Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Led Leistung und Spannung ermitteln. Vorschläge erbeten.


von F. F. (foldi)


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Hallo Forum!

Ich habe noch einige von den Hochleistungs Leds (China).
Vor langer Zeit gekauft und eine IKEA Lampe umgebaut.
Leider sind die jetzt hin. Neue habe ich noch, aber wie viel Volt und 
wie viel Ampere die bekommen dürfen, weiß ich nicht mehr.
Ich habe natürlich auch eine Idee wie ich das ermitteln kann, aber 
vielleicht gibt es eine einfache Methode oder gar Messung.

Lieben Dank!

Viele Grüße
Frank

von ArnoR (Gast)


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Zeig doch einfach mal ein Bild der LEDs, da kann man u.U. schon viel 
ablesen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Frank,

ein Bild wäre hilfreich!
Die Bauart lässt eventuell auf die Leistung schließen.

Vermutlich handelt es sich um weiße LEDs, oder?

Sind bei Deinem Produkt Einzel-LEDs in Reihe geschaltet?
Sind außer den LEDs noch andere Bauteile zu sehen?

Zu ermitteln ist, ob Dein Produkt stromgetrieben ist oder 
"spannungsgetrieben".
Spannungsgetriebene Produkte beinhalten schon ein Treiber, der den 
zulässigen Strom in die LED einprägt.

Am besten mit Labornetzteil und Strombegrenzung die Spannung langsam 
hochfahren und gucken, was passiert.

von Wolfgang (Gast)


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F. F. schrieb:
> Ich habe noch einige von den Hochleistungs Leds (China).
> Vor langer Zeit gekauft und eine IKEA Lampe umgebaut.
> Leider sind die jetzt hin.

Dann solltest du dein Kühlkonzept überdenken, oder was ist genau hin?

von F. F. (foldi)


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Uhi, ihr seid aber schnell.

Bild kommt gleich.
Kühlkonzept war in Ordnung, nur hat sich nach Jahren der Kleber gelöst.
Netzteil ist auf jeden Fall zu schwach.
Moment noch, gebt mir noch 10 Minuten.
Hatte gerade was zu Essen gemacht.

von Harald W. (wilhelms)


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F. F. schrieb:

> Hatte gerade was zu Essen gemacht.

LEDs sollten aber auf jeden Fall vegetarisch ernährt werden!

von F. F. (foldi)


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Hier ein Bild.
Aber mir geht es natürlich auch darum, wie ihr das ermitteln würdet.
Ich würde erstmal einen kleinen Strom (ungefähr die Hälfte der 
Leistungsschwächsten LEDs dieser Typen) einstellen und dann die Spannung 
hochdrehen und schauen, wann die LED nicht mehr heller wird.
Dann würde ich die Spannung wieder etwas zurück drehen, auf einen üblen 
Wert für ähnliche LEDs.
Danach würde ich den Strom hoch drehen, bis die LED wieder nicht mehr 
heller wird.

Wie macht ihr das?
Ohmmessung oder was auch immer.

von Peter M. (r2d3)


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Vergleich mal die Abmessungen Dines Moduls mit den LED-Modulen von 
Reichelt.

von F. F. (foldi)


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Harald W. schrieb:
> LEDs sollten aber auf jeden Fall vegetarisch ernährt werden!

Die bekommen etwas Rosenkohl ab.
Hat auch viele Mineralien.

von ArnoR (Gast)


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F. F. schrieb:
> Hier ein Bild.

Aha, also die "9-Chip-10W-LEDs". Da gibt es sehr viele Fakes, bestückt 
mit 20mA-Chips. Die Echten haben Chips der Größe 35x35mil², etwa 
0,9x0,9mm² oder sogar 45x45mil² und vertragen dann 350mA/Chip. Man kann 
die Chipgröße erkennen, wenn man die LED mit wenig Strom betreibt. Ist 
die Chipgröße deutlich kleiner, ist es ein Fake.

Je nach innerer Verschaltung sind dann Strom bzw. Spannung. Bei 3s3p 
etwa 10V, 1A, oder bei 9s1p etwa 30V 350mA. Das sind aber Grenzwerte der 
echten 10W-LEDs, die würde ich nie ausreizen.

von F. F. (foldi)


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Danke. Tolle Beschreibung von dir, Arno.

von F. F. (foldi)


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Danke Peter.

von F. F. (foldi)


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Gibt es noch andere Möglichkeiten?

von Jörg R. (solar77)


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F. F. schrieb:
> Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Hast Du die Mail(s) von der Bestellung noch? Vielleicht kannst Du daraus 
auf die Daten schließen.

Welche Daten hat das NT? Das sollte doch irgendwie beschriftet sein.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Habe gerade noch eine mit Tütchen gefunden.
900mA und 9 ... | Der Rest fehlt.
Netzteil hatte ich ein 12V, 300mA Netzteil.
Muss gleich mal schauen, ob ich mit der Bezeichnung was raus finde.

von ArnoR (Gast)


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F. F. schrieb:
> Ich würde erstmal einen kleinen Strom (ungefähr die Hälfte der
> Leistungsschwächsten LEDs dieser Typen) einstellen und dann die Spannung
> hochdrehen und schauen, wann die LED nicht mehr heller wird.

Und dann die LED wegschmeißen, weil die so hoffnungslos überlastet 
wurde. Noch nie ein Datenblatt angeschaut? Immer noch nichts über LEDs 
gelernt?

F. F. schrieb:
> Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Was willst du eigentlich? Was es gibt, hatte ich oben geschrieben. 
Entweder du hast echte 10W-LEDs oder Fakes. Wie man das einfach und ohne 
Messung unterscheiden kann, hab ich auch geschrieben.

Messen kann man das auch: Man dreht den Strom langsam von 0 aus hoch, 
misst dabei die Flußspannung und vergleicht die erhaltene Kurve mit 
Datenblättern. Steigt die Spannung deutlich stärker als im DB einer 
echten 10W-LED, ist es ein Fake-->Tonne.

F. F. schrieb:
> Habe gerade noch eine mit Tütchen gefunden.
> 900mA und 9 ... | Der Rest fehlt.
> Netzteil hatte ich ein 12V, 300mA Netzteil.

Und natürlich direkt an die LED angeklemmt, oder wie?

von Jemand (Gast)


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Hallo

Ironie bitte nur bei Leute die erkennbar Wissen in der Materie haben, 
alles andere ist bösartig.

Also: Bei einer LED bzw. einen LED Array interessiert nur der Strom und 
der scheint dir ja bekannt zu sein: 900mA => 0,9A.
Dies ist der maximale Strom der durch deine LED (Arry) bei ausreichender 
Kühlung fließen darf, weniger ist aber immer möglich und erleichtert die 
Kühlung, erhöht deutlich Lebenszeit und vor allem leidet die Helligkeit 
bei weiten nicht so stark wie man es vielleicht erwarten würde => LED 
sind halt keine Glühlampen.

Du benötigst eine Stromquelle und keine Spannungsquelle, d.h. die 
Spannung stellt sich an der LED automatisch ein soweit diese deine 
Stromquelle bereitstellen kann.

Die Leistung die deine LED (dein LED Array) umsetzt muss natürlich auch 
zur Verfügung stehen.

Dein Netzteil, welches eine Spannungsquelle darstellt hat eine 
Nennleistung von 12V*0,3A = 3,6W (Klingt arg nach uralten Trafonetzteil 
was entsprechen groß und schwer ist... Wird zeit für ein Schaltnetzteil) 
d.H. es stehen halt maximal 3,6W Leistung zur Verfügung da Leistung 
nicht aus den Nichts kommen kann.
Jetzt magst du einwenden:
"Hat der Typ nicht eben noch von Stromquelle geschrieben redet jetzt 
aber von Spannungsquelle !?"

Ja aber es ist sehr einfach den Strom den eine Spannungsquelle liefert 
(soweit sie es den überhaupt Leistungsmässig liefern kann denn wie 
geschrieben Leistung kommt nicht aus den Nichts) durch einen 
entsprechend dimensionierten Vorwiderstand (der allerdings die 
überschüssige Leistung in Wärme wandelt aber dafür sehr preiswert und 
einfach ist) einzustellen.
Dafür muss dir aber die Flussspannung deiner LED (deines LED Arrays) aus 
den Datenblatt bekannt sein.
Ist die Bekannt rechnest du einfach: Die Spannung deines Netzteils Minus 
der Flussspannung der LED und das Ergebnis dieser Subtraktion geteilt 
durch den LED Strom in Ampere.
Die Netzteilspannung muss natürlich immer höher sein als die 
Flussspannung und der Abstand der beiden sollte nicht zu klein sein (um 
Reserven zu haben da die Flussspannung nicht absolut konstant ist und 
sich z.B. durch Erwärmung verändert und generell recht weit variiert) 
aber möglichst auch nicht zu hoch da ansonsten viel Leistung am 
Vorwiderstand unnütz in Wärme umgesetzt wir.
Je höher die Nennleistung der LED (des Arrays) umso sinnvoller ist es 
eine elektronische (möglichst getaktete - Schaltnetzteil-) Stromquelle 
zu nutzen da diese nicht soviel Verluste wie ein einfacher Widerstand 
hat und nebenbei den Strom noch deutlich präziser hält.
Aber Obacht: Viele Dieser Stromquellen ("LED Vorschaltgeräte") haben 
einen festen Strom der einfach "durchgedrückt" wird, d.H. deine 
Stromquelle darf auf keinen Fall mehr als 0,9A (900 mA) Nennstrom haben 
- besser sind sogar weniger (0,7A z.B.).

So ja hoffe das hat dir jetzt ein wenig mehr geholfen als irgendwelche 
Ironie ein hingeworfenes "Nutze Google" oder ein überhebliches und 
unfreundliches "Lerne erst mal die Grundlagen" (Was allerdings trotzdem 
sinnvoll wäre und wirklich nicht schwer ist wenn du als Lehrmaterial 
Wikipediaartikel nimmst die im E-Technik Bereich wirklich absolut 
abschreckend und nicht nur für den Neueinsteiger schnell unverständlich 
sind)
Suchbegriffe wären: Strom, Spannung, Ohmsches Gesetz, Elektrische 
Leistung, Diode. Leuchtdiode, linear und logarithmisch.

Jemand

von Jemand (Gast)


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Natürlich nicht (!) Wikipediaartikel nimmst...

Warum? = Sehe dir einfach mal einen zu irgendeinen E-Technik Thema an - 
spätestens wenn es in die Mathematik zur Theorie geht wird es auch für 
so manchen Praktiker nur noch abschreckend...

von Toxic (Gast)


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Diese COB-Leds bestehen ja aus mehreren Leds.In der Regel sind dann etwa 
10 davon in Reihe geschaltet (deswegen die Versorgungsspannung von ca. 
35V)und je nach Leistungsausfuehrung sind dann mehrere solcher 
Ledstraenge parallel geschaltet.
Wie schon erwaehnt wurde,den Strom von 0 langsam auf hoehere Werte 
einstellen bis sie anfangen schwach zu leuchten:
Bei Ausschuss-Leds wird man dann feststellen,dass einige Leds gar nicht 
leuchten.Ein erster Hinweis darauf ,dass man Mist gekauft hat....

https://www.youtube.com/watch?v=_wR_mFWeI6Y

von F. F. (foldi)


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ArnoR schrieb:
> Noch nie ein Datenblatt angeschaut?

Arno, ich schrieb doch dass ich doch nicht einmal mehr wusste was für 
ein Typ das ist.
Natürlich würde ich die auch nicht bei dem höchsten Strom betreiben.
Das dient doch nur um die annähernden Werte zu ermitteln.

von F. F. (foldi)


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Jemand schrieb:
> Dafür muss dir aber die Flussspannung deiner LED (deines LED Arrays) aus
> den Datenblatt bekannt sein.

Erstmal vielen Dank für deine Ausführungen und für die Mühe die du dir 
dabei gegeben hast.
Bin aber auch schon ein paar Jahre dabei.
Gut, aus Gründen die hier viele wissen, nicht mehr so stark, aber 
natürlich kenne ich mich mit Strom, Spannung und auch Datenblättern aus.
Nur habe ich die Module nie beschriftet.
Der beste Hinweis war die Anzahl der Leds zu zählen.

Wenn ich schon alleine die Bezeichnung gehabt hätte, dann hätte ich auch 
ein Datenblatt finden können und hätte natürlich nicht hier geschrieben.

Was mich eigentlich (das Zählen war eine andere Methode dem nahe zu 
kommen) aber auch noch interessiert hatte, ob man das irgendwie 
Messtechnisch heraus finden könnte für wie viel Spannung und Strom diese 
Module ausgelegt sind.
Entweder durch direkte Messung oder halt indirekt.

von Manfred (Gast)


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F. F. schrieb:
> ob man das irgendwie Messtechnisch heraus finden könnte
> für wie viel Spannung und Strom diese Module ausgelegt sind.

Egal, wie lange Du strampelst: Die zulässige Leistung benennt der 
Hersteller der Module.

Die Flußspannung kann man am Labornetzteil ermitteln, der Strom ist dann 
eine Rechenaufgabe.

Wenn es um Lebensdauer geht, schraubt man das Ding auf den vorhandenen 
Kühlkörper und ermittelt die Leistung, bei der die Temperatur noch 
unkritisch ist.

von F. F. (foldi)


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Manfred schrieb:
> Egal, wie lange Du strampelst:

Haha!
Mir ist ja auch nichts anderes eingefallen.
Habe gerade noch einiges gelesen. Wikipedia ist hier ziemlich gut bei 
diesem Thema.
Aufschlussreich war dann das Diagramm mit der Kennlinie einer weißen 
Led.


Dann danke an alle!

Bin jetzt wieder im Bilde.

von Dieter (Gast)


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Wirklich im Bilde?

Über Stromspiegel vergleiche zusaetzlich die Helligkeit mit einer LED 
bekannter Daten. Ansonsten kann man durchaus um den Faktor zwei bis drei 
daneben liegen.

von dolf (Gast)


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F. F. schrieb:
> Neue habe ich noch, aber wie viel Volt und
> wie viel Ampere die bekommen dürfen, weiß ich nicht mehr.

geht mir so ähnlich .
habe eine cob led zx 4640 2c20b h geschenkt bekommen ohne datenblatt.
die led hat acht zeilen die aus je 5 led´s bestehen.
angeblich soll es eine 20w led sein.
gesucht uf,if max und p verlust.
die led hab ich unter zuhilfenahme von etwas wärmeleitpaste auf einen 
cpu kühler geschraubt.
jetzt brauch ich noch ne passende ksq.
mfg

von Manuel X. (vophatec)


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dolf schrieb:
> die led hab ich unter zuhilfenahme von etwas wärmeleitpaste auf einen
> cpu kühler geschraubt.
> jetzt brauch ich noch ne passende ksq.

Naja dan nab dafür, wie man sich an die Werte herantastet wurde ja nun 
durchaus erschöpfend dargelegt.

von obacht (Gast)


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@Frank: Sind Typ, Leistung, Verschaltung, ... alle unbekannt, könnte
man zuallererst sogar versuchen, mit vorsichtigen 5mA an meßbare V_F
(aber an der absoluten Untergrenze der V_F - unterhalb DaBla-Spec)
zu kommen. Denn:

ArnoR schrieb:
> Da gibt es sehr viele Fakes, bestückt mit 20mA-Chips.

5mA = nicht einmal dann zu viel, wenn das der Fall und alle seriell,
zumindest, wenn man das Ding schon mit grundlegender Kühlung betreibt.

(Sofern wirklich alle seriell, müßte die Stromquelle ihren I aber bis
oberhalb 30VDC liefern können - auch das kann man am Labornetzteil so
einstellen. Und wie man den Ausgangs-C aus der Rechnung nimmt dabei,
weißt Du, oder?)

von obacht (Gast)


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(Bei Betrieb mit 5mA kann dann ebfs. gefahrlos die von @Arno
angeregte Sichtprüfung Einzelemitter-Abmessungen stattfinden.)

von Falk B. (falk)


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F. F. schrieb:
> Hier ein Bild.
> Aber mir geht es natürlich auch darum, wie ihr das ermitteln würdet.
> Ich würde erstmal einen kleinen Strom (ungefähr die Hälfte der
> Leistungsschwächsten LEDs dieser Typen) einstellen und dann die Spannung
> hochdrehen und schauen, wann die LED nicht mehr heller wird.
> Dann würde ich die Spannung wieder etwas zurück drehen, auf einen üblen
> Wert für ähnliche LEDs.
> Danach würde ich den Strom hoch drehen, bis die LED wieder nicht mehr
> heller wird.

Falsch. LEDs werden mit Konstantstrom betrieben. Punkt.

Also stellt man am Labornetzteil einen Sollstrom ein, hier vielleicht 
100mA (Test!) und dreht solange die Spannung hoch, bis der Sollstrom 
erreicht ist und das Netzteil in die Strombegrenzung geht. Damit hast du 
deine Flußspannung gemessen.

Der zulässige Strom bzw. Verlustleistung ist schwierig zu messen. Dazu 
müßte man u.a. die Chiptemperatur halbwegs genau messen, natürlich mit 
entsprechendem Aufbau und Kühlung.

> Ohmmessung oder was auch immer.

Nein.

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> Falsch. LEDs werden mit Konstantstrom betrieben. Punkt.
>
> Also stellt man am Labornetzteil einen Sollstrom ein, hier vielleicht
> 100mA (Test!) und dreht solange die Spannung hoch, bis der Sollstrom
> erreicht ist und das Netzteil in die Strombegrenzung geht.

Macht mehr Sinn.

von ArnoR (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Man kann
> die Chipgröße erkennen, wenn man die LED mit wenig Strom betreibt. Ist
> die Chipgröße deutlich kleiner, ist es ein Fake.

Dazu im Anhang mal ein Bild, was ich eben gemacht habe. Es handelt sich 
um genau solche LEDs die der TO hier anfragte. Man sieht deutlich den 
Unterschied. Beide LEDs sind in Reihe geschaltet und es fließen 5mA.

von F. F. (foldi)


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Arno, das ist ein guter Tipp zur Überprüfung.

von F. F. (foldi)


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Hatte noch ein Netzteil mit 800mA. Passiv gekühlt mit CPU Kühler. Wird 
ein bisschen heiß.
Mal sehen wie lange sie hält.
Wenn ich sie wieder austauschen muss, dann kommt wieder ein Lüfter 
drauf.

von Wolfgang (Gast)


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F. F. schrieb:
> Hatte noch ein Netzteil mit 800mA.

Na hoffentlich eine Stromquelle und nicht irgendein Netzteil, was bis 
800mA spezifiziert ist.

> Passiv gekühlt mit CPU Kühler. Wird ein bisschen heiß.
> Mal sehen wie lange sie hält.

Wie wäre es, wenn du den Strom einfach so wählst, dass sie gar nicht 
erst verboten heiß wird?

von F. F. (foldi)


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Keine Lust gehabt.
Bin im Moment eh krank.
Muss mal gucken, ob ich noch LM317 habe und passende Widerstände.
Hatte auch noch (wie vorher) 300mA Wandwarzen.
Aber die andere flackerte.
Muss noch einmal mit dem Netzteilen probieren.
Die Lampe bleibt erstmal so.
Hätte aber nicht gedacht, dass die so heiß wird.
Der Kühlkörper ist relativ groß.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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F. F. schrieb:
> Muss mal gucken, ob ich noch LM317 habe und passende Widerstände.

Wenn man es auf einen möglichst schlechten Gesamtwirkungsgrad anlegt, 
ist der LM317 eine gute Wahl. Anders formuliert: Für einen Testaufbau mt 
Leistungs-LEDs ist der LM317 gut geeignet, in der endgültigen Leuchte 
hat er nicht zu suchen.

> Hatte auch noch (wie vorher) 300mA Wandwarzen.

Deren Daten muß man sich anschauen und ggfs. messen - ich betreibe 
einige LEDs mit Steckernetzteilen, die ich in der Strombegrenzung fahre.

> Hätte aber nicht gedacht, dass die so heiß wird.
> Der Kühlkörper ist relativ groß.

Als Richtwert 'über den Daumen' gehe ich davon aus, dass 70% der 
zugeführten Leistung als Wärme abgeführt werden müssen. Wie groß der 
Kühlkörper dabei werden muß, kann man einigermaßen rechnen. In der 
Erwartung einer langen Lebensdauer will ich bei keinem Halbleiter mehr 
als 60°C am Kühlkörper haben.

von F. F. (foldi)


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Ich habe oben am Kühlkörper, von der Seite in die Lampe gemessen, 40 
Grad gemessen.
Das war mir eigentlich zu warm.

von Falk B. (falk)


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F. F. schrieb:
> Keine Lust gehabt.

Das merkt man.

> Bin im Moment eh krank.
> Muss mal gucken, ob ich noch LM317 habe und passende Widerstände.

Ist nicht sonderlich gescheit, denn der verheizt incl. Widerstand auch 
um die 4V. Aber wenn man sonst gar nichts hat besser als nix.

> Hatte auch noch (wie vorher) 300mA Wandwarzen.

Das sind aber alles KonstantSPANNUNGSquellen, die man NICHT direkt an 
eine Power-LED anschließen kann! Das weißt du! Du bist kein Depp!

> Aber die andere flackerte.
> Muss noch einmal mit dem Netzteilen probieren.

Nein. Du mußt NACHDENKEN und konsequent handeln. Wenn du aber im Moment, 
warum auch immer, keine Lust und Energie hast, dann laß es bleiben! Da 
kommt nur Murx raus.

von Falk B. (falk)


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F. F. schrieb:
> Ich habe oben am Kühlkörper, von der Seite in die Lampe gemessen, 40
> Grad gemessen.
> Das war mir eigentlich zu warm.

Unsinn, das ist eher noch überdimensioniert. Die 60°C 
Kühlkörpertemperatur vom Manfred sind schon eine recht gute 
Orientierung. Und HEIß sind 40°C erst recht nicht, so wie du es hier 
geschrieben hast.

Beitrag "Re: Led Leistung und Spannung ermitteln. Vorschläge erbeten."

Merke. Keine Hausfrauenangaben wie heiß, viel, schwer verwenden sondern 
ingenieurtechnische Angaben mit ZAHLEN und EINHEITEN. Siehe 
Netiquette.

von Dieter (Gast)


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Entscheidend ist die Temperatur des Chips. Chip 100 Kuehlkorper 40 ist 
schlechter als Chip 80 Kuehlkoerper 65.

von Falk B. (falk)


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Dieter schrieb:
> Entscheidend ist die Temperatur des Chips. Chip 100 Kuehlkorper 40 ist
> schlechter als Chip 80 Kuehlkoerper 65.

Stimmt, aber die ist gar nicht so einfach genau meßbar. Die obige 
Empfehlung ist nur eine vereinfachte Orientierung.

von Dieter (Gast)


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Eigentlich einfach zu messen. Kurze zuruckschalten auf 5mA und die 
Spannung messen. Im Vergleich zu den Kaltwerten geht das recht gut.

von F. F. (foldi)


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Falk B. schrieb:
> Das sind aber alles KonstantSPANNUNGSquellen, die man NICHT direkt an
> eine Power-LED anschließen kann! Das weißt du! Du bist kein Depp!

Klar weiß ich das.
Falk, nur mal ne kleine Zusammenfassung:
Vor 4 1/2 Jahren ist mein Sohn gestorben, letztes Jahr ein riesen Tumor 
aus dem Bauch operiert bekommen, im Juli ein Stück Lunge weg.
War seit Mitte Oktober wieder volles Rohr arbeiten und hab nach 6 Wochen 
Arbeit wieder ne Lungenentzündung. Dadurch bin ich völlig ko.
Deshalb versuche ich erstmal einfach.

von Falk B. (falk)


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Dieter schrieb:
> Eigentlich einfach zu messen. Kurze zuruckschalten auf 5mA und die
> Spannung messen. Im Vergleich zu den Kaltwerten geht das recht gut.

Naja, soo einfach ist es nicht. Dazu müßte man die Kennlinie der LED 
erstmal im Wärmeofen aufnehmen (Flußspannung bei kleinem Konstantstrom 
über Temperatur). Ja, sowas hab ich schon mehrfach gemacht, wenn gleich 
nicht mit LEDs. Aber trotzdem ist das nix, was man mal auf die Schnelle 
macht.

von Falk B. (falk)


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von Manfred (Gast)


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F. F. schrieb:
> Ich habe oben am Kühlkörper, von der Seite in die Lampe gemessen,
> 40 Grad gemessen. Das war mir eigentlich zu warm.

Wenn Dir 40°C zuviel sind, muss der KK riesengroß werden und / oder 
einen Lüfter bekommen.

Ich habe 2014 beim Amazon-Chinesen 10W-COBs gekauft. Der Kühlkörper ist 
25mmm hoch, von defekten Mainboards geernet. Im Testaufbau liegt der 
(unten links im Bild) auf zwei Lötzinnrollen, zur Temperaturmessung 
steckt ein Thermoelement-K drin. Für den Realbetrieb würde ich auf 
diesem KK 5 Watt fahren, wenn ich mich nicht verrechnet habe, hat der um 
7K/W.

In meiner Deckenleuchte fahre ich auf ähnlichen Kühlkörpern 2,5 Watt pro 
Stück.

Auf dem dritten Bild der KK eines ehemaligen Pentium 2 (vmtl. 300 MHz) 
bei 24 Watt. Auf dem baugleichen habe zwei COB-LEDs, in Summe 5 Watt, 
das wird nicht kritisch warm - der KK wird um 3,5 K/W liegen.

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