Forum: Platinen Empfehlung USB-C Buchse


von Gustl B. (-gb-)


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Hallo,

ich verwende seit einem knappen Jahr USB-C auf meinen Platinen. Vor 
allem weil es egal ist wie hierum ich die einstecke und die viele Pins 
für die Versorgung haben und nicht nur einen wie bei mini oder micro 
USB.


Eichntlich wollte ich die Buchse 632723300011 von Würth verbauen weil 
ich die schon gesehen hatte und der Stecker da bombig fest setzt. Aber, 
die braucht viele kleine Bohrungen die mir PCB-Pool selbst mit der 
High-Spec nicht fertigen kann. Also bin ich zu der Buchse CX90M-16P von 
Hirose gegangen. Lässt sich einfach verbauen, sitzt schön mittig in der 
Platine, alles super, aber:
Der Stecker wackelt deutlich. Ja, er rastet ein, hat aber so 2 oder 3 
Grad Spiel in alle Richtungen und verliert dadurch manchmal die 
Verbindung. Das hat dann auch zur Folge, dass das Windows 10 hier 
manchmal einen Bluescreen zeigt.

Jedenfalls suche ich jetzt Empfehlungen für eine USB-C Buchse. Sollte 
mit PCB-Pool fertigbar und vor allem möglichst machanisch stabil sein.

von Gerd E. (robberknight)


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Gustl B. schrieb:
> Also bin ich zu der Buchse CX90M-16P von
> Hirose gegangen. Lässt sich einfach verbauen, sitzt schön mittig in der
> Platine, alles super, aber:
> Der Stecker wackelt deutlich. Ja, er rastet ein, hat aber so 2 oder 3
> Grad Spiel in alle Richtungen und verliert dadurch manchmal die
> Verbindung.

Das hätte ich jetzt bei einem derart teuren Markenstecker echt nicht 
erwartet.

Ich habe bei meinen privaten Projekten mal angefangen mit USB-C zu 
spielen. Diese Stecker hab ich verwendet:
https://lcsc.com/product-detail/USB-Connectors_XKB-Enterprise-U262-16XN-4BVC11_C319148.html

Sitzen ziemlich gut, keinerlei Probleme mit Kontaktverlust. Auch keine 
hohen Anforderungen an die Platinenfertigung.

von Michael 9. (michael93) Benutzerseite


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Hi,

warum soll das bei PCB-Pool nicht gehen? Du musst nur die Langlöcher zu 
runden (entsprechend größeren) Löchern abwandeln und denen im 
Kommentarfeld schreiben, dass die kleinen Löcher KEINE Vias sind. Hat 
bei mir im zweiten Anlauf dann auch genauso geklappt.

Die Stecker kann ich empfehlen, keine Ausfälle bei ca. 10 Platinen im 
Dauereinsatz.

Grüße, Michael

von Gustl B. (-gb-)


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Michael 9. schrieb:
> warum soll das bei PCB-Pool nicht gehen? Du musst nur die Langlöcher zu
> runden (entsprechend größeren) Löchern abwandeln und denen im
> Kommentarfeld schreiben, dass die kleinen Löcher KEINE Vias sind. Hat
> bei mir im zweiten Anlauf dann auch genauso geklappt.

Die Eagle .lib von Würth enthält das Bauteil und es kommt nicht durch 
den Beta-Layout DRC. Im Datenblatt 
https://www.mouser.de/datasheet/2/445/632723x00011(3)-782157.pdf werden 
0.4mm Bohrungen gefordert und samt Restring dürfen die nur 0.65mm 
Durchmesser haben. Beta-Layout erlaubt aber nur minimal 0.125mm 
Restring, macht also 0.4mm+2*0.125mm = 0.7mm.

Gerd E. schrieb:
> Das hätte ich jetzt bei einem derart teuren Markenstecker echt nicht
> erwartet.

Ich auch nicht. Ich verlöte den von Hand und habe schon verschiedene 
Stecker durchprobiert und auch die Buchsen getauscht auf der Platine 
aber ... so wirklich verschwindet das Problem nicht. Ich kann immer so 
daran wackeln oder zur Seite biegen dass die Verbindung abbricht. Und 
zwar ohne große Gewalt. Das geht bei den Würth Buchsen nicht.

Aber: Ich habe hier auch ein Thinkpad T480s das zwei USB-C Buchsen 
besitzt. Und auch dort wackeln manche Stecker ziemlich hin und her. Und 
das obwohl das Thinkpad neu war. Ich habe dort zwar keine Abbrüche von 
Verbindungen, aber so ganz wohl ist mir dabei nicht.

Gerd E. schrieb:
> Diese Stecker hab ich verwendet:
> 
https://lcsc.com/product-detail/USB-Connectors_XKB-Enterprise-U262-16XN-4BVC11_C319148.html
>
> Sitzen ziemlich gut, keinerlei Probleme mit Kontaktverlust. Auch keine
> hohen Anforderungen an die Platinenfertigung.

Sieht gut aus, aber ... wo kann man den denn kaufen? Farnell, Mouser und 
Digikey haben den nicht. Gibt es da eine Eagle .lib?

Edith wollte gerade bei Farnell gucken aber das ist kaputt?! Links kann 
man zwar auf Filter klicken aber die Produktliste wird nicht 
entsprechend aktualisiert. Dachte das liegt an de.farnell.com, also zum 
farnell.com gewechselt und Firefox warnt erstmal vor einem schlechten 
Zertifikat ... toll. Ist das bei euch auch so?

: Bearbeitet durch User
von Tobias (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Also bin ich zu der Buchse CX90M-16P von Hirose gegangen.

Diese Buchse nutze ich in einem aktuellen Projekt auch. Sie ist ja  zwei 
Millimeter kürzer als normal (an den Seiten) und oben/unten etwa drei 
Millimeter kürzer als normal. Ich denke die mechanische Stabilität muss 
durch eine 2mm dicke Frontplatte bzw. Gehäusewand geliefert werden.

Das Problem mit den Verbindungsabbrüchen habe ich eben reproduziert: 
Wenn ich den Stecker nach oben und unten wackele, dann gibt es früher 
oder später einen Verbindungsabbruch.
Das Gehäuse wird das hoffentlich verhindern. Habe leider noch keines.

von Gustl B. (-gb-)


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Exakt, danke. Ich könnte ja mit den Abbruchen leben, das sind keine 
Mobilgeräte, die werden angeschlossen und stehen da. Aber manchmal 
werden die eben doch bewegt. Unter Linux alles kein Thema, aber das 
Windows nimmt die Hände hoch und bootet neu ... ich weiß auch nicht was 
es ist, also ob es "nur" die Datenverbindung ist oder ein Kurzschluss 
auf der Versorgung. Muss ich mir genauer angucken, ich will mir vor 
allem meinen Rechner nicht schlachten.

von nochwas (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> macht also 0.4mm+2*0.125mm = 0.7mm.

Rechne das nochmal...

von Gerd E. (robberknight)


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Gustl B. schrieb:
> 
https://lcsc.com/product-detail/USB-Connectors_XKB-Enterprise-U262-16XN-4BVC11_C319148.html
>>
>> Sitzen ziemlich gut, keinerlei Probleme mit Kontaktverlust. Auch keine
>> hohen Anforderungen an die Platinenfertigung.
>
> Sieht gut aus, aber ... wo kann man den denn kaufen? Farnell, Mouser und
> Digikey haben den nicht.

Bei LCSC, direkt dort wo ich ihn verlinkt habe. Das ist einer der großen 
Distributoren in China, die liefern problemlos nach D. Im Gegensatz zu 
anderen achten die ziemlich gut darauf keine Fälschungen zu bekommen.

Nimm den Versand per Deutsche Post, das dauert ca. 2 Wochen und Du hast 
keinen Ärger mit dem Zoll.

> Gibt es da eine Eagle .lib?

Von denen nicht, sollte aber nicht so der Aufwand sein die zu machen.

von Karl (Gast)


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Auch wenn es polemisch klingt: Anderer Fertiger und gut ists. 0.4 mm 
Bohrung? Steinzeit!

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Gustl B. schrieb:
> Eichntlich wollte ich die Buchse 632723300011 von Würth verbauen weil
> ich die schon gesehen hatte und der Stecker da bombig fest setzt. Aber,
> die braucht viele kleine Bohrungen die mir PCB-Pool selbst mit der
> High-Spec nicht fertigen kann.

Ja was bestellt man auch freiwillig bei pcb pool?
Das haben wir mal eine Weile lang im Unifachgebiet gemacht, da kam 
teilweise so ein Ausschuss zurück das hätten sich die Chinesen niemals 
getraut rauszuschicken.
(zB halb mit Lötstoplack überdeckte Pads am Rande eines um 45° gedrehten 
TQFP)
man weis eben nie bei wem deine Platine grade gefertigt wird.

Gustl B. schrieb:
> Also bin ich zu der Buchse CX90M-16P von
> Hirose gegangen. Lässt sich einfach verbauen, sitzt schön mittig in der
> Platine, alles super, aber:
> Der Stecker wackelt deutlich. Ja, er rastet ein, hat aber so 2 oder 3
> Grad Spiel in alle Richtungen und verliert dadurch manchmal die
> Verbindung.

Diese Buchse ist auch viel kürzer als die von Würth, daher hat der 
Stecker nicht so viel halt.
Diese Buchse ist wohl offensichtlich dafür gedacht, dass da noch eine 
dicke Frontplatte den "Wackelgrad" begrenzt.

Gustl B. schrieb:
> Das hat dann auch zur Folge, dass das Windows 10 hier
> manchmal einen Bluescreen zeigt.

Also ich weis ja, dass win10 das schlechteste Windoof bisher ist, aber 
dass es jetzt schon einen BSOD zeigt, wenn mal kurz die USB Verbindung 
unterbrochen ist.
Das ist schon echt eine Hausnummer!

Gustl B. schrieb:
> Jedenfalls suche ich jetzt Empfehlungen für eine USB-C Buchse. Sollte
> mit PCB-Pool fertigbar und vor allem möglichst machanisch stabil sein.

Also ich kann dir eher einen anderen Fertiger empfehlen.
multi-cb kann eine Platine fertigen für die Würth Buchse.
Solch eine Platine liegt nämlich grade vor mir ;)

von Msd (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Vor
> allem weil es egal ist wie hierum ich die einstecke

Und die Elektronik die dafür notwendig ist um die angebliche 
"Verpolsicherheit" zu erkaufen, baust du auch einfach immer mit drauf? 
Diese Kunden möcht ich auch.

von Gustl B. (-gb-)


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nochwas schrieb:
> Rechne das nochmal...

Sorry. Ja stimmt, 0,65mm aber der DRC mag das trotzdem nicht.

Gerd E. schrieb:
> Bei LCSC, direkt dort wo ich ihn verlinkt habe. Das ist einer der großen
> Distributoren in China, die liefern problemlos nach D. Im Gegensatz zu
> anderen achten die ziemlich gut darauf keine Fälschungen zu bekommen.
>
> Nimm den Versand per Deutsche Post, das dauert ca. 2 Wochen und Du hast

Danke! Muss ich mir mal überlegen.

Karl schrieb:
> Auch wenn es polemisch klingt: Anderer Fertiger und gut ists. 0.4 mm
> Bohrung? Steinzeit!

Die 0.4mm sind von Würth vorgegeben durch das Bauteil. Das hat nämlich 
Pins die durch das Loch durch müssen und darin verlötet werden. Klar, 
ich verwende deutlich dünnere Vias, hier geht es aber nicht um eine Via.

Mw E. schrieb:
> Das haben wir mal eine Weile lang im Unifachgebiet gemacht, da kam
> teilweise so ein Ausschuss zurück das hätten sich die Chinesen niemals
> getraut rauszuschicken.

Kann ich nicht bestätigen. Eher im Gegenteil. Das sieht hier deutlich 
besser aus als das was hier in den Threads zu Chinafertigern gepostet 
wird. Kurzschlüsse hatte ich noch nie und sonst auch keine Reklamation. 
Ja die sind teuer, aber es geht schnell und aus meiner Sicht ist das top 
Qualität.

Mw E. schrieb:
> Diese Buchse ist wohl offensichtlich dafür gedacht, dass da noch eine
> dicke Frontplatte den "Wackelgrad" begrenzt.

Möglich, hatte ich nicht bedacht. Hm ...

Mw E. schrieb:
> Das ist schon echt eine Hausnummer!

Ja. Windows 10 läuft sonst doch sehr stabil. Man kann da viel 
kritisieren, aber abstürzen tut es extremst selten. Hier eigentlich nur 
wenn ich an so einem Stecker wackele.

Mw E. schrieb:
> Also ich kann dir eher einen anderen Fertiger empfehlen.
> multi-cb kann eine Platine fertigen für die Würth Buchse.

Die machen das auch für Privatleute? Ich dachte ich hätte da mal geguckt 
und die machen das leider nicht.

Msd schrieb:
> Und die Elektronik die dafür notwendig ist um die angebliche
> "Verpolsicherheit" zu erkaufen, baust du auch einfach immer mit drauf?
> Diese Kunden möcht ich auch.

Welche Elektronik genau? Bei mir sind das zwei 0 Ohm Widerstände damit 
ich bei den USB Datenleitungen jeweils einen Lagenwechsel vermeide. Ist 
auch nicht für Kunden, ist für mich. Ist alles bislang nur ein Hobby.

von Karl (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Aber, die braucht viele kleine Bohrungen die mir PCB-Pool selbst mit der
> High-Spec nicht fertigen kann.

Das klingt halt danach als ob sie die Bohrungen nicht fertigen könnten. 
Trotzdem bleibe ich dabei: Der Footprint wird fertigbar sein, also 
brauchst du nur einen entsprechenden fertiger.

von Gustl B. (-gb-)


Angehängte Dateien:

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Karl schrieb:
> also
> brauchst du nur einen entsprechenden fertiger.

Und jetzt vergleichen wir das mal mit meiner Frage ganz oben:

Gustl B. schrieb:
> Jedenfalls suche ich jetzt Empfehlungen für eine USB-C Buchse. Sollte
> mit PCB-Pool fertigbar und vor allem möglichst machanisch stabil sein.

Ja, diese Buchse wäre schick, ich bin aber mit PCB-Pool sehr zufrieden 
und möchte dabei bleiben. Die haben mir bisher alles sehr unkompliziert 
gebaut so wie ich das will und auch direkt mit der Eagle Datei ohne 
Gerberexport oder so.

@ Mw E.:
Ich habe jetzt mal ein Foto gemacht. Das ist von BetaLayout und ich 
finde das super. Klar, ich kann auch den Fertiger wechseln, aber 
schlechter sollte es nicht werden und ich will auch weiterhin direkt die 
Eagle .brd hinschicken können.

Edit: Das erste Bild wurde mir hier automatisch verkleinert. Ich kann 
das nicht löschen, also nochmal das Original wie es aus der Kamera 
fällt.

: Bearbeitet durch User
von Msd (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Msd schrieb:
>> Und die Elektronik die dafür notwendig ist um die angebliche
>> "Verpolsicherheit" zu erkaufen, baust du auch einfach immer mit drauf?
>> Diese Kunden möcht ich auch.
>
> Welche Elektronik genau? Bei mir sind das zwei 0 Ohm Widerstände damit
> ich bei den USB Datenleitungen jeweils einen Lagenwechsel vermeide. Ist
> auch nicht für Kunden, ist für mich. Ist alles bislang nur ein Hobby.

Du brauchst Elektronik damit der USB-C Stecker verpolsicher ist. Schau 
dir mal die Pinbelegung der SS-Signale an.

Der USB-C-Controller arbeitet mit dem CC-Switch zusammen um die 
SS-Signale durchzuschalten.

Oder habe ich das so verstanden, dass du den Stecker allein nur zur 
Stromversorgung verwendest?

von Msd (Gast)


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Msd schrieb:
> Der USB-C-Controller arbeitet mit dem CC-Switch zusammen um die
> SS-Signale durchzuschalten.

Korrekt:

Der USB-C-Controller arbeitet mit den CC-Signalen und dem 
Superspeed-Switch zusammen, um die SS-Signale durchzuschalten.

von Gustl B. (-gb-)


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Msd schrieb:
> Der USB-C-Controller arbeitet mit den CC-Signalen und dem
> Superspeed-Switch zusammen, um die SS-Signale durchzuschalten.

Jo, verwende ich aber nicht. Also USB schon, aber nur USB 2.0. Das geht 
auch ohne Switch.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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USB-C ist nur der Stecker, alles Andere ist Glückssache ;)
(Muss man ja leider so sagen bei dem Durcheinander um alles was USB3 
ist)

Wenn man nur USB <= 2.0 nutzt ist das wirklich so einfach, dass man nur 
die beiden D+/- Paare miteinander verbinden muss.

Bei USB 3.0 kommt dann EIN! Highspeed TX und RX Pair dazu.
Da kann man also auchnoch kreuzen, ist dann aber HF technisch nicht so 
super.

Bei USB 3.1 braucht man dann wohl erst beide TX/RX Paare zusammen.
Ich find grade keine Quelle, aber das ließt sich so, weil USB3.1 erst 
mit USB-C geht, was ja die beiden TX/RX Paare hat gegenüber den auf 3.0 
aufgeblasenen USB A/B Steckern.
Aber wer die Geschwindigkeit von USB 3.1 in seinem Projekt braucht, der 
hat auch passende Chips die das Ausandeln direkt mit übernehmen.

Apropos passende Chips:
Die ganz neuen STM32 G-Serie (G071 zB) haben einen "UCPD"
-> USB Type-C Power Delivery controller
Also es fängt schon bei low end MCUs (M0+) an, dass sowas eingebaut 
wird.

Gustl B. schrieb:
> Ich habe jetzt mal ein Foto gemacht. Das ist von BetaLayout und ich
> finde das super.

Du magst Vias in Pads wie ich sehe.
Ich hab ja nicht gesagt, dass pcb pool durch die Bank weg murks ist, 
aber da kamen ab und zu eben echte Knüller per Post.
Da tätowiert sich ein "WTFH?!" quasi von selbst auf die Stirn.

Gustl B. schrieb:
> aber
> schlechter sollte es nicht werden und ich will auch weiterhin direkt die
> Eagle .brd hinschicken können.

Gerbers in Eagle erzeugen ist garnicht mal sooooo hakelig, wenn man den 
job einmal eingerichtet hat. ;)
Angucken geht dann mit "gerbv"

Gustl B. schrieb:
> Die machen das auch für Privatleute? Ich dachte ich hätte da mal geguckt
> und die machen das leider nicht.

Ach verdammt, das hat ich ganz vergessen, dass die nicht an Privat 
liefern.

Aber du kannst doch mit pcb pool mal ein paar emails austauschen ob 
deren drc da eben etwas überempfindlich ist und diese Buchse dann doch 
geht.
Oder inwiefern du noch was an der Lib drehen kannst damit die das 
akzeptieren.

von Gustl B. (-gb-)


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Das zu USB-C ist mir bekannt. Mit USB3 habe ich noch nichts am Hut. Aber 
ich plane schon eine Nachfolgerhardware (wieder nur zum Lernen) mit 
einem USB3 Hub und daran einem FT600 und einem FT2232H für JTAG und 
UART. Oder vielleicht auch ohne Hub den FT600 an die Superspeed Äderchen 
und den FT2232H an die USB2 Leitungen. Muss ich mir noch genauer 
angucken aber werde ich nicht vor Weihnachten dazu kommen.

Mw E. schrieb:
> Du magst Vias in Pads wie ich sehe.

Warum auch nicht? Lässt sich noch schön löten.

Mw E. schrieb:
> Gerbers in Eagle erzeugen ist garnicht mal sooooo hakelig, wenn man den
> job einmal eingerichtet hat. ;)
> Angucken geht dann mit "gerbv"

Hatte ich auch schon gemacht, ist aber bequemer so^^

Mw E. schrieb:
> Aber du kannst doch mit pcb pool mal ein paar emails austauschen ob
> deren drc da eben etwas überempfindlich ist und diese Buchse dann doch
> geht.
> Oder inwiefern du noch was an der Lib drehen kannst damit die das
> akzeptieren.

Nun, klar, gibt aber auch Buchsen wie Sand am Meer. Ich wollte hier nur 
Empfehlungen haben für eine andere Buchse damit ich die nicht selber 
durchprobieren muss. Die hier DX07B024JJ3R1600 ( 
https://www.mouser.de/datasheet/2/206/J117601-1090959.pdf )gefällt mir 
ganz gut. Aber die muss ich dann mit Heißluft löten wie es aussieht. Das 
mache ich zwar auch jetzt schon mit BGAs, aber immer ohne Paste und 
Stencil weil das irgendwie immer verschmiert wenn ich den Stencil 
hochhebe/Bauteil aufsetze.

von Karl (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Und jetzt vergleichen wir das mal mit meiner Frage ganz oben:

Ja, da hast Du Recht. Sorry.

Bei genauerer Betrachtung kann das auch multi-pcb und Ätzwerk nicht 
fertigen, weil alle für Komponentenlöcher 200 µm Restring haben wollen, 
was hier aber nicht geht. Irgendjemand wird es können, aber vermutlich 
kommt man an den schwer ran.

Bliebe abgesehen nach der Frage nach einer anderen Buchse noch die 
Option bei den Fertigern anzurufen und das Problem zu schildern. Da 
wärst Du erstaunt, was man am Telefon alles geregelt bekommt, was per 
Mail nicht geht :-) (Da lernst Du was fürs Leben, bla bla ;-))

(Sehe grad, dass Aisler anscheinend nicht zwischen Via und Component 
unterscheidet -> Der müsste es können und liefert an privat (und auch 
die Bauteile). Qualität war bisher ausgezeichnet und der persönliche 
Kontakt ebenso!)

von Msd (Gast)


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Mw E. schrieb:
> Bei USB 3.0 kommt dann EIN! Highspeed TX und RX Pair dazu.
> Da kann man also auchnoch kreuzen, ist dann aber HF technisch nicht so
> super.
>
> Bei USB 3.1 braucht man dann wohl erst beide TX/RX Paare zusammen.
> Ich find grade keine Quelle, aber das ließt sich so, weil USB3.1 erst
> mit USB-C geht, was ja die beiden TX/RX Paare hat gegenüber den auf 3.0
> aufgeblasenen USB A/B Steckern.
> Aber wer die Geschwindigkeit von USB 3.1 in seinem Projekt braucht, der
> hat auch passende Chips die das Ausandeln direkt mit übernehmen.
>
> Apropos passende Chips:
> Die ganz neuen STM32 G-Serie (G071 zB) haben einen "UCPD"
> -> USB Type-C Power Delivery controller
> Also es fängt schon bei low end MCUs (M0+) an, dass sowas eingebaut
> wird.

So einen Quatsch kann man hier nicht stehen lassen.

USB 3.0 (= USB 3.2 Gen1) und USB 3.1 (=USB 3.2 Gen2) haben genau die 
gleichen Signale. Und USB 3.1 kann völlig unabhängig von USB Type-C 
verwendet werden. Z.B. mit dem blauen USB Typ A Stecker.

USB Type C hat NUR 2x RX und TX weil der Stecker eben verdreht gesteckt 
wird. Und genau aus diesem Grund benötigt man bei für USB Typ C (nicht 
das was der Ersteller hier benötigt) einen CC-Controller. Siehe NXP 
PTN5150A.

Das ganze hat noch garnichts mit Power-Delivery zu tun, sondern wird 
meist extern gelöst. Vielleicht ist es im Consumer-Bereich schon anders, 
bei den großen Multimedia Mikroprozessoren (NXP iMX) ist es so. Wie 
sollte es auch anders sein, das vom Host bereitgestellte Interface ist 
ein USB 3.0/1 Interface und erst die Applikation macht daraus Type C.

von Gustl B. (-gb-)


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Karl schrieb:
> Bliebe abgesehen nach der Frage nach einer anderen Buchse noch die
> Option bei den Fertigern anzurufen und das Problem zu schildern. Da
> wärst Du erstaunt, was man am Telefon alles geregelt bekommt, was per
> Mail nicht geht :-) (Da lernst Du was fürs Leben, bla bla ;-))
>
> (Sehe grad, dass Aisler anscheinend nicht zwischen Via und Component
> unterscheidet -> Der müsste es können und liefert an privat (und auch
> die Bauteile). Qualität war bisher ausgezeichnet und der persönliche
> Kontakt ebenso!)

Anrufen und betteln finde ich immer naja ... fast dreist. Ich meine, 
wenn ich etwas als Firma anbiete, Spezifikationen auf meine Homepage 
schreibe, einen DRC zum runterladen bereitstelle, dann habe ich 
eigentlich klar gemacht was geht. Wenn mich dann jemand anruft und fragt 
ob auch etwas geht was ausserhalb der Spezifikationen ist, was soll ich 
dann sagen? Lern lesen? Aber anscheinend ist das wohl so üblich, 
komisch.

Aisler gucke ich mir jetzt gerade an, hat aber extrem wenige 
Einstellungsmöglichkeiten. Ich kann nicht mal sagen, dass ich keinen 
Silkscreen haben will.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Ich weiß genau was du meinst. Das ist typisch für uns Ingenieure die 
daheim lernen wollen, versperrt einem aber manchmal gute Möglichkeiten.

Fragen kostet nichts. Vielleicht erklärt einer ja, warum diese 
Randbedingung so ist wie sie ist und man kann gezielt davon abweichen. 
Du brauchst keine 100000 Stück wo jedes Prozent Ausschuss viel geld 
kostet...

Außerdem sind Unternehmen per Definition Geschäftsmänner. Die tun nichts 
was sie nicht wollen. Mitleid ist unangebracht und Skrupel nicht nötig.

von Arno (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Wenn mich dann jemand anruft und fragt
> ob auch etwas geht was ausserhalb der Spezifikationen ist, was soll ich
> dann sagen? Lern lesen? Aber anscheinend ist das wohl so üblich,
> komisch.

Das geht davon aus, dass das Produkt zu 100% in der Spezifikation 
beschrieben ist. Was in der realen Welt selten ist ;)

Es gibt auch nur selten eindeutige "geht" - "geht nicht" - Kriterien. In 
den meisten Prozessen kann man bei einem Parameter eine Grenze 
überschreiten, wenn man andere Parameter weiter weg von der Grenze hält. 
Oder mehr Ausschuss -> höhere Kosten (und inklusive Nachfertigungen 
längere Lieferzeiten) akzeptiert. Oder solche Sonder-Aufträge nicht in 
den großen Pool gibt, sondern bestimmte Lieferanten auswählt.

Aber solche Punkte kann man nicht in eine Spezifikation zu einem 
Online-Kalkulator fassen, dazu muss man mit Experten sprechen.

MfG, Arno

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Arno schrieb:
> Das geht davon aus, dass das Produkt zu 100% in der Spezifikation
> beschrieben ist. Was in der realen Welt selten ist ;)

Und zeugt vom typischen Ingenieursautismus - lieber zehnmal lesen als 
einmal nachfragen. Ich bin selbst nicht frei davon (und kenne genügend 
Ingenieure, denen es ebenso geht).

Nach meiner Erfahrung lohnt es sich aber häufig, nachzufragen. 
Nichtantworten oder pampige Reaktionen kommen vor, sind aber definitiv 
in der Minderheit.

Bei PCB-Pool hat mir mal, nachdem die Fertigung nicht wollte, der 
Produktmanager weitergeholfen. War aber kein technisches Problem.

von Gustl B. (-gb-)


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Karl schrieb:
> Außerdem sind Unternehmen per Definition Geschäftsmänner. Die tun nichts
> was sie nicht wollen. Mitleid ist unangebracht und Skrupel nicht nötig.

Arno schrieb:
> Das geht davon aus, dass das Produkt zu 100% in der Spezifikation
> beschrieben ist. Was in der realen Welt selten ist ;)

Max G. schrieb:
> Und zeugt vom typischen Ingenieursautismus - lieber zehnmal lesen als
> einmal nachfragen. Ich bin selbst nicht frei davon (und kenne genügend
> Ingenieure, denen es ebenso geht).

Ich sehe schon, auch da muss ich noch viel lernen.
Gibt es auch leichte Abstufungen von Autismus? Ich würde mich jetzt 
schon als sozialen Menschen bezeichnen der auch gerne mit anderen 
Menschen interagiert beim Sport oder mit Freunden, aber ich habe mir 
gerade so einen Autismustest angeguckt und da würde ich bei echt vielen 
Dingen klar zustimmen. Wenn ich z. B. wählen könnte zwischen einer 
lauten Party mit Alkohol aber sonst eben nur Smalltalk und daheim 
bleiben und ein gutes Buch lesen, dann würde ich Letzteres tun.

von oszi40 (Gast)


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Karl schrieb:
> Bohrung? Steinzeit!

Wenns länger halten soll, bringt Bohrung mehr Festigkeit,
als abgerissene Leiterzüge durch Hebelwirkung der Stecker.

von Gustl B. (-gb-)


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Genau, also ob die einzelnen Datenpins jetzt SMD oder THT sind ist mir 
egal, aber die Schirmung/Gehäuse muss stabil mit der Platine verbunden 
werden. Aber das ist glaube ich auch bei allen Buchsen die ich mir 
angeguckt habe der Fall.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Msd schrieb:
> So einen Quatsch kann man hier nicht stehen lassen.

Was meinst du wieso ich "braucht man dann wohl" geschrieben habe und 
nicht "braucht man"?
Weil ich mir nicht ganz sicher war und eben 10gbit bisher immer mit 
USB-C gesehen habe.

Da muss jetzt nicht son anonymer Gast hier mit Quatsch um sich werfen. 
Berichtigen kann man auch freundlicher und ist sogar erwünscht.

Der Dschungel um USB3.x wird nunmal immer dichter und da bickt man kaum 
noch durch.
Letztens gabs nen Artikel in der ct über USB4 und wie der USB Hub dazu 
aussehen muss, da gruselt es einem.
Das sind dann quasi 4 Hubs in einem:
USB2
USB3
USB4
Bildübertragung tunneln.
Das klingt nach echt teuren Hubs :/

Der PTN5150A sieht interessant aus, macht aber das Gleiche was die 
neueren STM32 jetzt eingebaut haben.

von Karl (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Karl schrieb:
>> Bohrung? Steinzeit!
>
> Wenns länger halten soll, bringt Bohrung mehr Festigkeit,
> als abgerissene Leiterzüge durch Hebelwirkung der Stecker.

Für die mechanische Haltbarkeit spielt die Größe der Bohrung bei diesem 
Stecker keine Rolle. Das übernehmen die Pins an der Seite des Gehäuses.
Mein ursprünglicher Kommentar ging von der Annahme aus, dass PCB-Pool 
die Bohrungen nicht klein genug fertigen kann, was aber nicht stimmt. 
Der Restring von Komponentenlöchern ist das Problem (wie auch bei 
einigen anderen Fertigern).

OT:
Gustl B. schrieb:
> Ich sehe schon, auch da muss ich noch viel lernen.

Mach Dich nicht verrückt (heutzutage haben 90% aller Menschen eine 
Geisteskrankheit), sondern lerne damit umzugehen. "Ingenieursautismus" 
ist glaube ich eher gemeint wie "Bewegungslegastheniker" und beschreibt 
flapsig einen gewissen Satz an Eigenschaften, die bei Ingenieuren nicht 
so selten sind. Meiner Erfahrung nach sind das oft die Ingenieure, die 
technisch wirklich was drauf haben. Macnhmal auch gepaart mit 
Perfektionismus und der Unfähigkeit Fehler zu machen oder einzugestehen. 
Diese Eigenschaften können den möglichen Einsatz der vorhandenen 
Fähigkeiten beschränken. Das ist nicht in dem Sinne schlimm, es macht 
aber manches einfacher, wenn man sich dessen bewusst ist.
Studierst Du oder hast Du schon einen Job? Wie alt bist Du? In welcher 
Ecke von Deutschland lebst Du?

von -gb- (Gast)


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Karl schrieb:
> "Ingenieursautismus" ist glaube ich eher gemeint wie
> "Bewegungslegastheniker" und beschreibt flapsig einen gewissen Satz an
> Eigenschaften, die bei Ingenieuren nicht so selten sind.

Das habe ich auch so gesehen. Finde ich auch nicht schlimm.

Karl schrieb:
> Studierst Du oder hast Du schon einen Job? Wie alt bist Du? In welcher
> Ecke von Deutschland lebst Du?

Bin 32 und wohne bei Ingolstadt. Habe studiert und jetzt verprasse ich 
gerade das ersparte Referendarsgehalt der letzten beiden Jahre. Sprich 
ich mache ein Jahr Auszeit um dann entweder wieder das zu tun was ich 
studiert haben, oder etwas anderes zu tun was mir noch mehr Spaß macht, 
Elektronik wäre so eine Sache. Vor allem möchte ich in meinem Leben 
immer genug Zeit für meine Interessen haben.

von Arno (Gast)


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Max G. schrieb:
> Nach meiner Erfahrung lohnt es sich aber häufig, nachzufragen.
> Nichtantworten oder pampige Reaktionen kommen vor, sind aber definitiv
> in der Minderheit.

Allerdings sollte man damit trotzdem rechnen und solche Antworten (oder 
auch ein einfaches "Nein") nicht persönlich nehmen. Da sitzt halt am 
anderen Ende jemand, der heute schon 1000x erklärt hat, warum das nicht 
geht, und beim 1001. Mal keine Geduld mehr hat und seinen Frust ablässt. 
Sollte nicht passieren, passiert aber, ist ja ein Mensch und keine 
Maschine.

Dieses Verhalten kann man auch oft hier im Forum beobachten ;)

MfG, Arno

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Mach Dich nicht verrückt (heutzutage haben 90% aller Menschen eine
> Geisteskrankheit), sondern lerne damit umzugehen. "Ingenieursautismus"
> ist glaube ich eher gemeint wie "Bewegungslegastheniker" und beschreibt
> flapsig einen gewissen Satz an Eigenschaften, die bei Ingenieuren nicht
> so selten sind. Meiner Erfahrung nach sind das oft die Ingenieure, die
> technisch wirklich was drauf haben. Macnhmal auch gepaart mit
> Perfektionismus und der Unfähigkeit Fehler zu machen oder einzugestehen.
> Diese Eigenschaften können den möglichen Einsatz der vorhandenen
> Fähigkeiten beschränken. Das ist nicht in dem Sinne schlimm, es macht
> aber manches einfacher, wenn man sich dessen bewusst ist.

Vielen Dank, du hast meinen Einwurf verstanden. Genauso war er gemeint.

Auch wenn wir nun massiv OT sind.

von Gustl B. (-gb-)


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So, jetzt habe ich einen Footprint zu dem hier 
https://gct.co/files/drawings/usb4085.pdf gebaut. Aber kommt auch nicht 
durch die DRC.

Diese Buchse würde mir gefallen 
https://www.mouser.de/datasheet/2/206/J117601-1090959.pdf glaubt ihr, 
dass man die vernünftig mit Heißluft löten kann?

von Msd (Gast)


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Mw E. schrieb:
> Was meinst du wieso ich "braucht man dann wohl" geschrieben habe und
> nicht "braucht man"?
> Weil ich mir nicht ganz sicher war und eben 10gbit bisher immer mit
> USB-C gesehen habe.

Weil du eben auch behauptet hast es gibt unterschiedliche 
Signalnutzungen bei USB 3.0 und 3.1

Mw E. schrieb:
> Der PTN5150A sieht interessant aus, macht aber das Gleiche was die
> neueren STM32 jetzt eingebaut haben.

Z.B. welche STM32? Habe 10 Minuten gesucht und nichts gefunden. Nicht 
mal einen der USB 3 kann hab ich auf die Schnelle gefunden.

von Gustl B. (-gb-)


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@ Gerd E. (robberknight):
Jetzt habe ich zu der von dir empfohlenen Buchse einen Footprint gebaut. 
Danke auch für dein Angebot, aber ich werde wohl selbst dort bestellen.

Das PDF von dort 
https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/XKB-U262-16XN-4BVC11_C319148.pdf ist 
aber echt eine Zumutung. Die Pinbeschriftungen kann man kaum lesen und 
nur durch Kontext zuordnen. Ist mir völlig unverständlich wieso man das 
nicht in vernünftiger Auflösung anbietet.

Wer Fehler findet darf sie gerne fixen oder melden.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Gustl B. schrieb:
> Diese Buchse würde mir gefallen
> https://www.mouser.de/datasheet/2/206/J117601-1090959.pdf glaubt ihr,
> dass man die vernünftig mit Heißluft löten kann?

Das ist auch wieder so eine die einen großen Platinenausschnitt braucht 
und dann in dem hängt, korrekt?

Ich halte diese Konstruktion für mechanisch nicht so stabil wie eine 
durchgängige Platine, auf der die Buchse dann oben drauf sitzt und mit 
Haltenasen in durchkontaktierten Schlitzen hält.

> Das PDF von dort
> https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/XKB-U262-16XN-4BVC11_C319148.pdf ist
> aber echt eine Zumutung. Die Pinbeschriftungen kann man kaum lesen und
> nur durch Kontext zuordnen. Ist mir völlig unverständlich wieso man das
> nicht in vernünftiger Auflösung anbietet.

Das stimmt leider. Die haben das als Pixelgrafik eingebunden anstatt die 
Zeichnung als Vektorgrafik ins PDF zu übernehmen. Da muss man 
tatsächlich etwas nachdenken um das zuzuordnen.

von Gustl B. (-gb-)


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Ja, aber die hat auch Haltenasen. Und sogar noch viele 
Durchkontaktierungen. Anders wäre es wenn die Buchse noch unten verlötet 
würde. Also deine Buchse auf der Seite auf der sie die Platine berührt.

Mechanisch ist auch meine aktuelle Buchse stabil, aber innen drinnen 
eben nicht so genau.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Msd schrieb:
> Weil du eben auch behauptet hast es gibt unterschiedliche
> Signalnutzungen bei USB 3.0 und 3.1

Wie oft denn noch?
Das war keine Behauptung, lern doch bitte mal lesen und verstehen von 
Formulierungen.

Msd schrieb:
> Mw E. schrieb:
>> Der PTN5150A sieht interessant aus, macht aber das Gleiche was die
>> neueren STM32 jetzt eingebaut haben.
>
> Z.B. welche STM32? Habe 10 Minuten gesucht und nichts gefunden. Nicht
> mal einen der USB 3 kann hab ich auf die Schnelle gefunden.

Dein PTN5150A kann auch kein USB3, das ist nur ein CC Logik Controller.
Dieser handelt das Powerdelivery per CC Pins aus und sagt dir in welcher 
Orientierung der USB-C Stecker eingesteckt ist.
Oben habe ich einen STM32 aufgezählt der das kann, also nochmal: lesen 
lernen!

Das wirds jetzt auch von mir gewesen sein, dass macht einfach keinen 
Sinn mit so einem wie dir und ich möcht auch den Fred hier nicht weiter 
zuspammen!

von Gustl B. (-gb-)


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So, die Buchse U262-161N-4BVC11 kommt auch nicht durch den DRC. Zwei 
Bohrungen liegen zu nah an den Pads. Aber gut, habe ich angepasst und 
sollte noch gut Überlappung mit den Kontakten haben.

von Msd (Gast)


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Ich weiß nicht warum du so aggro wirst.

Mw E. schrieb:
> Bei USB 3.0 kommt dann EIN! Highspeed TX und RX Pair dazu.

Mw E. schrieb:
> Das war keine Behauptung, lern doch bitte mal lesen und verstehen von
> Formulierungen

Doch war es. Sogar mit Ausrufezeichen.

Mw E. schrieb:
> Dein PTN5150A kann auch kein USB3, das ist nur ein CC Logik Controller.


Richtig! Und meine Aussage war, dass man soetwas für USB 3.0/1 am 
USB-Type-C benötigt. Du hast gesagt, es gibt STM32 die soetwas können. 
Und da ich davon ausging, dass ein Controller der das kann auch USB 3.0 
Signale hat, habe ich nach STM32 mit USB 3.0 gesucht.

Du hast mir unterstellt ich würde den PTN5150A  irgendwie mit USB 3.0 in 
PTN5150A Verbindung bringen wollen.

> Dieser handelt das Powerdelivery per CC Pins aus und sagt dir in welcher
> Orientierung der USB-C Stecker eingesteckt ist.

Richtig. Habe ich ja bereits erwähnt. Und mit diesem schaltest du den 
Multiplexer für die USB 3.0 Signale, denn diese müssen ja je nach 
Steckrichtung an den Stecker gelegt werden.

> Oben habe ich einen STM32 aufgezählt der das kann, also nochmal: lesen
> lernen!

Das habe ich überlesen, da du dort oben beim G071B noch von 
Power-Delivery sprachst.

Habe mir also den G071B nochmal angeschaut und Tatsache hat dieser einen 
Power-Delivery-Controller. Aber eben auch nicht mehr. Anscheinend hast 
du meinen Hinweis überlesen, dass Power-Delivery nichts mit der 
CC-Erkennung zu tun hat.

Ergo. Dieser STM32 (und ich behaupte auch kein anderer STM32) hat eine 
Funktion die, das aushandeln und umschalten der USB 3.0 Signale 
erledigt. Es sind immer diese beiden externen Elemente notwendig um USB 
Type-C zu realisieren. Was die Kosten eben hochschraubt, auch wenn das 
der Steckverbinder erst mal nicht vermuten lässt.

von -gb- (Gast)


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Msd schrieb:
> Es sind immer diese beiden externen Elemente notwendig um USB Type-C zu
> realisieren.

Nein. USB-C ist nur der Stecker/Buchse. Wenn man da was anderes macht 
wie ich, also nur USB 2.0 oder den vielleicht auch nur für die 
Versorgung verwendet braucht man keinen solchen Umschaltstein.

von Msd (Gast)


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-gb- schrieb:
> Nein. USB-C ist nur der Stecker/Buchse. Wenn man da was anderes macht
> wie ich, also nur USB 2.0 oder den vielleicht auch nur für die
> Versorgung verwendet braucht man keinen solchen Umschaltstein.

Ja das haben wir ja bereits geklärt. Es ging um Superspeed (USB 3.0/1).

von Gustl B. (-gb-)


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So, kleines Update:

Ich habe jetzt mal die 632723300011 von Würth bei PCB Pool fertigen 
lassen und zwar haben ich denen gesagt die sollen den DRC ignorieren und 
ich wäre auch mit defekten Platinen zufrieden. Haben sie gemacht ohne 
Nachfrage, sehr fein. Tja und jetzt habe ich die hier und was soll ich 
sagen, alle Verbindungen sind wie ich es will ohne Fehler. Sehr schön! 
Damit werde ich ab sofort nur noch diese Buchse verwenden und zu USB3 
migrieren. Mein nächstes Projekt ist also eines mit FT600.

von Gustl B. (-gb-)


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Der Vollständigkeit halber noch die anderen USB-C Buchsen für Eagle.

von Gustl B. (-gb-)


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So, ein paar Platinen später habe ich auch Wackelkontakte an der 
632723300011 von Würth. Eher sehr selten, aber ...

habt ihr Empfehlungen für eine robuste USB-C Buchse mit voller Belegung 
und THT? Wichig ist für mich, dass ich an alle Pins mit dem Lötkolben 
rankomme, entweder an die THT von der Unterseite oder SMDs vom 
rückwärtigen Buchsenende.

Also wer hat auch schon was mit USB-C gemacht und ist mit seiner 
Buchsenwahl sehr zufrieden?

von No Y. (noy)


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Bei Würth die USB-C Hybrid.. Da ist die vordere THT und die hintere 
SMD.. Besser gibts nicht als vollbelegt..

von Gustl B. (-gb-)


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Ja ähm äh ... ich hatte doch geschrieben, dass ich auch mit einem von 
Würth, dem 632723300011 manchmal Wackler habe.

Welche Buchse meinst du genau?

Diese 632723130112 sieht stabiler aus weil sie zwei Metallschickten 
aussen rum hat. Und sie ist nicht so lang, das braucht also weniger 
Platinenplatz, finde ich auch gut. Aber kommt man da an die SMD Pins mit 
dem Lötkolben ran? Das wird aus der Zeichnung 
https://www.mouser.de/datasheet/2/445/632723130112-1718479.pdf leider 
nicht wirklich klar. Ich löte so Buchsen ungerne mit Heißluft weil da ja 
Plastik drinnen ist das sich verformen kann.

Edit:
Hier kann man das schön sehen 
https://www.we-online.com/catalog/en/COM_3_1_THR_SMT_TYPE_C_RECEPTACLE_HORIZONTAL_1_6MM 
ja, das kann man noch gerade so von Hand bestücken.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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So, ich sitze gerade an einem Layout mit der Würth 632723130112 
https://www.we-online.com/catalog/datasheet/632723130112.pdf

Wie routet man da B5 und B8? Beachte dabei, dass da Löcher sind und die 
Platine eine Einbuchtung gefräst bekommt.

von Gustl B. (-gb-)


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So, ich habe die Buchse jetzt etwas angepasst, sie hält weiterhin die 
Datenblattangaben ein. Jetzt lässt es sich routen, aber auch nur sehr 
knapp. Macht man das so oder sollte ich eine andere Buchse nehmen? Noch 
kleinere Leiterbahnen und Restringe kosten leider deutlich Aufpreis.

von FW (Gast)


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das kannst du so machen. B5,B8 können auch außen rum geroutet werden.
Bei den DP Leitungen auf die Impedanzen und Längentrimmung achten (auch 
die an den SMD PADS)

von Gustl B. (-gb-)


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FW schrieb:
> außen rum geroutet

Was meinst du damit genau? Unterhalb der PCB cut out Area? Ja das ginge. 
Macht man das so oder ist das eigentlich gedacht dass man so dünne 
Leitungen verwendet um zwischen den Bohrungen durchzukommen?

FW schrieb:
> Bei den DP Leitungen auf die Impedanzen und Längentrimmung achten (auch
> die an den SMD PADS)

Jap, ist nicht mein erstes USB3 Layout. Aber bei der bisher verwendeten 
Buchse ist unter der Buchse keine Fräsung so dass ich da schön wegrouten 
kann.

von FW (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> FW schrieb:
>> außen rum geroutet
>
> Was meinst du damit genau? Unterhalb der PCB cut out Area? Ja das ginge.
> Macht man das so oder ist das eigentlich gedacht dass man so dünne
> Leitungen verwendet um zwischen den Bohrungen durchzukommen?
Das habe ich bisher so gemacht und funktioniert super. So muss man sich 
nicht zw. den Bohrungen durchquälen und kann schön Abstand zu den DP 
Leitungen halten.
>
> FW schrieb:
>> Bei den DP Leitungen auf die Impedanzen und Längentrimmung achten (auch
>> die an den SMD PADS)
>
> Jap, ist nicht mein erstes USB3 Layout. Aber bei der bisher verwendeten
> Buchse ist unter der Buchse keine Fräsung so dass ich da schön wegrouten
> kann.
Fräsung unter Buchse ? Du verwendest die mid mount Variante der USBC 
Buchse ?
Ich nehme immer die top mount Type Würth 632 723 300 011

von Gustl B. (-gb-)


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FW schrieb:
> Das habe ich bisher so gemacht und funktioniert super. So muss man sich
> nicht zw. den Bohrungen durchquälen und kann schön Abstand zu den DP
> Leitungen halten.

Danke!

FW schrieb:
> Fräsung unter Buchse ? Du verwendest die mid mount Variante der USBC
> Buchse ?

Klar, ich meine dass da eben keine Leiterplatte ist in der man noch 
schön routen kann.

FW schrieb:
> Ich nehme immer die top mount Type Würth 632 723 300 011

Die hat hier leider manchmal Wackler. Daher wollte ich mal die andere 
ausprobieren.

von User32 (Gast)


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Ist USB C denn wirklich ein Fortschritt im Vergleich zu micro B wenn man 
nur USB 2.0 braucht? IMHO sind die meisten Buchsen viel wackliger - und 
größer und komplexer...

von Gustl B. (gustl_b)


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Ob es wackliger als USB2 Buchsen ist weiß ich nicht. Man hat eben 
deutlich mehr Pins für Spannungsversorgung. Es kann USB3, das brauche 
ich. Und wenn man es nicht für USB verwenden will hat man eine doch 
recht kleine Buchse über die man 4 differentielle + 4 single-ended 
Leitungen verbinden kann. Dafür brauche ich die auch.

von Gustl B. (-gb-)


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Hallo zusammen,

ich hole den Thread hervor weil ich wieder eine Platine mit USB-C plane 
und mit den Buchsen die ich bisher verbaut habe nicht wirklich zufrieden 
bin. Die haben zu viel Spiel und können die Verbindung verlieren wenn 
man leicht am Kabel wackelt.

Aber ich gebe eine Designbedingung auf:
Ich suche jetzt nicht mehr nur Buchsen die THT Lötanschlüsse haben, 
sondern bin auch bereit Buchsen zu verlöten die THT + SMD oder gar nur 
SMD Anschlüsse haben. Klar die Laschen zur mechanischen Befestigung 
sollten weiterhin THT sein.

Daher:
Wer hat eine USB-C Buchse mit voller Belegung im Einsatz und hat damit 
bisher keine Probleme durch Wackler?
Bitte das genaue Modell nennen.

Vielen Dank!

von Gustl B. (-gb-)


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Keine Empfehlungen?

Warum ist das so:
Werden im Hobbybereich bisher kaum USB-C Buchsen verbaut?
Habt ihr keine empfehlenswerten USB-C Buchsen?
Wollt ihr nichts empfehlen?

von Falk B. (falk)


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Gustl B. schrieb:
> Warum ist das so:
> Werden im Hobbybereich bisher kaum USB-C Buchsen verbaut?

Scheint so, vor allem nicht mit Superspeed!

> Habt ihr keine empfehlenswerten USB-C Buchsen?

Ich nicht.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich hatte auch schon einmal daran gedacht, einfach weil man das Kabel 
stecken kann wie man möchte mit weniger Gefummel, hat sich aber bis 
heute nicht ergeben. Diese Mini und Micro Buchsen sind einfach blöd. Ich 
verbaue noch die großen USB Typ B Buchsen. Ich kann nur sagen welche 
USB-C Buchse Arduino verbaut. Amphenol 12401598E4#2A. Schaltplan kannste 
auch anschauen.
https://docs.arduino.cc/static/b6f61a24ad39722661b5c1eab62b4215/ABX00062-schematics.pdf
Du brauchst ja nur die minimale Pin Anzahl für USB 2.0.
Allerdings könnte es auch sein das dein Stecker etwas zu klein geraden 
ist wenn der in mehreren Buchsen klappert. Wäre eine Vermutung.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> Schaltplan kannste auch anschauen.

Da stimmt doch was nicht... Wieso sind sowohl CC1 als auch CC2 mit einem 
Pulldown (5.1k) versehen? So kann der Host doch gar nicht die 
Steckerorientierung erkennen. D+ und D- überkreuz verbinden auf 
Device-Seite erscheint mir auch komisch. Vermutlich funktioniert es 
genau deswegen trotzdem, aber ist das in der Spec so gedacht? Das hatte 
ich anders verstanden...

von Karsten B. (kastenhq2010)


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Niklas G. schrieb:
> So kann der Host doch gar nicht die
> Steckerorientierung erkennen.

Muss er doch gar nicht. Da die Datenleitungen auf beiden Seiten 
kurzgeschlossen sind, ist die Steckerorientierung egal. Mehr als D+ und 
D- wird nicht benötigt.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Karsten B. schrieb:
> Da die Datenleitungen auf beiden Seiten kurzgeschlossen sind, ist die
> Steckerorientierung egal.

Ja, aber das ist von der USB-C-Spec nicht so vorgesehen. Wenn der Host 
die D+ / D- Signale auf die "erstbeste" Seite gibt, und die auf dem 
Arduino-Board mit der anderen Seite verbunden sind und vom Board also 
über das andere Aderpaar wieder zurück zum Host gehen, wo sie aber mit 
nichts verbunden sind, kann das nicht besonders toll für die 
Signalintegrität sein, oder?

von Karsten B. (kastenhq2010)


Angehängte Dateien:

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Richtig, aber aus diesem Grund befindet sich meines Wissens nur ein 
Aderpaar für die USB 2.0 Daten im Kabel.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Karsten B. schrieb:
> Richtig, aber aus diesem Grund befindet sich meines Wissens nur
> ein Aderpaar für die USB 2.0 Daten im Kabel.

Stimmt, das steht auch so in der Spec. Okay, dann machts Sinn. Die 
Beschaltung von Devices ist da nicht besonders klar ausgeführt...

von Gustl B. (-gb-)


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So, da ist mein kleiner Test:
Beitrag "USB-C Buchsentest"

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