Guten Abend liebe Elektrogurus, Ich würde gerne einige Komponenten in meinem PC (Lüfter und Wasserpumpen) in der Drehzahl steuern. Eine PWM-Regelung über high- und lowside konnte ich bereits erfolgreich umsetzen, nun interessiert mich aber die Steuerung selbiger Komponenten mit Gleichspannung. Was wäre eurer Erfahrung nach die beste Option, um da heranzugehen? Ein bisschen was über Elektrotechnik weiß ich (habe mal kfz-Elektroniker gelernt), bin aber bei Weitem nicht so fit wie ihr, zumindest nach dem zu urteilen, was ich hier lese. Ich freue mich sehr auf eure konstruktiven Vorschläge und hoffe einiges zu lernen :) vielen Dank im Voraus!
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Bernhard B. schrieb: > Eine PWM-Regelung über high- und > lowside konnte ich bereits erfolgreich umsetzen, nun interessiert mich > aber die Steuerung selbiger Komponenten mit Gleichspannung. Ich verstehe nicht, was du machen willst.
Beitrag #6084107 wurde vom Autor gelöscht.
Einfache Antwort: Es macht keinen Sinn die Spannung zu regeln. Der Aufwand den du dafür treiben musst und die Verlustleistung (zumindest bei Linearregelung) überschreitet den Aufwand für PWM erheblich. Was willst du durch die Regelung der Spannung erreichen?
HA schrieb: > Einfache Antwort: Es macht keinen Sinn die Spannung zu regeln. Der > Aufwand den du dafür treiben musst und die Verlustleistung (zumindest > bei Linearregelung) überschreitet den Aufwand für PWM erheblich. Was > willst du durch die Regelung der Spannung erreichen? Ich will damit nichts anderes erreichen, als mit der pwm Schaltung, dennoch interessiert mich das Experiment zur Weiterbildungszwecken :)
Bernhard B. schrieb: > Was wäre eurer Erfahrung nach die beste Option, um da heranzugehen? PWM ausreichend hoher Frequenz mit Spule filtern.
... oder in den Schaltplan vom STK500. Dort wird die Targetspannung über PWM an einem LM317 eingestellt.
Bernhard B. schrieb: > die Steuerung selbiger Komponenten mit Gleichspannung. Mit einem D/A-Wandler kann man eine Gleichspannung erzeugen, 12 Bit an 5 Volt mit z.B. dem MCP4725, vom µC über I2C-Bus gesteuert. Mit dessen Ausgang lässt sich ein FET im Analogbetrieb steuern. Mit einem Messbaustein wie dem INA219 lassen sich Spannung und Strom sehr ordentlich messen, ebenfalls per I2C vom µC gesteuert. Der ADS1115 liefert eine Spannungsmessung noch genauer, auch wieder per I2C vom µC gesteuert. Alle drei gibt es günstig als Fertigplatinchen vom Chinamann. Jetzt ist es an Dir, den µC so zu programmieren, dass er den D/A anhand der Meßwerte vom INA219 oder ADS1115 schnell und sauber steuert und damit die gewünschten Ausgangswerte nachregelt. Das ist nicht wirklich einfach, aber könnte ein Ansatz sein, beforscht zu werden.
Ein ausgewachsener D/A Wandler muß es nicht gleich sein. Kommt auf die Anwendung an. Hier beim LM317 wird das erst mal mit 4 Bit dargestellt. Ist ein einfacher D/A Wandler nach dem Widerstandsprinzip. Zweites Bild. http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/nationalsemiconductor/DS009063.PDF Kann man auf viele andere analoge Regler anwenden.
Hallo, vielleicht kannst Du hier Anregungen finden: http://www.linuxfocus.org/Deutsch/November2002/article251.shtml http://www.elektron-bbs.de/elektronik/projekte/avr/netzteil/index.htm https://scriptkiller.de/de/a18/computer_elektronik/mikrocontroller/%C2%B5c_netzteil/ Beitrag "AVR gesteuertes Netzteil" mfG
Da ihn die wenigsten µC eingebaut haben, ist in der Vergangenheit der D/A-Wandler etwas in Vergessenheit gegangen. Klar, man kann jede analoge Spannung auch via PWM zurechtzappeln, aber mit normalem Aufwand recht zappelig oder träge. Im Rahmen seiner Stufung, kann ein D/A-Wandler, eine "konstante" Gleichspannung ausgeben, die sehr Stabil ist. Bzw. so stabil wie seine Referenz. Die Teile gibt es mit einem ganzen Sack voll Schnittstellen. Bei normaler Stellgeschwindigkeit ist wohl ein I2C am ökonomischsten. Oft lässt sich diese bei einem externen Regler direkt als Referenzspannung verwenden. Da die meisten µC einen A/D-Eingang haben, ist auch folgendes Szenario denkbar: Analog rein - Bewerten - Analog Raus.
Schau mal im EEVblog nach "µSupply". Es gibt auch zugehörige Youtube Videos mit Grundlagen etc. Dort wird ausführlich erklärt warum, weshalb, wieso. https://www.eevblog.com/projects/usupply/
michael_ schrieb: > Hier beim LM317 wird das erst mal mit 4 Bit dargestellt. > Ist ein einfacher D/A Wandler nach dem Widerstandsprinzip. Wäre auch mein Vorschlag - wenn es denn für einen PC-Lüfter sinnvoll wäre. Allerdings verliert man am 317 gut 2-3V, der Lüfter bekäme dann von den 12V maximal 9-10V ab.
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