Hallo, habe eine Schaltung entwickelt, die ein Relais abfallen lässt, wenn ein Strom einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Realisiert mit 2 OPAMPs, einer verstärkt die Spannung über einem Shunt, der andere arbeitet als Komparator mit Hysterese. Die Schaltung wird ganz konventionell über einen kleinen Trafo, Gleichrichter, Elko und 7805 mit 5V versorgt. Stromaufnahme sind 50mA. Habe die Schaltung vorab aufgebaut und ausgiebig! getestet. Dann eine Leiterplatte machen lassen und nochmals aufgebaut. Inbetriebnahme war problemlos, die Leiterplatte fehlerfrei. Dann kam der praktische Einsatz. Alles funktioniert wie es soll. Als ich irgendwann aus dem Klo komme, hat die Schaltung grundlos getriggert (abgeschaltet) und ich staune nicht schlecht. Die Fehlersuche ergibt, dass wenn ich im Klo (am anderen Ende der Wohnung) das Licht anmache, die Schaltung triggert. Die Klo-Beleuchtung besteht aus zwei LED-Kerzen a. 6 Watt. Ich kann nahezu anschalten (oder auch ausschalten) was ich will (alles LED), meine Schaltung triggert :-( Allerdings lässt sich die Schaltung von 100 Watt Glühobst kaum beeindrucken, es braucht ca. 20 Versuche, bis die Schaltung triggert. Selbst wenn ich das Glühobst in die gleiche Steckdosenleiste stecke. Ein Netzfilter (Bild) aus meiner Grabbelkiste löst das Problem nahezu, aber leider nicht 100% sicher :-( Was ist beim Design meiner Spannungsversorgung schief gelaufen? Klaus
Unwissender schrieb: > habe eine Schaltung Zeig' mal her deine Schaltung... - Schaltplan - Layout - Fotos vom realen Aufbau Unwissender schrieb: > einer verstärkt die Spannung über einem Shunt Was für einen Strom misst du da? Am Netz oder woanders? Die Stromaufnahme welches Gerätes wird da überwacht? mfg mf
Unwissender schrieb: > Die Fehlersuche ergibt, dass wenn ich im Klo (am anderen Ende der > Wohnung) das Licht anmache, die Schaltung triggert. Dann ist deine Schaltung nicht ausreichend vor Transienten auf dem Netz geschützt, z.B. durch Entprellung des Eingangs. Es kommt also auf deine Schaltung an, wie immun sie gegen kurze Spannungseinbrüche, leitungsgebundene und elektromagnetische Störungen ist.
Unwissender schrieb: > Was ist beim Design meiner Spannungsversorgung schief gelaufen? Kann gut sein, dass das Problem nicht vorrangig in der Spannungsversorgung liegt. Sondern dass einfach deine "Strommesschaltung" zu hochohmig oder weiträumig oder sonstwie EMV-untauglich aufgebaut ist. Ich habe für solche Tests einen "Viehtreiber" aka. "Taser" gekauft. Und der vereinfachte EMV-Burst-Test geht dann so, dass auf dem Tisch eine Aluplatte liegt, darauf eine Plastikfolie und darauf meine Schaltung. Und dann zünde ich ein paar Hochspannungsfunken auf die Aluplatte ("links unten" rein und über ein Kabel "rechts oben" wieder raus). Wenn die Schaltung das ohne Fehlfunktion aushält, kann ich getrost ins EMV-Labor gehen... ;-)
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Unwissender schrieb: > Was ist beim Design meiner Spannungsversorgung schief gelaufen? Ich würde Dir empfehlen, den dritten Kondensator von Links oben etwas zu verringern. Außerdem gehört ein Tiefpass zwischen Punkt c und d. Merkst du was?
Selbst wenn die Schaltung schööön ist, kann der Aufbau Mist sein.
Lothar M. schrieb: > ... oder sonstwie EMV-untauglich aufgebaut ist Was ist eine elektromagnetisch verträglich untauglicher Aufbau? Entweder beide vertragen sich bzgl. elektromagnetischer Beeinflussung oder eben nicht.
W.A. schrieb: > Was ist eine elektromagnetisch verträglich untauglicher Aufbau? Kurzversion: Großflächiger Aufbau mit viel Platz für Einkopplungen. Ungeschirmte oder unverdrillte lange Leitungen. Schlechte Führung der Versorgungsleitungen. Ungünstiges Layout auf der Leiterplatte usw. usf. Lange Version: Es gibt Bücher, die füllen locker 400 Seiten mit solchen Betrachtungen und den zugehörigen theoretischen Herleitungen...
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W.A. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> ... oder sonstwie EMV-untauglich aufgebaut ist > > Was ist ein "*Elektromagnetische Verträglichkeit*"-untauglicher Aufbau? > > Entweder beide vertragen sich bzgl. der elektromagnetische*n* Beeinflussung*,* oder eben nicht. Wenn schon Korinthen kacken, dann bitte auch richtig ;-)
Lothar M. schrieb: > ... Er wollte nur darauf hinaus, das etwas entweder verträglich ist, oder eben nicht, aber das es nicht ein Verträglichkeit-unverträglich gibt. Aber schön, dass Du Dir trotzdem Mühe gegeben hast, eine sinnvolle Antwort zu geben.
Unwissender schrieb: > Was ist beim Design meiner Spannungsversorgung schief gelaufen? Vermutlich gar nichts. Je nachdem, woher das Signal für den Shunt kommt, koppelt es entweder über elektrische/magnetische Felder ein, und erzeugt damit im OPV eine schwellwertüberschreitenden Pegel, oder aber die EM-Strahlung der Lampen (die ja auch nur intern mit Schaltreglern arbeiten), sprechen über. Zeig doch mal Bilder vom fertigen Aufbau, und der kompletten Schaltung (geöffnet). Im Zweifelsfall: Schirmen. Leitungen von/zum Shunt abschirmen, Leiterplatte in ein EMV-Gehäuse / Metallgehäuse und sauber erden.
Martin S. schrieb: > Er wollte nur darauf hinaus Man kann so ein Haar auch schön langsam der Länge nach von oben her durchspalten... ;-) Oder sich einfach statt "EMV-untauglich" ein "nicht EMV-tauglich" denken. Denn zumindest das scheint eine anerkannte Redensart zu sein: https://www.google.com/search?q=emv+tauglich Es läuft aber letztlich aufs Gleiche raus: der Netzfilter, der das Problem "nahezu" löst, "vertuscht" nur die eigentlichen EMV-Probleme, die die Schaltung hat. Denn üblicherweise werden solche Netzfilter bestenfalls sekundär zum Filtern der eingehenden Versorgung verwendet, sondern primär, dass im Gerät erzeugte Störungen nicht aufs Netz hinausgeht.
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you made my day. Unwissender schrieb: > irgendwann aus dem Klo komme, hat die Schaltung grundlos getriggert Vielleicht die Ernährung umstellen? Oder: Unwissender schrieb: > im Klo (am anderen Ende der > Wohnung) das Licht anmache Vielleicht die Toilette verlegen? Im Dunkeln die Geschäfte erledigen? Oder mit Taschenlampe? Gibt viele Möglichkeiten....
Lothar M. schrieb: > Ich habe für solche Tests einen "Viehtreiber" aka. "Taser" gekauft. Ich mache das in klein (Hobby!) mit einem klassischen Feuerzeug mit Hochspannungszündung.
Ein Marconi Knallfunkensender tut es genau so gut. Unwissender schrieb: > ein Relais abfallen lässt, wenn ein Strom einen vorgegebenen Wert > unterschreitet. Die Schaltung kann nur abschalten! Da muss ein Troll drin sein der einschaltet. Eine Funktion, die einschaltet, fehlt nach Deiner Beschreibung. Welche Schwellen sind wirklich gesetzt? L und N vertauscht?
Peer schrieb: > you made my day. > > Unwissender schrieb: >> irgendwann aus dem Klo komme, hat die Schaltung grundlos getriggert > > Vielleicht die Ernährung umstellen? > > Oder: > > Unwissender schrieb: >> im Klo (am anderen Ende der >> Wohnung) das Licht anmache > > Vielleicht die Toilette verlegen? Im Dunkeln die Geschäfte erledigen? > Oder mit Taschenlampe? Gibt viele Möglichkeiten.... Störungen ausschliessen: Licht anlassen
Im Büro haben wir etwas ähnliches. Immer wenn ich aufstehe und um die Tischgruppe herum gehe, wird der Bildschirm meiner Kollegin kurz schwarz. Das passiert aber nur bei mir! Wir haben Plätze getauscht, alle Stromkabel erneuert, Steckdosen getauscht, Laptop-Netzteile getauscht, Tische geerdet, ... hat alles nichts gebracht. In diesem Fall bezweifle ich mittlerweile, dass das Problem vom Strom-Netz kommt. Bin ich verflucht?
Kollegin strahlt erregt und funkt. EMV Problem soziokultureller Energie. Loesung: Platzbelegung unter dieser Randbedingung aendern.
Stefan F. schrieb: > Immer wenn ich aufstehe Dann wird der elektrostatisch aufgeladene Bürostuhl geerdet. So war's zumindest bei mir.
minifloat schrieb: > Was für einen Strom misst du da? > Am Netz oder woanders? > Die Stromaufnahme welches Gerätes wird da überwacht? Meine Schaltung wird einem Akku-Ladegerät vorgeschaltet und soll beim Übergang in die CV-Phase das Ladegerät vom Netz zu trennen. Die Schwelle habe ich auf ca. 10% Rückgang eingestellt. Während der CC-Phase fließen 150 Watt aus dem Netz, bei 135 Watt soll abgeschaltet werden. Den Strom messe ich über einen in der N-Leitung liegenden Shunt mit 0,2 Ohm. Damit das Ganze funktioniert, ist N zusätzlich mit GND meiner Schaltung verbunden. Die Schaltung liegt nur als Gekritzel vor und ist nicht vorzeigbar. Selbige ist aber simpel, 2 OPAMPs und paar Widerstände, mehr ist das nicht. Die Spannung über dem Shunt wird nach der Verstärkung gleichgerichtet und ein Elko geladen. Ein Komparator überwacht die Spannung am Elko. Zum Test mal den Trafo abgeklemmt und den 7805 aus 3 LiIon Zellen mit Spannung versorgt. Funktioniert nun zu 98%. Das Netzfilter noch eingeschleift, dann sind es 100%. Bisher liegt die Platine offen, der Einbau sollte in ein Kunststoffgehäuse erfolgen und 2-pol. über einen Euro-Flachstecker mit dem Netz verbunden werden. So wie das Ladegerät auch. Wenn im Haus der Motor eines Lastenaufzugs über einen fettem Schütz ans Netz geschaltet würde, könnte ich nachvollziehen, dass meine Schaltung triggert. Aber 2 LED-Kerzen a. 6 Watt am anderen Ende der Wohnung ??
Unwissender schrieb: > Während der CC-Phase fließen 150 Watt aus dem Netz, bei 135 Watt soll > abgeschaltet werden. Und wie schnell reagiert diese hingekritzelte Schaltung? > Aber 2 LED-Kerzen a. 6 Watt am anderen Ende der Wohnung ?? Ja, da hat deine hingekritzelte Schaltung eben naheliegenderweise noch ein Problem mit hochfrequenten leitungsgebundenen Störungen. Ich hätte für dein Problem übrigens einen potentialgetrennten Stromsensor/Stromwandler in der Art genommen: https://www.amazon.de/Stromwandler-Wechselstromsensor-5A-Einphasiges-Modul/dp/B07MZKRXJK/ref=asc_df_B07MZKRXJK/
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Unwissender schrieb: > Netzfilter.jpg Lothar M. schrieb: > Denn üblicherweise werden solche Netzfilter bestenfalls sekundär zum > Filtern der eingehenden Versorgung verwendet, sondern primär, dass im > Gerät erzeugte Störungen nicht aufs Netz hinausgeht. Wo siehst du bei dem Filter eine wesentliche Unsymmetrie, die dafür sorgen würde, dass Störungen besser rein als raus kommen?
Unwissender schrieb: > Schaltung liegt nur als Gekritzel vor Da nimmt man halt Papier und Bleistift. Zeichnet die Schaltung nochmal ordentlicher. Ein Smartphonephoto kann Dir hier oft deutlich weiter helfen. Wer geholfen haben will, wird sich auch fuer zuarbeiten beauftragen lassen, denn das Teil liegt nur dem TO vor.
Unwissender schrieb: > Die Schwelle habe ich auf ca. 10% Rückgang eingestellt. Während der > CC-Phase fließen 150 Watt aus dem Netz, bei 135 Watt soll abgeschaltet > werden. Unterschreiten von 90% kommt mir ein bisschen wenig vor. Unwissender schrieb: > Die Schaltung liegt nur als Gekritzel vor Ich kenne professionelle hässliche Dokumentation. Bitte herzeigen. Und ein Foto des realen Aufbaus. Unwissender schrieb: > Die Spannung über dem Shunt wird nach der Verstärkung gleichgerichtet > und ein Elko geladen. Ein Komparator überwacht die Spannung am Elko. Zeitkonstante? Elko neu oder aus der Grabbeliste, dass der tendenziell taub? Wieviel Hysterese hat der Komparator? Komparator schon mit negativer Rückkopplung eingebremst? Wie reagiert die Schaltung auf Groundbounce? Ist die Masse sternförmig vom Shunt her geführt? mfg mf
PS Mit dem Eltako AR12DX hab' ich schon gute Erfahrungen gemacht, falls dich, Unwissender das Thema so annervt, dass du nicht mehr selber basteln willst... https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/datenblatt/Datenblatt_AR12DX-230V.pdf
Wolfgang schrieb: > Wo siehst du bei dem Filter eine wesentliche Unsymmetrie, die dafür > sorgen würde, dass Störungen besser rein als raus kommen? Nirgends. Meine Aussage war ja nicht, dass er nicht in beide Richtungen funktioniert, sondern dass er normalerweise nur dann eingesetzt wird, wenn die eigene Schaltung stört, und diese Störungen herausgefiltert werden müssen, sodass sie nicht aufs Netz gelangen. Dass er in beide Richtungen "hilft", ist ja offensichtlich. Trotzdem ist eine Schaltung, die ohne so einen Filter so unzuverlässig funktioniert und gestört wird, eigentlich nicht tauglich für die reale Welt. Unwissender schrieb: > Wenn im Haus der Motor eines Lastenaufzugs über einen fettem Schütz ans > Netz geschaltet würde, könnte ich nachvollziehen, dass meine Schaltung > triggert. Das wird bei dieser Art von Last eher passieren, wenn der Schütz abgeschaltet wird. > Aber 2 LED-Kerzen a. 6 Watt am anderen Ende der Wohnung ?? Bein Einschalten dieser Dinger mit ihren Schaltnetzteilen fließen kurzzeitig knackige Ströme. Und diese HF findet eigenartige Wege zu diener Schaltung, die sich davon beeindrucken lässt. So z.B. auch, wenn du die Schaltung dann noch über einen Trafo versorgst, der zwischen Primär- und Sekundärseite irgendwelche Koppelkapazitäten hat. > Funktioniert nun zu 98%. Das Netzfilter noch eingeschleift, dann sind > es 100%. Gut, fertig, das reicht.
Lothar M. schrieb: > Trotzdem ist > eine Schaltung, die ohne so einen Filter so unzuverlässig funktioniert > und gestört wird, eigentlich nicht tauglich für die reale Welt. Mal 'ne ganz dumme Frage zwischendurch: Mein durch Mikrocontroller gesteuertes Blinklicht wird aus einem Netzteil mit Längsregler gespeist. Dann macht im Lokus einer das Licht an und mein Controller stürzt ab? Bei meinen bisherigen Controller-Spielereien war die Stromversorgung stets in Form einer Batterie mit auf der Platine. Welchen zusätzlichen Aufwand muss man treiben, um einen Controller aus dem Netz zu versorgen?
Unwissender schrieb: > Funktioniert nun zu 98%. Das Netzfilter noch > eingeschleift, dann sind es 100%. Wenn es für dich einfacher ist, so einen Klopper von Filter davor zu schalten, statt zu gucken, wo die Störung deine Steuerung beeinflusst (und dagegen gezielt vorzugehen), ist das natürlich die schnellste Lösung, die einem auch noch jegliches Nachdenken erspart. SCNR
minifloat schrieb: > Elko neu oder aus der Grabbeliste, dass der tendenziell taub? Habe schon die 20-fache Kapazität parallel gehängt, keine Verbesserung. M.E. kommt die Störung über die Stromversorgung, denn der Betrieb aus 3 LiIon-Zellen brachte ja eine dramatische Verbesserung. MeierMüllerSchulz schrieb: > Bei meinen bisherigen Controller-Spielereien war die Stromversorgung > stets in Form einer Batterie mit auf der Platine. Welchen zusätzlichen > Aufwand muss man treiben, um einen Controller aus dem Netz zu versorgen? Das würde mich bei der Gelegenheit auch interessieren. Ein konventionelles Netzteil mit Trafo und Längsregelung reicht offensichtlich nicht. Mein Problem war, dass ich die Schaltung spät abends getestet habe. Da liegt hier alles in den Federn. Die Schaltung lief absolut zuverlässig und ich ahnte nicht ansatzweise Probleme durch Störungen aus dem Netz. Dieter schrieb: > Da nimmt man halt Papier und Bleistift. Mal sehen, vielleicht male ich noch was.
my2ct schrieb: > Wenn es für dich einfacher ist, so einen Klopper von Filter davor zu > schalten... Der Klopper ist tatsächlich eine Beleidigung fürs Auge. Aber das Ganze funktioniert damit erstmal. Der Winter ist noch lange, möglicherweise mache ich alles nochmal neu. Dazu sollte ich aber wissen, wie man es richtig macht. Im Bild der 2. Opamp als Komparator mit Mitkopplung. Beim an Spannung legen ist der 33µ Elko leer und der Transistor gesperrt. Ein Druck auf die Taste zieht den Elko auf knapp 5V, der Komparator kippt, der Transistor leitet und das SSR schließt den Stromkreis. Am Shunt entsteht ein Spannungsabfall, der die Schaltung in diesem Zustand verharren lässt. Links wäre der 1. Opamp, der nur die Wechselspannung über dem Shunt verstärkt und über die Diode den 33µ Elko auf Spannung hält. Reduziert sich der Strom zurück, fällt die Spannung am Elko, bis der 2. Opamp kippt, den Transistor sperrt und den Stromkreis öffnet. Ein Neustart ist nur mit der Taste möglich. Eigentlich trivial, wenn da die Störungen aus dem Netz nicht wären. Dann bin ich mal gespannt, wie man es richtig macht.
Unwissender schrieb: > Schaltung.jpg > > Ein Druck auf die Taste zieht den Elko auf knapp 5V, der Komparator > kippt, der Transistor leitet und das SSR schließt den Stromkreis. Die Kontakte des Tasters werden sich bedanken, wenn du darüber den Elko schmerzbefreit ganz ohne Strombegrenzung auflädst. Der Taster ist hoffentlich etwas kräftiger ... Wie ist die Versorgungsspannung von deinem OP abgeblockt und warum ist kein Kondensator am invertierenden Eingang des OP. Was sitzt links von der Diode? Wo ist der Shunt, von dem du sprichst?
Also ich hätte nicht GND an den N-Leiter gehängt, da fängt man sich jede Menge Dreck aus dem Netz ein. Ein Stromsensor-Modul wäre die erste Wahl gewesen, z.B. den ACS712. Oder besser gleich das IC auf die Platine gesetzt: https://www.ebay.de/itm/ACS712-5A-Stromsensor-Modul-mit-analogem-Ausgang-fuer-Arduino-Raspberry-Pi-/254189763340
Die Kontakte des Tasters werden über den 1k Widerstand geschont, also alles im grünen Bereich. Der 1k Widerstand könnte sogar noch verkleinert werden (100R). Der 33uF kann noch etwa auf das 10 fache vergrößert werden.
> Der 33uF kann noch etwa auf das 10 fache vergrößert werden. Hatte ich zu Testzwecken bereits ver20facht, brachte zu meinem Erstaunen keine Besserung. Der Hund liegt offensichtlich wo anders begraben. Tintenspritzer schrieb: > Ein Stromsensor-Modul wäre die erste Wahl gewesen, z.B. den ACS712. So etwas hatte ich ursprünglich gesucht und nicht gefunden. Das Ding passt wie die Faust aufs Auge, eben ein Muster bestellt. Anbei schon mal die modifizierte Schaltung für den ACS712 mit 5A MB. Am Ausgang steht die halbe Betriebsspannung bei Null Strom. 1A erzeugt einen Offset von 185mV, 600mA entspricht dann 111mV. Also muss OP1a etwas verstärken. Bei 10% weniger soll abgeschaltet werden. Dimensionierung und Verbesserungen sind natürlich willkommen.
An der Stelle von R4 musst Du einen Tiefpass setzen. Also zwei Widerstaende in Serie, dazwischen ein C auf Masse.
Oder zwischen D1 C1 ein Widerstand, so dass die Zeitkonstante bei 0.1s liegt.
MeierMüllerSchulz schrieb: > Welchen zusätzlichen Aufwand muss man treiben, um einen Controller aus > dem Netz zu versorgen? Bei dem Design hier geht es ja um Analogtechnik im mV-Bereich, das ist eine andere Liga als ein µC mit relativ geräumigen Schaltschwellen. Also ist so ein Betrieb eines µC an einem Netzteil bei hinreichender Abblockung und halbwegs brauchbarem Layout völlig unkritisch. Allerdings sollte die Software schon so programmiert sein, dass sie irgendwelche Spikes z.B. an Tastereingängen im ns..µs Bereich ignoriert. >> Der 33uF kann noch etwa auf das 10 fache vergrößert werden. > Hatte ich zu Testzwecken bereits ver20facht, brachte zu meinem Erstaunen > keine Besserung. Das wäre mit 680µF an dieser Stelle dann eine geräumige Zeitkonstante von 6 Sekunden. Dort klemmt es also dann sicher nicht. > Der Hund liegt offensichtlich wo anders begraben. Was passiert, wenn dein SSR durch eine Störung für den Bruchteil einer Sekunde das Ladegerät aus- und wieder einschaltet? Läuft und lädt das dann weiter? Oder schaltet es zwar wieder ein, nimmt aber keinen nennenswerten Strom auf, so dass deine Schaltung es dann ein paar Sekunden später wieder abschaltet? > Verbesserungen sind natürlich willkommen. Ich würde den Filter am Pin 6 des ACS auch beschalten. Dafür gibt es einige Diagramme und eine eigene Seite im Datenblatt.
1. ohne Not baue ich kein Netzteil. Für 5V liegen bei mir außreichen übrig gebliebene USB Wandwarzen in der Kiste. Und für 12V, die für mich eher zu OP-AMPs passen, ebenfalls. 2. Ohne Not messe ich nicht an 230V. Den Strom in einen Akku kann man auch auf der kalten Seite messen oder aber über einen Stromtrafo, wenns denn wirklich auf der heißen Seite sein muß. MfG Klaus
Dieter schrieb: > An der Stelle von R4 musst Du einen Tiefpass setzen. Also zwei > Widerstaende in Serie, dazwischen ein C auf Masse. So wie gezeichnet, ist es ein Spitzenwertdetektor mit Abklingzeitkonstante bestimmt durch C1, R4, R5. Das funktioniert genauso gut, wenn es darum geht, das Abfallen des Stromes zu detektieren.
MeierMüllerSchulz schrieb: > Mal 'ne ganz dumme Frage zwischendurch: Mein durch Mikrocontroller > gesteuertes Blinklicht wird aus einem Netzteil mit Längsregler gespeist. > Dann macht im Lokus einer das Licht an und mein Controller stürzt ab? > > Bei meinen bisherigen Controller-Spielereien war die Stromversorgung > stets in Form einer Batterie mit auf der Platine. Welchen zusätzlichen > Aufwand muss man treiben, um einen Controller aus dem Netz zu versorgen? Spannungsregler sind relativ träge, verglichen mit HF Störungen. Dazu kommt, dass alle Leitungen zugleich Antennen sind, die HF aus der Luft empfangen. Wenn man verstanden hat, wie Antennen funktionieren, versteht man auch, was man dagegen tun kann. Es geht dabei um die Leitungsführung. Google mal nach "EMV Leitungsführung". Manchmal sind es kleine Details, die einen großen Unterschied ausmachen.
Bisher sehe ich keinen Stützkondensator in der Nähe der OPVs. Wenn das SSR als Stromverbraucher zuschaltet könnten die 5V einbrechen?
Unwissender schrieb: > Anbei schon mal die modifizierte Schaltung für den ACS712 mit 5A MB. Mir fallen bei der Schaltung folgende Dinge auf: - Die Isolation des Stromsensors reicht nur aus, wenn alle Schaltungsteile nicht berührbar sind - Parallel zu R7 muss ein 100 nF keramische Kondensator und zusätzlich ein Elko ist auch nicht verkehrt. - Alle Massepunkte sind so fett und kurz wie möglich miteinander zu verbinden. Das kann zur Not auch durch ein Schirmblech unter der Platine erfolgen, mit dem man alle Massepunkte direkt verbindet. - Es könnte hilfreich sein, die 5 V gut zu filtern, eventuell zusätzlich durch einen Tiefpass. Dies ist effektiver als ein Netzfilter. - Ansonsten wurden die anderen Maßnahmen von den anderen Usern hier ja schon genannt. Gruß Uwe
Dieter schrieb: > An der Stelle von R4 musst Du einen Tiefpass setzen. Also zwei > Widerstaende in Serie, dazwischen ein C auf Masse. OK, könnte an der Stelle Sinn machen. Könntest du mir Werte für R und C durchgeben? Dieter schrieb: > Oder zwischen D1 C1 ein Widerstand, so dass die Zeitkonstante bei 0.1s > liegt. Werde ich ebenfalls testen. Lothar M. schrieb: > Was passiert, wenn dein SSR durch eine Störung für den Bruchteil einer > Sekunde das Ladegerät aus- und wieder einschaltet? Läuft und lädt das > dann weiter? Oder schaltet es zwar wieder ein, nimmt aber keinen > nennenswerten Strom auf, so dass deine Schaltung es dann ein paar > Sekunden später wieder abschaltet? Gute Frage. Wie könnte ich das feststellen? Das Ladegerät trennt sich mittels einen mech. Relais vom Akku. Dieses Trennen findet auf jeden Fall nicht statt. Erst triggert meine Schaltung, dann schaltet das Ladegerät ab. Da sind so gefühlt 0,2sec. dazwischen. > Ich würde den Filter am Pin 6 des ACS auch beschalten. Dafür gibt es > einige Diagramme und eine eigene Seite im Datenblatt. Den Kondensator hatte ich vergessen einzuzeichnen. Klaus schrieb: > 2. Ohne Not messe ich nicht an 230V. Den Strom in einen Akku kann man > auch auf der kalten Seite messen ... Stimmt, dazu müsste ich aber entweder das Kabel durchschneiden oder das verklebte Gehäuse mit dem Hammer aufklopfen. Denn der Akkustecker ist proprietär. Wegen noch knapp 2 Jahren Garantie war das keine Option. oszi40 schrieb: > Bisher sehe ich keinen Stützkondensator in der Nähe der OPVs. > Wenn das SSR als Stromverbraucher zuschaltet könnten die 5V einbrechen? Da sind 180µ vorhanden, habe ich ebenfalls nicht eingezeichnet. Uwe M. schrieb: > - Parallel zu R7 muss ein 100 nF keramische Kondensator und zusätzlich > ein Elko ist auch nicht verkehrt. Das klingt sehr interessant, werde ich gleich mal an der bestehenden Schaltung testen. Uwe M. schrieb: > - Es könnte hilfreich sein, die 5 V gut zu filtern, eventuell zusätzlich > durch einen Tiefpass. Dies ist effektiver als ein Netzfilter. Wie sieht so eine Filterung im Detail aus? Bis dahin vielen Dank an alle für die vielen Tipps.
Unwissender schrieb: > > Dieter schrieb: > Oder zwischen D1 C1 ein Widerstand, so dass die Zeitkonstante bei 0.1s > liegt. > > Werde ich ebenfalls testen. > Das ist auch die bessere Variante, weil sonst beim Starten der Taster zu lange gedrückt gehalten werden muss. Der Widerstand zwischen D1 und C1 sollte ebenfalls 47k sein.
Ich befürchte aber, dass dieser 47k Widerstand zwischen D1 und C1 nix nützt, weil (wie Wolfgang schon schrieb) es sich hierbei um einen Spitzenwertdetektor handelt.
Unwissender schrieb: > Uwe M. schrieb: >> - Parallel zu R7 muss ein 100 nF keramische Kondensator und zusätzlich >> ein Elko ist auch nicht verkehrt. > > Das klingt sehr interessant, werde ich gleich mal an der bestehenden > Schaltung testen. Eben getestet, bringt auch nichts. Weder mit 100nF, noch mit 100µF, noch mit beiden zusammen. Hat bei 100µF zudem den Nachteil (bzw. Vorteil), das sich die Schaltung selber startet. Die Taste könnte also weg, einstecken genügt. my2ct schrieb: > Wenn es für dich einfacher ist, so einen Klopper von Filter davor zu > schalten... So langsam bin ich froh, den Klopper zu haben, denn er löst alle Probleme. Die Schaltung detektiert mir sehr genau einen Rückgang des Stromes um 10%, wenn ich spätabends ein sauberes Netz habe. Dass ich mal an so einer trivialen Schaltung scheitern werde, hätte ich mir nicht träumen lassen. Ich habe nicht den geringsten Plan, was da abgeht.
Wolfgang schrieb: > Spitzenwertdetektor Und deshalb schaltet sich das Ding bei kurzen Spikes auf dem Netz ein. LOL ;)
Unwissender schrieb: > Dieter schrieb: >> An der Stelle von R4 musst Du einen Tiefpass setzen. Also zwei >> Widerstaende in Serie, dazwischen ein C auf Masse. > > OK, könnte an der Stelle Sinn machen. Könntest du mir Werte für R und C > durchgeben? Das würde das Verhalten der Schaltung prinzipiell ändern. Willst du das? Nimm LTSpice und lass es als Simulation laufen. Dann siehst du auch, welche Werte sinnvoll sind.
Dieter schrieb: > Und deshalb schaltet sich das Ding bei kurzen Spikes auf dem Netz ein. > LOL ;) Mit vernünftiger Messtechnik hast du noch nicht so richtig viel zu tun gehabt, oder? Gegen Spikes aus dem Netz wäre es viel sinnvoller, diese gar nicht erst durch OP1a zu verstärken. Störungen sollte man immer möglichst weit an der Quelle bekämpfen und nicht - überspitzt formuliert - ganz am Ende der Verarbeitungskette in der Software ausbügeln. OP1a sollte auf jeden Fall bandbegrenzt arbeiten, d.h. als Tiefpass beschaltet sein. Ein schöner Kondensator parallel zu R2 wirkt da Wunder. Die Ausführung von R2 als Poti ist wegen der Rückwirkung auf die Zeitkonstante allerdings alles andere als toll. Da sollte man R2 vernünftig dimensionieren und einen Festwert einbauen.
Den C bei R2 als Loesung verwarf ich wegen des parallelen Trimmers. Zum Testen aber die bessere Loesung als C1 zu vergroessern. T~R*C sei dem TO genannt auf seine Frage zu Zeitkonstante. Guck doch mal in die Formelsammlung, Faultier.
Unwissender schrieb: > Unwissender schrieb: >> Uwe M. schrieb: >>> - Parallel zu R7 muss ein 100 nF keramische Kondensator und zusätzlich >>> ein Elko ist auch nicht verkehrt. >> >> Das klingt sehr interessant, werde ich gleich mal an der bestehenden >> Schaltung testen. > > Eben getestet, bringt auch nichts. Weder mit 100nF, noch mit 100µF, noch > mit beiden zusammen. Hat bei 100µF zudem den Nachteil (bzw. Vorteil), > das sich die Schaltung selber startet. Die Taste könnte also weg, > einstecken genügt. Alle Maßnahmen in der Schaltung bringen nichts, wenn keine vernünftige Bezugsmasse vorhanden ist. Fotos von deiner Schaltung haben wir ja nicht, aber ich stelle mir da ein Drahtverhau vor, bei dem die Massepunkte der Schaltung mit irgendwelchen Leitungen verbunden sind. Das wird aber nicht funktionieren, wenn irgendwelche hochfrequente Störtransienten einkoppeln. Daher schalte einfach deinen dicken Netzfilter vor oder gestalte das Massekonzept vernünftig. Gruß Uwe
Dieter schrieb: > Den C bei R2 als Loesung verwarf ich wegen des parallelen Trimmers. Den passenden Wert für R2 wird der TO inzwischen doch wohl wissen, nachdem seine Schaltung, bis auf die Netzstörungen, wie gewünscht funktioniert.
Dieter schrieb: > Und deshalb schaltet sich das Ding bei kurzen Spikes auf dem Netz ein. Das Ding schaltet sich nicht ein, sondern aus. Uwe M. schrieb: > aber ich stelle mir da ein Drahtverhau vor... Wie ich in meinem 1. Beitrag schrieb, habe ich eine Leiterplatte machen lassen. Selbige hat links 2 Schraubklemmen als Eingang und rechts 2 Schraubklemmen als Ausgang. Es gibt weder Kabel noch einen Drahtverhau.
Unwissender schrieb: > eine Leiterplatte machen > lassen. Selbige hat links 2 Schraubklemmen als Eingang und rechts 2 > Schraubklemmen als Ausgang. > Es gibt weder Kabel noch einen Drahtverhau. Dafür eine Massefläche? Wolfgang schrieb: > Störungen sollte man immer möglichst weit an > der Quelle bekämpfen und nicht - überspitzt formuliert - ganz am Ende > der Verarbeitungskette in der Software ausbügeln. Prinzipiell gebe ich dir recht. Falls mehrere Störquellen in Betracht kommen, könnte ein BWLer das Aufwand/Kosten/Nutzen-Verhältnis optimieren :-)
Lothar M. schrieb: > Was passiert, wenn dein SSR durch eine Störung für den Bruchteil einer > Sekunde das Ladegerät aus- und wieder einschaltet? Läuft und lädt das > dann weiter? Oder schaltet es zwar wieder ein, nimmt aber keinen > nennenswerten Strom auf, so dass deine Schaltung es dann ein paar > Sekunden später wieder abschaltet? Habe das Ladegerät durch Glühobst ersetzt und gleichzeitig C1 massiv vergrößert (220µ). Mittlerweile nutze ich als Impulsgeber mein Steinel Heißluftgerät. Das "stört" zuverlässig. Das Glühobst geht in dem Moment aus, wenn ich das Heißluftgerät einschalte. OP1b kippt, wieso weiß keiner. Mach ich das Netzfilter vor, ist Ruhe im Karton.
Unwissender schrieb: > Uwe M. schrieb: >> aber ich stelle mir da ein Drahtverhau vor... > > Wie ich in meinem 1. Beitrag schrieb, habe ich eine Leiterplatte machen > lassen. Selbige hat links 2 Schraubklemmen als Eingang und rechts 2 > Schraubklemmen als Ausgang. Es gibt weder Kabel noch einen Drahtverhau. Das ändert aber nichts an meiner Grundaussage mit den Masseverbindungen. Es ist egal, ob nun Leitung oder Leiterbahn, beides stellen Induktivitäten dar, die die Wirkung von Block- und Filtermaßnahmen negativ beeinflussen oder gar wirkungslos machen können. Wo bitte ist das Problem ein Foto von dem gesamten Aufbau und der Leiterplatte hier reinzustellen (du wurdest schonmal darum gebeten). Wenn man von dir keine Informationen bekommt, kann man auch nicht helfen. Ich wundere mich jedes Mal, wie wenig Mühe sich gegeben wird, die notwendigen Informationen zu liefern. Keine Fotos, keine Schaltung und wenn sie aufgrund von Nachfragen doch geliefert wird, dann unvollständig und man muss mehrmals lesen: „Habe ich vergessen einzuzeichnen“ So, das war es von mir auch zu dem Thema, denn es fehlen einfach die notwendigen Infos um weitere hilfreiche Tipps zu geben. Gruß Uwe
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Unwissender schrieb: > Den Kondensator hatte ich vergessen einzuzeichnen. > ... > Da sind 180µ vorhanden, habe ich ebenfalls nicht eingezeichnet. Du solltest dir bewusst sein, dass bei Suche nach Fehlern dieser Art alles eingezeichnet sein sollte! Dazu gehört auch die Stromversorgung und die Verdrahtung aller 230V-Kreise. Und das die Geometrie der Anordnung aller Teile wichtig ist wurde ja schon genannt. Noch eine Frage: was soll die Diode D2 eigentlich? Habe ich da einen genialen Trick übersehen?? Das hat zwar nichts mit dem ungewollten Abfallen des Relais zu tun, kann aber ein ungewolltes Wiedereinschalten erleichtern: T1 kann bei offener Basis durch einen eingekoppelten Störer einschalten. Also D2 einfach weglassen...
Unwissender schrieb: > Habe das Ladegerät durch Glühobst ersetzt und gleichzeitig C1 massiv > vergrößert (220µ). Vielleicht schützt dann nur D1 den OP1a vor massivem Schwingen und der Ladestrom für C1 fließt nur so kurz, dass der OP das trotz vernünftig wirkender Begrenzung des In-Rush-Currents beim Umschalten auf High überlebt. Wie wäre es, wenn du mal mit einem DSO aufzeichnest, was aus der Versorgungsspannung und direkt am Ausgang von OP1a passiert, wenn deine Schaltung (fehl-)triggert.
Dietrich L. schrieb: > > Noch eine Frage: was soll die Diode D2 eigentlich? Habe ich da einen > genialen Trick übersehen?? > Das hat zwar nichts mit dem ungewollten Abfallen des Relais zu tun, kann > aber ein ungewolltes Wiedereinschalten erleichtern: T1 kann bei offener > Basis durch einen eingekoppelten Störer einschalten. Also D2 einfach > weglassen... D2 wird sicher dazu benötigt um die Restspannung des OPV zu unterdrücken, wenn es kein Rail to Rail OPV ist. Noch einen Widerstand von der Basis von T1 nach Masse wäre hier die Lösung.
Ach Du grüne Neune schrieb: > D2 wird sicher dazu benötigt um die Restspannung des OPV zu > unterdrücken, wenn es kein Rail to Rail OPV ist. Ja, das könnte so sein. Der TO hat ja den Op-Amp-Typ nicht genannt... > Noch einen Widerstand von der Basis von T1 nach Masse wäre hier die > Lösung. Genau!
Aus dem ACS712 kommt das Ergebnis des internen Hallsensors. Eine Gleichrichttung konnte ich der Innenschaltung nicht entnehmen. D1 (mit C1) arbeitet als Spitzenwertgleichrichter. Kleine Spikes und auch Lücken (entstehen wenn die Spannung fällt und die EMV-Kondensatoren der Last die StromSpitze in die Gegenrichtung speisen, führt dazu dass dieser die Schwellspannung erreicht. Desto mehr Strom der Ausgang des OP1 kann, desto besser schießt die Spannung bei Spikes hoch. Daher sind die Zeitkonstanten im Kreis (auch für den Filter-Anschluss des ACS) vor D1 so auszulegen, dass Impulse innerhalb einer Halbwelle nur bedämpft werden. Dh. 1/(2*50Hz)=10ms. Hinter D1 wird ein Tiefpass gelegt, so dass die Zeitkonstante bei ungefähr fünf Perioden liegt. Die weiteren Maßnahmen, wie zum Beispiel bei T1, OP-Versorgungspins, usw. sind hier bereits genannt worden.
Ach Du grüne Neune schrieb: > D2 wird sicher dazu benötigt um die Restspannung des OPV zu > unterdrücken, wenn es kein Rail to Rail OPV ist. So ist es. Ich verwende vorrätige Standard Bauteile. Dieter schrieb: > Desto mehr Strom der Ausgang des > OP1 kann, desto besser schießt die Spannung bei Spikes hoch. Die Spannung kann jederzeit hoch schießen, im Normalfall (Ladegerät läd), liegt die Spannung an C1 über! dem Triggerlevel. Eine entstehende Lücke gelangt wegen D1 erst gar nicht an C1. Die Lücke (wenn sie nicht zu lang ist) gleicht C1 mit seiner Ladung aus. Hier hatte ich ja bereits 220µF eingelötet, was nichts gebracht hat. Das neue Modul mit dem ACS712 ist eben eingetroffen, leider zieht das Teil über 500mA und das IC glüht. War mit ein Grund, wieso ich am Ende auf ein Modul aus China verzichtet habe. Bis ich ein funktionsfähiges Modul auf dem Tisch habe, ist die Platine fertig. Jetzt ist erst mal Zwangspause.
Unwissender schrieb: > Dieter schrieb: >> Desto mehr Strom der Ausgang des >> OP1 kann, desto besser schießt die Spannung bei Spikes hoch. > > Die Spannung kann jederzeit hoch schießen, im Normalfall (Ladegerät > läd), liegt die Spannung an C1 über! dem Triggerlevel. Eine entstehende > Lücke gelangt wegen D1 erst gar nicht an C1. Da hast Du mich mißverstanden. Kleine Spikes und auch Lücken... Lücke heißt ein Spannungseinbruchspike auf der Netzseite vor Deinem Stromsensor und Last (hier das Ladegerät). Das klappt auch nur, wenn die Last am Eingang EMV-Kapazitäten hat. Mit einer blanken Glühlampe oder Heizstab als Last gibt es den Effekt natürlich nicht.
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Habe mal versucht, im Betrieb die Spannung an C1 darzustellen. Dazu das Netzfilter ausgebaut. Ich sehe Bild 1, die Kurve ist mit dem Stromverlauf am Shunt identisch. Dann das Netzfilter wieder dazwischen und ich sehe Bild 2. Y ist 1V/div. Offensichtlich keine gute Idee, GND mit N zu verbinden. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es mit verbundenem GND/N ohne Netzfilter nicht geht. Ich habe alle hier genannten Modifikationen getestet, nichts hat eine Besserung gebracht. Verwendet man einen Stromsensor mit galvanischer Trennung vom Netz, werden sich alle Probleme in Luft auflösen.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/438470.jpg OP1a hat single supply und ist als invertierender Verstärker beschalten. Dann darf der nicht invertierende Eingang nicht an GND liegen.
Harlekin schrieb: > OP1a hat single supply und ist als invertierender Verstärker beschalten. > Dann darf der nicht invertierende Eingang nicht an GND liegen. Tatsächlich ein Fehler. Also dann den nicht invertierenden Eingang mittels einem weiteren Spannungsteiler auf halbe Betriebsspannung legen. Oder könnte man den Spannungsteiler von OP1b (R6=R7) mit benutzen?
Bei Komparatoren und OPVs muß man auch aufpassen, daß die Eingänge immer im zulässigen Common-mode Bereich verbleiben. Ansonsten kann es zu schwer diagnostizierbaren Fehlverhalten kommen. Gerade bei 5V Schaltungen kann man solche Fehler leicht übersehen. Bei R2R Eingang OPVs kann da weniger passieren. Bei OPVs wie LM358 muß man schon aufpassen. Da muß die Eingangsspannung 1.5V unterhalb der Versorgungsspannung bleiben sonst werden die BE Dioden Strecken falsch herum gepolt und kann zu überraschendem Verhalten führen. Ich behaupte zwar nicht, daß das bei Dir der Fall ist. Sollten aber die externen Störungen diese Schwelle überschreiten dann ist alles möglich. Als vorsichtiger Entwickler würde ich direkt am +Eingang des Komparators ein kleines C von 10n gegen Masse schalten, so daß kurze Transienten sicherheitshalber aufgefangen werden. Das sichert auch veim Einschalten einen mehr definierbaren Zustand. Auch beim ACS muß man aufpassen. Gerade diese billigen Import Module weisen fast niemals "Vorsichts Komponenten" auf. Da kan es bei Fremdenergie zu kurzzeitigen Fehlverhalten kommen auf die manche Verstärker unschön reagieren. Generell sollte man Schaltungen dieser Art nicht mit übermäßig schnellen Komponenten realisieren. Ein 200MHz OPV reagiert auf Störungen dieser Art weit empfindlicher als ein gemütlicher alter OPV aus dem letzten Jahrhundert. In zig Jahren Praxis kenne ich meine Pappenheimer:-)
Unwissender schrieb: > Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es mit > verbundenem GND/N ohne Netzfilter nicht geht. Ich habe alle hier > genannten Modifikationen getestet, nichts hat eine Besserung gebracht. > > Verwendet man einen Stromsensor mit galvanischer Trennung vom Netz, > werden sich alle Probleme in Luft auflösen. Natürlich spielt die Verbindung GND mit N eine Rolle, denn über N können die Störungen einkoppeln und auf die Masse gelangen. Natürlich kann der Stromsensor helfen. Du hast alle Modifikationen ausprobiert, auch die mit der besseren Masseverbindung? Wenn nicht, dann bringen auch die anderen Modifikationen nichts. Bei den eingekoppelten Störungen kann es sich um Transienten im ns Bereich handeln. Ein induktivarmer Anschluss der Kondensatoren ist daher Pflicht. Das geht aber nur bei induktivarmen Masseverbindungen. Was du grundsätzlich noch machen kannst, R9 in zwei Widerstände aufteilen, 100 Ohm und 10 kOhm. Hinter den 100 Ohm kommt dann ein 100 µF Kondensator zum Emitter von T1. Auch wenn durch Störungen fälschlicherweise ein kurzer Stromeinbruch erkannt wird, fällt dadurch das Relais nicht mehr ab. Wenn hingegen die Stromaufnahme des Netzteils sinkt, ist das länger anhaltend und dann schaltet das Relais logischerweise. Gruß Uwe
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Uwe M. schrieb: > Bei den eingekoppelten Störungen kann es sich um > Transienten im ns Bereich handeln. Zwei LED-Kerzen a. 6 Watt im Klo erzeugen bei Einschalten zuverlässig Transienten im ns Bereich? Kann jemand was zu den beiden Oszillogrammen sagen? Absolut identischer Messaufbau, nur das Netzfilter ist mal vorne dran und mal nicht. Ich verstehe nicht, dass ohne Netzfilter die Kurvenform des Stroms sichtbar wird (immerhin 400mV). Ich komme eigentlich aus der digitalen Ecke, mit Netzspannung habe ich eigentlich nichts am Hut. Alter Sack schrieb: > Generell sollte man Schaltungen dieser Art nicht mit übermäßig schnellen > Komponenten realisieren. Ein 200MHz OPV reagiert auf Störungen dieser > Art weit empfindlicher als ein gemütlicher alter OPV aus dem letzten > Jahrhundert. Kannst du mir so einen gemütlichen alten OPV empfehlen? Zwei Stück in einem 8pol. DIL-Gehäuse würden passen.
Unwissender schrieb: > Zwei LED-Kerzen a. 6 Watt im Klo erzeugen bei Einschalten zuverlässig > Transienten im ns Bereich? Kann schon sein. Ich hatte mal ein winzig kleines 2,5W Schaltnetzteil, dass den Radioempfang in der ganzen Wohnung unmöglich machte.
Unwissender schrieb: > Y ist 1V/div. Und die Zeitachse hat keine Skalierung? Unwissender schrieb: > Zwei LED-Kerzen a. 6 Watt im Klo erzeugen bei Einschalten zuverlässig > Transienten im ns Bereich? Und wie hast du das festgestellt? Oder redest du von hunderten von Nanosekunden?
Unwissender schrieb: > > Kannst du mir so einen gemütlichen alten OPV empfehlen? > Zwei Stück in einem 8pol. DIL-Gehäuse würden passen. LM358. Dann kann auch D2 entfallen.
Unwissender schrieb: > Zwei LED-Kerzen a. 6 Watt im Klo erzeugen bei Einschalten zuverlässig > Transienten im ns Bereich? Nicht die Kerzen, aber die Funkenbursts im Schalter, können solche Transienten erzeugen. Unwissender schrieb: > Kann jemand was zu den beiden Oszillogrammen sagen?[/quote] Ohne den Messaufbau genau zu kennen nicht. Solche Messungen mit dem Oszi sind sehr schwierig und oft misst man irgendein Müll, der sich über irgendwelche Masseschleifen einkoppelt. Das zweite Diagramm, in dem ein leichter Sägezahn zu sehen ist, lässt darauf schließen. Vermutlich sieht man in dem Diagramm ein Abbild des Versorgungsrückstrom auf der Masseverbindung zwischen Ladeelko. Da das zweite Diagramm vermutlich irgendwelche durch den Messaufbau generierte falsche Signale zeigt, wird das bei dem ersten Diagramm natürlich nicht anders sein. Mein Tipp, verwende erstmal den Stromsensor, das wird helfen und um ganz sicher zu sein, meine Lösung mit R9 und dem Elko (wenn du diese Lösung wählst, muss D2 bleiben). Dann wird vermutlich das Problem Geschichte sein. Wichtig ist auch, dass du einen Operationsverstärker wählst, der geringe Spannungen oberhalb des 0V Potentials messen kann. Bei der Verwendung nur einer Versorgungsspannung kann das nicht jeder Operationsverstärker. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Alle Maßnahmen in der Schaltung bringen nichts, wenn keine vernünftige > Bezugsmasse vorhanden ist. Wo will er deine "Bezugsmasse" denn anschließen? Sowie ich das verstanden habe, kommt er 3-polig aus der Steckdose zum Netzfilter und vom Netzfilter 2-polig (N+L1) zu seiner Schaltung. Und in seiner Schaltung hat er bereits N mit GND verbunden. Wenn er den Netzstecker rumdreht, liegt seine Schaltung incl. GND auf L1-Potential. Also wohin mit deiner Bezugsmasse?
Uwe M. schrieb: > Wichtig ist auch, dass du einen Operationsverstärker wählst, der geringe > Spannungen oberhalb des 0V Potentials messen kann. Beim ACS712 wäre das nicht wirklich nötig, wenn man dem durch einen Widerstand zwischen VCC und Pin6 einen Offset aufzwingt.
Gerd schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Alle Maßnahmen in der Schaltung bringen nichts, wenn keine vernünftige >> Bezugsmasse vorhanden ist. > > Wo will er deine "Bezugsmasse" denn anschließen? Darüber will und kann ich mir keine Gedanken machen, solange der TE nicht offenlegt, was er zusammengebastelt hat. Wie du weißt warten wir ja immer noch auf Infos und Fotos. Gruß Uwe
Wolfgang schrieb: > Beim ACS712 wäre das nicht wirklich nötig, wenn man dem durch einen > Widerstand zwischen VCC und Pin6 einen Offset aufzwingt. Richtig, damit ist es aber nicht getan. Durch den Offset entsteht ein Bezugspotential welches man dann in der Schaltung als Referenzmasse für die beiden Operationsverstärker verwenden muss. Gruß Uwe
Hallo, ich habe die vage Vermutung, dass deine Probleme davon herrühren könnten, dass du keine Gleichspannungsmäßige Entkopplung drin hast: Beim Einschalten und Ausschalten mit entspr. Transienten im Netz haben die "Einschwingvorgänge" einen mehr oder weniger ausgeprägten Gleichanteil. Die Messspannung von deinem Shunt könnte also in diesem Fall "verschoben" werden. Hunzu kommt, dass du lediglich die "positive Halbwelle" auf den Spitzenwert untersuchst --> wenn diese durch Störungen nach unten verschoben wird, fliegt deine Schaltung raus, weil du dich auf den "Mittelpunkt" verlässt. DC-Entkopplung ginge mittels einer Graetzbrücke, die über einen Entkoppelelko von 1. OPV gespeist wird und deinen "Spitzenwertelko" auflädt. Dieser müsste dann aber mit Minus an einer belastbaren "Ub/2" hängen und du würdest beide Halbwellen mitkriegen. Ist alles in allem recht aufwändig, zumal du für eine Belastbare Ub/2 dein Netzteil umbauen müsstest. Als quick-and-dirty-Lösung fiele mir ein, den Komparator nicht direkt auf das SSR wirken zu lassen, sondern noch eine Verzögerung einzubauen, z.B. einen weiteren Komparator. Der Ausgang deines 2. Komparators würde dann ein RC-Glied laden/entladen und die Spannung über dem neuen Kondesator dann den neuen Komparator triggern, sodass du etwaige Transienten überbrücken kannst - macht dann zwar auch die Schaltung "träger", das sollte in der Anwendung kein Problem sein.
Wolfgang schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Wichtig ist auch, dass du einen Operationsverstärker wählst, der geringe >> Spannungen oberhalb des 0V Potentials messen kann. > > Beim ACS712 wäre das nicht wirklich nötig, wenn man dem durch einen > Widerstand zwischen VCC und Pin6 einen Offset aufzwingt. Der Ausgang des ACS712 führt bei Null Strom die halbe Betriebsspannung und kann in beide Richtungen ausgesteuert werden. Man muss also niemandem etwas aufzwingen. Datenblatt lesen und verstehen hilft. Wolfgang schrieb: > Unwissender schrieb: >> Y ist 1V/div. > Und die Zeitachse hat keine Skalierung? Bei Kenntniss der Netzfrequenz erübrigt sich diese Frage. Kann nur 10ms/div. sein. Wundere mich schon etwas, dass manche hier dem Hund nur die Brocken hinwerfen oder sich was aus den Fingern saugen, anstatt wirklich zu helfen. Und wie immer können sich einige gewisse oberlehrerhafte Sticheleien nicht verkneifen.
Gerd schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Uwe M. schrieb: >>> Wichtig ist auch, dass du einen Operationsverstärker wählst, der geringe >>> Spannungen oberhalb des 0V Potentials messen kann. >> >> Beim ACS712 wäre das nicht wirklich nötig, wenn man dem durch einen >> Widerstand zwischen VCC und Pin6 einen Offset aufzwingt. > > Der Ausgang des ACS712 führt bei Null Strom die halbe Betriebsspannung > und kann in beide Richtungen ausgesteuert werden. Man muss also > niemandem etwas aufzwingen. Datenblatt lesen und verstehen hilft. Solche Sprüche müssen nicht sein, daher zurück an dich: „Schaltung lesen und verstehen hilft auch“. Man muss den positiven Eingang von OP1a dann auch auf die halbe Betriebsspannung legen, weil sonst zwischen dem negativen und den positiven Eingang die halbe Versorgungsspannung anliegt, was dann noch verstärkt wird und somit der Ausgang des OPs an den Poller gefahren wird. Auch empfiehlt sich R7 auf die halbe Betriebsspannung zu legen. Idealerweise erzeugt man also durch einen Spannungsteiler einer virtuelle Referenzmasse, an die der Hallgeber, der (+) Eingang von OP1a und R7 angeschlossen wird. Außerdem habe ich gerade gesehen, dass die Schaltung, so wie sie gezeichnet ist, überhaupt nicht funktionieren kann, weil OP1a nicht als invertierender Verstärker ausgelegt sein darf. Vielleicht sollte der TE die Schaltung mal so aufmalen, wie sie wirklich aussieht, nicht die Hälfte der Bauteile weglassen und auch ohne Fehler. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Wichtig ist auch, dass du einen Operationsverstärker wählst, der geringe > Spannungen oberhalb des 0V Potentials messen kann. Bei der Verwendung > nur einer Versorgungsspannung kann das nicht jeder Operationsverstärker. Hi, der LM324 kann das? Hier noch ein Beispiel für PC-Master-Slave-Steckdose mit Stromwandler anstelle "Shunt-Widerstand". Besser den Strom-Messpfad irgendwie separieren. Bei Wechselstrom geht das mit dem Ferritübertrager ganz gut. 1 Windung im Strompfad reichte da auch völlig. Dann funktioniert das sogar mit grottenschlechtem Kondensator-Netzteil. ciao gustav
Für den Stromwandler würde ich einfach einen fertig gewickelten Ferritkern über N oder L1 stülpen. Die Varistoren und das Kondensatornetzteil durch einen Trafo ersetzen, damit dieses mal wirklich alles galvanisch getrennt bleibt! Und dann noch den LM324 durch einen LM358 ersetzen. Es muss auch mit nur 2 OPV's gehen! Dann sprechen wir die gleiche Sprache.
Und wenn man dann noch in den Spitzenwertdetektor nicht nur einen Tiefpass, sondern auch noch eine zweite Diode und einen zweiten Kobdensator als Villardkaskade einbaut, hat man nebenbei sogar noch die Spannung verdoppelt und den schlimmen DC-Anteil abgekoppelt.
Hi, OK. Wo Ferritübertrager jetzt, war vorher ein 2W Widerstand (Originalzustand). Eine Leiterschleife im Übertrager reicht. Übrigens, der Übertrager stammt aus einer Sonderangebots-Ausschlachtplatine. Da sieht man mal wieder, wozu der "Schrott" gut sein kann. Ach Du grüne Neune schrieb: > Und wenn man dann noch in den Spitzenwertdetektor nicht nur einen > Tiefpass, sondern auch noch eine zweite Diode und einen zweiten > Kobdensator als Villardkaskade einbaut, hat man nebenbei sogar noch die > Spannung verdoppelt und den schlimmen DC-Anteil abgekoppelt. Mit R3 kann man die Empfindlichkeit gut einjustieren. Habe Werte zwischen 50k und 2,2M ausprobiert. Ab dann wird's instabil. https://www.mikrocontroller.net/attachment/438800/Schwellenschalter_mit_Stromwandler.jpg ciao gustav
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Uwe M. schrieb: > Mein Tipp, verwende erstmal den Stromsensor... Das war auch mein Vorhaben. Das 2. Modul ist heute eingetroffen und dieses funktioniert. Wieder einmal der Beweis, das der Chinamann gerne auf die Funktionsprüfung verzichtet. Bei den Preisen wohl auch nicht wirklich möglich. > Wichtig ist auch, dass du einen Operationsverstärker wählst, der geringe > Spannungen oberhalb des 0V Potentials messen kann. Bei der Verwendung > nur einer Versorgungsspannung kann das nicht jeder Operationsverstärker. Bei der Schaltung liegt das Signal auf halber Betriebsspannung. Sollte also kein Problem darstellen. Uwe M. schrieb: > Außerdem habe ich gerade gesehen, dass die Schaltung, so wie sie > gezeichnet ist, überhaupt nicht funktionieren kann, weil OP1a nicht als > invertierender Verstärker ausgelegt sein darf. Dafür, dass der Verstärker so nicht funktionieren kann, funktioniert er jedoch sehr gut. Werde die Schaltung also mal mit dem Wandler-Modul aufbauen (Entwurf_2). Dann ist entweder Ruhe im Karton, oder die Störungen kommen über die Spannungsversorgung (Trafo, Gleichrichter, Elko und Längsregler).
Alter Sack schrieb: > Bei OPVs wie LM358 muß man schon aufpassen. Da muß die Eingangsspannung > 1.5V unterhalb der Versorgungsspannung bleiben ... Wenn ich jetzt oben und unten jeweils 1,5V von der Versorgungsspannung wegbleiben soll, dann verbleiben bei 5V Betriebsspannung nur noch 2V für das Signal. Wäre es nicht besser, gleich einen R2R OPV zu verwenden? Falls ja, welcher Universaltyp im 8-pol. DIL-Gehäuse ließe sich einsetzen? Uwe M. schrieb: > Solche Messungen mit dem Oszi > sind sehr schwierig und oft misst man irgendein Müll, der sich über > irgendwelche Masseschleifen einkoppelt. Das zweite Diagramm, in dem ein > leichter Sägezahn zu sehen ist, lässt darauf schließen. Also gerade das 2. Oszillogramm ist kein Müll, denn es zeigt die gleichgerichtete Spannung an C1. Da nur über eine Diode gleichgerichtet wird, sieht man immer nur das Maximum der positiven Halbwellen. Erste Messungen mit dem Stromwandler-Modul waren vielversprechend. 2,5A über so ein SMD-Bein sind noch im grünen Bereich?
Kurz: Eine Schaltung, die schon bei solchen Spannungen zickt ist Mist.
oszi40 schrieb: > Kurz: Eine Schaltung, die schon bei solchen Spannungen zickt ist Mist. Hi, wieso kein Stromwandler. Gibt es dafür einen plausiblen Grund. Du hast es laut Deinem Schaltbild mit L1 und N, also 230V 50Hz AC zu tun. Wieso unbedingt ein Widerstands-Shunt. Ein Ferrit-Übertrager wird sogar in Profi Geräten verwendet. Und bietet Dir den größten Vorteil in der galvanischen Trennung. Willst Du etwa einen DC-Anteil mit erfassen? Dann läuft die Folgeschaltung so wie so nicht. Sie arbeit ja mit Gleichrichtung von Wechselspannungen. ciao gustav
Datenblatt Seite 7, das Diagramm ansehen "Output Voltage versus Sensed Current", wenn es nicht so will, wie es soll.
Unwissender schrieb: > Bei der Schaltung liegt das Signal auf halber Betriebsspannung. > Sollte also kein Problem darstellen. Wir reden ja noch von Shunt-Lösung. Wo liegt denn das Eingangssignal des invertierenden Verstärkers mit OP1a auf halber Betriebsspannung, also 2,5 V. Wenn das doch so ist, solltest du hier auch die Informationen liefern, wie die Schaltung aussieht. Selbst wenn das Eingangssignal auf 2,5 V liegt, funktioniert das nicht. Aus dem invertierenden Verstärker müsste eine negative Spannung rauskommen, das geht aber nicht, da der Operationsverstärker nur mit einer positiven Spannung versorgt wird. Überlege dir doch mal, in welchem Spannungsbereich das Eingangssignal des invertierenden Verstärkers liegt und was sich dann am Ausgang von OP1a ergeben müsste und ob dies dem gewollten Signal entspricht. Nimm einfach ein paar mögliche Eingangsspannungen an und überlege, was am Ausgang von OP1a rauskommt. Unwissender schrieb: > Dafür, dass der Verstärker so nicht funktionieren kann, funktioniert er > jedoch sehr gut. Der macht irgendetwas und du meinst das er funktioniert. Er funktioniert aber nicht sehr gut, denn sonst wäre dieser Thread ja überhaupt nicht existent. Nochmal mache die oben vorgeschlagenen Überlegung, dann siehst du, ob er so funktioniert, wie er soll. Unwissender schrieb: > Also gerade das 2. Oszillogramm ist kein Müll, denn es zeigt die > gleichgerichtete Spannung an C1. Da nur über eine Diode gleichgerichtet > wird, sieht man immer nur das Maximum der positiven Halbwellen. Überlege dir doch bitte mal, wie die AC-Stromaufnahme eines Ladegerätes aussieht. So, wie im zweiten Oszillogramm dargestellt, sieht sie nicht aus, auch wenn man nur eine Halbwelle betrachtet. Also zeigt das Oszillogramm irgendetwas, aber nicht das, was es soll. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > Überlege dir doch bitte mal, wie die AC-Stromaufnahme eines Ladegerätes > aussieht. So, wie im zweiten Oszillogramm dargestellt, sieht sie nicht > aus, auch wenn man nur eine Halbwelle betrachtet. Hmm, in Bild 1 siehst du die den Strom des Ladegerätes und in Bild 2 die Spannung an C1. Wieso sollte das Oszillogramm in Bild 2 nicht so aussehen, wie es aussieht?
Unwissender schrieb: > Hmm, in Bild 1 siehst du die den Strom des Ladegerätes und in Bild 2 die > Spannung an C1. Wieso sollte das Oszillogramm in Bild 2 nicht so > aussehen, wie es aussieht?[ Weil du damals geschrieben hast, dass der Verlauf an C1 genauso aussieht, wie am Shunt, daher habe ich über den Verlauf an C1 nicht mehr nachgedacht. So wie am Shunt sieht der Verlauf nun mal aber nicht aus. Warum hast du das damals behauptet. Hast du das damals überhaupt nicht gemessen? Wenn nicht warum behauptest du dann falsche Dinge? Noch mal, liefere verlässliche Infos, die du nicht ständig nachbessern musst. Tatsächlich kann der Verlauf des Diagramms an C1 hinkommen. Um zu beurteilen, ob die Schaltung richtig funktioniert wäre aber wesentlich interessanter der Vergleich des Verlaufs am Shunt und direkt am Ausgang von OP1a. Schalte den Oszi-Eingang auf DC und gib an, wo die Nulllinie liegt. Messe erst am Shunt und überlege dir dann, wie die Kurve am Ausgang von OP1a aussehen muss. Dann mache erst die Messung am Ausgang. Ich vermute, du wirst eine Überraschung erleben. ;-) Hast du die von mir im letzten Beitrag vorgeschlagenen Überlegungen angestellt. Auch das wird vermutlich aufzeigen, dass die Schaltung nicht so funktioniert, wie sie eigentlich sollte. Gruß Uwe
Kleiner Tipp: Bild 1 zeigt, dass es immer ein Wechselstromsignal sein wird. Überlege, wie das geschickter ausgewertet werden koennte. Kleiner Tipp: Stelle fuer die Messung den Trigger so ein, dass gerade keine Kurve erscheint. Dann schalte mal mehrmals das ein, was zu Fehlfunktionen fuehrte.
Uwe M. schrieb: > Hast du die von mir im letzten Beitrag vorgeschlagenen Überlegungen > angestellt. Auch das wird vermutlich aufzeigen, dass die Schaltung nicht > so funktioniert, wie sie eigentlich sollte. Den OP1a hat er im Schema korrigiert. Unwissender schrieb: https://www.mikrocontroller.net/attachment/439286/Entwurf_2.jpg Das Laden des Akkus ist ein langsamer Vorgang. Darum können die schnellen Pulse vor dem Peak-Detektor herausgefiltert werden. Dazu würde ich ein C parallel zu R2 einlöten. Das Tau darf ruhig einige 100ms betragen. Damit sich durch die Verstärkungsanpassung das Tau nicht ändert, würde ich R1 anstelle von R2 variabel machen.
Harlekin schrieb: > Uwe M. schrieb: >> Hast du die von mir im letzten Beitrag vorgeschlagenen Überlegungen >> angestellt. Auch das wird vermutlich aufzeigen, dass die Schaltung nicht >> so funktioniert, wie sie eigentlich sollte. > > Den OP1a hat er im Schema korrigiert. > Unwissender schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/439286/Entwurf_2.jpg Stimmt, hätte er ja auch mal schreiben können, dass er die Schaltung aufgrund meines Hinweises geändert und die Referenz von OP1a auf die halbe Betriebsspannung gelegt hat und auch zugeben können, ok, die Schaltung mit Shunt, wovon die ganze Zeit die Rede war, funktioniert nicht. Aber auch die jetzige Schaltung funktioniert nicht, weil die Referenz-Masse des Hallgebers nicht wie OP1a auf der halben Betriebsspannung liegt. Oder hat er mal wieder vergessen, wichtige Dinge einzuzeichnen? Harlekin schrieb: > Dazu würde > ich ein C parallel zu R2 einlöten. Das Tau darf ruhig einige 100ms > betragen. Da bin ich mir nicht so sicher, ob das funktioniert, das die Schaltung dann anfängt zu mitteln. Ich würde das also nicht machen. Gruß Uwe
Uwe M. schrieb: > C parallel zu R2 Damit glaettet er komplett den Wechselstrom auf den reinen Mittelwert von 2.5V. Das waere perfekt fuer eine Messung auf Gleichanteile im Laststrom.
Uwe M. schrieb: > Aber auch die jetzige Schaltung funktioniert nicht, weil die > Referenz-Masse des Hallgebers nicht wie OP1a auf der halben > Betriebsspannung liegt. Ich würde dir empfehlen, mal das Datenblatt des Sensors zu studieren - und solange die Finger still zu halten.
Nachdem nun meine ursprüngliche Schaltung (N und GND verbunden + Netzfilter) gut funktioniert und ich schon einige Male meinen Akku mit automatischer Abschaltung geladen habe, tritt heute ein völlig neues Problem auf: Unmittelbar nach dem Start mittels Tastendruck schaltet meine Schaltung ab. Und zwar ständig. Ein Start ist heute mit der bisherigen Abschaltschwelle nicht möglich. Ich muss eine neue Abschaltschwelle einstellen. Offensichtlich hat der Netz-Sinus heute eine andere Form oder es ist ein Gleichstrom überlagert. Die vom Ladegerät abgegebene Leistung ist unverändert. Meine Schaltung kann offensichtlich nicht zuverlässig funktionieren :-( Eine Lösung wäre, die Leistungsanzeige eines Energiemonitors mit einer Kamera zu erfassen und mittels OCR den angezeigten Wert auf dem Display zu erfassen. Wenn ein Wert unter xxx Watt sichtbar wird, abschalten. Wobei man besser 10 Werte erfasst und daraus den Mittelwert bildet. Soll heißen, ohne Mikrocontroller wird eine genaue Überwachung des aufgenommenen Stroms aus dem Netz nicht zuverlässig funktionieren. Leider gibt es keinen Energiemonitor (oder ich fand keinen), wo man einen Abschaltwert vorgeben könnte.
Unwissender schrieb: > Ich würde dir empfehlen, mal das Datenblatt des Sensors zu studieren - Hättest du das hier verlinkt, hätte ich das Datenblatt auch studiert. Ich hätte es verlinkt, wenn ich Hilfe von anderen hätte haben möchte, um eben die Hilfe so einfach wie möglich zu machen. Das ist für die Helfenden einfacher, aber auch ich profitiere davon, weil die Antworten wesentlich passender sind. Es ist aber so, dass man sich bei dir alle Sachen selbst zusammensuchen und nachfragen muss. Beim Sensor habe ich das leider versäumt, sorry. Bei denen vielen Fehlern von dir und nicht liefern von Infos ist das aber zu verzeihen. Egal. Funktioniert die Schaltung denn jetzt? Ist sie jetzt gegen Störungen immun? Ist sie genauso aufgebaut, wie du sie zuletzt aufgebaut hast? Ich denke, diese Antworten interessieren nicht nur mich hier. Gruß Uwe
Unwissender schrieb: > Eine Lösung wäre, die Leistungsanzeige eines Energiemonitors mit einer > Kamera zu erfassen und mittels OCR den angezeigten Wert auf dem Display > zu erfassen. Ja, das würde ich mit einer echtzeitverteilten Java-App realisieren, die KI in der Cloud nutzt! (reicht das schon für's Bingo?)
@ Unwissender Gerade gesehen, unsere Posts haben sich überschnitten, du hast während der Erstellung meines letzten Posts die Info geliefert, dass die jetzige Schaltung nicht funktioniert. Mein Vorschlag, messe mit einem Oszi die Signale am Ausgang des Hallsensors, am Ausgang von OP1a, an C1 usw. Ziehe auch mal das Ladegerät ab und wiederhole die Messungen. Einmal hast du die halbe Betriebsspannung über die beiden Widerstände erzeugt und das andere Mal erzeugt sich diese halbe Betriebsspannung der Hallsensor selbst. Wenn hier eine Differenz ist, ergibt sich ein Offset und du vermutetest ja ein Offset als Problem. Noch einen Tipp, der es einfacher macht, das Problem zu finden: Bei der Inbetriebnahme der Schaltung empfiehlt sich, einen Gleichstrom durch den Sensor zu schicken. So kannst du die Spannungen an den verschiedenen Punkten einfach mit einem Oszi zu messen. Natürlich mache auch hier die Messung ohne Strom. So lässt sich leicht rausfinden, wo der Fehler liegt. Das war jetzt mein letzter Tipp zu dem Thema, denn vermutlich werde ich die nächsten Tage keine Zeit mehr haben. Gruß Uwe
Hier ein Vorschlag mit Stromwandler. 10mH für den Ferrit-Ringkern dürften etwa ausreichen. Zum Starten kann der BC337 mit einem Taster kurz überbrückt werden. Der 10nF Kondensator wirkt mit dem 100k Widerstand wie ein Tiefpass.
Vielleicht ist es günstiger den Trimmer und das RC-Glied gegeneinander zu tauschen, damit einerseits die Verstärkung am Ende der Kette eingestellt werden kann (Rauschabstand) und andererseits die Spannungsspitzen direkt am Anfang der Kette gegengekoppelt werden. Der BC337 sollte an der Basis noch einen Pull Down Widerstand spendiert bekommen.
Mit der Methode analog einer Stromzange mit einem Stromwandler zu messen wäre die maximale Sicherheit in Richtung galvanischer Trennung. Auf jeden Fall bist Du nun weg von einer Lösung mit dem Spannungsabfall an einem Widerstand direkt ohne galvanische Trennung zu arbeiten. Den ACS712 zu verwenden ist daher schon eine deutliche Verbesserung. Intern ist dieser zwar auch galvanisch getrennt, aber die Durchschlagfestigkeit ist geringe als beim Stromwandler möglich wäre. Wenn Du alles (inklusive des Netzteiles) in ein Gehäuse berührungssicher einbaust ist es in Ordnung. Wenn Du das bereits beschaffte Netzfilter mit einbauen solltest, denke bitte daran davor noch eine Feinssicherung zu schalten. (Warum? Darum: Beitrag "Detonierende Netzfilter vor Netzschalter und Sicherung (kombinierte Kaltgerätebuchse)") Schließlich willst Du nicht einfach asiatisch billig bauen, sondern was solides für längere Verwendung. Das Datenblatt ist zum Beispiel hier zu finden: https://www.sparkfun.com/datasheets/BreakoutBoards/0712.pdf Dein Baustein hat demnach eine Empfindlichkeit von 100mV/A. Es fehlt aber die Angabe, wie genau die Mitte von U/2 für den Wert von 0A eingehalten wird. Nachdem bereits schon 0,1A Meßfehler auf der Netzseite ein Fehler von rund 20W sein könnte, entspricht das einem U/2-Fehler von 10mV. Das stellt gegenüber von 5V (100*0,01/5 %) eine Genauigkeitsanforderung von 0,2% an die Einstellung von U/2 (virtueller Mittelpunkt oder Masse bezeichnet) für die Spannungsteiler an dem Operationsverstärker und die Folgeschaltungen. Spätestens hier sollte man sehen, dass man zwar einen guten Sensor zwar hätte, aber ein anderer Weg für die Auswertung eingeschlagen werden müßte. Der Sensor ACS712 ist für die Realisation des Zweckes schon gut geeignet, aber Bedarf einer anderen Auswerteschaltung.
Zum Beispiel ein Lösungsweg: - Aktiver Doppelhalbwellengleichrichter mit einem OP - Differenzspannung des Doppehalbwellengleichrichters lädt einen Elko auf. - Differenzspannung auf Komperator mit Histerese geben. Die Schaltung nach 4.1 für die negative und für die positive Halbwelle aufbauen (es ginge aber auch nur mit einem OP): https://www.loetstelle.net/grundlagen/operationsverstaerker/opamp_4.html
Ach Du grüne Neune schrieb: > Hier ein Vorschlag mit Stromwandler. 10mH für den Ferrit-Ringkern > dürften etwa ausreichen. Vielen Dank für die Schaltung! Wie viele Windungen wären passend, wenn man 600mA~ überwachen möchte? Die Lösung mit Ferrit-Ringkern wäre auch gut geeignet, um Gleichspannungsüberlagerungen im Netz abzutrennen. Könnte ich bei Verwendung des ACS712 Stromsensors vorhandene Gleichspannungsüberlagerungen nicht auch mit einem Kondensator vor R1 abtrennen, oder wird dann die Gegenkopplung mittels R1/R2 unwirksam? Wie verhält es sich mit Gleichspannungsüberlagerungen im Netz? Treten selbige wirklich in nennenswerten Größenordnungen auf?
Unwissender schrieb: > des ACS712 Stromsensors vorhandene Gleichspannungsüberlagerungen nicht > auch mit einem Kondensator Kondensator zwischen ACS Ausgang und dem Rest der Schaltung.
Beitrag #6085007 wurde vom Autor gelöscht.
Mit dem positiven Peak des Stromes bei einem Schaltnetzteil einen Kondensator zu laden und dann von einem Spannungswert auf die Leistung zu schließen, scheint nach meinen jetzigen Erfahrungen mit meiner Schaltung keine wirklich gute Idee zu sein. Wenn ich meinem ELV-Energie Monitor bei der Arbeit zuschaue, so zeigt der bei jeder Akkuladung den gleichen Leistungsverlauf an. Wie arbeitet das Gerät intern, um aus den wildesten Kurvenformen von Strom und Spannung zuverlässig die Leistung zu bestimmen?
Unwissender schrieb: > Wie arbeitet > das Gerät intern, um aus den wildesten Kurvenformen von Strom und > Spannung zuverlässig die Leistung zu bestimmen? Frage ELV. Erfahrungsgemäß hüten sie ihre Software als strenges Geheimnis.
PS: Nicht weitersagen, dass man zu den Hintergründen auch in anderen Threads und Beiträgen wühlen kann, wie so etwas geht. Beitrag "Wechselstrom messen ohne Gleichrichtung, wie?" Zwei fertige Chips hierzu: Beitrag "Re: Wechselstrom messen ohne Gleichrichtung, wie?"
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