Hi zusammen, Ich hoffe mein Beitrag passt in dieses Themengebiet. Es geht um einen Synthesizer Marke Kurzweil, Modell k2500X Ich hatte hier gerade das Teil auseinandergebaut um die Taster zu reparieren. Soweit erfolgreich. In diesem Zuge habe ich aber auch noch etwas entdeckt was mich etwas beunruhigt. Könntet ihr euch bitte einmal das angehängte Foto ansehen und mir sagen was es damit auf sich hat? Es scheint als ob der Kondensator hier futsch wäre? Das Gerät funktioniert (noch) einwandfrei. Zumindest die Funktionen die ich bisher getestet hatte. Schaltpläne müssten sich auch noch finden lassen. Sollte oder muss ich das reparieren? Ich möchte eigentlich nicht selbst Hand anlegen, da ich nicht soooo viel Übung im löten habe.. Und auch keine Ahnung habe wie man mit Kondensatoren umzugehen hat.... Über Tips wäre ich sehr dankbar! Und falls jmd aus Nähe Ulm/Aalen hier ist, gerne auch :-) Grüße Felix
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Felix S. schrieb: > Sollte oder muss ich das reparieren? Ja, das tut sonst nicht mehr lange. > Ich möchte eigentlich nicht selbst > Hand anlegen, da ich nicht soooo viel Übung im löten habe.. Das könnte hier wirklich zum Problem werden. Rep.Kaffee in der nähe?
Felix S. schrieb: > Es scheint als ob der Kondensator hier futsch wäre? Scheint eher so, als hätte jemand mit etwas zu ihm sehr liebevollen Kontakt hergestellt (glänzende "Kontaktstelle") - interner Aufbau zerstört, elektrisch nicht mehr verläßlich. Also ja - der muß ausgetauscht werden. (Unter "futsch" verstehe ich ja "(schon) verschwunden"... Teile, die erst noch verschwinden sollen - sind z.B. "tot".) Wird nicht all zu leicht gehen, bestimmt schon mal ein Löterich mit viel Power von Vorteil dazu.
Felix S. schrieb: > Ich möchte eigentlich nicht selbst > Hand anlegen, da ich nicht soooo viel Übung im löten habe.. Felix S. schrieb: > Ich hatte hier gerade das Teil auseinandergebaut um die Taster zu > reparieren. Und den Elko traust Du Dir dann nicht zu wegen 2 Lötstellen? Ja, den hat es zerlegt und der ist dann auch futsch als Glättung für irgend eine Betriebsspannung...
Vielen Lieben Dank schon einmal für die vielen Antworten! Ich hab ich mir eigentlich schon fast gedacht das es notwendig wird, sieht man ja eigentlich ^^ LW schrieb: > Scheint eher so, als hätte jemand mit etwas zu ihm sehr > liebevollen Kontakt hergestellt (glänzende "Kontaktstelle") - > interner Aufbau zerstört, elektrisch nicht mehr verläßlich. Ich wars nicht :-) Das einzigste was Kontakt haben könnte sind diverse Kabel, aber ich geh mal davon aus das das kein Problem sein sollte. Mani W. schrieb: > Und den Elko traust Du Dir dann nicht zu wegen 2 Lötstellen? Ja und Nein - Ich hab schon diverse Sachen gelötet. Habe hier aber nur einen alten 12 W Weller ... Und Kondensatoren löten hatte ich bisher nie, wenn es da nichts zu beachten gilt dann OK :-) LW schrieb: > Wird nicht all zu leicht gehen, bestimmt schon mal ein Löterich > mit viel Power von Vorteil dazu. Und da kommen wir zu meiner Antwort weiter oben. Das scheint dann nicht zu gehen und ich muss das Teil entweder in Reparatur geben oder in solch ein Reparatur Cafe gehen.. Es sei denn jemand von euch wohnt ind er Nähe :-)
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Felix S. schrieb: > Habe hier aber nur > einen alten 12 W Weller ... Und Kondensatoren löten hatte ich bisher > nie, wenn es da nichts zu beachten gilt dann OK :-) 12W sind wahrscheinlich zu wenig. Das hängt aber auch davon ab, wie groß die Cu-Flächen sind und ob die Platine mehr als zwei Lagen hat und die Löcher auch intern Kontakt mit größeren Cu-Flächen haben. Dann stellt das auch für einen Geübten noch eine Herausforderung dar. Eine Möglichkeit: Die eingelöteten Anschlussdrähte möglichst stehen lassen und daran den neuen Elko anlöten. Man muss den aber dann noch mechanisch fixieren. Geht natürlich nur, wenn die Anschlussdrähte nicht bereits korrodiert sind. Ansonsten gilt für jedes Bauelement: nicht endlos braten - bei dem alten Elko ist das aber egal, der ist eh kaputt.
Felix S. schrieb: > Es sei denn jemand von euch wohnt ind er Nähe > :-) Nenne deine Postleitzahl. Es wäre jedenfalls schade, wenn es nicht gemacht würde, sonst sieht das Instrument nämlich nach Qualität aus. Man beachte den guten Burr-Brown DAC :-)
89522 ist meine PLZ.. Zwischen Aalen und Ulm :-) Ich bin auch gerne bereit 1 Stunde Fahrt zu investieren und natürlich gegen Bezahlung... Habe mir jetzt parallel dazu schon mal eine einfache Lötstation gekauft, vielleicht mache ich es einfach selbst.. ^^
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Felix S. schrieb: > 89522 ist meine PLZ.. Heidenheim .-) > Ich bin auch gerne > bereit 1 Stunde Fahrt zu investieren und natürlich gegen Bezahlung... > In dem Fall hier ein Tip für den 14.9: https://repaircafe.lauchaecker.de/ direkt über A8/A831 erreichbar, kostet nix, Spende erwünscht, und Kaffee gibt es auch .-) oder 18.9 https://www.st-elisabeth-stiftung.de/produkte-und-dienstleistungen/reparatur-cafe-ulm/
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Felix S. schrieb: > Habe mir jetzt parallel dazu schon mal eine einfache Lötstation gekauft, > vielleicht mache ich es einfach selbst.. ^^ Mit einer 40 Watt Station sollte es jedenfalls problemlos klappen. Nur am Elko biegen, wenn das Zinn flüssig ist, sonst reisst du die Platine kaputt. Du kannst dann abwechselnd die beiden Beinchen erhitzen und den Elko rauswackeln. Es sieht so aus, als müsstest du nach dem Entfernen mal die Platine putzen. Dazu eignet sich Zahnbürste und Isopropylalkohol ganz gut. Kein Aceton benutzen.
Felix S. schrieb: > Sollte oder muss ich das reparieren? Könnte schwierig werden. So ein Riesen-Elko neben statischem CMOS RAM mit Transistor daneben wird kein Elko sien, sondern ein GoldCap Speicherkondensator wohl für 5.5V. Ob du heute passenden Ersatz bekommst ?
Michael B. schrieb: > Könnte schwierig werden. > > So ein Riesen-Elko neben statischem CMOS RAM mit Transistor daneben wird > kein Elko sien, sondern ein GoldCap Speicherkondensator wohl für 5.5V. > Ob du heute passenden Ersatz bekommst ? Auf dem steht 2200µF 16V. Ich muss mal den Schaltplan oben checken. Das Teil heißt "Audio Board" da müsste es irgendwo sein ... Andrew T. schrieb: > In dem Fall hier ein Tip für den 14.9: > > https://repaircafe.lauchaecker.de/ > > direkt über A8/A831 erreichbar, kostet nix, Spende erwünscht, und Kaffee > gibt es auch .-) > > oder 18.9 > > https://www.st-elisabeth-stiftung.de/produkte-und-dienstleistungen/reparatur-cafe-ulm/ Mhhh 14.09 soooo lange :-) Mal schauen wenn ich es bis dahin noch nicht gelöst habe wäre es eine Idee ja, Danke !
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In der Schemata Seite 26. Rechts oben C16 ist es. Ich muss nur nochmal raussuchen wo in den darauffolgenden Seiten das Teil verzeichnet ist.. Aktuell aber erstmal Arbeit, schaue später ...
Matthias S. schrieb: > Felix S. schrieb: >> Habe mir jetzt parallel dazu schon mal eine einfache Lötstation gekauft, >> vielleicht mache ich es einfach selbst.. ^^ > > Mit einer 40 Watt Station sollte es jedenfalls problemlos klappen. Das ist eine min. 4-lagige, der Elko sitzt im MEHREREN Masseflächen, die mit Dukos ZUGEPFLASTERT sind! Die gesamte Platine auf 100-120°C aufwärmen. Den Pin (Elko liegt bereits im Müll, Oxid-Schmodder beseitigt) entfernen. Löte auf ~360-370°C mit der dicksten Spitze die rumliegt, etwas frisches Zinn, ~1min. beheizen. Dann schnell, ohne mit der Zange wieder alles abzukühlen herausziehen. Mit frischem Lötzinn und Endlötpumpe (Litze bringt hier nichts!) das Loch freimachen..... Wenn das nicht klappt, hier gibts noch ein paar Tricks, mit Nadeln etc. Beitrag "Elkos aus Multilayer auslöten und wieder einlöten" Beitrag "Probleme beim Auslöten von THT Kondensatoren in Netzteilplatinen" Viel Erfolg
Teo D. schrieb: > Das ist eine min. 4-lagige, der Elko sitzt im MEHREREN Masseflächen, die > mit Dukos ZUGEPFLASTERT sind! Man muss trotzdem keine Panik machen. Das geht schon. Mit einer JBC-Station sogar ohne Vorheizen, ohne überhöhte Temperatur, ohne 1 Minute auf der Platine braten. > Die gesamte Platine auf 100-120°C aufwärmen. Den Pin (Elko liegt bereits > im Müll, Oxid-Schmodder beseitigt) entfernen. Alternativ, wenn man sich wirklich nicht traut: > die Pins drin lassen Genau, und zwar für immer. Den Rest des Elkos abknipsen, dabei die Pins so lange wie möglich lassen. Den neuen Elko liegend an die alten Pins anlöten. Notfalls mit zwei zusätzlichen Stück Draht. Den Elko festkleben. Man muss natürlich vorher kontrollieren, ob der neue Elko so ins Gehäuse passt.
Marten Morten schrieb: > Das geht schon. Mit einer > JBC-Station sogar ohne Vorheizen, ohne überhöhte Temperatur, ohne 1 > Minute auf der Platine braten. Darum gehts hier nicht und schon garnicht darum was DU kannst!
Bei Selbstreparatur: Plus und Minus beim Elko beachten. Sonst knallt's. Ciao
Michael B. schrieb: > So ein Riesen-Elko neben statischem CMOS RAM mit Transistor daneben wird > kein Elko sien, sondern ein GoldCap Speicherkondensator wohl für 5.5V. Um solche Fragen zu klären gibts Schaltpläne. :-) Es handelt sich vermutlich um den 2200µ/6V Elko an BUVdd. Die ganzen Reparaturtipps sind sicher gut gemeint und bei einem PC-Mainboard würde ich sofort auch jedem Anfänger empfehlen, das mal so oder so zu probieren. PC-Mainboards gibts nämlich an jeder Ecke neu, falls doch etwas schief geht. Hier jedoch ist der mögliche Schaden riesig und ein funktionierendes Gerät ggf. vollkommen unnötigerweise im jenseits. Ohne Erfahrung würde ich nicht "Die gesamte Platine auf 100-120°C aufwärmen" und auch keine anderweitigen anstrengenden Versuche unternehmen, den Elko unbedingt auszulöten. Explizit würde ich auch nicht ein Repaircafe aufsuchen. Zu viele eloquente Dummschwätzer die zu chronischer Selbstüberschätzung neigen. Man kann natürlich Glück haben, aber im Prinzip sollen dort mal besser an Omas Toaster basteln... Die einzig halbwegs risikolose Methode wurde schon genannt: HildeK schrieb: > Eine Möglichkeit: Die eingelöteten Anschlussdrähte möglichst stehen > lassen und daran den neuen Elko anlöten. Man muss den aber dann noch > mechanisch fixieren. Also den alten Elko mechanisch zerstören und abknipsen, Platine reinigen und den neuen dran löten. Das schaut zwar nicht schön aus, aber das Board überlebt sicher. Und das ist in diesem Fall das eigentlich wichtige.
Marten Morten schrieb: > Teo D. schrieb: >> Das ist eine min. 4-lagige, der Elko sitzt im MEHREREN Masseflächen, die >> mit Dukos ZUGEPFLASTERT sind! > > Man muss trotzdem keine Panik machen. Das geht schon. Mit einer > JBC-Station sogar ohne Vorheizen, ohne überhöhte Temperatur, ohne 1 > Minute auf der Platine braten. Ab der 4- Lage bin ich ausgestiegen und sage mir ganz klar: Ja ich könnte es unter Umständen selbst machen. Aber wie doc winter so schön sagte.. Die Platine gibt es nur einmal. ( Oder kostet neu irgendwas ab 400,00€ .. wäre dann schon fast ein neues Gerät ^^) Daher: Platine geht an eine Firma in Chiemsee, nachdem wir eh am Wochenende in Salzburg sind passt das :-) Danke an alle für die sehr aufschlußreichen und hilfreichen Kommentare ! PS: Nur die pins drin lassen, mhh sieht eng aus, ich seh auf der Platine nicht mal die Pins.. Und nachdem da vermutlich auch der Transistor gelitten hat.. Ganz klar ist mir zu risky.. auch wenn ich schon gerne wissen möchte ob ich es kann :-)
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Teo D. schrieb: > Marten Morten schrieb: >> Das geht schon. Mit einer >> JBC-Station sogar ohne Vorheizen, ohne überhöhte Temperatur, ohne 1 >> Minute auf der Platine braten. > > Darum gehts hier nicht und schon garnicht darum was DU kannst! Na gut, wir haben gesehen, dass du nur Panikmodus kannst. Mit überhöhter Temperatur eine Minute auf einer Platine rumbraten? Lachhaft.
Wegen so einem Scheißelko so ein Getue machen ist ja schon sehr grenzwärtig, lasst den TO doch in Ruhe den Elko auslöten und macht nicht solch einen unnötigen Stress... Ein 48 Watt Lötkolben ist selbst für Anfänger gut, das ist eine Arbeit von ein paar Minuten, aber man kann ja alles komplizieren!
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Ein 50W Lötkolben sollte reichen und eine breite Lötspitze. Dann schön viel bleihaltiges Lötzinn auf die beiden Pads geben und wenn es flüssig ist, den Kondensator vorsichtig rausziehen. Die Löcher frei zu bekommen könnte schwieriger werden. Notfalls den neuen Elko auf die Pads löten und mit Heißkleber oder Silikon fixieren.
Iwie sieht der nachträglich reingefummelt aus? Zudem ist der ja nicht alt und nicht im Netzteilbereich...hmmm, wieso also defekt? Ich rate auch zur Beinknipsmethode. Klaus.
Felix S. schrieb: > 89522 ist meine PLZ.. Zwischen Aalen und Ulm :-) Ich bin auch gerne > bereit 1 Stunde Fahrt zu investieren Deutschlandweit betrachtet bin ich in der Nähe: Google sagt allerdings 1:10h...1:20h Fahrzeit bis zu mir ... (B19 / B29 Richtung Westen) Felix S. schrieb: > Daher: Platine geht an eine Firma in Chiemsee, nachdem wir eh am > Wochenende in Salzburg sind passt das :-) Wenn das passt, dann gut! Ansonsten wäre ich bereit, dir zu helfen.
Felix S. schrieb: > Daher: Platine geht an eine Firma in Chiemsee, nachdem wir eh am > Wochenende in Salzburg sind passt das :-) Durch das Bäderdreieck in Südostbayern kommst Du aber nicht, oder? :) (Lötkolben mit 15W, 48W und 120W zur Verfügung, falls nötig. Jedoch nur bleihaltiges Zinn...)
Klaus R. schrieb: > .hmmm, wieso also defekt? Wenn Du die Bilder etwas vergrößert betrachtest, sieht es aus als ob der Elko unten "ausgefahren" ist und die Kappe oben sieht auch merkwürdig aus, aber bei der Auflösung ist es mit weiteren Vergrößerungen nichts mehr... Und ob der TO gemessene Kapazitätswerte im Normalbereich hat ist relativ... Besser einfach tauschen...
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