Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MCP1700-3302 mit ESP8266


von Sven Scholz (Gast)


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Guten Morgen Gemeinde,

ich bekomme "meine" ESP8266-Schaltung, einfach nicht stabil zum Laufen.
Ich habe ein ESP-07 (die Version mit der Keramikantenne) verbaut und für 
die Spannungsversorgung einen MCP1700 in der 3,3V Version eingesetzt um 
die Schaltung mit 3x AA-Akkus zu betreiben.

Ich habe mich beim Aufbau an folgende Anleitung gehalten:
https://www.mikrocontroller-elektronik.de/esp12e-tutorial-einstieg-mit-dem-esp8266-modul/

Momentan habe ich folgendes Problem:
Ist der FTDI-Programmieradapter gesteckt und die Schaltung auch hierüber 
gepowert (3,3V Schiene), kann ich den ESP8266 programmieren (blink 
Example) und auch normal aus dem Flash starten (blaue LED blinkt).

Für den Batteriebetrieb stecke ich natürlich den Adapter ab.
Jetzt kann ich den EP8266 zwar erfolgreich in den Programming-Mode 
versetzen, aber er bootet nicht.
Die rote LED (Power) und die blaue LED blitzen im Fehlerfall nur ganz 
kurz auf. Das Programm läuft nicht los.
Für mich sieht es jetzt so aus, als ob bei höherer Belastung die 
Spannung einbrechen würde?
Allerdings ist WLAN noch gar nicht eingeschaltet... Nur das Blinken der 
LED sollte eigentlich nicht soviel Strom ziehen im Einschaltmoment.

Zwischen GND und Vout hängt momentan ein 1uF Keramikkondensator. Mehr 
nicht. Zwischen GND und Vin momentan nichts.

Im Internet finde ich viele Beispiele bei denen Ausgangsseitig (zwischen 
GND und Vout) sogar ein großer 1000uF Elko in Verbindung mit einem 100nF 
Kerko Anwendung findet. Ist dies die richtige Wahl?

Dies kann ich natürlich noch probieren, aber natürlich hätte ich im 
Vorfeld gerne gewusst, was momentan so gravierend FALSCH ist bevor ich 
mit tausend Bastelversuchen zum Ziel komme...

Herzlichen Dank erstmal für eure Hilfe!

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Sven Scholz schrieb:
> für
> die Spannungsversorgung einen MCP1700 in der 3,3V Version eingesetzt

... der mcp1700 ist bekannterweise zu stromschwach für die stromspeaks 
die auftreten, also nicht geeignet!

passend wäre z.b.ht78xx (findest du bei aliexpress)

Sven Scholz schrieb:
> sogar ein großer 1000uF Elko in Verbindung mit einem 100nF

das sind alles nur bastellösungen, die nicht stabil funktionieren können 
und eher prinzip hoffnung statt fakten zugrunde legen.


mt

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klara)


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Sven Scholz schrieb:
> Im Internet finde ich viele Beispiele bei denen Ausgangsseitig (zwischen
> GND und Vout) sogar ein großer 1000uF Elko in Verbindung mit einem 100nF
> Kerko Anwendung findet. Ist dies die richtige Wahl?

Da mußt Du ins Datenblatt des LDO schauen. Solch große Kapazitäten 
verursachen je nach LDO Schwingungen. Der LDO wird instabil weil er 
nicht schnell genug nachregeln kann. 1 µF am Ausgang ist in der Regel 
ein guter Wert. Es sollte aber kein gewöhnlicher Elko sein. Die haben 
bei kleinen Werten wie 1 µF locker mal 500 Milli-Ohm und mehr. Optimal 
wäre ein Keramischer Kondensator, ein KerKo.

Steckbretter sind an sich auch nicht ideal. Es gibt da leicht mal 
Kontaktprobleme und daraufhin viel frust.
mfg Klaus

von jemand (Gast)


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Apollo M. schrieb:
> Sven Scholz schrieb:
>> für
>> die Spannungsversorgung einen MCP1700 in der 3,3V Version eingesetzt
>
> ... der mcp1700 ist bekannterweise zu stromschwach für die stromspeaks
> die auftreten, also nicht geeignet!

Um das noch weiter auszuführen:
Der MCP1700 kann 0,2A liefern, der ESP hat Stromspitzen mit über 400mA.

Elkos helfen dan nicht, sondern ein stärkerer Regler.
In einem SOT23-5 wird das ausßerdem nichts, das wird zu heiß.

Nimm z.B. einen MCP1725, der kann 0,5A.

von Klaus R. (klara)


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Apollo M. schrieb:
> ... der mcp1700 ist bekannterweise zu stromschwach für die stromspeaks
> die auftreten, also nicht geeignet!

Der ESP32 hat als LDO einen AMS1117. Das ist ein 1A LDO. So wie ich das 
mal gelesen habe wird gerade beim Senden bis zu 400 mA benötigt. Der 
MCP1700 ist für bis zu 250 mA einsetzbar.
mfg Klaus

von Sven Scholz (Gast)


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Danke Danke.

a) Merkwürdig ist aber doch, dass so viele den MCP1700 (erfolgreich) 
einsetzen.
Ich finde im WWW unglaublich viele Schaltungen mit diesem LDO und dem 
ESP8266.

b) Und der FTDI-Adapter kann Ströme >200mA locker liefern?

Mal angenommen ich hätte ein Oszi zur Verfügung...
Damit könnte ich mir doch das Einschaltverhalten der Schaltung 
darstellen oder?
Schön wäre ein "Diagramm" Strom über Zeit.
Wie gehe ich da vor?
Wenn ich dort tatsächlich die Peaks über 200mA sehen würde ist alles 
klar.

Danke.

von Jim M. (turboj)


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Sven Scholz schrieb:
> Ich finde im WWW unglaublich viele Schaltungen mit diesem LDO und dem
> ESP8266.

Im Internet befindet sich halt auch viel Müll. Willkommen im 21. 
Jahrhundert.

Sven Scholz schrieb:
> b) Und der FTDI-Adapter kann Ströme >200mA locker liefern?

Die 5V sind einfach durchverbunden, und am PC laufen die USB HDDs mit 
>1A Spitzenstrom einwandfrei. Da stören 400mA niemanden wirklich...

Sven Scholz schrieb:
> Wie gehe ich da vor?

Shunt-Widerstand und Hirnschmalz. Letzteres braucht man weil ein Oszi ja 
gegen PE (GND) misst.

von Arno (Gast)


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jemand schrieb:
> Apollo M. schrieb:
>> Sven Scholz schrieb:
>>> für
>>> die Spannungsversorgung einen MCP1700 in der 3,3V Version eingesetzt
>>
>> ... der mcp1700 ist bekannterweise zu stromschwach für die stromspeaks
>> die auftreten, also nicht geeignet!
>
> Um das noch weiter auszuführen:
> Der MCP1700 kann 0,2A liefern, der ESP hat Stromspitzen mit über 400mA.
>
> Elkos helfen dan nicht, sondern ein stärkerer Regler.
> In einem SOT23-5 wird das ausßerdem nichts, das wird zu heiß.
>
> Nimm z.B. einen MCP1725, der kann 0,5A.

Oder einen NCV8161, der kann 450mA. Damit funktioniert meine 
ESP12E-Schaltung zuverlässig, auch bei 3V am ESP (damit man eine 
Li-Ion-Zelle vollständiger entladen kann).

Und doch, SOT23-5 reicht, denn die Peaks sind so kurz, dass die nicht 
nennenswert zur Wärmebelastung beitragen.

Die durchschnittlichen 80mA kann ein SOT23-5 bei 2V Spannungsabfall 
locker abführen - 160mW bei 250K/W (laut 
http://ww1.microchip.com/downloads/en/appnotes/00792a.pdf) sind 40K 
Erwärmung, das geht in den meisten Szenarien ohne Probleme.

MfG, Arno

von Stefan F. (Gast)


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Sven Scholz schrieb:
> Merkwürdig ist aber doch, dass so viele den MCP1700 (erfolgreich)
> einsetzen.

Weil die alle keine Ahnung haben und den Scheiß voneinander kopieren.

Schau doch mal, wie viele Leute behaupten, dass der ESP8266 nur 10µA 
Standby Stromaufnahme habe. Oder wie viele den armen Chip einfach mit 5V 
Signalen vergewaltigen. Das sieht man auch oft bei OLED Modulen. Beinahe 
ebenso viele Leute empfehlen den betrieb von LED ohne Vorwiderstand und 
ohne Strombegrenzung.

> Und der FTDI-Adapter kann Ströme >200mA locker liefern?

Kann er nicht.

Anstatt Fehler zu kopieren, google mal gezielt nach Problemen mit diesen 
beiden Spannungsversorgungen. Du wirst sehen, dass die wahre Lösung 
stets darin liegt, eine ausreichend starke Spannungsquelle zu besorgen.

von Sven Scholz (Gast)


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Okay - jetzt läuft es.
Ich habe ausgangsseitig jetzt tatsächlich einen 1000uF Elko und einen 
100nF Kerko parallel hinzugelötet und siehe da, die LED blinkt.
Das hätte ich jetzt nicht geglaubt, aber es funktioniert.
Als nächsten Schritt würde ich jetzt mal WLAN aktivieren und gucken, ob 
auch dann die Stromversorgung stabil ist.

von Stefan F. (Gast)


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Sven Scholz schrieb:
> Ich habe ausgangsseitig jetzt tatsächlich einen 1000uF Elko

Das ist doch keine dauerhaft vernünftige Lösung! Besorge Dir einen 
passenden Spannungsregler, um weitere Probleme zu vermeiden.

Ich tu mal so, als hätte ich diese Erfahrungen nicht selbst gemacht und 
rate, was als nächstes kommt:

1) Der Chip startet nur unzuverlässig
2) Der Chip hängt sich gelegentlich auf oder resettet sich, wenn er 
unter "Last" steht.
3) Andere Chip in der Schaltung fangen an zu spinnen, wenn die WLAN 
Schnittstelle aktiv ist.

Glaube mir: 90% aller Fehlfunktionen kommen, weil Leute bei der 
Stromversorgung murksen. Viele davon bemerkst du erst im 
Langzeit-Betrieb. Tu Dir das nicht an!

von Joachim S. (oyo)


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Ich bin gerade ein wenig verwundert, dass der MCP1700-3302 hier nach so 
einhelliger Meinung ungeeignet sein soll. Ich habe den zwar nie selbst 
verwendet, kann mich aber erinnern, dass ich zu Beginn meiner 
Beschäftigung mit den ESP-µCs ebenfalls vielfach den MCP1700-3302 als 
Empfehlung für einen vermeintlich gut geeigneten Spannungsregler gelesen 
habe (speziell für Einsatzzwecke, bei denen der ESP möglichst lange mit 
Batterien/Akkus betrieben werden soll).

Könnte jemand das vermeintliche Problem bei diesem Spannungsregler mal 
etwas genauer erklären?

Mir ist durchaus bewusst, dass der MCP1700-3302 dauerhaft nur 250mA 
liefern kann, der ESP8266 kurzzeitig aber über 400mA zieht.
Instinktiv hätte ich jetzt aber gedacht, dass das kein Problem ist, weil 
die Peaks mit über 400mA ja nur kurzzeitig auftreten, der 
durchschnittliche Strombedarf daher deutlich darunter liegt, und 
ausreichend grosse Stütz-Kondensatoren das dann ausgleichen können. Ich 
zitiere mal aus dem Datenblatt:
"The 250 mA rating is a maximum average continuous rating. As long 
as the average current does not exceed 250 mA, pulsed higher load 
currents can be applied to the MCP1700. The typical current limit for 
the MCP1700 is 550 mA "

Mag sein, dass der MCP1700-3302 tatsächlich kein sinnvoller 
Spannungsregler für den ESP8266 ist. Aber ich würde vermuten, dass das 
konkrete Problem das der Threadstarter im Eröffnungsposting berichtet 
hat tatsächlich erst einmal nur ein Mangel an Kondensatoren war. 
Schliesslich hat er nur einen einzigen ausgangsseitigen 1µF-Kondensator 
verwendet - kein Wunder, dass der ESP8266 da sofort abschmiert.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Joachim S. schrieb:
> Könnte jemand das vermeintliche Problem bei diesem Spannungsregler mal
> etwas genauer erklären?

Joachim S. schrieb:
> Instinktiv hätte ich jetzt aber gedacht,

hier mal nur ein hinweis/grund warum ...

data sheet page 3
Output Short Circuit Current
IOUT_SC—408—mA
VIN=VR+1V, VOUT=GNDCurrent (peak current) measured 10 ms after short is 
applied.

es geht um engineering/fakten und weniger um instinkte ...

und jetzt frag dich mal und erklär hier deine schlussfolgerungen dazu 
den ahnungslosen ...

Joachim S. schrieb:
> Aber ich würde vermuten, dass das
> konkrete Problem das der Threadstarter im Eröffnungsposting berichtet
> hat tatsächlich erst einmal nur ein Mangel an Kondensatoren war.

das ist immer wieder das gleiche ding der unwissenden, noch ein 
kondensator hier oder da oder grösser oder ... alles nur raten.

das thema stromversorgung ist grundlegend wichtig und ist viel mehr als 
ein 1uf/100nf, sprich gnd rounting, noise, statisch/dynamic behaviour, 
component selection, ...

man kann mit mehr c auch das gesammte verhalten noch weiter 
verschlechtern!

auf jeden fall sind schlussfolgerungen im sinne von ein c hier und die 
probleme sind gelöst nur wunschvorstellung von dummies.


mt

: Bearbeitet durch User
von Joachim S. (oyo)


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Apollo M. schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>> Könnte jemand das vermeintliche Problem bei diesem Spannungsregler mal
>> etwas genauer erklären?

> data sheet page 3
> Output Short Circuit Current
> IOUT_SC—408—mA
> VIN=VR+1V, VOUT=GNDCurrent (peak current) measured 10 ms after short is
> applied.

> das ist immer wieder das gleiche ding der unwissenden, noch ein
> kondensator hier oder da oder grösser oder ... alles nur raten.
>
> das thema stromversorgung ist grundlegend wichtig und ist viel mehr als
> ein 1uf/100nf, sprich gnd rounting, noise, statisch/dynamic behaviour,
> component selection, ...
>
> man kann mit mehr c auch das gesammte verhalten noch weiter
> verschlechtern!
>
> auf jeden fall sind schlussfolgerungen im sinne von ein c hier und die
> probleme sind gelöst nur wunschvorstellung von dummies.

Da hast Du vermutlich völlig recht. Daher fragen die "Dummies" dann eben 
diejenigen, die mehr von der Materie verstehen, nach einer für sie 
verständlichen Erklärung, damit sie etwas lernen und es zukünftig besser 
verstehen.

Leider melden sich dann aber oft nur Leute, die es es nicht gescheit 
erklären können (oder wollen), und stattdessen nur irgendeinen Halbsatz 
aus dem Datenblatt hinrotzen. Und offenbar ernsthaft glauben, dass damit 
auch für "Dummies" alles nachvollziehbar erklärt ist.

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich betreibe den ESP8285 (also der ESP8266 mit integriertem Flash) 
+ BME280 seit fast einem halben Jahr problemlos mit nem MCP1702 mit 1µF 
Kerko am Eingang und 22µF Kerko am Ausgang problemlos (kein einziger 
Ausfall). Der 800mA Akku hält inzwischen fast 4 Monate mit Deepsleep und 
alle 5 Minuten Wakeup, DHCP Request und Daten via MQTT absetzen. Da ich 
davon einige Module betreibe würde ich ein generelles Problem mit dem 
MCP ausschließen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Sven Scholz schrieb:
> ...und für die Spannungsversorgung einen MCP1700 in der 3,3V Version
> eingesetzt umdie Schaltung mit 3x AA-Akkus zu betreiben.

Das ist sportlich...3,6V Nennspannung (die im Laufe der Zeit abnimmt) 
bei bis zu 350mV Dropout und 3,3V am Ausgang. Das passt schon 
rechnerisch nicht. Ich würde den MCP...erst einmal aus einen NT mit ca. 
3,8V versorgen und testen. Die 1000uF am Ausgang ist eine Bastellösung.

Wie schon von anderen Usern geschrieben ist der MCP...wohl nicht die 
beste Wahl...für diese Anwendung.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn drei NiMh Zellen zur Stromversorgung verwendet werden, würde ich 
einen 3,0V Spannungsregler bevorzugen.

von Jörg R. (solar77)


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Stefanus F. schrieb:
> Wenn drei NiMh Zellen zur Stromversorgung verwendet werden, würde
> ich einen 3,0V Spannungsregler bevorzugen.

Oder eine andere Stromversorgung;-)

: Bearbeitet durch User
von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Timmo H. schrieb:
> nem MCP1702 mit 1µF
> Kerko am Eingang und 22µF Kerko am Ausgang problemlos

... mit verstand gehören die c-grössen genau anders herum, damit der 
regel auch regelt wie man erwarten würde.
da der mcp1700 aber die strom-peaks nicht sicher ausregelt denken also 
die bastler irgendein "fetter" c löst das problem.
wenn ich die sw so ändere, dass die strom-peaks zeitlich nahe 
hintereinander folgen, dann kannst du gleich den c wieder vergrössern 
und weiter das beste hoffen. das trail and error spiel geht dann so 
weiter.

Timmo H. schrieb:
> Da ich
> davon einige Module betreibe würde ich ein generelles Problem mit dem
> MCP ausschließen.

eine induktive schlussfolgerung in dem kontext (1. pkt.) ist dämlich und 
unlogisch!

da die herren empfänger/bastler hier jede bessere antwort nicht 
verstehen können/wollen, da weder wissen noch erfahrung aussreicht, 
unternehme ich diese mühe auch nicht.

ich sag mal 5jahre e-technik studium sind auch nur ein anfang ..., da 
diese themen alle sehr umfangreich sind. das gleiche gilt auch für sw 
engineering.

nur unwissende denken immer, das alles ganz simple ist - und mit 
copy/paste auch alles verstanden wurde, wenn z.b. die led blinkt.


mt

von Sven Scholz (Gast)


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Apollo M. schrieb:
> mit verstand gehören die c-grössen genau anders herum

Gut, werde ich ausprobieren und der Notlösung mit der riesigen Kapazität 
am Ausgang gegenüberstellen.

Okay, ich gebe zu, ich bin mittlerweile reiner Software-Entwickler, 
obwohl ich ein ausgiebiges E-Technik-Studium hinter mir habe.
Software-Entwicklung mit dem ESP8266 oder ESP32 ist ein weiteres Kapitel 
(Arduino, Espressif-SDK, PlatformIO, etc.) aber das würde hier jetzt den 
Rahmen sprengen.

Ich musste nun ausnahmsweise ein Board selbst auflöten, da die Schaltung 
aus Batterien gespeist werden sollte und die fertigen Entwicklungsboards 
(Wemos W1, NodeMCU, etc.) hierfür einfach nicht geeignet sind. Zudem 
verfluche ich mittlerweile diese Steckkontakte und schwöre auf eine 
feste Verbindung via Lötzinn. :-)

Ich werde berichten...
Also: 22uF Kerko am Eingang, 1uF Kerko am Ausgang - bleibt spannend.

von Keith S. (ksau)


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Sven Scholz schrieb:

> Ich musste nun ausnahmsweise ein Board selbst auflöten, da die Schaltung
> aus Batterien gespeist werden sollte und die fertigen Entwicklungsboards
> (Wemos W1, NodeMCU, etc.) hierfür einfach nicht geeignet sind. Zudem
> verfluche ich mittlerweile diese Steckkontakte und schwöre auf eine
> feste Verbindung via Lötzinn. :-)

Kennst Du den hier?
https://wiki.wemos.cc/products:d1:d1_mini_pro
"Lithium battery interface, 500mA Max charging current"

Ich verwende den "großen Bruder" mit ESP32 
(https://wiki.wemos.cc/products:d32:d32_pro) und liebe ihn aufgrund 
seines problemlosen Akkusupports.

VG
Keith

von GEKU (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Da ich
> davon einige Module betreibe würde ich ein generelles Problem mit dem
> MCP ausschließen.

Hat zwar mit der Problematik des Threads nichts zu tun, aber
sollte unter Antenne des ESP kein Kupfer sein?
Wie wirkt sich das auf die Reichweite aus?

von Timmo H. (masterfx)


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GEKU schrieb:
> sollte unter Antenne des ESP kein Kupfer sein?
Da ist kein Kupfer drunter (beide layer)

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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Sven Scholz schrieb:
> Software-Entwicklung mit dem ESP8266 oder ESP32 ist ein weiteres Kapitel
> (Arduino, Espressif-SDK, PlatformIO, etc.)

ich bin angetan von micropython on esp8266, esp32!

Sven Scholz schrieb:
> Zudem
> verfluche ich mittlerweile diese Steckkontakte und schwöre auf eine
> feste Verbindung via Lötzinn. :-)

ich auch, gute steckverbinder sind zu teuer!
verbindungstechnik is high technology und zum basteln unbezahlbar.

im sinne von zuverlässigkeit&kosten ist eine lötverbindung unschlagbar.
wenn aber kosten keine rolle spielen gibt es verdammt gute 
steckverbinder und wenn vibration auch thema ist, dann überraschend oft 
sogar besser als eine lötverbindung.

Keith S. schrieb:
> Kennst Du den hier?
> https://wiki.wemos.cc/products:d1:d1_mini_pro
> "Lithium battery interface, 500mA Max charging current"
>
> Ich verwende den "großen Bruder" mit ESP32
> (https://wiki.wemos.cc/products:d32:d32_pro) und liebe ihn aufgrund
> seines problemlosen Akkusupports.

ja, habe beide varianten als china clone am rudeln.
der esp32 und micropython ist einfach nur spass und grosses kino!


mt

von Sven Scholz (Gast)


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Eine Never-Ending-Story...

Ich habe jetzt nochmal einen MCP1700 hergenommen.
Mit 1uF am Eingang und 22uF am Ausgang. Die Kapazitäten als SMD-Variante 
ganz nah am MCP gelötet.

Am Eingang eine Spannung von 4,0V via Labornetzgerät eingespeist.
Den Ausgang mit einem 20 Ohm Widerstand belastet, um erstmal zu sehen ob 
wenigstens 165mA herauszubekommen sind.

Ergebnis: Keine Chance - bei etwa 65mA sind bei mir Schluss. Ich sehe 
zudem dass die Ausgangspannung einbricht. Ich habe am Ausgang dann keine 
3,3V sondern nur noch 1,3V!

Ich verstehe das nicht. Der MCP1700 sollte doch bei 4,0V 
Eingangsspannung 200mA locker bringen können?
Warum bricht die Spannung ein?

Danke.

von Stefan F. (Gast)


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Sven Scholz schrieb:
> Warum bricht die Spannung ein?

Vielleicht weil er in deinem Fall heiß wird (zu wenig Kühlung)?

von Sven Scholz (Gast)


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Nee, zu heiß wird der nicht...
Und bisher sind nur Kerkos bis max 22uF verbaut, also keine großen Elkos 
bei denen + und - beachtet werden müssten...

von Stefan F. (Gast)


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Sven Scholz schrieb:
> Nee, zu heiß wird der nicht...

Komisch, dann müsste er mindestens so viel Strom liefern, wie das 
Datenblatt verspricht.

von S. Landolt (Gast)


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> Warum bricht die Spannung ein?


Dumme Frage (weil es mir selbst vor einigen Wochen passierte): das 
Labornetzgerät ist auf entsprechenden Strom eingestellt?

von Sven Scholz (Gast)


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Danke für den Hinweis.
Keine Strombegrenzung - steht auf 1A momentan.

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