Hallo, für die Auslegung eines KW-Tiefpassfilters für 400 CW (Dauerstrich) besteht die Frage, wie stark die Oberwellen moderner (LDMOS) Transistoren in Push-Pull Konfigurationen sein können. Es gibt ja nun die MRF300AN und MRF300BN, die preislich interessant sind. Leider schweigt sich das Datenblatt zu den Harmonics aus. Für den Bereich von 1,7-35 MHz sollen ja nach Richtwert der BNetzA die Oberwellen den Wert von -40 dB gegenüber dem Nutzsignal nicht überschreiten. Reicht es da, einen Tiefpassfilter für eine Dämpfung auf 30 dB auszulegen? FunkPeter
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Ein typisches Ausgangsspektrum einer Gegentaktendstufe höherer Leistung sieht aus wie im Anhang. Problematisch sind die ungeradzahligen Harmonischen, die im schlimmsten Fall nur ca. 10dB unterhalb deines Nutzsignals liegen und beträchtliche Leistung haben können. Um etwas Reserve zu haben müsste das Ausgangsfilter die 2. Harmonische min. 10dB und ab der 3. Harmonischen min. 40dB dämpfen.
würde mind. zu versteilerten Filtern 5. Ordnung besser 7. mit T106er Kernen greifen, LDMOS haben schon ein ordentliches OW Spektrum, würde da so mit bis zu 10% der max. Ausgangsleistung rechnen. die Dämpfung der 3. sollte schon mind. 40db betragen, denn, wenn man z.B. auf 20m arbeitet, fällt die 3. OW in den Bereich >35Mhz, wo mind. 60db vorgeschrieben sind. Was meinst du mit Dauerstrich, 24/7 Festigkeit? dann würde ich über zwei Module Combinert nachdenken... Was benutzt du für ein PA Layout für die PA?
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FunkPeter schrieb: > Es gibt ja nun > die MRF300AN und MRF300BN, die preislich interessant sind. Leider > schweigt sich das Datenblatt zu den Harmonics aus. Also die schreiben von so etwa 80% Wirkungsgrad, wenn ich das richtig lese. Sowas kann man im AB-Betrieb nicht hinkriegen, also gehe mal davon aus, daß diese Teile schlichtweg im Schaltbetrieb gefahren werden. Du kriegst also so ziemliche Rechtecke, die du rund filtern mußt. Und das bei so etwa 300 Watt. W.S.
René H. schrieb: > Was meinst du mit Dauerstrich, 24/7 Festigkeit? Hi, ne so extrem nicht. Aber so zwei Minuten am Stück mit mindestens 50/50 Duty-Cycle solte gehen. Dies weckt mein Interesse: https://qrpblog.com/2019/10/a-600w-broadband-hf-amplifier-using-affordable-ldmos-devices/ Also zwei Transistoren. 400 W reichen. Mir kamen nur die Oberwellen ganz unten ziemlich "klein" vor. Holger
@Holger, @All, kann mir jemand erklären, weshalb bei der o.g. 600W PA, siehe Link https://qrpblog.com/2019/10/a-600w-broadband-hf-amplifier-using-affordable-ldmos-devices/ Siehe Schematic bei T1 (sekundär Seite) und den Ausgangs-Trafos T3/T4 kein Masse-Bezug (Mitten-Anzapgung auf GND) vorhanden ist? Die Gates am Eingang sind zwar mit DC Vorgespannt (AP) aber T1 (Wdg. 3/4) liegen in der Luft. Ähnlich sieht es bei T3 und T4 aus, die zwar die Versorgungs-Spannung an Wdg 1/2 und 3/4 sehen aber sonst GND los sind. Die Transistoren sind ja am Source (Pin #2) auf GND Potential. Habe ich da was übersehen? Wollte nicht diesen Thread kapern, bei der Durchsicht des angegebenen Links ist mir aber der o.g. Punkt aufgefallen. Ob zu recht oder zu unrecht wollte ich hier mal nachfragen. Danke für sinnvolle Erklärungen. Markus
FunkPeter schrieb: > Also zwei Transistoren. 400 W reichen. Mir kamen nur die Oberwellen ganz > unten ziemlich "klein" vor. Habe ich mir auch gerade mal angeschaut, kann sich nur um einen Messfehler handeln, entweder ist seine benutze Probe da limitierend und/oder das Scope auf alle Fälle interessant das ganz, habe mal fix nen layout "zusammengenagelt", könnte mir die PA für div. SDR Projekte vorstellen
Markus W. schrieb: > Siehe Schematic bei T1 (sekundär Seite) und den Ausgangs-Trafos > T3/T4 kein Masse-Bezug (Mitten-Anzapgung auf GND) vorhanden ist? > Die Gates am Eingang sind zwar mit DC Vorgespannt (AP) aber T1 (Wdg. > 3/4) liegen in der Luft. Die Symmetrie wird hauptsächlich von den niederohmigen Shuntwiderständen R4/5 (10Ohm) gesichert. Dazu gesellen sich die Gegenkopplungswiderstände R2/3 (560Ohm) die am Gate wie Shuntwiderstände in Höhe von jeweils ca. 50Ohm wirken. Zusammen mit R1 (33Ohm) ergibt sich für T1 eine Last von rund 11Ohm, das passt gut zu dessen 4:1 Übersetzungsverhältnis. Die Sekundärwicklung von T1 würde einen Massebezug benötigen wenn als Eingangsanpassung auschließlich der Parallelwiderstand R1 vorgesehen wäre. > Ähnlich sieht es bei T3 und T4 aus, die zwar die Versorgungs-Spannung > an Wdg 1/2 und 3/4 sehen aber sonst GND los sind. > Die Transistoren sind ja am Source (Pin #2) auf GND Potential. > > Habe ich da was übersehen? T3/4 wirken als 1:9 BAL-BAL Übertrager. Ein- und Ausgang sind symmetrisch. Den Bezug zu GND erledigen eingangsseitig T2 (1:4 UN-BAL + Speisedrossel) und ausgangsseitig T5 (1:1 BAL-UN).
@tesari, danke für Deine Erläuterung. >Die Symmetrie wird hauptsächlich von den niederohmigen Shuntwiderständen >R4/5 (10Ohm) gesichert. Dazu gesellen sich die Gegenkopplungswiderstände >R2/3 (560Ohm) die am Gate wie Shuntwiderstände in Höhe von jeweils ca. >50Ohm wirken. Zusammen mit R1 (33Ohm) ergibt sich für T1 eine Last von >rund 11Ohm, das passt gut zu dessen 4:1 Übersetzungsverhältnis. >Die Sekundärwicklung von T1 würde einen Massebezug benötigen wenn als >Eingangsanpassung auschließlich der Parallelwiderstand R1 vorgesehen >wäre. Du meinst also mit dem o.g. Erläuterung, dass Pin 3/4 von T1 bereits durch die niederohmigen Widerstände R3/R5 und R2/R4 ziemlich auf GND- Potential im Signal-Weg gezogen wird und eine Mittenabzapfung an T1 (Sekundär) nicht viel bringen würde. Habe ich das so richtig verstanden? Werde mal LT-Spice befragen um mir Deine Erläuterung besser bildlich vorstellen zu können. Aber so gesehen müsste ein Legen des T1 (Sek.) mittig auf Masse keine nennenswerte Verschlechterung bringen. Derweil danke für Deine Ausführung. Markus
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René H. schrieb: > FunkPeter schrieb: > Also zwei Transistoren. 400 W reichen. Mir kamen nur die Oberwellen ganz > unten ziemlich "klein" vor. > > Habe ich mir auch gerade mal angeschaut, kann sich nur um einen > Messfehler handeln, entweder ist seine benutze Probe da limitierend > und/oder das Scope > > auf alle Fälle interessant das ganz, habe mal fix nen layout > "zusammengenagelt", könnte mir die PA für div. SDR Projekte vorstellen Poste bitte mal die Leiterplattendaten (Eagle?)
W.S. schrieb: > lso die schreiben von so etwa 80% Wirkungsgrad, wenn ich das richtig > lese. Sowas kann man im AB-Betrieb nicht hinkriegen, also gehe mal davon > aus, daß diese Teile schlichtweg im Schaltbetrieb gefahren werden. Diese Endstufe mit nachfolgenden Schaltbild arbeitet wohl im A-B Betrieb und dürfte einen Wirkungsgrad von um die 50% haben. FunkPeter schrieb: > Für den Bereich von 1,7-35 MHz sollen ja nach Richtwert der BNetzA die > Oberwellen den Wert von -40 dB gegenüber dem Nutzsignal nicht > überschreiten. Das ist prinziepiell auserhalb der Rundfunkbereiche richtig, jedoch darf die Leistung der Nebenausstrahlung in den Rundfunkbereichen nur 2*10exp-9 Watt betragen. Das ist wesentlich weniger als 40db uner dem Träger. Solche Kurzwellen Endstufen haben inbesonders bei 7MHz oft nur einen Oberwellenabstand von ca 10db. Es ist also ratsam ein 5stufiges Cauerfilter für jedes Amateurfunkband dahinter zu schalten. Ralph Berres
FunkPeter schrieb: > für 400 CW (Dauerstrich) Dauerstrich in CW? Braucht doch kein Mensch! Was ist dein Plan?
herbert schrieb: > Dauerstrich in CW? Braucht doch kein Mensch! Da kenne ich aber Funkamateure die machen mit 1500 Watt FT8 Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Da kenne ich aber Funkamateure die machen mit 1500 Watt FT8 Oh, da muss ich mich erstmal "updaten". Ich kenne wirklich nur CW, SSB und FM. Naja , Fax habe ich auch mal gemacht um eine umgestrickte Faxmaschine zu testen. War halt "Stinkefax"...kennst du sicher...war aber nicht mein Ding. man muss ja nicht alles tun und ob andere Modulationsarten besser sind lass ich mal offen.
Ralph B. schrieb: > Da kenne ich aber Funkamateure die machen mit 1500 Watt FT8 Durch die Erde durch statt außen herum? ;-)
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Moin, ich habe die PA als Bausatz im vergangenen Jahr gekauft und nun endlich mal zusammengebaut. Der Wirkungsgrad beträgt mindestens 60 %. Je nach Band kommt da bei einer 3 W Steuerleistung rund 500-700 W raus. Die Kühlung muss verdammt gut sein ;-) Bei 1.8/5.4 MHz beträgt der Oberwellenanstand lediglich 9,5 bis 10 dB. Bei 28/84 MHz sind es 19,5-20 dB. Ich weiß nicht ob man das noch durch die Feinjustage der Gatevorspannung verbessern kann. Gruß Holger
An der Endstufe oben ist doch nichts besonderes, das ist auch nur eine mittelpunktgespeiste Gegentakt-Endstufe, außer daß ihr Trafo (T2) etwas merkwürdig gezeichnet ist und die Auskopplung der Leistung nicht über eine dritte Wicklung, sondern direkt an den FETs erfolgt.
René H. schrieb: > auf alle Fälle interessant das ganz, habe mal fix nen layout > "zusammengenagelt", könnte mir die PA für div. SDR Projekte vorstellen Würdest du bitte die Leiterplattendateien mit uns teilen?
Hallo, ja kein Problem, ist nur das Layout, erstellt in Eagle 8.01 Support gibt's keinen, die Ruhestromschaltung ist einfach gehalten mit nem 7805 SOIC8 und bissl zeug drum rum...
Ich habe mal drei Platinen von meinem Layout bestellt und teste mal. Wenn ich mir das Datenblatt so ansehe und die Daten nüchtern betrachte, könnte es eine brauchbare 300W PA werden (also den Ausgangstrafo als 1:4). Die Kompression setzt ja bei rund 200W/device ein. Hat mal jemand die IMD gemessen? Zu den Oberwellen, das könnte auch am gewählten 61er Material liegen, einfach mal die Leistung langsam erhöhen und schauen ob sich die Oberwellen proportional dazu verhalten, wenn nicht, ist entweder die PA übersteuert oder die Kerne verursachen schweinereien. Hatte vor Jahren mal Tests gemacht und festgestellt das dass 61er Material unter 10Mhz schneller zu Problemen führt als das 43er (da hat der Hersteller leider recht behalten ;-) )
Hallo, gestern habe ich mal meinen Tiefpass eingesetzt (http://www.fukowa.de/Lowpass_Filter_750watts.html). Auf 160 m gibt es nun ein sehr sauberes Signal. Die anderen Bänder habe ich noch nicht weiter getestet. Allerdings beträgt die Ausgangsleistung dann am LP-100A 300 W. Der Dummy hat eine -50 dB Auskopplung und dann ist da noch ein 20 dB Attentuator zwischen. Der Specki zeigt so -15 dBm. Das müsste dann mit den 300 W passen. Allerdings 300 W bei 48V/18 A ist etwas mau. Oder ich mache da was falsch ... Holger
Hallo, hast du eine Möglichkeit den Filter zu messen? Schalte doch mal den 80m Filter und Sende auf 160m oder kannst du den Pegel des Trägers ohne lpf Messen-> Specki
Holger D. schrieb: > Allerdings 300 W bei 48V/18 A ist etwas mau. Oder ich mache da > was falsch ... Bedingt durch den 1:9 Übertrager am Ausgang, sehen die Transistoren für Pout=300W bei Ub=48V eine viel zu niederohmige Last, was sich in einem unverhältnismäßig hohen Stromverbrauch und geringem Wirkungsgrad (ca. 35%) äußert. Es muss geklärt werden warum die Ausgangsleistung so gering ist. Passen die Ferritkerne des Ausgangübertragers für die unteren Bänder (z.B. 160m) nicht? Dazu mal das TP-Filter für ein höherfrequentes Band (z.B. 20m) bestücken und nochmal messen. Nicht genug Eingangsleistung? Wie hoch ist die Leistungsverstärkung der Endstufe?
Robert M. schrieb: > Bedingt durch den 1:9 Übertrager am Ausgang, sehen die Transistoren für > Pout=300W bei Ub=48V eine viel zu niederohmige Last, was sich in einem > unverhältnismäßig hohen Stromverbrauch und geringem Wirkungsgrad (ca. > 35%) äußert Weiter oben hat er geschrieben das je nach band 700-500W raus kommen, ich denke und hoffe nicht das der OW-Anteil dabei 50% der Summenleistung beträgt. also wenn ohne Filter diese Leistung zur Verfügung steht und mit eine rund 3db Dämpfung eintritt, würde ich zuerst den Filter untersuchen.
herbert schrieb: > ob andere Modulationsarten besser sind lass ich mal offen. Nun ja, die Signalstärke kann halt 10-15dB niedriger sein als bei CW. Das ist schon enorm..... LG
> Weiter oben hat er geschrieben das je nach band 700-500W raus kommen, > ich denke und hoffe nicht das der OW-Anteil dabei 50% der Summenleistung > beträgt. Hallo, ja dass wird wohl so sein. Ich habe den Dummy und den LPF jetzt mal bei 160 m durchgemessen. Alles OK. Hatte ich natürlich vorher auch schon alles gemacht. Den LPF habe ich für alle Bänder zuvor durchgemessen. Ich schaue mir gleich mal die Geschichte bei 20 m an. Aber ich meine, dass der Träger mit und ohne LPF gleiche Signalstärke produzierten. Holger
Sooo, alle 160-10 m das selbe Bild. 300 W raus. Signal im Specki immer sehr sauber.
René H. schrieb: > Weiter oben hat er geschrieben das je nach band 700-500W raus kommen, > ich denke und hoffe nicht das der OW-Anteil dabei 50% der Summenleistung > beträgt. Die halbe Ausgangsleistung kann nicht in den Oberwellen stecken. Wenn ich mit großzügigen 150W (am Bsp. 160m/80m) nur für die Oberwellen rechne, müsste der Rest (550W) auf den Lowbands zur Verfügung stehen. Gemessen wurden nur 300W. Holger D. schrieb: > Ich schaue mir gleich mal die Geschichte bei 20 m an. Aber ich meine, > dass der Träger mit und ohne LPF gleiche Signalstärke produzierten. Falls die Grundwelle mit bzw. ohne TP-Filter etwa die gleiche Leistung (300W) hat, dann passt die "700W...500W" Angabe nicht. Ist das eine von dir durchgeführte Messung oder eine Info vom Bausatzverkäufer?
Robert M. schrieb: > René H. schrieb: >> Weiter oben hat er geschrieben das je nach band 700-500W raus kommen, >> ich denke und hoffe nicht das der OW-Anteil dabei 50% der Summenleistung >> beträgt. > > Die halbe Ausgangsleistung kann nicht in den Oberwellen stecken. Wenn > ich mit großzügigen 150W (am Bsp. 160m/80m) nur für die Oberwellen > rechne, müsste der Rest (550W) auf den Lowbands zur Verfügung stehen. > Gemessen wurden nur 300W. das war auch eher ironisch gemeint, würde da auch 100-150W maximal ansetzen, wobei das schon nicht ohne ist. Es wäre erst mal interessant zu wissen, was die PA ohne LPF an Grundpegel bringt, müsste ja um +57dbm sein...
Moin, die 600 W stammen vom Autor des Bausatzes. 500-700 W hatte ich ohne LPF am LP-100A als Anzeige. Was mich wundert: In den Anleitungen zur Version 1.2 und 2 stehen idle current 200 mA pro Transistor bzw. Bei den Texten im Internet 300 mA. Bias Spannung 2.6 V bzw. 2.7 V.Leider ist der Autor durch die Krise etwas in der Kommunikation eingeschränkt. Aktuelle Messwerte: Mit LPF 390 W bei 14 MHz und der Pegel ist bei -15 dBm auf dem Specki also +50 dB macht dann +55 dBm. Ohne LPF 670 W und mit -14 dBm. Also ein dB bleibt im LPF. Input 4 W CW mittels Elecraft KX3. Vorher hatte ich einen K2 verwendet. Holger
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Hallo, also fällt der Grundträger um 1db ab? Knapp 400W sind aber eher 56dbm... Wie sieht deine Versorgungsspannung aus, bricht die zusammen? Wie sieht die Stromaufnahme aus auf 20m? Kannst du mal Bilder vom Spektrum mit und ohne LPF einstellen? Hast du die S11/21 auch bildlich festgehalten, wenn ja, vielleicht mal hochladen. Soviel Leistung sollte nicht immer Filter verbraten werden, da lötet sich ja bei längeren Betrieb einiges aus...
Moin, das eine dB ist ja nun erst einmal egal. Die 48 V stehen wie die 1. Ist ein 1800 W Rectifier von Eaton. Der Strom beträgt um die 18 A. Wenn ich mir das Bild ansehe, welches weiter oben gepostet wurde https://www.mikrocontroller.net/attachment/435878/1kW_Spektrum__W6PQL_.jpg, dann scheint doch ganz erheblich Leistung in den Oberwellen zu stecken. Holger
Hallo, Aber gut 280W?... deswegen die Frage nach dem Spektogram, wenn die Grundwelle nach deiner Angabe um 1db im Durchlassbereich des Filters gedämpft wird, passt was am Filter nicht, das wäre zu viel, da die Leistung im Filter in Wärme umgesetzt wird
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Moin, jo, dass ist wohl etwas viel. Ich habe hier noch einen einzelnen 160 m Bandpässe. Selbes Bild. Spektrum folgt. Holger
So, das Spektrum bei 160 m. Links 1 MHz, rechts 60 MHz.
Hallo, das Spektrum sieht aber nicht nach Gegentakt PA aus, sondern einfache Eintakt PA. Die OW Leistung liegt irgenwo bei 48W, also gesamt bei +55dbm Haupträger, von knapp 370W. Ich habe die Vermutung das ein Transistor der PA hin ist...
Holger D. schrieb: > So, das Spektrum bei 160 m. Links 1 MHz, rechts 60 MHz. Grundwelle ca. 320W und die leistungsstärksten Oberwellen zusammengerechnet ca. 54W. Sieht OK aus, wenn man von der für Ub=48V zu niedrigen Ausgangsleistung mal absieht. 1dB Verlust im TP-Filter wäre sehr viel. Vermutlich nur ein Messfehler. René H. schrieb: > das Spektrum sieht aber nicht nach Gegentakt PA aus, sondern einfache > Eintakt PA. Spektrum sieht für mich OK aus. Die geradzahligen Harmonischen werden gut unterdrückt.
Robert M. schrieb: > Spektrum sieht für mich OK aus. Die geradzahligen Harmonischen werden > gut unterdrückt. ja, stimmt, dann funktioniert der Gegentaktbetrieb. Ich habe mir mal die Seite vom Entwickler, die Messungen usw. genauer angesehen, die Messungen sind so lala, ich wage zu bezweifeln das die Leistungsangaben korrekt sind, auch die Spektrumsanzeigen mit dem Scope ist.. naja..., zeigt zumindest schön das limit der BW seines Messsystems... Ich denke dass das 61er Kernmaterial suboptimal funktioniert, bitte prüfe auch die Speisedrossel, die sollte so bei 5-10µH liegen. bekommt man die MRF300 b2b hier irgendwo?
Ich habe jetzt ein Labornetzteil mir 30 V / 10 A in Verwendung. Den BIAS-Strom abgeglichen auf 200 mA. Hier mal ein paar Messungen mit dem Oszilloskop. Einmal vor und einmal direkt hinter dem Eingangstransformator (T1 Pin 4). 1.8 MHz, ca. 0.1 W. Leistungseinstellung beim K2 ist etwas hakelig. Sie ist aber so gering, dass das Netzteil nicht in die Strombegrenzung fährt. Auch bei höheren Frequenzen kommt da kein sauberer Sinus raus. Beide Ausgangssignale T1 sind identisch.
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Das sieht aber nicht besonders symmetrisch aus. Bist Du sicher, daß beide Endstufentransistoren okay sind?
denke ,mal das kommt durch die Gegenkopplung, habe gerade mal mit einer kleinen 100W PA bei mir geschaut, sieht ähnlich aus.... gelb- rf input rosa- Dmos input hellblau- rf out
Uns so hinter dem MRF300. Das Signal sieht bei beiden Transistoren gleich aus.
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Trotzdem komisch, die eine Kurve oben hinter dem Eingangstransformator sieht so aus, als ob die obere Halbwelle nichtlinear und deutlich stärker belastet wird als die untere.
Transistoren getauscht. BIAS Voltage eingestellt. Alle Transformatoren ausgebaut und geprüft. Alles gereinigt und wieder zusammengesetzt. Resultat: Keine Änderung. Output 300 W bei rund 30 % Wirkungsgrad. Bei 18A sinkt die Spannung an der Platine auf 46 V. Und die Skope-Bilder sehen geringfügig anders aus.
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Komisch und schade zugleich, aber cool daß Du es probiert hast. Die abgeflachten Sinuskurven nach dem Eingangstransformator hätte ich wegen der Belastung durch die Transistoren erwartet, aber eben symmetrisch auf beiden Halbwellen. Vielleicht ist diese Endstufe einfach nur ein schlechter Entwurf.
Kannst du Mal am Eingang von T2, also pin2 auf HF prüfen,dort darf keine sein. Ich messe dann nochmal an meiner Test PA rum...
Hallo, T2 = die Speisedrossel... ich habe mal an meiner Test-PA die beiden Drains und das Signal am Ausgang angeschaut, also irgendwas passt bei dir nicht, wenn das da oben das Drainsignal von beiden Transistoren ist, das würde bedeuten Drainseitig den Fehler zu suchen, Speisedrossel zu wenig Induktivität, genauso könnte auch der TLT der Verursacher sein. man könnte erstmal probieren FT82-61 mit 2x 8Wdg als Speisedrossel. zum Bild: gelb - linker DMOS rosa - rechter DMOS hellblau - RF Out gesamt Was hast du für ein Scope? könntest du beide Drains gleichzeitig auf ein Bild bringen, so das man sich die Phasenlage anschauen kann?
Hallo, ich habe diese Version 1.2. Da gibt es keinen T2. Holger
Ich nehme mal an L2/L3. Bei 1 W Input. Gruselig. Holger
Hallo, Ja, sorry, war mein Fehler, so wie das aussieht wird ein Teil der HF Richtung Spannungsversorgung durch gelassen, was m.M.n. nicht sein dürfte. Du kannst das Mal testen indem du auf 10m die gleiche Messung machst, dort sollte, wenn die Drossel funktioniert, der Pegel am Speisepunkt L2/3 sinken und somit mehr Leistung raus kommen. Wieso sind die Pegel an Dr1 und Dr2 so stark unterschiedlich? Auf dem Oszillogram ist auf einem Kanal 5/div auf dem anderen 50V/div.
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René H. schrieb: > Wieso sind die Pegel an Dr1 und Dr2 so stark unterschiedlich? > Auf dem Oszillogram ist auf einem Kanal 5/div auf dem anderen 50V/div. Hallo, das ist ein Fehler bei der Einstellung gewesen. Beide Probes stehen auf x10 und das habe ich bei dem einen Kanal angegeben und beim anderen nicht. Holger
René H. schrieb: > Du kannst das Mal testen indem du auf 10m die gleiche Messung machst, > dort sollte, wenn die Drossel funktioniert, der Pegel am Speisepunkt > L2/3 sinken und somit mehr Leistung raus kommen. Je nach Band sind die Pegel unterschiedlich. Aber auch bei 10 m mehr als deutlich vorhanden. Da ist keine klare Aussage möglich. Allerdings ist die Ausgangsleistung beim K2 etwas ... schwierig. Also 2 W auf einem Band heißt nicht unbedingt 2 W auf dem anderen ... Holger
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Das mit dem Einpegeln vom K2 sollte per Dummy und Oszi hinzubekommen sein.
René H. schrieb: > sollte Ne, beim K2 leider nicht. Aber im wesentlichen ist ja das nicht das Problem.
naja, wenn man den K2 mit einem Dummy abschliesst und die Spannung hochohmig misst, sollte man, vorrausgesetzt das Scope + die Sonden sind Bandbreit genug. Aber egal, ich würde L3/4 erstmal ersetzen, irgendwas Richtung 5-10µH, also 61 oder 43er Material benutzen. Wenn ich von dem Aufbau ausgehe, hast du um die 1,6-1,7µH an L3/4, das ist viel zu wenig. Auf einen 43 Ferrithülse müsstest du 5-7 Wdg aufbringen um 5-10µH zu erreichen, in der theorie spricht man zwar davon, das 4x RL als XR reicht, aber, wir haben ja hier keine PA die festen Pegel läuft, also musst du auch Bereiche abdecken die weit außerhalb des Ideals liegen
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René H. schrieb: > naja, wenn man den K2 mit einem Dummy abschliesst und die Spannung > hochohmig misst, sollte man, vorrausgesetzt das Scope + die Sonden sind > Bandbreit genug. Beim K2 schwankt die Leistung von Band zu Band um bis zu 20 %. Ist glaube ich sogar so spezifiziert. > Aber egal, ich würde L3/4 erstmal ersetzen, irgendwas Richtung 5-10µH, > also 61 oder 43er Material benutzen. Das werde ich als nächstes probieren. Mal sehen was ich noch so in der Kiste habe. 73, Holger
Hallo, ich habe heute mal L2 und L3 durchgemessen. Die haben 0,02 mH. Diesen Wert nennt auch Razvan. Holger
Holger D. schrieb: > Hallo, ich habe diese Version 1.2. Da gibt es keinen T2. Holger D. schrieb: > Ich nehme mal an L2/L3. Bei 1 W Input. Gruselig. Mit T2 wurde m.M.n. das falsche Bauteil wegrationalisiert. T2 war nicht nur eine einfache Speisedrossel sondern hatte auch die Funktion eines 1:4 Baluns. L2/3 sind kein Ersatz für T2. Holger D. schrieb: > Hallo, ich habe heute mal L2 und L3 durchgemessen. Die haben 0,02 mH. > Diesen Wert nennt auch Razvan. 20uH scheint mir übertrieben. Die Transistoren sehen theoretisch eine Last in Höhe von 1,39 Ohm. Hast du schonmal probiert die Gegenkopplung provisorisch zu entfernen? Tut sich dabei etwas bei der Ausgangsleistung?
Robert M. schrieb: > 20uH scheint mir übertrieben. Was meinst Du mit übertrieben? Vom Messwert passt es. Ich habe zwei Messgeräte. Das eine zeigt 21,3 µH und das andere halt 0,02 mH. Alles seltsam: Ich habe neue Transistoren drin. Mit 160 m LPF habe ich mit den Gegenkopplungswiderständen 350 W. Ohne 276 W Maximaloutput.
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Holger D. schrieb: > Was meinst Du mit übertrieben? Vom Messwert passt es. Ich habe zwei > Messgeräte. Das eine zeigt 21,3 µH und das andere halt 0,02 mH. Ich meinte die Induktivität bzw. den Blindwiderstand der Drosseln. Wenn der Transistor auf einer Last von z.B. 1,39 Ohm arbeitet und der Blindwiderstand der Drosseln großzügigerweise um Faktor 10 höher liegt, kommt man bei der kleinsten Frequenz (160m) auf ca. 1,2uH. Holger D. schrieb: > Alles seltsam: > Ich habe neue Transistoren drin. Die Transistoren sind definitiv nicht das Problem. Ich habe dir dazu simulierte Varianten eines 200W Leistungsverstärkers mit einem Gemini-Transistor von Polyfet angehängt. Damit siehst du sofort wo das Problem bei deiner PA sitzt. *** Variante 1: 200W PA mit 1:4 Balun als Speisedrossel HF-Ausgangsleistung: 208W DC-Eingangsleistung: 302W Wirkungsgrad: 68% Sättigungsspannung Transistoren: ca. 3V Die Drains schwingen von 3...28V (25Vs). Bedingt durch den 1:4 Balun als Speisedrossel liegt die Drain-Drain-Spannung bei 100Vss. Der Ausgangsübertrager wird sowohl symmetrisch angesteuert wie auch belastet und transformiert seine Eingangsspannung auf 300Vss hoch. An der Dummy-Load kommen 102Veff (208W) an, genau die Leistung wofür die Schaltung dimensioniert wurde. *** Variante 2: 200W PA mit getrennten Speisedrosseln HF-Ausgangsleistung: 93W DC-Eingangsleistung: 245W Wirkungsgrad: 38% Sättigungsspannung Transistoren: ca. 3V Da diesmal getrennte Speisedrosseln benutzt werden, funktioniert der 1:9 Übertrager nicht korrekt. Die Kurvenform an den Drains sieht dementsprechend miserabel aus. Der Effektivwert der Drainspannungen liegt bei rund 35V. Der 1:1 Ausgangsbalun summiert diese Spannungen zu 70Veff, wovon 68Veff (93W) an der Dummy Load ankommen. Variante 2 spiegelt doch ziemlich gut die Symptome deines Verstärkers wieder: Es steht in etwa nur die Hälfte der eigentlich möglichen Ausgangsleistung an und der Wirkungsgrad ist zu gering.
Moin, oha 04 Uhr morgens. Würde so ein Balun gehen? https://ftp.elecraft.com/Mini%20Modules/Manuals%20Downloads/E740061%20BL1%204%20to%201%20Rev%20B.pdf Holger
Zum Elecraft Balun. Ich meine Wickelsinn und Material. Nicht die Platine.
Holger D. schrieb: > Zum Elecraft Balun. Ich meine Wickelsinn und Material. Nicht die > Platine. Das ist ein Guanella Strombalun, der passt nicht. Ich finde keine Angaben zum Material. Es wird ein 1:4 Spannungsbalun (Ruthroff) benötigt. Als Kern ein Doppelloch- oder Ringkern, bevorzugt 61er (µ=125), vielleicht auch 43er Ferrit. Bsp. siehe Anhang. https://forums.qrz.com/index.php?threads/push-pull-output-transformers-part-iii-the-final-countdown.582815/ Eine weitere Möglichkeit wäre die PA unverändert zu lassen und im Gegenzug den Ruhestrom der Transistoren drastisch zu erhöhen. Die Ausgangsleistung würde zunehmen und der Wirkungsgrad Richtung 50% tendieren. Bei Ub=48V und z.B. 2...3A Ruhestrom je Transistor, wäre die abzuführende Wärme, selbst wenn überhaupt keine HF erzeugt wird, beträchtlich.
Hallo, ich hatte heute endlich mal Zeit. Ich habe einen Kern aus der Grabbelkiste genommen. Keine Ahnung was das für einer ist. Dann Teflondraht mir einer Stärke von 0,96 mm. Ich habe dann acht Windungen aufgebracht. Das hatte ich zur Hand. Der Aufbau in der Höhe ist auch wohl nicht so richtig! Es war nur für den ersten Versuch! Also hier die Daten: Input 1,2 W, 1.8 MHz. Output hinter LPF 535 W. Strom: 22,5 A, Spannung geht auf 46 V an den Terminals runter. Wirkungsgrad so 52 %. Das ist zumindest mal ein anderer Schnack. Bis 10 m, funktioniert der Aufbau schon einmal und liefern so 400 W (~ 40 %). Allerdings braucht man dann etwas mehr Eingangsleistung. Jetzt muss ich den richtigen Kern haben. Gibt es da eine Kaufempfehlung? Was für ein Draht nimmt man da? Kupferlackdraht verdrillt? Holger
Hallo Holger, schön zu lesen das du den Fehler gefunden hast. Ich nutzte für die Anwendung FT82-61, kann man auch zwei Stapeln, als Draht geht dein Aufbau, also Teflon isolierter Draht oder halt 1mm Cul. Hast du schon 6m getestet? Vielleicht kannst du nochmal die Messungen, welche du hier im Thread gemacht hast nochmal wiederholen, das man einen schönen AB vergleich hat. Deine Erfahrung zeigt mir das der Erbauer seine V1.2 nicht getestet hat...
Holger D. schrieb: > Also hier die Daten: Input 1,2 W, 1.8 MHz. Output hinter LPF 535 W. > Strom: 22,5 A, Spannung geht auf 46 V an den Terminals runter. > Wirkungsgrad so 52 %. Die Transistoren sind m.M.n. im Linearbetrieb für insgesamt 400W (max. 500W) gut. Die 300W+ aus dem Datenblatt gelten für nichtlineare Modi mit hohem Wirkungsgrad. Beachte auch die max. zulässige Verlustleistung (275W) je Transistor, du bist aktuell recht nahe am Maximum. Man könnte auch darüber nachdenken die Betriebsspannung, passend zu einer Ausgangsleistung von 400...500W, anzupassen. Holger D. schrieb: > Jetzt muss ich den richtigen Kern haben. Gibt es da eine Kaufempfehlung? > Was für ein Draht nimmt man da? Kupferlackdraht verdrillt? Der Balun arbeitet in einer sehr niederohmigen Umgebung, es wird von 1,4 Ohm auf sym. 5,6 Ohm transformiert, weshalb die Konstruktion eines passenden Übertragers, mit der hier notwendigen Bandbreite, nicht so einfach ist. Verdrillte CuL Drähte, Anzahl der Windungen angepasst an den äußeren Impedanzen und niedrige Streuinduktivität führen zum Ziel. Falls du einen skalaren oder vektoriellen Netzwerkanalyser hast, könntest du den Balun außerhalb der Endstufe testen und optimieren.
So, ich habe nun mal einen Kern mit verdrilltem Kupferlackdraht frei Schnauze bewickelt. Das SWR liegt bei 1:1 geht dann Richtung 1:1,4 bei 30 MHz. Die Induktivität beträgt aber 330 µH. Gibt es da eine Empfehlung, in welchem Bereich die Induktivität liegen sollte? Holger
Holger D. schrieb: > Das SWR liegt bei 1:1 geht dann Richtung 1:1,4 bei > 30 MHz. Welches SWV soll das sein? Holger D. schrieb: > Die Induktivität beträgt aber 330 µH. Gibt es da eine > Empfehlung, in welchem Bereich die Induktivität liegen sollte? Der Blindwiderstand XL einer Wicklung sollte, bezogen auf der kleinsten Frequenz (160m Band), bei min. das 5-fache des Drainlastwiderstandes (50 Ohm / (9 * 4) = 1,4 Ohm) liegen. Eine Induktivität von 1uH je Wicklung wäre z.B. mehr als ausreichend.
Robert M. schrieb: Eine Induktivität von 1uH je Wicklung > wäre z.B. mehr als ausreichend. Das wäre aber verdammt wenig Draht.
Moin, 1.3 mm Kupferlackdraht verdrillt. Vier Windungen auf FT114-61. Gemessen mit FA-NWT1. Abschluss mit 200 Ohm. Nicht so doll. Holger
Und hier zwei Stück FT82-61 mit vier Windungen 1 mm Teflon bifilar. Die Induktivität beträgt laut Messgerät 2,7 µH. Die auf dem FT114-61 betrug 1,6 µH.
Holger D. schrieb: > Moin, 1.3 mm Kupferlackdraht verdrillt. Vier Windungen auf FT114-61. > Gemessen mit FA-NWT1. Abschluss mit 200 Ohm. > > Nicht so doll. Selbstverständlich ist das nicht "doll" wenn in einer 50 Ohm Umgebung (mit 200 Ohm Abschluß) gemessen wird. Der Balun soll von 1,4 Ohm auf 5,6 Ohm symmetrisch transformieren. Holger D. schrieb: > Und hier zwei Stück FT82-61 mit vier Windungen 1 mm Teflon bifilar. Die Impedanz der bifilaren, verdrillten Wicklung müsste theoretisch SQR(1,4 * 5,6) Ohm aufweisen, was praktisch eine ziemlich unmögliche Aufgabe darstellt. Teflonisolation ist zwar gut gemeint, der hohe Abstand der Drähte untereinander macht die Leitung allerdings hochohmig. Sieh dir nochmal die/den Speisedrossel/Balun der A600 Endstufe von ACOM an. 2 Wdg., stark verdrillter (= geringe Leitungsimpedanz) CuL Draht auf 61er (o.ä.) Ferrit-DLK. Des Weiteren müsste man noch ein Auge auf den Kernverlusten haben, insbesondere auf den unteren Bändern. Um die Verluste gering zu halten, darf die magnetische Flussdichte im Kern nicht zu hoch sein. Die Flussdichte ist direkt proportional zur angelegten Spannnung und indirekt proportional zur Frequenz, zur Anzahl der Windungen sowie zum Materialquerschnitt.
Moin, nach längerer Zeit gibt es mal Neuigkeiten. Ich habe eine neue PA aufgebaut und zwar nach SV2RIF. Die gibt es bei ebay für knapp einen Hunderter weitestgehend aufgebaut. Ich habe heute die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Schaltplanes bekommen. Vielleicht gibt es ja eine Diskussionsgrundlage. Die Effizienz liegt, wenn man den Tiefpassfilter einschleift, so bei 50 %. Es sind weiterhin 48 V. Ich bin auf jeden Fall dem Ziel auf 160m bis 10m eine S-Stufe Gain zu bekommen einen Schritt weiter gekommen. Ich glaube, dass der Filter nicht so optimal ist. Da werde ich mal was anderes probieren. Die MRF300 haben auf jeden Fall den Reiz, dass sie nicht so unendlich teuer sind und eben auch relativ einfach auszuwechseln sind. Gruß Holger
Hallo zusammen, hallo Holger. Nettes Schaltbild; das ist doch so, wie man es üblicher Weise macht. Das kannst du von jedem HF-Transistorhersteller aus jedem beliebigen Datenblatt kopieren. Die Feinheiten stecken ja wie immer im Detail. Ich frage überhaupt nicht weiter, die wollen das Teil ja verkaufen. ..und die Betriebsspannung fällt vom Himmel, wird induktiv eingespeist, oder bin ich blind..?? 73 Wilhelm
Huch, ja die fehlt. Es sind zwei Drosseln über die die 48 V zugeführt werden.
Holger D. schrieb: > Moin, nach längerer Zeit gibt es mal Neuigkeiten. Ich habe eine neue PA > aufgebaut und zwar nach SV2RIF. Die gibt es bei ebay für knapp einen > Hunderter weitestgehend aufgebaut. Die gleiche PA gibt es auch von R3KBO (eb104.ru). Holger D. schrieb: > Ich habe heute die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Schaltplanes > bekommen. Vielleicht gibt es ja eine Diskussionsgrundlage. > Die Effizienz liegt, wenn man den Tiefpassfilter einschleift, so bei 50 > %. Es sind weiterhin 48 V. Mal abgesehen davon dass die Stromversorgung fehlt, hat auch diese PA leider etliche Mängel: - Bedingt durch den 1:4 Übertrager sind 600W nicht machbar, von den angegebenen 80% Wirkungsgrad im Linearbetrieb ganz zu schweigen. Theoretisch wären es knapp 340W bei 48V. Wegen den getrennten Speisedrosseln, wird die Ausgangsleistung deutlich darunter liegen. - Dreht man die Ruhestromeinstellung voll auf (oder zu), wird die HF an den Gates kurzgeschlossen. - Die Temperaturkompensation des Ruhestromes ist reine Glücksache. Holger D. schrieb: > Ich bin auf jeden Fall dem Ziel auf 160m bis 10m eine S-Stufe Gain zu > bekommen einen Schritt weiter gekommen. Ich glaube, dass der Filter > nicht so optimal ist. Da werde ich mal was anderes probieren. Eine S-Stufe mehr bezogen auf 100W? Bei einer Versorgungsspannung von 48V klappt das noch nicht. Eine höhere Spannung (> 53V) sowie ein 1:4 Balun statt der 2 getrennten Speisedrosseln wären dazu notwendig.
Robert M. schrieb: > Die gleiche PA gibt es auch von R3KBO (eb104.ru). Moin, habe ich gesehen. Griechenland ist EU und daher spare ich den Weg zum Zoll. > Mal abgesehen davon dass die Stromversorgung fehlt, hat auch diese PA > leider etliche Mängel: Kann nicht viel zu dem Thema sagen. Allerdings messe ich mit einem LP-100A bei 4 W rein 400 W raus. Hinter dem Tiefpassfilter. Oberwellenabstand > 45 db. > Eine S-Stufe mehr bezogen auf 100W? Bei einer Versorgungsspannung von > 48V klappt das noch nicht. Eine höhere Spannung (> 53V) sowie ein 1:4 > Balun statt der 2 getrennten Speisedrosseln wären dazu notwendig. Ja bezogen auf 100 W. Mit 1:4 Balunen habe ich reichlich experimentiert. Der Knaller war es aber nicht. W6PQL hat verwendet jetzt auch separate Drosseln. https://www.w6pql.com/hf/2016revision.htm 73, Holger
Hallo Holger, gibt es dazu neue Erkenntnisse mit den DX world boards? Ich plane auch so einem Amp. zu bauen. 73 Ingo
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