Forum: Offtopic Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?


von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Gegenwärtig werden mal gerade ~ 3,4 mio t Rapsöl in DE produziert davon
>> gehen etwas unter 50% in die Biodieselproduktion fallend ca 900tsd.
>> werden exportiert, Förderungen für den Anbau gibt es keine.
>
> Dann guck dir doch mal die Raps-Agrarwüsten an… Oder hälst du die etwa
> für die "blühenden Landschaften", die der Dicke seinerzeit vollmundig
> versprochen hatte?

Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.

>
>> Es geht ums heizen hier im Land und wenn man keine Lebensmittelqualität
>> braucht kann man auch anderst wirtschaften, da gehen auch Mischkulturen.
>
> Was für "Mischkulturen"?
>
> Raps ist eine Ölfrucht. Auf Böden, auf denen Bio-Diesel-Raps angebaut
> werden kann, kann auch solcher in Lebensmittelqualität angebaut werden.
>

Für die direkte und vorzugsweise lokale energetische Verwendung braucht 
das nicht 100% Raps sein um Öl zu pressen und das Stroh lokal zu 
verheizen, da geht auch Raps mit bspw. Linsen waren es so weit ich mich 
errinere dann sinkt auch der Bedarf an Stickstoff.

Das sind aber Dinge die mich nicht sonderlich interessieren frag einen 
Landwirt der auf der Höhe ist.

>> Dort wo früher Raps u. Tabak angebaut wurde gibts heute Schnittblumen
>> und Maislabyrinte für Kinder, jdf. bai mir vor der Tür.
>
> Sag mal, wo lebst du? Hast du überhaupt schon mal einen Acker gesehen,
> außer im Fernsehen?
>
> Du glaubst wohl immer noch, dass die Milch aus dem Kühlschrank kommt und
> die Wahrheit aus dem Fernseher?

Sonst gehts dir gut?


Aus dem Ort raus gibts zwei Spargeläcker, Kartoffeln dann Gladiolen die 
sind schon weg und Sonnenblumen davor steht ein Fass als Kasse. Auf der 
anderen Seite Getreide u. selten Mais,  Raps oder Sonnenblumen sieht man 
wenns hochkommt alle Schaltjahre einmal und nicht wenige Flächen sind 
seit den 90ern augenscheinlich unbewirtschaftet. Das ist kleinteilige 
Wirtschaft.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred R. schrieb:
> 100 arbeitende Mensch verbrauchen je 1 Liter Öl macht 100 Liter = schuld
> am Klimawandel.
> 10 allwissende Politike verbrauchen je 10 Liter Öl  macht nur 100 Liter
> = klimafreundlich.

Zwecks Vereinfachung beschränke ich mich mal auf Parlamentsabgeordnete, 
Landtag aufwärts, denn den kommunalen Linkspolitiker wirst du vermutlich 
nicht meinen. Das sind in D ca 2600. Um die übrigen Deutschen einzuholen 
müsste jeder einzelne davon 32 m³ Öl pro Tag verbrauchen.

> Somit ist auch rechnen nicht meine Stärke

q.e.d.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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H. O. schrieb:
>> Dann guck dir doch mal die Raps-Agrarwüsten an…
>
> Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
> Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.

Dass du im Westen aber auch immer so übertreiben musst! Klar, die 9% in 
Bayern sind weniger als die 17,5% in MacPomm, aber gleichauf mit 
Thüringen und nur knapp hinter Sachsen und Brandenburg - Stand 2014.

: Bearbeitet durch User
von H. O. (oster)


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Your search - "bayern" "raps" "agrarwüste" "9%" - did not match any 
documents. Suggestions: Make sure all words are spelled correctly. Try 
different keywords. Try more general keywords.


Was soll das darstellen, die 9%, Nitratbelasteter Boden allgemein, 
stillgelegte Fläche aufgrund von Belastung, Anteil von Raps an 
landwirtschaftlich genutzter Fläche?

"bayern" "raps" "9%"
.... Diese Woche wurde in Bayern ein Bär von einer Wildkamera 
fotografiert.


;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> An allen Ecken und Enden im Dorf kreischen und gröhlen die Sägen.
>
> Jahreszeittypisch sind das die Gärtner, die Bäume und Hecken stutzen.
> Mit Öfen hat das allenfalls sekundär zu tun.

ach ja natürlich.
Du weisst es natürlich besser wie es HIER abgeht

von Fred R. (fredylich)


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Da dieses Thema wieder mal unter „Experten“ sehr strittig wird und wohl 
bald wie immer in die Tonne landet, noch eine Frage an euch. Kann mir 
dies einer erklären.

Verstehe es nicht auch mein Enkel der immer Freitags ein Gretafan ist 
kann es nicht.

Zitat aus dem Internet oder wie es richtig heißen muss(wegen 
Datenschutz)

Klimaschutz ist wichtig. Und das Ziel lässt sich für Deutschland sehr 
genau benennen: Von 11,6 Tonnen CO2e auf unter 1 Tonne CO2e pro Person 
und Jahr. Das ist die Position des Umweltbundesamtes im Einklang mit der 
internationalen Staatengemeinschaft. Hierzu müssen wir noch viel tun. 
Insbesondere brauchen wir wirksame staatliche Rahmenbedingungen.
Aber schon heute können wir als Einzelne vorausgehen. Wir können nicht 
nur kiloweise, sondern sogar tonnenweise CO2 vermeiden – bei uns und bei 
anderen. Der UBA-CO2-Rechner hilft Ihnen dabei, den Überblick zu 
behalten: Wo stehen Sie heute? Was sind Ihre zentralen Stellschrauben? 
Welchen Beitrag können Sie zukünftig für den Klimaschutz leisten?
Bitte beachten Sie: Gemeinschaftliche Verbräuche wie Heizung und Strom 
werden vom CO2-Rechner automatisch durch die Zahl der 
Haushaltsmitglieder geteilt. Lediglich beim Auto müssen Sie diese 
Zuteilung selbst vornehmen, da nur Sie diese Aufteilung abschätzen 
können.
*********


Nun habe ich den Rechner der staatlichen Behörte bemüht. Also wenn  ich 
in den nächsten 15 Jahren eine Ölheizung betreiben würde(Habe aber eine 
Gasheizung) könnte ich ca. 0,1 Tonne CO2 einsparen, wenn ich die 
Raumtemperatur um 1Grad absenke. Dumm für mich die Gasheizung hat vor 
ca. 30 Jahren die Holzheizung ablösen müssen (wegen der Umwelt zuliebe) 
also keine Einsparung mehr möglich. Es sei denn wie es der Rechner 
errechnet ich baue wieder eine Holzheizung ein.


Richtig einsparen könnte ich, wenn ich nur noch 2x jährlich in Urlaub 
fliege. Auch dumm ich bin noch niemals mit Flugzeug geflogen(anderweitig 
schon). Was mich aber richtig wuschig macht ist einmal die 
persohnenbezogene Berechnung in der Formel. Also, mal so. Schauen viele 
Personen in den Fernseher ist der CO2-Anteil durch Anzahl  derer zu 
teilen wenn weniger schauen weniger Stromverbrauch oder umgegehrt? 
Sitzbelegung im Auto wird auch Abgefragt nicht die Masse die 
transportiert wird u.s.w.

Bitte versucht mich alten  Bauern und Naturfreund in der 
„Baubudensprache“ aufzuklären. Kann immer noch nicht die 
Kostenberechnung für eine Tonne CO2 nachvollziehen die ich persönlich 
verursacht habe und dafür Ablass zahlen muss. Find einfach keinen Faktor 
wieviel meine "private" Naturanlage, die gigantisch zu erwartenten 
Kosten reduzieren könnten.

Möchte nicht weinen. Ja ich gebe zu bin nur ein  Ossi und habe die 
Weltweit beste Demokratie wie es die damaligen Herrscher nicht nur im 
Staatsnamen festlegten haben, von Anfangan überlebt. Aber das letzte 
Hemd lass ich mich nicht von den sogenannten Weltrettern also die zur 
Zeit selbst berufenen Demokraten, anziehen. Würde mich freuen wenn es 
mein Uhrengel machen müsste.
Dann sollte er aber so schnell wie möglich erkennen  „Wer die Menschheit 
regieren will, muss sie auch belügen können“ Ansonsten  muss ich wohl 
nackig abtreten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Georg A. (georga)


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Fred R. schrieb:
> Dumm für mich die Gasheizung hat vor
> ca. 30 Jahren die Holzheizung ablösen müssen (wegen der Umwelt zuliebe)
> also keine Einsparung mehr möglich.

Wenn der Gasheizkessel wirklich 30 Jahre alt ist, wären mit einem neuen 
Brennwertkessel sicher noch ein paar % Einsparung drin. Lohnt aber erst, 
wenn der alte den Geist aufgibt.

Ausserdem heisst das auch, dass das alte Haus mit ein paar 
überschaubaren Dämmmassnahmen noch etwas weniger Wärme verlieren könnte, 
muss nicht gleich eine Aussendämmung sein.

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fred R. schrieb:
> Richtig einsparen könnte ich, wenn ich nur noch 2x jährlich in Urlaub
> fliege.

vielleicht könnten erstmal so gewisse Leutchen
auf 3-Tage-Trips nach Malle verzichten.

Oder eben zum Shoppen nach London fliegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Richtig einsparen könnte ich, wenn ich nur noch 2x jährlich in Urlaub
>> fliege.
>
> vielleicht könnten erstmal so gewisse Leutchen
> auf 3-Tage-Trips nach Malle verzichten.
>
> Oder eben zum Shoppen nach London fliegen.

am besten Jene, welche für gewöhnlich Tips zum Sparen für Jene übrig 
haben, die eh nichts zum verschwenden entbehren können.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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So arg viele sind das nicht, die sich Shopping Trips nach London 
leisten. Wenn man reale Resultate betrachtet, geht es um die Masse, 
nicht um einzelne Ausreisser. Ist sowas teuer genug, sind es nur wenig, 
die sich das leisten, und es spielt für die Umwelt keine nennenswerte 
Rolle. Die Wirkung auf die Wahrnehmung, ein Ungerechtigkeitsgefühl, ist 
bei solchen Exzessen weit grösser als die Umweltbilanz. Das mag stören, 
aber so lange man nicht alle Leute auf gleiche Länge kürzt, wird es so 
etwas geben.

Ich würde auch nicht drauf wetten, dass die Hautevolee durchweg mit Öl 
nur so um sich spritzt. Da es schon immer etwas teurer war, einen 
besonderen Geschmack zu haben, muss man sich eine sparsame Heizung erst 
einmal leisten können. Wer kein Geld hat, wohnt in der Mietschublade 
eines billigen schlecht gedämmten Hauses mit alter Heizung und zahlt 
entsprechend Nebenkosten. Nur wer genug Geld für Investitionen hat, kann 
sich eine massiv Energie sparende Hütte bauen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Aber die wenigsten "Aufgestockten" sind mit Sicherheit unter den 
Vielfliegern zu finden, wahrscheinlich noch nichtmal unter Pendlern und 
Vielfahrern. Dafür richten sich Sparempfehlungen gern an die "breite 
Masse", deren nicht unbedeutender Teil sie sind. Was hnen dann 
zwangsläufig wie Hohn erscheinen muß. Ich trau mich zu wetten das mehr 
als 2/3 aller Personenflugmeilen von weniger als 1/12 der 
Weltbevölkerung in Anspruch genommen werden. Ein Großteil der 
Weltbevölkerung wird im Leben kein Flugzeug besteigen können. Denen die 
Fahrt im Eselkarren als Beitrag zum KLimaschutz zu verkaufen ist 
schlicht unlauter um nicht zu sagen obszön und den ÖPNV können sie sich 
oft schlicht nicht Leisten.

Namaste

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Und was willst damit sagen?

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Zur Zeit stiftet Greta bei uns in Kanada Unruhe:-)

Naja, irgendwie müssen wir uns damit befassen. Klare Lösungen sind 
schwer zu finden.

Ich bin der Ansicht, man hätte schon vor 50 Jahren sich über das 
Wirtschaftswachstum mit den verkoppelten Problemen Gedanken zu machen. 
Vielleicht, viel schlimmer als CO2 Ausstoß durch Heizen, Energie und 
Transport ist die kurzlebige Verwendung so vieler Waren, die Sabotage 
des Reparaturwesens und vielleicht jetzt subjektiv geurteilt, die 
überflüssige Reichhaltigkeit der produzierten Güter. Ich bin immer noch 
der Meinung, daß weniger Waren Reichhaltigkeit in den Verkausfskanälen 
nicht unbedingt so schlimm sein würde.

Als Kind lebten wir damals ziemlich einfach und bescheiden in Ö. Wir 
waren aber zufrieden und vermißten nicht die noch nicht erfundenen Waren 
Surplusse. Plastik war damals auch noch kein grosses Problem. Man kaufte 
keine exotischen Früchte aus aller Welt die mit Flugzeug herbei 
geschafft werden mußten. Man bekam was es gab und man aß was die Saison 
hergab. Die Äpfel wurden im Herbst gekauft und reichten im kühlen 
Schlafzimmer gelagert den ganzen Winter.

Armselig? Vielleicht. Jedenfalls kannten wir es nicht besser. Heute lebt 
die westliche Welt in Saus und Braus und muß global gesehen mehr und 
mehr den planetaren Obulus bezahlen. Könnten wir alle gemeinsam uns 
einigen, daß eine etwas bescheidene Lebensweise kein unverschämter 
Vorschlag wäre, die ökonomische Reparatur der wichtigen Sachen die man 
betreibt eine grundätzliches Menschenrecht sind und kleinere Fahrzeuge 
anstatt SUVs zu betreiben und halt vernünftig leben können. Ist es 
wirklich notwendig immer mehr Milliardäre zu entstehen zu lassen? Muss 
wirklich so viel aus China kommen? Können wir keine neuen Grundigs und 
Telefunken und wie sonst noch hießen wie Phoenix aus der Asche mehr 
hervorzaubern, die einen rein europäisch oder deutschen Charakter haben 
könnten. Muß den alles elektronische vom Ausland kommen?

Irgendwie bin ich der vielleicht der irrtümlichen Ansicht, daß viele 
unserer Umweltprobleme künstlich durch die Macher hervorgerufen wurden 
um nach Möglichkeit zweistellige Wachstumsraten Jahr für Jahr zu 
erzielen. Bin ich deswegen, wie schon hier beschuldigt, ein alter 
Hippie?

Als Elektroniker bricht es mir das Herz wenn ich mir bewusst mache 
wieviel teuerste und gut hergestellte Elektronik Jahr für Jahr 
vernichtet wird. Tollste Komponenten - Vernichtet!  Neuberger 
Instrumente wieder eingeschmolzen oder zeraspelt. Teure Schalter die ein 
Vermögen kosten. Stabile Widerstände und hochwertige Cs. Schade drum. 
Jeder IC verbrauchte bei seiner Herstellung Unmengen an Energie, 
erzeugte signifikante Umweltbelastung und wird heutzutage schon bald 
obsolet und trägt zur Umweltbelastung bei. Wieviele einmalig 
programmierte FLASH uC könnten gerettet und wieder verwendet werden? 
Unsere Abfallprobleme sind zu einem großen Teil philosophisch begründet 
durch eine unhaltbare Wirtschaftspolitik betrieben. Glaubt ihr wirklich 
die Universitäten produzieren weise und vernünftige 
Wirtschaftsfachleute? Ich glaube eher, die werden dort gegroomt um 
maximale Gewinne und Profit als "hired Hand" auf Kosten aller anderen 
und der Umwelt zu erzielen. Das größere Weltbild wird nicht 
miteinbezogen.

Wenn ich daran denke, daß bei uns bald und in N.A. wieder die 
Weihnachtskaufmaschinerie anläuft wird mir schlecht. Das 
Geschäftsgebahren ist alles so erbärmlich primitiv.

Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta herumzuhacken. Sie ist ja 
vielleicht noch so naiv und idealistisch. Aber das ist das Privileg der 
Jugend. Aber mir gefällt die Situation in der wir uns alle befinden auch 
nicht wirklich und gebe zu beruflich ein Teil des Problems zu sein weil 
ich ja auch schon jahrelang in der von ihr verurteilten Industrie 
arbeite.

Naja, lassen wir das. Ich bin genauso mitschuldig an diesen Problemen 
wie andere auch. Trotzdem glaube ich, es müßte irgendwie vernünftige 
bessere Alternativen geben. Jetzt könnt ihr auf mich wieder einmal 
herumhacken:-)

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bin der Ansicht, man hätte schon vor 50 Jahren sich über das
> Wirtschaftswachstum mit den verkoppelten Problemen Gedanken zu machen.

Hat man, Ergebnis 1972. Ich habs ja schon gelegentlich erwähnt, das 
schlug damals ziemliche Wellen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ich bin der Ansicht, man hätte schon vor 50 Jahren sich über das
>> Wirtschaftswachstum mit den verkoppelten Problemen Gedanken zu machen.
>
> Hat man, Ergebnis 1972. Ich habs ja schon gelegentlich erwähnt, das
> schlug damals ziemliche Wellen:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums

Da lebte ich ja gerade während meiner Lehrzeit. Ich kann mich noch ans 
Sonntagfahrverbot erinnern. Es war Winter und kein Auto fuhr den ganzen 
Tag...

: Bearbeitet durch User
von Einhart P. (einhart)


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Gerhard O. schrieb:
> Jetzt könnt ihr auf mich wieder einmal
> herumhacken:-)
Dafür sehe ich keinerlei Grund. m.E. hast du vollkommen Recht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Ich bin immer noch
> der Meinung, daß weniger Waren Reichhaltigkeit in den Verkausfskanälen
> nicht unbedingt so schlimm sein würde.

das ist mir neulich bei einem Regal nur für Zahnbürsten bewusst 
geworden.
Das Regal dafür im Supermarkt war 5m breit.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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So etwas zu beklagen ist einfach. Aber wie ändern? Die Anzahl 
Zahnbürsten pro Supermarkt zu regulieren wäre wohl etwas bizarr. 
Abgesehen davon ist es eigentlich egal.

Diese Übervielfalt führt dazu, dass ich die riesigen Läden meist meide. 
Es dauert zu lange bis ich überhaupt den gesuchten Kram gefunden habe, 
sowohl das Regal als auch das Produkt darin.

So ähnlich kann übrigens jeder für sich reagieren, wenn es genehmere 
Alternativen gibt, statt es nur zu beklagen. Man kann nicht nur mit dem 
Stift abstimmen, sondern auch mit den Füssen.

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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Gerhard O. schrieb:
> Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta herumzuhacken. Sie ist ja
> vielleicht noch so naiv und idealistisch.

Und dann kommt noch dazu, dass sie bislang "ja nichts geleistet hat", 
wie kann sie sich erdreisten, "uns" was zu sagen. Am Ende wird dann mit 
den tollen Sachargumenten "Asperger", "Göre" und "Zöpfchen" gearbeitet.

Aber eigentlich sagt sie nur das, was die meisten eher uncoolen und 
PR-scheuen Wissenschaftler auch sagen und schafft damit soviel 
PR-Aufruhr. Das sollte denen eigentlich zu denken geben...

(Siehe https://www.der-postillon.com/2019/09/gruende-hass-greta.html , 
das triffts eigentlich sehr gut...)

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> statt es nur zu beklagen. Man kann nicht nur mit dem
> Stift abstimmen, sondern auch mit den Füssen.

Man kann auch in 5 Läden rennen statt in einen, weils hier das nicht 
gibt und dort das nicht. Oder man verbringt seine Zeit sinnvoll.

● J-A V. schrieb:
> das ist mir neulich bei einem Regal nur für Zahnbürsten bewusst
> geworden.

Ich find das ja witzig, wenn heute der Jugend vorgeworfen wird, sie 
würden so viel konsumieren und man hätte das ja früher auch nicht 
gehabt.

Nur, wer hat den das System aufgebaut, weil er glaubte er braucht 5m 
Zahnbürsten im Regal? Die Jugend von heute wohl kaum.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Gerhard O. schrieb:
> ist die kurzlebige Verwendung so vieler Waren, die Sabotage
> des Reparaturwesens und vielleicht jetzt subjektiv geurteilt, die
> überflüssige Reichhaltigkeit der produzierten Güter. Ich bin immer noch
> der Meinung, daß weniger Waren Reichhaltigkeit in den Verkausfskanälen
> nicht unbedingt so schlimm sein würde.
>
> Als Kind lebten wir damals ziemlich einfach und bescheiden in Ö. Wir
> waren aber zufrieden und vermißten nicht die noch nicht erfundenen Waren.
[...]
> und kleinere Fahrzeuge
> anstatt SUVs zu betreiben und halt vernünftig leben können.
[...]
> Muß den alles elektronische vom Ausland kommen?
>
> Irgendwie bin ich der vielleicht der irrtümlichen Ansicht, daß viele
> unserer Umweltprobleme künstlich durch die Macher hervorgerufen wurden
> um nach Möglichkeit zweistellige Wachstumsraten Jahr für Jahr zu
> erzielen.
Zwischen den Zeilen lese ich, dass du durchaus ein Befuerworter des 
Konsums bist, und nur die Verschwendung auf ein geringeres Mass bringen 
moechtest. Und so geht es doch allen Leuten und das ist m.E. letztlich 
der Grund, dass der Abbau fossiler Energien in den naechsten 200 Jahren 
nicht gestoppt werden wird.

In jedem Euro den ich ausgebe steckt doch Energie. Jetzt kann ich 
sparsam leben, verzichte auf (Fern-) Reisen und hab am Ende des Tages 
mehr Geld uebrig, dass ich dann aber doch wieder ausgebe und damit einen 
Energieverbrauch verursache. Sei es durch eine groessere Wohnung, 
hochwertigere Gebrauchsgegenstaende (nur Profigeraete fuer die heimische 
Hobbywerkstatt) oder selbst indirekt durch Zuwendungen an Dritte. 
Dienstleistungen sind sicherlich meistens weniger Energieintensiv, aber 
auch der Friseur heizt und beleuchtet seinen Laden und schmeisst 
mindestens alle 10 Jahre sein komplettes Inventar raus. Das nennt man 
nicht mal mehr Luxus sondern das ist einfach der heutige Lebensstandard. 
Die Behauptung, dass dieser Standard "emmissionsfrei" moeglich waere, 
ist taeglich in den Medien, ich bezweifel das stark.

Und das hiesse eben fuer deinen reduzierten Konsum, dass du nicht mehr 
die Moeglichkeit fuer mehr haettest, weil dir einfach die Mittel dazu 
fehlen wuerden. Also eine gesellschaftlich verordnete Deckelung des 
Lebensstandards. Ich hoer schon das Geschrei :-)

Oder anders ausgedrueckt, ob ich alle zwei oder alle vier Jahre mein 
Handy wechsel macht doch letztlich keinen qualitativen Unterschied, 
solange die Produktion auf fossilen Rohstoffen basiert. Und so macht es 
auch keinen Unterschied, ob ich im SUV 11Liter durchblase oder mit dem 
Kleinwagen halb so viel, so lange in beiden Faellen Eroel verfeuert 
wird. (Oder in einem Unimog 20L).

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerhard O. schrieb:
> Als Kind lebten wir damals ziemlich einfach und bescheiden in Ö. Wir
> waren aber zufrieden und vermißten nicht die noch nicht erfundenen Waren
> Surplusse. Plastik war damals auch noch kein grosses Problem. Man kaufte
> keine exotischen Früchte aus aller Welt die mit Flugzeug herbei
> geschafft werden mußten. Man bekam was es gab und man aß was die Saison
> hergab.

Ich komme aus der Deutschen Westzone, Niedersachsen und kenne es 
ähnlich.

Ausnahme: Im Herbst / Winter gab es Apfelsinen, die hierzulande nicht 
wachsen, aber irgendwie dazu gehörten.

Ich kannte mal eine Ärztin, die sich mit Allergien befasst hat: Ihre 
Theorie war, dass die diversen nicht heimischen Früchte mitschuldig 
sind. Ich mag es nicht widerlegen, aber folge ihrer Theorie und vermeide 
exotischen Kram.

Erst vor kurzem war im Angebot einer Supermarktkette Spargel - wie 
jetzt, im September? Kommt aus Peru, kaufe ich aus Prinzip nicht, in der 
passenden Jahreszeit wächst der in meiner Umgebung (< 30km) in großer 
Menge.

Ich kaufe bei ??? Kartoffeln und sehe auf dem Etikett 'Spanien' - geht's 
noch, Niedersachsen hat riesig große Kartoffeläcker.

Als ich Kind war, gab es 10..50km von mir entfernt diverse Molkereien, 
aktuell habe ich Joghurt aus Bayern, der wird über 500km weit hier 
angefahren. Ich weiß nicht, wo die Milch herkommt, aber z.B. Hochland in 
Bayern holt Milch aus den Niederlanden (ca. 800 km), um dann den daraus 
gefertigten Käse wieder etliche hundert Kilometer zu mir zu fahren.

Eher harmlos ist ja, wenn ich Bier aus Gotha (nur 200 km) trinke anstatt 
aus der Nachbarstadt - da steht mir der Preis im Wege.



Mir fällt gewiss noch mehr ein, aber da läuft irgendwas falsch im 
Wirtschaftssystem.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred P. (pruckelfred)


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Georg A. schrieb:
>> Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta herumzuhacken. Sie ist ja
>> vielleicht noch so naiv und idealistisch.
>
> Und dann kommt noch dazu, dass sie bislang "ja nichts geleistet hat",
> wie kann sie sich erdreisten, "uns" was zu sagen. Am Ende wird dann mit
> den tollen Sachargumenten "Asperger", "Göre" und "Zöpfchen" gearbeitet.

Was an diesen Aussagen ist denn falsch?

Die Schwedengöre bekommt von ihren Eltern ein warmes Haus, Essen und 
alle üblichen Bequemlichkeiten geliefert, ohne sich Gedanken über deren 
Finanziebarkeit machen zu müssen.

In einem Presseartikel war zu lesen, sie habe sich für ein Jahr von der 
Schule freigestellt - na hallo, gibt es in Schweden keine Schulpflicht, 
die auch für sie gilt?

Zu ihrem Asperger-Syndrom sind mir keine Details bekannt, aber zumindest 
kann ich unterstellen, dass das eine Inselbegabung ist, die einen 
Gesamtüberblick verhindert. Irgendwann wird Grete auf eigenen Füßen 
stehen müssen und sich dann hoffentlich ebenso intensiv beklagen, dass 
sie die ganze Klimahype in finanzielle Probleme führt.

Da wird Ideologie betrieben, die die Wirtschaft umbringt, die USA und 
China freuen sich schon auf den weiteren Niedergang Europas.

von (prx) A. K. (prx)


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Fred P. schrieb:
> Mir fällt gewiss noch mehr ein, aber da läuft irgendwas falsch im
> Wirtschaftssystem.

Transport billiger als Arbeit beispielsweise. Also Preise für Mobilität 
drastisch hoch, und schon lohnt der intra-regionale Handel wieder. Hat 
natürlich Nebeneffekte.

Romantisierung der guten alten Zeit heisst auch, genug Rezepte für Kohl 
zur Verfügung zu haben, wenn in der Gegend nichts anderes gedeiht, oder 
die Kartoffeln dieses Jahr im Arsch sind. Nur wer genug Geld hat, 
futtert dann abwechslungsreich, der Rest furzt.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Fred P. schrieb:
> In einem Presseartikel war zu lesen, sie habe sich für ein Jahr von der
> Schule freigestellt - na hallo, gibt es in Schweden keine Schulpflicht,
> die auch für sie gilt?

Kann man in Dtland auch machen, also reg dich wieder ab, Depp.

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> genug Rezepte für Kohl
> zur Verfügung zu haben, wenn in der Gegend nichts anderes gedeiht, oder
> die Kartoffeln dieses Jahr im Arsch sind.

Ich hab heut 3kg Süßkartoffel aus dem Boden geholt, von einer Pflanze. 
Und das in Mitteldeutschland. Klimawandel eben.

Vor 3 Jahren sind die Süßkartoffeln im Boden verfault, weil der ganze 
Herbst verregnet war.

Das kann ich mir nur leisten, weil es den Supermarkt als Backup gibt, wo 
man zur "Not" die Nudeln holen kann. Ein Bauer könnte sich das Risiko 
des totalen Ernteausfalls nicht leisten.

von (prx) A. K. (prx)


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Schon die Römer transportierten haltbare Grundnahrungsmittel quer durch 
das Imperium. Getreide aus Nordafrika beispielsweise.

von Egon D. (Gast)


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Fred P. schrieb:

> Georg A. schrieb:
>>> Ja. Es ziemt sich und es ist schick auf Greta
>>> herumzuhacken. Sie ist ja vielleicht noch so
>>> naiv und idealistisch.
>>
>> Und dann kommt noch dazu, dass sie bislang "ja nichts
>> geleistet hat", wie kann sie sich erdreisten, "uns"
>> was zu sagen. Am Ende wird dann mit den tollen
>> Sachargumenten "Asperger", "Göre" und "Zöpfchen"
>> gearbeitet.
>
> Was an diesen Aussagen ist denn falsch?

Die demagogische Absicht.

Der Wahrheitswert einer Sachaussage hängt nämlich nicht
davon ab, wer die Aussage tätigt.

von Uhu U. (uhu)


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H. O. schrieb:
> Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
> Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.

Ich bin aus BW und hier im Oberrheintal ist alles voll mit Raps und 
Mais.

> Für die direkte und vorzugsweise lokale energetische Verwendung braucht
> das nicht 100% Raps sein um Öl zu pressen und das Stroh lokal zu
> verheizen, da geht auch Raps mit bspw. Linsen waren es so weit ich mich
> errinere dann sinkt auch der Bedarf an Stickstoff.

Und dafür braucht man dann kein Land, auf dem Früchte für Lebensmittel 
angebaut werden können?

> Das sind aber Dinge die mich nicht sonderlich interessieren

So einen Schwachsinn kann auch nur einer schreiben, den das alles nicht 
interessiert…

: Bearbeitet durch Moderator
von Super G. (Gast)


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>Ich kaufe bei ??? Kartoffeln und sehe auf dem Etikett 'Spanien' - geht's
>noch, Niedersachsen hat riesig große Kartoffeläcker.

Es geht noch besser:

https://www.google.de/maps/@22.504072,28.5146585,72259m/data=!3m1!1e3

Das sind "Plantagen" u.A. auf für Kartoffeln mitten in der Ägyptischen 
Wüste. Dafür wird massiv Wasser aus großen Tiefen geholt.

von A. S. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Aber wie ändern

Der einzige Weg führt über den Preis. Wir leben im Überfluss, weil 
Energie zu billig ist. Energie aus Kohle etc. macht es möglich, dass
- nicht 90% wie früher auf dem Acker arbeiten müssen
- ein Handy, Flachfernsehen oder 2000km mit dem Auto für 100€ zu haben 
sind.
- ein pfund Fleisch 1€ netto (ohne schale und Knochen) kostet

Als der Benzinpreis vor ein paar Jahren Richtung 2€ marschierte, da 
spielte Verbrauch eine Rolle beim Autokauf. Heute nicht mehr, auf einmal 
waren SUVs in

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas U. (charley10)


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Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird die Lebenshaltung schon.
Die 'schwarze Null' braucht Geld. Wofür auch immer....
Kann sich noch jemand an die Preise der DDR-Farbfernseher erinnern?
Nein? 4900,--M für den COLORMAT bei Einkommen von ca. 600,--M nach dem
Studium. Begründung: Kaufkraftabschöpfung. Naja.
Die Plünderung der Altersvorsorge ist abgeschlossen. Da gibt es nicht
mehr viel zu holen. Wer jetzt noch heizen will oder mobil sein muss, 
muss
eben die letzten Ersparnisse opfern. Die Steuereintreiber freuts. MWSt
19% auf Arzneimittel und 7% auf Reitpferde.
Findet den Fehler.

von A. S. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird

Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird


Dejavu?

von Le X. (lex_91)


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A. S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird
>
> Thomas U. schrieb:
> Egal, welche Begründungen es gibt, teurer wird
>
> Dejavu?

Er war wohl etwas traurig dass beim ersten mal niemand auf seinen 
inhaltslosen Rant aufgesprungen ist, also rotzt er ihn nochmal raus.
Ich tu ihm mal den gefallen.

Thomas U. schrieb:
> Wer jetzt noch heizen will oder mobil sein muss, muss eben die letzten
> Ersparnisse opfern.

Falsch. Ich bin mobil und heizen muss ich, zumindest im Winter 
gelegentlich auch.
Aber die Ersparnisse wachsen.
Your argument is invalid.

: Bearbeitet durch User
von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Wenn ihr im Osten alles immer übertreiben müßt.
>> Hier gibt es keine, nicht in Bayern und in BW auch nicht.
>
> Ich bin aus BW und hier im Oberrheintal ist alles voll mit Raps und
> Mais.



Winterraps im Reg.Bezirk anteilig an genutzer Ackerfläche in 2019

Karlsruhe  5,3%
Freiburg   3,7%

Aha, die müssen sich in den letzten fuffzig Jahren versteckelt haben

Stuttgart  4,7%
Tübingen   5,3%

da gibts auch nicht mehr.

Mais gibts dort wo Viehhaltung betrieben wird, interessiert hier nicht.

>
>> Für die direkte und vorzugsweise lokale energetische Verwendung braucht
>> das nicht 100% Raps sein um Öl zu pressen und das Stroh lokal zu
>> verheizen, da geht auch Raps mit bspw. Linsen waren es so weit ich mich
>> errinere dann sinkt auch der Bedarf an Stickstoff.
>
> Und dafür braucht man dann kein Land, auf dem Früchte für Lebensmittel
> angebaut werden können?
>
Das ist doch Quatsch.

Was willst du mit theoretisch erzeugbaren Lebensmitteln, also solchen 
die zum jetzigen Zeitpunkt niemand produziert und braucht. Für Notlagen 
zum aushelfen ist mehr als gunug vorhanden alles andere führt immer zur 
Abhängigkeit und noch größeren Problemen. Man kann niemanden auf Dauer 
durchfüttern ohne ihn zu ertüchtigen sich selbst zu versorgen.

>> Das sind aber Dinge die mich nicht sonderlich interessieren
>
> So einen Schwachsinn kann auch nur einer schreiben, den das alles nicht
> interessiert…

Du drehst es dir wie es passt und wenn es nicht gefällt wirst du pampig.
Nein Anbaudetails von Feldfüchten interessieren mich gegenwärtig 
wirklich nicht besonders.


Anbaubiomasse wird nunmal nicht gefördert die füllt lgdl. gegenwärtig 
eine Lücke in der Biodieselproduktion weil die Anteile von Abfall, 
Altöl, Tierfett usw. gegenwärtig nicht erreicht werden und würden die 
k.A. vlt~ 2mio t deutsches Speiseöl frei werden hilft das auch niemanden 
auf der Welt.

von Thomas U. (charley10)


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Le X. schrieb:
> A. S. schrieb:

>
> Falsch. Ich bin mobil und heizen muss ich, zumindest im Winter
> gelegentlich auch.
> Aber die Ersparnisse wachsen.
> Your argument is invalid.

Typische, arrogante Reaktion, wenn die Argumente ausgehen...

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Ich bin aus BW und hier im Oberrheintal ist alles voll mit Raps und
> Mais.

Etwas zugespitzt gibts nur im Schwarzwald noch weniger Raps:
https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/site/pbs-bw-new/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lel/Abteilung_4/Karten/Winterraps.png

Ein blühendes Rapsfeld ist halt ziemlich auffällig.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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H. O. schrieb:
> Mais gibts dort wo Viehhaltung betrieben wird, interessiert hier nicht.

Mais wir auch in Biogasanlagen vergoren – interessiert hier als sehr 
wohl. Und Mais ist für die Tierwelt noch viel schlimmer, als Raps: 
Meterhohe Pflanzen und drunter blanker Boden, weil mit Totalherbiziden 
alles totgepritzt ist.

> Was willst du mit theoretisch erzeugbaren Lebensmitteln, also solchen
> die zum jetzigen Zeitpunkt niemand produziert und braucht.

Die Weltbevölkerung wächst, und zwar rasend schnell – wie willst du die 
in ein paar Jahrzehnten ernähren? Wie willst du mit der Bodenerosion und 
den durch massiven Raubbau immer stärker ausgelaugten Böden zurecht 
kommen?

> Für Notlagen zum aushelfen ist mehr als gunug vorhanden alles andere
> führt immer zur Abhängigkeit und noch größeren Problemen.

Es ist jetzt schon nicht genug da, nur die Indiustrieländer prassen.

> Man kann niemanden auf Dauer durchfüttern ohne ihn zu ertüchtigen sich
> selbst zu versorgen.

Notfalls mit "Menschenrechtsinterventionen", nicht wahr? Macht ja nix, 
wenn hinterher alles platt und verseucht ist, Hauptsache, die Guten 
haben wieder gewonnen und du kannst leben, wie die Made im Speck…

So wird das nix, lieber Freund.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Ich hab heut 3kg Süßkartoffel aus dem Boden geholt, von einer Pflanze.
> Und das in Mitteldeutschland. Klimawandel eben.


Du schadest deiner Seite.

von Karl K. (karl2go)


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H. O. schrieb:
> Nein Anbaudetails von Feldfüchten interessieren mich gegenwärtig
> wirklich nicht besonders.

Dann halt dich doch raus ausm Funkverkehr, wenn du keine Ahnung hast und 
es dich nicht interessiert.

Linsen in Dtland. Na klar, klappt in den nächsten Jahren bestimmt, 
momentan eher nicht.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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von Achim B. (bobdylan)


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Kara B. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> nur die Indiustrieländer prassen.
>
> Gewagte These:
>
> 
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/indien-laesst-millionen-tonnen-getreide-verrotten-a-832714.html

Glaube nicht, dass Uhu ausgerechnet Indien zu den Industrieländern 
zählt*. Obwohl es ja "iwi" eins ist. Aber Industrie hat ja jedes Land 
"iwi". Sogar der Tschad.

*Zumindest nicht zu den übersatt Vollgefressenen wie USA und 
Mitteleuropa.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Achim B. schrieb:
> Glaube nicht, dass Uhu ausgerechnet Indien zu den Industrieländern
> zählt*

Der Link sollte verdeutlichen, daß auch in Entwicklungsländern Ernte 
sinnlos vernichtet wird.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wenn ihr den Artikel kurz überflogen hättet, wüsstet ihr das dort ein 
zusätzlicher Mangel Ursache des unerwarteten Verderbs ist und nicht 
Prasserei.
Aber mehr als Bild und Überschrift braucht e s ja nicht mehr zu 
Meinungsbildung.

Namaste

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Du schadest deiner Seite.

Weil ich Realitäten anerkenne? Soll ich wie die "Leugner" die Augen 
zumachen und mit "trallala, es gibt keinen Klimawandel" nur Kohl 
anbauen?

Blumenkohl und Brokkoli hatten diesen Sommer so großen Hitzestress, dass 
sie keine erntbaren Blüten ausgebildet haben.
Obstbäume haben hier so zeitig geblüht, dass noch keine Bienen unterwegs 
waren, keine Bestäubung, keine Früchte. Null.
Durch den milden Winter gab es Unmengen an Blattläusen und 
Kartoffelkäfern.
Gerade treibt der Flieder wieder aus und fängt an zu blühen, weil er 
denkt es ist schon wieder Frühling. Die Triebe werden dann also 
demnächst abfrieren.

Und auch wenn der Anbau sonnen- und wärmeaffiner Pflanzen - Auberginen, 
Süßkartoffeln, Butternuß-Kürbis, Popkorn-Mais, Okra - inzwischen möglich 
ist, ist die Ernte keineswegs sicher. Ein verregneter Sommer heisst 
Totalausfall.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Wenn ihr den Artikel kurz überflogen hättet, wüsstet ihr das dort ein
> zusätzlicher Mangel Ursache des unerwarteten Verderbs ist und nicht
> Prasserei.

"denn die Lebensmittelpreise sind im vergangenen Jahr um zweistellige 
Prozentzahlen gestiegen"

Haste aber schon gelesen?

Man könnte es als VT abtun, aber zumindest in Indien habe ich des 
öfteren und von durchaus gebildeten Menschen gehört, dass das genau so 
gewollt ist, um die Preise hochzutreiben. Wäre ja noch schöner, wenn man 
die Bevölkerung mit preisgünstigen Lebensmitteln versorgt, wo man doch 
so schön damit spekulieren kann.

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> aber zumindest in Indien habe ich des öfteren und von durchaus gebildeten
> Menschen gehört, dass das genau so gewollt ist, um die Preise
> hochzutreiben.

Das halte ich für wenig wahrscheinlich. Die wesentlich einfachere, 
natürliche Erklärung: Schimmelpilze und heißes, feuchtes Klima, die 
zusammen Feldfrüchte teils auf schon auf dem Acker, teils in den 
Lagersilos verderben lassen.

Verhindern des Pilzbefalls und sachgemäße Lagerung sind unter den 
klimatischen Bedingungen in Indien sehr aufwendig und teuer, Nichtstun 
dagegen sehr einfach, "billig" und benötigt keinerlei Qualifikationen…

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Weil ich Realitäten anerkenne? Soll ich wie die "Leugner" die Augen
> zumachen und mit "trallala, es gibt keinen Klimawandel" nur Kohl
> anbauen?

Es wäre schon nützlich, wenn du aufhörst, Fakenews zu verbreiten.

Karl K. schrieb:
> Blumenkohl und Brokkoli hatten diesen Sommer so großen Hitzestress, dass
> sie keine erntbaren Blüten ausgebildet haben.

Eine Meldung vom 14.10.2019:

https://www.fruchtportal.de/artikel/angebotspeak-bei-blumenkohl-zum-nahenden-saisonende/040897

Zitat:

"Anfang Oktober hat die Ernte von Blumenkohl noch einmal an Fahrt 
aufgenommen und die Verbraucher können zu niedrigen Preisen aus dem 
Vollen schöpfen, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)."

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Karl K. schrieb:
> Obstbäume haben hier so zeitig geblüht, dass noch keine Bienen unterwegs
> waren, keine Bestäubung, keine Früchte. Null.

Die Ernte fällt im Vergleich zu 2018 sehr viel geringer aus, ist aber 
keineswegs Null:

https://www.wunderweib.de/obsternte-2019-dramatische-aussichten-108286.html

Zitate:

"n einer Pressemitteilung führt der VdF Gründe für den Ernteschwund an. 
So habe es Anfang Mai Frost gegeben und kleine Früchte seien erfroren.
Außerdem habe eine unzureichende Wasserversorgung durch fehlende 
Niederschläge dazu geführt, dass die diesjährigen Äpfel kleiner sind."

"Schwankungen im Ernteumfang sind nichts Neues. Vor allem, weil das Jahr 
2018 so ertragreich war, haben Experten mit weniger Ernte 2019 
gerechnet.
"Nach der starken Ernte in 2018 mit 1,1 Millionen Tonnen Äpfeln brauchen 
die Streuobstbäume offensichtlich in diesem Jahr Erholung", sagt 
VdF-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. "

: Bearbeitet durch Moderator
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Aber mehr als Bild und Überschrift braucht e s ja nicht mehr zu
> Meinungsbildung.

Sinnlos Lebensmittel verschimmeln zu lassen ist also für dich ganz 
normal.

Ob du das jetzt Prasserei nennst oder nicht ist für das Ergebnis völlig 
belanglos. Da kannst du dein Moral-Gesülze absondern wie du willst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> "denn die Lebensmittelpreise sind im vergangenen Jahr um zweistellige
> Prozentzahlen gestiegen"
>
> Haste aber schon gelesen?

Inwiefern steht deine nicht unrealistische, aber auch nicht zwingende 
These zu meiner im Widerspruch? Eher als die Meine kollidiert sie 
allerdings mit Ockhams Radiermesser, wie Uhu sehr scharf erkannte.

Das Gier und Prasserei zwei ungleiche Schwestern der Macht sind ist aber 
schon noch ersichtlich, ottach?


Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Sinnlos Lebensmittel verschimmeln zu lassen ist also für dich ganz
> normal.

Von Normalität schrieb nicht ich. Aber offenbar liest du was du denkst 
und nicht was geschrieben wurde. Vielleicht solltest Du vor der Suche 
nach der Bestätigung für deine Vorurteile, erstmal den Inhalt des 
Geschriebenen zu erfassen versuchen. Aber das hieße ja Realitäten 
anzuerkennen und die stehen jedem Vorurteil im Weg.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von H. O. (oster)


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Uhu U. schrieb:
> H. O. schrieb:
>> Mais gibts dort wo Viehhaltung betrieben wird, interessiert hier nicht.
>
> Mais wir auch in Biogasanlagen vergoren – interessiert hier als sehr
> wohl. Und Mais ist für die Tierwelt noch viel schlimmer, als Raps:
> Meterhohe Pflanzen und drunter blanker Boden, weil mit Totalherbiziden
> alles totgepritzt ist.

Nein der interressiert hier insofern nicht schon weil daraus kein Öl 
hergestellt wird das entweder direkt oder ldg. leicht modifiziert als 
Heiz- und Treibstoff taugt. Das ist eine andere Baustelle und auch hier 
wenn du dich in deinem Land umschaust dann findest du dessen 
Anbauschwerpunkt um Tübingen der Grünen Hochburg und nicht im 
Rheingraben.

Seht ihr das echt nicht das hier ein großes Potential verschwendet wird 
wenn in einer Übergangszeit die wenigsten zehn oder mehr Jahre dauern 
wird keine Emissionsärmeren Treibstoffe zur Verfügung stehen?! Weder 
soll noch kann das Öl in seiner bisherigen verwendungform ersetzen. 
Derzeit kauft niemand elektrische Fzg. und gleichzeitig ist E10 bzw. B7 
das beste was dem Verbraucher zur Verfügung steht.





>
>> Was willst du mit theoretisch erzeugbaren Lebensmitteln, also solchen
>> die zum jetzigen Zeitpunkt niemand produziert und braucht.
>
> Die Weltbevölkerung wächst, und zwar rasend schnell – wie willst du die
> in ein paar Jahrzehnten ernähren? Wie willst du mit der Bodenerosion und
> den durch massiven Raubbau immer stärker ausgelaugten Böden zurecht
> kommen?
>
>> Für Notlagen zum aushelfen ist mehr als gunug vorhanden alles andere
>> führt immer zur Abhängigkeit und noch größeren Problemen.
>
> Es ist jetzt schon nicht genug da, nur die Indiustrieländer prassen.
>
>> Man kann niemanden auf Dauer durchfüttern ohne ihn zu ertüchtigen sich
>> selbst zu versorgen.
>
> Notfalls mit "Menschenrechtsinterventionen", nicht wahr? Macht ja nix,
> wenn hinterher alles platt und verseucht ist, Hauptsache, die Guten
> haben wieder gewonnen und du kannst leben, wie die Made im Speck…
>
> So wird das nix, lieber Freund.

Wir werden niemals Freunde und dabei belasse ich es.

: Bearbeitet durch Moderator
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Eher als die Meine kollidiert sie
> allerdings mit Ockhams Radiermesser, wie Uhu sehr scharf erkannte.

Ockhams Rasiermesser läßt sich auf naturwissenschaftliche Phänomene 
anwenden, aber regelmäßig nicht auf Menschen, da Menschen nicht zwingend 
rational handeln.

Wird aber oft falsch gemacht, also mach dir nix draus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Aber offenbar liest du was du denkst
> und nicht was geschrieben wurde.

Könnte auch sein, daß du selber nicht verstehst, was du schreibst.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Ockhams Rasiermesser läßt sich auf naturwissenschaftliche Phänomene
> anwenden, aber regelmäßig nicht auf Menschen, da Menschen nicht zwingend
> rational handeln.

Du liest wohl auch immer nur das aus einem Text heraus, was dir in den 
Kram passt… Der Kern meines Argumentes sind nicht die Menschen, sondern 
Klima und Schimmelpilze.

: Bearbeitet durch Moderator
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Eher als die Meine kollidiert sie
>> allerdings mit Ockhams Radiermesser, wie Uhu sehr scharf erkannte.
>
> Ockhams Rasiermesser läßt sich auf naturwissenschaftliche Phänomene
> anwenden, aber regelmäßig nicht auf Menschen, da Menschen nicht zwingend
> rational handeln.

Die Wahrheit im letzen Teilsatz zieht nicht zwingend den Wahrheitsgehalt 
des vorangegangen Mittleren mit hoch. ....

> Wird aber oft falsch gemacht,

...nennt sich falsche Causalverknüpfung. Aber auch das kann man aber 
lernen richtig anzuwenden. ....

> also mach dir nix draus.

Das lernst du schon noch.


Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Aber offenbar liest du was du denkst
>> und nicht was geschrieben wurde.
>
> Könnte auch sein, daß du selber nicht verstehst, was du schreibst.

Naja, wenn das das Ende deiner Argumentationskette ist .....

.... kann ich Dich beruhigen.

Allerdings für dich sehe ich eine eine Totalabsorbtion auf dich 
zukommen.

Namaste

von Achim B. (bobdylan)


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Karl K. schrieb:
> Wäre ja noch schöner, wenn man
> die Bevölkerung mit preisgünstigen Lebensmitteln versorgt, wo man doch
> so schön damit spekulieren kann.

Ich bin mir reichlich sicher, den weiter nördlich verlinkten 
Schimmelhaufen in einer TV-Doku gesehen zu haben, und ja: es wurde vom 
"Platzwart" glaubhaft versichert, dass der Besitzer des Getreides sich 
verspekuliert hat, und das Getreide deshalb vergammelt ist.

Und wahrscheinlich liegt das Zeug da noch heute, denn Entsorgen kostet 
ja Geld.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Totalabsorbtion

Man sollte Fremdworte, auch wenn man sie nicht wirklich versteht, 
zumindest richtig schreiben:

Es heißt "Absorption" mit "p"!

Welche der Bedeutungen für Adsorption trifft denn deiner Meinung nach 
für mich zu? Etwa: "Aufgehen in einer beanspruchenden Tätigkeit, wie bei 
einem Flow"?

https://de.wikipedia.org/wiki/Absorption

Du siehst, der Gebrauch von Fremdworten ist ohne deren Verständnis eher 
peinlich, gelle.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Totalabsorbtion
>
> Man sollte Fremdworte, auch wenn man sie nicht wirklich versteht,
> zumindest richtig schreiben:
>
> Es heißt "Absorption" mit "p"!
>
> Welche der Bedeutungen für A_d_sorption trifft denn deiner Meinung nach
> für mich zu? Etwa: "Aufgehen in einer beanspruchenden Tätigkeit, wie bei
> einem Flow"?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Absorption
>
> Du siehst, der Gebrauch von Fremdworten ist ohne deren Verständnis eher
> peinlich, gelle.

Versuchs nochmal.

vielleicht klappt es dann.

Namaste

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Winfried J. schrieb:
> Versuchs nochmal.

Du meinst, ich soll dir Fremdworte, die du weder verstehst noch richtig 
schreiben kannst, so lange erklären bis bei dir der Groschen 
pfennigweise fällt?

Versuch es mal mit selber denken und verstehen, auch wenn's schwer 
fällt. Irgendwann wird es auch bei dir klappen. Obwohl so ganz sicher 
bin ich mir bei dir nicht...

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas U. schrieb:

> Die Steuereintreiber freuts. MWSt
> 19% auf Arzneimittel und 7% auf Reitpferde.
> Findet den Fehler.

Seltsam, in der Tat. Dabei sollte die Nahles doch auch mit der 
BT-Reitergruppe nichts mehr am Hut habem.

"Ein Pferd, das Dein Gewicht erträgt
Und dann noch sicher geht ..."
??

von Harald W. (wilhelms)


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Korax K. schrieb:

>> Da möchte ich wiedersprechen. Vor 65Mio Jahren lag die Temperatur global
>> 10 Grad höher. Innerhalb von wenigen Wochen sank die Temperatur rapide,
>
> Wer aus 65Mio Jahren Abstand eine Auflösung von Wochen erkennen will..

Nun, damals gabs ja diesen Meteoreinschlag vor Amerika mit weltweiten
Auswirkungen auf das Klima.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kara B. schrieb:
> Bedeutungen für Adsorption

Ich meinte wer Anderer Rechtschreibung bekrittelt sollte das selbe Wort 
im nächsten Satz auch noch richtig schreiben. Und vor allem dem 
Wortursprung...

Es lohnt nicht deine Nebelkerzen zu löschen.

Was zu sagen war ist getan lass dich von dir selbst feiern.

Namaste

von Korax K. (korax)


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Kara B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Versuchs nochmal.
>
> Du meinst, ich soll dir Fremdworte, die du weder verstehst noch richtig
> schreiben kannst,

Populanten von Domizilen mit fragiler transparenter Außenstruktur
sollten von einer Umstrukturierung kontradeformationsresistenter
Materieagglomerationen mittels Wurfprojektilen Abstand nehmen.

von Christian B. (luckyfu)


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Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz 
auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit 
teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt, 
wie das der Mensch zunehmend seit Beginn des Industriezeitalters tut.
Schon in meiner Schulzeit, in den 90-ern hieß es, es ist 5 vor 12. Getan 
wurde nichts um da irgendwie gegenzusteuern, im Gegenteil, es wurde 
immer mehr CO2 ausgestoßen. Jetzt, da der Wandel tatsächlich spürbar 
wird mit höheren Temperaturen und vor allem, deutlich stärkeren und 
häufigeren Naturkatastrophen, jetzt wachen manche immer noch nicht aus 
ihrem Tiefschlaf auf.
Meiner Meinung nach ist es schon lange nicht mehr 5 vor 12, sondern eher 
10 nach 12. wir haben somit nurmehr die Chance, die Katastrophe, welche 
auf uns zurollt abzumildern, stattdessen fahren wir aber weiter mit 
Vollgas auf die sprichwörtliche Wand zu.

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,
> wie das der Mensch zunehmend seit Beginn des Industriezeitalters tut.

Am witzigsten finde ich in diesem Zusammenhang immer:
Normalerweise gelten ja Energiekonzerne, egal ob Öl, Strom oder 
sonstwas, immer als die Pösen.
Radikal, rücksichtslos, immer nach dem Staat rufend und nur auf eigene, 
kurzfristige Gewinne bedacht. Mit einem Milliardenbudget um sich 
Politiker bei Bedarf einfach zu kaufen oder auch mal Regime-Changes in 
kleinen und mittelgroßen Ländern durchzuziehen.

Und jetzt auf einmal verteidigen einige, die sich sonst immer als 
aufgeklärt und unabhängig aufspielen, plötzlich diese Konzerne.
Jetzt bedauert man die armen, geknechteten Ölmultis die von der fiesen 
Umweltlobby und kleinen Kindern so fürchterlich doll unfair behandelt 
werden.

Muss man nicht verstehen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,

Ohne Hirn? Womit läufst du rum? Mit einem Spazierstock?

Aber im Ernst: wie üblich kommt es auf die Dosis an und die wächst eben 
mit der wachsenden Weltbevölkerung. Wären wir nur eine Milliarde, dann 
wäre das alles kein Problem.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Uhu U. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
>> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
>> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,
>
> Ohne Hirn? Womit läufst du rum? Mit einem Spazierstock?
>
> Aber im Ernst: wie üblich kommt es auf die Dosis an und die wächst eben
> mit der wachsenden Weltbevölkerung. Wären wir nur eine Milliarde, dann
> wäre das alles kein Problem.

Sind wir aber nicht, somit haben wir das Problem.

: Bearbeitet durch Moderator
von M.A. S. (mse2)


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U. B. schrieb im Beitrag #6013717:
> Die Überbevölkerung unseres Planeten einzudämmen,
> wenigstens zu begrenzen ...

Ich habe die Befürchtung, dass das Trumpeltier in Wahrheit kein 
Klimawandelleugner ist, sondern genau daran arbeitet.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der Wirtschaft ging es nach Kriegen jedenfalls immer recht gut.

von Karl K. (karl2go)


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Axel L. schrieb:
> Sind wir aber nicht, somit haben wir das Problem.

Ist auch Quatsch: Was sollte eine Milliarde Menschen daran hindern, die 
Ressourcen zu verbrennen, die heute 7 Mrd verbrennen?

Ach, tun sie ja auch. 20 Prozent der Menschen verbrauchen 80 Prozent der 
Ressourcen (lt. Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Stand 2016).

: Bearbeitet durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Thomas U. schrieb:

> MWSt 7% auf Reitpferde.

Ja, Lebensmittel wurden schon immer niedriger besteuert. :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Nur jemand, der vollkommen ohne Hirn herumläuft kann auch nur im Ansatz
> auf die Idee kommen, daß es keine Auswirkungen hat, wenn man seit
> teilweise Jahrmillionen gebundenes CO2 in Massen in die Umwelt entlässt,
> wie das der Mensch zunehmend seit Beginn des Industriezeitalters tut.

Das denke ich auch, wobei sich dynamische Gleichgewichte stets der 
Verändung widersetzen. Trotzdem verändert sich was. Wie viel ist die 
Frage.

> Schon in meiner Schulzeit, in den 90-ern hieß es, es ist 5 vor 12.

Ich war Ende der 80er in der Sek II. Damals war es 5 vor 12 für den 
Wald. Ich habe das Waldsterben auf einer Bio-Exkursion selbst gesehen. 
Kurz danach waren laut Statistik sogar die Laubbäume stark geschädigt... 
Dann verschwand der alljährliche Waldschadensbericht auf geisterhafte 
Weise, damit war das Waldsterben verschwunden. Und ich war auf 
Waldsterbensdystrophie-Entzug und verstand die Teilnahmslosigkeit nicht. 
Jahre später fand ich heraus, dass es das Waldsterben in der Breite nie 
gab. Mir wurde klar, auf der Exkursion sah ich, weil mein Hirn 
indoktriniert war. Ich sah, was es nicht gab, weil ich es sehen wollte. 
Seit dem bin ich vorsichtig geworden.

Zurück zur Ölheizung. Ist es korrekt, dass man Kohleheizungen sehr wohl 
noch verbauen darf?

: Bearbeitet durch Moderator
von Uhu U. (uhu)


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Martin L. schrieb:
> Mir wurde klar, auf der Exkursion sah ich, weil mein Hirn indoktriniert
> war.

Das war Greta 1.0… Abgestorbene Bäume gibt es in jedem Wald und 
Besucher, die sich nicht auskennen, sind eben empfänglich für Hysterien 
– das wird dann von "interessierten Kreisen" gerne genutzt, um ihre 
eigene Agenda durchzuziehen.

Bei der aktuellen Greta-Version sieht es nicht viel besser aus. Die 
Devise heute: Lebensstandard für die breite Masse runter - Fleisch ist 
des Teufels, Veganismus ist gut, wenn sie nur noch Dreck fräßen, wäre es 
noch besser – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten – die 
City-Maut geht genau in diese Richtung.

Ich warte nur noch darauf, dass auch das Zensus-Wahlrecht wieder 
eingeführt wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Dann verschwand der alljährliche Waldschadensbericht auf geisterhafte
> Weise, damit war das Waldsterben verschwunden.

Neue Themen werden anfangs mit grosser Aufmerksamkeit betrachtet und je 
nach Interessenlage der Autoren sind Exzesse nicht selten. Das legt sich 
oft mit der Zeit.

Dass die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mit der Zeit nachlässt, ist 
ein Phänomen, dass sehr wenig mit dem Anlass der Aufmerksamkeit zu tun 
hat. Der Sachverhalt dahinter verändert nicht proportional zur 
Aufmerksamkeit. Wenn man nach einer Weile nichts mehr von einem Thema 
hört, heisst das nichts, dann das ein Windei war.

Man hat allerdings auch etwas getan.

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Jahre später fand ich heraus, dass es das Waldsterben in der Breite nie
> gab.

Und viele Jahre später kannst du sogar nochwas rausfinden:

Rauchgasentschwefelung
3-Wege-Kat
Entschwefelung von Heizöl, Diesel und Benzin
Wälder kalken
Zusammenbruch der Industrie im Osten und in der Tschechei mit der Wende

Dass das Waldsterben damals "verschwunden" ist hat einen einfachen 
Grund: Es wurde etwas dagegen getan.

Tipp: Jetzt kannst du dich am Ozonloch abarbeiten.

von Fred R. (fredylich)


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Noch mal an euch alle.

Bin alt und nicht mehr so auf der Höhe aber froh, dass ich in Würde alt 
geworden  bin.
Keiner bestreitet den Klimawandel(auch nicht die „neuzeit Nazis wie 
einige genannt werden“) Einige sind sich sicher nur der Mensch ist 
Schuld und kann den "Wandel"stoppen, andere sagen nein. Alle finden 
prominente Abhandlungen um ihren Standpunkt zu rechtfertigen.
Da liegt das Problem. Auch die, die dies verbreiten sind Menschen und 
denken erst mal an sich oder kennt jemand Aktivisten, die im Interesse 
der Allgemeinheit sich in einen völlig von Menschen unberührten Ort 
ansiedeln werten, um den „Klimawandel“ zu stoppen. Soll ja noch einige 
Orte geben da kommt man heutzutage auch ohne große Anstrengungen hin 
z.b. mit der Transsibirischen Eisenbahn (Bahnfahrt ist ja super 
umweltfreundlich da Staatsbahn).
So nun Schluss mit mein Geschmiere.
Hätte aber noch gern gewusst können einige deutsche Mensch über alles 
entscheiden (koste was es will) wie es auf den Planeten Erde für sie 
angenehm sein soll.
Na die streiten sich doch jetzt schon. Den einen ist es zu warm und zu 
nass den anderen zu kalt und zu trocken, einer findet den Wolf süß wenn 
er vom Balkon in der Großstadt auf Plakat mit Wolfbild schaut, den 
Schäfer auf dem Land weniger  u.s.w.  Die Natur macht was sie zum Erhalt 
braucht und den menschlichen Herrschern ist es egal wer deren aktuellen 
Wohlstand sichert.

Schade das ich keine Antwort von Mond oder Sonne mehr erleben kann, wer 
der erste Verlierer sein wird. Hoffe ich mal so, denn die Erdgeschichte 
ist der 100% Beweis. Bin mir aber sicher das der einfache Mensch, egal 
welche Anschauung, Partei  oder Farbe er hat, es ist.
Nur doof das er sich die letzten Jahre  versauen lässt.

von Icke ®. (49636b65)


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Was ist wissenschaftlich? Gedanken eines Tübinger Professors für 
Psychologie:

https://www.achgut.com/artikel/schnellkurs_klimaforschung

Zitat:
"Entscheidend für die Wahrheit einer wissenschaftlichen Theorie ist die 
Abwesenheit zurückweisender Fakten, während die Anwesenheit 
bestätigender Fakten völlig bedeutungslos ist."

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> "Entscheidend für die Wahrheit einer wissenschaftlichen Theorie ist die
> Abwesenheit zurückweisender Fakten, während die Anwesenheit
> bestätigender Fakten völlig bedeutungslos ist."

In Teil 2 des Satzes unterscheiden sich Hypothese und Theorie.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich denke irgendwelche Zustände statisch erhalten zu wollen ist eh zum 
Scheitern verurteilt. Vielmehr wird die Menschheit auch zukünftig 
gefordert sein sich mit den Veränderungen, auch den selbst 
herbeigeführten, zu arrangieren, so wie immer schon.

So betrachtet ist der Eigenanteil daran, wenn auch nicht unerheblich 
aber letztlich doch irrelevant.
Wäre ja auch nicht die erste (menschliche) Population auf welche die 
Natur im Weiteren verzichtete.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Was die Geschichte auch lehrt, Panik zu schüren war schon oft ein Mittel 
zur Massenindoktrination  aber noch nie spiegelten die angeführten 
Argumente den waren Zweck einer solchen Handlungsweise.

Namaste

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Icke ®. schrieb:
>> "Entscheidend für die Wahrheit einer wissenschaftlichen
>> Theorie ist die Abwesenheit zurückweisender Fakten,
>> während die Anwesenheit bestätigender Fakten völlig
>> bedeutungslos ist."
>
> In Teil 2 des Satzes unterscheiden sich Hypothese und
> Theorie.

Ja aber... das ficht doch einen Psychologen nicht an!

Lässt es einen Rückschluss auf die Wissenschaftlichkeit
der Psychologie zu, wenn ein Psychologe nicht zwischen
Hypothese und Theorie unterscheiden kann?

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Vielmehr wird die Menschheit auch zukünftig
> gefordert sein sich mit den Veränderungen, auch den selbst
> herbeigeführten, zu arrangieren, so wie immer schon.

Der Grund, weshalb wir nicht so leben wie von 100.000 Jahren ist, das 
wir nie zufrieden sind, uns mit den scheinbar unausweichlichen 
Bedingungen zu arrangieren, sondern wir sie zielgerichtet zu 
beeinflussen versuchen. Ein zweischneidiges Schwert, aber dennoch lebe 
ich lieber wie heute als wie damals.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Martin L. schrieb:

> Ich war Ende der 80er in der Sek II. Damals war es
> 5 vor 12 für den Wald. Ich habe das Waldsterben auf
> einer Bio-Exkursion selbst gesehen. Kurz danach waren
> laut Statistik sogar die Laubbäume stark geschädigt...
> Dann verschwand der alljährliche Waldschadensbericht
> auf geisterhafte Weise, damit war das Waldsterben
> verschwunden. Und ich war auf Waldsterbensdystrophie-
> Entzug und verstand die Teilnahmslosigkeit nicht.
> Jahre später fand ich heraus, dass es das Waldsterben
> in der Breite nie gab. Mir wurde klar, auf der Exkursion
> sah ich, weil mein Hirn indoktriniert war. Ich sah,
> was es nicht gab, weil ich es sehen wollte. Seit dem
> bin ich vorsichtig geworden.

Bei allem Respekt -- aber Dir ist schon klar, dass Du
hier ein Lehrbeispiel für Demagogie abgeliefert hast?

Ausführliche Begründung gern auf Anfrage.

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Lässt es einen Rückschluss auf die Wissenschaftlichkeit
> der Psychologie zu...

Keine Ahnung, mal Ludwig Wittgenstein fragen...

Winfried J. schrieb:
> Was die Geschichte auch lehrt, Panik zu schüren war schon oft ein Mittel
> zur Massenindoktrination

Haha, heul doch. Wer 30-50 Jahre Klimawandel ignorieren unter "Panik 
schüren" verbucht, für den muss Kontinentaldrift ein Horror sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere nur die gewünschte 
Panik zu ergreifen.

Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht. Damit kann 
man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der 
Masse sich nicht aus Vernunft ändert, noch nicht mal bei Gefahr des 
Eigenen Unterganges.
Aber einige wenige werden sich anpassen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht. Damit kann
> man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der
> Masse sich nicht aus Vernunft ändert, noch nicht mal bei Gefahr des
> Eigenen Unterganges.

Deine tiefe Resignation in Ehren, aber findest du nicht, dass es ab und 
zu schon mal intelligente Reaktionen auf erkannte Probleme gibt?

Auch das Waldsterben war - in dem Sinn wie du es beschreibst - eine 
Panik. Sie hatte Folgen:

Karl K. schrieb:
> Rauchgasentschwefelung
> 3-Wege-Kat
> Entschwefelung von Heizöl, Diesel und Benzin
> Wälder kalken

War das alles unnötig? Hätten wir einfach so weiter machen sollen, weil 
ja sowieso Schicksal, gegen das man nichts tun kann?

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Damit kann
> man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der
> Masse sich nicht aus Vernunft ändert

Demnach wären unsere Flüsse heute noch bunt vom Abwasser von Schott und 
Kahla Keramik, würden unser Karren immer noch fröhlich Blei verteilen, 
wäre unser Wald nun wirklich platt weil saurer Regen, hätten wir ein 
wunderhübsches Loch in der Ozonschicht über unseren Köpfen, würden die 
Landwirte lustig DDT verteilen bis sie umfallen...

Nee, sorry, in deiner Welt müssen meine Kinder zum Glück nicht leben.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht.

Winfried, ich will annehmen das deine Resignation aufs Philosophische 
begrenzt ist und sich nicht im täglichen Leben wiederspiegelt. Denn ich 
möchte in keinen Lift steigen, dessen Wartungstechniker lieber dieser 
Maxime folgt, statt ihn zu reparieren. Das ist mir ein wenig zu 
"indisch".

: Bearbeitet durch User
von Guido B. (guido-b)


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Winfried J. schrieb:
> Es gibt nichts zutun als anzuerkennen was ist und geschieht. Damit kann
> man unzufrieden sein, aber es ändert nichts, weil der Mensch in der
> Masse sich nicht aus Vernunft ändert, noch nicht mal bei Gefahr des
> Eigenen Unterganges.

Na dann muss man ihn halt nachhaltig ermutigen. Das geschieht über
den Geldbeutel und das funktioniert.

von Egon D. (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere
> nur die gewünschte Panik zu ergreifen.

Wer "wünscht" denn Deiner Ansicht nach die Panik?
Und wodurch kommt dieser Wunsch zum Ausdruck?

Ich frage ernsthaft; mich interessiert Deine Sicht.

von Karl K. (karl2go)


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Guido B. schrieb:
> Na dann muss man ihn halt nachhaltig ermutigen. Das geschieht über
> den Geldbeutel und das funktioniert.

Erinnere mich an eine Stunde Wirtschaft-Recht, Gymnasium Thüringen, 
Lehrer war Westimport, kurz nach der Wende.

Welche Maßnahmen bringen einen Konzern / eine Firma dazu, ökologischer 
zu produzieren?
- Einsicht in Notwendigkeit
- Konkurrenten am Markt
- Nachfrage der Kunden
- staatliche Sanktionen

Unsere Meinungen dazu waren recht ausgewogen, mit 18 glaubte man damals 
noch an das Gute im Menschen, so ein bißchen.

Die Antwort war dann: Staatliche Sanktionen. Unternehmen lassen sich 
fast ausschließlich durch staatliche Sanktionen zu ökologischerem 
Handeln bringen.

Deswegen ist auch das "der Verbraucher solls richten" nur dummes 
Geschwätz.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Die Politik macht  zwar die Regeln aka Gestze, aber das Kapital sagt wie 
sie Auszusehen haben. Der Seehofer hat das mal so formuliert: Die 
Gewählt sind haben nichts zu sagen, und die was zusagen haben werden 
nicht gewählt, nur wurde da schnell der Deckel wieder zu gemacht.

Es ist in der Politik wie in jedem Job: Wer zahlt schafft an, und die 
Einhebung der Steuer auf die Arbeit verleiht den Unternemen zusätzliche 
Macht. Nicht der Krautervon neben an, aber die Wirtschaftsverbände sind 
es die der Politik anschaffen und den Politikern vorschreiben, welche 
Gesetze sie wünschen und akzeptieren. Dafür beschäftigen sie Heerscharen 
Juristen und Beratern welche als Lobbyisten munter durch den Bundestag 
spazieren mit eigenen Ausweisen und die peinlich aufpassen dass „Ihre 
Abgeordneten“auch alles richtig machen.

Beispiele darf jeder selbst finden, so schwer ist das nicht.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere
>> nur die gewünschte Panik zu ergreifen.
>
> Wer "wünscht" denn Deiner Ansicht nach die Panik?
> Und wodurch kommt dieser Wunsch zum Ausdruck?
>
> Ich frage ernsthaft; mich interessiert Deine Sicht.

Das ist doch offensichtlich, zum Einen jene welche auf die neuen 
Technologien mit noch unregulierten Märkten spekulieren, was hohe 
Gewinne verspricht aber auch hohe Risiken birgt. Sie haben viel zu 
verlieren und sei es nur die spekulative Aussicht auf Erfolg. Zum 
Anderen aber auch jene welche Waffentechnik aller Art produzieren, den 
sie Leben von der Unsicherheit der Menschen in allen Belange.

Der Kampf um deren Gunst ist gerade zwischen CDU und AfD entbrannt, 
während die Sozenbonzen ihre Legitimatoren längst verraten, für Posten 
und Pöstchen im Stich ließen und sich vom Acker machten.

Die Deutschen, sie lernen nicht dazu! Und die Menschheit erst. .... 
Schaut euch um und dann träumt weiter vom intelligenten Wesen der 
Menschheit. Das Intelligenteste was sie hervorbrachte ist dieser Traum, 
alles andere ist Ressourcenplünderei. Seit sie das Feuer beherrscht 
macht sie es so.
und das endet nicht bei Elektrokarren und Solarpanelen.

 Sie wird nicht aufhören, bis sie den Planeten umgepflügt und 
unbewohnbar gemacht haben wird. Da bin ich ganz sicher.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Bei der aktuellen Greta-Version sieht es nicht viel besser aus. Die
> Devise heute: Lebensstandard für die breite Masse runter - Fleisch ist
> des Teufels, Veganismus ist gut, wenn sie nur noch Dreck fräßen, wäre es
> noch besser – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten – die
> City-Maut geht genau in diese Richtung.

Da widerspreche ich dir in Teilen. Erstens verlangt niemand von dir zum 
Veganer zu konvertieren (außer die Veganer, natürlich) Ich esse auch 
lieber richtiges Fleisch als Pillen zu schlucken um darauf verzichten zu 
können. Der Mensch ist nunmal biologisch ein Allesfresser, d.h. er kann 
sich eine Zeit lang auch ohne Probleme relativ eintönig ernähren, 
irgendwann sind die Puffer aber leer und es beginnen 
Mangelerscheinungen. Das passiert dir aber auch, wenn du dich, statt von 
Obst und Gemüse ausschließlich von Fleisch ernährst. Das ist jedoch 
nicht der Punkt. Es geht aber darum den Konsum einzuschränken, es muss 
ja nicht jeden Tag eine Wurst oder ein Schnitzel sein. (Wobei ich wenig 
Personen kenne, die wirklich täglich Fleisch konsumieren.)
Die City Maut hat sehr wohl eine steuernde Wirkung und kann durchaus 
sinnvoll sein, wenn (ja, wenn) die Begleitumstände passen. D.h. es muss 
vor der Einführung schon der Nahverkehr ausgebaut werden und 
entsprechende Parkplätze mit Anbindung an eben diesen zur Verfügung 
gestellt werden. Leider agieren unsere Komunen in der Richtung eher nach 
dem blinden Aktionsprinzip. Da wird erst etwas eingeführt und dann 
schaut man, was passiert. Wenn sich dann genug Beschweren wird 
gegengesteuert bis irgendein fauler Kompromiss steht, der mit dem 
ursätzlich durchaus sinnvollen Gedanken nicht mehr viel gemein hat und 
alle Beteiligten unzufrieden zurück lässt.

Es gibt durchaus Beispiele, die zeigen, daß es Funktioniert. London zu 
allererst, dort kann man sich als Fußgänger heute recht gut bewegen, das 
war vor der Einführung der City Maut ganz anders.

Winfried J. schrieb:
> Sie wird nicht aufhören, bis sie den Planeten umgepflügt und
> unbewohnbar gemacht haben wird. Da bin ich ganz sicher.

Das fürchte ich leider auch. Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß 
man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird. Das beginnt 
zuallererst in den Köpfen der Menschen. Wenn dort ein Bewusstsein für 
ein Problem latent platziert ist beginnt eine zunehmende Menge, ihr 
Verhalten umzustellen. Wenn dieser iterative Prozess zu langsam geht 
gibt es halt die Steuerwirkung über Abgaben und Restriktionen.
Ein Beispiel abseits des Klimawandels gefällig daß es funktioniert? 
Rauchen:
zu meiner Schulzeit war ich, als Nichtraucher in der Minderheit und 
gehörte nicht "dazu", wenn sich eine Gruppe traf. Das Rauchen war damals 
omnipräsent, in Filmen wurde geraucht, es gab Zigarettenwerbung im 
Fernsehen, im Kino, auf Plakaten. Genau in der Reihenfolge wurde sie 
verboten, gleichzeitig wurden die Abgaben für Zigaretten erhöht und es 
setzte ein Wandel in der Bevölkerung ein. Als die Raucher der Kneipen 
verwiesen wurden, was gab es für Katastrophenbeschwörungen? "Die 
Gastronomie wird zusammenbrechen!" Tönte es von allen Seiten. Was ist 
passiert? Nichts. Naja, fast nichts, die Raucher wurden weniger. Das 
Essen schmeckt besser, das ist passiert. Wenn man sich heute Serien aus 
den 80-ern ansieht wundert man sich, wie alltäglich dort geraucht wurde, 
in aktuellen Serien und Filmen ist dies nicht mehr der Fall. Allenfalls 
der Bösewicht raucht heute noch. Die Wirkung ist unbestreitbar. Ich 
finde das gut.

Das Problem mit dem Klimawandel ist, daß er bei uns zwar stattfindet 
aber für uns hier nicht primär negative Auswirkungen hat. (Ein paar mehr 
Unwetter, das sind lokale Ereignisse, welche die breite Masse nicht 
treffen.) Das wird sich aber ändern. Wenn in den Tropen die Wüsten sich 
ausbreiten, wenn der Meeresspiegel weiter steigt und Überschwemmungen 
den Lebensraum der Menschen verringert werden Ausweichbewegungen 
einsetzen. Wohin werden die wohl gehen? In die gemäßigten Zonen, wo das 
Klima noch Lebensraum bietet.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Egon D. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Nö, bin ganz gelassen, leugne nichts, verweigere
>> nur die gewünschte Panik zu ergreifen.
>
> Wer "wünscht" denn Deiner Ansicht nach die Panik?
> Und wodurch kommt dieser Wunsch zum Ausdruck?
>
> Ich frage ernsthaft; mich interessiert Deine Sicht.

Das alarmierendste Anzeichen für gewünschte Panik ist di 
Instrumentalisierung von Kindern denen es per se an Erfahrung sammelt. 
in der DDR sollten wir zu sozialistischen Persönlichkeiten erzogen 
werden. Davor unsere Eltern zu Übermenschen und jetzt die Generation zu 
Klimaaktivisten. Die Indoktrination läuft wieder schreiend durch die 
Straßen. Das war noch nie ein Gutes Vorzeichen auf das Kommende. Meist 
folgte darauf Leid und Verheerung. Aufstände leiten meist ökonomische 
Umwälzungen ein welche unausweichlich sind. Doch geht das selten 
friedlich von statten zumal wenn niemand dafür Sorge trägt.

Namaste

von Christian B. (luckyfu)


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Winfried J. schrieb:
> Das alarmierendste Anzeichen für gewünschte Panik ist di
> Instrumentalisierung von Kindern denen es per se an Erfahrung sammelt.

(ich gehe davon aus, du meinst, daß es der Generation an Erfahrung 
mangelt)
Da muss ich dir nun aber doch widersprechen. Kinder haben den Vorteil, 
daß sie die Welt relativ naiv betrachten und in diesem Punkt finde ich, 
sowie eine zunehmende Menge an Personen, daß sie recht haben. Im 
Gegenteil, ich wundere mich, wieso nicht schon früher etwas in der 
Richtung passiert ist. Wieso bedurfte es erst einer Greta, wenn 
Greenpeace schon seit Jahrzehnten warnt? Weil Greta sich gezielt als 
Gleiche unter Gleichen an Gleichaltrige gewandt hat und nur ein Thema 
hat. Greenpeace verliert sich mit seinen Aktionen, die Teilweise ins 
fundamentalistische abdriften zu sehr in der Bedeutungslosigkeit. Sie 
kämpfen an zu vielen Fronten gleichzeitig, sodaß es nicht das eine Thema 
gibt, worauf sich die Menschen fokussieren können. Das ist bei der 
Fridays for Future Bewegung anders. Es ist nur extrem heuchlerisch, daß 
die Ältere Generation, die den Schlamassel maßgeblich mit verursacht hat 
nun gerade von den jüngsten die Lösung für das Problem haben wollen. Das 
kann und will diese Bewegung aber nicht leisten. Ihre Aufgabe sehe ich 
eher darin, ein Problembewusstsein zu schaffen und dieses fest in der 
Bevölkerung zu verankern. Wie man dieses Problem löst oder, ich erwähnte 
es bereits, die Wirkung des Wandels so gering wie möglich halten kann, 
daß müssen dann schon die Wissenschaftler herausfinden und die Politik 
muss es umsetzen.
Diese Lösungen von den Jugendlichen zu verlangen ist absolut 
scheinheilig. Auch verlangt niemand, daß nun alle zu Asketen werden und 
ins Mittelalter zurückfallen. Aber jeder sollte sich überlegen, ob man 
die 500m zum nächsten Bäcker wirklich mit dem Auto zurücklegen muss oder 
ob das nicht vielleicht doch auch zu Fuß geht, auch wenn es etwas länger 
dauert.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?

von Le X. (lex_91)


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Christian B. schrieb:
> Auch verlangt niemand, daß nun alle zu Asketen werden und
> ins Mittelalter zurückfallen. Aber jeder sollte sich überlegen, ob man
> die 500m zum nächsten Bäcker wirklich mit dem Auto zurücklegen muss oder
> ob das nicht vielleicht doch auch zu Fuß geht

Das ist der Knackpunkt. Es geht darum, einfach mal ein wenig Umdenken zu 
schaffen.
Die Forderungen sind, je nach Radikalität der fordernden Gruppe, 
teilweise übertrieben.
Aber das müssen sie auch sein denn nur mit übertriebenen Forderungen 
schafft man leichte Veränderungen.

Man kann auch gut hier die Analogie einer Tarifverhandlung betrachten:
Arbeitgeber sagen: Ne, sorry, gibt nichts, maximal 1%.
IGM pocht auf 6%.
Am Ende trifft man sich bei 3,irgendwas und einer Einmalzahlung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich will nicht Kindern ihre Rechte absprechen im Gegenteil sie sollten 
vielmehr bekommen gerade in Zukunftsfragen.

Ich halte es jedoch für unverantwortlich sie zu instrumentalisieren und 
das währe imho eine Frage von Jugendschutz.

Was aber gegnwärtig läuft ist der bisher Grosangelegteste 
Kindesmissbrauch aus wirtschaftspolitischem Interesse.

Namaste

von Korax K. (korax)


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Jack V. schrieb:
> Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?

Weil sie es können, wie auch bei den elektrischen 
Nachtspeicherheizungen.

Vielleicht weil die Nordstream 2 ausgelastet werden muss.
Vielleicht weil trumpsches Flüssiggas abgenommen werden muss.
Wer weiß das schon.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Was aber gegnwärtig läuft ist der bisher Grosangelegteste
> Kindesmissbrauch aus wirtschaftspolitischem Interesse.

Wenn ich mich so umsehe habe ich den Eindruck dass weder Wirtschaft noch 
Politik darüber begeistert sind dass sie von Kindern und Jugendlichen 
abgewatscht werden.
Ganz im Gegenteil, denen geht der Arsch grad auf Grundeis.

Wessen wirtschaftspolitische Interessen zwangsvertreten nun also diese 
Kinder? Von wem werden sie missbraucht? Vom Soros?

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Da wäre z.B. Ein Klimaforschungsinstitut nebst Professoren welche ein 
Geschäftsmodell aus Klimaberatungen für Kommunen gemacht haben inklusive 
aller damit verbundenen Nebengeschäfte. ......

Namaste

von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Ein Klimaforschungsinstitut nebst Professoren

Und diese Professoren haben die Mittel um ihre (wirtschaftspolitischen) 
Interessen gegen die Groko, gegen die Autolobby, gegen die Ölmultis 
durchzudrücken?

Ich fürchte, mit der Theorie des wirtschaftspolitischen Kindesmissbrauch 
hast du dich etwas verrannt.
Aktuell ist es doch so dass (fast) die gesamte Politik und eigentlich 
die gesamte Wirtschaft nichts ändern sondern am liebsten am Status Quo 
festhalten möchte.
Wie du selbst sagst, wer bezahlt schafft an.
Das heißt aber in der Folge dass der Druck der jetzt von den 
Jugendlichen auf der Straße kommt eben nicht von 
wirtschaftspolitischen Gruppierungen gekauft sondern echt und ehrlich 
ist.


EDIT: wenn ich so drüber nachdenke wird mir immer mehr die Absurdität 
dieser Argumentation klar.
Die Klimaretter wollen unsere Wirtschaft kaputt machen, gleichzeitig 
sind sie gekauft und dienen irgendwelchen ominösen 
wirtschaftspolitischen Interessen.
Was denn nun, entscheidet euch doch mal.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich fürchte du unterschätzt was da läuft. Wie schon in der Rentendebatte 
werden Generationen gegen einander ausgespielt. Wer davon letztlich 
profitierte und wer darunter zu leiden hat ist längst kein Geheimnis 
mehr.

Du wolltest ein Beispiel. Es ist beileibe nicht das Einzige. Bemüh deine 
Fähigkeiten zur Erkenntnis selbst. Ich will niemanden indoktrinieren.

Ich ziehe meine Schlüsse für mich. Jeder sollte die Seine ziehen und 
nicht auf jemanden hören.

Auch wenn das wieder groß in Mode ist.

Noch nie hatten wir mehr Möglichkeiten uns selbst zu informieren  und 
noch nie war die Verweigerung das zu tun Größer.

Namaste

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß
> man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird.

Das betraf ja hauptsächlich den Wirtschafts-Monokultur-Wald.
Mit entsprechender Lobby.

von Matthias S. (da_user)


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● J-A V. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß
>> man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird.
>
> Das betraf ja hauptsächlich den Wirtschafts-Monokultur-Wald.
> Mit entsprechender Lobby.

Ozonloch - FCKW.

Mich persönlich nervt immer dieses "man kann das Problem nur global 
Lösen".
Ja, das stimmt. Aber zu der globalen Lösung gehören viele lokale.
In Österreich gibt es eine Region, deren Gesamte(!) CO2-Bilanz ist 
negativ. Gesamt meint: alle vor Ort produzierten und importieren Waren, 
Verkehr,...

Und wie?
Humus.

https://www.oekoregion-kaindorf.at

Sowas geht natürlich nur Lokal und nicht überall, ist aber Teil der 
Lösung.

Auch die EWS finde ich ein schönes Beispiel.

von Achim B. (bobdylan)


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Nicht-Ölheizungen kann übrigens auch der Laie daran erkennen, dass die 
Heizkörper manchmal quietschen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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https://www.oekoregion-kaindorf.at/index.php?id=163


Und das funktioniert wie. Es wird subventioniert. Drei Mal darf geraten 
werden wer davon hauptsächlich profitiert und wer nicht. Na Lex erkennen 
wir wie der Verteilungskampf von statten geht. Auch Kinder und 
Jugendinteressen als wirksamster Werbeimpuls,gefolgt von niedlichen 
Tierfotos. Das ist Propaganda pur.

Namaste

von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Das Beispiel Waldsterben jedoch zeigt, daß
> man durchaus etwas ändern kann wenn genug dafür getan wird. Das beginnt
> zuallererst in den Köpfen der Menschen.

Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben. Es gab/gibt den 
natürlichen Kampf ums überleben jedes Baumes, und es gab/gibt 
unnatürlich bepflanzte Lebensräume. Dass es das Waldsterben für dich 
gegeben hat, lag daran, dass es dir in den Kopf gesetzt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Winfried J. schrieb:
> Drei Mal darf geraten
> werden wer davon hauptsächlich profitiert und wer nicht

Winfried J. schrieb:
> Wer davon letztlich
> profitierte und wer darunter zu leiden hat ist längst kein Geheimnis
> mehr.

Lass das Geschwurbel und mach klare Ansagen, dann kann man auch 
gemeinsam diskutieren. So nicht.
Diese ständigen Andeutungen und das schwammige Ausweichen sind fürn 
Arsch. Oder bist du neuerdings Politiker?

Also, ganz einfache Fragen:
Wer profitiert davon hauptsächlich?
Wer nicht?
Wer hat darunter zu leiden?

Schreib's hin, dann können wir uns weiter unterhalten.
Ansonsten lassen wirs halt sein.

von Matthias S. (da_user)


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Winfried J. schrieb:
> Es wird subventioniert.

Ja und?
Was ist schlimm daran, Steuergelder für etwas Vernünftiges auszugeben? 
Schwimmbäder, Schulen, Feuerwehren & Co werden auch subventioniert. 
Genau dafür sind Steuergelder da: Dinge die die Allgemeinheit braucht 
und gemacht werden müssen möglichst gerecht (ja ok - aber anderes Thema) 
auf die Allgemeinheit aufteilen.

Die Subventionierung von so einem Projekt finde ich deutlich sinnvoller, 
als z.B. die für Hühnchenbauern, dass die das was von unserem 
Hähnchenbrustfilet übrig bleibt, nach sonstwohin schicken und die Bauern 
dort in den Ruin treibt.

von Christian B. (luckyfu)


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Martin L. schrieb:
> Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben. Es gab/gibt den
> natürlichen Kampf ums überleben jedes Baumes, und es gab/gibt
> unnatürlich bepflanzte Lebensräume. Dass es das Waldsterben für dich
> gegeben hat, lag daran, dass es dir in den Kopf gesetzt wurde.

Das wiederum sehe ich ganz anders. Ich bin in der Sächsisch-Bömischen 
Grenzregion aufgewachsen, dort war das Waldsterben absolut real.
Beendet hat es aber nicht die einführung des KATs oder sonstiger 
Umweltschutztechniken sondern einzig der Mauerfall und der damit 
einhergehende Zusammenbruch vor allem der Schwerindustrie in Tschechien.

von Karl K. (karl2go)


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Winfried J. schrieb:
> Das alarmierendste Anzeichen für gewünschte Panik ist di
> Instrumentalisierung von Kindern

Da wird jahrelang rumgeheult, dass die Jugend immer unpolitischer wird, 
kein Interesse an Politik hat nur ihr eigenes Ding macht.

Jetzt will die Jugend in der Politik was bewegen - isses auch wieder 
nicht richtig.

Winfried J. schrieb:
> Was aber gegnwärtig läuft ist der bisher Grosangelegteste
> Kindesmissbrauch aus wirtschaftspolitischem Interesse.

Klar, und alles vom großen Soros gesteuert. Man muss schon gehörig einen 
an der Klatsche haben, um dieses Geschwafel der "Klimaleugner" zu 
glauben.

Erdölfirmen zahlen seit Jahren Milliarden um eine "klimaskeptische" 
Szene aufzubauen, Exxon hat gerade in den USA einen Prozess am Hals, 
weil sie - nein, nicht die Menschen, nicht die US-Bürger - ihren 
Aktionären wieder besseren Wissens seit Jahrzehnten was vorlügen. Der 
"Berliner Kreis" der CDU hat gerade wieder rausgekramt, der Klimawandel 
ist doch was Gutes, weil wir so an Kohle und Öl in der Arktis rankommen.

Aber die Jugendlichen sind die, die indoktriniert und missbraucht 
werden. Ja nee iss klar.

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> Die Klimaretter wollen unsere Wirtschaft kaputt machen, gleichzeitig
> sind sie gekauft und dienen irgendwelchen ominösen
> wirtschaftspolitischen Interessen.
> Was denn nun, entscheidet euch doch mal.

Verschwörungstheorien - das sieht man den VT zur Mondlandung oder 9/11 - 
müssen nicht in sich konsistent sein.

Das fordert nur jemand, der von außen draufschaut.

Witzig auch, dass da Leute von "Indoktrinierung" sprechen, die sich ihre 
Meinung bei Eike, Tichy oder Achgut abholen. Ja nee iss klar.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Klare Ansage?
 Bitte: In der Rentendebatte wurde eine Rentenlücke erfunden um das 
Solidarprinzip zu unterminieren und so Subventionsgelder für 
"Riester"-Renten privaten Rentenversicherern zu zuschustern in deren 
Folge die welche sich darauf einließen draufzalten.

Ich habe diese Erfahrung bereits in Der DDR mit der FZR machen dürfen 
und mich folglich gehütet diesen Fehler zu wiederholen.

In der Klimadebatte geht es darum Subventionen für vorgeblich 
ökologische Projekte aller Art locker zu machen, welche bei Licht 
betrachtet eine riesige Mogelpackung sind und nur dem Abschöpfen der 
eigens dafür zu generierenden Subventionen dienen ohne je dafür gedacht 
zu sein, sie dem propagierten Zweck zu opfern.

Beispiele bitte selbst suchen.

Derer gibt es genug

Die Kids und ihre Zukunft werden missbraucht.

Wer es nicht glaubt muss nur abwarten. Es wird sich bei Zeiten 
offenbaren.

Diese Prognose ist nicht unrealistischer als jede einzelne Klimaprognose 
und deren Herleitungen.

Wie jede anständig düstere Prophezeiung wird sich auch diese selbst 
erfüllen.

Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben. Es gab/gibt den
> natürlichen Kampf ums überleben jedes Baumes, und es gab/gibt
> unnatürlich bepflanzte Lebensräume.

Die "Initiative für Industrie und Wachstum" zum Thema Waldsterbenlüge:
http://www.bund-rvso.de/images/upload/satire-flyer-waldsterben1.jpg
http://www.bund-rvso.de/images/upload/satire-flyer-waldsterben2.jpg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:

> Solidarprinzip

Beitragsbemessungsgrenze

Man jage jeden Wahlwerber in der FuGezo zum Teufel, wenn der
erstens:
nicht erklären kann, was das ist
zweitens:
Die auch noch beibehalten würde.

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> Die "Initiative für Industrie und Wachstum" zum Thema Waldsterbenlüge:

Was diese Satiriker offenbar schon damals übersehen haben: Es gibt halt 
einen ganzen Haufen Leute, die Satire nicht erkennen können - und das 
dann wirklich glauben.

Na toll.

von Matthias S. (da_user)


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Karl K. schrieb:
> Was diese Satiriker offenbar schon damals übersehen haben: Es gibt halt
> einen ganzen Haufen Leute, die Satire nicht erkennen können - und das
> dann wirklich glauben.

So mancher Satz und manche Formulierung hört sich wirklich so an, wie 
das manche der VTler in ihren unterschiedlichen VTs so verbreiten, z.B.: 
"Jedes Kind weiß...".

von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Es gab in der Breite kein menschgemachtes Waldsterben.
>
> Das wiederum sehe ich ganz anders. Ich bin in der Sächsisch-Bömischen
> Grenzregion aufgewachsen, dort war das Waldsterben absolut real.

Bitte genau lesen. Das es punktuell so war, bestritt ich nicht. Aber es 
gab das Waldsterben (ausgelöst durch saure Nichtmetalloxide) in den 
meisten Wäldern nicht; also eben nicht in der Breite.

von Christian B. (luckyfu)


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Martin L. schrieb:
> Aber es
> gab das Waldsterben (ausgelöst durch saure Nichtmetalloxide) in den
> meisten Wäldern nicht; also eben nicht in der Breite.

Dazu kann ich nichts sagen, da mir die Daten dazu fehlen und, ganz 
ehrlich, es mich auch nicht so interessiert, daß ich das jetzt 
recherchieren wollen würde

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Winfried J. schrieb:
> In der Klimadebatte geht es darum Subventionen für vorgeblich
> ökologische Projekte aller Art locker zu machen, welche bei Licht
> betrachtet eine riesige Mogelpackung sind und nur dem Abschöpfen der
> eigens dafür zu generierenden Subventionen dienen ohne je dafür gedacht
> zu sein, sie dem propagierten Zweck zu opfern.

Du hast dich an diesem konkreten Beispiel mockiert:
https://www.oekoregion-kaindorf.at/

Also

Le X. schrieb:
> Also, ganz einfache Fragen:
> Wer profitiert davon hauptsächlich?
> Wer nicht?
> Wer hat darunter zu leiden?

Mich würde eine Antwort wirklich interessieren.

Winfried J. schrieb:
> Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.

Mimimi! Dir hat jemand in der Sache widersprochen! Niemand! will dir 
deine Meinung verbieten! Das es Menschen in diesem Land gibt die diese 
Meinung hanebüchen finden, damit musst du wohl leben müssen.

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Bei der aktuellen Greta-Version sieht es nicht viel besser aus. Die
>> Devise heute: Lebensstandard für die breite Masse runter - Fleisch ist
>> des Teufels, Veganismus ist gut, wenn sie nur noch Dreck fräßen, wäre es
>> noch besser – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten – die
>> City-Maut geht genau in diese Richtung.
>
> Da widerspreche ich dir in Teilen. Erstens verlangt niemand von dir zum
> Veganer zu konvertieren (außer die Veganer, natürlich)

Du hast zwar richtig zitiert, aber offensichtlich das Zitat nicht 
verstanden.

Devisen werden für die breite Masse ausgegeben, aber schon die, die sie 
ausgeben, halten sich selbst in aller Regel nicht daran und der klügere 
Rest auch nicht, es sei denn, er wird dazu gezwungen.

> Die City Maut hat sehr wohl eine steuernde Wirkung

Das habe ich auch nicht in Abrede gestellt.

> und kann durchaus sinnvoll sein, wenn (ja, wenn) die Begleitumstände
> passen.

Die Frage ist, was "Sinnvoll" ist. Für einen Bill Gates bedeutet es was 
völlig anderes, als für Lieschen Müller mir 1000 € Nettolohn…

Aber wenn man das wichtigste in einem Text
Uhu U. schrieb:
> – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten –
einfach übersieht, kann man gut "in Teilen widersprechen" und am Ende 
beim glatten Gegenteil heraus kommen…

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:


Bewertung
-6

> Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.
>
> Namaste

kommt das ist alles?

Matthias S. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Es wird subventioniert.
>
> Ja und?
nichts und   ist o.k.
> Was ist schlimm daran, Steuergelder für etwas Vernünftiges auszugeben?
> Schwimmbäder, Schulen, Feuerwehren & Co werden auch subventioniert.
Das hoffe ich doch schwer.

> Genau dafür sind Steuergelder da: Dinge die die Allgemeinheit braucht
> und gemacht werden müssen möglichst gerecht (ja ok - aber anderes Thema)
> auf die Allgemeinheit aufteilen.
richtig aber nur die Halbe Wahrheit.


> Die Subventionierung von so einem Projekt finde ich deutlich sinnvoller,....

alles O.k.

Nur leider keine unendlich reproduzierbare Blaupausenmatrize.
irgendwann muss irgendwer die Partie bezahlen später die Kinder früher 
wir selbst. Wirtschaftlich nachhaltig ist nur was sich selbst trägt und 
das ist der Menschheit Problem. Nur wer die ökonomischen Hausaufgaben 
löst kann auch die ökologische Ressourcenfrage lösen. Solange aber und 
das wird nicht passieren, nicht das Problem der Ressourcenverschwendung 
(zugunsten der privatwirtschaftlicher Gewinnmaximierung) gelöst werden 
kann wird auch die Ökologie hint anstehen.

 Ob Kupfer, Gold, Stahl, Erdöl oder Kobalt & Litium, spekulatives Medium 
sind ist völlig nebensächlich solange das Wirtschaftsprinzip dahinter 
keine Veränderung erfährt.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Thorsten M. (pappkamerad)


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Martin L. schrieb:
> menschgemachtes Waldsterben.
Im Ernst? Wie weit muss man abgerutscht sein, um solche Begriffe zu 
verwenden/erfinden.




Matthias S. schrieb:
> In Österreich gibt es eine Region, deren Gesamte(!) CO2-Bilanz ist
> negativ. Gesamt meint: alle vor Ort produzierten und importieren Waren,
> Verkehr,...
>
> Und wie?
> Humus.
>
> https://www.oekoregion-kaindorf.at
In dem Link habe ich jetzt nichts gefunden, was die Aussage "Gesamte (!) 
CO2-Bilanz" untermauern wuerde. Stattdessen habe ich von 
Zertifikathandel gelesen (was meine Unvoreingenommenheit deutlich 
strapaziert).
Es ist von Humusanreicherung der oberen 25cm Erde die Rede. Ich lese 
auch nicht raus, dass sich die Humusschicht im Laufe der Zeit aufbauen 
wuerde, was die Sache als einmaligen Effekt schon deutlich 
uninteressanter machen wuerde.

Da stellt sich mir die Frage: Wird das Projekt eines Tages aufgegenen 
und der Humusgehalt nimmt durch konventionellen Anbau wieder ab, muessen 
die Zertifikate dann wieder zurueckgekauft werden? ;-)

Aber im Ernst, hat jemand mehr Infos zu dieser Humus-Mechanik?

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (outsider)


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Matthias S. schrieb:

> In Österreich gibt es eine Region, deren Gesamte(!) CO2-Bilanz ist
> negativ. Gesamt meint: alle vor Ort produzierten und importieren Waren,
> Verkehr,...
>
> Und wie?
> Humus.
>
> https://www.oekoregion-kaindorf.at
>
> Sowas geht natürlich nur Lokal und nicht überall, ist aber Teil der
> Lösung.
>
> Auch die EWS finde ich ein schönes Beispiel.

Solche Beispiele kannst du auch in Deutschland finden. Musst nur 
Gemeinden suchen in denen Biogas/Wind-/Wasserkraft und Photovoltaik 
gehäuft auftreten. Das gibt es einige Orte die eher dünn besiedelt ist, 
aber viel regenerative Energie erzeugt wird. Auch wenn ich Biogas für 
einen großen Irrweg halte, aber mich fragt ja niemand :-)

von Super G. (Gast)


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>Autor: Jack V. (jackv)
>Datum: 29.10.2019 07:26
>
>Warum wird der Neueinbau einer Ölheizung bald verboten?

Antwort A:
Blinder Aktionismus der regierenden Kaste, ohne wissenschaftlichen oder 
ökologischen Hintergrund und vor allem ohne Sinn und Verstand.
Was willst Du erwarten, bei dem Personal in Berlin?

Antwort B:
Möglicherweise gibt es da eine Gaspipeline durch die Ostsee, die noch 
Kapazitäten frei hat.

Antwort C:
Cui bono?

Such Dir was aus.

von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Aber wenn man das wichtigste in einem Text
> Uhu U. schrieb:
>> – und wer genügend Kohle hat, kann sich alles leisten –
> einfach übersieht, kann man gut "in Teilen widersprechen" und am Ende
> beim glatten Gegenteil heraus kommen…

ja, genau! Wenn man Argumentativ nicht mehr voran kommt werden Ängste 
geschürt, natürlich nimmt man sich dann als Leitfigur die Armen, Kranken 
und Kinder vor, Da die Kinder hier aber Teil der Ursache sind fallen die 
leider raus, bleiben die Armen, Kranken und ggf. die Alten.

Natürlich wird eine Massive CO2 Reduzierung etwas kosten. Die Frage 
wieviel und wen stellt sich momentan aber noch gar nicht, da es aktuell 
noch kein Gesetz dazu gibt.

Winfried J. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
> Bewertung
> -6
>
>> Und nun hängt mich für die teuflische Nachricht.
>>
>> Namaste
>
> kommt das ist alles?

Ist das das einzige, was du an Antwort zusammen bekommst auf die, 
mehrmals wiederholte, Bitte, doch ein paar konkrete Beispiele zu nennen? 
Gejammer über eine negative Bewertung? Kommt da noch mehr oder war's das 
(mit deinem Beitrag zu der Diskussion)?

von Christian B. (luckyfu)


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Super G. schrieb:
> Antwort A:
> Blinder Aktionismus der regierenden Kaste, ohne wissenschaftlichen oder
> ökologischen Hintergrund und vor allem ohne Sinn und Verstand.
> Was willst Du erwarten, bei dem Personal in Berlin?
>
> Antwort B:
> Möglicherweise gibt es da eine Gaspipeline durch die Ostsee, die noch
> Kapazitäten frei hat.
>
> Antwort C:
> Cui bono?

Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger 
Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, im Gas aber nicht, 
oder kaum vorkommt in die Abluft geblasen.
Langfristig wird auch die Gas Heizung keine Zukunft haben. Das Problem 
ist jedoch: Regenerative Energien (Holz einmal außen vor, wobei eh 
streitbar ist, ob Holz als regenerativ bezeichnet werden kann, wenn es 
in höherem Maße verbrannt wird als es nachwachsen kann) speziell 
Wärmepumpen arbeiten effizienter, je niedriger die Vorlauftemperatur der 
Heizung ist. Niedrige Vorlauftemperaturen hat man aber normalerweise nur 
bei Flächenheizungen. Letztere haben jedoch hauptsächlich Neubauhäuser, 
da die Umrüstung sehr aufwändig ist. Wenn man nun Öl und Gas verbieten 
würde blieben eigentlich nurmehr Wärmepumpen was in einem Erhöhten 
Strombedarf resultieren würde. Der wiederum wird in erster Linie aus 
Kohle gewonnen, zumindest bei uns, somit kann man auch eine gewisse 
Weitsicht hineininterpretieren, vielleicht sind die Gründe aber 
tatsächlich auch bei Antwort B zu suchen und die aufgeführten Gedanken 
ergeben sich nur zufällig.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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du checker

es geht mir nicht um jammern sondern um Klarheit. Niemand ist gegen 
Umweltschutz, der bei Verstand ist. es geht darum mit schwarz weiß 
Illusionen aufzuräumen. Und da sind solche Sachen wie der angesprochene 
Zertifikatehandel und Kinderindoktrination ganz übel kontraproduktiv 
ebenso wie Wunderautos. Das problem wird in altbewährter Weise verlagert 
nicht gelöst.

Namaste

von Martin L. (makersting)


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Christian B. schrieb:
> Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger
> Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, [...]

Meines Wissens nach ist Heizöl weitestgehend entschwefelt. Ich vermute, 
dass Holz pro KWh mehr SO2 freisetzt als Heizöl. Ist dem so? Demnach 
wäre Holz zwar bezüglich CO2-Bilanz eine bessere Alternative, bezogen 
auf SO2 aber nicht, und Sachen Feinstaub und Geruchsbelästigung schon 
gar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Wie gesagt, Holz ist, wenn man es in größerer Menge verheizt, als es in 
einem Gebiet nachwachsen kann, kein Nachwachsender Rohstoff mehr in 
meinen Augen. Mit steigender Zahl dieser Heizungen wird das immer 
problematischer. Momentan steht durch die Sterbenden Monokulturen zwar 
genug Feuerholz an, aber das wird nicht lange so bleiben.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Kinderindoktrination ganz übel kontraproduktiv

Das Dumme daran ist, dass der Unterschied zu Meinungsfreiheit und 
selbständiger Ansicht bisweilen im Auge des Betrachters liegt. Weshalb 
die betroffenen und Andere diesen Vorwurf als Unterdrückung und 
Rücksichtslosigkeit sehen könnten.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Ich vermute,
> dass Holz pro KWh mehr SO2 freisetzt als Heizöl. Ist dem so? Demnach
> wäre Holz zwar bezüglich CO2-Bilanz eine bessere Alternative, bezogen
> auf SO2 aber nicht, und Sachen Feinstaub und Geruchsbelästigung schon
> gar nicht.

Knapp daneben. Das Problem ist gerade nicht Schwefel, sondern Feinstaub 
und ein paar andere Substanzen.

"Schwefeldioxid (SO2): [...] beträgt die Freisetzung von SO2 über den 
gesamten Lebenszyklus von Holzpellets aus der Restholzverwertung etwa 
0,53 g/kWh. Heizöl [...] und Erdgas bilanzieren mit 0,73 g/kWh bzw. 0,18 
g/kWh."

https://de.wikipedia.org/wiki/Pelletheizung

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Christian B. schrieb:

> Wie gesagt, Holz ist, wenn man es in größerer Menge verheizt, als es in
> einem Gebiet nachwachsen kann, kein Nachwachsender Rohstoff mehr in
> meinen Augen. Mit steigender Zahl dieser Heizungen wird das immer
> problematischer. Momentan steht durch die Sterbenden Monokulturen zwar
> genug Feuerholz an, aber das wird nicht lange so bleiben.

Holz kann man aus Südamerika importieren. Die dort freiwerdenden Flächen 
können dann zum Anbau von Biodiesel verwendet werden.

So schützen wir unsere Umwelt. Brasilien vielleicht nicht so sehr, aber 
das ist weit weg.

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Die Frage wieviel und wen stellt sich momentan aber noch gar nicht, da
> es aktuell noch kein Gesetz dazu gibt.

Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen 
geschaffen sind…

von Super G. (Gast)


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> Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger
> Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, [...]

Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit 
der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt. Bei Öl ist der 
Zeitraum halt etwas länger als bei Holz.

Premium-Heizöl EL ist weitestgehend entschwefelt. Das Kondensat aus dem 
Schornstein meiner Öl-Brennwert Heizung betrieben mit Premium-Heizöl ist 
keine schwefelstinkende trübe Brühe sondern klares Wasser.

Definiere "anderes Zeug". Meinst Du den roten Farbstoff? Oder die 
mögliche Beimischung von Biokomponenten?
Eine moderne Ölheizung reagiert ähnlich wie ein moderner Dieselmotor 
recht abweisend auf mangelhaften Sprit. Filter und Düse neigen dann zum 
Verstopfen.

von Le X. (lex_91)


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Super G. schrieb:
> Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit
> der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt.

Dann haben wir ja per Definition kein Problem mehr.
Solange wir kein CO2-Nachschub aus dem Weltraum erhalten ist ja alles 
was wir machen C02-neutral.
Gottseidank.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen
> geschaffen sind…

Als was zu tun? Mich für jede Idee, die in irgendeinem Gremium geboren 
wird auf der Straße und im Internet zu ereifern? Tut mir leid, mit 
Mountainbike und Modellbau habe ich 2 zeitintensive Hobbys die mich gut 
durchs Jahr bringen, das eine im Sommer, das andere im Winterhalbjahr. 
Mehr würde meine Familie nicht tolerieren.

von Axel L. (axel_5)


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Christian B. schrieb:
> Super G. schrieb:
>> Antwort A:
>> Blinder Aktionismus der regierenden Kaste, ohne wissenschaftlichen oder
>> ökologischen Hintergrund und vor allem ohne Sinn und Verstand.
>> Was willst Du erwarten, bei dem Personal in Berlin?
>>
>> Antwort B:
>> Möglicherweise gibt es da eine Gaspipeline durch die Ostsee, die noch
>> Kapazitäten frei hat.
>>
>> Antwort C:
>> Cui bono?
>
> Anwort D: es wird Tatsächlich weniger CO2 und vor allem auch weniger
> Schwefel und anderes Zeug, was im Öl mitschwimmt, im Gas aber nicht,
> oder kaum vorkommt in die Abluft geblasen.
Eben, Gas erzeugt von Haus aus fast 20% weniger CO2 als Öl. Es ist also 
durchaus sinnvoll, das zu nutzen, wenn man CO2 reduzieren will.

> Langfristig wird auch die Gas Heizung keine Zukunft haben. Das Problem
> ist jedoch: Regenerative Energien (Holz einmal außen vor, wobei eh
> streitbar ist, ob Holz als regenerativ bezeichnet werden kann, wenn es
> in höherem Maße verbrannt wird als es nachwachsen kann) speziell
> Wärmepumpen arbeiten effizienter, je niedriger die Vorlauftemperatur der
> Heizung ist. Niedrige Vorlauftemperaturen hat man aber normalerweise nur
> bei Flächenheizungen. Letztere haben jedoch hauptsächlich Neubauhäuser,
> da die Umrüstung sehr aufwändig ist. Wenn man nun Öl und Gas verbieten
> würde blieben eigentlich nurmehr Wärmepumpen was in einem Erhöhten
> Strombedarf resultieren würde.
Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der 
Ölverbrauch um über 50% zurück, ausserdem ist mit den alten, nun viel zu 
großen, Heizkörpern, die Vorlauftemperatur deutlich niedriger und für 
eine WP in Ordnung.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Christian B. schrieb:
>> Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen
>> geschaffen sind…
>
> Als was zu tun?

Als überzeugter Freisinniger (oder Renitenter, wie es beliebt) empfiehlt 
es sich, immer das Gegenteil anzupeilen, als einem von der Obrigkeit 
befohlen wird. Schon aus Prinzip, obs Sinn ergibt oder nicht. Sonst wäre 
man ja Untertan.

Das wäre hier vielleicht ein Kohleofen, soweit zulässig. Wie vorhin 
beschrieben ist der vollständig CO2-neutral, macht keinen Krach und 
fusst auf einem Grundstoff, der reichlich vorhanden ist. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Super G. (Gast)


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>Eben, Gas erzeugt von Haus aus fast 20% weniger CO2 als Öl. Es ist also
>durchaus sinnvoll, das zu nutzen, wenn man CO2 reduzieren will.


Wenn 14% fast 20% sind, dann sind 14cm ja auch fast 20cm.

http://www.meineheizung.de/pelletheizung/co2-emissionen-pelletheizung

von Hans H. (loetkolben)


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Axel L. schrieb:
> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
> Ölverbrauch um über 50% zurück, ausserdem ist mit den alten, nun viel zu
> großen, Heizkörpern, die Vorlauftemperatur deutlich niedriger und für
> eine WP in Ordnung.

Aber durch die Verdämmung der Häuser gibt es neue Probleme:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130630577.html

Oder einfach mal nach Volksverdämmung googlen.

- Schießscharteneffekt / auch am Tage muß Licht eingeschaltet werden
- Schimmelgefahr durch fehlenden Feuchtetransport durch die Wände
- Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der 
natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden 
natürlichen Luftaustausch
- fehlende Wirtschaftlichkeit
- Brandverhalten der Dämmung oft problematisch (siehe Grenfell Tower)
- Fogginggefahr
- Entsorgung der Dämmung ungeklärt
- Pestizidbehandlung des Außenanstrichs trotzdem Pilzwachstum auf 
dauerfeuchten Außenanstrichen

usw. usf.

Zum Thema, wenn in diesem Land etwas verboten wird glaube ich stecken 
wirtschaftliche Interessen dahinter, d.h. die Industrie will mehr Profit 
machen.
Das kann sie wenn alte, funktionierende Ölheizungen durch neue ersetzt 
werden, die nach wenigen Jahren kaputt gehen. Und der Austausch sich 
wirtschaftlich nie rechnen würde denn sonst würden die Hausbesitzer das 
freiwillig machen.

von Axel L. (axel_5)


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Hans H. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
>> Ölverbrauch um über 50% zurück, ausserdem ist mit den alten, nun viel zu
>> großen, Heizkörpern, die Vorlauftemperatur deutlich niedriger und für
>> eine WP in Ordnung.
>
> Aber durch die Verdämmung der Häuser gibt es neue Probleme:
>
> https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130630577.html
>
> Oder einfach mal nach Volksverdämmung googlen.
>
> - Schießscharteneffekt / auch am Tage muß Licht eingeschaltet werden
> - Schimmelgefahr durch fehlenden Feuchtetransport durch die Wände
> - Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der
> natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden
> natürlichen Luftaustausch
> - fehlende Wirtschaftlichkeit
> - Brandverhalten der Dämmung oft problematisch (siehe Grenfell Tower)
> - Fogginggefahr
> - Entsorgung der Dämmung ungeklärt
> - Pestizidbehandlung des Außenanstrichs trotzdem Pilzwachstum auf
> dauerfeuchten Außenanstrichen
>

Ich habe mein Haus vor mittlerweile 10 Jahren gedämmt und kann das 
ziemlich komplett in den Reich des Schwachsinns verweisen. Was Schimmel 
angeht, ist sogar das genaue Gegenteil eingetreten.

Gruß
Axel

von Hans H. (loetkolben)


Angehängte Dateien:

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Darf ich fragen welche Art Wärmedämmung du gemacht hast?

Es gibt sicher auch Unterschiede ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser 
gedämmt werden.
Bei uns wurden jedenfalls DDR-Wohnblöcke gleichen Typs
einmal vollkommen mit dicker Dämmfassade versehen, während 
danebenstehende nur eine Fugenversiegelung bekommen haben und weiterhin 
die Betonplatte zeigen. Beide gehören verschiedenen 
Wohnungsgenossenschaften.
Aber wenn es so vorteilhaft wäre diese zu dämmen hätte ich erwartet 
daß beide gedämmt werden, ich meine wir wollen doch das Klima retten ;-(

Und daß hier ein Thema ist zeigt dieser Anhang eines Mietvertrages wo in 
meinen Augen sehr nachteilige Anforderungen an den Mieter drin stehen.
Mich würde mal interessieren ob insbesondere die Forderung nach Lüften 
während der Urlaubszeit und 5 cm Abstand der Schränke gerichtsfest sind.

Gruß,
Hans

von Axel L. (axel_5)


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Hans H. schrieb:
> Darf ich fragen welche Art Wärmedämmung du gemacht hast?
>
Wärmedämmverbundsystem Styropor 14cm.

> Es gibt sicher auch Unterschiede ob Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser
> gedämmt werden.
> Bei uns wurden jedenfalls DDR-Wohnblöcke gleichen Typs
> einmal vollkommen mit dicker Dämmfassade versehen, während
> danebenstehende nur eine Fugenversiegelung bekommen haben und weiterhin
> die Betonplatte zeigen. Beide gehören verschiedenen
> Wohnungsgenossenschaften.
> Aber wenn es so vorteilhaft wäre diese zu dämmen hätte ich erwartet
> daß beide gedämmt werden, ich meine wir wollen doch das Klima retten ;-(
>
Naja, es geistern ja auch die oben genannten "Tips" durch das Internet.

> Und daß hier ein Thema ist zeigt dieser Anhang eines Mietvertrages wo in
> meinen Augen sehr nachteilige Anforderungen an den Mieter drin stehen.
> Mich würde mal interessieren ob insbesondere die Forderung nach Lüften
> während der Urlaubszeit und 5 cm Abstand der Schränke gerichtsfest sind.
>
> Gruß,
> Hans
Ich habe in dem Haus schon 10 Jahre vorher gewohnt. Die genannten 
Tips/Vorschriften sind genau das, was ohne die Dämmung nötig war, um 
Schimmel zu vermeiden. Nach dem Dämmen haben wir mit Schimmel keinerlei 
Probleme mehr, ziemlich egal wie wir lüften. Und wir müssen im Sommer 
nicht mehr in den Keller ziehen, weil es drinnen so heiss ist.

Gruß
Axel

von Walta S. (walta)


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Als ich mir den Spiegel Artikel durchgelesen habe musste ich ein paar 
mal lachen. Da hat jemand die Best of Dämmfehler zusammengetragen und 
daraus einen Artikel zusammengepfuscht.

Ich bin froh um mein gut gedämmtes Haus. Weniger Heizen, weniger Zug, 
kein Schimmel mehr. Man muss es nur richtig machen und schon 
funktionierts.

walta

von (prx) A. K. (prx)


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Walta S. schrieb:
> Man muss es nur richtig machen und schon funktionierts.

Das ist der Punkt. Man kann es auch falsch machen.

Und es hängt bei Altbauten ein wenig vom Haus ab, wo nachträgliche 
Dämmung sinnvoll ist und wo nicht.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Super G. schrieb:
> Öl ist wie Holz CO2-neutral. Das freigesetzte CO2 wurde vor langer Zeit
> der Atmosphäre entzogen und nun halt wieder freigesetzt. Bei Öl ist der
> Zeitraum halt etwas länger als bei Holz.

Richtig. Deshalb ist Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen in Bezug auf 
CO₂ reine Selbstverarschung…

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Mehr würde meine Familie nicht tolerieren.

Um Ausreden bist du nie verlegen…

von Uhu U. (uhu)


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Axel L. schrieb:
> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
> Ölverbrauch um über 50% zurück,

Und wieviel CO₂ wurde bei Herstellung der Dämmstoffe freigesetzt?

> die Vorlauftemperatur deutlich niedriger

Das ist die einzig vernünftige Methode. Die Herstellung warmer Klamotten 
ist deutlich resourcenschonender, als heizen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Richtig. Deshalb ist Heizung mit nachwachsenden Rohstoffen in Bezug auf
> CO₂ reine Selbstverarschung…

In geologischen und astronomischen Zeitrahmen betrachtet ist das 
Schicksal der Erdbewohner irrelevant. Der Klumpen bleibt so lange, bis 
die Sonne ihn irgendwann auffrisst. Die aktuellen Bewohner könnten die 
Zeitfaktoren der diversen Kohlenstoffkreisläufe jedoch für wichtig 
erachten.

Die Evolution hatte schon früher mit einem hochgiftigen und von den 
Bewohnern der Erde selbst produzierten Schadstoff ernsthafte Probleme 
bekommen, obwohl auch der nicht von Aliens zwecks Ausrottung über die 
Erde gekippt wurde. Aber bei geeigneter Lebenseinstellung (Et kütt wie 
et kütt) ist das völlig unwichtig.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Uhu U. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Vor allem würde anstehen, die Häuser zu dämmen. Bei mir ging der
>> Ölverbrauch um über 50% zurück,
>
> Und wieviel CO₂ wurde bei Herstellung der Dämmstoffe freigesetzt?
>
So wie ich das sehe, war das nach drei Jahren wieder drin.

Gruß
Axel

von Christian B. (luckyfu)


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Hans H. schrieb:
> - Schießscharteneffekt / auch am Tage muß Licht eingeschaltet werden
> - Schimmelgefahr durch fehlenden Feuchtetransport durch die Wände
> - Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der
> natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden
> natürlichen Luftaustausch
> - fehlende Wirtschaftlichkeit
> - Brandverhalten der Dämmung oft problematisch (siehe Grenfell Tower)
> - Fogginggefahr
> - Entsorgung der Dämmung ungeklärt
> - Pestizidbehandlung des Außenanstrichs trotzdem Pilzwachstum auf
> dauerfeuchten Außenanstrichen

Das ist kompletter Unsinn, wir haben eine Dämmung und eine FBH im Altbau 
auf unserer DHH und ich kann fast alle Punkte wiederlegen.
Der mit der UV Strahlung ist sowieso für die Tonne, da kein normales 
Floatglas nennenswert UV passieren lässt.
Die Wirtschaftlichkeit ist mit Sicherheit gegeben, denn unsere 
Heizkosten haben sich zwar nicht halbiert aber sind nah dran.
Einzig Entsorgung der Dämmung und die Gefahr bei einem Brand würde ich 
aus der Liste gelten lassen. Wo ein Dauerfeuchter Außenanstrich 
herkommen soll, wo doch die Wand keine Feuchte mehr transportiert (Siehe 
Punkt Schimmelgefahr) ist mir auch nicht ganz klar, haben wir aber auch 
nicht.

Uhu U. schrieb:
> Um Ausreden bist du nie verlegen…

Wieso? Ich habe mich hier in der Diskussion nicht mit irgendwelchen 
schwammigen, nicht nachvollziehbaren Argumenten aus der Affäre gezogen 
(oder es auch nur versucht), den Schuh zieh ich mir nicht an. Ich sehe 
es nur nicht ein irgendwelchen Hirngespinnsten und jeder Kuh die durchs 
Dorf getrieben wird sofort schreiend hinterherzulaufen. Dazu ist mir 
schlicht meine Lebenszeit zu schade. Da warte ich lieber ab, bis es 
etwas konkretes gibt, dann kann man immer noch abwägen, ob man das a) 
Mittragen, b) Ignorieren oder c) bekämpfen oder d) akzeptieren muss.

Uhu U. schrieb:
>> die Vorlauftemperatur deutlich niedriger
>
> Das ist die einzig vernünftige Methode. Die Herstellung warmer Klamotten
> ist deutlich resourcenschonender, als heizen.

Der Witz ist ja, daß man mit geeigneter Heizmethode (FBH z.B.) und 
Außendämmung die Vorlauftemperatur auch ordentlich senken kann ohne daß 
man auf Komfort verzichten muss. Ich jedenfalls will auch im Winter mit 
meinen Kindern auf dem Fußboden spielen ohne dazu Schneeanzüge tragen zu 
müssen. Und das ist auch mit meinen derzeit 34°C Vorlauf überhaupt kein 
Problem, auch nicht bei -20°C außen. Auch nicht im Altbau, weil 
entsprechend gedämmt und ohne Schimmel. Wenn man natürlich lieber den 
ganzen Tag fröstelnd durch die Bude latscht oder sich ein ordentliches 
Speckpolster zulegt kann man das vielleicht auch ohne Dämmung 
hinbekommen aber wer will das schon?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6020686 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Hans H. schrieb:
> - Gefahr der Verkeimung/Schadstoffanreicherung durch Abblocken der
> natürlichen UV-Strahlung durch die Fenster und durch fehlenden
> natürlichen Luftaustausch

Und der nächste mit gequirltem Mist.

Hast du Quarzglasfenster, damit die UV durchlassen? Oder hat man bei dir 
die Scheiben gleich weggelassen?

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>>> Ja, da wartet der geübte Untertan doch lieber, bis vollendete Tatsachen
>>> geschaffen sind…
>>
>> Als was zu tun?
>
> Als überzeugter Freisinniger (oder Renitenter, wie es beliebt) empfiehlt
> es sich, immer das Gegenteil anzupeilen, als einem von der Obrigkeit
> befohlen wird. Schon aus Prinzip, obs Sinn ergibt oder nicht. Sonst wäre
> man ja Untertan.
>
Bei unserem Jüngsten hat das nur unzureichend geklappt.
Als meine Frau ihm erklärt hat, er dürfe den Müll erst wegbringen, wenn 
er sein Zimmer aufgeräumt habe, erntete sie lediglich verwirrte Blicke.

Aber er hat sich brav daran gehalten; um den Müll hat sich dann sein 
Bruder kümmern dürfen ...

von Martin L. (makersting)


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A. K. schrieb:
> "Schwefeldioxid (SO2): [...] beträgt die Freisetzung von SO2 über den
> gesamten Lebenszyklus von Holzpellets aus der Restholzverwertung etwa
> 0,53 g/kWh. Heizöl [...] und Erdgas bilanzieren mit 0,73 g/kWh bzw. 0,18
> g/kWh."

Liege ich richtig, wenn ich rechne:

1kg Holz enthält rund 120 mg Schwefel und hat einen Heizwert von etwa 
4,5 kWh.

1kg Heizöl enthält maximal 50 mg Schwefel und hat einen Heizwert von 
etwa 11 kWh.

Ergo:

1 kWh, zuhause aus Holzpellets freigesetzt, setzt rund 50mg SO2 frei,

1 kWh aus Heizöl setzt rund 9mg SO2 frei.


Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?

Feinstaub, polyzyklischer Giftscheiß und Gestank der Holzverbrenner, was 
in WOHNgebieten freigesetzt und eingeatmet wird, lasse ich hier außen 
vor.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?

Ich ziehe es vor, nicht selber falsch zu rechnen, sondern halte mich an 
den schaurigen Jargon des Wikipedia-Artikels zu Pelletheizungen, mit 
seinen Links, Normen und Trallala.

von Martin L. (makersting)


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A. K. schrieb:
> Ich ziehe es vor, nicht selber falsch zu rechnen, sondern halte mich an
> den schaurigen Jargon des Wikipedia-Artikels zu Pelletheizungen, mit
> seinen Links, Normen und Trallala.

Der eine hinterfragt, der andere nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Der eine hinterfragt, der andere nicht.

Und wieder einer hinterfragt seine eigene Fähigkeit und des Anderen 
Hybris, als völliger Laie den Fachleuten beizubringen, was sie alles 
falsch machen. Auch, weil er im Bereich der eigenen Fachkompetenz zu oft 
erlebt hat, was dabei für ein Stuss rauskommt.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> 1kg Holz enthält rund 120 mg Schwefel und hat einen Heizwert von etwa
> 4,5 kWh.

Du hättest in Wikipedia einfach nur paar Wörter weiterlesen müssen:

"Der darüber hinaus im Holz vorhandene Schwefel (≈120 mg/kg) wird 
überwiegend in der Asche gebunden, so dass nur wenig Schwefeldioxid 
emittiert wird."

Der Schwefel wird an das reichlich vorhandene Ca zu CaSO4 gebunden, 
teilweise auch an das Na und kommt als Mineraldünger wieder in den 
Boden.

von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Du hättest in Wikipedia einfach nur paar Wörter weiterlesen müssen:
>
> "Der darüber hinaus im Holz vorhandene Schwefel (≈120 mg/kg) wird
> überwiegend in der Asche gebunden, so dass nur wenig Schwefeldioxid
> emittiert wird."

Ja, das las ich. Mir fehlen dort Zahlen. "Überwiegend" heißt >50%.

Warum SO2 bei den vorherrschenden Temperaturen zum Anhydrid SO3 oxidiert 
wird, erschließt sich mir allerdings nicht.
Ich gehe trotzdem davon aus, dass es so sei. So wäre im ungünstigsten 
Fall die SO2-Emission noch 2,5 mal höher als beim Heizöl. Im günstigsten 
Fall geringer als bei Heizöl. Leider fehlen Zahlen!

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Warum SO2 bei den vorherrschenden Temperaturen zum Anhydrid SO3 oxidiert
> wird, erschließt sich mir allerdings nicht.

Das ist der Vorgang bei Rauchgasentschwefelung, wo SO2 mit CaO (aus 
CaCO3) und O2 über SO3 oder direkt zu CaSO4 wird, wobei REA-Gips 
entsteht. Hierbei kommt das Ca erst später zur Reaktion dazu.

Bei Holzasche ist a) das Calcium von Anfang an vorhanden und b) herrscht 
Sauerstoffmangel und c) ist Wasser aus der Verbrennung von Cellulose und 
Lignin vorhanden, so dass der Schwefel direkt bei der Verbrennung zu 
CaSO4xH2O reagiert, wobei die Art des Anhydrit von der Temperatur 
abhängt.

Durch Umfällung kann dann in der Asche ein Teil K2CO3 und CaSO4 zu CaCO3 
und K2SO4 umgewandelt werden.

Verbrennung ist hier auch nicht ganz korrekt, denn die Asche entsteht 
bereits während der Pyrolyse, sprich der thermischen Zersetzung des 
Holzes, die sauerstoffarm abläuft.

von Curby23523 N. (Gast)


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Jetzt hat Carola Rackete ein Buch zum Klimawandel geschrieben. Ein 
Schelm, wer böses dabei denkt..

von Super G. (Gast)


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@Autor: Karl K. (karl2go)

Ich habe Dich jetzt mal gemeldet. Deine Entgleisungen sind langsam nicht 
mehr tolerierbar. Was ist bei Dir falsch gelaufen?

Beitrag #6021203 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021585 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021601 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Super G. (Gast)


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Percy N. (vox_bovi) schrub:
>Ach, das stimmt schon so, keine Sorge!
>Wenn man sich nicht daran stört, dass zu den in Rede stehenden Zeiten
>die Umweltbedingungen auf der Erde kein menschliches Leben zugelassen
>haben, ist das sogar ein sinnvolles Argument.

Nun der Mensch ist erdgeschichtlich gesehen nur sehr sehr kurz 
unterwegs. Und bei der derzeitigen geopolitischen Lage ist absehbar, 
dass er auch nicht mehr sooo lange hier unterwegs sein wird. Insofern 
wird der Mensch, wenn am Ende die Sonne den Planeten frisst, nur eine 
Randnotiz sein, wenn überhaupt.
Daher müssen wir uns auch keine großen Sorgen wegen dem Klima oder dem 
Umweltschutz machen. Der Mensch wird untergehen. Entweder aufgrund von 
(Verteilungs-)Kriege, oder durch Dekadenz oder wie in Deinem und Karls 
Fall aufgrund von Dummheit.

Nebenbei ist CO2 nicht das schlimmste Treibhausgas. Deutlich potenter 
ist schnöder Wasserdampf. Wenn es tatsächlich um die Rettung des 
Planeten gehen würde, sollte Wasserdampf bekämpft werden.

Beitrag #6021636 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Bei Holzasche ist a) das Calcium von Anfang an vorhanden und b) herrscht
> Sauerstoffmangel und c) ist Wasser aus der Verbrennung von Cellulose und
> Lignin vorhanden, so dass der Schwefel direkt bei der Verbrennung zu
> CaSO4xH2O reagiert, wobei die Art des Anhydrit von der Temperatur
> abhängt.

Kurzum. Nutzt man also Holz statt Heizöl, so wird pro KWh weniger SO2 
durch den Kamin abgegen bzw. deiner Ausführung nach sämtlicher Schwefel 
als Sulfat in der Holzasche zurückbleiben. Korrekt?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Super G. schrieb:
> Percy N. (vox_bovi) schrub:
>>Ach, das stimmt schon so, keine Sorge!
>>Wenn man sich nicht daran stört, dass zu den in Rede stehenden Zeiten
>>die Umweltbedingungen auf der Erde kein menschliches Leben zugelassen
>>haben, ist das sogar ein sinnvolles Argument.
>
> Nun der Mensch ist erdgeschichtlich gesehen nur sehr sehr kurz
> unterwegs. Und bei der derzeitigen geopolitischen Lage ist absehbar,
> dass er auch nicht mehr sooo lange hier unterwegs sein wird. Insofern
> wird der Mensch, wenn am Ende die Sonne den Planeten frisst, nur eine
> Randnotiz sein, wenn überhaupt.
> Daher müssen wir uns auch keine großen Sorgen wegen dem Klima oder dem
> Umweltschutz machen. Der Mensch wird untergehen. Entweder aufgrund von
> (Verteilungs-)Kriege, oder durch Dekadenz oder wie in Deinem und Karls
> Fall aufgrund von Dummheit.
>
Du magst Recht haben; vermutlich erfordert es wirklich ein gerüttelt Maß 
an Dummheit,
um Deinem Argument beizupflichten.
Falls Du aber tatsächlich glauben solltest, daran könnte die Menschheit 
zu Grunde gehen, dann nimmst Du Dich vielleicht ein ganz kleines 
bisschen zu wichtig.
"Vogelschiss" bezeichnet eben nicht nur die gesamte Menschheit in ihrer 
mundalen  Bedeutung, das geht auch viel kleinteiliger. Manchmal würde 
"Rattenfurz" auch passen.

von Werner S. (wernertrp)


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Hans H. schrieb:
> In Deutschland wird ein Drittel des Co2-Ausstoßes durch Gebäudeheizung
> verursacht.
> Mein Vorschlag wäre deshalb Gebäude zu verbieten ;-)
> - bestehenden haben bis 2030 Bestandsschutz
> - neue dürfen ab sofort nicht mehr gebaut werden

das vollkommene verbieten kommt erst wenn ihr all gechipped seid.

von Werner S. (wernertrp)


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Ben S. schrieb im Beitrag #6013710:
> WOLLT IHR DEN TOTALEN KLIMASCHUTZ?

... ist das Klima Paranoid ?

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Nutzt man also Holz statt Heizöl, so wird pro KWh weniger SO2
> durch den Kamin abgegen bzw. deiner Ausführung nach sämtlicher Schwefel
> als Sulfat in der Holzasche zurückbleiben. Korrekt?

Nicht sämtlicher, aber nahezu. Es gibt da Untersuchungen wieviel der 
Elemente aus dem Holz sich in der Asche wiederfinden, bei verschiedenen 
Verbrennungsverfahren.

Allgemein schneiden Holzvergaser, Hackschnitzel, Pellets, die das Holz 
erst pyrolysieren und dann das Gas verbrennen besser ab als Kaminöfen, 
wo Pyrolyse und Verbrennung in einer Kammer abläuft.

Es hängt von vielen Faktoren ab, angefangen von der Holzfeuchte bis zum 
Sauerstoffüberschuss. Aber ja, prinzipiell findet sich der Großteil des 
Schwefels offenbar in der Asche.

von Georg A. (georga)


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Karl K. schrieb im Beitrag #6021601:
> Tipp für dich: Die werden vom Ignorieren nicht weniger, die fühlen sich
> bestätigt wenn es keinen Widerspruch gibt und andere glauben den Scheiss
> vielleicht noch.

Insbesondere die, die alleine auf knackig-bunte Memes oder 140-Zeilen 
Infos vertrauen, weil sie die Originalquellen gar nicht verstehen 
(wollen). Wie war das doch neulich mit "Klimawandel gerichtlich 
widerlegt"? Der Finder der Hockey-Stick-Kurve (Mann) hatte nämlich eine 
Klage gegen einen "Klimawandel-Leugner" verloren.

Wurde munter verteilt, man wurde von den SUV-Fetischisten und sonstigen 
Gestörten (inkl. dem "Qualitätsjournalisten" Tichy) damit quasi von 
allen Seiten zugeschi$$en. Und irgendwie traut man dem britischen 
angehauchten Justizsystemen ja schliesslich alles zu, muss also was dran 
sein.

Aber trotzdem alles nur Fake-News, das Original-Protokoll der 
Gerichtsentscheidung wollte offensichtlich keiner lesen:

https://www.bccourts.ca/jdb-txt/sc/19/15/2019BCSC1580.htm

"[3] The plaintiff, Dr. Mann, and the defendant, Dr. Ball, have 
dramatically different opinions on climate change. I do not intend to 
address those differences. It is sufficient that one believes climate 
change is man-made and the other does not. As a result of the different 
opinions held, the two have been in near constant conflict for many 
years."

Damit gings also nur um eine schnöde Beleidigungsklage zwischen zwei 
Dickköpfen, die im Ergebnis eingestellt wurde. Da Mann initial geklagt 
hatte, muss er die Gerichtskosten tragen. Blöd für ihn, aber mit 
Klimawandel hat das nichts zu tun...

von Werner S. (wernertrp)


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surft mal über Gretas Vater nicht über Greta.
Die gehen die Augen über die Konten auf.

Beitrag #6021686 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021688 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021693 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021700 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Nutzt man also Holz statt Heizöl, so wird pro KWh weniger SO2
>> durch den Kamin abgegen. [...] Korrekt?

>[...]
> Es hängt von vielen Faktoren ab, angefangen von der Holzfeuchte bis zum
> Sauerstoffüberschuss. Aber ja, prinzipiell findet sich der Großteil des
> Schwefels offenbar in der Asche.

Ich möchte es genau wissen. Ist es bei Holz weniger SO2 oder nicht?

Beitrag #6021712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021745 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Martin L. schrieb:
> Ich möchte es genau wissen. Ist es bei Holz weniger SO2 oder nicht?

Wer ist in deinem Augen die absolute Autorität in solchen Fragen? Wenn 
man etwas rumsucht findet man recht verschiedene Angaben und müsste dann 
tief reintauchen um evtl unterschiedliche Randbedingungen zu finden.

Es gibt unterschiedliches Holz, unterschiedliche Brenner, genormte 
Grenzwerte und obendrein eine vielleicht nicht immer von der Theorie 
gedeckte Praxis. Beim Öl auch, da gibts zwar Normwerte für maximalen 
Schwefelgehalt von Heizöl vom Typ Soundso, aber was du im Tank hast ist 
kein Grenzwert, sondern ein bestimmtes Produkt mit einem Realwert.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Ist alles nachvollziehbar. Nur kann man zB sagen, dass Heizölkessel rund 
15-20% mehr CO2 pro KWh freisetzen als Erdgaskessel. Einen Pie mal 
Daumen Wert oder besser Durchschnittswert wirds doch auch fürs SO2 beim 
Holz geben. Den gibts beim der Heizölkessel auch, irgendwomit muss Vater 
Staat doch kalkulieren. Man darf ja ruhig von häuslichen Holzverbrennern 
mit aktueller Technik ausgehen.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb im Beitrag #6021686:
> sich aber niemals
> inhaltlich mit ihr auseinander gesetzt.

Wie willst du dich inhaltlich mit jemanden auseinandersetzen, der 
Argumenten nicht zugänglich ist und nur permanent seine Phrasen 
wiederholt? Da kannst du auch den berühmten Pudding an die Wand nageln.

von Karl K. (karl2go)


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Martin L. schrieb:
> Ich möchte es genau wissen. Ist es bei Holz weniger SO2 oder nicht?

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die sich aber meist auf andere 
Schadstoffe konzentrieren, und SO2 fällt dabei mit raus.

Hier zum Beispiel eine österreichische, der erfasst allerdings nur 
konventionelle Brennöfen und Kamine, keine Vergaser:

https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0448.pdf

Da wird SO2 mit 11mg/MJ angegeben, zum Vergleich Kohle mit 340mg/MJ.

Das macht etwa 40mg/kWh und damit 9mg/kg Holz.

Martin L. schrieb:
> Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?

Nein, die hast vergessen, dass Rost schwerer ist als das Eisen, aus dem 
er entsteht.

Beitrag #6021919 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6021989 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin L. (makersting)


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Karl K. schrieb:
> Da wird SO2 mit 11mg/MJ [für Holz] angegeben, zum Vergleich Kohle mit 340mg/MJ.
>
> Das macht etwa 40mg/kWh [...] [für] Holz.

Ich hatte 50mg/KWh aus dem Schwefelgehalt von Holz errechnet. Damit 
würde ca. 20% des Schwefels gebunden in der Asche landen.

Für Heizöl hatte ich rund 9mg/KWh SO2-Emissionen errechnet. Natürlich 
bleibt fraglich, wie belastbar die Zahlen sind. Trotzdem scheint es, 
dass Heizöl bezüglich SO2 besser ist. Es ist schließlich in der Luft, 
die ich einatme, wenn die Nachbarschaft mit Pellets heizt.

> Martin L. schrieb:
>> Ernsthaft in die Runde gefragt: Rechne ich richtig?
>
> Nein, die hast vergessen, dass Rost schwerer ist als das Eisen, aus dem
> er entsteht.

Ne, hatte ich eingerechnet. Bei SO2 ist es (fast) genau der Faktor 2 im 
Vergleich zu S.

Lob an Karl an dieser Stelle; so kommt Greifbares aus der Diskussion 
heraus.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6022000 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022030 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6022050 wurde von einem Moderator gelöscht.
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