Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Punktschweissgerät , ausbeul Spotter trafo selber bauen !


von Horst F. (horst_f479)


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Hallo, ich habe das Problem, dass der Trafo zu wenig Strom liefert ! Die 
Sekundär wicklung habe ich runtergewickelt und 5 windungen  von 25 oder 
35 mm2 (Kann ich nicht genau sagen)draufgewickelt.
Wo ist der Fehler?  Käufliche Geräte haben eine Leistung von 800 Watt. 
Da ich drüber bin,1058 Watt, denke ich das der trafo,eigentlich 
ausreichen müsste ! Wer kann mir helfen ? Gruß Horst

:
von hinz (Gast)


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Gib mal die Kernmaße des Trafos durch, und den Gleichstromwiderstand der 
Primärwicklung.

von Horst F. (horst_f479)


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Habe noch ein Foto Mit den massen eingefügt!

von Thomas B. (thombde)


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Kann man Fotos noch nachträglich hinzufügen?
Habe ich wieder was dazugelernt.

Danke.

von hinz (Gast)


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Horst F. schrieb:
> Habe noch ein Foto Mit den massen eingefügt!

An der Baugröße des Trafos liegts nicht, der kann so viel Leistung 
kurzzeitig übertragen. Miss doch mal den Sekundärstrom über den 
Spannungsabfall auf der Leitung, oder mit einer Zange natürlich.

von Horst F. (horst_f479)


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Zangenampermeter habe ich leider nicht. Ua gemessen mit Fluke 
Multimeter, am Trafo 3,088 V  und an den enden 3,073 V.   Ausgang offen.

: Bearbeitet durch User
von G. H. (schufti)


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also bei gerechneten 20cm² Eisenquerschnitt komme ich auf EI150b mit 
max. 400VA Höchstleistung ... bei Pi*Daumen 0,5V/Wdg passen auch die 3V 
Leerlauf.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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G. H. schrieb:
> also bei gerechneten 20cm² Eisenquerschnitt komme ich auf EI150b
> mit
> max. 400VA Höchstleistung ... bei Pi*Daumen 0,5V/Wdg passen auch die 3V
> Leerlauf.

Er hat doch extremen Kurzzeitbetrieb, da ist 1kW mit dem Trafo kein 
Problem.

von Old P. (Gast)


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hinz schrieb:
> G. H. schrieb:
>> also bei gerechneten 20cm² Eisenquerschnitt komme ich auf EI150b
>> mit
>> max. 400VA Höchstleistung ... bei Pi*Daumen 0,5V/Wdg passen auch die 3V
>> Leerlauf.
>
> Er hat doch extremen Kurzzeitbetrieb, da ist 1kW mit dem Trafo kein
> Problem.

Wenn er nicht in die Sättigung geht.
Ich würde versuchsweise ein bis zwei Sekundärwindungen runter nehmen.
Viel hilft nicht immer viel ;-) Falls der Primärdraht zu dünn ist, 
erzeugt die Sekundärspule so viel "Gegeninduktivität", dass das 
Magnetfeld schwächelt.

Mein großer Punkter läuft mit ca. 2,5V Leerlauf und bringt laut 
Typenschild bis zu 8000A (vermutlich weniger) Er kullert aber auch mit 
400VAC. Selbst als ich das Ding beim Restaurieren (in CNC-Ecke 
beschrieben) nur an 230VAC hatte, konnte ich gut Punkte setzen.

Old-Papa

von Horst O. (obelix2007)


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Horst F. schrieb:
> ich habe das Problem, dass der Trafo zu wenig Strom liefert !

Hallo Horst,

... welche Daten hatte Dein Trafo vor dem Umbau?

Die Primär-Wicklung scheint mir "etwas zu dünn" für 400VA?

Gruß Horst

von hinz (Gast)


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Old P. schrieb:
> Wenn er nicht in die Sättigung geht.

Ein Trafo geht niemals durch Überlast in Sättigung, nur durch 
Überspannung!

von hinz (Gast)


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Horst O. schrieb:
> Die Primär-Wicklung scheint mir "etwas zu dünn" für 400VA?

Beachte den Gleichstromwiderstand, der ist realistisch.

von Thomas (kosmos)


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Heutzutage wird das heißgeklebt und ausgebeult.

Wenn du das aber schweisen willst nimm ein einfaches gebrauchtes 
Trafoschweißgerät und bau dir eine Paketsteuerung die auf Knopfdruck 
einschaltet und je nach Einstellung nach xy mSek wieder ausschaltet.

von Horst F. (horst_f479)


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Das mit dem Heisskleben habe ich auch schon probiert, das geht aber nur 
bedingt für kleine dellen.

von Old P. (Gast)


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hinz schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Wenn er nicht in die Sättigung geht.
>
> Ein Trafo geht niemals durch Überlast in Sättigung, nur durch
> Überspannung!

Definiere Überlast....

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

>> Ein Trafo geht niemals durch Überlast in Sättigung, nur durch
>> Überspannung!
>
> Definiere Überlast....

Du kannst einen Trafo problemlos zehnfach und mehr überlasten.
Das Problem ist nur, Du musst die entstehende Wärme loswerden.

von Old P. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Old P. schrieb:
>
>>> Ein Trafo geht niemals durch Überlast in Sättigung, nur durch
>>> Überspannung!
>>
>> Definiere Überlast....
>
> Du kannst einen Trafo problemlos zehnfach und mehr überlasten.
> Das Problem ist nur, Du musst die entstehende Wärme loswerden.

Kannste nich! Wenn der Eisenquerschnitt für die Leistung (Überlast ist 
Überleistung) nicht ausreicht, geht der Möppel in die Sättigung.
Und wenn das Magnetfeld der "Gegeninduktion" zu groß wird, dann ist auch 
essig. Darum sagte ich ja, Windungen wegnehmen. Oder Drahtquerschnitt 
sekundär verringern, das ist bei vorhandenem Material schwierig.
Ich habe schon einige Schweißtrafos gewickelt und dabei eine deutliche 
Lernkurve durchfahren müssen.

Old-Papa

von G. H. (schufti)


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Harald W. schrieb:
> Du kannst einen Trafo problemlos zehnfach und mehr überlasten.
> Das Problem ist nur, Du musst die entstehende Wärme loswerden.

au weh ...

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

>> Du kannst einen Trafo problemlos zehnfach und mehr überlasten.
>> Das Problem ist nur, Du musst die entstehende Wärme loswerden.
>
> Kannste nich! Wenn der Eisenquerschnitt für die Leistung (Überlast ist
> Überleistung) nicht ausreicht, geht der Möppel in die Sättigung.

Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
auch Trafoformel.

von michael_ (Gast)


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Nein!
Der magnetische Widerstand vom Kern geht genau so ein wie der ohmsche.

von Old P. (Gast)


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Harald W. schrieb:
>
> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
> auch Trafoformel.

Es gibt ganze Trafobücher, schau da mal rein.

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>>
>> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
>> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
>> auch Trafoformel.
>
> Es gibt ganze Trafobücher, schau da mal rein.

Das habe ich und deshalb weiss ich auch, wie ein Trafo funktioniert.
Allerdings müsstest Du Dein Wissen darüber wohl etwas aufpolieren.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Das habe ich und deshalb weiss ich auch, wie ein Trafo funktioniert.
> Allerdings müsstest Du Dein Wissen darüber wohl etwas aufpolieren.

Na denne, polieren wir mal...
Hier ein kleiner Auszug aus Wiki...

------------------------------------------------------
Ideale Transformatoren sind praktisch nicht realisierbar. Ein realer 
Transformator unterscheidet sich folgendermaßen vom idealen 
Transformator:

- Die Wicklungen haben Widerstände und parasitäre Kapazitäten;

- im Eisenkern treten Wirbelstromverluste auf;

- die Ummagnetisierung des Kerns benötigt Energie;

- nicht der gesamte magnetische Fluss, der die Primärwicklungen 
durchströmt, führt auch durch die Sekundärwicklungen, es treten vielmehr 
Streuflüsse auf;

- die Permeabilität des Kerns hängt von der Frequenz und der Stärke des 
Magnetflusses ab;

- die Sättigungseffekte des Kerns führen dazu, dass die Induktivität 
der Primärwicklungen nicht konstant ist, sondern vom primärseitigen 
Magnetisierungsstrom abhängt, der sich wiederum beim Durchlaufen der 
Magnetisierungskurve während einer Spannungshalbschwingung ändert und 
der beim Erreichen der totalen Eisenkernsättigung hohe Amplituden 
annehmen kann;

- der Kern ändert aufgrund der Magnetostriktion in geringem Maß seine 
Form, wenn sich das Magnetfeld ändert, was sich z. B. bei 
50-Hz-Netztrafos als typisches Netzbrummen akustisch bemerkbar macht (es 
kann aber auch durch lockere Wicklungen oder Trafobleche verursacht 
werden).

- bei Leerlauf im Sekundärkreis fließt immer ein Magnetisierungsstrom im 
Primärkreis, der von der Größe des induktiven Blindwiderstandes der 
Primärtrafospule abhängt und u. U. im Primärdrahtquerschnitt mit 
berücksichtigt werden sollte.
.....

------------------------------------------

Praxistest:
Nimm aus einem (z.B.) M85er Trafo die Hälfte der Bleche raus und klemm 
stattdessen Holz rein, damit die Bleche nicht klappern.
Nun versuch mit dieser Halbleiche die gleiche Leistung zu übertragen. 
Die Kühlung bleibt ja gleich, nach Deiner Theorie müsste es ja 
funktionieren.
Oder noch extremer, lass nur ein einziges Blech drin...
(Tipp: Mach das nicht in der Wohnung)

Old-Papa
PS: Auch interessant:

https://www.supermagnete.de/magnetismus/magnetsaettigung

https://de.wikibooks.org/wiki/Physikalische_Grundlagen_von_Transformatoren

von Tany (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden

> Du kannst einen Trafo problemlos zehnfach und mehr überlasten.
> Das Problem ist nur, Du musst die entstehende Wärme loswerden.

Oh...man!!!

von Peter D. (peda)


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Horst F. schrieb:
> Hallo, ich habe das Problem, dass der Trafo zu wenig Strom liefert !

Nö, er liefert zu wenig Spannung. Die 2,8V fallen schon an den 
Zuleitungen ab.
Damit Du mehr Windungen unterbringen kannst, mußt Du Lackdraht nehmen 
und keinen mit PVC-Isolation. PVC kann auch schlecht die Wärme abführen.

von Andrew T. (marsufant)


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Harald W. schrieb:
> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
> auch Trafoformel.

Tja Harald,
wie dir schon andere versucht haben zu sagen:

hier solltest Du nochmals deutlich die (Trafo-) Grundlagen ansehen. Denn 
Du liegst mit  Deiner Ansicht leider falsch.

von hinz (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
>> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
>> auch Trafoformel.
>
> Tja Harald,
> wie dir schon andere versucht haben zu sagen:
>
> hier solltest Du nochmals deutlich die (Trafo-) Grundlagen ansehen. Denn
> Du liegst mit  Deiner Ansicht leider falsch.

Harald liegt völlig richtig. Ihr solltet die Grundlagen endlich mal 
versuchen zu verstehen.

von Old P. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Horst F. schrieb:
>> Hallo, ich habe das Problem, dass der Trafo zu wenig Strom liefert !
>
> Nö, er liefert zu wenig Spannung. Die 2,8V fallen schon an den
> Zuleitungen ab.
> Damit Du mehr Windungen unterbringen kannst, mußt Du Lackdraht nehmen
> und keinen mit PVC-Isolation. PVC kann auch schlecht die Wärme abführen.

Leider Unsinn.... (wenn die Zuleitungen nicht viele Meter lang sind)

Handelsübliche Punkter arbeiten mit 1-3VAC Leerlaufspannung, meiner mit 
rund 2,5....
Nennenswerte Wärme entsteht auch nicht, da ein solcher "Ausbeulpunkter" 
immer nur ein paar Dutzend Sekunden benutzt wird.
Meine Monsterzange (27kg) hat zwar Wasserkühlung, auch der Wicklung, 
doch Wasser war dort nur zum Dauerfunktionstest drin. Wirklich warm 
werden die Elektroden, was bei einem Ausbeulpunkter nun auch noch 
entfällt.

Im Netz gibt es hunderte Videos, in denen Mikrowellenofentrafos mit 
genau solchem Kabel bewickelt werden. Alles hundertfach erprobt.
Bei seinem Projekt erscheint mir der primäre Draht einfach zu dünn.

Old-Papa

von hinz (Gast)


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Old P. schrieb:
> Bei seinem Projekt erscheint mir der primäre Draht einfach zu dünn.

Er hat den Gleichstromwiderstand gemessen!

von Old P. (Gast)


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hinz schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Bei seinem Projekt erscheint mir der primäre Draht einfach zu dünn.
>
> Er hat den Gleichstromwiderstand gemessen!

2,5 Ohm sagt was?

Old-Papa

von ohje... (Gast)


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Old P. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Old P. schrieb:
>>
>>>> Ein Trafo geht niemals durch Überlast in Sättigung, nur durch
>>>> Überspannung!
>>>
>>> Definiere Überlast....
>>
>> Du kannst einen Trafo problemlos zehnfach und mehr überlasten.
>> Das Problem ist nur, Du musst die entstehende Wärme loswerden.
>
> Kannste nich! Wenn der Eisenquerschnitt für die Leistung (Überlast ist
> Überleistung) nicht ausreicht, geht der Möppel in die Sättigung.

Der manetische Fluss bringt einen Trafo in Sättigung. Der hat nichts mit 
dem Strom in der Sekundärwicklung zu tun, denn der durch die 
Sekundärwicklung erzeugte Fluss wirkt dem der Primärwicklung entgegen. 
Das hebt sich auf.

Der Fluss im Kern ist Lastunabhängig. Zu einer Sättigung kommt es durch 
Überlast also nicht!

Der Fluss im Kern ist einzig durch die Hauptinduktivität und die 
Betriebsspannung bedingt.

Natürlich verursacht ein Strom am ohmschen Widerstan der Wicklung 
Verluste, und somit ist die maximale Leistung durch die Wicklung 
begrenzt.

von Trafoauslegung für Anfänger (Gast)


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Old P. schrieb:
> Es gibt ganze Trafobücher, schau da mal rein.

Zur Abwechslung mal in ein Datenblatt von einem schnöden Steuertrafo 
geschaut?

https://www.block.eu/de_DE/produktvariante/ste-5002324/

--> Überlastung um Faktor vier im KB problemlos möglich und zulässig.

Mal absehen von der Fähigkeit die Verlustleistung abführen zu können 
(nicht zu überhitzen --> relevant für die ED) sind für abgegebene 
Leistung nur folgende Parameter die begrenzenden Faktoren:

- ohmscher Widerstand der Primärwicklung
- Koppelfaktor (==Streuinduktivität)
- ohmscher Widerstand der Sekundärwicklung

von Trafoauslegung für Anfänger (Gast)


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ohje... schrieb:
> Der Fluss im Kern ist Lastunabhängig. Zu einer Sättigung kommt es durch
> Überlast also nicht!

Konkret: Der tatsächliche Fluss (Magnetisierungshub) im Kern wird mit 
größer werdender Belastung immer geringer da am ohmschen Widerstand der 
Primärwicklung ein größer werdender Anteil der Primärspannung als 
Verlust abfällt.

von Old P. (Gast)


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ohje... schrieb:
>
> Der manetische Fluss bringt einen Trafo in Sättigung.

Also doch "Sättigung"

> Der hat nichts mit
> dem Strom in der Sekundärwicklung zu tun,

Habe ich auch nicht geschrieben ;-)

> denn der durch die
> Sekundärwicklung erzeugte Fluss wirkt dem der Primärwicklung entgegen.
> Das hebt sich auf.

 Dann wird keine Leistung mehr übertragen und nur noch Wärme erzeugt.

> Der Fluss im Kern ist Lastunabhängig. Zu einer Sättigung kommt es durch
> Überlast also nicht!

Nicht?

> Der Fluss im Kern ist einzig durch die Hauptinduktivität und die
> Betriebsspannung bedingt.

Nicht auch vom Eisenquerschnitt? Zumindest die stärke des Magnetfeldes 
doch....

> Natürlich verursacht ein Strom am ohmschen Widerstan der Wicklung
> Verluste, und somit ist die maximale Leistung durch die Wicklung
> begrenzt.

Warum dann so dicke Trafos? Es würde doch reichen die Wickelfenster für 
dickeren Darht zu vergrößern.
Ich bin kein gelernter Elektroniker, eher Autodidakt, doch meine 
Erfahrung mit Trafos hat mich gelehrt, "viel Eisen, viel Leistung. Wenig 
Eisen, Trafo brummt nur noch und verbrennt"
Schon unser alter Nachbar (Röhren- und Übertragermann von Telefunken) 
hat mich in Jugendjahren immer gewarnt, dass ein Trafo mit wenig Eisen 
wenig Leistung übertragen kann, weil er irgendwann "satt" ist. Die 
Stärke des möglichen Magnetfeldes hänge eben auch vom Eisenquerschnitt 
ab.

Zum Ausgangspost: Der verwendete Kern könnte zwar, doch die schwache 
Primärspule kann das Magnetfeld (bzw. Fluss) nicht aufrecht erhalten, 
weil in ihr zu wenig Strom fließt.

Old-Papa

von Old P. (Gast)


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Trafoauslegung für Anfänger schrieb:
>
> --> Überlastung um Faktor vier im KB problemlos möglich und zulässig.

Vier ja, doch eben nicht unendlich.

Old-Papa

von Teo D. (teoderix)


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Old P. schrieb:
> Warum dann so dicke Trafos? Es würde doch reichen die Wickelfenster für
> dickeren Darht zu vergrößern.

Mal angenommen, die Sekundärseite sei NICHT kurzgeschlossen....

von Trafoauslegung für Anfänger (Gast)


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Old P. schrieb:
> Vier ja, doch eben nicht unendlich.

Ja, weil immer noch folgendes gilt:

Trafoauslegung für Anfänger schrieb:
> ...sind für abgegebene
> Leistung nur folgende Parameter die begrenzenden Faktoren:
>
> - ohmscher Widerstand der Primärwicklung
> - Koppelfaktor (==Streuinduktivität)
> - ohmscher Widerstand der Sekundärwicklung

Hier ist die maximale Leistung eben auf den Anpassungsfall zwischen 
Lastwiderstand und Trafoinnenwiderstand begrenzt. Da gänge sicherlich 
noch mehr als Faktor vier, der Betriebspunkt ist jedoch nicht vom 
Hersteller spezifiziert (Ausgangsspannung dann deutlich unterhalb der 
Nennspannung).

Mit idealer Kopplung und supraleitenden Wicklungen wäre unendlich aber 
möglich.

Old P. schrieb:
> Warum dann so dicke Trafos? Es würde doch reichen die Wickelfenster für
> dickeren Darht zu vergrößern.

Mal abgesehen von ganz praktischen Gründen (Verhältnis Eisenmasse zu 
Kupfermasse, Kopplung der Wicklungen etc.) würde eine Vergrößerung des 
Wickelfensters immer auch eine Verlängerung des Kerns mit sich ziehen 
(=Induktivität sinkt, Magnetisierungsstrom und damit Flußdichte steigt 
an), welche wiederum durch mehr Windungen kompensiert werden müsste...

von ohje... (Gast)


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Old P. schrieb:
> ohje... schrieb:
>>
>> Der manetische Fluss bringt einen Trafo in Sättigung.
>
> Also doch "Sättigung"

Wenn du zitiertst, dann bitte wenigstens komplätte Sätze.

Ich finde es eine Frechheit, einfach Wortfetzen herauszureißen, um den 
Sinn eins Textes völlig zu verdrehen.

Wenn du nicht bereit bist, dich mit dem Trafo zu beschäftigen, dann lass 
es, aber dann halt dich bitte auch still. Deine Beiträge hier sind zum 
fremdschämen, was das fachliche angeht.

von Dr. Who (Gast)


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Hat eigentlich keiner gesehen, dass der TO die Sekundärwicklung auf
die Primärwicklung gewickelt hat?
Habe selbst ein ähnliches Projekt und habe mir ein E-Schweißgerät
in der Bucht günstig geschossen zum Umbauen.
Der Trafo hat für die Primär-/Sekundärwicklungen GETRENNTE Kammern.
Man spricht hier von "weich" gewickelten Transformatoren.

Durchflutung findet in einem Kern nur nennenswert statt, wenn
sekundär eine Spannung induziert wird, was wie schon richtig erwähnt
wurde, bei Belastung statt findet. Unbelastet ist der Primärstrom
kaum der Rede wert und damit auch die Durchflutung.

Jedenfalls ist bei "hart" - gewickelten Trafos die Primärwicklung
nur auf die Nennlast des Trafos ausgelegt. Der Draht ist einfach zu
dünn. Um ihn "weich" zu wickeln und nur dann kann man aus einem
relativ kleinem Kern mehrere KW kitzeln, wäre dickerer Draht Primär
nötig, was dann bei gleicher Spannung und Windungszahl den Wickelraum
knapp werden lässt. Das lässt sich nur lösen indem man einen größeren
Kern wählt oder mehrere Standardkerne übereinander schichtet, wie das
die Schweißgerätehersteller auch machen.
Der Wickelkörper wird dann kaum zu beschaffen sein.
Beispielsweise kann man die Pakethöhe an den M-Kernen 102a und 102b
vergleichen, wie das zu einer Leistungssteigerung führt. Die ist aber
bei der harten Ausführung nur geringfügig größer.
Bisschen rum rechnen muss da trotzdem.

von Old P. (Gast)


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ohje... schrieb:
> Old P. schrieb:
>> ohje... schrieb:
>>>
>>> Der manetische Fluss bringt einen Trafo in Sättigung.
>>
>> Also doch "Sättigung"
>
> Wenn du zitiertst, dann bitte wenigstens komplätte Sätze.
>

Ich habe doch den ganzen Satz zitiert....

> Ich finde es eine Frechheit, einfach Wortfetzen herauszureißen, um den
> Sinn eins Textes völlig zu verdrehen.

Keine Wortfetzen...

> Wenn du nicht bereit bist, dich mit dem Trafo zu beschäftigen, dann lass
> es, aber dann halt dich bitte auch still.

Ich bin immer bereit dazuzulernen. Vielleicht reden wir auch aneinander 
vorbei oder ich verstehe/interpretiere was falsch, alles möglich.

> Deine Beiträge hier sind zum
> fremdschämen, was das fachliche angeht.

Mag sein, bin nie perfekt ;-)

Mir will nur nicht in den Sinn, warum hier ein User sinngemäß schreibt, 
"ein Trafo kann nie in Sättigung gehen", aber die Fachliteratur eben 
genau von Sättigung schreibt.
Vielleicht verstehe ich unter Sättigung auch was anderes oder falsch...

Old-Papa

von ohje... (Gast)


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Old P. schrieb:
> Mir will nur nicht in den Sinn, warum hier ein User sinngemäß schreibt,
> "ein Trafo kann nie in Sättigung gehen", aber die Fachliteratur eben
> genau von Sättigung schreibt.
> Vielleicht verstehe ich unter Sättigung auch was anderes oder falsch...
>
> Old-Papa

Dann mal Butter bei die Fische. Her mit den genauen Zitaten, Gleichungen 
und Berechnungen. Wachsweiches Gelabere und Leuten die Worte im Mund 
herumdrehen zählt bei fachlichen Diskussionen nicht.

Zur Diskussion steht: Bei Überlast an der Sekundärwicklung kommt es 
nicht zur Sättigung, weil sich der magnetische Fluss im Kern nicht 
erhöht.

Natürlich kann man einen Trafo sättigen, beispielsweise mit einer zu 
hohen Spannung an der Primärwicklung, die Diskussion dreht sich aber um 
das Verhalten eines Trafos bei Überlast an der Sekundärwicklung.

Wenn du anderes behauptest, als die gesamte Fachliteratur müsstest du 
das schon belegen.

von freitag (Gast)


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Old P. schrieb:

> Hier ein kleiner Auszug aus Wiki...
>
> ------------------------------------------------------
> Ideale Transformatoren sind praktisch...
> bla
> bla
> blabla
> bla bal a bla
> .....
> .....
> ------------------------------------------

Es ist nicht hilfreich hier den halben Wiki-Artikel zu kopieren. Es 
steht nichts für den Fachmann überraschendes drin! Könntest Du bitte die 
Punkte nennen, mit denen Du glaubst Deine Thesen untermauern zu können?


> Praxistest:
> Nimm aus einem (z.B.) M85er Trafo die Hälfte der Bleche raus und klemm
> stattdessen Holz rein, damit die Bleche nicht klappern.
> Nun versuch mit dieser Halbleiche die gleiche Leistung zu übertragen.
> Die Kühlung bleibt ja gleich, nach Deiner Theorie müsste es ja
> funktionieren.

Quatsch mit Soße!
Nach dem entfernen von Blechen geht der Trafo tatsächlich in die 
Sättigung, allerdings natürlich schon im Leerlauf. Unabhängig von der 
Belastung.
Es passt einfach die Primärwindungszahl nicht mehr zu Eisenquerschnitt 
und Primärspannung.

Man muß dann entweder mit der Windungszahl rauf, oder der Primärspannung 
runter, um einen funktionierenden Trafo zu erhalten.
Praktisch hat man dann einen kleineren Trafo mit kleinerem 
Kernquerschnitt gebaut.
Dieser kann natürlich nicht mehr die gleiche Leistung übertragen, da 
beispielsweise die ohmschen Widerstände der Wicklungen größer geworden 
sind.

> PS: Auch interessant:
>
> https://www.supermagnete.de/magnetismus/magnetsaettigung

Supermagnete.de??? :-))

> https://de.wikibooks.or/wiki/Physikalische_Grundlagen_von_Transformatoren

Da kann man tatsächlich nachlesen, wenn Unklarheiten bezügl. der 
Funktionsweise von Trafos bestehen.


Old P. schrieb:
>
> Mir will nur nicht in den Sinn, warum hier ein User sinngemäß schreibt,
> "ein Trafo kann nie in Sättigung gehen"

Moooooment! Das hat hier niemand behauptet! Auch nicht sinngemäß...

von Klaus (Gast)


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Hallo,

ich versuche es auch mal:

Ein Trafo hat im Ersatzschaltbild eine Hauptinduktivität. Durch diese 
fließt der Magnetisierungsstrom. Dieser Strom bestimmt den Fluss im 
Kern. Im Ersatzschaltbild sieht man deutlich das der Strom durch die 
Hauptinduktivität nur von der Spannung an den Klemmen des Trafos 
abhängt.

Ein größerer Strom Sekundär bedeutet nur größerer Verluste im Kupfer und 
im Kern.

Wenn man aus einem Kern die hälfte er Bleche entfernt wird der mag. 
Querschnitt kleiner. D.h. die Induktivität der Hauptinduktivität wird 
kleiner. Daraus folgt bei gleicher Spannung und Frequenz ein höherer 
Magnetisierungsstrom. Somit ein stärkeres Feld im Kern.
 mit

l ist die magnetische Länge
A ist der maginetische Querschnitt

Macht man das Wickelfenster größer wird es schwer die magnetische Länge 
gleich zu lassen.

MfG

Klaus

von hinz (Gast)


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Klaus schrieb:
> Ein größerer Strom Sekundär bedeutet nur größerer Verluste im Kupfer

Ja.


> und im Kern.

Nein.

von Trafoauslegung für Anfänger (Gast)


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Trafoauslegung für Anfänger schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Warum dann so dicke Trafos? Es würde doch reichen die Wickelfenster für
>> dickeren Darht zu vergrößern.
>
> Mal abgesehen von ganz praktischen Gründen (Verhältnis Eisenmasse zu
> Kupfermasse, Kopplung der Wicklungen etc.) würde eine Vergrößerung des
> Wickelfensters immer auch eine Verlängerung des Kerns mit sich ziehen
> (=Induktivität sinkt, Magnetisierungsstrom und damit Flußdichte steigt
> an), welche wiederum durch mehr Windungen kompensiert werden müsste...

Ich muss mich hierbei nochmal korrigieren, das stimmt nicht ganz.

Mit zunehmender Kernlänge (Vergrößerung Wickelfenster) sinkt die 
Induktivität und der Magnetisierungsstrom steigt indirekt proportional 
dazu an, jedoch bleibt die Flußdichte konstant, da sich L und I_max 
bei der Berechnung von B_max kompensieren [1].

Das heißt, ja, man könnte - abgesehen von den praktischen Gründen - 
das Wickelfenster weiter vergrößern, um dickeren Draht zur 
Leistungssteigerung eines Trafos bei gleichbleibenden Kernquerschnitt 
draufzuwickeln ohne das die Flußdichte dabei zunimmt und der Trafo 
sättigt.

Der Haken: Der Magnetisierungsstrom steigt dennoch an (zunehmende 
Blindleistung) und verursacht zunehmend Verluste im Wicklungswiderstand 
der Primärwicklung sodass die Vergrößerung des Wickelfensters schnell an 
ihre Grenzen stößt.

[1] http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/snt/snt_deu/sntdeu6a.pdf 
(Seite 2)

von Old P. (Gast)


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ohje... schrieb:
>
> Zur Diskussion steht: Bei Überlast an der Sekundärwicklung kommt es
> nicht zur Sättigung, weil sich der magnetische Fluss im Kern nicht
> erhöht.
>
> Natürlich kann man einen Trafo sättigen, beispielsweise mit einer zu
> hohen Spannung an der Primärwicklung, die Diskussion dreht sich aber um
> das Verhalten eines Trafos bei Überlast an der Sekundärwicklung.

Ok, mein Fehler!
Ich bin in der Diskussion generell von Überlast (bzw Sättigung) 
ausgegangen, ob primär oder sekundär war mir dabei nicht ganz klar.
Ich muss auch gestehen, bisher bin ich davon ausgegangen, dass eine 
sekundäre Überlastung sich auch auf die Primärseite auswirkt. Macht sie 
zwar, doch nicht so, wie ich annahm.

Meine Mutter sagte immer "man kann alt werden wie ne Kuh, man lernt 
immer noch dazu"

Damit ist aber das Ausgangsproblem des TO nicht gelöst. Ich gehe weiter 
davon aus, dass die Primärwicklung zu schwach ist. Liege ich damit nun 
auch daneben?

Old-Papa

von TränSpotter (Gast)


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Old P. schrieb:
> Liege ich damit nun
> auch daneben?


Du liegst dann daneben, wenn Du die an Netzspannung liegende 
Primärwicklung anfasst.

von Klaus (Gast)


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hinz schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Ein größerer Strom Sekundär bedeutet nur größerer Verluste im Kupfer
>
> Ja.
>
>> und im Kern.
>
> Nein.

Stimmt habe mich hier vertan. Die Verluste im Kern kommen nur vom 
Magnetisierungsstrom.

Klaus

von pi mal daumen (Gast)


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Old P. schrieb:
> Liege ich damit nun auch daneben?

Ich würde mal überschlagsmäßig rechnen:

1kW ca. 4A. 4A @ 2,5Ohm ca. 10W.

Gesamtkupferverluste ca. gleich pri/sec, also 20W.

Gesamtverluste ca. gleich Cu/Fe, also 40W.

Für einen 1kW Trafo sicher kein "zu hoher" Widerstand.

(Rein überschlagsmäßig.) Klingt plausibel und passend.

Daher wohl @hinz' Aussage "hat doch R_pri gemessen!".

von Trafoauslegung für Anfänger (Gast)


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pi mal daumen schrieb:
> 1kW ca. 4A. 4A @ 2,5Ohm ca. 10W.

(4A)² * 2,5 Ohm = 40W

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

> Mir will nur nicht in den Sinn, warum hier ein User sinngemäß schreibt,
> "ein Trafo kann nie in Sättigung gehen", aber die Fachliteratur eben
> genau von Sättigung schreibt.

Dann zitiere bitte einen Abschnitt aus der Fachliteratur,
in dem steht, das ein normaler Trafo durch Überlastung in
die Sättigung gerät. Normalerweise ist sogar das Gegenteil
der Fall. Ein gutes Beispiel für die Unabhängigkeit von
Eisenquerschnitt und Nennleistung sind auch Ringkerntrafos.
Die haben bei gleicher Nennleistung nur etwa ein Viertel
des Kernquerschnitts eines "Quadertrafos".

von Harald W. (wilhelms)


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Dr. Who schrieb:

> Habe selbst ein ähnliches Projekt und habe mir ein E-Schweißgerät
> in der Bucht günstig geschossen.

Von Schweisstrafos war hier auch nicht die Rede. Das sind
normalerweise Streufeldtrafos, bei denen der Ausgangsstrom
durch den besonderen Aufbau begrenzt wird. Auch Mikrowellen-
trafos sind oft (vielleicht auch immer?) Streufeldtrafos.

von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

> Ich bin kein gelernter Elektroniker, eher Autodidakt, doch meine
> Erfahrung mit Trafos hat mich gelehrt,

Manchmal ist das Erlernen von etwas Theorie doch besser als nur
Erfahrung und Gefühl. Am besten ist die sinnvolle Kombination
von beidem. :-)

> "viel Eisen, viel Leistung. Wenig Eisen, Trafo brummt nur noch und
> verbrennt" Schon unser alter Nachbar (Röhren- und Übertragermann
> von Telefunken) hat mich in Jugendjahren immer gewarnt, dass ein
> Trafo mit wenig Eisen wenig Leistung übertragen kann, weil er
> irgendwann "satt" ist.

Für den Anfang reicht wirklich das Ansehen und Verstehen der "Trafo-
formel". Dort steht nirgends etwas von Leistung drin, sondern im
Endeffekt rechnet man damit aus, wieviele Windungen pro Volt der
Trafo benötigt, damit er nicht in die Sättigung gerät. Benutzt man
einen grösseren Kern, dann kommt man mit weniger Windungen pro Volt
aus. Da man dann dickeren Draht nehmen kann, steigert man indirekt
auch die übertragbare Leistung, womit die Nennleistung gemeint ist.
Macht man eine Fremdkühlung z.B. durch Ventilator, steigt auch die
Nennleistung. Nur dadurch ist es möglich, in Mikrowellenherden einen
derart kleinen Trafo (mit geringem Querschnitt) zu verwenden.

von Old P. (Gast)


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Harald W. schrieb:
>
> Von Schweisstrafos war hier auch nicht die Rede.

Doch, so ein "Ausbeultrafo" ist ein Punktschweistrafo. Es werden 
Hilfsösen ans Blech gepunktet und mit diesen (das können gut ein Dutzend 
sein) wird das gebeulte Blech zurück gezogen.
Anschließend werden die Ösen wieder abgeschlagen (abgebrochen) Die 
Schweißstellen dürfen also nur oberflächlich sein.

> Das sind
> normalerweise Streufeldtrafos, bei denen der Ausgangsstrom
> durch den besonderen Aufbau begrenzt wird. Auch Mikrowellen-
> trafos sind oft (vielleicht auch immer?) Streufeldtrafos.

Stimmt. Wobei das Sreufeld auch einstellbar gemacht werden kann, indem 
ein Hilfsjoch in den Trafo gefahren wird. Die Wahl der Trafoform kann 
das Streufeld auch bestimmen, z. B. LL-Kerne und je Schenkel eine 
Wicklung.

Auch mit primärseitig vorgeschalteten Drosseln oder Widerständen kann 
man den Tafo "weich" machen.
Hauptgrund dafür ist, dass man beim E-Schweißen eine fallende 
U/I-Kennlinie haben möchte. Zum Zünden hohe Spannung, zum Schweißen dann 
weniger und begrenzter Strom.

Old-Papa

von oldeurope O. (Gast)


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Horst F. schrieb:
> Zangenampermeter habe ich leider nicht. Ua gemessen mit Fluke
> Multimeter, am Trafo 3,088 V  und an den enden 3,073 V.   Ausgang offen.

Du kannst aber sicher den Primärstrom messen und damit
auf die Leistungsaufnahme schließen.

Dann machst Du eine Windung mehr oder weniger drauf
und schaust mal wie sich das auswirkt.
Ich meine auch Du braucht da mehr Windungen weil
der Trafo nicht hart genug ist.

Primär was runterwickeln, bis der Kern am Sättigungsrand
betrieben wird, könnte helfen. ist ja nur Kurzzeitbetrieb.

LG
old.

von michael_ (Gast)


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Erstmal Berechnungen hin oder her.

Ich habe mal in eine Tabelle gesehen.
Wenn man von EI ausgeht, habe ich einen ähnlichen zum Vergleich mit 
130/46.

Der kann 325VA.
Und keine 1000, wie du erhoffst.

Welches Vorleben hat der gehabt?
Dem Aufbau mit den unisolierten Drahtanschlüssen nach, ist es ein 
Billigteil.

von hinz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Der kann 325VA.

Im Dauerbetrieb.


> Und keine 1000, wie du erhoffst.

Im Kurzzeitbetrieb.


Merkst du was?

von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mit Kurzzeitbetrieb nichts zu tun.
Der Kern und desssen Durchflutung kann nicht mehr.

Seine Messung nach Bild 2 zeigt die Gesamt-Leistung primär.
Ich habe es gerade hier.
Bei Nennstrom am Ausgang wirkt das zurück auf die Primärwicklung, als 
Kurzschlußspannung.

Wenn man darüber hinaus geht, steigen die Verlußte massiv an.
Die Wirk- und Blindverlußte kann man über das Kappsche Dreieck 
berechnen.

Wer will, kann ja die Leistung berechnen :-)
Siehe oben.

Quelle, Taschenbuch Feingerätetechnik Verlag Technik Berlin.

Praktisch sind die Verlußte bei zu kleinem Eisenkern zu hoch, dass am 
Ende zu wenig rauskommt.

von hinz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Mit Kurzzeitbetrieb nichts zu tun.
> Der Kern und desssen Durchflutung kann nicht mehr.

Falsch, und das hatten wir in diesem Thread schon.

von Dr.Who (Gast)


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hinz schrieb:
> Im Dauerbetrieb.

Gemein hin nennt man das "Nennlastbetrieb".

> Im Kurzzeitbetrieb.

Hier sollte man von "Kurzschlussbetrieb" ausgehen.

Zeitlich wirkt sich das in Leistungsverluste und Wärme aus.

Alle anderen Begriffe sind nicht üblich und verwirren nur.

von hinz (Gast)


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Dr.Who schrieb:

> Hier sollte man von "Kurzschlussbetrieb" ausgehen.

Kaum.

von oldeurope O. (Gast)


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Noch kennen wir weder den Primärstrom noch die Leistungsaufnahme.

LG
old.

Beitrag #5927753 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans F. (spartrafo)


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Dr.Who schrieb:
> Gemein hin nennt man das "Nennlastbetrieb".

DB --> Dauerbetrieb

Dr.Who schrieb:
>> Im Kurzzeitbetrieb.
>
> Hier sollte man von "Kurzschlussbetrieb" ausgehen.

Käse!

https://catalog.block-trafo.de/prodvardatasheet/393227-655499_DE

Wenn im Datenblatt bei Kurzschlussfestigkeit ausdrücklich "nicht 
kurzschlussfest" steht, wird KB wohl kaum für Kurzschlussbetrieb 
stehen.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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DuDepperterDeppDu schrieb im Beitrag #5927753:
> Leute!
>
> Ein Thread, der von Hinz geentert wird, ist prinzipiell für die
> Menschheit verloren. Es hat keinen Sinn, mit Fakten, physikalischen
> Gesetzmäßigkeiten oder purer Logik dagegen halten zu wollen. Der Mann
> hat das eingebaute Recht und gibt prinzipiell einsilbig Widerrede.

War ja klar, dass du Psychopath auftauchen wirst.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Noch kennen wir weder den Primärstrom noch die Leistungsaufnahme.

Schon im Anfangsposting steht alles.

von oldeurope O. (Gast)


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Danke für den Hinweis, 1058W.
Dann ist die Frage wo die umgesetzt wird.

Ich vermute der Trafo ist zu weich, weil Primär zu viele
Windungen für die Anwendung sind.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ich vermute der Trafo ist zu weich, weil Primär zu viele
> Windungen für die Anwendung sind.

Nein, der hat primär etwa 400 Windungen (auf der verwendeten Wicklung), 
das passt zur Größe.

von oldeurope O. (Gast)


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Bin da anderer Meinung, weil I_leer für die Anwendung zu gering ist.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/424504/20190731_205859.jpg

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Bin da anderer Meinung, weil I_leer für die Anwendung zu gering ist.

0,18A Magnetisierungsstrom sind für die Baugröße normal.

von oldeurope O. (Gast)


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Das ist aber keine "normale" Anwendung.
Und Du siehst ja, es funktioniert so nicht.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Das ist aber keine "normale" Anwendung.

Leerlaufbetrieb ist keine normanle Anwendung?


> Und Du siehst ja, es funktioniert so nicht.

Meine Messgeräte reichen nicht so weit, aber es gibt keinen Grund den 
Trafo zu verdächtigen.

von Teo D. (teoderix)


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hinz schrieb:
> Meine Messgeräte reichen nicht so weit, aber es gibt keinen Grund den
> Trafo zu verdächtigen.

Seh ich auch so. Zu wenig Spannung, zu viel Luft.
Ein Lackdraht und ~2Wicklungen mehr, sollten eine deutlicher 
Verbesserung bringen. Aber das hatten wir ja schon, gefühlt vor einer 
Woche...

von hinz (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Zu wenig Spannung, zu viel Luft.
> Ein Lackdraht und ~2Wicklungen mehr, sollten eine deutlicher
> Verbesserung bringen.

Naja, zwei Windungen auf einem MOT funktionieren bestens.

von Old P. (Gast)


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hinz schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Zu wenig Spannung, zu viel Luft.
>> Ein Lackdraht und ~2Wicklungen mehr, sollten eine deutlicher
>> Verbesserung bringen.
>
> Naja, zwei Windungen auf einem MOT funktionieren bestens.

Darum schrieb ich ja: 1-2 Windungen sekundär runter nehmen., das ist in 
5Min. gemacht, dann kann man testen. Kommt mehr, noch eine runter....
Bei den MOT-Bauanleitungen sind selten mehr als 2 Windungen drauf. 
Allerdings hat ein MOT auch eine knackigere Primärwicklung.

Old-Papa

von oldeurope O. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Allerdings hat ein MOT auch eine knackigere Primärwicklung.

Damit sind weniger Windungen mit dickerem Querschnitt gemeint?

hinz schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Das ist aber keine "normale" Anwendung.
>
> Leerlaufbetrieb ist keine normanle Anwendung?

Der wird nicht im Leerlauf betrieben.
Im Leerlauf kann man sehen wie "knackig" die Primärwicklung
ausgelegt ist.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Allerdings hat ein MOT auch eine knackigere Primärwicklung.
>
> Damit sind weniger Windungen mit dickerem Querschnitt gemeint?

Auch für MOTs gilt die Trafohauptgleichung.


> hinz schrieb:
>> Aus der W. schrieb:
>>> Das ist aber keine "normale" Anwendung.
>>
>> Leerlaufbetrieb ist keine normanle Anwendung?
>
> Der wird nicht im Leerlauf betrieben.

Du hattest den Leerlauf ins Spiel gebracht!


> Im Leerlauf kann man sehen wie "knackig" die Primärwicklung
> ausgelegt ist.

"Knackig" ist eine Wurst.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Du hattest den Leerlauf ins Spiel gebracht!

Muss man um Einzuschätzen wie die Primärwicklung
ausgelegt ist.

Ich meine sie hat zu viele Windungen.
Du und einige andere User sind da anderer Meinung.
Kann ich mit leben, und vom horst_f479 liest man auch nichts mehr.
Dann reicht es auch mit den 2 Wdg. sek.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ich meine sie hat zu viele Windungen.
> Du und einige andere User sind da anderer Meinung.

Ich kann es anhand des Magnetisierungsstroms belegen.

Du hast nur deine Meinung. Dass Trafos nicht so deine Sache sind ist mir 
bekannt.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> Auch für MOTs gilt die Trafohauptgleichung.

Wenn das aber ein Streufeldtrafo ist, gibts wirklich eine
Strombegrenzuung durch die magnetischen Eigenschaften.

> "Knackig" ist eine Wurst.

Ja, die heisst dann "Knackwurst".

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
> auch Trafoformel.

Dann nimm mal den Kern (fast) ganz weg und ersetzte ihn durch einen 
kräftigen Luftstrom.

Wärmeprobleme bestimmt weg - aber die entnehmbare Leistung auf der 
Sekundärseite auch.
Wie soll denn die Leistung übertragen werden, wenn nicht über den Kern?

von hinz (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Falsch. Die übertragbare Leistung eines Trafos wird allein durch
>> seine Fähigkeit, die Verlustleistung loswerden, begrenzt. Siehe
>> auch Trafoformel.
>
> Dann nimm mal den Kern (fast) ganz weg und ersetzte ihn durch einen
> kräftigen Luftstrom.
>
> Wärmeprobleme bestimmt weg - aber die entnehmbare Leistung auf der
> Sekundärseite auch.
> Wie soll denn die Leistung übertragen werden, wenn nicht über den Kern?

Der Kern spart nur Kupfer, das ist schließlich viel teuer als Eisen. Für 
die Übertragung ist schließlich das Magnetfeld da.

von hinz (Gast)


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Harald W. schrieb:
> hinz schrieb:
>
>> Auch für MOTs gilt die Trafohauptgleichung.
>
> Wenn das aber ein Streufeldtrafo ist, gibts wirklich eine
> Strombegrenzuung durch die magnetischen Eigenschaften.

Ändert nichts an meiner Aussage.

von Teo D. (teoderix)


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Harald W. schrieb:
> Ja, die heisst dann "Knackwurst".

Hier handelt es sich eindeutig um "Eitrige". :/

von G. H. (schufti)


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Teo D. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ja, die heisst dann "Knackwurst".
>
> Hier handelt es sich eindeutig um "Eitrige". :/

oh, ein Kenner des Wiener Idioms ???

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Ja, die heisst dann "Knackwurst".
>
> Hier handelt es sich eindeutig um "Eitrige". :/

So ein Käse! ;-)

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Ich meine sie hat zu viele Windungen.
>> Du und einige andere User sind da anderer Meinung.
>
> Ich kann es anhand des Magnetisierungsstroms belegen.
>
> Du hast nur deine Meinung. Dass Trafos nicht so deine Sache sind ist mir
> bekannt.

Jetzt kommt wieder das Ekel durch.
Dein Sonderstatus in diesem Forum verleitet Dich dazu.

_______________________________________________________________

Alternativ kann der horst_f497 die Primärspannung
so weit erhöhen, dass im Leerlauf deutlich mehr Strom fließt.

LG
old.

von Hans F. (spartrafo)


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Wolfgang schrieb:
> Wie soll denn die Leistung übertragen werden, wenn nicht über den Kern?

Ein Trafo ist doch kein Sperrwandler.

von Joachim B. (jar)


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ohje... schrieb:
> Natürlich kann man einen Trafo sättigen, beispielsweise mit einer zu
> hohen Spannung an der Primärwicklung,

das hatte ich bemerkt als ich zwei 12V Trafos 12V an 12V verschaltet 
hatte um eine günstige galv. Trennung der 230V haben wollte.

12V an 12V geht nicht aber 12V an 15V so das die neue primäre 15V 
Wicklung eben nicht in die Sättigung fährt wie die vorher gewählte 12V.

Merke man kann an der Sekundärseite als Primärwicklung nicht die 
entsprechende Sekundärspannung einspeisen, sondern nur darunter.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Jetzt kommt wieder das Ekel durch.

Wer dir sachlich widerspricht ist ein Ekel?


> Dein Sonderstatus in diesem Forum verleitet Dich dazu.

Welchen Sonderstatus soll ich hier haben?

von Lieder, Märchen und Geschichten (Gast)


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hinz schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Jetzt kommt wieder das Ekel durch.
>
> Wer dir sachlich widerspricht ist ein Ekel?
>
>
>> Dein Sonderstatus in diesem Forum verleitet Dich dazu.
>
> Welchen Sonderstatus soll ich hier haben?


Nun, den, folgenlos den größten Mist behaupten und Leute ungestraft 
beleidigen zu können.

Widersprechnde Beiträge anderer Nutzer werden dagegen radikal 
wegzensiert.

Warum das so ist? Da reicht es, 1+1 zusammen zu zählen. Stichwort: 
Mehrfachidentität.

von hinz (Gast)


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Lieder, Märchen und Geschichten schrieb:
> Nun, den, folgenlos den größten Mist behaupten und Leute ungestraft
> beleidigen zu können.
>
> Widersprechnde Beiträge anderer Nutzer werden dagegen radikal
> wegzensiert.
>
> Warum das so ist? Da reicht es, 1+1 zusammen zu zählen. Stichwort:
> Mehrfachidentität.

Ah, der Psychopath ist auch wieder da.

von oldeurope O. (Gast)


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Lieder, Märchen und Geschichten schrieb:
> Nun,

Zustimmung meinerseits, lassen wir den Forenbetreibern
Ihren Spaß.
Ich habe da
http://forenfalle.blogspot.com/2019/01/relative-anonymitaet.html
meinem Unmut Luft gemacht und gut ist.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Ich habe da
> http://forenfalle.blogspot.com/2019/01/relative-anonymitaet.html
> meinem Unmut Luft gemacht und gut ist.

Da stellst du deine Inkompetenz selbst zur Schau.

von oldeurope O. (Gast)


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Boeh das war jetzt aber ein harter Schlag, hinz. (lach)

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Boeh das war jetzt aber ein harter Schlag, hinz. (lach)

Ich weiß, dass du es gar nicht mehr merkst.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz, Du bist ein ganz toller Typ. Alle möchten so sein wie Du.
Welch ein Glück, dass wir Dich im Forum haben.

von Old P. (Gast)


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Nun krigt euch mal wieder ein...

Old-Papa

von Lieder, Märchen und Geschichten (Gast)


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Old P. schrieb:
> Nun krigt euch mal wieder ein...
>

Eben habe ich es geschafft, mich wieder einzukriegen. Zwischen Coswig 
und Köselitz auf der A9 sah ich mich vor mir fahren. Als ich mich dann 
überholte, war ich froh, mich wieder eingekriegt zu haben. Es ist kein 
gutes Gefühl, wenn man mit 140km/h hinter sich herfährt. Das einzig 
Positive: Ich konnte die Funktion der Bremsleuchten und der hinteren 
Blinker mit eigenen Augen überprüfen.

von Ferienzeit ist schön (Gast)


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Du Glücklicher, ich steh gerade auf der A9 Bad Berneck/ Himmelkron im 
Stau...

von Thomas B. (thombde)


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In der Politik wird ja oft das Wort Deeskalation verwendet, was ja auch 
Sinn macht.
Aber im Internet scheint das Wort unbekannt zu sein.

Deswegen wurde ja auch
Beitrag "Offenbach, 20 Grad - die Frisur sitzt!"
stillgelegt, schade war sehr enttäuscht.

von hmmhmm (Gast)


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Hans F. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Wie soll denn die Leistung übertragen werden, wenn nicht über den Kern?
>
> Ein Trafo ist doch kein Sperrwandler.

Generell hast du recht.

Ergenzänd:
Auch beim Sperrwandler wird die Energie nicht im Kern gespeichert, 
zumindest größtenteils nicht, sondern im Luftspalt. Also genau da, wo 
kein Kern ist.

Eigentlich ist ein Flyback-Trafo eher eine Speicherdrossel als ein Trafo 
und hat mit normalen Trafos nur gemeinsam, dass es mehrere Wicklungen 
gibt.

Ein Netztrafo kann nur wenig Energie speichern, und der Sättigungsstrom 
ist sehr gering. Üblicherweise nicht sehr viel größer als der 
Magnetisierungsstrom. Darum ergeben sie jämmerlich schlechte 
Flyback-Trafos.

von oldeurope O. (Gast)


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Nachdem das Bauchpinseln ja ganz gut funktioniert hat,
habe ich Euch ein Paar Links zum Thema Leerlaufstrom
bei Schweißtrafos herausgesucht:

Beitrag "Re: Alter Schweißtransformator - Sicherung fliegt"
Bitte beachtet Punkt 2.

Und
http://www.3d-meier.de/tut15/Seite703.html
6A Leerlaufstrom. Und der Trafo ist nicht defekt,
sondern so, für die Anwendung Schweißtrafo, ausgelegt.

LG
old.

von hmmhmm (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Nachdem das Bauchpinseln ja ganz gut funktioniert hat,
> habe ich Euch ein Paar Links zum Thema Leerlaufstrom
> bei Schweißtrafos herausgesucht:
>
> Beitrag "Re: Alter Schweißtransformator - Sicherung fliegt"
> Bitte beachtet Punkt 2.
>
> Und
> http://www.3d-meier.de/tut15/Seite703.html
> 6A Leerlaufstrom. Und der Trafo ist nicht defekt,
> sondern so, für die Anwendung Schweißtrafo, ausgelegt.
>
> LG
> old.

Kannst du bitte näher erklären, was der springende Punkt deines Beitrags 
ist?
Nicht dass wir hier aneinander vorbei diskutieren.

von oldeurope O. (Gast)


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hmmhmm schrieb:
> Kannst du bitte näher erklären, was der springende Punkt deines Beitrags
> ist?
> Nicht dass wir hier aneinander vorbei diskutieren.

Bitte sehr:
Beitrag "Re: Punktschweissgerät , ausbeul Spotter trafo selber bauen !"

und folgende Beiträge.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:

> 6A Leerlaufstrom. Und der Trafo ist nicht defekt,
> sondern so, für die Anwendung Schweißtrafo, ausgelegt.

Ein Streufeldtransformator. Das hat mit dem Trafo und der Anwendung des 
TE nicht das geringste zu tun.

Du bestätigst nur ein weiteres mal deine Ahnungslosigkeit.

von oldeurope O. (Gast)


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Hat damit nichts zu tun. Deshalb sind die rote und blaue
Kurve deckungsgleich.

Muss ich wieder rumsülzen damit Du hier nicht weiter das Forenekel 
gibst?

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Hat damit nichts zu tun. Deshalb sind die rote und blaue
> Kurve deckungsgleich.

Man kann sehen, dass in beiden Fällen die Streuinduktivität erheblich 
ist.


> Muss ich wieder rumsülzen damit Du hier nicht weiter das Forenekel
> gibst?

Mach ruhig weiter den Trafodepp.

von oldeurope O. (Gast)


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Dann ignoriere ich mal das schwarz'sche Gepöbel,
gehört halt in diesem Forum dazu. Punkt

Ich bin davon überzeugt, dass durch Abnehmen von
Primärwindungen der horst_f479 einen höheren
Leerlaufstrom bekommt und damit Punktschweißen kann.

Man erreicht so mehr Volt pro Windung, was zu einem
geringeren Innenwiderstand bei gleicher Leerlauf-
Ausgangsspannung führt.


LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Dann ignoriere ich mal das schwarz'sche Gepöbel,
> gehört halt in diesem Forum dazu. Punkt

Schwarz?

Und auf dein Gepöbel könnte man gut verzichten. Bist ja deswegen schon 
aus vielen Foren verbannt worden.


> Ich bin davon überzeugt, dass durch Abnehmen von
> Primärwindungen der horst_f479 einen höheren
> Leerlaufstrom bekommt

Bis der Kern in Sättigung geht...


> und damit Punktschweißen kann.

Nur noch schlechter.


> Man erreicht so mehr Volt pro Windung, was zu einem
> geringeren Innenwiderstand bei gleicher Leerlauf-
> Ausgangsspannung führt.

Wenn der Kern in Sättigung geht kommt immer weniger raus.

Beitrag #5929893 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hinz (Gast)


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Fight for your Right schrieb im Beitrag #5929893:
[Müll wird nicht zitiert]

Ach Psychopath, kriech einfach wieder unter deinen Stein.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Wenn der Kern in Sättigung geht kommt immer weniger raus.

Falsch. Ich habe das schon oft probiert.
Klemme doch mal einen Netztrafo mit seiner
110V Wicklung an den Messaufbau nach 3d-meier an
und messe nach was geht.

LG
old.

Beitrag #5929893 wurde von einem Moderator gelöscht.
Och hat Euer hinz eins auf die Mütze bekommen?
Armer Schwarz-er Kater.

Beitrag #5929933 wurde von einem Moderator gelöscht.
von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Wenn der Kern in Sättigung geht kommt immer weniger raus.
>
> Falsch.

Klar, du hast ganz eigene Naturgesetze...



> Beitrag #5929893 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Och hat Euer hinz eins auf die Mütze bekommen?

Nur der Müll des Psychopathen wurde entfernt.


> Armer Schwarz-er Kater.

Klingt ganz so, als ob du auch Wahnvorstellungen hast.

von Old P. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>
> Falsch. Ich habe das schon oft probiert.
> Klemme doch mal einen Netztrafo mit seiner
> 110V Wicklung an den Messaufbau nach 3d-meier an
> und messe nach was geht.

Das habe ich unfreiwillig schon ein paar mal durch, leider hat das nicht 
jeder Trafo überlebt.
Meist brummt der Möppel vernehmlich, sofort Stecker raus.
Gerade bei alten Trafos finde ich nicht immer sofort die richtigen 
Primäranschlüsse, trotz erfolgter Widerstandsmessung. Manchmal hilft nur 
Augen zu und Ohren auf ;-)

Old-Papa

von hinz (Gast)


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Old P. schrieb:
> Meist brummt der Möppel vernehmlich,

Wegen des hohen Stroms in der Primärwicklung, ganz ohne Last.

von oldeurope O. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Das habe ich unfreiwillig schon ein paar mal durch, leider hat das nicht
> jeder Trafo überlebt.

Du darfst natürlich nicht mehr Strom fließen lassen als die
Primärwicklung ab kann.
Also bei einem 100VA Trafo nicht mehr als 0.9A
(an der 110V Wicklung bei höherer Spannung im Leerlauf).

Old P. schrieb:
> Gerade bei alten Trafos finde ich nicht immer sofort die richtigen
> Primäranschlüsse, trotz erfolgter Widerstandsmessung. Manchmal hilft nur
> Augen zu und Ohren auf ;-)

Ich mache das so wie 3d-meier beschreibt.
Du merkst beim hochdrehen eigentlich gut,
ab welcher Spannung der Primärstrom drastisch
zunimmt. So lässt sich leicht erkennen welche
Primäranschlüsse die Richtigen sind.

LG
old.

Beitrag #5929966 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Old P. schrieb:

> Das habe ich unfreiwillig schon ein paar mal durch, leider hat das nicht
> jeder Trafo überlebt.

Verständlich. Die meisten Trafos werden bei einer solche Behandlung
(Eine um den Faktor zwei zu hohe Primärspannung) durchbrennen.

von hinz (Gast)


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Feit vor jur Reit schrieb im Beitrag #5929966:
> Löscht noch 10x
> Der Beitrag kommt 11x wieder. Versprochen!

Bist halt der Psychopath!

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Meist brummt der Möppel vernehmlich,
>
> Wegen des hohen Stroms in der Primärwicklung, ganz ohne Last.

Ich lasse mir für Audioanwendungen aus diesem Grund mehr
Windungen pro Volt wickeln. Dafür dann halt der nächst
größere Kern für eine kleinere Leistung.

Die Ringkerntrafos für diesen Verstärker
http://rl12t15.blogspot.com/2007/09/pc86-rl12t15-darius-loftin-white.html
hatte ich so bei REO in Solingen fertigen lassen.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
>> Löscht noch 10x
>> Der Beitrag kommt 11x wieder. Versprochen!

Gut so, haltet die Löschtruppe auf Trab
bis sie mit dieser ekeligen hinz- Methode aufhören müssen.

von oldeurope O. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Verständlich. Die meisten Trafos werden bei einer solche Behandlung
> (Eine um den Faktor zwei zu hohe Primärspannung) durchbrennen.

Du hast nicht gesehen, dass 3d-meier da mit einem
Stelltrafo hochdreht und den Strom kontrolliert?
Das schaffst Du ohne dass Dir der Trafo durchbrennt.

LG
old.

von Old P. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>
> Ich mache das so wie 3d-meier beschreibt.
> Du merkst beim hochdrehen eigentlich gut,
> ab welcher Spannung der Primärstrom drastisch
> zunimmt. So lässt sich leicht erkennen welche
> Primäranschlüsse die Richtigen sind.

Ich inzwischen auch, habe gefühlt ein halbes Dutzend Stell(trenn)trafos. 
Früher, als ich noch viel mit Trafos hantiert habe, da eben nicht. Doch 
selbst wenn man die richtigen Anschlüsse (Wicklungen) gefunden hat, 
kommt Murphy um die Ecke und zwingt einen genau die nächste Anzapfung 
anzuhäkeln... ;-)

Old-Papa
PS: Der Thread hat mich veranlasst, langsam auch meinen "MOT-Punkter" 
anzugehen, ich habe gerade den Trafo vorbereitet. Wobei das ein MOT der 
nächst höheren Wattklasse ist, das Ding muss deutlich mehr als 2000W 
geliefert haben.
Getestet hat er 1,05V/Wdg im Leerlauf und ich würde wahrscheinlich 10-15 
Windungen des bekannten "Schweißkabels" einfädeln können. Viel Raum für 
Experimente.
Im Leerlauf brummt er vernehmlich, aber nicht beängstigend.
Dazu würde ich dann bei Gelegenheit einen eigenen Thread aufmachen.

Oups, gerade mal eingefädelt. Mein dickstes Kabel hat rund 95mm2, davon 
gingen 5 Windungen rein. Das nächst dünnere hst nur rund 40mm2, da 
würden etwa 10 Wdg. reingehen, da dessen Isolierung dünner ist.

von oldeurope O. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Mein großer Punkter läuft mit ca. 2,5V Leerlauf und bringt laut
> Typenschild bis zu 8000A (vermutlich weniger) Er kullert aber auch mit
> 400VAC. Selbst als ich das Ding beim Restaurieren (in CNC-Ecke
> beschrieben) nur an 230VAC hatte, konnte ich gut Punkte setzen.

Old P. schrieb:
> Getestet hat er 1,05V/Wdg im Leerlauf und ich würde wahrscheinlich 10-15
> Windungen des bekannten "Schweißkabels" einfädeln können. Viel Raum für
> Experimente.
> Im Leerlauf brummt er vernehmlich, aber nicht beängstigend.
> Dazu würde ich dann bei Gelegenheit einen eigenen Thread aufmachen.
>
> Oups, gerade mal eingefädelt. Mein dickstes Kabel hat rund 95mm2, davon
> gingen 5 Windungen rein. Das nächst dünnere hst nur rund 40mm2, da
> würden etwa 10 Wdg. reingehen, da dessen Isolierung dünner ist.

Dann brauchst Du doch nur 2-3 Windungen, oder?

LG
old.

von Old P. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>....
> Dann brauchst Du doch nur 2-3 Windungen, oder?

Sehr wahrscheinlich. Ich habe aber Luft zum experimentieren.
Mal sehen was geht.

Old-Papa

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