Hallo, guten Tag! Das ist ein Sender für Mittelwelle "819kHz", näher beschrieben hier: http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Kalender12/AMmodulator.html Leider ist der Minusanschluß für NF nicht eingezeichnet. 900kHz werden zwar erzeugt, aber es gibt keine Modulation. Ich habe schon viel rumprobiert, aber ohne Erfolg! Wie auch, ohne Minusanschluß für die NF? An GND angeschlossen geht es nicht, an "12" angeschlossen auch nicht. Der Autor hatte folgendes geschrieben: "Im Grunde wirken die FETs P3 und N3 als veränderlicher "Vorwiderstand", der die Betriebsspannung für den Rechteckgenerator entsprechend der NF "schwanken" läßt". ????? Ich habe versucht, die Schaltung übersichtlich aufzuzeichnen. Blaugezeichnetes im Plan soll für den Multvibrator zuständig sein. Wer erklärt mir mal die Schaltung? Wie soll das Ganze funktionieren? ...und vor allen Dingen: wo wird der Minus von der NF angeschlossen? Vielen Dank schon mal im voraus.
Da der NF-Eingang durch einen Koppelkondensator abgetrennt ist, kann das Eingangssignal auf eine der beiden Versorgungsspannungen bezogen werden, üblicherweise GND. Auf der Foto nur mäßig gut zu erkennen ist die Verwendung eines 4007UBP. Die verschiedenen Serien (4000, 4000A, 4000B, 4000C, 4000UB) unterscheiden sich teilweise ganz erheblich bezüglich ihrer Eigenschaften, vor allem im Analogbetrieb! https://www.nutsvolts.com/magazine/article/understanding_digital_logic_ics_part_4
Andreas S. schrieb: > Auf der Foto nur mäßig gut zu erkennen ist die Verwendung eines 4007UBP. > Die verschiedenen Serien (4000, 4000A, 4000B, 4000C, 4000UB) > unterscheiden sich teilweise ganz erheblich bezüglich ihrer > Eigenschaften, vor allem im Analogbetrieb! Wobei für den 4007 alles andere als "U" albern sein dürfte. Das ist ein Gatter-Bausatz, da ist wirklich genau das drin was der TO in seinem Plan gezeichnet hat.
Vielen Danke für die Beiträge. Mit Feldeffekttransistoren kenne ich mich leider nicht gut aus. Es wird Zeit, daß ich mich damit beschäftige. Ich möchte die Schaltung gern verstehen und zum Laufen bringen. Gruß Jürgen
juergen schrieb: > Mit Feldeffekttransistoren kenne ich mich leider nicht gut aus. Es wird > Zeit, daß ich mich damit beschäftige. Ich möchte die Schaltung gern > verstehen und zum Laufen bringen. FETs verhalten sich sehr ähnlich wie Röhren, nur ohne Heizung und bei meist deutlich anderen Spannungen. Baue die Schaltung doch erstmal in LTSpice nach, damit du nach Herzenslust messen und probieren kannst.
juergen schrieb: > Leider ist der Minusanschluß für NF nicht eingezeichnet. > 900kHz werden zwar erzeugt, aber es gibt keine Modulation. > Ich habe schon viel rumprobiert, aber ohne Erfolg! > Wie auch, ohne Minusanschluß für die NF? An GND angeschlossen geht es > nicht, an "12" angeschlossen auch nicht. Kann man nicht über die Versorgungspannung AM modulieren? NF Trafo in die 9V Versorgungsleitung.
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soul e. schrieb: > Andreas S. schrieb: > >> Auf der Foto nur mäßig gut zu erkennen ist die Verwendung eines 4007UBP. >> Die verschiedenen Serien (4000, 4000A, 4000B, 4000C, 4000UB) >> unterscheiden sich teilweise ganz erheblich bezüglich ihrer >> Eigenschaften, vor allem im Analogbetrieb! > > Wobei für den 4007 alles andere als "U" albern sein dürfte. Das ist ein > Gatter-Bausatz, da ist wirklich genau das drin was der TO in seinem Plan > gezeichnet hat. Ja, mein IC ist ein CD4007UBP und scheint auch der richtige zu sein! Das Datenblatt habe ich mir angesehen. Hilfreich war der Hinweis auf die Inverterschaltung (am Anfang). Das hat mich schon mal etwas weiter gebracht; aber verstehen tue ich die Schaltung trotzdem noch nicht. Der Autor hat auf meine Anfrage bei Youtube bisher nicht geantwortet. ...wird wohl in Urlaub sein? Die Schaltung habe ich noch einmal umgezeichnet - aber nur den Multivibratorteil! Ist das richtig so? Warum ist das Substrat von N2p nicht mit Drain verbunden? Aber das scheint wohl keine große Rolle zu spielen? Bei der "4000A"-Serie ist das Substrat mit Source verbunden. Ist das egal?? ...gar nicht einfach zu verstehen. Wolfgang schrieb: > Baue die Schaltung doch erstmal in LTSpice nach, damit du nach > Herzenslust messen und probieren kannst. Das werde ich tun! ...ist was für nach den Ferien. Gruß Jürgen
GEKU schrieb: > juergen schrieb: >> Leider ist der Minusanschluß für NF nicht eingezeichnet. >> 900kHz werden zwar erzeugt, aber es gibt keine Modulation. >> Ich habe schon viel rumprobiert, aber ohne Erfolg! >> Wie auch, ohne Minusanschluß für die NF? An GND angeschlossen geht es >> nicht, an "12" angeschlossen auch nicht. > > Kann man nicht über die Versorgungspannung AM modulieren? > NF Trafo in die 9V Versorgungsleitung. ...hab' ich auch schon dran gedacht...muß ich noch probieren.
Ich hab es mal simuliert. Die Schaltung macht leider nicht nur AM sondern auch noch unerwünschte FM. Das macht besonders viel Probleme bei einem guten (trennschrfen) Empfänger. Bei AM-Modulation mit +/-0,5V ergibt sich ein unerwünschter FM-Hub von +/-15kHz. Wenn das auch in der realen Schaltung so ist, dann bekommt die Schaltung die Note 5 (mangelhaft).
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GEKU schrieb: > Kann man nicht über die Versorgungspannung AM modulieren? > NF Trafo in die 9V Versorgungsleitung. kann man. Hat man früher bei AM Großsender so gemacht. Modulationstrafo in die Gleichspannungszuführung der Endstufe. Die Leistung des Modulators muss für einen Modulationsgrad von 100% dabei halb so hoch sein wie die Trägerleistung der Endstufe. Bei den CB-Funkgeräten aus den 76ger Jahren hat man es genauso gemacht. 100% Modulationsgrad wird man nicht erreichen, weil die Modulation dann verzerrt wird. AM Sender hatten meist einen Modulationsgrad von 30-50% damit eine Schwundregelung im Empfänger noch arbeiten konnte. Auserdem liefert die Gleichrichterdiode im einfachen AM-Demodulator bei 100% Modulationsgrad auch ein verzerrtes NF Signal. Das liese sich nur mit dem Synchrondemodulator vermeiden. Ralph Berres
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GEKU schrieb: > Kann man nicht über die Versorgungspannung AM modulieren? > NF Trafo in die 9V Versorgungsleitung. Das sollte man aber nicht mit der Versorgungsspannung des Oszillator machen, weil das, wie bei der bisherigen Schaltung, eine starke unerwünschte FM-Modulation bewirkt. Man will ja AM und keine FM machen. Ralph hat ja schon darauf hingewisen, dass man das in der Ausgangsstufe gemacht hat bzw. machen kann.
Helmut S. schrieb: > GEKU schrieb: >> Kann man nicht über die Versorgungspannung AM modulieren? >> NF Trafo in die 9V Versorgungsleitung. > > Das sollte man aber nicht mit der Versorgungsspannung des Oszillator > machen, weil das, wie bei der bisherigen Schaltung, eine starke > unerwünschte FM-Modulation bewirkt. Im Transmitter-Schaltungsvorschlag bleibt der erste Inverter konstant auf Betriebsspannung und nur der zweite wird in der Spannungshöhe verändert, entsprechend der Modulationsspannung. So mein Eindruck. Aber je mehr ich über die Schaltung nachdenke, desto weniger verstehe ich sie. Ich glaube fast, sie kann überhaupt nicht funktionieren??? Auch den Signalweg für die Modulationsspannung kann ich nicht nachvollziehen! Dazu fällt mir nichts ein! Den Rest der Schaltung verstehe ich auch nicht. Eben habe ich noch einen weiteren Versuch gemacht. Es hat wieder nicht geklappt. An Klemme 10 schwingt das IC hochfrequent und am Ausgang sind entweder 900kHz oder auch manchmal überhaupt nichts. Dann muß ich die Stromversorgung aus- und wieder einschalten, damit es wieder geht. Modulation funktioniert sowieso nicht. An "10" darf überhaupt keine hochfrequente Schwingung auftreten, denke ich mal. Schade um die viele Zeit, die ich für diese Schaltung investiert habe. Für Langwelle habe ich ja einen Prüfsender. Mit extra Sinusgenerator für die HF. Funktioniert gut, sogar mit unterdrücktem Träger. Jetzt wollte ich alles zusammenlegen und möglichst klein in den Abmessungen was haben für MW. Es sind ja knapp 1MHz; deshalb schien mir der Vorschlag interessant. Hohe Frequenzen sind für mich als Nichtfunker problematisch. Ich verschiebe das auf später. Ich mache da jetzt nicht weiter. Danke an alle Beteiligten, die sich mit meinem Problem auseinandergesetzt haben. Jürgen
Wer lesen kann ist im Vorteil: Abschließend sei noch betont, dass ein AM-Signal eigentlich aus einer sinusförmigen Trägerfrequenz besteht. Hier wird aber ein Rechteckgenerator benutzt. Die negativen Auswirkungen sind vor allem die Nebenaussendungen bzw. die größere Bandbreite dieses Signals durch die hohen Frequenzanteile aus den Flanken des Rechtecksignals. Ergo hast Du eine Müll.Schaltung machgebaut. Wie willst Du Müll verbessern?
Mikrowelle schrieb: > Ergo hast Du eine Müll.Schaltung machgebaut. Wie willst Du Müll > verbessern? Ist immer unbegreiflich: Seit Anbeginn der Funktechnik haben die Techniker daran gearbeitet, Schaltungen zu bauen, die einen SAUBEREN SINUS mit STABILER FREQUENZ erzeugen verstärken und modulieren können, und "Elektronik- Versteher" von heute müssen dann solche Müll- Schaltungen vorstellen... Vor 50 Jahren machte man sowas mit 1(einem) Germanium- Transistor.
Helmut S. schrieb: > Die Schaltung macht leider nicht nur AM > sondern auch noch unerwünschte FM. Das macht besonders viel Probleme bei > einem guten (trennschrfen) Empfänger. > Bei AM-Modulation mit +/-0,5V ergibt sich ein unerwünschter FM-Hub von > +/-15kHz. Vielleicht hilft auch der eine oder andere Kondensator direkt an den Versorgungsleitungen des IC bzw. auch ein Stützkondensator in der Versorgungsleitung zur 9V Batterie...
Edi M. schrieb: > Mikrowelle schrieb: >> Ergo hast Du eine Müll.Schaltung machgebaut. Wie willst Du Müll >> verbessern? > > Ist immer unbegreiflich: Seit Anbeginn der Funktechnik haben die > Techniker daran gearbeitet, Schaltungen zu bauen, die einen SAUBEREN > SINUS mit STABILER FREQUENZ erzeugen verstärken und modulieren können, > und "Elektronik- Versteher" von heute müssen dann solche Müll- > Schaltungen vorstellen... > Ich bin darauf reingefallen! Nach den Ferien werde ich ausprobieren, ob es mit diesem IC, jedoch anders beschaltet, doch noch funktioniert. Das Ziel soll sein, es so einfach wie möglich zu machen. Klar ist jedoch, daß ein Schwingkreis mit rein muß! Ganz allgemein sehe ich kein Problem darin, aus einem Rechteck einen ziemlich sauberen Sinus zu machen. Das ist einfach zu machen mit einem Widerstand vorweg und einem Parallelschwingkreis dahinter. z.B. bei 9V Rechteck ca. 600 Ohm, 50uH und 600pF für 850kHz. Ich habe es gerade heute ausprobiert. Das Ergebnis ist durchaus akzeptabel. Auf dem Oszi sah es jedenfalls ganz gut aus.
Für Langwelle 260kHz hatte ich einen Ringmodulator genommen. https://www.youtube.com/watch?v=3RBjktOq1no Mani W. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> Die Schaltung macht leider nicht nur AM >> sondern auch noch unerwünschte FM. Das macht besonders viel Probleme bei >> einem guten (trennschrfen) Empfänger. >> Bei AM-Modulation mit +/-0,5V ergibt sich ein unerwünschter FM-Hub von >> +/-15kHz. > Eigentlich auch nicht verwunderlich. Es wird ja nahe dem zeitbestimmenden Bauteil des Multivibrators eingegriffen. Also der zweite obere FET, an dem der Kondensator angeschlossen ist, da soll ja, so der Autor, die Modulation eingreifen. > Vielleicht hilft auch der eine oder andere Kondensator direkt an > den Versorgungsleitungen des IC bzw. auch ein Stützkondensator in der > Versorgungsleitung zur 9V Batterie... Das glaube ich nicht. Für Langwelle 260kHz hatte ich einen Ringmodulator genommen: https://www.youtube.com/watch?v=3RBjktOq1no Falls das mit dem 4007 nicht klappt, nehme ich wieder den SO42. Dieses IC ist jedoch sehr empfindlich. Davon habe ich schon zwei kaputt gemacht und ich weiß nicht warum?
Edi M. schrieb: > Seit Anbeginn der Funktechnik haben die > Techniker daran gearbeitet, Schaltungen zu bauen, die einen SAUBEREN > SINUS mit STABILER FREQUENZ erzeugen verstärken und modulieren können... > > Vor 50 Jahren machte man sowas mit 1(einem) Germanium- Transistor. Zeig mal
Müll bleibt Müll. Aber... immerhin, wenn man die Straße entsprechend herrichtet, kann man auch mit viereckigen Rädern fahren. @Zweifler: Mehrere solcher historischer Einfachst- Schaltungen gibt es im Heft zum Baukasten "Der junge Funktechniker", später "Elektronik 1 Transistor", etw 1965- 1975, Hersteller Fa. Moritz Hädrich KG., später "Polytronic". https://www.radiomuseum.org/r/polytronic_transistor_experiment_ba.html https://www.radiomuseum.org/r/polytronic_baukastensystem_elektroni_1.html https://www.radiomuseum.org/r/polytronic_transistorexperimentierb.html (Seiten des Hefts kann man entspr. den Regeln des Anbieters herunterladen) Die Schaltungen verwenden den Kopfhörer als Mikrophon, funktionieren also mit sehr geringer Modulationsspannung.
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Zum Abschluß möchte ich noch Bericht erstatten, was nun daraus geworden ist. Es ist jetzt ein IC mehr, funktioniert dafür aber ganz gut. Man kann das wohl noch besser machen, aber für mich reicht das erstmal so. MfG
Nun habe ich mich doch noch mal drangesetzt. Es ist jetzt ein richtiger Sender geworden. 150mW abgestrahlte Leistung sind schon ganz ordentlich. Mit höherer Steilheit und höherer Betriebsspannung wäre noch einiges mehr drin, aber es reicht auch so. Der Produktmodulator besteht nun aus Einzeltransistoren. Auf ein Kabelbündel als Antenne habe ich verzichtet. Induktiv und angepaßt finde ich besser. Schön handlich zum Mitnehmen für die Überprüfung von MW-Radios. So was wollte ich schon immer mal haben. Von zu Hause werde ich aber besser nicht senden.
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juergen schrieb: > Schön handlich zum Mitnehmen für die Überprüfung von MW-Radios. Ganz schön viel Aufwand, "um ein MW Radio zu überprüfen".
Michael B. schrieb: > juergen schrieb: >> Schön handlich zum Mitnehmen für die Überprüfung von MW-Radios. > > Ganz schön viel Aufwand, "um ein MW Radio zu überprüfen". Ich bastle halt gern.
juergen schrieb: > Zum Abschluß möchte ich noch Bericht erstatten, > was nun daraus geworden ist. Man sieht eine nicht lineare Kennlinie. Mach doch ein Modulationstrapez. Einer, der gern bastelt würde auch das ganze Ergebnis stolz her zeigen: vor Allem das Spektrogramm seiner Aussendung. Wie man sieht, ist es ein weiter Weg von Sprüchen und Behauptungen zu vorzeigbaren Ergebnissen.
funkstationbetreiber schrieb: > Einer, der gern bastelt würde auch das ganze Ergebnis stolz her zeigen: > vor Allem das Spektrogramm seiner Aussendung. > > Wie man sieht, ist es ein weiter Weg von Sprüchen und Behauptungen zu > vorzeigbaren Ergebnissen. Gut, dann zeige ich jetzt mal was. Ein paar Fragen habe ich auch noch. Vielleicht habe ich Glück und jemand kann was dazu sagen. Spektogramm halte ich für überflüssig. Da kommt nichts weiter durch. Wie auch, nach zwei Schwingkreisen? L. G.
juergen schrieb: habe ich Glück und jemand kann was dazu sagen. > > Spektogramm halte ich für überflüssig. > Da kommt nichts weiter durch. Wie auch, nach zwei Schwingkreisen? > > L. G. ...d. h. vielleicht doch nicht so ganz...wegen U R1. Da ist eine scharfe Kante im Diagramm. Eine ganze Woche lang habe ich versucht, in die Zweige Symmetrie reinzubringen. Das habe ich zwar geschafft, aber dann ging die Sendeleistung in den "Keller". Schön wäre, wenn ein Funker dazu was sagen könnte.
juergen schrieb: > Da kommt nichts weiter durch. Mit „nichts“ solltest du im HF-Bereich vorsichtig sein. ;-) Übliche Anforderungen an die abgestrahlten Oberwellen reichen schon mal bis zu -60 dBc, d.h. die Oberwellen dürfen nur ein Millionstel Leistung gegenüber der Grundwelle haben. In einem einfachen Oszillogramm ist das schon weniger als „nichts“, im Spektrumanalysator trotzdem erkennbar.
Jörg W. schrieb: > juergen schrieb: >> Da kommt nichts weiter durch. > > Mit „nichts“ solltest du im HF-Bereich vorsichtig sein. ;-) > > Übliche Anforderungen an die abgestrahlten Oberwellen reichen schon mal > bis zu -60 dBc, d.h. die Oberwellen dürfen nur ein Millionstel Leistung > gegenüber der Grundwelle haben. In einem einfachen Oszillogramm ist das > schon weniger als „nichts“, im Spektrumanalysator trotzdem erkennbar. Schade, habe ich leider nicht.
juergen schrieb: > Gut, dann zeige ich jetzt mal was. Schade, dass du irrelevantes zeigst. Aussagekräftig wären Messungen von wesentlichen Qualitätsmerkmalen gewesen. Frequenzkonstanz, Linearität der Modulation, spektrale Reinheit, Oberwellenunterdrückung, Rückwirkungsfreiheit usw.. Dann würde man ein Projektergebnis von diesem Hobbyvorhaben erkennen können. So ist das aber nur irgendwas mit unbestimmten Eigenschaften und somit uninteressant. Wenn du es jetzt nicht schaffst, einen Weg zu finden um die Qualitätsmerkmale von deinem Gebastel zu ermitteln, dann hast du dich einfach übernommen und stehst nun ohne ein relevantes und vorzeigbares Ergebnis da. Macht ja auch nichts. So hast du ein Erinnerungsstück an deinen Zeitvertreib. Oder du verwendest die Teile für ein Projekt, das für dich leichter zu beherrschen ist. juergen schrieb: > Spektogramm halte ich für überflüssig. Du hältst das, was die Fachleute machen, für überflüssig. Dann hast du also noch nicht mal da Niveau eines interessierten Laien erreicht. juergen schrieb: > Da kommt nichts weiter durch. Wie auch, nach zwei Schwingkreisen. Woher glaubst du, das zu wissen? Sag, warum liest du nicht einfach mal was zum Thema Oberwellenunterdrückung? Da wird auch bei kleinen Leistungen und selbst bei Sinusoszillatoren mehr Schaltungsaufwand betrieben. Dessen Wirksamkeit wird erst nachgerechnet und abschliessend nachgemessen. Das vorhanden Sein von zwei Schwingkreisen sagt noch gar nichts aus. Die Literatur und das Internet sind voll von guten Lösungen, die von Fachleuten und von VERSIERTEN Bastlern entwickelt wurden.
funkstationbetreiber, ich finde dein Urteil viel zu hart. Der Juergen ist ein fleißiger ausdauernder Bastler, der sich große Mühe gibt und immerhin was halbwegs Brauchbares geschafft hat. Man kann nicht erwarten, daß das perfekt ist und deinen hohen Ansprüchen gerecht wird. Vielleicht erinnerst du dich mal an deine Anfänge. Konnten die mit deinen heutigen Forderungen mithalten? Sicher nicht. Warum also spielst du dich so auf? Wollt ihr keine Leute, die das Hobby Funktechnik am Leben halten? Ich habe hier schon ganz andere Sachen gesehen, die sehr viel schlechter als der Aufbau von Juergen waren, aber nicht so niedergemacht wurden. Hier ein Beispiel aus jüngster Zeit: Beitrag "Kurzwellensender" Im Übrigen habe ich auch einen einfachen breitbandigen amplitudenmodulierten Sender entworfen, der vom Generator bis hin zur Endstufe nur einen einzigen Schwingkreis (diesen im Generator) beinhaltet, mit weniger als 1% Klirrfaktor arbeitet, bis fast 100% schön linearen Modulationsgrad liefert und etwa den gleichen Aufwand wie der SO42P-Nachbau hat. Aber ich würde mir natürlich nie erlauben, so etwas unbestimmtes und uninteressantes hier vorzustellen.
Eigentlich ist es schön, wenn man diesen Aufwand für AM-Modulation betreibt.Was zu erwähnen wäre, die Angabe 150mW sagt nichts aus.Bei HF erfolgt eine Leistungsangabe an einem Widerstand von 50 oder auch 75 Ohm, die Spannungsangabe wäre dann auch Effektivwert für die Leistungsberechnung. Hier würde man etwa an Pin 2 über ein C auf einen R nach Masse gehen.Etwa 3kOhm, sonst bricht die Spannung einfach zusammen. Setzt man dann einen Emitterfolger dazu, gibt es mehr Leistung an einem kleineren R. Was mich noch wundert ist die hohe HF-Spannung, an Pin 13 sollten etwa 100mV (Effektiv) völlig reichen. Auswirkungen könnten bei diesem Nachbau auch die Leds haben, die ja je zwei Dioden ersetzen sollen, LTSpice simulierbar? Ansonsten die maximale Ausgangsspanung wird mehr unerwünschte Frequenzen erzeugen, vergleichbar mit dem Klirrfaktor bei Verstärkern.LTSpice kann das Spektrum darstellen, die stärksten Oberwellen, 3, 5, 7-fache Grundfrequenz dürften leicht sichtbar sein. LTSpice und Spektrum ist aber ein Thema für sich. Wie bereits erwähnt, ist zum Nachweis des Oberwellenabstandes ein einfaches Oszillogram nicht ausreichend.
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Dieter P. schrieb: > Eigentlich ist es schön, wenn man diesen Aufwand für > AM-Modulation betreibt.Was zu erwähnen wäre, die Angabe > 150mW sagt nichts aus.Bei HF erfolgt eine Leistungsangabe > an einem Widerstand von 50 oder auch 75 Ohm, die Spannungsangabe > wäre dann auch Effektivwert für die Leistungsberechnung. Ich denke mal, die Abschlußwiderstände machen bei meinem Projekt keinen Sinn. Das wird nur wichtig sein, wenn über Kabel abgestrahlt wird. Schön wäre wohl auch ein Pegelmesser, den ich aber leider auch nicht habe. Aber ich war überrascht, daß auch durch mehrere Wände hindurch immer noch Empfang da war. Daraus schließe ich, daß kräftig abgestrahlt wird. Besser wäre eine Empfangsüberprüfung über eine weite Strecke, wofür ich aber einen zweiten Mann bräuchte. > Was mich noch wundert ist die hohe HF-Spannung, an Pin 13 sollten > etwa 100mV (Effektiv) völlig reichen. Es liegt eine Stromsteuerung des Produktmodulators für HF vor, nicht so wie für die NF eine Spannungsansteuerung. Ich Verlauf zahlreicher Versuche hatte es sich so ergeben und erstmal als die beste Art der Ansteuerung herausgestellt. > Auswirkungen könnten bei diesem Nachbau auch die Leds haben, die > ja je zwei Dioden ersetzen sollen, LTSpice simulierbar? Habe ich bereits simuliert und auch schon in mal in einem Beitrag vorgestellt, aber in einem anderen Zusammenhang. Eventuell könnte ich es noch mal raussuchen. > Ansonsten die maximale Ausgangsspanung wird mehr unerwünschte > Frequenzen erzeugen, vergleichbar mit dem Klirrfaktor bei > Verstärkern. Da sitzt aber auch kein Parallelschwingkreis am Ausgang! LTSpice kann das Spektrum darstellen, die stärksten > Oberwellen, 3, 5, 7-fache Grundfrequenz dürften leicht sichtbar sein. > LTSpice und Spektrum ist aber ein Thema für sich. > Wie bereits erwähnt, ist zum Nachweis des Oberwellenabstandes > ein einfaches Oszillogram nicht ausreichend. Da bin ich auch von überzeugt. Ein Oszilloskop wird in dem Falle nicht ausreichend sein. Aber ich denke, die Induktivität des Ferritstabs zusammen mit C5 bildet einen empfindlichen Schwingkreis und der läßt nur die 850kHz durch! Alle anderen Frequenzen werden gegen Masse kurz geschlossen. Ist das nicht typisch für einen Parallelschwingkreis? Warum sollten da noch andere Frequenzen durchkommen? Zudem, die Wirksamkeit des Schwingkreises habe ich insofern festgestellt als die Spannung für den HF-Frequenzgenerator noch nicht stabilisiert war. Obwohl die Frequenzkonstanz zusammen mit dem CA3086 weitestgehend unabhängig von der Höhe der Versorgungsspannung ist, ändert sich die HF doch um einige Herz bei Betriebsspannungsänderung. Eine geringe Spannungsabweichung +/- von +12 Vcc verringert aber dann sofort die Schwingkreisspannung. Deshalb habe ich einen Spannungsregler für die HF-Erzeugung in nachhinein noch mit eingebaut, jetzt aber alles zusammen nicht erneut getestet. Übrigens: Der Ferritstab darf nur an den Enden die Magnetlinien abstrahlen, nicht über den gesamten Umfang des Stabes. Dafür ist eine Abschirmwicklung auf dem Ferritstab angebracht. L. G.
juergen schrieb: > der läßt nur die 850kHz durch! Hör doch einfach mal mit solchen Absolut-Aussagen auf. Ich habe dir doch schon versucht zu erklären, dass es hier um Störsignale geht, die eben auch noch mehrere Größenordnung unterhalb des Nutzsignals betrachtet werden müssen. Kein (realer) Schwingkreis lässt „nur“ eine Frequenz durch. Er hat Verluste, eine endliche Flankensteilheit etc. Ein Schwingkreis auf Basis eines Ferritstabs hat außerdem nun nicht gerade eine überragend hohe Güte – „magnetische Antennen“ auf Basis einer Luftspule sind da etwas besser, aber für den Mittelwellenbereich wenig(er) praktikabel. Letztlich wird dein bisschen Ferritstab sowieso kein allzu großes EM-Feld produzieren, sondern im wesentlichen eine H-Feld-Komponente in seiner Umgebung erzeugen. Insofern ist die obige Betrachtung praktisch gar nicht so wichtig, aber du solltest trotzdem Abstand nehmen von so einem „Gutgläubigen Absolutdenken“, wonach ein einzelner Schwingkreis als Allheilmittel für eine Filterung taugen würde.
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Jörg W. schrieb: > juergen schrieb: >> der läßt nur die 850kHz durch! > > Hör doch einfach mal mit solchen Absolut-Aussagen auf. Ich glaube er will dich hier verarschen! Ich kann mir nicht vorstellen dass der TO so unwissend ist wie er tut. Jemand mit dem Verständnis einen OP nachzubauen und dann solche Schnitzer sich erlaubt ist ein Troll. Auch das Messequipment und den Schaltungsaufbau zeugt das er nicht unwissend ist. Zugegeben, es ist beeindruckend.
Brunzer schrieb: > Jörg W. schrieb: >> juergen schrieb: >>> der läßt nur die 850kHz durch! >> >> Hör doch einfach mal mit solchen Absolut-Aussagen auf. > > Ich glaube er will dich hier verarschen! Ich kann mir nicht vorstellen > dass der TO so unwissend ist wie er tut. Jemand mit dem Verständnis > einen OP nachzubauen und dann solche Schnitzer sich erlaubt ist ein > Troll. Auch das Messequipment und den Schaltungsaufbau zeugt das er > nicht unwissend ist. Ich bin kein Troll! Ich bin Rentner, habe viele Hobbys und auch noch andere Interessen, nicht nur jetzt den Funk. Ich hab' nicht die Absicht, hier die Leute zu veräppeln. Daß ich Platinen in der Ausführung machen kann liegt daran, daß ich Industrieelektroniker bin mit viel Berufserfahrung. Das kommt dann so mit der Zeit. Ich habe überhaupt kein Interesse, irgendwie Leute zu veräppeln. Das mache ich nicht. Ich bin auch immer nur kurz hier vertreten und von mir kommen auch nicht so viele Beiträge. Es war mir ein Anliegen, mehr über die Sache zu erfahren. Da bin ich dankbar für. Dazulernen tue ich dabei immer wieder was. Mir macht die Bastelei Spaß. Einen Verwendungszweck für den Sender habe ich auch. Warum immer gleich so böse Worte? Die Funker habe ich übrigens schon immer bewundert. Das ist eine andere Liga. Da konnte ich noch nie mitreden. Den Jörg bitte ich um Entschuldigung für meine Begriffsstutzigkeit. Ich habe überflüssigerweise noch mal nachgefragt, danach, was mir schon einmal erklärt wurde.
juergen schrieb: > Den Jörg bitte ich um Entschuldigung für meine Begriffsstutzigkeit. Keine Ursache, du musst nur analog denken statt digital. :-) Also eben nicht „lässt nichts anderes durch“, sondern „dämpft die Oberwellen erheblich“. Wie geschrieben, für alle praktischen Belange wird das bei diesem Gerät keine große Geige spielen – zumal es auf der Mittelwelle ja praktisch keinen mehr in der näheren Umgebung gibt, der berechtigter Nutzer dort ist und sich davon gestört fühlen könnte. (Bei zu starker Oberwellenabstrahlung bis in den Kurzwellenbereich wäre das natürlich nicht mehr so gegeben.)
Dieter P. schrieb: > Was mich noch wundert ist die hohe HF-Spannung, an Pin 13 sollten > etwa 100mV (Effektiv) völlig reichen. Ich glaube, das könnte es sein! Wie mit der NF hätte ich es auch mit der HF machen sollen! Auch für die HF: Spannungsansteuerung. Dazu das Wicklungsverhältnis vom Schwingkreis L1 untersetzen auf etwa 1:0,1 oder noch weniger??...und dann mit geringer Spannung auf Pin 13 und Pin 10 gehen! Das wird es sein! Vielen Dank für Deinen Beitrag. Das wollte ich nur noch sagen. L. G. Jürgen
Ich melde mich noch mal mit meinem Senderkram. Es sind neue Fragen aufgetaucht. juergen schrieb: > Dieter P. schrieb: > >> Was mich noch wundert ist die hohe HF-Spannung, an Pin 13 sollten >> etwa 100mV (Effektiv) völlig reichen. > > Ich glaube, das könnte es sein! > Wie mit der NF hätte ich es auch mit der HF machen sollen! > Auch für die HF: Spannungsansteuerung. > > L. G. Jürgen Nein! die Verschaltung, wie gehabt, ist schon ganz gut so. .....Aaaaaber! Die induktive Abstrahlung von Sendeenergie, wie ich es mir vorgestellt hatte, funktioniert so nicht. "Da war das Ei mal wieder schlauer als die Henne". Es muß also mit einem langen Antennendraht für möglichst gute Abstrahlung gesorgt werden. Ich möchte aber kein Drahtgestrüpp mit dem kleinen mobilen Sender herumzuschleppen. Weiß jemand die Lösung? Ich habe mir schon das aktuelle Thread über Wellenwiderstände durchgelesen. Ich muß sagen, eine wirklich schwierige Materie - nur schwer zu verstehen. Danach müßte der Antennendraht ganz allgemein für optimale Abstrahlung ein viertel der Wellenlänge haben. Was kann man machen? Ich habe auch schon mal was von "Verkürzungskondensator" gehört. Wie ist das bei den großen Sendeanlagen für Mittelwelle? Da hängen doch auch nicht lange Drähte an den Sendemasten runter oder werden großflächig aufgespannt?? Zudem: Wäre es zweckmäßig den Ferritstab zu verkleinern, neu zu bewickeln? Eventuell noch eine zweite Wicklung als Sendespule aufzubringen? Vielleicht ist der Kern zu groß und so nicht optimal? Was sagt der Praktiker? Wie würde ein Funker das ganz unkompliziert machen? Eine möglichst einfache Antwort wäre schön. Dann könnte das Ding auch mal fertig werden. Was tun mit der Antenne? Ich bin allerdings nicht täglich im Internet, nur ab und zu. Im Anhang ist der aktuelle Plan zu sehen. Vielen Dank im Voraus. Noch etwas zu meiner Bastelei: Es funktioniert soweit alles gut. Ich bin zufrieden. Einige Fragen haben sich erledigt. Der MW-Sender arbeitet mit Trägerabstrahlung, da der S042P unsymmetrisch betrieben wird. So läßt sich auch der abweichende Spannungsverlauf an R10 erklären. Der leichte Knick an der Stelle hat keine Bedeutung hinsichtlich Erzeugung schädlicher Frequenzen (denke ich mal). Ich befürchte nicht, daß auf anderen Frequenzen Sendeenergie abgestrahlt wird - im Gegensatz das Senden unter Zuhilfenahme der gekrümmten Halbleiter-Kennlinie, die bekanntlich keinen rein quadratischen Verlauf hat. Der Träger ist ein einwandfreier Sinus. An welcher Stelle der Frequenzmischung mit Produktmodulator sollten unliebsame Frequenzen entstehen? Dazu kommt, daß der Parallelschwingkreis am Ausgang nur die 850kHz durchläßt. Ich hatte noch weitere Versuche angestellt, den S042P auch symmetrisch betrieben und mit Kollektorwiderständen versehen. Das hat aber nicht überzeugt. Unter anderem war der Empfang unschön, insoweit während der Sprechpausen das typische Radiorauschen durchkam. Wenn der Träger fehlt, dann rauscht das Radio. Das hatte ich vorher nicht bedacht. So bin ich wieder zum vorherigen Aufbau zurückgekehrt. mfg
Schaue mal in den " Rothammel " da sind viele Kurzwellenantennen auch fürs 160m Band, welche der Mittelwelle schon recht nahe kommt beschrieben. Man kann natürlich einen Lmbda/viertelstrahler mit Hilfe eines Kondensators verkürzen. Jedoch sinkt dann schnell der Fusspunktwiderstand auf so kleine Werte, das die reellen Verlustwiderständer irgendwann dominierend werden. Das heist man bekommt die stark verkürzte Antenne zwar in Resonanz, jedoch der Wirkungsgrad sinkt auf wenige Prozent ab. Das Problem haben die Funkamateure auch, bei solchen Antennen. Professionelle Mittelwellensender haben nahezu unverkürzte Lambda/ Viertelstrahler und ein entsprechendes Erdungsnetz als Ground, so das der Wirkungsgrad auch entsprechend hoch ist. Es wird allerdings wenigen gegönnt sein, solche Antennen zu errichten. Eine Zimmerantenne für Mittelwelle mit hohen Wirkungsgrad gibt es nicht. Vielleicht sind die magnetischen Antennen ja eine Alternative. Doch die sind auch aufwendig zu bauen, weil dessen Fuspunktwiderstand des Strahlers eher im Miliohmbereich liegt, und man deswegen dicke Rohre als Strahler benötigt. Zudem sind diese Antenne extrem schmalbandig, oft nur 10KHz breit. Ralph Berres
juergen schrieb: > Ich hatte noch weitere Versuche angestellt, den S042P auch symmetrisch > betrieben und mit Kollektorwiderständen versehen. Das hat aber nicht > überzeugt. Unter anderem war der Empfang unschön, insoweit während der > Sprechpausen das typische Radiorauschen durchkam. Wenn der Träger fehlt, > dann rauscht das Radio. Hi, S042P-Ist doch vom Prinzip her eine Gilbert Zelle. https://www.mikrocontroller.net/articles/Demo_Gilbertzelle Bildet Produkt aus beiden Eingangssignalen und unterdrückt beide Eingangssignale. Was allenfalls rauskommt ist: Zweiseitenband AM mit vermindertem Träger. Ein Klassiker an Fehler beim Bau von "Heimsenderlein" etc. Der S042P ist daran nicht schuld. Er ist für ein ganz anderes Anwendungsspektrum entwickelt worden. Sogar bei UKW/FM-Tunern mal serienmäßig verbaut worden. Und das ist auch teilweise sein Problem. Je nach Aufbau entstehen unerwünschte Schwingungen im VHF-Bereich. Wird oft als selbstschwingende Mischstufe verwendet. Im "Spektrumsumkehrer" Beitrag "NF-Spektrumsumkehrer mit S042P" wird in der Tat der S042P in der ersten Stufe als Modulator verwendet, am Ausgang wird dann allerdings "schärfer" gefiltert. Und zwar auf eine Flanke, so dass das unerwünschte Seitenband möglichst rausfällt. Filterung ist angesagt. Auch von den XR2xxx ICs würde ich abraten. Kriegen ohne weiteres keine "saubere" Amplitudenmodulation hin. Zumindest ist da immer noch ein FM-Term drin. Und wie sieht das bei Großsendern aus? Die digitalen Modulatorschaltkreise werden hintereinandergeschaltet und müssen theroretisch in der Lage sein, die einmal angenommenen 10 kV der Röhrenendstufe einmal bis auf 20 kV hochzupushen und einmal bis auf 0V herunterzudrücken.(Modulationsgrad 100%) Jede Menge Videos im Netz: https://www.youtube.com/watch?v=NppHy5ZFvkY ciao gustav
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Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ich werde die Beiträge durcharbeiten. Jetzt weiß ich wenigstens, woran ich bin und was möglich ist mit der Antenne. Gestern geschrieben: >An welcher Stelle der > Frequenzmischung mit Produktmodulator sollten unliebsame Frequenzen > entstehen? Dazu kommt, daß der Parallelschwingkreis am Ausgang nur die > 850kHz durchläßt. > Ich habe noch mal darüber nachgedacht. Das Gesagte wird nicht unbedingt stimmen. Aber egal! Viel wird nicht durchkommen. > mfg
So ganz beurteilen läßt sich das wohl nicht.Für die angegebene 10uH-Spule scheinen mir zu viele Windungen auf dem Ferritstab zu sein. Wenn Platz wäre könnte man so eine Spule ( 10uH ) auch als große Luftspule mit mehreren Windungen Draht machen, (mehr Abstrahlung ). Das Problem dürfte halt sein, was an Leistung gebraucht wird. Wenns meinetwegen tagsüber für eine Entfernung von 5m reicht, kanns abends oder nachts durchaus dann bei nur 0.5m Reichweite sein.Auf MW empfangbar sind zumindest derzeit abends einige Stationen von außerhalb Deutschlands, gegen die man sich dann ja durchsetzen müßte. Die wenigen in DE erlaubten Museumssender mit Antenne und sehr wenig Leistung werden vermutlich rechtliche Auflagen ohne Ende haben.
Karl B. schrieb: > Die digitalen Modulatorschaltkreise werden hintereinandergeschaltet und > müssen theroretisch in der Lage sein, die einmal angenommenen 10 kV der > Röhrenendstufe einmal bis auf 20 kV hochzupushen und einmal bis auf 0V > herunterzudrücken.(Modulationsgrad 100%) Dafür muss die Modulationsstufe aber Leistung aufbringen. Und zwar mindestens die Hälfte der Leistung des unmodulierten Trägers. Diese Leistung steckt in den beiden Seitenbändern des amplitudenmodulierten Signales. Ralph Berres
Auch wenn bereits "alle Messen gesungen" sind, will ich nochwas dazu schreiben. In dem oben gezeigten Oszillator ist das hintere (rechte) Gatter mit einem RC-Glied rückgekoppelt, das linke Gatter dient offenbar dazu, den Oszillatorbetrieb digital an- und auszuschalten (zu "tasten"), von einer kontinuierlichen Modulation kann da keine Rede sein, dafür war die Schaltung auch ursprünglich ganz bestimmt nicht gedacht. Ich denke, es war einfach nur eine bessere "HF-Geräuschquelle" für Testzwecke (Taststift?). Unabhängig davon ist auch das Tasten eines Oszillators generell nicht die beste Idee, weil der ja jedesmal erst anschwingt und dabei "komische Sachen" macht (Frequenz u. Impulsform). Viel besser ist es, den Oszillator kontinuierlich laufen zu lassen und eine AM-Modulation über den Verstärkungsfaktor einer ( mögl. lose angekoppelten/hochohmigen und damit rückwirkungsfreien) nachgeschalteten Analog-Stufe zu realisieren. Bei der Trennung zw. Oszillator und Endstufe könnte man auch mit einem passend dimensionierten RC-Glied (Tiefpass) aus dem Rechteck des Oszillators immerhin einen beinahe-Sinus machen und damit das Störspektrum etwas bereinigen.
low_pow schrieb: > So ganz beurteilen läßt sich das wohl nicht.Für die > angegebene 10uH-Spule scheinen mir zu viele Windungen auf > dem Ferritstab zu sein. Es sind 12. Ich möchte die Induktivität neu machen, den Ferritstab halbieren. Sind 10uF Induktivität sinnvoll? Sollte ich dabei bleiben? 50uF scheinen zu viel zu sein. Was wäre richtig? Ein Rat von einem Praktiker wäre schön, bevor ich selber lange rumprobiere. Ist es besser, noch eine zweite Spule für die Antenne aufzuwickeln? > Wenn Platz wäre könnte man so eine Spule ( 10uH ) auch > als große Luftspule mit mehreren Windungen Draht machen, > (mehr Abstrahlung ). > > Das Problem dürfte halt sein, was an Leistung gebraucht wird. > Wenns meinetwegen tagsüber für eine Entfernung von 5m reicht, > kanns abends oder nachts durchaus dann bei nur 0.5m Reichweite > sein.Auf MW empfangbar sind zumindest derzeit abends einige > Stationen von außerhalb Deutschlands, gegen die man sich dann > ja durchsetzen müßte. Ich komme auch so schon geschätzt 100 Meter weit mit 2 m Antennendraht. > Die wenigen in DE erlaubten Museumssender mit Antenne und sehr > wenig Leistung werden vermutlich rechtliche Auflagen ohne Ende haben. Ich habe nicht die Absicht von zu Hause aus groß zu funken. LG Juergen
Was dann mehr bringt, kann ich selber nicht mehr beurteilen. Wie auch andere schon erwähnten, wird es dann halt die Länge der Antenne, oder auch eine Verlängerungsspule in Reihe zur Antenne sein.Solche Reichweiten werden in diesem Land schon unter "groß funken" fallen.Damit habe zumindest ich keine Erfahrungen.Wenn mans selber schon so weit hört, andere werden bessere "Ohren" haben.
Frank E. schrieb: > von einer > kontinuierlichen Modulation kann da keine Rede sein, dafür war die > Schaltung auch ursprünglich ganz bestimmt nicht gedacht. Ich denke, es > war einfach nur eine bessere "HF-Geräuschquelle" für Testzwecke > (Taststift?). Hi, 4007-er findet man zum Beispiel in Bontempi-Orgeln als Mutteroszillator. Ralph B. schrieb: > Dafür muss die Modulationsstufe aber Leistung aufbringen. Wie das im Film, der nicht nur eine reine "Besichtigung" eines Großsenders ist, dargestellt wird, findet man ab Minute 8 Sekunden 55. Es wird gesagt, dass der Modulator so eine Art "großer DAC" wäre. https://www.youtube.com/watch?v=NppHy5ZFvkY ciao gustav
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Jetzt möche ich doch noch mal berichten, was daraus geworden ist. Der Transmitter scheint jetzt fertig zu sein. Wenn ich direkt Musik einspeise, geht es ganz gut, aber über Mikro muß ich mindestens fünf, besser 7 Meter Abstand halten. Näher ran fängt es fürchterlich an zu pfeifen. Die akustische Rückkoppelung ist enorm. Es nützt ja alles nichts, wenn ich beim Senden nicht neben dem Radio stehen darf. Ich habe schon versucht, die Höhen abzusenken. Das hat aber nicht viel gebracht. Ich hätte gern ein Sprachband von nur etwa 3 kHz übermittelt, nicht mehr. Alle Frequenzen darüber sollten nicht gesendet werden. Auf den Spice-Bildern ist der Frequenzgang von zwei Filterschaltungen zu sehen, die das ermöglichen sollen. Das hat aber alles nicht so richtig was genützt. Die Induktivität hat nach langem Herumprobieren auch wieder etwa 12uH. Ich wundere mich nur, daß ich so eine Kurzschlußwicklung (Abb.) brauche??? Ohne diese Wicklung ist die Sendeleistung viel geringer. Mein hochwertiges Hörgerätemikrofon habe ich leider kaputt gemacht. Jetzt ist eine billige Sprechkapsel von Comnrad eingebaut. Da ist noch das lange Antennennkabel. Für bessere Abstrahlung habe ich zusätzlich ein kleines Stück Alufolie am Batteriegehäuse angebracht und mit +Batteriespannung verbunden. Bei Berührung der Folie wird dann mehr Leistung abgestrahlt. Am besten/weitesten sendet er, wenn ich diesen Anschluß an "Erde" lege. Mit stärkeren Transistoren und höher eingestellter Steilheit wäre zwar mehr Sendeleistung möglich, und das Problem nicht mehr da, aber dann müßte ich auch eine dickere Batterie mitschleppen. Sicherlich ist das alles nicht optimal und vieles könnte man wohl noch verbessern. Vielleicht gibt es noch einen Tip dazu? Immerhin konnte sich nun aufklären, daß der AM-Bereich meines altes Blaupunkt-Autoradios nicht kaputt ist. Das Empfangsteil ist nur grottenschlecht, sodaß ich in diesen Bereichen vorher nie Empfang hatte. Aber mit meinem Transmitter ging es. Zwar nicht so gut, wie beim Blaupunkt Kofferradio, aber immerhin war Empfang da. Vielen Dank für die Anregungen und Ratschläge. LG
juergen schrieb: > Wenn ich direkt Musik > einspeise, geht es ganz gut, aber über Mikro muß ich mindestens fünf, > besser 7 Meter Abstand halten. Näher ran fängt es fürchterlich an zu > pfeifen. Die akustische Rückkoppelung ist enorm. Es nützt ja alles > nichts, wenn ich beim Senden nicht neben dem Radio stehen darf. Ich habe Hier hilft eigentlich nur eines. Die Verstärkung des Mikrofonvorverstärkers soweit reduzieren, das man ds Mikrofon direkt vor den Mund halten muss. Und weiterhin den Lautstärkeregler des Empfängers nicht weiter aufdrehen als unbedingt notwendig. juergen schrieb: > Ich hätte gern ein Sprachband von nur etwa 3 kHz übermittelt, nicht > mehr. Alle Frequenzen darüber sollten nicht gesendet werden. Auf den > Spice-Bildern ist der Frequenzgang von zwei Filterschaltungen zu sehen, > die das ermöglichen sollen. Das hat aber alles nicht so richtig was > genützt. Wie auch? Die Frequenz der akustischen Rückkopplung liegt vermutlich genau in dem Frequenzband, welches du mit deinen Filter nicht unterdrückt hast. Nämlich so bei 1-2KHz. juergen schrieb: > Mit stärkeren Transistoren und höher > eingestellter Steilheit wäre zwar mehr Sendeleistung möglich, und das > Problem nicht mehr da, aber dann müßte ich auch eine dickere Batterie > mitschleppen. Eigentlich sollten bei diesen geringen Entfernungen eine HF-Leistung im einstelligen Miliwattbereich ausreichen. juergen schrieb: > Immerhin konnte sich nun aufklären, daß der AM-Bereich meines altes > Blaupunkt-Autoradios nicht kaputt ist. Das Empfangsteil ist nur > grottenschlecht, sodaß ich in diesen Bereichen vorher nie Empfang hatte. Dann ist es vielleicht doch kaputt. juergen schrieb: > Aber mit meinem Transmitter ging es. Zwar nicht so gut, wie beim > Blaupunkt Kofferradio, aber immerhin war Empfang da. was wiederum für ein defektes Autoradio spricht. Hast du überhaupt eine Antenne an das Autoradio angeschlossen? In älteren Autoradios war für die Antenne anzupassen noch ein Trimmkondensator vorhanden, den man bei angeschlossener ( und ausgezogener ) Autoantenne auf maximale Lautstärke abgleichen konnte. Ralph Berres
juergen schrieb: > Ich habe schon versucht, die Höhen abzusenken. Das hat aber nicht viel > gebracht Versuche doch mal den 160k Widerstand R3 mit einem 470pF Kondensator zu überbrücken. Wenn das zu stark ist, kann noch ein 47k in Serie zum 470pF geschaltet werden.
Ralph B. schrieb: ... > Dann ist es vielleicht doch kaputt. > > juergen schrieb: >> Aber mit meinem Transmitter ging es. Zwar nicht so gut, wie beim >> Blaupunkt Kofferradio, aber immerhin war Empfang da. > > was wiederum für ein defektes Autoradio spricht. Hast du überhaupt eine > Antenne an das Autoradio angeschlossen? In älteren Autoradios war für > die Antenne anzupassen noch ein Trimmkondensator vorhanden, den man bei > angeschlossener ( und ausgezogener ) Autoantenne auf maximale > Lautstärke abgleichen konnte. > > Ralph Berres Ich hatte und habe noch mehrere alte Blaupunkt-Autoradios. Alle haben keinen Empfang auf AM!...ganz im Gegensatz zu meinem Kofferradio von derselben Firma. Der Empfang von UKW ist bei diesen Autoradios hervorragend, aber auf AM ist gar nix vorhanden. Kann aber sein, wie du schon sagtest, daß trotz hörbarer Transmittereinspeisung von AM das Radio kaputt ist. Daß eine extra Antenne für AM nötig ist, das wußte ich gar nicht. Ich dachte, das Antennensignal für AM wird vom UKW-Eingangsteil abgezweigt und in die AM-HF-Abteilung weitergeleitet, so daß keine Außenantenne eingerichtet werden muß, was ja auch bei einem Autoradio keinen Sinn ergibt. Vielen Dank für deine Ausführungen hinsichtlich der Rückkopplung. Nun kann ich alles so lassen, wie es ist. Liebe Grüße Jürgen
Ach Du grüne Neune schrieb: > juergen schrieb: >> Ich habe schon versucht, die Höhen abzusenken. Das hat aber nicht viel >> gebracht > > Versuche doch mal den 160k Widerstand R3 mit einem 470pF Kondensator zu > überbrücken. Wenn das zu stark ist, kann noch ein 47k in Serie zum 470pF > geschaltet werden. Danke, ein wenig werde ich wohl noch dran rumfummeln, falls mal Langeweile auftritt. Aber ich hätte gern ein besseres Mikro gehabt. Die Qualität der Übertragung ist nicht unbedingt berauschend.
juergen schrieb: > Daß eine extra Antenne für AM nötig ist, das wußte ich gar nicht. > Ich dachte, das Antennensignal für AM wird vom UKW-Eingangsteil > abgezweigt und in die AM-HF-Abteilung weitergeleitet, so daß keine > Außenantenne eingerichtet werden muß, was ja auch bei einem Autoradio > keinen Sinn ergibt. Doch das ergibt schon Sinn. Die ca 1,2m lange Autoantenne ist am Fusspunkt ziemlich hochohmig, weshalb der Innenleiter des Koaxkabels auch extrem dünn ist. Mit dem Trimmer im Autoradio wird die Antennenimpedanz auf den Eingang angepasst. Die selbe Antenne wird auch für UKW benutzt. Im Autoradio ist keine Ferritantenne verbaut, wie in deinem Kofferradio. Wie soll das Radio innerhalb des Autos, welches ja mehr oder weniger gut ein Faradayscher Käfig ist dort was empfangen? Ralph Berres
Danke, dann werde ich mich da mal drum kümmern. Vielleicht kriege ich es doch noch in Ordnung?
Es hat geklappt! Mit einem anderen Mikrofonverstärker funktioniert es gut. Mit C6 etwa (500...800)pf für die Höhenbegrenzung ist die Übertragung akzeptabel...auch mit der billigen Sprechkasel. Nun scheint der Transmitter endlich fertig zu sein. Viele Grüße an alle Beteiligten Jürgen
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