Hallo, ich war jetzt eine Weile aus Zeitgründen nicht mehr elektronisch unterwegs. Kann es sein, das viele Projekte EAGLE nicht mehr verwenden? Was ist passiert? Was wird alternativ genutzt? KICAD? Gruß Ralf
:
Ralf schrieb: > Warum? Was ist passiert? Autodesk hat übernommen und sogleich ein sittenwidriges Lizenz-Model eingeführt. Gleichzeitig hatte KICAD einen Stand erreicht, in dem es sich nicht mehr lohnte, sich über Lizenz-Modelle zu ärgern. Die Kunden sind einfach davon gelaufen.
Zusammenfassung Eagle wurde verkauft an autodesk. Autodesk melkd Eagle und vermietet es nur noch anstelle es zu verkaufen für Preise als wenn Eagle altium wäre. Kikad ist besser geworden andere auch. Eagle dafür nur ein bisschen Einbindung von ltspice neue Symbole (keine Verbesserung) leiterbahnmitfuhrung , Meander HF, ..
Ralf schrieb: > Wie ist die Umgewöhnung? Nicht ganz so einfach. Von Altium oder anderen Systemen nach Kicad ist es einfacher, denn Eagle macht manche Dinge anders als (so ziemlich) alle anderen Systeme. Da dich Kicad nur deine eigene Arbeitszeit kostet, was spricht dagegen, es einfach mal zu installieren und anhand eines der zahlreichen Tutorials zu sehen, ob du damit klar kommst? ps: Üblicherweise werden diese Themen eher im Unterforum "Platinen" abgehandelt. Ich würde gern den Thread dahin schieben.
Jörg W. schrieb: > Üblicherweise werden diese Themen eher im Unterforum "Platinen" > abgehandelt. Ich würde gern den Thread dahin schieben. Ok :-) Ansonsten: Danke für die Antworten. Ich probier's mal aus.
Da es noch keiner erwaehnt hat: wenn du bei EAGLE bleiben moechtest und dir die kostenlose Version reicht, kannst du die alten Versionen hier noch herunterladen: ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/
oder man registriert sich bei Autodesk und kann die freie Version genauso weiternutzen wie bisher. Mit vielen neuen Funktionen, bei einem Größenlimit das jetzt auf eine Fläche 80x100 mm² geändert wurde, d.h. jetzt sind auch z.B. 40 mm x 200 mm möglich.
Bin in der Arbeit von Eagle auf KiCAD umgestiegen, nachdem ich privat KiCAD ausprobiert habe. Gibt für mich keinen Grund, das Eagle jemals wieder zu verwenden. KiCAD kann Eagle importieren, solange es keine hierachischen Schaltpläne sind. Hab aber den Bug gemeldet und wird wohl irgendwann gefixt.
Johannes S. schrieb: > oder man registriert sich bei Autodesk und kann die freie Version > genauso weiternutzen wie bisher. Mit vielen neuen Funktionen, bei einem > Größenlimit das jetzt auf eine Fläche 80x100 mm² geändert wurde, d.h. > jetzt sind auch z.B. 40 mm x 200 mm möglich. Der Zug ist abgefahren. Ich habe mich wegen dem Lizenztanz in KICAD eingearbeitet, und jetzt will ich gar nicht mehr zurück. Das Routen geht in KICAD halt gefühlt besser von der Hand. Trotz einigen Dingen, diebei KICAD nicht so toll sind, bin ich in Summe schneller fertig mit besseren Ergebnissen. Zurück gehe ich ganz sicher nicht, ganz besonders nicht mit diesem Anmeldezawangmist.
Vorab: alle bisher genannten Argumente, z.B. für KiCad, sind nicht falsch. Ich weiß, vermutlich werde ich jetzt gesteinigt, gebe aber folgendes zu Bedenken: Eagle erfährt Weiterentwicklungen und Autodesk zahlt die Entwickler. Autodesk ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, es gibt also nur 2 Möglichkeiten, warum Autodesk das macht: Entweder decken die Einnahmen die Kosten oder sie machen Verlust, erhoffen sich aber langfristig irgendwelche Vorteile. Z.B. durch Cross-Selling oder weil sie Eagle als Portfolio-Produkt sehen, das dazugehört. In beiden Fällen ist Eagle noch nicht abgeschrieben. Prognosen die Zukunft betreffend sind natürlich schwer. Als Hobby-Entwickler habe ich auch kein Problem mit der neuen Lizenz: für mich hat sich wenig geändert, es gibt weiterhin eine kostenlose Version. Sollte ich doch mal (ausnahmsweise) etwas kommerzielles machen, könnte ich mir eine Lizenz billig für ein, zwei Monate holen, während ich früher teuer investieren musste. Und es gibt neue Features in Eagle, während der Stillstand vor Autodesk schon Neid auf andere CADs erzeugte. Push-and-Shove hatte KiCad z.B. deutlich früher. Richtig ist: wer mal erfolgreich zu KiCad gewechselt hat kommt nicht mehr zurück. Autodesk wird sich also Mühe geben, um Leute wie mich zu halten. Außerdem haben sie noch den Vendor-Lock-In-Effekt: ich selbst habe mehrmals versucht, zu KiCad zu wechseln. Richtig zufrieden war ich aber nicht und der Aufwand schien mir den Nutzen nicht wert. (Ich will nicht ausschließen, das KiCad inzwischen noch viel besser wurde und selbst ich damit besser klarkommen würde. Bislang liegt Eagle aber noch in meiner Komfortzone, die ich nicht ohne triftigen Grund verlasse.)
Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier so einige die Schaufeln zu früh aus dem Schuppen holen wollen. Ich bin mir nur nicht ganz im Klaren, ob das aus Opportunismus geschieht oder aus - ich weiß nicht worauf begründet - "eigener" Erfahrung. Allerdings muss ich zugeben, dass es in meinem Falle viel mit Gewohnheit zutun hat. Ich benutze eine 5-er Version, die bisher alle Kunststückchen kann, die von ihr verlange. Und bei der ich den einen oder anderen Befehl mittlerweile sogar auswendig kenne;-)
Dass Autodesk das irgendwie finanzieren muss, ist klar. Es hätte sicher keiner gemosert, wenn sie alternativ sowohl eine permanente Lizenz als auch eine Mietversion ins Leben gerufen hätten. Aber so ist man auf Gedeih und Verderb dem Funktionieren ihrer Server ausgeliefert, wenn man die Bezahlversion benutzen möchte. Korrekt ist natürlich, dass man für die kleine Version im rein privaten Rahmen diese Abhängigkeit von deren Servern *) nicht hat, da man sie nur einmalig aktivieren muss. Aber schon ein Verkauf von Platinen hier im Forum wäre damit fragwürdig, und ich erinnere mich, dass es auch nicht zulässig ist, bspw. mit der freien Version ein Projekt zu entwickeln, um dann anschließend für eine Verkaufsvariante vielleicht für einen Monat die Bezahlversion zu mieten und damit die Produktionsdaten zu erstellen (weil sich vielleicht danach erst rausgestellt hat, dass das doch einige Leute mehr interessiert). All diese Sorgen ist man natürlich bei einem System wie Kicad los. :) *) Und der Laune deren Chefs, dass sie nicht in drei Jahren das alles als einstampfen, weil die Blütenträume vielleicht nicht aufgegangen sind.
Jörg W. schrieb: > dass es auch nicht > zulässig ist, bspw. mit der freien Version ein Projekt zu entwickeln, um > dann anschließend für eine Verkaufsvariante vielleicht für einen Monat > die Bezahlversion zu mieten und damit die Produktionsdaten zu erstellen Rechtlich ist das nicht haltbar und somit illegal. Hast du eine Quelle?
Ich bin auch im Zuge der Übernahme zu KiCAD gewechselt. Nach der Ankündigung dieses Abomodells war einfach meine Sorge, dass die nächste Entscheidung dieser Art mich als Hobbyisten mit erwischt. Die gute Presse zu KiCAD (CERN und so) haben mich neugierig gemacht und die Tatsache, dass es als Open-Source Software voraussichtlich lange benutzbar bleiben wird (oder zumindest bei Bedarf die Dateien lesbar sind) haben mich dort gehalten. Die ersten paar Projekte sind etwas holprig mit den ganzen export+import Schritten vom Schaltplan zur Platine, aber mit etwas Routine ist das in Sekunden durchgeklickt und die Vorteile wie die modularen Bibliotheken und der effiziente Routingvorgang überwiegen auf Dauer. Von daher: Danke Autodesk, dass ihr mich vertrieben habt.
Jörg W. schrieb: > Aber so ist man auf > Gedeih und Verderb dem Funktionieren ihrer Server ausgeliefert, wenn man > die Bezahlversion benutzen möchte. Das ist so nicht ganz richtig, zumindest noch nicht. Solange die neuen Versionen die Daten als Version 7 speichern können, gibt es diese Abhängigkeit nicht, wenn man eine 7er Lizenz hat. Erst wenn das nicht mehr möglich ist, bin ich auch raus. Bis dahin freue ich mich über die Weiterentwicklung von Eagle, die immens vorangekommen ist.
Jörg W. schrieb: > Aber so ist man auf > Gedeih und Verderb dem Funktionieren ihrer Server ausgeliefert, wenn man > die Bezahlversion benutzen möchte. Das hat aber auch Vorteile, denn wenn die dereinst von den Chinesen aufgekauft werden, brauchst du die Platinen für dein neuestes Design gar nicht mehr zu bestücken, sondern kannst einfach zwei Wochen warten und dann das fertige Gerät bei Alibaba und Amazon kaufen. Sogar billiger, als was dich das Porto für die Teilebeschaffung kostet.
> Ich bin mir nur nicht ganz im Klaren, ob das aus Opportunismus geschieht > oder aus - ich weiß nicht worauf begründet - "eigener" Erfahrung. Das ist der Missionareffekt. Da was die Leute gerade benutzen oder dran glauben ist immer das beste der Welt. Besonders dann wenn der Umstieg noch anstrengend war. Kann man genauso auch bei Loetstationen, Autos, Handy, Kameras, usw beobachten. .-) Interessant sind vor allem die Aussagen von Leuten die etwas nutzen und es schlecht finden. Ich nutze z.B Eagle und finde ihre Lizenzpolitik voll doof. (total glaubwuerdig) und ich nutze Kikad nicht weil ich dessen Bedienung voll zum kotzen finde. (mittelmaessig glaubwuerdig. :-D ) BTW: Ich kenne auch viele Leute die finden PADS total super. Der Meinung kann ich mich auch nicht so recht anschliessen. .-) Olaf
Hp M. schrieb: > Das hat aber auch Vorteile, denn wenn die dereinst von den Chinesen > aufgekauft werden, brauchst du die Platinen für dein neuestes Design gar > nicht mehr zu bestücken, sondern kannst einfach zwei Wochen warten und > dann das fertige Gerät bei Alibaba und Amazon kaufen. Überschätzt du da den Stellenwert der Platine nicht etwas? Ich meine, die Platinen sind in den meissten aktuellen Geräten profan. Das Know how steckt in der Software. Rein die Platine zu kopieren bringt somit wenig. Es gibt sicherlich Randbereiche, in denen das anders ist, aber geschätzte mindestens 85% sind Platinen, deren Schöpferische Höhe gelinde gesagt, gering ist.
Tilo R. schrieb: > Eagle erfährt Weiterentwicklungen und Autodesk zahlt die Entwickler. > Autodesk ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, es gibt also nur 2 > Möglichkeiten, warum Autodesk das macht: > Entweder decken die Einnahmen die Kosten oder sie machen Verlust, > erhoffen sich aber langfristig irgendwelche Vorteile. Z.B. durch > Cross-Selling oder weil sie Eagle als Portfolio-Produkt sehen, das > dazugehört. Eagle kann mit den großen ECAD-Programmen einfach nicht mithalten, und hat eine ganz andere Kundenstruktur. Unsere ECAD-Leute arbeiten mit CR-8000, und mit Eagle kannst man das vom Funktionsumfang auf keinen Fall vergleichen. Man kann keine wirklich komplexeren Layouts wirtschaftlich mit Eagle machen. Nicht das Eagle nutzlos ist, im Gegenteil. Es gibt viele Anwendungen, für die es völlig ausreicht oder sich sogar besser eignet. z.B: Prüfmittelbau, Lehrlingsausbildung, einfache Elektronik, Hobbyisten und dergleichen mehr. Autodesk scheint jetzt zu glaube, sie können für das kleine Eagle die gleichen Daumenschrauben anziehen, wie für die großen. Die hätten mal die Struktur ihrer Kunden bedenken sollen, und entsprechende Lizenzen anbieten sollen. Eine freie (limitierte) Version für Bastler. Höherpreisige Kauflizenzen für Firmen. Hatten sie ja, funktionierte auch gut. Für die Lehrlingsausbildung kommt bei uns beispielsweise ein Mietmodell auch nicht in Frage. Was mich persönlich am Mieten stört: Wenn ich die Miete nicht mehr bezahle, ist meine ganze Bastlarbeit für den Arsch. Ich kann meine Layouts nicht mehr bearbeiten, meine Schaltpläne nicht mehr verwenden und so weiter. Für ein Hobby, welches sporadisch Aussetzer von bis zu einem Jahr haben kann, ist ein Mietmodell ungeeignet. Und dieses Problem betrifft auch die "freie" Mietversion. Ich habe schon viel Arbeit durch das droppen von Bibliothekssupport bei Microcontrollern verloren. Bei Schaltplänen akzeptieren ich das niemals. Eine Firma akzeptiert solche Nachteile vielleicht, aber nur, wenn es wirklich nicht anders geht. Bei Bastlern machst du so keinen Stich.
> Was mich persönlich am Mieten stört: > Wenn ich die Miete nicht mehr bezahle, ist meine ganze Bastlarbeit für > den Arsch. Ich kann meine Layouts nicht mehr bearbeiten, meine > Schaltpläne nicht mehr verwenden und so weiter. Ich glaube das stimmt so nicht. Du kannst mit der Gratisversion IMHO alles oeffnen. Du kannst nur keine Aenderungen vornehmen. Olaf
Olaf schrieb: > Ich glaube das stimmt so nicht. Du kannst mit der Gratisversion IMHO > alles oeffnen. Du kannst nur keine Aenderungen vornehmen. Ich glaube, das stimmt doch... Deshalb sagte er doch: Olaf schrieb: > Ich kann meine Layouts nicht mehr bearbeiten,
Alle SW Schmieden haben das Problem, dass es keinen Grund mehr für ein Update gibt. - Rechner sind schon jetzt schnell genug - Windows wird auch in 10 Jahren noch bei der Version 10 stehen - Die SW ist im wesentlichen ausgereift, Änderungen finden nur noch im Detail statt Daher gibt es wenig Grund für den Kunden, die neue Version zu kaufen. Das spürenn die Firmen schmerzhaft. Daher ist die gesamte SW Branche im Umbruch, das einmalige Bezahlsystem wird überall durch Dienste, Cloud und Abomodelle ersetzt - nicht nur bei Eagle. Altium zögert diese Entwicklung noch über ihre "Support" Verträge hinaus. Eagle funktioniert sehr gut, ist einfach in der Bedienung, und seit Autodesk übernommen hat, wird auch weiterentwickelt. Eagle ist nicht out, es beschreitet neue Wege :-) Für den Anwender ändert sich nicht viel. Es gibt Updates, für die er zahlt. Dass die Lizenzserver mal für mehr als ein Monat down sind, ist so wahrscheinlich wie das der Strom für mehr als einen Monat ausfällt.
Udo K. schrieb: > Dass die Lizenzserver mal für mehr als ein Monat down sind, ist > so wahrscheinlich wie das der Strom für mehr als einen Monat ausfällt. Das mag vielleicht sehr unwahrscheinlich sein, aber EAGLE wurde jetzt bereits das zweite Mal verkauft, wer garantiert dir, dass das nicht auch noch ein drittes oder viertes mal passiert? Dann hat Autodesk auch keine Verpflichtung mehr, dir den Server vorzuhalten. Oder die Kaufleute stellen fest, dass EAGLE sich doch nicht so toll verkauft, wie erhofft, dann wird EAGLE komplett eingestellt, was dann? Und komme nicht mit der Aussage "Ich habe ein Abo, ich habe Recht auf einen Server, der mir das Arbeiten mit meinem Produkt ermöglicht!" Setz doch dein Recht in den USA durch, die lachen da drüber. EAGLE hätte noch viel Potential für Features gehabt, die die treuen EAGLE-Nutzer auch bereit gewesen wären, über ein Update zu bezahlen. Mit diesem Abo-Modell haben sie diese vor den Kopf gestossen und verloren. Stefan
SO ähnlich ist es hier auch mit der Platinensoftware "Veribest" verlaufen. Ca. 1994 gekauft wurde es 1999 von deren wertem Mitbewerber aufgekauft und ein Jahr später eingestampft. Wir haben es noch ein paar Jahre weiterbenutzt, man konnte die Schaltpläne und Layouts nur im proprietären Format anschauen, höchstens als PDF ausdrucken, oder eben Gerber ausgeben. Seither existieren die meisten Unterlagen nur noch auf Papier. Die Lizenz über einen Lizenzserver im Firmennetz ist auch schwer lauffähig zu halten, wenn am Netz irgendwas verändert wurde muss man das wieder reparieren. Am Ende blieb nur noch die Schaltplansoftware noch nutzbar.
> Alle SW Schmieden haben das Problem, dass es keinen Grund > mehr für ein Update gibt. Vollkommen korrekt. Deshalb kaufe ich auch nur noch selten etwas und werde daran nichts aendern... > Dass die Lizenzserver mal für mehr als ein Monat down sind, ist > so wahrscheinlich wie das der Strom für mehr als einen Monat ausfällt. ...aber wenn es viele wie mich gibt kann es natuerlich auch passieren das eine Firma pleite geht und es deshalb keinen Lizenzserver mehr gibt. Es gibt ja genug Beispiele dafuer. Das ist ja auch der Grund warum ich sowas nicht mitmache. Olaf
Platinenentwicklung ist zwar nicht meine Hauptaufgabe auf Arbeit, ich mache es aber immer wieder. Benutzen tue ich nach wie vor Eagle. Warum? Weil ich es kann :) und nicht in der Situation bin gezwungenermaßen auf andere Software umzusteigen. Habe auch schon mit Altium gearbeitet, was ich aber bei Eagle toll fand: schlanke Software (keine x Gigabyte), cam, lib etc. Ordner konnte man leicht sichern und auf andere PCs übertragen und wenn man Mal einen Schaltplan angucken will, startet die Eagle sofort.
Stefan K. schrieb: > Udo K. schrieb: >> Dass die Lizenzserver mal für mehr als ein Monat down sind, ist >> so wahrscheinlich wie das der Strom für mehr als einen Monat ausfällt. > > Das mag vielleicht sehr unwahrscheinlich sein, aber EAGLE wurde jetzt > bereits das zweite Mal verkauft, wer garantiert dir, dass das nicht auch > noch ein drittes oder viertes mal passiert? Dann hat Autodesk auch keine > Verpflichtung mehr, dir den Server vorzuhalten. > Oder die Kaufleute stellen fest, dass EAGLE sich doch nicht so toll > verkauft, wie erhofft, dann wird EAGLE komplett eingestellt, was dann? > Und komme nicht mit der Aussage "Ich habe ein Abo, ich habe Recht auf > einen Server, der mir das Arbeiten mit meinem Produkt ermöglicht!" Setz > doch dein Recht in den USA durch, die lachen da drüber. > > EAGLE hätte noch viel Potential für Features gehabt, die die treuen > EAGLE-Nutzer auch bereit gewesen wären, über ein Update zu bezahlen. Mit > diesem Abo-Modell haben sie diese vor den Kopf gestossen und verloren. > > Stefan Ich finde das Abo Model nicht so schlimm. Wenn ein Markt da ist, wird Eagle weiterbestehen. Selbst wenn nicht, dann schätze ich, dass an die Bestandskunden einfach eine Dauerlizenz vergeben wird, und gut ist es. Alles andere wäre für Autodesk und das Mietmodell eine Imagekatastrophe. Was die Kunden betrifft: Offensichtlich waren die nicht bereit, für die Entwicklung Cadsoft anständig zu bezahlen?
Udo K. schrieb: > Was die Kunden betrifft: Offensichtlich waren die nicht bereit, für > die Entwicklung Cadsoft anständig zu bezahlen? Eben, Cadsoft hat ja auch versucht mit 'Major' Updates Geld zu bekommen, aber da waren nie wirkliche Innovationen drin weil die das einfach nicht mehr leisten konnten. Nach dem ersten Verkauf an Farnell haben die nur den Produktkatalog eingebaut, das hat auch nicht viel gebracht. Jetzt ist Eagle bei einem richtigen CAD Anbieter in richtigen Händen, das macht Sinn. Zum Verkauf gehören immer noch zwei. Der Käufer muss einen Nutzen darin sehen, wer sollte heute noch etwas davon Eagle (als Lizenzgeber) zu kaufen? Vor zwei Jahren wurde Eagle schon totgeredet, es ist aber mehr als in 20 Jahren zuvor gewachsen (an Funktionsumfang). Und KiCad hat das Glück das CERN dahinter steht, und die sind von den Mitgliedstaaten mit einem Milliardenbudget finanziert. Das kann man auch als Wettbewerbsverzerrung sehen. Andere OpenSource Projekte kranken an der fehlenden finanziellen Unterstützung, von Luft und Liebe kann kein Entwickler leben. Wenn es KiCad früher in der heutigen Qualität gegeben hätte dann würde ich es vielleicht auch benutzen, aber ich sehe keine Notwendigkeit für mein Hobby jetzt noch umzusteigen. Es funktioniert (sogar besser als) wie früher, das ist ein Fakt, da könnt ihr noch so viele negative Wertungen geben. Und in den letzten 15 Jahren habe ich vielleicht 30 Platinen damit entworfen. Ich habe keine einzige davon nochmal später nachbearbeitet. Im Gegenteil, wenn dann würde ich die mit heutigem Wissensstand eher nochmal komplett neu und besser machen.
Klaus schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Aber so ist man auf >> Gedeih und Verderb dem Funktionieren ihrer Server ausgeliefert, wenn man >> die Bezahlversion benutzen möchte. > > Das ist so nicht ganz richtig, zumindest noch nicht. > Solange die neuen Versionen die Daten als Version 7 speichern können, > gibt es diese Abhängigkeit nicht, wenn man eine 7er Lizenz hat. Eben genau deswegen ist EAGLE für neue User keine Option. Die haben keine 7er Lizenz. Das dumme dabei ist nur, dass Du Deine 7 eigentlich nicht benutzen darfst: https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/en/general-terms#software "..., You may install and use both the previous version and the new version of the Software for testing and migration purposes for a maximum of 120 days (beginning on the first installation date for the new version), provided that, during such 120-day period, You do not use both versions concurrently for production use. After such 120 days, (i) Your (including Your Authorized Users’) right to access and use such previous version will end, and (ii) You must stop all access to and use of the previous version (including all access and use by Your Authorized Users), uninstall all copies of the previous version, and, at Autodesk’s request, destroy any such copies..."
Udo K. schrieb: > dann schätze ich, dass an die Bestandskunden > einfach eine Dauerlizenz vergeben wird, und gut ist es. > > Alles andere wäre für Autodesk und das Mietmodell eine Imagekatastrophe Da steckt ein Denkfehler drin: wenn eine Software eingestellt wird interessiert das Image kein Schwein mehr. Es gibt ja schon genug "Abandonware", die zwar von niemandem mehr gepflegt wird, aber nicht frei ist - man kann nie sicher sein, dass nicht ein Geschäftemacher sich die Rechte besorgt (oder das auch nur behauptet) und versucht rückwirkend Lizenzgebühren einzutreiben. Ist mir schon so ähnlich passiert: ich hatte mal einen Teil eines freien Stadtplans für eine Einladung verwendet, und ca. 10 Jahre später erhielt ich ein Anwaltsschreiben, dass der Mandant die Rechte erworben hätte und ihm für die Verwendung der Daten eine Lizenzgebühr von etwa 1000 Euro zustände. Den Verlag mit den Karten gab es da schon lange nicht mehr. Und selbst bei einer "ewigen" Lizenz kommt irgendwann der Zeitpunkt, dass die Software auf einem aktuellen System nicht mehr läuft. Bei jedem grösseren Upgrade für Windows 10 gibt es Software die angeblich nicht mehr mit W10 kompatibel sein soll. Georg
Johannes S. schrieb: > Und KiCad hat das Glück das CERN dahinter steht, und die sind von den > Mitgliedstaaten mit einem Milliardenbudget finanziert. Ja, aber das ist auch ein Akademikerhaufen, der eher wenig Profit- und Kundenorientierung hat. D.h. da ist deutlich weniger Antrieb und Druck dahinter, in die Puschen zu kommen und eher viel Raum für akademische Spielereien aller Art. Das kommt vielen Dingen weniger zu gute.
Falk B. schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Und KiCad hat das Glück das CERN dahinter steht, und die sind von den >> Mitgliedstaaten mit einem Milliardenbudget finanziert. > > Ja, aber das ist auch ein Akademikerhaufen, der eher wenig Profit- und > Kundenorientierung hat. Brauchen sie allerdings auch nicht: es genügt doch, wenn sie das aus eigenem Antrieb rein für sich machen. Dem Vernehmen nach haben sie dieses Modell wohl als kosteneffizienter angesehen, anstatt <N> hochpreisige Lizenzen der zuvor genutzten Software (war es Altium?) zu kaufen. Also letztlich am Budget (das wir alle bezahlen) gespart. ;-)
Tilo R. schrieb: ... > Ich weiß, vermutlich werde ich jetzt gesteinigt, gebe aber folgendes zu > Bedenken: ... Zu einer mündigen Gesellschaft gehört, dass man stellenweise unterschiedlicher Meinung sein darf, jedoch trotzdem insgesamt miteinander auskommt. > Als Hobby-Entwickler habe ich auch kein Problem mit der neuen Lizenz: ... Und genau an diesem Punkt unterscheidest Du Dich von den Leuten, die mit EAGLE ihr Geld verdienen wollen. Es mag sein, dass das aktuelle EAGLE für Bastelprojekte attraktiver denn je geworden ist, aber dadurch verdient Autodesk nicht wirklich Geld. Und die eigentliche Funktion der Hobbylizenz, nämlich Einstieg zur Profilizenz, ist aufgrund der Randbedingungen des aktuellen Lizenzmodells für langfristig planende Profis entfallen. Die Argumente wurden hier im Thread wieder astrein vorgebracht. Ich schreibe nur, weil ich die Hoffnung noch nicht aufgeben will, eines Tages von meiner 7.x-Professional aufrüsten zu dürfen. Um das zu unterstreichen: ich habe jede Profi-Version von 4,5,6,7 gekauft, weniger wegen der neuen Funktionen, sondern gerade um CADSOFT zu unterstützen. Im Gegenzug habe ich eine Lizenz ohne eingebaute Selbstzerstörung bekommen, die bis zu meinem Ruhestand, und sei es in einer virtuellen Maschine, legal nutzbar ist. Deine Meinung ist für das Problem, welches wir Profis mit dem Lizenzmodell haben, nicht relevant. Aber ich bin Dir dankbar, dass man bei Dir wenigstens weiß, dass Du Hobbyist bist. Damit kann man Deinen Kommentar einordnen.
Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen und damit sinnentstellend. Ich habe den fehlenden Teil ergänzt: René K. schrieb: ... > Das dumme dabei ist nur, dass Du Deine 7 eigentlich nicht benutzen > darfst: > https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/en/general-terms#software > During the period of Your subscription, Autodesk may make available or deliver Updates or Upgrades to Software. All such Updates and Upgrades are subject to the same license and other terms as the Software to which the Updates or Upgrades apply. You are encouraged to promptly install and use all Updates and Upgrades made available to You during the subscription period. If You receive an Update or Upgrade for any Software, > "..., You may install and use both the previous version and the new > version of the Software for testing and migration purposes for a maximum > of 120 days (beginning on the first installation date for the new > version), provided that, during such 120-day period, You do not use both > versions concurrently for production use. After such 120 days, (i) Your > (including Your Authorized Users’) right to access and use such previous > version will end, and (ii) You must stop all access to and use of the > previous version (including all access and use by Your Authorized > Users), uninstall all copies of the previous version, and, at Autodesk’s > request, destroy any such copies..." Die 7er Lizenz bleibt erhalten, außer Du tauscht sie gegen eine andere. Wenn jemand das vorhat, ist es wahrscheinlich wirtschaftlicher die 7er Lizenz zu verkaufen oder als Fallback zu behalten, um dann neu ins Mietmodell einzusteigen.
Udo K. schrieb: > Alles andere wäre für Autodesk und das Mietmodell eine Imagekatastrophe. Also Cadsoft und Eagle haben schon heftige Imagekatastrophen herbeigeführt und überlebt. Sie können es wieder tun.
:
Bearbeitet durch User
Marcus H. schrieb: > Es mag sein, dass das aktuelle EAGLE > für Bastelprojekte attraktiver denn je geworden ist So ist es. Marcus H. schrieb: > aber dadurch > verdient Autodesk nicht wirklich Geld Ach so? Aber Du bist natürlich gegen das aktuelle Lizenzmodell, welches Firmen regelmäßige und planbare Einnahmen sichern würde? Marcus H. schrieb: > das Problem, welches wir Profis mit dem > Lizenzmodell haben ist in erster Linie ein mentales. Die Ausgaben sind, sofern für die einzelne Firma überhaupt relevant, kaum höher als früher. Die Bezahlung fist ür den Zeitraum, den man wirklich nutzt jetzt viel logischer und gerechter. Der Popanz hingegen, der gegen diese selbstverständliche und überall einziehende Entwicklung aufgebauscht wird, an den Haaren herbeigezogen.
Jörg W. schrieb: >> Ja, aber das ist auch ein Akademikerhaufen, der eher wenig Profit- und >> Kundenorientierung hat. > > Brauchen sie allerdings auch nicht: es genügt doch, wenn sie das aus > eigenem Antrieb rein für sich machen. Das ist eben die Frage. Meine Erfahrung mit akademischen Kreisen ist da eher, naja, sagen wir mal verhalten. Es hat schon seinen Grund, warum die Privatwirtschaft in den allermeisten Fällen schneller, effizienter und profitabler ist, trotz diverser Nachteile. > Dem Vernehmen nach haben sie > dieses Modell wohl als kosteneffizienter angesehen, anstatt <N> > hochpreisige Lizenzen der zuvor genutzten Software (war es Altium?) zu > kaufen. Naja, man kann gerade in öffentlich finanzierten Einrichtungen so eine Rechnung gekonnt in die richtige Richtung drehen. >Also letztlich am Budget (das wir alle bezahlen) gespart. ;-) Ob das WIRKLICH so ist oder nur gefühlt oder auf dem Papier? Klar, es gibt DEUTLICH größere und sichtbarere Verschwendung öffentlicher Gelder als Cern & Co. Aber wenn die EIGENENTWICKLUNG eines CAD-Systems billiger sein soll als die Nutzung eines bestehenden, dann macht mich das schon stutzig, auch wenn da hunderte Anwender dahinter stehen. Sei's drum, vielleicht wird ja KiCAD das WWW 2.0 aus Cern ;-)
Marcus H. schrieb: > Zu einer mündigen Gesellschaft gehört, dass man stellenweise > unterschiedlicher Meinung sein darf, jedoch trotzdem insgesamt > miteinander auskommt. Schreib das mal ALLEN großen Zeitungen und Medienhäusern!
Kritisch sehe ich auch, dass man mit Software-as-a-Service unerwartet schnell auch in wirtschaftspolitische Desaster mit hinein gezogen werden kann. Adobe hat das ja wohl für ihre venezolanischen Kunden gerade so noch abgewendet: https://www.heise.de/ct/artikel/Adobe-drohte-die-Abschaltung-seiner-Creative-Cloud-in-Venezuela-4563862.html Nun steht Deutschland/die EU sicher für die USA (im Fall von Adobe und auch Autodesk) ganz anders da als Venezuela, insofern ist es sehr viel weniger wahrscheinlich, dass uns das hier passieren wird. Aber das kann sich ändern. MfG, Arno
Ihr könntet aufhören, der TE hat sich bedankt, seine Frage ist beantwortet. Im Übrigen ist der Titel auch eine Suggestivfrage, die schon arg an ein Trollposting erinnert. Gerade und insbesondere in diesem Forum führt eine solche Frage niemals zu einer Antwort, nicht einmal zu einer brauchbaren Diskussion. Der Kern der Frage ist stark abhängig von individuellen Bedürfnissen und Randbedingungen, das kann man nur für sich selbst beantworten. Alle Systeme haben Ihre Vor- und Nachteile, sei es nun funktional oder lizenzpolitisch (auch Eagle).
Olaf schrieb: > BTW: Ich kenne auch viele Leute die finden PADS total super. Der Meinung > kann ich mich auch nicht so recht anschliessen. .-) Ja, ich z.B. Hatte lange Zeit mit PADS gearbeitet. Habe noch nie einen besseren Router gefunden. Die Projekte, die ich mal vorgestellt habe, wurden größtenteils in PADS erstellt. Dann ist mir aber die Lizenz entzogen wurden und ich habe wieder Protel99SE ausgepackt. In einer VM, unter Windows XP. Woanders läuft es ja nicht mehr.
Falk B. schrieb: > Jörg W. schrieb: >>> Ja, aber das ist auch ein Akademikerhaufen, der eher wenig Profit- und >>> Kundenorientierung hat. >> >> Brauchen sie allerdings auch nicht: es genügt doch, wenn sie das aus >> eigenem Antrieb rein für sich machen. > > Das ist eben die Frage. Meine Erfahrung mit akademischen Kreisen ist da > eher, naja, sagen wir mal verhalten. Es hat schon seinen Grund, warum > die Privatwirtschaft in den allermeisten Fällen schneller, effizienter > und profitabler ist, trotz diverser Nachteile. Bei Software sieht das (oft) anders aus (bis auf "profitabler", das ist ja kein Kriterium für akademische Kreise). Viele Software, die ich täglich verwende, ist in akademischen Kreisen entstanden und/oder hat viele Beiträge aus akademischen Kreisen. Falk B. schrieb: > Aber wenn die EIGENENTWICKLUNG eines CAD-Systems billiger sein soll als > die Nutzung eines bestehenden, dann macht mich das schon stutzig, auch > wenn da hunderte Anwender dahinter stehen. Moment, Kicad ist keine Eigenentwicklung des CERN. Kicad wurde von einem gewissen JP Charras entwickelt, der nichts mit dem CERN zu tun hat, wird heute von einer großen Gruppe von Entwicklern weiterentwickelt, von denen ein Teil vom CERN für die Arbeit an Kicad bezahlt wird, ein Teil von anderen Firmen oder Organisationen, und ein Teil das als Hobby macht. MfG, Arno
Marcus H. schrieb: > Im Gegenzug habe ich eine Lizenz ohne eingebaute > Selbstzerstörung bekommen So ein Unsinn. Du zahlst Miete für die Nutzungszeit. Was Du nicht gemietet hast kannst Du nicht nutzen- oder wie verstehst Du diesen simplen Sachverhalt? Wenn hier noch etwas zerstörbar ist dann sind es Deine alten offline-Lizenzdaten. Das neue Mietmodell ist doch attraktiver denn je. Wo früher tausende Mark fällig waren um in den Genuss einer Volllizenz zu kommen (ohne letztlich zu wissen wie lange man die nutzen würde) und zu allem Überfluß alle paar Jahre teure Updates fällig waren kann man heute für wenig Geld immer die aktuellste Version nutzen. Die Zeit der Nichtnutzung muss, im Gegensatz zu früher, auch nicht mehr bezahlt werden!
Falk B. schrieb: >>Also letztlich am Budget (das wir alle bezahlen) gespart. ;-) > > Ob das WIRKLICH so ist oder nur gefühlt oder auf dem Papier? Klar, es > gibt DEUTLICH größere und sichtbarere Verschwendung öffentlicher Gelder > als Cern & Co. Wobei man anmerken muss, dass das CERN erst seit wenigen Jahren die Weiterentwicklung übernommen hat. Von 1992 bis 2011(?) hat das praktisch einer alleine als Uniprojekt gestemmt. Und seit 2006 ist KiCad definitiv benutzbar (seit dem Zeitpunkt setzen wir hier es kommerziell ein :-) Davon abgesehen gibt es durchaus einige privatwirtschaftliche Sponsoren, die Geld und Arbeitsstunden hineingesteckt haben. > Aber wenn die EIGENENTWICKLUNG eines CAD-Systems billiger sein soll als > die Nutzung eines bestehenden, dann macht mich das schon stutzig, auch > wenn da hunderte Anwender dahinter stehen. Wie gesagt: dort wurde es nur weiterentwickelt - nutzbar war es schon lange davor. Ich würde sagen: es wurde schon sehr oft sehr viel mehr Geld sehr viel schlechter angelegt. Spenden kann man natürlich trotzdem - habe ich auch schon :-)
:
Bearbeitet durch Moderator
Udo K. schrieb: > Dass die Lizenzserver mal für mehr als ein Monat down sind, ist > so wahrscheinlich wie das der Strom für mehr als einen Monat ausfällt. Zwar kein Monat aber ein paar Tage sind auch doof... https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterl%C3%A4nder_Schneechaos Wer ist schon wo auf der Welt von Naturkapriolen sicher? Wer sagt das nicht irgendein Seebeben wieder mal irgendein Unterseekabel kappt ? Naja. Wenn man sich unbedingt beim funktionieren seiner (am besten noch produktiv genutzten) Software, auf die Server eines dritten stützen will, die im Extremfall auch noch auf einem anderen Kontinent stehen könnten.. ja dann bitte.. jedem das seine.
Manuel X. schrieb: > Software, auf die Server eines dritten stützen > will, die im Extremfall auch noch auf einem anderen Kontinent stehen > könnten Kein Extremfall. Milliardenfach praktizierter Normalfall heute. Daß die totale Vernetzung auch ihre verletzliche Seite hat steht auf einem anderen Blatt. Die (hinreichend robusten) Vorteile überwiegen halt.
Blos davon, das Eagle sich mal ein paar Tage lang nicht mit dem Lizenzserver verbinden kann, stellt es die Arbeit nicht ein! Tatsache ist aber, dass wir gerade in der High Tech Branche von so ziemlich allem und jedem abhängig sind. Sei es Strom, Wasser, Benzin, Lizenzen, Distributoren, der Finanzbrache oder dem Wetter...
Beitrag #6035652 wurde von einem Moderator gelöscht.
Manuel X. schrieb: > Wenn man sich unbedingt beim funktionieren seiner (am besten noch > produktiv genutzten) Software, auf die Server eines dritten stützen > will, die im Extremfall auch noch auf einem anderen Kontinent stehen > könnten.. ja dann bitte.. jedem das seine. Böse ist halt, wenn man in einem Schurkenstaat lebt, mit dem der SW-Hersteller embargobedingt keine Geschäfte mehr machen darf. In Südamerika machen derzeit einige Fotografen dumme Gesichter, weil sie an ihre Adobe CC nicht mehr drankommen. Wer Schurkenstaat ist und wer nicht ändert sich zur Zeit täglich. Da reicht es auch schonmal, die falsche Pipeline im Vorgarten zu haben :-) Persönlich werde ich meine gekaufte Eagle 5.12-Lizenz weiternutzen bis sie auseinanderfällt. Neueinsteigern (die nicht mühsam umlernen müssen) würde ich heutzutage aber eher zu KiCad raten.
Beitrag #6035673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich finde es ehrenhaft, dass Udo versucht die andere Perspektive zu sehen.... Aber, tja was heißt anständig zu bezahlen eigentlich? Anständig für shareholder? Anständig, um den status quo zu waren? Oder um quartalsweise zu 'wachsen'? Ich glaube einfach nicht, dass Änderungen wie push and shove nicht machbar gewesen wäre mit ungeändertem Geschäftsmodell. Jetzt steht Autodesk aber an der Wand: Abo ist toll, weil weiterentwickelt wird. Und vieles wird neu eingeworfen werden, um etwas einzuwerfen, auch wenn das eigentlich zu einer bestimmten Zeit gar nicht mal kurzfristig nötig wäre. Wenn auch nur kosmetisch oder an UI oder oder oder... Wenn nicht regelmäßig -etwas- Neues kommt, ist dieses dünne Argument hinfällig. Vor den Kopf stoßen und psychologische Effekte: Mag sein, dass die amerikanische Mentalität da einfach zu unterschiedlich zu unserer ist. ich habe zu dem Thema schon einmal gesagt, dass ich GERNE kaufe, wenn ich es kann. Ich aber auch sehe und weiß, dass das Geld knapper sein kann und ich darum einfach nicht unüberschaubare laufenden Kosten will. Das kann auch keiner wegargumentieren! Es gibt ja noch mehr als Eagle. Sehe ich mir den Kreditkartenumgang und pro Kopf Verschuldung in USA an, dann ist das natürlich für viele besonders das Managment einfach nicht zu verstehen. Wäre aber besser für weitsichtige Manager auch mal an andere Kulturen und Menschen zu denken. Daher kann ich persönlich auch nicht verstehen, dass die weite Verbreitung in der Maker-Szene nicht mehr gepampert und gefördert wurde. Witzigerweise schimpfen manche Leute ja auch in englischen Foren. Argemente wie Vertrauen in Beständigkeit und Nachhaltigkeit kann man auch nicht einfach ignorieren. Dass da gewisse Defizite heraufbeschworen werden kann ich mir gut vorstellen. Vielleicht hat Autodesk ja vor, mittelfristig bei den ganz großen mitzuspielen und rechnet damit, dass die Evolution von Eagle dazu reicht. Und anscheinend geht die Rechnung ja auch auf, sonst wäre doch bestimmt schon irgendeine Kurskorrektur oder Umstellung passiert? Ja ich will versuchen wieder etwas zu basteln und habe überlegt was zu tun ist. Einmalige Kosten für sporadisch genutzte Software bis 250 Euro sind mir mich i.O.... Daher, ja, werde ich jetzt zum dritten mal KiCad angehen. Und es sieht so aus, als ob der Knoten geplatzt ist und ich auf dieses Pferd setzen werde. Verbreitung nimmt zu, d.h. man finden Antworten, 250 für etwas anderes gespart, und ich glaube eine gute, zukünftig sichere Wahl.
Beitrag #6035705 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6035716 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6035725 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald schrieb: > Ihr könntet aufhören, der TE hat sich bedankt, seine Frage ist > beantwortet. > > Im Übrigen ist der Titel auch eine Suggestivfrage, die schon arg an ein > Trollposting erinnert. Ich wollte jedenfalls keinen Flame war auslösen! und ja, die Frage ist zugegebenermaßen etwas provokant gestellt ;-) (aber dennoch erst gemeint! )
Beitrag #6035742 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also meiner Meinung nach hat das neue EAGLE unter Autodesk nur Vorteile. Früher mit Version 7 war die kostenlose Version mit einschränkungen (100x160mm) nur 2 Layer...usw Jetzt unter Autodesk bekommt man kostenlos alle 16 Layer, unbegrenzt Fläche usw. Und ganz im Ernst: Privat Nutze ich Eagle. beruflich Altium. Ich nehme 100 mal lieber EAGLE! Weil es einfach besser funktioniert (bzw. weil Altium einfach nur Probleme macht)
John P. schrieb: > Also meiner Meinung nach hat das neue EAGLE unter Autodesk nur Vorteile. Für die Aktionäre scheinbar schon, ja. John P. schrieb: > Früher mit Version 7 war die kostenlose Version mit einschränkungen > (100x160mm) nur 2 Layer...usw Früher ja, heute hast Du mit KICAD keine Einschränkungen. John P. schrieb: > Ich nehme 100 mal lieber EAGLE! Weil es einfach besser funktioniert > (bzw. weil Altium einfach nur Probleme macht) Und der Papst ist eine Frau!
René K. schrieb: > Und der Papst ist eine Frau! Bitte sachlich bleiben. John P. schrieb: > Jetzt unter Autodesk bekommt man kostenlos alle 16 Layer, unbegrenzt > Fläche usw. Hast du da eigentlich irgendwo einen Smiley vergessen?
Jörg W. schrieb: > John P. schrieb: >> Jetzt unter Autodesk bekommt man kostenlos alle 16 Layer, unbegrenzt >> Fläche usw. > > Hast du da eigentlich irgendwo einen Smiley vergessen Nein. Autodesk bietet eine kostenlose VOLLVERSION für den privaten Gebrauch. ohne einschränkungen ohne Bezahlung ohne Zwang Autodesk Account wird benötigt (10 min Mail) Nutze ich seit Autodesk Eagle übernommen hat.
:
Bearbeitet durch User
John P. schrieb: > Autodesk bietet eine kostenlose VOLLVERSION für den privaten Gebrauch. Das lese ich hier anders: https://www.autodesk.de/compare/eagle-vs-eagle-premium
Frank M. schrieb: > John P. schrieb: >> Autodesk bietet eine kostenlose VOLLVERSION für den privaten Gebrauch. > > Das lese ich hier anders: > > https://www.autodesk.de/compare/eagle-vs-eagle-premium dort sind 3 (von 4) Varianten gezeigt allesamt für den gewerblichen einsatz einsetzbar. die 4. Variante ist die StudentenVersion
John P. schrieb: > die 4. Variante ist die StudentenVersion "Software licensed through Education Community by students or educators may only be installed on the student’s or educator’s personal computer or devices." Das als „kostenlose VOLLVERSION für den privaten Gebrauch“ zu deklarieren finde ich eine sehr, sehr großzügige Auslegung des Status "student". Und: > dort sind 3 (von 4) Varianten gezeigt allesamt für den gewerblichen einsatz einsetzbar. Nein. Nur 2 sind gewerblich einsetzbar.
:
Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > Das als „kostenlose VOLLVERSION für den privaten Gebrauch“ zu > deklarieren finde ich eine sehr, sehr großzügige Auslegung des Status > "student". mein EAGLE Account wurde angelegt als ich noch Student war. Seit dem habe ich den account nie wieder angefasst. Der Account läuft auch nur auf meinem persönlichen Computer. Ich habe nie gesagt das jeder diese Version nutzen soll. Sondern nur, dass es sie gibt. Ich will nicht wissen wie viele Unternehmen damit arbeiten....
Jörg W. schrieb: > Das als „kostenlose VOLLVERSION für den privaten Gebrauch“ zu > deklarieren finde ich eine sehr, sehr großzügige Auslegung des Status > "student". Sehe ich genauso. Studentenversionen sind nicht für Otto-Normalverbraucher. John P. schrieb: > mein EAGLE Account wurde angelegt als ich noch Student war. In den Meta-Tags von https://www.autodesk.com/education/free-software/eagle lese ich, dass die Studentenversion auf 3 Jahre limitiert ist. Nein, ich habe das jetzt nicht durch Einloggen, Herunterladen und Installieren verifiziert, weil ich weder Student bin noch ein Eagle überhaupt haben möchte.
John P. schrieb: > Ich habe nie gesagt das jeder diese Version nutzen soll. Du hast allerdings durch deine Schreibweise suggeriert, dass es sich dabei um eine beliebig benutzbare Vollversion für den Privatgebrauch handelt. Das ist es rechtlich gesehen ganz offenbar nicht – wenngleich es natürlich möglich ist, dass sie rein technisch keine Vorkehrungen dagegen getroffen haben.
Jörg W. schrieb: > und ich erinnere mich, dass es auch nicht > zulässig ist, bspw. mit der freien Version ein Projekt zu entwickeln, um > dann anschließend für eine Verkaufsvariante vielleicht für einen Monat > die Bezahlversion zu mieten und damit die Produktionsdaten zu erstellen Aha, das war doch ein Märchen ;)
Wenn das mit der Mietversion so ein ökonomisches Desaster und unbeherrschbares Risiko für Unternehmer ist: Wie verkauft Microsoft eigentlich sein Office 365? Gefühlt verkauft sich das wie geschnitten Brot. Fast jedes größere Unternehmen stellt um, plant längerfristig den Umstieg oder spielt zumindest mit dem Gedanken daran. Datenschutzaspekte hin oder her. Und im Office-Bereich gibt es freie Konkurrenz. Der Wechsel zu Libre Office ist definitiv einfacher als der von Eagle zu KiCad!
Richard B. schrieb: > Aha, das war doch ein Märchen ;) Keinesfalls, aber ich habe keine Lust, auf deren Server irgendwo nach dem „Kleingedruckten“ zu suchen. Offensichtlich zu finden ist es nicht – und ganz ehrlich, mir kann das egal sein. Ich habe Eagle vor vielleicht 20 Jahren das letzte Mal aktiv benutzt, und habe auch nicht vor, es künftig zu nutzen.
Tilo R. schrieb: > Wenn das mit der Mietversion so ein ökonomisches Desaster und > unbeherrschbares Risiko für Unternehmer ist: > > Wie verkauft Microsoft eigentlich sein Office 365? > > Gefühlt verkauft sich das wie geschnitten Brot. Fast jedes größere > Unternehmen stellt um, plant längerfristig den Umstieg oder spielt > zumindest mit dem Gedanken daran. Datenschutzaspekte hin oder her. Und > im Office-Bereich gibt es freie Konkurrenz. Der Wechsel zu Libre Office > ist definitiv einfacher als der von Eagle zu KiCad! MS macht inzwischen ca. 30% vom Umsatz mit Cloud Diensten. Tendenz stark steigend (Umsatz > 60 % Zuwachs pro Jahr) Ob man das jetzt gut findet, oder nicht - der Trend lässt sich nicht mehr aufhalten.
Udo K. schrieb: > Alle SW Schmieden haben das Problem, dass es keinen Grund > mehr für ein Update gibt. > > - Rechner sind schon jetzt schnell genug > > - Windows wird auch in 10 Jahren noch bei der Version 10 stehen > > - Die SW ist im wesentlichen ausgereift, Änderungen finden nur noch > im Detail statt > > Daher gibt es wenig Grund für den Kunden, die neue Version zu kaufen. > Das spürenn die Firmen schmerzhaft. > > Daher ist die gesamte SW Branche im Umbruch, das einmalige > Bezahlsystem wird überall durch Dienste, Cloud und Abomodelle > ersetzt - nicht nur bei Eagle. Das lese ich schon seit zehn Jahren oder so, es sind aber anscheinend immer noch eher wenige, die das als Trend und unsausweichliche Endlösung betrachten. Tatschache ist, daß CAD-Software im Allgemeinen so ziemlich alles ist, nur nicht fertig. Das Altiumforum ist voll mit Ideen und Featurerequests (auch mit Bugreports, aber welch). Aktuell kann ich da leider wenig mitreden da derzeit keine Altiumlizenz, aber solange ich Altium benutzt habe (ich kenne die Versionen von 2014-2019 recht gut) ging die Entwicklung beträchtlich weiter als bloße Detailverbesserungen.
Jörg W. schrieb: > Keinesfalls, aber ich habe keine Lust, auf deren Server irgendwo > nach dem „Kleingedruckten“ zu suchen. Bei uns haben sie mit "Pay only when You need it" geworben. Als Vorteil gegenüber Kauf.
Hach.. da schaut man nach langer Zeit mal wieder in so einen Thhread hinein und sieht, daß noch immer die Diskussion tobt, daß die Fetzen fliegen. Leute, die Diskussion um Lizenzen und Monatszahlungen ist doch wirklich durch - und sie nervt nur noch. Was ich für weitaus sinnvoller halte, wäre eine Diskussion um technische Belange. Und zwar im Detail. Nur mit Allgemeinplätzen zu tönen, ist auch bloß nichssagend. Allerdings, wenn jemand hier von Zuken CR-8000 schwafelt, dann ist er an der verkehrten Stelle: Das ist kein Vergleich zu den EDA-Systemen, die vom Bastler, Einzelkämpfer, kleinen Mittelstand benutzbar sind. Hier geht es vornehmlich um Software, die von einem Einzelnen noch benutzbar ist. Also, wie nimmt sich denn der Vergleich von aktuellem Eagle zu aktuellem Kicad so aus? V/R-Anno? Lib-Struktur? Einarbeitungsaufwand? - nur so als Beipiele... W.S.
W.S. schrieb: > Hach.. da schaut man nach langer Zeit mal wieder in so einen Thhread > hinein und sieht, daß noch immer die Diskussion tobt, daß die Fetzen > fliegen. Ja, und zwar schon einen ganzen Tag lang! Wahnsinnszeit...
W.S. schrieb: > Leute, die Diskussion um Lizenzen und Monatszahlungen ist doch wirklich > durch Nun, das Eingangsposting stellte eine Frage – und zwar nicht die nach technischen Unterschieden zwischen dem einen oder anderen EDA-System. Insofern wirst auch du nicht von der Hand weisen können, dass das Mietmodell zumindest einen Beitrag zu dem dort nachgefragten Trend geleistet haben dürfte.
Wir hatten EAGLE seit der DOS-Version 2.6 benutzt und immer alle Updates mitgemacht. Leider gab es auch einige (viele?) Personen, die gecrackte Versionen von EAGLE nutzten. Um diesen Personen habhaft zu werden, nutzte Cadsoft manchmal nicht ganz einwandfreie Methoden. Verkauft wurde aber EAGLE weil sich die Besitzer von Cadsoft zur Ruhe setzen wollten. Leider war die Wahl des Käufers meiner Meinung nach suboptimal. Stefan
Ralf schrieb: > Kann es sein, das viele Projekte EAGLE nicht mehr verwenden? Also bei mir ist es (wenn auch mit Bauchgrummeln wg Serverzwang) umgekehrt. Die Autodesk Crew hat so viele Neuerungen eingebaut das ich mit dem Programm deutlich produktiver geworden bin. Wer sich dafür interessiert kann sich ja mal die "whats new" Folgen auf Youtube anschauen. Das ist mit dem Cadsoft "Malprogramm" nicht wirklich zu vergleichen. Der Autorouter z.B. (in allen Versionen dabei) erstellt mehrere Versionen inkl. einer Shape based Variante. Das ist für mich sehr hilfreich. Design Manager und Step Export funzen auch gut und es kommen ständig neue Funktionen dazu. Mit Kosten von 110 Euro pro Jahr (prof. Version ohne MwSt.) spielt Eagle auch nicht in der Altium, Cadstar, Mentor oder Orcad Liga. Bei Funktionen auch nicht aber für meine Designs sind die Overkill. Wenn die Server mal ausfallen hat man bis zu 4 Wochen Zeit und auch die neuen Versionen sind mit V6/V7 (noch) zu bearbeiten (mit "Save as V7" sowieso).
Tobi P. schrieb: > Mit Kosten von 110 Euro pro Jahr (prof. Version ohne MwSt.) spielt Eagle Das ist nicht die prof. Version, das ist die Standard. Die prof. Version nennt sich nun Ultimate und liegt bei 565 EUR/Jahr. Warum nimmst Du überhaupt EAGLE, wenn Dir der Preis so wichtig ist? Da gibt es bereits genannte günstigere Alternativen, mit denen man ebenfalls Produktiv arbeiten kann. Wenn es nur EAGLE aus alter Gewohnheit ist: OK, da kann ich nichts gegen sagen. Neue User gewinnst Du so aber trotzdem nicht.
René K. schrieb: > Tobi P. schrieb: >> Mit Kosten von 110 Euro pro Jahr (prof. Version ohne MwSt.) spielt Eagle > > Das ist nicht die prof. Version, das ist die Standard. Die prof. Version > nennt sich nun Ultimate und liegt bei 565 EUR/Jahr. Dann heist Sie eben Standard Version, Irrtum meinerseits. Ist mir aber Wumpe wie das Ding sich nennt. > > Warum nimmst Du überhaupt EAGLE, wenn Dir der Preis so wichtig ist? Gute Frage, weil ich es ganz toll finde das der Nettopreis nur aus Binärzahlen besteht? Du kannst aus meine Posting ja Dinge lesen auf die ich nie gekommen wäre. Also was meinst du? > Da > gibt es bereits genannte günstigere Alternativen, mit denen man > ebenfalls Produktiv arbeiten kann. Ja. > Wenn es nur EAGLE aus alter > Gewohnheit ist: OK, da kann ich nichts gegen sagen. Eben > Neue User gewinnst du so aber trotzdem nicht. Neue User? Mir ehrlich gesagt egal. Sollte ich mal Sendungsbewusstsein entwickeln tobe ich mich als Missionar aus. Wenn mir Autodesk Provision zahlen würde wäre diese Hobbyforum aus Misanthropen und 0 Euro Billigheimnern der letzte Ort wo ich was schreiben würde. Das mache ich in der Hoffnung das andere etwas mit meine Beiträgen anfangen können. Old School, hat aber schon in den Compuserve Foren die falschen getriggert. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf ;-) .
>Misanthropen und 0 Euro Billigheimnern
Ich glaube die allerwenigsten werden und sollten sich da angesprochen
fühlen, ist nämlich Quatsch. Und ich glaube, meine persönliche Sicht auf
Preise und Kosten zum Besten zu geben, hilft niemand. Wenn Sinn, dann
gebe ich jedenfalls gerne Geld aus - aber das Modell ist nun mal nogo.
So eine unreflektierte Aussage kann höchsten dir helfen. Das zeigt doch
eher, dass du den Thread gelesen hast und gar nicht versuchst, Gedanken
zu folgen.
Tobi P. schrieb: > Ralf schrieb: >> Kann es sein, das viele Projekte EAGLE nicht mehr verwenden? > > Also bei mir ist es (wenn auch mit Bauchgrummeln wg Serverzwang) > umgekehrt. > > Die Autodesk Crew hat so viele Neuerungen eingebaut das ich mit dem > Programm deutlich produktiver geworden bin. Ist/war bei mir genauso. Bevor Autodesk EAGLE übernommen hat (V7) war EAGLE tot. Da wollte ich zu KiCAD wechseln, hatte mich auch schon einigermaßen eingearbeitet.(naja eigentlich nicht weil es zu derzeit echt grottig war) Dann kam EAGLE V8 (Autodesk) und ich bin sofort wieder zurück gewechselt.
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #6036727 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zoidberg schrieb: > Ich glaube die allerwenigsten werden und sollten sich da angesprochen > fühlen, ist nämlich Quatsch. Nehme ich hiermit ganz offiziell zurück. Das ist nicht persönlich gemeint sondern soll die - oft etwas zynische - Sicht des Marketings darstellen. Hier gibt es super Beitragende und ich habe auch immer viel gelernt. > ... > Wenn Sinn, dann > gebe ich jedenfalls gerne Geld aus - aber das Modell ist nun mal nogo. Das finde ich völlig in Ordnung, kann ja jeder nur selber entscheiden. Mich zwingt das Modell dazu die Augen aufzuhalten. Einmal wohin bei Eagle die Reise geht und zum anderen was sich sonst so tut. Nervig, gehört aber nun mal dazu. > So eine unreflektierte Aussage kann höchsten dir helfen. Das zeigt doch > eher, dass du den Thread gelesen hast und gar nicht versuchst, Gedanken > zu folgen. War anders gemeint, als Reaktion auf Unterstellungen. John P. schrieb: > Dann kam EAGLE V8 (Autodesk) und ich bin sofort wieder zurück > gewechselt. Autodesk gibt die Antwort - wie man im Fußball so sagt - auf'm Platz. Die haben Eagle imo so sehr verbessert das man ihn kaum wieder erkennt. Die hören auf die Nutzer und - wohl unvermeidliche - Fehler werden schnell behoben. Die Mischung aus F/B Annotation, Design Managern, Autorouter(n) und Push and Shove ist für meinen "kreativen" (andere sagen chaotischen) Designstil super. Damit das jetzt nicht wie Konzernpropaganda klingt: Die Stabilität von eagle ist schlechter geworden. Eagle ist mir dieses Jahr schon mehrmals abgestürzt (vorher in 20 Jahren gefühlt 3-4 mal). Manchmal haken die Funktionen und man muss neu starten. Einige Funktionen (Mäander, differentielle Paare z.B.) würde ich auch eher als experimentell bezeichnen. Von Konkurrenten wie Altium ist der Adler auch noch meilenweit entfernt (wohl auch in Sachen Instabilität). Da will Autodesk imo auch nicht hin. Sie wollen ein System bauen welches ihre anderen CAD Systeme ergänzt. In deren Welt ist der EDA Markt nur ein Fliegensch...
Toby P. schrieb: > Autodesk gibt die Antwort - wie man im Fußball so sagt - auf'm Platz. Wohl eher nicht, wenn die Spiele Aufgrund eines unzulässigen Lizenz-Modells abgesagt werden.
René K. schrieb: > Toby P. schrieb: >> Autodesk gibt die Antwort - wie man im Fußball so sagt - auf'm Platz. > > Wohl eher nicht, wenn die Spiele Aufgrund eines unzulässigen > Lizenz-Modells abgesagt werden. Werden sie das? Hast du belastbare Zahlen, wieviele Eagle-Versionen vorher verkauft wurden und jetzt? Die gefühlte Realität ist in den allermeisten Fällen meilenweit von der objektiven entfernt. https://de.wikipedia.org/wiki/Filterblase
Beitrag #6037073 wurde von einem Moderator gelöscht.
René K. schrieb: > Wohl eher nicht, wenn die Spiele Aufgrund eines unzulässigen > Lizenz-Modells abgesagt werden. Unzulässig? Machst du die Spielregeln? Wenn du da belastbare Zahlen hast, immer her damit. Autodesk gibt ja anscheinend keine raus. Die Spiele finde auch nicht mehr in Old Germany statt. Das deutsche Eagle Forum hat ca. 3000 und das englische über 25 000 Beiträge. Wenn ich mir dann noch die Qualität von Fragen und Antworten anschaue .. Beiträge wie z.B. IBOM (eine interaktive browserbasierte Bestückungshilfe) zeigen mir wo die Musik spielt. Sorry für off topic.
W.S. schrieb: ... > Also, wie nimmt sich denn der Vergleich von aktuellem Eagle zu aktuellem > Kicad so aus? V/R-Anno? Lib-Struktur? Einarbeitungsaufwand? - nur so als > Beipiele... Um einen Punkt zu beantworten: KiCad kann anscheinend "Forward Annotation" in nur 11 einfachen, gut dokumentierten Arbeitsschritten: https://github.com/KiCad/kicad-doc/blob/master/src/getting_started_in_kicad/getting_started_in_kicad.adoc#forward-annotation-in-kicad
Ich denke schon, dass Autodesk mit dem jetzigen Modell zufrieden ist. Dass dort die Panik über frustrierte und erboste Kunden die denen weglaufen herrscht ist unwahrscheinlich, sonst hätte sich in den letzten Jahren vermutlich etwas an der Steöllschraube getan. Aber dass so etwas wie Meander immer noch nicht ausgereiftzu sein scheint finde ich dann aber erschreckend. Ich habe oben ja schon geschrieben, dass durch Innovations-Zwang (Abo gibt ja immer was neues) eher auch mal kosmetischere Sachen rausgedrückt werden. Meander ist zumindest zu meiner Eagle6 Zeit schon irgendwie unrund gewesen. Man sollte sich aber auch von dem Gedanken "Die werden schon sehen was die davon haben. SO! Ich geh jetzt zu KiCad, selber Schuld".... Einmal interessiert das keinen und außerdem zeigt es ja, dass man eigentlich an seiner Lady-Eagle noch hängt und eigentlich gar nicht für eine andere Beziehung offen ist. Ich würde gerne Eagle benutzen, gebe ich zu - habe ich wie gesagt zu 6er Zeiten getan. Gerne hätte ich eine Version gekauft, aber mieten ist, wie dargelegt k.O. Kriterium. Und inzwischen habe ich das Gefühl, dass im Laufe der zeit KiCad erheblich mehr als nur eine Notlösung werden wird. Gleiches wie auch schon mal geschrieben, bei meinem RAW-Konverter. Ich habe 3 Lightroom Versionen gekauft und bin dann zu einer Kaufversion von Capture One gewechselt... Ich bedauere jetzt das nicht schon eher getan zu haben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bei KiCad genauso sein wird. (ich bin aber auch nur sehr sporadischer Nutzer und kein Profi)
Marcus, angenommen ich sage man soll den Schaltplan ändern, Netzliste erzeugen, im Layout Teil importieren und neu routen. Würdest du dann auch so suggestiv polemisch antworten? Gerade der Horror der Netzliste ist in der Realität wirklich kein Problem! Das sage ich, der sich gerade mit KiCad auseinander setzt. Und zwar parallel zu keinen Kindern, d.h. gaaaanz weit hinten in der Priorität. Und man kann ja auch Footprints als default bei einem Symbol angeben dann musst du überhaupt kein Footprint zuweisen. Ob dann package-Varianten bei Eagle libs besser waren kann man diskutieren.
Zoidberg schrieb: > Aber dass so etwas wie Meander immer noch nicht ausgereiftzu sein > scheint finde ich dann aber erschreckend. Ich habe oben ja schon > geschrieben, dass durch Innovations-Zwang (Abo gibt ja immer was neues) > eher auch mal kosmetischere Sachen rausgedrückt werden. Meander ist > zumindest zu meiner Eagle6 Zeit schon irgendwie unrund gewesen. Das wird kommen, Autodesk kommuniziert die Roadmap und hat sich bis jetzt auch dran gehalten. Zur Zeit sind halt andere Dinge wichtiger. > Man sollte sich aber auch von dem Gedanken "Die werden schon sehen was > die davon haben. SO! Ich geh jetzt zu KiCad, selber Schuld".... Einmal > interessiert das keinen und außerdem zeigt es ja, dass man eigentlich an > seiner Lady-Eagle noch hängt und eigentlich gar nicht für eine andere > Beziehung offen ist. Da sind auch andere Gründe im Spiel, oft finanzielle. Wer Layouten aus Hobbygründen betreibt wechselt halt zu Kicad (oder nimmt die free Version und die Zwangskontrolle in Kauf). Jedes System hat Stärken und Schwächen, aber der Lernaufwand ist beim wechseln sehr groß. Imo hatte Autodesk auch keine andere Chance als Lizenzserver. Das Format ist offen (Xml) und es schwirren jede Menge Raubkopien herum. > > Ich würde gerne Eagle benutzen, gebe ich zu - habe ich wie gesagt zu 6er > Zeiten getan. > Gerne hätte ich eine Version gekauft, aber mieten ist, wie dargelegt > k.O. Kriterium. Wie geschrieben, die haben ein Fallback auf V7. Die kannst du herunterladen und mit den Einschränkungen leben (oder eben nicht). Das Mietangebot ist imo fair. Monatlich, jährlich etc. die Versionen sind nur bei Layer und Fläche beschränkt. Wenn ich Autodesk wäre (was ich nicht bin, eher leicht allergisch) würde ich mich Fragen was ich denn noch tun soll um die Nutzer zu überzeugen. > Und inzwischen habe ich das Gefühl, dass im Laufe der zeit KiCad > erheblich mehr als nur eine Notlösung werden wird. Da hast halt das Risiko jeder Open Source Lösung. Die kommen und gehen und sind auch sehr von persönlichem Engagement abhängig. Imo kann Kicad nicht mit kommerziellen Lösungen konkurrieren. Wenn Sie die Steuergelder Nutzen um den kommerziellen Konkurrenz zu machen wird es schnell Ärger geben.
Hi Zoidberg, Du bezeichnest Dich als Gelegenheitsnutzer. Danke für die Einordnung. Interessant finde ich auch, dass Dich Adobes neues Geschäftsmodell zu Capture One getrieben hat. Das passt sehr gut in die Diskussion hier, weil für C1 alternative Geschäftsmodelle angeboten werden. Ich habe ältere Lizenzen von Photoshop, Premiere und gerade Lightroom im Einsatz. Wenn ich bei einem Systemupdate aufgrund von Lizenzserverproblemen diese Lizenzen nicht mehr aktivieren kann, werde ich auch hier wechseln. Ein Kollege ist vor ein paar Monaten im Zuge der Win7->Win10 Umstellung zu C1 gewechselt, weil er, auch nach mehreren Anfragen an Adobe, seine LR6 nicht mehr aktivieren konnte. Den genauen Ablauf kann ich hier nicht beschreiben, mir wurde nur berichtet, dass Adobe nicht in der Lage war, die ehemals zeitlich unlimitierte Lizenz unter Win10 zu reaktivieren. Im Moment habe ich in LR6 noch Unterstützung für meine alte Hardware (u.a. 6D und ca. 10kg Glas). Zoidberg schrieb: > Marcus, angenommen ich sage man soll den Schaltplan ändern, Netzliste > erzeugen, im Layout Teil importieren und neu routen. Würdest du dann > auch so suggestiv polemisch antworten? Ich konnte mir tatsächlich die beiden Adjektive nicht verkneifen, weil ich meinen eigenen Kampf mit KiCad in Erinnerung habe. Ich habe diesen Arbeitsablauf in KiCad schon durchgeführt und gerade an dieser Stelle merkt man die Nahtstellen zwischen den Einzelmodulen. Die Arbeitsanweisung zeigt mir, dass sich hier zwischenzeitlich nichts geändert hat. W.S. hatte ausdrücklich nach dem aktuellen Stand gefragt. Um Außenstehenden zu erklären was hier der Auslöser für die Wortwahl war: Der von mir eingestellte Link beschreibt 11 Arbeitsschritte unter KiCad, die unter EAGLE 6/7 so aussähen: 1) "replace" im SCH 2) überprüfen, ggf. anpassen im BRD 3) ggf. DRC Bitte sieh mir die Wortwahl nach, der Aufwand ist objektiv betrachtet in Kicad deutlich höher. marcus
Zoidberg schrieb: > Ob dann > package-Varianten bei Eagle libs besser waren kann man diskutieren. Kann man schwer diskutieren da Geschmacks- und Gewohnheitssache. Vom aktuellem Stand her hat Eagle das komplett überarbeitet. Die absolut nervige Lib Ergonomiekatastrophe wurde durch Cut and Paste erweitert. Dazu kommen jetzt shared managed Libs (eine Art community driven online system). Sehr ungewohnt, mal sehen was das bringt. Aber wenn man sich die Qualität der mitgelieferten Eagle libs anschaut ist kann es kaum schlechter werden ;-). Marcus H. schrieb: > weil er, auch nach mehreren Anfragen an Adobe, seine LR6 > nicht mehr aktivieren konnte. Gibt es keine Win7 Virtualisierung unter Win10?
Marcus H. schrieb: > Der von mir eingestellte Link beschreibt 11 Arbeitsschritte unter > KiCad, die unter EAGLE 6/7 so aussähen: > 1) "replace" im SCH > 2) überprüfen, ggf. anpassen im BRD > 3) ggf. DRC Das ist jetzt ein wenig geschönt. 1.1 Erst mal musst du die Lib raussuchen, 1.1.1 Wenn du use -* vergessen hats lädt eagle dir den ganzen Schmonzes aus dem letzten Jahrhundert und nach einer für mich zu langen Wartezeit siehst du dich einer endlosen Liste von libs gegenüber die du nur sehr umständlich Filtern kannst. Besser du machst update 'Pfad zu Lib/Libaname dazu musst du aber erstmal den Pfad haben. Danach geht es aber sehr komfortabel weiter.
Tobi P. schrieb: ... > Marcus H. schrieb: >> weil er, auch nach mehreren Anfragen an Adobe, seine LR6 >> nicht mehr aktivieren konnte. > > Gibt es keine Win7 Virtualisierung unter Win10? Ich habe nur die Info, dass Adobe, auch nach mehreren Supportanfragen, die Lizenz nicht mehr re-aktiviert. Im Netz finden sich auch Infos zu dem Thema. Adobe hatte anscheinend bei den letzten LR6-Updates ihr Cloudkonzept gepusht, sprich den Kunden per Pop-Up zu einer Lizenzumwandlung animiert. Ich wurde bisher von dem Thema deswegen verschont, weil speziell meine Adobe-Software nach der Aktivierung nicht mehr nach draußen telefonieren darf.
Marcus H. schrieb: > KiCad kann anscheinend "Forward Annotation" in nur 11 einfachen, gut > dokumentierten Arbeitsschritten... Ah ja, in elf ganz einfachen und gut dokumentierten Arbeitsschritten. Ist ja wirklich wunderbar einfach. Sag mal, was soll so ein Beitrag? Und die uralte Krätze gibt's noch immer: "Once you have completed your electronic schematic, the footprint assignment,..." Danke, kein Bedarf für sowas. W.S.
W.S. schrieb: > Danke, kein Bedarf für sowas. Das wissen wir doch nun aber schon. Warum wiederholst du das ad nauseum?
Ist dir denn nicht aufgefallen, was der Marcus da geschrieben hat? Eben genau darum. Das ist der tiefere Grund. W.S.
W.S. schrieb: > Und die uralte Krätze gibt's noch immer: > "Once you have completed your electronic schematic, the footprint > assignment,..." Das hast Du immer, wenn Schematic Entry und Layout getrennte Tools sind. Auch bei Mentor Expedition musst Du Dein Design "packagen" und den Bauteilen die "Zellen" zuweisen. Und da kostet der Wartungsvertrag für einen Monat mehr als das Eagle-Abo für ein Jahr...
W.S. schrieb: > Ist dir denn nicht aufgefallen, was der Marcus da geschrieben hat? Ist dir nicht aufgefallen, dass ihm durchaus zu Recht danach der Vorwurf einer Art Schwarz-Weiß-Malerei gemacht worden ist? Dass du ein Fan davon bist, dass ein im Schaltplan gelöschtes Bauteil auch sofort aus dem Layout rausfliegt, wissen wir. Aber nicht jedem gefällt eine derart rabiade Forward Annotation gleichermaßen, und außer Eagle machen zumindest die größeren EDA-Systeme das auch nicht – nicht so.
W.S. schrieb: > Und die uralte Krätze gibt's noch immer: > "Once you have completed your electronic schematic, the footprint > assignment,..." "... kann wahlweise beim Übergang von der Netzliste zur PCB-Erstellung vorgenommen werden oder man weist dem Bauteil direkt bei der Erstellung im Bauteileditor bzw. im Schaltplan den passenden Footprint zu" Der Anwender ist also vollkommen frei in seiner Wahl. Aber das wurde Dir ja schon vielfach erklärt.
Marcus H. schrieb: > Ich habe diesen > Arbeitsablauf in KiCad schon durchgeführt und gerade an dieser Stelle > merkt man die Nahtstellen zwischen den Einzelmodulen. Die > Arbeitsanweisung zeigt mir, dass sich hier zwischenzeitlich nichts > geändert hat. W.S. hatte ausdrücklich nach dem aktuellen Stand gefragt. Quark. Der halbwegs aktuelle Stand (Kicad 5.99): Eeschema: -zu tauschendes Bauteil auswählen, 'e' drücken -neue Library Reference wählen, anschliessend "Update Fields from Lib" und bestätigen Pcbnew: -F8 drücken, mit Enter bestätigen -Fertig. Wenn man Signale in Eeeschema tauscht auch wieder updaten in Pcbnew mit F8. Anmerkung: Die Netzliste muss in Pcbnew einmalig manuell geladen werden, dann nur noch F8.
:
Bearbeitet durch User
Also von meiner Wenigkeit her kann es gerne sachlich bleiben. Bin zwar Eagle Nutzer, mir sind aber Open Source Konzepte immer sympathisch gewesen. F/B ist echt super, kann mir keiner was anderes erzählen. Das ist wie bei push and shove. So lange Eagle das nicht hatte war es halt nice to have. Jetzt wo es einigermaßen funzt will ich es nicht missen. F/B kann man auch jederzeit abschalten, einfach das andere File schließen. Ist aber so sinnvoll wie die Glühbirne im Kühlschrank rauszudrehen damit Sie ganz bestimmt nicht leuchtet wenn die Tür zu ist. Finde es aber ein wenig sinnlos auf Funktionen rumzureiten die andere Programme nicht haben. Das wird durch Xmaliges diskutieren nicht anders.
richtig, das sind einfach verschiedene Workflows und man muss das Konzept akzeptieren und damit arbeiten. Aber ewig grüßt das Murmeltier... Ich habe auch keine Lust mich von Eagle umzugewöhnen und mich stört nur das hier immer so getan wird als ob es jetzt durch die AD Übernahme unbenutzbar geworden ist.
@Alexander S. : Danke Dir für die Info zu KiCad. Jetzt müsste nur noch die offizielle Doku unter dem von mir geposteten Guthub-Link angepasst werden. https://github.com/KiCad/kicad-doc/blob/master/src/getting_started_in_kicad/getting_started_in_kicad.adoc#forward-annotation-in-kicad Bevor ich mich aus diesem Thread zurückziehe, nochmal die Zusammenfassung meiner Sicht der Dinge: - für einen Hobbyanwender ist EAGLE durch die neuen Funktionen interessanter geworden und ganz bestimmt nicht out - ein professioneller Anwender muss für sich selbst entscheiden, ob er das aktuelle Lizenzmodell akzeptieren kann
soul e. schrieb: > Das hast Du immer, wenn Schematic Entry und Layout getrennte Tools sind. Dessen war und bin ich mir vollauf bewußt. Ebenso, daß eigentlich alle derzeitigen kommerziellen EDA-Systeme eine lange Vorgeschichte haben, bis in Zeiten, wo Speicher und Rechenleistung im Vergleich zu heute geradezu mikroskopisch waren. Herrje, die allererste Kiste, wo unsereiner Leiterplatten damit machte, war ein Z80 System! Aber Kicad ist neu. Es hätte eben keine Uralt-Altlasten aus fernen Zeiten mit sich herumzuschleppen nötig gehabt. Man hätte es besser und moderner machen können. Eagle hat ja auch einen Anfang als reines Layout-System gehabt und in der Anfangszeit waren dort auch SCH und BRD getrennte Dinge. Aber Cadsoft hatte irgendwann kapiert, daß das auf Dauer eben nicht wirklich tragfähig ist. Und so haben sie Eagle umgekrempelt und modernisiert - als noch Zeit dafür war. Wenn Systeme schon recht alt sind und im Laufe der Zeit immer größere Ungetüme geworden sind, dann fällt naturgemäß jegliches echte Modernisieren unsäglich schwer. Denk auch mal an C als Programmiersprache, dort ist es ganz genau so. Natürlich kann man beides durchaus benutzen, aber man sollte sich der Beschränkungen bewußt sein und selbige nicht als "Features" preisen. Und wenn (falls) Kicad mittlerweile auch richtige Lib's mit Bauteilen, deren Footprints und deren Symbolen kann, dann sollte sowas wie die manuelle Zuweisung inzwischen als depreciated markiert sein und nicht mehr in den Tutorials und Dokumentationen auftauchen. Jörg W. schrieb: > dass ein im Schaltplan gelöschtes Bauteil > auch sofort aus dem Layout rausfliegt, wissen wir Jörg, dein Beitrag verbittert mich. OK, du hast jahrzehntelang mit einem Außenseiter-EDA gearbeitet, weswegen dir wirklich nichts anderes zum Thema V/R_Anno einfällt, als Bauteile löschen. Ich sag dir: Es ist weitaus mehr. Aber du bist negativ vorgespannt, weswegen auch immer. Johannes S. schrieb: > und mich stört nur > das hier immer so getan wird als ob es jetzt durch die AD Übernahme > unbenutzbar geworden ist. Natürlich ist Eagle deswegen keineswegs unbenutzbar geworden. Aber das Klientel hat sich geändert. Sicherlich hat es Migrationen zu anderen Systemen hin gegeben, genauso auch Zuwachs an Benutzern. Und wem die Bastelversionen von Eagle ausreichen, der ist damit noch immer gut bedient. Der Rest an Beiträgen sind Kicad-Fan-Beiträge, die entweder die Angst vor dem Ausfall der Server schüren oder sich in Häme ergehen oder ganz einfach von Eagle so wenig kennen, daß sie sich in Mutmaßungen ergehen. Nochwas: Was die notwendige Datensicherung in Firmen betrifft, so darf man erwarten, daß dort bei langfristig wichtigen Projekten die Daten in Form von Netzlisten, Gerberfiles, Ausdrucken von allem in PDF und so weiter erfolgt. Stirbt das EDA-Tool aus irgend einem Grunde und ist man tatsächlich auf das Projekt nach 10 Jahren oder so noch angewiesen, dann ist dort eben die mehr oder weniger manuelle Aufnahme in ein neues EDA-System angesagt. Bei Projekten, die Zulassungen benötigen, fällt das quasi von selbst mit ab. Es wäre also allenfalls lästig, aber nicht tödlich für eine Firma. Ich kenne das mit einer älteren Version von Eagle: wie oft wir da den Dongle zwecks "Reparatur" eingeschickt hatten, ist Legion. Bis das Ding wieder da war, war an Leiterplatten nicht zu denken. Also: hatten wir schon alles, ist alles Schnee von vorgestern. W.S.
W.S. schrieb: > OK, du hast jahrzehntelang mit einem Außenseiter-EDA gearbeitet, > weswegen dir wirklich nichts anderes zum Thema V/R_Anno einfällt Du solltest nicht über Systeme urteilen, die du nicht kennst. BAE hat (wie andere Systeme auch) eine V/R-Annotation, aber eben nicht so wie bei Eagle. Das wirst du wirklich nur da finden. Insbesondere eben sowas wie das automatische Löschen von Bauteilen aus dem parallelen Layout habe ich bislang wirklich nur bei Eagle gesehen. Alle anderen überlassen dir es als Bediener, wann du das Löschen ausführst (u.U. muss ja gar nichts gelöscht werden, weil man vielleicht ein Bauteil mit gleichem Footprint stattdessen einbindet). Und ja, die Backanno von BAE, bei der man Pin-/Gate-Swap außerordentlich flexibel definieren und dann in den Schaltplan zurück befördern konnte, vermisse ich bei Kicad. Andererseits, Logik-Gatter werden ohnehin immer mehr Singlegates dieser Tage, da braucht man zumindest keine Gate-Swaps mehr, und Pin-Swaps wären zwar zuweilen an Mikrocontrollern sinnvoll, aber auch nur so begrenzt (viele Pins haben nicht swap-bare Sonderfunktionen), dass solche in aller Regel nicht für die entsprechenden Bauteile definiert worden waren. Außerdem ist mir so im Ohr, dass P/G-Swap bei Kicad irgendwo auf der Todo-Liste stehen würde. > dann sollte sowas wie die manuelle Zuweisung inzwischen als depreciated > markiert sein Nur, weil sie nicht deiner Arbeitsweise entspricht, muss man sie deshalb nicht gleich auf den absteigenden Ast definieren. Andere mögen diese Arbeitsweise vielleicht, warum sollte sich jemand das Recht rausnehmen, sie abzukündigen?
:
Bearbeitet durch Moderator
EAGLE liegt im Sterben. 1. Grund: Altium greift an: https://www.altium.com/eagle-switch/circuitstudio/#page1 2. Grund: Newbies kommen damit nicht klar: Beitrag "Viel Ärger mit einfachen Sachen in EAGLE" 3. Grund: EasyEDA greift an: https://easyeda.com/ 4. Grund: KiCad ...
Ist 3.) nicht auch nur so ein Online-Ding oder kann ich da genauso offline arbeiten, wie ich das mit Eagle gewohnt bin? Also ohne Internetzwang?
Was ist denn mit DesignSpark? Das war damals die Antwort auf RS Components auf das von Farnell übernommene Eagle, als man noch davon ausging dass Eagle zur kostenlosen Bauteilverkaufshilfe-Freeware degradiert werden würde. Redet da heute noch jemand von?
EasyDing schrieb: > Ist 3.) nicht auch nur so ein Online-Ding oder kann ich da genauso > offline arbeiten, wie ich das mit Eagle gewohnt bin? > Also ohne Internetzwang? Man kann nur online arbeiten, aber es kostet nichts. Und dann kann man noch unzählige Schaltungen von anderen Leuten nehmen und weiterbasteln. Man muss natürlich sein Projekt nicht öffentlich preisgeben. Soweit ich weiss, wird die Software von PCB-Fabriken finanziert. JLCPCB etc. Aber keine Ahnung wie das genau abläuft.
soul e. schrieb: > Was ist denn mit DesignSpark? Soweit ich gehört habe, ist das eine Abwandlung für Bastler von einer ziemlich frühen Version von Pulsonix. Hab's selber aber nie ausprobiert. Jörg W. schrieb: > Nur, weil sie nicht deiner Arbeitsweise entspricht, muss man sie > deshalb nicht gleich auf den absteigenden Ast definieren. Ach was! Die Idee, den Symbolen im SCH anschließend Footprints zuzuordnen und das auch noch manuell ist eigentlich Niemandes Arbeitsweise - es sei denn, derjenige hat nicht alle Tassen im Schrank. So etwas gehört in die Libs und dort auch noch umgekehrt, nämlich daß einem Bauteil ein oder mehrere Symbole zugeordnet sind. Ordne du mal zwei OpV-Symbolen einem Doppel-OpV-Footprint zu! Zweimal einen halben - oder wie? Oder du machst dir Symbole, wie sie früher im Elektor drin waren: symbolische DIL-IC's. Das Thema hatten wir schon x mal, aber es will offensichtlich nicht in die Köpfe der Kicadler. Herr, laß Hirn regnen! Bevor ich jetzt nen Herzinfarkt wegen deiner Replik bekomme, geh ich lieber in den Weinkeller und hol mir nen Roten. So. W.S.
Helwein V. schrieb: > 2. Grund: Newbies kommen damit nicht klar: > Beitrag "Viel Ärger mit einfachen Sachen in EAGLE" Newbies also? Zitat: "Ich lege zwei Vias an. Dann kommt die Route. Ich versuche zwischen zwei Vias eine Route zu verbinden, doch das scheint absolut unmöglich zu sein. EAGLE umgeht alle anderen Vias anstatt sie zu verbinden. Ich meine, es ist doch offensichtlich dass ich konnekten will ?? " Das klingt genauso wie "da links am Via kommt der Ampus rein und am rechten soll er wieder raus kommen - was für ne Route brauch ich da?" oder so ähnlich. Wer schreibt derartigen Stil? In derartigem Level des Verständnisses? W.S.
Du bist einfach nur überheblich. Du reitest sinnlos auf Kicad rum, weil das gerade dein Lieblingssteckenpferd ist – und begreifst nicht einmal, dass das keineswegs nur bei Kicad anders gelöst ist als bei Eagle, sondern bei so ziemlich allen anderen EDA-Systemen. Daher schrieb ich auch gleich eingangs: der Umstieg von Eagle auf was anderes ist generell aufwändig, da es eine Umgewöhnung ist. Es spielt dabei praktisch keine Rolle, was „was anderes“ ist – ob Kicad oder Altium oder was sonst noch. Zur Belohnung :), wenn man den Umstieg von Eagle mal geschafft hat, dann kann man zwischen „was anderem“ praktisch beliebig hin und her schalten, ohne einen Knoten im Gehirn zu bekommen. Nur die Tastenkürzel lernt man für jeden neu, und die Dinge „rundum“ (wie bereite ich Produktionsdaten vor und dergleichen), aber letzteres hat man natürlich sowieso immer.
:
Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > Du bist einfach nur überheblich. W.S. ist nicht nur überheblich, sondern hat auch keine Ahnung. Das ist nun das x-te Thema von dem er keine Ahnung hat aber mitreden will. Wie letztens bei den STM32 wo er behauptete, dass es nur den general Purpose DMA gibt und keine Peripherie mit hohem Durchsatz und daher eigenem DMA. Nach meiner Aufzählung der Gegenbeweise war wenigstens funkstille. Da scheint jemand einen ungesunden Geltungsdrang zu haben, so langsam sollte ihm ein Psychater empfohlen werden. ----- Aber mal zum Thema: An die Annotations bei eagle habe ich mich echt sehr gewöhnt. Ich füge eine Gruppe an Bauteilen hinzu und "verlayoute" die dann auch gleich. Bei Kicad bauste ja erst den Schaltplan um daraus das Layout zu bauen. Sind dann alle Bauteile wild neben der Platinenoutline verstreut (wie bei eagle) oder kann man sich die einzeln ins Layout ziehen wie bei Orcad?
Mw E. schrieb: > Bei Kicad bauste ja erst den Schaltplan um daraus das Layout zu bauen. Irgendwoher muss ja die Verbindungs-Information kommen, daher baut man normalerweise so viel Schaltplan auf einmal, dass man auch im Layout was zum Verdrahten hat. Es spricht natürlich nichts dagegen, das iterativ zu machen (bei größeren Projekten üblicherweise auch mit einer Schaltplanhierarchie). Gerade in heutiger Zeit mit zwei Monitoren (oder einem riesigen 4K-Monitor) ist es praktisch, beides nebeneinander zu haben. > Sind dann alle Bauteile wild neben der Platinenoutline verstreut (wie > bei eagle) oder kann man sich die einzeln ins Layout ziehen wie bei > Orcad? Hmm, ich glaube, die sind auch irgendwo daneben verstreut, wenngleich ich es nicht ganz so anstrengend in Erinnerung habe wie bei Eagle. Aber auch Altium funktioniert so. BAE ist da wirklich anders (möglicherweise wie Orcad, das kenne ich nicht), dort platziert man seine Layout-Bauteile alle manuell der Reihe nach, wobei man sich vorher die Liste zusammenstellen kann, welche Bauteile jetzt alles dran sind. (Es gibt auch ein Autoplacement, aber das ist dann auch so eine "Ich werf mal alles auf's Board ab"-Variante.)
:
Bearbeitet durch Moderator
Mw E. schrieb: > Sind dann alle Bauteile wild neben der Platinenoutline verstreut (wie > bei eagle) oder kann man sich die einzeln ins Layout ziehen wie bei > Orcad? Neue Bauteile werden als schwebende Gruppe eingeführt, und man kann sie erst einmal irgendwohin*) absetzen. Wenn man im Schaltplan nur Sachen in einer Funktionseinheit erstellt/ändert, gehören dann neue Elemente auch immer zu einem Funktionseinheit, die man entsprechend Vor-Gruppieren kann. *) Eine der angenehmen Neuerungen für einen Eagle-Umsteiger ist, daß mit "irgendwohin" auch wirklich "überall" gemeint ist.
:
Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Eine der angenehmen Neuerungen für einen Eagle-Umsteiger ist, daß mit > "irgendwohin" auch wirklich "überall" gemeint ist. Ich dachte, dass das bei Eagle bloß an der Limitierung des Arbeitsbereichs (80x100 mm²) lag? Was ich dabei allerdings wirklich nervig in Erinnerung habe: initial fallen die Bauteile ja wenigstens außerhalb dieses Bereichs herunter, aber wenn man sie einmal von da weggezogen hat, bekommt man sie nicht wieder dorthin. Weiß nicht, ob das immer noch so ist. (Es hätte ja völlig genügt, wenn man sie zwischendrin beliebig platzieren kann, aber dann beim Abspeichern des Projekts sicherstellt, dass alles innerhalb des Limits liegen muss.)
Marcus H. schrieb: > Das Zitat ist aus dem Zusammenhang gerissen und damit > sinnentstellend. Ich habe den fehlenden Teil ergänzt: > > René K. schrieb: > ... > Das dumme dabei ist nur, dass Du Deine 7 eigentlich nicht benutzen > darfst: > https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/en/general-terms#software > > > > Die 7er Lizenz bleibt erhalten, außer Du tauscht sie gegen eine andere. > Wenn jemand das vorhat, ist es wahrscheinlich wirtschaftlicher die 7er > Lizenz zu verkaufen oder als Fallback zu behalten, um dann neu ins > Mietmodell einzusteigen. Wie soll DAS kontrolliert werden? Wenn ich die 7ner gekauft hätte (Cadsoft), so würde mich eine TermOfUse eines andern Anbieters (Autocad) ger nicht interessieren. Das ist genauso als würde KiCad schreiben man dürfe dann keine Eagle oder Altium mehr nutzen
Jörg W. schrieb: > Ich dachte, dass das bei Eagle bloß an der Limitierung des > Arbeitsbereichs (80x100 mm²) lag? Genau. Und bei allen bezahlbaren Lizenzen lagen die Bauteile, die man gerade nicht brauchte, immer irgendwo auf der Leiterplatte im Weg herum. Jörg W. schrieb: > [...] wirklich nervig [...] Full Ack
Tilo R. schrieb: > Wenn das mit der Mietversion so ein ökonomisches Desaster und > unbeherrschbares Risiko für Unternehmer ist: > > Wie verkauft Microsoft eigentlich sein Office 365? > > Gefühlt verkauft sich das wie geschnitten Brot. Fast jedes größere > Unternehmen stellt um, plant längerfristig den Umstieg oder spielt > zumindest mit dem Gedanken daran. Tja, sowas kommt halt 'raus, wenn die "Entscheider" von der Sache einfach mal keine Ahnung haben. Deswegen wächst die Wahrscheinlichkeit für eine derartige Fehlentscheidung auch mit der Größe des Unternehmens. Je tiefer die Hierarchie, desto weniger Ahnung haben die Entscheider von der Sache. Das sind dann üblicherweise nur noch irgendwelche strunzdoofen BWLer oder VWLer, keine Informatiker oder gar Netzwerktechniker. Mein Spruch dazu ist immer: "Nichts beflügelt die Entscheidungsfähigkeit mehr als die Abwesenheit jeglicher Sachkenntnis."
c-hater schrieb: >> Gefühlt verkauft sich das wie geschnitten Brot. Fast jedes größere >> Unternehmen stellt um, plant längerfristig den Umstieg oder spielt >> zumindest mit dem Gedanken daran. > > Tja, sowas kommt halt 'raus, wenn die "Entscheider" von der Sache > einfach mal keine Ahnung haben. Generell haben (Finanz-)Controller lieber laufende Betriebskosten als einmalige Investitionen. Das geht soweit, dass man Anlagen und Immobilien verkauft um sie dann zu mieten. Das mit Software auch so zu machen ist nach deren Denkweise nur logisch.
Helwein V. schrieb: > Und dann kann man noch unzählige Schaltungen > von anderen Leuten nehmen und weiterbasteln Ja, weiterbasteln... sagt eh schon alles.
Jörg W. schrieb: > Was ich dabei allerdings wirklich nervig in Erinnerung habe: initial > fallen die Bauteile ja wenigstens außerhalb dieses Bereichs herunter, > aber wenn man sie einmal von da weggezogen hat, bekommt man sie nicht > wieder dorthin. Ist nur bei der limitierten Version so, weil Du dann aus Sicht von Eagle die BE außerhalb des zulässigen Bereiches plazierst. In der Vollversion kannst Du die BE ablegen wo es Dir genehm ist. Jörg W. schrieb: > Dass du ein Fan davon bist, dass ein im Schaltplan gelöschtes Bauteil > auch sofort aus dem Layout rausfliegt, wissen wir. Das hat eigentlich nichts mit Fan zu tun. Wenn ich ein Bauteil aus dem Schaltplan lösche, dann ist es eben weg - im Schaltplan und natürlich auch auf dem Board. Warum sollte ich ein Bauelement auf dem Board behalten, wenn es im Schaltplan nicht existent ist? Diese Logik kann ich so nicht ganz nach voll ziehen.
Zeno schrieb: > Das hat eigentlich nichts mit Fan zu tun. Wenn ich ein Bauteil aus dem > Schaltplan lösche, dann ist es eben weg - im Schaltplan und natürlich > auch auf dem Board. Warum sollte ich ein Bauelement auf dem Board > behalten, wenn es im Schaltplan nicht existent ist? Diese Logik kann ich > so nicht ganz nach voll ziehen. Was ich bei Expedition schonmal mache: die zu einem Schaltungsblock führenden Netze löschen, den Block woanders hinschieben (im hierarchischen Design) und wieder anschließen. Wenn die Netznamen gleichbleiben merkt der Layouter davon nichts, die Annotation-Ampel bleibt grün. Bei Eagle muss man tricksen und solange die BRD-Datei schließen. Ein Workaround, mit dem ich aber auch gut leben kann.
Zeno schrieb: > Warum sollte ich ein Bauelement auf dem Board > behalten, wenn es im Schaltplan nicht existent ist? Das ist doch garnicht die Frage. Es geht darum, ob die Forward Annotation auf Befehl durchgeführt wird, nämlich dann wenn man mit den Änderungen fertig ist, oder ohne Rückfrage augenblicklich. Georg
soul e. schrieb: > Bei Eagle muss man tricksen und solange die BRD-Datei schließen. Ein > Workaround, mit dem ich aber auch gut leben kann. Ja und mit dieser Maßnahme eine Inkonsistenz zwischen Schaltplan und Layout schaffen. Wenn man schon zu solchen Maßnahmen greift, dann tut man das maximal mit einer Kopie. Nicht selten bekommt bei solchen Sachen die Konsistenz nicht so schnell wieder hin. In aller Regel endet solch eine Arbeitsweise im Erstellen eines neuen Layouts, weil man eben doch mal was vergisst. Wenn Du damit leben kannst OK - Deine Sache. Ich vermeide so etwas tunlichst oder mache es nur mit einer Kopie. Georg schrieb: > Das ist doch garnicht die Frage. Es geht darum, ob die Forward > Annotation auf Befehl durchgeführt wird, nämlich dann wenn man mit den > Änderungen fertig ist, oder ohne Rückfrage augenblicklich. Doch das ist die Frage. Genau dies ist ja der Sinn der Annotation. Wenn ich an einer bestehenden Schaltung eine Änderung mache, dann hat das schon einen Grund, denn sonst würde ich dies ja nicht tun. Im Übrigen ist es guter Stil bei solchen Änderungen eine Kopie vom aktuellen Projekt anzulegen und für's erste mit dieser zu arbeiten. Das geht in Eagle völlig problemlos mit "Speichern unter".
Zeno schrieb: > Ja und mit dieser Maßnahme eine Inkonsistenz zwischen Schaltplan und > Layout schaffen. Eine temporäre Inkonsistenz. Sobald der Schaltplan aufgeräumt ist sind Layout und Schaltplan wieder synchron. Mentor Expedition: Annotation grün. Schaltplan ändern, Annotation gelb. Schaltplan so geändert dass RefDes und Netzliste dem ursprünglichen Zustand entsprechen -- Annotation wieder grün. Solange der Layouter nicht zwischendrin auf Übernehmen klickt merkt er von dem Vorgang gar nichts. Eagle: Netze im Schaltplan löschen -- es verschwinden auch die Leiterbahnen im Layout. Schaltplan umräumen, Netze wieder anschließen -- die Leiterbahnen im Layout sind immer noch weg, aber es sind Luftlinien da. Nun muss man die an sich unveränderten Leiterzüge neu verlegen.
> > MS macht inzwischen ca. 30% vom Umsatz mit Cloud Diensten. > Tendenz stark steigend (Umsatz > 60 % Zuwachs pro Jahr) > > Ob man das jetzt gut findet, oder nicht - der Trend lässt sich > nicht mehr aufhalten. und damit ich voll im Trend bin soll ich jetzt Eagle anstatt kicad verwenden
Zeno schrieb: > Ist nur bei der limitierten Version so, weil Du dann aus Sicht von Eagle > die BE außerhalb des zulässigen Bereiches plazierst. Auch von den Bezahlversionen gibt es ja welche mit Flächenlimitierung, allerdings ist das natürlich bei den relativ schmalen 80x100 mm² besonders nervig. Siehe oben, hätte man anders lösen können, bspw. indem man nur das Abspeichern verhindert, solange noch Bauteile außerhalb der zulässigen Fläche platziert sind. > Warum sollte ich ein Bauelement auf dem Board > behalten, wenn es im Schaltplan nicht existent ist? Diese Logik kann ich > so nicht ganz nach voll ziehen. Es wurden dir schon Beispiele genannt. Kommt hinzu, dass es ja gut möglich ist, dass ich es beispielsweise nur durch ein Bauteil mit gleichem Footprint ersetzen möchte. soul e. schrieb: > Bei Eagle muss man tricksen und solange die BRD-Datei schließen. Ich erinnere mich dunkel dran an Eagle-Zeiten. Es hat schon seinen Grund, warum alle anderen die Forward annotation per explizitem Kommando durchführen.
Zeno schrieb: > Das hat eigentlich nichts mit Fan zu tun. Wenn ich ein Bauteil aus dem > Schaltplan lösche, dann ist es eben weg - im Schaltplan und natürlich > auch auf dem Board. Warum sollte ich ein Bauelement auf dem Board > behalten, wenn es im Schaltplan nicht existent ist? Diese Logik kann ich > so nicht ganz nach voll ziehen. Und warum sollte man im Layout etwas ändern wollen, wenn man z.B. den Mikrocontroller gegen einen anderen, pinidentischen, austauscht? Z.B. weil man doch nicht soviel Speicher braucht wie anfänglich geplant? Ich sehe keinen Grund, wieso mir das EDA-Werkzeug dabei das Layout zerhauen muß. Besonders viel Freude macht das, wenn das Layout eigentlich schon in der Produktion ist. Dann mußt du es entweder exakt so routen wie du es vorher gemacht hast - sportliche Angelegenheit wenn an µC 100 Netze hängen - oder du kriegst nie wieder die Gerberdaten aus deinem EDA raus, mit denen du gerade produzierst. Der Umweg über den genannten Würgaround lasse ich dabei nicht gelten, denn der scheint ja vom Eagle-Workflow nicht vorgesehen zu sein.
Stimmt, dieses verzweifelte "blos keine Netzverbindung löschen, die Du hinterher noch brauchen könntest" ist extrem schwer abzugewöhnen, weil man es irgendwann verinnerlicht hat.
Manchmal will man ja nur einen blöden Knoten auflösen, der durch mehrmaliges Verschieben entstanden ist. Da geht Löschen und Neuzeichnen der Netze schneller als hin- und herzupfen der Linien auf dem Bildschirm.
Udo K. schrieb: > Alle SW Schmieden haben das Problem, dass es keinen Grund > mehr für ein Update gibt. > > - Rechner sind schon jetzt schnell genug > > - Windows wird auch in 10 Jahren noch bei der Version 10 stehen > > - Die SW ist im wesentlichen ausgereift, Änderungen finden nur noch > im Detail statt > > Daher gibt es wenig Grund für den Kunden, die neue Version zu kaufen. > Das spürenn die Firmen schmerzhaft. Diese Darstellung trifft nicht den Kern. Fangen wir mit Windows an. Dass Windows auch in 10 Jahren möglicherweise noch bei Version 10 steht ist nur so ein "Microsoft-Ding". Während andere Softwareschmieden wegen jedem Firlefanz die Versionsnummern kräftig raufschrauben, bis sie keine mehr übrig haben und ihr Produkt dann umbenennen und neu starten müssen, geht MS eben den Weg der Updates ohne Veränderung der Hauptversionsnummer. Ob das noch lange so bleibt weiß man nicht (vielleicht weiß es MS selber nicht). Dass Rechner heutzutage schnell genug für die meisten Aufgaben sind, heißt dabei noch lange nicht, dass es keiner Updates oder Weiterentwicklung der jeweiligen SW mehr bedarf. Da wir hier beim ECAD sind, ich verwende beispielsweise Diptrace und kann dir sagen, es ist sehr angenehm damit zu arbeiten, ABER es enthält auch (wie praktisch jede Software) einige Unzulänglichkeiten. Die größte davon ist, Updates dauern gefühlt sehr lange, was aber anscheinend an den begrenzten Möglichkeiten der Entwickler liegt (nach Aussage des Supports). Da auch ich das eagle Mietlizenzmodell nicht mag, schiele ich als mögliche Alternative (wenn ich mit dem "Schlaf-Updating" bei DT doch mal nervlich durch sein sollte) immer mal wieder auch auf KiCAD. Leider ermangelt es mir an der nötigen Zeit mich damit mal ein paar Tage am Stück zu beschäftigen. Ob ich daher an KiCAD gefallen finde hängt bei mir sehr stark davon ab, wieviel Zeit ich zur Einarbeitung bräuchte. Anderen geht es vielleicht ähnlich. Viele bleiben deshalb bei der SW, die sie einigermaßen gescheit bedienen können, was nicht immer der optimale Weg ist. Zwangsläufig.
Jörg W. schrieb: > Zeno schrieb: > >> Ist nur bei der limitierten Version so, weil Du dann aus Sicht von Eagle >> die BE außerhalb des zulässigen Bereiches plazierst. > > Auch von den Bezahlversionen gibt es ja welche mit Flächenlimitierung, > allerdings ist das natürlich bei den relativ schmalen 80x100 mm² > besonders nervig. Oder es gibt eine "Pin-Limitierung", was ich persönlich weniger unangenehm empfinde als diese alte "halbe Eurokarte" Beschränkung bei eagle, bei der man nicht mal eine schmale, längliche Platine mit >80 mm designen konnte. Selbst wenn das nun aufgehoben wurde ist das zu spät um zum Adler zurück zu kehren. Warum auch?!
Georg schrieb: > Und selbst bei einer "ewigen" Lizenz kommt irgendwann der Zeitpunkt, > dass die Software auf einem aktuellen System nicht mehr läuft. Bei jedem > grösseren Upgrade für Windows 10 gibt es Software die angeblich nicht > mehr mit W10 kompatibel sein soll. > > Georg Dieses Problem haben auch bestimmte Software-Versionen, an die man sich halt gewöhnt hat, bei denen man aber aus bestimmten Gründen nicht auf den Update Zug aufspringen möchte. Ja selbst Windows hat genau das Problem. Manch einer hat sich an Windows 7 gewöhnt und möchte zumindest auf dem Desktop nicht auf Windows 10 migrieren. Dann muss man eben damit leben, pfeift auf das Geplärre nach den "ach so schlimmen" Sicherheitslücken und kann vielleicht auch nicht mehr die neuste M.x SSD ins MB einsöpseln oder geht den Weg der virtuellen Maschine, um seine alte SW so lange es geht weiter zu betreiben. Da gibt es schon Möglichkeiten.
Walter T. schrieb: > Stimmt, dieses verzweifelte "blos keine Netzverbindung löschen, die Du > hinterher noch brauchen könntest" ist extrem schwer abzugewöhnen, weil > man es irgendwann verinnerlicht hat. Interessanter Ansatz: Bisher habe ich das neue Bauteil im Schaltplan eingefügt, die Netze verbinden und dann das alte gelöscht. So geht es aber auch ;-). Wühlhase schrieb: > Der Umweg über den genannten Würgaround lasse ich dabei nicht gelten, > denn der scheint ja vom Eagle-Workflow nicht vorgesehen zu sein. Hat sich längst geändert. https://www.youtube.com/watch?v=3Un_Z0kis6c Evtl. mal ein update der eigenen knowledge base fahren? https://www.youtube.com/user/EAGLECadSoftComputer/videos Walter T. schrieb: > Genau. Und bei allen bezahlbaren Lizenzen lagen die Bauteile, die man > gerade nicht brauchte, immer irgendwo auf der Leiterplatte im Weg herum. Hab die immer auf die Unterseite gepackt. Mittlerweile hat Eagle aber named groups. Da schiebt man Sie halt irgendwo hin. > Wenn mal die F/B Annotation verloren geht Da lässt man den ERC laufen und arbeitet die Fehlermeldungen ab. Das hat mich mal 30 Minuten gekostet (wo ich viel geändert hatte). Sonst in der Regel 2-3 Minuten. Eagle ist nun wirklich nicht die HyperDuperTop Layout Software. Bevor aber aus dunkler Erinnerung ein "da stand die Mauer noch" Wissenstand zum besten gegeben wird schlage ich vor sich zu informieren.
Toby P. schrieb: > Evtl. mal ein update der eigenen knowledge base fahren? Wozu? Ich bin auf Zeno eingegangen, der diesen Blödsinn verteidigt hat. Wenn Eagle das jetzt auch anders kann - schön.
Wühlhase schrieb: > Und warum sollte man im Layout etwas ändern wollen, wenn man z.B. den > Mikrocontroller gegen einen anderen, pinidentischen, austauscht? Z.B. > weil man doch nicht soviel Speicher braucht wie anfänglich geplant? > Ich sehe keinen Grund, wieso mir das EDA-Werkzeug dabei das Layout > zerhauen muß. Wozu das denn? Da ändert man die Bezeichnung und gut ist es! Und wenn man ein Bauteil mit gleicher Funktion tauschen will, dann macht man das im Layout. Und löscht es nicht im Schaltplan. Schön hir mitzulesen, dass Leute, die vor Jahren mal in 5m Entfernung an EAGLE vorbeigelaufen sind, hier rumschwadronieren und es schlecht machen. Mit Argumenten, die nicht mal stimmen. Gerade im CAD-Bereich hat jedes Programm seine eigene Philosophie. Soll jeder das auswählen, was zu ihm passt.
Jörg W. schrieb: > Es wurden dir schon Beispiele genannt. Kommt hinzu, dass es ja gut > möglich ist, dass ich es beispielsweise nur durch ein Bauteil mit > gleichem Footprint ersetzen möchte. Das ist in Eagle überhaupt kein Problem dafür gibt es die Funktion "Bauteil ersetzen". Bei gleichen Footprint ändert sich noch nicht mal was am Board, da bleibt alles wie es ist. Ob dann die Verbindungen noch Sinn machen steht erst mal auf einem anderen Blatt, aber man wird wohl kaum einen 7400 durch einen TL084 ersetzen.
Ryzen schrieb: > ist das zu spät um > zum Adler zurück zu kehren. Warum auch?! Es zwingt Dich keiner dazu.
Wühlhase schrieb: > Und warum sollte man im Layout etwas ändern wollen, wenn man z.B. den > Mikrocontroller gegen einen anderen, pinidentischen, austauscht? Z.B. > weil man doch nicht soviel Speicher braucht wie anfänglich geplant? > Ich sehe keinen Grund, wieso mir das EDA-Werkzeug dabei das Layout > zerhauen muß. s. oben macht Eagle auch nicht.
michael_ schrieb: > Schön hir mitzulesen, dass Leute, die vor Jahren mal in 5m Entfernung an > EAGLE vorbeigelaufen sind, hier rumschwadronieren und es schlecht > machen. http://debeste.de/74017/Was-ist-das-Geheimnis-f-r-ewiges-Gl-ck
Wühlhase schrieb: > Wozu? Ich bin auf Zeno eingegangen, der diesen Blödsinn verteidigt hat. > Wenn Eagle das jetzt auch anders kann - schön. Das ist kein Blödsinn, Du willst nur nicht vorhandene KiCAD Funktionen als gewolltes und nützliches Feature verkaufen - das nennt man Starrsinn. Im übrigen hast Du mit Deinem Statement bewiesen, das Dir bei Eagle der Überblick fehlt. Tauschen von Bauelementen funktioniert definitiv ab Version 5, das ist also kein neues Feature. Früher weis ich nicht - da müßte man vielleicht mal W.S. fragen.
michael_ schrieb: > Schön hir mitzulesen, dass Leute, die vor Jahren mal in 5m Entfernung an > EAGLE vorbeigelaufen sind, hier rumschwadronieren und es schlecht > machen. > Mit Argumenten, die nicht mal stimmen. Genau so ist es.
michael_ schrieb: > Wozu das denn? > Da ändert man die Bezeichnung und gut ist es! So...und kann man dann immer noch nachvollziehen, aus welcher Bibliothek die Bauteile stammen, und welches Bauteil das war? Z.B. weil man einen Fehler in der Bilbiothek korrigiert hat und diese Korrektur in sein Projekt übernehmen will? michael_ schrieb: > Und wenn man ein Bauteil mit gleicher Funktion tauschen will, dann macht > man das im Layout. Und löscht es nicht im Schaltplan. Wie...und die Netzverbindungen macht man dann auch im Layout? Wozu braucht man dann den Schaltplan noch, und zeichnet nicht gleich von Anfang an das Layout? Dann kann man auch mit Sprint Layout arbeiten. Also, wenn ihr mit dem Alauf kein Problem habt, ok. Das sei euch nicht genommen. Aber ich finde dies absonderlich. Zeno schrieb: > Das ist kein Blödsinn, Du willst nur nicht vorhandene KiCAD Funktionen > als gewolltes und nützliches Feature verkaufen - das nennt man > Starrsinn. Hehe...wer sagt denn daß ich mit KiCAD arbeite? Mache ich doch gar nicht, ich hab von KiCAD keine Ahnung. Zeno schrieb: > Im übrigen hast Du mit Deinem Statement bewiesen, das Dir bei Eagle der > Überblick fehlt. Tauschen von Bauelementen funktioniert definitiv ab > Version 5, das ist also kein neues Feature. Früher weis ich nicht - da > müßte man vielleicht mal W.S. fragen. Ich hab auch nie behauptet, über Eagle einen Überblick zu haben. Habe ich nicht. Aber ich bin neugierig, und lasse mir gerne erzählen wie andere mit anderen EDAs arbeiten. Und Eagle-Nutzer erregen da bei mir einfach oft Mitleid.
Wühlhase schrieb: > Ich hab auch nie behauptet, über Eagle einen Überblick zu haben. Habe > ich nicht. > Aber ich bin neugierig, und lasse mir gerne erzählen wie andere mit > anderen EDAs arbeiten. Und Eagle-Nutzer erregen da bei mir einfach oft > Mitleid. Also Du hast von Eagle keine Ahnung, läßt Dich hier dazu aber hinreisen ein Urteil darüber zu fällen. Wenn man etwas nicht kennt sollte man eher mal die Griffel still halten. Laß Dir eines gesagt sein mit Eagle kann man sehr gut arbeiten, da braucht's wirklich kein Mitleid. Aber wenn Du so ruhiger schlafen kannst, dann bemitleide uns arme Eagleuser weiterhin - wir kommen gut damit klar. Wühlhase schrieb: > michael_ schrieb: >> Und wenn man ein Bauteil mit gleicher Funktion tauschen will, dann macht >> man das im Layout. Und löscht es nicht im Schaltplan. > > Wie...und die Netzverbindungen macht man dann auch im Layout? Wozu > braucht man dann den Schaltplan noch, und zeichnet nicht gleich von > Anfang an das Layout? Dann kann man auch mit Sprint Layout arbeiten. Wieder mal so ein Statement totaler Ahnungslosigkeit. Bei einem Bauelement mit gleicher Funktion und gleichem Footprint brauche ich da gar nix zu machen. Eagle kann F und B Annotation, d.h. wenn ich im Layout eine Änderung mache, wird die natürlich in den Schaltplan übernommen. Genau deshalb ist der "Workaround" von souleye grenzwertig und mit Vorsicht zu genießen. Im übrigen gibt es Dinge die ich aus gutem Grund nicht im Layout tun darf, z.B. Netze verändern. Solche Dinge muß ich zwingend im Schalplan machen. Wühlhase schrieb: > So...und kann man dann immer noch nachvollziehen, aus welcher Bibliothek > die Bauteile stammen, und welches Bauteil das war? Z.B. weil man einen > Fehler in der Bilbiothek korrigiert hat und diese Korrektur in sein > Projekt übernehmen will? Genau deshalb nimmt man für so etwas den Replacebefehl, dann ist auch das korrekt.
michael_ schrieb: > Schön hir mitzulesen, dass Leute, die vor Jahren mal in 5m Entfernung an > EAGLE vorbeigelaufen sind, Geht's auch ohne blöde Diffamierungen, Michael? Ja, es ist lange her – aber an der entsprechenden Arbeitsweise hat sich ganz offensichtlich seither auch nichts bei Eagle geändert. Nein, ich bin da nicht „in 5 m Entfernung vorbei gelaufen“. Ich habe das ein paar Jahre lang aktiv genutzt, denn viel andere Varianten gab's damals nicht: "pcb" (Opensource, sollte mal in gEDA aufgehen) war halt, was der Name sagt, ein reines Layout-Tool, kein Schaltplan-Pendant dazu. Kicad muss es da schon gegeben haben, aber das kannte noch keiner (und keine Ahnung, wie gut das da schon benutzbar gewesen sein mag). Erst, als BAE dann eine preisgünstige und auch aus dem Hobbybudget finanzierbare Option angeboten hat, bin ich von Eagle weg. > hier rumschwadronieren und es schlecht > machen. Es geht nicht um „schlecht machen“. > Gerade im CAD-Bereich hat jedes Programm seine eigene Philosophie. > Soll jeder das auswählen, was zu ihm passt. Volle Zustimmung zu beiden Aussagen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #6041178 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zeno schrieb: > Also Du hast von Eagle keine Ahnung, läßt Dich hier dazu aber hinreisen > ein Urteil darüber zu fällen. Wenn man etwas nicht kennt sollte man eher > mal die Griffel still halten. Ich hab es mal ausprobiert und nach sehr kurzer Zeit wieder gelöscht, ich gebe aber zu daß das schon Jahre her ist. Aber wie gesagt: Ich bin ja trotzdem neugierig und lese ganz gern, was andere schreiben die damit offenbar sehr viel arbeiten. Oder unterhalte mich mit solchen. Und da kommt Eagle eben nicht gut bei weg, außer "Es ist einfach, und es reicht mir". Aber du scheinst dich persönlich angegriffen zu fühlen. Warum?
Jörg W. schrieb: > Ja, es ist lange her – aber an der entsprechenden Arbeitsweise hat sich > ganz offensichtlich seither auch nichts bei Eagle geändert. [ ] Bei eagle bin ich Fachmann und kann mitreden [ ] Ich kenne das Thema von dem ich schreibe [ ] War 1991 voll im Thema [ ] Es reicht wenn mein Opa was dazu gesagt hat [ ] Hab keine Ahnung davon aber viel [ ] Den Workflow von Wordstar kenne ich aus dem ff ;-).
OK, ich versuche den Thread abschließend zusammenzufassen: * Eagle ist nicht tot, wird sogar weiterentwickelt. * Es existieren viele andere EDA-Systeme, die sich z.B. in Funktionalität, Bedienkonzept, Lizenz und Kosten jeweils unterscheiden. * Profis und Bastler treffen ihre Entscheidung für ein EDA-System anhand dieser (und anderer) Kriterien * Die Gewichtung der Kriterien und das Entscheidungsergebnis sind individuell, von User zu User, verschieden * Weil es manchen schwer fällt zu verstehen, wie man zu anderen Ergebnissen kommen kann als man selbst, endet fast jede Diskussion über ein populäres EDA in einem Wettstreit wer den Län^D^D^D wer das Beste System hat und warum alle anderen oder ein bestimmtes anderes System wahlweise schlecht, schlechter oder ganz beschissen sind.
Tilo R. schrieb: > endet fast jede Diskussion über > ein populäres EDA in einem Wettstreit wer den Län^D^D^D wer das Beste > System hat Naja, die Eingangsfrage danach, ob nun eagle noch "in" oder gerade "out" ist, ist sowieso wenig hilfreich. Solche Fragen sollte man lieber bei Software stellen, die es reichlich gibt und wo ein großer Verdrängungswettbewerb herrscht, wie z.B. bei Games, Antivirensoftware oder Linux-Distributionen, aber nicht bei EDA-Tools. Da ist die Einarbeitung einfach viel zu zeitaufwändig als dass man dort öfter mal einen Wechsel vornehmen wollte. Ich sehe auch (mal mit Ausnahme von KiCAD) seit Jahren keinen großen Stern am EDA-Himmel aufflackern, auf den es aufzuspringen nun unmittelbar lohnen würde, außer interessante aber reichlich unausgegorene Ansätze mit Online-Zwang oder Browser-EDA-zeugs, um das ich gerne einen Bogen mache, solange ich auf guten Ersatz zurückgreifen kann.
Ryzen schrieb: > Ich sehe auch (mal mit Ausnahme von KiCAD) seit Jahren keinen großen > Stern am EDA-Himmel aufflackern Horizon wäre da noch. Ist halt eine One-Man-Show, aber durchaus interessant. Gibt einen Thread von Lukas hier dazu. Ansonsten richtig, das ist alles ziemlich fest gefahrenes Terrain. Ist halt kein Markt, wo man irgendwen dazu überreden könnte, nun noch als zusätzlicher zahlender Kunde herzuhalten aus dem Pool derer, die sich bislang mit sowas noch nie beschäftigt hätten. Also kein Tamagotchi-Markt. :)
Wühlhase schrieb: > michael_ schrieb: >> Wozu das denn? >> Da ändert man die Bezeichnung und gut ist es! > > So...und kann man dann immer noch nachvollziehen, aus welcher Bibliothek > die Bauteile stammen, und welches Bauteil das war? Z.B. weil man einen > Fehler in der Bilbiothek korrigiert hat und diese Korrektur in sein > Projekt übernehmen will? > > michael_ schrieb: >> Und wenn man ein Bauteil mit gleicher Funktion tauschen will, dann macht >> man das im Layout. Und löscht es nicht im Schaltplan. > > Wie...und die Netzverbindungen macht man dann auch im Layout? Wozu > braucht man dann den Schaltplan noch, und zeichnet nicht gleich von > Anfang an das Layout? Dann kann man auch mit Sprint Layout arbeiten. Ich habe doch geschrieben, dass jedes CAD eine eigene Philosophie hat. Und du kannst deine nicht auf EAGLE übertragen! Was du nicht verstehst, ist eben schlecht? Ich habe bestimmt 3x mich in KiCad einzuarbeiten versucht. Nicht mein Ding, vor allem die Trennung von Schaltplan und Layout war mir suspekt. Aber deshalb bezeichne ich es nicht als schlecht. Auch TARGET ist nicht so mein Ding. Mich stört da die Tastatur-Bedienung. Jörg W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Schön hir mitzulesen, dass Leute, die vor Jahren mal in 5m Entfernung an >> EAGLE vorbeigelaufen sind, > > Geht's auch ohne blöde Diffamierungen, Michael? > > Ja, es ist lange her – aber an der entsprechenden Arbeitsweise hat sich > ganz offensichtlich seither auch nichts bei Eagle geändert. Habe ich Namen genannt? Falls du dich betroffen fühlst, vor etwa zwei Jahren hatten wir das gleiche Thema. Du hattest die falsche Behauptung aufgestellt, dass man bei EAGLE nicht das Pinout ändern kann. Ich hatte dir dann das Kochrezept für einen Widerstand angeführt. Wo man im Layout jede beliebige Form einpflegen kann. Anstatt schlecht zu machen, reden wir lieber über Vorteile? KiCad EAGLE TARGET ...
Wühlhase schrieb: > So...und kann man dann immer noch nachvollziehen, aus welcher Bibliothek > die Bauteile stammen, und welches Bauteil das war? Z.B. weil man einen > Fehler in der Bilbiothek korrigiert hat Selbstverständlich. Eagle ist ne Datenbank - da geht sowas nicht verloren. Immerhin handelt es sich um Bauelemente - und denen ist es egal, ob sie nun als R124 oder Otto4711 im BOM gezählt werden oder ob man zu ihnen "Widerstand 1/8Watt) oder BR-207 sagt. Oder ob man ihnen den Wert 4k7 oder 82K zuweist. Das sind alles nur Attribute, die zum Schluß für den Einkäufer wichtig sind. Eagle weiß, woher das BE stammt - egal, ob man es nun Karlheiz genannt hat oder Ottokar. Allerdings ist es so, daß man nach einer Korrektur in einer Lib das betreffende BE dediziert per Replace im Projekt durch das korrigierte BE ersetzen muß. Änderungen in Libs gehen nicht automatisch in die bestehenden Projekte ein. Muß ja auch so sein, damit es beim Portieren auf eine andere Installation auf einem anderen Rechner nicht zu Unstimmigkeiten kommt. Jörg W. schrieb: > Ja, es ist lange her – aber an der entsprechenden Arbeitsweise hat sich > ganz offensichtlich seither auch nichts bei Eagle geändert. Dann schreibe qualifiziert mit welcher Version du damals zu tun gehabt hattest. Und von welcher entsprechenden Arbeitsweise redest du? Wem entsprechend? Der ganze Thread hier steckt voller Mutmaßungen, wozu ich auch deine Erinnerungen von vor langer Zeit (20 Jahre etwa? oder nur 15 Jahre?) hinzuzähle. W.S.
W.S. schrieb: >> Ja, es ist lange her – aber an der entsprechenden Arbeitsweise hat sich >> ganz offensichtlich seither auch nichts bei Eagle geändert. > > Dann schreibe qualifiziert mit welcher Version du damals zu tun gehabt > hattest. Dunkel ist die Erinnerung: wird eine 4.irgendwas gewesen sein. > Und von welcher entsprechenden Arbeitsweise redest du? Wem > entsprechend? Dass das Löschen eines Bauteils im Schaltplan ein sofortiges Löschen im Layout zur Folge hat. Eine Version 7.x habe ich sowieso noch rumliegen (um mir Eagle-Daten anderer Leute anzusehen), in dieser ließ sich dieses Verhalten sofort nachvollziehen. Daher die Aussage „hat sich offensichtlich … nicht geändert“. Das beinhaltet keine Wertung, ob das gut oder schlecht wäre: es ist eben nur anders, als es alle anderen EDA-Systeme handhaben. Bei denen muss man überall erst „einen Knopf drücken“, bevor die Änderungen im Layout übernommen werden (wobei der „Knopf“ mehrere Teilschritte beinhalten kann). Daher schrieb ich gleich am Anfang des Threads, dass die Umgewöhnung von Eagle auf etwas Anderes nicht ganz unaufwändig ist – aufwändiger als zwischen diversen anderen Systemen.
:
Bearbeitet durch Moderator
michael_ schrieb: > Anstatt schlecht zu machen, reden wir lieber über Vorteile? > > KiCad > EAGLE > TARGET > ... Hmm.. das wäre zu schön und zu friedlich um hier wahr werden zu können. Soll ich mal mit Kicad anfangen? OK: es ist kostenlos und es ist von dem LP-Maßen nicht begrenzt. Dafür kann es keine VR-Anno, weswegen man nur der Reihe nach arbeiten kann und eben nur mühsam über den oben genannten 11 Schritte-Plan SCH und BRD synchronisieren. Das schließt ein interaktives Arbeiten am SCH und gleichzeitig BRD aus. Ob der Netze zerreißende Move-Befehl noch immer drin ist, sollte mal ein Kicadler erläutern. Das manuelle Zuordnen von Symbolen und Footprints ist noch immer in der Doku, ist also noch aktuell. Target: bin da nicht auf dem laufenden. Vor über 15 Jahren war das aber eine Akrobatik mit Doppelklick rechts bei gedrückter Alt- oder Schift- ode sonstiger Taste, kurzum, die zwar recht possierlichen Funktionsnamen bei Eagle konnte ich mir weitaus besser merken als die verschiedenen Bedeutungen der Mausklicks bei gedrückten Tastatur-Tasten. PADS: (DOS) ist schon lange her. War Anfang der 90er. War ermüdend, da die Funktionstasten heftig in Gebrauch waren. Nach einiger Zeit kriegte man nen Krampf in die linke Hand. Dieses UI war für die XT-Tastatur gemacht, also wo die Funktionstasten links in Zweierreihe neben der eigentlichen Tastatur lagen - mit der AT-Tastatur eben ein Graus. Mein Kollegen hatte deshalb seine Tastatur umgedreht. So. Gut nacht. W.S.
Tilo R. schrieb: > OK, ich versuche den Thread abschließend zusammenzufassen: Etwas unpräzise. Eigentlich geht es in diesem Thread um das gleiche wie in vielen Threads davor: 1) KiCad ist zu Eagle leistungstechnisch konkurrenzfähig geworden, auch wenn sich die Workflows teilweise unterscheiden 2) Gleichzeitig sind viele (Profi-)Benutzer von Eagle unglücklich mit dem Mietmodell von Eagle bzw. dem regelmäßigen Online-Zwang 3) Dies führt dazu, dass KiCad in der Gunst vieler steigt und Eagle fällt Andere PCB-Systeme spielen (in den Diskussionen) nur am Rande eine Rolle.
W.S. schrieb: > und eben nur mühsam über den oben genannten 11 Schritte-Plan Wie wäre es, wenn du dich auf die Sachen konzentrierst, die du wirklich kennst? Kicad kennst du nicht, also äußere dich besser nicht dazu. Wie Michael schon schrieb, die verschiedenen Konzepte der einzelnen Systeme unterscheiden sich sehr stark, da kann man nicht rund heraus von „Vorteil“ oder „Nachteil“ sprechen. Schon deshalb ist so ein Vergleich eher unsinnig.
2⁵ schrieb: > 3) Dies führt dazu, dass KiCad in der Gunst vieler steigt und Eagle > fällt Das sehe ich übrigens nicht ganz so. Eagle hatte sich mit seiner Variante, dass man es für nichtkommerzielle Projekte mit einer stark eingeschränkten Fläche benutzen konnte, mal unter den Hobbyisten (bis hin zur Opensource-Szene) zu einem ziemlichen de-facto-Standard etabliert. In diesem Bereich bröselt es nun ein wenig, wobei die geänderte Lizenzpolitik da eher der Anlass denn ein tatsächlicher Grund war, da die kostenlose Version davon nur marginal betroffen ist.
2⁵ schrieb: > 1) KiCad ist zu Eagle leistungstechnisch konkurrenzfähig geworden, auch > wenn sich die Workflows teilweise unterscheiden > 2) Gleichzeitig sind viele (Profi-)Benutzer von Eagle unglücklich mit > dem Mietmodell von Eagle bzw. dem regelmäßigen Online-Zwang > 3) Dies führt dazu, dass KiCad in der Gunst vieler steigt und Eagle > fällt Profi-Benutzer wird das nicht stören. Höchstens Geitzhals-Unternehmen. EAGLE war ein mal ein deutsches Unternehmen mit viel Herz für den Anwender. In Japan hat das sicher niemand gekannt. Heute ist es international und nur in englisch. Nicht aufregen. Nichts mehr für kleine Leute.
Wühlhase schrieb: > Aber du scheinst dich persönlich angegriffen zu fühlen. Warum? Warum sollte ich mich angegriffen fühlen?? Ob Eagle irgendwo gut weg kommt oder nicht ist mir eigentlich Rille.
Jörg W. schrieb: > Das sehe ich übrigens nicht ganz so. Wenn ich von Gunst rede, meine ich nicht absolute Nutzerzahlen. Du hast sicher recht mit dem de-facto-Standard. Mit dem "Gunst fallen" meine ich genau das was du mit "bröseln" meinst. Das KiCad in den letzten 2-3 Jahren deutlich zugelegt hat, ist wohl unzweifelhaft.
Jörg W. schrieb: > Dass das Löschen eines Bauteils im Schaltplan ein sofortiges Löschen im > Layout zur Folge hat. Eine Version 7.x habe ich sowieso noch rumliegen > (um mir Eagle-Daten anderer Leute anzusehen), in dieser ließ sich dieses > Verhalten sofort nachvollziehen. > > Daher die Aussage „hat sich offensichtlich … nicht geändert“. > > Das beinhaltet keine Wertung, ob das gut oder schlecht wäre: es ist eben > nur anders, als es alle anderen EDA-Systeme handhaben. Bei denen muss > man überall erst „einen Knopf drücken“, bevor die Änderungen im Layout > übernommen werden (wobei der „Knopf“ mehrere Teilschritte beinhalten > kann). Diptrace handhabt das Updating vom Schaltplan ins Layout und Back Annotation manuell per Button und nicht automatisch. Damit kann ich leben. Diese 'kaum Pinsel ich etwas in ein Eingabefeld schon wird versucht es zu übernehmen' Philosophie wie beispielsweise der Cura Slicer es macht führt oft zu voreiligen, falschen übernahmen, noch bevor man richtig fertiggetippt hat und nervt zuweilen doch ein wenig.
Sebastian S. schrieb: > Allerdings muss ich zugeben, dass es in meinem Falle viel mit Gewohnheit > zutun hat. Ich benutze eine 5-er Version, die bisher alle Kunststückchen > kann, die von ihr verlange. Und bei der ich den einen oder anderen > Befehl mittlerweile sogar auswendig kenne;-) Irgendwann kommt neben Gewohnheit auch Bequemlichkeit dazu. Dann weiss man die neuen Funktionen beim Routing zu schätzen, gerade wenn es mal eng wird und man ein paar Leiterbahnen verschieben muss. An den bekannten Befehlen hat sich auch in der Version 9.5 nichts geändert.
Ryzen schrieb: > Diptrace handhabt das Updating vom Schaltplan ins Layout und Back > Annotation manuell per Button und nicht automatisch. Machen alle anderen, die ich bislang gesehen habe, so. > Diese 'kaum Pinsel ich etwas in ein Eingabefeld schon wird > versucht es zu übernehmen' Philosophie wie beispielsweise der Cura > Slicer es macht führt oft zu voreiligen, falschen übernahmen, noch bevor > man richtig fertiggetippt hat und nervt zuweilen doch ein wenig. Stimmt, Cura ist auch davon betroffen. Ich hätte lieber einen "Commit"-Button, der dem Tool sagt, dass ich jetzt mit meinen Änderungen fertig bin.
:
Bearbeitet durch Moderator
michael_ schrieb: > EAGLE war ein mal ein deutsches Unternehmen mit viel Herz für den > Anwender. > In Japan hat das sicher niemand gekannt. > Heute ist es international und nur in englisch. > Nicht aufregen. Nichts mehr für kleine Leute. Genau. Meine erste Leiterplatte habe ich 1972 noch mit dem Pinsel gezeichnet - nachdem die Löcher gebohrt waren. Mit DOS und 386iger kam dann die CadSoft Computer GmbH mit dem damals genialen Leiterplattenprogramm EAGLE. Per Drucker und UV-Belichter gab es nun preiswert professionelle Leiterplatten. Ich habe noch das Handbuch der Version 2.6 (DOS-Version) von 1992. Darin heißt es: "Bei komplexen Platinen kann es sinnvoll sein, sie über Nacht oder über's Wochenende routen zu lassen." Dann musste CadSoft die Migration zu Windows hinkriegen - gerade so geschafft.. Bis heute sind die DOS-Wurzeln aber noch sichtbar. Leider litt in der Folge die strategische Ausrichtung. Es blieb beim Leiterplattenprogramm mit nur zwei Modi: Schaltplan/Platine. Die Einführung der ULPs war nicht schlecht, aber unzureichend, da man sie in der Regel nur einmal ausführte. Bei gleitender Projektierung fallen aber ständig sich auch ändernde Projektdaten an, wie Bestellnummern, Preise u.a. Nur zwischen Schaltplan und Platine hin- und her zuschalten reicht dann nicht mehr aus. Ganz zu schweigen von perspektivischen Anwendungen, wie z.B. SPS-Programmierung (Grafik/Anweisungsliste/Kontaktplan/Funktionsplan/Simulation) oder zusätzlichen 3D/SPICE -Modi . Ok, es gab mal den Versuch "MicroSPS", war aber auch nur halbherzig. Da ich glücklicher Besitzer einer "ewigen" 7.x Version bin, werde ich wohl nicht mehr umsteigen, zumal mein Kleinhirn die Kommandos im Schlaf beherrscht :)
michael_ schrieb: > Falls du dich betroffen fühlst, vor etwa zwei Jahren hatten wir das > gleiche Thema. und selber habe ich nur wenige neue Erkenntnisse. 1. Das man in Kicad sehr wohl den Schaltplan neu einlesen kann. (Wobei ich bei den Missionaren hier misstrauisch bin ob die ehrlich sagen das es auch funzt). 2. Es ist den Protagonisten völlig egal ob sich die Welt weiter gedreht hat oder ihnen schon mal gezeigt wurde das ihre Ansichten falsch sind. Sie kommen immer wieder mit dem gleichen Zeugs. 3. Echte Profis (Altium, Orcad Mentor etc) beteiligen sich nicht an solchen Diskussionen. ;-).
Jörg W. schrieb: > Ryzen schrieb: >> Diptrace handhabt das Updating vom Schaltplan ins Layout und Back >> Annotation manuell per Button und nicht automatisch. > > Machen alle anderen, die ich bislang gesehen habe, so. Nicht nur in diesem Punkt, auch in einigen anderen (DRC ändert Layout, z.B.) gehen die Eagle-Entwickler wohl davon aus, dass der typische Eagle-Nutzer zu dumm ist irgendetwas selbst zu entscheiden. Nach den Diskussionen hier im Forum ist diese Vermutung nicht so ganz unbegründet. Georg
Jörg W. schrieb: > Daher schrieb ich gleich am Anfang des Threads, dass die Umgewöhnung von > Eagle auf etwas Anderes nicht ganz unaufwändig ist – aufwändiger als > zwischen diversen anderen Systemen. nanana. Ich hatte vor einiger Zeit die Pulsonix-Demo von Peschges ausprobiert und es ging ohne Probleme. Also: Es geht - wenn man das richtige EDA System sich auswählt. Du versuchst ständig, die Dinge ins Wertfreie zu reden. So als ob das Fehlen ordentlicher Bibliotheken etwas positives sei, da man ja dann die Freiheit hat, selbst alles zuordnen zu dürfen. Oder daß man ja eventuell irgendwann einmal einen Move-befehl bräuchte, der die mühsam zuvor verlegten Netze im SCH einfach abreißt. Oder daß man versehentlich sich zwei Netze mischt, die eigentlich auseinander gehalten werden müßten. Oder daß die Bibliotheksverwaltung völlig unübersichtlich ist (O-Ton AD-Vertreter: "da müßten wir ne Volltextsuche machen..") Nein, so geht das nicht. Die Leute (mich eingeschlossen) können sehr wohl gut und schlecht auseinanderhalten. Und solche "Features", die vor allem Probleme machen und keinen Nutzen bringen, sind dann eben schlecht und nur noch Hindernisse, die man durch Umgewöhnung zu umgehen lernen muß. Es sind Negativa und keine zu lobenden Features. Ja, man kann lernen, derarige Fallstricke und Hakeligkeiten zu umgehen und dann wird man auch mit einem derartigen System seine LP zuwege bekommen. Wenn's not tut, beißt man eben auch in den sauren Apfel, bis das resultat da ist. Aber wünschenswert ist was anderes. Bei Vertretern verstehe ich, daß die ihre Ware über den grünen Klee loben - aber bei Freeware besteht der Zwang dazu nicht und man könnte sachlich über deren Mängel reden. Aber Behauptungen wie "es ist eben anders und damit ganz genauso gut und darf deshalb nicht kritisiert werden" sind voll daneben. W.S.
W.S. schrieb: > Du versuchst ständig, die Dinge ins Wertfreie zu reden. DAS sagt der Richtige! Fass dir erstmal an die eigene Nase, wenn hier andauernd jemand was zerredet, dann bist du das! Merkste wohl schon selber nicht mehr oder? Auf Gegenargumente gehste ja auch schon immer öfter nicht mehr ein. Also was willst du eigentlich? Deine Erfindung eines Cortex-M4 ohne DSP Befehle war auch wieder der Brüller schlechthin. Jörg W. schrieb: > Mw E. schrieb: > >> Bei Kicad bauste ja erst den Schaltplan um daraus das Layout zu bauen. > > Irgendwoher muss ja die Verbindungs-Information kommen, daher baut man > normalerweise so viel Schaltplan auf einmal, dass man auch im Layout was > zum Verdrahten hat. > > Es spricht natürlich nichts dagegen, das iterativ zu machen (bei > größeren Projekten üblicherweise auch mit einer Schaltplanhierarchie). > Gerade in heutiger Zeit mit zwei Monitoren (oder einem riesigen > 4K-Monitor) ist es praktisch, beides nebeneinander zu haben. In den Anleitungen siehts eben immer so aus als müsste man erst den ganzen Schaltplan zeichnen und dann rüberziehen. Hier wurde ja auch was verlinkt mit 11 Schritten zum rüberziehen. Oder hab ich bisher nur die falschen Anleitungen gelesen? Walter T. schrieb: > Mw E. schrieb: >> Sind dann alle Bauteile wild neben der Platinenoutline verstreut (wie >> bei eagle) oder kann man sich die einzeln ins Layout ziehen wie bei >> Orcad? > > Neue Bauteile werden als schwebende Gruppe eingeführt, und man kann sie > erst einmal irgendwohin*) absetzen. > > Wenn man im Schaltplan nur Sachen in einer Funktionseinheit > erstellt/ändert, gehören dann neue Elemente auch immer zu einem > Funktionseinheit, die man entsprechend Vor-Gruppieren kann. Ja, das ist eine sder Dinge die mich an eagle so langsam stören. Man kann nicht sone Subgruppen anlegen (also in 6.1 nicht).
Hallo Mw. Mw E. schrieb: > In den Anleitungen siehts eben immer so aus als müsste man erst den > ganzen Schaltplan zeichnen und dann rüberziehen. Dreh und Angelpunkt ist tatsächlich der Schaltplan. Aber er muss nicht "fertig" sein. Es geht im Zweifel auch stückweise. ;O) > Hier wurde ja auch was verlinkt mit 11 Schritten zum rüberziehen. > Oder hab ich bisher nur die falschen Anleitungen gelesen? Schau mal hier: Beitrag "Re: Ist Eagle out?" Aber wenn Du Spass daran hast, kannst Du es natürlich trotzdem noch in 11 Schritten machen. ;O) Das ganze ist also eher Polemisch begründet. Einige mögen den Workflow von KiCad nicht. Ich bin vor 10 Jahren spontan auf KiCad angesprungen (nach über 10 Jahren Eagle nutzung), weil ich immer Probleme mit dem Workflow von Eagle hatte. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd W. schrieb: > Schau mal hier: Beitrag "Re: Ist Eagle out?" Der Beitrag stimmt allerdings nicht ganz. Man braucht keinen Nightly Build für das "F8-Feature". Das geht offiziell seit der V5.0. Und man kann bereits beim ersten Import der Netzliste "F8" benutzen. Habe ich gestern erst mit der v5.1.4 gemacht.
Mw E. schrieb: > Ja, das ist eine sder Dinge die mich an eagle so langsam stören. > Man kann nicht sone Subgruppen anlegen (also in 6.1 nicht). Auch da ging das schon, fand das aber eher umständlich. Inzwischen haben Sie ein relativ leistungsfähiges Modulsystem. Leider dated das (noch?) nicht ab wenn sich das Original ändert.
michael_ schrieb: > Ich habe doch geschrieben, dass jedes CAD eine eigene Philosophie hat. > Und du kannst deine nicht auf EAGLE übertragen! > Was du nicht verstehst, ist eben schlecht? Unabhängig von der Philosophie des EDAs gibt es ein paar Szenarien, die stets gleich sind. "Ich will ein größeres Bauteil durch ein anderes ersetzen" gehört da dazu. Und an solchen Eckpunkten kann man die verschiedenen EDAs sehr wohl vergleichen. Wenn ein EDA vorraussetzt daß dein Schaltplan perfekt ist wenn du mit dem Layout beginnst, ist das natürlich ok. Es ändert aber nichts daran, daß dir das EDA dann in einer solchen Situation im Weg steht und keine Hilfe ist. Mal eine Frage an die Eagle-Nutzer, ich lern ja gern dazu und anscheinend hat sich bei Eagle ja eine Menge getan: Gegeben sei folgendes Szenario: Ich hab einen STM32F446 (hundert Pins), und weil das Teil so groß ist hab ich es in mehrere kleinere Subparts zerlegt: Ein Subpart für die Spannungsversorgung, ein Subpart für die UART, ein Subpart mit ein paar IOs für das LCD, ein weiteres für ein paar Taster. Alle Subparts sind über mehrere Schaltplanseiten verteilt, ich hab einen hierarchischen Schaltplan. Da es diese Subpartaufteilung in meiner Bilbiothek nicht gibt, hab ich dieses Bauteil extra so angelegt. Bauteilbezeichnung, Hersteller, Herstellernummer, und noch 10 andere bauteilspezifische Parameter sind in der Bibliothek hinterlegt. Das Layout ist fertig. Jetzt möchte ich: a) Eine pingleiche Variante verwenden, wobei ich alle Bauteilparameter auch für das neue Bauteil haben will mit entsprechend anderen Werten. Dinge wie die Herstellernummer ändern sich dabei natürlich. b) Ich will den Controller gegen die Variante im 64-Pin-Gehäuse tauschen. Für beide Fälle wäre ich maximal bereit, ein neues Symbol zu zeichnen und die Parameter anzupassen. Was ich machen will/keineswegs machen will: -Keine größeren Änderungen im Layout, vor allem will ich keine Leiterbahnen neu verlegen, kleine Korrekturen an das neue Package sind aber ok da nicht vermeidbar. -Ich will die Zuordnung zur Bauteilbibliothek nicht verlieren. Wenn ich ein Bauteil in der Bilbiothek ändere, so soll Eagle diese Änderung ins Projekt übernehmen können (nicht automatisch, sondern wenn ich es befehle). Geht das? Wenn ja, wie? Eine ungefähre Beschreibung würde mich da sehr interessieren.
Wühlhase schrieb: > Geht das? Wenn ja, wie? Eine ungefähre Beschreibung würde mich da sehr > interessieren. Wühlhase schrieb: > Für beide Fälle wäre ich maximal bereit, ein neues Symbol zu zeichnen > und die Parameter anzupassen. Was ich machen will/keineswegs machen > will: ja, klar...neuer Controller neues symbol (das alte kann als vorlage verwendet werden. Footprint brauchst du auch, war ja vorher 100 pin jetzt 64 pin aber auch das ist kein problem du kannst sogar deinem alten controller ein alternatives footprint zuweisen. Solltest du den gleichen controller nur in einem anderen Footprint wollen. Wühlhase schrieb: > -Keine größeren Änderungen im Layout, vor allem will ich keine > Leiterbahnen neu verlegen, kleine Korrekturen an das neue Package sind > aber ok da nicht vermeidbar. ??? wenn man von 100 auf 64 pins wechselt sind größere änderungen immer notwendig. egal welches EDA. Aber ja auch hier kein problem. Wühlhase schrieb: > -Ich will die Zuordnung zur Bauteilbibliothek nicht verlieren. Wenn ich > ein Bauteil in der Bilbiothek ändere, so soll Eagle diese Änderung ins > Projekt übernehmen können (nicht automatisch, sondern wenn ich es > befehle). ja auch das ist logisch -> Update Library "XY" verstehe die problematik nicht. diese Fragen sind so ähnlich wie: ich hab nen VW mit einem Lenkrad....hat Mercedes auch Lenkräder? Natürlich! Und sie sind zum lenken da. Einige etwa direkter, andere sind wie busse und einigen kippen um wenn mans falsch macht. Aber am Ende tun sie alle das gleiche: lenken So kann jedes EDA Bauteile austauschen ohne komplett eneun Schematic oder Layout. Zugegeben, jeder machts anders. Bei manchen etwas besser als bei anderen. z.B. ist es schön das ich in Altium im Layout jederzeit einem Widerstand das Footprint einer Spule geben kann. Ohne je eine Library angefasst zu haben. In Eagle ginge das nicht.
:
Bearbeitet durch User
Wühlhase schrieb: > Jetzt möchte ich: > a) > Eine pingleiche Variante verwenden, wobei ich alle Bauteilparameter auch > für das neue Bauteil haben will mit entsprechend anderen Werten. Dinge > wie die Herstellernummer ändern sich dabei natürlich. Du legst für das betreffende Bauteil in der Bibliothek einfach eine neue Technology an und weißt über Attribute die unterschiedliche Herstellernummer deiner Technology zu. Im Schaltplan änderst du dann nur die Technology und schon wird aus deinem Typ mit 1MB Flash einer mit 512kB. > b) > Ich will den Controller gegen die Variante im 64-Pin-Gehäuse tauschen. Neues Symbol rein, Verbindungen herstellen, altes Löschen und neues Package passend paltzieren. Die Verbindungen wirst du dann aber herstellen müssen da deine Gehäuse unterschiedlich sind. Es sollten dabei keine Leiterbahnen entfernt werden. Sonst muss man tatsächlich das Board zumachen, Bauteil im Schaltplan löschen, Board wieder auf und auch dort nochmal löschen. Dann ist die Konsistenz wieder da. Matthias
John P. schrieb: > ??? wenn man von 100 auf 64 pins wechselt sind größere änderungen immer > notwendig. egal welches EDA. Das ich das Fanout anpassen muß ist klar. Das ist für mich keine größere Änderung. "Größere Änderungen" ist auch von mir unglücklich formuliert, "Unnötige Routarbeiten" (Leiterbahnen, die eigentlich liegenbleiben könnten, werden vom EDA weggehauen) wäre treffender. John P. schrieb: > verstehe die problematik nicht. > diese Fragen sind so ähnlich wie: > > ich hab nen VW mit einem Lenkrad....hat Mercedes auch Lenkräder? Naja, einige schreiben "Das geht doch ganz leicht", während andere beklagen wie umständlich das doch sei. Und dann kommt als Antwort "Du hast ja keine Ahnung". Und ein paar andere verteidigen den beschissen umständlichen Arbeitsfluß. In diesem Thread hatten wir bisher alles davon. Und daher wollte ich mal eine ungefähre Beschreibung, wie das funktionieren würde, die Erlebnisberichte anderer sind da ja wenig hilfreich. Wie gesagt: Auch wenn ich mit Altium sehr gerne arbeite interessiert es mich doch ob andere EDAs mir auch gut oder gar besser gefallen könnten. Oder falls ich doch mal mit etwas anderem arbeiten muß kann ich vielleicht besser abschätzen, ob ich mir die Einarbeitung antue oder mich doch lieber entschlossen dagegen wehre.
Wühlhase schrieb: > Naja, einige schreiben "Das geht doch ganz leicht", während andere > beklagen wie umständlich das doch sei. Wer schreibt denn das es umständlich ist? Dein Beispiel ist etwas ungünstig gewählt weil faktisch nur ein Workflow möglich ist. Den werden alle halbwegs professionellen EDA's unterstützen. Es gibt bei Eagle allein 4 Möglichkeiten die Bezeichnungen anzupassen. In der Lib, im Schaltplan, im Board (aktualisiert den Schaltplan) oder als Script. Das werden andere auch irgendwie schaffen, daraus kann man keinen Eindruck gewinnen. Wenn ich Eagle schlecht dastehen lassen möchte dann Frage ich nach Nutzenerstellung aka Panel. Faktisch nicht sinnvoll möglich. Will ich ihn glänzen lassen nach Versionskontrolle (VCS). Das funzt super wg. der Xml Struktur. Oder Archivierung (alle libs immer im Design und jederzeit exportierbar). Da sind nur 2 Dateien nötig und die Libs werden über VCS gleich lokal versioniert. Bei 3D punktet Altium mit Starrflex, eagle mit einem sehr guten Step Export und Fusion 360 integration. Kicad? Haben die 3D? Es gibt zu viele Bereiche um sich ein umfassendes Bild zu machen. Vorhandene Funktionen nutzen dann auch wenig wenn es in der Benutzung hakt. Eagle ist sehr stabil (Bis V7 super stabil). Wer gibt denn dazu mal eine ehrliche Meinung zu dem System seiner Wahl ab? Wie oft hängt KiCad, wann spakt Altium oder Target ab?
Toby P. schrieb: > Bei 3D punktet Altium mit Starrflex, eagle mit einem sehr guten Step > Export und Fusion 360 integration. Bei Fusion 360 musst Du aber scheinbar aufpassen, dass das Board nicht zu kompliziert wird. Autodesk Support: "... too many parts in the design for the server to be able to complete the processing in the time allotted." https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/fusion-360-endless-initializing-push-to-fusion-message/m-p/9120616#M26191
René K. schrieb: > Bei Fusion 360 musst Du aber scheinbar aufpassen, dass das Board nicht > zu kompliziert wird. Interessante Info, danke. Selber nehme ich Designspark, da ist da noch nicht vorgekommen. Modelle importiere ich aber manuell und nur wenn ich die auch brauche.
Toby P. schrieb: > Will ich > ihn glänzen lassen nach Versionskontrolle (VCS). Das funzt super wg. der > Xml Struktur Nur interessehalber: funktioniert das in der Praxis wirklich, oder verschiebt sich nicht durch editieren hier, editieren dort am Ende so viel im Dokument, dass der diff zwischen zwei Versionen doch einfach unüberschaubar wird? Kicad hat ja auch ein Textformat (kein XML, aber lesbar), ich hatte aber immer den Eindruck, dass selbst kleinere Änderungen da einfach zu viel ändern, als dass das in der Versionierung noch sinnvolle Diffs geben würde. > Kicad? Haben die 3D? Ja, nicht ganz so wie bei Altium, wo man es als einen der drei Darstellungsmodi auswählen kann, aber trotzdem ganz brauchbar integriert. Letztlich kann man im 3D-Modus auch bei Altium ja kaum was ändern, sondern sich sein Board nur von allen Seiten ansehen, bei Kicad ist die 3D-Ansicht ein separates Fenster. > Wie oft hängt KiCad, wann spakt Altium oder Target ab? Bei Kicad kann ich mich gerade nicht an Abstürze erinnern, aber ich habe bestimmt schon welche erlebt. Habe gerade meine Mails zu BAE mal kurz überflogen, es gab in den 13 Jahren, die ich damit aktiv gearbeitet habe, zwei Komplettabstürze und einen tödlichen Hänger (mit aktivem pointer grab aufgehängt), für die ich jeweils innerhalb von Tagen dann Bugfixes bekommen habe – ohne dass da jemand "oh, Sie haben aber leider keine Wartung gekauft" gesagt hätte. Bei Altium (AD16) habe ich gelegentlich mal Fehlermeldungen bekommen, die sich zwar katastrophal lesen, aber am Ende funktioniert noch genug vom System, dass man wenigstens einen geordneten Rückzug antreten kann – war auf seine Weise eigentlich auch beeindruckend.
:
Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > Nur interessehalber: funktioniert das in der Praxis wirklich, oder > verschiebt sich nicht durch editieren hier, editieren dort am Ende so > viel im Dokument, dass der diff zwischen zwei Versionen doch einfach > unüberschaubar wird? Das ist gewöhnungsbedürftig, dann auch noch in Xml. Aber man lernt es erstaunlich schnell zu lesen (man weiß ja was man gemacht hat) und die internas zu ignorieren. Das hat so viele Vorteile (eben auch weil alles in den files steht) das ich sehr häufig commite was die Änderungen nicht so überborden lässt. Für Versionen die produziert werden gibt es halt nen branch. Das sieht man in der "VCS-Map" sehr gut und ignoriert dann das dazwischen. > Ja, nicht ganz so wie bei Altium, wo man ... Danke für die Infos .
Toby P. schrieb: > Aber man lernt es erstaunlich schnell zu lesen Nachtrag: Es verschiebt sich auch nicht so viel wie man denkt. Wg. Xml synct das Diff tool spätesten am Ende vom Tag.
W.S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Daher schrieb ich gleich am Anfang des Threads, dass die Umgewöhnung von >> Eagle auf etwas Anderes nicht ganz unaufwändig ist – aufwändiger als >> zwischen diversen anderen Systemen. > > nanana. > > Ich hatte vor einiger Zeit die Pulsonix-Demo von Peschges ausprobiert > und es ging ohne Probleme. Wenn man umsteigen muß, dann wählt man etwas, was so ähnlich ist. Man probiert aus und verwirft. Auch Herr Wunsch hat sich, so wie ich es deuten kann, von seinem altgedienten Programm gelöst. Ich wünsche ihm Glück mit seiner Wahl. Wühlhase schrieb: > Geht das? Wenn ja, wie? Eine ungefähre Beschreibung würde mich da sehr > interessieren. Ja, geht mit EAGLE. Dein Austausch-BE muß nur die gleichen PIN-Bezeichnungen haben. Übe es an einem Widerstand oder Transistor. Uuu B. schrieb: > michael_ schrieb: >> EAGLE war ein mal ein deutsches Unternehmen mit viel Herz für den >> Anwender. >> In Japan hat das sicher niemand gekannt. >> Heute ist es international und nur in englisch. >> Nicht aufregen. Nichts mehr für kleine Leute. > > Genau. Meine erste Leiterplatte habe ich 1972 noch mit dem Pinsel > gezeichnet - nachdem die Löcher gebohrt waren. Mit DOS und 386iger kam > dann die CadSoft Computer GmbH mit dem damals genialen > Leiterplattenprogramm EAGLE. Per Drucker und UV-Belichter gab es nun > preiswert professionelle Leiterplatten. Man muß sich mal in diese Zeit zurückversetzen. Kein anderes Programm hatte damals solch umfangreiche Bibliotheken, zumindest in der Freien Version. Und dann diese geniale Druckfunktion für Folien. Ich habe da bei kleinen Platinen bis zu 9 Drucke auf A4 hingekriegt. Die "Großen" Programme hatten das ja nicht nötig. Die nur Ausgabe in Gerber hatten. Wieviel Platinen kann man eigentlich unter KiCad auf einr A4 Folie unterbringen?
michael_ schrieb: > Auch Herr Wunsch hat sich, so wie ich es deuten kann, von seinem > altgedienten Programm gelöst. Warum so förmlich? BAE hatte für mich seine Grenze erreicht, als ich die erste Vierlagenplatine gebraucht habe. Vorherige Versuche, da irgendwie mit Oliver Bartels bzw. seinem damaligen Softwerker zu verhandeln, vielleicht 4 Lagen mit geringerer Fläche (als Alternative zu zwei Lagen in reichlich Europlatinengröße) preiswert zur Verfügung zu stellen, waren im Sande verlaufen. Privat fand ich Kicad dann weitgehend ausreichend (und natürlich in der Hinsicht besser, dass ich keine Flächen- oder Lagenbegrenzung mehr habe). Dienstlich bin ich (anders als früher) mittlerweile auch gelegentlich mit sowas beschäftigt, wobei die Firma sich da halt für Altium entschieden hatte. Daher habe ich diese drei Werkzeuge so einigermaßen im unmittelbaren Vergleich. > Kein anderes Programm hatte damals solch umfangreiche Bibliotheken, > zumindest in der Freien Version. Das streitet keiner ab. Allerdings warst du derjenige, der mir vorgeworfen hat, mit ollen Kamellen rumzuwerfen. Mittlerweile ist einiges Wasser die Elbe und den Rhein runtergeflossen, und dieses Alleinstellungsmerkmal so nicht mehr vorhanden. > Wieviel Platinen kann man eigentlich unter KiCad auf einr A4 Folie > unterbringen? Das hängt von der Größe deiner Platinen ab. :-) Im Ernst: da du keine Größenbegrenzung hast, ist es natürlich ein einfaches, x-beliebig viele PCBs per copy&paste in ein großes PCB zu kopieren und dieses dann am Stück auszudrucken. Ehrlich gesagt, brauche ich sowas aber so gut wie nicht *): wenn ich mir noch eine Platine zu Hause ätze, dann, damit es möglichst schnell geht und ich einen Prototypen mal fix ausprobieren kann. Dann brauche ich aber nicht viele verschiedene Sachen auf einmal. *) OK, ich habe das sogar schon mal für eine Forums-Sammelbestellung gemacht, da fast alle Zulieferungen selbst Kicad waren, und das einfacher war, als die Gerbers alle zu einem Panel zu vereinigen. Allerdings ist die Druck- und Plotausgabe von Kicad fraglos in mancherlei Hinsicht verbesserungsfähig. Wenn ich mal viel Zeit habe :-)), dann würde ich da auch mal selbst Hand anlegen.
:
Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > Daher habe ich diese drei Werkzeuge so einigermaßen im unmittelbaren > Vergleich. Das ist schwierig. Man muß sich entscheiden, und dann das durchziehen. Hast du dich schon entschieden? Ich war damals von der Philosophie von EAGLE erschüttert, da ich vom Mechanik CAD kam. Was da auch unter DOS lief. Oben wurde genannt, dass EAGLE unter DOS-Einfluss entstanden ist. Es hat nichts mit DOS zu tun. Ist heute besser bei EAGLE, damals waren mech. Abmessungen grauenhaft. Ich hatte aber erkannt, dass man Platinen schön machen konnte. Jörg W. schrieb: >> Wieviel Platinen kann man eigentlich unter KiCad auf einr A4 Folie >> unterbringen? > > Das hängt von der Größe deiner Platinen ab. :-) > > Im Ernst: da du keine Größenbegrenzung hast, ist es natürlich ein > einfaches, x-beliebig viele PCBs per copy&paste in ein großes PCB zu > kopieren und dieses dann am Stück auszudrucken. Bei EAGLE braucht es kein copy&paste. Die Druckausgabe ist da genial. Positionierung: Oben Mitte Rechts Mitte Mitte Mitte Unten Mitte Rechts
michael_ schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Daher habe ich diese drei Werkzeuge so einigermaßen im unmittelbaren >> Vergleich. > > Das ist schwierig. Man muß sich entscheiden, und dann das durchziehen. Nein, muss man nicht. > Hast du dich schon entschieden? Altium auf Arbeit, Kicad zu Hause. BAE eher nur noch für die alten Sachen. Falls ich wirklich mal den Autorouter nochmal brauchen würde, vielleicht BAE auch für ein neues Projekt. > Bei EAGLE braucht es kein copy&paste. > Die Druckausgabe ist da genial. > > Positionierung: > Oben Mitte Rechts > Mitte Mitte Mitte > Unten Mitte Rechts Naja, unter "genial" würde ich allerdings verstehen, dass man die absoluten Maße angeben kann. :) Wie geschrieben, die Druck- und Plotausgabe von Kicad hat ganz gewiss noch Verbesserungspotenzial. Benutzbar ist es aber, und die copy&paste-Geschichte gestattet es halt, ein "bunt gemischtes" Panel auch für eine industrielle Fertigung zu definieren, mit 2 mm Fräslinien dazwischen und sowas. Das kann ich zwar mit gerbv auch auf der Gerber-Ebene (und damit dann unabhängig von den EDA-Systemen, die diese erzeugt haben), aber das ist deutlich aufwändiger, weil dort die Lagen alle in einzelnen Dateien gehandhabt werden.
Jörg W. schrieb: > Naja, unter "genial" würde ich allerdings verstehen, dass man die > absoluten Maße angeben kann. :) Wieder mal, dass du EAGLE niemals verwendet hast. Man kann da Abweichungen für den Drucker angeben. Jörg W. schrieb: >> Hast du dich schon entschieden? > > Altium auf Arbeit, Kicad zu Hause. BAE eher nur noch für die alten > Sachen. Falls ich wirklich mal den Autorouter nochmal brauchen würde, > vielleicht BAE auch für ein neues Projekt. Würde ich nicht machen. Den Arbeitgeber fragen, ob man mal paar private Sachen mit Altium machen darf. Für mich reicht mein altes EAGLE 3.5 aus alter Zeit für privat. Ich kann da alles machen und bin eingearbeitet. Den neuen Schnulli brauch ich nicht.
Arne schrieb: > Da es noch keiner erwaehnt hat: wenn du bei EAGLE bleiben moechtest und > dir die kostenlose Version reicht, kannst du die alten Versionen hier > noch herunterladen: ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/ Ich selber nutze das Eagle7.7, das man hier im Link frei runterladen und privat frei nutzen kann. Die Größe ist bei der 7.7-Version auf 10cm x 8cm beschränkt. Ich glaube, die nächst-ältere Version kann noch 10cm x 10cm. Ansonsten komme ich damit gut zurecht. Modelle von Mouser-Bauteilen lassen sich unkompliziert einbinden (man muss dort kein Kunde sein, um die Modelle anfordern zu können).
michael_ schrieb: > Den neuen Schnulli brauch ich nicht So wie sich dein Beitrag liest, muss dein alter Schnulli ganz schön verkaut sein :-) Pass blos auf, dass keine böse CAD-Katze vorbei kommt und dir deinen alten Schnulli weg nimmt :-) Früher hätte ich versucht solche Typen wie dich zu missionieren.
michael_ schrieb: >> Altium auf Arbeit, Kicad zu Hause. > Würde ich nicht machen. Ich schon. > Den Arbeitgeber fragen, ob man mal paar private Sachen mit Altium machen > darf. Ist sicher kein Problem, auch Altium interessiert das nicht - solange es halt nur maximal einen gibt, der die Lizenz zu einer Zeit benutzt. Das ist gegeben, da ich der Einzige derzeit in der Firma bin, der überhaupt damit was macht. Trotzdem möchte ich privat nicht von dieser Lizenz abhängig sein. Da lebe ich lieber damit, dass Kicad halt weniger kann als Altium Außerdem läuft Altium nur in einer VM, weil es Windows-only ist. Kicad läuft native auf meinem FreeBSD (BAE in der Linux-Emulation auch, ohne irgendwelche Limitierungen). Das läuft trotzdem performant (mach' ich ja in der Firma auch so), aber wenn ich die VM nicht brauche, ist manches trotzdem noch etwas einfacher.
:
Bearbeitet durch Moderator
Wühlhase schrieb: > Mal eine Frage an die Eagle-Nutzer, ich lern ja gern dazu und > anscheinend hat sich bei Eagle ja eine Menge getan: > > Gegeben sei folgendes Szenario: Ich hab einen STM32F446 (hundert Pins), > und weil das Teil so groß ist hab ich es in mehrere kleinere Subparts > zerlegt: Ein Subpart für die Spannungsversorgung, ein Subpart für die > UART, ein Subpart mit ein paar IOs für das LCD, ein weiteres für ein > paar Taster. Alle Subparts sind über mehrere Schaltplanseiten verteilt, > ich hab einen hierarchischen Schaltplan. Das Wort "Subpart" paßt nicht zu Eagle - sondern: Du hast einen STM32F446 mit 100 Pins und du kreierst dir dafür mehrere Symbole: Eines für Port A, eines für Stromversorgung, eines für den Oszillator, eines für .. naja wie es dir denn so gefällt. Dein STM32F446 ist und bleibt also ein einzigr "Part", abe mit mehreren Symbolen. Diese verschiedenen Symbole verwendest du im Schematic an den Stellen, wo es dir paßt, also auf verschiedenen Seiten je nach deinem Gusto. Diese Symbole beschreiben jeweils nur einen Teilaspekt deines echten Chips und wenn du Port D überhaupt nicht benutzt, brauchst du dessen Symbol auch nirgendwo hin zu plazieren. Dein STM32F446 bleibt in allen Fällen derselbe, ebenso dessen Footprint. Allerdings kannst du (so du willst) dir für den STM32F446 sowohl eine Variante mit TQFP (oder was das Ding sonst so an Bauform hat) als auch eine Variante mit BGA (sofern vorhanden) einrichten. Dann hat dein Bauteil STM32F446 eben zwei Footprints und du kannst ohne Änderungen in SCH in deinem Layout entweder den einen oder den anderen verwenden. Und falls es eine DIL-Variante gäbe, könntest du die auch als Variante in dein Bauteil einpflegen. > Da es diese Subpartaufteilung in meiner Bilbiothek nicht gibt, hab ich > dieses Bauteil extra so angelegt. Bauteilbezeichnung, Hersteller, > Herstellernummer, und noch 10 andere bauteilspezifische Parameter sind > in der Bibliothek hinterlegt. Das Layout ist fertig. Dein "Subpart" fasse ich so auf, daß du tatsächlich getrennte BE mit je einem Symbol machen wolltest. Oder wie soll man das verstehen? Ich vermute dahinter Kicad-Denke: Ein Symbol am Anfang und dann Zuweisung zu einem Footprint oder zu einem Teil eines Footprints (da es ja nur ein Teilaspekt ist). Dagegen hab ich nun schon genug gewettert. > Jetzt möchte ich: > a) > Eine pingleiche Variante verwenden, wobei ich alle Bauteilparameter auch > für das neue Bauteil haben will mit entsprechend anderen Werten. Dinge > wie die Herstellernummer ändern sich dabei natürlich. Dann gibst du dem verwendeten Bauteil in deinem Projekt eben die korrekte Bezeichnung und fertig ist die Laube. Beispiel: Du hast ein Projekt mit dem LPC2101 gemacht, ist in Produktion. Nach nem Codeupdate reicht der Flash nicht mehr, du brauchst jetzt nen LPC2103. Ist baugleich zum LPC2101, also änderst du die Bezeichnung von LPC2101 in LPC2103. Fertig. > b) > Ich will den Controller gegen die Variante im 64-Pin-Gehäuse tauschen. Das ist aber ein anderer Chip, gelle? Den mußt du in jedem Falle als separates Bauteil anlegen. Falls der lediglich Port C, D, E nicht hat, alles andere jedoch gleich ist, kannst du die Symbole für Port A und B und Oszillator etc. von deinem anderen Bauteil übernehmen. Ein Austausch des 100 Pinners gegen nen 64 Pinner ist allerdings so ziemlich das selbe, als wenn du nen STM32 gegen nen PIC32 tauschen wolltest - nämlich Nacharbeit sowohl im SCH als auch im BRD. Ich halte das also für eine ziemlich theoretische Betrachtung. > Für beide Fälle wäre ich maximal bereit, ein neues Symbol zu zeichnen > und die Parameter anzupassen. Was ich machen will/keineswegs machen > will: > > -Keine größeren Änderungen im Layout, vor allem will ich keine > Leiterbahnen neu verlegen, kleine Korrekturen an das neue Package sind > aber ok da nicht vermeidbar. Das klappt NIE. Wenn du nen 100 Pinner hattest und jetzt nen 64 Pinner, dann IST ein größerer Batzen an Layoutänderungen angesagt. Selbst dann, wenn du bei gleicher Pinanzahl nen QFP gegen BGA tauschst, geht das nicht ohne größere Änderungen. Und das ist so für alle EDA Systeme. Soll mir keiner sagen, daß man ohne Umarbeiten des SCH und des BRD zwei mechanisch als auch elektrisch unterschiedliche Chips einfach so mal eben austauschen kann. > -Ich will die Zuordnung zur Bauteilbibliothek nicht verlieren. Wenn ich > ein Bauteil in der Bilbiothek ändere, so soll Eagle diese Änderung ins > Projekt übernehmen können (nicht automatisch, sondern wenn ich es > befehle). Eagle kopiert ein verwendetes Bauteil von seiner Lib in das jeweilige Projekt, aber es vermerkt dort auch, aus welcher Lib das Bauteil stammt. Die Zuordnung zur Ursprungs-Lib bleibt also erhalten, aber aktualisiert wird das BE nur auf Kommando deinerseite - nicht jedoch automatisch. Nun etwas klarer? W.S.
W.S. schrieb: > hast einen STM32F446 mit 100 Pins und du kreierst dir dafür mehrere > Symbole: Eines für Port A, eines usw. Mal ab davon das man beliebige Symbole in beliebiger Anzahl in ein Device packen kann, denen eine beliebige Anzahl Packages Attribute und Technologien zuordnen kann davon wiederum wahlweise alle oder ein paar auf eine oder mehrere Seiten im Schaltplan verteilen kann, das alles seit Urzeiten funktioniert, Ist es auch sinnvoll? Ist es nicht sinniger den Chip auf eine Seite zu packen und mit Bussen oder Labels darauf zu verweisen?
Toby P. schrieb: > Ist es nicht sinniger den Chip auf eine Seite zu packen Hängt von Chip ab. Ich mache es, wie W.S. es beschrieben hat.
Toby P. schrieb: > Ist es nicht sinniger den Chip auf eine Seite zu packen und mit Bussen > oder Labels darauf zu verweisen? Machen viele, ich nicht. Ich suche mir aus wo ich das LCD anbinden will, wo Taster rankommen, UART, usw. Dann gibt es ein DIN A4-Blatt wo LCD und NUR die für das LCD benötigten Pins dran sind, gleiches für Taster, UART, usw. Es macht zunächst geringfügig mehr Arbeit, da das Symbol dafür meistens immer neu erstellt werden muß (den Footprint gibt es in meiner Bibliothek schon und der wird wieder genommen, die Bauteilparameter sind in einer Exceltabelle deren Zeile ich bloß kopieren muß), dafür ist der Schaltplan weitaus übersichtlicher. Wenn du später das Programm schreibst oder Fehler in der Hardware aufspüren willst ist es von großem Vorteil, nicht über einen monolithischen Block fahren zu müssen, sondern die jeweils benötigten Sachen übersichtlich nebeneinander liegen. Monolithische Blöcke lassen das, was eigentlich ein Schaltplan ist, zu einer graphischen Netzliste verkommen, das hat dann mit einem Schaltplan nicht mehr viel zu tun.
Wühlhase schrieb: > Dann gibt es ein DIN A4-Blatt wo LCD und NUR die für das LCD benötigten > Pins dran sind, gleiches für Taster, UART, usw. Warum nimmst du nicht das was sich in Eagle Labels mit Xref nennt? Also Verweise mit Schaltplanseite und Koordinaten. Dann spart man sich das gezeichne von Funktionsblöcken die ja mit dem Chip nichts zu tun haben. Oder einen (Teil)Bus. Beides ist in eagle in 1 Minute gemacht mit Cut and Paste über mehrer Seiten oder EAGLE Instanzen kopierbar und klar definiert. Das wird auch in anderen Programmen möglich sein. > > Es macht zunächst geringfügig mehr Arbeit, da das Symbol dafür meistens > immer neu erstellt werden muß (den Footprint gibt es in meiner > Bibliothek schon und der wird wieder genommen, die Bauteilparameter sind > in einer Exceltabelle deren Zeile ich bloß kopieren muß), dafür ist der > Schaltplan weitaus übersichtlicher. Wirst du nach Stunden bezahlt ;-) ? Sowas ist doch in nichts wiederverwendbar, hebt die Abbildung der Bausteine in Software auf und verursacht einen Wust an Libs oder Libeinträgen mit gleichen Funktionen und unterschiedlichem Aufbau. Dann baut man sich auch noch eine mögliche Fehlerquelle ein, muss den Baustein jedes mal neu prüfen und nach 10 Projekten hast du 10 verschieden Symbole. ZU so etwas wird man vermutlich verleitet wenn man erst den Schaltplan macht und dann das Footprint zuordnet. Wo ist dr Vorteil? Was hast du davon die Pin Nummern auf der Schaltplanseite zu haben statt zentral? Wie werden die auf dem Chip lokalisiert (z.B. zum messen)?
Toby P. schrieb: > Ist es auch sinnvoll? > > Ist es nicht sinniger den Chip auf eine Seite zu packen und mit Bussen > oder Labels darauf zu verweisen? Ja, es ist sehr sinnvoll, gerade bei größeren IC's deren Anschlüsse auf mehrere Schaltplan-Symbole aufzuteilen. Das totale Gegenteil sieht man bei manchen Projekten, wo die Leute mitten auf das Blatt einen fetten viereckigen Igel gemalt haben, der an allen Seiten irgendwelche "Stacheln" mit Netznamen dran hat - und auf das Blatt passt sonst garnix mehr drauf. Man sucht sich halb tot, um den Sinn der Schaltung begreifen zu können. Amis und Chinesen mögen sowas offenbar, aber es ist extrem umleserlich. Da ist es weitaus besser, für's householding des Chips ein separates Blatt zu spendieren, dort alle GND und VCC nebst Entkoppel-C's und den Quarz, die Resetschaltung, den Prog-Port usw. dort zu verewigen. Auf den anderen Blättern kann man sich dann ungestört den eigentlichen Funktionalitäten widmen. Und alles ohne diese häßliche Stub-Technik. Schließlich soll das ein leserlicher Stromlaufplan werden und kein gedrucktes Zork. W.S.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.