Forum: Haus & Smart Home Balkonanlagen auf 3 Phasen?


von Karl K. (karl2go)


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Sogenannte "Balkonanlagen", also Solaranlagen die per Stecker einspeisen 
sind ja inzwischen bis 600W allgemein bei den Netzbetreibern akzeptiert. 
Müssen zwar angemeldet werden, aber das geht wohl recht problemlos.

Ein Bekannter hat jetzt die Idee, er könne 3 Anlagen aufbauen, wo jede 
Anlage in eine Phase einspeist. Da es die Anlagen auch mit 
Nicht-Schuko-Stecker (Wieland) gibt, für die Anlagen eh Leitung gelegt 
und extra abgesichert werden soll (baulich erforderlich), könnte man 
Aufteilung auf die 3 Phasen auch zuverlässig sicherstellen.

Gibt es dazu schon Erfahrungen, was die Netzbetreiber dazu sagen? Leider 
bietet der zuständige Netzbetreiber (in dem Fall TEN Thüringer 
Energienetze) überhaupt keine Infos zu diesen Kleinanlagen. Wird dann 
wohl auf eine Anfrage im nächsten Jahr rauslaufen.

Aber vielleicht hat der eine oder andere das schon so laufen?

: Verschoben durch Moderator
von nbw (Gast)


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Ist das ein Weihnachtsscherz? Bei 1Ph 600W begrenzt... und
dann auf 3 gehen - das kann in D nicht erlaubt sein, also
ich zweifle das an (bei aller tatsächlichen Unkenntnis).

Zwar wünsche ich Euch, daß es was würde, aber zweifle.

von Hakim (Gast)


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Diese Frage kann gewiss die DGS beantworten:

https://www.dgs.de/service/solarrebell/

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> Ein Bekannter hat jetzt die Idee, er könne 3 Anlagen aufbauen, wo jede
> Anlage in eine Phase einspeist.

Dann will er 1800W einspeisen, ja? Tipp von mir: Lass dich von 
mindestens zwei unabhängigen Profis in deiner Nähe zu diesem Thema 
beraten. IMO macht es keinen Sinn 3 „Balkonanlagen“ zu installieren und 
zu betreiben.

von Manuel X. (vophatec)


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Also drei unabhängig voneinander arbeitende Anlagen?
Und wie synchronisieren die sich ordentlich ? Kann mir nicht vorstellen 
das sowas so einfach funktioniert.

Beitrag #6085081 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6085096 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hakim (Gast)


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Manuel X. schrieb:

> Also drei unabhängig voneinander arbeitende Anlagen?
> Und wie synchronisieren die sich ordentlich ? Kann mir nicht vorstellen
> das sowas so einfach funktioniert.

Das geht schon, da sich die einzelnen Anlagen auf die jeweilige Phase 
synchronisieren. Die Frage ist nur (siehe M.K. oben): rechnet sich das?

von Wolfgang (Gast)


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Hakim schrieb im Beitrag #6085096:
> Denken & kalkulieren gehören also nicht zu deinen Stärken.
>
> Hier gibt es Informationen:
>
> https://www.pvplug.de/marktuebersicht/

Rund 5 Jahre brauchst du, um über die Stromersparnis die Investition 
wieder rein zu bekommen, nach weiteren 20 Jahren Betriebsdauer hast du 
Chancen auf die angegebenen Gewinne, vorausgesetzt du hast einen 
unbeschatteten, ziemlich idealen Standort und keine weiteren Kosten 
durch Ausfälle/Reparaturen.

von Lurchi (Gast)


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Bei der Kalkulation kommt es sehr darauf an wie viel Strom man von der 
Produzierten Menge auch verbrauchen kann. Von daher wird sich eine 
größere Anlage eher nicht lohnen, wenn man nicht rund um die Uhr größere 
Verbraucher wie Rechner, Pumpen oder ähnliches am Laufen hat. Da sehen 
ich schon die 600 W für ein Phase als eher hoch an. Die ersten 200 W 
könnten sich ggf. noch rechnen - danach wird es schwieriger.

Beitrag #6085262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6085279 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> IMO macht es keinen Sinn 3 „Balkonanlagen“ zu installieren und
> zu betreiben.

Meiner Meinung nach hat es auch keinen Sinn, da 3 Balkonanlagen auf 
jeden Fall teurer sind als 1 Anlage gleicher Leistung mit 
3P-Wechselrichter. Und das Dach auch mehr hergeben würde.

Er meint, er will mit einer Anlage anfangen und dann jedes Jahr 
aufstocken, weil er einen Teil seines Gewinns als Selbständiger da 
reinstecken will. - Andererseits müsste er dann die Anlage gewerblich 
betreiben, oder? Da besteht echt noch Informationsbedarf...

Manuel X. schrieb:
> Und wie synchronisieren die sich ordentlich ?

Müssens sie ja nicht. Es muss sich jede auf ihre Phase synchronisieren.

Wenn die 3 Anlagen in 3 nebeneinander liegenden Wohnungen am Balkon 
hängen synchronisieren die sich ja auch nicht aufeinander.

Lurchi schrieb:
> Von daher wird sich eine
> größere Anlage eher nicht lohnen, wenn man nicht rund um die Uhr größere
> Verbraucher wie Rechner, Pumpen oder ähnliches am Laufen hat.

Da hängen über einen Unterzähler Gewächshäuser und Pumpen für eine 
Gärtnerei dran, also im Sommer könnte sich das durchaus lohnen.

von Karl K. (karl2go)


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Solarlüge schrieb im Beitrag #6085262:
> Keine Solaranlage hält 20 Jahre

Ich hab mir in dem Zusammenhang mal die Energymap Infos der Region 
geholt. Da sind Anlagen von 2001 dabei, also doch, an die 20 Jahre geht 
schon.

Im Schnitt kommen wohl pro 1kW installierte Leistung an die 1000kWh im 
Jahr rum, hätte ich für die Region gar nicht erwartet.

Beitrag #6085307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6085317 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lurchi (Gast)


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Wenn die Fläche da ist, könnte ggf. eine Dachanlage passender sein, auch 
wenn dann andere Abgaben usw. anfallen. Dafür kriegt man für den 
überschüssigen Strom auch noch Geld und verschenkt ihn nicht. Es macht 
auch Sinn die Leistung für die Anlagen über den Stecker zu begrenzen, 
damit so nicht die Netzentgelte und ähnlichem Umlagen umgangen werden.

Karl K. schrieb:
> Im Schnitt kommen wohl pro 1kW installierte Leistung an die 1000kWh im
> Jahr rum, hätte ich für die Region gar nicht erwartet.

Bei den Plug in Anlagen muss man aber sehen welchen Anteil der Leistung 
man tatsächlich nutzt. Das wird oft weniger sein.

Eine 1.8 kW (3x600W) Anlage ist keine so große Investition, dass man 
dass nicht auch in eins machen könnte. Schon 3 mal anfangen und ein 
Gerüst aufbauen kostet extra.

Ein normale Dachanlage könnte etwas größer sein, weil der Überschuss 
immer noch weitgehend wirtschaftlich genutzt werden kann. Die Qualität 
dürfte auch besser sein als bei den kleinen Anlagen aus der Grauzone. 
Bei den Solarmodulen hätte ich weniger Bedenken dass die 20 Jahre 
halten, bei den kleinen billigen Umrichtern ist das aber nicht so klar.

von Sebastian S. (amateur)


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Ein Solarmodul wird an eine Phase angeschlossen und synchronisiert sich 
damit. Was sonst noch so angesagt ist weiß es nicht.
Ein anderes Solarmodul wird an eine andere Phase angeschlossen und 
synchronisiert sich damit.
Man sollte also davon ausgehen, dass beim dritten Mal das Gleiche 
geschieht.

Das heißt aber nicht, dass das Ganze auch sinnvoll ist. Im Normalfall 
ist die Lastverteilung, zwischen den einzelnen Phasen bestenfalls 
irgendwie.
Aus Sicht des Versorgers nivelliert sich das Ganze zwar; in einem 
Vielfamilienhaus ebenfalls; in einem Einfamilienhaus aber höchstens 
zufällig.
Das Modul, welches das Schlafzimmer (eine Phase) mit seiner Beleuchtung 
versorgt, wird sich wohl nie über Überbeschäftigung beklagen können. 
Das, welches die Küche füttert (ebenfalls eine Phase), wird wohl ständig 
Kniebeugen machen.

von Karl K. (karl2go)


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Sebastian S. schrieb:
> Das, welches die Küche füttert (ebenfalls eine Phase), wird wohl ständig
> Kniebeugen machen.

Naja, schon ein Küchenherd ist ja üblicherweise an 3 Phasen 
angeschlossen.

Außerdem gibts in dem Haus noch Töpferscheibe mit Drehstrom, Töpferofen 
mit 11kW auf 3 Phasen - allerdings laufen die nun nicht immer 
gleichmäßig jeden Tag den Sommer durch.

Die gleichmäßigste Last dürfen die Pumpen der Gärtnerei bringen.

Zudem misst ein Zähler saldierend, dass heisst Rückspeisung auf eine 
Phase wird mit erhöhtem Bezug auf einer anderen Phase verrechnet.

Dummerweise könnte genau das gegen 3x600W auf 3 Phasen einspeisen 
sprechen - wenn sich der Netzbetreiber auf 600W Maximalleistung 
festlegt.

Ich werd ihm mal vorrechnen, dass er mit einer ordentlichen Anlage 
besser liegt als mit 3 Balkonanlagen. Was muss man denn für eine 
Kleinanlage um die 1.5-3kW, später erweiterbar, pro kW so rechnen, an 
Kosten für Module und Wechselrichter?

von Ursel (Gast)


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Solarlüge schrieb im Beitrag #6085307:
> Wirkungsgradverluste schon gehört.

Das Wort gibt es nicht. Und selbst wenn du Verlustleistung meinst hat 
das nichts mit der Lebensdauer zu tun.

Solarlüge schrieb im Beitrag #6085307:
> Wenn die
> undicht werden ist auch vorbei.

Was aber nicht zwingend passiert.

Solarlüge schrieb im Beitrag #6085307:
> Komm geh mit deinem legokasten spielen.

Tolle argumentative Grundlage!

von Sebastian S. (amateur)


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>Sebastian S. schrieb:
>> Das, welches die Küche füttert (ebenfalls eine Phase), wird wohl ständig
>> Kniebeugen machen.

>Naja, schon ein Küchenherd ist ja üblicherweise an 3 Phasen
>angeschlossen.

Einen solchen Verbraucher habe ich natürlich ausgeschlossen, weil sich 
eine solche Anlage hierfür kaum eignet.
Aber schon bei den "normalen" Steckdosen ist Schluss. Weder ein 
Tauchsieder, eine Kaffeemaschine gehen, selbst die kleine Welle 
überfordert die meisten Anlagen. Die meisten anderen Verbraucher kommen 
über einen Quicky nicht hinaus.

von Dieter (Gast)


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So eine Balkonsolaranlage ist nach meiner Ansicht eine nette Spielerei. 
Sollte wirklich einmal länger der Strom ausfallen, dann wäre ein 
Inselbetrieb schön, um zum Beispiel wieder Akku-Geräte aufzuladen oder 
den Kühlschrank anzuwerfen.

Kann die Anlage Inselbetrieb, oder gibt es einen Ausgang um zum Beispiel 
so etwas wie "revolt Powerstation: Solar-Konverter & Powerbank, 42 Ah, 
155 Wh, 230 V, 12 V, USB, 180 Watt (Powerstation Solar, Solar Generator 
Powerbank)" aufzuladen?

von Stevven (Gast)


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Stichwort saldierende Stromzähler

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ach sieh mal an, da hat der TE ja einen ganz schlauen als Kumpel.

Keine Sorge, genau wegen solchen Ärschen werden sie Balkonanlagen noch 
verbieten. Und 1800W für einen Balkon? Wer das glaubt wird seelig!

von Lurchi (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Zudem misst ein Zähler saldierend, dass heisst Rückspeisung auf eine
> Phase wird mit erhöhtem Bezug auf einer anderen Phase verrechnet.

Bei den alten mechanischen Zählern ist das so. Bei den neuen digitalen 
ist das nicht sicher. Da kann es sein, dass für jeden Phase für sich nur 
positive gezählt wird, bzw. der Übertrag begrenzt ist.

von Karl K. (karl2go)


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Ben B. schrieb:
> Keine Sorge, genau wegen solchen Ärschen werden sie Balkonanlagen noch
> verbieten.

Oh danke, so werde ich ihm das sagen. Ich hätte es ja mit technischer 
Argumentation für oder wider versucht, oder dass die Netzbetreiber es 
halt aus diesen oder jenen Gründen ablehnen.

Aber: "Ej du Arsch wegen dir werden noch die Balkonanlagen verboten!" Ja 
das überzeugt sicher.

> Und 1800W für einen Balkon? Wer das glaubt wird seelig!

Ja natürlich dürfen solche Anlagen nur auf Balkons installiert werden, 
und nur auf solchen Balkons auf denen nicht 3 nebeneinander passen. 
Nicht auf Dächern und nicht auf der Veranda und nicht im Garten und 
nicht auf der Garage. Ist schon klar.

Noch jemand wirklich relevante Argumente?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Noch jemand wirklich relevante Argumente?
Du jedenfalls nicht!

von Nautilus (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Leider
> bietet der zuständige Netzbetreiber (in dem Fall TEN Thüringer
> Energienetze) überhaupt keine Infos zu diesen Kleinanlagen.

Ein Tipp: Geh auf die Seite der Thüringer Energienetze GmbH 
https://www.thueringer-energienetze.com/Anschluss/Stromnetz/Hausanschluss

Gib unten auf der Seite deinen Wohnort oder die Postleitzahl an und 
wende dich dann an einen der genannten Ansprechpartner.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was mich daran nervt ist das:

1. Es gibt eine Grauzone.
2. Irgendwelche hirnlosen Ärsche übertreiben es.
3. Die Grauzone wird durch ein Verbot abgeschafft.

Meine, wer bitte hat einen Balkon wo genug Quadratmeter Solarfläche für 
1,8kWp dranpassen und ist sich dann zu fein, die Anlage anzumelden? 
Passt doch irgendwie nicht zusammen.

Ist wie hier an der Autobahnauffahrt Rüdersdorf. Weil ein paar Idioten 
es nach stundenlanger Autobahnfahrt nicht mehr auf die Reihe kriegen, 
beim Linksabbiegen die Vorfahrt einer Landstraße mit 70 km/h zu 
beachten, haben wir da jetzt eine schöne Ampel hin bekommen und 
sämtlicher Verkehr der Landstraße darf nun rund um die Uhr fein 
umweltfreundlich an der Ampel stoppen... Super Sache.

von Wolfgang (Gast)


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Harald W. schrieb im Beitrag #6085317:
> Wenn ein solche "Balkonanlage" wirklich vor direktem Regen geschützt
> ist, könnte sich die Lebensdauer schon etwas vergrössern, Wieviel ist
> natürlich schwer zu sagen.

Dann ist sie meist auch nicht voll für 
Sonneneinstrahlung/Himmelshelligkeit zugänglich. Schon ist es vorbei mit 
den sowieso schon optimistisch gerechneten 1000kWh/1kW/a

Karl K. schrieb:
> Im Schnitt kommen wohl pro 1kW installierte Leistung an die 1000kWh im
> Jahr rum, hätte ich für die Region gar nicht erwartet.

von Lurchi (Gast)


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Die einfachen Balkon-anlagen ware früher verboten, u.A. wegen 
Sicherheitsbedenken, aber auch weil die Abrechnung nicht so richtig 
passt. Jetzt sind sie für kleine Leistung geduldet, wenn die Sicherheit 
passt. Normal macht so eine Anlage auch nur bei kleiner Leistung Sinn, 
weil nur der Eigenverbrauch wirklich zu Einsparungen führt. Die 
Begrenzung der Leistung begrenzt auch den Schaden durch an sich 
unwirtschaftliche Anlagen. Nicht umsonst sind auch die meisten 
Angebotenen Anlagen noch einiges unter dem 600 W Limit.

Wer mehr Leistung haben will soll halt eine richtige Anlage mit 2. 
Zähler usw. nehmen. Da lohnt sich dann irgendwann auch die Bürokratie 
und richtige Abrechnung von Zuschüssen und Netzentgelten. Die 
Installation sollte sowieso ein Fachmann machen - hohe DC Spannung hat 
Gefahren die man so vom normalen Netz nicht kennt.

von Manfred (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ist wie hier an der Autobahnauffahrt Rüdersdorf. Weil ein paar Idioten

Rüdersdorf = Berlin, das erklärt Einiges.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Warum, wohnst Du in Berlin?

von Paul (Gast)


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Dieter schrieb:
> So eine Balkonsolaranlage ist nach meiner Ansicht eine nette Spielerei.
> Sollte wirklich einmal länger der Strom ausfallen, dann wäre ein
> Inselbetrieb schön, um zum Beispiel wieder Akku-Geräte aufzuladen oder
> den Kühlschrank anzuwerfen.
>
> Kann die Anlage Inselbetrieb, oder gibt es einen Ausgang um zum Beispiel
> so etwas wie "revolt Powerstation: Solar-Konverter & Powerbank, 42 Ah,
> 155 Wh, 230 V, 12 V, USB, 180 Watt (Powerstation Solar, Solar Generator
> Powerbank)" aufzuladen?

Du irrst, eine Balkonsolaranlage gibt nur Strom ab wenn die Netzspannung 
anliegt. Inselbetrieb ist was anderes.

von (prx) A. K. (prx)


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Lurchi schrieb:
> Bei den alten mechanischen Zählern ist das so. Bei den neuen digitalen
> ist das nicht sicher. Da kann es sein, dass für jeden Phase für sich nur
> positive gezählt wird, bzw. der Übertrag begrenzt ist.

Ist auch bei einer neuen 3P Anlage auf dem Dach so, mit Absicht. Es 
w¹äre sonst sinnlos, KFZ Ladestrom aus einer Phase zu ziehen, aber auf 3 
einzuspeisen.

von Dieter (Gast)


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Paul schrieb:
> Du irrst, eine Balkonsolaranlage gibt nur Strom ab wenn die
> Netzspannung anliegt.
Das ist mir bekannt, dass der Speiseausgang so reagiert.

> Inselbetrieb ist was anderes.
Ungefaehr 2014 sah ich ein Modell, das hatte noch eine Steckdose fuer 
den Inselbetrieb um ein Geraet anzustecken. Wer das versuchte das an die 
Hausversorgung anzuschliessen, hatte danach nur noch Schall und Rauch.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Angehängte Dateien:

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Solaranlagen lohnen sich ganz bestimmt, wenn man nicht zur nächsten 
"Fachfirma" rennt, sondern

a) gebrauchte Module kauft
b) man die Module selbst montiert und verdrahtet

Es gibt inzwischen statt "einfacher" Wechselrichter ab ca.. 400,- schon 
regelrechte Energiezentralen,  die zwischen externem Stromnetz, der 
PV-Anlage, einem Stapel Akkus und dem internen Hausnetz jeweils optimal 
vermitteln ... ("... nutze Akku solange noch was drin ist, lade Akku, 
wenn PV Überschuss produziert, speise in Netz, wenn Akkus voll und kein 
Verbrauch ... usw.")

Beispiele:

https://www.ebay.de/itm/Solarmodule-1-Palette-ca-7-5-KW-66-Module-Die-letzte/352905990871

https://www.ebay.de/itm/3KVA-2400W-24V-Hybrid-Inverter-Rein-Sinus-Wechselrichter-AC-Solar-Akkuladegerat/392309276899

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ursel schrieb:
> argumentative Grundlage

Ein Pessimist ist ein Optimist, der Erfahrung sammelte?

von Dieter (Gast)


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Bei den Schneemassen letzten Winter in den Alpen und Voralpen sind viele 
Solarzellen und -kollektoren gebrochen. Da waere auch noch 
Verbesserungsbbedarf.

von Route_66 H. (route_66)


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Frank E. schrieb:
> wenn PV Überschuss produziert, speise in Netz, wenn Akkus voll und kein
> Verbrauch ... usw.")

Das kann dein verlinktes Produkt nicht!

wenn PV Überschuss produziert und Akku voll --> Verlust

von Wühlhase (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Noch jemand wirklich relevante Argumente?

Was ist eigentlich so schwer daran, vollständige Sätze zu schreiben?

Aber ansonsten:
Steckermodule waren lange Zeit verboten in D, und meiner Meinung nach 
aus gutem Grund. Einer ist, daß diese Module z.B. den Leitungsschutz 
außer Kraft setzen. Die Begrenzung auf 600W war dann das Ergebnis aus 
einigen Resten Sachverstand und der aggressiven Lobbyarbeit dieses 
unsäglichen DGS-Vereins (der ähnlich seriös ist wie türkische 
Autohändler).


Wenn PV denn unbedingt sein muß, dann doch lieber eine richtige Anlage.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich bin der Ansicht, dass bei dieser Diskussion die (grundsätzlich 
sinnvollen und berechtigten) Sicherheitsaspekte von interessierten 
Kreisen (E-Lobby) ins Absurde übertrieben werden, um den Kreis der 
"Selbstversorger" möglichst klein zu halten.

Diese Bemühungen tragen - wie auch hier deutlich zu sehen - leider ihre 
giftigen Früchte.

von Wühlhase (Gast)


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Das klingt irgendwie genauso wie die Kirche oder Kommunisten: Die 
Menschen werden vom Bösen/Kapitalisten/... fehlgeleitet und wissen nicht 
was sie tun, aber wir kennen den Weg/haben sie durchschaut/... und 
weisen den Weg ins Paradies/die ideale Gesellschaft/... .

Schieb dir deine Ignoranz dahin wo keine Sonne scheint, die 
allerwenigsten machen dabei glücklicherweise mit und wenden sich lieber 
angewidert ab.


Bei uns gabs im Studium eigens eine Vorlesung über die Funktionsweise 
von Photovoltaikmodulen und Planung und Auslegung solcher Anlagen, der 
Dozent war übrigens zutiefst überzeugt von dieser Technik, dennoch so 
sachlich wie man trotz Überzeugung sein kann und hat uns öfter mal Paper 
mitgegeben mit denen wir uns auseinandersetzen sollten. Unter anderem 
das hier:

https://www.dgs.de/fileadmin/bilder/Stellungnahmen-Hintergrund/16_11_18_DGS_Positionspaier_Steckersolargeraete.pdf

Und trotz aller Überzeugung hielt er von der DGS so rein gar nichts - zu 
Recht. Das, was da in der PDF steht, ist an Naivität kaum noch zu 
überbieten.

Ich will gar nicht wissen wieviele Leute diese Module das erste Mal in 
irgendeinem Baumarkt sehen und dann auf die glorreiche Idee kommen, z.B. 
die zu schwache Sicherung in ihrer Gartenlaube damit zu unterstützen. 
Selbstverständlich wird jeder erstmal nachschauen was da für Normen 
gelten und sich darüber informieren, was man damit darf und was nicht. 
Genausowenig wird jemand auf die Idee kommen, notfalls auch über 
schwachbrüstige Mehrfachsteckdosen möglichst viele solcher Module 
zusammenzuschalten.

von Heiner (Gast)


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Ich betreibe eine total illegale Solaranlage und bin auch noch stolz 
drauf ;)
Ich habe mir alte Dünnschicht Zellen ersteigert ungefähr 70w/m2 und 
damit Carport Garage und Hühnerstall zugepflastert. Macht ~3Kwp.
Die Solarpaneel haben ~400€ Gekostet.
Damit lade ich gebrauchte Stapler Akkus 48v ~500Ah ~1000€
Laderegler 100€
und da dran hängen drei Stück China Wechselrichter mit Limiter a 1000w 
~750€

Diese Wechselrichter haben ein Zangenamperemeter welches im 
Zählerschrank auf die Leitungen geklemmt wurde. Damit misst der 
Wechselrichter den momentan Verbrauch und regelt sich darauf ein. Ohne 
verbrauch keine Einspeisung...

Ich verbrauche recht viel Strom ~7000kwh im Jahr so das die 
Solarleistung immer zu wenig ist und auch die Akkus selten zu voll 
sind...

Kosten alles zusammen ~2500€
Ersparnis 2019 ~700€
Macht also ungefähr 3,5 Jahre bis sich das gerechnet hat.

Also bis auf das man es aus mir nicht ersichtlichen gründen nicht darf 
ist die Anlage absolut Top.

von Fundus (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Naja, schon ein Küchenherd ist ja üblicherweise an 3 Phasen
> angeschlossen.

Der Ofen ist zwar an drei Phasen angeschlossen, aber in der Regel hängt 
der Ofen an einer Phase und jeweils zwei Platten (bei 4) jeweils an den 
anderen beiden Phasen mit gemeinsamen Neutralleiter. Es fließen keine 
400V durch den Ofen.

Wühlhase schrieb:
> Ich will gar nicht wissen wieviele Leute diese Module das erste Mal in
> irgendeinem Baumarkt sehen und dann auf die glorreiche Idee kommen, z.B.
> die zu schwache Sicherung in ihrer Gartenlaube damit zu unterstützen

Meine Gartenlaube ist mit 3x63A abgesichert.

Frank E. schrieb:
> a) gebrauchte Module kauft
> b) man die Module selbst montiert und verdrahtet

Selbstverdratete Module dürfen aber nicht an das normale Stromnetz 
angeschlossen werden. Das muss angemeldet werden und in der Regel ist 
auch ein Rundsteuergerät zur Lastabsenkung vorzusehen, wenn gerade zu 
viel Strom produziert wird. Und ab 100kW Einspeiseleistung ist sogar 
noch ein Trenntrafo vorgesehen. Man sollte also schon wissen, was man 
tut, wenn man sich mit Solarzellen befasst.

Wühlhase schrieb:
> Bei uns gabs im Studium eigens eine Vorlesung über die Funktionsweise
> von Photovoltaikmodulen

So eine Vorlesung gehört normalerweise in jedes E-Technik-Studium.Ich 
habe auch Versuche mit Solarzellen gemacht.

Paul schrieb:
> Du irrst, eine Balkonsolaranlage gibt nur Strom ab wenn die Netzspannung
> anliegt. Inselbetrieb ist was anderes.

Man kann aber so einer Solarzelle ein künstliches Netz vortäuschen, in 
dem man z.B. einen dazu passenden Inselwechselrichter installiert. Und 
einen Sinus, der mit 50Hz schwingt, kann ich mir auch selber mit einem 
Oszillator bauen, wie man hier nachlesen kann:

https://de.wikipedia.org/wiki/Oszillatorschaltung

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Viel einfacher, eine USV direkt aus dem Akku betreiben. am Netz starten,

Netzeinspeisung abschalten wenn PV genug liefert,

Netzeinspeisung einschalten wenn AKKUStand 10% oder PV off,

Netzeinspeisung deaktivieren bei 30% Akkuladung.

PV Lädt Akku auf max 90%.

Aber eigentlich ist ja Akku Mist und nur sinnvoll für reinen 
Eigenbedarf, für Autarkie, oder wenn man sich den Einspeisekokolorus 
sparen will.

Für 3 Phasenbetrieb Wechselrichter nachschalten, oder Zwischenkreis aus 
400V  Akku versorgen.

Geht alles bei etwas Kopf und Fachwissen mit handelsüblichen USV 
und/oder FU.

Dürfen ist etwas anderes.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Fundus (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> handelsüblichen USV
> und/oder FU

Was ist denn eine FU? Oder meinst Du einen FI-RCD?

von icke (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Für 3 Phasenbetrieb Wechselrichter nachschalten, oder Zwischenkreis aus
> 400V  Akku versorgen.

Namaste, in Indien mag es anders aussehen - in Deutschland ist Drehstrom 
mit 230/400 Volt handelsüblich. Deshalb sollte an dieser Stelle noch 
einmal über die erforderliche Zwischenkreisspannung meditiert werden...
JuteNacht.

von Dieter (Gast)


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von M. K. (sylaina)


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Heiner schrieb:
> Ich betreibe eine total illegale Solaranlage und bin auch noch stolz
> drauf ;)

Wenn du sie nicht gemeldet hast ist sie in der Tat illegal. Wenn ich 
mich recht entsinne müssen seit Sommer diesen Jahres ja sogar die 
Balkonanlagen gemeldet werden wenn sie nicht im Inselbetrieb laufen und 
deiner Beschreibung nach läuft deine Anlage nicht im Inselbetrieb (keine 
Verbindung zum Stromnetz).

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Unglaublich was manche Trolle hier für Scheiße zusammenschreiben...

> Man kann aber so einer Solarzelle ein künstliches Netz vortäuschen,
> in dem man z.B. einen dazu passenden Inselwechselrichter installiert.
> Und einen Sinus, der mit 50Hz schwingt, kann ich mir auch selber mit
> einem Oszillator bauen, wie man hier nachlesen kann: [..]
Na dann bau doch mal Deinen Oszillator und probier das selber aus bevor 
Du hier so einen geistigen Dünnschiss absonderst. Wird lustig.

Vorher kannst Du in Deiner mit 3x63A abgesicherten Gartenlaube auch 
gerne mal ein Laptop einschalten (wird die schwache Sicherung gerade so 
aushalten) und Dir diesen Link hier zu Gemüte führen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Einrichtung_zur_Netz%C3%BCberwachung_mit_zugeordneten_Schaltorganen

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Karl K. schrieb:
> Sogenannte "Balkonanlagen", also Solaranlagen die per Stecker einspeisen
> sind ja inzwischen bis 600W allgemein bei den Netzbetreibern akzeptiert.
> Müssen zwar angemeldet werden, aber das geht wohl recht problemlos.
Bei der NetzeBW ist eine Plugin-PV genauso anzumelden, wie eine 
"normale" PV-Anlage.

Einen Zählerwechsel wollen die in jedem Fall!

>
> Ein Bekannter hat jetzt die Idee, er könne 3 Anlagen aufbauen, wo jede
> Anlage in eine Phase einspeist. Da es die Anlagen auch mit
> Nicht-Schuko-Stecker (Wieland) gibt, für die Anlagen eh Leitung gelegt
> und extra abgesichert werden soll (baulich erforderlich), könnte man
> Aufteilung auf die 3 Phasen auch zuverlässig sicherstellen.
Wenn es heisst KleinPV bis x Wp dann ist pro Kunde / Zähler eine erlaubt 
und keine 3.


Klar kann man das machen, wenn in einem Haus mehrere solcher Anlagen, 
bei mehreren Kunden vorhanden sind, dann wird man diese auch symetrisch 
auf alle Außenleiter verteilen.

Mal davon ab, das ein ordentlicher WR wahrscheinlich den besseren 
Wirkungsgrad hat, als 3 einzelne mit ein oder zwei Modulen.

>
> Gibt es dazu schon Erfahrungen, was die Netzbetreiber dazu sagen? Leider
> bietet der zuständige Netzbetreiber (in dem Fall TEN Thüringer
> Energienetze) überhaupt keine Infos zu diesen Kleinanlagen. Wird dann
> wohl auf eine Anfrage im nächsten Jahr rauslaufen.
Die Netzbetreiber müssen den Netzbetrieb sicher gewährleisten, darum 
machen die bei richtigen PV-Anlagen auch Netzuntersuchungen, bevor der 
Betrieb genehmigt wird.

Im Zweifel muss das Netz der entsprechenden Anlagen ja auch aufnehmen 
können.

Netzbetreiber machen die Regelungen nicht aus langer Weile oder zum 
ärgern des Kunden, sondern weil sie wissen müssen, was im Netz los ist.

Was spricht dagegen, seine Anlage ganz legal beim Netzbetreiber und beim 
Marktdatenstammregister zu registrieren und ganz legal eine 
Einspeisevergütung zu erhalten.

Man kann das so machen, das man die Steuer nicht mit überwiesen bekommt, 
dann braucht man keine Steuernummer und kein Gewerbe.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ben B. schrieb:
> Unglaublich was manche Trolle hier für Scheiße zusammenschreiben...
Du sagst es!
>
>> Man kann aber so einer Solarzelle ein künstliches Netz vortäuschen,
>> in dem man z.B. einen dazu passenden Inselwechselrichter installiert.
>> Und einen Sinus, der mit 50Hz schwingt, kann ich mir auch selber mit
>> einem Oszillator bauen, wie man hier nachlesen kann: [..]

Eine Solarzelle braucht kein Netz, die liefert dann Spannung, wenn die 
Sonne scheint und zwar DC.

Ein Inselwechselrichter braucht keinen Sinus, da er autark läuft und 
zwar mit einer Frequenz über 50,2Hz.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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icke schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Für 3 Phasenbetrieb Wechselrichter nachschalten, oder Zwischenkreis aus
>> 400V  Akku versorgen.
>
> Namaste, in Indien mag es anders aussehen - in Deutschland ist Drehstrom
> mit 230/400 Volt handelsüblich. Deshalb sollte an dieser Stelle noch
> einmal über die erforderliche Zwischenkreisspannung meditiert werden...
> JuteNacht.

Jut, leg halt 170  Völtchen drauf für eine schöne Scheitelspannung.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Solar (solar2023)


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Karl K. schrieb:
> Sogenannte "Balkonanlagen", also Solaranlagen die per Stecker einspeisen
> sind ja inzwischen bis 600W allgemein bei den Netzbetreibern akzeptiert.
> Müssen zwar angemeldet werden, aber das geht wohl recht problemlos.
>
> Ein Bekannter hat jetzt die Idee, er könne 3 Anlagen aufbauen, wo jede
> Anlage in eine Phase einspeist. Da es die Anlagen auch mit
> Nicht-Schuko-Stecker (Wieland) gibt, für die Anlagen eh Leitung gelegt
> und extra abgesichert werden soll (baulich erforderlich), könnte man
> Aufteilung auf die 3 Phasen auch zuverlässig sicherstellen.
>
> Gibt es dazu schon Erfahrungen, was die Netzbetreiber dazu sagen? Leider
> bietet der zuständige Netzbetreiber (in dem Fall TEN Thüringer
> Energienetze) überhaupt keine Infos zu diesen Kleinanlagen. Wird dann
> wohl auf eine Anfrage im nächsten Jahr rauslaufen.
>
> Aber vielleicht hat der eine oder andere das schon so laufen?


Ich möchte nochmal dieses alte Thema aus dem Jahre 2019 hervorholen, da 
die Kernfrage meiner Meinung nach nicht ausreichend genug beantwortet 
wurde.

Ist es möglich, 3 Balkonkraftwerke zu betreiben, wenn der Elektriker in 
ein-und demselben Kabel (5x1,5) Balkonkraftwerk 1 auf Phase 1 
anschließt, Balkonkraftwerk 2 auf Phase 2 und Balkonkraftwerk 3 auf 
Phase 3?

Dann hätte ich pro Phase diese maximale 600W, und würde den 
Leitungsschutz nicht aushebeln.

Bitte jetzt keine Kommentare wie "rentiert sich nicht", ich möchte nur 
wissen, ob man mehrere Balkonkraftwerke installieren darf, wenn a) der 
Leitungsschutz berücksichtigt wird, und b) alle Anlagen im Register 
angemeldet werden.

Danke

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Balkonsolaranlagen profitieren von einer einfacheren Anmeldung und 
Installation.

Die einfache Installation mag bei 3 Anlagen auf 3 Phasen verteilt 
prinziiell gegeben sein, die vereinfachte Anmeldung aber nicht.

Geht man über die Grenze der 600W(800W in Vorbereitung) ist der 
komplette Rattenschwanz mit Anmeldung beim Netzbetreiber, BNetzA 
(Marktstammdatenregister) etc. + Abnahme durch den eingetragenen 
Elektriker von Nöten, wie bei einer "normalen" Anlage eben auch.

: Bearbeitet durch User
von Werner (Gast)


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Eine Beschränkung nach der Anzahl von Balkonkraftwerken gibt es in 
Deutschland nicht

Wer in Deutschland ein Balkonkraftwerk betreibt, wird bei einer Anlage, 
die insgesamt bis zu 600 Watt Leistung erzeugt, als Kleinerzeuger 
geführt. Wer als Kleinerzeuger von Energie eingestuft wurde, kann das 
bürokratisch vereinfachte Verfahren nutzen.

Lese das auch und rechne genau ob sichs amortisiert

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/A_Z_Glossar/B/BalkonPV.html?nn=922200

https://www.vde.com/de/fnn/themen/tar/tar-niederspannung/erzeugungsanlagen-steckdose

Da der Zähler sowieso getauscht werden muss ist die Trickserei mit den 
Phasen auch sinnlos.

von Michael B. (laberkopp)


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Solar schrieb:
> ob man mehrere Balkonkraftwerke installieren darf,

Nein.

Erlaubt ist 1 Balkonkraftwerk pro Stromzähler. Mehrfamilienhazs mit 3 
Parteien und 3 Stromzählern: klar, 3 Balkonkraftwerke, auch alle in 
dieselbe Phase.

Natürlich darfst du auf 3 Phasen je 600W oder mehr einspeisen, nur dann 
halt nicht mit der vereinfachten Installation eines BKW.

Wobei der ursprüngliche EU Gedanke war, der so auch in der Mehrzahl der 
EU Länder in nationales Recht umgesetzt wurde, dass ein Balkonkraftwerk 
wirklich so einfach in Betrieb nehmen sein sollte, wie ein Verbraucher.

Also kaufen, in Steckdose stecken, fertig.

Das hat die korrupte Lobby in Deutschland gründlich zu verhindern 
gesucht und erfolgreich hinbekommen.

Hier darf es keine vorhandene Steckdose sein, sondern soll es eine 
Wieland sein, und um die installieren zu können muss man einen 
Elektriker holen, der hat auch prompt nichts anderes zu tun als eine 
extra Leitung zum Sicherungskasten zu ziehen, dort eine extra LSS 
Sicherung zu montieren  einen extra FI (TypB) einzubauen, dazu ein 
Überspannungsschutz gleich auf allen 3 Phasen wie für grosse PV Anlagen 
vorgesehen, und falls das nicht rein passt wird eben dem Hausbesitzer 
ein komplett neuer Kasten aufgeschwatzt, und dann darf man nur 600W 
statt der EU 800W einspeisen.

Kein Wunder, dass sich ob dieser gigantischen Lobbyarbeit, die 
Deutschland als korruptestes EU Land outet, Widerstand regt, sogar in 
höchsten Kreisen.

Insofern ist der Unterschied zwischen Balkonkraftwerk und grosser PV in 
Deutschland so minimal, dass es eigentlich keinen Unterschied macht, 
wenn man sich gesetzeskonform der Lobby beugen will.

Beitrag #7404615 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Solar (solar2023)


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Ich A. schrieb:
> Balkonsolaranlagen profitieren von einer einfacheren Anmeldung und
> Installation.
>
> Die einfache Installation mag bei 3 Anlagen auf 3 Phasen verteilt
> prinziiell gegeben sein, die vereinfachte Anmeldung aber nicht.
>
> Geht man über die Grenze der 600W(800W in Vorbereitung) ist der
> komplette Rattenschwanz mit Anmeldung beim Netzbetreiber, BNetzA
> (Marktstammdatenregister) etc. + Abnahme durch den eingetragenen
> Elektriker von Nöten, wie bei einer "normalen" Anlage eben auch.


Die Registrierung beim Marktstammdatenregister und die Anmeldung beim 
Netzbetreiber muss sowieso durchgeführt werden, also auch wenn nur 1 
Balkonkraftwerk existiert.

Mich interessiert der zusätzliche Aufwand.

Klar wird: ein Elektriker muss her, damit zum Beispiel der 
Leitungsschutz (nicht zu viele Ampere pro Phase) garantiert wird.

Was noch?

von Ich A. (alopecosa)


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Michael B. schrieb:
> Hier darf es keine vorhandene Steckdose sein, sondern soll es eine
> Wieland sein, und um die installieren zu können muss man einen
> Elektriker holen,

Vielleicht solltest du dich an der aktuellen Entwicklung orientieren.

Selbst der VDE hat gemerkt das die Forderung nicht zielführend ist. Eine 
Änderung der Richtlinie ist in Vorbereitung, ebenso die Abkehr von der 
600W Regel.

Wer natürlich nur populistisch dahinquasselt und sich über die böse 
Lobbyarbeit beschwert anstatt sich für die Hintergründe zu 
interessieren, warum man ursprünglich diesen Weg ging (mit der Wieland 
Dose), ja der macht es sich natürlich einfach.

Ist halt AfD like...

Solar schrieb:
> Die Registrierung beim Marktstammdatenregister und die Anmeldung beim
> Netzbetreiber muss sowieso durchgeführt werden, also auch wenn nur 1
> Balkonkraftwerk existiert.
>
> Mich interessiert der zusätzliche Aufwand.
>
> Klar wird: ein Elektriker muss her, damit zum Beispiel der
> Leitungsschutz (nicht zu viele Ampere pro Phase) garantiert wird.
>
> Was noch?

Alles was im Unterschied bei einer großen PV Anlage auch noch gemacht 
werden muss.

Die Anmeldung bei Balkonsolar ist vereinfacht und im Grunde eigentlich 
nichts anderes als eine Nutzungsanzeige.
Für Balkonsolar muss der Elektriker überhaupt nicht kommen.

Abgesehen davon wurde weiter oben bereits gesagt "Begrenzung auf 1 
Anlage pro Zähler".

Und eigentlich kann man alle Informationen zu der Thematik ganz einfach 
selbst suchen.

Fazit ist aber : Mehr als 1 Balkonsolaranlage ist nicht erlaubt. Fertig.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael B. schrieb:
> Also kaufen, in Steckdose stecken, fertig.
>
> Das hat die korrupte Lobby in Deutschland gründlich zu verhindern
> gesucht und erfolgreich hinbekommen.

Böse Lobby, Böse Elektriker fast täglich der gleiche Mist!

Wenn man sieht, was so auf den Markt geworfen wird, da ist so ein 
bisschen Regelung und Kontrolle eventuell kein Fehler oder vielleicht 
sogar noch zu wenig.

Da zeigt ein YouTuber eine Modulwechselrichter, der im Gehäuse lose 
Schrauben hat und bei dem dank falschem Kabel das komplette Teil unter 
Spannung steht.

Die verwendeten Steckverbinder waren dazu sowas von nicht 
fingergeschützt.

von Werner (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Solar schrieb:
>> ob man mehrere Balkonkraftwerke installieren darf,
>
> Nein.

s. Stand 4.3.23
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Energie-Mehrere-Balkonkraftwerke-35296549.html

Es sind max. 600 Watt pro Stromzähler beim vereinfachtes Verfahren; also 
ohne Förderung und ohne Stromüberschußnutzung sind demnach auch 2x 300 
Watt an zwei verschiedenen Stromkreisen erlaubt.

s. Abschnitt: Sind zwei Kraftwerke mit 300 Watt erlaubt? - im Bild-Link

Wer also zwei 300-Watt-Balkonkraftwerke betreibt und deren 
Wechselrichter an zwei unterschiedlichen Stromkreisen im Hausnetz 
anschließt, hält die Regeln für eine Stecker-Solaranlage ein, wie der 
VDE auf Nachfrage bestätigt.

Alternative: Wechselrichter verbinden:
Zwei Wechselrichter, die mit je einem separaten Anschlusskabel mit 
demselben Stromkreis verbunden sind, sind laut VDE also tabu. Doch hier 
hilft ein Trick, wie André Pix, Technical Support Manager beim 
Balkonkraftwerk-Händler Priwatt, erklärt: Denn in der Regel verfügen 
Mikrowechselrichter über einen sogenannten Betteri-Anschluss. Mit diesem 
lassen sich zwei Wechselrichter per AC-Kabel zusammenschließen. Nur ein 
Wechselrichter wird dann an die Steckdose angeschlossen.

Dann brauchts das Verbindungskabel im Bild vom Bild-Link.

von Werner (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Fazit ist aber : Mehr als 1 Balkonsolaranlage ist nicht erlaubt. Fertig.

Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht und 
hat es einfach gemacht.

https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Energie-Mehrere-Balkonkraftwerke-35296549.html

von Werner (Gast)


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Solar schrieb:
> Mich interessiert der zusätzliche Aufwand.

Die Meldung hat bei BKW per vereinfachtem Verfahren vor allem den Grund:

Ist nur ein „normaler“ Zähler (Einrichtungszähler ohne Rücklaufsperre) 
vorhanden, soll er ausgetauscht werden, damit der beim Stromverschenken 
an den Lieferanten den Überschuß nicht rückwärts zählt ;)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ich A. schrieb:
> Wer natürlich nur populistisch dahinquasselt und sich über die böse
> Lobbyarbeit beschwert anstatt sich für die Hintergründe zu
> interessieren, warum man ursprünglich diesen Weg ging (mit der Wieland
> Dose), ja der macht es sich natürlich einfach.

Genau so ist es. Es gibt auch noch kleine Unterschiede in den 
Bundesländern sowie Versorgergebieten.  Die sind aber dem geschuldet in 
welchem Bundesland sich die Personen erfahrungsgemäß mehr oder weniger 
an die Regeln halten.

von Werner (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt auch noch kleine Unterschiede in den
> Bundesländern

Nicht wirklich, da EU-Recht vorgeht.

Aber Leseschwäche und Bildungsmangel persistiert und dann wirds geteilt 
und im Rudelchor gebellt.

Forendackel sind belegfaul, aber Waldi ist bei seiner Entblödung stolz 
wie  Wolf.

von Michael B. (laberkopp)


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Werner schrieb:
> Nicht wirklich, da EU-Recht vorgeht.

Es gibt da kein EU Recht. Es gibt nur eine EU Richtlinie, die die 
Staaten in lokale Gesetze umwandeln müssen.

Und Deutschland ist halt den Korruptionsweg gegangen, so wie bei 
Umsetzung von WEEE mit der Stiftung EAR, andere EU Länder haben viel 
einfachere lokale Umsetzungen gefunden.

Werner schrieb:
> Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht und
> hat es einfach gemacht.

Bla bla. Ja, 2 x 300W geht auch statt 1 x 600W. Aber im Artikel steht 
eigentlich alles drin, nicht 2 x 600W.

Sven L. schrieb:
> Böse Lobby, Böse Elektriker fast täglich der gleiche Mist!
> Wenn man sieht, was so auf den Markt geworfen wird, da ist so ein
> bisschen Regelung und Kontrolle eventuell kein Fehler oder vielleicht
> sogar noch zu wenig.

Ja, krass.

Die deutschen Elektriker sind Schuld, mit ihrem Pfusch den sie seit 
Jahrzehnten machen, zum eigenen Profit und Nachteil der Kunden, man 
denke nur daran dass sie sich die Rohre sparen und Kabel unter Putz 
einputzen, damit jede Änderung zum Totalabriss führt.

Während (fast) alle EU Länder kein Problem damit haben, wenn eine 
Balkonsolar von 800W einfach wie ein Verbraucher an eine beliebige 
Leitung im Hausnetz eingesteckt wird, wird von den Elektrikern in 
Deutschland Panik geschoben. Wohl die Panik davor, dass ihr 
minderwertiger Pfusch rauskommen könnte.

Wieso sonst muss man "ein bisschen Regelung und Kontrolle" zusätzlich 
von einem konzessionierten Elektriker über sich ergehen lassen, 
Kontrolle seines eigenen Pfusches, während das Länder wie Bulgarien oder 
Italien einfach unkontrolliert zulassen, und dort auch nicht die Leute 
reihenweise umfallen und Häuser abbrennen. Deutsche Installationen 
müssen EU weit sehr minderwertig sein, halten ja auch nur 600 statt 800W 
aus.

von Michael B. (laberkopp)


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Ich A. schrieb:
> Vielleicht solltest du dich an der aktuellen Entwicklung orientieren.

Ich orientiere mich an der aktuellen rechtlichen Lage.

> Selbst der VDE hat gemerkt das die Forderung nicht zielführend ist. Eine
> Änderung der Richtlinie ist in Vorbereitung, ebenso die Abkehr von der
> 600W Regel.

Zukunftsphantasie. Wir werden sehen, eas dabei rauskommt. Noch ist es 
nicht soweit.

von Werner (Gast)


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Heiner schrieb:
> Ich betreibe eine total illegale Solaranlage und bin auch noch stolz
> drauf ;)

Respekt!

Altzähler mit Rückwärtsgang und bei Ferrarisscheiben Q-Tip-Bremse. 
Verjährt ;)

von Werner (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt da kein EU Recht. Es gibt nur eine EU Richtlinie, die die
> Staaten in lokale Gesetze umwandeln müssen.

Romanschreiber, müssen ist in Konsequenz Recht (des EU-Goliath)
Willst der Dackeldovidl sein, dann bitteschön, klag oder kläff ;)

Beleg:
Eine Richtlinie ist ein Rechtsakt, in dem ein von allen EU-Ländern zu 
erreichendes Ziel festgelegt wird.

Quelle:
https://european-union.europa.eu/institutions-law-budget/law/types-legislation_de

ansonsten zur listigen Lektüre:

https://www.stupidedia.org/stupi/Forum

von Werner (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Bla bla. Ja, 2 x 300W geht auch statt 1 x 600W.

Tats Dir denn richtig weh, nur wars kein Bla bla sondern eine wehende 
Richtigstellung mit Lösungsansatz nach VDE. Wahrheit tut Dir weh.

Nicht nach Halbwissensverbreitenden wie Du, die Frager in die Irre 
führen.

Michael B. schrieb:
> Wieso sonst muss man "ein bisschen Regelung und Kontrolle" zusätzlich
> von einem konzessionierten Elektriker über sich ergehen lassen

Es braucht keinen Elektriker bei der 600 Watt Lösung, auch nicht fürs 2x 
300 Watt BKW im Bild-Link. Tatsache ist, auch zwei BKW sind erlaubt, da 
lass ich Dich nie heraus, wie krumm Du Dich noch windest, Du Tatzelwurm 
;)

Also halt jetzt endlich Deine IQ<100 Klappa-LABERKOPP-klappe und führe 
die sich hier Interessierenden für Einzelheiten, die Du falsch 
darstelltest, nicht in Deine wirre Gedankenwelt- nimm Deine Pillen und 
gut ist!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael B. schrieb:
> Ja, krass.
>
> Die deutschen Elektriker sind Schuld, mit ihrem Pfusch den sie seit
> Jahrzehnten machen, zum eigenen Profit und Nachteil der Kunden, man
> denke nur daran dass sie sich die Rohre sparen und Kabel unter Putz
> einputzen, damit jede Änderung zum Totalabriss führt.
Du hast irgendwo den Schuss nicht gehört oder?

Der Kunde bekommt, das was er bestellt.
Eine Leerrohrinstallation ist zwar grundlegend eine tolle Sache, aber in 
sehr vielen (den meisten) Fällen komplett überflüssig, weil man nicht 
ständig etwas ändern will.

>
> Während (fast) alle EU Länder kein Problem damit haben, wenn eine
> Balkonsolar von 800W einfach wie ein Verbraucher an eine beliebige
> Leitung im Hausnetz eingesteckt wird, wird von den Elektrikern in
> Deutschland Panik geschoben. Wohl die Panik davor, dass ihr
> minderwertiger Pfusch rauskommen könnte.
Einfach immer und immer wieder die gleichen Scheißhausparolen.


>
> Wieso sonst muss man "ein bisschen Regelung und Kontrolle" zusätzlich
Das geht schon  beim Produkt los und würdest Du mal lesen was man so 
schreibt, anstatt hier das HB Männchen zu machen und immer vor lauter 
Paranoia auf Lobby und Handwerk zu schimpfen, dann hättest das 
vielleicht auch verstanden.

> von einem konzessionierten Elektriker über sich ergehen lassen,
> Kontrolle seines eigenen Pfusches, während das Länder wie Bulgarien oder
> Italien einfach unkontrolliert zulassen, und dort auch nicht die Leute
> reihenweise umfallen und Häuser abbrennen.
Ich erlaube mir da kein Urteil über die Installationen in anderen 
Ländern, du musst aber bestens informiert sein?

Was ich mal bei den Beschreibung der Ländersetups von ortsfesten WR 
gesehen habe, sind in anderen Ländern die Hürden durchaus höher.

> Deutsche Installationen
> müssen EU weit sehr minderwertig sein, halten ja auch nur 600 statt 800W
> aus.
Ich hab schon genügend Installationen gesehen, die ich am allerliebsten 
stillgelegt hätte, weil veraltet, unsicher und nicht mehr Stand der 
Technik.

Aber Du scheinst alles in jede Dose zu stecken?

Man sollte vorallem, wenn man aus einem technischen Kontext zu kommen 
scheint, mit soviel Weitsicht unterwegs sein zu erkennen, das es nicht 
nur supertolle Installationen gibt, wo das Einstecken einer Plugin PV 
oder eines Verbrauchers unbedenklich ist.

Da geht es schon weiter, da kauft man sich ein Elektroauto und der 
Ladeziegel wird irgendwo in der Garage eingesteckt, an einer Steckdose, 
wo der Stecker passt. Das diese Leitung über 5 Abzweigdosen führt und 
noch das halbe Erdgeschoss mit dranhängt, spielt erstmal keine Rolle, 
weil Stecker passt ja.

Und ja, zum Glück passiert scheinbar wirklich recht wenig! Oder es waren 
mal wieder Brände mit ungeklärter Ursache. Dunkelziffer und so!

Beitrag #7404823 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt nur eine EU Richtlinie,

So ist es nunmal.

Michael B. schrieb:
> Während (fast) alle EU Länder kein Problem damit haben, ...

Da sollte man bedenken, es könne auch mit daran liegen, dass andere 
EU-Länder vielleicht weniger Prozesshanseln haben, wenn das Unglück 
eingetreten war (§31 BGB). Das oder die vergleichbaren Urteile aus 
anderen Branchen, die diese Änderung der Haltung nun erlauben, würde 
eine Diskussion entgegen der Nutzungsbedingungen entfachen.

von Michael B. (laberkopp)


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Sven L. schrieb:
> Ich hab schon genügend Installationen gesehen, die ich am allerliebsten
> stillgelegt hätte

Wissen wir. Vermutlich alle nicht von dir installierten.
Warum forderst du nicht, auch vor dem Einstecken von 
Leistungsverbrauchern, sagen wir ab 1kW, eine verpflichtende 
Begutachtung durch einen konzessionierten Elektriker ? Die belasten 
deine "veraltet, unsicher und nicht mehr Stand der Technik" Anlagen 
auch.
Ich bin sicher, du würdest am liebsten auch so eine Regelung sehen. Zu 
deinem eigenen Vorteil als Arbeitsbeschaffungsmassnahme.
So ein bisschen "sie dürfen aber den chinesischen Reiskocher nicht 
anschliessen, ich kann auf ihm kein CE Zeichen sehen" und ein wenig 
"also Opas Toaster ist wirklich nicht mehr sicher, der ist ja nur für 
220V".

Werner schrieb:
> Dackeldovidl

Werner schrieb:
> Tatzelwurm

Werner schrieb:
> IQ<100

Werner schrieb:
> nimm Deine Pillen

Werner, der Wutbürger, unflätig nach 10 Flaschen Bier.

von Thomas R. (thomasr)


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Karl K. schrieb:
> Sogenannte "Balkonanlagen", also Solaranlagen die per Stecker einspeisen
> sind ja inzwischen bis 600W allgemein bei den Netzbetreibern akzeptiert.
> Müssen zwar angemeldet werden, aber das geht wohl recht problemlos.
>
> Ein Bekannter hat jetzt die Idee, er könne 3 Anlagen aufbauen, wo jede
> Anlage in eine Phase einspeist. Da es die Anlagen auch mit
> Nicht-Schuko-Stecker (Wieland) gibt, für die Anlagen eh Leitung gelegt
> und extra abgesichert werden soll (baulich erforderlich), könnte man
> Aufteilung auf die 3 Phasen auch zuverlässig sicherstellen.
>
> Gibt es dazu schon Erfahrungen, was die Netzbetreiber dazu sagen? Leider
> bietet der zuständige Netzbetreiber (in dem Fall TEN Thüringer
> Energienetze) überhaupt keine Infos zu diesen Kleinanlagen. Wird dann
> wohl auf eine Anfrage im nächsten Jahr rauslaufen.
>
> Aber vielleicht hat der eine oder andere das schon so laufen?

Du darfst auf jedem Zähler EINE Balkonanlage mit maximal 600Watt 
Einspeiseleistung anschließen (was je nach Ausrichtung der Module auch 
bis zu ~1.000Wp sein können) Willst du mehr, mußt du eine 
Festinstallation machen, mit Begutachtung durch einen konzessionierten 
Elektriker.

Ich hatte zwei Zähler (HH und WP) und somit zwei Balkonanlagen ganz 
legal in Betrieb (Westnetz).

Wieviele Phasen dabei genutzt werden ist völlig Pumpe. Der Zähler 
saldiert das sowieso.

von Darius (dd3et)


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Thomas R. schrieb:
> Wieviele Phasen dabei genutzt werden ist völlig Pumpe.

Dreiphasig kannst du kontinuierlich einspeisen;
Einphasig musst du dafür zwischenspeichern. (Elkos)

Ich musste den Wieland-Stecker zeigen. Damit geht es halt
nur einphasig.
Letztendlich ist das aber auch gut so, weil mein Warmwasser-
Boiler für den Solarüberschuss auch nur einen Heizstab hat.
So kann ich die Forderung nicht mehr als 600VA Einzuspeisen
gut einhalten. Zudem sind N und L definiert.

: Bearbeitet durch User
von Solar (solar2023)


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Ich A. schrieb:
>
> Fazit ist aber : Mehr als 1 Balkonsolaranlage ist nicht erlaubt. Fertig.
Kann man das zweite Balkonkraftwerk als normale Photovoltaikanlage 
anmelden, wenn der Elektriker eine Festverdrahtung durchführt?

von Michael B. (laberkopp)


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Solar schrieb:
> Kann man das zweite Balkonkraftwerk als normale Photovoltaikanlage
> anmelden, wenn der Elektriker eine Festverdrahtung durchführt?

Das Leben ohne Google kann hart sein

https://solaranlage-mit-speicher.de/kaufberatung/balkonkraftwerk-erweitern/?utm_content=cmp-true

von Jörg S. (joerg-s)


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Solar schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Fazit ist aber : Mehr als 1 Balkonsolaranlage ist nicht erlaubt. Fertig.
> Kann man das zweite Balkonkraftwerk als normale Photovoltaikanlage
> anmelden, wenn der Elektriker eine Festverdrahtung durchführt?
Welchen Sinn soll das ergeben? Wenn du eh schon den teuren und aufwendig 
Weg der normalen Anmeldung gehst, kannst du auch gleich alles normal 
anmelden und Einspeisevergütung bekommen.

von Fred R. (fredylich)


Angehängte Dateien:

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Thomas R. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Sogenannte "Balkonanlagen", also Solaranlagen die per Stecker einspeisen
>> sind ja inzwischen bis 600W allgemein bei den Netzbetreibern akzeptiert.
>> Müssen zwar angemeldet werden, aber das geht wohl recht problemlos.
>>
>> Ein Bekannter hat jetzt die Idee, er könne 3 Anlagen aufbauen, wo jede
>> Anlage in eine Phase einspeist. Da es die Anlagen auch mit
>> Nicht-Schuko-Stecker (Wieland) gibt, für die Anlagen eh Leitung gelegt
>> und extra abgesichert werden soll (baulich erforderlich), könnte man
>> Aufteilung auf die 3 Phasen auch zuverlässig sicherstellen.
>>
>> Gibt es dazu schon Erfahrungen, was die Netzbetreiber dazu sagen? Leider
>> bietet der zuständige Netzbetreiber (in dem Fall TEN Thüringer
>> Energienetze) überhaupt keine Infos zu diesen Kleinanlagen. Wird dann
>> wohl auf eine Anfrage im nächsten Jahr rauslaufen.
>>
>> Aber vielleicht hat der eine oder andere das schon so laufen?
>
> Du darfst auf jedem Zähler EINE Balkonanlage mit maximal 600Watt
> Einspeiseleistung anschließen (was je nach Ausrichtung der Module auch
> bis zu ~1.000Wp sein können) Willst du mehr, mußt du eine
> Festinstallation machen, mit Begutachtung durch einen konzessionierten
> Elektriker.
>
> Ich hatte zwei Zähler (HH und WP) und somit zwei Balkonanlagen ganz
> legal in Betrieb (Westnetz).
>
> Wieviele Phasen dabei genutzt werden ist völlig Pumpe. Der Zähler
> saldiert das sowieso.

Thomas R. schrieb:
> Wieviele Phasen dabei genutzt werden ist völlig Pumpe. Der Zähler
> saldiert das sowieso.

Das ist genau die richtige Antwort.
Also der Strom der in eine Phase eingespeist wird verteilt sich auf alle 
Phasen.

War Entscheidung für mein Projekt Einfamilienhaus mit Nebengelass:

Habe auf Garagendach 4 Module a 365 Wp 1 Richtung Südost 35Neigung, 2 
nach Süd 20 Neigung und 1 Südwest 35 Neigung. Jedes Modul hat eigenen 
Anschluss am Miniwechselrichter(1500WP max.) an dessen Ausgang ein 
original als Zubehör mitgeliefertes „Schukokabel“ dient.
In der Garage befindet sich ein Drehstromanschluss 3 x 16 A der nur 
selten genutzt wird (Kommpresser). Nun nutze ich nur eine Phase für eine 
Schukosteckdose, die ja bekanntlich für 10A zulässig sind. Somit sollten 
doch bei ein „Sonnenmaximum“ 6,5 A die Phase bis hin zum Zähler nicht 
überlastet sein nur weil der Strom eine andere Richtung hat?
Da unser Ortsnetz wie fast die meisten ca. 230 Volt bei einer Impedanz 
von ca. 300mOhm hat und der WR nur eine Spitzenspannung von 2,5 Volt 
über der Netzspannung liefert bleibt der Strom erstmal im Haus da hier 
die Impedanz viel geringer ist.
Den Überschuss gebe ich gern kostenlos an mein EVU ab denn er stellt mir 
ja auch jederzeit mein Mehrverbrauch zu Verfügung(besseren Speicher 
kenne ich nicht).
Anlage EVU gemeldet und nach Ortsbesichtigung keine Beanstandung.

Na ja hatte erklärt das sie mein Tagesverbrauch von ca. 12 kWh ja kennen 
und meine Tagesgrundlast bei ca. 400Wh liegt.
Schlussfolgerung:
So eine Mini PV- Anlage ist das was ich schon immer befürwortet habe.
Mit ein Gesamtkostenaufwand für Projekt von 1800 € habe ich im ersten 
Jahr schon 650 € für EVU- Strom eingespart.
Im Anhang mal die gemessene Energiearbeit als Beispiel. Ist das was Ist 
nicht das was möglich sein könnte.
Nun sollte sich mal jeder Gedanken machen was für ein Risiko und Kosten 
in Zukunft die EVU haben um das Netz stabil zu halten.

von Michael B. (laberkopp)


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Fred R. schrieb:
> Anlage EVU gemeldet und nach Ortsbesichtigung keine Beanstandung.

Du hast einen 1500Watt Wechselrichter mit Schuko, also definitiv keine 
Balkonsolar mehr, trotz Besichtigung nach Anmeldung durchgekriegt ?

Das kann nicht Deutschland sein.

Bei mir kam nach Anmeldung niemand zur Besichtigung.

von Rick (rick)


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Fred R. schrieb:
> Arbeit_April.jpg
Ich finde das Diagramm recht unübersichtlich.
Würde sich hier nicht eine Darstellung als 'gestapelte Säulen' anbieten? 
Damit hätte man 'erzeugt', 'gekauft' und 'Summe' direkt im Blick...

von Jörg S. (joerg-s)


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Fred R. schrieb:
> Somit sollten
> doch bei ein „Sonnenmaximum“ 6,5 A die Phase bis hin zum Zähler nicht
> überlastet sein nur weil der Strom eine andere Richtung hat?
Da geht es (nicht nur) um Überlastung zum Zähler hin, sondern das du 
einen Stromkreis, der vmtl. mit 16A Abgesichert ist, noch zusätzlich 
6,5A, also zusammen mit 22,5A betreibst. Du kannst also auf einer 
Leitung die mit 16A abgesichert ist, 22,5A fließen lassen 
(entsprechenden Verbraucher vorausgesetzt).
Ich persönlich bin ja auch niemand der sagt bei 800W muss man die 
Sicherung tauschen und alles auf den Kopf stellen, aber irgendwo muss 
man die Grenze ziehen. Die halte ich bei 1500W schon für überschritten. 
Da sollte man zumindest mal nach den Sicherungen schauen und diese 
ggfls. verringern.
Wie das ganze abgenommen/angemeldet werden konnte, frage ich mich auch 
:)

von Fred R. (fredylich)


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Jörg S. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Somit sollten
>> doch bei ein „Sonnenmaximum“ 6,5 A die Phase bis hin zum Zähler nicht
>> überlastet sein nur weil der Strom eine andere Richtung hat?
> Da geht es (nicht nur) um Überlastung zum Zähler hin, sondern das du
> einen Stromkreis, der vmtl. mit 16A Abgesichert ist, noch zusätzlich
> 6,5A, also zusammen mit 22,5A betreibst. Du kannst also auf einer
> Leitung die mit 16A abgesichert ist, 22,5A fließen lassen
> (entsprechenden Verbraucher vorausgesetzt).
> Ich persönlich bin ja auch niemand der sagt bei 800W muss man die
> Sicherung tauschen und alles auf den Kopf stellen, aber irgendwo muss
> man die Grenze ziehen. Die halte ich bei 1500W schon für überschritten.
> Da sollte man zumindest mal nach den Sicherungen schauen und diese
> ggfls. verringern.
> Wie das ganze abgenommen/angemeldet werden konnte, frage ich mich auch
> :)
Danke für Hinweis und Frage.
Bin der Meinung wenn eine Phase von Einspeisung bis zum letzten 
Verbraucherpunkt mit 16 A abgesichert ist, sollte die Anlage der Norm 
entsprechen, egal in welche Richtung der Strom fließt.
Falsch ist auch die Annahme dass die 6,5 A max. zusätzlich fliesen 
können. Dies hatte ich extra mit dem Ohmschengesetz  begründet. Wo sind 
die Grenzen überschritten wenn z.B. 6,5 A von der Mini- PV kommen und 
ich eventuell noch 3,5 A gleichzeitig vom Ortsnetz ziehen muss?
Zur Frage:
Die Mini- PV Anlage habe ich als Set von einen deutschen Großhändler 
zusammenstellen lassen und mit allen Unterlagen gekauft(eigene Montage 
ist ja null Problem).
Das EVU reichte der Nachweis, Rechnung, Datenplätter und wichtig die 
Konformitätserklärung dies ist ein Dokument, mit dem ein Hersteller 
eines Produkts eigenverantwortlich und rechtsverbindlich erklärt, dass 
sein Produkt den Anforderungen der einschlägigen EG-/EU-Richtlinien 
entspricht.
War eigentlich nicht kompliziert, freundlich zu erklären, dass es eine 
(laut Rechnung) Balkonanlage ist aber die bescheuerte Verordnung von 
600Wp Zeitnah eingehalten wird.
Wo steht geschrieben wann laut Einstein “Raumzeit“ ich 600Wp  ins 
Hausnetz einspeisen darf.
Mit Aufbau meiner Anlage und rechtliche Hinweise auf mein Privatrecht( 
Eigentum) war alles in Sack und Tüten.
Mal so:
Ab „Hausanschlussübergabekasten“ beginnt die private elektrische 
Anlage(Ausnahme der verplombte Bereich im Zählerschrank). Somit gilt 
erstmal das Grundgesetz.  Also solange es keine Gefahr für die 
Allgemeinheit ist, bin ich für mein Tun eigenverantwortlich.
Keiner kann mir Vorschreiben wann und woher ich die Energie für meine 
Elektrogeräte beziehe.
Der schlaue Gesetzgeber hat ja auch zwingend Vorgeschrieben das Netz und 
Vertrieb sich nicht anbandeln dürfen. Somit ist auch das Hausnetz den 
EVU eine Kontrolle untersagt.

Natürlich sollte immer der Versicherungsschutz als erstes betrachtet 
werden.
Strom macht nicht nur Licht in die Bude, nein zuviel Wackelstrom kann 
alles abfackeln.
Somit ist es immer besser ein Elektromeister, für ein paar Euro, dass 
Risiko zu überlass, mal so gesagt.
P.S. Heute von 8:00 Uhr bis 11:00 Uhr 450 Watt und ab dann  650 Watt und 
nun 15:30 noch 580 Watt. Somit war der Spitzenstrom nicht mal 3 A bei 
einem abgesicherten Stromkreis von 16 A.
Nun Lasse ich mein  Geschmiere über dies Thema bevor das Licht ausgeht.

von Rick (rick)


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Jörg S. schrieb:
> Du kannst also auf einer
> Leitung die mit 16A abgesichert ist, 22,5A fließen lassen
> (entsprechenden Verbraucher vorausgesetzt).
Und wie realistisch ist das? Steckst Du zwei zusätzliche Waschmaschinen 
an, wenn die Sonne scheint? Und falls 'ne Wolke kommt, fliegt die 
Sicherung? Und nachts wird nicht gewaschen?

Wie genau würde ein realistisches Szenario aussehen, bei dem es zum 
Überlast der Leitung kommt?

von Jörg S. (joerg-s)


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Fred R. schrieb:
> Wo sind
> die Grenzen überschritten wenn z.B. 6,5 A von der Mini- PV kommen und
> ich eventuell noch 3,5 A gleichzeitig vom Ortsnetz ziehen muss?
Du hast einen Leitungsschutzschalter von z.B. 16A verbaut. Der wurde so 
verbaut weil die verbaute Leitung nur max 16A Last verträgt. Ein 20A 
Automat wäre hier also falsch gewesen. Jetzt führt deine Einspeisung 
aber dazu das es doch faktisch ein > 20A Automat wird, weil er im Fall 
der Fälle erst bei > 20A abschalten wird, weil du noch 6A dazu 
einspeist, die der Automat "nicht sieht".


Rick schrieb:
> Wie genau würde ein realistisches Szenario aussehen, bei dem es zum
> Überlast der Leitung kommt?
Ich bin selber ein Verfechter davon das nicht bei jeder Balkonanlage die 
Sicherung getauscht wird weil am Sankt Nimmerleinstag mal jemand mittags 
die Harre föhnt und zwei Elektrogrills gleichzeitig betätigt. Das kann 
aber auch nicht die Entschuldigung dafür sein alles zu machen und 
mehrere kW in Endstromkreise einzuspeisen. Wie man an den Aussagen sieht 
ist man sich hier wohl auch gar nicht klar was diese Einspeisung 
bedeutet. Man sollte sich der Gefahr bzw. den Umständen schon bewusst 
sein. Daher meine "Forderung": bei 800W Balkon Solar einfach einstöpseln 
per Schuko. Ohne irgendwelche Zwangs-Prüfung und 
Zwangs-Sicherungswechsel. Das halte ich für eine gute Grenze und ist 
auch europaweit schon so angenommen.

von Stephan (stephan_h623)


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Jörg S. schrieb:
> Ich bin selber ein Verfechter davon das nicht bei jeder Balkonanlage die
> Sicherung getauscht wird weil am Sankt Nimmerleinstag mal jemand mittags
> die Harre föhnt und zwei Elektrogrills gleichzeitig betätigt.

An sich stimme ich dir da zu.
Die Zahl und Qualität der Threads rund um das Thema PV ist aber etwas 
beängstigend. Beim Thema Strom und Strompreise scheinen viele ihr Gehirn 
auszuschalten und das bringt nicht unerhebliche Risiken mit sich.

Würde mich nicht wundern, wenn da einer im Sparwahnsinn die Balkon-PV 
auf den Stromkreis von Spülmaschine und Küchen-Boiler hängt ("da wird ja 
schließlich viel Strom verbraucht, und das sogar sicher, weil ab und zu 
auch die Sicherung rausfliegt").
Das ganze dann vielleicht noch in ner Altinstallation (50 Jahre+) mit 
vergammelten Klemmstellen und diversen Abzweigen.
Und mit der PV fliegt dann auch die Sicherung zumindest in der 
Mittagszeit gar nicht mehr so oft ...

Wenn es nicht die eigenen Kosten wären ist auch dem Laien klar, dass da 
was nicht ganz in Ordnung ist. Aber der Geiz scheint mir da übermächtig.

Jörg S. schrieb:
> Wie man an den Aussagen sieht
> ist man sich hier wohl auch gar nicht klar was diese Einspeisung
> bedeutet. Man sollte sich der Gefahr bzw. den Umständen schon bewusst
> sein. Daher meine "Forderung": bei 800W Balkon Solar einfach einstöpseln
> per Schuko.

Für aktuelle Installationen sollte das echt kein Problem sein.
Nur die Anwender machen mir Sorgen.

von Michael B. (laberkopp)


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Fred R. schrieb:
> War eigentlich nicht kompliziert, freundlich zu erklären, dass es eine
> (laut Rechnung) Balkonanlage ist aber die bescheuerte Verordnung von
> 600Wp Zeitnah eingehalten wird.

Wie soll eine 1500W Anlage die 600W 'zeitnah' einhalten ?

> Wo steht geschrieben wann laut Einstein “Raumzeit“ ich 600Wp  ins
> Hausnetz einspeisen darf

 DIN VDE V 0100-551-1
 europäischen Norm HD 60364-5-551:2010
 VDE-AR-N 4105

> Mit Aufbau meiner Anlage und
> rechtliche Hinweise auf mein
> Privatrecht( Eigentum) war
> alles in Sack und Tüten

WO denn ? Deutschland kann das nicht sein wo du mit deinem 
zusammengeschwurbelten Halbsätzen durchkommst.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> WO denn ?

Bei dem Beitrag von Fred viel mir folgende Strophe ein:

Zwei mal drei macht vier
Wi di wi di wid und drei macht neune,
Ich mach mir die Welt,
Wi di wi di wie sie mir gefällt.

von R. B. (boeschir)


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Moin,

ich lese hier schon länge mit.
Aber mal zu Fred.
 "Theoretisch"

Eine Milchmädchen Rechnung.
600Wp Solar Ost senkrecht.
Bei Sonnenaufgang, die Sonne steigt recht schnell, also nicht die volle 
Leistung bis zum Frühstück, danach geht es schnell runter.
600Wp Süddach, da fängt es auch erst am frühen Vormittag an, das wiklich 
Leistung kommt.
Zum Abendessen is dann die Westseite drann...
Alles ja ein wenig auf die Spitze getrieben, geb ich zu.
Aber als "sehr" einfaches Modell, könnte das im 600Wp Rahmen bleiben, 
nur halt Zeitversetzt.
Theoretisch...ich weiß...

Mfg
R.B.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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R. B. schrieb:
> Alles ja ein wenig auf die Spitze getrieben, geb ich zu.
> Aber als "sehr" einfaches Modell, könnte das im 600Wp Rahmen bleiben,
> nur halt Zeitversetzt.
> Theoretisch...ich weiß...

2 Stück je 300W PV Modul macht 600W Gesamtleistung.
Kauf doch gleich sowas:

https://www.ebay.de/itm/374538397843?mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338344823&toolid=11000&_ul=DE&amdata=enc%3A1jy1crC5LSMSsF1kZr2Lt7Q98&customid=Cj0KCQjwpPKiBhDvARIsACn-gzDGa8SbYIHhIN1x3v2rpbE2EFxjlNwBohxRZsq_YNLyVZxpTpyq9KAaArjpEALw_wcB&gclid=Cj0KCQjwpPKiBhDvARIsACn-gzDGa8SbYIHhIN1x3v2rpbE2EFxjlNwBohxRZsq_YNLyVZxpTpyq9KAaArjpEALw_wcB

von Fred R. (fredylich)


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R. B. schrieb:
> Moin,
>
> ich lese hier schon länge mit.
> Aber mal zu Fred.
>  "Theoretisch"
>
> Eine Milchmädchen Rechnung.
> 600Wp Solar Ost senkrecht.
> Bei Sonnenaufgang, die Sonne steigt recht schnell, also nicht die volle
> Leistung bis zum Frühstück, danach geht es schnell runter.
> 600Wp Süddach, da fängt es auch erst am frühen Vormittag an, das wiklich
> Leistung kommt.
> Zum Abendessen is dann die Westseite drann...
> Alles ja ein wenig auf die Spitze getrieben, geb ich zu.
> Aber als "sehr" einfaches Modell, könnte das im 600Wp Rahmen bleiben,
> nur halt Zeitversetzt.
> Theoretisch...ich weiß...
>
> Mfg
> R.B.

Zitat von Michael B.  08.05.2023 21:06 :
WO denn ? Deutschland kann das nicht sein wo du mit deinem
zusammengeschwurbelten Halbsätzen durchkommst.
Zitat Ende:

Wo er Recht hat, hat er Recht. Bin kein Schreiberling und Theorie 
benötige ich um praktisch was umzusetzen.
Möchte aber noch mal was schwurbeln. Das beschriebene Projekt hat auch 
die Rechtsabteilung des EVU beschäftigen müssen.
Mein Hinweis war:
4 Module mit je max. 360 Wp die in ein WR mit 4 String- Einheiten 
einspeisen könnten, was aber nachweislich physikalisch unmöglich ist, 
denn nur 2 Module könnten bei maximale Bedingung auch nur 70% Zeitgleich 
liefern.
Die 600 Watt Spitzenleistung ins Netz zuschieben ist auch unmöglich da 
die Grundlast im Hausnetz ca. 400 Watt beträgt.
Das Entscheidende war meine Frage sind die 600 Wp für 
Eigenverbraucherzeugung begrenzt  oder was soll diese Verordnung 
bewirken?
Die weitere Diskussion möchte ich hier nicht veröffentlichen denn da 
ging es um Verordnungen und Gesetze, was heutzutage in DE 
zusammengeschwurbelt wird und die Mehrheit nicht mehr interessiert.

Gute Nacht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Fred R. schrieb:
> oder was soll diese Verordnung bewirken?

Verhindern das ein Verbraucher zwischen Einspeisepunkt und Sicherung, 
diese erst bei über 15%  hoeheren Strom ausloest. Stichwort Brandschutz.

Zweitens bei 16A hast Du gegenueber 15A rund 200W mehr bis zur 
Leitungsbelastungsgrenze von 2,5qmm. Limit waere hier 19-20A bei 
leichter Unterspannung (230V +/-15%) gegenueber der Nennspannung.

Zweitens wuerden viele Personen sonst so viel wie steckbar waere 
anschliessen. Bisher waere ein Verbaende wie der VDE in Haftung genommen 
worden, weil das mit gaengiger Technik, hier Wieland Verbindung, 
vermieden werden kann.

Aber es gibt Urteile, die hier die  Verbaende, wie VDE und VDI, der 
Haftung freisprachen. Zum Beispiel war das eine Normaenderung zu 
Kranen/Kraene mit Unfallfolgen. Das Normgremium war gendergerecht 
besetzt. Weil es zu wenig Ingeieurinnen gab, wurden halt Juristinnen 
genommen. Die konnten natuerlich nicht belangt werden.

von Hubert G. (hubertg)


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In einer Computerzeitschrift stand kürzlich wieviele Balkonanlagen in 
Deutschland verkauft wurden und wieviele davon gemeldet wurden. Da weiss 
man dann was die ganzen Vorschriften, das meiste sind ja auch nur 
Empfehlungen, wert sind.
In der EU, nicht DE, sind 800W erlaubt und keine Wielandsteckdose oder 
ähnliches empfohlen. Ich habe noch nichts von Unfällen die auf 
Stromunfälle durch Balkonanlagen hindeuten gehört.
Wenn jemand dumm sein wil, schafft er das auch ohne Balkonanlage.

von Solar (solar2023)


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Apropos Wielandsteckdose:
Diese Dosen sind schweineteuer. So ein Teil dürfte maximal 10 Euro 
kosten.

von Fred R. (fredylich)


Angehängte Dateien:

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Ein Balkonkraftwerk
Von Amateur für Amateure.

Ein Balkonkraftwerk besteht aus einzelnen Solarmodulen und einem 
Wechselrichter. Die Sonnenenergie wird in den Solarmodulen zunächst in 
Gleichstrom umgewandelt - der Wechselrichter wandelt ihn in Wechselstrom 
um. Über eine beliebige Haussteckdose wird der Strom aus dem 
Balkonkraftwerk in das Haus- oder Wohnungsnetz eingespeist.
Die angeschlossenen Geräte nutzen bevorzugt den Sonnenstrom da die 
Impedanz des Wohnungsnetzes kleiner ist, erst wenn dieser nicht 
ausreicht, wird auf den normalen Netzstrom zurückgegriffen. Da der 
selbst produzierte Strom sofort verbraucht wird, steht der Stromzähler 
still.
Und so funktioniert’s:
Da Stromzähler saldierend arbeiten, steht der eingespeiste Strom im alle 
Stromkreise je nach Last aufgeteilt zur Verfügung. Dieser fließt über 
eine Steckdose in den Haushalt und kann von den Elektrogeräten sofort 
verbraucht werden. Wird nicht genug Solarstrom erzeugt, fließt Strom aus 
dem Netz hinzu.
Beispiel einer Anlagenleistung 600 Wp.
Ist der Wechselrichter mit dem Netz verbunden  wird als erstes die 
Netzspannung gemessen dann wird die Erzeugte Wechselspannung 
synchronisiert (Sinusstartpunkt und Frequenz 50 Hz) Nun bleibt diese 
Spannung bis max. 2,6 A unter der Netzspannung ca.230V*2,6 = 598 Watt. 
Bekommt der Wechselrichter von den Modulen mehr Leistung als verbraucht 
wird erhöht er seine Spannung über die der Ortsnetzspannung der 
Überschussstrom wird ins Netz eingespeist.
Finde es in Prinzip für EVU und deren Endkunden eine  fast optimale 
Variante.
Da ich beide Seiten betrachte, mal eine erstellte Expertenbeschreibung 
in Anhang.
Mit freundlichen Grüßen

von Michael B. (laberkopp)


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von Thomas R. (thomasr)


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Solar schrieb:
> Apropos Wielandsteckdose:
> Diese Dosen sind schweineteuer. So ein Teil dürfte maximal 10 Euro
> kosten.

Die "Wielandsteckdose" wird nicht ausdrücklich gefordert (das wäre auch 
illegal). Es muß nur eine "geprüfte Steckvorrichtung" sein, die man nur 
"mit Werkzeug trennen kann". Da kannst du auch gerne etwas anderes 
nehmen ;-))

Allerdings ist die Auswahl da nicht so groß, daher nehmen viele die 
relativ verbreitete RST20i3

Da man durch bloßes Weglassen der Verriegelung in diesem Stecksystem die 
werkzeuglose Trennung herbeiführen kann ist die Forderung unsinnig und 
der Schuko praktisch gleich gut geeignet. Das wird sich aber bald alles 
klären, ist in Arbeit ;-))

: Bearbeitet durch User
von Darius (dd3et)


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Thomas R. schrieb:
> Schuko praktisch gleich gut geeignet

Bei unserem Schuko ist Null und Phase nicht definiert.
Das Entstörfilter lässt sich wirkungsvoller auslegen,
wenn N und L definiert sind.

von Michael B. (laberkopp)


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Darius schrieb:
> Das Entstörfilter lässt sich wirkungsvoller auslegen,
> wenn N und L definiert sind.

Kein Balkonsolar braucht das weltweit, warum meint man also, wäre es 
hier notwendig?  Bei grossen Anlagen über 3.6kW geht es ja auch nicht 
mehr um Schuko.

von Darius (dd3et)


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Michael B. schrieb:
> Kein Balkonsolar braucht das weltweit, warum meint man also, wäre es
> hier notwendig?

Es gibt viele Länder, bei denen ist N und L an der
Haushaltssteckdose definiert. Dort muss man sich
keinen Kopf darum machen.
USA, Frankreich, England ...
In Deutschland leider nicht. Deshalb würde ich Schuko
dafür nicht verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Weingut P. (weinbauer)


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Die Lage von N und L ist reichlich egal für einphasige Einspeisung als 
WECHSELSTROM, beide Leiter dürfen im Balkonkraftwerk eh nicht mit 
berührbaren leitenden Teilen verbunden sein. Diese müssen auf die 
Erdung, sprich Schutzkontakt und der ist unverwechselbar an der 
Steckdose.
Davon abgesehen würde n Verbindung von N und PE oder sonstigem Kontakt 
zu Erde (aka klassische Nullung) sowieso den RCD fliegen lassen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Weingut P. schrieb:
> Die Lage von N und L ist reichlich egal für

Das ist nicht egal fuer die Schutz- und Überwachungsfunktionen des 
Wechselrichters. In den besseren Geraeten werden L und N intern 
ermittelt und die Funktionen automatisch richtig aufgeschaltet.
Die Angaben dazu fehlen zu haeufig auf dem Datenblatt. Wenn nichts 
gespeist wird, dann Stecker um π drehen.

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist nicht egal fuer die Schutz- und Überwachungsfunktionen des
> Wechselrichters.

was wird da konkret geschützt und überwacht?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ob der Schutzleiter noch da ist und Isolation des WR. Nichts besonderes, 
was jeder Ladewuerfel fuers Auto im Prinzip auch macht.

von A. B. (funky)


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was hat der Schutzleiter mit L & N zu tun? Der Schutzleiter ist doch 
auch in der SchukoDose definiert?!

von Darius (dd3et)


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Wenn L und N definiert sind, kannst Du Dir deutlich
mehr Kapazität zwischen N und PE erlauben was das
Netzfilter wirksamer macht.
Auch eine Sicherung im N-Leiter ist dann nicht zwingend
notwendig.

Wenn Du einen Stecker an einen WR anklemmst, an dem
eine Leitung blau ist, gehört die an N wie gelb-grün
an PE. Das ist mit Schuko nicht gewährleistet.

von Heinz R. (heijz)


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Darius schrieb:
> deutlich
> mehr Kapazität zwischen N und PE erlauben was das
> Netzfilter wirksamer macht.

Gibt das dann nicht Probleme mit dem FI davor?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinz R. schrieb:
> Gibt das dann nicht Probleme mit dem FI davor?

Die 0,xxx V AC Spannungsdifferenz zwischen N und PE stoeren da nicht.

Übrigens, wenn ein Mikroinverter zu warm werden sollte, sollte man auch 
mal pruefen, ob an der Wieland-Dose alles richtig ist.

von Weingut P. (weinbauer)


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Dieter D. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> Die Lage von N und L ist reichlich egal für
>
> Das ist nicht egal fuer die Schutz- und Überwachungsfunktionen des
> Wechselrichters. In den besseren Geraeten werden L und N intern
> ermittelt und die Funktionen automatisch richtig aufgeschaltet.
> Die Angaben dazu fehlen zu haeufig auf dem Datenblatt. Wenn nichts
> gespeist wird, dann Stecker um π drehen.

Als Kirchhoff durchgenommen wurde gepennt oder was?

von Heinz R. (heijz)


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Dieter D. schrieb:
> Die 0,xxx V AC Spannungsdifferenz zwischen N und PE stoeren da nicht.

Wenn da nur so wenig Spannungsdiferenz wäre bräuchte es keine große 
Kapazität zwischen N und PE?

Dieter D. schrieb:
> Übrigens, wenn ein Mikroinverter zu warm werden sollte, sollte man auch
> mal pruefen, ob an der Wieland-Dose alles richtig ist.

Jetzt wirds komisch...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Weingut P. schrieb:
> Als Kirchhoff durchgenommen wurde gepennt oder was?

Zum höflichen Posting wird Dir geraten zum letzten Satz des Posts zu 
springen lesen und weiter zu ruhen.

Basiert auf Realitäten zum Anfang des Booms lange vor 2022 mit solchen 
Anlagen in Ländern, die schon lange an normale Steckdosen einspeisen, 
ohne eindeutige L/N-Lage.

Heinz R. schrieb:
> Wenn da nur so wenig Spannungsdiferenz wäre bräuchte es keine große
> Kapazität zwischen N und PE?

Es geht dabei um hochfrequenten Störungsanteile und Billigstmaßnahmen.

Heinz R. schrieb:
> Jetzt wirds komisch...

Billigstlösungen, die von sowas betroffen wären, sterben 
glücklicherweise aus.

Wenn die Mikroinverter mit Schukostecker ausgeliefert werden, dann 
werden hier nur noch das Geräte sein, die solche billigen Lösungen nicht 
mehr enthalten, d.h. letzte Posts werden alle bald obsolet werden.

von Weingut P. (weinbauer)


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Dieter D. schrieb:
> Weingut P. schrieb:
>> Als Kirchhoff durchgenommen wurde gepennt oder was?
>
> Zum höflichen Posting wird Dir geraten zum letzten Satz des Posts zu
> springen lesen und weiter zu ruhen.

Preisfrage an die Sicherungsspezialisten ...

Lichtstrom 230V~, also AC, löst die Sicherung nur bei positiver 
Halbwelle aus? Oder löst die unabhängig von der Polarität aus? Na??

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Weingut P. schrieb:
> ...

Vermutlich hattest Du bei Deiner Preisfrage nur die gewöhnlichen 
Sicherungen im Blickfeld.

Vielleicht wäre ein Blick auf die netzseitigen Überwachungs- und 
Schutzfunktionen der Ladeziegel von E-Autos ratsam, insbesondere auf die 
verschiedenen technischen Lösungen, sowie einzelne Patente, zu werfen 
nicht ganz nutzlos. Nutzlos wird es sein, weil neuentwickelte Geräte mit 
Lösungen kommen, die beides können.

Zum Beispiel in der Regel solche Geräte, wie jemand schon im anderen 
Thread feststellte:

Roland E. schrieb:
> Bei den meisten jetzt verkauften Steckdosensolaranlagen ist ein Kabel
> Schuko/Wieland bei...

: Bearbeitet durch User
von Mnax (moriz996)


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Ich speise seit über 1 jahr auf 2 phasen ein, max 600W je phase.
Den stromanbieter scheint das nicht zu kümmern, der vergütet die summe.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mnax schrieb:
> Ich speise seit über 1 jahr auf 2 phasen ein, max 600W je phase.
> Den stromanbieter scheint das nicht zu kümmern, der vergütet die summe.
Total illegal!

von Solar (solar2023)


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Cha-woma M. schrieb:
> Mnax schrieb:
>> Ich speise seit über 1 jahr auf 2 phasen ein, max 600W je phase.
>> Den stromanbieter scheint das nicht zu kümmern, der vergütet die summe.
> Total illegal!

Eine 7KW-Anlage ist legal, eine 1,2KW Anlage illegal???

Oder gehst du davon aus, dass er seine zwei 600W-Anlagen nicht 
angemeldet hat?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Solar schrieb:
> illegal???

Manchmal wird auch nur angegeben und mit der Leichtgläubigkeit gespielt.

Im Landkreis gab es eine Person, der hatte anscheinend an jeder Phase 
mehr als eine Balkonsolaranlage. Das interessierte den Stromversorger 
auch nicht. Zumindest soll er das so gesagt haben und meinte andere 
wären halt nicht so mutig einfach mehr an das Netz zu hängen. Die Pointe 
war was er nicht sagte, denn dahinter stand eine Studie. Der 
Auftraggeber war der Energieversorger.

von Walta S. (walta)


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Mnax schrieb:
> Ich speise seit über 1 jahr auf 2 phasen ein, max 600W je phase.
> Den stromanbieter scheint das nicht zu kümmern, der vergütet die summe.

Wenn du eine Vergütung bekommst dann ist es kein Balkonkraftwerk.

Walta

von Gerhard W. (infoling)


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Sebastian S. schrieb:
> Das Modul, welches das Schlafzimmer (eine Phase) mit seiner Beleuchtung
> versorgt, wird sich wohl nie über Überbeschäftigung beklagen können.
> Das, welches die Küche füttert (ebenfalls eine Phase), wird wohl ständig
> Kniebeugen machen.

Sebastian S. mit Deiner realen Fantasie triffst Du bei jedem das reale 
technische Verständnis.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerhard W. schrieb:
> Sebastian S. mit Deiner realen Fantasie triffst Du bei jedem das reale
> technische Verständnis.

Und der nächste Pausenclown gräbt Uraltscheiß aus.

Angemeldet seit 05.03.2024
Beiträge        1

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