Ich hab hier ein Labornetzteil Marke: Beha UNIWATT NG304 das hat folgendes Problem, wenn ich es einschalte bleibt die Anzeige auf null, und der Spannung u. Stromregler reagieren nicht, die Strombegrenzug leuchtet andauernd. Hat da jemand Ahnung von was das sein könnte, oder wo ich anfangen soll zum suchen, muss dazu sagen das ich von der Elektronik nur über wenig Wissen verfüge. Aber vielleicht kommt mann trotzdem zu einen Ergebnis bzw. kennt jemanden der jemanden kennt der solche Teile reparieren kann.
Stefan S. schrieb: > muss dazu sagen das ich von der Elektronik nur über wenig > Wissen verfüge. Und dann braucht man so ein Netzteil?
Thomas W. schrieb: > http://www.pewa.de/DATENBLATT/DBL_BEHA_NG304_MANUAL_DEUTSCH.PDF Als erstes die dioden D12 und D13 (p.12 der Anleitung) prüfen.
Hallo Stefan, vor einiger Zeit gab es hier im Unterforum Markt einen längeren Beitrag inklusive Schaltplan und Aufbau,-Abgleichanweisung zu solch einem Netztgerät: Beitrag "Verschenke defekte Netzgeräte Beha NG304" Ev. ist das für Dich hilfreich? Gruß Horst
Ich habe mal noch ein paar Bilder angehängt, die Dioden (roter Kreis) für den Ausgang sind diese nehme ich an, die muss man zum testen doch auslöten oder?
Heute ist Freitag: Du nimmst das Multimeter, schaltest es auf Diodentest und prüfst ob in beiden Richtungen 0,7 V angezeigt wird.
Korrektur ich habe die beiden Dioden auf einer Seite mal ausgelötet und neue Messwerte erhalten, eine Richtung 0,573 und OL ,dann sind die doch in Ordnung oder?
Stefan S. schrieb: > dann sind die doch > in Ordnung oder? Messtechnisch ja. Aber das erste Bild ist nicht sehr vielsagend. Die Strombegrenzung steht auf 0 und spricht auch an, wie man an der roten LED sieht.Man muss schon etwas I aufdrehen, damit überhaupt Spannung am Ausgang erscheinen kann. Auch der U Regler (Spannung) sollte nicht auf 0 stehen.
Yep. Vielleicht nur die Anzeige defekt? Strom-Shunt in Ordnung? Mal den 741 OP aus der Fassung nehmen und ohne probieren, Achtung die Stromregelung funktioniert dann nicht.
Stefan S. schrieb: > und der Spannung u. Stromregler reagieren nicht, die Strombegrenzug > leuchtet andauernd. Wie hast du das festgestellt? Last am Ausgang angeschlossen und Strom und Spannung mit einem anderen Messgerät gemessen?
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Meß mal ob überhaupt Spannung am Ausgang ankommt. Wenn die 2N3055 oder der Shunt durch sind, dürfte OP01 die LED immer leuchten lassen. Meß mal ausgeschaltet mit Diodentest die Basis-Emitter und Basis-Kollektor-Diodenstrecken von T1, T2, T3 Und vorher schauen ob überhaupt Spannung hinterm FUUUL BRIDGE RECTIFIER ankommt.
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So langsam komme ich mit meinen Elektronikfähigkeiten ans Limit, am Ausgang kommt keine Spannung an. Was ist den ein Shunt ist das der Widerstand bei den 2N3055 Ich habe wo die Kabel an die Platine gelötet sind 45V Thomas W. schrieb: > Meß mal ausgeschaltet mit Diodentest die Basis-Emitter und > Basis-Kollektor-Diodenstrecken von T1, T2, T3 was müssen den da für Werte rauskommen
45V klingt gut hinter dem Gleichrichter. Dann ausschalten und schaun ob im Diodenmodus auch 0,7V an den 2N3055 zu messen sind. Eventuell ist es ja T3, der die zwei dicken TRansistoren treibt.
Stefan S. schrieb: > So langsam komme ich mit meinen Elektronikfähigkeiten ans Limit, am > Ausgang kommt keine Spannung an. > ... > Thomas W. schrieb: >> Meß mal ausgeschaltet mit Diodentest die Basis-Emitter und >> Basis-Kollektor-Diodenstrecken von T1, T2, T3 > > was müssen den da für Werte rauskommen Ich glaube, auf Basis deiner hier dokumentierten Elektronikfähigkeiten wird es schwer sein, dir auf diesem Weg zur Reparatur zu verhelfen. Vielleicht findest du in deiner Gegend ein Repair-Cafe oder sonst einen Helfer. Apropos: was ist "deine Gegend"?
Da die 3 Opamps bereits auf Sockel sitzen, einfach mal hin/her wechseln und schauen, ob sich was ändert, dann ist nämlich zumindest einer davon kaputt. Neben kurzen Tantals das Wahrscheinlichste. Die beiden Chips neben dem Display ist 3-1/2 digit DVM Chipset. Wenn Ausgangsspannung ungleich Anzeige, dann ist ev. einer von denen futsch. Tantals auf Kurzschluss testen, Spannung hinter den Gleichrichtern messen.
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Dietrich L. schrieb: > Ich glaube, auf Basis deiner hier dokumentierten Elektronikfähigkeiten > wird es schwer sein, dir auf diesem Weg zur Reparatur zu verhelfen. > Vielleicht findest du in deiner Gegend ein Repair-Cafe oder sonst einen > Helfer. Apropos: was ist "deine Gegend"? Hat Dietrich warscheinlich recht. Besser du setzt dich mit jemanden aus der Nähe zusammen.
Stefan S. schrieb: > Ich hab hier ein Labornetzteil Marke: Beha UNIWATT NG304 das hat > folgendes Problem, wenn ich es einschalte bleibt die Anzeige auf null, > und der Spannung u. Stromregler reagieren nicht, die Strombegrenzug > leuchtet andauernd. Und wie hast du dass kaputt gekriegt? Akku geladen?
Basis-Emitter 0,049 V Basis-Kollektor habe ich einmal 0,485 V oder 1,978 ansteigend bis auf OL je nachdem wie ich die Messspitzen ranhalte. Dietrich L. schrieb: > Apropos: was ist "deine Gegend"? 96050 michael_ schrieb: > Und wie hast du dass kaputt gekriegt? > Akku geladen? Plus und Minus lagen für längere Zeit aneinander, also Kurzschluss.
Stefan S. schrieb: > michael_ schrieb: >> Und wie hast du dass kaputt gekriegt? >> Akku geladen? > > Plus und Minus lagen für längere Zeit aneinander, also Kurzschluss. Sollte das Gerät eigentlich aushalten können. Ich bin überrascht,
Stephan schrieb: > Und dann braucht man so ein Netzteil? Der Gedanke kam mir auch, aber er ist nicht richtig: Was brauche ich, um mit Elektronikbasteln anzufangen? Richtig, ein Netzgerät! Woran bin ich als Anfänger gescheitert? Am Selbstbau eines vernünftigen Netzteils :-) Wenn jemand stefan66 hilft, das Teil zu reparieren, hat er eine gute Basis für weitere Basteleien. Ich werde es nicht sein, wohne deutlich zu weit weg. Thomas B. schrieb: >>> Und wie hast du dass kaputt gekriegt? >> Plus und Minus lagen für längere Zeit aneinander, also Kurzschluss. > Sollte das Gerät eigentlich aushalten können. > Ich bin überrascht, Ich nicht. Der Kühlkörper ist nicht so riesig, dass er rund 110 Watt über längere Zeit sauber abführen kann. Nach dieser Aussage wäre mein erster Verdächtiger der Endstufentreiber T3 BD135. Thomas W. schrieb: > http://www.pewa.de/DATENBLATT/DBL_BEHA_NG304_MANUAL_DEUTSCH.PDF Das ist ja mal eine richtig gute Anleitung, damit kann man das wieder in Gang bekommen, solange der Trafo noch lebt. Ich wusste garnicht, dass BEHA Bausätze angeboten hat.
Manfred schrieb: > Ich nicht. Der Kühlkörper ist nicht so riesig, dass er rund 110 Watt > über längere Zeit sauber abführen kann. > > Nach dieser Aussage wäre mein erster Verdächtiger der Endstufentreiber > T3 BD135. Die Fehlerbeschreibung im Anfangsposting klingt aber nicht nach durchlegiertem Längstransistor.
Vielleicht fangen wir am Besten nochmals von vorne an. Auch wenn ich mich etwas wiederhole ist es ratsam schrittweise vorzugehen. Zuerst sollte man bei ausgeschalteten Gerät die wichtigen Halbleiter auf Kurzschlüsse überprüfen. Das geht auch bei eingebauten Teilen. Es empfiehlt sich auch die Transistorstrecken gegen offene Strecken zu überprüfen. Das geht am besten mit dem DMM in Dioden Modus. In Durchlassrichtung sollte ungefähr 0.7V angezeigt werden. In der entgegengesetzten Richtung irgend etwas höher als 1V je nach Beschallung. Bei NPN Transistoren positive Teststrippe an Basis und in beiden Richtungen (BE und BC) sollten rund 0.6-0.8V messbar sein, je nach Meßstrom. Mit dem Ohmmeter in Halbleiter Testmodus checke in der Reihenfolge: D12/13 am Ausgang T1-5 Dann bei eingeschalteten Gerät: Gegen Pluspol am Ausgang checke die Hilfspannungen von +/-12V und die Referenzspannung um 5-6V herum. Checke T5 Basis. Diese Spannung sollte fast Null sein damit T5 den T4 nicht abwürgt. Die rund 45V am Hauptgleichrichter. Dann an der Basis von T3 gegen Pluspol des Ausgangs, notiere diese Spannung. Je nach Ansteuerung ist sie entweder Positiv oder etwas negativ. Die Spannung am Emitter von T3 muß rund 0.7V weniger sein. Dasselbe gilt für die Ausgangstransistoren T1/2. zwischen T3 und T1/2 Emitter sollte rund 1.4V Unterschied sein. Generell gilt, daß bei Transistorstromfluß die Emitterspamnungen gegen die Basis immer rund 0.7V geringer sein muß. Dann checke die OPV Ausgänge. Der OPV für die Spannungsreglung wird hart nach positiv gehen wenn die Ausgangsspannung kleiner wie die Vorgabespannung ist. Das gleiche gilt für den OPV für den Stromvergleich. Ohne Laststrom wird der OPV auch hochziehen. Sollten beide OPVs steckbar sein, ziehe beide heraus oder löte die Ausgangsdioden einseitig ab. Die Asgangsspannung sollte in diesen Fall auf fast die volle Eingangspannung von 45V hochschnellen wenn T1-5 in Ordnung sind weil T4 als Konstantstromquelle arbeiten soll und den E der +12V Versorgung zueilt. Falls das nicht der Fall ist, dann alle Transistoren nochmals prüfen. Aufpassen, daß T5 nichts tut. Der kann nämlich im Fehlerfall den T4 durch runterziehen der Basis verriegeln. Dann würde ich die Diode beim Spannungs OPV wieder einlöten und einschalten ob sich irgendwas tut wenn man am Spannungspoti dreht. Generell, wenn der negative Eingang größer zum positiven Eingang ist, schnellt der Ausgang in die negative Richtung und umgekehrt. Wenn so weit alles in Ordnung ist, müßte die Spannung regelbar sein. Das gleiche gilt für den Strom OPV. Miß am OPV Ausgang ob die Spannung positiv ist und die LED leuchtet. Solange die Spannung positiv ist, hat der Strom OPV keinen Einfluß. Das gleiche gilt im Steomreglungsmodus. Dann geht der Spannungs OPV positiv und der Strom OPV etwas um den Ausgangsnullpunkt, leicht positiv. Vielleicht hilft Dir das etwas. An sich sind derartige Netzteil nicht zu schwierig bei der Fehlersuche. Es ist halt immer wichtig Schaltungsteile abzugrenzen und einzeln zu untersuchen. Jedenfalls wünsche ich Dir baldigen Erfolg. Wenn es wirklich nicht geht, findet sich vielleicht jemand der Mit Dir zusammen den Fehler suchen kann. Leider wohne ich viel zu weit weg um direkt helfen zu können. Dieses LNG ist ein sehr schönes älteres Gerät mit exzellenter Doku und verdient nicht verschrottet zu werden. Es ist dem (berüchtigten:-) ) Funkschau 12/73 LNG sehr ähnlich.
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Gerhard O. schrieb: > Dieses LNG ist ein sehr schönes älteres Gerät mit exzellenter Doku und > verdient nicht verschrottet zu werden. Es ist dem (berüchtigten:-) ) > Funkschau 12/73 LNG sehr ähnlich. Das Netzgerät und auch die Doku ist super. Aber auch das DVM mit CA3161/3162 macht Schmetterlinge im Bauch. 10-15 Messungen pro Sekunde Ein +Punkt an Gerhard Gruß Thomas
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Thomas B. schrieb: > Schmetterlinge im Bauch Du bist so schnell verliebt? Hach, die Jugend... ,-) Stefan S. schrieb: > Dietrich L. schrieb: >> Apropos: was ist "deine Gegend"? > > 96050 Mist. Sind doch rund 300km - und somit eindeutig zu viele davon. Gerhard O. schrieb: > Dieses LNG ist ein sehr schönes älteres Gerät mit exzellenter > Doku und verdient nicht verschrottet zu werden. ACK, keinesfalls. Viel zu schade zum sterben. Im Notfall würde ich das Netzteil sogar via Paket zu jemandem mit den nötigen Kenntnissen verfrachten, statt es aufzugeben. Tolles Teil, unbedingt irgendwie retten!
Wenn der TO ein vernünftiges Multimeter und einen guten Lötkolben hat, könnte man das auch online schaffen.
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Thomas B. schrieb: > Aber auch das DVM mit CA3161/3162 macht Schmetterlinge im Bauch. > 10-15 Messungen pro Sekunde 3 Messungen / Sek oder 96 Messungen/Sek. Das kann man an einen Pin des AD-Wandlers festlegen. Ansonsten ist das ein schönes Netzteil. Ralph Berres
Thomas W. schrieb: > Kannst es gerne zu mir schicken, ich repariere gerne so Sachen. Wenn das so kommt, warten wir alle gespannt auf Deinen Reparaturbericht incl. Fotos. Falls es (auch) die Endstufe erwischt haben sollte: 2N3055 und BD135 im passenden Alter habe ich da, 741 müsste ich auch noch haben.
Kein Thema kommt mit Fotos. Allerdings erst ab 7.1. Ggf mit Rückfragen hier falls ich das Maul zu voll genommen hab und es nicht hinkriege ?
Das schreibe ich jetzt nur, damit ich diesen wunderschönen Thread nicht aus den Augen verliere.
Stefan S. schrieb: > Ich habe mal noch ein paar Bilder angehängt, die Dioden (roter > Kreis) > für den Ausgang sind diese nehme ich an, die muss man zum testen doch > auslöten oder? Frechheit! Wenn du schon am PC sitzt, warum machst du keinen Screenshot oder lädst das DB direkt hier hoch? Stattdessen ein Foto?
Thomas W. schrieb: > Kannst es gerne zu mir schicken, ich repariere gerne so Sachen. Ich würde mich auch anbieten einen Reparaturversuch vorzunehmen. Ich hätte sogar noch CA3161/CA3162 hier. 2N3055 habe ich auch. Elektronische Last zum Testen ist auch vorhanden. Ich würde aber auch die CA... kostenlos an Thomas schicken.
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Merci Jörg, ich meld mich wenn das Messgerät nichts anzeigt bzw die Endstufe durch ist. Danke! Fotos folgen sobald es hier ist. (Ab 7.1.)
ist schon krass was hier abgeht. Ich finde es von Thomas wirklich löblich ihm das Gerät kostenlos zu reparieren. Dafür verdient er eigentlich von allen Anerkennung. Aber dann kommen völlig andere Personen und erwarten von Thomas einen detailierten und bebilderten Reparaturbericht. Haben sich diese Personen mal Gedanken darüber gemacht, wieviel zusätzliche Arbeit in der Erstellung solch eines Berichtes steckt? Ich finde das kann man von Thomas nicht auch noch verlangen. Ralph Berres
Gerhard O. schrieb: > Vielleicht fangen wir am Besten nochmals von vorne an. Auch wenn ich > mich etwas wiederhole ist es ratsam schrittweise vorzugehen. > > Zuerst sollte man bei ausgeschalteten Gerät die wichtigen Halbleiter auf > Kurzschlüsse überprüfen. .... Ich staune immer wieder über Leute, die das so schön niederschreiben können! Anfänger sollten sich das ausdrucken und als Anleitung in einen Rahmen über den Bastelplatz hängen. Obwohl ich sicher bin, schon nach dem ersten Drittel ist der Fehler gefunden.
Erstens ist ja nicht sicher ob ich es umsonst mache, oder es überhaupt schaffe, und zweitens müsste man ja eigentlich dafür zahlen so ein schönes Gerät überhaupt reparieren zu dürfen ? Naja "Reparaturbericht" , ich mach halt ein paar Fotos mit etwas Prosa rum.
Jörg R. schrieb: > 2N3055 habe ich auch. Das wird oft überbewertet. Man kann auch leicht einen BD249(C) aufs TO3 Gehäuse anpassen, indem man B und E Beinchen rechtwinklig runterbiegt. Passt dann original in eine Befestigungsschraube des TO3.
Matthias S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> 2N3055 habe ich auch. > > Das wird oft überbewertet. Man kann auch leicht einen BD249(C) aufs TO3 > Gehäuse anpassen, indem man B und E Beinchen rechtwinklig runterbiegt. > Passt dann original in eine Befestigungsschraube des TO3. Oder man nimmt den 2N3055 wenn man ihn da hat;-)
Matthias S. schrieb: >> 2N3055 habe ich auch. > > Das wird oft überbewertet. Man kann auch leicht einen BD249(C) aufs TO3 > Gehäuse anpassen, Das ist richtig. Doch gebe ich zu bedenken, das die maximale zulässige Sperrschichttemperatur bei einen 2N3055 200° beträgt bei einen BD249C nur 150° Allerdings unterscheiden sich der thermische Widerstand zwischen Halbleiter und Gehäuse auch. BD249 1°/W 2N3055 1,5°/W Das muss man bei der Auslegung des Kühlkörpers bedenken. Ralph Berres
Jörg R. schrieb: > Oder man nimmt den 2N3055 wenn man ihn da hat;-) Wobei 2N3055 ein Sammelbegriff ist. Ursprünglich einfachdiffundiert, später Mesa ("RCA"), heutzutage Planar (ein BD249C mit Metallgehäuse).
Hallo zusammen, was war das ein Bohei Ende der 60er Jahre... 'Das Arbeitspferd der Elektronik'... Und heute dümpeln sie in der Kiste. 73 Wilhelm
Beitrag #6083685 wurde vom Autor gelöscht.
soul e. schrieb: > Jörg R. schrieb: > >> Oder man nimmt den 2N3055 wenn man ihn da hat;-) > > Wobei 2N3055 ein Sammelbegriff ist. Ursprünglich einfachdiffundiert, > später Mesa ("RCA"), heutzutage Planar (ein BD249C mit Metallgehäuse). Für mich ist 2N3055 drin wo 2N3055 drauf steht? Und davon habe ich noch einige. Thomas W. schrieb: > Merci Jörg, ich meld mich wenn das Messgerät nichts anzeigt bzw > die Endstufe durch ist. Danke! > Fotos folgen sobald es hier ist. (Ab 7.1.) Ich würde ggf. auch die Displays wechseln, evtl. sogar die Filterscheibe. Die Displays sehen rech dunkel aus, kann aber auch an der Belichtung der Kamera liegen. Wenn schon, denn schon;-)
Ralph B. schrieb: > Aber dann kommen völlig andere Personen und erwarten > von Thomas einen detailierten und bebilderten Reparaturbericht. Du kannst schon zwischen Kommerz und Hobby differenzieren? Thomas bietet das an, weil er Spaß an der Sache hat und die Alten hier (ich gehöre dazu) freuen sich, diese fast schon historische Technik zu begucken. Jörg R. schrieb: > Für mich ist 2N3055 drin wo 2N3055 drauf steht? > Und davon habe ich noch einige. Bei denen, die ich hier habe, ist drin was draufsteht, 3055H von RCA - die sind Restbestände einer seriösen Serienfertigung bis ca. 1980, die Firma wurde direkt von den Herstellern beliefert. Ob bei denen für 1,50 von ebay auch drin ist was draufsteht, wurde schon mehrfach angezweifelt.
Manfred schrieb: > Ob bei denen für 1,50 von ebay auch drin ist was draufsteht, wurde schon > mehrfach angezweifelt. https://www.richis-lab.de/2N3055.htm
hinz schrieb: > > https://www.richis-lab.de/2N3055.htm wow! Genialer Artikel!!!! Dankeschön ? Fröhliche Weihnachten!
Manfred schrieb: > Ob bei denen für 1,50 von ebay auch drin ist was draufsteht, wurde schon > mehrfach angezweifelt. Die die ich habe sind so alt...da gab es eBay noch nicht, vermutlich nicht mal Internet?? Manfred schrieb: > und die Alten hier > (ich gehöre dazu) freuen sich, diese fast schon historische Technik zu > begucken. Ich gehöre auch dazu.
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hinz schrieb: > https://www.richis-lab.de/2N3055.htm Ich bin etwas irritiert über den 2N3055 von Siemens, haben die ihre BD130 umgestempelt? Ansonsten sehr nette Bilder, ich habe mir das Innenleben meiner Transistoren nie angeschaut.
Manfred schrieb: > Bei denen, die ich hier habe, ist drin was draufsteht, 3055H von RCA - > die sind Restbestände einer seriösen Serienfertigung bis ca. 1980, die > Firma wurde direkt von den Herstellern beliefert. So sollte es sein (wenn es das auch leider nicht immer ist). hinz schrieb: > Manfred schrieb: >> Ob bei denen für 1,50 von ebay auch drin ist was draufsteht, >> wurde schon mehrfach angezweifelt. > > https://www.richis-lab.de/2N3055.htm Gerade mit falschen Mosfets wieder sensibilisiert, hier zu sehen: Beitrag "IRF4905 - RDSon zu hoch" Was ich davon halte, brauche ich sicher nicht näher auszuführen. Dokumentation ab Werk ist immer eine feine Sache. Gute Ware gibt es daher am sichersten beim offz. Distri, ohne o. g. Beziehungen. Wilhelm S. schrieb: > 'Arbeitspferd der Elektronik'... heute dümpeln sie in der Kiste. Ja klar, heutzutage sind eben SiC und GaN das Maß der LE-Dinge. Aber gerade fürs Labornetzteil kann der bestens eingesetzt werden. Es wurde schon so oft gesagt, weil es stimmt: Die Geräte von damals erfüllen auch heute noch ihren Zweck. Was sollte jemanden hindern, betagtere Transistortypen an ihren angestammten Platz zu setzen? Für lineargeregelte Versorgungen wird der dicke alte BJT (auch der langsame Vertreter) seiner Rolle doch bestens gerecht. Viele Selbst- bauer oder Reparateure würden sogar lieber den Hometaxial Typ oder 2N3773 oder KD503 verwenden hier, wegen des größeren SOA Bereichs. Zum Glück ist Dein Beha mit ziemlicher Sicherheit voll original. Das Gerät ist aus guten, alten (zum Großteil aber auch verglichen mit heutiger Produktion haltbareren) Bauteilen - und die Reparatur einfach wert. Und auch die Funktionalität als Analoggerät ist den heutigen Ansprüchen noch so gewachsen wie damals - es sei denn man braucht die Anbindung an den PC (oder bevorzugt bunte Anzeigen sowie Drehencoder / Knöpfe). Die natürliche Bedienbarkeit ist hier einfach eine Wohltat, kein Vergleich zu modernen Alternativen mit moderaten Preisen - das ist gewissermaßen ein wertvolles Stück. Es freut mich, daß das viele andere hier offenbar auch so sehen, wie sich in den letzten Tagen ja deutlich zeigte. Recht viele User scheinen dem große Wertschätzung entgegenzubringen. Scheint auch so, als würde es bald wieder in ordnung kommen. Ab dann wirst Du damit recht sicher keine Probleme haben, so eines kann einen ein Bastler- leben lang begleiten - wenn man Glück hat, was ich Dir wünsche. ;) MfG
Manfred schrieb: > hinz schrieb: >> https://www.richis-lab.de/2N3055.htm > > Ich bin etwas irritiert über den 2N3055 von Siemens, haben die ihre > BD130 umgestempelt? Siemens machte iirc sowohl 2n3055 als auch BD130(Y) Aufdruck.
Apropos Fernsteuerung. HP stellte damals ein BUS Steuerbares HP-IB Programmiergerät her, daß mit allen LNGs von HP verwendbar war welche die rückseitigen Anschlußleisten aufwiesen. http://hpmemoryproject.org/an/pdf/an_250-1.pdf Ich habe selber so ein Gerät und es funktioniert gut. Allerdings unterstützt es nicht SCPI:-) Die Bus Kommandos sind alle sehr Low Level. Also keine direkte VISA LabVIEW Unterstützung. Auch das BEHA ließe sich relativ leicht auf uC Fernsteuerung umrüsten wenn man es brauchen würde. Das ist heutzutage nicht mehr so schwer. Man braucht nur einen zweikanaligen von Masse isolierten DAC entsprechender Auflösung und ADCs zum Überwachen.
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saa schrieb: > oder > 2N3773 Mein absoluter Liebling. Die Motorolas, die ich noch davon hier habe, haben schon mehr als einen 2N3055 ersetzt.
Ist angekommen, Unboxing folgt, brauche aber etwas Zeit, die Woche wirds mit der/dem Reparatur(-Versuch) eher nix.
Erstmal auspacken. Verpackung gut. Aaah diese Farbe. Bischen schmutzig das Kleine, muß ich erstmal saubermachen. Morgen gehts weiter.
Thomas W. schrieb: > Bischen schmutzig das Kleine, muß ich erstmal saubermachen. Übertreibe mal nicht! Ich habe schon ganz andere Patienten gehabt.
Und so sieht es von innen aus. Lötstellen sehen definitiv nach Bausatz aus, etwas zuviel Lötzinn. Neben dem Wahlschalter für das Instrument eine Leitung die eine durchgebrannte Leiterbahn ersetzt. Trafo ist von "ms", alle Spannungen sind da am Trafo (AC). Die beiden 2N3055 sind von TESLA. Der BD135 dazu ist auf der Innenseite des Gehäuses, genauso wie der Brückengleichrichter. Für beide ist das Gehäuse Kühlkörper.
Test des Meßgeräts. Wahlschalter auf "Uext", und 5V angeschlossen. Geht ! Zum Glück das Meßgerät nicht defekt. Zeigt 4,9/5.0 an, also ist genau eingestellt. Aufbaufehler gefunden: Kabelfarben blau und rot vom Brückengleichrichter sind vertauscht. (Pin 2 und 5 von links gezählt) Laut Anleitung soll Pin2 (Minus) blau sein. Soll ich das noch vertauschen ? Nah, ich glaub ich lass das so. Die gelben und grünen Kabel an die Zehngangpotis sind auch recht spröde. Vielleicht tausche ich die noch.
So, erstmal die Potis mit neuen Käbelchen ausgestattet und dann gemessen: 5V ok, 12V ok, -12V ? fail Also 7912 raus, hatte ich nicht da, 79M12 rein. -12V sind da ! (Braucht eh keiner mehr als 500mA, oder ?) Laaangweilig. Das war´s. Spanung wieder da, Strom da, alles geht. Jetzt noch die Trimmer justieren, dann kann das Schätzchen wieder zugemacht werden. Dann noch zwei Bilder von den Lötstellen und der Stelle mit der abgelösten Leiterbahn. Tut mir leid, aber ich kann hier keine komplizierte Fehlersuche bieten. @stefan66 Schick mir bitte die Adresse wohin es gehen soll, danke !
Hier die zwei Bilder von den Lötstellen und der abgelösten Leiterbahn.
Hallo Thomas, Glückwunsch zur schnellen Reparatur! Das ging ja im Schnellzugtempo. Interessant, daß der 7912 der alleinige Missetäter war. Naja, laßt in ihn Frieden ruhen... Jedenfalls freut mich der Fortschritt des Ganzen und daß Dank Dir ein schönes altes Gerät wieder einsatzbereit ist. Ungleich des Trends unserer Zeit keine Unterlagen zu veröffentlichen, sieht man wieder einmal wie wichtig gute Unterlagen sein könnten beim Kauf von LNGs und Lötstationen. Sicherlich hätte man in diesen Fall den Fehler bestimmt auch bald ohne Doku gefunden. Es ist schade, daß uns in dieser unserer Neuzeit die Eigenreparatur unserer Geräte wegen Geheimhaltung seitens vieler Hersteller so erschwert wird. Leider können wir das größtenteils dem historischen chinesischen Abschauverhalten danken und sind letzten Endes die Leidtragenden denen Reparatur gekaufter Geräte systematisch so erschwert wird. Die Digitalisierung fast aller neuer Geräte erschwert nun natürlich Reparaturen durch oft unbequeme SMD Konstruktionen und der Software Komponente. Nicht immer hat man das Glück vom Hersteller noch Schaltunterlagen zu bekommen. Am Rande vermerkt: Ich war positiv überrascht, vor ein paar Tagen von Pace für meine 18 Jahre alte Lötstation noch ein Schaltbild in super Qualität zu bekommen. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Jedenfalls freut mich der positive Fortgang der Leha LNG Reparaturgeschichte sehr. Gruß, Gerhard
Hier noch ein bischen Last: 5V 1A 5V 2A 5V 3A 10V 2A 20V 2A 30V 2A 30V 3A einmal mit und einmal ohne knapp in Begrenzung
Gerhard O. schrieb: > Es ist schade, daß uns in dieser unserer Neuzeit die Eigenreparatur > unserer Geräte wegen Geheimhaltung seitens vieler Hersteller so > erschwert wird. > ... > Nicht immer hat man das Glück vom Hersteller noch Schaltunterlagen zu > bekommen. Das ist aber nur halbe Wahrheit. Richtig ist: Bei alten Geräten mit Standardbauteilen ist mit einem Schaltplan eine Reparatur meist möglich. Anders ist das bei Geräten, wo ein programmierter oder kundenspezifischer Baustein verwendet wird: da hilt ein Schaltplan nur begrenzt weiter. Und solche Geräte gibt es inzwischen immer häufiger.
Manfred schrieb: > Wenn das so kommt, warten wir alle gespannt auf Deinen Reparaturbericht > incl. Fotos. Thomas W. schrieb: > Kein Thema kommt mit Fotos. Danke, dass Du es so ausführlich dokumentiert hast! Wenn ich mir die Lötstellen so angucke ... das wurde wohl von einem Anfänger zusammengebraten. ------ Ich hatte vor 5 Jahren ein HP-Längsreglernetzgerät auseinander, erhebliche Schäden durch ausgelaufene Elkos. Nach der Flickerei funktionierte es im Prinzip, aber mit schlechten Werten: Ein 7912 stand auf Durchzug :-)
Thomas W. schrieb: > Laaangweilig. Das war´s. Da mußte ich kurz lachen... ich weiß, was Du meinst. Du warst halt zu allem bereit, hättest auch tagelang daran gearbeitet. Tja... ;-) (Man beachte: Aus Spaß / kostenlos - da erkennt man den Liebhaber.) Du könntest höchstens noch ein kleines Tröpfchen dünnfl. Öl in die (Flug-)Roststelle am Trafokern einziehen lassen und später ein wenig mit dem Lappen hinrubbeln, aber das fällt im Grunde unter den Punkt: "Suche nach etwas mehr Arbeit". (Problem wird daraus nie entstehen.) Gut gemacht, und danke für Deinen Bericht! ;-)
Manfred schrieb: > Danke, dass Du es so ausführlich dokumentiert hast! Ja, das ist super. Gute Bilder, und der Lasttest als I-Tüpferl. Summa Summarum ist dieser Thread so wertvoll, als habe @Thomas eine komplizierte Reparatur durchgeführt (auch wegen @Gerhards Beschreibung einer Punkt-für-Punkt-Vorgehensweise, und nicht zuletzt der guten Hersteller-Doku, was man schon zugeben muß). Wirklich gelungen also, trotz des schnell entdeckten Übeltäters.
saa schrieb im Beitrag #6102717
> zu allem bereit, hättest auch tagelang daran gearbeitet. Tja... ;-)
Obwohl gerade das meine Schwäche ist, das ich eben keine große Ausdauer
hab. Mein Keithley 2420 wird wohl wieder in die Bucht wandern, weil ohne
Schaltplan ist das ziemlich aussichtslos und ich sitze schon vier Monate
dran.
Thomas W. schrieb: > Mein Keithley 2420 wird wohl wieder in die Bucht wandern, weil ohne > Schaltplan ist das ziemlich aussichtslos und ich sitze schon vier Monate > dran. Scheint ein aktuelles vier Quadranten Netzteil mit hoher Auflösung zu sein. Zudem mit über 10000 Euro nicht ganz billig, somit für den Amateur eigentlich unerschwinglich. Thoams, was hat das Gerät denn für einen Fehler? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > was hat das Gerät denn für einen Fehler? Falls nur "defekt" angegeben bei Verkauf: https://xdevs.com/doc/Keithley/2400/2400_902_01D.pdf Zu beginnen bei "Performance Verification".
Ralph B. schrieb: > Thoams, was hat das Gerät denn für einen Fehler? Das ist hier jetzt OT: Ich hab's als Herausforderung selbst defekt gekauft. Hat jemand wohl was mit hoher Energie angeschlossen, hat ein Dutzend Bausteine zerfetzt, Die hab ich schon alle ersetzt, aber noch tut es nicht wie es soll. Digitaltitel geht, Fehler ist im Analogteil, keine Spannung an Ausgang, Messwerte sind wirr und schwanken. Aber immerhin nichts abgebrannt nach dem Teiletausch. Es gibt zwar einen Teilplan der Endstufe, aber wie alles zusammenhängt und was man wann an den Testpunkten messen sollte ist unklar. Spannungen vom Netzteil sind alle da. Zeigt Strom an wenn keiner fließt, Spannung obwohl am Ausgang nix rauskommt. Naja, ist halt ne ganz andere Klasse als das Beha ?
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