Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo Überspannungsschutz


von Maddin (Gast)


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Moin,

ich habe einen kleinen Printtrafo von ERA hier:

https://www.eratransformers.com/product-detail/27

bv 030-7340.0 t

230V auf 6V

nun möchte ich ihn im Leerlauf (Leerlaufspannung ca. 11V AC) etwas 
"drosseln" und gleichzeitig eventuelle Spannungsspitzen auf der 
Sekundärseite abfangen.

Also verwende ich testweise eine Suppressordiode:

https://www.datasheetq.com/P6KE6.8AC-doc-Transys-Electronics

P6KE6.8AC

in Reihe mit einem Widerstand 2W 3,9Ohm am Ausgang des Trafos.

An der Diode fallen saubere 6,8V ab, wie erwartet. Am Widerstand 
allerdings 1V AC und er wird sehr warm. Ich hätte nicht gedacht das der 
Trafo so "spannungsstabil" ist bei einer Spannung die so weit über 
seiner Angabe von 6V liegt, da lag ich aber wohl falsch.

Kann mir das jemand erklären. Ich möchte eigentlich ca. 250mA bei ca. 6V 
AC für ein Lämpchen und ein paar mA für eine kleine Schaltung nutzen, 
also eigentlich nichts wildes.

Viele Grüße
Maddin

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Maddin schrieb:
> Ich hätte nicht gedacht das der Trafo so "spannungsstabil" ist bei
> einer Spannung die so weit über seiner Angabe von 6V liegt, da lag ich
> aber wohl falsch.
Ja, diese kleinen Dinger sind nicht arg "steif". Und weil die Daten für 
Nennlast angegeben sind, bekommst du im Leerlauf natürlich viel mehr 
raus.

> An der Diode fallen saubere 6,8V ab, wie erwartet. Am Widerstand
> allerdings 1V AC und er wird sehr warm.
An welcher Schaltung hast du das gemessen?
Denn wenn du nur den Trafo, den Widerstand und die Diode in deiner 
Schaltung hast, dann müsste aber die Diode noch einiges wärmer werden, 
weil da ja auch der gesamte Strom durch muss und die 7-fache Spannung 
abfällt...

von Michael B. (laberkopp)


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Maddin schrieb:
> Kann mir das jemand erklären.

Sinus ist kein Gleichstrom, sondern hat Spitzen.

Die liegen bei voller Belastbarkeit bei 8.5V.

Für dein Problem hat man Spannungsregler erfunden, zumindest so lange es 
danach um Gleichstrom geht.

von Maddin (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Denn wenn du nur den Trafo, den Widerstand und die Diode in deiner
> Schaltung hast, dann müsste aber die Diode noch einiges wärmer werden,

Ja habe ich, nur die 3 Teile. Die Diode ist natürlich auch ordentlich 
warm.

Lothar M. schrieb:
> 7-fache Spannung
> abfällt...

7-fach? In bezug auf die Spannung - ja.

von Maddin (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Sinus ist kein Gleichstrom, sondern hat Spitzen.

ja, schon klar (*Wurzel2)

Kann ich 2 Suppressordioden in reihe schalten, funktioniert das als 
Schutz gegen Spannungsspitzen?

Dann würde ich danach einen anderen Weg wählen mit einem Regler etc...

von Maddin (Gast)


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Also am Ausgang des Trafos 2 Dioden in reihe, dazu dann der 
Gleichrichten und glättung etc...
1
6V
2
 -----o-------o ~ Gleichr. + o---o-----
3
(     |                          |
4
(     D2                         |
5
(     |                          1000uF
6
(     D1                         |
7
(     |                          |
8
 -----o-------o ~ Gliechr. - o---o-----

: Bearbeitet durch Moderator
von Maddin (Gast)


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D1 und D2 = Suppressordiode 6,8V

von Udo S. (urschmitt)


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Maddin schrieb:
> Kann ich 2 Suppressordioden in reihe schalten, funktioniert das als
> Schutz gegen Spannungsspitzen?

Was willst du erreichen?
Wenn du (warum auch immer) vor Spannungsspitzen aus dem 230V Netz 
schützen willst, dann macht man das eher primär.
Am einfachsten ist eine Kaltgerätebuchse mit eingebautem Netzfilter.

Wenn du nur dein Lämpchen vor zu hoher Spannung schützen willst, dann 
geht auch gleichrichten und ein Spannungsregler.

Aber bitte beachten, daß der Trafo mindestens die 1,5 bis2 fache 
Nennleistung benötigt wie deine nach dem Spannungsregler entnommene 
Leistung.
Siehe dazu die DSE FAQ:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

von Maddin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Aber bitte beachten, daß der Trafo mindestens die 1,5 bis2 fache

... ich habe 200mA bei 5,8V als Verbraucher...

Udo S. schrieb:
> Wenn du (warum auch immer) vor Spannungsspitzen aus dem 230V Netz
> schützen willst, dann macht man das eher primär.

...ich würde das leiber sekundär mit Suppressordiode machen...

Maddin

von Dieter (Gast)


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Dafuer koennte ein einfacher Abwartswandler, selbstschwingend, verwendet 
werden. Der Wirkungsgrad waere deutlich besser. Nach 16000h ware der 
Aufwwnd amortisiert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dieter schrieb:
> Der Wirkungsgrad waere deutlich besser.

Aber gegen Spannungsspitzen ist er wirklich kein Heilmittel - im 
Gegenteil, er raucht in so einem Fall gerne mal ab. Siehe den AEG 
Wäschetrockner Thread.
Da ist ein kleiner Printtrafo deutlich unempfindlicher.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Welche Spannungsspitzen überhaupt. Die kleinen Trafos sind eh schon sehr 
hochohmig.

von Udo S. (urschmitt)


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Abdul K. schrieb:
> Welche Spannungsspitzen überhaupt.

Siehe meine Frage oben:

Udo S. schrieb:
> Was willst du erreichen?
> Wenn du (warum auch immer) vor Spannungsspitzen aus dem 230V Netz
> schützen willst, dann macht man das eher primär.
> Am einfachsten ist eine Kaltgerätebuchse mit eingebautem Netzfilter.

und die aufschlussreiche Antwort des TOs:

Maddin schrieb:
> ...ich würde das leiber sekundär mit Suppressordiode machen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Widerstand primär einbauen. Supressordiode ungeeignet, nimm Zemerdiode 
oder besser 78xx

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Maddin schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> 7-fache Spannung
>> abfällt...
> 7-fach? In bezug auf die Spannung - ja.
Und weil durch alle Bauteile der gleiche Strom fließt, muss dort 
konsequenterweise die 7-fache Leistung anfallen.

Maddin schrieb:
> ich habe einen kleinen Printtrafo von ERA hier:
> https://www.eratransformers.com/product-detail/27
> bv 030-7340.0 t
> 230V auf 6V
Der muss für eine Nimonalspannung von 6Veff also sowieso eine 
Spitzenspannung von 6V*1,41 = 8,5V ausgeben.

> Also verwende ich testweise eine Suppressordiode:
> P6KE6.8AC
Insofern ist eine Begrenzerdiode, die laut Datenblatt bei 6,12..7,48V 
schon mit 10mA leitet deutlich zu niedrig ausgelegt. Denn die leitet ja 
sogar im "Arbeitspunkt" bei Nennlast ohne Überspannung.
Das ist für mich eine fehlerhafte Schaltungsauslegung.

von Maddin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wenn du (warum auch immer) vor Spannungsspitzen aus dem 230V Netz
> schützen willst, dann macht man das eher primär.

Ja

Udo S. schrieb:
> Am einfachsten ist eine Kaltgerätebuchse mit eingebautem Netzfilter.

kein Platz und wenig Sinnvoll bei dem kleinen Trafo, oder? Der ist doch 
hochohmig...

Abdul K. schrieb:
> Supressordiode ungeeignet

warum?

Abdul K. schrieb:
> nimm Zemerdiode

Warum?

von Udo S. (urschmitt)


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Maddin schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Supressordiode ungeeignet
>
> warum?

Michael hat es oben geschrieben, Lothar hats geschrieben, du selbst hast 
es eigentlich euch schon geschrieben:

Maddin schrieb:
> ja, schon klar (*Wurzel2)

So what?

Noch einmal:

WAS IST DEIN EIGENTLICHES PROBLEM?
Warum willst du da Supressor Dioden reinbauen?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dir fehlen alle Grundlagen. Lies doch einfach über Dioden nach.

von Maddin (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Das ist für mich eine fehlerhafte Schaltungsauslegung.

ja, ich habe keine Erfahrungen mit Suppressordioden. Wie lege ich sie so 
aus, das es passt? Ich würde eine für 15V wählen (11V*1,41)...

Dann gleichrichten.

Dann Spannungsregler

Gruß

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Solche Dioden sind für eher seltene Ereignisse ausgelegt. Z.B. 
Gleichrichter bringt 20V, Spannungsregler geht bis 35V, Spressordiode 
gleich 30V.

von Maddin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> WAS IST DEIN EIGENTLICHES PROBLEM?

Seltene Störungen im Sekundärkreis.

Abdul K. schrieb:
> Solche Dioden sind für eher seltene Ereignisse ausgelegt

Genau, deswegen die Diode.

Gruß
M

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ah ja

von Maddin (Gast)


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Wie komme ich denn nun am besten auf ca. 6V DC bei 200mA? Linearregler 
scheint mir damit etwas überfrodert.

Davon ausgegangen das er unter Last seine 6V hat, dann hätte ich nach 
dem Gleichrichten immer noch ca. 9V. Damit müsste der Spannungsregler 
7805 mit einer Diode im GND Pin um auf ca. 5,7V zu kommen, immer noch 
3,3V * 200mA (ca 0,7W) verbraten, der wird auch gut warm werden - 
unschön.

Meine Suppressordiode kann ich dann ja immer noch nach dem Regler im 
(5,7V) Kreis anbringen, das sollte super passen...

Danke.

Gruß
Maddin

von Maddin (Gast)


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Dieter schrieb:
> Dafuer koennte ein einfacher Abwartswandler,

Danke, ich schaue mal, ich denke daran komme ich dann nicht vorbei. 0,7W 
an einem Linearregler bei wenig Platz gefällt mir nicht so gut.

Was würdest du da empfehlen?

Ich habe einfach die hohe Spannung des Trafos im Leerlauf unterschätzt.

Gruß
M

von Maddin (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Für dein Problem hat man Spannungsregler erfunden, zumindest so lange es
> danach um Gleichstrom geht.

Ja, AC hätte es auch getan, aber so wie es aussieht bekomme ich das nur 
mit einem DC Zweig in den Griff...LEIDER

Gruß

von Udo S. (urschmitt)


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Maddin schrieb:
> Ich habe einfach die hohe Spannung des Trafos im Leerlauf unterschätzt.

Ah jetzt kommen wir der Sache so langsam auf die Spur.
Dein eigentliches Problem ist daß dir dein Lämpchen wegen der 
Spannungsüberhöhung des Trafos öfter mal durchbrennt.

Nimm einen Vorwiderstand für das Lämpchen oder ein 8 oder 9V Lämpchen 
und gut ists.

: Bearbeitet durch User
von Maddin (Gast)


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1
6V vom Trafo (2,3VA)
2
3
 -----o ~ Gleichr. + o---o-----| 7805 |------o-------o------------o
4
(                        |      ------       |       |
5
(                        |         |         |       |
6
(                       1000uF     V 1N4007  220uF  P6KE6,8CA     ca.1,2W
7
(                        |         -         |       |             @5,7V
8
(                        |         |         |       |
9
 -----o ~ Gliechr. - o---o---------o---------o-------o------------0

: Bearbeitet durch Moderator
von Maddin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Dein eigentliches Problem ist daß dir dein Lämpchen wegen der
> Spannungsüberhöhung des Trafos öfter mal durchbrennt.

Nein, mein Problem ist wie hier beschrieben:

Beitrag "Re: Trafo Überspannungsschutz"

Es hängt noch eine kleine Schaltung mit dran die das ganze steuert, wie 
hier:

Beitrag "Trafo Überspannungsschutz"

im letzten Satz erwäht. Diese wird in selten Fällen, alle paar Tage mal 
gestört. Es müssen Störungen aus dem Netz sein.

Da Trafo Hochohmig mit Kondensator (Tiefpass) können es nur Störpulse 
sein. Deswegen die Suppressordiode.

Gruß
M.

von Marek N. (Gast)


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Was soll das?
Ob du im Linearregler die Leistungs verheitz oder in Diode und 
Widerstand bleibt vom Energieumsatz identisch. Wärme ist Wärme. Watt ist 
Watt!

Ein 6 V-Trafo reicht nicht, um einen hochgeshifteten 7805 zu befeuern.
Das Hochsetzen der GND-Leitung mit ner Si-Diode ist ebenfalls Murks. 
Nimm einen 7806 oder bestell dir ne Stange LM317 und paar Potis, damit 
kannst du jede beliebige Spannung einstellen. Aus China gibt es fertige 
Modulchen mitsamt Kühlkörper: 
https://www.ebay.de/itm/1X-LM317-DC-DC-1-5A-1-2-37V-Converter-Step-Down-Netzteil-Modul-W1R4/383071000864?hash=item5930cf9920:g:xPMAAOSwtd5dOtE6
Hier ist sogar schon ein Brückengleichrichter mit drauf: 
https://www.ebay.de/itm/Ac-Dc-Lm317-Linearregler-Step-Down-Gleichrichter-Power-Modul-1-25-37V-1-5-z-X0D/153588640814?hash=item23c298ac2e:g:16QAAOSwLmlbSBe4

Die 220 µF am Ausgang sind ebenfalls Murks! TI spezifiziert seine 7805 
mit 100 nF Ausgangskapazität.

Dass die TVS-Diode Kokolores ist wurde hier ja schon paar Mal erwähnt.

Der Link zur dse-faq wird hier auch regelmäßig genannt.

von Maddin (Gast)


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von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Maddin schrieb:
> Diese wird in selten Fällen, alle paar Tage mal gestört.
Was ist in der "kleinen Schaltung" verbaut? Ein µC samt Software?

> Es müssen Störungen aus dem Netz sein.
Wie hast du diese Fehlerursache isoliert?

> Da Trafo Hochohmig mit Kondensator (Tiefpass) können es nur Störpulse
> sein.
Du hast da offenbar noch nicht soooo arg viel Erfahrung und lässt dich 
zu simplen und naheliegenden Schlüssen verleiten.

Ich hätte da dann im Zweifelsfall einfach zum Test mal ein "geräumiges" 
Netzfilter davorgeschaltet, das solche Störungen "draußen" hält.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marek N. (Gast)


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<Glaskugel>Wetten, dass in der geheimen Schaltung ein Relais ohne 
Freilaufdiode werkelt?</Glaskugel>

von F. F. (foldi)


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Udo S. schrieb:
> Warum willst du da Supressor Dioden reinbauen?

Sicher weil sich das geil anhört.
"Ich habe da eine Suppressordiode eingebaut!"

"Oh, was ist das denn?"

Maddin: "Stellen wir uns mal dumm und fragen uns, wat issene 
Suppressordiode ..."

SCNR

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Maddin schrieb:
> Nein, mein Problem ist wie hier beschrieben:
>
> Beitrag "Re: Trafo Überspannungsschutz"

Nix beschrieben!

Maddin schrieb:
> Es hängt noch eine kleine Schaltung mit dran die das ganze steuert, wie
> hier:

Diese ominöse Schaltung hast du uns nicht gezeigt

Maddin schrieb:
> Diese wird in selten Fällen, alle paar Tage mal gestört.

Ach, auch das hast du so noch nicht gesagt.

Maddin schrieb:
> Es müssen Störungen aus dem Netz sein.

Warum? Viel wahrscheinlicher ist Murks in der Schaltung, Murks im Aufbau 
oder Murks in der Masseführung
Das 6V Netzteil ist ja auch schon vermurkst.
Es gibt auch 7806.

In der DSE-FAQ wird auch beschrieben wie man die richtige Trafospannung 
und den ausreichenden Glättungs-Elko abschätzt.

Lothar M. schrieb:
> Ich hätte da dann im Zweifelsfall einfach zum Test mal ein "geräumiges"
> Netzfilter davorgeschaltet, das solche Störungen "draußen" hält.

Wie ich es oben auch schon vorgeschlagen habe. Antwort des TO:

Maddin schrieb:
> ...ich würde das leiber sekundär mit Suppressordiode machen...

Marek N. schrieb:
> <Glaskugel>Wetten, dass in der geheimen Schaltung ein Relais ohne
> Freilaufdiode werkelt?</Glaskugel>

Würde passen (Murks in der Schaltung)

von Werner H. (werner45)


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Du scheinst zu vergessen, daß ein Gleichrichter nur während der 
Sinuskuppen leitet. Wenn Du die mit der Suppressordiode kappst, hat er 
zu wenig Nahrung und Du bekommst nur eine erhöhte Brummspannung.

von Maddin (Gast)


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Also lieber 7806 und 100nF dahinter. Ist ja kein Problem...

Ich hätte Sorge das ich dann bald nicht mehr mit der Spannung hin 
komme...um vernünftige 6V auch unter Last zu bekommen weil mir dann die 
Spannung nach dem Gleichrichter evtl. zu tief einsackt..

Werner H. schrieb:
> u scheinst zu vergessen, daß ein Gleichrichter nur während der
> Sinuskuppen leitet.

Auf welche Schaltung bezogen?

Udo S. schrieb:
> Würde passen (Murks in der Schaltung)

Das weiß ich selber, deswegen frage ich ja hier...

Udo S. schrieb:
> Würde passen (Murks in der Schaltung)

ich bin kein Netzteilmensch, deswegen hier ja die Fragen. Mehr als so 
antworten kann ich nicht.

Gruß
M.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Maddin schrieb:
> Werner H. schrieb:
>> du scheinst zu vergessen, daß ein Gleichrichter nur während der
>> Sinuskuppen leitet.
> Auf welche Schaltung bezogen?
Auf jede Gleichrichterschaltung bezogen, die einen Elko auflädt. Denn 
den kann sie nur aufladen, wenn die Elkospannung kleiner ist als die 
Trafospannung.

> Mehr als so antworten kann ich nicht.
Doch, da sind noch andere Fragen wie z.B. die, wie und woran du das 
Fehlverhalten, das deiner Meinung nach auf Netzstörungen beruht, 
feststellst.

von Harald W. (wilhelms)


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Maddin schrieb:

> ...ich würde das leiber sekundär mit Suppressordiode machen...

Sekundär sind die meisten Spannungsspitzen sowieso schon weggebügelt.

von Maddin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> die meisten

Was bleibt denn da überhaupt noch? Also was geht so einen kleinen Trafo 
überhaupt noch durch?

Gruß
M.

von F. F. (foldi)


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Maddin schrieb:
> Was bleibt denn da überhaupt noch? Also was geht so einen kleinen Trafo
> überhaupt noch durch?

Fühle dich jetzt nicht beleidigt oder auf den Schlips getreten.
Lies bitte ein Buch. Mussten wir alle auch.

Von hier aus kannst du dich durch klicken:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201071.htm

: Bearbeitet durch User
von Maddin (Gast)


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Hi,

F. F. schrieb:
> Fühle dich jetzt nicht beleidigt oder auf den Schlips getreten.

danke für den Link, warum sollte ich mich auf den Schlips getrten fühlen 
wenn ich einen guten Tip bekomme. Vielleicht wäre ein Tip zu einer guten 
Seite über typische Störungen im Netz ganz gut, damit ich eine bessere 
Vorstellung davon bekomme was der Trafo wegbügelt und was weiter da 
durch geht.

Ich habe die Schaltung nun mal mit 7806 und einigen zusätzlichen Elkos 
etc. aufgebaut. Dazu auch die Last und eine Suppressordiode nach dem 
7806.

Unter Last sinkt die DC Spannung a Trafo auf etwa 8,5V ein, wie 
erwartet. Der Strom zur Last beträgt 186mA. Der Regler wird wie erwartet 
ohne Kühlkörper gut warm.

Ich werde gern berichten. :-)

Viele Grüße
M.

Beitrag #5952509 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maddin (Gast)


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1
6V Trafo 2,3VA   ,-Leerlauf 12,2V / Betrieb 8,5V
2
       ------    |
3
      |      |   V   ------
4
 -----o ~  + o---o--| 7806 |-o---o------o----|AQV|------------o
5
(     |      |   |   ------  |   |      |    |257|
6
(     |      |   |     |   100nF |      o----|+ -|--|470R|---,
7
(     |      |   |     |     |   |      |  ------     -----  |
8
(     |      |   |     o-----'   |      o-|LP2950|-o-|Timer|-'
9
(     |      |   |     |         |      | | 3,0V | | | IC  |
10
(     |      |   |     |         |      |  ------  |  -----
11
(     |      |   |     |         |      |    |     |    |
12
(     |      |  220uF  |       100uF   P6KE  |   100uF  |    ca.1,2W
13
(     |      |   | 25V |         |16V  6,8AC |     |16V |     @6,0V
14
(     |      |   |     |         |      |    |     |    |
15
 -----o ~  - o---o-----o---------o------o----o-----o----o-----o
16
      |      |
17
       ------

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Da fehlen 330nF vor dem 7806.

Nicht nur, weil der Chip den braucht, um stabil zu arbeiten, sondern 
auch als Schutz vor Spitzen.

von Maddin (Gast)


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Hi,

danke für den Tip :-)

Hatte ich übersehen:

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/L7800_C.pdf

Seite 8 stimmt.

Aber wo finde ich eigentlich den Wert um wieviel die Eingangsspannung 
höher sein muss damit es sicher funktioniert?

Danke

Gruß
M.

von Teo D. (teoderix)


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Stefanus F. schrieb:
> Da fehlen 330nF vor dem 7806.

?? 78/79xx <> ?? 78/79xx
Dabla!

von hinz (Gast)


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Maddin schrieb:
> Leerlauf 12,2V / Betrieb 8,5V

Und wieviel Brummspannung?

von Maddin (Gast)


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hinz schrieb:
> Und wieviel Brummspannung?

kein Oszi, leider.

von hinz (Gast)


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Maddin schrieb:
> hinz schrieb:
>> Und wieviel Brummspannung?
>
> kein Oszi, leider.

Tja, dann weißt du nicht obs reicht für den 7806.


Wie hoch war denn die Netzspannung?

von Harald W. (wilhelms)


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Maddin schrieb:

> Aber wo finde ich eigentlich den Wert um wieviel die Eingangsspannung
> höher sein muss damit es sicher funktioniert?

Hinter dem Wort "Dropspannung".

von Maddin (Gast)


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228V AC.

hinz schrieb:
> Tja, dann weißt du nicht obs reicht für den 7806.

was braucht er denn? Welcher Wert im DB ist das?

Gruß

von Maddin (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hinter dem Wort "Dropspannung".

2V - danke.

hinz schrieb:
> Und wieviel Brummspannung?

befürchtest du das die >0,5V sein könnte? scheint mir sehr viel?

von hinz (Gast)


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Maddin schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Hinter dem Wort "Dropspannung".
>
> 2V - danke.
>
> hinz schrieb:
>> Und wieviel Brummspannung?
>
> befürchtest du das die >0,5V sein könnte? scheint mir sehr viel?

Es wird deutlich mehr sein. Pi*Daumen so 4Vpp.

von Werner H. (werner45)


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Die Brummspannung kannst Du auch mit einem DVM im AC-Modus messen. Die 
Abweichung vom Oszibild ist nicht sehr groß.

von hinz (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Die Brummspannung kannst Du auch mit einem DVM im AC-Modus messen.

Klappt mit den ganz billigen DVM nicht.

von Dieter (Gast)


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@Maddin
Was für ein Multimeter steht Dir Denn zur Verfügung?
Mit der Typenbezeichnung ließen sich die Daten dafür im www suchen

von Fritts Beyschlakh (Gast)


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Entschuldigung, kurz etwas Offtopic:

Maddin schrieb:
> hinz schrieb:
>> Und wieviel Brummspannung?
>
> kein Oszi, leider.

Du hast keines, bist evtl. "Totalanfänger"?

Je nach zukünftigen Vorhaben unverzichtbar. Soll heißen:
Planst Du, Dir bald eines zu kaufen, wartest nur noch

"auf etwas schwierigere Projekte, wofür es sich lohnt",

dann rate ich Dir trotzdem und auch gerade deshalb:


Besser gleich. Das allererste darf günstig sein (z.B. ein
gebrauchtes, älteres Teil), ja sogar billig (sogar so ein
"Spielzeug" aus China, das z.B. nur 50kHz Bandbreite hat,
ist besser als gar keines --- oder z.B. Soundcard-Oszi?).

Aus zwei Gründen:

Auch für relativ einfache Schaltungen potentiell nützlich.

Gerade diese Phase (erste einfache Schaltungen) ist die
wichtigste überhaupt, die ersten (einfachen) Oszibilder
solltest Du Dir nicht entgehen lassen - man lernt daraus
elementare Dinge. (Nichts geht über Visualisierung.)


Oder eröffne einen Thread, in welchem Du angibst, was Du
künftig gedenkst, in dem Bereich zu machen - und laß Dir
ein günstiges, aber doch adäquates DSO empfehlen.

(Und laß Dich dabei nicht stören/nerven von Leuten, die
so ein Thread alleine schon deshalb aufregt, weil es der
wasweißichwievielte Oszi Kauf Thread ist. Das ist egal.
Als Anfänger darf man sich in so einem Fall doch Hilfe
erhoffen, da man wohl noch nichts von Oszis weiß.)


Du wirst schon nach dem ersten Projekt mit Oszi gar
nicht mehr ohne eines auskommen wollen.

von Mani W. (e-doc)


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Maddin schrieb:
> 6V Trafo 2,3VA   ,-Leerlauf 12,2V / Betrieb 8,5V
>        ------    |
>       |      |   V   ------
>  -----o ~  + o---o--| 7806 |-o---o------o----|AQV|------------o
> (     |      |   |   ------  |   |      |    |257|
> (     |      |   |     |   100nF |      o----|+ -|--|470R|---,
> (     |      |   |     |     |   |      |  ------     -----  |
> (     |      |   |     o-----'   |      o-|LP2950|-o-|Timer|-'
> (     |      |   |     |         |      | | 3,0V | | | IC  |
> (     |      |   |     |         |      |  ------  |  -----
> (     |      |   |     |         |      |    |     |    |
> (     |      |  220uF  |       100uF   P6KE  |   100uF  |    ca.1,2W
> (     |      |   | 25V |         |16V  6,8AC |     |16V |     @6,0V
> (     |      |   |     |         |      |    |     |    |
>  -----o ~  - o---o-----o---------o------o----o-----o----o-----o
>       |      |

Es wäre schön, wenn Du einen Bleistift und Papier nimmst und die
komplette Schaltung so hinzeichnest wie sie bei Dir aussieht...

Da steht nur Timer IC ohne Beschaltung, also ist Dein Plan nur
ein Blockschaltbild, mit dem lässt sich nicht viel anfangen wegen
Deiner Störungen...

Auch die Typenbezeichnung des Timers wäre gefragt, wer soll Dir
sonst da weiterhelfen?

Und mit Sicherheit liegt Dein Störproblem NICHT an einer allfälligen
Überspannung vom Trafo...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Wahrscheinlich hast Du einen 555 ohne 100nF am Anschluss 5 (typischer
Fehler)...

Ist aber nur eine Schätzung, so lange Du nichts brauchbares lieferst...

von Bernd K. (bmk)


Angehängte Dateien:

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Maddin schrieb:
>
> Werner H. schrieb:
>> du scheinst zu vergessen, daß ein Gleichrichter nur während der
>> Sinuskuppen leitet.
>
> Auf welche Schaltung bezogen?
>
Auf eine Gleichrichter-Schaltung nach einem Trafo (Bild)
Auch der Trafo wird mit Stromimpulsen belastet.
Für eine Gleichrichter-Schaltung muss seine Nennleistung daher deutlich 
höher angesetzt werden, als wenn man nur einen ohmschen Widerstand als 
Last hat.

Ist jetzt eine nachträgliche Beantwortung zur Information.

von hinz (Gast)


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Mit einem 9V/3,2VA Trafo und 1000µF Siebelko reicht es für 6V/200mA nach 
dem 7806.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Warum braucht der Timerbaustein einen eigenen 3V-Regler? Und wofür soll 
da auf der 6V Spannung ein 250V-200mA-Optokoppler für 5€ gut sein, wenn 
zudem sowieso beidseitig das selbe Potential anliegt. Ein simpler 
Transistor für 15 Cent könnte das auch...

Irgendwie unheimlich zäh, das Ganze. Besonders, weil Maddin die 
wiederholte Frage nicht beantwortet, wie und woran er denn die 
"Störungen" feststellt, die er mit der Supressordiode und der im Laufe 
der Zeit immer eigenartiger werdenden Schaltung beseitigen will.

Denn da hat ja schon bisher irgendeine Schaltung existiert, die dann 
alle paar Tage einen Fehler zeigte. Der logische und erste Schritt wäre 
jetzt ja wohl, genau diese Schaltung mal zu analysieren und zu 
untersuchen, wie der Fehler zustande kommen könnte. Stattdessen wird da 
irgendwas vogelwild vermutet und herumgebastelt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Wir hatten das Thema schon hier: 
Beitrag "Kleinen Trafo 1,5VA (Netzenstörung)"

"Es ist eine kleine Timerschaltung welche ursprünglich batteriebetrieben
war, die mag das am Netz noch nicht so gern, springt ab und an ab. An
der Batterie macht sie das nicht..."

"Last sind 3 2er LED Filament Streifen ((2x2,9V)5,8V/50mA) jew. mit 
50Ohm
Vorwiderstand plus eine kleine Timerelektronik..."

"Ich habe auch noch einen 2,3VA hier, da muss ich mal gucken was hinein
passt und wo ich ansonsten sparen werde."

Auch dort konnte der TO nicht klar angeben, um welche Störungen es 
konkret geht und welche Größenordnung sie haben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Wir hatten das Thema schon hier
In der Tat. Ich bin raus.

von Dieter (Gast)


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Vieleicht sind das gar keine Überspannungen, sondern HF-Stoerungen die 
sich dadurch staerker Auswirken. In dem Falle ginge die Suche nach einer 
Loesung ins Unendliche oder waere Zufall.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde empfehlen, Manis Ansatz weiter zu verfolgen:

Mani W. schrieb:
> Wahrscheinlich hast Du einen 555 ohne 100nF am Anschluss 5 (typischer
> Fehler)...

Timer sind wahrlich kein Hexenwerk und - wenn sie ordentlich aufgebaut 
sind - sehr unempfindlich gegen alle Störungen.

Störungen, die es durch den Trafo und Spannungsregler hindurch schaffen, 
müssen entweder extrem stark sein, oder der Timer kackt sich wegen 
Kleinigkeiten an.

Suche die Ursache der Störungen! Sie ist mit sehr hoher 
Warscheinlichkeit nicht in deinem Netzteil.

von Udo S. (urschmitt)


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Stefanus F. schrieb:
> Sie ist mit sehr hoher
> Warscheinlichkeit nicht in deinem Netzteil.

Im Gegenteil, sie sind mit guter Wahrscheinlichkeit (auch) im Netzteil, 
weil die Brummspannung zu hoch ist, daß der 7806 saubere 
Ausgangsspannung liefern kann.
Wie das dann bei -10% Netzspannung ist ist nochmal ein anderes Thema, 
siehe auch die Beiträge/Fragen von Hinz.
Du meintest wahrscheinlich die Störung kommt mit hoher 
Wahrscheinlichkeit nicht aus dem Netz. Wurde ja auch schon gestern 
mehrfach vermutet.

Stefanus F. schrieb:
> Wir hatten das Thema schon hier:
> Beitrag "Kleinen Trafo 1,5VA (Netzenstörung)"

Soll das heissen "Maddin" = "Jens".
Das wäre ja schon ziemlich frech! Würde aber passen, auch damals kam nix 
ordentliches an Infos.

von Dusch Weine Backedu (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Das wäre ja schon ziemlich frech!

Mehr als das - viel eher eine ausgewachsene Sauerei.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Manche ersetzen technischen Lernwillen durch Social Engineering. Haben 
früh gelernt, so kommt man auch durchs Leben.

Unterschiedliche Namen sind nur innerhalb eines Threads unerwünscht.

von Dieter (Gast)


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@Maddin,
wenn wir auch social engineering betreiben würden und uns absprechen 
würden, dann könnten wir Dir jede Woche ein bis zwei super gute Lösungen 
empfehlen mit erfolgreichen Beispielen und Literatur. Mit insgesamt 20 
Beiträgen pro Woche hier wäre wir da fertig. Bis zum Advent käme Dir da 
keine Langeweile auf. Nach Murphy wäre die letzte Maßnahme erfolgreich.

Es kann an dem liegen, das durch den AQV257 hinzugeschaltet wird. Diese 
Leitung könnte sich Störungen einfangen gegen die üblichen netzseitigen 
Filter nicht helfen.

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