Hallo zusammen, Ich bräuchte eure Meinung zu einer kleinen Schaltung, die ich einsetzen möchte. Es handelt sich um eine Pumpensteuerung, welche eine Wasserpumpe im Heizkreis stur nach Temperatur am Vorlauf Ein und Aus schalten soll. Abgesehen von den Themen Gefahr durch Netzspannung, Abnahme, VDE Konformität, Sinnhaftigkeit, ... bräuchte ich die Einschätzung, ob diese Schaltung funktionieren kann, und ob die Bauteilauslegung zu Grenzwertig bzw. falsch ist. Die geschaltene Pumpe verteilt das Warmwasser im Haus. Ihr vorgeschalten sind zwei weitere Pumpen an der Heizung und am Heizungsverteiler. Danach etwa 100m Fernwärmeleitung. Die Schaltung soll die Vorlauftemperatur vor der Pumpe messen, und die Pumpe bei Anstieg einschalten. Beim Abfall des Vorlaufes innerhalb gewisser Zeit wird die Pumpe wieder abgeschalten. Sie soll sozusagen mit den vorherigen Pumpen automatisch mitschalten. Eine Verbindung via Kabel ist nachträglich nicht machbar (da Fernwärme). Der Arduino Sketch ist mir klar, und ja, ich weiß, dass es geregelte Pumpen zu kaufen gibt, die das schon können. Bitte diese Variante nicht vorschlagen. Danke euch allen. Gruß Daniel
Drei Anmerkungen: 1. Nimm eine 1N4148 als Freilaufdiode 2. Ich meine, dass du mit 4,7k als Vorwiderstand für den 10k NTC eine bessere Spreizung (Genauigkeit) im relevanten Bereich erzielst. 3. Ich benutze immer BC817 mit 2,2k Vorwiderstand - funktioniert definitiv.
4. Wenn deine 5V sauber genug sind, reichen 100nF und 10nF parallel direkt am Vcc Pin.
Hallo Heinz, danke für die schnelle Antwort. Ich habe einige 1N4001 1N4004 und stärkere Schottkys da, aber keine 1N4148. Ist die 1N4001 zu schwach, zu langsam? Den BC549B habe ich auch vorrätig. Es ist vielleicht etwas knapp mit den ca.70 mA des Relais, aber würde es funktionieren? Ich habe bisher immer die empfohlenen 10k Widerstände bzw. Trimmpotis genutzt. Den Versuch mit den 4,7k muss ich mal machen. Gruß Daniel
5. Mach noch einen Tiefpass 100Ohm/100nF an den Analogeingang
Daniel S. schrieb: > Ist die 1N4001 zu schwach, zu langsam? 4001 ist zu langsam. Für Freilaufdioden werden im Normalfall 4148 genommen. Mit deinem Transistor habe ich keine Erfahrung. Kann aber funktionieren. Die Schaltung ist vom Prinzip her jedenfalls richtig.
Hallo Heinz, eine Schottky sollte doch schnell genug sein, oder? Ich habe schon einen Vorversuch mit dem NTC gemacht. Ich schalte erst bei +10°C Änderung. Um das zu erkennen war die Genauigkeit locker gut genug. In anderen Projekten wäre eine bessere Genauigkeit aber sehr hilfreich. Die 5,1V Zener vor dem Vcc habe ich aufgrund von möglichen Transienten dahin gesetzt. Ich vermute, sie ist eher sinnlos, oder? Danke Gruß Daniel
Hallo Mani, wie geschrieben war der Hintergrundgedanke mögliche Transienten von NT oder Spule vor dem Arduino abzuleiten. Ob das was bringt? Gruß Daniel
Daniel S. schrieb: > eine Schottky sollte doch schnell genug sein, oder? Die 1N4001 ist ebenfalls schnell genug, du kannst sie ohne Bedenken verwenden. Wenn du eine induktive Last per PWM ansteuern wolltest, müsste die Freilaufdiode schnell sein (das bedeutet vor allem: schnell sperren). Das hast du aber nicht vor. Für deine Anwendung (zum Schalten der Relaispule ohne PWM) ist jede Diode schnell genug.
Achim S. schrieb: > Die 1N4001 ist ebenfalls schnell genug, du kannst sie ohne Bedenken > verwenden. Hi, ist sogar im Profi-Gerät verbaut. ciao gustav P.S.: Ja, ich habe den Fehler im früher geposteten Schaltbild korrigiert, der Transistor ist andersherum nicht E-B-C sondern C-B-E und NPN, nicht PNP. Und Relais im Emitterkreis in Reihe mit einer gelben Leuchtdiode. Wenn jetzt keine Freilaufdiode drin wäre, täte das der LED bestimmt nicht gut. ;-)
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Eine Frage zur Stromversorgung: Stehen nur die 5V zur Verfügung? Wenn ja, ist es OK. Wenn die 5V aber aus einer anderen Spannung, z.B. 12V gewonnen werden, sollte das Relais auf diese Spannung geführt werden. Weiters ist ein Snubber am Relaiskontakt anzuraten.
Hallo, danke Karl. Hubert, die 5V sind alles was ich habe. Ist der Snubber notwendig? Wie müsste der aussehen? Hab da keine Erfahrungen. Gruß Daniel
Daniel S. schrieb: > Ist der Snubber notwendig? > Wie müsste der aussehen? Hab da keine Erfahrungen. Hi, hier noch Berechnungsgrundlagen: Bei 120VA fließen ca. 500 mA, Also bei C = 0,1 µF kämen bei 230V als Reihenwiderstand in etwa R = 68 Ohm raus. Wenn mein Lineal nicht zu krumm ist. ;-) Also, der Kombikond. im Bild hat einen R in der Mitte und den Kondensatorwickel drumherum. Der ist mir letztens ausgelaufen. Keine Ahnung, wieso. Hatte einfach keine Lust mehr wohl. Also Vorsicht, nur Bauteile mit der richtigen Spec. X2 usw. etc. verwenden. (Der R mindestens 1 W Belastbarkeit.) Für den Kondensator wäre noch die Spannungsfestigkeit von Belang. Früher hat man mal gesagt 2x Wurzel 2 x Netzspannung reichte aus, das wäre dann mal 630 V gewesen. Dann nahm man die mit mindestens 1000 V wegen der eventuell zu erwartenden Resonanzüberhöhungen. Davon ist man afaik aber ab. Die X2 sollten es tun. Besser X1. und 300V AC. ciao gustav
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Hallo gustav, danke für die detaillierte Hilfe. Super Diagramm. 0,1 uF X2 habe ich da, und ein 2-5W 68Ohm Widerstand sollte auch zu finden sein. Wenn ich richtig gerechnet habe, sollte der Blindwiderstand des C etwa 32kOhm sein. Damit bräuchte der Snubber deutlich mehr Watt als der Rest der Schaltung. Ist das so üblich? Ich frage nur, weil der Sinn der Schaltung der Energiespargedanke ist, und der Snubber ja immer mitläuft (auch im Aus Status der Pumpe). Klar ist es nicht so viel, aber ein paar Prozent sind es doch. Ihr versteht, was ich meine ;-). Gruß Daniel
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Daniel S. schrieb: > Ist der Snubber notwendig? > Wie müsste der aussehen? Hab da keine Erfahrungen. Bei induktiven Lasten sollte man den Snubber auf jeden Fall vorsehen. Der Funken beim öffnen des Kontakts kann deinen µC massiv stören. Da über den Snubber bei geöffneten Kontakt immer etwas Strom fließt, sollte man ihn nicht zu groß wählen. Als Faustformel gilt (http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.1)für den R 1Ohm/V und den C 0,1µ/A. Also 220Ohm und 0,047µ. Die Tabelle von Gustav ist das obere Ende der Sicherheit. In diesem Fall würde die Aussage "Viel hilft viel" sogar eine gewisse Berechtigung haben. Aber "Viel" bedeutet auch viel Ruhestrom. Den Spagat musst du selbst abschätzen.
Hi, es ist teilweise so, dass ein elektronischer Wecker oder ein Uhrenradio schon über den Snubber so viel "Strom" abbekommt, dass er auch bei geöffnetem Relaiskontakt läuft. Also, die Last darf nicht schon loslaufen. Es gibt da noch den Resonanzfall, wenn der Snubber falsch dimensioniert wird. Habe einen Ventilatormotor mit 3 parallelgeschalteten 0,47 µF Kondensatoren betrieben, und wundere mich, dass der Motor plötzlich schneller läuft. Das ist dann die Serienresonanz, die im ungünstigsten Falle sogar einen so großen Strom produziert, dass der vorgeschaltete LS auslöst. Spule alleine am Netz -> nichts passiert. Kondensator alleine am Netz -> nichts passiert. Aber Spule und Kondensator in Reihe am Netz -> LS löst aus. Resonanzfall. Habe aber eine andere Idee: Verohmsche doch den induktiven Verbraucher. Das habe ich bei vielen Küchengeräten gemacht. Also bei Deinem 120VA-Motor 0,33µF/300V X2 parallel zu den Anschlussklemmen, das verringert Induktionsspitzen schon. Und schont somit die Relaiskontakte. ciao gustav
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Hallo nochmal, ist schon zu spät. Die Schaltung ist schon mit Snubber 0,1uF und 68Ohm gebaut. Ich denke, dass der Ruhestrom verkraftbar sein wird. Die Regelung alleine zieht 17 mA im OFF, und 90 mA im ON Status bei 5V. Also etwa 0,5 Watt. Dazu noch die Verluste des Snubber von etwa 1,6 Watt kommen wir auf knapp über 2 Watt. Jetzt ärgert mich nur noch die RGB LED der Statusanzeige, weil ich eine neue erwischt habe, bei der Blau nicht geht. Sowas merkt man immer erst nach dem Löten ;-). Gruß Daniel
Daniel S. schrieb: > VDE Konformität, Sinnhaftigkeit, ... bräuchte ich die Einschätzung Ein SRD Relais gewährleistet keine ausreichende Trennung zu SELV Stromkreisen, wenn der Arduino also berührbar eingebaut wird, womöglich USB nach aussen geführt, braucht es ein besseres Relais, das SRD taugt nur für Funksteckdosen. Jedes Kleinrelais würde einen Kurzschluss des Pumpenmotors nicht überleben bis der 16A Augomat auslöst, also eine Feinsicherung dazu. Ein RC Snubber kann das Leben der Relaiskontakte verlängern bei induktiver Last wie der Pumpe.
MaWin schrieb: > Jedes Kleinrelais würde einen Kurzschluss des Pumpenmotors nicht > überleben bis der 16A Augomat auslöst, also eine Feinsicherung dazu. Hi, als "Treiber"-Relais für Schütz vielleicht geeignet. Die A3 Gebrauchskategorie fehlt doch beim Kleinrelais, oder? Also, in der PC-Master-Slave Steckdose ist auch so ein Ding drin. https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/430269.jpg Beitrag "Re: Einfache Arduino Heizungspumpensteuerung" Und war nach einem halben Jahr Betrieb kleben geblieben. Der Inrush current des Monitor-Netzteils hats in sich. ciao gustav
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Daniel S. schrieb: > Dazu noch die Verluste des Snubber von etwa 1,6 Watt ... und alle wundern sich, dass weder der Kondensator noch der Widerstand warm werden, komische Welt. Bei 0,1µF an 230V fliessen etwa 7,2mA. Die Leistung am 68Ohm-Widerstand kannst Du selbst rechen. Dein Snubber erzeugt knappe 4 Milliwatt Wirkleistung!
Hallo, Es wird ein spritzwassergeschütztes Gehäuse, in dem auch der Arduino ohne Durchführung nach aussen ist. Feinsicherung habe ich bereits im AC Kreis mit 1A Träge drin. Ob der Wert genau passt weiß ich nicht. Ist aber schnell getauscht. Manfred, wie gesagt kenne ich mich mit der Berechnung noch nicht aus. Ich hab rein mit dem Blindwiderstand und 230V gerechnet, und am Netz war er noch nicht. Ich hatte schon Bedenken mit der Temperatur des kleinen geschlossenen Gehäuses. Danke für den Hinweis. Werde ich nochmal nachlesen. Gruß Daniel
Alternativ zum NTC besteht für dieses Projekt noch die Möglichkeit einen KTY81-110 als Temperatur Sensor im Bereich von -20 bis 120 C zu verwenden. Dieser Sensor läßt sich für den vorgesehenen Temperatur Bereich sehr leicht linearisieren und kalibrieren. Sprut hat dafür eine brilliante und einfache Lösung vorgeschlagen die sich auch in C leicht realisieren läßt und schonend mit den uC Ressourcen umgeht und wenig SW Aufwand bereitet. Siehe hier: http://www.sprut.de/electronic/temeratur/temp.htm#ptc Zur HW schlägt er vor den an Masse angeschlossenen KTY81 über einen 2.7K Widerstand zu vesorgen. Bei 2.7K Linearisiert sich die Meßkurve weitgehend wie durch Zauberei:-) Der KTY81 Wird an einem ADC Eingang angeschlossen. Nun wird es interessant: Um möglichst einfach den Celsius Wert zu bekommen schlägt Sprut vor den ADC Wert 64 Mal zu messen und zu summieren und dann durch 101 zu dividieren um anschliessend durch Addierung von rund 150 direkt die Celsius Temperatur zu bekommen. Durch die 64fache Summierung bekommt man gratis noch etwas mehr Auflösung zu den 10-Bit. Bitte beachten, daß der ADC ratiometrisch betrieben werden muß, also VREF=VCC. Also: T = ((ADC * 64) / 101) + 150 Den Wert von 150 bestimmt den Offset von der aktuellen Temperatur. Diese Methode ergibt eine sehr gute Linearisierung über einen ziemlich weiten Temperatur Bereich. http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/thermo/thermo.htm Ich habe diesen Vorschlag vor ein paar Jahren mit einem PIC in C umgesetzt und es hat wunderbar funktioniert. Der ADC lief im Hintergrund Betrieb mittels ISR und die Berechnung erfolgte ohne grossen Ressourcen Verbrauch. Mit dem AVR und Arduino sollte das auch keine großen Umstände machen. Ich finde diese Lösung gar nicht so schlecht. Mit dem NTC wird die Linearisieruung und Calibrierung doch etwas aufwendiger. Der KTY81-110 ist für diesen Einsatz ausreichend genau und es gibt ihn im Bastler freundlichen praktischen TO-92 Gehäuse. Bei 25 Grad ist der Widerstand 1000 Ohm. Wenn es Analog sein muß, sind auch die im TO-92 Fabriks calibrierten LM35 oder LM34 angenehm. Auch beim LM35 lohnt sich die Mittelwert Summierung über 64 Mal um etwas mehr Auflösung zu bekommen. Dann kommt man auch ohne Verstärker aus. Früher verwendete ich auch oft LM34 mit 0.7V Offset am Sensor GND und zwei subtrahierten ADC Eingängen um von -40 bis 60 Grad C messene zu können. Die Umstellung F nach C nahm ich in Kauf weil der LM34 10mV/DegF produziert. Bei VREF=2.5V und 64 Mal Mittelwert Bildung kommt man ohne OPV aus um rund 0.2 Grad Auflösung zu bekommen. Der GND Pin wird am Besten mit der Vorwärts Spannung einer Diode auf rund 0.7V von Masse angehoben und mit einem 2. ADC Eingang gemessen und vom Meßergebnis subtrahiert wenn man unter Null Grad messen will. Das Ganze funktioniert ohne OPV. Ich bin der Ansicht, daß man am besten nur solche Sensoren verwenden sollte die schon Fabrik calibriert sind bzw. vom Hersteller mit engen Toleranzen charakterisiert sind wie PT100, TC, KTY81, LM35. Die Eispunkt und Kochendes Wasser Calibrierung sollte man sich nicht antuen. Speziell PT100 lassen sich mit einem bekannten Referenzwiderstand und einem geeigneten externen ADC besonders einfach einsetzen und mit FW linearisieren so daß man ohne Calibrierung auskommt. Dann gibt es ja auch noch die MAX31856, bzw. MAX31865 die das "Analoge" intern schon erledigen und sich mit SPI ansprechen lassen. Besonders TC sind für Heizungszwecke wegen ihrer Kleinheit recht bequem. Auch gibt es dafür schon Arduino Bibliotheken. Jedenfalls lohnt es sich bei den Methoden der Temperaturmessung über den Zaun zu spähen. Der KTY81-110 ist allerdings eine besonders einfache und billige Lösung für nicht zu anspruchsvolle Temperaturmessungsaufgaben. Deshalb schlage ich vor vom Einsatz eines NTCs abzusehen.
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Manfred schrieb: > Die Leistung am 68Ohm-Widerstand > kannst Du selbst rechen. > > Dein Snubber erzeugt knappe 4 Milliwatt Wirkleistung! Hi, die 1 Watt Typen sollen wegen der Spannungsfestigkeit genommen werden. Bei SNTs findet man oft mehrere Entladewiderstände in Reihe. Warum wohl: Wegen der sonst nicht zu erreichenden Spannungsfestigkeit. Und bestimmte Netzteile von einem renommierten Hersteller haben an der Stelle, wo der Snubber sitzt, eine verkokelte Leiterplatte. Weil der R zu schwach dimensioniert war. Habe leider kein Bild, sonst hätte ich es Dir gezeigt. Diese Netzteilcharge wurde übrigens in einer Rückrufaktion zurückgeholt. ciao gustav
Hallo, da hat sich eindeutig jemand mit der genauen Temperaturmessung beschäftigt. Diese Messgenauigkeit ist wirklich sehr gut, aber ich werde hier mit meinem NTC auskommen. Im Grunde ist eine notwendige Genauigkeit von etwa ±3°C ausreichend. Die Pumpe muss nur Einschalten, wenn der Vorlauf deutlich nach oben geht, und Ausschalten, wenn er wieder zurück geht. Mit dem Risiko, dass ich für diese Bilder gesteinigt werde, stelle ich sie hier rein, da ich ansonsten vermutlich wichtige Dinge nicht lernen würde. Der rechte Teil der Ansicht "Unten" ist die 5V Gegend, links die 230V. Ich habe versucht, durch das abschleifen mittels Dremel eine Trennung der 230V zu erreichen, und diese nicht über die Leiterbahnen selbst, sondern über große Lötungen zu verbinden (auch wenn es wie geschweißt aussieht ;-)). Das schwarze Adernpaar ist der NTC. Schwarz-Rot sind die 5V vom NT und die beiden schwarzen Einzellitzen sind die geschaltene Phase der Pumpe. Was wäre aus eurer Sicht aus praktischer Erfahrung zu bemängeln, ohne überall die 10-Fache Sicherheit einzurechnen? Gruß Daniel
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Daniel S. schrieb: > da hat sich eindeutig jemand mit der genauen Temperaturmessung > beschäftigt. Hi, dieses Gerät diente einmal als Kühlschrank Ersatz-Thermostat und zum Schluss habe ich damit meine Elektroheizung jahrelang geschaltet. Dabei ist das nur die Steuereinheit, die das Lastschütz 3 x 220V (damals noch) ansteuert. Dabei habe ich festgestellt, dass es zum Flattern des Relais kommen kann, wenn die Hysteres zu knapp eingestellt ist und der Steuerkreis mit dem Lastkreis verkoppelt ist. Wenn z. B. dieselben Steckdosenleisten für Steuerung und Last verwendet werden. Sprich, die Spannungsabsenkung bei Einschalten wirkt zurück auf die Steuerung im Sinne einer Abschaltung. Die wiederum eine Spannungserhöhung bewirkt, die wiederum die Schaltschwelle verschiebt. Dazu wurden dann entsprechende Maßnahmen ergriffen. Und Hysterese ist durchaus erwünscht. Gerade beim "normalen" Kühlschrank. Heute nimmt an ja "Inverterkühlschränke", um genau das Toggeln zu verhindern. Die laufen dann irgendwann kontinuierlich mit einer angepassten Drehzahl. Und besser ist es, die ganze Sache mit passenden Steckverbindern zu machen. Man kann an den LEDs die "Tendenz" in beiden Richtungen bereits abschätzen und den Temperatur-Knopf entsprechend nachdrehen, ohne, dass ein (unnötiger) Schaltvorgang entsteht. ciao gustav
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Hallo nochmal, jetzt habe ich festgestellt, dass mein C im Snubber kein X2 ist, sondern ein MIWA MKP 10 1000 0,1uF. Ist parallel zum Relay dieser vertretbar, oder muss es an dieser Position ein X2 sein, welche ich nicht in 0,1 uF hier habe? Warum liest man oft, dass man im Snubber keine Drahtwiderstände aufgrund der Spannungsfestigkeit nehmen sollte? Das mit den kleinen 0,25 W ist mir schon klar, aber generell. Sind die 5W Axial Keramiktypen hier unbedenklich? Gruß Daniel
Daniel S. schrieb: > dass mein C im Snubber kein X2 ist, sondern > ein MIWA MKP 10 1000 0,1uF. Ist parallel zum Relay dieser vertretbar, Ist es wirklich so schwer, RELAIS richtig zu schreiben? > oder muss es an dieser Position ein X2 sein, welche ich nicht in 0,1 uF > hier habe? Darüber kann man streiten: Ein X2 darf per Definition keinen Kurzschluß bekommen, er ist "selbstheilend". Für Anwendungen direkt an Netzspannung ist das zwingend erforderlich. In Deinem Fall liegt er parallel zum Schalter, aber in Reihe zur Pumpe - da wird ein durchschlagender Kondensator zwar eine Fehlfunktion verursachen, aber keine echte Gefahr darstellen. Oder doch, weil dann der Widerstand abbrennen könnte. > Warum liest man oft, dass man im Snubber keine Drahtwiderstände aufgrund > der Spannungsfestigkeit nehmen sollte? Mir kommt garnicht die in den Sinn, einen Drahtwiderstand einsetzen zu wollen. Drahtwiderstände verwendet man, wenn eine hohe Leistung benötigt wird. Weiter vorne habe ich mich zu der Leistung geäußert, die kann jeder kleine Widerstand. Aber : Beim Öffenen des Schalters liegt am Widerstand die volle Netzspannung an. Es muß also ein Typ gewählt werden, der nach Datenblatt mindestens 400 V vertragen kann. So man die nicht hat, wurde weiter vorne auch schon benannt, nimmt man zwei oder drei in Reihe. Unabhängig von der Leistung käme mir noch in den Sinn, dass Drahtwiderstände eine Induktivität haben können, die die Funktion des Snubbers außer Kraft setzen würde.
Karl B. schrieb: > Habe aber eine andere Idee: Verohmsche doch den induktiven Verbraucher. > Das habe ich bei vielen Küchengeräten gemacht. > Also bei Deinem 120VA-Motor 0,33µF/300V X2 parallel zu den > Anschlussklemmen, das verringert Induktionsspitzen schon. Und schont > somit die Relaiskontakte. Hi, mach doch den Kondensator direkt an den Motor dran. An die Klemmen und so dicht wie möglich. Denn, wenn Kondensator meterweit weg irgendwo in der Zuleitung montiert ist, dann hast Du noch eine schöne Antenne für den Schaltkracher. Mit einem kleinen Transistorradio, das noch Mittel- oder Langwelle hat, kannst Du übrigens die Wirksamkeit Deiner Funkenlösch&Entstörschaltung ganz leicht überprüfen. Wenn es in "20 Metern Abstand" noch ordentlich kracht, ist was falsch dimensioniert. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > wenn die Hysteres zu knapp eingestellt ist C2 verhindert die Hysterese, wegmachen. C6 und C7 verhindern sauberes Schalten, wegmachen. Bremse nie die Last hinter den Treibern, sondern immer nur den Eingang. Ob man ein 50mA Relais wirklich mit einem MJE3055 in Darlingtonschaltung aus einem 20mA OpAmp Ausgang schalten muss ? R1+R3, R4+R6 kann man zusammenlegen. R10 wird 1k5, D1 wird LED D3, R12 entfällt, T2 entfällt, R14 und T3 entfällt und D6 kommt mit R15 zwischen OpAmp Ausgang und plus, D2 entfällt und D4 entfällt und die Schaltung wird besser funktionieren, eventuell C1 vergrössen und R16 weglassen.
Hi, es lohnte sich kaum, für die "Verbesserungsvorschläge", einen eigenen Thread aufzumachen. Nur so viel sei gesagt: Die "überflüssigen" Rs und Cs an den Eingängen dienen hauptsächlich der HF-Einstrahlstörungsverbesserung. Vorher gab es Schaltvorgänge, wenn ich die Sendetaste der Funke drückte. Die anderen Sachen haben auch ihren Sinn. Why not? Und: Es hat keine "Netzrückwirkungen" mehr gegeben. Trotzdem ist der Schaltvorgang klar definiert. Das erreicht man mit dem hohen "Darlington"-hfe dann. Dann: Potis nie in Endstellung ohne Extra-R. Gerade bei Kabelbruch und längeren Leitungen als Schutzwiderstände gedacht. Abgeschirmte Steuer/Messwertaufnehmerkabel. ciao gustav
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Hi, noch ein Filmchen. Das Schütz flattert nicht. Das wollte ich in erster Linie erreichen. Gleichzeitig die "Tendenz" beobachten können anhand der LEDs. Und leichte Veränderungen am "Geschmacksknopf" führen nicht zwangsläufig zu einem Schaltvorgang. OK. Ich würde das heute mit zwei Komparatoren aufbauen. Und das Netzteil war wegen Nichtverfügbarkeit eines passenden Trafos mit den Widerständen etc. noch versehen. Bei richtiger Dimensionierung sieht das besser aus. Aber ich hatte damals nicht so viel Bauteile zur Auswahl. ciao gustav
Hallo Manfred, entschuldige die schreibweise "Relay", aber ich schreibe im Internet mehr englisch als deutsch - deswegen. Ich habe ein paar X2 mit verschiedenen Werten bestellt. Im Datenblatt des Keramikwiderstandes steht nur Isolation 2000V. Ich denke also, man kann ihn verwenden. Gruß Daniel
MaWin schrieb: > Ob man ein 50mA Relais wirklich mit einem MJE3055 in Darlingtonschaltung > aus einem 20mA OpAmp Ausgang schalten muss ? Zum Glück hängt noch der BC141 als Treiber davor, der alleine schon eine handvoll von den Relais hätte schalten können.
Daniel S. schrieb: > Ich habe ein paar X2 mit verschiedenen Werten bestellt. > Im Datenblatt des Keramikwiderstandes steht nur Isolation 2000V. > Ich denke also, man kann ihn verwenden. Deutlich besser ist da ein VDR geeignet. http://vcw196.blogspot.com/2014/03/sommerbetrieb.html https://www.datasheet.live/index.php?title=Special:PdfViewer&url=https%3A%2F%2Fpdf.datasheet.live%2Ff9e3fc4e%2Fepcos.com%2FS10K250.pdf LG old.
Daniel S. schrieb: > Im Datenblatt des Keramikwiderstandes steht nur Isolation 2000V. Was für ein Widerstand ist das? Stelle das Datenblatt mal hier rein.
Aus der W. schrieb: > Deutlich besser ist da ein VDR geeignet. > http://vcw196.blogspot.com/2014/03/sommerbetrieb.html Was für eine beschissene Webseite ist das denn? Lässt sich nicht per Shift-Mausrad skalieren, irgend ein Scheißoverlay blockiert den Slider, ganz übel. Ein VDR als Snubber klingt nach oldeurope-spezial, das macht wohl niemand.
W.A. schrieb: > Zum Glück hängt noch der BC141 als Treiber davor, der alleine schon eine > handvoll von den Relais hätte schalten können Hi, es ging darum, auf der Basisspannungskurve herumzureiten. (Wegen der LEDs) Ein Transistor mit relativ hohem hfe, der reine Schalter, der im Kollektorkreis die Relaisspule hat mit weniger hfe. Da fiel mir nichts anders ein. 2N4123 hatte ich nicht. Heute würde ich die LEDs extra mit Komparator beschalten und das Relais über einen anderen Komparator, damit die Schaltflanken so scharf wie möglich sind. Da gibt es auch bessere Komparator-ICs mittlerweile. Manfred schrieb: > Ein VDR als Snubber klingt nach oldeurope-spezial, das macht wohl > niemand. Viele ignorieren das Verhalten von VDRs im Dauerbetrieb. Jedesmal geht er ein wenig mehr kaputt. Irgendwann schließt er ungünstigstenfalls den Schalter kurz. Und das Gerät läuft, obwohl es ausgeschaltet sein sollte. Das muss von vorne herein ausgeschlossen werden. Der Widerstand im Snubber ist da "hochohmiger", falls der Kondensator durchschlägt. ciao gustav
Daniel S. schrieb: > Im Datenblatt des Keramikwiderstandes steht nur Isolation 2000V. Hi, die sehen sich auch zum Verwechseln ähnlich. Links Keramikkondensator Y2 4,7 nF Rechts VDR Widerstand. Aus Dabla: 300;385; etc. ciao gustav
Hallo, Für genau meinen Widerstand finde ich kein Datenblatt. Die Bauweise ist dem im Anhang aber zumindest sehr ähnlich. Ein axialer Keramik 5W Widerstand mit 68Ohm und gleicher Baugröße. Auf meinem Bild in einem vorherigen Post sieht man ihn inkl. Beschriftung (SECI RYH 5). Den Varistor werde ich eher nicht nehmen, da sie wie ich hier bisher gelesen habe mit der Zeit altern und dann zum Kurzschluss führen können. Zudem löschen sie den Funken nicht aktiv, sondern beschneiden nur die Spannungsspitze, wenn ich das richtig verstanden habe. Gruß Daniel
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