auch daran sieht man mal wieder: Geld ist eben doch 
nicht alles im Leben. Erschwerend hinzu kommt bei mir, dass ich ein 
eigenes Haus nicht als Lebensziel ansehe, so wie manche Forenteilnehmer 
offenbar.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das klingt in der Theorie gut, aber sorry, in Salzgitter möchte ich
> nicht tot über dem Gartenzaun hängen. Daher ist das, zumindest für mich
> (!), keine Option. Auch daran sieht man mal wieder: Geld ist eben doch
> nicht alles im Leben. Erschwerend hinzu kommt bei mir, dass ich ein
> eigenes Haus nicht als Lebensziel ansehe, so wie manche Forenteilnehmer
> offenbar.

Was spricht gegen Salzgitter? Wie in jeder größeren deutschen Stadt 
kommt es auf den Stadtteil an. München hat mehr Ausländer. Auch wenn ich 
da nicht wohne, finde ich den Salzgittersee ähnlich dem Maschsee in 
Hannover oder Tankumsee nahe Wolfsburg ziemlich gut.

Das Haus ist nur ein Baustein im Leben. Ich erinnere mich gerne an die 
Kindheit im Eigenheim. Mit den Eltern und Freunden Badminton und 
Tischtennis spielen, ein paar Körbe werfen, Grillen und ein Eis essen. 
Zuvor war es im Mehrfamilienhaus viel langweiliger und die Nachbarn 
extrem nervig. Ständig beobachten, nerven, wegen Kindern oder Haustieren 
die Augen verdrehen. Das will ich meinen Kindern ersparen und zudem 
ihnen etwas vererben, anstatt dem Vermieter 400k über mein ganzes Leben 
zu zahlen. In Aktien investiere ich zur Diversifikation auch, aber 
aktuell halte ich mich wegen dem Allzeithoch mit dem Kaufen zurück.

Zudem ist das Eigenheim heutzutage beim Thema Nebenkosten erheblich 
günstiger als über 25 Jahre alte Wohnungen. Besonders die Heizkosten 
sind wegen Fußbodenheizung, Solarthermie und KfW55 extrem gesunken.

In den nächsten 2-5 Jahren ist noch eine 11kW-Wallbox, die das 
Elektroauto bidirektional laden oder entladen kann, samt 10kWp 
Solaranlage mit möglichst viel Eigenverbrauch und das passende 
Elektroauto geplant. Die 82kWh Batterie im VW ID.3 reicht einer 
vierköpfigen Familie um ca. 6 Tage zu überbrücken.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> In Aktien investiere ich zur Diversifikation auch, aber aktuell halte
> ich mich wegen dem Allzeithoch mit dem Kaufen zurück.

Genau die gleiche Aussage deines Halbsatzes habe ich vor 5 Jahren schon 
gelesen. Es ist halt immer gerade der falsche Zeitpunkt zum Investieren. 
Zum Glück habe ich auf sowas nie gehört, und ziehe einfach meinen Plan 
durch.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Genau die gleiche Aussage deines Halbsatzes habe ich vor 5 Jahren schon
> gelesen. Es ist halt immer gerade der falsche Zeitpunkt zum Investieren.

Und darum habe ich 2014 nicht gekauft, sondern erst 2015 als der DAX von 
12000 wieder unter 10000 gefallen ist. Klappt natürlich nicht immer und 
man verpasst Gelegenheiten, aber bisher hat es sich ausgezahlt. 
Dauerhaft stand der DAX die letzten 10 Jahre nur in 2017/2018. Ansonsten 
ergaben sich immer Gelegenheiten.

von GIS-Experte (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Liebe Foristen,
>
> angenommen ihr wolltet euch räumlich innerhalb Deutschlands verändern
> (Jobwechsel), nach welchen Kriterien würdet ihr das planen/angehen?
>
> Die Bedingungen die ihr habt:
> # kein Haus
> # ledig
> # Auto ist vorhanden und
> # euer Profil/Studium ist am Markt gefragt (Informatik)
>
> Ihr wünscht euch:
> # nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
> # ~30km (Landstraße/Autobahn) eine Tour zur Arbeit
> # IG-M Unternehmen welches außerhalb einer Großstadt liegt
> # Lebensmittelpunkt in einer kleineren Stadt (~20k Einwohner, Natur,
> freundl. Menschen)
>
> Bundesländer die in Frage kommen:
> # BaWü
> # Bayern

Kauf dir ArcGIS.
Sammle die Koordinaten aller infrage kommenden IG-M-Unternehmen.
Mache eine XOR-Verknüpfung mit den Umrissen der Großstädte.
Ziehe eine Shell mit Radius 30km um alle übrigen Unternehmen, Breite 
musst du noch definieren.
Suche dir Daten zur Natur und Freundlichkeit der Menschen. Setze eine 
Maske auf alle Kleinstädte mit <20k Einwohner. Verschneide diese Maske 
mit den Shells um die Unternehmen.
Maskiere die Lösung innerhalb BaWü und Bayern.
Suche den Punkt mit maximaler Natur und Freundlichkeit.
Dies ist dein neuer Wohnort!

> # euer Profil/Studium ist am Markt gefragt (Informatik)

Hier machst du eine falsche Annahme. Informatik ist NICHT gefragt!

> # nicht auf ÖPNV angewiesen zu sein
Diesen Punkt verstehe ich nicht. Gibt es Orte, wo man auf ÖPNV 
angewiesen ist, wenn man ein Auto besitzt?

von NurMut (Gast)


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GIS-Experte schrieb:
> Diesen Punkt verstehe ich nicht. Gibt es Orte, wo man auf ÖPNV
> angewiesen ist, wenn man ein Auto besitzt?

Großstädte mit nicht genug Parkplätze. Berlin ist gut für Autofahrer.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Und darum habe ich 2014 nicht gekauft, sondern erst 2015 als der DAX von
> 12000 wieder unter 10000 gefallen ist.

Du kennst auch nicht den zukünftigen Kursverlauf. Market Timing ist ein 
Irrglaube, viel Aufwand und am Ende steht man im Durchschnitt auch nicht 
besser da, eher schlechter. Ich kaufe seit vielen Jahren regelmäßig für 
hohe Summen weltweite Aktienfonds, das hat sich bewährt. Natürlich darf 
man sich zwischenzeitlich auch mal etwas Größeres gönnen, da das Sparen 
ja kein Selbstzweck sein darf.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Du kennst auch nicht den zukünftigen Kursverlauf. Market Timing ist ein
> Irrglaube, viel Aufwand und am Ende steht man im Durchschnitt auch nicht
> besser da, eher schlechter.

Ich glaube nicht an irgendwelche Charttechniken oder ähnlichen Quatsch, 
sondern kaufe einfach nur nicht bei Allzeithöchstständen. Ich kaufte 
2014 nicht, weil nach so einem steilen Aufstieg immer der Abstieg folgt. 
Was 2015 auch passierte. Nach 2017/2018 gab es ja auch wieder den 
Abstieg und jetzt den Aufstieg.

Der Punkt aktuell ist nur:
- Der Leitzins ist seit Jahren so tief. Eine weitere Senkung würde im 
Falle einer Rezension einfach nur wirkungslos verpuffen
- Nicht nur Deutschland, sondern auch Frankreich und sogar Italien 
bekommen auf zehnjährige Bundesanleihen negative Zinsen, also verdienen 
mit Schulden Geld. Ich meine, wer nimmt jährlich -0,4% über 10 Jahre in 
Kauf? Doch nur jemand der glaubt, dass die Alternativen noch schlimmer 
sind. Die Bundesanleihen finden auch noch reissenden Absatz, also 
scheinen nicht wenige dran zu glauben.
- Fast alle Staaten haben heute mehr Schulden als vor 12 Jahren, meist 
deutlich mehr. Würden die Zinsen steigen, muss man Italien ähnlich 
Griechenland nur mit viel mehr Geld stützen
- Schlimmste: Das endlose Wachstum in China scheint vorbei zu sein. Die 
deutsche Wirtschaft ist davon aber abhängig.

Das alles in Kombination mit Trump gibt mir das Gefühl, dass die Kurse 
bald wieder ordentlich nachgeben.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> sondern kaufe einfach nur nicht bei Allzeithöchstständen.

Woher willst du wissen, ob so ein Höchststand nicht nur eine 
Zwischenstation ist? Das kannst du gar nicht wissen, höchstens glauben. 
Mit Glück hast du recht, mit Pech eben nicht.

> Ich kaufte
> 2014 nicht, weil nach so einem steilen Aufstieg immer der Abstieg folgt.

Woher willst du wissen, wann der kommt? Es kann vorher auch noch 
jahrelang nach oben gehen. Wie weiter oben bereits geschrieben: Mit 
dieser Art der Begründungen ist nie der richtige Zeitpunkt zum 
Investieren. Also lässt man es eben ganz, zieht es einfach durch (so wie 
ich), oder man glaubt an Market Timing (so wie du). Ich bin Realist 
genug, dass ich meine hellseherischen Fähigkeiten so einschätze, wie sie 
sind, nämlich als nicht existent.

von MaWin (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Die Bedingungen die ihr habt:
> # kein Haus
> # ledig
> # Auto ist vorhanden und
> # euer Profil/Studium ist am Markt gefragt (Informatik)

Bundeswehr! Als fauler Hund wäre es für mich genau das Richtige. Man 
muss mir alles sagen, denken ist dn Vorgesetzten überlassen und je nach 
Rang kann ich mal ein paar unter mir rumkommandieren. Hin uns wieder 
rumschießen ist auch toll.

von DunkelKammer (Gast)


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Ich würde nach Stuttgart ziehen. Das hat den Vorteil, daß es Di danach 
überall gefällt.

von Ingenieur (Gast)


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DunkelKammer schrieb:
> Ich würde nach Stuttgart ziehen. Das hat den Vorteil, daß es Di
> danach
> überall gefällt.

Eigentlich gar nicht so dumm die Idee. Man muss im Leben auch das 
Schlechte kennengelernt haben, um das Gute wirklich wertschätzen zu 
können.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Woher willst du wissen, ob so ein Höchststand nicht nur eine
> Zwischenstation ist?

Ich habe nie behauptet, dass ich es weiß, sondern ausdrücklich auf so 
möglicherweise verpasste Gelegenheiten hingewiesen, falls es doch nicht 
das Ende der Fahnenstange war. Ich finde es einfach nur nicht klug alle 
Indikatoren zu ignorieren, weil ich es eh nicht wissen kann. An dem 
Beispiel Japan sieht man, dass es auch extrem lange dauern kann bis die 
Kurse wieder steigen.

Wenn man bspw. nur 300€ monatlich gemäß Sparplan investiert, dann mag 
der Zeitpunkt langfristig wohl tatsächlich egal sein. Wenn man jedoch 
eine Eigentumswohnung verkauft und das teilweise reinvestiert oder 
andere Aktiengewinne umschichtet, dann ist es einfach nur dumm bei 12600 
alles reinzubuttern und drei Monate später wieder 11000 zu sehen. Dann 
lieber Stückeln und zu drei verschiedenen Zeitpunkten einsetzen, aber 
nicht während Allzeithochs kaufen. Wenn es dann jahrelang weiter bergauf 
geht, pech gehabt, die nächste Gelegenheit wird kommen.

Zitat:
Auch zehn Jahre nach dem Crash hat sich die japanische Wirtschaft noch 
nicht erholt und steckt weiter tief in der Rezession. Der Nikkei notiert 
mit einem Stand von rund 9700 Punkten ca. 75 Prozent unter dem Stand vom 
Dezember 1989. Nach Schätzungen belasten immer noch faule Kredite in 
Höhe von 550 Milliarden US-Dollar das japanische Finanzsystem. Zudem 
mussten die japanischen Banken durch die jüngsten Abschläge an den 
europäischen und amerikanischen Börsen weitere Verluste verkraften, die 
ihnen in den Portfolios aus ausländischen Vermögenswerten entstanden. 
Versuche der japanischen Zentralbank durch weitere Zinssenkungen die 
Wirtschaft wieder in Gang zu bringen scheiterten. Seit 1995 lag der 
Diskontsatz bei lediglich 0,5% und mit den jüngsten Senkungen vom 
Februar 2001, März 2001 und September 2001 ist der Diskontsatz bei 0,1% 
am unteren Ende angelangt, immer noch ohne nennenswerten Erfolg in der 
Wirtschaft auszulösen. Wie lange die Rezession in Japan noch anhält, 
vermag heute niemand genau zu sagen.

von Kloppo's Barbier (Gast)


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NurMut schrieb:
> In Salzgitter kriegst du ein Haus teilweise unter 300k
Und was ist das dann für ein Haus?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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NurMut schrieb:
> Wie lange die Rezession in Japan noch anhält,
> vermag heute niemand genau zu sagen.

und trotzdem trainiert man uns dort ganz schön einen vor

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> An dem Beispiel Japan sieht man, dass es auch extrem lange dauern kann
> bis die Kurse wieder steigen.

Das ist nicht sonderlich relevant, wenn man weltweit anlegt, zum 
Beispiel orientiert am MSCI All-Country World Index.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:

> Das ist nicht sonderlich relevant, wenn man weltweit anlegt, zum
> Beispiel orientiert am MSCI All-Country World Index.

Das Problem an der Diversifizierung ist allerdings die Tatsache dass 
eine 100% Umsetzung im Endeffekt einen relativ stagnierenden Kurs 
erzeugen muss. Man Verliert nichts, man Gewinnt nichts.

von Optimist (Gast)


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Achim93 schrieb:
> Die Bedingungen die ihr habt:
...
> # ledig

Ganz klar, Wo ist der Überschuß von jungen Frauen am größten.
Also am besten eine größere Unistadt mit Schwerpunkt auf 
Sozialwissenschaften und Sprachen und/oder Medizin oder Biologie.

von Ulmer (Gast)


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Dann ist die Lösung Ulm!

von Nachdenklicher (Gast)


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Uwe schrieb:
> Was ist mit Raum FFM? Etwas außerhalb sind die Immobilienpreise auch
> nicht so hoch und der ÖPNV ist erträglich wenn man die S8 und S9 meiden
> kann.

Es kommt drauf an, wo Du das "außerhalb" siehst. Wenn Du vom Main ab im 
Uhrzeigersinn westlich um Frankfurt herum fährst (also 
Main-Taunus-Kreis, Hochtaunuskreis) wird es erst mal teuer. Erst ab 
Maintal und dann im südlichen Bereich wird es etwas weniger teuer. Aber 
da möchte man nicht wohnen, zu dicht an Offenbach ;-) und Fluglärm. 
Hanau könnte noch bezahlbar sein, aber 1. ist es Hanau und 2. bleiben 
dann wieder nur S8/S9.

Ansonsten bleibt noch "hinterm Taunus", aber dann wird die Fahrerei 
ätzend, ÖPNV ist dort eher mies und mit dem Auto will man nicht nach 
Frankfurt rein. Auch wenn gewisse Gruppen Frankfurt gerne als 
"autogerechte Stadt" darstellen, es ist einfach nur Mist. Und der 
Verkehrtdezernent hat ja jetzt noch noch die Schnapsidee eine weitere 
Ost-West-Verbindung (die dank des fehlenden Lückenschlusses der A66 eh 
Mangelware sind) dicht zu machen.

Ich habe fast 40 Jahre in Frankfurt gewohnt, jetzt (mit viel Glück) was 
bezahlbares in einer der besseren Umlandgegenden in dem Bereich, de 
rnoch gut vom ÖPNV erschlossen ist, gefunden.

von Ingenieur (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das Problem an der Diversifizierung ist allerdings die Tatsache dass
> eine 100% Umsetzung im Endeffekt einen relativ stagnierenden Kurs
> erzeugen muss. Man Verliert nichts, man Gewinnt nichts.

Das musst du mir bitte mal näher erläutern. Berücksichtige dabei bitte 
die weltweite Entwicklung der Aktienmärkte der letzten Jahrzehnte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingenieur schrieb:

> Das musst du mir bitte mal näher erläutern. Berücksichtige dabei bitte
> die weltweite Entwicklung der Aktienmärkte der letzten Jahrzehnte.

Das ist ja der Punkt. Du schwimmst in der normalen Steigerung mit. Quasi 
Inflationsausgleich. Aber mehr ist nicht drin. Bei perfekter 
Diversifikation erzeugt jeder Kursgewinn auf der einen Seiten einen 
Kursverlust auf der anderen Seite.

von Gerne auch (Gast)


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@Ingenieur, @NurMut, @Cyblord etc.:
Das permanente Gelaber über euren Aktienmüll geht sicherlich nicht nur 
mir hier ziemlich auf den Zeiger. Ihr regt euch dauernd über den F.B. 
hier übelst auf, macht selber aber auch ziemlichen Mist mit euren 
Aktienweisheiten. Also entweder den Aktienmüll selber unter- oder den 
F.B. einfach in Ruhe lassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerne auch schrieb:
> Das permanente Gelaber über euren Aktienmüll geht sicherlich nicht nur
> mir hier ziemlich auf den Zeiger.

Ich sag mal so, wenn einem Hund einen Knochen hinwerfe, interessiert es 
mich nicht ob er ihm schmeckt.
Will heißen. Lies es oder lass es.

von Fresh Franziskus (Gast)


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Ich würde vor allem nach Immobilienpreisen und Attraktivität der 
Umgebung richten. Typischerweise korreliert beides.
Möglicherweise verbringst du die nächsten Jahrzehnte da. Die Entfernung 
zur Arbeit ist mir wurscht, man muss halt wissen, wie man die Fahrt 
spassig gestalten kann. Ein Motorrad hilft da ungemein. Für Schietwetter 
(=Glatteis, alles andere sind Ausreden von Weicheiern) gibt es 
Homeoffice.

An dieser Stelle muss übrigens mal eine Lanze fürs Dorf gebrochen 
werden. Da sind noch Dinge möglich, von denen der gemeine Städter nur 
träumen kann. Obstschalen? Ab auf Nachbars Misthaufen.
Grillparty? Nachbarn nörgeln nicht, sondern bringen Bier mit.
Absturz auf dem Dorffest? Keine Polizei, kein Sanka, aber was zum 
Erzählen.
In der Natur radeln? Rauf aufs Radl und ab.
Parkplatz? 5 Meter vorm Haus.
Behördengänge? In zehn Minuten erledigt.
Katze halten? Katze kaufen, Katzenklappe einbauen, fertig. Den Rest 
besorgt sich die Katze selber.
Am lustigsten finde ich, wenn in der Stadt der Bund Brennesseln für drei 
Euro vertickt wird. Wer das kauft lässt sich sauber ausrauben.

Stadt wär nix für mich. Laut, voll, eng, stinkt, ist gefährlich. Und 
diese ganzen Mitmenschen, zu denen man freundlich sein muss. Es gibt nix 
Schöneres als abends gemeinsam beim Wirt zusammen in ein Bier 
reinzugranteln.

von Finanzmagnet (Gast)


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Gerne auch schrieb:
> @Ingenieur, @NurMut, @Cyblord etc.:
> Das permanente Gelaber über euren Aktienmüll geht sicherlich nicht nur
> mir hier ziemlich auf den Zeiger.

Der Dreck gehört doch hier überhaupt nicht hin! Dennoch wird er stehen 
gelassen, während interessante Beiträge der Zensur zum Opfer fallen.

von Ali ab ba (Gast)


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Finanzmagnet schrieb:
> Der Dreck gehört doch hier überhaupt nicht hin! Dennoch wird er stehen
> gelassen, während interessante Beiträge der Zensur zum Opfer fallen.

Das ist in diesem Forum normal.

von Lötkolben (Gast)


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Ali ab ba schrieb:
> Finanzmagnet schrieb:
> Der Dreck gehört doch hier überhaupt nicht hin! Dennoch wird er stehen
> gelassen, während interessante Beiträge der Zensur zum Opfer fallen.
>
> Das ist in diesem Forum normal.

Wenn du ausmisten willst in diesem Forum dann bitte erstmal F.B. einen 
permanent Bann verpassen. So ein reißerischer Hetzer und möchtegern 
Spekulant der hier nur Bauern Weisheiten verbreitet.
Eigentlich sollte man ihm für seine dämlichen Aussagen alle akademischen 
Titel entziehen (wenn er überhaupt welche besitzt)!

von Mark B. (markbrandis)


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Cyblord -. schrieb:
> Das ist ja der Punkt. Du schwimmst in der normalen Steigerung mit. Quasi
> Inflationsausgleich. Aber mehr ist nicht drin. Bei perfekter
> Diversifikation erzeugt jeder Kursgewinn auf der einen Seiten einen
> Kursverlust auf der anderen Seite.

Äh, nein? Wenn ein Unternehmen über viele Jahre wächst und gedeiht, dann 
steigen die Anteile an diesem Unternehmen logischerweise im Wert. Dafür 
muss niemand was verlieren.

von Mark B. (markbrandis)


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Fresh Franziskus schrieb:
> Stadt wär nix für mich. Laut, voll, eng, stinkt, ist gefährlich. Und
> diese ganzen Mitmenschen, zu denen man freundlich sein muss.

Muss man nicht. In der Großstadt ignorieren sich die Leute gegenseitig 
ja eher als auf dem Land.

von Peter Enis (Gast)


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für mich ist das wichtigste dass (int.) flughafen in der nähe ist

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Den Lufthafen kann ich (vom Land) in einer Stunde erreichen.
Und wenn nman den Flug so legt, dass morgens kein Verkehr ist,
auch noch schneller. Verwandter oder'n Kumpel bringt die Karre für 20EUR
oder ein gutes Essen wieder nach Hause.

von Msd (Gast)


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Bonzo N. schrieb:
> Das ist so viel entspannter..

Klar voll entspannend in der Bahn mit den ganzen Asozialen.

Aleks schrieb:
> Bachelor ist mit Diplom nicht vergleichbar, sondern mit dem Vordiplom.

Der BA beinhaltet weit mehr als das Vordiplom.

NurMut schrieb:
> Die Ursachen der Finanzkrise wurden nie beseitigt, sondern nur
> alles auf später verschoben. Wenn es in den nächsten Jahren kracht,
> wofür es wie gesagt diverse Anzeichen gibt, dann habe ich lieber ein
> Haus als ETFs oder Aktien

Es gibt keine fundamentalen Anzeichen nur die Angst, dass ein Crash 
kommen muss, weil schon lange keiner da war. Die Finanzkrise 2008 hatte 
auch einen triftigen Grund und ist nicht einfach "passiert" weil die 7 
Jahre rum waren.

Ich hoffe es gibt bald einen großen Rücksetzer. Schon in der Mietwohnung 
sitzen bleiben, jede Mieterhöhung begründet ablehnen und weiter ETFs 
kaufen.

von Zocker_55 (Gast)


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Kommt darauf an was du von Beruf bist.

Als Tiefbauingenieur könnte ich dir Helgoland empfehlen.

Als Schiffbauingenieur würde ich Ober-Ammergau ins Auge fassen.

Als Elektroingenieur kannst du dich überall bewerben.

von MCC (Gast)


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Hier kannst du sehen, welche Regionen in Deutschland und Europa wie viel 
Bevölkerungszuwachs haben:

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-07/demografie-europa-bevoelkerung-entwicklung-wandel-karte?

Nach "Dunkelblau" würde ich eher nicht ziehen, wenn ich Bock auf action 
hätte.


Erstaunlich, dass Länder wie Frankreich ganz fein gesprenkelt sind, 
während Deutschland eher sehr grob gesprenkelt wirkt (da gibt es 
sozusagen richtig große, dunkle Regionen)...

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