https://www.onetz.de/deutschland-welt/hirschau/preisdruck-macht-conrad-schaffen-id2680429.html Wundert mich jetzt gar nicht. Wenn ich an diesen Laden denke, geht mir der Hut hoch. Die Geschäftführung sollte mal ausgewechselt werden. Punkt 1: Bei dem Webshop steigt mein Blutdruck. Man findet nichts, die Kategorisierung ist völlig undurchschaubar und teilweise nicht vorhanden. Man wartet oft 20 Sekunden bevor nach einem Klick etwas passiert. Diese großen leeren blauen Flächen sind auch unnütz. Conrad meint wohl, jeder sitzt vor einem 4K 32 Zoll-Bildschirm?! Punkt 2: Online-Preise Warum soll ich 5-20% mehr zahlen, wenn ich die Teile in der Filiale hole und nicht Online kaufe? Ich spare doch das Porto und die Filiale wird sowieso jeden Tag express beliefert mit LKW. Punkt 3: Der Preis Kleines Beispiel von letzer Woche: OP amp: Conrad €8.50, Mouser €3.25 netto. Diese Apothekenpreise betreffen generell das gesamte Sortiment.
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Ralf S. schrieb: > Punkt 3: Der Preis > Kleines Beispiel von letzer Woche: OP amp: Conrad €8.50, Mouser €3.25 > netto. Diese Apothekenpreise betreffen generell das gesamte Sortiment. Also a) wieder Brutto vs. netto, und b) Versandkosten - Mouser 20€ , Conrad 6,49€. Und bei einem teureren AD820ANZ ist der Unterscheid, vor allem vor dem Hintergrund "Netto" nicht mehr so groß
Conrad unterhält Filialen in den Fußgängerzonen größerer Städte. Das kostet. Die Adler-Apotheke am Markt ist auch teurer als Doc Morris im Internet. Wenn Du den Vorteil der fußläufigen Erreichbarkeit und sofortigen Mitnahme der Ware nicht benötigst, dann gibt es wenig Gründe da zu kaufen.
soul e. schrieb: > Wenn Du den Vorteil der fußläufigen Erreichbarkeit und sofortigen > Mitnahme der Ware nicht benötigst, dann gibt es wenig Gründe da zu > kaufen. Lustige Geschichte dazu ... letzten Monat brauchte ich mal ein paar Widerstände, also ab zu Conrad da sie ja eine Filiale hier in der Nähe haben und ich auch schon einige Zeit nicht mehr da war. "Bauteile verkaufen wir hier nicht mehr", nur noch online über sie zu bekommen. Spätestens damit habe ich echt keinen Grund mehr zu denen zu gehen (und leider auch keine lokalen Händler mehr für Bauteile, nur noch aus dem Internet).
Immerhin haben sie ganz schön lange durchgehalten. Mich wunderts daß es den Laden überhaupt noch gibt.
soul e. schrieb: > Conrad unterhält Filialen in den Fußgängerzonen größerer Städte. > [...] > Wenn Du den Vorteil der fußläufigen Erreichbarkeit u Fußläufig kommen die wenigsten in die Stadt. Wenn sie etwas außerhalb mit eigenem Parkplatz wären schon eher.
Ich habe da schon viele Jahre nichts mehr gekauft, nachdem das Sortiment immer weiter ausgedünnt wurde und die gesuchten Bauteile sowieso nie vorrätig waren. Bin viele Male umsonst (nicht kostenlos) zu dem Laden in Berlin gefahren und habe oft nichts bekommen. Dabei habe ich viele Bausätze von denen zusammengebaut, bis die interessantesten zuerst aus dem Sortiment genommen wurden. Zusammen mit den wirklich verdammt hohen Preisen in dem Laden hat mich das zum Ausweichen auf online-Angebote getrieben. Da bekommt man fast immer das gesuchte Teil, wenn nicht gibts ein großes Angebot an vergleichbaren Bauteilen und die Preise sind trotz Versandkosten deutlich wettbewerbsfähiger. Und ich brauch keine drei Stunden quer durch die Stadt zu gurken. Ein weiterer Punkt, der mir jede Lust auf den Laden verdorben hat, war die Qualität insbesonderer ihrer RC-Modellbau-Produkte. Die war wirklich unterirdisch, trotz gesalzener Preise. Mir hat das gründlich den Spaß am Modellbau versaut. Der Idiot, der das offene Differential bestehend aus zwei Metallplatten und einem dazwischenliegenden Kunststoff-Zahnrad, in dem ein paar Metallkugeln laufen sollten, entworfen hat, wäre mal besser bei Lego geblieben - aber wahrscheinlich hatte man ihn da schon lange gefeuert. Der damals noch vom Taschengeld teuer zusammengesparte Wagen fuhr daraufhin jedenfalls nie aus eigener Kraft und ich habe bis heute nie wieder einen Modellbausatz gekauft. Also für mich ist der Laden sowieso lange gestorben. Wenn die jetzt endlich krachen gehen wundert mich das nicht im geringsten und interessiert mich auch nicht. Für die Nummer mit dem Modellbausatz damals gönne ich denen die Pleite. Hauptsache, es zahlen nicht nur die Mitarbeiter, sondern das Management bekommt auch ein paar Pfändungsbescheide.
Michael X. schrieb: > Immerhin haben sie ganz schön lange durchgehalten. Stimmt. Bei uns hat Conrad erst zwei Elektronikfachgeschäfte platt gemacht und dann zwei Modellbaufachgeschäfte. Nun wird Conrad vom billigen Onlinehandel platt gemacht. So funktioniert unsere viel gelobte Marktwirtschaft. Am Ende gibt es in einer Großstadt (> 1Mio. Einwohner) keinerlei Fachgeschäft mehr. Wobei Conrad bei uns schon länger eher Saturn/Mediamarkt gleicht. Im Sortiment fehlen einzig Staubsauger und Waschmaschinen.
Bernd K. schrieb: > Fußläufig kommen die wenigsten in die Stadt. Wenn sie etwas außerhalb > mit eigenem Parkplatz wären schon eher. Ob das nun „die wenigsten“ sind, woher weißt du das? Für mich bswp. ist fußläufige Erreichbarkeit tatsächlich der wesentliche Grund, dort hin und wieder was zu kaufen. Ralf S. schrieb: > Punkt 3: Der Preis Für Bauteile gebe ich dir recht, da waren sie schon immer apothekig. Die kaufe ich dort wirklich nur, wenn es entweder ein Einzelstück ist, sodass sich kein Versand lohnen würde, oder aber es „von jetzt auf dann“ sein muss. Bei anderen Dingen sind sie preislich durchaus im Rahmen, bspw. mal wahllos eine SSD rausgegriffen, die hier in der Filiale vorrätig wäre, und zum Vergleich den Reichelt-Preis: https://www.conrad.de/de/p/sandisk-plus-interne-ssd-6-35-cm-2-5-zoll-480-gb-retail-sdssda-480g-g26-sata-iii-1486253.html https://www.reichelt.de/sandisk-ssd-plus-480gb-sdssda-480g-g26-p177841.html?&trstct=pol_4 59,99 (Filialpreis) vs. 57,20
> Wobei Conrad bei uns schon länger eher Saturn/Mediamarkt gleicht.
Das war in Berlin schon immer so. Der interessante Bauteile-Bereich war
ein Tresen im zweiten Stock ganz hinten und die Bausätze ein
Aushängebereich daneben. Also das mußte man wissen, sonst hat man's
nicht gefunden. Der Rest der zwei Etagen war mit Allerweltselektronik
rund um Haus und Hof gefüllt - wie schon gesagt wurde zu so exorbitant
hohen Preisen, daß jeder Baumarkt das Angebot mit Leichtigkeit um Längen
schlägt.
Bei dem Laden fragt man sich irgendwie, wieso es den noch gibt. Gibts alles auch bei ebay, Reichelt, Pollin, Distrelec etc, aber nur meistens billiger bzw. gebraucht, richtig billig und meistens von besserer Qualität als den Conrad-Ramsch.
Genau die gleiche Erfahrung habe ich auch in meiner Jugend mit Modellbau von Conrad gemacht. Sehr enttäuschende Qualität, lief kaum und war konstruktionsbedingt sehr schnell kaputt für viel zu viel Geld. Irgendwie scheint mir deren Logistik auch etwas seltsam. Wenn man da für 0,28 € ein billiges Standardbauteil in die Filiale bestellt, bekommt man nen riesigen Karton mit Füllmaterial und Rechnung und mehrere Leute müssen an Ausgabe und Kasse den Prozess abarbeiten. Viel zu kompliziert...
Juhu, ein Thread dazu! Hatte neulich mehrere Bestellungen. Die letzte davon hatte ich per Paypal bezahlt. Dann bekomme ich per Mail: Eine Zahlungsaufförderung zu der mit Paypal bezahlten Bestellung (Bestellnummer) aber mit dem Betrag der zuvor getätigten Bestellung. Da war dann ein Link in der Mail, mit Paypal bezahlen oder so. Klicke ich drauf, steht dort ein ganz anderer Betrag. Aber: Der Support hat sich entschuldigt und alles ist jetzt OK. Früher hatte ich manchmal falsche Bauteile. Einmal hatte ich UFL Buchsen bestellt und bekam irgendwelche Pfostenstecker. Und einmal habe ich SMD Widerstände bestellt, da kam dann auch das Band in der verklebten Plastiktüte, aber da waren keine Widerstände drinnen. Sogar die Schutz-abzieh-folie war auf dem Papierstreifen, aber drunter keine Bauteile. Ja und dann ist da noch der Webshop ... alter, wo fange ich an. Ich suche z. B. Widerstände mit 50 k Ohm in 0402 und 0.1 %. Also gehe ich zuerst hierher: https://www.conrad.de/de/o/smd-widerstaende-0241260.html Und will zuerst den Widerstandswert wählen. Aber ... da ist bei 715 Ohm Schluss. Was zur Hölle? Aber OK ... wähle ich zuerst 0402 als Bauform und dann den Widerstandswert?! Ja, nein? Nein!!! Jetzt kann man Widerstandswerte bis 4,02 kOhm auswählen. Immerhin, das ist schon mehr als 715 Ohm, es wird besser. Also wähle ich noch die 0.1 %. Und, kann ich jetzt 50 kOhm auswählen? Ihr habt es erraten, nein. Immerhin gehen jetzt schon 33 kOhm. Also muss ich weiter filtern? Warum eigentlich? Ich wähle jetzt noch Metallschicht und Tatsache, es gibt einen 51 kOhm. Wieso wird mir der nicht gleich am Anfang angezeigt? Das ist einfach kaputt. Macht das bitte neu. Ja, neu, nicht rumbasteln und noch mehr Code nachschmeißen, neubauen.
Ich bin die letzten paar Male ( bestimmt 4 oder 5 mal ) bei uns durch die Filiale gelatscht wenn ich zufällig in der Nähe war. Früher hat man mal spontan ein paar Kleinigkeiten gekauft, die nützlich für die Bastelstube waren. Heute sehe ich nichts interessantes mehr. Nur überteuerten Plunder, bei dem ich mich frage wer sowas braucht. Ich bin jedes mal wieder raus gegangen, ohne was zu kaufen.
Ben B. schrieb: > Da bekommt man fast > immer das gesuchte Teil, wenn nicht gibts ein großes Angebot an > vergleichbaren Bauteilen und die Preise sind trotz Versandkosten > deutlich wettbewerbsfähiger. Und ich brauch keine drei Stunden quer > durch die Stadt zu gurken. dafür ärgert man sich wenn man das Bestellte an der Postbank, sprich DHL oder sonstwo am WE abholen darf weil nach Arbeitsschluß diese geschlossen sind. Man ärgert sich wenn man nach alledem und Auspacken anderes findet wegen Abbildung ähnlich und oft nicht das geliefert wird was man bestellte. Bei Conrad am Tresen sieht man es sofort und muss das nicht bezahlen wenn mal wieder Falsches geliefert wird, man muss sich nicht um den Rückversand kümmern oder das man das Richtige bekommt oder man sein Geld zurückbekommt. Aber zugegeben der Service wird seit Jahren immer mieser, die gute Kraft hinterm Abholschalter wird an die Kasse gesetzt, die neuen Kollegen sind schlecht zu finden und dann kommen sie mit Conrads Regularien schlecht zurecht.
Stephan S. schrieb: > Genau die gleiche Erfahrung habe ich auch in meiner Jugend mit Modellbau > von Conrad gemacht. Sehr enttäuschende Qualität, lief kaum und war > konstruktionsbedingt sehr schnell kaputt für viel zu viel Geld. Wobei manchmal können die einen auch überraschen, so hab ich mir diesen Sommer mal an einem schönen Samstag Vormittag durch grenzenlose Schusseligkeit mein schönes gutes ISDT-Ladegerät getötet und dann stand ich da. Wochenende, schönstes Wetter zum Fliegen und kein Ladegerät! Zähneknirschend hab ich mich aufs Mopped geschwungen und bin zum Conrad gefahren, ordentlich Geld eingesteckt in Erwartung saftiger Preise als Bestrafung für meine Blödheit und für den Luxus binnen einer Stunde wieder laden zu können. Und was soll ich sagen? Dort lag das identische gute ISDT als "Voltcraft" gelabeld für den identischen Preis den es bei Banggood und Konsorten gekostet hätte! Beim Conrad! Das hat mich schon einigermaßen erstaunt.
Stefan M. schrieb: > Früher hat man mal spontan ein paar Kleinigkeiten gekauft, die nützlich > für die Bastelstube waren. Ja, die Zeiten, wo da einfach so irgendwelche Restposten-Angebote rumlagen, sind vorbei. Die kauft ihnen wahrscheinlich allesamt Max Pollin vor der Nase weg. ;-)
Gustav K. schrieb: > Im Sortiment fehlen einzig Staubsauger und Waschmaschinen. Die habe ich in Frankfurt, glaube ich, schon gesehen. Elektronikteile kann man da schon lange nicht mehr kaufen. Vermutlich sind die Apothekerpreise dafür auch das Mittel, um das Sortiment umzustellen.
Ich denke, wir Bastler sind einfach zu wenige, und noch dazu zu "sparsam", um den Laden in der Größe am Leben zu halten. Vor 25 Jahren gab's keine Smartphones, und die Leute hatten mehr Aufmerksamkeit für Technik-Bastelthemen übrig. Heute nehme ich auch gerne lieber aus Bequemlichkeit den fertigen Tiny-AVR auf Testpatine (Arduino Nano, Bootloader oder wie es auch immer heißt) mit Spannungsregler und LED und Jumper pins von ebay für den Preis, den ich noch vor einigen Jahren für den Chip alleine (als DIP für's Steckbrett) bezahlt habe. Wer Conrad wie früher haben will, kann in Berlin noch zu Segor gehen. Ansonsten R.I.P.
ja, vor allem die Website ist ätzend geworden. Das sieht für mich nur noch nach einer Verkaufsplattform wie Amazon aus, da kannst du alles bestellen und bekommst es von irgendwelchen Partnern in die Filiale geliefert, sogar 1 kg Kaffeebohnen. Aber stöbern in der Filiale bringt dem Bastler auch nix mehr, die sieht aus wie ein Saturn Media Markt. Interessante Bereiche wie Modellbau und E-Teile wurden verkleinert, der Kleinkram bringt halt nix mehr. Bei dringend benötigten Bauteilen am Samstag muss man schon viel Glück haben das es das noch in der Filiale gibt. Einer meiner letzten Einkäufe da war 1 kg PLA Filament, kostete über 30€. Stand Verbatim drauf, war trotzdem das schlechteste was ich je hatte. Und grosse Distris wie Mouser und DigiKey liefern ja mittlerweile problemlos an privat, da ist Conrad leider ziemlich überflüssig geworden.
Johannes S. schrieb: > Und grosse Distris wie Mouser und DigiKey liefern ja mittlerweile > problemlos an privat echt jetzt, bei 50,-€ Mindestbestellung? und dann ist gerade Mouser sehr unüberichtlich: Beitrag "Re: Mouser Bestellung" Ein Glück das die Bestellung nicht geklappt hat, denn das wäre echt ein Ü-Ei geworden, was auch nicht hilft ausser Geld zu verbrennen.
und wegen einer unklaren Produktbeschreibung ist jetzt ganz Mouser schlecht? Andere und ich haben da schon viele Teile ohne Probleme bestellt. Bei einigen Teilen hätte ich für den Preis für 2 bei Conrad 10 Stück bei Mouser bekommen. Natürlich wollen die auch nicht den Stress mit nervigen Endkunden die für 10€ eine gemischte Tüte bestellen, aber es ist nicht mehr so wie früher das du da garnix für privat bekommst. Conrad war da manchmal eine Alternative weil die auch ein grosses Sortiment haben/hatten.
Also was Segor in Berlin angeht, die kann man im Vergleich zu Conrad nur loben. Die Mitarbeiter dort waren echt kompetent und wußten was sie da verkaufen, das Sortiment vor allem an sogenannten Japan-Halbleitern (2SA... bis 2SD...) war riesig - und wenn sie was nicht da hatten, konnten sie's besorgen. Das alles noch zu besseren Preisen als beim blauen C. Und ich glaube sie verkaufen keinen Modellbau-Schrott.
Johannes S. schrieb: > und wegen einer unklaren Produktbeschreibung ist jetzt ganz Mouser > schlecht? ach Quark, nur das die eben nicht besser sind!
Rainer U. schrieb: > Ich denke, wir Bastler sind einfach zu wenige, und noch dazu zu > "sparsam", um den Laden in der Größe am Leben zu halten. Vor 25 Jahren > gab's keine Smartphones, und die Leute hatten mehr Aufmerksamkeit für > Technik-Bastelthemen übrig. In 40 Jahren Elektronikpraxis war ich einmal bei Conrad in Berlin (Martin-Luther Str.) und bin immer sehr gut ohne den Laden ausgekommen. Richtige Bauteile kaufe ich bei Segor.
Ich war vor ca 5 Jahren in einer Conrad Filiale. Ich: Ich hätte gern Widrstand XYZ in 0402. Mitarbeiter am Tresen: geht auch 0805? Ne ne, Danke!
A. F. schrieb: > Ich hätte gern Widrstand XYZ in 0402. Und dann auch noch einen einzelnen, 49,9 Ω (also E96-Reihe), und er darf nicht mehr als 10 Cent kosten, oder? Mal ehrlich: wer das von einem Ladengeschäft erwartet, der hat die Grundlagen der Betriebswirtschaft nicht verstanden. Zumindest kann man jedoch an den Thresen gehen, eine x-beliebige Bestellung von Teilen aufgeben, die gerade nicht im Laden vorrätig sind, und sie zwei Tage später dort abholen, ohne Versandkosten (aber logischerweise zum Ladenpreis). Auf diese Weise bekommt man sogar im Laden den 0402-Widerstand, wenn man das unbedingt will.
Als man sich noch kostenlos(!) in die Filiale liefern lassen konnte war ich ein paarmal dort in Berlin Steglitz (mittlerweile geschlossen). Das fand ich ganz praktisch, kein Warten an der BT-Theke, fertig zum Abholen und man konnte nochmal durch den Laden schlendern. Die Modellbauartikel in der letzten Zeit waren jetzt so schlecht nicht, oft umgelabelte Produkte anderer Hersteller oder gleich die Originalteile. Aber ich habe dort nie jemanden etwas kaufen sehen... der Modellbau-Boom ist auch vorüber. In Berlin gibt es auch nur noch eine Hand voll Läden. BTW Modellbau: GRAUPNER kratzt ja auch an den Insolvenz, die letzten veröffentlichten Zahlen sahen auch nicht so gut aus. Ansonsten bei Conrad eben sehr viel Consumerkram, wobei der Mediamarkt direkt nebenan war, und das in einem eher Premium Einkaufscenter ("Das Schloss"). Also diesen Standort hätte man glaube ich schlechter nicht wählen können. C. ist mit den Bastlern gross geworden und hatte sich dann viele Märkte erschlossen (Consumerkram, Haustechnik, Modellbau, ...). Vieles davon ist nun leider durch den Onlinehandel (Banggoodali und wie sie alle heissen) oder durch geändertes Kundenverhalten weggefallen. Da ist es echt schwer noch eine rentable Nische zu finden, zumal auch gesundschrumpfen nicht so einfach ist.
Ich bin seit 1992 Kunde bei denen und früher hatte Conrad noch echt Interessantes zu bieten. Da ich im Elsass wohne, kam ich selten in den Genuss, eine Filiale zu besuchen (nächste ist Stuttgart, ich war 2-3 mal dort). Was ich trotz all den Jahren noch nicht herausgefunden habe, ist deren Versandpolitik im Onlinehandel. Mal bekommt man relativ unempfindliche Bauteile in Kubikmeterweise Verpackungsflips geliefert, ein anderes Mal wirklich empfindliche Bauteile (Röhren) ohne jeden Schutz in der viel zu großen Verpackung herumfliegen. Sowas kann und darf nicht vorkommen. Wobei ich sagen muss, auch Reichelt hat in den letzten Jahren sehr nachgelassen, was Qualität und Verpackung/Versand angeht. Einzig gestiegen sind die Preise und das z.T. ganz erheblich. Bleiben also nur noch die genannten Distris übrig. Pollin ist gut für Restposten, Digikey/Mouser/RS für Neuteile. Schade eigentlich.
Hallo Artur H. schrieb: > Lustige Geschichte dazu ... letzten Monat brauchte ich mal ein paar > Widerstände, also ab zu Conrad da sie ja eine Filiale hier in der Nähe > haben und ich auch schon einige Zeit nicht mehr da war. > "Bauteile verkaufen wir hier nicht mehr", nur noch online über sie zu > bekommen. Spätestens damit habe ich echt keinen Grund mehr zu denen zu > gehen (und leider auch keine lokalen Händler mehr für Bauteile, nur noch > aus dem Internet). Das ist doch nicht neu. Das letzte mal war ich vor geschätzt 30 Jahren in einem Conrad (Ffm). Schon damals war bestimmt die Hälfte der Bauteilekästchen leer und selbst gängige Standardteile hat man nicht immer bekommen. Zudem durfte man gefühlt ewig an der Theke warten. Gustav K. schrieb: > Stimmt. Bei uns hat Conrad erst zwei Elektronikfachgeschäfte platt > gemacht und dann zwei Modellbaufachgeschäfte. Nun wird Conrad vom Ach herrje, dann haben die Geschäfte was grundsätzlich falsch gemacht. Ich habe früher öfter mal für die Firma im Elektronik- und auch Modellbauladen Teile gekauft, wenn wir was direkt ausprobieren wollten, ohne auf 'ne Bestellung zu warten. Wenn man da nicht zur geschäftsbekannten Szene gehört hat, ist einem oft mit unsäglicher Arroganz begegnet worden. Gänzlich daneben war das wiederkehrende Theater, wenn man eine Quittung/Rechnung mit ausgewiesener USt haben wollte. > billigen Onlinehandel platt gemacht. So funktioniert unsere viel gelobte > Marktwirtschaft. Am Ende gibt es in einer Großstadt (> 1Mio. Einwohner) > keinerlei Fachgeschäft mehr. Wenn Conrad vom Onlinehandel platt gemacht wird, dann haben sie sich mindestens ein Bein selbst gestellt, nämlich mit der eigenen gruseligen kaum nutzbaren Webseite. Joachim B. schrieb: > echt jetzt, bei 50,-€ Mindestbestellung? und dann ist gerade Mouser sehr > unüberichtlich: > > Beitrag "Re: Mouser Bestellung" > > Ein Glück das die Bestellung nicht geklappt hat, denn das wäre echt ein > Ü-Ei geworden, was auch nicht hilft ausser Geld zu verbrennen. Nur weil Du es nicht geschafft hast, die Spezifikation, das Datenblatt und vor allen Dingen, die richtige Seite im Katalog zu verstehen, ist Mouser Mist? Die Infos bei Mouser und Hirose sind im Übrigen eindeutig! MfG
Conrad hat erst die kleinen Bastelläden platt gemacht, jetzt werden sie vom Ali platt gemacht. Thats Life.
Michael L. schrieb: > Nur weil Du es nicht geschafft hast, die Spezifikation, das Datenblatt > und vor allen Dingen, die richtige Seite im Katalog zu verstehen, ist > Mouser Mist? Die Infos bei Mouser und Hirose sind im Übrigen eindeutig! ach, dann erkläre doch die Widersprüche oder kannst du das nicht? Ich habe Links genannt, hirose Produktkatalog Seite 11 Ich habe bei Mouser gesucht ganau unter dieser Nummer, finde ein nichtssagendes Übersichtsbild aller mögliichen Stecker und aus abgewinkelt wird gerade. Dasselbe heute noch mal versucht mit dem Bauteilefinder und wieder wird aus angle rechtwinklig strait gerade! und nun kommst du? solche Sprüche wie deine sind auch echt hilfreich, mal eben Mist absondern und dabei KEINE Lösung aufzeigen. Katalog Seite 11 https://www.hirose.com/product/document?clcode=&productname=&series=HIF6&documenttype=Catalog&lang=de&documentid=D49686_en gefunden https://www.mouser.de/Search/Refine?FS=TRUE&N=18383244+4280728249+4294635129+4282304118+4294738554+4292875478+4294735112+4292906361 eindeutig male RL right angle Datenblatt Link https://www.mouser.de/datasheet/2/185/IF6_CL0631-0358-1-71_2d-1617679.pdf eindeutig strait
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Ich bin Conrad-Kunde durch eine Anzeige in einer Fernsehzeitung oder so geworden und habe mir damals den legendären Klatsch-Schalter bestellt! Da brauchte ich noch die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten. Ein paar Mal war ich dann im Hannoveraner Conrad und beruflich vor 20 Jahren mal im Düsseldorfer. Es wurde immer uninteressanter. Allerdings war ich vor einigen Monaten auch im Perl-Outlet, da war abgesehen von Currywurst auch kein Schnapper zu machen. Im Alter wird man gelassener oder weniger zu begeistern?!?!
Die Filiale in L (Innenstadt) konnte man in der Pfeife rauchen. Standard-Bauteile? Hamwanich. Könnse bestellen. Ja klar kann ich das... Die Filiale damals in der äußeren Stadt war viel besser aufgestellt... Klassischer Fall von: "Selber Schuld..."
Gustav K. schrieb: > Wobei Conrad bei uns schon länger eher Saturn/Mediamarkt gleicht. > Im Sortiment fehlen einzig Staubsauger und Waschmaschinen. https://www.conrad.de/de/p/dirt-devil-dd2424-1-rebel-34-parquet-staubsauger-700-w-beutellos-2139431.html ;-)
> GRAUPNER kratzt ja auch an den Insolvenz
Wundert mich bei ihren Preisen und der Konkurrenz aus China nicht im
geringsten. Für das Geld, was die für einen Modellbau-Benz verlangen,
bekommt man ihn auch in groß und mit AMG-Paket.
Hat Graupner denn noch MB Modelle? Die sind doch schon seit 2013 eine koreanische Filiale.
Roland E. schrieb: > Die Filiale in L (Innenstadt) konnte man in der Pfeife rauchen. > Standard-Bauteile? Hamwanich. Könnse bestellen. Ja klar kann ich das... > > Die Filiale damals in der äußeren Stadt war viel besser aufgestellt... > > Klassischer Fall von: "Selber Schuld..." Vor allem sind die guten so kompetent, die alten die noch etwas Ahnung hatten haben sie bei dem Umzug wegrationalisiert und die Flachnieten haben sie behalten. Besonders der Modelbaubereich ist richtig schlimm.
Johannes S. schrieb: > Hat Graupner denn noch MB Modelle? Die sind doch schon seit 2013 eine > koreanische Filiale. Naja, sie wurden ja von SJ aufgekauft: https://de.wikipedia.org/wiki/Graupner_Modellbau#Geschichte Einen MB konnte ich nicht finden im Angebot. Die Autos sind doch bei denen auch nur zugekauft. Bin nicht mal sicher ob sie überhaupt noch eigene Produkte (außer den RC HoTT Sachen) haben. Einige Schiffsmodelle evtl. Aber ich kann jetzt nicht sagen das sie außerordentlich teuer sind. Die Preise für RC-Modelle sind allgemein relativ hoch, insbesondere auch Autos sofern sie eine gewisse Qualität haben sollen. Da geht unter 400 EUR nicht viel.
Markus M. schrieb: > C. ist mit den Bastlern gross geworden und hatte sich dann viele Märkte > erschlossen (Consumerkram, Haustechnik, Modellbau, ...). > > Vieles davon ist nun leider durch den Onlinehandel (Banggoodali und wie > sie alle heissen) oder durch geändertes Kundenverhalten weggefallen. Ich würde mal so sagen: Angefangen hat Conrad und Voelkner als Laden für den kleinen Bastler, zwar oft schlechte Ware aber wenigstens billig. Vieles ist für Conrad weggefallen, als sie ihre Preise immer weiter angehoben haben, so daß andere deutlich günstiger waren als sie. Würde Conrad heute Preise wie Ali/Banggood nehmen, wären sie dick drin im weltweiten Geschäft. Aber nein, man hat lieber den Laffer Point überschritten und stirbt nun eben. Kein Verlust, Gier muss bestraft werden. Markus M. schrieb: > BTW Modellbau: GRAUPNER kratzt ja auch an den Insolvenz, Dasselbe Problem. Modellbau ging zeitlich 20 Jahre versetzt denselben Weg wie die Modelleisenbahn. Aus ehemaligem Spielzeug zu Preisen die sich jeder leisten konnte, wurden wahnwitzige Preise für einige Wenige mit dem Spielzeug gealterten Besserverdienern (siehe hier, so um 200 EUR pro Bausatz: https://www.modellbau-berlinski.de/rc-schiffe-und-zubehoer/segelboote/1 ), und das obwohl heute vieles viel billiger herstellbar ist als damals (siehe Lasercutter aus Balsa statt Stanzen) Such heute mal einen Bausatz für ein Flugzeug, ein Schiff, für Kinder, so was wie 'Den kleinen UHU' oder ein RC Speedboat. Nix, niente, nada. Es gibt kein Angebot mehr. Es gibt entweder Plastikfertigmodelle (die gab es damals auch, die waren schon immer Ramsch) oder sauteure Luxusbausätze für Leute die ihre gesamte Rente mit dem Bau verbringen wollen. Ein einfacher Bausatz zum Taschengeldpreis (so 20 bis 50 EUR), bei dem es auch mal nicht so weh tut wenn das Kind noch nicht so sauber arbeitet, Fehlanzeige, Beispiel https://www.modellbau-berlinski.de/historischer-modellbau/schiffe/dana-1_60-baukasten schwimmt nicht und ist superkompliziert aufzubauen weil man sich einen Bauplan gleich mal ganz gespart hat. So macht man sich als Hobby halt obsolet. ich bin sicher, daß es einen RIESIGEN (weltweiten) Markt gäbe für ordentliche aber preiswerte Modellbausätze. Ganz Afrika hat das, was wir hinter uns haben, noch vor sich, und auch in Europa wachsen neue Generationen heran, die das Spielzeug noch nicht kennen. Man muss ja noch froh sein wenn so was existiert https://www.manufactum.de/dampfschiff-pulsarmotor-kork-a67149/
Michael B. schrieb: > Modellbau ging zeitlich 20 Jahre versetzt denselben > Weg wie die Modelleisenbahn. Aus ehemaligem Spielzeug zu Preisen die > sich jeder leisten konnte, wurden wahnwitzige Preise für einige Wenige > mit dem Spielzeug gealterten Besserverdienern Wobei das - zumindest hat Märklin das mal behauptet - auch den Modellbahnern geschuldet war, die nach immer mehr Detailtreue verlangt hat. Einfache Modelle mit weniger Details kamen in den Modellbahnzeitungen dementsprechend schlecht weg. Andererseits gibts immer noch die "Spielzeughersteller" wie Piko, die Startersets zu akzeptablen Preisen anbieten - über deren fehlende Detailtreue der gestandene Modellbahner die Nase rümpft, aber dem Kind ist das egal.
Jörg W. schrieb: > Und dann auch noch einen einzelnen, 49,9 Ω (also E96-Reihe), und er darf > nicht mehr als 10 Cent kosten, oder? Ach du warst ja anscheinend derjenige der da vor 5 Jahren am Tresen stand? Mal ehrlich: Bin mir jetzt nicht sicher, welche Werte die Widerstände hatten, war aber bestimmt nicht die E96-Reihe. Eher gewöhnliche von 10k, 4k7 etc. > Mal ehrlich: wer das von einem Ladengeschäft erwartet, der hat die > Grundlagen der Betriebswirtschaft nicht verstanden. Ich muss die Grundlagen der Betriebswirtschaft nicht verstehen, da habe ich was anderes studiert. Wenn ich in einen Laden gehe, wo solche Artikel angeboten werden, erwarte ich dort keine Nerds, die zu allen Bauteilen die Datenblätter auswendig können. Aber Grundlegende Sachen muss man schon wissen...In Berlin gibt es auch einen kleinen Laden (Segor-electronics), die Mitarbeiter am Tresen kennen diese Grundlagen und weitaus mehr! > Zumindest kann man jedoch an den Thresen gehen, eine x-beliebige > Bestellung von Teilen aufgeben, die gerade nicht im Laden vorrätig sind, > und sie zwei Tage später dort abholen, ohne Versandkosten (aber > logischerweise zum Ladenpreis). Auf diese Weise bekommt man sogar im > Laden den 0402-Widerstand, wenn man das unbedingt will. Es sind 5 Jahre her! Weshalb ich hingefahren bin, war die Dringlichkeit. Ansonsten hätte ich mir die Widerstände auch gleich zu Arbeit liefern lassen können....
Ich denke Modellbau und Elektronik ist schlecht vergleichbar, Im Modellbau "flutschen" die RTF-Modelle und Schaumwaffeln sehr gut, die Leute wollen den schnellen Erfolg, das sind keine Tüftler mehr. Wobei die echten Modell-"bauer" immer noch ihre Quellen haben, der Handel ist auf die nicht mehr so angewiesen. Bei Elektronik siehts natürlich anders, ich bin mit Radio-Rim und Holzinger groß geworden, Rechnungen von teuren Geräten und Bausätzen habe ich mir aufgehoben, da kommen einem heute die Tränen wenn man so ein altes Schätzchen mal entsorgt. Da sind selbst heutige Conrad- Reichelt- oder Pollinpreise Schnäppchen. Wir sind schlicht und einfach durch die Chinesen verwöhnt. Vergessen sollten wir aber dabei nie, dass vermutlich die meisten Lieferungen eine Steuerhinterziehung beinhalten (das Geld fehlt uns allen) und auch unsere Post dabei kräftig beschissen wird. Ich für meinen Teil bekenne, dass ich immer zuerst bei einem Inländischen Händler suche und kaufe, wenn es möglich ist. Die paar Euros mehr bringen mich nicht um. Auch meinen Modellbaubedarf kaufe ich noch im Fachgeschäft, der fliegt mir dafür die Kiste auch ein, wenn ich Probleme damit habe. Gruß Hans
Raspberry Pi 4 2GB: Conrad in D/Ö: 54,49€ / 59,99€ bei Abholung!! (Versand 5,45€ / 5,95€) c't D/Ö: 54,90€ / 54,90€ inkl. Versand Reichelt D/Ö: 46,89€ / 46,89€ inkl. Versand (Versand 5,95€ / 6,95€) soviel zur Preisgestaltung beim blauen C Apotheker
G. H. schrieb: > soviel zur Preisgestaltung Wie viele Einzelpreise wollen wir denn jetzt noch auffahren? Ich habe oben auch gezeigt, dass es Felder gibt, wo sie durchaus konkurrenzfähig sind (ein Euro mehr als Reichelt für 'ne SSD, dafür kann ich sie im Laden mitnehmen und brauche keinen Versand). Dass bei Conrad die Qualität des Ladens (nicht der Bauteile ;) mit den Leuten jeweils im Laden vor Ort steht und fällt, war bei Conrad schon lange so. Hier in DD haben wir Glück: die kompetenten Mitarbeiter gibt es noch, man bekommt schnell Hilfe, wenn man was nicht findet, entsprechend hält sich der Laden mit gutem Angebot (auch durchaus an der Bauteiltheke, natürlich nicht in 0402) in bester Innenstadtlage.
Wenn sie irgendwelche exotischen Bauteile nicht haben, kann ich das verstehen. Da hat niemand viel oder alles von auf Lager. Aber wenn man in so einem Laden keine damals massenhaft verwendeten BC547/557 oder 337 517 etc. bekommt weil die desöfteren ausverkauft sind, dann finde ich das schon ziemlich ärgerlich.
Conrad hatte ja nicht nur Bauteile, früher wurde noch viel mehr selber gebaut, da waren noch die Abteilung für PKW Elektronik und die ganzen Autoradios, Musik mit Mischpulten/Lautsprechern/Verstärkern, Haus und Hofelektronik, PC Krempel uvm. So ein Warenhauskonzept funktioniert in Internetzeiten scheinbar nicht mehr, genauso wenig wie bei Karstadt & Co.
Jörg W. schrieb: > G. H. schrieb: >> soviel zur Preisgestaltung > > Wie viele Einzelpreise wollen wir denn jetzt noch auffahren? Ich habe gerad mit aktuellen Artikeln kann man potentielle Kunden in den Laden locken und dazu bewegen, dass sie eventuell wieder kommen. Wenn man aktuelle Artikel nur dazu nutzt potentiellen Kunden die Abzocke vor Augen zu führen, werden diese wohl auch nicht bereit sein für das eine oder andere Spezialteil - wo ein höherer Preis wegen Lagerhaltung und gebundenem Kapital durchaus gerechtfertigt sein mag - in die Räuberhöhle zu gehen.
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Michael L. schrieb: > Nur weil Du es nicht geschafft hast, die Spezifikation, das Datenblatt > und vor allen Dingen, die richtige Seite im Katalog zu verstehen, ist > Mouser Mist? Die Infos bei Mouser und Hirose sind im Übrigen eindeutig! komisch ich hatte eben mit Mouser telefoniert Kontaktieren Sie Mouser (München) +49 (0)89 520 462 110 und auch dort stimmte man mir zu das Datenblatt straight und Beschreibung nicht passt https://www.mouser.de/Search/Refine?FS=TRUE&N=18383244+4280728249+4294635129+4282304118+4294738554+4292875478+4294735112+4292906361 Sockel & Kabelgehäuse ECTOR MALE R/A 60P (R/A) steht für right angle aber ein Michael L. weiss es ja besser ;)
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Bausätze, da fiele mir spontan ELV ein, falls es die noch gibt. Wenn Conrad verschwinden würde, so würde mir schon etwas fehlen. Klar, deren Preispolitik ist irgendwie schwer nachzuvollziehen. Man kann aber seine Markenhalbleiter und anderes durchaus günstig bekommen, wenn man den Mengenrabatt, VK-freie Lieferung ab 60.- Euro und die Gutscheine, die man immer wieder mal bekommt, mit berücksichtigt. Zumal ich beim Conrad eben auch Markenware erhalte, Reichelt liefert meist ISC oder CDIL wenn nicht ausdrücklich ein Hersteller genannt wird. Modellbau hat mich nie interessiert, dafür aber Lautsprecherbau. Das ist fast alles verschwunden bei Conrad (und anderen), weil es scheinbar keinen Markt mehr dafür gibt. Wobei das Visaton-Forum da eine andere Sprache spricht. Wie oben einer schrieb, wir sind auch verwöhnt. Nicht nur bei den Preisen, sondern auch bei der Lieferzeit. Früher brauchte Conrad etwas mehr als eine Woche, heute hat man das Zeug am nächsten Tag. Trotz allem, frohes Basteln liebe Forenkollegen Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > Wenn Conrad verschwinden würde, so würde mir schon etwas fehlen. Klar, > deren Preispolitik ist irgendwie schwer nachzuvollziehen. Was mir letztens im Conrad Onlineshop aufgefallen ist: Man bekommt viele Produkte nur noch in Großpackungen. Zum Beispiel Wago 262 im 50er oder 100er Pack. Wenn ich da mehrere Farben brauche wird das a) teuer und b) esse ich die mein Lebtag nicht auf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die da mal einzeln gekauft habe. Und das ging mir jetzt schon bei einigen Sachen so, dass ich dachte: Häh, spinnt ihr, ich brauch da keine 200 Stück von und ich will da auch nicht 400 Eur für ausgeben.
Serge W. schrieb: > Früher brauchte Conrad etwas > mehr als eine Woche, heute hat man das Zeug am nächsten Tag. Ich weiss ja nicht, wann bei dir früher ist, aber ich kann mich noch an übliche Lieferzeiten von 3 Wochen erinnern. Da hieß es: Bei Conrad nur, wenn du es nicht so dringend brauchst. Damals lieferte Farnell und RS zwar am nächsten Tag, dafür aber deutlich teurer. Die Preise von Farnell sind inzwischen ganz adäquat, teilweise billiger als Conrad, teilweise sogar vergleichbar mit TME. Das ist mal eine positive Entwicklung.
Karl K. schrieb: > Ich weiss ja nicht, wann bei dir früher ist, So Mitte der 90er Jahre, bei Faxbestellung. Im Übrigen hast du Recht mit den Großpackungen.
War letztens wieder in einem Conrad Laden. Ich empfand jetzt den Laden dort als nichts halbes und nichts ganzes. Vor vielen Jahren war das noch ein kleines "Elektronikparadies", wo man auch mal speziellere Dinge bekam oder aber zumeist alle Sachen bekam die man für sein Projekt brauchte. Das ist leider nicht mehr so. Beispiele: Viel Kabelauswahl als Meterware. Aber absolut unübersichtlich, was denn da nun alles vorhanden ist. Eine Übersichtstafel o.ä. fehlte und ich musste mich rein auf die Aussage des Verkäufers verlassen. Zudem wäre weniger mehr. Vermutlich würde eine Auswahl von 15 Kabelsorten reichen. 5 Standard starr, 5 Standard flexibel und 5 Spezial, so z.B. Silikonkabel mit unterschiedlicher Aderanzahl. Das deckt dann hohe Temperatur, chem. Beständigkeit usw. ab. Auf Kabelware, die man sowieso im Baumarkt bekommt, würde ich völlig verzichten. Damit wären mit 15 Kabelsorten wohl 99% aller möglichen Kundenwünsche abgedeckt. Stattdessen hängen da mehrere dutzend Kabeltrommeln ähnlicher Kabelsorten, die auf ihren Verkauf warten. Weiter gehts mit Controllern. Es gibt dort eine Auswahl von Siemens Logo! SPS inkl. Erweiterungsmodulen vor Ort. Das ist mal eher was exotisches und finde ich super. Sogar preislich annehmbar. Aber wo sind bloß die passenden Netzteile für die 12V/24V Logos? Dann hatten die RaspberryPI 4 vor Ort in allen RAM Ausbaustufen, ebenfalls preislich noch ok im Vergleich zum Online-Preis. Nur hatten die absolut kein passendes Zubehör für den RaspberryPI 4 vor Ort. Keine passenden Netzteile, keine passenden Gehäuse, kein micro HDMI auf HDMI Adapter/Kabel. Für ältere RaspberryPIs gabs dann aber wieder mehrere Gehäuse unterschiedlicher Hersteller, die dann doch alle wieder sehr ähnlich waren. Diese Situation hat sich durch das Sortiment gezogen. Mir scheint, dass sich niemand Gedanken darum macht, wie elektronische Bastelware kombiniert werden muss und vorrätig sein muss, damit der Kunde etwas brauchbares daraus machen kann. Manchmal kann man sich Sachen zusammensuchen, indem man im Laden zwischen den Abteilungen hin und her springt. Sprich hier der Modellbauservo, bei der Bauteiltheke die Kleinigkeiten, in der Computerabteilung das Arduinoboard, in der anderen Ecke die SD-Card usw. Im Endeffekt habe ich die Ware liegen gelassen, weil für mich wichtiges Zubehör fehlte, nur Kleinigkeiten gekauft und mir die Sachen dann alle im Internet bestellt. Passiert übrigens nicht nur bei Conrad, sondern bei immer mehr Ladengeschäften.
A. N. schrieb: > Diese Situation hat sich durch das Sortiment gezogen. Mir scheint, dass > sich niemand Gedanken darum macht, wie elektronische Bastelware > kombiniert werden muss und vorrätig sein muss, damit der Kunde etwas > brauchbares daraus machen kann. Wahrscheinlich nehmen die da Verkaufszahlen aus dem Onlineshop. Da gehen dann natürlich ein ganzer Schwung RasPi-Gehäuse und auch von den unterschiedlichen: der eine hätte gerne das günstigste, beim anderen muss es unbedingt rosa sein,.... Und wenn dann ein BWLer ohne passende Bastelkenntnisse nach Zahlen den Laden bestückt, kommt wohl sowas raus...
Ralf S. schrieb: > Punkt 1: Bei dem Webshop steigt mein Blutdruck. Dann geh klick dich woanders hin. > Man findet nichts, die > Kategorisierung ist völlig undurchschaubar und teilweise nicht > vorhanden. Man wartet oft 20 Sekunden bevor nach einem Klick etwas > passiert. GUI ist eins. Die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem was anderes. > Punkt 2: Online-Preise > Warum soll ich 5-20% mehr zahlen, wenn ich die Teile in der Filiale hole > und nicht Online kaufe? Ich spare doch das Porto und die Filiale wird > sowieso jeden Tag express beliefert mit LKW. Arbeite selber mal in einem Einzelhandel und betrachte deinen Mitarbeiterumsatz. > Punkt 3: Der Preis Wenn 2020 die Freipauschale bei der Einfuhrumsatzssteuer auf 0 fällt, ändert sich der Markt doch eh radikal.
Sebastian L. schrieb: > Wenn 2020 die Freipauschale bei der Einfuhrumsatzssteuer auf 0 fällt, > ändert sich der Markt doch eh radikal. 2021 und die Maßnahme gehört in den Katalog der bescheuerten Absurditäten. Pro Paket eine niedrige einstellige Summe einkassieren wollen, die nicht mal ansatzweise die Aufwandskosten einspielt. Der Staat legt in Form des Zoll pro Paket ordentlich drauf. Ich würde ja verstehen, wenn das Postwesen reformiert würde. Das die Post für nichts ausländische Pakete zustellen muss, ist tatsächlich unfair. Und trotzdem ändert das alles nichts daran, dass Händler wie Conrad oder allg. der deutsche Einzelhandel weiterhin in schwerem Fahrwasser bleiben werden. Da müsste sich die Mentalität und Service einfach ändern. Da reicht schon dein Kommentar, diese Mentalität zu veranschaulichen: Sebastian L. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> Punkt 1: Bei dem Webshop steigt mein Blutdruck. > Dann geh klick dich woanders hin. > >> Man findet nichts, die >> Kategorisierung ist völlig undurchschaubar und teilweise nicht >> vorhanden. Man wartet oft 20 Sekunden bevor nach einem Klick etwas >> passiert. > GUI ist eins. Die Anbindung an das Warenwirtschaftssystem was anderes.
die Frage wer hat Probleme doch offensichtlich auch die Kunden ich wollte gerade wieder bestellen, das artet schon wieder wie ein altes Textadventure aus. Erst packt man alles brav in den Warenkorb, dann gibt`s sofort Versandkosten, keine Chance das in die Filiale umzuleiten. Also notiert man alle Bestellnummern löscht den Warenkorb und sucht neu für jeden Artikel einzeln nach BestellNr. "in die Filiale liefern" Ist man dann soweit ohne sich zu vertippen, copy & paste geht nicht weil die Bestellnummern als Link mit Grafik sind, also ist man soweit gekommen und will nur noch bezahlen siehe Bild und das heute mehrfach.
A. N. schrieb: > Damit wären mit 15 Kabelsorten wohl 99% aller möglichen Kundenwünsche > abgedeckt. 99% DEINER Wünsche vielleicht... Ich habe jahrelang solches Zeug verkauft, und ginge es nach den Kundenwünschen, hätte ich alleine an Litzen zur Innenverstrippung von Geräten oder für KFZ und ähnliches ca. 70 verschiedene anbieten müssen. Dazu kommen noch diverse Lautsprecher- Mikrofon- Antennen- Daten- und Netzkabel. Mit deinen 15 Sorten kommst du also nicht weit... So viel hatte ich ungefähr in Flachband...
Achim B. schrieb: > 99% DEINER Wünsche vielleicht... DEINER Vorstellung nach vielleicht... > Ich habe jahrelang solches Zeug verkauft, und ginge es nach den > Kundenwünschen, hätte ich alleine an Litzen zur Innenverstrippung von > Geräten oder für KFZ und ähnliches ca. 70 verschiedene anbieten müssen. Ich denke nicht, dass der durchschnittliche Conrad-Ladenkunde erwartet, sein ganz genau spezifiziertes und zertifiziertes Kabel seines Wunschherstellers sofort vor Ort zu bekommen. Wer exakt sein Kabel will, soll halt bestellen. > Dazu kommen noch diverse Lautsprecher- Mikrofon- Antennen- Daten- und > Netzkabel. Mit deinen 15 Sorten kommst du also nicht weit... So viel > hatte ich ungefähr in Flachband... Warum soll Conrad völlig unnötig den Baumärkten Konkurrenz machen? Wenn ich sofort ein Lautsprecher, Antennen, Netzkabel oder Cat7 Kabel haben will, bekomme ich das mittlerweile im Baumarkt. Silikonkabel dagegen bekomme ich nicht überall. Mikrofon und Steuerleitungen auch nicht. Und wenn ich jetzt sofort ein Kabel will, dann störe ich mich z.B. auch nicht an 0,8 mm² anstatt 0,6 mm² Aderquerschnitt oder 5 Adern anstatt der 4 gewünschten. Ansonsten muss man halt,wie oben geschrieben, sein Wunschkabel bestellen.
Hier ein langatmiger Kommentar von mir: Eigentlich bin ich schockiert wie sich die Lage bei Euch verändert hat. Ich verließ D für VE6 in 1975 und vermißte damals die Altbekannten wie RIM-Elektronik in München und die Platzhirsche in der Schillerstrasse oder auch die Geschäfte in Wien. Auch Conrad. Jedesmal wenn ich Ö oder D besuchte, versäumte ich nie dort reinzuschauen. Ich war in 2016 in Nürnberg und schaute bei Conrad rein, ich war sehr enttäuscht vom Elektronik Zubehör Angebot. Konnte mit Ach und Krach durch die nette Hilfsbereitschaft des Verkäufers zufällig noch eine Dose SK10 bekommen die, wie er sich errinnerte, irgendwo herumlag. In 2000 in Wien bei Conrad, da gab es auch noch viel und konnte so ziemlich alles bekommen was ich bei mir nicht so leicht kriege. Conrad verschickt übrigens nichts außerhalb der EU. Viele Jahrzehnte später wird mir bewußt, daß ich kaum noch was vermisse. Bei mir ist eine Digikey Lieferung nur einen Tag später im Postkasten zu Hause. 8$ für Übernacht-Lieferung ohne Zollumstände ist auszuhalten. Bestellungen von DK, Mouser, Newark, Allied sind problemlos und billig möglich. Aus den USA bestellen ist meist sehr problematisc bzw. unangenehm. Fast alle USA Lieferungen gehen bei uns durch den Zoll mit $11 Bearbeitungsgebühr zusätzlich zu den Einfuhrgebühren. Im Gegensatz werden Lieferungen von sonstwo nicht kontrolliert. Alles von China kommt bei uns zollfrei ins Land. Mußte noch nie Zoll bezahlen. Sonst kriegt man auch viel in der Bucht oder Internet. In Edmonton, eine Stadt mit 1Mio. Einwohner, gibt es nun auch nur noch ein (industrielles) Elektronikgeschäft. In 1975 gab es bei uns an die 10 Geschäfte mit wirklich reichhaltigem Komponenten Angebot. Alles weg. Damals war Edmonton nur 300K Einwohner stark. Jetzt bleibt nur noch Bestellung bei den Großen. Naja, wenn man sich darauf einstellt... In den achtziger Jahren etablierte sich bei uns Active Electronics. Die hatten damals am Anfang ein Halbleiter und Komponenten Angebot, da konnte man nur noch staunen. Da bekam man Alles! Ein Bastlertraum! Über die Jahre wurde dann das Angebot plötzlich dann von Jahr zu Jahr immer kleiner und durch Nicht-Komponenten Angebot ersetzt. Man bekam kaum noch alles für ein Projekt und bestellte dann besser bei Digikey die alles im Bestand hatten. Nach 2015 machten sie den Laden in Edmonton zu und haben jetzt nur noch eine Filiale in Calgary und in Vancouver und in Quebec. Und jetzt gibt es nur noch ein (teures) Geschäft in dieser Großstadt. Naja, die Zeiten haben sich geändert. Was soll man da noch dazu sagen. Nichts bleibt für ewig. Was D betrifft, war das auch das Ende einer Ära. Ich hatte damals deutsch hergestellte und aussehende Komponenten für meine Projekte so gerne. Damals gab es in D durch die viele eigenständige Konsumer Elektronik auch viele deutsche Zulieferer Firmen. Das ist nun alles weg, nachdem die deutsche Konsumerelektronik Industrie(Grundig, Körting, usw.) zugemacht hat. Das sah man auch sehr deutlich in München beim Hartnagel oder Pollin, daß es nun mittlerweile kaum noch ehemalige deutsche Restbestände an Elektronik gibt. Sicher durch den Anschluß der DDR gab es noch mal einen Restbestandaufschwung. Wenn der aber weg ist, dann gibt es nur noch China massenware Elektronik Komponenten Überschuss. Der totale Übergang zur Digital-Lösung aller Aufgaben, gab der alten Zeit den Rest. Diskrete, dokumentierte und übersichtliche Elektronik die man noch verfolgen und verstehen konnte wird oder wurde immer weniger und wurde durch undokumentierte propriatäre ASICS und Firmen private FW ersetzt. So steht es um uns heutzutage. Kein Wunder, daß sich nur noch wenige mit Elektronik HW beschäftigen wollen. Der "Zauber" von damals, einer noch offerenen Elektronik Ära ist weg. Heute regieren meist nur noch schwarze, verschweißte Boxen mit propriatärem Inhalt. O.T. Bin mal gespannt welche Aufregungen morgen unser schwedischer Besuch, von einer gewissen Gr.T., bringen wird. Es soll einen Demonstrationszug geben. Die Meinungen sind ja ziemlich auseinander, was den Grund ihres Besuchs angeht.
Gerhard O. schrieb: > Eigentlich bin ich schockiert wie sich die Lage bei Euch verändert hat. Wieso schockiert? Noch nie war Elektronikbasteln so einfach, niederschwellig und günstig wie heute. Gerhard O. schrieb: > Kein Wunder, daß sich nur noch wenige mit > Elektronik HW beschäftigen wollen. Der "Zauber" von damals, einer noch > offerenen Elektronik Ära ist weg. Heute regieren meist nur noch > schwarze, verschweißte Boxen mit propriatärem Inhalt. Kann es sein, dass der ganze Arduino-Kram mit seinen Möglichkeiten an dir vorbeigerauscht ist? Habt ihr kein Internet da oben in der Wildnis?
Karl K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Eigentlich bin ich schockiert wie sich die Lage bei Euch verändert hat. > > Wieso schockiert? Noch nie war Elektronikbasteln so einfach, > niederschwellig und günstig wie heute. > Das stimmt schon. Ich habe es nicht so gemeint wie Du mich wahrscheinlich verstanden hast. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß ich das damalige deutsche Komponenten Angebot hier im Ausland vermißt habe und daß sich bei Euch die Lage auch sehr verändert hat. Natürlich nütze ich das globale Angebot an Komponenten aus. Vieles bekommt man ja noch in der Bucht wo man Sachen kriegt, die man doch damals nicht direkt kaufen konnte. Z.B. bürklin und Co... > Gerhard O. schrieb: >> Kein Wunder, daß sich nur noch wenige mit >> Elektronik HW beschäftigen wollen. Der "Zauber" von damals, einer noch >> offerenen Elektronik Ära ist weg. Heute regieren meist nur noch >> schwarze, verschweißte Boxen mit propriatärem Inhalt. > > Kann es sein, dass der ganze Arduino-Kram mit seinen Möglichkeiten an > dir vorbeigerauscht ist? Habt ihr kein Internet da oben in der Wildnis? Du hast mich scheinbar total mißverstanden. Daß dem nicht so ist, ist doch aus einigen meiner Beiträge hier im Forum ersichtlich. So ganz hinter dem Mond leben wir hier auch nicht:-) Trotzdem, Schönes Wochenende noch, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > das damalige deutsche Komponenten Angebot hier im Ausland vermißt habe > und daß sich bei Euch die Lage auch sehr verändert hat. Ich würde aber nicht sagen, dass sie schlechter geworden ist, nur weil Conrad das nun nicht mehr anbietet. Die Transistoren die ein Bastler so braucht bekommt man doch überall, ob Conrad, TME, CSD, selbst Kessler gibts immer noch. Nur wer geht schon in den Laden um dann zu hören, dass sie den Transistor bestellen können, der wäre dann in 3 Tagen da. Mein Spruch darauf: Bestellen kann ich auch selber. Und ja, bei mir wären die Fahrt- und Parkkosten deutlich höher als die Versandkosten. Gerhard O. schrieb: > Du hast mich scheinbar total mißverstanden. Daß dem nicht so ist, ist > doch aus einigen meiner Beiträge hier im Forum ersichtlich. Dochdoch, das kenne ich schon. Deswegen hat mich Deine Aussage ja gewundert. Und Pollin war schon immer ein Restpostenverramscher, wo man damit rechnen musste, dass heute verfügbare Teile morgen nicht mehr lieferbar sind.
Karl K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> das damalige deutsche Komponenten Angebot hier im Ausland vermißt habe >> und daß sich bei Euch die Lage auch sehr verändert hat. > > Ich würde aber nicht sagen, dass sie schlechter geworden ist, nur weil > Conrad das nun nicht mehr anbietet. > > Die Transistoren die ein Bastler so braucht bekommt man doch überall, ob > Conrad, TME, CSD, selbst Kessler gibts immer noch. Nur wer geht schon in > den Laden um dann zu hören, dass sie den Transistor bestellen können, > der wäre dann in 3 Tagen da. Mein Spruch darauf: Bestellen kann ich auch > selber. Und ja, bei mir wären die Fahrt- und Parkkosten deutlich höher > als die Versandkosten. Naja, so gut kenne ich mich heutzutage bei Euch nicht mehr aus; komme ja nur recht selten nach D. Ab und zu habe ich ja auch vom Reichelt, Segor oder Pollin Spezialsachen bestellt die Digikey nicht hat. > > Gerhard O. schrieb: >> Du hast mich scheinbar total mißverstanden. Daß dem nicht so ist, ist >> doch aus einigen meiner Beiträge hier im Forum ersichtlich. > > Dochdoch, das kenne ich schon. Deswegen hat mich Deine Aussage ja > gewundert. > Wie gesagt ich hatte das irgendwie anders gemeint und mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. > Und Pollin war schon immer ein Restpostenverramscher, wo man damit > rechnen musste, dass heute verfügbare Teile morgen nicht mehr lieferbar > sind. Ja, das stimmt. In meinen neuen SMD Designs stehe ich strikt darauf nur gängige Komponenten zu wählen. Aber auch das hilft auf längere Zeit auch nicht immer. Mußte mit Maxim und anderen Herstellern arbeitsmäßig schon einige schlechte Erfahrungen machen. Es ist heutzutage sehr schwer Elektronik zu entwickeln die nicht alle paar Jahre Änderungen wegen Unverfügbarkeit einiger Komponenten hat. Unsere Produkte haben leider eine lange Produktions- und Wartungsdauer und da passieren hin und wieder Überraschungen . Das Dumme ist bei uns, daß wegen der Sicherheits Zertifikate, Änderungen immer mit hohen Kosten verbunden sind. Da hat man es als Hobbyist leichter. Langfristig produzierbare Elektronik zu konzipieren ist schwer. Wie gesagt, ich bin, global gesehen, mit der Zugänglichkeit neuer und auch älterer Komponenten nicht ganz unzufrieden. Nur HF mäßig finden sich oft Abkündigungen bei DK. Ich entwickelte vor Jahren einen 200MHz DDS Generator. Machte dann einige Jahre nicht weiter und in der Zwischenzeit wurden einige wichtige Komponenten abgekündigt. So habe ich das Projekt so ziemlich aufs Eis gestellt. Ein totales Re-design wäre wahrscheinlich jetzt besser. Aber Vieles gibt es dort auch nicht mehr was man für HF Projekte braucht. Genug des Rumheulens:-) Gerhard
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A. N. schrieb: > ... Kabel haben will, bekomme ich das mittlerweile im Baumarkt zu den Baumarkttypischen Mondpreisen. Außerdem möchte "der Kunde" normalerweise alles aus einer Hand, und nicht noch stundenlang durch die Gegend eiern. > Ansonsten muss man halt,wie oben geschrieben, sein > Wunschkabel bestellen. Prima! Nur gibt es die meisten Kabel auf Trommeln zu 100m. Du würdest also die komplette Trommel kaufen, wenn du nur 4m brauchst? Glaub mir, deine Vorstellungen sind absolut Weltfremd!
Von Conrad habe ich in den letzten Bestellungen recht häufig falsche Artikel gesendet bekommen, wenn man dann angerufen hat und nachfragt, kommt die ganz einfache Antwort "werfen sie es weg, wir senden ihnen das neu zu" Bitteschön .. Dann werfe ich ein Modellbahn Messing Signal für 30€ weg und bekomme einen kleinen Stecker für 20 Cent neu zugesendet. Das muss man sich auch leisten können
Gerhard O. schrieb: > So steht es um uns heutzutage. Kein Wunder, daß sich nur noch wenige mit > Elektronik HW beschäftigen wollen. Der "Zauber" von damals, einer noch > offerenen Elektronik Ära ist weg. Der Zauber hatte auch damit zu tun, dass Selbstbau oft billiger war als Fertig- oder Halbfertiggerät. Sofern es das gesuchte Gerät überhaupt gab. Heute gibt es schier unendlich vieles Gerät fertig oder als Modul zu kaufen, und das ausserdem oft zu einem Bruchteil des Preises von Selbstbau.
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Karl K. schrieb: > Und Pollin war schon immer ein Restpostenverramscher, wo man damit > rechnen musste, dass heute verfügbare Teile morgen nicht mehr lieferbar > sind. Eine Rolle, die früher Völkner nebenbei mit einnahm. Bevor es zu einem Conrad-Ableger wurde. Sich im Ladengeschäft durch Restposten zu graben hatte was.
Karl K. schrieb: > Noch nie war Elektronikbasteln so einfach, > niederschwellig und günstig wie heute. ... und so wenig elitär. Schau dir bloss an, wie so viele über die Arduino-Fraktion die Nase rümpfen, dabei versuchend, ihren verblichenen Elitestatus zu retten.
Beim Conrad im Schöneberg gabs sogar ab und zu maln großen Rückläuferabverkauf. Der passte nicht mehr in den Laden und war dann sone Art Jahrmarkt vor der Filiale. Dann gabs auch immer die Niesche hinter der Stahltür. Gibts aber alles nicht mehr.
A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> So steht es um uns heutzutage. Kein Wunder, daß sich nur noch wenige mit >> Elektronik HW beschäftigen wollen. Der "Zauber" von damals, einer noch >> offerenen Elektronik Ära ist weg. > > Der Zauber hatte auch damit zu tun, dass Selbstbau oft billiger war als > Fertig- oder Halbfertiggerät. Sofern es das gesuchte Gerät überhaupt > gab. Heute gibt es schier unendlich vieles Gerät fertig oder als Modul > zu kaufen, und das ausserdem oft zu einem Bruchteil des Preises von > Selbstbau. Was mich betrifft, ziehe ich vor mir manche Sachen selber zu bauen weil mir wichtig ist Anteil an der Funktion zu haben. Da man kaum noch Schaltunterlagen und Sourcen bekommt, bleibt nur noch der Selbstbau übrig wenn man Wert auf intellektuelle Befriedigung legt. Das hat auch den Großen Vorteil, daß man Funktion mit der Zeit anpassen kann. Auch wenn Komponenten wie LCD Displays erneuert werden müssen hat man beim Selbstbau alle Möglichkeiten offen. Das bedeutenste Manko an allem digital gesteuerten Zeugs heutzutage ist die Tatsache, daß die meisten von uns keine Verbesserungen am fertigen Gerät mehr anbringen können weil fast immer die Quellen versperrt sind. So lassen sich dumme, ärgerliche User Interface Schwachheiten und Fehler nicht ausmerzen. Die meisten Leute müssen entweder damit leben oder das Teil aufgeben und entsorgen. Wie oft werden heutzutage denn schlechte Bedienungseigenschaften und undurchdachte User Interfaces vom Hersteller trotz FW Upgrades verbessert? Kommt kaum vor. Man muß sich täglich damit ärgern obwohl es technisch möglich wäre. Wie oft müssen Geräte trotz Kleinigkeiten entsorgt werden weil sich kritische Billigstteile nicht mehr beschaffen lassen? Wie oft versagen die Elastomer Keypads? Und, und, und! Die Qualität und Eigenschaften vieler modernen digitalen Produkte sind skandalös schlecht. Es ist geradezu grotesk wieviele schlecht entwickelte und undurchdachte Geräte die Regäle der Geschäfte bevölkern. Es wird Zeit den Herstellern die Stirn durch Nichtkaufen zu bieten. Beim Selbstbau von uC gesteuerten Projekten auf der anderen Hand kann man selber mit der Zeit erkannte Fehler und Ungereimtheiten beseitigen. Diese Freiheit hat der nur Kaufende nicht. Der muß sich meist mit den Fehlern und Schloddrigkeiten der Firmen abfinden wenn er das Gerät benutzen will. Friß und Stirb scheint die Parole vieler Erzeuger zu sein. Irgendwie hat man dann an dem gekauften Zeug meist keine richtige Freude weil man vom Innenleben des Gerätes ausgeschlossen sein soll. Da fühlt man sich nur als "Appliance User" der zwar das Gerät benutzen und bedienen darf, aber alles übrige in Ruhe lassen soll. Für mich ist Funktion alleine nicht gut genug. Ich will wissen was sich innen abspielt. Gerade bei modernen KFZs trifft das einem schmerzlich. Als Vertreter der älteren Generation, die es gewöhnt war immer Service Unterlagen für die gekauften Geräte beziehen zu können, bin ich mit der heutigen Zeit und diesbezüglichen Gepflogenheiten sehr unzufrieden. Irgendwie interessierte es mich immer wie meine gekauften Geräte funktionieren. Und wenn mal eine Kleinigkeit repariert werden sollte, half das schon. Wie dem auch sei. Man hat, was uC Projekte betrifft, eine Bonanza an Devices und Werkzeuge. In der Hinsicht haben wir tatsächlich ein Eldorado an Auswahl mit denen sich sehr schöne Sachen konstruieren lassen. Das muß man fairerweise anerkennen. Auch das Arduino Ökusystem trägt groß dazu bei. Gezielt ausgewählt hat man auch dort viele Möglichkeiten nette Projekte durchzuziehen. Wenn ich heute meine Kindheit nochmals durchleben könnte, würde ich wahrscheinlich kaum so viel mit Radio beschäftigt haben und mich voll auf die uC gestürzt haben. Irgendwie liegt mir das doch mehr. Aus meiner Sicht finde ich es auch schade, daß man heutzutage die Herkunft der Elektronik Baugruppen meist kaum noch ansieht in welchem Land es eigentlich hergestellt wurde. Früher hatte europäisch hergestellte Elektronik immer den Deutschen oder Europäischen "Look". Speziell bei den Komponenten deutscher und holländischer Herkunft. Irgendwie vermisse ich das. Einem Gerät mit Neuberger oder Gossen Meßinstrumente konnte man schon aus großer Entfernung identifizieren. Oder die Knöpfe und Schalter. Die rot lackierten Widerstände europäischer Herstellung gefielen mir immer besser wie die Einheits beige Farbe von heute. Auch die Folien Cs und die Philips Keramik rechteckigen Cs sahen gut aus. Ich war früher meist enttäuscht wenn ich mir das Innenleben ausländisch hergestellter Stereogeräte ansah. Die deutschen Geräte sahen irgendwie innen schöner und durchdachter aus. Auch die Bauteile waren meist exakter positioniert. Man sah den Geräten doch oft an, daß man etwas stolz auf die geleistete Arbeit war. Bei manchen Importgeräten aus Asien lagen die Bauteile oft lieblos in allen Richtungen schief. Mich stört so etwas. Da hat man dann gleich weniger Vertrauen zur Qualität und Leistung des Gerätes. Akai baute damals wunderschön aussehende Tonbandgeräte. Drinnen war es gerade umgekehrt. Man wußte sehr gut schlechte Qualität und Design Mängel in schön aussehenden Geräten zu verpacken. Vielleicht ist das der Grund warum man heutzutage so viele Geräte verschweisst - Sonst müßte man sich ja der Herstellungsqualität und Lieblosigkeit schämen.
Als der Conrad noch Bauteile im Laden hatte, konnte man da vorbei und einen Elko für 2 Euro kaufen, den es im Netz für 50 Cent gegeben hätte. Denn: Man hatte das Teil sofort, und die Filiale hatte eine Ecke, wo es kostenlos einen Kaffee gab. Nach einiger Zeit hatten sie dann den Panasonic-Elko für 2 Euro nicht mehr in der Filiale, nur noch den 10-Cent Wung Fu für 1 Euro. Gut, für einen Kaffee lötet man halt das Ding in das kaputte Motherboard und freut sich auf den nächsten Kaffee in einem Jahr (wenn der Billig-Elko wieder ausgefallen ist.) Oder man bestellte den Panasonic und trank auf den Schreck einen Kaffee. 2 Tage später kam eine SMS, das das Ding da ist. Man latschte hin, bekam an der Info ein Sicherheitskästchen mit der Ware, fertig für die Kasse. Auf dem Weg dahin trank man auch einen Kaffee. Unter der Berücksichtung des Straßenpreises für Kaffee war da der Endpreis des einzelnen Bauteils fast egal. Teetrinker schauten dabei natürlich in die Röhre, bzw. in die Kanne. Mittlerweile gibts aber weder den Panasonic noch den Wung Fu in der Filliale. Man muß beide bestellen, und man kann das nicht mehr halbanonym tun (nur der Name und die Telefonnummer wurden aufgenommen, wenn man das Zeug nicht holte, warfen sie es in den Fluß), sondern der ganze Vorgang ist eine echte Bestellung wie über das Netz, einzig daß man zusätzlich zu seiner Privatanschrift als Lieferanschrift die Filiale angibt. Und dafür muß man dann auch noch 10% mehr zahlen. Vorkasse übrigens, sonst wird die Bestellung gar nicht ausgeführt (und gibt vermutlich einen negativen Schufa-Eintrag oder gar eine 50-Euro-Mahnung für den unbezahlten 2-Euro-Elko.) Also insgesamt eine unerwünschte Entwicklung. Die Filiale selbst ist eine Mischung aus Bastlerzentrale, Computerdiscounter (da sind die Preise pfenniggenau gleich mit der Konkurrenz) und Mediamarkt-Küchengeräteabteilung. Sowie eine kleine Ecke mit ein bißchen Baumarktflair (Proxxon/Dremel plus ein Lötkolben) und einem vergessenen Mitarbeiter im Bauteilekäfig, dem vermutlich die Türklinke innen abgebrochen ist und der sich nun von Elektrolyt und abgekratzter Kohleschicht ernährt.
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Wollvieh W. schrieb: > Man muß beide bestellen, und man kann das nicht mehr halbanonym tun Hier in der Filiale geht das noch, wenn man die Bestellung direkt am Thresen aufgibt (also nicht übers Netz). Man muss nichts vorher bezahlen, lediglich irgendeinen Info-Kanal hinterlassen. Man bezahlt halt den Filialpreis, aber das sind normalerweise keine 10 % mehr (dafür würde es sich wirklich nicht lohnen). Da der Gang zu deren Filiale bei uns potenziell irgendwo auf oder am Weg zum Mittagessen liegt, ist das auch praktikabel. Wenn ich erst 30 km dafür fahren müsste, würde sich das nicht rentieren.
A. K. schrieb: > Eine Rolle, die früher Völkner nebenbei mit einnahm. Bevor es zu einem > Conrad-Ableger wurde. Sich im Ladengeschäft durch Restposten zu graben > hatte was. Kommst Du aktuell noch aus der Region? In dem kleinen Eckladen die Holzkisten neben der Tür, ja, da war manchmal irgendwas für billig greifbar. Andererseits war der Laden oftmals mit der Anzahl an Kunden überfordert, man brauchte viel Zeit bevor man bedient wurde. Für reguläre Ware bin ich öfter zur Marienberger Str. gefahren, das mochten die offiziell nicht, aber es funktionierte. Jahre später gab es den Conrad in der Sudentenstraße, bin ich wohl zwei- oder dreimal gewesen - inzwischen Geschichte, existiert nicht mehr.
Die Klagerufe nach Vorortversorgung scheint Conrad gehört zu haben. Vielleicht gibt es demnächst ja auch die E96 Reihe und nicht nur rund 30 Teile rund um die Uhr: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Conrad-eroeffnet-Roboter-Kiosk-in-Berlin-4560554.html
""Alex" ist ein sogenannter Workerbot, besitzt zwei Greifarme und kann mittels eines Emoji-ähnlichen Gesichts zwölf verschiedene Mimiken imitieren." Völlig oversized. Eine Conradtypische Mimik würde genügen: Griesgrämig.
Achim B. schrieb: > Völlig oversized. Eine Conradtypische Mimik würde genügen: Griesgrämig. Nein, die Conrad-typische Mimik ist kopfschütteln: diese Teil haben wir nicht da.
:-) Ernsthaft: Für 30 Artikel würde so ein Verkaufsautomat (ähnlich wie für Snacks) doch völlig ausreichen. Ist wohl (auch) mehr ein Werbegag.
Gerd E. schrieb: > Nein, die Conrad-typische Mimik ist kopfschütteln: diese Teil haben wir > nicht da. Inzwischen sogar auf der Webseite: Nicht vorhanden. Lieferbar in 22 Wochen. Häh? Ich bin jetzt über 40, was glauben die wie lange ich auf so ein Teil warten will. Also mal ernsthaft, wenn ein Teil in 2-3 Wochen wieder verfügbar ist, ok. Aber was bitte reitet die zu sagen: Kommen sie in nem halben Jahr mal wieder vorbei?
Karl K. schrieb: > Aber was bitte reitet die zu sagen: Kommen sie in nem halben Jahr mal > wieder vorbei? Die Lieferbarkeit ihrer Lieferanten? Weiß ja nicht, um was es geht, aber 20 bis 30 Wochen "lead time" kommen einem ja auch bei anderen Distris schon mal unter.
Ab 26 Wochen dann gerne auch "allocation", hat wahrscheinlich jeder der beruflich entwickelt schon mal erlebt. Und sich dann doch lieber eine andere Lösung einfallen lassen.
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> Nein, die Conrad-typische Mimik ist kopfschütteln
Auch nicht so ganz. Eher große Augen und die Hände über dem Kopf
zusammenschlagen. HILFE, EIN KUNDE!! DER WILL WAS!!
Naja Conrad geht unter. Später gehen Mediamarkt und Saturn unter. Danach Amazon und dann auch Mouser und Digikey. Aliexpress wird alles platt machen, sobald die neue Seidenstrasse fertig ist.
Wenn man in Berlin mal schnell das passende Teil braucht kann man zu SEGOR gehen. Mache das ein/zweimal im Jahr und hab da immer die kompetenten Verkäufer und ein riesiges Angebot für so einen kleinen Laden. Die Preise sind natürlich nicht so wie im Netz aber für die Samstagnachmittagnot o.k. Bei Conrad war ich das letzte mal als die Verkäufer alle so ein dämliches OLED-Namensschild getragen haben auf dem Werbung lief, also wirklich nur noch was für Klicki-Buntie-Leute. Georg
Gerhard O. schrieb: > Irgendwie interessierte es mich immer wie meine gekauften Geräte > funktionieren. Und wenn mal eine Kleinigkeit repariert werden sollte, > half das schon. Ich habe von meinem Laptop die Schaltbilder als PDF-Datei runter laden können und habe dann einen weiteren USB-Port rauslegen können indem ich die Pins eines ungenutzten "mini-Card-Anschlusses" (so ein kleiner PCI-Express-Anschluss) nutzte. Das werden wohl Ingenieure der Firma ins Netz gestellt haben. Viele Dinge sind auch recht kompliziert geworden, so dass die Schaltungen sehr umfangreich sein würden. Bei manchen Schaltungen wollen die Hersteller absichtlich verschleiern welche Bauteile sie verwendet haben, einfach um einen Nachbau zu erschweren. Zu Conrad-Elektronik: Im laufe der Zeit bekomme ich alle meine Teile über das Internet, zwar nicht mit dem Service den es bei Conrad gab als ich dort eingekauft hatte, aber dafür hat man heutzutage Zugriff auf viele PDF-Dokumente, Hobby-Elektronik-Webseiten und Foren bei denen man Hilfe bekommt. Heutzutage ist Conrad eben nur noch ein Händler wie viele andere, der alle möglichen Dinge anbietet die auch von vielen Menschen gekauft werden. Man muss dem nicht hinterher trauern, die Dinge verändern sich und ehrlich gesagt gibt es heutzutage bessere Bedingungen für Bastler als noch vor 10 Jahren. ... ich meine, es gibt z.B. so einen "Anet A6 3D-Drucker" für 116€.
Ich wundere mich jedes Jahr aufs neues, dass der Laden immer noch existiert.
Jens N. schrieb: > Wenn man in Berlin mal schnell das passende Teil braucht kann man zu > SEGOR gehen. Naja, „Berlin“ und „mal schnell“ schließt sich ja schon fast gegenseitig aus. Für „mal schnell“ müsste man schon im Nordosten Berlins sein. :)
Jörg W. schrieb: > Für „mal schnell“ müsste man schon im Nordosten Berlins sein. glaube ich ja nun nicht, was ist für dich Nordosten? Ab Bismarkstr. über die Röntgenbrücke geht schnell, auch ab Salzufer. Ich denke bei "Nordosten" an Buch oder Hohenschönhausen, ab da gehts wirklich nicht schnell.
Der Nordosten ist eher Blankenburg/Karow/Buch. Segor ist im Westen (sogar noch innerhalb des Sbahnrings) und das is von Köpenick aus nicht möglich "mal schnell" da hinzudüsen. Da gibste mehr Euros an Sprit/Fahrkarte und Zeitverhau aus als es gleich zu bestellen :/
Yep das stimmt, ich habe selbst lange in Köpenick gewohnt... Von da aus ist egal ob Conrad oder Segor, 3..4 Stunden sind weg.
Da findet halt ein genereller Wandel statt. In meiner Branche (Metallbau) ist es das gleiche. "Früher" hatte ich meinen Eisenwarenhändler um die Ecke. Die hatten Schrauben, Dübel, Schlösser, Türgriffe, usw. Gibt es nicht mehr. Die neue Generation in der Geschäftsführung hat da wohl mal knallhart nachgerechnet. Also bleibt nur noch der Kauf über das I-Net. Natürlich kann ich da auch Exoten kaufen, die der Baumarkt nicht hat. Aber: Der unmittelbare Vergleich Fehlt. Es war einfach schöner, Teile in der Hand zu haben und dann zu entscheiden. Irgendwie fehlt was. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Natürlich kann ich da auch Exoten kaufen, die der Baumarkt nicht hat. Nicht nur das. Mein Bastelstahl und Alu zum Gehäusebau ist inkl Versandkosten beim Bestellen bei irgendwelchen Ebaymetallhändlern um EINIGES günstiger als im Baumarkt.
Beim Kauf im Netz fehlt das "Befingern". Beispiel: Gummistecker und Kupplungen, selbst profane Leuchtenfassungen (E 27) oder auch nur der fehlende Drehknopf.... Grüße Bernd
Genau. Beim Kauf erstmal rein mit dem Daumen in die E27 Fassung und wenn man nicht ordentlich eine geplättet bekommt, dann taugt das nix.
Bernd F. schrieb: > Beim Kauf im Netz fehlt das "Befingern". Ja, da geb ich dir schon recht. Bei Aluprofilen und Platten ist das jetzt aber herzlich egal. Wenn ich was Befummeln will geh ich dann auch in den Baumarkt und zahl den Fummelaufpreis ;)
Ben B. schrieb: > Genau. Beim Kauf erstmal rein mit dem Daumen in die E27 Fassung und wenn > man nicht ordentlich eine geplättet bekommt, dann taugt das nix. Es geht auch um die Wertigkeit, wenn der Mittelkontakt schon beim Drücken mit dem Finger verbogen wird? Ich habe öfter Leuchten aus der Jahrhundertwende restauriert. An der Qualität der Fassungen können sich heutige Hersteller eine große Scheibe abschneiden. (Um 1900, nicht um 2000!) Wenn ich ein paar Leistungsdioden brauche,dann muss ich die nicht Befingern, aber es gibt halt Teile.... Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Es geht auch um die Wertigkeit, wenn der Mittelkontakt schon > beim Drücken mit dem Finger verbogen wird? Dafür hast Du im Versandhandel ein Rückgaberecht. Ich hab mal bei Pollin, ja Pollin, Schuko-Kupplungen und Stecker auf Verdacht gekauft, und die für so gut befunden, dass ich mich damit erstmal eingedeckt habe. Bernd F. schrieb: > Ich habe öfter Leuchten aus der Jahrhundertwende restauriert. > An der Qualität der Fassungen können sich heutige Hersteller > eine große Scheibe abschneiden. Survivorship Bias. Es gab auch damals schon Schrottlampen, wo das Messing brüchig war oder die Keramik zerfallen ist, nur sind die längst entsorgt. Und es gibt auch heute noch hochwertige Fassungen, nur muss man die finden.
Karl, es geht ja nicht darum, dass es heute keine Qualität mehr gäbe. Die Kaufentscheidung im Laden war halt einfacher. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Die Kaufentscheidung im Laden war halt einfacher. Was auch daran lag, dass die Auswahl geringer war. Andererseits hat Hornbach vor ein paar Jahren sein Kleinteilesortiment massiv ausgebaut, da gibts jetzt Spezialschrauben, Scharniere... die es früher nur beim Fachhändler gab, und da nur in 100er Stückzahl. Was mich aktuell nervt, dass viele - auch Fachmärkte - an Elektro nur noch diesen Kopp-Dreck anbieten.
Bernd F. schrieb: > Die hatten Schrauben, Dübel, Schlösser, Türgriffe, usw. > Gibt es nicht mehr. > > Die neue Generation in der Geschäftsführung hat da wohl mal > knallhart nachgerechnet. Und, inzwischen schon pleite ? Bernd F. schrieb: > Aber: Der unmittelbare Vergleich Fehlt. Es war einfach schöner, > Teile in der Hand zu haben und dann zu entscheiden. Du hattest nie den Vergleich, Du hattest nur das Teil, das der Händler da hatte. Die anderen vergleichbaren Teile anderer Hersteller hatte er nicht. Das Problem in Deutschland sind die wuchermässig hohen Portokosten. Du bekommst aus China für 1 EUR eine Schraube, gefällt dir nicht und du möchtest sie zurückschicken: 16 EUR Porto. Die Post muss das Ding nicht mal austragen, nur ins Flugzeug werfen, das ist weniger Mühe als beim Inlandsversand. HongKong zeigt wie es geht: Günstiges Porto fördert die Wirtschaft, und zwar dermassen, daß alle anderen Standorte für Versender inzwischen zum sicheren Tod führen.
Pit S. schrieb: > Bitteschön .. Dann werfe ich ein Modellbahn Messing Signal für 30€ weg 30 Euro Verkaufspreis Brutto sind 24,30 Netto Modelbautingeltangel hat eine Marge von ca 300% bleiben vielleicht 7,5 bis 8,5 Opportunitätskosten einer Herstellerlieferung. Dagegen stehen Packetdienst Retourenservice Lohnkosten des Auspacken Abfallentsorgung Sichtung und Prüfung ob Verkausgeeignet Warenwirtschaft Lagerkommissionierung Das ist schwer zu schaffen. Ausserdem besteht ein Risiko, das du das Teil so zurückgekommen ist, das es bei Verkauf reklamiert wird.
Michael B. schrieb: > > Das Problem in Deutschland sind die wuchermässig hohen Portokosten. vergleiche mal nationale Packetportopreise in de EU. Deutschlan ist saubillig. > Du > bekommst aus China für 1 EUR eine Schraube, und fürs Austragen der Briefsendung zahlt die Post 0,5 bis 0,7 Euro oben drauf um dem “Entwicklungslandstatus” der VR China nach Weltpostvertrag gerecht zu werden. > gefällt dir nicht und du > möchtest sie zurückschicken: 16 EUR Porto. Wovon richtig viel mit dem Packet nach China wandert. Verbuche es unter “Entwicklungshilfe” > Die Post muss das Ding nicht mal austragen, ne, aber sie zahlen für diese Dienstleistung der Chinesen viel Geld. > nur ins Flugzeug werfen, das und wer zahlt das Flugzeug? > ist weniger Mühe als beim Inlandsversand. Prima, dann lassen wir das Flugzeug gleich hier stehen. Das hilft dann auch der Klimabilanz. > HongKong zeigt wie es geht: Tränengas, Massenproteste und und und.. hmmmm > Günstiges Porto fördert die Wirtschaft, ja, und z.Z. zahlst du das wenn du NACH China sendest. Der Weltpostvertrag ist veraltet, aber zurück zu den Turn und Taxis wollen wir vielleicht auch nicht.
Ja, da ist noch viel unentdecktes Schämpotential wenn man was in China bestellt. Das haben die Aktivisten noch gar nicht für sich entdeckt.
Karl K. schrieb: > Andererseits hat Hornbach vor ein paar Jahren sein Kleinteilesortiment > massiv ausgebaut, da gibts jetzt Spezialschrauben, Scharniere... die es > früher nur beim Fachhändler gab, und da nur in 100er Stückzahl. Das stimmt - ich liebe Hornbach, wie Frauen Schuh- und Schmuckläden lieben! Schlimmer ist nur noch Modulor am Moritzplatz, da geh ich lieber nicht hin - zu gefährlich mit einer Einkaufstasche voller Bastelsachen rauszukommen.. :-) Und die Werbung ist eine der wenigen, die mich anspricht - eben zielgruppengerecht gut gemacht! Mögen sie lange leben.
Stimmt. Hornbach ist der einzige Baumarkt wo ich überhaupt noch hingehe. Sind zwar ein paar km mehr als zu Hagebau oder Obi, aber dort ärgere ich mich eh nur.
Sebastian L. schrieb: > und fürs Austragen der Briefsendung zahlt die Post 0,5 bis 0,7 Euro oben > drauf um dem “Entwicklungslandstatus” der VR China nach Weltpostvertrag > gerecht zu werden. > >> gefällt dir nicht und du >> möchtest sie zurückschicken: 16 EUR Porto. > Wovon richtig viel mit dem Packet nach China wandert. > Verbuche es unter “Entwicklungshilfe” Das Prinzip des Weltpostvereins (dem die Deutsche Post angehört) lautet: Die Post ins Ausland trägt die jeweilige ausländische Post aus, die hiesige Post muss sie nur ins Land schicken (per FLugzeug wohl meist). Sie sind quitt, weil die hiesige Post auch die Briefe aus HongKong hier austrägt, ohne der Post in HangKong dafür Gebühren zu berechnenn. Das Prinzip beruht auf Gegenseitigkeit, nicht Bevorzugung oder gar Subventionierung nationaler Posten aus Entwicklungsländern. Die HongKong Post hat nur Begriffen, was günstiges Porto für Wirtschaftsvorteile bringt, und verstanden, daß hohes Porto ein Standortnachteil sind. Die Deutsche Post hat nichts verstanden. Rein vom Aufwand her müsste in Brief ins Ausland genau so viel kosten wie ien Brief im Inland: Für den Brief (den die Post nicht austragen muss) trägt sie dann halt einen anderen Brief aus der von dort kommt. Einzioge Zusatzkosten: Die Beförderung von einem Land ins andere. Die macht aber, bei den aktuellen Luftfrachtpreisen, nur vernachlässigbar wenig aus. Und weil Post sowieso zentral sortiert wird in nur wenigen Zentren, ist nichtmal der inländische Transport aufwändiger. Nur unsere Post hat nicht verstanden, welches wirtschafthemmenden Nachteil die hohen Portogebühren haben, sondern ist nur gierig gierig gierig. Damit zahlt die wohl vor allem Quersubvention zu Zalando und Amazon, die angeblich gerade mal 2 EUR pers Paket zahlen müssen. http://www.dermarki.de/paketpreise_geschaeftskunden.php Es sind nicht die Chinesen, die wir mit dem hohen Porto subventionieren, sondern Amazon und Zalando.
Joachim B. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Für „mal schnell“ müsste man schon im Nordosten Berlins sein. > > glaube ich ja nun nicht, was ist für dich Nordosten? Sorry, ich meinte Nordwesten. Wenn man in Adlershof ist, dann ist Segor gefühlt fast so weit weg wie Dresden. :)
Michael B. schrieb: > Sie sind quitt, weil die hiesige Post auch die Briefe aus HongKong hier > austrägt, ohne der Post in HangKong dafür Gebühren zu berechnenn. Frage ist natürlich, wie viele Briefe von D nach HK gehen und wieviele von HK nach D. Ich vermute da ein großes Ungleichgewicht, so das die garantiert nicht quitt sind. Das Drama hat man ja auch beim Internetverkehr/Peering.
> Sorry, ich meinte Nordwesten. Wenn man in Adlershof ist, dann ist Segor > gefühlt fast so weit weg wie Dresden. :) Ich gehe schon seit einer Ewigkeit nicht mehr in Ladengeschäfte. Wenn ich am Freitagnachmittag merke, dass mir eine Rolle xy fehlt, bestelle ich die bei Mouser oder Digikey. Die Ware ist dann meist schon am Montagvormittag bei mir (weil die geldgeilen Amis auch am Sonnabend arbeiten). Selten dauert es bis zum Dienstag. Segor ist von mir aus Hohenschönhausen gesehen, am Arsch der Welt gelegen. Und wenn ich dort hinfahre, suche ich garantiert eine halbe Stunde lang einen Parkplatz. ÖPNV zwischen beiden Orten zu benutzen, ist überhaupt keine akzeptable Option.
Jörg W. schrieb: > Sorry, ich meinte Nordwesten ah OK, dann muss ich meinen inneren Kompass nicht neu kalibrieren.
Opa erzählt euch mal wie das früher war. In München gab es früher den Radio-RIM-Elektronik-Laden. Der wurde ca. 1920 gegründet. Jeder Profi und jedes Lieschen Müller ist da hingelascht. Da arbeiteten richtige Profis (Ingenieure und Radio- und Fersehtechniker). Da konnte man einfach reingehen z.B. zu den Widerständen und sich einen Gurt 1K-Widerstände um die Schulter legen. Da war man dann gleich ein Mexikanischer Bandit zu Fasching. Und das Ganze hat nur ein paar Mark gekostet. Einmal hatte ich ein Problem mit einer Schaltung und der Verkäufer hat mir dann einen Schaltplan, der auch noch prima funktionierte, auf den Kassenzettel gemalt. Es war einfach Herrlich. Wenn man was brauchte, ging man nur zu einem Verkäufer hinterm Tresen und hatte das gewünschte Teil nach 10 Sekunden in der Hand. Mitte/Ende der 80er hatte Conrad dann massive Probleme mit dem Umsatz in Muc, weil einfach jeder zum RIM ging. Die haben den Laden dann einfach aufgekauft und geschlossen.
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soul e. schrieb: > Conrad unterhält Filialen in den Fußgängerzonen größerer Städte. Das > kostet. Die Adler-Apotheke am Markt ist auch teurer als Doc Morris im > Internet. > > Wenn Du den Vorteil der fußläufigen Erreichbarkeit und sofortigen > Mitnahme der Ware nicht benötigst, dann gibt es wenig Gründe da zu > kaufen. Wieso? Ich kann doch nix mitnehmen. Ist doch nie etwas da. Klar, eine ganze Tonne angefüllt mit 1,50 LED-Taschenlampen aus China, die nach 2 Stunden defekt sind gibt's da schon. Nur wer will das? Das Problem mit Conrad ist doch, dass er unprofessionell geführt wird (keine Techniker sondern BWLer), die Preise auf Mondniveau sind, und das Ladensortiment einen Aldi-Touch hat. Da steckt einfach kein Herzblut drin, so wie z.B. bei Mouser! Man merkt das sofort.
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Ralf S. schrieb: > Ich kann doch nix mitnehmen. Du nicht, andere schon. Sonst wären sie schon längst weg. Deine Großvater-Geschichte ist hier ohnehin off-topic, die hätte dahin gehört: Beitrag "Was kennt ihr für Elektronikläden (aktuell oder Geschichte, egal)?" Aber da wurde Radio RIM natürlich schon erwähnt …
Conrad macht sich seine Probleme selber. Neuester Schildbürgerstreich: Habe gestern dringend was für die Firma gebraucht, Conrad ist nicht weit weg, geschaut ob der Artikel in der Filiale vorrätig ist und dann hingefahren. Ware im Regal gefunden. Auf dem Weg zur Kasse konnte ich mich noch an die Mail mit dem Gutschein vom Vormittag erinnern, am Mobiltelefon herausgekramt – Konditionen passen, ab 49,– EUR. Der Kassiererin gezeigt, die hat mehrfach den Gutschein-Code eingetippt und jedesmal eine Fehlermeldung bekommen: Ja, das geht leider nur online . . . Zurück in der Firma habe ich dann eine Onlinebestellung zur Filialabholung aufgegeben, Gutschein-Code wurde dabei problemlos akzeptiert. Heute früh dann zur Filiale zur Abholung: Alles war verpackt in einem Karton mit viel Füllmaterial und Papierkram. Durch so einen Quatsch verursachen die sich intern absolut unnötigen Zeit- und Materialaufwand.
Bei Conrad kaufe ich nur noch mit vorgehaltener Waffe! Wenn ich unbedingt ein Teil schnell brauche und das woanders aus ist. Der Laden und das ganze Handling auch mit der Shop-Software ist nur noch nervenaufreibend.
Ralf S. schrieb: > Bei Conrad kaufe ich nur noch mit vorgehaltener Waffe! OK, so kann man das Bezahlen einsparen ;-) > Wenn ich > unbedingt ein Teil schnell brauche und das woanders aus ist. Der Laden > und das ganze Handling auch mit der Shop-Software ist nur noch > nervenaufreibend. In der Tat. Aber es zeigt, das sich selbst so ein Saftladen erstaunlich lange halten kann.
Falk B. schrieb: > In der Tat. Aber es zeigt, das sich selbst so ein Saftladen erstaunlich > lange halten kann. nur mangels Alternativen und bei mir nur wegen kostenlosem Parken.
Ich erinnere mich noch an Zeiten, da gab es von Conrad noch keine Ladengeschäfte, zumindest nicht in Frankfurt. Habe nie verstanden wie sich die Filiale in Frankfurt rechnet, und dann noch auf der teuren Zeil. Vorher waren sie ja immerhin in einem abgelegenen Stadtteil. Das Sortiment unterscheidet sich nicht wirklich von Saturn und Mediamarkt und an der Bauteiltheke standen sich die Kunden die Beine in den Bauch um zu erfahren, dass das begehrte Bauteil doch bestellt werden muss.
Münchner Insider werden sich vielleicht noch an Radio-RIM erinnern. Die gabs seit 1925. Die hatten wirklich alles vorrätig. Kilometerlange Regalreihen mit Schubfächern. Leider wurden die von Conrad aufgekauft und gekillt um Konkurrenz aus dem Weg zu schaffen.
Ralf S. schrieb: > Münchner Insider werden sich vielleicht noch an Radio-RIM erinnern. Als bekannt wurde, dass Radio RIM von C übernommen wird, haben Bundesweit sämtliche ambitionierten Bastler Rotz und Wasser geheult. Denn C hatte auch damals schon einen ömmm... durchwachsenen Ruf.
Ben B. schrieb: > Der Idiot, der das offene Differential bestehend aus > zwei Metallplatten und einem dazwischenliegenden Kunststoff-Zahnrad, in > dem ein paar Metallkugeln laufen sollten, entworfen hat, wäre mal besser > bei Lego geblieben - aber wahrscheinlich hatte man ihn da schon lange > gefeuert. Der damals noch vom Taschengeld teuer zusammengesparte Wagen > fuhr daraufhin jedenfalls nie aus eigener Kraft und ich habe bis heute > nie wieder einen Modellbausatz gekauft. Dann war das wohl richtig, daß Du danach die Finger davon gelassen hast. Bei so wenig Ahnung von der Materie. Kugeldiffs sind der Goldstandard bei Wettbewerbsfahrzeugen. Man darf nur nicht zu blöd sein die richtig einzustellen.
Also wenn das Teil beim Einstellen so viel Druck benötigt, daß so viel Reibung entsteht, daß das Kunststoffzahnrad schmilzt oder die Kugeln blau werden und das Teil aber gleichzeitig trotzdem doch durchrutscht, kann es mit dem Goldstandard nicht so weit her sein oder das Material war einfach nur Scheiße. Aber die Entscheidung war mit Sicherheit richtig, ich habe in Sachen Modellbau in den letzten 25 Jahren viel Geld gespart!
Ben B. schrieb: > Also wenn das Teil beim Einstellen so viel Druck benötigt, daß so viel > Reibung entsteht, daß das Kunststoffzahnrad schmilzt oder die Kugeln > blau werden und das Teil aber gleichzeitig trotzdem doch durchrutscht, > kann es mit dem Goldstandard nicht so weit her sein oder das Material > war einfach nur Scheiße. Aber die Entscheidung war mit Sicherheit > richtig, ich habe in Sachen Modellbau in den letzten 25 Jahren viel Geld > gespart! Dann war das Material scheisse. Oder schlecht eingestellt. Das darf nicht rutschen. Wenn es das tut, sind die Scheiben und Kugeln sofort hinüber. Ich habe das früher (25 Jahre her könnte hinkommen) mit Tourenwagen gemacht. Wenn so ein Kugeldiff gut gepflegt ist kann man das prima einstellen. Etwas schwergängig kann da durchaus gewünscht sein. Geht aber auch leichtgängig wie ein Kegelraddiff, hatte damals aber niemand weil komplett freigängig fuhr eben nicht. Das Material mag scheisse gewesen sein denn Kugeldiffs gab es eigentlich nur bei den besseren Autos. Kugeln und Scheiben und gelegentlich Axiallager mussten für viele DM regelmässig neu. Gruß, Norbert
Das Conrad Probleme hat, das merkt man ab und zu recht deutlich, eigentlich kann man dem gesagten nur zustimmen. -Website langsam und überladen, Suche schlecht -Kauft man notgedrungen doch mal dort bekommt man Bettelmails und Werbung -Dieses ganze Hipster getue, bei Conrad heissen die Teckies nervt -Apothekenpreise wurden auch schon genannt -Fokus auf alles mögliche nur nicht auf Bauteile Naja und seit es keine Kataloge mehr gibt, sind sicher auch noch ein paar Fans abgesprungen. Fairerweise muss man aber auch sagen, das der Handel mit Elektronikbauteilen im Filialsystem sicher keine leichte Sache ist. Der eine will THT, der andere SMD, weiter geht es mit den Bauteilgrößen 1206 oder doch lieber 0805 oder noch kleiner. Der eine will den Chip in dem Package, der andere so. Es ist ja wirklich unmöglich alles da zu haben. Und natürlich kommen auch ständig neue Bauteile auf den Markt.
@Norbert Ich habs wirklich ehrlich probiert, keine Chance. Die Grenze für "zu fest, daß es sich gleich zerbröselt" lag deutlich unter "fest genug, so daß es nicht rutscht". Und so richtig locker-flockig vom Taschengeld war das Teil auch nicht bezahlt, die miese Qualität für den Preis hat mich ehrlich geärgert. Das war auch noch nicht mal irgend ein heißgemachter Motor, sondern nur die ganz normale Mabucchi oder Johnson Blechdose, die dem Bausatz beilag. Wenn man da irgendwas mit 7T und 20 Zellen eingebaut hätte und der reißt die Scheiße auseinander... okay, das hätte ich verstanden. Ich habe danach nie wieder probiert, sowas zusammenzubauen und nochmal ganz ehrlich - wenn das große C endlich krachen geht, bin ich darüber nicht besonders unglücklich. Späte Rache für die Abzocke von Kindern und Jugendlichen durch nicht funktionsfähige Bausätze.
Sven L. schrieb: > Fairerweise muss man aber auch sagen, das der Handel mit > Elektronikbauteilen im Filialsystem sicher keine leichte Sache ist. Der > eine will THT, der andere SMD, weiter geht es mit den Bauteilgrößen 1206 > oder doch lieber 0805 oder noch kleiner. Der eine will den Chip in dem > Package, der andere so. > > Es ist ja wirklich unmöglich alles da zu haben. Und natürlich kommen > auch ständig neue Bauteile auf den Markt. Wenn man den Bauteilehandel nicht drauf hat, dann soll man es bleiben lassen. Bei anderen geht es ja auch.
Ralf S. schrieb: > Wenn man den Bauteilehandel nicht drauf hat, dann soll man es bleiben > lassen. Bei anderen geht es ja auch. Welche anderen verkaufen denn noch Bauteile in Filialen in der Innenstadt? Tandy Radio Shack ist doch pleite. Die anderen haben doch bestenfalls ein Ladengeschäft.
soul e. schrieb: > Welche anderen verkaufen denn noch Bauteile in Filialen in der > Innenstadt? Würde ich jetzt dann auch gern wissen. Das beschrieben Problem hat ja nicht nur Conrad.
soul e. schrieb: > Ralf S. schrieb: > >> Wenn man den Bauteilehandel nicht drauf hat, dann soll man es bleiben >> lassen. Bei anderen geht es ja auch. > > Welche anderen verkaufen denn noch Bauteile in Filialen in der > Innenstadt? Tandy Radio Shack ist doch pleite. > > Die anderen haben doch bestenfalls ein Ladengeschäft. Naja, aber wenn man mal diese riesen Conrad-Fililialen nimmt, da willst Du mir sagen es ist nicht der Platz für eine Bauteilabteilung ala z.B. SEGOR in Berlin? Die haben ein Ladengeschäft welches vlt. 1/20 der Größe einer Conrad-Filiale hat und sind gut sortiert. Und ob die Miete für den Teil einer großen Filiale wirklich soviel höher als die gesamte Miete eines Standalone-Lades ist, da bin ich mir nicht so sicher. Zudem haben die bei Segor auch wenigstens 2-3 Angestellte die sich NUR um Bauteile kümmern. Nicht zuletzt würde durch die Bauteile-Käufer auch Kundschaft in die Filiale kommen und noch was anders aus dem C= Sortiment mitnehmen. Naja, der Zug ist aber für C= wohl abgefahren.
Die Kritik an Conrad ist ja durchaus berechtigt - im Kern sind die Kritikpunkte aber seit vielen, vielen Jahren unverändert - und trotzdem ist Conrad noch da, im Gegensatz zu vielen anderen. Segor, ja, das ist eine sehr schöne Oase in der Wüste, in der ansonsten fast nur noch Conrad lebt... Ich kenn' noch die alte Berliner Conrad-Filiale in der Kurfürstenstraße. Die hieß damals schon scherzhaft "Hamwanich". Umzug in die Hasenheide, naja, wurde minimal besser. Dann die Expansion auf drei Filialen in Berlin, jeweils mit nicht ganz kleiner Bauteiletheke. Dann das Schrumpfen der Bauteile-Theken, Schließung der Filiale Steglitz, erneutes Schrumpfen der Bauteile-Theken. Ja, der subjektiv wahrnehmbare Trend bei den Filialen sieht nicht gut aus. Aber - wer bastelt denn noch? Und kauft dazu in der Filale ein? Ich selbst mache momentan nur noch Kleinkram, weil es derzeit sehr viel schon fertig für kleines Geld zu kaufen gibt. Nicht alles, klar. Aber wenn der Bedarf an Bauteilen vor Ort soooo groß wäre, dann müssten ellenlange Schlangen bei Conrad und Segor nach Bauteilen lechzen - das habe ich aber in beiden Läden schon lange nicht mehr gesehen. Mir scheint, Baueile vor Ort sind zu einem (kleinen) Nischenmarkt geworden - und deshalb schrumpfen die Bauteile-Theken weiter. Es wird eben mehr online gekauft. Da gibt's mehr Auswahl, THT und SMD in diversen Baugrößen, billig und langsam aus China, schneller von verschiedenen hiesigen Versendern - und Conrad und Segor haben beide auch einen Versandhandel mit gänzlich unterschiedlichen Online-Katalogen, die beide so ihre Seltsamkeiten haben. Der von Segor ist vom Design her ein wenig, hm, nostalgisch? Dafür finde ich mich darin meist sehr gut zurecht und die Suche scheint gut zu funktionieren. Conrads Online-Shop bietet ein WEIT größeres Sortiment, ich finde da nur schlecht das, was ich Suche - und die Suchfunktion ist auch keine große Hilfe. Parameter-Suche haben beide nicht. Seufz.
Markus M. schrieb: > soul e. schrieb: >> Die anderen haben doch bestenfalls ein Ladengeschäft. > > Naja, aber wenn man mal diese riesen Conrad-Fililialen nimmt, da willst > Du mir sagen es ist nicht der Platz für eine Bauteilabteilung ala z.B. > SEGOR in Berlin? Die haben ein Ladengeschäft welches vlt. 1/20 der Größe > einer Conrad-Filiale hat und sind gut sortiert. Naja, ein OP, der bei Mouser 1,50 kostet, kostet dort 11,70€. Aber er ist lieferbar!
Moin, Was viele hier nicht sehen ist die Tatsache, daß Bastler vermutlich kaum noch eine Rolle spielen dürften. Zum Einen hält Conrad sich ganz gut durch simple Unterhaltungselektronik, in Konkurrenz zu z.B. Mediamarkt. Bei Bauteilen ist der Versandhandel gar nicht so übel. Das ist auch für kommerzielle Entwicklung interessant, das Sortiment ist nicht schlecht und spielt durchaus in der Liga von RS, Mouser und Digikey. Mit Geschäftskonto ist die Lieferzeit wie bei RS (privat nicht!). Der Bastler kann sich das kostenlos in die Filiale bestellen und abholen oder, mit der Kundenkarte für 25€/Jahr, ab 10€ kostenlos liefern lassen. cFür die parametrische Suche nimmt man dann eben Digikey. Bei Conrad ist die ja fast nicht existent. Daß man heute noch irgendwo Bauteile vor Ort am Tresen kaufen kann ist illusorisch, das kann nicht funktionieren. Da hat Conrad vermutlich vor 20 Jahren schon nur draufgezahlt. Gruß, Norbert
Bei deren Verkaufspreisen haben die ganz sicher nirgendwo draufgezahlt!
Früher ist man halt zum Elektronik-Trödler (freier Händler) gegangen und hat sich dort 1 Pfund von jedem Widerstandswert, den es gab, für 1 Pfennig pro Stück gekauft. Dann war man versorgt bis zur Rente. Heute muss man einen Kredit aufnehmen, wenn man mal gründlicher einkaufen muss bei Conrad.
Ralf S. schrieb: > Früher ist man halt zum Elektronik-Trödler (freier Händler) gegangen und > hat sich dort 1 Pfund von jedem Widerstandswert, den es gab, für 1 > Pfennig pro Stück gekauft. Heute macht man alles in SMD. Und dann kaufe ich 10k bei Mouser auf einer 1000er Rolle für 0,4Cent das Stück und bin bis zum Big Rip versorgt.
Ben B. schrieb: > Bei deren Verkaufspreisen haben die ganz sicher nirgendwo > draufgezahlt! Bei Bastlermengen dominieren eigentlich immer die Logistikkosten. Ladenmiete, Personal, Lagerhaltung. Da kostet der 0,071 ct-SMD-Widerstand dann halt fünf cent und ein ATmega328 für 23ct wird für €2,50 verkauft. Die erste Preisstaffelung erlebt man, wenn man komplette VPE kauft. 5000 oder 10.000 Widerstände auf einer Rolle kosten dann soviel wie 100 Stück lose. Und richtig günstig wird es halt in Produktionsstückzahlen. Der Vergleich mit der Apotheke ist daher gar nicht so abwegig. Wenn eine Klinik Medikamente in Großpackungen Internet bestellt kommen auch ganz andere Preise raus als beim Händler vor Ort, der alles lagern muss und dann sogar am Wochendene geöffnet hat und nachts Notdienst macht. Bauteilnotdienst nachts und am WE wäre vielleicht noch eine Marktlücke für Conrad :-)
Ralf S. schrieb: > Früher ist man halt zum Elektronik-Trödler (freier Händler) gegangen und > hat sich dort 1 Pfund von jedem Widerstandswert, den es gab, für 1 > Pfennig pro Stück gekauft. Dann war man versorgt bis zur Rente. Heute > muss man einen Kredit aufnehmen, wenn man mal gründlicher einkaufen muss > bei Conrad. Und warum kaufst du nicht weiterhin beim "Elektronik-Trödler (freier Händler)"? Weil es ihn nicht mehr gibt. Warum wohl?
Matthias L. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> Früher ist man halt zum Elektronik-Trödler (freier Händler) gegangen und >> hat sich dort 1 Pfund von jedem Widerstandswert, den es gab, für 1 >> Pfennig pro Stück gekauft. Dann war man versorgt bis zur Rente. Heute >> muss man einen Kredit aufnehmen, wenn man mal gründlicher einkaufen muss >> bei Conrad. > > Und warum kaufst du nicht weiterhin beim "Elektronik-Trödler (freier > Händler)"? Weil es ihn nicht mehr gibt. Warum wohl? Wahrscheinlich, weil die Totalverblödung weiter voranschreitet und keiner mehr anspruchsvolle Hobbies hat?
Ralf S. schrieb: > Wahrscheinlich, weil die Totalverblödung weiter voranschreitet Das musst du nicht explizit erwähnen, das haben wir schon aus deinen Posts abgeleitet.
soul e. schrieb: > Conrad unterhält Filialen in den Fußgängerzonen größerer Städte. Das > kostet. Die Adler-Apotheke am Markt ist auch teurer als Doc Morris im > Internet. > > Wenn Du den Vorteil der fußläufigen Erreichbarkeit und sofortigen > Mitnahme der Ware nicht benötigst, dann gibt es wenig Gründe da zu > kaufen. soul e. schrieb: > sofortigen > Mitnahme der Ware Sehr witzig ! Der Laden hat doch sowieso an Bauelementen fast nix mehr da.
Sven L. schrieb: > Naja und seit es keine Kataloge mehr gibt, Doch das gibt es noch in Nürnberg. Den benutzt die Bauteiltheke, der ist allerding gefühlte 10 Jahre alt.
Für die Bauteiltheke sollte inzwischen 'ne DIN A5 Seite reichen. In Normalschrift bedruckt, einseitig. Mehr haben die sowieso nicht mehr da.
Nun ist ja bald wirklich alles auch von jedem gesagt. Dass ein Ladengeschäft in Anbetracht der schier unendlichen Bauteilvielfalt keinen Sinn mehr macht ist eigentlich jedem klar, nur Conrad nicht. Sollen sie halt die Bauteiltheke zumachen, kostet nur Geld und verursacht unzufriedene Kunden. Den Scheinnutzen: Bestellen und in der Filiale abholen kann man sich auch komplett schenken, bringt niemandem was. Von dem ganzen anderen Kram den sie so anbieten habe ich persönlich noch nie was gekauft. Hat mich auch nie interessiert - wenn ich früher mal dort war ging es um Bauteile und Material/Chemie für Platinen - mit eben dem ständig zunehmenden Frusterlebnis: Hamma nich da. Offensichtlich gibts genug Kunden die sich für Ramsch aus Containern interessieren und auch sonstige Elektronik/Modellbau dort kaufen, warum auch nicht. Wenn sie auch als Bauteilversender weiter existieren wollen, müssten die Preise deutlich runter, das haben sie noch nicht kapiert und werden sie wahrscheinlich auch nicht mehr. Die Qualität und die Auswahl im Business-Bereich ist durchaus in Ordnung, aber da kann ich auch bei RS, Mouser, Digikey bestellen. Geht genauso schnell und kostet einen Bruchteil.
Hier ist die Bauteiltheke ein Glaskasten, in dem man nichtmal drei Hühner halten dürfte ohne gegen EU-Vorschriften wegen der Auslaufgröße zu verstoßen. Außerdem gibts Lötleisten nur in einmal durchgebrochen, weil sie sonst am ganz linken und ganz rechten Tresen gleichzeitig überstehen :) Ich nehme an, mit einem Toaster macht Conrad mehr Gewinn als mit 100 Widerständen. Die Kaffeemaschine war neulich eine Woche lang kaputt, seither war ich nicht mehr da, ob sie schon repariert wurde.
H.Joachim S. schrieb: > Bestellen und in > der Filiale abholen kann man sich auch komplett schenken, bringt > niemandem was. Das sehe ich nicht so. Privat kommt man kaum anders so schnell und vergleichsweise günstig an so eine Auswahl an Bauteilen ran. Nachtrag dazu: H.J.S., Du bestellst auch gewerblich, da ist auch immer mal was bei den von Dir erwähnten "Großen" fällig und man kommt über Mindestbestellwert bzw. kostenlose Lieferung. Das sieht privat natürlich ganz anders aus. In der Firma kann ich das nur noch in seltensten Ausnahmefällen machen, weil wir das nicht mehr verrechnen können. Die meisten Bastler haben da gar keine Chance. Noch besser ist es, wenn es das in der Filiale tatsächlich gibt, dann lasse ich mir das an der Info bereitlegen. Dann stehe ich nicht stundenlang in der Schlange hinter verkohlten Herdschaltern aus den 80ern und halb abgerauchten Küchenradios. Das hat ja manchmal was von Repaircafe. Letzteres kann ich nur empfehlen (als aktiver). Vor allem wenn man einen alten Audio-Freak neben sich hat und dort mehr begeistert zuschaut als selbst Kleinkram zu reparieren. "Hamwa nich": Also ich habe zuhause Internet und kann von vorher nachsehen, was die Filiale hat und was nicht. Ich kann das ganze Gemecker nicht ganz verstehen. Conrad will Geld verdienen und ist kein Bastlerservice aus humanitären Gründen. Wenn nicht genug Leute Geld am Bauteiletresen lassen bzw. nicht bereit sind die Preise zu bezahlen, dann wird der eben totgespart. Da hat einzig und allein der Kunde Schuld, also wir alle. Gruß, Norbert
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Norbert S. schrieb: > Das sehe ich nicht so. Privat kommt man kaum anders so schnell und > vergleichsweise günstig an so eine Auswahl an Bauteilen ran. Naja - den DrohnenSofortlieferservice haben die auch nicht. D.h. es dauert min. einen Tag bis es in der Filiale ist, eher zwei. Nach Hause dauert es auch nicht länger. Um die 5€ Versandkosten bei Kleinbestellungen zu sparen, fahre ich dann 20min nach Düsseldorf, parke für 2€ und fahre 20min zurück? Ich wohne noch rel. nahe dran, und die Fahrzeit ist real i.a. dennoch deutlich höher. Wenn man nebenan wohnt oder auf dem Arbeitsweg mehr oder weniger dran vorbei kommt, kann es Sinn machen. Das dürfte aber nur für die wenigsten zutreffen.
Moin, Natürlich passt das nicht für jeden und immer. Ich kann nur für mich sprechen und ich nutze das zumindest gelegentlich. Dabei schaue ich dann mal, was ich an Vorräten auffüllen könnte und was normalerweise da ist. Ich habe dann durchaus im Hinterkopf, vor Ort Umsatz zu machen, anstatt an den letzten Cent zu denken. In Grenzen natürlich. Es kann doch jeder so einkaufen wie er will. Wenn man aber nur 1x im Jahr beim Tante-Emma-Laden den vergessenen Liter Milch holt, darf man sich nicht wundern, wenn Tante Emma den Laden mangels Kundschaft irgendwann zu macht. Conrad bietet das an, was sie wirtschaftlich für sinnvoll halten. Eigentlich ganz einfach. Gruß, Norbert
> Conrad bietet das an, was sie wirtschaftlich für sinnvoll halten.
Yep, demnächst ihre Laden- und Büroausstattung.
Die Kaffeemaschine ist (nach 2 Monaten oder so) immer noch "kaputt". Conrad muß wirklich Probleme haben.
Wollvieh W. schrieb: > Die Kaffeemaschine ist (nach 2 Monaten oder so) immer noch "kaputt". > > Conrad muß wirklich Probleme haben. Wahrscheinlich haben sie das passende Ersatzteil nicht in der Bauteiltheke.
Oder sie sagen den Kunden nicht absolut alles, was los ist: https://www.youtube.com/watch?v=KruO67E4C8w
Ich kann die Webseite von Conrad gar nicht mehr aufrufen. Einfach nur ein weißes Bild, ohne Fehlermeldung Browser ist Firefox.
Thomas B. schrieb: > Ich kann die Webseite von Conrad gar nicht mehr aufrufen. > Einfach nur ein weißes Bild, ohne Fehlermeldung > Browser ist Firefox. Schalt mal deinen Addblocker aus. Wer Infos über die Ladengeschäfte haben möchte https://www.conrad.de/de/ueber-conrad/aktuelle-kundeninformation.html
Kann ich nicht bestätigen, noch gibts den Laden und die Webseite. Edit: Trotz Firefox und Adblock.
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Logistisch sollte Conrad sich mal dem Markt anpassen. Ein Sortiment wie bei Mouser wäre sicher nicht verkehrt. Kostenloser Versand könnte hier die Lösung sein. Wenn ich mal ein Teil dringend brauche und in der Filiale nicht vorrätig ist, was man ja auch online prüfen kann, bestelle ich im Markt zur kostenlosen Lieferung nach Hause. Andererseits bietet Conrad auch Services an, die einem das Bestellen angenehmer machen. Dann verlieren bei einmalig 15 Euro/Jahr hohe Versandkosten ihren Schrecken. Man sollte dann aber wissen, dass man da öfters im Jahr was braucht und das ist der Pferdefuß dabei. https://www.conrad.de/de/service.html
Im Prinzip ist die Kundenkarte PLUS eine feine Sache. Nur leider ist die Webseite / Suchmaschine so unterirdisch, dass es einfach keinen Spaß mehr macht bei Conrad einzukaufen. Das Sortiment geht ja so, ist aber aufgrund der sehr breiten Aufstellung von Conrad natürlich in Bezug aUF Bauelemente ausbaufähig. Hätte Mouser eine solche Kundenkarte, würde ich sie mir holen.
Michael .. schrieb: > Ein Sortiment wie bei Mouser wäre sicher nicht verkehrt. Warum sollten sie ? Wer das will, kauft bei Mouser. Man müsste mindestens billiger sein als Mouser, das wird Conrad als Apotheke aber nie sein. Da hat sich schon TME positioniert. Aber auch Mouser hat ein schmales Sortiment, vor allem Bauteile aus dem USA und Europa, wenig aus Asien. Wer wirklich moderne Bauteile braucht, kauft bei LCSC.
Ich habe heute mit Conrad telefoniert, ob und wann denn die Filiale in Mannheim wieder eröffnet. Wissen sie nicht, keine Angaben!! Gibt es denn "C" Läden die schon wieder geöffnet haben? Weiß da jemand etwas? Klar könnte ich bestellen, aber für ein paar Batterien oder andere Kleinteile sind die Versandkosten eben höher, als das Produkt kostet. Und ja, die Webseite ist teils ne Zumutung, manchmal nach einer Suche wird einfach nichts angezeigt, einfach alles weiß, geht man auf die Conrad.com - Seite kommt der Artikel plötzlich. Vielleicht soll ja (unter .de) nichts suchen oder gar bestellen? Hmm..
Andre M. schrieb: > Ich habe heute mit Conrad telefoniert, ob und wann denn die Filiale in > Mannheim wieder eröffnet. Wissen sie nicht, keine Angaben!! Dann hat die Filiale offenbar eine Verkaufsfläche von über 800 m². Derzeit gibt es eben einfach noch keine Planungen, solche Ladengeschäfte wieder zu öffnen. Nur die Automobil-Lobby hat es wieder einmal (durch Schmiergeldzahlungen o.ä.) geschafft, deren Ladengeschäfte unabhängig von der Größe wieder zu öffnen. Andererseits laufen dort natürlich deutlich weniger Menschen herum als in die meisten anderen großen Geschäften.
Andreas S. schrieb: > Dann hat die Filiale offenbar eine Verkaufsfläche von über 800 m². Das werden wohl die meisten ihrer Filialen haben. Allerdings sollten sie zumindest rechtlich in der Lage sein, eine Abholung von vorab bestellten Dingen anzubieten. Weiß nicht, ob sie das irgendwo tun.
Andreas S. schrieb: > Nur die Automobil-Lobby hat es wieder einmal (durch > Schmiergeldzahlungen o.ä.) geschafft, deren Ladengeschäfte unabhängig > von der Größe wieder zu öffnen. Zumindest mein Autohaus hier hat die ganze Zeit geöffnet bzw. kommt man mit Termin immer rein. Leider haben sie die Werkstattzeiten etwas eingekürzt und machen jetzt schon um 18:00 zu.
Warum möchte man so einen Laden betreten? Du bekommst alles Online was es da gibt und noch vieles mehr. Wenn dir der Webshop nicht zu sagt, dann kauf woanders. Es gibt genug Läden weltweit die Elektronik verticken. Wenn irgendwas schlecht ist für den Blutdruck ist, dann die Hilfsschüler die man in den Conrad Läden "Verkaufspersonal" nennt. Abgesehen davon dass Ladengeschäfte sowieso tot sind. Vor allem im Bereich Elektronik.
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Cyblord -. schrieb: > Wenn irgendwas schlecht ist für den Blutdruck ist, dann die Hilfsschüler > die man in den Conrad Läden "Verkaufspersonal" nennt. Das ist zwar sehr hart ausgedrückt und die Hilfsschüler-Assoziation mehr als unangebracht, aber letztendlich drückt es aus, was ich früher mehrfach erlebt habe: Ahnungsloser Kunde vor mir lässt sich an der Bauteiltheke "beraten" und ich musste das mit anhören. Das war Fremdschämen in Reinkultur. Und nein, es war nicht immer derselbe Verkäufer. Ich habe da nie einen kompetenten erlebt.
H.Joachim S. schrieb: > Ich habe da nie einen kompetenten erlebt. Moin, Dann muss ich mal eine Lanze für den Bauteiletresen HH-Wandsbek brechen: Mindestens einer ist da ein Elektronikbastler ganz alter Schule mit sehr viel Ahnung. Eine weitere Mitarbeiterin (!) ist mir da auch immer wieder positiv aufgefallen. Beide kenne ich noch aus der gemütlichen Filiale in Barmbek-Süd, die sind also schon ewig dabei. Grundsätzlich kann ich der Tendenz aber nicht widersprechen. Die Krönung war ein Beratungsgespräch über eine Solaranlage auf einem Pizzalieferdienst - um damit die Pizzaöfen zu betreiben! Das zieht sich aufgrund spärlicher Bezahlung aber durch alle sog. Fachmärkte. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Das zieht sich aufgrund spärlicher Bezahlung aber durch alle sog. > Fachmärkte. Ja, da ist was dran. Ist eigentlich kein spezifisches Conrad-Problem.
Jörg W. schrieb: > Allerdings sollten sie zumindest rechtlich in der Lage sein, eine > Abholung von vorab bestellten Dingen anzubieten. Weiß nicht, ob sie das > irgendwo tun. M.W. geht das z.B. in Regensburg über diese Schließfächer.
Norbert S. schrieb: > Dann muss ich mal eine Lanze für den Bauteiletresen HH-Wandsbek brechen Hier in DD sind die Leute an der Theke auch kompetent. Dafür hält sich (bis zu Corona zumindest) der Laden auch in bester Lage in der Stadtmitte. Daher auch meine Allergie gegen diese unsäglichen Pauschalisierungen.
H.Joachim S. schrieb: > Verkäufer. Ich habe da nie einen kompetenten erlebt. Ich schon. Mehrfach. Immer derselbe, und zuletzt 1990.
Norbert S. schrieb: > Beide kenne ich noch aus der gemütlichen Filiale in Barmbek-Süd, die > sind also schon ewig dabei. Genau da hat Anfang der 90er ein völlig ahnungsloser, aber umso selbstgefälligerer Zwerg Einzug gehalten, dessen einzige Fähigkeit darin zu bestehen schien, einen deutlich überdimensionierten Schlipsknoten durch die IT-Abteilung zu schleppen.
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Fakt ist doch, dass die alten Hasen, die noch wirklich Ahnung hatten (zuhause eine Werkstatt oder Labor hatten), mittlerweile in Rente sind oder schon tot.
Ralf S. schrieb: > Fakt ist doch, dass die alten Hasen, die noch wirklich Ahnung hatten > (zuhause eine Werkstatt oder Labor hatten), mittlerweile in Rente sind > oder schon tot. Der natürliche Nachschub vom leeren Arbeitsmarkt der Fernsehklempner und Rundfunkschlosser ist mittlerweile auch verschwunden.
Norbert S. schrieb: > aufgrund spärlicher Bezahlung die arbeiten da alle als Verkäufer. Nicht als E-Berufler
● J-A V. schrieb: > Norbert S. schrieb: >> aufgrund spärlicher Bezahlung > > die arbeiten da alle als Verkäufer. > Nicht als E-Berufler Trotzeem oder vielmehr gerade dann sollte man wesentliche Teile des Sortiments kennen. Nein, die sollen nicht aus dem Gedächtnis die Lennlinien von BC 547 ind 2N2222 aufzeichnen und Interschiede erläutern können. Aber als mir Anfang/Mitte der 90er erzählt wurde, es gebe keine 80-poligen IDE-Kabel, hatte ich die Schnauze voll.
H.Joachim S. schrieb: > Das ist zwar sehr hart ausgedrückt und die Hilfsschüler-Assoziation mehr > als unangebracht, aber letztendlich drückt es aus, was ich früher > mehrfach erlebt habe: Ahnungsloser Kunde vor mir... Das habe ich vor ein paar Jahren in Wien ganz anderes erlebt. In Graz dagegen, wie weiter oben-Ahnungslos.
Scheint dann ja wirklich auf die einzelne Filiale anzukommen. Wahrscheinlich lags auch am jeweiligen Filialleiter - hatte der Ahnung hat er auch nur passendes Personal angestellt. Und eben auch andersrum. Ich kenne nur die beiden in Köln (schon lange zu) und Düsseldorf (jetzt auch dicht).
Ich glaub eher, bei den Hungerlöhnen wird kaum ein gutgelernter E-Techniker in den miefigen Filialen als Verkäufer rumstehen. Vor 40 Jahren waren die Leute noch fest angestellt und hatten ein solides Facharbeitergehalt.
Percy N. schrieb: > Aber als mir > Anfang/Mitte der 90er erzählt wurde, es gebe keine 80-poligen IDE-Kabel, > hatte ich die Schnauze voll. effektiv bleibt es 40 polig, im Stecker sind jedenfalls keine 80 Pins drin. So unrecht hatten die da nicht.
● J-A V. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Aber als mir >> Anfang/Mitte der 90er erzählt wurde, es gebe keine 80-poligen IDE-Kabel, >> hatte ich die Schnauze voll. > > effektiv bleibt es 40 polig, > im Stecker sind jedenfalls keine 80 Pins drin. > So unrecht hatten die da nicht. Rate mal, wer das alles schon wusste ... Nein, der Typ bestand auf Vorhalt darauf, es gebe lediglich 40-polige Kabel mit 1/20 "-Kabel.
Percy N. schrieb: > Aber als mir > Anfang/Mitte der 90er erzählt wurde, es gebe keine 80-poligen IDE-Kabel Tja, der hatte halt keine funktionierende Glaskugel und konnte daher "Anfang/Mitte der 90er" noch nicht wissen, dass die im Jahre 1998 erscheinende Ultra-ATA/66-Spezifikation andere IDE-Kabel vorrausetzen würde.
Dominik H. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Aber als mir >> Anfang/Mitte der 90er erzählt wurde, es gebe keine 80-poligen IDE-Kabel > > Tja, der hatte halt keine funktionierende Glaskugel und konnte daher > "Anfang/Mitte der 90er" noch nicht wissen, dass die im Jahre 1998 > erscheinende Ultra-ATA/66-Spezifikation andere IDE-Kabel vorrausetzen > würde. Habe ich mich so in der Zeit vertan? Na, dann ...
Jörg W. schrieb: > Dafür hält sich > (bis zu Corona zumindest) der Laden auch in bester Lage in der > Stadtmitte. Ich weiß nicht, früher haben wir alle den Conradkatalog unter dem Kopfkissen liegen gehabt und uns an über 1000 Seiten allermöglicher Dinge erfreut. Als man dann irgendwann die Möglichkeiten hatte, in den Laden zu gehen, da war das ernüchternd. Bei Conrad gibt es irgend wie alles, nur keine Bauteile und nichts mit Elektronik. Dafür ist irgendwie alles gefühlt zu teuer. Und irgendwann find die Neverrei mit ihrem Hipster und Teckie Zeug an. Ich war immer Fan vom Mükra in Chemnitz, den hat es wahrscheinlich Nerven gekostet, das man al Junge mit dem Kumpel stunden lang durch den Laden geschlendert ist und nix gekauft hat, aber dank dem Verkäufer ist man eventuell auch ein Stück weit, was ma heute ist. Und da gab es sogar Bauelemente.
Das kenne ich so von Segor. Die haben mir das damals, als ich angefangen habe meine ersten dicken Endstufen zu bauen, mit den dämlichen Japan-Transistoren erklärt, daß man da ein 2S vor setzen muß um den Typ zu finden. A1943 und C5200 haben mir damals noch überhaupt nichts gesagt und nirgendwo gab's die Dinger, bist die mir das gesteckt und welche verkauft haben. :) Bei Conrad gab's sowas natürlich nicht, aber die hatten damals noch ein gutes Sortiment an Bausätzen. In Baumschulenweg gabs auch noch einen Laden, der Bausätze (glaube Kemo) verkauft hat, aber von dem weiß ich den Namen nicht mehr. Dort hat man jedenfalls gemerkt wie preiswert Bausätze im Vergleich zu denen von Conrad sein können.
Naja, Conrad in Berlin ist ein Thema für sich. Ich kenne noch den alten Laden in der Kurfürstenstraße, gleich neben dem Straßenstrich. Die hatten ganz viel Zeug und Aktionsware im Laden, aber wenn ich wegen irgendetwas ganz bestimmtem hingegangen bin, dann war's wieder mal nicht da. Am Tresen immer eine Schlange, deshalb gab's auch keine Beratung für Anfänger wie mich. In der Nähe gab es als Alternativen Plastronik, Völkner (damals noch eigenständig) und IIRC später auch Atzert, aber die waren auch alle nicht besser. Dann Umzug in die Hasenheide, es wurde besser. Größere Bauteiletheke, weniger Resterampe, mehr Modellbau. Dann Expansion. Große Läden an der Urania und in Steglitz, viel Bling-Bling, mehr Computer und Kommunikationstechnik, weniger Elektronik zum Basteln, immer noch viel Modellbau, aber, naja, mehr Fertigbausätze in wechselnder Qualität und die Beratung wurde deutlich stärker von der individuellen Interessenslage des jeweiligen Verkäufers abhängig. Und jetzt ist Steglitz geschlossen und die verbliebenen Bauteiletresen sind ein verschämtes Eckchen im Laden, wo ein gelangweilter Mensch Dinge verkauft, von denen er oft selbst nicht weiß, wozu sie nütze sind. Und die früheren Alternativen sind schon jahrelang verschwunden - bis auf Segor, möge er uns noch lange erhalten bleiben. Der Laden ist über die Jahre ziemlich konstant geblieben. Nach dem Ruhestand (?) des Bauteile-Spezialisten hinter dem Tresen im Hinterzimmer ist das zwar auch nicht mehr ganz dasselbe, aber trotzdem - passt schon noch. Edit: Ich merke gerade, dass ich das so ähnlich schon mal geschrieben habe. Sorry. Na, ich werd' auch nicht jünger... ;-)
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Moin, Wir sind etwas vom Thema abgekommen. Die Filiale in HH ist offen aber man kann nicht zur Abholung in der Filiale bestellen, weil die Filiale angeblich geschlossen sei. Wie sinnlos ist das denn bitte? Der Threadtitel passt hier wieder. Gruß, Norbert
Norbert S. schrieb: > Moin, > > Wir sind etwas vom Thema abgekommen. > > Die Filiale in HH ist offen aber man kann nicht zur Abholung in der > Filiale bestellen, weil die Filiale angeblich geschlossen sei. > Wie sinnlos ist das denn bitte? kundenservice@conrad.de
Norbert S. schrieb: > Dann muss ich mal eine Lanze für den Bauteiletresen HH-Wandsbek brechen: > Mindestens einer ist da ein Elektronikbastler ganz alter Schule mit sehr > viel Ahnung. Jepp, kann ich bestätigen. Ziemlich fröhlicher Typ. Fragt immer, was es denn werden soll, freut sich dann wie ein kleines Kind drüber ("Ahhh, schön!") und hat dann noch immer ein paar Tipps parat.
Md M. schrieb: > Jepp, kann ich bestätigen. Ziemlich fröhlicher Typ. Fragt immer, was es > denn werden soll, freut sich dann wie ein kleines Kind drüber ("Ahhh, > schön!") und hat dann noch immer ein paar Tipps parat. Wer auf sowas steht....
Cyblord -. schrieb: > Md M. schrieb: >> Jepp, kann ich bestätigen. Ziemlich fröhlicher Typ. Fragt immer, was es >> denn werden soll, freut sich dann wie ein kleines Kind drüber ("Ahhh, >> schön!") und hat dann noch immer ein paar Tipps parat. > > Wer auf sowas steht.... Ja. Ist mir lieber als so Nörgler wie du.
Md M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Md M. schrieb: >>> Jepp, kann ich bestätigen. Ziemlich fröhlicher Typ. Fragt immer, was es >>> denn werden soll, freut sich dann wie ein kleines Kind drüber ("Ahhh, >>> schön!") und hat dann noch immer ein paar Tipps parat. >> >> Wer auf sowas steht.... > > Ja. Ist mir lieber als so Nörgler wie du. Er denkt halt wirtschaftlich. Die Arbeitszeit des Mitarbeiters, die Du mit Geschwätz vertrödelst, ist in die Preise einkalkuliert, die alle Kunden zahlen müssen. Manchem kann das schon weh tun ...
Percy N. schrieb: > Manchem kann das schon weh tun ... Die gehen aber nicht zu Conrad einkaufen, sondern kaufen in China.
Hier ein paar halbwegs aktuelle Informationen zu Conrad, die ich gestern in irgendeiner Propagandaemail erhalten habe: https://www.elektroniknet.de/markt-technik/distribution/diese-conrad-filialen-haben-wieder-geoeffnet-175950.html
Da frag ich mich schon, wer in der jetzigen Situation ins Geschäft gehen muss. BTW der alte Chef von der Bayerischen Re war vor ein paar Wochen noch Pumperlgsund und ist jetzt an Corona mit 64 gestorben. Watch out!
Ralf S. schrieb: > wer in der jetzigen Situation ins Geschäft gehen muss Ich würde schon, wenn sie hier offen hätten. Vier Stück LR1130 (allein) im Paket zu versenden, wäre ziemlicher Unfug, und in 08/15-Läden ist diese Knopfzellengröße nicht gerade gängig.
Jörg W. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> wer in der jetzigen Situation ins Geschäft gehen muss > > Ich würde schon, wenn sie hier offen hätten. Vier Stück LR1130 (allein) > im Paket zu versenden, wäre ziemlicher Unfug, und in 08/15-Läden ist > diese Knopfzellengröße nicht gerade gängig. Ich werde hingehen solange es die Filiale noch gibt. Corona wird mich davon jedenfalls nicht abhalten. War auch ganz froh die Tage in einem wieder geöffneten Saturn ein SATA Kabel auf die schnelle mitnehmen zu können und außerdem ist mir aufgefallen, so nett wie augenblicklich habe ich die Verkäufer(innen) noch nie erlebt.
Md M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Md M. schrieb: >>> Jepp, kann ich bestätigen. Ziemlich fröhlicher Typ. Fragt immer, was es >>> denn werden soll, freut sich dann wie ein kleines Kind drüber ("Ahhh, >>> schön!") und hat dann noch immer ein paar Tipps parat. >> >> Wer auf sowas steht.... > > Ja. Ist mir lieber als so Nörgler wie du. Deine gute Laune kotzt mich an. Ich kann so nicht arbeiten :D
Nächste Runde beim Abbau der Filialen. Heute morgen in den Nürnberger Nachrichten gelesen, daß Conrad seine seit 72 Jahren und damit älteste Zweigniederlassung in Nürnberg, Fürther Str. schließt. 32 Beschäftigte. Grund: Wierschaftliche Erwägungen und standortbedingte Besonderheiten. Bundesweit gibt es wohl (noch) 19 Filialen an 14 Standorten.
Conradniederlassungen waren in den letzten Jahren doch eh eher schlecht sortierte Mediamärkte, mit vergleichsweise wenig Auswahl zu hohen Preisen. Zwar steht DIY wohl im Trend, aber irgendwas muss Conrad halt die letzten Jahre verpasst haben. Als es noch keine Mediamärkte, Saturn und Co gab, dann war man Conradkunde, wenn man mal ein Audiokabel etc. brauchte. Heute hat die jeder der o.g. Märkte, der Real und auch im Baumarkt man fündig. Es gibt im Prinzip kein Alleinstellungsmerkmal und somit keinen Grund mehr dort zu kaufen. "Technik erlebbar machen" - keine Ahnung ob der Solgan von Conrad war, das kann jeder der es will dank Händlern wie Amazon und Produkten wie RasPI und Arduino auch ohne Conrad und sogar billiger. Früher hat Conrad vom Markt verdrängt nun wird Conrad vom Markt verdrängt. Wirklich problematisch finde ich das nicht, der Markt ist ja voll von Alternativen. Und was sind schon 30 Jobs bei dem, was andere Unternehmen so abbauen!
Wer will sich denn zu Coronazeiten noch mit Ladenlokalen belasten? Mit dieser Erfahrung in Petto wird es noch viel mehr Schliessungen und Neugründungen geben. Sind die Versandmitarbeiter zudem noch billiger als im Handel. Es gibt hier in der benachbarten Stadt einen Ladenbetreiber für den das Onlinegeschäft nicht in Frage komnt. Jammert sich aber in der Lokalpresse aus. Warum man das nicht will, sei mal dahingestellt. Nur: wer sich nicht anpasst wird verdrängt. Das ist schon immer so gewesen.
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Beitrag #6551026 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kein Verlust !! Ich war letztemal in 2020 (vor erste Lockdown) aus geschäftliche Gründe in ihre Nähe (AEG-Gelände) und dann habe ich mal Conrad reingegangen. Ich dachte: ich bin in falsche Tür reingegangen. Ist völlig zu Media/Saturn-Markt geworden und (frühe)Conradtypische Ware ist auf paar Reihen beschränkt. Bauteile ist halt auf Standardware wie bedrahte Widerstand und Kondensator beschränkt. Für dieser Preis kannste du glatt mehr als 10 fach Menge kaufen. Und dann fand ich paar Dose Bremsenreiniger für 2€ /Stück und habe das gekauft. (meine bevorzugte Platine-Reinigungsmittel) Daher keine wirkliche Verlust, auch wenn Conrad Nürnberg/Fürth super für Autofahrer (eigene Parkplatz in Innenhof ) und Öffie-Nutzer ist.(U-Bahnhof ist in Sichtreichenweite) Grüss matt
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Versandhandel hat halt den Vorteil, dass man keine Ladengeschäfte in bester Innenstadtlage braucht. Ein Conrad Logistikzentrum könnte auch in Bulgarien oder Rumänien auf der grünen Wiese stehen. Da würde man sogar noch EU-Strukturhilfe kassieren.
Soul E. schrieb: > Bulgarien oder Rumänien auf der grünen Wiese stehen dann würden Lieferzeiten und Kosten steigen. Aber das alles nutzt nichts, wenn man die Produkte nicht gut auf der WEB-Seite präsentiert. Stichworte : Suche und Vergleich
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Das Konzept hat ist überholt. Wenn man in den 80ern beim Conrad rein ist, hat man alles bekommen. Es war alles im Laden, man konnte es anfassen und gleich mitnehmen. Es gab Verkäufer, die waren selbst Bastler und HF-Junkies und konnten einen kompetent beraten. Falls heute dort überhaupt ein lebendes Objekt zu finden ist, dann werden dort meist dumme Marketingsprüche rausgehauen: "Die Batterie ist besser, weil sie teurer ist." Heute sind 95% der Teile nicht vorrätig und müssen bestellt werden. Das Konzept Laden, schauen, vergleichen, anfassen ist damit obsolet. Statt dessen sind die Regale mit Durchschnitts-Elektroware (extrem teuer, vulgo "Conrad-Apotheke") gefüllt. Die gibt's bei jedem Kaufhaus. Sehr innovativ, wenn man die 25isgte Steckdosenleiste und die 300ste Batterie aus China am Wühltisch hat. Gähn!!! Warum soll ich mich in stinkenden Läden minutenlang anstellen, wenn ich alles bequem bei einer Tasse Kaffe bei Mouser zuhause am PC bestellen kann. Conrad hat komplett das Online-Geschäft verschlafen. Der Shop mit seinen minutenlangen Ladezeiten und den leeren blauen Flächen ist ein Witz. Dann muss man noch Versandgebühren bezahlen für 10 Widerstände, statt Briefporto.
Ralf S. schrieb: > Ich spare doch das Porto Das zahlt sowieso der Kunde. Auch E hat seine WEB-Seite, nicht gerade positiv, umgestaltet. Produktbewertungen und Foren sehr eingeschränkt. Die gute Kundenkarte mit Lieferkosten erst unter 4,50€ abgeschafft.
Ralf S. schrieb: > Conrad hat komplett das Online-Geschäft verschlafen. Das wäre noch zu verkraften gewesen, wenn nicht der WEB-Auftritt verschlimm-bessert worden wäre. Warum muss man beim Einstieg zwischen "Bastlern" und Geschäftskunden auswählen? Für Geschäftskunden gibt es sicher bessere Einkaufsmöglichkeiten.
Gerald K. schrieb: > Ralf S. schrieb: >> Conrad hat komplett das Online-Geschäft verschlafen. > > Das wäre noch zu verkraften gewesen, wenn nicht der WEB-Auftritt > verschlimm-bessert worden wäre. Warum muss man beim Einstieg zwischen > "Bastlern" und Geschäftskunden auswählen? Für Geschäftskunden gibt es > sicher bessere Einkaufsmöglichkeiten. Ja, psychologisch der größte Fehler. Man bekommt vor die Nase gehalten, dass man Kunde 2. Wahl ist. Jeder weiß natürlich, dass es wegen der Mehrwertsteuer ist und die Mengenrabatte sehr viel höher sind, aber im Unterbewusstsein hat man schon das Maleur angerichtet.
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Ralf S. schrieb: > Jeder weiß natürlich, dass es wegen der Mehrwertsteuer ist, Würde doch beim Bestellvorgang reichen. Positiv ist, das auch bei Privatkunden Kauf auf Rechnung möglich ist und die Lieferung rasch erfolgt. Auch Mengenrabatte sie ich positiv. Nur wurden sehr viele Bauelement ersatzlos aus dem Sortiment gestrichen und wurde dadurch gezwungen mich bei der Konkurrenz, wo man nebenbei die Bauelemente leichter findet, umzusehen. Da habe ich die Erfahrung des großen Preisunterschiedes gemacht (siehe erstes Post C<->M).
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Das ist halt der Lauf der Zeit. Ich finde es auch schade, dass die jetzt schließen. Ab und an gab es mal interessante Angebote. Dass sie nicht mehr wie früher alles da haben können aus dem Komponentenmarkt ist halt der Lauf der Dinge. Die Vielfalt ist einfach extrem geworden und die Logistik sehr gut, sodass man eben online alles viel günstiger anbieten kann und auch relativ schnell bekommt. Nur bei Kleinstbeträgen ist es nicht so einfach, aber mit denen ist halt auch nichts zu verdienen. Die paar mal die ich in dieser Filiale war, war meist nur um Bauteile unter 1 Euro abzuholen, die ich in die Filiale liefern ließ. Dabei habe ich mich schon lange gefragt warum die das eigentlich machen. Wenn ich einen Sicherungshalter für 14 Cent bestelle, der wird in den Karton gepackt, in die Filiale geliefert und dort von einem Bearbeiter ausgegeben und die Rechnung geprüft. Da können sie ja nur draufzahlen. Wenn ich dann durch den Laden gegangen bin um zu sehen ob ich sonst noch was brauchen kann, habe ich eigentlich nie was gefunden und deshalb keinen zusätzlichen Umsatz generiert. Ich hatte immer vermutet, dass irgendwo bei den Entscheidern im Konzern noch jemand sitzt der sich an die Anfänge erinnert und diesen Service aus Dankbarkeit für die Kunden anbietet. Bis der Gewinn den sie mit mir in meiner Teenagerzeit gemacht haben wieder aufgebracht ist, könnten sie mir schon noch ein paar Kleinstlieferungen aushändigen... Ich finde Vorwürfe kann man dem Conrad da keine machen dass sie etwas falsch gemacht hätten. Die Frage ist eher: gäbe es eine effiziente Möglichkeit die Kunden mit Kleinaufträgen zu beliefern? Vielleicht in großen Städten eine Art eigene Packstation in der die Kunden kleine Bestellungen aus dem Automaten ausgeben lassen können? Da könnte täglich ein LKW aus dem Zentrallager kommen und diese Station befüllen. Ohne dass ein Mensch hin- und her laufen muss. Bestellt und bezahlt online, Data Matrix Code der Bestellung auf dem Smartphone Display vor den Leser halten, kurz drauf fällt ne Schachtel in den Ausgabeslot.
Stephan S. schrieb: > Wenn ich einen Sicherungshalter für 14 Cent bestelle, der wird in den > Karton gepackt, in die Filiale geliefert und dort von einem Bearbeiter > ausgegeben und die Rechnung geprüft. Mir ist es schon passiert (Teilieferung von SMD), dass kleine Mengen in einem große Karton verpackt, nach dem Motto: zahlt eh der Kunde, und versendet wurden. Man sollte als Kunde die Möglichkeit haben auf Teillieferungen zu verzichten Es gibt auch Firmen, die packen kleine Bauelement (z.B. SMD) in ein Briefkuvert und sparen so Versandtkosten. Außerdem muss man bei der Lieferung nicht zuhause sein, da dass Kuvert in den Briefkasten passt. Da ist Aisler und Target vorbildlich.
Ralf S. schrieb: > Jeder weiß natürlich, dass es wegen der Mehrwertsteuer ist und man erfährt auch, dass Conrad meint, Gewerbetreibende seien zu doof, um von brutto auf netto umzurechnen. Vorausgesetzt, die Nettopreise seien tatsächlich identisch.
Percy N. schrieb: > Nein, die sollen nicht aus dem Gedächtnis die Lennlinien von BC 547 ind > 2N2222 aufzeichnen und Interschiede erläutern können. Die müssen ja auch nicht die Lennlinien lennen, es reicht, wenn sie die Kennlinien kennen. :-)
Ich glaube auch das ursprüngliche Geschäftsmodell (im Ladengeschäft) ist einfach nicht mehr tragfähig heutzutage. Zu einfach bekommt man jedes erdenkliche Bauteil, Bausätze etc. im "Internet" zu bestellen. Die Lieferzeiten von wenigen Tagen kann man in den allermeisten Fällen verschmerzen. Man hätte vlt. versuchen können mehr in die Richtung "Maker" zu gehen, aber auch da ist Geiz natürlich Geil, und ob es genug dieser Spezies gibt um große Ladengeschäfte in der Innenstadt zu finanzieren bezweifle ich. Vielleicht hätte es sogar funktioniert, wenn man sich verkleinert und die typischen Sachen im Programm und "zum Anfassen" zu vernünftigen Preisen im Laden hätte. Das erfordert aber auch eine gewisse Dynamik und Leute die wirklich aktuelle Trends im Auge haben und vlt. sogar neue Ideen. Ist in so einem Riesenunternehmen wahrscheinlich nicht machbar. Man hat sich IMHO zu sehr und immer mehr in das Geschäft mit Standardware gestürzt, wo die Konkurrenz umso härter ist. Gäbe es einen guten (und nicht apothekigen) Onlineshop und eine kleine Filiale, wo man die Sachen kostenlos oder zu kleinem Geld abholen kann wäre ich dabei gewesen. Und wenn dann im Laden ein paar coole Sachen zum "Anjucken" und zu marktüblichen Preisen stehen, wie z.B. aktuelle Messgeräte, Lötequipment etc. hätte man sicher das eine oder andere so verkaufen können.
Von 1920 bis 1991 gab es in München den Radio Rim. Das war genauso ein Geschäft. Da haben sogar Radio- und Fernsehtechniker und Ingenieure gearbeitet. Die haben teilweise ihre Schaltungen selbst entworfen. Das war die 100% Rundum-Sorglos-Betreuung für Bastler. Leider wurde der Laden in den 90ern von Conrad aufgekauft und platt gemacht (Kongurrenz).
Gerald K. schrieb: > Es gibt auch Firmen, die packen kleine Bauelement (z.B. SMD) in ein > Briefkuvert und sparen so Versandtkosten. Außerdem muss man bei der > Lieferung nicht zuhause sein, da dass Kuvert in den Briefkasten passt. > Da ist Aisler und Target vorbildlich. Und haben dann den Stress weil der Kunde behauptet der Brief kam nie an. Naja dann...
Manuel X. schrieb: > Und haben dann den Stress weil der Kunde behauptet der Brief kam nie an. Auch Briefe lassen sich heutzutage tracken. Ein (ziemlich großer) Laden, bei dem ich von Zeit zu Zeit bestelle, schickt dann zwar als Statusmeldung „Die Sendung wurde mit Deutsche Post Brief versandt und ist daher nicht verfolgbar“, aber sobald das Ding da ist, wechselt der Status dann umgehend auf „zugestellt“. Notfalls ginge ja auch Einwurfeinschreiben – ist immer noch billiger, als ein Paket.
100Ω W. (tr0ll) 16.01.2021 09:45; Schade drum, an der Bauteiltheke kriegte man immer noch Bauteile, die bei deren chaotischen (ist ne Verharmlosung) Onlineshop nicht zu finden waren. Ich suchte mal eine ganz simple Mini-USB Einbaubuchse. Und der etwas ältere Verkäufer, ich schätze mal so Anfang bis Mitte 50 kennt sich auch gut aus. Der konnte mir aufs seinem Computer die gesuchten Teile zeigen. Online kam von Festplatten über USB-Hubs alles mögliche, bloss nicht die gesuchte Buchse. Oder Elko 47µF/25V ist ja sowas von Standard, dass man sich fragt, wie man da was anderes anzeigen kann. Da kommen aber als Resultat sämtliche Elkos und Kondensatoren, die im Programm sind, müssen wohl um die 10.000 Stück sein. Gut es gibt den Balken seitlich, wo man was aussuchen kann, aber der funzt, wie man im Fred schon lesen konnte auch nicht. Ich hab mir dann immer die original Herstellerbezeichnung gesucht, damit gings dann. Gerald K. (geku)16.01.2021 10:59; Das hat einmal mitm Preis mit ohne Märchen zu tun und dann damit, dass es viele Artikel gibt, die du nur als Geschäftsinhaber kaufen darfst. Ist zwar kompletter Schwachsinn, das mag bei ganz wenigen verbotenen Sachen noch verständlich sein. Bleihaltiges Lötzinn ist ja für den Bastler verboten, für Profis nicht. Nachvollziehbar wärs umgekehrt, kommt aber durch EU. Warum darf ich als Privatier 1000 Elkos kaufen, aber nen einzelnen der Sorte krieg ich nur als Geschäftsmann?
Uli S. schrieb: > Bleihaltiges Lötzinn ist ja für den Bastler verboten, für Profis nicht. Umgekehrt. Privat für das Hobby darfst Du bleihaltig löten. Kommerziell in Verkehr gebrachte Geräte müssen RoHS-konform sein. Bleihaltige Substanzen jeglicher Art fallen aber unter die ChemVerbotsV. Damit gilt für bleihaltiges Lot da gleiche wie für Unkraut-Ex aus dem Baumarkt: der Verkäufer muss erstens einen Sachkundenachweis haben und zweitens es Dir persönlich übergeben (kein Versand). . Ein Grund dafür, viele Dinge nicht mehr an privat zu verkaufen, ist das EU-Gewährleistungsrecht. Wenn Du privat eine Transistor kaufst hast Du 14 Tage Zeit ihn zurückzuschicken. Wenn Du ihn einlötest und der funktioniert nicht, ist das ein Gewährleistungsfall. Der Händler muss beweisen, dass das Bauteil bei der Übergabe noch funktionierte. Früher(tm) hing da ein Schild "Halbleiter sind vom Umtausch ausgeschlossen". Heute kassiert derjenige, der es noch nicht abgehängt hat, eine Abmahnung vom Wettbewerber. Mit B2B fällt das alles weg. Da schreibt man in die AGB "keine Rückgabe, kein Umtausch" und dann ist keine Rückgabe und kein Umtausch.
Soul E. schrieb: > Früher(tm) hing da ein Schild "Halbleiter sind vom Umtausch > ausgeschlossen". Heute kassiert derjenige, der es noch nicht abgehängt > hat, eine Abmahnung vom Wettbewerber. Auch so macht der Staat mit Verboten und Verordnungen dem Handel das Leben schwer. Auf der einen Seite spricht man von der Trennung von Staat und Wirtschaft, auf der anderen Seite muss der Staat immer und überall die Finger drin haben. Und am Ende zahlen viele die Dreistheit einiger wenigen!
Sven L. schrieb: > Auf der einen Seite spricht man von der Trennung von Staat > und Wirtschaft, Ach ja, dann erklär doch mal, warum wir einen Wirtschaftsminister haben. Sven L. schrieb: > auf der anderen Seite muss der Staat immer und überall > die Finger drin haben. Ja, das Politiker- und Staats-Bashing ist der kleinste gemeinsame Nenner der ewigen Jammerer.
Soul E. (souleye) 17.01.2021 11:17; Dachte ich auch mal, das wurde aber vor 2 oder 3 Jahren geändert. Du kannst bei Conrad als privater kein bleihaltiges Lötzinn mehr kaufen. Nur mehr die mit Geschäft kriegen das. Auch sämtliche andere verkaufen dir keins mehr. Lediglich Ausland oder privat gibts als Quelle. Ich hab mich noch vor dem damit eingedeckt. Das reicht fürs Leben. Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi) 17.01.2021 14:47; Ja genau unser Wirtschaftsminister, der ist ganz allein in der Lage eine Wirtschaft (na gut momentan nicht, mit hochgeklappten Gehsteigen) am Leben zu erhalten oder aber zu ruinieren, je nachdem ob er ala Carte oder all you can eat speist. Der Vorgänger war genauso.
Uli S. schrieb: > je nachdem ob er ala Carte oder all you can eat > speist. Der Vorgänger war genauso. Danke für die Zustimmung, dass wir eben gerade keine Trennung von Wirtschaft und Staat haben. Schon interessant, dass die meisten Basher-Experten nicht die geringste Kenntnis über die gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge haben. Dass alle Politiker blöd sind, ist wie schon erwähnt das billigste Argumentationsmustern. Schade, das keiner der hiesigen Foren-Experten sich aktiv in die Politik einbringt und endlich alles richtig macht.
Uli S. schrieb: > (...) Du kannst bei Conrad als privater kein > bleihaltiges Lötzinn mehr kaufen. Nur mehr die mit Geschäft kriegen das. Das liegt aber nicht daran, dass dies in irgendeiner Form verboten wäre. Der Grund ist schlicht und einfach, dass der Verkäufer an der Theke besagten Sachkundenachweis benötigt. Die Prüfung dazu kostet Geld, und das will Conrad nicht investieren.
Nein, du kriegst auch an der Theke keines mehr, schau dir die entsprechenden Katalogeinträge doch an, nur für professionelle Anwender oder so ähnlich steht da dabei. Selbiges wurde mir auch von Reichelt gesagt. Ist für mich auch nicht verständlich. Bei der Industrie die viele Tonnen rund um die Uhr verarbeitet seh ichs ja ein. Bei uns kleinen Bastlern dagegen nicht, wer von uns braucht denn auch nur eine 100 Gramm Rolle Lötzinn im Jahr?
Uli S. schrieb: > Nein, du kriegst auch an der Theke keines mehr Wieso nein? Das ist genau das, was souleye auch geschrieben hat. Der GRUND dafür, dass du das sehr schlecht vor Ort zu kaufen bekommst, ist aber ein anderer als du denkst. Es ist dir keineswegs verboten, es zu kaufen. Es st auch Conrad nicht verboten, es dir zu verkaufen. Es gibt nur Voraussetzungen/Auflagen, die Conrad dafür erfüllen müsste, und das lohnt sich offenbar nicht.
Matthias L. schrieb: > Das ist genau das, was souleye auch geschrieben hat. Das kapiert aber nicht jeder. Warum sollte man auch, wenn man es als perfiden Affront hinstellen kann ...
Wo soll jetzt der Unterschied liegen, wenn es Auflagen gibt, die ein Bastler nicht erfüllen kann, dann ist es verboten ihm das Produkt zu verkaufen. Da kann der möglicherweise Hobby-, vielleicht auch Berufsjurist Percy gerne drüber fabulieren. Jedenfalls gibts das nicht zu kaufen. Aus welchen Gründen ist belanglos.
Uli S. schrieb: > Jedenfalls gibts das nicht zu kaufen. Aus > welchen Gründen ist belanglos. Damit hättest du völlig recht, wenn du nicht schon weiter oben geflogen wärst: Uli S. schrieb: > Bleihaltiges Lötzinn ist ja für den Bastler verboten, für Profis nicht. Das ist schlichtweg Unsinn, und nur darum ging's bei den Erklärungen weiter oben.
Stephan S. schrieb: > Die paar mal die ich in dieser Filiale war, war meist nur um Bauteile > unter 1 Euro abzuholen, die ich in die Filiale liefern ließ. Dabei habe > ich mich schon lange gefragt warum die das eigentlich machen. Wenn ich > einen Sicherungshalter für 14 Cent bestelle, der wird in den Karton > gepackt, in die Filiale geliefert und dort von einem Bearbeiter > ausgegeben und die Rechnung geprüft. Da können sie ja nur draufzahlen. Als Händler muss man eben kalkulieren, wie viel es kostet, einen Kunden in das Ladengeschäft zu locken. Und das ist wesentlich teurer, als man zunächst denkt. Werbung für das Unternehmen und eine ansprechende Gestaltung des Außenbereichs sind die eine Seite und Sonderangebote usw. die andere. Ich meine zu erinnern, dass deutlich über zehn Euro pro Kunde aufgewendet werden müssen, bevor er die Türschwelle überschritten hat. Und dieses Geld muss der Kunde dann erst einmal wieder einbringen. Wohlgemerkt über die Marge, nicht nur den Umsatz. Wenn man als Händler eine Abholmöglichkeit anbietet, hat man den Kunden verhältnismäßig preisgünstig in den Laden gelockt. Dann kann man hoffen, dass der Kunde dort verweilt und auch noch Spontankäufe erledigt. > Die Frage ist eher: gäbe es eine effiziente Möglichkeit die Kunden > mit Kleinaufträgen zu beliefern? Vielleicht in großen Städten eine Art > eigene Packstation in der die Kunden kleine Bestellungen aus dem > Automaten ausgeben lassen können? Da könnte täglich ein LKW aus dem > Zentrallager kommen und diese Station befüllen. Das wäre ein komplett anderes Geschäftsmodell, welches separat zu kalkulieren wäre. Solch eine Abholstation würde zudem Kunden davon abbringen, das Ladengeschäft zu besuchen. Somit dürfte solch eine Abholstation entweder nur innerhalb des Laden sein oder eben in Orten ohne Ladengeschäft.
Uli S. schrieb: > Wo soll jetzt der Unterschied liegen, wenn es Auflagen gibt, die ein > Bastler nicht erfüllen kann, dann ist es verboten ihm das Produkt zu > verkaufen. Der Bastler muss keine Auflagen erfüllen. Der Verkäufer, also Conrad Elektronik, muss Auflagen erfüllen und sein Personal schulen. Ein Apotheker muss ebenfalls Auflagen erfüllen, damit er Dir Medikamente verkaufen darf. Die Leute dort haben eine spezielle Ausbildung, damit sie die Kunden beraten können, das sind keine "normalen" Einzelhandelskaufleute.
Soul E. schrieb: > verkaufen darf. Die Leute dort haben eine spezielle Ausbildung, damit > sie die Kunden beraten können, das sind keine "normalen" > Einzelhandelskaufleute. Hab eher den Eindruck, das sind Schüler, die sich ein paar Euro verdienen müssen.
Ralf S. schrieb: > Hab eher den Eindruck, das sind Schüler, die sich ein paar Euro > verdienen müssen. Aber nein - das sind alles hochprofessionelle, sich ständig weiterbildende Spezialisten. Darauf beruht doch deren ganze Beratungsstory. Der Kampf gegen Versandapotheken war lang und hart, zum Glück aber erfolglos. Die Pfründe mit striktem Gebietsschutz werden dünner. Bei mir läuft das immer so: rein, Rezept abliefern, das da drauf stehende einsacken, raus. Mehr wars noch nie und mehr soll es zumindest für mich auch nicht sein. Das "Beratungsgespräch" was ich manchmal zwangsweise mit anhören muss ist eher eine Art Lebenshilfe für einsame ältere Menschen.
Anders ging es mir beim Bleilot- oder Unkrautex-Kauf aber auch nicht. Der Verkäufer liess sich seinen Befähigungsnachweis nicht anmerken.
Soul E. schrieb: > Der Verkäufer liess sich seinen Befähigungsnachweis nicht anmerken. Das ist ja die grosse Kunst - wir bemerken die geballte Fachkompetenz gar nicht :-) Und ehrlich - ich will die Apotheker gar nicht schlecht machen. Zumindest früher war das schon eine durchaus ernste und wichtige Angelegenheit. Das falsche Medikament oder eine falsche Dosierung konnte schon fatal sein. Heute wird das Rezept und das Medikament gescannt - Verantwortung weg, Fehler kaum möglich. Im Prinzip eine Ausgabestation, die ein automatisiertes System genausogut/besser machen könnte, ein bedrohter Berufsstand. Überlebenskampf (Weber, Steinkohle, Stahl, was auch immer) führt immer zum irrationalen Umsichschlagen und Wichtigtun. Menschlich verständlich, ändert aber nichts.
Uli S. schrieb: > Wo soll jetzt der Unterschied liegen, wenn es Auflagen gibt, die ein > Bastler nicht erfüllen kann, dann ist es verboten ihm das Produkt zu > verkaufen. Nochmals, auch wenn Du es nicht zur Kenntnis nehmen magst: es handelt sich um Aufkagen, die der Händler erfüllen könnte, aber nicht in jedem Einzelfall erfüllen mag. > Da kann der möglicherweise Hobby-, vielleicht auch > Berufsjurist Percy gerne drüber fabulieren. Was hat hat das jetzt mit mir zu tun? Der Realitätsverweigerer Uli hat von Matthias und Souleye genau das gleiche zu hören bekommen; und Carsten hätte sich vermutlich ähnlich geäußert. > Jedenfalls gibts das nicht > zu kaufen. Aus welchen Gründen ist belanglos. Und warum jamnerst Du hier? Abstellen kann das Conrad, sobald man dort wieder über den Tresen einkaufen kann. Also beschwere Dich bitte dort. Soul E. schrieb: > Anders ging es mir beim Bleilot- oder Unkrautex-Kauf aber auch nicht. > Der Verkäufer liess sich seinen Befähigungsnachweis nicht anmerken. Kleine Anekdote am Rande (also leicht OT): vor ein paar Jahren wollte ich Mottenkugeln kaufen, die einen bestimmten Stoff enthalten sollten. In meinem dm gab es so etwas nicht, aber ich bin an eine Azubine geraten, die aus der Berufsschule eine andere Azubine kannte, die in einer Filiale einer anderen Kette ausgebildet wurde, in der man auch einen Giftschrank hat. Früher gab es in einem heute noch bestehenden Ladenzentrum sowohl ein "Seifenhaus" als auch eine Drogerie, die ihrer Bezeichnung gerecht wurde. Inzwischen kenne ich Apotheken, die keine Einzelsubstanzen abgeben; wie die Rezepturen ausführen wollen, ist mir schleierhaft.
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Percy N. schrieb: > Inzwischen kenne ich Apotheken, die keine Einzelsubstanzen > abgeben; wie die Rezepturen ausführen wollen, ist mir schleierhaft. Mischen ist teurer. Eine Brötchen und extra Wurscht kommt billiger als ein Wurstbrötchen (Wustsemmel oder Semmel mit Extrawurst)
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Percy N. schrieb: > Früher gab es in einem heute noch bestehenden Ladenzentrum sowohl ein > "Seifenhaus" als auch eine Drogerie (...) in den 90ern konnte ich in einer inhabergeführten Drogerie noch Salpetersäure kaufen. 250ml für 5 Mark. einfach so und ohne Gesabbel.
● Des I. schrieb: > in den 90ern konnte ich in einer inhabergeführten Drogerie > noch Salpetersäure kaufen Da gab es noch nicht so viele Chemiker im Land.
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Gerald K. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> in den 90ern konnte ich in einer inhabergeführten Drogerie >> noch Salpetersäure kaufen > > Da gab es noch nicht so viele Chemiker im Land. Da lag die "RAF-Zeit" aber auch noch nicht so weit zurück
Was hat die RAF denn groß mit Chemie zu tun? Die haben wohl eher "fertiges" Zeug benutzt anstatt es selbst anzurühren.
Gerald K. schrieb: > Mischen ist teurer. > Und deshalb könnte sichcder Apotheker damit die Nase vergolden. Ich kannte mal einen, der hatte einen sehr speziellen Arzt in der Nachbarschaft; der Gute hatte dichcratsöchlichcein Medikament gegen Krebs erfunden, dss er eiftig verschrieb. Dem Apotheker war's recht. > Eine Brötchen und extra Wurscht kommt billiger als ein Wurstbrötchen > (Wustsemmel oder Semmel mit Extrawurst) Ja, und? Bei der weiter oben genannten Apotheke gab es weder noch ... Da studiert einer jahrelang Pharmazie und führt hinterher seine Apotheke so, als wäre sie ein Zigarettenladen (oder schlechter: in guten Tabakläden kann der Pfeifenraucher seinen Tabak selbst mischen!). ● Des I. schrieb: > in den 90ern konnte ich in einer inhabergeführten Drogerie noch > Salpetersäure kaufen. 250ml für 5 Mark. > einfach so und ohne Gesabbel. In den 70ern konnte ich als Jugendlicher in genannter Drogerie für kleines Geld Kalisalpeter kaufen; industriell verpackt im 250g-Päckchen.
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Naja, Schweizer sind keine Maker, sondern Geldzähler: https://www.channelpartner.de/a/conrad-schliesst-seine-schweizer-filialen,3338510
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Joachim B. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> und wegen einer unklaren Produktbeschreibung ist jetzt ganz Mouser >> schlecht? > > ach Quark, nur das die eben nicht besser sind! Absoluter Schwachsinn, Mouser hat gefühlt ca. 95% der überhaupt erhältlichen Bauteile westlicher Hersteller. Versuch mal bei Conrad auch nur irgendein HF IC oder speziellere Bauteil zu bekommen. Mehr als RLC und Hühnerfutter ICs hat er sowieso nicht. Joachim B. schrieb: > Man ärgert sich wenn man nach alledem und Auspacken > anderes findet wegen Abbildung ähnlich und oft nicht das geliefert wird > was man bestellte. Was für ein Blödsinn, ich habe nun schon um mehrere Tausend Euro Bauteile privat bestellt und es wurde vlt. 1-2 mal "falsch" geliefert, aber auch nur weil ich zöllige und metrische Bauform vertauscht habe. Was sind das für Phantasiegeschichten? Da wurde halt einmal ein Datenblatt falsch verlinkt, egal, es zählt die Artikelnummer, sonst nichts. Du hast ja bei ICs auch oftmals 5-10 Suffixe die man unmöglich aus einem Bild sehen kann, da gibts dann den xxAC8NT,AC9NT,AC9NX,AC3AV etc. Joachim B. schrieb: > echt jetzt, bei 50,-€ Mindestbestellung? und dann ist gerade Mouser sehr > unüberichtlich: Ja natürlich, zum Conrad Kleinsortiment ist das natürlich unübersichtlich, unübersichtlich groß. Joachim B. schrieb: > dafür ärgert man sich wenn man das Bestellte an der Postbank, sprich DHL > oder sonstwo am WE abholen darf weil nach Arbeitsschluß diese > geschlossen sind. Abstellgenehmigung erteilen. Zumal ich Mouser auch nicht als die Referenz für alles nehmen würde, das ist auch eher ein Vollsortimenter für den Prototypenbau/Entwicklung, für die Serienfertigung wird man evtl. auch woanders kaufen bzw. anfangen zu vergleichen mit Digikey/Arrow usw. Es bringt sowieso nichts das zu diskutieren, wenn man zufrieden ist seine 12 Widerstände, 3 Kondensatoren und den Atmega oder 555 vor Ort abzuholen, gerne. Sobald man mal Auswahl an ICs oder "besonderen" Bauteilen braucht kann man C vergessen. Ich weiß nur, dass wenn ich zu Conrad fahre die Hälfte sowieso bestellt werden muss, also warum 4 mal durch die Stadt fahren und 3 Tage warten, nur um das vielfache zu zahlen. Das sind einfach nur alle Nachteile kombiniert. Zumal das persönliche Abholen massive Zeitverschwendung ist, erstmal 10min anstellen und dann dem Mitarbeiter zusehen wie er wiederwillig die Teile einpackt. Als ich letztes mal aufgefordert wurde, bei mehr als 3-4 Teilen doch im Internet vorzubestellen hat es mir endgültig gereicht, da kann ich ja gleich woanders bestellen.
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Quintessenz: Conrad kommt weg. Morgen oder erst übermorgen - auf jeden Fall aber weg. Es gab Zeiten, da kannte ich den mehrere cm dicken Katalog sozusagen auswändig. Spass, Wissensdurst, Vorfreude und auch Unerreichbares inclusive. Aber ich hatte das Gefühl: tut mir leid mein Bastelfreund, ich tu was ich kann. Wenn ich heute noch mal reinschaue ist nichts mehr davon übrig - Nepp und Schrott. Vielleicht war es mangels Alternativen schon damals so, glaube ich aber eigentlich nicht. Andererseits: ich möchte auch nicht von Bastlern abhängig sein, die ab und zu Transistoren und Widerstände im Wert von wenigen € bestellen, das funktioniert auch nicht.
Percy N. schrieb: > ● Des I. schrieb: >> in den 90ern konnte ich in einer inhabergeführten Drogerie noch >> Salpetersäure kaufen. 250ml für 5 Mark. >> einfach so und ohne Gesabbel. > In den 70ern konnte ich als Jugendlicher in genannter Drogerie für > kleines Geld Kalisalpeter kaufen; industriell verpackt im 250g-Päckchen. konnte man in den 90ern im dörflichen Edeka auch noch
Andreas S. schrieb: > Wenn man als Händler eine Abholmöglichkeit anbietet, hat man den Kunden > verhältnismäßig preisgünstig in den Laden gelockt. Dann kann man hoffen, > dass der Kunde dort verweilt und auch noch Spontankäufe erledigt. Das ist eine überaus gute und plausible Erklärung, danke! Ich gehöre dann aber zu denen, an denen sie die nötige Marge an zusätzlichen Käufen nicht mehr machen, weil ich zwar wirklich durch den Laden ging, aber nie was gefunden habe was ich gebraucht habe und auch vom Preis her akzeptabel gewesen wäre, außer vielleicht mal einer µSD Karte aus dem Angebot, bei der sie dann aber auch nicht die Marge hatten.
A. K. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> echt jetzt, bei 50,-€ Mindestbestellung? und dann ist gerade Mouser sehr >> unüberichtlich: Farnell hat in Österreich 150,-EUR Mindestbestellung.
Richard B. schrieb: > A. K. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> echt jetzt, bei 50,-€ Mindestbestellung? und dann ist gerade Mouser sehr >>> unüberichtlich: > > Farnell hat in Österreich 150,-EUR Mindestbestellung. Farnell ist für Bastler völlig ungeeignet. Soweit ich weiß, versuchen die mit allen Mitteln Privatpersonen vom Verkauf auszuschliessen.
Ralf S. schrieb: > Farnell ist für Bastler völlig ungeeignet. Es gab mal ne drei-Buchstaben-4ma, bei der man Farnell-Klamotten zu Farnell-Preisen kaufen konnte. Kam dann aus Belgien. Gibts leider nicht mehr.
Stephan S. schrieb: > Das ist eine überaus gute und plausible Erklärung, danke! Ich gehöre > dann aber zu denen, an denen sie die nötige Marge an zusätzlichen Käufen > nicht mehr machen, weil ich zwar wirklich durch den Laden ging, aber nie > was gefunden habe was ich gebraucht habe und auch vom Preis her > akzeptabel gewesen wäre, außer vielleicht mal einer µSD Karte aus dem > Angebot, bei der sie dann aber auch nicht die Marge hatten. Und genau das ist einer der Gründe, weswegen die Conrad-Filialen nach und nach geschlossen werden. Man will dort eben nicht lange bleiben. Ich selbst konnte mich damit auch noch nie so richtig anfreunden. Ich war in meinem Leben höchstens zehnmal in solch einer Filiale: zweimal in Stuttgart (2013: dringend benötigter Kram), einmal in Hannover (um 1999: Neugierde), Schwentinental (Neugierde auf Grund der Eröffnung, selten mal Modellbaubedarf).
Conrad lohnt sich auch einfach für niemanden mehr. Die Filialen sind zu 3/4 vom Sortiment her mit denen von Saturn/Mediamarkt identisch. Preislich ist man eher teurer und die Bauteiltheke finde ich zumindest in Dortmund und Essen auch nicht gerade üppig. Die Mitarbeiter in den Filialen machen häufig auch den Eindruck, dass sie ihren job hassen und in der Modellbauabteilung findet man China-Qualität zu Qualitätspreisen-Preisen. Selbst Online gibts kaum noch bauteile, die ich brauche. Man hat ganze zwei 32-Bit-Controller im Sortiment. Oder die bei den ADCs sieht es ähnlich aus: Conrad hat 11 verschiedene, Mouser 9449. SMD-Bauteile sind allgemein bei Conrad eigentlich kaum zu finden. Wenn ich überhaupt nochmal was beim Conrad-Konzern bestelle, dann bei Völkner, die gehören zwar zu Conrad, sind aber fast immer günstiger.
Aufgrund von SMD Technologie könnte man jedem Menge Verkaufsfläche einsparen;) Bauelemente, die ich verwende wurden aufgelassen.
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Matthias H. schrieb: > Conrad lohnt sich auch einfach für niemanden mehr. Die Filialen sind zu > 3/4 vom Sortiment her mit denen von Saturn/Mediamarkt identisch. > Preislich ist man eher teurer und die Bauteiltheke finde ich zumindest > in Dortmund und Essen auch nicht gerade üppig. Die Mitarbeiter in den > Filialen machen häufig auch den Eindruck, dass sie ihren job hassen und > in der Modellbauabteilung findet man China-Qualität zu > Qualitätspreisen-Preisen. > Selbst Online gibts kaum noch bauteile, die ich brauche. Man hat ganze > zwei 32-Bit-Controller im Sortiment. Oder die bei den ADCs sieht es > ähnlich aus: Conrad hat 11 verschiedene, Mouser 9449. SMD-Bauteile sind > allgemein bei Conrad eigentlich kaum zu finden. > Wenn ich überhaupt nochmal was beim Conrad-Konzern bestelle, dann bei > Völkner, die gehören zwar zu Conrad, sind aber fast immer günstiger. Ich hatte den Eindruck, Völkner hat die gleichen Preise, wie Conrad, weil das dieselbe Datenbank ist. Ab und zu wird vermutlich das Völkner-Flag ausgewertet und ein höherer oder niedriger Preis angezeigt.
Conrad hat ein ganz gutes Sortiment an Elektromechanik. So die gröberen Sachen. Schalter, Relais, Sicherungen, Netzteile usw. Auch Werkzeug findet man viel. Klassische Bauteile wie Controller usw. würde ich dort nicht mal suchen.
H.Joachim S. schrieb: > Es gab Zeiten, da kannte ich den mehrere cm dicken Katalog sozusagen > auswändig. Spass, Wissensdurst, Vorfreude und auch Unerreichbares > inclusive. Aber ich hatte das Gefühl: tut mir leid mein Bastelfreund, > ich tu was ich kann. Ja das meinte ich mit Katalog unter dem Kopfkissen. Da hat man sich die Nase plattgedrückt und überlegt was man alles gerne hätte... Und den typischen Kataloggeruch, vom Conradkatalog, den kannte auch jeder seiner Fan's. Und weil der Katalog eine Schutzgebühr kostete, hat man immer den alten von jemanden geschenkt bekommen. Das war fast besser wie Weihnachten und Ostern zusammen!
Sven L. schrieb: > da hat man sich die > Nase plattgedrückt und überlegt was man alles gerne hätte... > > Und den typischen Kataloggeruch, vom Conradkatalog, den kannte auch > jeder seiner Fan's. Ja, genau so! Gibt's eigentlich überhaupt noch einen Conrad-Katalog?
Keine Ahnung, irgendwann gab es nur noch den Business, aber den gab es dann auch nicht mehr! Reichelt schickt ja auch nicht mehr, wenn man nicht regelmäßig bestellt. Die stecken die Kohle lieber in total dümmliche und nervige TV-Spots.
Sven L. schrieb: > Reichelt schickt ja auch nicht mehr, wenn man nicht regelmäßig bestellt. Kannst du ja bei jeder Bestellung beilegen lassen. Von selbst (ohne Bestellung) kam der bei mir noch nie. > Die stecken die Kohle lieber in total dümmliche und nervige TV-Spots. Reichelt macht TV-Spots?
Reinhard S. schrieb: > Von selbst (ohne Bestellung) kam der bei mir noch nie. Bei mir früher laufend, ich konnte mich vor dem Quatsch nicht retten. Bin froh, dass sie sich nun endlich dran halten, den nur noch bei gesetztem Häkchen reinzulegen – mit Ausnahme der dünnen „Sonderangebots-Heftchen“, die liegen auch so häufig mit bei (und fliegen in aller Regel ungesehen in den Müll, schade um's Papier).
Sven L. schrieb: > Dafür ist irgendwie alles gefühlt zu teuer. Für Händler ist es nicht unbedingt von Vorteil, wenn der Kunde mühelos die Preise aus aller Welt kennt.
(prx) A. K. schrieb: > Für Händler ist es nicht unbedingt von Vorteil, wenn der Kunde mühelos > die Preise aus aller Welt kennt. Um so wichtiger ist mit anderen Eigenschaften zu Punkten: Kundenfreundlichkeit, Kompetenz, gute Produktpräsentation, gute Suchfunktionen auf der Webseite .... Aber dies alles wurde leider reduziert.
Manuel X. schrieb: > Und haben dann den Stress weil der Kunde behauptet der Brief kam nie an. So denken leider viele Händler. Ich war selbst mit zwei Versandunternehmen selbständig, jeweils 5 Jahre in der 1990ern und 6 Jahre in den 2000ern. Leider musste ich beide Male aus gesundheitlichen Gründen aufhören. Wenn so ein Kleinkram verschwand, habe ich das Kuvert halt einfach nochmal geschickt. Briefe mit tastbarem Inhalt verschwanden tatsächlich mal oder sie wurden seitlich aufgeschlitzt. Es gab auch einige wenige Kunden, die nutzten das aus oder verhielten sich auf andere Weise unmöglich. Da könnte ich einen eigenen Thread füllen. Aber weiter? Der Inhalt kostet ein paar Cent. Kunde ist zufrieden und bestellt wieder. Am Ende zählt doch der Gewinn, ist eine rein mathematische Rechnung und wenn das Ergebnis positiv ausfällt, können so viele Briefe verschwinden wie wollen. Dann die unsäglichen Warensendungen. Ich bot diese grundsätzlich nur als Option an. Ratet mal was viele Kunden wählten: Die teurere Briefsendung. Kein Streß wegen kommt nicht an oder braucht Wochen. Auch hatte ich keine Versandpauschale oder diesen unsäglichen Mindestbestellwert. Die Versandkosten ließ ich nach Gewicht und Größe berechnen, nach oben gedeckelt. Aus meiner Sicht als Kunde fühlte ich mich früher in keinem Elektronikladen gut bedient. Abgesehen von den Preisen (im Laden völlig gerechtfertigt, aber da hätte es bei großen Mengen wenigstens eine Staffelung geben können), es war nie alles da und die Teile besorgen konnten oder wollten die auch nie. Die Verkäufer überschlugen sich nun wirklich nicht vor Freundlichkeit und hatten meist keine Zeit (oder keine Lust diese für so einen dummen Kunden aufzubringen). Dazu noch keine Parkplätze. In meinem Unternehmen habe ich etwas einfach bestellt, wenn der Kunde es wünschte und ich es nicht da hatte. Dann habe ich zwar 1x nichts verdient, aber beim nächsten Mal konnte ich es regulär anbieten, es stand in meinem Webshop "An Lager" und vor allem fragte dieser Kunde beim nächsten Mal erst bei mir nach. Natürlich kann man nicht jeden Furz besorgen, aber grundsätzlich wäre das auch in einem Ladengeschäft möglich gewesen. Ich schreibe wieder zuviel...
Reinhard S. schrieb: > Kannst du ja bei jeder Bestellung beilegen lassen. Kannst es anwählen. Das heißt heutzutage aber noch lange nicht, dass er auch mitgeschickt wird. Ich habe es zweimal probiert: einmal war dann ein dünnes Heftchen im Paket, das andere Mal gar nichts – da suche ich mir dann doch lieber ’nen Laden, der seine Kunden nicht verarscht.
Den reichelt-Katalog gibt es auch als PDF zum Download. Man muss ihn nur finden. Viel Vergnügen!
Percy N. schrieb: > Den reichelt-Katalog gibt es auch als PDF zum Download. Erinnert mich an den alten (Bilder-)Witz, dass man Fisch nicht in Fernseher einwickeln könne: man kann PDF nicht zum Tonertransfer nehmen ;)
Percy N. schrieb: > Den reichelt-Katalog gibt es auch als PDF zum Download. Man muss ihn > nur finden. Viel Vergnügen! Ich habe mir mal den Spaß gemacht. Der ist ja wirklich schwer zu finden. Über die Navigation bin ich nicht weitergekommen, habe jedenfalls keinen Downloadlink zum Katalog gefunden. Ich habe dann eine Onlineversion über die Suche nach "Katalog" gefunden. Dort erscheint zwar der gedruckte Katalog, aber rechts daneben ist ein Link zum Blätterkatalog. Der Blätterkatalog wäre im Grunde toll gemacht, wenn man 1. die Schrift lesen könnte (total unscharf) 2. findet die Suche irgendwas, nur nicht was man sucht Bei BC547 kommen Teensy Bei Teensy -> Arduino-Shields Bei F-Stecker -> OLED-Displays Da müssen die Jungs aber noch üben.
Dietmar S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Den reichelt-Katalog gibt es auch als PDF zum Download. Man muss ihn >> nur finden. Viel Vergnügen! > > Ich habe mir mal den Spaß gemacht. > > Der ist ja wirklich schwer zu finden. Über die Navigation bin ich nicht > weitergekommen, habe jedenfalls keinen Downloadlink zum Katalog > gefunden. Bitte, wieso sollte der schwer zu finden sein? Mindestens am PC und Tablet (waagerecht) ist der Link dahin doch dick und fett an prominenter Stelle auf der Startseite zu finden. Da steht sogar noch in vergrößerter Schrift "Katalog" dabei. Das sich ein Handy und Tablet (senkrecht) nicht unbedingt zur Katalogansicht eignet und man daher diese Optionen nicht anbietet, scheint mir jetzt nicht so ganz uneinsichtig. > Ich habe dann eine Onlineversion über die Suche nach "Katalog" gefunden. > Dort erscheint zwar der gedruckte Katalog, aber rechts daneben ist ein > Link zum Blätterkatalog. > > Der Blätterkatalog wäre im Grunde toll gemacht, wenn man > > 1. die Schrift lesen könnte (total unscharf) Dann ist Deine Hardware zu lahm, um die Seite in angemesser Zeit aufzubauen. Warte halt einen Moment ab. > 2. findet die Suche irgendwas, nur nicht was man sucht Naja, Blätterkatalog sollte man wie einen Papierkatalog nutzen. Die Suche in Blätterkatalogen ist immer eingeschränkt. Meist wird genau nach der angegebenen Buchstabenkombination gesucht. > Da müssen die Jungs aber noch üben. Vielleicht solltest Du mal Deine Erwartungshaltung justieren. Wenn man nahezu gleichzeitig Zugriff auf Online- und Blätterkatalog hat, sollte man zum Suchen halt das geeignetere Medium nutzen. Oder ging's Dir nur ums Gemaule.
Der Vorteil bei google ist ja, dass wenn man Autoreifen sucht und alk23n eingibt, man trotzdem Autoreifen angezeigt bekommt. Da geht nur durch Milliarden teure Serverfarmen mit mehreren Atomkraftwerken Stromverbrauch. Leider kann da Conrad nicht mithalten.
Michael L. schrieb: > Vielleicht solltest Du mal Deine Erwartungshaltung justieren. Wenn man > nahezu gleichzeitig Zugriff auf Online- und Blätterkatalog hat, sollte > man zum Suchen halt das geeignetere Medium nutzen. Oder ging's Dir nur > ums Gemaule. Vielleicht solltest Du den Inhalt Deines Beitrags nochmal überdenken.
Sven L. schrieb: > H.Joachim S. schrieb: >> Es gab Zeiten, da kannte ich den mehrere cm dicken Katalog sozusagen >> auswändig. Spass, Wissensdurst, Vorfreude und auch Unerreichbares >> inclusive. Aber ich hatte das Gefühl: tut mir leid mein Bastelfreund, >> ich tu was ich kann. > > Ja das meinte ich mit Katalog unter dem Kopfkissen. Da hat man sich die > Nase plattgedrückt und überlegt was man alles gerne hätte... > > Und den typischen Kataloggeruch, vom Conradkatalog, den kannte auch > jeder seiner Fan's. Und weil der Katalog eine Schutzgebühr kostete, hat > man immer den alten von jemanden geschenkt bekommen. Das war fast besser > wie Weihnachten und Ostern zusammen! Den kannte ich auch so ziemlich auswendig und hatte ihn immer griffbereit. Wenn in der Schule irgendjemand irgendwas gebraucht hat, kam er oder sie zu mir, weil alle wussten dass ich sofort helfen kann. Als wir unseren Schulabschluss gemacht haben, haben ein paar unserer Klasse eine Abschlusszeitung rausgebracht, in der eine Charakterisierung von allen Klassenkameraden war. Dazu konnte man vorab zu jeder Person ein paar Eigenschaften aufschreiben, aus der sich dann die Redaktion welche ausgesucht und abgedruckt hat. Ein Punkt der in meiner Liste stand war "Kennt den Conrad Katalog auswendig". :-)
Michael L. schrieb: > Vielleicht solltest Du mal Deine Erwartungshaltung justieren. Wenn man > nahezu gleichzeitig Zugriff auf Online- und Blätterkatalog hat, sollte > man zum Suchen halt das geeignetere Medium nutzen. Am Schnellsten ist es häufig immer noch, im PDF-Katalog die Textsuche zu bemühen. Was man sich vei reichelt dabei gedacht haben mag, zB Hekatomben von Patchkabeln jeweils mit einem eigenen Eintrag zu versehen, bleibt unerfindlich. Man hätte es dort ähnlich machen können, wie man es bei den USB-MemorySticks erfolgreich praktiziert: pro Kabeltyp ein einziger Entrag, der aber mit Drop-Down-Listen für Länge und Farbe. Bei Halbleitern entsprechend nach Gehäuseform. Michael L. schrieb: > Oder ging's Dir nur ums Gemaule. Welch ein Glück, dass es Dir nicht um Besserwisserei geht. Michael L. schrieb: > Bitte, wieso sollte der schwer zu finden sein? Mindestens am PC und > Tablet (waagerecht) ist der Link dahin doch dick und fett an prominenter > Stelle auf der Startseite zu finden. Ja, man kann Kunden auch mutwillig verprellen. Von dem Schlagwort "Mobile Ansicht" scheint man dort noch nie gehört zu haben. Früher war der Downloadlink auch ohne Verrenkungen auf dem Handy zu finden; und manchmal hat er auch funktioniert. Vielleicht will man dort auch einfach nut alte Kunden vergraulen (warum auch inmer); die Umgestaltung des Kataloges hat zumindest aus meiner Sicht keinerlei Vorteile gebracht.
Michael L. schrieb: > Bitte, wieso sollte der schwer zu finden sein? Mindestens am PC und > Tablet (waagerecht) ist der Link dahin doch dick und fett an prominenter > Stelle auf der Startseite zu finden. Vielleicht liegt es an dem grünblassgrau dass ich und andere den Katalog übersehen haben. Da hilft dann auch dick und fett nicht, wenn die gesamte Seite zu einem hellgrauen Nebel verschmilzt. Nur weil Du fragst. Inzwischen haben wir einen neuen Tag, darum gehe ich auf den Rest Deines Beitrages jetzt nicht mehr ein.
Jack V. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Kannst du ja bei jeder Bestellung beilegen lassen. > > Kannst es anwählen. Das heißt heutzutage aber noch lange nicht, dass er > auch mitgeschickt wird. Ich habe es zweimal probiert: einmal war dann > ein dünnes Heftchen im Paket, das andere Mal gar nichts Ich hab vor 1-2 Jahren eher die Erfahrung gemacht, das er ohne Anwahl trotzdem mitgeschickt wird. War aber in letzter Zeit nicht so. Das dünne Heftchen kommt ja öfters bei Bestellungen, manchmal sogar seperat per Post. Percy N. schrieb: > Ja, man kann Kunden auch mutwillig verprellen. Von dem Schlagwort > "Mobile Ansicht" scheint man dort noch nie gehört zu haben. Sowas machen ja auch nur Masochisten. Ist mMn genauso sinnvoll wie Forenbeiträge auf dem Handy zu schreiben. Und nein, die Website von reichelt ist auch auf dem Rechner sicher nicht perfekt.
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Reinhard S. schrieb: > Sowas machen ja auch nur Masochisten. Ist mMn genauso sinnvoll wie > Forenbeiträge auf dem Handy zu schreiben. Und nein, die Website von > reichelt ist auch auf dem Rechner sicher nicht perfekt. In der Vergangenheit aber immer noch brauchbarer wie die vom Conrad.
Reinhard S. schrieb: > Und nein, die Website von reichelt ist auch auf dem Rechner sicher nicht > perfekt. Ich habe gestern erst versucht, den Katalog herunterzuladen (zu Deiner Beruhigung: mit dem PC). Fehlanzeige. Aktuell erreicht man immerhin eine sonderbare site 'hidrive.com', auf der man tatsächlich den Katalog 'downloaden' kann; Gescheindigkeit sehr romantisch, wie zu Akustikkoppler-Zeiten
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Percy N. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Und nein, die Website von reichelt ist auch auf dem Rechner sicher nicht >> perfekt. > > Ich habe gestern erst versucht, den Katalog herunterzuladen (zu Deiner > Beruhigung: mit dem PC). Fehlanzeige. > Aktuell erreicht man immerhin eine sonderbare site 'hidrive.com', auf > der man tatsächlich den Katalog 'downloaden' kann; Gescheindigkeit sehr > romantisch, wie zu Akustikkoppler-Zeiten Hier mit o2-LTE mit 2 MB/s, find ich ziemlich ordentlich. Sonderlich professionell wirkt die Umleitung via hidrive aber nicht, da hätte ich einen Link aufs PDF erwartet.
Reinhard S. schrieb: > Hier mit o2-LTE mit 2 MB/s, find ich ziemlich ordentlich. Sonderlich > professionell wirkt die Umleitung via hidrive aber nicht, da hätte ich > einen Link aufs PDF erwartet. Hier ging es dann heute Nachmittag in ~45 Minuten - schnarchlangsam. Letzte Nacht habe ich mit selbigem Equiptment in ~70 Minuten 4,3 GiB Knoppix über Chip de gezogen; für LTE einigermaßen annehmbar ;-)
Kann man nicht kaufen als Privatperson: https://www.conrad.de/de/p/viccontrol-go-stamp-offline-sprachsteuerung-809044437.html Kann man kaufen als Privatperson: https://www.voelkner.de/products/3267988/vicCONTROL-go-stamp-offline-Sprachsteuerung.html Conrad bekommt also nur Geld von Firmenkunden, aber kein Geld von Privatkunden. Was bringt es, Privat- und Firmenkunden zu trennen?
Kybernetiker X. schrieb: > Kann man nicht kaufen als Privatperson: > https://www.conrad.de/de/p/viccontrol-go-stamp-offline-sprachsteuerung-809044437.html > > Kann man kaufen als Privatperson: > https://www.voelkner.de/products/3267988/vicCONTROL-go-stamp-offline-Sprachsteuerung.html > > Conrad bekommt also nur Geld von Firmenkunden, aber kein Geld von > Privatkunden. > > Was bringt es, Privat- und Firmenkunden zu trennen? Weniger Stress mit dem Fernabsatzgesetz.
(prx) A. K. schrieb: > Dietmar S. schrieb: >> Der ist ja wirklich schwer zu finden. > > Nicht für Google. Dem kann ich nicht widersprechen.
Kybernetiker X. schrieb: > Was bringt es, Privat- und Firmenkunden zu trennen? Es gibt ziemlich unterschiedliche rechtliche Bestimmungen bei Geschäften mit Privat- und Unternehmenskunden, insbesondere bezüglich des Widerrufsrechts und des Gefahrenüberganges bei Lieferung. Die Rechte für Privatkunden wurden in den letzten Jahren so sehr verstärkt, dass man als Unternehmen lieber die Finger von solchen Kunden lässt oder die deutlich höheren Risiken irgendwie einpreist. Auch die Anspruchshaltung der Kunden macht keinen Spaß mehr: "Ich habe hier billig, billig, billig für 20 EUR (in Worten: ZWANZIG EURO!!!eins!!!1!elf!!!) eingekauft! Das ist viele Geld! Ihr müsst sofort den roten Teppich ausrollen!"
Als Privatmann kannst Du den nicht funktionierenden Transistor wieder auslöten und zurückbringen. Dafür hast Du sechs Monate Zeit. Der Händler muss Dir nachweisen, dass das Teil bei Übergabe in Ordnung war. Beim Geschäftskunden steht in den Lieferbedingungen "Halbleiter sind vom Umtausch ausgeschlossen" und fertig.
Kybernetiker X. schrieb: > Kann man nicht kaufen als Privatperson: > https://www.conrad.de/de/p/viccontrol-go-stamp-offline-sprachsteuerung-809044437.html > > Kann man kaufen als Privatperson: > https://www.voelkner.de/products/3267988/vicCONTROL-go-stamp-offline-Sprachsteuerung.html Bei dem Produkt ist das doch vermutlich eher ein Durcheinander in deren Datenbank... Dieser Artikel wird ja nicht von Conrad/Voelkner selbst verkauft, sondern von einer dritten Firma (voice Inter Connect), so ähnlich wie bei Amazon Marketplace. Man findet bei Conrad auch jede Menge Artikel von RS Components, die auch alle nur an gewerbliche Kunden gehen, was aber an RS, nicht an Conrad liegt. Ein Artikel, der wirklich von Conrad/Voelkner verkauft wird und nur an gewerbliche Kunden geht, ist mir noch nicht untergekommen.
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Tassilo H. schrieb: > Ein Artikel, der wirklich von Conrad/Voelkner verkauft wird und nur an > gewerbliche Kunden geht, ist mir noch nicht untergekommen. Interessant!
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