Ursel schrieb: > abcd schrieb: >> Das stimmt. Pi-mal-Daumen Faktor 2. Da aber die Stromerzeugungskosten >> ohnehin nahe Null sind (bis maximal eine Hand voll Cents), wie ich >> bereits schrieb, spielt das gegenüber den Infrastrukturkosten keine >> Rolle. > > Dann kann man ja auch Wasserstoff draus machen. Nein, denn das macht die Energie noch teurer, wie ich bereits schrieb. > abcd schrieb: >> Es ist teurer, den Strom von Nord nach Süd zu transportieren, als den >> Strom mit Verlustfaktor2 im Süden neu zu erzeugen. > > Das ist deine Behauptung. Die die aber nicht belegen kannst. Schaue auf Deine Stromrechnung. > abcd schrieb: >> Da steht drauf, dass die Stromerzeugungskosten nahe Null sind; bereits >> heute. > > Und das sagt rein gar nichts aus. > > Mal davon abgesehen stimmt es nicht. Heizen mit Gas wäre selbst dann > günstiger, wenn man den Strom für die Erzeugungskosten bekommen würde. Ne. Einspeisevergütung Solar zB 8 Cent plus Heizstab. Da ist die Unterhaltung der Brennwerttherme + Wasserheizkörper, Feger, usw. teurer. > abcd schrieb: >> Schaue auf Deine Stromrechnung. > > Und da steht es wie gesagt nicht drauf. Dann fordere eine mit Details an, wenn Du nur die Kurzform bekommst. Was ich vergessen hatte: Im Süden sollte der Strom mit BHKW erzeugt werden. Dann fällt der Faktor2 beim Verlust weg, da die Wärme genutzt wird. Eine andere Frage ist, ab wann sich so ein BHKW amortisiert. Unterhaltungskosten spielen nicht nur beim Stromnetz eine Rolle. dick und doof in einer Person schrieb: > Das ist aber im Prinzip das sinnvollste was man machen kann > > Wer noch Nachtspeicher Heizkörper hat, sollte sich also die Kosten für > eine Umrüstung auf Gasheizung sparen. Jährliche Schornsteinfeger- und > Instandhaltungskosten können ebenfalls eingespart werden. Bedauerlicherweise wird man den Strom aber nicht bekommen, um damit seine Ölheizung zu ersetzen, wie Du auch hier siehst. Dein Vorschlag, den Nachtspeicher zu behalten, ist daher bedauerlicherweise gewagt.
abcd schrieb: > Ne. Einspeisevergütung Solar zB 8 Cent plus Heizstab. Da ist die > Unterhaltung der Brennwerttherme + Wasserheizkörper, Feger, usw. teurer. Du heizt im Dezember deine Wohnung mit Solar? Na klar. abcd schrieb: > Dann fordere eine mit Details an, wenn Du nur die Kurzform bekommst. Ach, und da bekomme ich den Netzentwicklungsplan mit Wirtschaftlichkeitsrechnung ausgehändigt? Gib es auf, mit deinem Beharren auf der Stromrechnung als ultimativer Beweis für alles machst du dich nur lächerlich.
Ursel schrieb: > abcd schrieb: >> Ne. Einspeisevergütung Solar zB 8 Cent plus Heizstab. Da ist die >> Unterhaltung der Brennwerttherme + Wasserheizkörper, Feger, usw. teurer. > > Du heizt im Dezember deine Wohnung mit Solar? Na klar. Deine Behauptung war, wenn ich den Strom zu den Erzeugerkosten ansetze, wäre Heizen mit Gas dennoch billiger, Du erinnerst Dich? Deshalb habe ich halt irgendwelche Erzeugerkosten angesetzt. > abcd schrieb: >> Dann fordere eine mit Details an, wenn Du nur die Kurzform bekommst. > > Ach, und da bekomme ich den Netzentwicklungsplan mit > Wirtschaftlichkeitsrechnung ausgehändigt? Da steht eine Kostenaufschlüsselung bei. Aus dieser kannst Du Dir entnehmen, wie viel für das Netz, die Firma, usw. drauf geht. Und die Erzeugerkosten sind da teilweise sehr niedrig, wie man ja auch an der Strombörse sieht. Ich verstehe echt nicht, worauf Du hinaus willst. Herstellung vom Strom kostet nix, bezahlen tun wir viel. Und einige wollen alles dafür tun, damit wir noch mehr bezahlen müssen. Jobst Q. schrieb: > Es ist nur die falsche Zielsetzung von extremen Reichweiten, weshalb in > den westlichen Industrieländern auf Lithium-Kobalt-Akkus gesetzt wird. > Damit der Wahnsinn des motorisierten Individualverkehrs ohne Umdenken so > weitergehen kann wie gewohnt, nur eben elektrifiziert. FFF: Politik, macht endlich was Politik: ok, wir erhöhen die Pendlerpauschale. Da käme ich mir auch veralbert vor ;)
Ursel schrieb: > Industrieverbraucher zahlen gleich viel > oder weniger als in unseren Nachbarländern. Nur eine deiner dreisten Falschbehauptungen: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/Energiedaten/Energiepreise-und-Energiekosten/energiedaten-energiepreise-39.html Ich habe dir weiter oben schon angekreidet, daß du deine Behauptungen nicht belegst. In dem ganzen Thread findet sich nicht ein einziger Link und keine einzige Beispielrechnung, die deine Aussagen stützen. Deinem Reden nach bist du in der Solarbranche beschäftigt und entsprechend befangen. Vermutlich gut bezahlt, wie die hervorragend diätierten Fraktionsmitglieder der Grünen und es interessiert dich genau wie die einen Scheißdreck, wer für die Zeche aufkommt. Ich hätte noch ein paar Worte für dich, aber das würde unsachlich ausarten...
abcd schrieb: > Deine Behauptung war, wenn ich den Strom zu den Erzeugerkosten ansetze, > wäre Heizen mit Gas dennoch billiger, Du erinnerst Dich? Deshalb habe > ich halt irgendwelche Erzeugerkosten angesetzt. Und keinen Beleg geliefert. Du hast einfach die Wartungskosten für die Gastherme gestrichen, das heißt du willst auch mit Kohlestrom heizen, und nicht nur mit überschüssigen erneuerbaren Strom. Nur in dem Fall funktioniert dein Plan. Das ist aber nicht das Thema hier. abcd schrieb: > Da steht eine Kostenaufschlüsselung bei. Aus dieser kannst Du Dir > entnehmen, wie viel für das Netz, die Firma, usw. drauf geht. Und die > Erzeugerkosten sind da teilweise sehr niedrig, wie man ja auch an der > Strombörse sieht. Da steht nicht drin, wie viel ich im Vergleich zu Industriekunden zahlen muss. Und schon gar nicht steht da drin, wie zukünftige Szenarien des Netzausbaus aussehen. Von daher kann die Stromrechnung nicht die für die Diskussion nötigen Informationen liefern. abcd schrieb: > Ich verstehe echt nicht, worauf Du hinaus willst. > Herstellung vom Strom kostet nix, bezahlen tun wir viel. Ich will darauf hinaus: Strom einfach sinnlos zu verheizen würde ihn teurer machen.
Icke ®. schrieb: > Nur eine deiner dreisten Falschbehauptungen: Das sind die Preise für nicht privilegierte Industriekunden. Also nicht das worüber ich rede. Icke ®. schrieb: > In dem ganzen Thread findet sich nicht ein einziger Link > und keine einzige Beispielrechnung, die deine Aussagen stützen. Wenn du entsprechend auftreten würdest, hätte ich das geliefert. Icke ®. schrieb: > Deinem > Reden nach bist du in der Solarbranche beschäftigt und entsprechend > befangen. Wenn kein Argument mehr hilft, zieht man ad hominem.
Ursel schrieb: > abcd schrieb: >> Deine Behauptung war, wenn ich den Strom zu den Erzeugerkosten ansetze, >> wäre Heizen mit Gas dennoch billiger, Du erinnerst Dich? Deshalb habe >> ich halt irgendwelche Erzeugerkosten angesetzt. > > Und keinen Beleg geliefert. Du hast einfach die Wartungskosten für die > Gastherme gestrichen Im Gegenteil. Ich habe diese Kosten möglichst mit dazu genommen, damit Deine Behauptung "Heizen mit Gas wäre billger" falsch wird. > das heißt du willst auch mit Kohlestrom heizen, > und nicht nur mit überschüssigen erneuerbaren Strom. Nur in dem Fall > funktioniert dein Plan. Das ist aber nicht das Thema hier. Freilich will ich nicht nur mit erneuerbarem Strom heizen. Wollte ich nie. Wie sollte das auch gehen, wenn Solar+Wind nur 5% im Jahresdurchschnitt bringen und in den Heizperioden eher 1%. Das schreibe ich doch die ganze Zeit. Und wie das dann in 40-50 Jahren ist, wenn alle Gebäude Deinen Vorstellungen nach gestaltet sind, ja das werden wir dann halt mal sehen. Ich persönlich hoffe, entweder Fusion oder Solar-Öl importiert zzgl. ein wenig lokaler Produktion und ein Ende des Energiesparwahns. > abcd schrieb: >> Da steht eine Kostenaufschlüsselung bei. Aus dieser kannst Du Dir >> entnehmen, wie viel für das Netz, die Firma, usw. drauf geht. Und die >> Erzeugerkosten sind da teilweise sehr niedrig, wie man ja auch an der >> Strombörse sieht. > > Da steht nicht drin, wie viel ich im Vergleich zu Industriekunden zahlen > muss. Und schon gar nicht steht da drin, wie zukünftige Szenarien des > Netzausbaus aussehen. Natürlich nicht. Es stehen halt die hohen aktuellen Kosten drin. Jetzt habe ich natürlich einfach so angenommen, dass durch den Netzausbau und verstärkten Strompeak-Transport die Sache zumindest mal nicht billiger wird. War das falsch von mir? > abcd schrieb: >> Ich verstehe echt nicht, worauf Du hinaus willst. >> Herstellung vom Strom kostet nix, bezahlen tun wir viel. > > Ich will darauf hinaus: Strom einfach sinnlos zu verheizen würde ihn > teurer machen. Nicht sinnlos sondern um das Wasser damit warm zu machen. Wenn man selbst PV auf den Dach hat, dann rechnet sich das bereits heute. Nehme ich den Strom von Nachbars Dach (oder WKA neben an), ist es jedoch schweineteuer. Da stimmt was nicht.
Ursel schrieb: > Das sind die Preise für nicht privilegierte Industriekunden. Also nicht > das worüber ich rede. Wenn ich dich nochmal zitieren darf: Ursel schrieb: > Industrieverbraucher zahlen gleich viel > oder weniger als in unseren Nachbarländern. Wo steht dort "privilegiert"? Und wo ist deine Quelle? > Wenn du entsprechend auftreten würdest, hätte ich das geliefert. Du lieferst grundsätzlich nicht, unabhängig von der Person. > Wenn kein Argument mehr hilft, zieht man ad hominem. Ups, ins Schwarze getroffen...
Diodenes schrieb: > Precht: Das E-Auto ist ein Problem, weil es offensichtlich die falsche > Technik ist. Die Grünen haben sich leider vor einigen Jahren, als dieses > als besonders umweltfreundlich angepriesen worden ist, auf eine > Fehlstrategie eingelassen und kommen da nicht mehr raus. Aber die > zukunftsweisendere Technik ist wahrscheinlich die Wasserstofftechnik – > und nicht nur unter Energie-Gesichtspunkten. Denn dafür brauchen wir > auch nicht all die Zutaten, die gegenwärtig in Sklavenarbeit in Kongo > gewonnen werden, wie Kobalt. Ich bin also überhaupt kein Freund der > E-Mobilität, wir machen da einen Riesenfehler." So sehr ich Precht als Philosophen schätze, von Technik scheint er aber wenig Ahnung zu haben. Der E-Antrieb mit Akkus ist schon bewährte Realität, die Wasserstofftechnologie ist für Fahrzeuge bisher nichts weiter als eine Illusion. https://www.deutschlandfunkkultur.de/ulf-bossel-saubere-energie-aus-wasserstoff-ist-illusion.954.de.html?dram:article_id=143576 Als Verbrenner sind die Verluste nicht weniger als bei Benzin und Diesel. Brennstoffzellen halten noch längst nicht, was sie versprechen. Für E-Antrieb haben sie zum Beschleunigen zu wenig Leistung und Rekuperation ist auch nicht möglich. Wenn überhaupt wären sie sinnvoll in Verbindung mit Akkus zu deren Reichweitenerweiterung. Und auch dann wäre Flüssigkraftstoff wie Methanol weitaus praktikabler als Wasserstoff.
Jobst Q. schrieb: > Der E-Antrieb mit Akkus ist schon bewährte Realität, die > Wasserstofftechnologie ist für Fahrzeuge bisher nichts weiter als eine > Illusion. Wir haben auch wirklich nicht (mehr) das Geld, um einfach für jede Technologie die Infrastruktur hochzuziehen UND zu unterhalten. Wem das beim Transrapid noch nicht klar war, der schaue heute die Zustände der Straßen an und das Schienennetz und den ÖPNV an. Die energetischen Konvertierungsverluste und die Konvertierungskosten für H2 sind eigentlich untragbar. Das E-Auto fährt mit Öl, Kohle, Solar, Wind und Atom. Die Infrastruktur dafür wird überall auf der Welt beherrscht. Japan ist ein Spezialfall.
Momentan produzieren wir aus Öl, Kohle, Gas und Atom Solaranlagen und Windräder. Wird das irgendwann funktionieren, dass wir aus der Energie von bestehenden Wind- und Solaranlagen neue Wind- und Solaranlagen produzieren (die Bestandsanlagen halten ja nicht ewig) und noch so viel Energie übrig bleibt, dass wir unseren momentanen Lebensstandard halten können?
MeierMüllerSchulz schrieb: > dass wir aus der Energie > von bestehenden Wind- und Solaranlagen neue Wind- und Solaranlagen > produzieren und noch so viel > Energie übrig bleibt Solar+Wind produzieren mehr Energie als für die Herstellung erforderlich ist. Ohne Fusion ist Deutschland auf unbestimmte Zeit auf Energieimporte angewiesen. Es gibt Berechnungen für ein Deutschland ohne fossile Energieimporte. Die Kosten und Unsicherheiten sind jedoch hoch. Unsere südeuropäischen Partner sind nämlich nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit und unsere Art des Wirtschaftens/unsere Standards bekannt. Unsere Interessen sollten sein: . Effizienz, geringe Kosten . Unabhängige Energieversorgung (geringe Erpressbarkeit) Unabhängige Energieversorgung geht gut mit Solar+Wind+Erdöltanks+nationale Erdgasspeicher. Kohle steuert insgesamt 22% bei. Nachteile der Kohle: Gesamtkosten hoch (nicht die Kohlepreise, sondern gesamt), zentral, unflexibel. Bezüglich der Kosten ist inzwischen das mit Abstand größte Problem das deutsche Stromnetz. Ein Windrad würde sich auch an weniger windreichen Standorten in Bayern rechnen, wenn denn die Verbraucher direkt neben dem Windrad den Strom ohne die vollen Stromnetz-Kosten (und allem was daran hängt) bekommen könnten. Diese Variante ist Standort-abhängig insgesamt günstiger, als den Strom von effizienteren Windrädern im Norden um jeden Preis zu jeder Zeit und bis zur letzten kWh bis in die letzte Ecke Bayerns zu leiten. Denn um jede kWh Windenergie vom Norden in die letzte Ecke Bayerns zu leiten, ist der Bau und die Unterhaltung einer enorm leistungsfähigen Infrastruktur erforderlich, die die meiste Zeit gar nicht genutzt wird (sondern nur bei Peak-Wind mit gleichzeitigem Bedarf im Süden von Bayern). Alternativ gibt es eben mehr fossilen Brennstoffverbrauch im Süden. Das Problem ist: Den Ansatz "reduzierte Infrastruktur; mehr dezentrale Energieversorgung" will keiner hören. Das wären weniger Posten, weniger Verdienstmöglichkeiten, weniger staatlich zu regulieren, usw. Aktuell läuft der Hase in die andere Richtung: Mehr Zentralität, mehr Stromnetz, zusätzlich H2-Infrastruktur, zusätzlich Batteriespeicher, elektrische Oberleitungen auf Autobahnen, usw. Das sind alles riesige Kostenfaktoren. Wenn diese Kosten nicht bei Käufer und Verkäufer auftauchen, so werden sie auf die Allgemeinheit umgelegt. Wir schicken den Windstrom von der Nordseeküste weg und gleichzeitig das Erdgas aus dem Speicher zur Nordseeküste hin. Hinter dem H2-Ansatz ist entweder eine Lobby oder es ist ein weiterer Schritt, um Geld von Staat und Bürgern abzugreifen. In den nächsten paar Jahrzehnten werden wir weiterhin an 365 Tagen im Jahr Erdöl und Erdgas verbrennen. Wozu wir im selben im Moment H2 oder E-Fuels verlustbehaftet herstellen sollten, kann niemand erklären; vom Geldabgreifen abgesehen, natürlich. Wir brauchen keine H2-Synthese und sonst was, sondern nur genau eine Sache: Einen großen Wurf bei der Liberalisierung des Stromnetzes (nicht des Energiemarktes, sondern des Netzes). https://de.wikipedia.org/wiki/Energiemarkt#Allgemeines "Der frühere Energieexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Holger Krawinkel, kritisierte, die vier dominierenden Energiekonzerne verfügten über mehr Marktmacht als vor der Liberalisierung. Dies sei vor allem auf Versagen der Politik zurückzuführen, die nicht ausreichend für Wettbewerb gesorgt habe." (Anmerkung: Die Netze sind in separate Firmen ausgegliedert. Insofern gab es formal eine Trennung. Das sind aber jeweils die Tochterfirmen in Konzernbesitz.)
Ursel schrieb: > abcd schrieb: >> Norddeutsche Windräder stehen still. > > Das passiert nur, wenn das Netz wirklich nicht mehr transportieren kann. > Tatsächlich ist das noch sehr selten der Fall. Selten? klingt gar nicht so: https://web.de/magazine/panorama/geisterstrom-windkraft-364-millionen-euro-fuers-nichtstun-34067732 Also warum nicht stattdessen laufen lassen und vor Ort H2 daraus machen? Weil dann was teurer wird? Ich bin zu blöd.. erklärt es mir bitte.
wieso schrieb: > Selten? klingt gar nicht so: > https://web.de/magazine/panorama/geisterstrom-windkraft-364-millionen-euro-fuers-nichtstun-34067732 Also wurden 67 tWh im ersten Halbjahr 2019 eingespeist und im Zeitraum von Januar bis März wurden 3,23 tWh entschädigt. Das wären ca. 10%, wenn ich alles richtig verstanden habe. Das Hauptproblem scheint mir heute zu sein, dass Hinz und Kunz gegen den Neubau der Stromtrassen klagt und somit den Ausbau blockiert. Ich frage mich, wie man es früher geschafft hat, die bisherigen Stromtrassen zu errichten.
wieso schrieb: > Also warum nicht stattdessen laufen lassen und vor Ort H2 daraus machen? > Weil dann was teurer wird? Ich bin zu blöd.. erklärt es mir bitte. Weil die Anlage zu 90% der Zeit stillstehen würde, denn das Netz ist eben zu 90% nicht überlastet. Und in den 10% der Zeit produzierst du H2 mit einem unterirdischen Wirkungsgrad. Wer soll eine solche Anlage bezahlen und gewinnbringend betreiben?
Hmmm schrieb: > Ich frage > mich, wie man es früher geschafft hat, die bisherigen Stromtrassen zu > errichten. Es musste eben eine Trasse gebaut werden, man hat den Leuten gesagt dass sie sich vom Acker machen sollen und dann ging es los. Auch beim Straßenbau hat man hier keine Umwege in Kauf genommen oder Kurven gelegt, nur weil da einer meint dass er nicht von dem Grundstück weg will. Man bekam ein ähnliches Grundstück und Geld, das war es dann. Wenn man klagen würde, dann wird das abgewiesen weil es dem Allgemeinen Zwecke dient und hier quasi wichtigere Belange zum tragen kommen. Hier wurden ganze Dörfer weg gebaggert, nicht nur so ein paar Grundstücksbesitzer Enteignet oder Teilenteignet um ein Straße zu bauen oder um eine Stromtrasse zu legen. Bei uns hier wurden zu 95% nur Ackerflächen oder Waldgrundstücke durch solche Baumaßnahmen zerteilt. Die Masten von Überlandleitungen stehen ja auch oft mitten in einem Acker drin, ist alles kein Problem. Wenn man jetzt unterirdische Gleichstromtrassen legt, dann wird man wohl das Grundstück über den Trassen Baumfrei halten. Vielleicht wird das Grundstück entlang der Leitung auch aufgekauft, damit da kein Bagger oder Pflug den Boden aufreißt ... und dann im Glanze eines gigantischen, weißen Lichtbogens verglüht. Wenn man wirklich will und wenn es für einen wichtig ist, dann geht alles. Es wäre ja auch Blödsinn wenn man die ganzen Klagen abwarten würde bevor und so lange nicht baut, wenn man als Staat genau weiß dass es gemacht werden muss. Die Klagen laufen dann eh nur darauf aus dass manch einer eben mehr Geld für sein Grundstück bekommen möchte. (Ist aber auch verständlich, manch einer steckt dort sein Herzblut rein, das ist quasi ein Lebenswerk welches dann weg ist) Es gibt aber keine bessere Alternative, die Leitungen müssen gelegt werden. Wenn es beim Wasserstoff (Power-to-Gas) eine bessere Alternative gibt, dann wird man die wohl auch nutzen. Direkt in den Akku ist natürlich immer besser als ständiges umwandeln der Energieformen. Mal ein paar Preise: Bei uns hier kostet ein 3kWh Energiespeicher etwa 5500€. 12kWh gibt es für 12000€. Also pro 1k€ erhält man 1kWh Speicher. Im Vergleich dazu die Akkus des VW iD.3 komplett mit Motor, Karosserie, Räder usw.: Akku | Preis | Preis pro kWh Speicher ------------------|----------------------- 45 kWh | 29.900 € | 664€ 58 kWh | 37.000 € | 638€ 77 kWh | 45.000 € | 584€ Man könnte die Lade-Anschlüsse so bauen dass sie den Strom auch wieder ins Netz zurückspeisen können. Bei einem Stromausfall oder einer Netz-Unterversorgung kann dann der Autoakku genutzt werden.
wieso schrieb: > Also warum nicht stattdessen laufen lassen und vor Ort H2 daraus machen? > Weil dann was teurer wird? Ich bin zu blöd.. erklärt es mir bitte. Im Moment ist Energie aus dem Netz so teuer, dass man das Wasser lieber mit Erdöl warm macht. Wenn ich mit dieser bereits teuren Energie (die wegen ihres Preises niemand haben möchte) H2 verlustbehaftet generiere, so wird diese Energie noch teurer. Warum sollte jemand diese teurer gemachte Energie haben, wenn sie bereits jetzt zu teuer ist? Ohnehin ist nix übrig, aus dem man H2 machen könnte. Es ist auch nix übrig, um es über Leitungen durch die ganze Republik zu leiten. Es wird nur nicht genutzt, weil es zu teuer ist. Es ist wie mit dem Absatz von Ferraris: Es gibt nicht viel davon und trotzdem sind sie nicht ausverkauft. Der Absatz von Ferraris läuft nicht gut, deshalb brauchen wir mehr luxuriöse Autotransporter. An diesem Vergleich passt nur nicht, dass Strom aus PV+Wind gar nicht teuer ist, sondern die Verteilung. Stromerzeugerkosten für Wind und PV sind jeweils ca. 5 Cent/kWh. Gib im Sommer den Menschen direkt neben dem WKA den Strom für 10Cent, wenn der Wind weht. Dann werden sie damit ihr Wasser warm machen und dafür Erdöl/Ergas einsparen. PV+Wind erbringen 5% von unserem Energiebedarf. Energiespeicher werden privat für das Speichern des eigenen PV-Stroms einzig deshalb rentabel, weil die Netzkosten und weiteren Abgaben für Strom aus dem Netz zu jeder Zeit so teuer sind.
Hmmm schrieb: > wieso schrieb: >> Selten? klingt gar nicht so: >> > https://web.de/magazine/panorama/geisterstrom-windkraft-364-millionen-euro-fuers-nichtstun-34067732 > > Also wurden 67 tWh im ersten Halbjahr 2019 eingespeist und im Zeitraum > von Januar bis März wurden 3,23 tWh entschädigt. Das wären ca. 10%, wenn > ich alles richtig verstanden habe. Man schaue sich an wann primär Windkraftanlagen abgeschaltet werden und korrigiere den Prozentsatz. Eigentlich sollten wir doch eher bei 5% auf das ganze Jahr sein ... dieses Jahr war Wettertechnisch in dieser Hinsicht eher ungünstig sagen wir mal 6,5% -> 2018 lag dafür sicherlich unter 5%. Hauptproblem sind die Offshore Anlagen, also gerade die Anlagen, welche eine gefühlt höhere Leistungsverfügbarkeit als unsere Atomkraftwerke haben wenn ich mir deren Notabschalt-Ereignisse anschaue :(!
Ich werde mal versuchen später noch ein paar Zahlen zu liefern. Allerdings ist das aktuell etwas schwierig. Wenn ich es richtig im Kopf habe war die Trassen Situation in 2017 teilweise noch lächerlich und es gab recht viele nicht EEG-Strom begründete Abschaltungen ... oder war das 2016 (mal nachschauen)-> brauchbare Zahlen existieren vermutlich nur für 2018 was wiederum ein schwaches Windjahr war mit ich glaube auch überproportional wenigen Abschaltungen. 2018er Zahlen werden das ganze wahrscheinlich zu stark in das Licht schieben das ich propagiere. Eine gute Situationserfassung wird wohl erst wieder die Gemeinsame Betrachtung von 2018 und 2019 bringen.
Hmmm schrieb: > ieso schrieb: >> Also warum nicht stattdessen laufen lassen und vor Ort H2 daraus machen? >> Weil dann was teurer wird? Ich bin zu blöd.. erklärt es mir bitte. > > Weil die Anlage zu 90% der Zeit stillstehen würde, denn das Netz ist > eben zu 90% nicht überlastet. Und in den 10% der Zeit produzierst du H2 > mit einem unterirdischen Wirkungsgrad. Wer soll eine solche Anlage > bezahlen und gewinnbringend betreiben? Gedankenexperiment (nicht, dass ich Ahnung davon hätte): Ich bin eine Firma und verkaufe Speicherleistung / Regelleistung für das Energienetz, indem ich Power to gas oder H2 mache - zugegeben mit schlechtem Wirkungsgrad, aber >>0. Die Energieversorger verkaufen mir ihre Überkapazitäten, anstatt den Strom zu verschenken oder zu exportieren, zu einem günstigen Tarif. Und sie kaufen meine Dienstleistung, das Netz stabil zu halten, indem ich den überschüssigen Strom verbrauche / umwandle. Ich hätte also Einnahmen aus dem Verkauf des H2 und aus der Dienstleistung und Ausgaben für den Betrieb meiner Anlagen. Wenn ich davon nicht leben kann, heißt das ja, es gibt nicht genug Nachfrage nach solcher Regelleistung?
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Rainer U. schrieb: > Gedankenexperiment https://www.next-kraftwerke.de/wissen/intraday-handel "Kleinste handelbare Einheit: 0,1 MWh" (was für einen lokalen Verbraucher-Erzeuger-Markt zu groß ist) Leider bleibt die Finanzierung der Übertragungsnetze größtenteils am Endnutzer/Steuerzahler hängen.
gut erkennbar ist auch der Handelspreis in der Grafik "Typischer Preisverlauf im Intraday-Markt": um die 6 Cent pro kWh
was bedeutet, Dir steht für Dein Gedankenexperiment ca. 2Cent pro kWh zur Verfügung. Du kaufst für 4 Cent ein und verkaufst für 6 Cent. Mit den 2 Cent Differenz machst Du folgendes: . Deine Systeme finanzieren (Bau, Abnutzung) und Unterhalten (Fix-Kosten) . Synthese oder Speicherung durchführen (Verluste) . Wieder Strom erzeugen oder Entladen (Verluste) . Gewinn (haha) Man sieht sofort, dass das so niemals etwas wird. Aber wir können ja trotzdem mit der Brechstange... wir haben es ja...
abcd schrieb: > https://www.next-kraftwerke.de/wissen/intraday-handel Das ist interessant. Auch zu sehen, dass Regelenergie kaum noch verlangt wird, wie oben schon vermutet. Das heißt für mich: Es gibt gar kein wirtschaftliches Interesse, die Windräder mit maximaler Ausbeute zu fahren, und dafür weniger Kohle zu verbrennen, denn es ist billiger für den Strompreis, sie anzuhalten? Politisch müsste man also Kohleverstromung teurer zu machen, um weniger CO2 zu verursachen? Nur wie, ohne den Strompreis mit anzuheben? Wieder was gelernt.
Rainer U. schrieb: > abcd schrieb: >> https://www.next-kraftwerke.de/wissen/intraday-handel > > Das ist interessant. Auch zu sehen, dass Regelenergie kaum noch verlangt > wird, wie oben schon vermutet. > > Das heißt für mich: Es gibt gar kein wirtschaftliches Interesse, die > Windräder mit maximaler Ausbeute zu fahren, und dafür weniger Kohle zu > verbrennen, denn es ist billiger für den Strompreis, sie anzuhalten? Nein, es ist nicht billiger. Sie werden angehalten, weil man lieber Öl/Gas verbrennt, als den Strom zu nehmen. Die Stromerzeugungskosten sind niedrig und Konkurrenzfähig zu fossiler Energie. Aber die Bezugskosten für den Endverbraucher sind so hoch, dass der Endverbraucher lieber Öl verbrennt. Würde der E-Auto-Fahrer Strom aus dem Netz ziehen und zusätzlich die Abgaben bezahlen, die auf dem Benzin liegen (Mineralölsteuer, Ökosteuer,...), so wäre E-Autofahren viel teurer als Benzin-Autofahren. Es hat überhaupt nichts mit Markt(erzeuger)preisen zu tun, ob Benzin-Auto-Fahren oder E-Autofahren billiger ist. Wir reden hier von "beliebig" angesetzten Abgaben und im Falle von Strom von den Infrastruktur- und Regelungskosten. Und den Strom sollst Du bei Windüberschuss nicht zu sinnvollen Preisen zum Heizen bekommen (Natürlich mit Gewinn für den Erzeuger). Denn "sinnvolle Preise" würde bedeuten, man müsste auf Abgaben/Einnahmen verzichten. Es würde sich auch erübrigen, H2-Synthese zu betreiben oder die Nord-Südtrasse zu bauen. Ganze Fördersysteme und Geschäftsmodelle würden sich erübrigen. Das System basiert zur Zeit darauf, dass eine Menge der Kosten an den Marktteilnehmern vorbei direkt zum Steuerzahler und Endverbraucher gehen (Oder siehst Du bei den Börsenpreisen irgendwas von 30Cent/kWh?) Wer will das schon ändern? Die Nutzniesser selbst? Die Postenbezieher? Deshalb wird die Medien-Trommel kräftig gerührt, immer wieder von H2-Synthese, Nord-Südtrasse und sonst was gesprochen (oft genug wiederholen hilft). Und deshalb gilt: Der Staat sagt: "Halt mal bitte Dein Windrad an. Der Strom soll nicht verbilligt zum Endverbraucher direkt neben Dir gelangen und bis nach Bayern geht gerade nicht. Wir bezahlen Dich für das Anhalten" Der Staat sagt: "Wir verbieten Dir als Betreiber von Großkraftwerk xy, dass Du das Kraftwerk abschaltetest und abbaust. Das ist Systemrelevant. Wir bezahlen Dich dafür" https://www.br.de/nachrichten/bayern/mo-sperrirrsinn-von-irsching-moderne-gaskraftwerke-stehen-still,RXEBioJ Und dazu dann noch der Netzausbau. > Politisch müsste man also Kohleverstromung teurer zu machen, um weniger > CO2 zu verursachen? Nur wie, ohne den Strompreis mit anzuheben? Die Kohle ist kaum noch konkurrenzfähig. Das Thema erledigt sich von allein. Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an erneuerbarer Energie.
..den Absatz mit "E-Auto-Fahren könnte teurer sein" nehme ich zurück. Diesbezüglich war ich zu voreilig.
abcd schrieb: > Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an > erneuerbarer Energie. Es gibt sehr wohl Zeiten wo mehr Energie produziert als abgenommen werden kann. Genau dann hat man negative Preise an den Spotmärkten. Das Problem ist wie immer die Bevorzugung der (Groß)unternehmen. Die 1000 (oder mehr) energieintensiven Unternehmen die sich aus der Föderkostenumlage herausstehlen dürfen, aber über 50% des gesamten "Industriestroms" verbrauchen, können nämlich seit dem Ausbau der regenerativen Energieproduktion ihren Strom zum Teil zum halben Preis einkaufen den sie vor 10 Jahren gezahlt haben. Da aber die Vergütung garantiert ist müssen die privaten und anderen Abnehmer diese Ersparnis direkt mit finanzieren. Das ist die eigentliche große Ungerechtigkeit, die die Regierung aber mehr oder weniger gerne in Kauf nimmt, je nachdem ob die entsprechenden Personen schon Verträge mit erheblichen Zusatzvergütungen für Vorträge oder gar Aufsichtsrats oder Beraterposten in der Tasche haben.
Udo S. schrieb: > abcd schrieb: >> Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an >> erneuerbarer Energie. > > Es gibt sehr wohl Zeiten wo mehr Energie produziert als abgenommen > werden kann. > Genau dann hat man negative Preise an den Spotmärkten. Nein gibt es nicht. Es gibt nur Situationen, in denen die angebotene Menge in Kombination mit dem Endverbraucherpreis nicht konkurrenzfähig ist gegenüber Erdgas und Erdöl. Die negativen Preise am Markt ändern im Moment den Endverbraucherpreis nicht. Selbst wenn der Netzbetreiber den Marktpreis von 0,0 Cent pro kWh an den Endverbraucher durchreichen würde, so wären es für den Endverbraucher statt 30Cent/kWh dann 25 Cent/kWh. Also: Wenn der Börsenpreis 0,0 Cent/kWh beträgt und der Netzbetreiber Dir den Strom für 0,0 Cent /kWh verkauft, so kostet Dich die kWh 20-25 Cent. Und dann stellst Du Dich hin und sagst: "Ja, leider kann die Energie nicht abgenommen werden. Demzufolge muss wohl ein Überschuss vorliegen.". -> Nein, der Scheiss ist einfach zu teuer und deshalb will das keiner haben. Und das wird nicht besser, wenn man es noch teurer macht.
Also: Wir haben ein Produkt, bei dem die "Verpackung" das SECHSFACHE! vom Inhalt kostet. Wie haben ein Produkt, das keiner haben will, selbst wenn der Inhalt für 0,0 Cent abgegeben wird. Da muss es doch langsam mal klick machen (könnte man denken), dass es in dieser Situation nicht zielführend ist, die "Verpackung" noch teurer zu machen.
abcd schrieb: > Bezüglich der Kosten ist inzwischen das mit Abstand größte Problem das > deutsche Stromnetz. Der aktuelle deutsche Strompreis für Haushaltskunden von 30,85 Cent/kWh teilt sich wie folgt auf: 7,61 Cent = 25% Beschaffung, Vertrieb, Marge 7,22 Cent = 23% Netzentgelt 6,41 Cent = 21% EEG-Umlage 9,61 Cent = 31% Steuern, Abgaben, Umlagen https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/FAQs/DE/Sachgebiete/Energie/Verbraucher/PreiseUndRechnungen/WieSetztSichDerStrompreisZusammen.html Auf Erzeugung und Netzgebühren entfallen somit jeweils rund ein Viertel, auf Steuern und Abgaben mehr als die Hälfte. Allein die EEG-Umlage macht ein Fünftel aus. Wo also liegt das Problem? Das deutsche Stromnetz ist übrigens der Garant für die stabile Energieversorgung, wie wir sie kennen und schätzen. Wie stellst du dir eine dezentrale Stromversorgung technisch vor? Woher kommt der Strom, wenn in den -günstig aus Erneuerbaren versorgten- bayerischen Bergen weder Sonne scheint, noch Wind weht (ersetze "bayerische Berge" durch einen beliebigen Ort)?
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Icke ®. schrieb: > Allein die EEG-Umlage macht > ein Fünftel aus. Die macht wie gesagt deshalb so viel aus, weil der eigentliche durchschnittliche Erzeugungspreis in den letzten jahren um mehrere Cent gefallen ist und die energieintensiven Unternehmen diesen günstigeren Preis voll ausnutzen können weil sie keine EEG Umlage zahlen. Die die die Umlage zahlen müssen, dürfen also dadurch überproportional mehr zahlen und subventionieren so direkt diese Unternehmen.
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Icke ®. schrieb: > 7,61 Cent = 25% Beschaffung, Vertrieb, Marge Die zwei Cent für Vertrieb und Marge sind zu viel. Und beim Netzentgelt streicht der selbe Konzern (andere Tochterfirma) dann nochmal ein. Der Punkt ist, der WKA-Betreiber bekommt 5 Cent und ich muss direkt nebenan 30 Cent bezahlen. WKA-Anwohner sollten den Strom dann auch für max. 10 Cent bekommen (obwohl ich nicht neben einem WKA wohne). > Wie stellst du dir eine dezentrale Stromversorgung technisch vor? BHKW und Gaskraftwerke. Intelligente Stromzähler. Endverbraucher-orientierte Börsen. Warmwasser ist flexibel. Kühlschranklaufzeit ist teilweise flexibel. WP-Heizung mit Speicher ist flexibel. Und falls man einen kleinen Akku hat, ist noch mehr flexibel. Die Netzentgelte gehören in die Börsenpreise eingepreist. Wer in Bayern unbedingt Strom von der Nordsee kaufen muss, der soll auch die Übertragung dafür bezahlen. Ich habe dazu keine Lust. > Woher kommt der Strom, wenn in den -günstig aus Erneuerbaren versorgten- bayerischen Bergen weder Sonne scheint, noch Wind weht (ersetze "bayerische Berge" durch einen beliebigen Ort)? Da wo der Strom jetzt auch her kommt, wenn weder Sonne scheint oder Wind weht: Aus den Kraftwerken die heute als "Reserve" bezeichnet werden. Wegen der sozialen/grünen Gerechtigkeit ("Jeder hat ein Anrecht auf Nordsee-Windstrom"?) muss alles unternommen werden, egal was es kostet? Wann wäre es denn Dir zu viel? Wenn der erneuerbare Strom 3 Cent kostet und alles Übrige 50Cent? Du gehst davon aus, dass die EEG-Umlage die letzte Umlage war in diesem System? Also ich sehe schon "Speicherkosten" und "Synthesekosten" auf uns zu kommen.
Icke ®. schrieb: > abcd schrieb: >> Bezüglich der Kosten ist inzwischen das mit Abstand größte Problem das >> deutsche Stromnetz. > > Der aktuelle deutsche Strompreis für Haushaltskunden von 30,85 Cent/kWh > teilt sich wie folgt auf: > > 7,61 Cent = 25% Beschaffung, Vertrieb, Marge > 7,22 Cent = 23% Netzentgelt > 6,41 Cent = 21% EEG-Umlage > 9,61 Cent = 31% Steuern, Abgaben, Umlagen > > https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/FAQs/DE/Sachgebiete/Energie/Verbraucher/PreiseUndRechnungen/WieSetztSichDerStrompreisZusammen.html > > Auf Erzeugung und Netzgebühren entfallen somit jeweils rund ein Viertel, > auf Steuern und Abgaben mehr als die Hälfte. Allein die EEG-Umlage macht > ein Fünftel aus. Wo also liegt das Problem? > Das deutsche Stromnetz ist übrigens der Garant für die stabile > Energieversorgung, wie wir sie kennen und schätzen. > Wie stellst du dir eine dezentrale Stromversorgung technisch vor? Woher > kommt der Strom, wenn in den -günstig aus Erneuerbaren versorgten- > bayerischen Bergen weder Sonne scheint, noch Wind weht (ersetze > "bayerische Berge" durch einen beliebigen Ort)? Das wird über den Preis geregelt. Im Moment haben die Kunden weder Vorteile durch niedrige Erzeugungskosten noch durch niedrige Netzkosten. Wer also direkt an den Kraftwerken wohnt, hat also nicht nur den Nachteil dieser Kraftwerke, sondern muss auch noch das Netz für die bezahlen, die weiter weg wohnen. Es würde hier durchaus Sinn machen, wenn man nicht nur die Erzeugerkosten an die Kunden durchleitet, sondern eben auch die Netzkosten. Damit würde jemand, der direkt neben dem Windgenerator wohnt, deutlich weniger bezahlen, als der, der in Bayern den Aufbau von Windkraftanlagen juristisch verhindert, und deswegen in schöner Landschaft weit weg von den Windspargeln oder Braunkohlekraftwerken wohnt. Ausserdem würde der Strom eher da verbraucht, wo er erzeugt wird. Wobei es dann eben auch Sinn macht, andere Energiequellen wie z. B. Heizöl mit Strom zu substituieren. Die Bayern könnten dann ja ruhig ein wenig mehr Öl verbrauchen. Damit spart man sich die ganzen neuen Leitungen für Milliarden von Euros und kann damit Solaranlagen und Speicher in Bayern bauen. Gruß Axel
> allein. Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an > erneuerbarer Energie. "Am 1. Mai leisteten die erneuerbaren Energieträger ganze Arbeit: Zwei Stunden lang konnte der deutsche Strombedarf zu 100 Prozent aus Wind, Solarenergie und Biomasse gedeckt werden." Nicht wirklich, nein. Nur für wenige Stunde an einigen Tagen. Aber ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und das wird um so größer werden je stärker der Anteil von Solar u. Wind wird erst recht ohne Netzausbau. Tageszeitliche Schwankungen wird man in naher Zukunft abfangen können mglw. auch über mehrere Tage, jahreszeitliche noch lange nicht. Neben zuweilen noch Ost u. West gibt es zwei Grenzen im Land. Solar die 1000KWh/a Linie Bonn/Kassel/Berlin u. auf Höhe des Mains was den Wind anlangt. Während es meinetwegen auf der Höhe Hannovers möglich ist Wind u. Solar so aufzuteilen das diese sich ergänzen u. Biomasse oder sonstiges Grundlast abfängt wäre so ein mix der lokale produktion zuläßt im Süden nur möglich wenn die vorgehaltene Windkapazität sagen wir mal wenigstens doppelt so hoch läge. schon älter SZ Nov. 2017 https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energiewende-eu-kommission-draengt-auf-ausbau-des-deutschen-stromnetzes-1.3762631 "Einerseits entstehen neue Windparks in Norddeutschland, in Nord- und Ostsee, deren Strom der Süden der Republik gut gebrauchen könnte. Andererseits reichen die Stromleitungen hinten und vorne nicht. In Phasen starken Winds müssen Windräder abgeschaltet werden, während in Süddeutschland Kraftwerke ans Netz müssen, um die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten. Allein im ersten Quartal dieses Jahres entstanden dadurch Kosten von 327 Millionen Euro." Wenn dafür gegenwärtig 1Mrd./a vernichtet werden könnte man stattdesen damit auch H2 erzeugen CO2 saugen Treibstoffe herstellen etc. Südlink soll ja 10 Milliarden Euro kosten. Also dann 20 und Fertigstellung irgendwann in den 30ern ..
It's A Long Way To Tipperary schrieb: >> allein. Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an >> erneuerbarer Energie. > > "Am 1. Mai leisteten die erneuerbaren Energieträger ganze Arbeit: Zwei > Stunden lang konnte der deutsche Strombedarf zu 100 Prozent aus Wind, > Solarenergie und Biomasse gedeckt werden." > Das ist doch genau der Punkt. Und in dieser Situation investieren wir Milliarden, um Strom in den Süden zu leiten, obwohl im Norden noch Kraftwerke konventionell laufen ? Was für ein Schwachsinn. Dann kann man doch viel besser die Kraftwerke im Norden abschalten, statt teure Leitungen zu legen, um dann Kraftwerke im Süden abschalten zu können. Gruß Axel
abcd schrieb: > PV+Wind erbringen 5% von unserem Energiebedarf. Bei mir hier in Brandenburg lieferten die erneuerbaren Energien im Jahr 2017 etwa 52,9% des Energiebedarfs. So etwa die Hälfte davon Windkraft, der Rest Solar und Biogas zu gleichen Teilen.
Udo S. schrieb: > Die macht wie gesagt deshalb so viel aus, weil der eigentliche > durchschnittliche Erzeugungspreis in den letzten jahren um mehrere Cent > gefallen ist und die energieintensiven Unternehmen diesen günstigeren > Preis voll ausnutzen können weil sie keine EEG Umlage zahlen. Mag sein, aber daran ist nicht das Stromnetz schuld. abcd schrieb: > Die zwei Cent für Vertrieb und Marge sind zu viel. Was willst du tun? Stromkonzerne enteignen und/oder verstaatlichen? > Der Punkt ist, der WKA-Betreiber bekommt 5 Cent und ich muss direkt > nebenan 30 Cent bezahlen. WKA-Anwohner sollten den Strom dann auch für > max. 10 Cent bekommen Die WKA-Anwohner sollten dann aber komplett für alle Kosten aufkommen. Planung, Bau, Unterhaltung, Rückbau, Neubau und so weiter. Nicht nur für die Erzeugungsanlagen, sondern auch für Speicher, Reservekraftwerke und was sonst noch dazu gehört. Was ist mit den Leuten, die nicht das Glück haben, in der Nähe Erneuerbarer zu wohnen? Müssen die dann Strom teuer von den WKA-Anwohnern kaufen? Also falls die gerade welchen übrig haben? > BHKW und Gaskraftwerke. Die laufen mit was? Und kosten wieviel? > Intelligente Stromzähler. Helfen die echt beim Energietransport? > Endverbraucher-orientierte Börsen. Wie kommt der Strom von den Börsen zum Verbraucher? Power over IP? > Warmwasser ist flexibel. > Kühlschranklaufzeit ist teilweise flexibel. WP-Heizung mit Speicher ist > flexibel. Alles so flexibel, daß es tage- oder möglicherweise wochenlange Dunkelflauten übersteht? Was ist mit Geräten und Maschinen, die auf kontinuierliche, eng tolerierte Stromversorgung angewiesen sind, z.B. in Produktionsbetrieben? > Und falls man einen kleinen Akku hat, ist noch mehr flexibel. Wie klein oder groß darf der Akku sein? Und was willst du damit versorgen? > Da wo der Strom jetzt auch her kommt, wenn weder Sonne scheint oder Wind > weht: Aus den Kraftwerken die heute als "Reserve" bezeichnet werden. Ja, und wie kommt der Strom von dort zum Verbraucher, wenn du das Stromnetz abschaffen willst? Du widersprichst dir selbst in deiner Argumentation. > Wegen der sozialen/grünen Gerechtigkeit ("Jeder hat ein Anrecht auf > Nordsee-Windstrom"?) muss alles unternommen werden, egal was es kostet? Unsere Regierung sieht das offensichtlich so. Und die überwiegende Zahl der Wähler auch. Ich nicht. Meine Alternative habe ich dir genannt. Die würde einen Ausbau des Netzes überflüssig machen, ohne zusätzlichen Hokuspokus. > Wann wäre es denn Dir zu viel? Schon lange. Du rennst bei mir offene Türen ein. Aber darum geht es nicht. Du träumst von einer billigen dezentralen Stromversorgung mit Wind und Sonne, landest bei der technischen Umsetzung aber dann doch wieder bei fossilen Reserven, Stromimporten sowie teuren Speicherlösungen und kommst dennoch ohne das Netz nicht aus.
Also dann sollte man ehrlich sein und den Verbrauchern sagen: "Liebe Leute, mit Eurer Stromrechnung unterstützt Ihr die Großkonzerne. Die wiederum bringen Euch Arbeit. Wenn Ihr alle erneuerbar lokal autark sein wollt, dann müssten die größeren Verbraucher und Betriebe allein das Stromnetz bezahlen, und dann würden wieder andere Dienstleistungen für Euch teurer, und/oder die Produktion wandert ins Ausland. Außerdem werfen Eure Energie-Altersvorsorge-Aktien dann nichts mehr ab" So in etwa richtig verstanden?
It's A Long Way To Tipperary schrieb: >> allein. Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an >> erneuerbarer Energie. > > "Am 1. Mai leisteten die erneuerbaren Energieträger ganze Arbeit: Zwei > Stunden lang konnte der deutsche Strombedarf zu 100 Prozent aus Wind, > Solarenergie und Biomasse gedeckt werden." Mach die Netzentgelte drei mal so teuer. Dann verwenden die Menschen die Energie nicht nur für Wärmebedarfe nicht. Dann stellen sie gleich einen Stromgenerator auf. Dann hast Du noch weniger Abnahme und noch mehr "100 Prozent Enerneuerbare". Das ist das Ziel, oder?...Das möglichst wenig Menschen diese Energie für irgend etwas verwenden. Mike J. schrieb: > abcd schrieb: >> PV+Wind erbringen 5% von unserem Energiebedarf. > > Bei mir hier in Brandenburg lieferten die erneuerbaren Energien im Jahr > 2017 etwa 52,9% des Energiebedarfs. Du verwechselst Strom mit der gesamten Energie. Icke ®. schrieb: > abcd schrieb: >> Die zwei Cent für Vertrieb und Marge sind zu viel. > > Was willst du tun? Stromkonzerne enteignen und/oder verstaatlichen? Ich will, dass derjenige, der die Stromnetze nutzt, auch die Stromnetze bezahlt. >> Der Punkt ist, der WKA-Betreiber bekommt 5 Cent und ich muss direkt >> nebenan 30 Cent bezahlen. WKA-Anwohner sollten den Strom dann auch für >> max. 10 Cent bekommen > > Die WKA-Anwohner sollten dann aber komplett für alle Kosten aufkommen. > Planung, Bau, Unterhaltung, Rückbau, Neubau und so weiter. Nicht nur für > die Erzeugungsanlagen, sondern auch für Speicher, Reservekraftwerke und > was sonst noch dazu gehört. Da verwechselst Du etwas. Das ist ein anderes Thema, denn: Wenn mein Nachbar Strom aus Erdgas mit seinem BHKW herstellt, dann möchte ich diesen Strom natürlich auch ohne Netzentgelte erhalten. Davon abgesehen werden die WKA-Kosten bereits in den WKA-Strom-Verkaufspreis kalkuliert. > Was ist mit den Leuten, die nicht das Glück haben, in der Nähe > Erneuerbarer zu wohnen? Müssen die dann Strom teuer von den > WKA-Anwohnern kaufen? Also falls die gerade welchen übrig haben? > >> BHKW und Gaskraftwerke. > > Die laufen mit was? Und kosten wieviel? Mit Erdgas. Die kosten so viel, wie sie halt kosten. Brauchen wir ohnehin, da PV+Wind ja nur 5% im Jahresschnitt machen. > >> Intelligente Stromzähler. > > Helfen die echt beim Energietransport? Schluss mit beliebigen Energietransporten (zukünftig wohl noch durch ganz Europa) auf Kosten der Allgemeinheit. >> Endverbraucher-orientierte Börsen. > > Wie kommt der Strom von den Börsen zum Verbraucher? Power over IP? Im Moment bekommt der Endverbraucher den Preis vorgeschrieben. Er kann nicht "einkaufen/handeln", wie er es an der Börse kann. >> Warmwasser ist flexibel. >> Kühlschranklaufzeit ist teilweise flexibel. WP-Heizung mit Speicher ist >> flexibel. > > Alles so flexibel, daß es tage- oder möglicherweise wochenlange > Dunkelflauten übersteht? Nein, dann ist der Strom vielleicht teurer oder/und der BHKW-Besitzer bekommt seine Chance. > Was ist mit Geräten und Maschinen, die auf > kontinuierliche, eng tolerierte Stromversorgung angewiesen sind, z.B. in > Produktionsbetrieben? Die sollten im Voraus einkaufen, so wie das im Moment auch gemacht wird. >> Und falls man einen kleinen Akku hat, ist noch mehr flexibel. > > Wie klein oder groß darf der Akku sein? Und was willst du damit > versorgen? Ich gar nix. Ich weiß aber ungefähr, wann ich die Waschmaschine einschalte. So etwas würde ich im Voraus kaufen. Bei Wärme in den Speicher bin ich flexibler. Da würde ich eher Angebote mitnehmen. >> Da wo der Strom jetzt auch her kommt, wenn weder Sonne scheint oder Wind >> weht: Aus den Kraftwerken die heute als "Reserve" bezeichnet werden. > > Ja, und wie kommt der Strom von dort zum Verbraucher, wenn du das > Stromnetz abschaffen willst? Du widersprichst dir selbst in deiner > Argumentation. Ich will nicht das Stromnetz abschaffen. Ich will, dass jeder entsprechend seiner Nutzung dafür bezahlt. Dann erübrigt sich die Nord-Süd-Trasse von ganz allein. >> Wegen der sozialen/grünen Gerechtigkeit ("Jeder hat ein Anrecht auf >> Nordsee-Windstrom"?) muss alles unternommen werden, egal was es kostet? > > Unsere Regierung sieht das offensichtlich so. Und die überwiegende Zahl > der Wähler auch. Ich nicht. Meine Alternative habe ich dir genannt. Die > würde einen Ausbau des Netzes überflüssig machen, ohne zusätzlichen > Hokuspokus. Das ist halt ein weiterer Kostenfaktor für Energie, die ohnehin schon nur 5% ausmacht und zu keiner einzigen Stunde im gesamten Jahr unseren Energiebedarf vollständig decken kann. >> Wann wäre es denn Dir zu viel? > > Schon lange. Du rennst bei mir offene Türen ein. Aber darum geht es > nicht. Doch. Denn die Herstellungskosten sind bereits niedrig. > Du träumst von einer billigen dezentralen Stromversorgung mit > Wind und Sonne, landest bei der technischen Umsetzung aber dann doch > wieder bei fossilen Reserven Noch mal zum Mitmeiseln: Solar+Wind machen 5%. Noch ein paar andere Erneuerbare dazu: Insgesamt 15%. Nach den AKW-Abschaltungen sind die anderen 85% fossil. Da kannst Du auf und nieder hüpfen und so viel H2-Synthese betreiben wie Du magst. Das macht es aufgrund der Verluste allenfalls schlimmer.
Axel L. schrieb: > It's A Long Way To Tipperary schrieb: >>> allein. Davon abgesehen, nochmal: Es gibt keinen Überschuss an >>> erneuerbarer Energie. >> >> "Am 1. Mai leisteten die erneuerbaren Energieträger ganze Arbeit: Zwei >> Stunden lang konnte der deutsche Strombedarf zu 100 Prozent aus Wind, >> Solarenergie und Biomasse gedeckt werden." >> > > Das ist doch genau der Punkt. Und in dieser Situation investieren wir > Milliarden, um Strom in den Süden zu leiten, obwohl im Norden noch > Kraftwerke konventionell laufen ? Stromerzeugende Kraftwerke laufen in dem Moment tatsächlich nicht. Aber es laufen noch jede Menge Öl- und Gasheizungen, Prozesswärme und Verbrenner-PKW. Am einfachsten sind die stationären Verbraucher (Heizungen, Prozesswärme) auf elektrisch umzustellen und am Aufwändigsten die mobilen PKW (wegen der Batteriethematik) Wenn man die Ölheizungen abstellt und dafür erneuerbaren Strom nimmt, dann bleibt erst mal nix mehr übrig. Und warum man bei der Elektrifizierung ausgerechnet mit dem Aufwändigsten, mit dem PKW anfängt? Tja... Vielleicht weil es langsam genug voran geht und weil dann nicht so sehr auffällt, wie wenig erneuerbare Energie in Deutschland überhaupt verfügbar ist. Vielleicht, weil Menschen beim PKW das Geld weniger wichtig ist (sonst würden alle Dacia fahren). usw.
abcd schrieb: > Noch mal zum Mitmeiseln: Solar+Wind machen 5%. Noch ein paar andere > Erneuerbare dazu: Insgesamt 15%. Interessante Zahlen. Ggf. guckst du mal nach aktuellen Zahlen. z. B. hier https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm
asdf schrieb: > Interessante Zahlen. Ggf. guckst du mal nach aktuellen Zahlen. z. B. > hier https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm Alle Windparks sind da aber nicht drin. Bei uns hier steht ein 16MW Windpark (8x 2MW, die 33GWh pro Jahr liefern) der bald durch eine weitere Anlage (die 10,7GWh pro Jahr liefern wird) erweitert wird. Es sind dort auch kleinere Anlagen vorhanden ... habe mich nur gewundert dass die Anlage hier nicht angezeigt wird. Ha ha ... "Im Jahr 2015 deckten die erneuerbaren Energieträger (Sonne, Wind, Wasserkraft, Gas, Biomasse) rund 67 Prozent des Bruttostrombedarfs der beiden Bundesländer (Berlin: ca. 4 %; Brandenburg ca. 100 %)" Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Windkraftanlagen_in_Berlin_und_Brandenburg Zusammen mit Brandenburg sieht der Anteil an erneuerbaren Energien für Berlin recht gut aus. Das erinnert mich an die versuchte "Vereinigung" beider Bundesländer zu einem "Berlin-Brandenburg" um die riesige Schuldenmenge und Misswirtschaft von Berlin in den Griff zu bekommen.
abcd schrieb: > Axel L. schrieb: > > Und warum man bei der Elektrifizierung ausgerechnet mit dem > Aufwändigsten, mit dem PKW anfängt? Tja... Vielleicht weil es langsam > genug voran geht und weil dann nicht so sehr auffällt, wie wenig > erneuerbare Energie in Deutschland überhaupt verfügbar ist. Vielleicht, > weil Menschen beim PKW das Geld weniger wichtig ist (sonst würden alle > Dacia fahren). usw. Weil man das überhaupt nicht geplant hatte. Als die Grünen mit der Förderung der Erneuerbaren angefangen hatten, war man weit davon entfernt, eine solche Entscheidung überhaupt treffen zu müssen. Die CDU/CSU Regierungen danach haben das Rad dann versucht zurückzudrehen oder zumindest nicht weiter zu drehen. Erst mit Fukushima hat sich das geändert und auch nur in kleinen Teilen der Regierungsparteien. Genau genommen hat man also in den letzten 12 Jahren gar nichts gemacht, auch keine Leitungen gebaut. Wenn es nicht den Betrugsdiesel, die DUH und Tesla gegeben hätte, würde man auch noch ganz bequem weiter schlafen. Nachdem es nun aber den Betrugsdiesel gegeben hat, die Premiumhersteller zunehmend Marktanteile an Tesla abgeben, und weltweit immer mehr Städte den Verbrenner verbieten wollen, musste man da wohl oder übel ran. Also geht es jetzt an die E-Autos. Dazu kommt, dass bei den Heizungsherstellern das Beharrungsvermögen noch größer ist als bei den Autoherstellern. Die Preise für Wärmepumpen kann man eigentlich nur als Abwehrpreise verstehen, wobei die Handwerksordnung dafür sorgt, dass denen da keiner zwischen kommt. Und reine E-Heizungen wurden schlicht verboten. Parallel dazu werden die Bedingungen für alternative Energieerzeugung zunehmend verschlechtert, währen man Millionen für die Sicherung der Braunkohle ausgibt. Was erwartest Du ? Gruß Axel
Man darf das nicht so lokal betrachten. Was allein hier in Deutschland passiert betrifft die Autoindustrie nicht so arg. Auch ohne Tesla, Dieselskandal, DUH und Fukushima hätte die deutsche Autoindustrie BEV bringen müssen, da viele Länder auf der Welt die Rahmenbedingungen dafür geschaffen haben oder gerade dabei sind umzustellen. Wenn die deutsche Autoindustrie dann noch Autos verkaufen will, kommt sie garnicht drum herum diese anzubieten.
Stephan S. schrieb: > Man darf das nicht so lokal betrachten. Was allein hier in Deutschland > passiert betrifft die Autoindustrie nicht so arg. Auch ohne Tesla, > Dieselskandal, DUH und Fukushima hätte die deutsche Autoindustrie BEV > bringen müssen, da viele Länder auf der Welt die Rahmenbedingungen dafür > geschaffen haben oder gerade dabei sind umzustellen. Wenn die deutsche > Autoindustrie dann noch Autos verkaufen will, kommt sie garnicht drum > herum diese anzubieten. Das war nicht die Frage. Es ging darum, warum man statt Milliardenteure Nord-Süd Leitungen zu legen nicht einfach den Strom da verheizt, wo er anfällt. Was aus technischer Sicht ja eindeutig sinnvoller wäre. Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Es ging darum, warum man statt Milliardenteure > Nord-Süd Leitungen zu legen nicht einfach den Strom da verheizt, wo er > anfällt. Was aus technischer Sicht ja eindeutig sinnvoller wäre. Du musst das mal aus der Sicht der Bayern sehen, wenn ihre Industrie in ein anderes Bundesland abwandert (nach Norddeutschland oder Brandenburg), nur weil es da Energie gibt, dann verlieren sie viel, viel ... viel mehr Geld als so eine unterirdische Nord-Süd-Gleichstromleitung jemals kosten würde.
abcd schrieb: > Icke ®. schrieb: >> abcd schrieb: >>> Die zwei Cent für Vertrieb und Marge sind zu viel. >> >> Was willst du tun? Stromkonzerne enteignen und/oder verstaatlichen? > > Ich will, dass derjenige, der die Stromnetze nutzt, auch die Stromnetze > bezahlt. Bin ich bei dir. Aber was hat das mit der Marge und dem Vertrieb bei den Erzeugern zu tun? > Wenn mein > Nachbar Strom aus Erdgas mit seinem BHKW herstellt, dann möchte ich > diesen Strom natürlich auch ohne Netzentgelte erhalten. Das widerspricht deiner vorstehenden Forderung, außer du nutzt das Stromnetz nicht, weil du selber ein Kabel zum Nachbarn legst. > Davon abgesehen > werden die WKA-Kosten bereits in den WKA-Strom-Verkaufspreis > kalkuliert. Ich sprach explizit nicht nur von den Kosten für die WKA, sondern von ALLEN Kosten, die damit im Zusammenhang stehen. Aufgrund der Volatilität des Wind- und Sonnenstroms ist dieser ohne zusätzliche Maßnahmen wie Speicherung oder externe Stabilisierung durch Reservekraftwerke oder Importe nicht für stabile Versorgung geeignet. Warum sollten diese Kosten von anderen getragen werden? >>> BHKW und Gaskraftwerke. >> >> Die laufen mit was? Und kosten wieviel? > > Mit Erdgas. Die kosten so viel, wie sie halt kosten. Brauchen wir > ohnehin, da PV+Wind ja nur 5% im Jahresschnitt machen. Mal abgesehen von davon, daß wir doch von fossilen Brennstoffen weg wollten, weder Gaskraftwerke noch BHKWs sind billig oder gar umsonst. BHKWs sind ohne schönfärbende Rechnerei sogar höchst unwirtschaftlich. Ein Mikro-BHKW kostet 20 bis 25k€ und hält 15 Jahre. Zwischendurch muß es gewartet werden und nach ~50000 Betriebsstunden ist eine Komplettüberholung des Motors fällig, die bestimmt nicht nur Eins-Fuffzich kostet. https://www.bhkw-infozentrum.de/faq-bhkw-kwk/wie-hoch-ist-die-lebensdauer-eines-blockheizkraftwerkes-bhkw Wie teuer BHKWs tatsächlich werden können, erfährt man in diversen Foren, z.B. hier: https://www.bhkw-forum.de/diskussion/thread/4328-kostenfalle-dachs-wartungs-und-reparaturkosten/ Gaskraftwerke sind ebenfalls unrentabel, wenn sie nur als Reserve dienen. Und als dauerhaften Ersatz für Kohle sind sie doch nicht gewollt, oder? https://www.sonnenseite.com/de/energie/gaskraftwerke-als-reserve-werden-fuer-investoren-zunehmend-unrentabel.html Und damit der Strom vom Gaskraftwerk zu dir gelangt, brauchst du wieder das Netz. > Schluss mit beliebigen Energietransporten (zukünftig wohl noch durch > ganz Europa) auf Kosten der Allgemeinheit. Wie genau tragen Smartmeter dazu bei? Wird ein Großverbraucher nicht mehr vom Netzentgelt befreit, wenn er seinen Verbrauch intelligent mißt? > Nein, dann ist der Strom vielleicht teurer oder/und der BHKW-Besitzer > bekommt seine Chance. ... > Die sollten im Voraus einkaufen, so wie das im Moment auch gemacht wird. ... > Im Moment bekommt der Endverbraucher den Preis vorgeschrieben. Er kann > nicht "einkaufen/handeln", wie er es an der Börse kann. Völlig unabhängig vom Strompreis ist die Existenz des Netzes unabdingbar, solange du nicht rein im Inselbetrieb arbeitest. Selbst wenn du nur einen einzigen Tag im Jahr deinen Strom woanders beziehst, brauchst du es. Bau und Betrieb der Netze kosten Geld. Egal wie zeitlich verteilt das Netz genutzt wird, es muß für die zu erwartende Spitzenlast bereitgestellt werden. Diese Bereitstellung kostet erst mal Geld, egal ob du das Netz tatsächlich nutzt oder nicht. Dir war doch das Netz zu teuer und nicht die Erzeugung, oder? > Ich gar nix. Ich weiß aber ungefähr, wann ich die Waschmaschine > einschalte. So etwas würde ich im Voraus kaufen. Bei Wärme in den > Speicher bin ich flexibler. Da würde ich eher Angebote mitnehmen. Du schriebst oben, daß du gern die Energie der WKA in deiner Nachbarschaft nutzen möchtest, damit du keine oder weniger Netzgebühren bezahlen mußt. Es ist aber nicht vorhersehbar, wann und wieviel diese Anlage Strom produzieren wird. Was du als "Angebot" bezeichnest, sind also Stromlieferungen von irgendwoher. Vielleicht aus einer WKA, vielleicht aber auch aus einem französischen AKW oder einem polnischen Kohlekraftwerk. Du kannst es nicht wissen. Du blendest auch die Tatsache aus, daß sowohl Erzeuger als auch Verbraucher zwingend an das Stromnetz angeschlossen sein müssen, außer sie arbeiten im reinen Inselbetrieb mit Pufferspeicher. Anders sind weder Last- noch Erzeugungsschwankungen ausgleichbar. Du hast also gar keine Option, das Netz irgendwie eingeschränkt zu nutzen. > Ich will nicht das Stromnetz abschaffen. Ich will, dass jeder > entsprechend seiner Nutzung dafür bezahlt. Dann erübrigt sich die > Nord-Süd-Trasse von ganz allein. Wer hätte das nicht gern, außer die Aktionäre der vom Netzentgelt ausgenommenen Konzerne. Ich maße mir nicht an, beurteilen zu können, ob die Sonderregelung aus volkswirtschaftlichen Gründen gerechtfertigt, dafür fehlt mit das politisch-ökonomische Wissen. Ich versteh aber ein wenig von Elektrotechnik und Übertragungsnetzen, da ich ursprünglich aus diesem Berufsfeld komme. Deswegen halte ich die in Deutschland verfolgte Energiepolitik für verfehlt und die politischen Entscheider für inkompetent. Aber wir haben nunmal den Salat und müssen das Beste draus machen. Die Nord-Süd-Trasse gehört leider zu den notwendigen Übeln, eine Art Schadensbegrenzung. > Noch mal zum Mitmeiseln: Solar+Wind machen 5%. Noch ein paar andere > Erneuerbare dazu: Insgesamt 15%. Nach den AKW-Abschaltungen sind die > anderen 85% fossil. Da kannst Du auf und nieder hüpfen und so viel > H2-Synthese betreiben wie Du magst. Das macht es aufgrund der Verluste > allenfalls schlimmer. Ähh, du verwechselst den Adressaten. Ich bin weder für H2-Synthese, noch für den weiteren Ausbau von Solar- und Windenergie, weil das eine ruinöse Sackgasse ist. Meine Alternative heißt Kernkraft der 4.Generation, speziell "Dual-Fluid-Reaktor". Technologie, die inhärent sicher ist, Atommüllbestände reduziert statt vermehrt, stabile Energieversorgung gewährleistet und, das kommt dir entgegen, standortunabhängig gebaut werden kann und somit den Ausbau der Hochspannungsnetze zum Großteil überflüssig macht.
asdf schrieb: > abcd schrieb: >> Noch mal zum Mitmeiseln: Solar+Wind machen 5%. Noch ein paar andere >> Erneuerbare dazu: Insgesamt 15%. > > Interessante Zahlen. Ggf. guckst du mal nach aktuellen Zahlen. z. B. > hier https://www.energy-charts.de/ren_share_de.htm Das ist nur der Strom. Habt Ihr Euch noch nie gefragt, warum da nicht die gesamte Energie steht? Warum die gesamte Energie so sehr versteckt wird? Und für den Strom allein gibt's 100 Seiten. Axel L. schrieb: > Was erwartest Du ? Ja, richtig. Wegen den Abgasgründen ist das E-Auto sinnvoll. Wenn die Leute wenigstens in einem techniknahen Forum wie diesem den Unterschied zwischen Energieverbrauch und Stromverbrauch (zwischen Energie und elektrischer Energie) kennen würden, so wäre schon viel gewonnen. Schade, dass es noch nicht so weit ist, wie man hier immer wieder sieht. Wer so wenig Ahnung hat, der glaubt alles und den kann man auch zu allem anstiften. ...nur wo fängt man, wenn man wo anfangen wöllte... Mike J. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Es ging darum, warum man statt Milliardenteure >> Nord-Süd Leitungen zu legen nicht einfach den Strom da verheizt, wo er >> anfällt. Was aus technischer Sicht ja eindeutig sinnvoller wäre. > > Du musst das mal aus der Sicht der Bayern sehen, wenn ihre Industrie in > ein anderes Bundesland abwandert (nach Norddeutschland oder > Brandenburg), nur weil es da Energie gibt, dann verlieren sie viel, viel > ... viel mehr Geld als so eine unterirdische Nord-Süd-Gleichstromleitung > jemals kosten würde. Allein würden die Bayern die Leitung auch nicht gezahlen wollen. Der Punkt ist doch, die Trasse ist ökonomisch nicht sinnvoll und es ist ökologisch nicht sinnvoll. An die Stelle der Trasse sollte man eine Reihe von WKA+PV bauen.
Mike J. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Es ging darum, warum man statt Milliardenteure >> Nord-Süd Leitungen zu legen nicht einfach den Strom da verheizt, wo er >> anfällt. Was aus technischer Sicht ja eindeutig sinnvoller wäre. > > Du musst das mal aus der Sicht der Bayern sehen, wenn ihre Industrie in > ein anderes Bundesland abwandert (nach Norddeutschland oder > Brandenburg), nur weil es da Energie gibt, dann verlieren sie viel, viel > ... viel mehr Geld als so eine unterirdische Nord-Süd-Gleichstromleitung > jemals kosten würde. Wieso ? Mit der Stromleitung wird im Norden Öl verheizt für Wärme und Warmwasser und der Strom in den Süden abgeleitet. Ohne wird im Norden mit Strom geheizt und im Süden aus Öl Strom gemacht. Ist vom Ölverbrauch und CO2 Ausstoss das Gleiche, aber man braucht keine Stromleitung. Erst wenn wirklich so viel Strom erneuerbar erzeugt wird, dass die Nordlichter das beim besten Willen nicht mehr verheizen und auch in ihre E-Autos laden können, ist es sinnvoll, den in den Süden zu leiten. Das dauert aber noch. Übrigens finde ich es vor dem Hintergrund erbärmlich, dass man eine neue Batteriefabrik, die ja angeblich so viel Strom braucht, nach Salzgitter, Münster oder Bayern baut. Warum baut man die nicht dahin, wo die ganzen Windkraftanlagen stehen und der Strom für wenige Cents direkt vor Ort erzeugt wird ? Tesla baut seine Gigafab an einen Ort, wo er Strom erneuerbar für 2 Cents erzeugen kann. Bei uns heult man dann, dass der Strom so teuer ist. Gruß Axel
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Icke ®. schrieb: > abcd schrieb: >> Icke ®. schrieb: >>> abcd schrieb: >>>> Die zwei Cent für Vertrieb und Marge sind zu viel. >>> >>> Was willst du tun? Stromkonzerne enteignen und/oder verstaatlichen? >> >> Ich will, dass derjenige, der die Stromnetze nutzt, auch die Stromnetze >> bezahlt. > > Bin ich bei dir. Aber was hat das mit der Marge und dem Vertrieb bei den > Erzeugern zu tun? Du hast nicht die Marge und den Vertrieb vom Erzeuger aufgelistet, sondern vom Stromverkäufer. >> Wenn mein >> Nachbar Strom aus Erdgas mit seinem BHKW herstellt, dann möchte ich >> diesen Strom natürlich auch ohne Netzentgelte erhalten. > > Das widerspricht deiner vorstehenden Forderung, außer du nutzt das > Stromnetz nicht, weil du selber ein Kabel zum Nachbarn legst. Nein, das passt dazu. Mein Punkt ist: Du fingst auf einmal an mit WKA-Aufbaukosten und WKA-Abbaukosten. Das ist doch quatsch, weil es wie gesagt mit der Idee nichts zu tun hat. Ich möchte, dass die Idee für alle Stromerzeuger gilt. Je näher man dran wohnt, desto weniger Netzentgelte sind zu zahlen. Und wenn wir die Technik intelligent genug machen, dann brauche nicht noch einen Zwischenverkäufer mit 2Cent Marge und Vertrieb dazwischen. > Warum sollten diese > Kosten von anderen getragen werden? Was denn für anderen Kosten? Was denn für Stabilität? Deshalb sprieb ich von Verbraucher-orientiert. Ich geh an den Markt und sage: Ich brauche 5 kWh variabel innerhalb der nächsten 5 Stunden und biete xy Cent. Nachbar-Solar, kannst Du den Bedarf decken? Nachbar-Bhkw, magst Du liefern? Nachbar-bhkw antwortet: Ja, aber nur für 2 Cent mehr. (Elektronisches Handelssystem. Es funktioniert ja jetzt auch schon). >>>> BHKW und Gaskraftwerke. >>> >>> Die laufen mit was? Und kosten wieviel? >> >> Mit Erdgas. Die kosten so viel, wie sie halt kosten. Brauchen wir >> ohnehin, da PV+Wind ja nur 5% im Jahresschnitt machen. > > Mal abgesehen von davon, daß wir doch von fossilen Brennstoffen weg > wollten, weder Gaskraftwerke noch BHKWs sind billig oder gar umsonst. > BHKWs sind ohne schönfärbende Rechnerei sogar höchst unwirtschaftlich. > Ein Mikro-BHKW kostet 20 bis 25k€ und hält 15 Jahre. Zwischendurch muß > es gewartet werden und nach ~50000 Betriebsstunden ist eine > Komplettüberholung des Motors fällig, die bestimmt nicht nur > Eins-Fuffzich kostet. Die BHKWs haben im Moment halt keine Möglichkeit, etwas an Ihre Nachbarn zu verkaufen, weil die Netzentgelte so hoch sind. Theoretisches Gedankenspiel: Wenn überall BHKW stehen würden, dann bräuchten wir tatsächlich kein Stromnetz mehr. Und dann bin ich mir nicht so sicher, ob dann BHKWs insgesamt tatsächlich teurer wären. Die erneuerbare Energie soll aber auf jeden Fall auch noch an den Mann. In BHKWs wurden leider wenig Forschungsmittel investiert, weil sich die politische Situation dazu bei uns schneller ändert als in Drittewelt-Staaten und weil es auch nicht richtig gewollt war. > Gaskraftwerke sind ebenfalls unrentabel, wenn sie nur als Reserve > dienen. Und als dauerhaften Ersatz für Kohle sind sie doch nicht > gewollt, oder? Das liegt doch nicht an den Gaskraftwerken, dass sie nicht einspeisen dürfen und dass sie der Gesetzgeber in die Reserve zwingt. Dein teuer syntehtisiertes H2 ersetzt auch kein einziges Gaskraftwerk. > Und damit der Strom vom Gaskraftwerk zu dir gelangt, brauchst du wieder > das Netz. Da reicht ein "kleines" Netz. Dafür muss man den Strom nicht durch ganz Deutschland oder gar halb Europa leiten. >> Schluss mit beliebigen Energietransporten (zukünftig wohl noch durch >> ganz Europa) auf Kosten der Allgemeinheit. > > Wie genau tragen Smartmeter dazu bei? Wird ein Großverbraucher nicht > mehr vom Netzentgelt befreit, wenn er seinen Verbrauch intelligent mißt? Die Großverbraucher sollen ihren Strom gleich selbst herstellen und sollen auch nicht daran gehindert werden, wie das bereits der Fall war. > Völlig unabhängig vom Strompreis ist die Existenz des Netzes > unabdingbar, solange du nicht rein im Inselbetrieb arbeitest. Die Frage ist wofür das Netz genutzt wird und wie gut es ausgelastet ist. Es ist ok, Regionen-übergreifend auszugleichen. > Diese Bereitstellung kostet erst mal Geld, egal > ob du das Netz tatsächlich nutzt oder nicht. Dir war doch das Netz zu > teuer und nicht die Erzeugung, oder? Für je mehr Einzelfälle und Einmal-in-hundert-Jahren-Fälle ich das Netz auslege, desto teurer wird es. Es muss dann halt eher noch ein Erzeuger vor Ort gebaut werden, bevor wir noch eine Leitung nach Neuseeland bauen, weil die vielleicht irgendwann mal gerade noch eine erneuerbare kWh übrig haben und ganz Europa aber nicht. >> Ich gar nix. Ich weiß aber ungefähr, wann ich die Waschmaschine >> einschalte. So etwas würde ich im Voraus kaufen. Bei Wärme in den >> Speicher bin ich flexibler. Da würde ich eher Angebote mitnehmen. > > Du schriebst oben, daß du gern die Energie der WKA in deiner > Nachbarschaft nutzen möchtest, damit du keine oder weniger Netzgebühren > bezahlen mußt. Es ist aber nicht vorhersehbar, wann und wieviel diese > Anlage Strom produzieren wird. Was du als "Angebot" bezeichnest, sind > also Stromlieferungen von irgendwoher. Wenn ich von nebenan beziehe, keine Netzkosten. Wenn ich von weiter weg beziehe, mit Netzkosten. Irgendwann werden vielleicht meine Netzkosten so hoch, dass sich der Betrieb eines weitern Stromerzeugers in meiner Nachbarschaft rechnet. Dass das Szenario realistisch ist, das sehen wir an den niedrigen Erzeugerkosten (sowohl fossil als auch erneuerbar) >> Noch mal zum Mitmeiseln: Solar+Wind machen 5%. Noch ein paar andere >> Erneuerbare dazu: Insgesamt 15%. Nach den AKW-Abschaltungen sind die >> anderen 85% fossil. Da kannst Du auf und nieder hüpfen und so viel >> H2-Synthese betreiben wie Du magst. Das macht es aufgrund der Verluste >> allenfalls schlimmer. > > Ähh, du verwechselst den Adressaten. Ich bin weder für H2-Synthese, noch > für den weiteren Ausbau von Solar- und Windenergie, weil das eine > ruinöse Sackgasse ist. Meine Alternative heißt Kernkraft der > 4.Generation, speziell "Dual-Fluid-Reaktor". Achso, sorry.
BHKWs sind effizienter, wenn die Auslastung hoch ist. Wenn beispielsweise ein Unternehmen ein BHKW installiert, dann wird es damit u.U. nur die Grundlast abdecken wollen, nicht die Spitzenlast. Dazu kommt dann natürlich noch die Auslegung für Heizung/Kühlung im Unternehmen. Das kann beispielsweise dazu führen, dass ein BHKW am rentabelsten ist, wenn es summarum nur 35% des Gesamtstrombedarfs abdeckt. Wenn man mit einem BHKW alles abdecken will und deshalb die meiste Zeit in geringer Teillast landet, zahlt man u.U. drauf.
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Rainer U. schrieb: > Mal wieder zum Thema - eine schöne Kontroverse ist gerade im Gange: > > während die einen einfach machen: > > https://www.springerprofessional.de/brennstoffzelle/schwere-lkw/hyundai-baut-wasserstoffversorgung-fuer-brennstoffzellen-lkw-auf/17221340 > > meinen die anderen, die IAA hätte noch eine Bedeutung: > > https://www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffzellen-autos-in-der-krise-das-problem-mit-dem-wasserstoff-antrieb-a-1288193.html > > Gut, das ist nicht ganz sauber weil Pkw vs. Lkw, aber doch interessant > zu sehen, wie verblendet und starrköpfig die Schweizer und Hyundai doch > sind, wo doch der VW Chef auf der IAA bewiesen hat, dass Wasserstoff-Pkw > Unsinn sind, denn auf der IAA sieht man ja schließlich keine.. (so die > Logik im 2. Artikel). > > Amüsante Zeiten! Ich muss korrigieren: Es scheint ein Umdenken im Gange, oder zumindest keine ganz starrköpfige Verweigerungshaltung mehr: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/vw-baukasten-mpe-brennstoffzellen-hybrid-wasserstoff/ Besonders der Satz im Fazit beschreibt, was ich schon immer gerne haben möchte - nur doof, dass ich jetzt als "Luxuskunde" dastehe: "Dazwischen liegen Fahrzeuge, die Akkus etwa in der Größe heutiger Plugin-Hybrid-Modelle (etwa 15 kWh) als schnelle, kräftige Leistungsversorgung nutzen und dies hauptsächlich mit der Brennstoffzelle versorgen. Sie dürften sich fahren wie BEV, könnten aber Tanken wie Autos mit Verbrennungsmotor heute." ja, bitte!
Rainer U. schrieb: > Besonders der Satz im Fazit beschreibt, was ich schon immer gerne haben > möchte - nur doof, dass ich jetzt als "Luxuskunde" dastehe Ich übersetze das mal für Dich: Wenn Du heute V8 oder Tri-Turbo fährst, weil Treibstoffkosten für Dich keine Rolle spielen, dann kannst Du in Zukunft auch Wasserstoff fahren.
Rainer U. schrieb: > Sie dürften sich fahren wie BEV, könnten aber > Tanken wie Autos mit Verbrennungsmotor heute." Ich finde es unsinnig dass die Firmen heutzutage aus Methan erst Wasserstoff produzieren und dann diesen in speziellen Behältern bei 700 Bar zu lagern versuchen. Mit einem Katalysator der Wasserstoff aus Methan herstellt geht es doch auch. Man hat weniger Druck, kann es einfacher lagern, hat weniger Verluste beim Betanken. Eigentlich könnte man auch Methanol nehmen, das lässt sich noch viel einfacher transportieren, da braucht sich bei den aktuellen Tankstellen nicht mal etwas zu verändern.
abcd schrieb: > Ich übersetze das mal für Dich Ich hab das schon verstanden. Wenn die Batterie nicht mehr so groß/schwer sein muss, kann und darf das Auto ja auch wieder kleiner/sparsamer werden. Sicher werden diese Innovationen - wie so viele - erst in die Luxusautos und später erst in die kleineren eingebaut werden. Und ich wäre schon bereit, das doppelte für's Tanken auszugeben, wenn es Wasserstoff/Brennstoffzelle ist. Weil ich es cool finde. Genauso wie heute junge Leute bereit sind (und das auch tun) mehr für die Bahn als für's Fliegen der gleichen Strecke auszugeben. Aber das ist meine persönliche Sache und ich fahr nicht so viel Auto. Aber wenn, dann etwas längere Strecken, und dann will ich in Zukunft nicht beim Laden sinnlos an der Ladesäule rumlungern und mit Sanifake beglückt werden - das überlasse ich dann den BEV-Fans :-)
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Rainer U. schrieb: > abcd schrieb: >> Ich übersetze das mal für Dich > > Ich hab das schon verstanden. Wenn die Betterie nicht mehr so > groß/schwer sein muss, kann und darf das Auto ja auch wieder > kleiner/sparsamer werden. Das wollte ich damit gar nicht sagen. Das bleibt abzuwarten. > Sicher werden diese Innovationen - wie so > viele - erst in die Luxusautos und später erst in die kleineren > eingebaut werden. Nein, werden sie sicher nicht. Wie viele Alltagswagen mit Tri-Turbo siehst Du? Wie viele mit Carbon-Karosse? Kühlschränke und separate Belüftung für die hintere Sitzbank, usw. Das "einzige", das den Weg von Luxus zu Alltag findet, ist Software und Elektronik, weil diese pro Stück nix kostet. Im Gegenteil: Gerade der VW-Konzern hat luxuriöse Komponenten aus "Luxus-Autos" wieder ausgebaut. > Und ich wäre schon bereit, das doppelte für's Tanken auszugeben, wenn es > Wasserstoff/Brennstoffzelle ist. Weil ich es cool finde. Da würde ich gleich einen Oldtimer-Verbrenner fahren, so wie manche heute auch V8 fahren und mir den sechs-stelligen Betrag (heutiger Geldwert) sparen.
Toyota hat den Mirai stark überarbeitet. Die Optik ist im Vergleich zum potthäßlichen Vorgänger nunmehr sehr gefällig und die Reichweite soll um ca. 30% steigen. Außerdem will Toyota die Jahresproduktion verzehnfachen. Wie sich das auf den Preis auswirkt, ist bislang nicht zu erfahren: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/toyota-mirai-die-brennstoffzelle-wird-konservativ-a-1291126.html https://www.autobild.de/artikel/toyota-mirai-concept-2020-brennstoffzelle-reichweite-15744349.html
Spielt doch keine Rolle. Energieverschwendung bleibt das Auto trotzdem. Über SUV regen sich alle auf (meist zu Recht) und bei Wasserstoff ist es auf einmal toll unnütz Energie zu vergeuden, seltsam...
Wenn man das wirtschaftlich richtig ausbalanciert, sehe ich da kein Problem. Wenn es wesentlich teurer ist, mit Strom aus Wasserstoff statt Akku zu fahren, dann fahren nur jene Langstreckler mit Wasserstoff, deren Zeit teuer genug ist, um die Kosten zu rechtfertigen. Die anderen fahren billiger und brauchen etwas länger, weil sie zwischendrin mal Elektronen schaufeln müssen.
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Stephan S. schrieb: > Über SUV regen sich alle auf (meist zu Recht) Wieso eigentlich? Der größte Teil von dem, was als SUV verkauft wird, ist in Wirklichkeit unwesentlich größer oder schwerer als gewöhnliche Limousinen oder Kombis. Manche sogar kleiner und leichter, wie bspw. der Dacia Duster mit ~1300kg Leergewicht. Meckert jemand über 7er BMW, Mercedes E-Klasse oder Audi A8? Oder über die vielen privat gefahrenen Transporter und "Hundefänger"? Konsequenterweise müßte eigentlich alles über Kleinwagenniveau angefeindet werden. Und selbst Kleinwagen haben inzwischen Dimensionen erreicht wie früher die Kompakt- oder untere Mittelklasse. Die SUV-Diskussion ist wie so vieles in dieser Zeit mehr emotional als faktenbasiert.
A. K. schrieb: > Wenn man das wirtschaftlich richtig ausbalanciert, sehe ich da > kein > Problem. Wenn es wesentlich teurer ist, mit Strom aus Wasserstoff statt > Akku zu fahren Du meintest "mit Strom aus Gaskraftwerk als Wasserstoff"? Ich vermute, H2-Autos werden nicht für Länder mit Energiemangel gebaut, sondern vor allem für Länder mit Atomkraftwerken. Japaner heizen noch viel mit Strom. Dazu ein dicht befahrenes Schienennetz als Verbraucher. Möglicherweise sieht es nicht jeder in Japan als Vorteil, auch noch den Straßenverkehr vom Stromnetz abhängig zu machen. Die ganze Zeit wurde argumentiert, dass Akku-Autos einen Verbrauchsvorteil gegenüber Verbrennern haben können (im Sommer bei überschaubaren Temperaturen kann ich mir das vorstellen). Das verkehrt sich mit H2 ins Gegenteil. Dann sollte man aus CO2-Gründen besser beim Verbrenner bleiben.
Das macht schon mehr Sinn, wenn man die Einsparung von Energie und damit von Geld als Ziel sieht, darüber nachzudenken ob man den Mercedes EQC kaufen sollte -auch wenn der nach der Probefahrt recht weit oben auf meiner haben will Liste steht oder doch besser den E-Up mit halbem Verbrauch (10kWh 100km gegen 24kWh 100km) macht immerhin beim Aktuellen Strompreis 3,3€ (inkl. Ladeverlust) zu fast 8€ / 100km. Beim Aktuellen Firmenwage Leasing in Hamburg für den E-Up mit 12500km ab 33€ + MwSt. Gegen 750€ für den EQC hatte sich die Frage aber nicht wirklich gestellt, so das nun das dritte meiner vier Auto von VW kommen wird - uns den E-Anteil auf 75% bringt. Das schnelle Tanken von H2 funktioniert nur wenn vor die niemand tanken war, stehen zwei Fahrzeuge Schlange heißt es eine Stunde warten bis der Druck regeneriert ist. Da bleib ich lieber bei meinen E-Autos auf mit Reichweiten von 120-80km für die Kangoos und 260km für den E-UP 32,8 kWh mit CCS. Wenn es schneller und weiter gehen Muss, gibt es noch einen Diesel der auch Wohnwagen kann. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Das schnelle Tanken von H2 funktioniert nur wenn vor die niemand tanken > war, stehen zwei Fahrzeuge Schlange heißt es eine Stunde warten bis der > Druck regeneriert ist Ach - wo hast Du das denn her? Von der ersten Experimentiertankstelle? Warum soll das so anders sein als Autogas? Und ein LKW muss dann einen halben Tag lang immer mal eine Portion tanken, damit sich der Druck regeneriert? Seltsame Physik.. Und selbst wenn - was ich nicht glaube - dann kann man das doch technisch leicht lösen. Viel leichter als 20x so schnell einen Akku zu laden, der dann auch noch eine Weile lebt.
Wie oft wird denn das H2 komprimiert und entspannt? Im Auto (im Winter)? An der Tankstelle?
Mal wieder ein Beitrag zum Thema: https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/wasserstoff-schweizer-entwickeln-wasserstoff-tankstelle-fuer-zuhause-a-1292625.html Der letzte Absatz ist auch bezeichnend: Die Schweizer machen was, der Deutsche mäkelt dran run und findet es entbehrlich, weil teuer - schließlich müssen alle diese Geräte in Zukunft mit der Hand gefeilt und geschnitzt werden, und wenn das alle privat zu Hause machen - wo kommen wir denn da hin - wer soll dann den Strom für die Industrie finanzieren?
Leider steht dort nichts zu möglichen Speicherkapazität des "Kühlschranks", also des Gerätes für Herstellung und Speicherung des Wasserstoffs. Szenarien für solare Eigenversorgung mit Treibstoff: (1) Solarzellen => E-Auto (2) Solarzellen => E-Speicher => E-Auto (3) Solarzellen => "Kühlschrank" => Brennstoffzellen-Auto (1) ist im Zusammenhang mit erheblicher Eigenversorgung nur sinnvoll, wenn das Auto nicht täglich gebraucht wird, also wenn man z.B. mit ÖPNV zu Arbeit fährt. Billigste Lösung, hoher Gesamtwirkungsgrad ab dem Stromanschluss der Solarzellen gerechnet. (2) ist in diesem Zusammenhang m.E. nur sinnvoll, wenn der Speicher bei mindestens einigen zig kWh liegt, je nach täglicher Fahrstrecke. Das ist derzeit nicht üblich, weil zu teuer, dürfte aber mit routinemässiger Sekundärverwertung alter Autoakkus realistisch werden. Der Gesamtwirkungsgrad ist aufgrund der Zwischenspeicherung etwas geringer als (1) - aber nur, wenn das Auto nicht doch in der Garage steht. (3) hat aufgrund der Verluste in der Wasserstoffherstellung und den Brennstoffzellen einen miserablen Gesamtwirkungsgrad, verglichen mit (1) und (2), was zu viel höherer erforderlicher Fläche der Panele führt. Damit sich das rechnet, muss der "Kühlschrank" zzgl Mehrkosten der grösseren Solarfläche kostengünstiger sein, als der Speicher in (2). Vorteil von (3) ist die grössere Reichweite des Fahrzeugs, aber das wird eine Stange Geld kosten. Ich gehe davon aus, dass (2) und (3) sich in absehbarer Zeit finanziell nicht gegenüber einem Netz von Ladestationen rentieren werden. Ein Nebeneffekt von (2) liegt in der direkten Verwendbarkeit des Speicherstroms im Haushalt, wie das heute schon vielfach anzutreffen ist. Um mit dem Wasserstoff von (3) im Haushalt etwas anfangen zu können, muss noch deutlich mehr Geld reingesteckt werden. Es wird ökonomischer sein, individuelle Stromeinspeisung und -abnahme in grossen Einheiten zusammen zu fassen, statt dies in jedem Haushalt einzeln durchzuführen, aufgrund der statistischen Verteilung davon, und der Skaleneffekte.
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.. und obwohl die Schweizer das auch alles genauso rechnen und bedenken können, forschen sie doch dran, und bauen nebenbei H2 Tankstellen - warum? Die sind ja nicht blöde - also muss es doch einen Grund geben, der hier nicht genannt wurde..?
Wäre interessant, eine solche Betrachtung aus deren Sicht zu sehen. Ausserdem bezog sich meine Betrachtung ausschliesslich auf individuelle H2-Technik, nicht auf eine tankstellenartige H2-Infrastruktur. Und vielleicht gibts auch in CH Fördergelder.
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Alle Ökos können doch ihren Strom aus Wand abschalten und nur eigenen nutzen. Ich hab ein Wohnmobil und versuche zeitweise autark zu leben. Wo bleibt die Vorreiterrolle? Also Hauptschalter aus und nur von eigene produziertem Strom leben! Ihr könnt doch Solarzellen oder Windräder installieren, macht es doch, kommt über den Winter - oder auch nicht.
Um mal wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukehren: Walter K. schrieb: > Da Wasserstoff nicht nur durch viele Metalle diffundiert, sondern diese > auch noch auflöst bzw. versprödet... dürfte der Transport etwas > anspruchsvoller als bei Erdgas sein. Wasserstofftransport in Rohren ist schon seit langem Stand der Technik. Im Ruhrgebiet wurde 1938 ein über 200 km langes Wasserstoffpipeline-Netz gebaut. Es ist heute noch in Betrieb. https://www.mannesmann-linepipe.com/fileadmin/footage/MEDIA/gesellschaften/smlp/Documents/Transport_von_gasfoermigem_Wasserstoff_via_Pipelines.pdf Das Problem mit H2-Fahrzeugen ist, das der Wasserstoff heute noch meist aus fossilen Quellen (Erdgas) produziert wird und damit weder ökonomisch noch ökologisch eine ernsthafte Alternative zu klassischen Flüssigtreibstoffen ist.
Ursel schrieb: > Tatsächlich gibt es quasi keine Gründe, wieso sie sich gegen > Photovoltaik durchzusetzen könnte. Stand heute gibt es da genug. > Eine besser skalierbare Energiequelle > gibt es nicht - von wenigen Milliwatt für ein portables Gerät über > einige Kilowatt für Microgrids bis in den Gigawattbereich für > zentralisierte Stromnetze ist das problemlos möglich. Wäre hätte könnte. Ist alles Zukunft. Zeige mir ein Dorf welches ohne Anschluss ans Stromnetz auskommt, nur mit Photovoltaik. Dann reden wir weiter. Das ist der Stand heute.
Thomas Z. schrieb: > Alle Ökos können doch ihren Strom aus Wand abschalten und nur eigenen > nutzen. Ich hab ein Wohnmobil und versuche zeitweise autark zu leben. Wo > bleibt die Vorreiterrolle? Also Hauptschalter aus und nur von eigene > produziertem Strom leben! Ihr könnt doch Solarzellen oder Windräder > installieren, macht es doch, kommt über den Winter - oder auch nicht. Na, versuch mal ein Windrad im Dorf zu installieren. Gruß Axel
Icke ®. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Über SUV regen sich alle auf (meist zu Recht) > > Wieso eigentlich? Der größte Teil von dem, was als SUV verkauft wird, > ist in Wirklichkeit unwesentlich größer oder schwerer als gewöhnliche > Limousinen oder Kombis. Manche sogar kleiner und leichter, wie bspw. der > Dacia Duster mit ~1300kg Leergewicht. Meckert jemand über 7er BMW, > Mercedes E-Klasse oder Audi A8? Oder über die vielen privat gefahrenen > Transporter und "Hundefänger"? Konsequenterweise müßte eigentlich alles > über Kleinwagenniveau angefeindet werden. Und selbst Kleinwagen haben > inzwischen Dimensionen erreicht wie früher die Kompakt- oder untere > Mittelklasse. Die SUV-Diskussion ist wie so vieles in dieser Zeit mehr > emotional als faktenbasiert. Das Problem ist ja nicht, dass die Leute jetzt einen Dacia Duster statt eines 7er BMW fahren, sondern sie fahren den statt eines Dacia Sanderos. Und der 7er Fahrer bekommt jetzt einen X7. Das "Tolle" an diesen Autos ist, dass sie nicht mal innen grösser sind, sondern vor allem aussen, d. h. die Insassen haben da nicht mal was von. Deswegen habe ich da durchaus emotional Probleme mit, denn diese Auto haben für alle anderen nur Nachteile, aber nicht mal Vorteile für die Nutzer, mit Ausnahme des Ego-Polsters. Übrigens in den USA gesehen: 25 US$ Aufpreis im Parkhaus für SUV. DAS wäre mal eine Maßnahme. Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Übrigens in den USA gesehen: 25 US$ Aufpreis im Parkhaus für SUV. DAS > wäre mal eine Maßnahme. und was bringt es nichts die fahren am liebsten ihre Pickups z.B.RAM 1500 und so weiter, die interessieren sich in keinster Weise für Umweltschutz nur ein Vergleich aus meiner blutigen Verwandschaft solong falker PS. die Auskunft meiner Cusine. Arbeitsweg einfach 200Meilen unterwgs mit Pickup --> Spritverbrauch ungerechnet 22L/100km. Mein Anliegen sich ein verbrauchs günstigeres Auto zu kaufen ignoriert man(frau) Auf der anderen Seite sich brüskieren Volltaken kostet 180$
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Axel L. schrieb: > Das Problem ist ja nicht, dass die Leute jetzt einen Dacia Duster statt > eines 7er BMW fahren, sondern sie fahren den statt eines Dacia Sanderos. > Und der 7er Fahrer bekommt jetzt einen X7. > > Das "Tolle" an diesen Autos ist, dass sie nicht mal innen grösser sind, > sondern vor allem aussen, d. h. die Insassen haben da nicht mal was von. Die Unterschiede zwischen SUV und vergleichbaren Limousinen sind nicht so dramatisch, wie es den Anschein hat: https://www.focus.de/auto/suvspecial/perfekt-fuers-tempolimit-suvs-nicht-so-schlimm-wie-allgemein-gefuerchtet_id_10274910.html Ein X7 oder ähnliche Boliden zählen nicht zu dem, was ich unter.. Icke ®. schrieb: > Der größte Teil von dem, was als SUV verkauft wird ..verstehe. Die kommen nicht mal unter die Top50: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/neuzulassungen-august-2019-top-50/ > Deswegen habe ich da durchaus emotional Probleme mit Sag ich ja, die SUV-Diskussion ist vor allem emotional. > denn diese Auto haben für alle anderen nur Nachteile, aber nicht mal > Vorteile für die Nutzer Mit Ausnahme der zahlenmäßig überschaubaren, wirklich fetten SUVs sehe ich in ihnen keine Nachteile für andere Nutzer. Was der Normalo als SUV kauft, ist weder sehr viel größer, noch sehr viel schwerer oder sehr viel spritfressender als vergleichbare Limousinen. Über die Vorteile läßt sich streiten. Ein oft gehörtes Argument ist die bequemere Sitzposition und das einfachere Ein-/Aussteigen. Das paßt auch zur vorwiegenden Altersgruppe der SUV-Piloten: https://www.t-online.de/auto/recht-und-verkehr/id_86458128/auto-statistik-ueber-suv-fahrer-sind-sie-wirklich-wilde-raser-.html Ein weiterer Vorteil ist die höhere zulässige Anhängelast. Bei mehreren Bekannten von mir war genau dies der Kaufgrund, weil schwere Wohnwagen zu ziehen sind. > mit Ausnahme des Ego-Polsters. Das mag im Einzelfall zutreffen, aber sicher nicht allgemein. Ist wohl eher so, daß die Nicht-SUV-Fahrer an Komplexen leiden und sich herabgesetzt fühlen.
Rolf B. schrieb: > Auf der anderen Seite sich brüskieren Volltaken kostet 180$ Hat die Karre den Tank eines 40-Tonners? Bei Durchschnittspreisen von etwas über 60 Cent pro Liter müßten da an die 300 Liter reingehen.
Icke ®. schrieb: > Ein oft gehörtes Argument ist die bequemere > Sitzposition und das einfachere Ein-/Aussteigen. > > Das mag im Einzelfall zutreffen, aber sicher nicht allgemein. Ist wohl > eher so, daß die Nicht-SUV-Fahrer an Komplexen leiden und sich > herabgesetzt fühlen. Ich habe ein kleines (flaches) Auto. Das ist so klein und leicht mit diesen Fahreigenschaften weder mit Wasserstoff und z.Z. kaum mit Batterien realisierbar. Ich fühle mich nicht aufgrund eines Komplexes ggü. SUV herabgesetzt, ich bin gegenüber SUV herabgesetzt. Tendenziell müsste es mehr Liegeräder geben. Andererseits wollen immer mehr Menschen große Autos fahren? Die Herrschaften können nicht mehr gut aus und einsteigen? Den Fernlichthebel mögen sie nicht mehr bedienen, so dass ich unter der unausgereiften Automatik-Technik leide. Das Reaktionsvermögen und das Einschätzen von Geschwindigkeiten klappt auch nicht mehr so gut. Irgendwann gehört man runter von der Straße oder zumindest in PS-schwache Autos und nicht in immer größere Autos. LKW wird Im Alter von 80 auch nicht mehr gefahren. Jedoch fallen mir SUV z.Z. nicht negativ auf. Dafür begegnen mir z.Z. viel zu wenige. Im Moment pendele ich eine Strecke, unter anderem mit folgendem Bereich: . Baustelle 50kmh . nach der Baustelle geht es bergab . nach der Baustelle für <100 Meter 70 kmh, dann wieder 50kmh wegen Ortseingang. Weitere 100Meter bergab bis zu einer Ampel Ca. 90% der Ortskundigen treten am Ende der Baustelle auf Vollgas über 70+kmh, um wenige Meter später am 50kmh-Schild in die Eisen zu gehen. Der letzte in einer Reihe macht dann schon fast eine Vollbremsung. Im Moment pendele ich 15km einfache Strecke. Von Tür zu Stechuhr sind es 50 Minuten am Tag für beide Richtungen. Als Single möchte ich bei der nächsten Stelle den Aufwand bei <20Minuten gesamt pro Tag sehen. Vielleicht auch gleich ohne Auto. Meiner Erfahrung nach können 95% der Deutschen derartige Priorisierungen im ersten Moment nicht nachvollziehen. Stundenlanges Pendeln ist scheinbar das Normalste auf der Welt. Häuserkauf und Verkauf für die Eigennutzung ist in Deutschland zu teuer (Abgaben) und zu aufwendig. Die Moral von der Geschichte: Eine alternative Antriebstechnolgie löst keines unserer Verkehrsprobleme. Es sind gesellschaftliche Probleme. Mich stören große PKW im Moment nicht. Eher stört mich, wenn Menschen vermehrt SUV fahren und dann sagen: ja, aber Wasserstoff (oder/statt E-Auto) muss es sein. Denn mit Wasserstoff werde irgend etwas besser. Selbstverständlich ist es so, dass es Nachteile bringt und Probleme verschärft, wenn immer mehr Menschen größere Autos fahren, statt Kleinere. Insbesondere ist es ein Platzproblem in den Städten. Für die Reale-Welt-Probleme tut es nichts zu Sache, ob der Antrieb des PKW mit Einhorn-Pupsen betrieben wird oder nicht.
Icke ®. schrieb: > Rolf B. schrieb: >> Auf der anderen Seite sich brüskieren Volltaken kostet 180$ > > Hat die Karre den Tank eines 40-Tonners? Bei Durchschnittspreisen von > etwas über 60 Cent pro Liter müßten da an die 300 Liter reingehen. Meine Theorie: Der ganze Beitrag ist voll von Klischees und aus den Fingern gesogen, kennt USA bestenfalls aus dem Fernsehn: Rolf B. schrieb: > Spritverbrauch ungerechnet 22L/100km. Das rechnet doch kein Mensch um, ohne dringende Notwendigkeit nie im Leben nicht.
sommersonne schrieb: > Meine Theorie: Der ganze Beitrag ist voll von Klischees und aus den > Fingern gesogen, kennt USA bestenfalls aus dem Fernsehn: Merkwürdig ist "Arbeitsweg einfach 200 Meilen"
abcd schrieb: > Ich fühle mich nicht aufgrund eines Komplexes > ggü. SUV herabgesetzt, ich bin gegenüber SUV herabgesetzt. Jo, wenn man das mechanisch betrachtet.. > Tendenziell müsste es mehr Liegeräder geben. Andererseits wollen immer > mehr Menschen große Autos fahren? Wollten die doch schon immer. Aber jetzt gibt es halt -gefühlt- große Autos, die auch bezahlbar sind. Achja, viel Spaß auf deinem Liegerad, wenn du deine 15km auf Arbeit fährst und das Wetter nicht mitspielt. > Die Herrschaften können nicht mehr gut aus und einsteigen? Das können gehbehinderte Menschen schon gar nicht und die dürfen auch fahren. Sprich, hat mit Fahreignung nicht unbedingt was zu tun. > LKW wird Im Alter von 80 auch nicht mehr gefahren. Ja, die LKW-Fahrer sind i.d.R. bis dahin in Rente. Außerdem muß der Führerschein ab 50 alle fünf Jahre verlängert werden. Den nicht gerade billigen Aufwand tut sich keiner an, der nicht regelmäßig fährt. > Jedoch fallen mir SUV z.Z. nicht negativ auf. Dafür begegnen mir z.Z. > viel zu wenige. Mein Reden. Echte SUVs sind real unterrepräsentiert. > Im Moment pendele ich 15km einfache Strecke. Von Tür zu Stechuhr sind es > 50 Minuten am Tag für beide Richtungen. Ich habe 25km einfachen Weg und brauche je nach Verkehrslage dafür 20-30 Minuten. Bei Stau etwas mehr. Mit ÖVM wären es ohne Stau nicht unter zwei Stunden. Und deswegen bin ich einer von denen: > 95% der Deutschen derartige Priorisierungen > im ersten Moment nicht nachvollziehen. Stundenlanges Pendeln ist > scheinbar das Normalste auf der Welt. Wohl kaum einer pendelt aus Lust am Fahren. Fast alle sind dazu gezwungen, weil es die passende Arbeitsstelle nicht in der Nähe gibt. > Die Moral von der Geschichte: Eine alternative Antriebstechnolgie löst > keines unserer Verkehrsprobleme. Es sind gesellschaftliche Probleme. Welche Binsenweisheit. Wie willst du das Problem lösen? Hochtechnologie abschaffen und zurück zur Handarbeit? Dann gäbe es auch wieder genug Jobs am Wohnort. > Mich stören große PKW im Moment nicht. Eher stört mich, wenn Menschen > vermehrt SUV fahren und dann sagen: ja, aber Wasserstoff (oder/statt > E-Auto) muss es sein. Denn mit Wasserstoff werde irgend etwas besser. Hast du schon mal einen solchen SUV-Fahrer getroffen? > Insbesondere ist es ein Platzproblem in den Städten. Warum? Wie schon mehrfach gesagt, sind die allermeisten Fahrzeuge, die als sogenanntes "SUV" verkauft werden, in Breite und Länge nicht oder nur unwesentlich größer als "normale" Autos. Lediglich in der Höhe brauchen sie mehr Raum, was aber keinerlei Auswirkungen auf Parkplatz- oder Fahrbahnbedarf hat.
abcd schrieb: > Merkwürdig ist "Arbeitsweg einfach 200 Meilen" Da steht ja nix von "täglich". Viele Deutsche fahren jedes Wochenende deutlich längere Strecken zur Arbeitsstelle bzw. zurück.
Icke ®. schrieb: > Da steht ja nix von "täglich". Viele Deutsche fahren jedes Wochenende > deutlich längere Strecken zur Arbeitsstelle bzw. zurück. Viele? 320 km sind schon ziemlich krass.
A. K. schrieb: > 320 km sind schon ziemlich krass. Nö, gar nicht. Anfang der 90er bin ich selbst zwischen Sachsen und BaWü gependelt, ca. 450km. Mein Kollege, ein Pole, das Doppelte.
Wasserstoff allein ist als Energieträger für Brennstoffzellen in Fahrzuegen wegen seiner problematischen Eigenschaften ungeeignet. Aber wenn er in Form von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen wie Methanol eingestzt wird, wäre das eine vielversprechende Möglichkeit auch für den Betrieb mit Brennstffzellen.
Die Tage war zu lesen, dass man mittel- und langfristig Wasserstoff in größerem Umfang aus Entwicklungs- und Schwellenländern importieren müsse. In der Berichterstattung habe ich bislang vermisst, wie denn der Wasserstoff aus diesen Entwicklungs- und Schwellenländern zu uns kommen soll. Es bleibt der Eindruck, dass man den Wasserstoff mal eben in ein Schiff einfüllt, so wie bisher das Öl. Nun kann Wasserstoff entweder flüssig und tiefkalt (-240°C) transportiert werden, oder komprimiert in Drucktanks. 1000 bar sollen machbar sein. Bei ersterem müsste man die Tanks eines Schiffes erstklassig isolieren, man hätte aber trotzdem erhebliche boil-off Verluste. 3% des Wasserstoffs wären pro Tag weg. Bei zweiterem würde das ganze Schiff aus einer Unmenge an Hochdrucktanks bestehen, die geladene Menge an Wasserstoff wäre dennoch gering. Sind bereits solche Schiffe unterwegs? https://www.pv-magazine.de/2019/11/05/nationale-wasserstoffstrategie-bedarf-an-gruenem-und-blauem-wasserstoff-aus-dem-in-und-ausland/
MeierMüllerSchulz schrieb: > Die Tage war zu lesen, dass man mittel- und langfristig Wasserstoff in > größerem Umfang aus Entwicklungs- und Schwellenländern importieren > müsse. In der Berichterstattung habe ich bislang vermisst, wie denn der > Wasserstoff aus diesen Entwicklungs- und Schwellenländern zu uns kommen > soll. Es bleibt der Eindruck, dass man den Wasserstoff mal eben in ein > Schiff einfüllt, so wie bisher das Öl. > > Nun kann Wasserstoff entweder flüssig und tiefkalt (-240°C) > transportiert werden, oder komprimiert in Drucktanks. 1000 bar sollen > machbar sein. Da gibt es mittlerweile mehr Varianten. Z.B. LOHC, aus Erlangen. siehe z.B. https://www.hydrogenious.net/index.php/de/hydrogen-2/ https://www.bh2c.de/forschungsprojekte/speicherung/ https://www.fau.de/2018/09/header/gezaehmter-wasserstoff/
Thomas S. schrieb: > Da gibt es mittlerweile mehr Varianten. > Z.B. LOHC, aus Erlangen. "57 kg Wasserstoff pro Kubikmeter" Damit reduziert sich die Energiedichte von den viel gepriesenen 33kWh/kg auf ca 1,9kWh/kg, weit unter die Werte von Flüssigkraftstoffen.
Thomas S. schrieb: > Da gibt es mittlerweile mehr Varianten. > Z.B. LOHC, aus Erlangen. Dass man Wasserstoff in flüssigen organischen Wasserstoff-Trägern (LOHC) einlagern kann, habe ich gelesen, aber diese Methode steckt m.E. noch in den Kinderschuhen. Die Aussage: "Wasserstoff ist bezogen auf sein Gewicht fast dreimal so energiereich wie Benzin" klingt im ersten Moment vielversprechend, in der Praxis sieht das dann etwas anders aus, denn: - Hochdruck-Tanks mit 125 Litern Volumen bei 700 bar Nenndruck können gerade mal 5 kg Wasserstoff speichern (Brennwert entsprechend 22 Litern Benzin) und wiegen ungefähr 125 kg. - LOHC hat bei hohem Leergewicht meist nur recht beschränkte Kapazität, so dass ein 200 kg schwerer Tank nur etwa 2 kg Wasserstoff speichern kann (entsprechend ca. 9 Litern Benzin). Auch muss der Wasserstoff meist erst durch Wärmezufuhr wieder aktiv aus der Bindung gelöst werden, um die volle Kapazität nutzen zu können. https://www.fau.de/2018/09/header/gezaehmter-wasserstoff/ https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff#Speicherung_von_Wasserstoff Ich schließe mal daraus, dass der Import von Wasserstoff und der Transport per Schiff aus Entwicklungs- und Schwellenländern ein Luftschloss ist. Denn alle drei Methoden (flüssig, gasförmig, LOHC) erscheinen kaum sinnvoll umsetzbar. Oder schippert schon was durch die Gegend?
Hallo! Die einzig wirkliche Verwendung von Wasserstoff: Erzeugt aus alternativen Energiequellen, durch Neutronen bestrahlt z.B. aus ausgebrannten Brennstäben, das entstehende Deuterium und Tritium heraus zentrifugiert, und ab in den Kernfusionsreaktor. Dafür genügen in Deutschland nur wenige Fußballfelder Solarfläche!
Mal wieder was zum Thema: https://www.golem.de/news/energiewende-norddeutschland-wird-h-2001-145985.html Die haben den Thread hier nicht gelesen.. ;-)
Rainer U. schrieb: > Die haben den Thread hier nicht gelesen.. ;-) Eine Wasserstoffwirtschaft an sich macht ja auch Sinn. Nur sind Autos eben so ziemlich das letzte, was man mit dem Wasserstoff sinnvoll betreiben kann. Der Artikel beschreibt übrigens die ganzen anderen sinnvollen Anwendungszwecke. Müsste man halt lesen, bevor man einen schnippischen Kommentar ablässt.
Ursel schrieb: > Nur sind Autos > eben so ziemlich das letzte, was man mit dem Wasserstoff sinnvoll > betreiben kann. .. ich lese nie und guck nur die Bilder an, und da sind überall nur Autos drauf! :-) Im übrigen bezog sich der "schnippische" Kommentar auch eher auf die Zweifler, die hier vorgerechnet haben, was sich alles nicht lohnt (Überschüssige Windenergie lokal nutzen etc.) Ich fand den Artikel recht interessant.
Ursel schrieb: > Rainer U. schrieb: >> Die haben den Thread hier nicht gelesen.. ;-) > > Eine Wasserstoffwirtschaft an sich macht ja auch Sinn. Nur sind Autos > eben so ziemlich das letzte, was man mit dem Wasserstoff sinnvoll > betreiben kann. > > Der Artikel beschreibt übrigens die ganzen anderen sinnvollen > Anwendungszwecke. Müsste man halt lesen, bevor man einen schnippischen > Kommentar ablässt. Sehe ich ähnlich. Wassserstoff wird erst mal in der Industrie kommen. Steht ja im Artikel- z.B. zur CO2-freien Stahlherstellung. Der Druck auf die Stahlhersteller, umweltfreundlichen Stahl herzustellen, wird steigen. Und Dinge wie Flugverkehr sind absehrbar nicht mit Akkus realisierbar. Für das Auto haben einfach die BEV den besseren Wirkungsgrad. Der große Vorteil ist da halt die inzwischen passable Infrastruktur. Für die nähere Zukunft wird erst einmal das kommen. Ich würde den Wasserstoff deswegen für Autos aber nicht komplett abschreiben. Forschung und Entwicklung müssen trotzdem weiterlaufen. Wenn die Infrastruktur aus anderen Gründen einmal gut ausgebaut ist, kann sich das durchaus später noch durchsetzen. Da sollte man sich nicht zu früh verabschieden. Den Verbrennungsmotor wird der Wasserstoff sicher nicht retten (das ist es ja, was viele hoffen...). Wenn, dann kommt da die Brennstoffzelle. Wirkungsgrad eben.
Rainer U. schrieb: > Ursel schrieb: >> Nur sind Autos >> eben so ziemlich das letzte, was man mit dem Wasserstoff sinnvoll >> betreiben kann. > > .. ich lese nie und guck nur die Bilder an, und da sind überall nur > Autos drauf! :-) > > Im übrigen bezog sich der "schnippische" Kommentar auch eher auf die > Zweifler, die hier vorgerechnet haben, was sich alles nicht lohnt > (Überschüssige Windenergie lokal nutzen etc.) > > Ich fand den Artikel recht interessant. Das wird auch nicht gemacht, weil es sich lohnt, sondern weil die Politik/Wirtschaft das treibt. Wenn ich schon lese "Michael Westhagemann, der ehemalige Siemens-Manager" wird das klar. Dezentrale Energieerzeugung, wie das mit Photovoltaik möglich ist, wollen die ums Verrecken nicht. Da geht es vor allem ums Abgreifen von Fördermitteln/Steuergeldern. Gruß Axel
Und dann googelt man mal ein bischen, und Bingo: "Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat die Bundesregierung aufgefordert, die Abgabe für Erneuerbare Energie (EEG-Umlage) bei der Wasserstoff-Erzeugung abzuschaffen." Es geht ums Geld. Gruß Axel
Rainer U. schrieb: > Im übrigen bezog sich der "schnippische" Kommentar auch eher auf die > Zweifler, die hier vorgerechnet haben, was sich alles nicht lohnt > (Überschüssige Windenergie lokal nutzen etc.) Es lohnt sich auch erst, wenn man noch viel höhere Anteile von Windenergie hat. Man braucht schon so 1000-2000 Volllaststunden, um einen Elektrolyseur halbwegs wirtschaftlich zu betreiben. Alternativ müssen die Preise noch um Faktor 5-10 fallen. Was natürlich auch im Bereich des möglichen ist. Aber kein Thema für die nächsten 10 Jahre. jemand schrieb: > Ich würde den Wasserstoff deswegen für Autos aber nicht komplett > abschreiben. Forschung und Entwicklung müssen trotzdem weiterlaufen. > Wenn die Infrastruktur aus anderen Gründen einmal gut ausgebaut ist, > kann sich das durchaus später noch durchsetzen. Rein rechnerisch kann sich das nicht lohnen. Da wäre selbst der Weg Ökostrom->Wasserstoff->stationäre Brennstoffzelle->BEV besser als ein Wasserstoffauto. Es sei denn die Verhältnisse werden durch staatliche Lenkung verbogen. Das kann man natürlich nie ganz ausschließen.
Ursel schrieb: > Rein rechnerisch kann sich das nicht lohnen. Da wäre selbst der Weg > Ökostrom->Wasserstoff->stationäre Brennstoffzelle->BEV besser als ein > Wasserstoffauto. Es sei denn die Verhältnisse werden durch staatliche > Lenkung verbogen. Das kann man natürlich nie ganz ausschließen. Das stimmt schon für die nähere Zukunft. Außerdem hat die Akkutechnik noch viel Potential für Verbesserungen, was das "Reichweitenproblem" ziemlich schnell relativieren wird. Im Endeffekt kommt es aber drauf an, was Wasserstoff einmal kosten wird, und wie die Infrastruktur ausgebaut ist. Und weil man Wasserstoff leicht transportieren speichern und impoertieren könnte, können die Preise langfristig recht günstig werden. Vermutlich aber nicht in näherer Zukunft. Mein Punkt ist eigentlich hauptsächlich: Man sollte nur nicht wieder bei einer möglichen Zukunftstechnologie komplett den Anschluss verlieren. Die aktuelle Miesere haben wir ja aus exakt diesem Grund (der Verbrenner wurde als einzige Antriebstechnik für Autos erklärt und die Entwicklung von BEV mit aller Kraft behindert) und diesen Fehler sollte man zukünftig vermeiden.
jemand schrieb: > Außerdem hat die Akkutechnik > noch viel Potential für Verbesserungen, was das "Reichweitenproblem" > ziemlich schnell relativieren wird. Realistisch betrachtet gibt es kein Reichweitenproblem mehr. Bzw. es basiert auf einem Missverständnis, wie man Elektroautos bewegt. Selbst ein Ioniq mit der winzigen Batterie ist uneingeschränkt langstreckentauglich. Entscheidend für die Langstreckentauglichkeit ist nur die Ladegeschwindigkeit in Reichweitengewinn pro Zeit. Viel Reichweite ist nur wichtig bei mittellangen Strecken (Tagestrips), und/oder bei einer schlechten Ladeinfrastrukur. Dafür sind die heute schon möglichen 400-600 km mehr als ausreichend. Die Weiterentwicklung der Akkutechnik ist hauptsächlich bezüglich Preis, und ein wenig bezüglich Laderaten nötig. jemand schrieb: > Im Endeffekt kommt es aber drauf an, was Wasserstoff einmal kosten wird, > und wie die Infrastruktur ausgebaut ist. Und weil man Wasserstoff leicht > transportieren speichern und impoertieren könnte, können die Preise > langfristig recht günstig werden. Genau das würde aber z.B. auch wasserstoffbetriebene EV-Ladestationen ermöglichen. Mit dem großen Vorteil, den riesigen Verlust durch die 700 bar, sowie die schlechte Nutzung der Abwärme, sowie die schlechte Auslastung der Brennstoffzellen zu reduzieren. jemand schrieb: > Man sollte nur nicht wieder bei einer möglichen Zukunftstechnologie > komplett den Anschluss verlieren. Definitiv nicht. An der Wasserstoffwirtschaft muss weiter geforscht werden. Schwerpunkte sind aber günstige Elektrolyseure, stationäre Brennstoffzellen, und möglicherweise sogar reversible Brennstoffzellen. Letztere wirtschaftlich hinzubekommen wäre der heilige Gral der Wasserstoffwirtschaft. jemand schrieb: > Die aktuelle Miesere haben wir ja aus exakt diesem Grund (der Verbrenner > wurde als einzige Antriebstechnik für Autos erklärt und die Entwicklung > von BEV mit aller Kraft behindert) und diesen Fehler sollte man > zukünftig vermeiden. Die Antriebstechnik ist da die selbe.
Ursel schrieb: > Realistisch betrachtet gibt es kein Reichweitenproblem mehr. Bzw. es > basiert auf einem Missverständnis, wie man Elektroautos bewegt. Selbst > ein Ioniq mit der winzigen Batterie ist uneingeschränkt > langstreckentauglich. Entscheidend für die Langstreckentauglichkeit ist > nur die Ladegeschwindigkeit in Reichweitengewinn pro Zeit. > > Viel Reichweite ist nur wichtig bei mittellangen Strecken (Tagestrips), > und/oder bei einer schlechten Ladeinfrastrukur. > > Dafür sind die heute schon möglichen 400-600 km mehr als ausreichend. > Die Weiterentwicklung der Akkutechnik ist hauptsächlich bezüglich Preis, > und ein wenig bezüglich Laderaten nötig. Ich sehe das nicht so positiv! Deine Aussage stimmt, für viele Autos (speziell neuere) zumindest theoretisch. Praktisch sehe ich das anders: Ich habe einen Leaf, und würde damit nur ungern Langstrecke fahren. Das trifft aber momentan auf jedes Auto zu mit der großen Ausnahme von Tesla. Mein Grund ist kein technischer, sondern die Abrechnung bei den Ladesäulen und die Zuverlässigkeit der Infrastruktur. Ich habe ein paar Roaming-Karten besorgt (NewMotion, Plugsurfing) und ein paar Apps geholt, und habe es ein paar mal probiert. Mit keinen guten Resultaten. Mal ist die Säule kaputt, mal ist es sauteuer, mal akzeptiert sie keine der Ladekarten. Für jeden Mist braucht man eine eigene App. Ich habe wirklich keine Lust, mich damit auseinanderzusetzen. Tesla ist ein Sonderfall, die haben ein eigenes, zuverlässiges Schnelladenetz. Da klappt das. Ich habe mir nur ein BEV gekauft, weil ich selten Langstrecke fahre, und mit Familienmitgliedern Auto tauschen kann. Auf der anderen Seite bin ich sehr positiv überrascht, wie viele Strecken ich mit dem doch recht "kurzatmigen" (so dachte ich) Leaf abdecken kann. Bisher seit mehreren Monaten ausnahmslos alle. Und das hätte ich nie geglaubt. Trotzdem sage jetzt als BEV-Fahrer: Wer auf öffentliche Ladeinfrastruktur angeweisen ist, sollte sich den Kauf gut überlegen. Einige Leute kommen damit zurecht, aber mir wäre das zu dumm. Wer es will, sollte sich ein E-Auto für 3 Wochen leihen, und das ausgiebig testen.
jemand schrieb: > Ich habe einen Leaf, Mit Chademo hast du natürlich verloren. Bei CCS sieht es viel besser aus. Dir fehlen mit Ionity, Fastned und Allego die wichtigsten Anbieter für Langstreckenfahrten. jemand schrieb: > Mein Grund ist kein technischer, sondern die Abrechnung bei den > Ladesäulen und die Zuverlässigkeit der Infrastruktur. Genau das habe ich oben schon geschrieben: Ursel schrieb: > Viel Reichweite ist nur wichtig bei mittellangen Strecken (Tagestrips), > und/oder bei einer schlechten Ladeinfrastrukur. Es wäre also Quatsch auf eine neue Technologie zu warten, oder eine ganz neue Technologie mit eigener Infrastruktur (der Thread dreht sich ja um Wasserstoff!) zu warten, wenn die Probleme durch ein relativ einfaches Upgrade der vorhandenen Infrastruktur möglich wäre. Die Probleme sind größtenteils nur organisatorischer Art oder durch Software bedingt. Kann man also ohne Hardwarekosten beheben. Die von dir beschriebenen Probleme sind bei den genannten Anbietern eigentlich nicht mehr spürbar. Ansonsten ist ein Plugin-Hybrid eine ganz gute Alternative. Ein Wasserstoffauto würde auch eher mit dem konkurrieren, und weniger mit BEV. Ein gut gemachter serieller Plugin-Hybrid betrieben mit Biokraftstoffen der 2./3. Generation dürfte ein Wasserstoffauto in quasi allen Belangen (Anschaffungskosten, Betriebskosten, CO2-Neutralität, Infrastruktur, Alltagstauglichkeit, Zuverlässigkeit) schlagen.
War ja klar, dass die Apologeten des Akkus zum Gegenangriff blasen. Nun ja damit habt ihr euren propaganda-flame-war um die Subventionsmittel wenigstens eingeräumt. Es geht um Ökonomie und Subventionen und wie sie verteilt werden und wer dafür aufkommen soll. Und da seid ihr ganz vorn dabei, beim kassieren. Nur leider weder beim vorgeblichen Umweltschutz noch bei der Nachhaltigkeit. Der Beweis kann noch 20 Jahre brauchen, wird aber nicht ausbleiben, da bin ich sicher. Wer aber über genügend Erfahrung verfügt sieht es schon heute. Danke, dass ihr so gut pariert. q.e.d. eure Unfehlbarkeit Ursel the Lux und Vasallen ich knie erneut nieder, aber diesmal nur noch zum lachen. Namaste
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Ursel schrieb: > jemand schrieb: >> Ich habe einen Leaf, > > Mit Chademo hast du natürlich verloren. Bei CCS sieht es viel besser > aus. Dir fehlen mit Ionity, Fastned und Allego die wichtigsten Anbieter > für Langstreckenfahrten. Stimmt. Ein Grund, der gegen den Leaf speicht, wenn man Langstrecken fahren will. Zum Glück muss ich das nicht zwingend. Viel besser ist es mit CCS aber nicht. Ionity verlangt pauschal 8€/SFR/Pfund. Fastnet und Allego verlangen 0,59€/kWh. Mir ist schon klar, dass sich die Säulen rechnen müssen, aber mal ehrlich, Zuhause zahlt man <0,3€. Natürlich braucht man für jeden Anbieter wieder eine eigene App und ein eigenes Konto. Ok, bei Ionity geht es "bequem" (muhahahaha) über den mobilen Browser. Keiner der 3 Anbieter ist hier im Südosten gut vertreten. Wir haben hier was von EnBW, eine Säule von Smartrix und eine von Aldi vor Ort. EnBW ist gut, braucht aber eine App. Die von Smartrix haben einen totalen Dachschaden (Preis: 0,69€/Minute) und bei Aldi stehen die Asozialen mit den teuren Autos, die sich den Strom nicht leisten können. Seien wir ehrlich: Das schreckt Leute vom Umstieg ab. Mit deinem Einwand hast du recht: Ein organisatorisches Problem. Aber ich sehe das als DAS Probelm der E-Mobilität. Das, und die Lieferfähigkeit der Hersteller. Ich bin allerdings zuversichtlich, dass sich die beiden Dinge zeitnahe lösen lassen. Nur ansprechen muss man sie, sonst passiert nichts. Schönreden habe ich immer schon gehasst. Was Wasserstoff angeht: Da wäre man froh, wenn man nur unbequeme Bezahlmöglichkeiten hätte. Da hat man gar nichts.
jemand schrieb: > Stimmt. Ein Grund, der gegen den Leaf speicht, wenn man Langstrecken > fahren will. Zum Glück muss ich das nicht zwingend. Dazu kommt noch, dass der Leaf der Erfinder des Rapidgating ist. Absolut langstreckenuntauglich. Für viele typische Fahrprofile natürlich irrelevant. Wenn das Profil passt ist der Leaf sicherlich ein gutes Auto. jemand schrieb: > Viel besser ist es mit CCS aber nicht. > Ionity verlangt pauschal 8€/SFR/Pfund. > Fastnet und Allego verlangen 0,59€/kWh. Über Roaming bekommt man das wesentlich günstiger. jemand schrieb: > Natürlich braucht man für jeden Anbieter wieder eine eigene App und ein > eigenes Konto. Roaming. jemand schrieb: > Mit deinem Einwand hast du recht: Ein organisatorisches Problem. > Aber ich sehe das als DAS Probelm der E-Mobilität. Das, und die > Lieferfähigkeit der Hersteller. Mag sein, hier ging es aber um den direkten Vergleich mit Wasserstoff. Und um wie Aussage, man bräuchte eine wesentlich bessere Akkutechnologie, damit BEV praktikabel sind. Mein Einwand war nur, dass nicht die Akkus das Problem sind, sondern allenfalls die Ladeinfrastruktur. Ich denke da sind wir uns einig. Was die Lieferfähigkeit angeht, das wird sich dieses Jahr ändern, und ab nächstem Jahr kein Problem mehr sein. Dieses Jahr müssen die Hersteller eine Punktlandung beim Flottenverbrauch hin legen, das heißt sie müssen zwar ordentlich liefern, aber je nach Nachfrage immer noch begrenzen. Ab nächstem Jahr fällt auch das Argument weg. jemand schrieb: > Was Wasserstoff angeht: > Da wäre man froh, wenn man nur unbequeme Bezahlmöglichkeiten hätte. Da > hat man gar nichts. Eben. Viele finden Wasserstoff toll, weil man angeblich so schnell laden kann. Vergessen aber wie aufwändig eine solche Infrastruktur ist. Wasserstofftankstellen brauchen unter anderem einen Hochdruckspeicher. Wenn der leer ist, dauert das tanken länger als das Laden eines BEV. Teilweise werden die Speicher aus Kostengründen so ausgelegt, dass das schon beim zweiten aufeinander folgenden Tankvorgang auftritt. Eine Schnellladesäule hat dann einen höheren Durchsatz.
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Ursel schrieb: > jemand schrieb: >> Mit deinem Einwand hast du recht: Ein organisatorisches Problem. >> Aber ich sehe das als DAS Probelm der E-Mobilität. Das, und die >> Lieferfähigkeit der Hersteller. > > Mag sein, hier ging es aber um den direkten Vergleich mit Wasserstoff. > Und um wie Aussage, man bräuchte eine wesentlich bessere > Akkutechnologie, damit BEV praktikabel sind. Mein Einwand war nur, dass > nicht die Akkus das Problem sind, sondern allenfalls die > Ladeinfrastruktur. Ich denke da sind wir uns einig. Jetzt ist die Bombe geplatzt, und die deutsche Autoindustrie hat der Langstreckentauglichkeit aller BEV (außer Tesla) den Krieg erklärt: https://www.auto-motor-und-sport.de/tech-zukunft/mobilitaetsservices/neue-tarife-ionity/ Wers nicht kennt, Ionity ist ein Konsortium der deutschen Autohersteller, das gegründet wurde, um eine Ladeinfrastruktur zu schaffen. 79 Cent für die kWh? Jaja, es gibt Roaming, und Fahrer von Fahrzeugen der Konsortiommitglieder bezahlen weniger. Vorläufig, für ein paar Jahre. Vielleicht. Aber Otto-Normalfahre liest "79Cent" und ist nachhaltig verunsichert. Als überzeugter E-Auto-Fahrer rate jedem, der sich ein BEV für Langstrecken kaufen will: Tesla oder einen Verbrenner. Auf keinen Fall ein anderes BEV, man weiß nicht, wie sich die Strompreise entwickeln werden. Elon Munsk hat vermutlich Lachanfälle mit einer Stärke von 7 auf der nach oben offenen Richterskala, denn dank eigenem Ladenetz können Tesla-Kunden über den Krieg der deutschen Autoindustrie gegen die E-Mobilität nur lachen. Jetzt glauebn einige, man könne schlau sein, und einen Diesel kaufen. Dann wartet mal ab, wie sich die Spritpreise und Fahrverbote entwickeln...
jemand schrieb: > man weiß > nicht, wie sich die Strompreise entwickeln werden. Der 10. Pissestrahl am Tag könnte nicht klarer sein als das: Er geht nach oben.
jemand schrieb: > 79 Cent für die kWh? > Jaja, es gibt Roaming, und Fahrer von Fahrzeugen der > Konsortiommitglieder bezahlen weniger. Vorläufig, für ein paar Jahre. > Vielleicht. Aber Otto-Normalfahre liest "79Cent" und ist nachhaltig > verunsichert. Sinn der Sache war wohl, die Leute zu den Anbietern der Autohersteller zu drängen. Alle anderen gehen eben zu Roaming. Ob die Roaminganbieter dauerhaft ihre Preise halten können weiß natürlich keiner. Sollten die wirklich höher gehen, wäre das eine neue Chance für Range Extender. Ansonsten sind heute in einem gemischten Fahrprofil wie schon erwähnt Plugin-Hybride auch eine vernünftige Alternative. Und Fahrprofile mit einem sehr hohen Langstreckenanteil werden natürlich weiterhin die Domäne für Verbrenner bleiben. Das bestreitet hier wohl kaum einer. Die Frage ist ja eher, ob man ein BEV als Erstauto verwenden kann, wenn man gelegentlich (z.B. <10 Mal im Jahr) Langstrecken fährt. Wenn man einen Großteil der Strecken an der heimischen Solaranlage lädt, können einem die 79 Cent von Ionity ziemlich egal sein - selbst wenn man sie denn wirklich einmal tatsächlich bezahlen muss (was ja dank Roaming erst einmal nicht absehbar ist). In diesem Thread geht es aber eigentlich um Wasserstoff. Mit Wasserstoff kann man gar keine Langstrecken fahren. Ein Wasserstoffauto als Erstauto ist also selbst bei gelegentlichen Langstrecken untauglich. Da müsste man erst einmal viele Milliarden in die Infrastruktur investieren, um das überhaupt zu ermöglichen. Die Ladeinfrastruktur für BEV ist wesentlich günstiger, sowohl im Aufbau als auch Betrieb.
Wozu eigentlich diese aufreibenden Diskussionen, wenn es inzwischen Ziel ist, generell 30 in Städten und bis 20?? 0 Verkehrstote? Dieses Ziel lässt sich nur mit einem generellen Ausgehverbot erreichen. Die Diskussion um die zukünftige Art der Fortbewegung ist damit obselet. Auch Radfahrer haben die Möglicheit einen tödlichen Unfall zu verursachen! Dunkel gekleidet und unbeleuchtet mit ihrem Rad kurz vor einem anderen Verkehrsteilnehmer auf die Fahrbahn zu 'springen' ist derzeit in um das eigene, verkümmerte Selbstbewusstsein entsprechend cool aufzupeppen... 'Dem hab ichs aber gezeigt...!' Meist sind es dann die erfahreneren Verkehrsteilnehmer, die Schlimmeres verhindern. Aber die müssen ja weg.
Ursel schrieb: > jemand schrieb: >> 79 Cent für die kWh? >> Jaja, es gibt Roaming, und Fahrer von Fahrzeugen der >> Konsortiommitglieder bezahlen weniger. Vorläufig, für ein paar Jahre. >> Vielleicht. Aber Otto-Normalfahre liest "79Cent" und ist nachhaltig >> verunsichert. > > Sinn der Sache war wohl, die Leute zu den Anbietern der Autohersteller > zu drängen. Alle anderen gehen eben zu Roaming. > > Ob die Roaminganbieter dauerhaft ihre Preise halten können weiß > natürlich keiner. Das ist absehbar. Ionity hat für jeden Lader 30.000€ Förderung bekommen, unter der Voraussetzung, dass die frei zugänglich sind. Die 79 Cents sind in etwa die Grenze, wo es dann doch Ärger wegen der Förderung geben würde und sind ansonsten eine reiner Abschreckungspreis. Die Preise für VWs und Daimlers sind ja deutlich darunter. Es geht ausschliesslich darum, die maximale Förderung abzugreifen und dabei ein Ladernetzwerk für die eigenen Autos aufzubauen. Wie man glauben kann, dass die Roaming Firmen nicht die gleiche Preiserhöhung bekommen, erschliesst sich mir nicht. > Sollten die wirklich höher gehen, wäre das eine neue > Chance für Range Extender. Ansonsten sind heute in einem gemischten > Fahrprofil wie schon erwähnt Plugin-Hybride auch eine vernünftige > Alternative. Und Fahrprofile mit einem sehr hohen Langstreckenanteil > werden natürlich weiterhin die Domäne für Verbrenner bleiben. Das > bestreitet hier wohl kaum einer. Doch ich. Aber das wurde ja hier schon massenhaft diskutiert. Die CO2 Problematik des Verbrenners ist auf der Langstrecke nicht verschwunden. > > In diesem Thread geht es aber eigentlich um Wasserstoff. Mit Wasserstoff > kann man gar keine Langstrecken fahren. Ein Wasserstoffauto als Erstauto > ist also selbst bei gelegentlichen Langstrecken untauglich. Da müsste > man erst einmal viele Milliarden in die Infrastruktur investieren, um > das überhaupt zu ermöglichen. Die Ladeinfrastruktur für BEV ist > wesentlich günstiger, sowohl im Aufbau als auch Betrieb. Das Desaster, was sich gerade bei der BEV Ladeinfrastruktur andeutet, wäre bei Wasserstoff noch viel schlimmer, weil die Option mit dem zu Hause laden wegfällt. Wer sollte diese Infrastruktur aufbauen und sich durch die Anlaufphase durchhungern ? Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Wie man glauben kann, dass die Roaming Firmen nicht die gleiche > Preiserhöhung bekommen, erschliesst sich mir nicht. Ganz einfach indem man annimmt, dass der hohe Preis bei Ionity einzig und allein den Zweck hat, die Fahrer zu den Ladekarten der Hersteller zu bringen. Axel L. schrieb: > Doch ich. Aber das wurde ja hier schon massenhaft diskutiert. Die CO2 > Problematik des Verbrenners ist auf der Langstrecke nicht verschwunden. Die extremen Langstreckenprofile sind so exotisch, dass das kaum noch eine Rolle spielt. Verbrenner bei einer Preisparität von BEV nur noch für <10% (vermutlich sogar <5%) der Autofahrer interessant sein. Da ist die CO2-Problematik nicht mehr so gravierend finde ich. Axel L. schrieb: > Das Desaster, was sich gerade bei der BEV Ladeinfrastruktur andeutet, > wäre bei Wasserstoff noch viel schlimmer, weil die Option mit dem zu > Hause laden wegfällt. > Wer sollte diese Infrastruktur aufbauen und sich durch die Anlaufphase > durchhungern ? Ganz genau.
Zur Straßen Unfallstatistik https://unfallatlas.statistikportal.de/ aber im Haushalt sind es wesentlich mehr Unfälle mit erhebliche Konsequenzen. Stürze sind hierbei überproportional beteilig.
Ursel schrieb: > Axel L. schrieb: > Die extremen Langstreckenprofile sind so exotisch, dass das kaum noch > eine Rolle spielt. Verbrenner bei einer Preisparität von BEV nur noch > für <10% (vermutlich sogar <5%) der Autofahrer interessant sein. > Ab wann gilt Langstrecke? Wird es dafür zukünftig kostenpflichtige Ausnahmegenehmigungen geben? Schwenk zum ÖV... Wir Umweltsäue haben eine Flugreise ab Tegel gebucht. Zug zum Flug ist dabei. Nutzbar? Fahrzeit PKW = 2:31h. Bahn: zu den vorgegebenen Flugzeiten: 8:31h. Die Zeit, den nächsten Bahnhof mit Gepäck zu erreichen, ist dabei fairerweise noch NICHT mit eingerechnet! Noch Fragen, Hauser? Es gibt außer den Sojalatte saufenden Großstadthipstern auch noch Menschen im Umland, bei denen keine Straßenbahn direkt vor der Tür abfährt (hoffenlich nicht zu laut!!!) und der ICE nutzbar ist. Vorschlag: Jeder bleibt daheim und es werden nur noch Waren gehandelt (natürlich nur fair), die im Umkreis von - großzugig zugestanden - 5km erzeugt werden. Das wäre doch mal eine Maßnahme zur Befriedung der grünen Stadt-Umweltseele!
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Ursel schrieb: > Axel L. schrieb: >> Wie man glauben kann, dass die Roaming Firmen nicht die gleiche >> Preiserhöhung bekommen, erschliesst sich mir nicht. > > Ganz einfach indem man annimmt, dass der hohe Preis bei Ionity einzig > und allein den Zweck hat, die Fahrer zu den Ladekarten der Hersteller zu > bringen. > Warum sollte man das tun ? Und dafür diesen Marketing SuperGau ? Ich würde ja eher annehmen, dass das einzig und alleine den Zweck hat, nur die eigenen Fahrzeuge zu versorgen und die Teslas auszubremsen. Denn ansonsten würden ABMV nur Tesla in die Arme spielen. Zu dem Tesla Supercharger Netzwerk käme noch das Ionity Netzwerk dazu, während ein ID3, E-Tron oder EQC nur bei Ionity laden kann. Das zusammen mit der geringeren Reichweite erklärt die schlechten Absatzzahlen bei ABMV. Jetzt will man sich wenigstens etwas von Tesla absetzen, wobei man ja dummerweise Subventionen bekommen hat und deswegen die Teslas nicht komplett rausschmeissen. Gruß Axel
Thomas U. schrieb: > Ab wann gilt Langstrecke? Wird es dafür zukünftig kostenpflichtige > Ausnahmegenehmigungen geben? Im Moment geht es nur um persönliche Vorlieben, und natürlich Kosten. Ich fahre Langstrecken sowieso gerne mit vielen Pausen, da bringt ein BEV keinen Zeitverlust gegen den Verbrenner. Wer 1000 km am Stück fährt ist mit dem Diesel besser bedient. Eine Regulierung ist da noch nicht in Aussicht. Es wird zwar über Verbote für reine Verbrenner irgendwann 2030-2050 diskutiert, aber das ist zu weit in der Zukunft um irgendeine Relevanz zu haben. Alte Autos darf man weiter fahren, außerdem sind wahrscheinlich Plugin-Hybride dann immer noch eine Option. Axel L. schrieb: > Ich würde ja eher annehmen, dass das einzig und alleine den Zweck hat, > nur die eigenen Fahrzeuge zu versorgen und die Teslas auszubremsen. Möglich, dass das auch eine Rolle spielt. Ist dann für einen Nicht-Tesla-Fahrer aber wenig relevant.
Ursel schrieb: > > Eine Regulierung ist da noch nicht in Aussicht. Es wird zwar über > Verbote für reine Verbrenner irgendwann 2030-2050 diskutiert, aber das > ist zu weit in der Zukunft um irgendeine Relevanz zu haben. Alte Autos > darf man weiter fahren, außerdem sind wahrscheinlich Plugin-Hybride dann > immer noch eine Option. > Die Regulierung geschieht schleichend über den Kostenfaktor. Die Personengruppen, die sich zukünftig realistische Mobilität leisten werden können, nehmen ab und das Staatssäckel wird praller. Da bleibe ich eben noch bei meiner LPG-Familienkutsche. 600km getankt in max. 5min, weniger CO2 und keine Feinstaubschleuder.
Thomas U. schrieb: > Die Regulierung geschieht schleichend über den Kostenfaktor. Die > Personengruppen, die sich zukünftig realistische Mobilität leisten > werden können, nehmen ab und das Staatssäckel wird praller. Bisher sieht es danach nicht aus. Obwohl Mobilität teurer geworden ist, wird immer mehr gefahren. Weil der Wohlstand viel schneller gewachsen ist als die Kosten. Daran wird sich in Zukunft wohl wenig ändern. Der Individualverkehr ist in Deutschland aber ziemlich am Limit, dass da der Gesetzgeber eingreifen möchte ist für mich nachvollziehbar. Das hat aber nichts mit Wasserstoff, Elektroautos oder Verbrennern zu tun. Thomas U. schrieb: > Da bleibe ich eben noch bei meiner LPG-Familienkutsche. 600km getankt in > max. 5min, weniger CO2 und keine Feinstaubschleuder. Da spricht ja nichts dagegen. Jedem das Seine.
"Mit etwas Abstand und bei nüchterner Betrachtung zeigt sich jedoch, dass hier eher ein PR-Desaster als eine krasse Preiserhöhung stattgefunden hat. Für fast alle Nutzer wird das Laden bei Ionity deutlich günstiger als es die pure Zahl vermuten lässt." https://www.heise.de/autos/artikel/Ionity-Was-kostet-der-schnelle-Strom-4643674.html?seite=all
A. K. schrieb: > "Mit etwas Abstand und bei nüchterner Betrachtung zeigt sich jedoch, > dass hier eher ein PR-Desaster als eine krasse Preiserhöhung > stattgefunden hat. Für fast alle Nutzer wird das Laden bei Ionity > deutlich günstiger als es die pure Zahl vermuten lässt." > > https://www.heise.de/autos/artikel/Ionity-Was-kostet-der-schnelle-Strom-4643674.html?seite=all Jaja, jetzt geht das schönrechnen der E-Auto Fraktion los. Langsam geht hier der Wilde Westen mit kostenlosem Laden und spottbilligem Strom zu Ende. Und die Marktwirtschaft schlägt voll durch.
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A. K. schrieb: > eher ein PR-Desaster als eine krasse Preiserhöhung Es ist schon eine Preiserhöhung, aber die hat auch marktwirtschaftliche und praktische Gründe. 1. Es muss auch etwas dabei verdient werden und man hat jetzt in der Zeit herausgefunden wie stark die "Stromtankstelle" genutzt wird und welche Kosten für den Betreiber anfallen. 2. Man will nicht dass alle Menschen ihre Fahrzeuge auf der Autobahn laden, sondern eher zu Hause oder wenn ihr Fahrzeug auf dem Parkplatz der Arbeitsstelle steht. Wenn der Strom zu Hause billiger ist als auf der Autobahn, dann tanke ich eben nur kurz und mache die "Stromtankstelle" daher auch schnell wieder frei. Bei uns hier ist es so dass wir beim zu Hause tanken eine intelligente Wallbox nutzen, welche vom Energieversorger an und aus geschaltet werden kann. Der Strom hier in Brandenburg wird zu >50% aus regenerativen Energien erzeugt, daher ist es auch schwierig die anfallende Energie sinnvoll zu verteilen. Mit der Möglichkeit die Energie an Akkus von Privatpersonen abzugeben wenn es gerade viel Energie gibt ist eine gute Möglichkeit die Energie besser zu verteilen. Der e-Auto-Strom ist dafür etwa *30% günstiger* gegenüber dem Haushaltsstromtarif ! Man zahlt auf der Autobahn also etwas mehr (~80Cent/kWh), zu Hause dagegen weniger (~20Cent/kWh). Das führt dazu dass man möglichst effektiv plant zu Hause zu laden oder am Arbeitsplatz.
Cyblord -. schrieb: > Jaja, jetzt geht das schönrechnen der E-Auto Fraktion los. Langsam geht > hier der Wilde Westen mit kostenlosem Laden und spottbilligem Strom zu > Ende. Und die Marktwirtschaft schlägt voll durch. Was soll daran schönrechnen sein. Es ist ein ganz einfacher Fakt, dass quasi kein Mensch die 79 Cent zahlen wird, weil man den hohen Preis ganz einfach umgehen kann. Mike J. schrieb: > 1. Es muss auch etwas dabei verdient werden und man hat jetzt in der > Zeit herausgefunden wie stark die "Stromtankstelle" genutzt wird und > welche Kosten für den Betreiber anfallen. Dafür reicht aber eine (zusätzliche) Marge von 10 Cent pro kWh. Das wäre aktuell maximal 40 Cent pro kWh. Und das ist auch in etwa das, was man bei den üblichen Roaming-Anbietern zahlt.
Ursel schrieb: > Dafür reicht aber eine (zusätzliche) Marge von 10 Cent pro kWh. Das wäre > aktuell maximal 40 Cent pro kWh. Und das ist auch in etwa das, was man > bei den üblichen Roaming-Anbietern zahlt. Also du hast den Überblick über alle anfallenden Kosten, Wirtschaftliche Untersuchungen angestellt und dir das alles durchgerechnet ob sich das lohnt? 1. Die werden nicht aus lauter Spaß die 80 Cent als aktuellen Wert genannt haben. Sie planen vielleicht den Preis senken zu können und das kann man nicht wenn man schon den günstigsten Preis ausgepriesen hat der möglich ist. Die anderen bekommen ja auch "Sonderpreise" zu 30 Cent. Vielleicht versuchen sie mit der Masche die Konkurenz (andere eAutos aus China) vom Markt fern zu halten und die eigene Position zu festigen. 2. Es müssen Leitungen verlegt werden und es muss sich auch einiges an der Infrastruktur verändern. Man braucht nicht nur ein paar hundert dieser Ladepunkte, sondern mehrere pro Aufladepunkt (könnte eine Raststädte sein). In Deutschland wird man also 10000 davon benötigen.
Wann war in diesem Thread hier gleich Wasserstoffinfrastruktur zuletzt Thema? „Threadthementreue“ zu fordern ist kurzsichtige Heuchelei und dient nur dazu Propaganda schädigende heikle Themen auszublenden. Aber wenn sie der Propaganda im Weg zu stehen droht fliegt sie über Bord. Und weshalb macht ihr keinen Thread „Strompreis für E-Autos wird für die nächsten 20 Jahre eingefroren“ auf? Ach ja weil das noch nicht einmal zur Debatte steht Absehbar hingegen ist, das die Mineralölsteuer um eine Mobilitätssteuer erweitert wird, welche auch das Stromtanken erfasst. Mal sehen wer dann noch das Auto zum Netzpuffer erweitern und als solchen der „Allgemeinheit“ aka Netzbetreiber anbieten möchte. Ich glaube da werden die Akkujünger schnell ganz leise Haushaltstrom mißbräuchlich wieder aus der Schukodose holen und ihr IT Netz ans TNC frickeln. Der Weg ist gewiesen. Soviel ist gewiss. Namaste
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Winfried J. schrieb: > Ich glaube da werden die Akkujünger schnell ganz leise Haushaltstrom > mißbräuchlich wieder aus der Schukodose holen und ihr IT Netz ans TNC > frickeln. Die Schukosteckdose zum Autoladen zu verwenden ist nicht missbräuchlich, sondern so vorgesehen. Die Ladekabel für diesen Zweck entsprechen den gängigen Normen, und der Haushaltsstrom darf selbstverständlich auch zum Fahren verwendet werden. Nicht umsonst sind die Ladekabel für Schuko auf 10A begrenzt. Und dieser Strom ist natürlich auch versteuert. Pro kWh bezahlt man mehr Steuer, als an der Zapfsäule. Da wird also nichts unversteuert missbräuchlich am Staat vorbei schwarzgeladen. Oder was auch immer dein Problem ist. Man kann da beim besten Willen keinen Missbrauch herbeirreden...
jemand schrieb: > Winfried J. schrieb: >> Ich glaube da werden die Akkujünger schnell ganz leise Haushaltstrom >> mißbräuchlich wieder aus der Schukodose holen und ihr IT Netz ans TNC >> frickeln. > > Die Schukosteckdose zum Autoladen zu verwenden ist nicht missbräuchlich, Nur solange es noch keine Steuer auf Fahrstrom gibt. Und die kommt mit der Zunahme der E-Autos und damit sinkender Einnahmen aus der Mineralölsteuer so sicher wie das Amen in der Kirche. > Und dieser Strom ist natürlich auch versteuert. Pro kWh bezahlt man mehr > Steuer, als an der Zapfsäule. Da wird also nichts unversteuert > missbräuchlich am Staat vorbei schwarzgeladen. Oder was auch immer dein > Problem ist. Wenn ich Heizöl kaufe, tue ich das von versteuertem Geld und beim Kauf fallen nochmal Steuern an. Trotzdem darf ich damit meinen Diesel nicht betanken. Das etwas bereits mehrfach versteuert ist, ist leider so gar kein Argument gegen noch eine Steuer.
Cyblord -. schrieb: > Wenn ich Heizöl kaufe, tue ich das von versteuertem Geld und beim Kauf > fallen nochmal Steuern an. Trotzdem darf ich damit meinen Diesel nicht > betanken. Das etwas bereits mehrfach versteuert ist, ist leider so gar > kein Argument gegen noch eine Steuer. Auch wenn Trolle wie du ganz feucht im Schritt werden, wenn sie an eine Steuer auf Fahrstrom denken: Eine solche gibt es nicht.
jemand schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Wenn ich Heizöl kaufe, tue ich das von versteuertem Geld und beim Kauf >> fallen nochmal Steuern an. Trotzdem darf ich damit meinen Diesel nicht >> betanken. Das etwas bereits mehrfach versteuert ist, ist leider so gar >> kein Argument gegen noch eine Steuer. > > Auch wenn Trolle wie du ganz feucht im Schritt werden, wenn sie an eine > Steuer auf Fahrstrom denken: Eine solche gibt es nicht. Das hast du aber mal recht!
A. K. schrieb: > Die Steuer ist schon drauf. Ich wiederhole mich da nur ungern aber: > Das etwas bereits mehrfach versteuert ist, ist leider so gar > kein Argument gegen noch eine Steuer.
Stimmt. Besonders beim Diesel ist da noch deutlich Luft nach oben. Da sind nämlich weniger Steuern und Abgaben drauf als beim Strom.
Mike J. schrieb: > Ursel schrieb: >> Dafür reicht aber eine (zusätzliche) Marge von 10 Cent pro kWh. Das wäre >> aktuell maximal 40 Cent pro kWh. Und das ist auch in etwa das, was man >> bei den üblichen Roaming-Anbietern zahlt. > > Also du hast den Überblick über alle anfallenden Kosten, Wirtschaftliche > Untersuchungen angestellt und dir das alles durchgerechnet ob sich das > lohnt? > > 1. Die werden nicht aus lauter Spaß die 80 Cent als aktuellen Wert > genannt haben. Sie planen vielleicht den Preis senken zu können und das > kann man nicht wenn man schon den günstigsten Preis ausgepriesen hat der > möglich ist. > Die anderen bekommen ja auch "Sonderpreise" zu 30 Cent. Vielleicht > versuchen sie mit der Masche die Konkurenz (andere eAutos aus China) vom > Markt fern zu halten und die eigene Position zu festigen. Die 80 Cents sind ein Abschreckungspreis, um zu verhindern, dass die ganzen Zoes und Kias die Ladesäulen belegen, wenn die Porsches und demnächst VWs laden wollen. Dummerweise kann man die aber nicht einfach ausschliessen, weil die Ladesäulen massiv vom Staat bezuschusst wurden. Also wird der Preis in Regionen gebracht, wo die nicht ABM Autos lieber woanders laden, aber die Fördermittel nicht gleich zurückgefordert werden. Daher kommen die 80 Cents. Damit hat man dann perfekt öffentliches Geld für die eigenen Firmen privatisiert. Man kann jetzt glauben, dass das für die Ladekarten nicht kommen wird, aber dazu muss man schon ziemlich naiv sein. > > 2. Es müssen Leitungen verlegt werden und es muss sich auch einiges an > der Infrastruktur verändern. Man braucht nicht nur ein paar hundert > dieser Ladepunkte, sondern mehrere pro Aufladepunkt (könnte eine > Raststädte sein). > In Deutschland wird man also 10000 davon benötigen. Dafür gibt es auch mächtig Geld vom Staat, etwa 30.000€ pro Ladesäule. Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Die 80 Cents sind ein Abschreckungspreis, um zu verhindern, dass die > ganzen Zoes und Kias die Ladesäulen belegen, wenn die Porsches und > demnächst VWs laden wollen. Richtig, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das ist ein Vorbote der Zustände, die wir langfristig zu erwarten haben. Maschinelle Individualmobilität wird ein Luxusgut, den sich zukünftig nur noch Reiche leisten können. Und damit meine ich richtig reiche Leute. Du zählst nicht dazu und auch dir bleibt nur das Fahrrad, wenn die Ökosozialisten ihr Werk vollendet haben. Außer du wirst ein Funktionär, so wie zu DDR-Zeiten höherrangige Politniks oder STASI-Offiziere. Dann kannst du dem Pöbel weiterhin Enthaltsamkeit und Geduld predigen, dir als Privilegierter selbst aber jeglichen Luxus gönnen...
jemand schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Wenn ich Heizöl kaufe, tue ich das von versteuertem Geld und beim Kauf >> fallen nochmal Steuern an. Trotzdem darf ich damit meinen Diesel nicht >> betanken. Das etwas bereits mehrfach versteuert ist, ist leider so gar >> kein Argument gegen noch eine Steuer. > > Auch wenn Trolle wie du ganz feucht im Schritt werden, wenn sie an eine > Steuer auf Fahrstrom denken: Eine solche gibt es (_NOCH_!) nicht. (_NOCH_!) Wer glaubt, Zitronenfalter... Es läuft alles auf EINE Energieart hinaus. Nach faktischem Heizölverbot (wg. Dieselersatz) geht es langfristig dem Erdgas an den Kragen. ...sagt mir meine Erfahrung in Übereinstimmung mit der Glaskugel... Diese EINE Energieart wird dann natürlich für alle Bereiche SUUUPERgünstig!
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Haushaltsstrom ist bekanntlich gelb. Man müsste dem Fahrstrom eine andere Farbe verpassen. Ähnlich wie man dadurch Heizöl und Diesel unterscheidet.
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Thomas U. schrieb: > jemand schrieb: >> Cyblord -. schrieb: >>> Wenn ich Heizöl kaufe, tue ich das von versteuertem Geld und beim Kauf >>> fallen nochmal Steuern an. Trotzdem darf ich damit meinen Diesel nicht >>> betanken. Das etwas bereits mehrfach versteuert ist, ist leider so gar >>> kein Argument gegen noch eine Steuer. >> >> Auch wenn Trolle wie du ganz feucht im Schritt werden, wenn sie an eine >> Steuer auf Fahrstrom denken: Eine solche gibt es (_NOCH_!) nicht. > > (_NOCH_!) > Wer glaubt, Zitronenfalter... > Es läuft alles auf EINE Energieart hinaus. Nach faktischem Heizölverbot > (wg. Dieselersatz) geht es langfristig dem Erdgas an den Kragen. ...sagt > mir meine Erfahrung in Übereinstimmung mit der Glaskugel... > Diese EINE Energieart wird dann natürlich für alle Bereiche > SUUUPERgünstig! Ich habe lediglich als Fakt genannt, dass es jetzt legal ist Zuhause zu laden. Den Rest hast du hinzuinterpretiert. Was soll das?
Icke ®. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Die 80 Cents sind ein Abschreckungspreis, um zu verhindern, dass die >> ganzen Zoes und Kias die Ladesäulen belegen, wenn die Porsches und >> demnächst VWs laden wollen. > > Richtig, große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das ist ein > Vorbote der Zustände, die wir langfristig zu erwarten haben. Maschinelle > Individualmobilität wird ein Luxusgut, den sich zukünftig nur noch > Reiche leisten können. Und damit meine ich richtig reiche Leute. Du > zählst nicht dazu und auch dir bleibt nur das Fahrrad, wenn die > Ökosozialisten ihr Werk vollendet haben. Außer du wirst ein Funktionär, > so wie zu DDR-Zeiten höherrangige Politniks oder STASI-Offiziere. Dann > kannst du dem Pöbel weiterhin Enthaltsamkeit und Geduld predigen, dir > als Privilegierter selbst aber jeglichen Luxus gönnen... Ich habe schon vor Jahren die Hütte gut gedämmt, die Steuern auf Heizöl sind mir fast egal. Auto wird im Sommer von der Solaranlage getankt, entsprechend sind mir Preiserhöhungen beim Sprit egal. Alles gut. Das Schöne ist: Nichts davon kostet wirklich Geld oder ist irgendwie unkomfortabel. Die Dämmung ist längst amortisiert, spart aber immer noch jedes Jahr Geld. Bei deutlich gesteigertem Wohnkomfort. Beim Auto wird das auch so laufen. Gruß Axel
Thomas U. schrieb: > Nach faktischem Heizölverbot > (wg. Dieselersatz) geht es langfristig dem Erdgas an den Kragen. ...sagt > mir meine Erfahrung in Übereinstimmung mit der Glaskugel... Da brauchts keine Glaskugel, die Grünen schreien schon danach: https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/nicht-in-die-erdgas-falle-tappen-kurz-nach-dem-beschlossenen-kohleausstieg-fordern-die-gruenen-die-gaswende_id_11565857.html
Ist nicht überraschend wenn man den CO2 Ausstoss reduzieren will.
Axel L. schrieb: > Ist nicht überraschend wenn man den CO2 Ausstoss reduzieren will. Perfekt mit Energie-Bezugsscheinen machbar. Das Äquivalent eines Teelichtes täglich ist sicher mehr als angemessen. Schulschwänzer und Umweltapologeten bekommen eine Extraration.
Axel L. schrieb: > Alles gut. Noch. Das wird nicht so bleiben. Du kennst den realen Sozialismus nicht aus eigenem Erleben, deswegen fehlt dir auch dir Vorstellung davon, wie es in diesem System läuft. Für das große Ziel wird dir Stück für Stück alles weggenommen. Irgendwann klopft ein Staatsvertreter an deine Tür und teilt dir mit, daß es gesellschaftlich nicht tragbar ist, wenn du (und ggfs. deine Familie) allein das Haus bewohnen. Da ist nämlich noch Platz für andere und Wohnraum knapp. Wenn du Glück hast, bekommst du eine kleine Entschädigung, die natürlich nicht annähernd den Wert des Hauses widerspiegelt. Vielleicht aber auch gar nix. Und wenn dir das nicht gefällt, wird man dir sagen, du konterkarierst in egoistischer Weise den gesellschaftlichen Fortschritt. Denn für das große Ziel muß jeder Einschränkungen hinnehmen. Protestierst du immer noch, wirst du die Staatsmacht auf der ganzen Linie zu spüren bekommen. Deinen Beruf darfst du dann nicht mehr ausüben, dir wird eine Arbeitsstelle zugewiesen, wo du keinen Schaden anrichten kannst. Du wirst auf Schritt und Tritt beobachtet, jede deiner Äußerungen dokumentiert. Bleibst du renitent, landest du früher oder später im Knast. Aber auch als systemkonformem Mitläufer wird dir die Mangelwirtschaft zusetzen. Dein Auto wird irgendwann kaputt gehen. Ersatzteile sind jedoch nur schwer zu bekommen und Termine in der Werkstatt nur sehr langfristig. Beispiel aus Eigenerleben: Im Frühjahr ging das Getriebe meines Trabbis kaputt. In der VEB-Werkstatt teilte mir der Disponent lakonisch mit, ich solle im Dezember wiederkommen und mir einen Termin für das nächste Jahr holen. Wenn du die Karre repariert haben willst, mußt du es also entweder selber machen oder über ein wertvolles Tauschgut verfügen (damals Westgeld). Und so läuft es in allen Lebensbereichen. Selbstverständlich glaubst du mir jetzt nicht und hältst das für maßlose Übertreibung. Druck dir spaßeshalber den Thread aus und lies ihn in 10 Jahren wieder.
A. K. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Das wird nicht so bleiben. > > Die Welt wird auch nicht so bleiben wie bisher. Sicher nicht. Aber durch deie staatlich geförderte Hetze 'Jeder gegen Jeden' lässt sich der Pöbel perfekt abziehen.
Thomas U. schrieb: > Aber durch deie staatlich geförderte Hetze 'Jeder gegen Jeden' lässt > sich der Pöbel perfekt abziehen. Manche Leute sehen jede Veränderung als Bedrohung ihrer Existenz, jede staatliche Massnahme als Angriff auf ihre Person.
A. K. schrieb: > Manche Leute sehen jede Veränderung als Bedrohung ihrer Existenz, jede > staatliche Massnahme als Angriff auf ihre Person. Manche nehmen es aber auch nur nicht klaglos hin, wenn die Verhältnisse, die sie vor 30 Jahren aus gutem Grund abgeschafft haben, ein Revival erfahren sollen.
A. K. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Aber durch deie staatlich geförderte Hetze 'Jeder gegen Jeden' lässt >> sich der Pöbel perfekt abziehen. > > Manche Leute sehen jede Veränderung als Bedrohung ihrer Existenz, jede > staatliche Massnahme als Angriff auf ihre Person. Genau meine Erfahrung! Gefordert wird dieser radikale gesellschaftliche 'Umbau' von zwei Gruppen: Die Einen als 'Minderleister', die Jedem ALLES neiden und zum zweiten eine Schicht sehr gut Betuchter, die das perfekt und sicher mit Gewinn überstehen würden. Ausserdem ist für mich interessant, wie viele Interviews geführ werden müssen, bis die opportune Meinung mal auftritt oder welcher Betrag dafür bezahlt wird. Vorab: Ich habe den 'real existierenden Sozialismus' überstanden und hoffe, diese grüne Enteignungswelle erreicht ihren Höhepunkt, wenn es mich nicht mehr gibt.
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Icke ®. schrieb: > Manche nehmen es aber auch nur nicht klaglos hin, wenn die Verhältnisse, > die sie vor 30 Jahren aus gutem Grund abgeschafft haben, ein Revival > erfahren sollen. Ein altes Problem der Futurologie ist, dass bei ausreichend weiter linearer Extrapolation wahrgenommener politischer Entwicklungen immer Honecker, Pol Pot oder Hitler am Ende des Weges grinsen, je nachdem wonach man sucht.
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A. K. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Manche nehmen es aber auch nur nicht klaglos hin, wenn die Verhältnisse, >> die sie vor 30 Jahren aus gutem Grund abgeschafft haben, ein Revival >> erfahren sollen. > > Ein altes Problem der Futurologie ist, dass bei ausreichend weiter > linearer Extrapolation wahrgenommener politischer Entwicklungen immer > Honecker, Pol Pot oder Hitler am Ende des Weges grinsen, je nachdem > wonach man sucht. Dann ist das Mantra "Geschichte wiederholt sich", schlicht unwahr?
Cyblord -. schrieb: > Dann ist das Mantra "Geschichte wiederholt sich", ... bekanntlich als Farce. > schlicht unwahr? Machst du diesen Spruch zum Naturgesetz?
A. K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Dann ist das Mantra "Geschichte wiederholt sich", > > ... bekanntlich als Farce. > >> schlicht unwahr? > > Machst du diesen Spruch zum Naturgesetz? Nein, aber ich bin der Meinung er stimmt. Und ich frage dich ob du das anders siehst. Es gibt ja noch das Artverwandte Zitat "wer die vergangenheit nicht kennt ist gezwungen sie zu wiederholen"
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Cyblord -. schrieb: > A. K. schrieb: >> Icke ®. schrieb: >>> Manche nehmen es aber auch nur nicht klaglos hin, wenn die Verhältnisse, >>> die sie vor 30 Jahren aus gutem Grund abgeschafft haben, ein Revival >>> erfahren sollen. >> >> Ein altes Problem der Futurologie ist, dass bei ausreichend weiter >> linearer Extrapolation wahrgenommener politischer Entwicklungen immer >> Honecker, Pol Pot oder Hitler am Ende des Weges grinsen, je nachdem >> wonach man sucht. > > Dann ist das Mantra "Geschichte wiederholt sich", schlicht unwahr? Gab es schon mal eine Ökodiktatur ? Allerdings gab es schon Kulturen, die ausgestorben sind, weil sie Ressourcen zu stark ausgebeutet haben oder mit Klimaveränderungen nicht klar kamen. Allerdings ist es anscheinend tatsächlich neu, dass Kulturen die Klimaveränderungen durch Raubbau an den Ressourcen selbst verursachen. Gruß Axel
Cyblord -. schrieb: >> Machst du diesen Spruch zum Naturgesetz? > > Nein, aber ich bin der Meinung er stimmt. Immer und in jedem Fall wird sich alles, was die Vergangenheit hergibt, in naher Zukunft wiederholen? Vorzugsweise alle Alternativen gleichzeitig. Eher: Man stellt nachher fest, dass die vergangene Zeit an irgend etwas erinnert, dass davor in der Welt irgendwann mal geschehen ist? Das bedeutet allerdings, die Vorhersage der Lottozahlen vorzunehmen, nachdem sie gezogen sind. > Es gibt ja noch das Artverwandte Zitat "wer die vergangenheit nicht > kennt ist gezwungen sie zu wiederholen" Richtig. Und?
Axel L. schrieb: > Allerdings gab es schon Kulturen, die ausgestorben sind, weil sie > Ressourcen zu stark ausgebeutet haben oder mit Klimaveränderungen nicht > klar kamen. Ich las vor Jahren ein Buch, dass Beispiele brachte, positive und negative. Inwieweit das Konsens oder umstritten ist weiss ich nicht. Ein Negatives waren die Wikinger in Grönland, die sich nicht an das verändernde Klima anpassten, sondern im Gegenteil durch Beharren auf eine dem Boden schadende Schweinezucht den Effekt noch verstärkten, während eine Annäherung an die Methoden der Ureinwohner unter ihrer Würde war. Weil sie mangels Holz nicht weg kamen, sind sie kläglich verreckt. Ein Positives waren die Japaner, die vor Jahrhunderten erkannten, dass ein Raubbau an Wäldern durch Jedermann grossen Schaden anrichten kann. Und das par ordre du mufti zur Straftat erklärten. Es half. Die traditionell ruppige japanische Herrschaftsart kann natürlich kein Muster sein, regieren funktioniert heute anders.
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Axel L. schrieb: > Allerdings ist es anscheinend tatsächlich neu, dass Kulturen > die Klimaveränderungen durch Raubbau an den Ressourcen selbst > verursachen. Würde ich nicht drauf wetten, dass das neu ist. Im globalen Massstab sicher, aber im regionalen Rahmen könnte das früher schon der Fall gewesen sein. Etwa über Rodung und Erosion mit Veränderung des regionalen Klimas und dem Wasser.
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Mike J. schrieb: > Also du hast den Überblick über alle anfallenden Kosten, Wirtschaftliche > Untersuchungen angestellt und dir das alles durchgerechnet ob sich das > lohnt? Ich kenne mich zumindest mit vergleichbaren Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen aus. Kann sein, dass ich ein paar Cent daneben liege. Aber auf die 50 Cent Aufschlag auf den Haushaltsstrom kommt man ganz sicher nicht. Mike J. schrieb: > Die anderen bekommen ja auch "Sonderpreise" zu 30 Cent. Vielleicht > versuchen sie mit der Masche die Konkurenz (andere eAutos aus China) vom > Markt fern zu halten und die eigene Position zu festigen. Das kann ein Grund sein, aber das wird nur bedingt funktionieren. Roaming können sie nicht unterbinden, und sie können von den Roaming-Partnern auch keine Mondpreise verlangen. Mike J. schrieb: > 2. Es müssen Leitungen verlegt werden und es muss sich auch einiges an > der Infrastruktur verändern. Man braucht nicht nur ein paar hundert > dieser Ladepunkte, sondern mehrere pro Aufladepunkt (könnte eine > Raststädte sein). > In Deutschland wird man also 10000 davon benötigen. An den großen Verkehrsachsen ist die Dichte an Schnellladern schon sehr dicht. Der Bedarf besteht jetzt vielleicht noch an Nebenstrecken, und mit steigender Verbreitung muss man vielleicht bestehende Standorte erweitern. Bei Wasserstoff (darum geht es hier im Thread eigentlich!) gibt es dagegen eben quasi noch gar nichts. Ein BEV kann man problemlos auf der Langstrecke verwenden, mit geringem Zeitverlust. Bei einem FCEV geht das nicht, auch nicht mit unendlich viel Zeit. Winfried J. schrieb: > Ich glaube da werden die Akkujünger schnell ganz leise Haushaltstrom > mißbräuchlich wieder aus der Schukodose holen und ihr IT Netz ans TNC > frickeln. Und wieder so eine peinliche Zurschaustellung technischer Unwissenheit. Wahrscheinlich fängst du gleich an, einen grandiosen Apparat zu entwickeln, der einen isolierten Batteriekreis mit dem öffentlichen Netz verbindet. Ein normaler Mensch nimmt einfach den Onboard-Lader. Der macht nämlich genau das, und kann mit einem (üblicherweise serienmäßigen) Adapter auch an einer Schuko-Steckdose betrieben werden. Axel L. schrieb: > Man kann jetzt glauben, dass das für die Ladekarten nicht kommen wird, > aber dazu muss man schon ziemlich naiv sein. Da ist was dran. Es ist ja quasi ein Volkssport der Autohersteller, das Kartellrecht möglichst kreativ zu verletzen. Das mag die nächste Stufe sein. Aber so offensichtlich wie das hier wäre würde das wohl kaum lang gut gehen.
A. K. schrieb: > Ein Negatives waren die Wikinger in Grönland, die sich nicht an das > verändernde Klima anpassten Die hatten leider Greta noch nicht, die für Klima die Schule schwänzen könnte. Mit Greta überlebten die Wikinger garantiert auch bis heute gut. A. K. schrieb: > Ein Positives waren die Japaner, die vor Jahrhunderten erkannten, dass > ein Raubbau an Wäldern durch Jedermann grossen Schaden anrichten kann. Die Japaner sind ganz besondere Menschen. Keinem sonst in der Welt fiel im Kopf, so etwas wie "Einheit 731" zu schaffen. Menschenleben ist für Japaner offensichtlich nicht auf dem Platz 1. Deshalb Natur zu schützen und dafür Menschen ausrotten - diese grüne Ideologie passt den Japanern am besten. Aber ob die dort überhaupt noch Wälder haben? Ursel schrieb: > Da ist was dran. Es ist ja quasi ein Volkssport der Autohersteller, das > Kartellrecht möglichst kreativ zu verletzen. Schuldig sind aber nur diejenigen dabei, die unrealistische Öko-Normen entwickeln. Gegen Physik können selbst die Grünen mit Greta nichts - auch wenn sie die Schule nicht nur freitags, sondern auch montags schwänzt.
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Maxim B. schrieb: > > Schuldig sind aber nur diejenigen dabei, die unrealistische Öko-Normen > entwickeln. Gegen Physik können selbst die Grünen mit Greta nichts - > auch wenn sie die Schule nicht nur freitags, sondern auch montags > schwänzt. Dafür wird eine völlig neue Art der Physik erfunden! In dieser speichert das Netz selbst die Energie... Und der Strom kommt nur aus der Steckdose.
Thomas U. schrieb: > In dieser speichert > das Netz selbst die Energie... Bei solchen Aussagen sollte man halt aber auch wissen, dass es nicht viel zu speichern gibt. Und selbst wenn es das gäbe heißt es noch lange nicht, dass man das auch tun muss bzw. dass das die wirtschaftlichste Variante ist. Heute ist es bei Solar und Wind immer noch günstiger, mehr zu bauen und die Spitzen abzuregeln, als den überschüssigen Strom zu speichern und zu anderen Zeiten zu nutzen. Speicher sind nur dann interessant, wenn die fossilen (konventionellen) Kraftwerkskapazitäten nicht mehr reichen, um die Spitzen in einer Dunkelflaute abzudecken. In Deutschland ist das nicht der Fall, und wird vor 2030 wahrscheinlich auch nicht passieren.
Ursel schrieb: > Thomas U. schrieb: >> In dieser speichert >> das Netz selbst die Energie... > > Bei solchen Aussagen sollte man halt aber auch wissen, dass es nicht > viel zu speichern gibt. Und selbst wenn es das gäbe heißt es noch lange > nicht, dass man das auch tun muss bzw. dass das die wirtschaftlichste > Variante ist. Heute ist es bei Solar und Wind immer noch günstiger, mehr > zu bauen und die Spitzen abzuregeln, als den überschüssigen Strom zu > speichern und zu anderen Zeiten zu nutzen. Speicher sind nur dann > interessant, wenn die fossilen (konventionellen) Kraftwerkskapazitäten > nicht mehr reichen, um die Spitzen in einer Dunkelflaute abzudecken. In > Deutschland ist das nicht der Fall, und wird vor 2030 wahrscheinlich > auch nicht passieren. Ironietags vergessen. Naja. Manche kennen eben zu wenig die selbstsicheren Infos, die manche Grüninnen von sich geben. Baerbock: "Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet."
Maxim B. schrieb: > Keinem sonst in der Welt fiel > im Kopf, so etwas wie "Einheit 731" zu schaffen. OT, aber als Deutscher ist diese Aussage bizarr. Eine militärische Einheit war nicht nötig, mit Auschwitz, Mengele, und reichlich "Forschungsmaterial" zur freien Verfügung.
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Thomas U. schrieb: > Ironietags vergessen. Naja. Ich denke ich habe die Ironie richtig erkannt, du wolltest über Grüne her ziehen, weil sie Erneuerbare wollen und du bezweifelst, dass das geht und jeder der das fordert keine Ahnung von Physik hat. Thomas U. schrieb: > Manche kennen eben zu wenig die > selbstsicheren Infos, die manche Grüninnen von sich geben. Ich weiß, dass hier die Politiktrolle das ganze wieder zum Politikthread machen wollen, aber wir sind hier immer noch in einem Technikforum. Deshalb habe ich die technischen Hintergründe erklärt. Thomas U. schrieb: > Baerbock: "Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles > ausgerechnet." Und auch wenn die Aussage technisch gesehen inkorrekt ist, ist die Kernaussage an sich richtig. Es wird zwar nichts gespeichert, aber man kann Schwankungen so ausgleichen, als hätte man einen großen Speicher.
Ursel schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Ironietags vergessen. Naja. > Und auch wenn die Aussage technisch gesehen inkorrekt ist, ist die > Kernaussage an sich richtig. Es wird zwar nichts gespeichert, aber man > kann Schwankungen so ausgleichen, als hätte man einen großen Speicher. Greenwashing der physikalischen Nulpen? Einstein hatte da mit seinem Satz zur Unendlichkeit sicher eine Glaskugel...
Thomas U. schrieb: > Greenwashing der physikalischen Nulpen? > Einstein hatte da mit seinem Satz zur Unendlichkeit sicher eine > Glaskugel... Kannst du mehr als nur schwafeln? Dann geh auf meine Argumente ein. Aber das können die Politiktrolle wohl mangels technischem Verständnis nicht.
Ursel schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Ironietags vergessen. Naja. > > Ich denke ich habe die Ironie richtig erkannt, du wolltest über Grüne > her ziehen, weil sie Erneuerbare wollen und du bezweifelst, dass das > geht und jeder der das fordert keine Ahnung von Physik hat. > Ich bezweifle NICHT, dass das geht. Mit DEN Kenntnissen wie o.g. aber NICHT. Dazu braucht es Wissen, Überblick und soziale Kompetenz. Ausschliesslich mit inkompetenter Ideologie gibt es irgendwann Bürgerkrieg.
Thomas U. schrieb: > Ich bezweifle NICHT, dass das geht. Mit DEN Kenntnissen wie o.g. aber > NICHT. Politiker müssen keine Netze planen. Die müssen nur auf die hören, die es tun. Was ja da offensichtlich der Fall ist. Du gibst ja selbst zu, dass es technisch gesehen keinen Hinderungsgrund gibt. Und wie gesagt, es ist hier ein Technikforum. Wieso jammerst du also über technisch ungenaue Aussagen von Politikern? Zumal du selbst nur schwafelst wie ein Politiker.
Icke ®. schrieb: > Aber auch als systemkonformem Mitläufer wird dir die Mangelwirtschaft > zusetzen. Das war nur so weil der Westen gegen die DDR eine Wirtschaftsblockade errichtet hatte. Das wertvolle Westgeld welches man gegen Dinge eintauschen konnte, das bekam man dadurch dass man DDR-Produke weit unter dem Herstellungswert an den Westen verkauft hat, nur um an Valuta zu kommen. Dass sie die Menschen enteignet hatten ohne sie zu entschädigen, das ist auch so ein Ding. Man hat einfach alles zu "Eigentum des Volkes" definiert und plötzlich haben irgend welche Leute auf deinem Grundstück ein paar Häuser gebaut. Axel L. schrieb: > Ist nicht überraschend wenn man den CO2 Ausstoss reduzieren will. Ich sehe diese aktuelle Diskussion nur als Mittel zum Zweck. Wir sind von den Saudis abhängig, die machen dort unten Krieg, finanzieren den IS und nutzen ihn um ihre Ziele zu verfolgen. Deutschland steht hier in einer Zwangslage, wir brauchen das Öl damit unsere Wirtschaft weiter läuft, aber wir sind komplett von denen abhängig, daher schicken "wir" denen auch weiterhin Waffen und schweigen über die Verbrechen der Saudis. Wer Geld hat, der sagt was richtig ist. Ursel schrieb: > Bei Wasserstoff (darum geht es hier im Thread eigentlich!) gibt es > dagegen eben quasi noch gar nichts. Ich finde die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas nicht gerade "Öko". Auch wenn die jetzt den Kohlenstoff in Hochtemperatur-Schmelzen vorher entfernen hat das nichts mit Öko zu tun, denn das sind fossile Energieträger! Die wollen nur mit irgend einem neuen Mittel Geld verdienen, obwohl es unfähig ist das Umweltproblem zu lösen, es geht nur darum Geld aus dem System raus zu ziehen. Wenn man den Wasserstoff in einem Verbrennermotor verbrennt, dann ist das noch ineffizienter. Die ganze Hochdruck-Verdichtung kostet auch viel Energie, die Tanks sind schwer und recht teuer. Die einzige Möglichkeit Wasserstoff zu nutzen ist meiner Ansicht nach: - Wasserstoff durch Windenergie herzustellen und es dann mit CO2 zu verflüssigen (am besten als Methanol). - Nutzung von Brennstoffzellen um Energie herzustellen und sie dann in einem eAuto zu nutzen. Die beste Möglichkeit (Wirkungsgrad) ist einen Akku zu nutzen. Axel L. schrieb: > Dafür gibt es auch mächtig Geld vom Staat, etwa 30.000€ pro Ladesäule. Oh, das wusste ich nicht. Das ist viel. Winfried J. schrieb: > Ich glaube da werden die Akkujünger schnell ganz leise Haushaltstrom > mißbräuchlich wieder aus der Schukodose holen und ihr IT Netz ans TNC > frickeln. Man bezahle aber 30% weniger wenn das Auto an die vom Energieversorger geschaltete WallBox hängt. Du kannst natürlich 30 Cent/kWh zahlen und damit dein Auto aufladen. Du ḱönntest (wenn du Zeit dafür hast) dein Auto aber auch für 20 Cent/kWh aufladen. Wenn du in 6 Stunden wieder auf die Arbeit fahren musst, dann bleibt dem System eh nichts anderes übrig, es muss den teureren Strom ziehen um dein Auto zu laden. Mit der Zeit wird man den Dreh raus haben und sein Fahrzeug optimiert und günstig laden können, man stellt sich eben auf veränderte Umgebungsbedingungen ein. Ich finde es gar nicht schlimm dass die Verbrenner irgend wann weg sind, ich kann mit Elektrotechnik mehr anfangen als mit Getriebe-Öl, eine stinkende Werkstadt, nach Öl riechende Hände, ölige Kleidung. Hab damit wirklich genug gearbeitet. Beim eAuto gibt es natürlich immer noch Schmierstoffe, aber lange nicht so viel Dreck wie bei einem Benziner ... wo nach einiger Zeit der ganze Motorraum mit einer dicken Schicht schmierigen, öligen Dreck überzogen ist.
Mike J. schrieb: > Ursel schrieb: >> Bei Wasserstoff (darum geht es hier im Thread eigentlich!) gibt es >> dagegen eben quasi noch gar nichts. > > Ich finde die Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas nicht gerade "Öko". > Auch wenn die jetzt den Kohlenstoff in Hochtemperatur-Schmelzen vorher > entfernen hat das nichts mit Öko zu tun, denn das sind fossile > Energieträger! > Die wollen nur mit irgend einem neuen Mittel Geld verdienen, obwohl es > unfähig ist das Umweltproblem zu lösen, es geht nur darum Geld aus dem > System raus zu ziehen. Was hat dein Geschwafel mit meinem Zitat zu tun? Das hat sich lediglich auf die Dichte des Wasserstofftankstellennetz bezogen. Mike J. schrieb: > Die einzige Möglichkeit Wasserstoff zu nutzen ist meiner Ansicht nach: > - Wasserstoff durch Windenergie herzustellen und es dann mit CO2 zu > verflüssigen (am besten als Methanol). > - Nutzung von Brennstoffzellen um Energie herzustellen und sie dann in > einem eAuto zu nutzen. Da liegst du falsch. Man kann Wasserstoff auch ins Erdgasnetz einspeisen.
Ursel schrieb: > > Da liegst du falsch. Man kann Wasserstoff auch ins Erdgasnetz > einspeisen. Technisch möglich aber als neuer Feind bestimmter Parteien dann doch wenig 'nachhaltig' in der Durchführung. Leider.
Thomas U. schrieb: > Technisch möglich aber als neuer Feind bestimmter Parteien dann doch > wenig 'nachhaltig' in der Durchführung. Leider. Und wieder politisches Geschwafel. Und dazu noch falsch. Es wird nämlich schon gemacht, an mehreren Stellen.
Ursel schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Technisch möglich aber als neuer Feind bestimmter Parteien dann doch >> wenig 'nachhaltig' in der Durchführung. Leider. > > Und wieder politisches Geschwafel. > > Und dazu noch falsch. Es wird nämlich schon gemacht, an mehreren > Stellen. Bitte GENAU lesen. Die technische Möglichkeit habe ich NICHT bezweifelt - ABER--> https://www.focus.de/immobilien/energiesparen/nicht-in-die-erdgas-falle-tappen-kurz-nach-dem-beschlossenen-kohleausstieg-fordern-die-gruenen-die-gaswende_id_11565857.html
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Thomas U. schrieb: > Bitte GENAU lesen. Noch mehr politisches Geschwafel. Was soll das bringen in einem Technikforum, außer Threads zu zerstören?
Ursel schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Bitte GENAU lesen. > > Noch mehr politisches Geschwafel. Was soll das bringen in einem > Technikforum, außer Threads zu zerstören? Und ich hatte vermutet, dass es hier um Wasserstoff geht. Jede abweichende Meinung wird als 'politisches Geschwafel' diskreditiert. Naja. Wenn die Argumente aus dem Politunterricht aufgebraucht sind.
Thomas U. schrieb: > Und ich hatte vermutet, dass es hier um Wasserstoff geht. Es geht um "Wasserstoffinfrastruktur für Brennstoffzellen-Fahrzeuge" in einem technischen Unterforum. Da hat deine Meinung über die Grünen nichts verloren. Thomas U. schrieb: > Jede > abweichende Meinung wird als 'politisches Geschwafel' diskreditiert. Nein, politisches Geschwafel wird korrekterweise als politisches Geschwafel bezeichnet. Geh damit in ein Politikforum, da bist du richtig aufgehoben.
Ursel schrieb: > Aber das können die Politiktrolle wohl mangels technischem Verständnis > nicht. Selbstkritik? Ursel schrieb: > Es wird zwar nichts gespeichert, aber man > kann Schwankungen so ausgleichen, als hätte man einen großen Speicher. Gut. Ich bin gespannt auf deine Erklärung, wie du gerade jetzt in diesem Moment die Energieversorgung sicherstellst. Anbei ein Screenshot von electricitymap.org. Der Elektroenergiebedarf liegt bei 76,3GW. Aus Windenergie kommen 9,09GW, aus Biomasse 5,62GW, aus Wasserkraft 1,58GW und 4,7GW werden aus Pumpspeichern geborgt. Macht zusammen 20,99GW. Die restlichen 55,31GW stammen von fossilen Energieträgern oder aus Atomkraft, sind zukünftig also nicht mehr verfügbar. Speicher gibts auch nicht. Also, welche Verbraucher würdest du abschalten?
Icke ®. schrieb: > Selbstkritik? Ich bin hier ziemlich der einzige, der noch technische Beiträge liefert. Icke ®. schrieb: > Die > restlichen 55,31GW stammen von fossilen Energieträgern oder aus > Atomkraft, sind zukünftig also nicht mehr verfügbar. Du redest von einem Zeitraum nach 2050, nimmst als Grundlage aber ein Bild von heute. Finde den Fehler. Icke ®. schrieb: > Speicher gibts auch > nicht. Doch, gibt es heute schon, und wird es in Zukunft mehr geben. Wirklich wichtig wird das wie bereits erwähnt erst ab 2030. Das sind die Fakten. Alles andere ist politisches Geschwafel und hat in einem technischen Forum nichts verloren.
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Icke ®. schrieb: >> kann Schwankungen so ausgleichen, als hätte man einen großen Speicher. > > Gut. Ich bin gespannt auf deine Erklärung, wie du gerade jetzt in diesem > Moment die Energieversorgung sicherstellst. Anbei ein Screenshot von > electricitymap.org. Der Elektroenergiebedarf liegt bei 76,3GW. Aus > Windenergie kommen 9,09GW, aus Biomasse 5,62GW, aus Wasserkraft 1,58GW > und 4,7GW werden aus Pumpspeichern geborgt. Macht zusammen 20,99GW. Die > restlichen 55,31GW stammen von fossilen Energieträgern oder aus > Atomkraft, sind zukünftig also nicht mehr verfügbar. Speicher gibts auch > nicht. Also, welche Verbraucher würdest du abschalten? Was soll so eine Frage, die offensichtlich Quatsch ist ?
Ursel schrieb: > Ich bin hier ziemlich der einzige, der noch technische Beiträge liefert. Nein, DU schwafelst nur nebulös herum, ohne jemals Quellen oder nachvollziehbare Rechnungen zu liefern. > Du redest von einem Zeitraum nach 2050 Nope: Icke ®. schrieb: > Gut. Ich bin gespannt auf deine Erklärung, wie du gerade jetzt in diesem > Moment die Energieversorgung sicherstellst. Oder gehst du insgeheim davon aus, daß Deutschland bis 2050 dermaßen runtergewirtschaftet, respektive deindustrialisiert ist, daß der Energiebdarf höchstens noch ein Drittel des derzeitigen Standes beträgt? > Doch, gibt es heute schon, und wird es in Zukunft mehr geben. Wirklich > wichtig wird das wie bereits erwähnt erst ab 2030. Da du keine Antwort liefern kannst, verschiebst du das Problem einfach um 10 Jahre. > Das sind die Fakten. Ähh.. > Finde den Fehler. > Alles andere ist politisches Geschwafel und hat in > einem technischen Forum nichts verloren. Hättest du wohl gern, daß deine lobbyistische, den technischen Grundlagen widersprechende Propaganda unkommentiert stehenbleibt. Noch haben wir den Ökosozialismus nicht...
Icke ®. schrieb: > Nein, DU schwafelst nur nebulös herum, ohne jemals Quellen oder > nachvollziehbare Rechnungen zu liefern. Sobald jemand konkret nachfragt, kann ich das liefern. Es gibt mehr als genug Studien zu dem Thema. Icke ®. schrieb: > Icke ®. schrieb: >> Gut. Ich bin gespannt auf deine Erklärung, wie du gerade jetzt in diesem >> Moment die Energieversorgung sicherstellst. Die Frage ist völlig irrsinnig, weil du ja sehen kannst, wie das gerade jetzt passiert. Bis die dort gezeigten Möglichkeiten nicht mehr vorhanden sind, dauert es mindestens bis 2050. Das ist meine Antwort darauf. Icke ®. schrieb: > Da du keine Antwort liefern kannst, verschiebst du das Problem einfach > um 10 Jahre. Tue ich nicht. Ich habe eine Antwort gegeben, wie die nächsten 10 Jahre ablaufen müssen. Die nächsten 10 Jahre gehen ohne großartige Investitionen in Speicher, nur durch Ausbau der Erneuerbaren. Und hier und da mal ein kleines Pilotprojekt, um die Technik voranzubringen. Icke ®. schrieb: > Hättest du wohl gern, daß deine lobbyistische, den technischen > Grundlagen widersprechende Propaganda unkommentiert stehenbleibt. Ich habe hier rein auf technischer Ebene geantwortet. Du verstehst nur die Grundlagen nicht, von daher kommst du auf falsche Schlüsse und versteckst dich hinter politischem Geschwafel.
Hier noch eine Quelle: https://www.agora-energiewende.de/fileadmin2/Projekte/2018/65_EE_und_Kohleausstieg/142_Stromsektor-2030_65-Prozent-EE-und-schrittweiser-Kohleausstieg_WEB.pdf Bei solchen Studien muss man immer bedenken, dass die nur eine oder wenige mögliche Szenarien durchspielen. Es gibt nicht den einzig wahren Weg. Natürlich könnte man theoretisch in 10 Jahren einen 100% erneuerbaren Stromsektor erreichen. Realistisch wäre der Zeithorizont dafür eben eher 30 Jahre. Ein Szenario dafür (100% erneuerbarer Strom- und Wärmesektor) zeigt das Fraunhofer ISE: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/studie-100-erneuerbare-energien-fuer-strom-und-waerme-in-deutschland.pdf Die setzen auf Power-to-Gas, also Methanisierung. Aber auch da spielt Wasserstoff eine Rolle, weil das die Grundlage für die Methanisierung ist. Und man reinen Wasserstoff in gewissen Mengen beimischen kann. Bis zu dem Punkt dass man lokale Erdgasnetze auf 100% Wasserstoff umstellt. Aber hier gilt wieder: Es sind nur Szenarien. Wobei das Fraunhofer da schon einige betrachtet hat. Auch mit einem geringen fossilen Anteil, oder mit Stromimport.
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Wasserstoff ist in der BRD keine technische Frage - sondern eine Frage, die offensichtlich ideologisch beantwortet wird. So wie bei der Kernkraft, werden technische Probleme, Infrastrukturprobleme u.a. Dinge in den Vordergrund geschoben - als unlösbar oder zumindest als in absehbarer Zeit unlösbar dämonisiert. Warum eigentlich? Sehen beim Wasserstoff die Grünen die Gefahr, dass der private Individualverkehr mit dieser Technik erhalten bleiben könnte? Warum sind grüne Apologeten so gegen H2 - während alle andere Probleme die es mit Sonne und Wind gibt - verharmlost werden?
Vorsicht am Zuge schrieb im Beitrag #6119259: > "Ursel" ist offenbar ideologisch geschult und aalglatt. Er passt also > außerordentlich gut in die heutige Zeit und wird für seine "Arbeit" hier > hoffentlich gut bezahlt. Wenn man gegen technische Argumente ankommt, versucht man es mit der billigen ad hominem Methode. So sind unsere Politiktrolle eben. Komisch, dass die Mods so etwas hier zulassen. Bringt wohl mehr Traffic als technische Diskussionen. Sehr traurig.
Ursel schrieb: > Ein normaler Mensch nimmt einfach den Onboard-Lader. Genau der ist das Gefrickel welches das IT mit dem TNC Netz verquickt oder der berüchtigte Ziegel. Nicht lange und es gibt geröstete Ladewillige. Ja, ja die Technik ist sicher rofl Namaste
Walter K. schrieb: > Wasserstoff ist in der BRD keine technische Frage - sondern eine Frage, > die offensichtlich ideologisch beantwortet wird. Nein. Das ist das, was du als Politiktroll draus machst. Walter K. schrieb: > Warum eigentlich? Sehen beim Wasserstoff die Grünen die Gefahr, dass der > private Individualverkehr mit dieser Technik erhalten bleiben könnte? Es gibt knallharte technische und wirtschaftliche Argumente, die dagegen sprechen, Wasserstoff in Autos einzusetzen. Walter K. schrieb: > Warum sind grüne Apologeten so gegen H2 - während alle andere Probleme > die es mit Sonne und Wind gibt - verharmlost werden? Wasserstoff ohne Sonnen- und Windenergie ist unsinnig.
A. K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Dann ist das Mantra "Geschichte wiederholt sich", > > ... bekanntlich als Farce. > >> schlicht unwahr? > > Machst du diesen Spruch zum Naturgesetz? https://www.nau.ch/news/europa/merkel-redet-in-davos-guaido-wirbt-um-unterstutzung-65649860 Der Klimaschutz bedeute «Transformationen von gigantischem historischem Ausmass», betont Angela Merkel in Davos. Doch die Lage ist kritisch. Deshalb nimmt die Kanzlerin vor allem die gesellschaftlichen Gräben in den Blick..... Namaste
A. K. schrieb: > OT, aber als Deutscher ist diese Aussage bizarr. Eine militärische > Einheit war nicht nötig, mit Auschwitz, Mengele, und reichlich > "Forschungsmaterial" zur freien Verfügung. Hm... Als Russe würde ich mich eher für GULAG verantwortlich fühlen. Aber dort gab es keine Experimente mit Viren auf Menschen. Nur Genickschuß ohne viel Kunst :) Trotzdem: was die Japaner machten, machten weder Engländer noch Deutschen noch Russen. Japaner haben einfach andere Verhältnis zum Menschenleben. Wenn sich jemand in Gefangenschaft begiebt, ist dieser für Japaner gar kein Mensch mehr.
Winfried J. schrieb: > Genau der ist das Gefrickel welches das IT mit dem TNC Netz verquickt > oder der berüchtigte Ziegel. Keine Ahnung von Technik, aber Hauptsache dumm daher schwafeln. Der Ladeziegel hat rein nichts mit IT oder TN-Netzen zu tun. Zur Trennung von Stromnetz und Batteriekreis nutzt man einen Trafo (du weißt vermutlich nicht was das ist, du kannst aber hier nachlesen: )https://de.wikipedia.org/wiki/Transformator. Und der ist logischerweise im Onboard-Charger verbaut, nicht im Ladeziegel. Im Ziegel ist nur eine Fehlerstromüberwachung eingebaut (der normale RCD wirkt nicht, was du wüsstest wenn deine Identität nicht Fake wäre), und ein bisschen Elektronik für die Erkennung des Anschlusskabels. Vielleicht noch ein Netzrelais.
Ursel schrieb: > Sobald jemand konkret nachfragt, kann ich das liefern. Ich HABE konkret nachgefragt und zwar nicht zum ersten Mal. Bitte liefere. > Die Frage ist völlig irrsinnig, weil du ja sehen kannst, wie das gerade > jetzt passiert. Es ist irrsinnig nachzufragen, wie die Energieversorgung zukünftig ausschließlich mit Wind- und Solarenergie sichergestellt werden soll? Und das lediglich auf dem Sektor Elektroenergie, der bekanntlich nur einen Bruchteil des Primärenergiebedarfs ausmacht? > Bis die dort gezeigten Möglichkeiten nicht mehr vorhanden sind, dauert > es mindestens bis 2050. Das ist meine Antwort darauf. Sag ich doch, du kannst keine Antworten liefern und verweist auf die Zukunft. Die bekanntlich keiner vorhersehen und daher auch deine Prognosen zu diesem Zeitpunkt nicht widerlegen kann. Durchsichtig wie Paris Hiltons Negligé. > Ich habe eine Antwort gegeben, wie die nächsten 10 Jahre > ablaufen müssen. Die nächsten 10 Jahre gehen ohne großartige > Investitionen in Speicher, nur durch Ausbau der Erneuerbaren. Wenn ich dich zitieren darf, von Speicher war keine Rede. Es soll komplett ohne funktionieren: Ursel schrieb: > Es wird zwar nichts gespeichert, aber man > kann Schwankungen so ausgleichen, als hätte man einen großen Speicher. Und ich hatte dich gefragt, wie du gerade in diesem Moment die Schwankung ausgleichen würdest. Die Antwort bist du schuldig geblieben. > Ich habe hier rein auf technischer Ebene geantwortet. Naja, Behauptungen und Wahrsagungen mit technischem Einschlag. Mehr nicht. > Du verstehst nur > die Grundlagen nicht, von daher kommst du auf falsche Schlüsse und > versteckst dich hinter politischem Geschwafel. Meine Grundlagen sind Mathematik, Physik und belegbare Zahlen. Was kannst du vorweisen?
In der Anleitung zu einem Powerbank steht: 30% von Energie geht in Wärme, das ist normale Folge von Auf- und Entladung. Wahrscheinlich sind Verluste bei E-PKW-Akku auch von gleicher Ordnung? Das sind ja auch Li-Zellen... Verluste: 30% für Akku, 10% bis 20% für E-Motor, 10% - 15% für Netz und Trafo... Diesel hat doch einen besseren Wirkungsgrad, nicht wahr?
Icke ®. schrieb: > Ich HABE konkret nachgefragt und zwar nicht zum ersten Mal. Bitte > liefere. Habe ich weiter oben. Icke ®. schrieb: > Es ist irrsinnig nachzufragen, wie die Energieversorgung zukünftig > ausschließlich mit Wind- und Solarenergie sichergestellt werden soll? Nein, es ist irrsinnig, anhand eines Bild von heute eine Lösung für morgen zu fordern. Icke ®. schrieb: > Die bekanntlich keiner vorhersehen und daher auch deine > Prognosen zu diesem Zeitpunkt nicht widerlegen kann. Ich habe weiter oben ausführlich begründet, wieso das so ist. Icke ®. schrieb: > Wenn ich dich zitieren darf, von Speicher war keine Rede. Es soll > komplett ohne funktionieren: Nein. Niemand außer dir und ein paar anderen Politiktrollen redet von 100% Erneuerbaren ohne Speicher. Ich rede von einem Fahrplan für die nächsten 10 Jahre. Bis dahin haben wir vielleicht 65% erneuerbaren Strom. Und dafür braucht man grundsätzlich keine zusätzlichen Speicher. Icke ®. schrieb: > Und ich hatte dich gefragt, wie du gerade in diesem Moment die > Schwankung ausgleichen würdest. Die Antwort bist du schuldig geblieben. Heute würde ich das mit fossilen Brennstoffen machen. Vielleicht mit etwas weniger Kohle und mehr Erdgas, aber ansonsten prinzipiell genau so wie man es heute macht. Icke ®. schrieb: > Meine Grundlagen sind Mathematik, Physik und belegbare Zahlen. Was > kannst du vorweisen? Habe ich weiter oben. Maxim B. schrieb: > Wahrscheinlich sind Verluste bei E-PKW-Akku auch von gleicher Ordnung? Nein. Maxim B. schrieb: > Verluste: 30% für Akku, 10% bis 20% für E-Motor, 10% - 15% für Netz und > Trafo... Diesel hat doch einen besseren Wirkungsgrad, nicht wahr? Alle Zahlen sind falsch, und selbst mit den falschen Zahlen wäre der Diesel schlechter.
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