Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Selbstbaunetzteil 0-35V/5A auf Ali


von DIY (Gast)


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Hi Leute,
bin auf der Suche nach einem Selbstbaunetzteil auf dieses Teil gestoßen:
https://de.aliexpress.com/item/32986139693.html

Angeblich 0-35V und 5A. Wäre für mich (und bestimmt auch einige Andere) 
schon Interessant.

Erkennt jemand das Netzteil, woher kommt der Schaltplan und taugt das 
Teil was?

Würde gerne eure Meinung mal dazu hören.

Danke schon mal.

von Marek N. (Gast)


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Wie kann man aus einem 114 VA-Trafo ein 175 W-Netzteil bauen?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Der Trafo ist nicht dabei, von daher mag es gehen.
Oder die Übersetzungsmaschine hat verpennt, das zwar 35V gehen, oder 5A, 
aber nicht 35V bei 5A.

von Dynamit-Harry (Gast)


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Jens M. schrieb:
> das zwar 35V gehen, oder 5A,
> aber nicht 35V bei 5A.

Wahrscheinlich, die Kühlkörper scheinen mir für 175 Watt etwas 
unterdimensoniert. Wobei es jetzt nicht wirklich möglich ist, aus den 
Fetzen Schaltplan zu erkennen welcher Strom/Leistung über welche 
Bauteile, Kabel geht..

von Hmmm... (Gast)


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Alles lesen, Mädels:
"Paket umfassen nur diese teile!"
... und dann ein nettes Bildchen ohne Trafo, kein Kühlkörper, kein 
LCD...

von Andrew T. (marsufant)


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Marek N. schrieb:
> Wie kann man aus einem 114 VA-Trafo ein 175 W-Netzteil bauen?

So wie es dort steht:

"Das kit nicht werden müssen selbst-enthalten: 150 W-200 W 
transformator, spannung und strom meter."

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Der Trafo ist nicht dabei
Und zudem ist einer nötig, den es nicht an jeder Ecke gibt: 
0V-15V-25V-35V

von Dynamit-Harry (Gast)


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Hmmm... schrieb:
> ... und dann ein nettes Bildchen ohne Trafo, kein Kühlkörper,

Doch, da sind Kühlkörper in dem Teilehaufen, wenn auch sehr kleine.
Ebenso Trafos, auch recht klein....

Entweder du schaust aufs falsche Bild oder deine Erwartungshaltung vom 
Erscheinungsbild eines Trafos und Kühlkörpe ist eine andere (wie meine 
auch bei 175W)

von Teo D. (teoderix)


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Dynamit-Harry schrieb:
> Wahrscheinlich, die Kühlkörper scheinen mir für 175 Watt

Mehr als ~15V müssen nicht verheizt werden, dank Trafoumschaltung.

von Andrew T. (marsufant)


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Dynamit-Harry schrieb:
> Wahrscheinlich, die Kühlkörper scheinen mir für 175 Watt etwas
> unterdimensoniert.

Die abgebildeten Kühlkörper sind NICHT für die Linearendstufe, der dafür 
benötigte KK ist nciht dabei.

Ebenfalls wird ein Trafo mit mehreren Sekundärwicklungen benötigt, diese 
werden mit den 2 Relais (blau, links oben auf dem Bild der 
"Teilesammlung") umgeschaltet.

Dürfte im Kern im wesentlichen sowas sein:

https://www.circuitspeAialists.com/pdf/3005X_schematic.pdf

Bitte A durhc c ersetzen, der Spamfilter in diesem Forum verweigert das 
c in diesem Wort.

von Hmmm... (Gast)


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Nicht nur Bildchen gucken - auch lesen...

... ich schweige nun...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dynamit-Harry schrieb:
> Doch, da sind Kühlkörper in dem Teilehaufen, wenn auch sehr kleine.
Die sind für die 78xx Spannungsregler.

> Ebenso Trafos, auch recht klein....
In dem relevanten ersten Bild sehe ich keine Trafos. Nur einen im 
Beispielbild, wie das ein "Buyer" aufbauen könnte, wenn er denn "seiner 
chassis, transformatoren, meter und andere zubehör" verwendet...

: Bearbeitet durch Moderator
von Dynamit-Harry (Gast)


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Dynamit-Harry schrieb:
> Entweder du schaust aufs falsche Bild oder deine Erwartungshaltung vom
> Erscheinungsbild eines Trafos und Kühlkörpe ist eine andere (wie meine
> auch bei 175W)

Hm, das mit dem aufs falschen Bild schauen, war wohl eher ich , Asche 
auf die Dynamitstange.

Also du meinst den Trafo der mit "Buyer- Do It Yourselves" bekritzelt 
ist ... der sieht schon potenter aus ... Ebenso der Kühlklotz .. sind 
aber nicht im teilehaufen ... hätte ich jetz auch nicht für 15 
Trump-Taler erwartet, auch nicht vom Chinesen, höchsten vom 
kleinkriminellen Hehler.

von M. K. (sylaina)


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Andrew T. schrieb:
> Die abgebildeten Kühlkörper sind NICHT für die Linearendstufe, der dafür
> benötigte KK ist nciht dabei.

Und die von ihm erkannten Trafos sind wohl die beiden Relais für die 
Trafo-Umschaltung ;)

von Andrew T. (marsufant)


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DIY schrieb:
> Angeblich 0-35V und 5A. Wäre für mich (und bestimmt auch einige Andere)
> schon Interessant.

Das komplette Netzteil mit Gehäuse, Trafo, Kühlkörper und Lüfter sowie 2 
Anzeigen gibt es übrigens für ca. 39 Euro. ebay 30V 5A NT...

>
> Erkennt jemand das Netzteil, woher kommt der Schaltplan und taugt das
> Teil was?

Plan s.o., in diesem Forum ist die Schaltung mehrfach besprochen worden.
Für einfache Ansprüche brauchbar, im Detail halt verbesserungswürdig.

Stichwort zum suchen: Banggood Netzteil

von Andrew T. (marsufant)


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Dynamit-Harry schrieb:
> Trafo der mit "Buyer- Do It Yourselves" bekritzelt
> ist ... der sieht schon potenter aus ... Ebenso der Kühlklotz .. sind
> aber nicht im teilehaufen ... hätte ich jetz auch nicht für 15
> Trump-Taler erwartet, auch nicht vom Chinesen,

Durchaus erhältlich für 15 USD (komplett) auf dem Markt in Shenzhen,
aber halt nicht mit Transport nach D  .-)

von hinz (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Das komplette Netzteil mit Gehäuse, Trafo, Kühlkörper und Lüfter sowie 2
> Anzeigen gibt es übrigens für ca. 39 Euro. ebay 30V 5A NT...

Naja, wird ehr unterirdische Qualität sein, wie der Bausatz auch.

So ein Bausatz lohnt sich bestenfalls wenn man Trafo, Kühlkörper, 
Messwerke und Gehäuse eh rumliegen hat.

von Marek N. (Gast)


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Entschuldigung, ich habe die holprige Übersetzung tatsächlich übersehen 
und nur den Hilftrafo im zweiten Bild gesehen.

Dem Kühlkörper könnte man tatsächlich 75 W zutrauen, da ja die 
Anzapfungen umgeschaltet werden für kleine Ausgangsspannungen.

von hinz (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Dem Kühlkörper könnte man tatsächlich 75 W zutrauen,

Ist aber nicht inklusive.

von Peter M. (r2d3)


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Lothar M. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Der Trafo ist nicht dabei
> Und zudem ist einer nötig, den es nicht an jeder Ecke gibt:
> 0V-15V-25V-35V

Wo gibt es den passenden Trafo dafür?
Ich meine jetzt nicht die Experimentiertrafos mit Abgriffkombinationen 
in Stufung von 3 oder 5 Volt, sondern solche Konstruktionen, die einen 
Spannungsbereich sekundär auf 3 bis 5 Abgriffe insgesamt aufteilen.

Zwei Abgriffe, realisiert durch zwei Sekundärwindungen, sind ja überall 
zu haben.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter M. schrieb:
> Wo gibt es den passenden Trafo dafür?

Hier 2 erprobte Möglichkeiten:

1.) Anfertigen lassen (Block, Gebr. Frei, Michael Riedel,..) umd mal 3 
zu nennen.
2.) 3 12V standard trafos nehmen , ca. 75VA jeweils, und zu 0-12-24-36 
Volt verschalten.


Wie gesagt, ist eher sinnvoll das oben erwähnte 39 Euro Angebot zu 
kaufen und nachzubessern .-)
Erspart einem zumindest schon mal die  Material Zusammenstellung und die 
mechanische Bearbeitung des (Stahlblech) Gehäuses.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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hinz schrieb:
> So ein Bausatz lohnt sich bestenfalls wenn man Trafo, Kühlkörper,
> Messwerke und Gehäuse eh rumliegen hat.

Nein,
dann nimmt man den für 3,20 Euro:

https://www.ebay.de/itm/0-30V-2mA-3A-Adjustable-DC-Regulated-Power-Supply-DIY-Kit-Short-mit-Protection/263986464077

und "quält" (upgraded) ihn auf 5A ,-)

scnr.

von spyfly (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Wo gibt es den passenden Trafo dafür?

Andrew T. schrieb:
> 2.) 3 12V standard trafos nehmen , ca. 75VA jeweils, und zu 0-12-24-36
> Volt verschalten.

Um nicht zu wenig / zu viel Spannungsfall zu haben, und wenigstens
das zu erreichen, was damit maximal möglich ist, eher so:

Man nehme 2 Trafos, einen mit 15V und einen mit 2*(9 oder 10)V,
ziemlich gleicher Stromlieferfähigkeit (Vorzugsweise > 8A).

Optisch in Richtung eines Trafos geht das dann aber nur, wenn
man z.B. 2 RKTs gleichen Durchmessers übereinander montiert.

von Andrew T. (marsufant)


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spyfly schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> 2.) 3 12V standard trafos nehmen , ca. 75VA jeweils, und zu 0-12-24-36
>> Volt verschalten.
>
> Um nicht zu wenig / zu viel Spannungsfall zu haben, und wenigstens
> das zu erreichen, was damit maximal möglich ist, eher so:
>
> Man nehme 2 Trafos, einen mit 15V und einen mit 2*(9 oder 10)V,
> ziemlich gleicher Stromlieferfähigkeit (Vorzugsweise > 8A).

Da wirst Du deutlich länger nach suchen müssen, bis Du dies 
Spannungs/Strom-Kombination findest.

12V Trafos sind wegen der Halogenlampenära zur Zeit massenhaft  billig 
erhältlich.

Aber wie schon geschrieben: Es gibt halt viele Wege, die zum Ziel führen 
(können).

chacun a son gout.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Andrew T.,

Andrew T. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Wo gibt es den passenden Trafo dafür?
>
> Hier 2 erprobte Möglichkeiten:
>
> 1.) Anfertigen lassen (Block, Gebr. Frei, Michael Riedel,..) umd mal 3
> zu nennen.
> 2.) 3 12V standard trafos nehmen , ca. 75VA jeweils, und zu 0-12-24-36
> Volt verschalten.

danke für die Hinweise!

> Wie gesagt, ist eher sinnvoll das oben erwähnte 39 Euro Angebot zu
> kaufen und nachzubessern .-)
> Erspart einem zumindest schon mal die  Material Zusammenstellung und die
> mechanische Bearbeitung des (Stahlblech) Gehäuses.

Ich kann die Argumentation bestens nachvollziehen. :)
Netzteilbau ist bei mir nicht geplant, da in ausreichender Zahl 
vorhanden.
Mich interessierte einfach, ob es analog zu den Standardtrafos mit zwei 
Sekundärwicklungen auch andere von der Stange mit mehr als zwei 
Abgriffen gibt.

von Lurchi (Gast)


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Von der Stange bekommt man vor allem Trafos mit Mittelabgriff. Andere 
Trafos sind die Ausnahme, etwa für spezielle Geräte.

Nach der Anleitung könnte man auch mit so einem Trafo mit Mittelabgriff 
auskommen (1 Relais unbenutzt). Damit steigt aber der Verlust am 
Transistor und die Belastung des Relais (weil der Spannungssprung ggf. 
größer wird).
Auf Grund der eher kleinen Elkos und der auch nicht so großen Shunts 
wäre es vermutlich sowieso besser den Strom auf z.B. 3 A zu reduzieren.

Der Schaltplan aus dem Link sieht relativ primitiv aus - bei 
schwieriger, kapazitiver Last könnte es problematisch werden. Wie es mit 
Überschwingern beim ein/ausschalten aussieht müsste man probieren.

von Dynamit-Harry (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Wo gibt es den passenden Trafo dafür?
>
> Hier 2 erprobte Möglichkeiten:
>
> 1.) Anfertigen lassen (Block, Gebr. Frei, Michael Riedel,..) umd mal 3
> zu nennen.
> 2.) 3 12V standard trafos nehmen , ca. 75VA jeweils, und zu 0-12-24-36
> Volt verschalten.

n+1) Fischer Technik Trafo wickelmaschine:
https://www.youtube.com/watch?v=nc0cdQ_2bV0

von DIY (Gast)


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Danke mal für die Antworten, aber ob Trafo und Kühlkörper mit dabei sind 
war ja nicht wirklich meine Frage.
Das die nicht dabei sind war (mir zumindest) schon klar.


Man kann aber auch einfach einen Trafo mit nur zwei Sekundärwicklungen 
nehmen und ein Umschalterelais überbrücken (sieht man auch auf einem der 
Bilder)!
Z.B: Einen Trafo mit 2x 17V oder 2x 18V. Die sind ja nicht sooo 
schwierig zu bekommen.

Gibt es denn sonst Niemanden der etwas über den Schaltplan sagen kann.
Der Link von Andrew T. hat ja (außer der ähnliche Trafoumschaltung) ja 
nicht wirklich was mit dem Bausatz gemein.

von M. K. (sylaina)


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DIY schrieb:
> Gibt es denn sonst Niemanden der etwas über den Schaltplan sagen kann.
> Der Link von Andrew T. hat ja (außer der ähnliche Trafoumschaltung) ja
> nicht wirklich was mit dem Bausatz gemein.

Es wurde doch oben schon mal ein Tipp gegeben: Suche im Forum nach 
Bangood Netzteil. Da gibts nen riesen Thread zu.

von Volker S. (sjv)


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Kauf Dir ein gebrauchtes Gerät in der Bucht:

https://www.ebay.de/b/Einstellbare-Netzteile/181993/bn_13698464?LH_ItemCondition=3000&rt=nc

Das kannst Du dann überholen und hast was Vernünftiges!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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fallt doch nicht immer wieder auf solchen Mist rein.

Und überhaupt:
Wenn mir einer etwas in MEINER Sprache verkaufen kann,
zahle ich gerne ein paar mehr Währungseinheiten.

von Andrew T. (marsufant)


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DIY schrieb:
> Danke mal für die Antworten, aber ob Trafo und Kühlkörper mit
> dabei sind
> war ja nicht wirklich meine Frage.

Nö. Deine Ansage lautete:

"Würde gerne eure Meinung mal dazu hören..."

das war so allgemein gehalten, das auch dieser Punkt angesprochen werden 
durfte.

> Das die nicht dabei sind war (mir zumindest) schon klar.
>
> Man kann aber auch einfach einen Trafo mit nur zwei Sekundärwicklungen
> nehmen und ein Umschalterelais überbrücken (sieht man auch auf einem der
> Bilder)!
> Z.B: Einen Trafo mit 2x 17V oder 2x 18V. Die sind ja nicht sooo
> schwierig zu bekommen.

Verstehend lesen ist nicht so Dein ding, gell?
Steht doch oben von diversen Postern, was dann das Problem ist.

>
> Gibt es denn sonst Niemanden der etwas über den Schaltplan sagen kann.
> Der Link von Andrew T. hat ja (außer der ähnliche Trafoumschaltung) ja
> nicht wirklich was mit dem Bausatz gemein.

die Trafoumsschaltung ist identisch. Die Regelschaltung auch.

Aber nochmal für Dich:

Hier, ungefähr im letzten Drittel des langen Threads:

Beitrag "Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"


Erwarte nicht, das wir hier dir jeden Bissen auch noch 10x vorkauen und 
Du nur noch runterschlucken mußt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Meine Empfehlung an den TO:
Unbedingt kaufen!

Es handelt sich um einem sehr lernwilligen TO zu tun. Es ist nicht immer 
sinnvoll Leute von den eigenen positiven Erfahrungen und kleinen 
Fehlschlägen abzuhalten.

Im Vergleich zu einer einzelnen Beschaffung nur von einer solchen 
Platine und vor allem der vielen Halbleiter, Widerständen, Relais usw. 
bei einem der Händler (Siehe Liste hier im Forum von Conrad, bis Mouser 
usw.) oder von verschiedenen bezogen, ist das schon fast geschenkt. Wenn 
Trafo oder Kühlkörper noch dabei sein sollten, dann sind diese wirklich 
kostenlos dazu geschenkt.

Kaufempfehlung: Eindeutig Ja !!!

von Peter M. (r2d3)


Angehängte Dateien:

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Mit roter Farbe einfach die Amperes hochskillen!

Liebe Gemeinde,

der Berg kreiste und gebar eine Maus.

Unterstellt man, dass der DIY-er, der sich das Asia-Netzteil zur Brust 
nahm, den Leistungszweig seines Trafos (2x11,5V 3A) an den 
Leistungseingang seines Netzteils angeschlossen hat,

dann bleiben von effektiv 23V etwa 21V nach Gleichrichtung und Ube der 
Leistungstransistoren übrig.

Rechnen wir mal positiv mit einem Stromfaktor von 1,5 Ampère anstelle 
von 1,8, kann der Trafo dauerhaft 2A liefern.

Summa summarum also 21V | 2A am Ausgang anstelle der beworbenen 35V | 
5A.

Geht doch!
Das ist echtes Downsizing.

Bei den Leistungsdaten gucke ich lieber in die DSE-FAQ, denn die liefert 
zu vielen Schaltplänen Meinungen gleich mit!

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


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Mit dem abgebildeten Trafo wird es tatsächlich nicht bis 25 V gehen. 
Etwas mehr als 21 V wären aber vermutlich dirn, denn für 2 A sind die 
Filter Elko nicht einmal zu klein. Da könnt es auch noch mit etwa 24 V 
klappen.

Die Schaltung an sich ist der klassische Regler mit fliegender 
Versorgung, mit ein paar komischen Punkten: Die Kompensation der 
Spannungsregelung vertraut auf die begrenzte Bandbreite des LM358. Ob da 
sie Stabilität gut wird müsste sich zeigen.
Die Hilfsspannung nutzt nur Halbwellen-gleichrichtung und Zener-dioden 
zur Stabilisierung, als wäre die Schaltung aus den 1960ern. Die LED muss 
ggf. eine hohe Sperrspannung aushalten.
Wie üblich bei den alten Schaltungen wird die Spannung über ein 
verstellen des FB Teilers eingestellt - das ist eigentlich keine so gute 
Lösung.
Wenn der Poti den Kontakt verliert, geht die Spannung auf Maximalwert.

Der Bausatz liefert nur einen Teil des Netzteils: Das Gehäuse, der Trafo 
(bzw. oft 2) und Kühlkörper (und ggf. Lüfter) und die Strommessung fehlt 
noch. Es gibt wohl relativ günstige Module für die Anzeige von Strom und 
ggf. Spannung - da hätten sie wenigstens ein passendes Modul verlinken 
können, denn nicht jedes Modul passt mit der Versorgung.

von oszi40 (Gast)


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Meine Meinung: 15$ Bausatz wo die andere Hälfte UND Gehäuse noch 
beschafft werden muß, ist ein wirtschaftlicher Totalschaden.

von Dieter (Gast)


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Im Vergleich zu einer einzelnen Beschaffung nur von einer solchen 
Platine und vor allem der vielen Halbleiter, Widerständen, Relais usw. 
bei einem der Händler (Siehe Liste hier im Forum von Conrad, bis Mouser 
usw.) oder von verschiedenen bezogen, ist das schon fast geschenkt. Ganz 
zu schweigen von der Zeit die das Suchen und bestellen erfordert.

Etwas anderes ist der Kauf eines Fertiggeraetes.

von Andrew T. (marsufant)


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Dieter schrieb:
> Im Vergleich zu einer einzelnen Beschaffung nur von einer solchen
> Platine und vor allem der vielen Halbleiter, Widerständen, Relais usw.
> bei einem der Händler (Siehe Liste hier im Forum von Conrad, bis Mouser
> usw.) oder von verschiedenen bezogen, ist das schon fast geschenkt.

Nein, nicht geschenkt. Denn wenn man es selber löten will
dann nimmt man den Netzteil Bausatz für 3,20 Euro:

Ebay-Artikel Nr. 263986464077

und "quält" (upgraded) ihn auf 5A ,-)


oszi40 schrieb:
> Meine Meinung: 15$ Bausatz wo die andere Hälfte UND Gehäuse noch
> beschafft werden muß, ist ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Wirtschaftlicher Totalschaden ist sicher etwas hoch gegriffen,
aber "nicht clever genug geschaut" trifft es eher.
Auch die Chinesen wissen längst, wie und wo man Geld verdienen kann .-)

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> dann nimmt man den Netzteil Bausatz für 3,20 Euro:

Hat vor und Nachteile.
Der Bausatz ist durchaus brauchbar, wenn Lurchi einige Veränderungen 
vorschlägt.

Lurchi schrieb:
>...Die Kompensation der Spannungsregelung vertraut auf die begrenzte >Bandbreite 
des LM358. Ob da sie Stabilität gut wird müsste sich zeigen.

....
> die üblich bei den alten Schaltungen wird die Spannung über ein
> verstellen des FB Teilers eingestellt - das ist eigentlich keine so gute
> Lösung.

von Andrew T. (marsufant)


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Tany schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> dann nimmt man den Netzteil Bausatz für 3,20 Euro:
>
> Hat vor und Nachteile.
> Der Bausatz ist durchaus brauchbar, wenn Lurchi einige Veränderungen
> vorschlägt.


Lies bitte  oben, ich schreib bereits den Hinweis auf das letzte Drittel 
des langen Threads:

 Beitrag "Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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DIY schrieb:
> Erkennt jemand das Netzteil, woher kommt der Schaltplan und taugt das
> Teil was?

Das ist eine weit verbreitete Schaltung klassischer Labornetzteile wie
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/500000-524999/511406-sp-01-en-Labornetzteil_VLP_2403_Pro.pdf

Sie funktionieren wenn ihre Regelparameter passend gewählt wurden, 
schliesslich werden solche Netzteile zu millionen kommerziell verkauft. 
Die langen Zuleitungen zu den Endtransistoren im einem der Bilder sind 
dabei eher hinderlich und erfordern ggf. eine Anpassung der 
Rückkopplungskondensatoren.

2 x TIP3055 (die echten) sind wegen der Trafoumschaltung ausreichend.

Probleme gibt es einerseits in der Stabilität (andere Bauteile oder auch 
anderer Aufbau macht eventuell die vorhandene Auslegung schwingfreudig) 
und wenn die negative Hilfsspannung weg ist kann die Ausgangsspannung 
steigen, daher immer die negative Hilfsspannung geringer belasten als 
die positive. Beim Einschalten kann es trotzdem zu Effekten kommen 
(positive Halbwelle zuerst).

Nach dem aAufbau also unter unterschiedlichen Belstungen per Scope auf 
Regelqualität untersuchen und mit verschiedenen Lasten auf 
Dauerlastfestigkeit überprüfen, damit man später im Leben keine 
Überraschungen erlebt.

von Lurchi (Gast)


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Das hochfahren sollte schon symmetrisch laufen, denn es wird die selbe 
Halbwelle genutzt. Der Trafo sieht so etwas Gleichstrom und könnte etwas 
brummen.

Bei den Regelparametern hat man nicht so viel Freiheiten was anzupassen 
- man ist fest auf die Geschwindigkeit des OPs (wohl LM358) festgelegt.
Wie so oft ist der maximale Strom von 5 A recht hoch angesetzt - wie 
viel tatsächlich sinnvoll ist hängt sowieso vom Trafo ab. Die 5 A sind 
eher die absolute obere Grenze besser wäre etwas weniger.  Das schöne an 
der Schaltungs-variante ist eigentlich dass sie recht flexibel ist. Auch 
die 35 V müssen keine fest obere Grenze sein - die Elkos vertragen aber 
wohl nicht viel mehr und die TIp3055 vertragen bei hoher Spannung auch 
nicht mehr so viel Leistung.

Ohne die noch fehlenden Teile ist der Bausatz zwar nicht überteuert, 
aber auch keine absolutes Schnäppchen.

von DIY (Gast)


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Mann, was für einen Schwachsinn sich manche hier zusammen reimen.

Ich habe den Bausatz nicht gekauft und werde ihn mir auch nicht kaufen.
Das der abgebildete Trafo in keinster Weise zu den Leistungsdaten passt 
ist auch mir klar. (War ja aber auch nicht die Frage)

Mir ging es eigentlich nur darum ob diese Schaltung (ja, ich weiß, ist 
schwer zu erkennen) im Vergleich mit dem billigerem (3,20 €) Bausazt 
etwas mehr taugt oder nicht.

Trotzdem, Danke an alle die konstruktiv etwas beigetragen haben.

von Harald W. (wilhelms)


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DIY schrieb:

> etwas mehr taugt

Etwas mehr, ja. Mit einem guten Kaufnetzteil kann es trotzdem
nicht konkurrieren.

von A. K. (Gast)


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Warum wollen eigl. so viele Leute ein Lab NT bauen?
Wenn man es ordentlich (!) in ein Metallgehäuse einbaut kostet es zum 
Schluss locker 100€.
Dann hat man aber immer noch ein China Drecks NT.

Brauchbare Fertiggeräte für den normalo Bastler bekommt man so ca. ab 
80€, professionelle Geräte dann um 350-3000€
Dann doch lieber ein gebrauchtes Gossen oder AimTTI.

von M. K. (sylaina)


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Arno K. schrieb:
> Warum wollen eigl. so viele Leute ein Lab NT bauen?
> Wenn man es ordentlich (!) in ein Metallgehäuse einbaut kostet es zum
> Schluss locker 100€.
> Dann hat man aber immer noch ein China Drecks NT.
>
> Brauchbare Fertiggeräte für den normalo Bastler bekommt man so ca. ab
> 80€, professionelle Geräte dann um 350-3000€
> Dann doch lieber ein gebrauchtes Gossen oder AimTTI.

Das sehe ich ganz genauso. Meiner Erfahrung nach meinen viele, die ich 
persönlich getroffen hab, dass so ein Netzteil ja nicht viel kosten 
kann. Diese Personen haben sich den Regler mit Hühnerfutter angeschaut 
und ja, vor dem Hintergrund ist ein Netzteil auch nix wert. Was viele 
halt nicht sehen: die eigentlichen Kosten stecken im Gehäuse/Trafo und 
Co und nicht in der Reglerschaltung.

von MaWin (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Warum wollen eigl. so viele Leute ein Lab NT bauen?

Wenn die billig gekauften zum dritten Mal kaputt gehen, das Taschengeld 
für solideres nicht reicht, kann man statt ständiger Reparatur auch mal 
was selber bauen.

von Dieter (Gast)


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So werden die besten Empfehlungen zu eigenen Erfahrungen in den Wind 
geschlagen.

@DIY
Betrachte Deine Verwendung eines Labornetzteiles kritisch, ob es ein 
gutes analoges Geraet oder ein billiges mit Schaltnetzteil vorerst auch 
tut.

von DIY (Gast)


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Gerade in diesem Forum verstehe ich nicht warum die meisten nur 
empfehlen ein Netzteil (oder was auch immer) am besten zu kaufen.

Haben viele hier nicht auch ein Spaß daran etwas selber zu bauen.

Natürlich ist das meiste dann teurer als dieser 'China-Dreck', aber 
darum geht’s  vielen Hobby-Bastler meistens gar nicht. Und die 
Vorschläge ich soll mir ein billiges Netzteil kaufen verstehe ich nicht. 
Genau das ist doch der 'China-Dreck'.
Und nur weil dieser Bausatz aus China kommt, heißt das ja noch lange 
nicht dass die Schaltung schlecht ist. Deswegen ja meine Frage: Woher 
kommt den die Schaltung?

Ich denke sie ist, wie bei vielen China-Bausätzen, irgendwoher 
'geklaut'. Eventuell ist die Schaltung ja nicht sooo schlecht (was man 
auch immer für 15 € erwarten kann). Kommt aber natürlich niemals an 
Profi-Geräte für 300-xxx € heran. Brauchen mit Sicherheit aber die 
meisten Hobby-Bastler ja auch nicht. (Ich zumindest nicht)

Danke an Peter(Gast) für den Link. Die Schaltung vom Voltcraft-Netzteil 
sieht genauso aus wie der vom Bausatz.

von DIY (Gast)


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P.S.:
Das Voltcraft- Netzteil VLP2403Pro hat 3 Ausgänge: 2x 0-40V/3A und 1x 
3-6V/2A.
Ob das Voltcraft Netzteil nun was taugt weiß ich allerdings auch nicht, 
kostet aber neu ca. 400 €!

von M. K. (sylaina)


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DIY schrieb:
> Gerade in diesem Forum verstehe ich nicht warum die meisten nur
> empfehlen ein Netzteil (oder was auch immer) am besten zu kaufen.
>
> Haben viele hier nicht auch ein Spaß daran etwas selber zu bauen.

Ein Netzteil selber zu bauen frisst Zeit und ist nicht zwingend das 
eigentliche Ziel. Ich hab mir selbst auch ein LNG gebaut. Ich hab damit 
2012 begonnen und bin inzwischen bei der 5. oder 6. Version davon.

Ein Netzteil zu bauen kann schon spannend sein, aber nur wenn es auch 
Ziel ist ein Netzteil zu bauen. Ist der Netzteilbau nicht Sinn und Zweck 
der Übung dann macht es IMO keinen Sinn sich selbst ein Netzteil zu 
bauen.

Wenn du ne Rallye fahren willst fängst du ja auch nicht damit an, dir 
erstmal ein Auto zusammen zu bauen ;)

Hach, da isser wieder, der Autovergleich :D

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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M. K. schrieb:
> Wenn du ne Rallye fahren willst fängst du ja auch nicht damit an, dir
> erstmal ein Auto zusammen zu bauen

Ähm, doch, zumindest wenn du gewinnen willst...

(Ausserdem geht es dermassen oft kaputt dass man es sowieso ständig neu 
bauen muss).

von DSO (Gast)


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DIY schrieb:
> Gerade in diesem Forum verstehe ich nicht warum die meisten nur
> empfehlen ein Netzteil (oder was auch immer) am besten zu kaufen.
>
> Haben viele hier nicht auch ein Spaß daran etwas selber zu bauen.

Gehe einfach mal davon aus, dass diese "Kauf dir lieber 
was"-Schreiberlinge schon länger ihren eigenen Bastelenthusiasmus 
aufgegeben haben oder aufgeben mussten (weil sie längst nicht mehr Herr 
ihrer eigenen Zeit sind). Denen ist es dann natürlich ein Dorn im Auge 
andere doch noch weiterwerkeln zu sehen, weil es ihnen ja ihre eigene 
Trägheit aufzeigt, die sie selber gerne überwinden würden, das aber 
nicht mehr schaffen.

Was meinst du wie viele da draußen am Bildschirm gerne noch mal 
Basteleuphorie aus vergangenen Tagen entwickeln würden, aber zig Gründe 
dafür erfinden, das genau nicht mehr tun zu können, weil deren Freizeit 
vom Familienclan und Bekanntenkreis bereits komplett vereinnahmt ist und 
das einzige was ihm noch bleibt ist online gehen, herumfrotzeln und 
Zeitgenossen mit falschen Ratschlägen zu nerven.

von A. K. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Betrachte Deine Verwendung eines Labornetzteiles kritisch, ob es ein
> gutes analoges Geraet oder ein billiges mit Schaltnetzteil vorerst auch
> tut.

Genau das kann man am Anfang nicht, dann baut man einmal was mit ADCs 
oder geringer Spannung auf und wundert sich warum es nicht geht.
An das NT denkt da natürlich keiner.

DIY schrieb:
> Gerade in diesem Forum verstehe ich nicht warum die meisten nur
> empfehlen ein Netzteil (oder was auch immer) am besten zu kaufen.

Weil es heutzutage lächerlich ist.
Wenn ich mir die Fehlerquellen einer Schaltung ansehe will ich 
wenigstens meiner Messtechnik vertrauen können.

DIY schrieb:
> Haben viele hier nicht auch ein Spaß daran etwas selber zu bauen.

Sicherlich, allerdings keine NTs, das wurde schon so oft gemacht und hat 
zu nichts geführt.
Immer die selben durchgekauten Schaltungen, verständlich wäre ein 
Eigenbau nur wenn man tatsächlich etwas sehr spezielles will und bereit 
ist Jahre zu investieren.
Wenn man zB. sagt:
Ich möchte ein hochpräzises 2 quadrant Gerät mit 1uV Genauigkeit und 
allen Schikanen haben, bei 0-25V und 0-3A sowie 0.5uV RMS Rauschen.
Da hätte man ORDENTLICH zu tun.

Irgendwelche Schaltungen aus den 70er, eventuell von einem Chinesen 
verschlimmbessert immer wieder aufzubauen ist aber lachhaft.

DIY schrieb:
> Und die
> Vorschläge ich soll mir ein billiges Netzteil kaufen verstehe ich nicht.
> Genau das ist doch der 'China-Dreck'.

Ja, schon, den China Dreck hast du mit deinem Modul aber auch, Blech für 
Gehäuse biegen und stanzen können die Chinesen auch, das entscheidet 
dann nichtmehr zwischen "Dreck oder nicht Dreck".

Mein Vorschlag ist sowieso gleich etwas ordentliches von AimTTI oder HP 
zu kaufen, dafür hat man hier aber noch weniger Verständnis.


LG

von A. K. (Gast)


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DSO schrieb:
> Gehe einfach mal davon aus, dass diese "Kauf dir lieber
> was"-Schreiberlinge schon länger ihren eigenen Bastelenthusiasmus
> aufgegeben haben oder aufgeben mussten (weil sie längst nicht mehr Herr
> ihrer eigenen Zeit sind). Denen ist es dann natürlich ein Dorn im Auge
> andere doch noch weiterwerkeln zu sehen, weil es ihnen ja ihre eigene
> Trägheit aufzeigt, die sie selber gerne überwinden würden, das aber
> nicht mehr schaffen.

Mein Gott
Ein NT aus Bausätzen zusammenzustecken ist aber auch keine 
"Bastelenthusiasmus"
Wie viele "Eigenbau" NTs wurden tatsächlich selbst entwickelt?
Die meisten werden doch nach immer gleichem Muster irgendwelcher 
Uraltschaltungen nachgebaut.
Ich verschwende doch keine 10h meiner Zeit für etwas was man in besser 
und eventuell billiger kaufen kann.
Ich bin trotzdem enthusiastisch, allerdings nicht für so einen Schmarn.

von DSO (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Mein Gott
> Ein NT aus Bausätzen zusammenzustecken ist aber auch keine
> "Bastelenthusiasmus"

Das ist immer noch mehr "Bastelenthusiasmus" als die ewige Leier von 
"Kauf dir lieber was ordentliches". Wie willst du denn "was 
ordentliches" überhaupt beurteilen können wenn du immer nur Fertiges 
gekauft hast?

Du wirst auch kein Gourmet wenn du immer nur Fertiggerichte gekauft hast 
oder dich im Restaurant immer nur von anderen bekochen lässt. Da bleibt 
der Geschmack auf der Strecke.

Selbst ist der Mann. Kaufen kann JEDER DEPP!!

von A. K. (Gast)


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DSO schrieb:
> Wie willst du denn "was
> ordentliches" überhaupt beurteilen können wenn du immer nur Fertiges
> gekauft hast?

AHAHAHAHAHAHA ja is klar
Also wie beurteilt man das:

Datenblatt, hier nicht vorhanden
Erfahrung
Es ist jedem klar, dass man alleine niemals an die Performance der 
Profihersteller herankommt.
Wie auch, an einem NT arbeiten locker 5-10 Leute Monate lang.

Was machst du sonst noch selbst?
Multimeter? Schraubendreher? Litze? Lötzinn?

Wirklich, das ist schon wieder genauso absurd wie die Gestalten hier, 
die ihre Lötspitzen selbst schmieden.

von DSO (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Die meisten werden doch nach immer gleichem Muster irgendwelcher
> Uraltschaltungen nachgebaut.

Na und? Was hast du gegen bewährte Schaltungen? Musst du jedesmal das 
Rad neu erfinden? Der Weg ist das Ziel, schon vergessen?

von A. K. (Gast)


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DSO schrieb:
> Der Weg ist das Ziel

Tja, nur das Leute die weder solche Hechte und Zeitlords wie du sind mit 
ihrer Zeit haushalten müssen.
Jeder weiß, dass man sich auf vielen Wegen auch gerne verläuft, dh. man 
verschwendet extrem viel Zeit bevor man erst richtig begonnen hat.

von Tany (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Was machst du sonst noch selbst?
> Multimeter? Schraubendreher? Litze? Lötzinn?

Uns was bastelst du noch, wenn alles zu kaufen gibt?

von A. K. (Gast)


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Tany schrieb:
> Uns was bastelst du noch, wenn alles zu kaufen gibt?

Sachen die es (noch) nicht gibt.

von Tany (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Sachen die es (noch) nicht gibt

Richtig!
Eich baue mein Labor Netzteil selbst, weil es selber Energie 
hergibt...Noch Einwand?

von Stefan F. (Gast)


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DSO schrieb:
> Denen ist es dann natürlich ein Dorn im Auge
> andere doch noch weiterwerkeln zu sehen, weil es ihnen ja ihre eigene
> Trägheit aufzeigt, die sie selber gerne überwinden würden, das aber
> nicht mehr schaffen.

Damit tust du aber einigen Leuten Unrecht.

Ich habe in jungen Jahren auch eine Menge Equipment selbst gebaut, um 
mich anschließend darüber zu ärgern, dass es schlechter und teurer als 
Fertigprodukte war. So ein Labornetzteil kann man sich nicht einmal zur 
Dekoration an die Wand hängen.

Irgendwann lernst man, dass es erfreulichere Basteleien gibt. Für mich 
wären das Sachen, die man so nicht kaufen kann oder eben eine billigere 
Version von etwas, dass man sich eigentlich nicht leisten kann.

von DSO (Gast)


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Arno K. schrieb:
> DSO schrieb:
>> Wie willst du denn "was
>> ordentliches" überhaupt beurteilen können wenn du immer nur Fertiges
>> gekauft hast?
>
> AHAHAHAHAHAHA ja is klar

Da braucht du gar nicht höhnisch lachen. Das ist einfach so.

> Also wie beurteilt man das:
>
> Datenblatt, hier nicht vorhanden

Datenblätter gibt es wie Sand am Meer. Als die Zeit noch Internet frei 
war, war die Beschaffung von Datenblättern mühsam. Heutzutage ist es ein 
Klacks.

> Erfahrung

"Erfahrung" sammelst du jedenfalls nicht mit Kauf dir alles fertig. Da 
müsstest du dann schon Dave spielen, die Geräte aufschrauben und den 
Inhalt studieren ..

> Es ist jedem klar, dass man alleine niemals an die Performance der
> Profihersteller herankommt.

Was soll denn auch so ein Anspruch? Komm mal runter von deinem Ross. Es 
geht ums basteln.

> Wie auch, an einem NT arbeiten locker 5-10 Leute Monate lang.

Und was hat das mit deinem Bastelwerk zu tun? Nix.

> Was machst du sonst noch selbst?
> Multimeter? Schraubendreher? Litze? Lötzinn?

Och ich habe auch schon Schraubendreher neu angeschliffen, Multimeter 
repariert. Nur was hat das mit dem Thema zu tun? Nix.

> Wirklich, das ist schon wieder genauso absurd wie die Gestalten hier,
> die ihre Lötspitzen selbst schmieden.

Würde ich nicht machen, aber lass sie doch, wenn es ihnen Freude 
bereitet.

Wenn dir natürlich dazu nix weiter als absurde Beispiele einfallen, dann 
ist alles gesagt.

von DSO (Gast)


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Arno K. schrieb:
> DSO schrieb:
>> Der Weg ist das Ziel
>
> Tja, nur das Leute die weder solche Hechte und Zeitlords wie du sind mit
> ihrer Zeit haushalten müssen.

Erstens bin ich kein "Hecht" oder sonst irgendwas und habe selber wenig 
Zeit, aber ich nehme mir die Zeit für das was mir wichtig ist und lasse 
mir die Zeit nicht von anderen bestimmen.

> Jeder weiß, dass man sich auf vielen Wegen auch gerne verläuft, dh. man
> verschwendet extrem viel Zeit bevor man erst richtig begonnen hat.

Na und? Das gehört dazu und nennt sich Erfahrung sammeln. Scheint halt 
leider unmodern geworden zu sein. Lieber tummeln sich viele heutzutage 
in sozialen Netzwerken oder laufen Greta hinterher ..

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Arno K.,

Arno K. schrieb:
> Wenn man zB. sagt:
> Ich möchte ein hochpräzises 2 quadrant Gerät mit 1uV Genauigkeit und
> allen Schikanen haben, bei 0-25V und 0-3A sowie 0.5uV RMS Rauschen.
> Da hätte man ORDENTLICH zu tun.

Damit bist Du auf dem Niveau eines Fluke 5440B-Kalibrators, der dafür 
aber nur 60mA liefern kann und bei 22V 50µV Rauschen hat. Du machst es 
also zwei Zehnerpotenzen besser beim Rauschen und lieferst noch bis zu 
3A, also auch fast zwei Zehnerpotenzen mehr.

Ich als fortgeschrittener Anfänger finde das schon sehr beeindruckend.

Leider scheitern einfache Netzteile schon an Lastwechseln im Spannungs- 
und Strombereich:

https://ctlabforum.thoralt.de/phpbb/viewtopic.php?f=3&t=911

von A. K. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Du machst es
> also zwei Zehnerpotenzen besser beim Rauschen und lieferst noch bis zu
> 3A, also auch fast zwei Zehnerpotenzen mehr.

Ich mache das natürlich nicht.
Es war extra sehr hoch gegriffen um ein Beispiel zu geben.
Hier redet man aber sowieso gegen Fundamentalisten, darum werde ich es 
jetzt auch lassen.

LG

von DSO (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Irgendwann lernst man, dass es erfreulichere Basteleien gibt. Für mich
> wären das Sachen, die man so nicht kaufen kann oder eben eine billigere
> Version von etwas, dass man sich eigentlich nicht leisten kann.

Das mögen DEINE Kriterien sein und das ist ja auch in Ordnung so. Andere 
haben vielleicht andere Kriterien. Hier z.B. wird immer wieder versucht 
Leuten das selber ätzen auszureden, weil der Chinamann es ja schneller 
und besser kann. Das mag alles zutreffen, aber gerade etwas zu machen 
was viele heutzutage als zu aufwendig empfinden oder einfach nicht 
können kann schon Antrieb genug sein, den Chinamann mal links liegen zu 
lassen. Und auch wenn was nicht klappt, Fehler machen gehört dazu. 
Manche verbringen übrigens 20 Jahre mit der falschen Frau, bevor sie es 
merken.

;)

von DSO (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Du machst es
>> also zwei Zehnerpotenzen besser beim Rauschen und lieferst noch bis zu
>> 3A, also auch fast zwei Zehnerpotenzen mehr.
>
> Ich mache das natürlich nicht.

Natürlich machst du das nicht. Mit deinem Beispiel sinnentleerst du ja 
auch sämtlichen Bastelenthusiasmus. So fängt man nun mal nicht an.

> Es war extra sehr hoch gegriffen um ein Beispiel zu geben.

Es war eher ein Beispiel dafür wie man es NICHT machen sollte.

> Hier redet man aber sowieso gegen Fundamentalisten,

Das ist Käse. Der Fundamentalist ist derjenige, der meint Basteln lohnt 
sich nur noch, wenn dabei EPOCHALES herum kommt. So funktioniert basteln 
aber nicht.

> darum werde ich es
> jetzt auch lassen.
>
> LG

Es ist sowieso besser seine Zeit praktisch mit etwas zu verbringen, als 
hier im Forum mit "herumposten". Das habe ich auch gerade wieder 
gemerkt.

;)

von Peter M. (r2d3)


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Hallo DSO,

wenn der Weg und Bastelspaß das Ziel ist, dann ist es doch eigentlich 
auch egal, welche Erfahrungen andere mit der Platine hatten.

Den Verlust von USD 15,- könnte ich verschmerzen, aber ich habe jetzt 
ausreichend viele Netzteile.
Dann baut man die Kiste, meinetwegen mit einer Quelle, die weniger als 
35V und 5A liefern kann und testet, wie sich das so verhält.

Hast Du schon in die DSE-FAQ geguckt?
Da gibt es viele Links zu Conrad-Netzteilen und eine ganze Reihe von 
Netzteilen kriegen auch schön ihr Fett ab.
Vielleicht ist Deines ja dabei.

von DSO (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Hast Du schon in die DSE-FAQ geguckt?

Natürlich.

> Da gibt es viele Links zu Conrad-Netzteilen und eine ganze Reihe von
> Netzteilen kriegen auch schön ihr Fett ab.

Sicher.

> Vielleicht ist Deines ja dabei.

Das ein- oder andere.

Spielt aber alles keine Rolle. Gehört dazu.

von michael_ (Gast)


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So ein NT-Bausatz ist nichts für Anfänger.
Auch wenn der Preis so etwas suggeriert.

Ob das Schaltungskonzept gut ist, darüber streiten die Götter.
Aber wenn ich weiß, was ich will, ist es eine einfache und preiswerte 
Alternative.

Es ist ein Angebot, man muss es ja nicht nehmen.

von Reiner B. Astler (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber wenn ich weiß, was ich will, ist es
> eine einfache und preiswerte Alternative.

Anfängergeeignet ist, sofern man komplexe
Funktionalität will, nicht leicht etwas.
Aber was solche Bausätze diesbzgl. zumeist
disqualifiziert ist die Arbeit mit 230VAC
führenden Teilen - obwohl das gerade für
Beginner relativ einfach lösbar sein kann:
Eine möglichst einfache LNG Schaltung, nur
bestehend aus dem U und I Regel Teil (aber
schon OPVs und Endstufe natürlich), und
das Ganze bequem mit einem Kleinspannungs
DC-Netzteil verbinden. Im beschriebenen
simp(e)l(st)en Fall eine Schaltung ganz
ohne Umschaltrelais und mit einem großen
KK für Pv = V_out * I_out... es sei denn
DC-NT hat variable V_out, dann weniger.
Der anspruchsvolle Anfänger könnte noch
ein zusätzl. Filter für d. Schaltspitzen
haben wollen, aber das war's dann auch.
Hat man schon so ein DC-NT, kann das
sehr billig realisiert werden (z.B. die
3,20€ Platine nur für 1Amax (dazu könnte
man auch den Shunt ändern) benutzen, den
Endtransistor aber besser auf bestenfalls
ebenfalls kostenlosen CPU-Kühlkörper, und
dafür lieber den TO-220 mit einem nur sehr
kleinen KK). Für vieles reicht so etwas,
und kostet eben vielleicht nur Peanuts.
(Ich meine Peanuts aus jedermanns Sicht,
also auch Schüler und wirklich arme Leute.
Doch sogar für besser gestellte sollte der
Unterschied von dreifuffzich zu vierzich
deutlich erkennbar sein...)

von Reiner B. Astler (Gast)


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Reiner B. Astler schrieb:
> Eine möglichst einfache LNG Schaltung, nur
> bestehend aus dem U und I Regel Teil (aber
> schon OPVs und Endstufe natürlich), und
> das Ganze bequem mit einem Kleinspannungs
> DC-Netzteil verbinden.

Die oft nötige negative Hilfsspannung läßt sich
ohne übermäßig viel Aufwand anders generieren.
Für die, die nicht zufällig schon Mini-AC-DC
Module daheim haben, halt dann doch mit etwas
Hilfe von hier (jedenfalls nicht unmöglich).
Oder ein Konzept ohne "Spannung bis 0,01V". ;)

von Stefan F. (Gast)


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Reiner B. Astler schrieb:
> Die oft nötige negative Hilfsspannung ... Mini-AC-DC

Ob ich einen Trafo für 230~ Eingang oder DC Eingang verwende, ist doch 
egal. Bis vor wenigen Jahren waren "normale" Trafos immerhin wesentlich 
billiger, als DC/DC Wandler. Und ich wage zu behaupten, dass sie alleine 
schon aufgrund der Anzahl der Bauteile auch zuverlässiger waren.

von Lurchi (Gast)


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Neben den 230 V am Trafo (bzw. bei der anfangs genannten Schaltung oft 
sogar 2) gibt es gerade bei einem Leistungsfähigeren Netzteil noch das 
Problem der Feuergefahr.

Ein für Anfänger geeigneter Bausatz sollte eher mit einem externen alten 
Laptop Netzteil auskommen und das Gehäuse (Metall) mit dabei haben. Das 
man damit dann auf etwa 15 V und etwa 2 A beschränkt ist sollte nicht so 
sehr stören. Die kleinere Leistung spart auch beim Kühlkörper und 
Gehäuse.

von Stefan F. (Gast)


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Zeige mir mal einen Anfänger, der Spaß an kleinen ungefährlichen Sachen 
hat.

Sicher kommen die allermeisten mit Spannungen <20V und <1A aus. Aber 
solche Netzteile kauft keiner, die verstauben in der hintersten 
Ladenecke.

Ist wie bei den Autos. Wer will schon einen Fiat Panda, wenn er sich 
einen SUV leisten kann?

von Achim B. (bobdylan)


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Stefanus F. schrieb:
> Wer will schon einen Fiat Panda, wenn er sich
> einen SUV leisten kann?

Ich. Leider gibts den ursprünglichen Panda nicht kehr.

von Dieter (Gast)


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@DIY
Das billige Schaltwandler Labornetzteil hat man um erstens Geraete, die 
damit gespeist empfindlich reagieren zu testen. Zweitens wird es 
benoetigt bei der Inbetriebnahme des Selbstbau Labornetzteiles. 
Schliesslich soll es durch die kleinen Fehler beim Aufbau nicht komplett 
abrauchen.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefanus F. schrieb:

> Sicher kommen die allermeisten mit Spannungen <20V und <1A aus. Aber
> solche Netzteile kauft keiner, die verstauben in der hintersten
> Ladenecke.

Ach, ich benutze ein solches Netzteil der 20EUR-Klasse inzwischen
für über 90% aller Versuchsschaltungen. Was allein auf Grund seiner
Ausmaße  in der Ecke steht, ist das 30V/5A-Netzteil. :-)

von Stefan F. (Gast)


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Ich wollte damals unbedingt ein Netzteil, dass bis auf 0V runter geht. 
Dafür hatte ich damals zwei Monate Taschengeld mehr ausgegeben, als 
nötig gewesen wäre.

Gebraucht habe ich dieses Feature danach kein einziges mal.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefanus F. schrieb:

> Ich wollte damals unbedingt ein Netzteil, dass bis auf 0V runter geht.

Ich hab jetzt nicht nachgemessen, wieviel mV die niedrigste Einstellung
meines 20EUR Netzteils ist, aber bis unter 1V gehts auf jeden Fall.

von M. K. (sylaina)


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Stefanus F. schrieb:
> Ich wollte damals unbedingt ein Netzteil, dass bis auf 0V runter geht.
> Dafür hatte ich damals zwei Monate Taschengeld mehr ausgegeben, als
> nötig gewesen wäre.
>
> Gebraucht habe ich dieses Feature danach kein einziges mal.

Bei mir wars die Größe. Ich wollte ein LNG, dass mir locker 90% aller 
meiner Schaltungen befeuern kann und wenig bis kaum Platz auf dem 
Schreibtisch einnimmt. Daraus wurde ein LNG mit den Abmessungen 
160mm*100mm*54mm dass 24V/1.3A kann. Regelungstechnisch kann es von ca. 
30 mV aus geregelt werden und bei Strom komm ich auf knapp 20 mA runter 
was ich noch aktiv abregeln kann und mit meiner Grundlastoption komm ich 
auf einstellige mV/mA Werte runter. Aber wie bei dir: Gebraucht hab ich 
das nie.
Die 24V/1.3A deckt so etwa 98% aller meiner Schaltungsanforderungen ab. 
In, teilweise, abgewandelter Form habe ich das auch für Freunde/Bekannte 
aufgebaut. Die größte Variante war/ist dabei ein 30V/3A (die passt dann 
nicht mehr in 160*100*54 ;)), skalierungsmäßig dürften auch 40V/5A drin 
sein dass ich derzeit für mich aufbaue. Will mal schaun wann es mir den 
Leistungstransistor zerfetzt :D

Aber: Ich bau solche Netzteil weil ich die bauen will und nicht weil ich 
ein Netzteil brauche um eine andere Aufgabe zu lösen. Brauche ich ein 
Netzteil um eine Aufgabe zu lösen dann kaufe ich mir das passende 
Netzteil. IMO ist das der sinnvollste Weg.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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M. K. schrieb:
> Aber: Ich bau solche Netzteil weil ich die bauen will und nicht weil ich
> ein Netzteil brauche um eine andere Aufgabe zu lösen. Brauche ich ein
> Netzteil um eine Aufgabe zu lösen dann kaufe ich mir das passende
> Netzteil. IMO ist das der sinnvollste Weg.

So sehe ich das auch. Wenn Aufwand > Nutzen ist, dann lieber was kaufen. 
Nicht jedes einfache Selbstbau-Netzteil hat gleich eine einstellbare 
Strombegrenzung (um Schaltungsrauch zu vermeiden), Anzeigeinstrumente 
und ein gut aussehendes Gehäuse...

von michael_ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Die 24V/1.3A deckt so etwa 98% aller meiner Schaltungsanforderungen ab.

Meist reichen da auch 16V.

Gekauft wird nur im Notfall.

Warum die Abneigung von Festspannungsnetzteilen?

Irgend ein Trafo findet sich im Fundus.
Auch die Bauelemente für die Elektronik.

Oder fertige geerntete Schaltnetzteile.

Für 3,3V, 5V, 12V, 24V ... braucht man keine Spannungsregelung.
Man stöpselt den Stecker rein und fertig.

oszi40 schrieb:
> Nicht jedes einfache Selbstbau-Netzteil hat gleich eine einstellbare
> Strombegrenzung (um Schaltungsrauch zu vermeiden),

Bei 1A bleibt das in Grenzen.

> Anzeigeinstrumente und ein gut aussehendes Gehäuse...

Wo gibt es Schönheitspreise?

von Lurchi (Gast)


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Für das Ausprobieren von Schaltungen hilft es wenn man die Spannung 
vorsichtig hoch drehen kann und zu beobachten wie schnell der Strom 
ansteigt. Auch eine einstellbare Strombegrenzung kann sehr hilfreich 
sein.

Die Festspannungsregler wie 7805 oder LM317 und besonders die meisten 
LDOs sind für gutmütige Lasten ausgelegt, nicht als Labornetzteil.
Außerdem ist de Strombegrenzung i.A. fest und recht hoch. Nachträglich 
eine Strombegrenzung hinzuzufügen ist wird von vielen Anfängern 
vergeblich versucht. Das ist nämlich alles andere als einfach - der 
Spannungsregler wird dabei mehr oder weniger zum langsamen 
Leistungstransistor mit Übertemperaturschutz.

von Dieter (Gast)


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Falls Ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, für den TO (DIY) ist das 
Thema beendet.

a) Ein Selbstbau zum Lernen sollte nicht vollkommen verworfen werden.
b) Kaufgerät (auch gebraucht) vom Preis und Zeitaufwand ist in der Regel 
am sinnvollsten.

c) Eine einfache solide Schaltung (Spannung und Strom) für ein 
Labornetzteil wurde nicht dem TO auf den Weg mitgegeben. Ggf. eines das 
Modular noch aufgesattelt werden könnte auf höhere U und I.
d) Ein solider Bausatz wurde auch nicht genannt. Vielleicht gebt es den 
auch nicht.
e) Welche U und I-Bereiche der TO wirklich benötigt, fehlt hier 
irgendwie.

von michael_ (Gast)


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Lurchi schrieb:
> Für das Ausprobieren von Schaltungen hilft es wenn man die Spannung
> vorsichtig hoch drehen kann und zu beobachten wie schnell der Strom
> ansteigt. Auch eine einstellbare Strombegrenzung kann sehr hilfreich
> sein.

Bei heutigen meist anzutreffenden Digitalschaltungen geht das gar nicht!
Wer macht denn noch analog?

Außerdem braucht man für ein Projekt später sowieso ein seperates NT.
Warum nicht gleich damit anfangen?

Und komme mir ja nicht einer mit Akku laden.

von michael_ (Gast)


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Dieter schrieb:
> Falls Ihr es noch nicht bemerkt haben solltet, für den TO (DIY) ist das
> Thema beendet.

Klar!
Ihm wurde gesagt, dass er einen entsprechenden Trafo mit den Anzapfungen 
benötigt.
Dazu noch etwas Kleinkram.

Es ist eine gute Basis für ein eigenes NT.

von Dieter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Akku laden
Mit einem billigen LNG mit Schaltwandler, ost das nicht verwerflich.

von michael_ (Gast)


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Doch!
Für jeden Akku-Typ gibt es heute preiswerte und intelligente 
Prozessorlader.

Umgekehrt, warum nimmst du nicht den Akkulader von 1960 als 
Labornetzteil?
Strom und Spannung kann der.

von M. K. (sylaina)


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michael_ schrieb:
> Wer macht denn noch analog?

Öhm...ich...

Gibt noch genügend, die auch analog machen ;)

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wer macht denn noch analog

Alle, die es können. Ist halt deutlich schwieriger als 0/1 digital. Man 
muss Kenntnisse über die Vermeidung von Oszillationen haben, Genauigkeit 
nicht durch Layoutfehler ruinieren, Schnelligkeit ist auch ein Thema. 
Man merkt es ja deutlich am Labornetzteil, wie wenig Leute so was 
richtig entwerfen und aufbauen können.

von michael_ (Gast)


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Die 5%, die bei der Inbetriebnahme ihrer Schaltungen die Spannung von 
Null auf Maximum hochdrehen, haben sich hiermit gemeldet.

Gut so.

von Bernd (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die 5%, die bei der Inbetriebnahme ihrer Schaltungen die Spannung von
> Null auf Maximum hochdrehen,
Ich mache das gelegentlich sogar mehrfach: Bei komplexeren Schaltungen 
wird schrittweise bestückt und jedes Mal die Stromaufnahme erfasst und 
geprüft, ob die im zulässigen Rahmen liegt. Damit lassen sich z.B. 
Kurzschlüsse bei der manuellen Bestückung schnell einkreisen und 
beseitigen.

von Frank W. (frank_w)


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DIY schrieb:
> bin auf der Suche nach einem Selbstbaunetzteil auf dieses Teil gestoßen:
> https://de.aliexpress.com/item/32986139693.html

Wo bekomme ich einen gut lesbaren Schaltplan her?

Die Spannungsumschaltung finde ich gut.

Gruß Frank

von steakmesser (Gast)


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Ok, bitte, da - Grundaufbau besprochen/zahllose Verbesserungen:
Beitrag "Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

Wegen der Umschaltung allein ist das Lesen aber nicht nötig.


Frank W. schrieb:
> Die Spannungsumschaltung finde ich gut.

Verstehe ich nicht so ganz. Spannung messen bzw. anteilig mit
einer Vref vergleichen (Teiler setzt Schwelle). Komparatoren mit
relativ hoher Hysterese (Google: "Komparator mit Hysterese"), um
zu verhindern, daß laufend geschaltet wird. Noch den jew. Ausgang
auf das jew. Schaltelement - und fertig.

Je mehr Umschaltungen, desto mehr Spannungsteiler und natürlich
auch Komparatoren und Schaltelemente braucht man - das war's aber.

von Dieter (Gast)


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Oder ein ATtiny13 macht das mit dem Umschalten.

von Bissiger Hund (Gast)


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Der Erwin hat doch in seinem damaligen Beitrag bewiesen, daß man mit 
etwas Fleiß und Verstand an solchen Import Platinenprodukten sinnreiche 
Verbesserungen anbringen kann und durchaus bewährtes Brauchbares dabei 
herauskommt. Siehe hier z.B:

Beitrag "Re: Labornetzgerät - Fragen zum Schaltplan"

Auch andere praxisgerechte Informationen existieren hier im Forum wenn 
man sich die Mühe macht danach zu suchen.

Auch der hier im Thread verlinkte Bausatz hat Potenzial wenn man, wo es 
notwendig ist, erhöht belastbare Komponenten wählt. Die LP ist schon mal 
ein guter Grundbaustein. Bei chinesischen Produkten ist es 
erfahrungsgemäß oft der Fall, daß man behutsam eigene Verbesserungen 
anbringen muß. Das ist dann noch eine kleine Herausforderung an den 
Nachbauer, es besser zu machen.

von steakmesser (Gast)


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Dieter schrieb:
> Oder ein ATtiny13 macht das mit dem Umschalten.

Kaum Materialaufwand beim Bau vs. nötige Einarbeitung/µC.
Wäre aber sicher leicht realisierbares Einstiegsprojekt.


@Bissiger Hund: Ich sehe das, wie Du - so ein günstiges
Teil zu pimpen ist aus Bastlersicht eben so legitim, wie
Erwins später vorgeschlagene neue Leiterplatte - egal.

Original ist das Ding nicht so toll, und klar hält es
die (wie so gut wie immer bei LE aus dieser Ecke gerne
übeertrieben vollmundigst) versprochenen Leistungsdaten
so (noch) nicht ein - aber das kann man ja ändern.


Ich verstehe nur nicht, wieso man speziell von so einer
bzw. "dieser" Umschaltung fasziniert ist. Da ist nichts
besonderes daran, eine Standardschaltung, die ist mit
etwas Aufmerksamkeit als solche voll durchschaubar. Und
daher schließe auch ich mit dem Rat: "Suchen, Lesen, und
Verstehen." Falls besagte Recherche diesen Durchbruch
nicht bringen sollte, hilft da weniger dieser spezielle
Schaltplan (der zu 99% den anderen Hiland / Banggod
sehr gleicht), sondern - notfalls zu fragen (Thread).

von Harald W. (wilhelms)


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steakmesser schrieb:

>> Oder ein ATtiny13 macht das mit dem Umschalten.
>
> Kaum Materialaufwand beim Bau vs. nötige Einarbeitung/µC.

Da man zum Umschalten sowieso Relais braucht, bietet sich
ein LM339 an. Der kann sparsame Relais auch direkt treiben.

von Bissiger Hund (Gast)


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Harald W. schrieb:
> steakmesser schrieb:
>
>>> Oder ein ATtiny13 macht das mit dem Umschalten.
>>
>> Kaum Materialaufwand beim Bau vs. nötige Einarbeitung/µC.
>
> Da man zum Umschalten sowieso Relais braucht, bietet sich
> ein LM339 an. Der kann sparsame Relais auch direkt treiben.

HP schaltet die Sekundärwicklung in einigen Labornetzteilen elektronisch 
mittels SCRs in den oberen Armen des Brückengleichrichters um. Die 
werden mit Optokoppler angesteuert. Relais sind also nicht unbedingt 
notwendig. Siehe Schaltbild "A" Power Circuits:

http://ftb.ko4bb.com/manuals/162.157.197.43/HP_3634A_Lab_Power_supply_Operating_and_Service_Manual.pdf

Dieses Prinzip läßt sich auf mehree Spannu gsschritte erweitern.

von Volker S. (sjv)


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Bissiger Hund schrieb:
> Siehe Schaltbild "A" Power Circuits:
>
> ://ftb.ko4bb.com/manuals/162.157.197.43/HP_3634A_Lab_Power_supply_Operat 
ing_and_Service_Manual.pdf

Der direkte Link funktioniert nicht.

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