Hallo zusammen Ich würde gerne mit einem FPGA ein HDMI-Signal (max. Full HD) analysieren. Dabei ist das Ziel, dass ich Zugriff auf die einzelnen Pixelinformationen erhalte. Mit diesen Informationen möchte ich dann z.B. RGB-LEDs ansteuern. Die Frage die sich mir stellt ist: HDMI direkt an das FPGA anschliessen oder evtl. zuvor einen HDMI zu Parallel Konverter verwenden? (Falls es sowas gibt). Bin für Vorschläge / Kommentare aller Art offen. Danke!
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Moin, schau dir mal das Lattice EVDK/VIP an. Damit geht sowas, allerdings ist das HDMI-Input-Board da nicht im Bundle mit dabei und HDCP-Sourcen werden nicht unterstuetzt. Man kann auch direkt HDMI bei ECP3 (und wohl auch -5) unter Einhaltung der TMDS-Signalregeln an die PCS-Eingaenge routen, aber muss sich dann sehr eingehend mit den Timings und der betreffenden Logik beschaeftigen. Sehr aufwendig. Gibt hier einige Threads zu.
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Schau dir mal das Mojo v3 mit dem HDMI Shield an. Da gibt es fertige Ansätze in Verilog. Sowohl Bild Analyse als auch Bild generieren.
Vielen Dank für eure Antworten. Das sieht sehr vielversprechend aus. Schaue ich mir gleich mal an. HDCP soll/muss aktuell nicht unterstützt werden. Weitere Inputs/Vorschläge weiterhin sehr willkommen.
Das Mojo Shield scheint genau das richtige zu sein. Leider scheint es die ursprüngliche Version nicht mehr zu geben. Hat evtl. noch jemand ein Mojo mit HDMI-Shield herumliegen?
Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #6027023: > Digilet ATLYS ginge noch. Da ist der HDMI Receiver gleich mit drauf. Danke für deine Antwort. Beim Mojo scheint es bereits eine art Library zu geben für die Dekodierung. Fragt sich, ob sich diese für das ATLYS Board verwenden lässt. Leider alles discontinued beim Mojo https://alchitry.com/products/hdmi-shield?_pos=3&_sid=220711b39&_ss=r
Discountinued schon, aber es gibt das alles noch beim Ali … … und das super günstig. HDMI Shield: https://de.aliexpress.com/item/32923820566.html Mojo: https://de.aliexpress.com/item/32843021994.html
Ich will ja niemandem auf die Fuesse treten, aber es duerfte Gruende haben, warum diese HDMI-Shields nicht mehr angeboten werden: Elektrisch ist das totaler Murks, wie fast alles aus dieser Mojo-Serie. Mal abgesehen davon, dass der Spartan6 den Standard vom Timing her schlecht packt, siehe auch Beitrag "SVGA aus FullHD schneiden". Aber zum bisschen rumbasteln genuegt's. Fragt sich nur, ob man nicht doch am falschen Ende gespart hat, wenn man wochenlang am Timing rumkratzt und es einfach nicht stabil kriegt...
Strubi schrieb: > Aber zum bisschen rumbasteln genuegt's. Fragt sich nur, ob man nicht > doch am falschen Ende gespart hat, wenn man wochenlang am Timing > rumkratzt und es einfach nicht stabil kriegt... Danke für deine Antwort Es geht tatsächlich darum, erstmal ein Gefühl für HDMI mit einem FPGA zu bekommen. Was wäre denn deine erste Wahl? Bzw. was würdest du empfehlen?
Tönt nach dem genau richtigen Projekt für das Open Hardware Projekt NeTV2: https://www.crowdsupply.com/alphamax/netv2 Out of the box gibt es zwei Modi: - NeTV Classic Mode NeTV2 will ship to backers in "NeTV Classic Mode." In this mode, the FPGA is configured with a bitstream that allows the NeTV2 to add encrypted pixels to an encrypted video stream, without ever decrypting the video stream. - Libre Mode The libre mode of NeTV2 is geared more toward developers. In this mode, the NeTV2 works only with unencrypted video feeds, but has full access to the entire video stream. This lets you arbitrarily manipulate pixels in real time Features & Specifications FPGA: Xilinx XC7A35T-2FGG484 On-board RAM: 512 MBytes, 32-bit wide DDR3-800 Video Ports: 2 x HDMI type A inputs, 1 x HDMI type A output, 1 x HDMI type D output. One input/output pair configured for in-line 'NeTV mode' video filtering. Max Video Bandwidth: 1920 x 1080 @ 60 Hz Developer I/O: PCI-express 2.0 x4 with "hax" GPIO extensions on optional/unused pins, 100Base-T ethernet, micro-USB, microSD, JTAG Power: Either 12 VDC via barrel jack, or 12 VDC via PCI-express; 10 W max operating power SBC: Optional Raspberry Pi 3B+ for seamless JTAG configuration and overlay video generation HDL: Optimized for migen/LiteX Python-based hardware description language Dimensions: 160 mm x 120 mm x 51 mm (optional plastic case outer dimensions) Dazu gibts auch einen langen Vortrag: https://media.ccc.de/v/35c3-9629-snakes_and_rabbits_-_how_ccc_shaped_an_open_hardware_success
John schrieb: > Was wäre denn deine erste Wahl? > Bzw. was würdest du empfehlen? Ich wuerde heute, um moeglichst schnell zu einem Ergebnis zu kommen, die EVDK/VIP-Geschichte mit einem HDMI-Receiverchip anwerfen. Es gab auch noch ein ECP3-Video Protocol-Kit, das war allerdings teurer. Das VIP gab's vor einem Jahr fuer'n Promo-Preis von knapp 200 USD. Fragt sich, wie tief du ins Verstaendnis von dem, was 'da unten' zappelt, so einsteigen willst. Aber so oder so wuerde ich was nehmen wollen, was von den Impedanzen her nah an den TMDS-Standard hinzutunen ist. Wir haben's damals gleich auf den ersten PCB-Schuss mit dem ECP3 hinbekommen. Die NeTV2-Hardware ist sicher auch interessant, nur mit dem (n)migen-Hack wuerde ich nicht arbeiten wollen. Muss aber jeder selber wissen. Wenn's laeuft, laeuft's. Wenn du das ganze allerdings komplett in die Simulation stecken willst, wird's mit OpenSource etwas kniffliger. Bei Lattice fehlen z.B. die VHDL-Modelle und man muss sie sich muehsamst selber konvertieren. Oder gleich auf Verilog gehen..
Hat dieses MOJO-Viech einen Transceiver drauf? Sieht mir mehr nach buffer aus. Und was mit mit dem NETTV? Der gesamten Beschreibungsseite ist nichts konkretes zu entnehmen. Für weitere Recherchen würde ich das empfehlen: http://hamsterworks.co.nz/mediawiki/index.php/Minimal_HDMI
Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #6027594: > Und was mit mit dem NETTV? Der gesamten Beschreibungsseite > ist nichts konkretes zu entnehmen. Schema gibt es hier: https://github.com/AlphamaxMedia/netv2-mainboard/blob/master/netv2mvp-pvt1.pdf
Ich sehe dort nur ESD, aber keinen buffer / transceiver. Es bestehen also gfs. Pegelprobleme und in jedem Fall die Notwendigkeit, die HDMI-low level Funktionalität mit den FPGA-IOs abzubilden. Das ist natürlich genau die richtige Aufgabe für einen Bastler :-) Anders herum betrachtet ist es aber auch gut, dass sich de potenzielle Nutzer des PCBs daran abarbeiten kann. So kommt er nicht in die Situation, es aus dem Kasten zu nehmen, es anzuschalten und das mickrige 35er-FPGA binnen 3h vollzuprogrammieren, um dann festzustellen, dass man damit so gut wie nichts machen kann, was den Namen Videobearbeitung verdient. John schrieb: > Beim Mojo scheint es bereits eine art Library zu geben für die > Dekodierung. Fragt sich, ob sich diese für das ATLYS Board verwenden > lässt. Keine Ahnung, aber grundsätzlich lässt sich alles irgendwie portieren.
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