Ich habe eine LED von Everlight, welche zum Betrieb 33 Volt benötigt bei 550 mA. Ich möchte die LED aus einem 12 V Akku speisen. Eventuell werde ich bis zu 5 solcher LEDs parallel schalten, falls eine nicht hell genug wäre. Also brauche ich ja einen Stepup, der bis zu 2.5 A kann und 33 V raus gibt. Ist es klüger, einen Stepup auf eine feste Spannung von 33 V (dann wohl besser 34 V) zu machen und einen separaten (linearen?) Stromregler zu implementieren für die LEDs, oder wäre es besser, die Ausgangsspannung des Stepup direkt anhand des gewünschten Stroms zu regeln? Die verfügbaren Boost-ICs benötigen am Feedback-Eingang oft 1.25 V, dh. wenn man an den LEDs einen Shunt vorsehen würde und den Spannungsabfall am Shunt als Regelgrösse hernimmt, dann hat man eine Heizung. Das gefällt mir nicht so. Was gibts noch für Möglichkeiten?
Am Besten ist Strombegrenzung, auch wenn aufgrund der vielen parallel geschalteten LEDs auch Konstantspannung geht, sofern man ein wenig unter dem Limit bleibt und austestet wie sich der Strom verhält wenn die LED aufgeheizt ist. Wie auch immer, was spricht gegen sowas? https://www.ebay.de/itm/250W-10A-Step-up-boost-Converter-mit-Strombegrenzer-fur-Arduino-DIY-Power-LEDs/272494212005?hash=item3f71ebb3a5:g:v7MAAOSwnHZYmZg9 Willst du unbedingt selbst einen Step-Up bauen?
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Es gibt spezielle stromregler stepup, die viel weniger als 1,25v verlangen. 1,25v ist typisch bei konstant Spannung Reglern. Such mal auf digikey.
Carl schrieb: > Was gibts noch für Möglichkeiten? Du gehst auf die Seite eines Halbleiterherstellers und suchst dir einen LED-Treiber aus, der das Problem nicht hat. Da kuckt man im Selektor. Tipps wären: TI, Onsemi/Fairchild, Diodes... Ich bin sicher, dass es sowas gibt, denn ich habe solche LED-Treiber im Einsatz (den FAN5333B zum Beispiel). Ich kenne halt keinen, der zufälligerweise genau auf deine Specs passt. --> Du musst genauer suchen. Die Anforderung der niedrigen Feedback-Spannung ist nicht exotisch, also wird man etwas finden. Im Notfall: Man kann das 1,25V-Feedback auch anpassen. Dafür kann man einen Rail2Rail-OPV verwenden, und z.B. eine Verstärkung von 5 einbauen. Das ist zwar nicht schön, aber auch nicht unmöglich.
XL6005 ist das, was du brauchst. Der kann bis 4A (Achtung, Input) Gibt's auch schon fertige Platinen für unter 5€ vom Chinamann. Wenn du da die Sensewiderstände anpasst, passt das. Du kannst dir aber auch für ein paar Cent die ICs in China bestellen. Der XL6005 benötigt 0,22V am Sense, also keine 1,25V ;-) Und noch ein Tipp, falls dir deine 12V in die Knie gehen. An den Freigabeeingang, Pin 2 ein RC Glied. Der Chinafertiger hat dort einen 51K Widerstad zwischen Pin 2 und Pin 4 (+Ub) geklöppelt. Wenn du da einen kleinen Elko von Pin 2 nach Masse legst, hat das Netzteil erst mal ein paar Zehntel Sekunden Zeit hochzufahren. Habe selber erst vor ner Woche mit so einem Modul ein 50W COB bestromt, was so 33-36V und 1,5 Ampere sehen will. Das versorge ich aus einem 24V Netzteil.
Carl schrieb: > Eventuell werde ich bis zu 5 solcher LEDs parallel schalten, falls eine > nicht hell genug wäre Man schaltet keine LEDs direkt parallel LEDs sind ja schliesslich keine Glühlampen. Carl schrieb: > Die verfügbaren Boost-ICs benötigen am Feedback-Eingang oft 1.25 V, dh. > wenn man an den LEDs einen Shunt vorsehen würde und den Spannungsabfall > am Shunt als Regelgrösse hernimmt, dann hat man eine Heizung. Das > gefällt mir nicht so. Jammer jammer. Die grösste Heizung nleibt die LED. 1.25V sind gerade mal 3.7%, die Diode im step up kostet 0.7V also 1.8%, der Schalter (MOSFET oder bipolar) hat vielleicht weniger als 0.5V aber schaltet 1.5A, das sind 5%. Der shunt ist dein kleinstes Problem, bei Parallelschaltung von LEDs bräuchtest du Stromverteilungswiderstände, und wenn die Vorwärtsspannungen der 33V LEDs nur um 10% streuen, du aber nur 10% abweichenden Strom tolerierst, wären dazu schon 33V am Stromverteilungswiderstand nötig, also 68 Ohm/17W. Vergiss Parallelschaltung, in Reihe ist bei der Spannung auch nicht klug, nimm 5 einzelne step up Wandler. Es muss ja kein LM2577 sein, Ein MT3608/SX1308 tut es bei 33V leider auch, nicht, aber MC34063.
MaWin schrieb: > Jammer jammer. Die grösste Heizung nleibt die LED. 1.25V sind gerade mal > 3.7%, die Diode im step up kostet 0.7V also 1.8%, der Schalter (MOSFET > oder bipolar) hat vielleicht weniger als 0.5V aber schaltet 1.5A, das > sind 5%. > Naja, der Wunsch nach kleinerer Vf ist bei 550mA schon nachvollziehbar. Für die Umwelt mögen die Verluste vielleicht egal sein (verglichen mit den LED fällts ja nicht ins Gewicht) aber nicht für die Platine. Denn das ist ein 2220er SMD-Widerstand fürs Feedback nötig, und selbst der wird bei fast 0,7W gut warm. Da kann schon mal der Wunscha aufkommen, das kleiner haben zu wollen. Und darum gibt es LED-Treiber mit kleinerer Spannung. Zum Rest des Beitrags aber volle Zustimmung. Hier wird der LED-Parallel-Blödsinn immer so offfensiv verbreitet, das ist zum Kotzen. Das funktioniert, wenn man gebinnte LED (Vf-Binning kann man oft ordern) und Symmetrierwidestände verwendet vielleicht passabel, aber mit Eizelstücken von Reichelt nicht so besonders. Darum kann ein Lampenhersteller das tun, der Bastler sollte es besser lassen.
Hallo, im Link findest Du ein Schaltbild für einen strombegrenzten Stepup mit 130mOhm Shunt und 36 V und 1 A am Ausgang. https://www.mikrocontroller.net/attachment/302356/PICT4424.JPG Beitrag "TL494 peak current protection mit 3 Transistoren" MfG
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Christian S. schrieb: > Hallo, > > im Link findest Du ein Schaltbild für einen strombegrenzten Stepup mit > 130mOhm Shunt und 36 V und 1 A am Ausgang. > > https://www.mikrocontroller.net/attachment/302356/PICT4424.JPG > > Beitrag "TL494 peak current protection mit 3 Transistoren" > > MfG Warum sollte jemand, der nicht gerade masochistisch veranlagt ist, sich eine derartige Schaltung antun wollen? Die Fehlersuche und Dimensionierung waren so trivial auch wieder nicht, wenn man deinem verlinkten Thread folgt. Du hast es zum Laufen gekriegt, bist daran gewachsen und hast deine Erfahrungen damit gesammelt und stehts jetzt mit dieser Schaltung auf du und du ;-) Mit Leiterplattenlayout und Stückliste/dimensionierter Schaltung, wo nur noch der Sense Widerstand anzupassen ist u. ggf. Tipps für Alternativen im Leistungsteil, sähe das anders aus. Ich will dich damit nicht angreifen, ich habe vor 30 Jahren auch einen µA723 zum Schaltregler "vergewaltigt" und 5V 4A bei um die 10 kHz erzeugt. Der Testaufbau war sogar ein 3-dimensionaler Drahtigel ;-) Ich würde heutzutage immer einen möglichst simplen Aufbau mit einem darauf spezialisierten IC vorziehen. Schaltregler können gutmütig und "plug and play" sein, müssen es aber nicht zwangsläufig. Die LM2576 und 77 sind sehr gutmütig und laufen quasi immer. Ein LED2001 von STM, der 4A können soll, habe ich über 2A nicht hinausgebracht, obwohl ich dem eine Leiterplatte nach bestem Wissen und Gewissen spendiert habe. Die XLxxx (es gibt eine ganze Produktfamilie davon) scheinen ebenfalls recht gutmütig zu sein. Zum einen ist die Schaltfrequenz noch moderat, zum anderen ist das China-Fertigboard noch schlechter, als die Beispiele aus dem Datenblatt des Herstellers, an das ich mich schon mal halten würde.
"Warum sollte jemand, der nicht gerade masochistisch veranlagt ist, sich eine derartige Schaltung antun wollen? Die Fehlersuche und Dimensionierung waren so trivial auch wieder nicht, wenn man deinem verlinkten Thread folgt. Du hast es zum Laufen gekriegt, bist daran gewachsen und hast deine Erfahrungen damit gesammelt und stehts jetzt mit dieser Schaltung auf du und du ;-)" Das hast Du sehr nett formuliert. Das IC paßt sozusagen zu meinen Genen. Nur wissen wir über die Veranlagungen des TE nur wenig. Und er kann mit einem anderen IC eine Weiterentwicklung veranstalten. Gut, heutzutage bekommt man oft schon etwas fertiges aus dem Katalog. MfG
Stimmt schon, TL494 kann das, aber meine Wahl wäre auch ein synchroner (2. Mosfet statt Diode) Step-Up mit recht geringer Referenzspannung. Und halt einer je LED, nicht einer für alle parallel (das geht nicht). Am besten nimmt man einen, der auch gar nicht für viel mehr als den geplanten Ausgangsstrom spezifiziert ist - denn man kann zwar auch einen integrierten Switcher, dessen interne Strombegrenzung erst bei z.B. 5A reagiert, für sehr viel weniger Strom benutzen... jedoch ist eben die interne Begrenzung darauf ausgelegt, eine Speicherspule zu haben, die bei diesem Strom noch_nicht (wesentlich) gesättigt ist! Und das dürfte bei einer Spule für z.B. 0,550A Ausgang eher fehlen.
Hallo allerseits MaWin schrieb: > Vergiss Parallelschaltung, in Reihe ist bei der Spannung auch nicht > klug, nimm 5 einzelne step up Wandler. Es muss ja kein LM2577 sein, Ein > MT3608/SX1308 tut es bei 33V leider auch, nicht, aber MC34063. die Parallelschaltung mehrerer solcher LEDs habe ich bereits ausprobiert und sie hat gut funktioniert. Persönlich mag ich es aber auch nicht so und es ist auch klar, dass nicht alle LEDs die selbe Vorwärtsspannung haben werden. Daher habe ich jetzt mein Konzept geändert und werde tatsächlich je einen Stepup für eine LED verwenden. Da ich noch ein paar Restposten LM2587 ergattern konnte, würde ich diese gern verwenden. Ich habe, wie oben vorgeschlagen wurde, einen kleinen OpAmp noch eingebaut, welcher den Spannungsabfall über einem Shunt auf die erforderlichen 1.25V verstärkt. Zum Datenblatt des LM2587 habe ich noch eine Frage. Ich verwende den Typ im DPAK (TO-263). Beim LM2577 ist der TAB mit GND verbunden; beim LM2587 ist beim TAB beim DPAK keine Information vorhanden. Soll man da wohl auch GND verwenden? würde Sinn ergeben, aber wenn es im Datenblatt nicht steht sollte man ja nicht automatisch davon ausgehen.
Carl schrieb: > Beim LM2577 ist der TAB mit GND verbunden; beim LM2587 > ist beim TAB beim DPAK keine Information vorhanden Natürlich auch GND, der mittlere Pin geht immer an den TAB.
Von LT (AD) gibt es ja viele schöne ICs für Power LED die auch für Automotive entwickelt wurden und daher auch hier gut passen würden. Gibt es damit keine günstigen China Boards? Ich habe bei Ali danach gesucht aber nichts finden können.
Johannes S. schrieb: > Gibt es damit keine günstigen China Boards? Mit Chips von AD/LT ? You must be kidding, viel zu teeur um damit noch Gewinn machen zu können.
Ich empfehle, jeder LED einen eigenen Step-Up Wandler zu spendieren, der den Strom (nicht die Spannung) regelt. Und bleibe ruhig deutlich unter dem maximal zulässigen Strom. Parallelschaltung ist nicht gut, da du nicht sicher stellen kannst, dass die LEDs alle exakt die gleiche Betriebsspannung haben. Selbst wenn sie es haben, könnte ungleiche Kühlung das System zum kippen bringen, denn die wärmere LED wird mehr Strom (als die anderen) bekommen und dadurch noch wärmer werden. In dieser Hinsicht verhalten sich LEDs genau umgekehrt, als Glühlampen. Glühlampen würden sich selbst stabilisieren. LED zerstören sich selbst in der Parallelschaltung. Vergiss nicht, dass die Lebensdauer von LEDs extrem von ihrer Betriebstemperatur abhängt. 33V 2,5A sind etwa 80 Watt. Die Hälfte davon ist Wärme, du brauchst viel Oberfläche (oder einen Lüfter), um so viel Wärme abzuführen.
Carl schrieb: > Die verfügbaren Boost-ICs benötigen am Feedback-Eingang oft 1.25 V, dh. > wenn man an den LEDs einen Shunt vorsehen würde und den Spannungsabfall > am Shunt als Regelgrösse hernimmt, dann hat man eine Heizung. Das > gefällt mir nicht so. Was gibts noch für Möglichkeiten? Du könntest einen IC verwenden, der mit geringerer Spannung arbeitet. Neulich hatte hier jemand einen empfohlen, der ca. 0,5V hatte. Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, die Spannung mit einer Verstärkerschaltung auf 1,25V zu erhöhen.
Noch was wegen der Parallelschaltung: es sind COB LEDs, und gemäss dem Datenblatt sind da intern schon Parallelschaltungen drin! dürfte ich also nicht auch meine LEDs selektieren und dann auch 2 parallel schalten? leider reicht mein Platz sonst nicht! ok man könnte noch Serieschaltung machen, aber ich würde eigentlich gern unter 50V bleiben.
Carl schrieb: > dürfte ich also nicht auch meine LEDs selektieren und dann auch 2 > parallel schalten? Ja, das kannst du machen, wenn die LEDs "gut genug" gekühlt werden. Wobei das "gut genug" idR bereits mit der ohnehin notwendigen Kühlung erreicht wird, also keine extra Maßnahmen nötig sind. Hier wird zwar dauernd behauptet, daß sich parallel geschaltete oder an Konstantspannung betriebene LED selbst zerstören, aber das ist nur ein ewiges Märchen von Leuten, die die Sache nicht verstanden haben. Falls dich die Begründung, eine konkrete Rechnung und praktische Beispiele interessieren, dann lies: Beitrag "Re: LEDs in parallel" Beitrag "Re: LEDs in parallel" Beitrag "Re: LEDs in parallel"
Carl schrieb: > Noch was wegen der Parallelschaltung: es sind COB LEDs, und gemäss dem > Datenblatt sind da intern schon Parallelschaltungen drin! dürfte ich > also nicht auch meine LEDs selektieren und dann auch 2 parallel > schalten? Im Prinzip kannst du selbst selektieren, aber wie gesagt setzt die Paralellschaltung voraus, dass alle LEDs die gleiche Temperatur haben. Kannst du das sicherstellen? Selektieren hat den Nachteil, dass du sehr viele LEDs kaufen musst, um genügend Stück mit gleicher Spannung zu bekommen. > aber das ist nur ein ewiges Märchen von Leuten, > die die Sache nicht verstanden haben. Deine Links sind ja super. Als Referenz für deine Behauptung bringst du weitere Behauptungen von Dir selbst. Wissenschaft geht anders. Fakt ist: Je wärmer eine LED wird, umso geringer wird ihre Betriebsspannung. In der Parallelschaltung bewirkt dies, dass die LED mit der geringsten Spannung den größten Strom abbekommt. Dadurch wird sie im Vergleich zu den anderen LED noch wärmer - womit der Teufelskreis geschlossen ist. Sicher geht die wärmste LED nicht augenblicklich kaputt. Jedoch geht sie zweifellos erheblich schneller kaputt, als die anderen, weil die Lebensdauer mit steigender Temperatur steil abnimmt. Zahlreiche Erfahrungsberichte mit Lampen, wo nur einzelne LEDs durchgebrannt sind, bestätigen dies. Die Datenblätter mit ihren technischen Angaben übrigens auch.
Stefanus F. schrieb: > der den Strom (nicht die Spannung) regelt Aber sicher - es ging hier großteils darum, ein IC für Spannungsregelung "umzustricken", um an den FB Eingang (der eben mit V_ref "vergleicht", und daher den Wert der V_ref als Bezugswert hat) statt des herunterskalierten (Teiler) Spannungswertes am Ausgang die Spannung I*R (Spannung über dem unteren Widerstand) zu verarbeiten. Das ist dann ja eine Stromregelung, oder etwa nicht? Möglich, daß Du dem gar nicht hattest widersprechen wollen - aber vorsicht, es kann so verstanden werden, daß Stromregelung bisher nicht erreicht wird. (Wird sie aber, indem man die LED an den Platz des oberen, und einen Shunt anstelle des unteren R des Teilers setzt.) Carl schrieb: > Noch was wegen der Parallelschaltung: > es sind COB LEDs, und gemäss dem Datenblatt > sind da intern schon Parallelschaltungen drin! Ja, das geht aber nur, weil diese Einzel-LEDs untereinander auf nahezu gleiche Charakteristika "gebinnt" (ausgesucht / zusammengestellt) wurden. Auch enthalten diese Einzel-LEDs streng genommen einen ohmschen Anteil, der das unterstützt. (Ist aber nur "das letzte Quentchen" darauf.) Also NEIN: Das geht nicht.
äasß schrieb: >> Noch was wegen der Parallelschaltung: >> es sind COB LEDs, und gemäss dem Datenblatt >> sind da intern schon Parallelschaltungen drin! > > Ja, das geht aber nur, weil diese Einzel-LEDs > untereinander auf nahezu gleiche Charakteristika > "gebinnt" (ausgesucht / zusammengestellt) wurden. Vermutlich werden pro COB nur LEDs eines einzelnen Wafers genommen. Die sind schon von sich aus ähnlich genug.
Stefanus F. schrieb: > Als Referenz für deine Behauptung bringst du > weitere Behauptungen von Dir selbst. Wissenschaft geht anders. Nur weil du die Sache nicht verstehst, muss sie also falsch sein, aha. Na wenn das nicht wissenschaftlich ist...
ArnoR schrieb: > Nur weil du die Sache nicht verstehst Was gibt es da zu verstehen? Ich habe genug kaputte LED Lampen zur Reparatur bekommen - alle mit solche dummen Parallelschaltungen. Selbst ohne Ahnung von der Technik kann ich aus meinen Beobachtungen an Massenprodukten schließen, dass man LEDs besser nicht parallel schaltet. Das ist offensichtlich die Methode, Produkte schon ab Werk frühzeitig absterben zu lassen. Ich habe aber Ahnung, nur so nebenbei bemerkt: Berufsausbildung zum Kommunikationselektroniker Fachrichtung Telekommunikationstechnik mit Doppelqualifikation und Abschluss mit Fachabitur. Zufrieden?
Carl schrieb: > Ist es klüger, einen Stepup auf eine feste Spannung von 33 V (dann wohl > besser 34 V) zu machen und einen separaten (linearen?) Stromregler zu > implementieren für die LEDs Möglicherweise eine Lösung, aber eventuell mit vergleichbarem Platzbedarf wie 5 einzelne stromgeregelte Boost. (5 Transistoren im Linearbetrieb.) Da wir nichts_genaueres über die Umstände wissen (exakte geometrische Raum- | Material- | Temperatur- Gegebenheiten ... sowie natürlich Deine baulichen Präferenzen, sind uns zu 99% verschlossen), empfehlen viele gern die oftmals "kühlere" (und gleichzeitig sichere) Methode: Je ein Boost pro LED oder COB. Stefanus F. schrieb: > Wissenschaft geht anders. In der Wissenschaft ist vieles eine Frage des Blickwinkels. Jeder hat andere Ansichten und auch Prioritäten, aus denen dieser Blickwinkel erwächst. Und Aussagen gelten manches mal weniger absolut, als zuerst angenommen. äasß schrieb: > Also NEIN: Das geht nicht. ...ist in der Form nicht ganz richtig. Trotzdem bevorzuge ich persönlich (obwohl ich das weiß) eine KSQ / LED.
Stefanus F. schrieb: > Im Prinzip kannst du selbst selektieren, aber wie gesagt setzt die > Paralellschaltung voraus, dass alle LEDs die gleiche Temperatur haben. > Kannst du das sicherstellen? Ja schon, da ich plane, die LEDs auf eine gemeinsame Aluplatte mit wärmeleitendem Kleber aufzukleben. Somit sollten alle die selbe Temperatur haben. Natürlich nicht exakt, aber ein bisschen Toleranz werden sie ja wohl haben. Es würde mir davor grausen, einen Stepup für 150V zu bauen, das ist irgendwie auch nicht so toll :-(
Stefanus F. schrieb: > Was gibt es da zu verstehen? Ich habe genug kaputte LED Lampen zur > Reparatur bekommen - alle mit solche dummen Parallelschaltungen. Die einzigen Parallelschaltungen, die so einigermaßen funktionieren, sind die Weihnachtsketten. Dort wird aber mit Strömen weit unter dem Nennstrom gearbeitet und die LEDs wurden möglicherweise vorher ausgemessen. Ansonsten gilt: Ein Blick ins Datenblatt einer LED zeigen jedem, das kleinste Spannungsänderungen zu grossen Stromänderungen führen. Damit kann man bei Konstantspannungsbetrieb bestenfalls einen meta- stabilen Zustand erreichen.
Gerade gestern eine Lampe zerlegt, da waren immer fünf parallel und das ganze sechs oder siebenmal hintereinander, eine der Parallelschaltungen war verdampft. War so eine E14 Glühlampenersatz, nicht von Osram. Scheint also nicht so gut zu funktionieren.
Stefanus F. schrieb: > Im Prinzip kannst du selbst selektieren, aber wie gesagt setzt die > Paralellschaltung voraus, dass alle LEDs die gleiche Temperatur haben. > Kannst du das sicherstellen? > > Zahlreiche Erfahrungsberichte mit Lampen, wo nur einzelne LEDs > durchgebrannt sind, bestätigen dies. Die Datenblätter mit ihren > technischen Angaben übrigens auch. Das Problem ist, dass in fast allen Fertigleuchten und Lampen die LEDs an ihrer thermisch-elektrischen Grenze betrieben werden. Maximalstrom und dann noch eine Chip-Temperatur nah an der Maximalgrenze. Und ja, dann ist so eine Drift der LEDs natürlich unausweichlich ein Weg Richtung Totalversagen. Was soll oder kann man denn Anderes erwarten? Das ist pure Absicht! Aber niemand zwingt einen beim Selbstbau diesen Weg zu gehen. Man kann die LEDs gut kühlen und gleichzeitig nur mit 50-70% des Maximalstromes betreiben. Dann ist so eine thermische Drift auch bei weitem nicht mehr so schlimm, erst recht dann nicht, wenn die LEDs schon vom Hersteller vorselektriert sind und alle auf dem selben Kühlkörper sitzen.
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Carl schrieb: > Ja schon, da ich plane, die LEDs auf eine gemeinsame Aluplatte mit > wärmeleitendem Kleber aufzukleben. Somit sollten alle die selbe > Temperatur haben. Kommt auf die Anordnung an. Bei einem vertikal montierter Streifen sollte klar sein, dass die oberste LED wärmer sein wird, als die unterste. > Natürlich nicht exakt, aber ein bisschen Toleranz > werden sie ja wohl haben. Die haben sogar sehr viel Toleranz. Du kannst ruhig eine LED 20°C wärmer haben, als eine andere. Die eine hält dann halt vielleicht ein Jahr, während die anderen vier 5 Jahre halten würden - wenn sie nach dem Ausfall der ersten nicht mit deutlich zu hohem Strom überlastet werden würden. J. S. schrieb: > Man kann die LEDs gut kühlen und gleichzeitig nur mit 50-70% > des Maximalstromes betreiben. Deswegen habe ich das weiter oben empfohlen. Nicht an die Grenzen zu gehen und gut zu kühlen entschärft die Problematik erheblich.
Lt. Datenblatt kann ich die LEDs mit 400mA betreiben (ca. 75% des Nennstroms) und habe immer noch 80% der Lichtausbeute. Das heisst, ich würde 2 LEDs parallel schalten und sie mit 800mA betreiben und habe so ca. die 1.6fache Lichtausbeute wie wenn ich eine einzelne LED hätte. Dafür dürfte die Kühlung etwas weniger kritisch sein, da die einzelne LED weniger heiss wird. Wenn ich also zwei Stepups baue und damit je 2 LEDs betreibe, habe ich die 3.2fache Lichtausbeute gegenüber einer LED, und keine der LEDs wird an ihren elektrischen Grenzen betrieben. Klingt das vernünftig?
Stefanus F. schrieb: > Die haben sogar sehr viel Toleranz. Du kannst ruhig eine LED 20°C wärmer > haben, als eine andere. Die eine hält dann halt vielleicht ein Jahr, > während die anderen vier 5 Jahre halten würden - wenn sie nach dem > Ausfall der ersten nicht mit deutlich zu hohem Strom überlastet werden > würden. Und das ist eben eine Verallgemeinerung, die so sehr stark vom Hersteller/Händler abhängt. Seriöse Hersteller seleketieren sehr eng was die Helligkeit und Flussspannung angeht und verkaufen die LEDs dann auf einer Rolle. Und das kriegt man auch so geliefert. Bei eBay oder Aliexpress gekaufte, lose NoName-LEDs sind da natürlich eine gänzlich andere Geschichte. Da trifft das was du schreibst voll zu.
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J. S. schrieb: > Seriöse Hersteller seleketieren sehr eng was die Helligkeit und > Flussspannung angeht und verkaufen die LEDs dann auf einer Rolle. Und > das kriegt man auch so geliefert. ja genau. Ich hab die LEDs in einem abgeschnittenen Blister bekommen, wo die drin verschweisst waren. Das waren definitiv LEDs aus dem selben Los.
Carl schrieb: > Klingt das vernünftig? Wie gesagt empfehle ich 4 Step-Up Wandler. Alles andere ist für mich maximal ein halbgarer Kompromiss. Was hast du denn dagegen, 4 Step-Up Wandler zu verwenden?
J. S. schrieb: > Seriöse Hersteller seleketieren sehr eng was die Helligkeit und > Flussspannung angeht und verkaufen die LEDs dann auf einer Rolle. Und > das kriegt man auch so geliefert. > > Bei eBay oder Aliexpress gekaufte, lose NoName-LEDs sind da natürlich > eine gänzlich andere Geschichte. Da trifft das was du schreibst voll zu. Ja. Wenn Carl schon zu geizig ist, vier separate Step-Up Wandler zu benutzen, wird er sicher keine handselektierten Luxus-LEDs bezahlen wollen. Carl schrieb: > Ich hab die LEDs in einem abgeschnittenen Blister bekommen, wo > die drin verschweisst waren. Das waren definitiv LEDs aus dem selben > Los. Das bedeutet noch lange nicht, dass sie selektiert wurden.
Naja, ich habe mal gelesen, das die einzelnen Stränge eines COB's statistisch bedingt, dann wieder relativ gleiche Summenflusspannungen haben und somit zur Parallelschaltung eher taugen, als Einzel-LEDs. Ganze 5 COB LEDs würde ich auch nicht unbedingt parallelschalten, aber 2-3 Stück sollten gehen. Wenn man darauf achtet, das die Zuleitungen gleiche Länge und gleichen Querschnitt haben und man die Bestromung nicht gerade bis an die "Kotzgrenze" treibt und die Kühlung gut ist. Was ein guter Vorabcheck der Qualaität eines COB's ist, wenn man an einem Labornetzteil das COB langsam im dunkeln hochdreht und guckt, ob die LEDs bei geringen Strömen weitestgehend gleich hell sind. Da gibt es Youtube Videos von China NoName LEDs, wo man sehr gut sieht, wie es nicht sein sollte.
Stefanus F. schrieb: > Ansonsten > könnte ich mir auch vorstellen, die Spannung mit einer > Verstärkerschaltung auf 1,25V zu erhöhen. Aber Vorsicht: Der Sense Eingang ist Teil eines geschlossenen Regelkreises. Wenn du da mit einem Verstärker eine zusätzlichen Phasenverschiebung reinbringst wird das Ganze dann schnell zu einem wunderbaren Oszillator.
Gerald B. schrieb: > Naja, ich habe mal gelesen, das die einzelnen Stränge eines COB's > statistisch bedingt, dann wieder relativ gleiche Summenflusspannungen > haben und somit zur Parallelschaltung eher taugen Bis hierhin geht es um die einzelnen, internen Stränge. Daß diese dann zur Parallelschaltung eher taugen, wenn z.B. je 10 LEDs seriell so zusammengestellt werden, daß ihre gesamt-V_f besser zueinander paßt, ist klar (nur darum geht es). Aber in die Größenordnung dieser Anpassung kommst Du bei einer Parallelschaltung ganzer COBs nicht (auch nicht bei welchen, die in die selbe V_f Klasse gesteckt werden). Die unterscheiden sich weit mehr, als die erstgenannten Stränge. Mir erschließt sich übrigens zum Teil nicht, wofür genau die User "streiten" (im Sinne von argumentieren) wollen - nicht immer geht aus Posts hervor, ob es nun um "LED/COB prinzipiell an CV" geht, oder um das hier diskutierte "COBs parallel" gehen soll - ehrlich. Wollte ich nur mal sagen (kann aber an mir liegen...). Udo S. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Ansonsten >> könnte ich mir auch vorstellen, die Spannung mit einer >> Verstärkerschaltung auf 1,25V zu erhöhen. > > Aber Vorsicht: > Der Sense Eingang ist Teil eines geschlossenen Regelkreises. Wenn du da > mit einem Verstärker eine zusätzlichen Phasenverschiebung reinbringst > wird das Ganze dann schnell zu einem wunderbaren Oszillator. Ich würde das auch eher lassen, und stattdessen nach einem gut angepaßten (Spannungsbereich, und auch intern strombegrenzt bei z.B. 1,5A) IC suchen, mit dem 5 parallele Boost Converter klein und effizient (am liebsten synchron (Totem-Pole)) machbar wären. Vor allem eine elektrische und mechanische Parallelschaltung (untersch. hoher Strom führt zu untersch. Helligkeit, ob man nun "thermisch weg laufen" (=Zerstörung) verhindert, oder auch nicht) käme mir ... nicht in die Tüte. Da sollen gefälligst alle schön gleich hell sein - und zwar auch gedimmt. (Man verliert auch max. Leistung, falls das hier ein Punkt ist. Natürlich müßte ein Teil der parallelgeschalteten COBs sozusagen mit verringertem Strom auskommen.)
Carl schrieb: > ja genau. Ich hab die LEDs in einem abgeschnittenen Blister bekommen, wo > die drin verschweisst waren. Das waren definitiv LEDs aus dem selben > Los. Hmm, und was machen die Fabriken, wenn ein Wafer "alle" ist? Sie machen mit einem neuen Wafer weiter.
Leute, schaut euch mal das oben verlinkte Datenblatt an: https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/5276807 Man sieht dort, daß bei Nennstrom (300mA) für eine Stromdifferenz von 50mA zwischen 2 unterschiedlichen COBs eine Flussspannungsdifferenz von ~500mV (!) notwendig ist. Ich habe hier einige Lose von 10W-COB-LEDs mit je 9 LEDs in Reihe, die bei einer Flußspannung von etwa 24V bei 20mA eine maximale Flußspannungsdifferenz von 17mV (warmweiß, aus einer Lieferung) bzw. 18mV (neutralweiß, aus 2 verschiedenen Lieferungen) aufweisen. Die Messung erfolgte absichtlich bei 20mA, um eine Scherung der Kennlinien durch den Bahnwiderstand bei hohen Strömen zu vermeiden. Selbst wenn ich nur die je 2 LED mit der größten Differenz parallel schalte, siehe ich keinen Helligkeitsunterschied, genau wie es aus der Kennlinie im o.g. Datenblatt auch zu erwarten ist. Wenn man das nämlich auf die geringere Flußspannung umskaliert, ergibt sich eine äquivalente Spannungsdifferenz von ~24mV, mithin eine Stromdifferenz von 3,4mA bei 300mA Nennstrom, also etwa 1%.
ich habe nochmal nach Fertigmodulen gesucht und die Meanwell LDH-45 Serie gefunden: https://www.meanwell.com/productPdf.aspx?i=342#1 https://www.elpro.org/de/2699-dc-dc-led-treiber-step-up-wandler Sind wohl Nettopreise, aber für kleine Stückzahlen bekommt man das kaum für den Preis selber gelötet.
Wie repariert man eigentlich so eine Lampe mit 5 parallel geschalteten LEDs? Die Chance, 5 Jahre später einen Ersatz zu bekommen, wo nicht nur Farbe und Helligkeit sondern auch die Spannung exakt passt, geht gegen Null. Wenn aber jede LED einzeln mit einer einstellbaren KSQ angesteuert wird, muss man nur noch auf gleiche Farbe achten. Das ist dann schon sehr viel eher machbar.
Stefanus F. schrieb: > J. S. schrieb: >> Seriöse Hersteller seleketieren sehr eng was die Helligkeit und >> Flussspannung angeht und verkaufen die LEDs dann auf einer Rolle. Und >> das kriegt man auch so geliefert. >> >> Bei eBay oder Aliexpress gekaufte, lose NoName-LEDs sind da natürlich >> eine gänzlich andere Geschichte. Da trifft das was du schreibst voll zu. > > Ja. Wenn Carl schon zu geizig ist, vier separate Step-Up Wandler zu > benutzen, wird er sicher keine handselektierten Luxus-LEDs bezahlen > wollen. Wieso "Luxus-LEDs"? Das ist Standardniveau, siehe eigentlich jedes Datenblatt eines namhaften LED-Herstellers. Da findest du überall Sowohl Helligkeits- als auch Spannungsbins, die dann elektrisch-optisch passend zusammengefasst auf einer Rolle sind. Sicher, Abweichungen hast du da, aber die sind sehr klein und machen keinerlei Probleme, solange man wie gesagt nicht alles auf Teufel komm raus ausreizen will.
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Ja ihr habt ja alle recht, ich habe es eingesehen, dass es Murks ist, LEDs parallel zu schalten (eigentlich ist das klar, jedem leuchtet es ein, dass die Ströme sich nicht perfekt gleich verteilen). Ich studiere im Moment doch wieder daran herum, einen Stepup für 150 V zu bauen und so alle LEDs in Serie zu schalten. Aber ob es dann so viel besser ist, mit solch hohen Spannungen zu hantieren? so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Aber 5 separate Wandler möchte ich schon lieber nicht benutzen wenn es geht :-/
Carl schrieb: > Aber ob es dann so viel besser ist, mit solch hohen Spannungen > zu hantieren? Du musst auf jeden Fall Deine LEDs und auch alle anderen Teile der Schaltung so isolieren, als ob es sich um eine 230V-Installaton handelt.
Carl schrieb: > Aber 5 separate Wandler möchte ich schon lieber > nicht benutzen wenn es geht :-/ Warum nicht? Ein StepUp mit dieser Gesamtleistung ist sicher teurer als 5 Wandler im üblichen Leistungsbereich.
Carl schrieb: > Aber 5 separate Wandler möchte ich schon lieber > nicht benutzen wenn es geht Warum denn nicht? Wenn du einen guten Grund hast, dann will ich ihn Dir ja gar nicht ausreden. Denn es wird funktionieren - mit gewissen Nachteilen. Aber die Standard Lösung sollten doch bitte separate Regler sein. Denke an den späteren Reparaturfall. Du wirst fluchen, wenn die neue LED viel heller leuchtet oder eine abweichende Betriebsspannung hat. Gerade in diesem Markt verändern sich die Produkte rasant und alte Produkte verschwinden schnell.
So lange 5 kleine Stepups preiswerter/besser erhältlich sind, als ein Großer, warum nicht? Ich habe auch für 40x 1W LEDs 8x getaktete Eigenbau KSQs genommen. So konnte ich ein vorhandenes 24V Netzteil benutzen.
Carl schrieb: > > Ich studiere im Moment doch wieder daran herum, einen Stepup für 150 V > zu bauen und so alle LEDs in Serie zu schalten. Aber ob es dann so viel > besser ist, mit solch hohen Spannungen zu hantieren? so ganz überzeugt > bin ich noch nicht. Aber 5 separate Wandler möchte ich schon lieber > nicht benutzen wenn es geht :-/ Warum denn nicht? An Stelle der Speicherdrossel wird ein Speichertrafo eingebaut und die Diode an die höhere Sperrspannung angepaßt. Dimensionierung und Aufbau des Trafos stellen dann die größte Hürde dar. mfG
Carl schrieb: > Ich studiere im Moment doch wieder daran herum, einen Stepup für 150 V > zu bauen und so alle LEDs in Serie zu schalten. Aber ob es dann so viel > besser ist, mit solch hohen Spannungen zu hantieren? so ganz überzeugt > bin ich noch nicht. Aber 5 separate Wandler möchte ich schon lieber > nicht benutzen wenn es geht :-/ Viele Konstantstromnetzteile von Mean Well für LEDs gehen weit drüber hinaus, bis über 400V. Um eben möglichst effizient zu sein und gleichzeitig irgendwelche Symmetriegeschichten bei den Flussspannungen nicht berücksichtigen zu müssen. Beispiel: https://www.pollin.de/p/led-schaltnetzteil-meanwell-hlg-120h-c350a-430-v-350-ma-535912
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J. S. schrieb: > Viele Konstantstromnetzteile von Mean Well für LEDs > gehen weit drüber hinaus, bis über 400V. Kein Problem, als Netzteil (mit RF-Trafo, im Datenblatt scheint ein Gegentaktwandler angedeutet (Trafo mit Mittenanzapfungen)). Aus 12V via Boost Converter 550mA@>=150V zu machen ist definitiv etwas anderes. Übersetzung 10fach ist doch normalerweise eine Art "magische Grenze", ab der man einfache Drosselwandler nicht mehr anwendet (mit steigender Übersetzung sinkt die Effizienz immer mehr - anfangs langsam, dann immer schneller). Ich selbst setze diese Grenze sogar eher bei 5fach. Christian S. schrieb: > An Stelle der Speicherdrossel wird ein Speichertrafo eingebaut Was allerdings einen Sperrwandler daraus macht - eine isolierte Version des Eintakt-Boost gibt es nicht. Nicht unmöglich, auch mit passabler Effizienz machbar, aber... wieso sollte man sich antun, nicht_mehr mit Kleinspannung zu arbeiten (sondern - siehe obigen Beitrag)? Und mal eine Frage, die mir gerade auf der Zunge liegt: Carl schrieb: > Ich habe eine LED von Everlight, welche zum Betrieb 33 Volt benötigt bei > 550 mA. Ich möchte die LED aus einem 12 V Akku speisen. Eventuell werde > ich bis zu 5 solcher LEDs parallel schalten, falls eine nicht hell genug > wäre. Das soll doch eine Art Lampe werden - eine, die man (das ist eine reine Vermutung, aber die habe ich halt gerade...) auch bzw. gerade dann benutzt, wenn keine andere Lichtquelle da? Dann ... dann aber willst Du nicht, daß bei Ausfall einer COB die ganze Lampe ausfällt... oder? Oder täusche ich mich da? Soll die Lampe auch bei einem Teildefekt noch gehen, ist eine Reihenschaltung der COBs indiskutabel. Besser wäre dann sogar, wirklich mit 5 komplett separaten Wandlern (also auch nicht "einer auf 40V, dann 5 x Buck-KSQ" oder so etwas... für maximale Redundanz) zu planen. Und: Der TO hat doch scheinbar passende Converter-Chips daheim, und zwar die LM2587. Daraus kann man perfekt Boost-Converter für 500mA@Vf(einzel) bauen, indem ganz genau die o. g. Modifikation gemacht wird: Spannungsteiler umfunktionieren, COB anstatt des oberen R, der untere R übernimmt die Rolle des Shunts (bei der im DB angegebenen Schwankungsbreite für V_ref, 1,2V bis 1,25V, müßte es eben ein ca. 2,5 Ohm Widerstand sein, an welchem dann ca. 1,25 Watt Verlustleistung anfielen - also evtl. 2 Watt R). Ich hoffe mal, daß schon die "-adj" Version gemeint war? Andererseits gingen auch diverse Fertig-Module - sind unfaßbar billig beschaffbar (schon weiter oben hatte das jemand gesagt). Also im Grunde bleibt aus Effizienz-Sicht ein begrenzter Pool an möglichen Lösungen (alles andere ist relativ ineffizient): Synchroner Boost, gefolgt von je 1 (vorzugsw. ebfs. synchr.) Buck mit Stromregelung pro COB (alternativ je 1 Linearregler, an geregelter Konstantspannung geht das mit wenig Verlust). oder Je 1 Four-Switch Buck-Boost mit Stromregelung ("CC") pro COB. oder Je 1 Boost (ob nun synchron oder nicht) mit Stromregelung. (Wäre die einfachste Lösung. Synchron auch die effizienteste, aber nicht so schlimm.) 5 x Boost ist also die potentiell billigste Lösung, die auch noch maximale Effizienz ermöglicht, und bzgl. des Ansinnens, auch bei Defekt einer COB (oder eines Wandlers) nicht auf sein wichtiges Licht verzichten zu müssen. (Wie gesagt: Falls meine Vermutung stimmt, dann trifft das zu.) Und diese Argumente sind sogar ganz unabhängig von: (Laut @Stefanus:) "Das ist die einzig saubere Lösung!" (Wobei ich allerdings ebenfalls zugestimmt hätte...) Überzeugt? ;-)
"Christian S. schrieb:
> An Stelle der Speicherdrossel wird ein Speichertrafo eingebaut
Was allerdings einen Sperrwandler daraus macht - eine isolierte
Version des Eintakt-Boost gibt es nicht."
Der Eintakt-Boost ist doch auch bereits ein Sperrwandler, oder etwa
nicht?
Oder ist er womöglich ein getarnter Flußwandler?
Mit dem Meanwell Konstantstromnetzteil dürftest Du bestens bedient sein,
wobei die ursprünglliche Versorgung aus 12V nicht mehr in Frage kommt.
Aber:
CONSTANT CURRENT REGION Note.6 215 ~ 430V150V ~ 300V 107V ~ 215V
74V ~ 148V 54V ~ 108V
mfG
roehrenvorheizer schrieb: > Aber: > CONSTANT CURRENT REGION Note.6 215 ~ 430V 150V ~ 300V > 107V ~ 215V 74V ~ 148V 54V ~ 108V >>Note 6. Please refer to "DRIVING METHODS OF LED MODULE".<< Einziger Fund: http://ledmodulemomuiki.blogspot.com/2017/08/driving-methods-of-led-module.html Egal. Darum ging es nicht. Da die "~" wohl eher "-" darstellen sollten, käme fast nur das Modell "-C700" in Frage, wenn man da sichergehen will. Die max. ca. 90W könnte dieses leicht liefern, stimmt. Allerdings reichte auch ein anderes (evtl. billigeres). Und wie gesagt: Ein Defekt = ein Totalausfall. roehrenvorheizer schrieb: > Eintakt-Boost ist doch auch bereits ein Sperrwandler, ... Nein - beim Step-Up wird auf die Eingangsspannung gestapelt (V_in ist die Grundlage, besser gesagt V_in minus V_f(Diode)). Bei Sperrwandlern muß die_gesamte_Leistung_über_die_Drossel (= nicht isolierter Inverswandler) _bzw._den_Speichertrafo_ (= isolierter Flyback - der "Dir bekannte" Sperrwandler). Guck mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Inverswandler https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrwandler Jeweils den ersten Absatz genauer lesen. Es gibt noch etwas dazwischen: Man kann einen Sperrwandler mit Speichertrafo auch als Boost Version bauen, "auf V_in aufstapelnd". (Bzw. "Tapped Inductor Boost".) Das ist dann eine Mischform, aber nur das. Arbeiten tun Boost und Inverting natürlich recht ähnlich - und ganz anders als Flußwandler (die man als tiefpaßgefilterte Pulse von V_in (Buck) bzw. V_in * ÜV (Forward) sehen kann). > ist er womöglich ein getarnter Flußwandler? Völlig unklar: Wie definierst Du denn "getarnte Flußwandler"?
äasß schrieb: > Da die "~" wohl eher "-" darstellen sollten, käme fast nur > das Modell "-C700" in Frage, wenn man da sichergehen will. https://www.pollin.de/p/led-schaltnetzteil-meanwell-hlg-120h-c700a-215-v-700-ma-535914 Technische Daten: Ausgang (einstellbar von): 107...215 V- Ausgangsstrom (einstellbar von): 350...700 mA Beim einzig anderen halbwegs passenden Modell "-C500" beginnt der Spannungsbereich erst bei 150V, also nur knapp unter V_f(gesamt). (Strom maximal 500mA.)
äasß schrieb: > Soll die Lampe auch bei einem Teildefekt noch gehen, ist eine > Reihenschaltung der COBs indiskutabel. Man könnte Notfall-Schalter oder Jumper vorsehen, mit denen man defekte Module (aus der Reihenschaltung) überbrücken kann.
ArnoR schrieb: > Man sieht dort, daß bei Nennstrom (300mA) für eine Stromdifferenz von > 50mA zwischen 2 unterschiedlichen COBs eine Flussspannungsdifferenz von > ~500mV (!) notwendig ist. Diese 500 mV beziehen sich aber auf neun Einzel-LEDs in Reihe und nicht auf eine Einzige? Egal, wie Du siehst, werden Deine Argumente einfach ignoriert.
Carl schrieb: > Ich habe eine LED von Everlight, welche zum Betrieb 33 Volt benötigt bei > 550 mA. Ich möchte die LED aus einem 12 V Akku speisen. Eventuell werde > ich bis zu 5 solcher LEDs parallel schalten, falls eine nicht hell genug > wäre. Also brauche ich ja einen Stepup, der bis zu 2.5 A kann und 33 V > raus gibt. 1. Aus Sicherheitsgründen sollte der TO nur mit Spannungen <60V arbeiten. Also fällt die Serienschaltung damit raus. 2. max 5x550mA: entweder einen Wandler der alle kann, oder aufteilen auf einzelne Wandler. In dem Fall hat man Redundanz, wenn ein Kreis ausfallen sollte. Daher sollte der TO ein paar Wandler aus ihm genehmen Quellen heraussuchen und zur Diskussion stellen, ob diese geeignet wären. Für zwei bis drei LED parallel gäbe es genügend günstige Wandler zu finden, mehr als für mindestens 2,5A echte Dauerleistung. Bei vielen Wandlern wird oft der maximale Wert angegeben, den das Teil nur wenige Sekunden aushält.
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