Hallo zusammen! Ich wünsche euch erstmal schöne Weihnachten und ein paar ruhige Tage für euch und eure Familien. Leider hat sich vor ein paar Tagen meine Fritzbox 7490 verabschiedet. Natürlich 4 Monate nach Ablauf der 5 Jahres Garantie. Nach dem anstecken an den Strom, leuchtet gar nichts mehr und man kann auch nicht mehr drauf zugreifen. Ich habe zuerst ein defektes Netzteil in Verdacht gehabt, habe das FritzBox Netzteil aber an einem anderen Router getestet und dieser bootet. Netzteil ist es also schonmal nicht. Also hab ich die Fritzbox kurzerhand mal geöffnet, da ich hier in Forum bereits auf folgenden Artikel gestoßen bin: Beitrag "LÖSUNG: Fritzbox 7390 defekt, interner Kurzschluss" und habe daher bei der 7490 das gleiche vermutet. Leider finde ich jedoch keine offensichtlichen Schäden an der Platine und mit eingestecktem Netzteil wird diese auch nicht sonderlich warm. Gibt es irgendeine Möglichkeit herauszufinden, ob es evtl doch ein Stromversorgungsproblem ist? Wo kann ich mit dem Multimeter prüfen, ob die Spannung anliegt? Gibt es dafür eine Art Schaltplan oder Erfahrungswerte wo welche Spannung anliegen muss? Viele Grüße Christian
Mach mal ein gutes(!) Foto von der Platine. Vielleicht kann man Dir da sagen wo man was messen könnte. So wie ich das aus Deinem Beitrag herauslese hast Du ja leider gar keine Ahnung davon.
Christian E. schrieb: > Ich habe zuerst ein defektes Netzteil in Verdacht gehabt, habe das > FritzBox Netzteil aber an einem anderen Router getestet und dieser > bootet. Netzteil ist es also schonmal nicht. Auch mal gegengetestet mit einem anderen Netzteil an deiner 7490? > Wo kann ich mit dem Multimeter prüfen, ob die Spannung anliegt? Gibt es > dafür eine Art Schaltplan oder Erfahrungswerte wo welche Spannung > anliegen muss? Leiterbahnen verfolgen... :)
Ben B. schrieb: > Mach mal ein gutes(!) Foto von der Platine. Vielleicht kann man > Dir da > sagen wo man was messen könnte. So wie ich das aus Deinem Beitrag > herauslese hast Du ja leider gar keine Ahnung davon. Das halte ich auch für die beste Lösung.
Christian E. schrieb: > Leider hat sich vor ein paar Tagen meine Fritzbox 7490 verabschiedet. Hängt die nicht noch auf Firmware 6.x fest? Dann wäre das jetzt tatsächlich ein guter Zeitpunkt zum Austausch.
Die 7490 wird noch aktiv unterstützt mit Version 7.x, wäre also schade drum. Wie sind denn die Symptome wenn Du die Fritzbox an den Strom anschließt / einschaltest? Leuchtet irgendeine LED oder garnichts?
Andre schrieb: > Hängt die nicht noch auf Firmware 6.x fest? Dann wäre das jetzt > tatsächlich ein guter Zeitpunkt zum Austausch. Nein, auf der 7490 läuft schon ein 7.x
ich schrieb: > Nein, auf der 7490 läuft schon ein 7.x Ah okay, da hatte ich wohl die 7390 im Hinterkopf!
Okay, wer lesen kann... es "leuchtet garnichts mehr". Dann warten wir mal auf das Foto...
Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Ich hab gerade mal ein Foto gemacht und lad es anbei mit hoch.
Noch einmal: Wenn die Fritzbox lief und nach längerem Ausschalten einfach nicht mehr anläuft, Elkos föhnen (wahrscheinlich die am Spannungseingang). Damit bekommt man sie zu 80% wieder ans laufen, und weiß dann auch welche Teile man tauschen muss.
FritzBox lief dauerhaft durch und hat dann auf einmal den Geist aufgegeben. Beim Elkos föhnen hab ich gerade mal probiert, hat leider nichts gebracht. Gibt es bestimmte Temperatur die erfahrungsmäßig eingehalten oder überschritten werden muss, damit das funktioniert? Viele Grüße Christian
Dann miß doch mal um die Netzteilbuchse herum, ob da die Spannung vom Netzteil anliegt.
Hallo, ich habs gerade mal gemessen. Ich hab ein Kabel an + und ein Kabel an - an die Fritzbox gelötet. An dem Kabel hängt dann das Multimeter und mit an dem Multimeter ist dann das Netzteil verbunden. Also Netzteil -> Multimeter -> Fritzbox. Wenn ich das Netzteil einschalte (ohne Verbindung zur Fritzbox), zeigt das Multimeter 12 V an. Verbinde ich dann das Kabel vom Multimeter zur Fritzbox geht 12 V sofort runter auf 0 V. Wenn ich die Verbindung Multimeter -> Fritzbox wieder entferne, zeigt das Multimeter sofort wieder 12 V an. Was kann das genau sein?
Ein Kurzschluss. Ob von deiner Löterei oder von der FritzBox. Edit: Im 7390 Thread ( Beitrag "LÖSUNG: Fritzbox 7390 defekt, interner Kurzschluss" ) steht auch, wie man die Bauteile mit Kältespray findet.
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Ich habs vorher ohne löten getestet, da hatte ich das Multimeter nicht in Reihe geschaltet und vermutet, dass keine Verbindung existiert und habs daher nochmal mit Kabel gelötet. Also Kurzschluss muss auch schon vorher da gewesen sein. Kann jemand sagen, wie ich prüfen kann, was den Kurzschluss verursacht? Bzw wo welche Spannung anliegen muss (Foto hatte ich ja schon hochgeladen) damit ich das Problem eingrenzen kann?
Das Fritz Netzteil schaltet bei Kurzschluss (bzw Überlast) ab. Im 7390 Thread steht ja auch, dass der TO ein Labornetzteil mit 2,5 A genommen hat. Demnach brauchst du ein stärkeres Netzteil (damit irgendwas warm wird) und Eisspray (oder Wärmekamera) zu auffinden der Stelle.
Sag ich doch, Kurzschluss durch einen der Kerkos mal wieder. Oder ein anderes Problem bei einem der DC/DC-Wandler. Dürfte allerdings tatsächlich ohne externes (Labor-)Netzteil nicht so einfach zu finden sein, es gibt ja einige Kerkos auf der Platine.
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okay, ich hab mir mal ein Labor-Netzteil bestellt und werde berichten, sobald es was neues gibt! :)
ich schrieb: > 7490 läuft schon ein 7.x Die 7490 hat noch den Vorteil mit den 2 TAE Buchsen an der Seite, die bei der 7590 dort fehlen (also gut aufpassen bei Ersatzbeschaffung). Christian E. schrieb: > Labor-Netzteil bestellt und werde ... hoffentlich den Strom begrenzen, bevor Leiterzüge verdampft sind?
oszi40 schrieb: > die > bei der 7590 dort fehlen (also gut aufpassen bei Ersatzbeschaffung). Das ist weniger schlimm als es klingt. Ein Adapter für die rückseitige Western-Buchse auf TAE liegt bei.
Christian E. schrieb: > okay, ich hab mir mal ein Labor-Netzteil bestellt und werde > berichten, > sobald es was neues gibt! :) ??? Für das Geld bekommst du 2 Boxen in der Bucht.
Hallo nochmal, erstmal Vielen Dank für eure Hilfe! Ich hatte leider kein Backup der Daten von der FritzBox, was mir aber ziemlich wichtig war. Ich wollte mir so oder so mal ein Labtor-Netzteil kaufen, daher kam mir das gerade gelegen! :) Natürlich habe ich mir vorher schon eine neue FritzBox gekauft, da ich beruflich auf das Internet zu Hause angewiesen bin. Mit dem Trick des Kältesprays und dem Labornetzteil konnte ich den (optisch komplett unauffälligen) Kerko finden und auslöten, was dazu führte, dass die FritzBox jetzt erstmal wieder bootet und ich die Daten retten kann! ;-) Vielleicht hilft es ja dem Ein oder Anderen: Ich markiere mal auf einem anbei gefügten Screenshot den defekten Kerko. Weiß jemand welchen Kerko ich dafür einlöten müsste? Der wird sicherlich einen Sinn gehabt haben. Euch erstmal einen Guten Rutsch ins Neue Jahr! Viele Grüße Christian
Hallo! Auch meine FritzBox 7490 hat überraschend ihren Dienst eingestellt. Alle LEDs tot, original 2.5A Netzteil ist aber in Ordnung. Leider habe ich noch kein Labornetzteil für weitere Tests. Den auf dem Bild (Fritz-Kondensator.png) markierten Kerko habe ich mal in der Hoffnung er sei auch bei mir der Schuldige entfernt. Leider ohne Ergebnis. Die FritzBox bootet nach wie vor nicht. Hat jemand noch einen Vorschlag, welcher andere Kerko den Kurzschluss verursachen könnte? Über Anregungen würde ich mich freuen. Will nur noch einmal auf das System der FritzBox zugreifen können, um eine Sicherung der Einstellungen durchzuführen. Danke! Maik
Hallo, der im Bild gezeigte Kerko war auch bei mir die Ursache für den Kurzschluß. (Bild von Christian) Vielen Dank für den Tipp. Die Hitzemethode mit Labornetzteil hat schon auf diese Region hingedeutet. Da heute Sonntag ist, hätte ich sonst die Fritzbox erst morgen ersetzen können. So läuft das Netzwerk erst einmal wieder und ich kann mich stressfrei um einen Ersatz kümmern. An dem Gerät hängt ja aktuell das Ganze Corona-Homeoffice der Familie ;) Den Wert des Kerko würde ich auch gern wissen, um ihn wieder durch einen neuen zu ersetzen. Momentan läuft die Box auch ohne... Es handelt sich ja um den Eingangsstützkondensator (12V) an dem Schaltwandler -> ggf. hält die Box aktuell die EMC Abstrahlung nicht ein... Ich tippe mal auf 1uF/25V 0805 wahrscheinlich wäre es schlau den durch einen 50V Typ zu ersetzen. Es gibt noch drei weitere Schaltwandler auf der Platine mit ähnlichem bzw. identischerm Aufbau. Auch diese haben diesen Kondensator im Eingangspfad... Ich hoffe mal, die geben nicht alle nacheinander auf! Ohne Auslöten werde ich diese wohl nicht ausmessen können. tschau Sebastian
Grüße, kann mir jemand sagen was das für ein Bauteil ist, siehe Markierung auf dem Bild, das hats bei meiner Box durchgefeuert. Danke Mario
Naja ich bräuchte schon die genaue Bezeichnung aber die Nummer ist logischer Weise auf dem Bauteil nicht mehr zu erkennen.
Mario schrieb: > Danke für die Info, leider kann ich das Bauteil nirgens im Netz finden. > :( Laut diesem Thread steht das 9B für PMMT591A Beitrag "Re: defekte Fritzbox 7490 retten" Grüße
Bei meiner 7490 ging heute auch das Licht aus! Dank euern Tips mit der Laborstromquelle und einem Laser-Thermometer hab ich den durchgebrannt Kerko gefunden. Habe ihn dann ausgelötet. Die Fritzbox funktioniert erst einmal wieder. Kann mir jemand den Tipp von Sebastian 28.06.2020 13:48 bestätigen oder die richtige Kondensator Größe nennen? Zitat: Ich tippe mal auf 1uF/25V 0805 wahrscheinlich wäre es schlau den durch einen 50V Typ zu ersetzen.
Moin Moin, auch bei meiner 7490 gingen die Lichter aus Dank der Tips hier (Netzteil + Wärmebildkamera) habe die betroffenen 2 Krekos identifizieren können ausgelötet - löfft wieder HIER WERDEN SIE GEHOLFEN
Danke Forum - Störenfried gefunden und die Box leuchtet wieder. Low-Cost Lösung für alle die keine Konstantstromquelle/Kurzschlussfestes Netzeil und Wärmebildkamera/Spray zur Hand haben - 2 Sekunden 9V block (mit krokos an plus und schirm vom USB) und eine Quittung auf Thermopapier (Tanke/Post) helfen prima den unwilligen Kerko zu finden ;)
Meine zickt seit gestern mit dem FW update und wird gerade operiert :) Bisher keine Defekte gefunden, auch keine Aufälligkeiten. Zwiebern schrieb: > Kann mir jemand den Tipp von Sebastian 28.06.2020 13:48 bestätigen oder > die richtige Kondensator Größe nennen? > Zitat: > Ich tippe mal auf 1uF/25V 0805 wahrscheinlich wäre es schlau den durch > einen 50V Typ zu ersetzen. Der in deinem Bild eingekreiste zeigt mir gerade zwischen 57-88uF und ist locker ein 1206. Zum Größenvergleich: rechts nebenan ist ein #ST24 im SOT-23-6 oder SOT-26, oben drüber der #BCP5316 im SOT-223. Nachtrag: Uiii eine Lötperle zwischen zwei Pins am Xilinx Spartan gefunden...
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Hi, habe hier ebenfalls eine Fritzbox mit Kurzschlussverhalten (keine LEDs leuchten). Ein erster Test hat ergeben, dass das markierte Teil in Bild 1 (ein N-Channel FET, Vishay Si2308BDS) sehr schnell sehr heiß wird. Nach dem Auslöten bootet die Box und man kommt in die GUI, aber ich denke irgendwas wird nicht funktionieren (noch nichts weiter getestet). Ich habe versucht die Schaltung in der Nähe zu verstehen (siehe Bild 2): - Bei (A) kommen offenbar direkt die 12V vom Netzteil an - Gehen dann durch einen kleinen schwarzen Klumpen (ich nehme an ein Ferrit-Bead?) - Danach kommt ein Kerko gegen GND sowie - Eine Induktivität - Dahinter teilt sich der Pfad, rechts scheint mit den Dioden und Elkos eine Kaskade zu sein, bei (C) messe ich ~25V und bei (B) sehe ich ein Rechtecksignal mit ca. 1MHz Was ich nun nicht verstehe ist die Schaltung mit dem N-Fet. Er scheint über den Widerstand (200mOhm, sieht aus wie ein Shuntwiderstand mit dem Abgriff der zum Via geht) nach (X) zu schalten. (X) ist allerdings nach meinen Messungen mit GND verbunden. Kann die Schaltung so denn sinnvoll sein, oder ist hinter (X) ein Kurzschluß zu vermuten? Die Kerkos in der Umgebung habe ich eigentlich alle schon durchgeklingelt, da scheint alles i.O. zu sein. Danke & Gruß Markus
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MaWin schrieb: > Christian E. schrieb: >> okay, ich hab mir mal ein Labor-Netzteil bestellt und werde >> berichten, >> sobald es was neues gibt! :) > > ??? Für das Geld bekommst du 2 Boxen in der Bucht. Eigentlich hast du Recht. ABER, ich habe ein 40 Euro Labornetzteil (Qualcomm/Pollin), das hat mir schon so oft gute Dienste für Notfälle geleistet. Und meine Schaltungen versorgt es in der Testphase auch mit Strom. ;) Ich habe von einen "univeral-China-Schrottnetzteil (Das mit den Multi-Schalter)" den Multi-Adapterkabel abgeschnitten. Das Miststück in den Elektroschrott, und den Kabel mit 2 Laborklemmen versehen. Als damals man Kabelmodem ausfiel hab ich das Netzteil aus defekt gemessen. Also mein Labornetzteil raus, den Zauberkabel ran, die Werte des Steckernetzeil eingetragen und alles gut. Konnte ich weiter surfen und telefonieren bis Unitymedia den Ersatz lieferte ;) Was ich damit sagen will. Mit so ein Teil hat man immer eine Notlösung für die ca. 100000 verschiedene Steckernetzteile. Ergo eine Investition fürs Leben. ;)
Markus M. schrieb: > BTW: Der FET scheint "durch" zu sein, werde ihn mal ersetzen... Also die Schaltung habe ich mittlerweile verstanden, das ist wohl ein Boost Konverter mit weiteren Dioden dahinter. Leider wird nach dem Ersetzen der Fet direkt wieder heiß und das Netzteil schaltet wg. Überlastung ab. Eigentlich kann diese Situation doch nur auftreten, wenn die Ansteuerung des FETs nicht OK ist und dauerhaft durchschaltet. Auf der Rückseite ist das einzige IC welches mit diesem Schaltungsteil verbunden ist ein SMD-Teil mit der Kennung "VLx" (x=5..9). Nach meiner Recherche scheint das ein Logik CMOS-Buffer zu sein, dessen Ausgang den FET schaltet. Wohin der Eingang dieses Buffers geht hat sich mir leider noch nicht erschlossen, verschwindet in einem Via zu einer Mittellage :-(
Christian E. schrieb: > okay, ich hab mir mal ein Labor-Netzteil bestellt und werde berichten, > sobald es was neues gibt! :) OMG, was hast Du denn vor? An Deiner Stelle würde ich alle Elkos im Netzteil Bereich auf Verdacht tauschen, das ist dann zwar übelstes Try&Error, aber in Deinem Fall heiligt der Zweck die Mittel. Vielleicht klappt es ja, vorausgesetzt das externe Netzteil ist wirklich noch okay. Ich weiß nicht was Du schon wo gelötet hast? Wenn Du Pech hast, dann hast Du die Fritzbox dabei aus Versehen durch statische Aufladung endgültig geschrottet.
Markus M. schrieb: > Eigentlich kann diese Situation > doch nur auftreten, wenn die Ansteuerung des FETs nicht OK ist und > dauerhaft durchschaltet. Entweder die Ansteuerung oder die Last hinter dem FET ist zu groß (also z.B. Kurzschluß irgendwo hinter dem FET).
Robert K. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Eigentlich kann diese Situation >> doch nur auftreten, wenn die Ansteuerung des FETs nicht OK ist und >> dauerhaft durchschaltet. > Entweder die Ansteuerung oder die Last hinter dem FET ist zu groß (also > z.B. Kurzschluß irgendwo hinter dem FET). Tja, ist wohl die Ansteuerung. Ich habe ein defektes Vergleichsboard, wo allerdings genau dieser Teil noch funktioniert. Dort messe ich 10 kOhm nach Masse am Eingang des CMOS Buffers, auf dem defekten Board ca. 2 Ohm... und der Buffer selbst ist es nicht, den habe ich schon entfernt. Ich finde nur ums Verrecken nicht die Stelle wo der Impuls generiert wird, es sind ca. 300 KHz Schaltfrequenz. Auf meinem Vergleichsboard habe ich schon fast alle ICs (bis auf die Schaltwandler in der Nähe des Netzteil-Eingangs und den Analogteil für das interne POTS) ausgelötet... und der Impuls wird immer noch korrekt erzeugt XD Normalerweise hätte ich ein DC-DC Wandler IC direkt in der Nähe erwartet, aber da ist keins. Dann dachte ich es wird vlt. direkt von der CPU erzeugt, aber die gibt's ja nicht mehr (siehe oben).
Markus M. schrieb: > Ich finde nur ums Verrecken nicht die Stelle wo der Impuls generiert > wird, es sind ca. 300 KHz Schaltfrequenz. Auf meinem Vergleichsboard > habe ich schon fast alle ICs (bis auf die Schaltwandler in der Nähe des > Netzteil-Eingangs und den Analogteil für das interne POTS) ausgelötet... > und der Impuls wird immer noch korrekt erzeugt XD Ohne Service Manual wird man es wohl nur per Zufall herausfinden - Service Manual oder auch Schaltplan finde ich zur 7490 leider nicht ... die hat AVM wohl unter Verschluß. Markus M. schrieb: > Normalerweise hätte ich ein DC-DC Wandler IC direkt in der Nähe > erwartet, aber da ist keins. Dann dachte ich es wird vlt. direkt von der > CPU erzeugt, aber die gibt's ja nicht mehr (siehe oben). denkbar wäre ein Keramikresonator, der den Impuls erzeugt ... aber da muß ich leider passen, so fit bin ich in der Materie nicht.
Der Controller für den FET sitzt im DECT-Chip Dialog SC14446; der FET stirbt gerne, wenn da Wasser o.ä. "eingedrungen" ist - an der Ecke des DECT-Chips, der zur Mitte zeigt - oder durch Überspannung am ISDN oder durch Schluss der Diode am FET. Nach dem Defekt des FET geht auch die Spule ("151" 150uH) schnell kaputt (Wicklung verbrennt, Windungsschluss), was dann einen neuen FET auch gleich wieder killt.. zur Not den FET weglassen - ist eh nur für Analog-Telefone und IDSN-Versorgungsspannung - DECT-Telefone kann man ja direkt anmelden... Gruß Chips
der Keramik-C ist ein 10uF/16V oder 25V in der Bauform 0805, wie in der Standard-Applikation der MPS-DCDC-Wandler MP1494 z.B. Gruß Chips
Danke für die Infos! Da wäre ich nicht drauf gekommen, dass das vom DECT-Chip gesteuert wird. Dort hatte ich tatsächlich nicht gesucht...
Hallo zusammen, auch bei meiner 7490 war der im Bild gezeigte Kerko die Ursache für den Kurzschluß. (Bild von Christian) Ebenfalls großen Dank für den Tipp und die Mühe. VG Rainer
Moin. Bei mir war es auch einer der Kerkos. Dank Wärmebildkamera läuft das jetzt wieder. Gruß Flo
Christian E. schrieb: > Vielleicht hilft es ja dem Ein oder Anderen: Ich markiere mal auf einem > anbei gefügten Screenshot den defekten Kerko. Danke, hat mir geholfen! Bei mir war es allerdings ein anderer Kerko, siehe Anhang. Da ich keine Wärmebildkamera habe, musste ich die Isopropanol Methode verwenden, d.h. die Bauteile leicht benetzen und schauen wo es am schnellsten verdunstet. Nach 7 Jahren hat die FritzBox ja ihren Ruhestand verdient, aber es ist trotzdem interessant zu wissen, wie man sowas relativ einfach reparieren kann. Ärgerlich ist allerdings, dass solche Sollbruchstellen existieren. Michael
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Michael D. schrieb: > Ärgerlich ist allerdings, dass solche Sollbruchstellen existieren. Hier würde ich AVM mal nicht unterstellen, das die absichtlich eingebaut wurde. Die alte 7050 hat über 12 Jahre klaglos ihren Dienst verrichtet und wurde nur aussortiert, weil auf All-IP umgestellt wurde.
Hallo: Bezug: 7490 AVM Ich habe den gleichen Fehler.Es ist ein Transistor pnp 1Ampere Typ! Der ist öfters in der Box verbaut,mal steht drauf : ah-16 oder in anderen Boxen bcp53-16 ! Der Vergleichstyp ist in jeden Fall: " bcp53-16 " (ist gleich mit) ah-16 pnp transistor Lg: Erwin Grünke
Mario schrieb im Beitrag #6331611 am 08.07.2020 14:19 Uhr: > kann mir jemand sagen was das für ein Bauteil ist, siehe Markierung auf > dem Bild, das hats bei meiner Box durchgefeuert. Der Thread ist schon einige Zeit her, doch wie man bei mir sieht durchaus interessant. Mein 7490 war plötzlich nicht mehr ansprechbar. Power/DSL und Internet leuchteten durchgehend Grün und die Info war permanent Rot. In Abständen von 30 Sekunden blinkten Festnetz und WLAN kurz auf. Nichts war mehr zu machen. Ich öffnete das Gerät und konnte keine Defekte erkennen. Ich suchte ein paar Stunden im Netz und kam zu diesem Thread. Mit einem Okular sah ich mir das von Dir gezeigte Bauteil an und in der Tat war es leicht aufgeplatzt. Man konnte die Beschriftung dabei noch gut erkennen ("9BW 3d" (3d um 90° nach links gedreht)). Ich habe mir einen Vergleichstyp gesucht, ausgetauscht und die Box lief wieder. Das schreibe ich hier für alle, die nach mir kommen und vielleicht auch den gleichen Fehler haben. Der alte Transistor war auf die Weise defekt, indem er einen bestimmten Bereich auf dem Board eben nicht mehr versorgte/durchschaltete. Die Widerstände waren unendlich. Irgendwas hatte beim Auftreten des Fehlers wohl in den Speichern durcheinander gebracht. Es befinden sich zwei MX25L8035E mit je 1MB auf der Platine. Einer unten, einer oben. Ich las sie mit einem CH341a und Zangengreifer aus, aber wurde nicht schlau daraus, erkannte aber, dass der untere Einstellungen enthielt. Also lud ich die Recovery von AVM und habe einfach die 7.57 nochmals eingespielt. Die Recovery löscht dabei alle Einstellungen. Danach startete die Box normal und ich konnte meine Einstellungen aus einer früheren Sicherung wiederherstellen. Das dazu. Vielleicht hilft es wen auch immer in der Zukunft weiter. ;o)
Kuno D. schrieb: > ausgetauscht und die Box lief wieder da hast du Glück gehabt, normalerweise geht der durch, wenn der SOC angeschossen wird durch Überspannung auf LAN1 oder LAN2; schau mal, ob der neue Transistor heiß wird...
Hallo Zusammen, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Bin kein Elektroingenieur aber kann mit Lötkolben und paar Grundkenntnissen im Leben nach vorne schauen. Nach einem Blitzeinschlag ist meine FB 7490 wie bei allen anderen wahrscheinlich auch gestorben. Bevor ich neu anschaffe,hoffte ich dass ich es evtl.wieder zum Leben erwecken kann. Zu dem Problem. 12V Netzteil ist intakt. Die LED´s " Info" leuchter dauer Rot und "Internet" dauer grün. "Power" leuchtet garnicht, wobei die LED durch die Überspannung zerschossen ist. Nach einer Test mit Isopropanol konnte ich keinen heissen Keramikkondensator auf der oberen Platine feststellen. Darunter aber konnte ich einen 3 beinigen Transistor(nenne ich mal so) ausfindig machen.Habe sogar meinen Fingerkuppe vebrannt. Ich sehe regelrecht wie das Isopropanol schnellstens verdunstet. Eine Wärmebildkamera habe ich leider nicht. Dieses Bauteil(weiss nicht wie es genau heisst) scheint defekt zu sein. Um diesen Teil herum haben die 4 Kondensatoren einen Durchgang. Heisst das,dass die ebenfalls defekt sind? Heiss werden die aber nicht wie dieses schwarzes Teil. Soweit ich sauber herauzoomen konnte, hat es die Bezeichnung.913W 3W? Oder 9BW 3W? Siehe Bilder Es wird verdammt heiss. Insgesamt sind 2 davon auf der unteren Platine verbaut. Ich hoffe ihr habt Tipps für mich. vielen Dank
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Wenn ein Bauteil heiß wird, also außer der Norm, ist es wie beim Menschen, dann lebt es noch. Ein Transmann wie dieser ist aber nicht dafür gedacht zu Heizen. Wenn C´s Durchgang haben, was sie gleichstrom-mäßig nicht haben sollten, dann fließt durch diese ein Fehlerstrom, womit die Erhitzung des Tr. erklärt werden kann. Vllt. hast du ja noch Glück mit den paar defekten C´s und danach geht es wieder nach deren Tausch.
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danke für die Antwort.Ok IC´s haben meines Wissens unterschiedliche Funktionen. Einmal hatte ich bei einem Bluetooth Lautsprecher einen IC ausgetauscht. Es war ein ein TP4054. Was für ein IC es ist weiss ich nicht. Wie muss genau vorgehen? Erstmal die durchgängigen Kondensatoren austauschen? Habe ausser einen alten RöhreTV Platine(dort sind einige Kerko´s verbaut) keine Ersatzteile parat da. Wie ermittle ich den Wert? Einen gesunden benachbarten Kerko auslöten und messen? Bei IC muss es exakt das gleiche sein? Anhand der Bezeichnung konnte ich im Internet nichts vergleichbares finden.
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bei dem Fehler hast normalerweise den SOC (die CPU) zerlegt, müsste man aber sehen an den markierten Stellen
also die von Dir markierten Stellen haben keine Auffäligkeiten. Also zumindest keinen Durchgang Ausser das von mir gepostetes Bild. Ich muss korrigieren. Es sind nur 2 Kerko´s die einen Durchgang haben. Der Transistor wird nach wie vor sehr heiss. Kann man die Box noch retten?
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wenn du viel Glück hast, ist es einer der Cs; auslöten und messen p.s. an denen soll 2,5V anliegen (I/O-Spannung der CPU)
Mit Cs meinst Du den heiss werdenden Transistor? Als o diese sogenannten IC's?
Peter K. schrieb: > bei dem Fehler hast normalerweise den SOC (die CPU) zerlegt, müsste man > aber sehen an den markierten Stellen Ein Überspannungsschaden als Folge eines örtlich lokalen Blitzes schlägt wo bitte ein, hinter den NW-Buchsen die Teile, nicht am DSL- oder StromEingang? Gamalulu schrieb: > Der Transistor wird nach wie vor sehr heiss. > Kann man die Box noch retten? Löte doch einfach mal die beiden C´s (SMD-Kondensatoren) aus, die eh schon kaputt sind, und schau dann noch mal ob der Transman noch heiß wird. So richtig verstanden hast du mich auch nicht da oben? Da wo kein Strom fließen darf aber fließt, wird wohl zu viel am falschen Weg wegfließen.
bei Schluss / Überlast der I/O-Spannung des SOC 2,5V hatte ich zu 100% als Ursache den SOC; meistens sieht man das an den 75Ohm-Widerständen an den LAN-Trafos, da sind dann gern einige hochohmig(er)
> Löte doch einfach mal die beiden C´s (SMD-Kondensatoren) aus, die eh > schon kaputt sind, und schau dann noch mal ob der Transman noch heiß > wird. > So richtig verstanden hast du mich auch nicht da oben? Da wo kein Strom > fließen darf aber fließt, wird wohl zu viel am falschen Weg wegfließen. nein "unwichtig", hast rechts habe ich nicht verstanden. Mit Abkürzungen kann ich nichts anfangen als Laie :-) Habe da drunter mir IC Chip vorgestellt. Ich löte die kaputten Keramikkondensatoren erst mal aus und berichte nachher, wie sich das ganze entwickelt.
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folgendes. Habe die 2 Kerkos´s ausgelötet. Man sind die winzig ey. Im ausgelöteten Zustand haben die plötzlich keinen Durchgang mehr. Der Transistor wird dennoch heiss. übrigens habe noch diese microFarat Werte raus.
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Oh Shit, da habe ich dir wohl einen verkehrten Rat gegeben, Sorry. Jetzt kannst du die beiden C´s wieder einlöten, oder was sagt Peter K. dazu?
Gamalulu schrieb: > Ich muss korrigieren. Es sind nur 2 Kerko´s die einen Durchgang haben. Die beiden am unteren Bildrand hängen auch an dieser Leiterbahn. Einer sieht etwas andersfarbig aus. Teste diese beiden mal auf kurzschluss!
Vor dem wiedereinlöten besser auch mal dem Leckstrom bei einigen Volt messen. Was liegt da im Betrieb an? Was halten die aus 2.5, 4, 6 oder 10V? Ich sehe gerade, eine 10000er Spule 10µF 6.3V X5R 0402 kostet nur 96€, also je unter 1ct!
Flip B. schrieb: > Die beiden am unteren Bildrand hängen auch an dieser Leiterbahn. Einer > sieht etwas andersfarbig aus. Teste diese beiden mal auf kurzschluss! ja etwas dunklere braun ist mir auch aufgefallen aber dass ist nicht unbedingt ein Indiz dafür ,dass es defekt ist, denn links im Bild ist auch etwas dunklerer hatte gestern schon bereits wieder eingelötet.
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Ich muß es einfach mal wieder sagen: mikrocontroller.net ist einfach super. Nicht nur weil einem fast immer geholfen wird sondern weil man so viel lernen kann. Und ermutigt wird dran zu bleiben. Und darum geht es doch, wir leben um zu lernen. Tausend Dank also an alle Mitmacher.
Hallo, Da hier bereits mehrere 7490 gerettet wurden und ich die Vermutung habe, dass es bei meiner ein ähnlicher Fehler ist, hole ich den Thread wieder hoch. Seit ein paar Monaten habe ich ständige WLAN Unterbrechungen. LAN und sowie im WLAN anderer AVm Geräte im Mesh funktioniert tadellos. Lediglich das WLAN der MeshMaster 7490 steigt im 5..10 Sekunden Takt aus. Zeigt sich extrem im Onlinegaming, wenn alle 10s die Neldung aufpoppt "Verbindung mit Server wird hergestellt...". Zuerst hatte ich fremdes WLAN im Verdacht. Wir wohnen aber dörflich und die FritzBox zeigt noch sehr viel Luft in der Frequenzbändern. Nichtsdestotrotz habe ich verschiedene Kanäle sowie 5,0 und 2,4 GHz WLAN getestet: immer das gleiche Problem. Hätte auf einen gestörten Spannungswandler getippt der die WLAN Komponenten versorgt. Jemand eine andere Idee? Versuche morgen mal ein Foto der Platine hochzuladen, da es scheinbar mehrere Versionen der 7490 gibt. Kann ich da überhaupt etwas mit einem Multimeter messend an Fehlerquellen einschränken oder bin ich auf ein Oszi angewiesen? Danke schon mal für eure Hilfe und Ideen!
schau mal in der FB unter System - Ereignisse, ob da was auffälliges bez. WLAN steht; Betreff HW: WLAN ist ziemlich aufwändig bei der 7490 - eigener SOC mit eigenem DRAM und eigener FW; da sind mir keine Probleme mit Spannungsreglern bekannt; einzig häufiger Fehler bei denen: WLAN blinkt schnell; dann ist irgendwas in dem WLAN-Subsystem faul - open balls bei den BGAs SOC oder DRAM z.B. oder fehlender 25M Clk (kommt vom AR8035 LAN4-Phy); hatte auch viele in den Fingern mit WLAN blinkt - bin aber nie dahintergekommen, was da faul ist; der WLAN-SOC hat eine eigene serielle Konsole, die spuckt aber wenig aus (was halt von der Original Qualcomm FW rauskommt); Serielle Konsole 7490: da sind 3x 4Pin-Bohrungen - die mittlere Reihe ist die serielle für den Main-SOC, die linke für den WLAN-SOC und die rechte für den 2.WLAN-Controller, glaube ich mich zu erinnern
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Da gibt es lediglich zwei Meldungen, dass die Kanalbandbreite reduziert wurde.
Die Platine sieht gut aus; konnte nichts verdächtiges Entdecken.
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optisch ist da nie was zu sehen bei 7490-WLAN-Fehler.. ich glaube da irgendwie auch nicht an einen HW-Fehler nach der Beschreibung
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