Hallo Leute, nachdem die folgenden Beiträge nicht in den Markt-Bereich passen Beitrag "[S] КР1006ВИ1 und andere interessante NE555-Derivate" hier ein neuer Thread zu meinen gesammelten 555er-ICs. Der erste von "euren" 555ern, den ich analysiert habe, ist der "147-NE555" von Andreas M. (elektronenbremser): https://richis-lab.de/555_21.htm Das Die war interessanter als gedacht: Es basiert anscheinend auf dem Fairchild-NE555. Allerdings mussten die Entwickler die Leistungsfähigkeit des Threshold-Operationsverstärkers etwas beschneiden. Die Details sind auf meiner Seite nachzulesen. Viele Grüße, Richard
Hallo, Richard K. schrieb: > Der erste von "euren" 555ern, den ich analysiert habe, ist der > "147-NE555" von Andreas M. (elektronenbremser): >... Wie bist du noch gleich mit Hans Camenzind verwandt? :-) rhf P.S.: Vielleicht könntest du in der Wikipedia im Artikel über den 555 mal eines deiner Die-Bilder gegen die dort gezeigte Aufnahme austauschen. Die ist nämlich grottenschlecht.
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?Vielen Dank Richi für die Info, und dass "ich" auf deiner tollen Seite verewigt wurde. Super, dass jemand so in die Tiefe geht und zeigt was aus dem Ursprungsdesign von Gans C. alles gemacht werden kann. Mach weiter so Gruß Andreas
Andreas M. schrieb: > Gans C. Sollte natürlich Hans heißen, die Augen und Finger waren noch nicht so wach.
Merci! Freut mich, dass es gut ankommt! :) Roland F. schrieb: > Wie bist du noch gleich mit Hans Camenzind verwandt? :-) > > rhf > > P.S.: > Vielleicht könntest du in der Wikipedia im Artikel über den 555 mal > eines deiner Die-Bilder gegen die dort gezeigte Aufnahme austauschen. > Die ist nämlich grottenschlecht. Es ist mehr so eine seelische Verwandtschaft. :) Das Wikipedia-Die-Bild ist wirklich grottig, da hast du absolut recht! Mal sehen...
Das machst Du sehr gut Richard. Tolle Darstellung und Erklärungen mit Fachwissen und logischen Schlüssen, wie manchmal auch Vermutungen. Ich erlaubte auf den Link zu den Untersuchungen des 2N3055 den Besitzer der Seite elektronik-laber.de, Herrn Kainka, hinzuweisen.
Dieter schrieb: > Das machst Du sehr gut Richard. Tolle Darstellung und Erklärungen mit > Fachwissen und logischen Schlüssen, wie manchmal auch Vermutungen. > > Ich erlaubte auf den Link zu den Untersuchungen des 2N3055 den Besitzer > der Seite elektronik-laber.de, Herrn Kainka, hinzuweisen. Danke! Ihr könnt natürlich sehr gerne die Seiten an alle Interessierten weiterleiten!
Heute ein bzw. zwei B555 von Stephan S. (uxdx): https://richis-lab.de/555_3.htm (ganz unten) An sich hatten die B555 nichts neues zu bieten, aber ein Punkt war dann doch interessant: Beide Timer scheinen einen elektrischen Schaden erlitten zu haben. Und bei beiden sieht der Schaden gleich aus. @Stephan: Kann es sein, dass die beiden B555 mal kaputt gegangen sind? Viele Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > @Stephan: Kann es sein, dass die beiden B555 mal kaputt gegangen sind? Die stammen aus meiner Restekiste, da kommen eigentlich nur Sachen rein, von denen ich glaube, dass sie noch ok sind. 'Glauben' heisst aber bekanntermassen 'nicht wissen'. Ich habe mit Interesse Deine neue Heizmethode studiert, finde ich gut, da der IC wohl auch gleichmässiger und reproduzierbarer erwärmt wird statt mit dem Gasbrenner. Warum nimmst du einen Trafo und PID-Regler statt direkt 230 VAC und einen normalen Dimmer (evtl. aus Sicherheitsgründen)?
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Hallo Stephan, ich fand es vor allem interessant, dass beide B555 den gleichen Schaden hatten. Der Gasbrenner hat immer überraschend gute Ergebnisse geliefert, aber der Ofen ist schon viel kontrollierbarer. Ich erhoffe mir vor allem bei den hartnäckigeren Packages bessere Ergebnisse. Wobei der Aufbau noch nicht optimal ist: Bisher habe ich nur einen 400°C-Temperatursensor, der etwas grenzwertig ist. Und auch die Heizwicklung arbeitet aktuell an der Grenze der Belastbarkeit. Da kommt noch eine Version 2. :) Mit 230V wäre das sicherlich auch möglich gewesen, aber die Kleinspannung ist mir sympathischer. :) Und den PID-Regler möchte ich nicht mehr hergeben! Um die 10€ bekommt man da eine sehr schöne Regelung, die anscheinend auch noch irgendwie lernfähig ist. Das Teil ist super! Stellt mir exakt die gewünschte Temperatur (am Sensor) ein.
Update: Signetics 1977 und 1976 https://richis-lab.de/555_6.htm (bitte manuell nach unten scrollen) Der Dank geht heute an Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013) Wieder einmal überraschend interessant: Bei der bereits vorhandenen Variante von 1978 habe ich nicht aufgepasst, aber bei der Variante von 1977 ist das Massepotential an das Gehäuse angebunden. Wahrscheinlich war das bei der 1978-Variante auch so. Das ist die normale Vorgehensweise, wenn man das Substratpotential nicht noch eigens nach außen führt. In der Version von 1976 ist das Gehäuse allerdings nur über das Substrat an das Massepotential angebunden. Das dürfte "interessante" Effekte mit sich bringen wenn ein ESD-Impuls das Gehäuse erreicht oder sich kapazitive Störungen einkoppeln, die dann über das Substrat und beliebige Schaltungsteile des 555ers fließen. Weniger aufregend: Die interne Bezeichnung hat sich regelmäßig geändert: 1976 und 1977 => 1000 1978 => 2129A 1985 => 4190A BTW: Bis vor Kurzem hatte ich noch eine maximale Breite von 700 Pixeln bei den Bildern (56k-Modem- und 1024x768-Zeiten). Ich werde in Zukunft auf maximal 1400 Pixel gehen (maximale Höhe 1000 Pixel). Durch eine sinnvolle Einstellung der JPEG-Komprimierung werden die Dateien nicht größer. Gut oder nicht gut? Viele Grüße, Richard
Richard K. schrieb: > Gut oder nicht gut? Je größer, umso besser. Komprimierung führt zu Farbfehlern, läßt Details aber immer noch gut erkennen. Verkleinern führt aber zu Pixelverlust, d.h. Details gehen verloren.
Richard K. schrieb: > Bis vor Kurzem hatte ich noch eine maximale Breite von 700 Pixeln bei > den Bildern (56k-Modem- und 1024x768-Zeiten). Ich werde in Zukunft auf > maximal 1400 Pixel gehen (maximale Höhe 1000 Pixel). Durch eine > sinnvolle Einstellung der JPEG-Komprimierung werden die Dateien nicht > größer. > Gut oder nicht gut? Du könntest die Fotos als Link ausführen, so dass beim Anlicken des 700px-Vorschaubildes eins mit voller Auflösung angezeigt wird. So kann man bei Bedraf darauf zurückgreifen, die Ladezeit der Seite wird aber nicht verlängert.
soul e. schrieb: > Du könntest die Fotos als Link ausführen, so dass beim Anlicken des > 700px-Vorschaubildes eins mit voller Auflösung angezeigt wird. So kann > man bei Bedraf darauf zurückgreifen, die Ladezeit der Seite wird aber > nicht verlängert. Das wäre natürlich am nutzerfreundlichsten. Ich wollte mir aber den Aufwand sparen. Die max. 1400px Breite, max. 1000px Höhe sollen einen Kompromiss darstellen. Die Trafficbelastung ist damit noch erträglich und die Größe sollte ausreichend sein um alles notwendige erkennen zu können.
Es gibt Neuigkeiten: Ein Youwang Electronics UTC555 von Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013). Hier zu finden: https://www.richis-lab.de/555_22.htm Es handelt sich um das gleiche modifizierte Fairchild-Design, dass auch im "147-NE555" von Andreas M. (elektronenbremser) zu finden war. Den 147er hatte ich nur einmal, konnte ihn also nach dem Decapping nicht mehr vermessen. Den UTC555 lag aber dreimal vor und so konnte ich diesen mit einem schnellen CMOS-Typ, dem originalen Fairchild-555er und einem aktuellen Texas-Instruments-Teil vergleichen. Fazit: Der originale Fairchild-555 ist tatsächlich schneller. Die neuen Varianten sind aber anscheinend nicht langsamer als andere aktuelle Vertreter. Die Details könnt ihr auf meiner Seite studieren.
Welcher dieser 555 ist der älteste? Ich kanns nicht versprechen, aber möglicherweise hab ich einen rum liegen, der 35 Jahre alt ist.
Der Älteste ist aktuell von 1973, allerdings noch geschlossen im Eingangsstapel... :)
Vielleicht sollte man sich mal die gefälschten STM32F103C8T6 Beitrag "STM32F103C8T6 - Fälschung von ST bestätigt" ansehen im Vergleich mit Originalen Chips. Einen gefälschten hab ich da, PM mit Adresse und du bekommst Post.
Klingt interessant! Schau ich mir an! PN kommt... ...der Posteingang ist aktuell noch recht gut gefüllt, aber meine Abarbeitungsrate kann sich glaub ich auch sehen lassen...
Ich habe die Ti-Sparte mit dem älteren NE555 von Stephan S. (uxdx) aktualisiert: https://www.richis-lab.de/555_10.htm Nichts außergewöhnliches, aber die Die-Revision-A im NE555 hat noch gefehlt. Außerdem waren ein paar Schreibfehler zu aktualisieren. Kommt immer wieder mal vor. Die 555er-Familie wächst und wächst...
Das heutige NE555-Derivat ist der TDB0555 von Siemens, den mir Hans G. (hansg) hat zukommen lassen: https://www.richis-lab.de/555_24.htm Siemens scheint ein eigenes Design entwickelt zu haben. Vor allem die geschwungenen Widerstände sind ungewöhnlich. Außerdem interessant sind die Schäden um die Bondpads. Nachdem ich das Epoxidpackage thermisch zersetzt habe, müssen die Schäden bereits vorher vorhanden gewesen sein. Vermutlich haben sich aggressive Chemikalien zwischen den Pins und dem Package ins Innere des ICs vorgearbeitet. @Hans: Hast du dazu vielleicht eine Vorgeschichte?
J. S. schrieb: > Jetzt muss ich einmal zwischenfrgen...Wie öffnet man solch einen IC? Nachdem die Frage nicht das erste Mal kommt habe ich hier mal eine grobe Erklärung niedergeschrieben: https://richis-lab.de/Howto.htm Achja und dann gibt es natürlich noch die bekannteren Methoden mit hochkonzentrierten, heißen Säuren. Dazu einfach mal "Chip Decapping" o.ä. googeln. Das sollten wir denjenigen überlassen, die ein entsprechendes Chemielabor besitzen...
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Die heutige NE555-Variante kommt von soul e. (souleye): Es ist ein ROHM BA222 im SIL-Package. https://www.richis-lab.de/555_25.htm Wie so oft überraschend interessant: - Eine NE555-Variante mit sieben Pins. - Augenscheinlich ein eigenes Design. - Vorbereitet für ein Package mit den vollen acht Pins. - Leistungstransistoren wie ich sie ansonsten nur bei TI gesehen habe (evtl. wurde das Design eingekauft, würde zu dem "TI" auf dem Die passen). - Relativ kleine Leistungstransistoren aber angeblich gleiche Stromtragfähigkeit wie bei den anderen Varianten. - Leichte Korrosionsspuren - Und zu guter Letzt eine schöne Nachbarschaft dreier verschiedener Widerstandstypen, die ich für euch etwas aufbereitet habe. Have fun!
Heute mal wieder eine NE555-Variante von Stephan S. (uxdx): Dieses mal ist es eine CMOS-Version, ein ST Microelectronic TS555: https://www.richis-lab.de/555_26.htm
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Klasse. Ich sage auch mal, danke für deine Bemühungen. Das ist sehr interessant und die Bilder sind super :-)
Heute aus der Sammlung von Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013), ein bzw. vier Intersil ICM7555: https://www.richis-lab.de/555_27.htm Wie so oft überraschend interessant. ...wiederhole ich mich? :) Es sind zwei Design-Stufen, die ich nicht so wirklich zeitlich/entwicklungstechnisch sinnvoll einordnen kann. ...sorry wegen der zwei extreme-low-res Package-Bilder...
Richard K. schrieb: > - Und zu guter Letzt eine schöne Nachbarschaft dreier verschiedener > Widerstandstypen, die ich für euch etwas aufbereitet habe. Du hast auf deiner HP einen kleinen Rechschreibfehler: >Wiederstandswerte Ansonsten sehr tolle Arbeit!
So, gerade noch heute ein Update des Texas Instruments TLC555: https://www.richis-lab.de/555_7.htm "Nicht uninteressant..." :)
Gestern noch ein Raytheon RC555 von Stephan S. (uxdx): https://www.richis-lab.de/555_28.htm Das Gehäuse war äußerst zäh. Und dazu passend ein RM555 im einfacher zu öffnenden TO-8-Package: https://www.richis-lab.de/555_29.htm
Hallo Richard, da ist auch noch ein kleiner Schreibfehler;-) Beim Text im vorletzten Link
Andreas M. schrieb: > Hallo Richard, da ist auch noch ein kleiner Schreibfehler;-) Hallo Andreas, danke, ist erledigt. :)
Ein Siemens TDB0555 von Stephan S. (uxdx) zeigt sich anders als der TDB0555 den ich schon hatte: https://www.richis-lab.de/555_24.htm#Update Ich habe auch noch ein paar Parallelen zu den anderen NE555-Varianten gefunden. Bei Gelegenheit muss ich mal eine Art "Stammbaum der NE555" erstellen.
Richard K. schrieb: > Ich habe auch noch ein paar Parallelen zu den anderen NE555-Varianten > gefunden. Du bist vermutlich der größte 555 Experte auf der Welt ;)
Heute unter anderem aus der Sammlung von Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013): Fairchild µA555 https://www.richis-lab.de/555_30.htm Weiß jemand warum Fairchild (anscheinend bis vor Kurzem) den LM555 gefertigt hat, während vorher der µA555 die 555-Variante von Fairchild dargestellt hat?
Richard K. schrieb: > Weiß jemand warum Fairchild (anscheinend bis vor Kurzem) den LM555 > gefertigt hat, während vorher der µA555 die 555-Variante von Fairchild > dargestellt hat? µA ist das originale Fairchild-Kürzel, LM stammt von National Semiconductor. Fairchild hat von 1987 bis 1997 zu NS gehört. Vermutlich stammen die umbenannten Teile aus dieser Zeit. TI hat(te) nach der Übernahme von National auch einiges doppelt. Z.B. zwei Sorten LM358/LM2902 oder Logik als SN und als CD. Konsolidieren geht halt nicht wenn man alte Lieferverträge bedienen muss.
soul e. schrieb: > Richard K. schrieb: > >> Weiß jemand warum Fairchild (anscheinend bis vor Kurzem) den LM555 >> gefertigt hat, während vorher der µA555 die 555-Variante von Fairchild >> dargestellt hat? > > µA ist das originale Fairchild-Kürzel, LM stammt von National > Semiconductor. Fairchild hat von 1987 bis 1997 zu NS gehört. Vermutlich > stammen die umbenannten Teile aus dieser Zeit. > > TI hat(te) nach der Übernahme von National auch einiges doppelt. Z.B. > zwei Sorten LM358/LM2902 oder Logik als SN und als CD. Konsolidieren > geht halt nicht wenn man alte Lieferverträge bedienen muss. Danke! Das erklärt einiges!
Spannende Einblicke! Und eine ernsthafte Frage: Sind eigentlich schon Chip-Strukturen Unesco-Weltkulturerbe? Der NE555 wäre wohl ein heißer Kandidat. :) Es gibt doch eine Welterbekategorie, die immaterielle Kulturwerte enthält, wie Dokumente, Rezepte, Lieder.
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Wow toll, soviel tolles Zeug, will Mal am WE anschauen. Leider sind wir nicht bei "Wünsch dir was", und das Leben ist kein Ponyschlecken, ich würde mir gerne was wünschen dürfen, oh gar nicht so einfach sich jetzt was wünschen zu dürfen, so auf die schnelle, boah hetzt mich doch nicht so! Wäre denn der 7805 von 1973 OK? Oder der 7490? Sehr gerne hätte ich auch den 74154 oh yeah Mann. Euch allen, und mir auch eine gute Nacht, vielleicht geh ich morgen noch mal auf die VBS Bastelmesse oder zur Handmade in die Heidmarkhalle. Oder auf den Altstadt Flohmarkt. Da kaufe ich dann wieder so einen Elektroschrott mit Quecksilberuranplutonium und quäle das Forum mit so Fragen wie was ich da wieder gekauft habe. Shitsurei shimasu. Oyasumi nasai.
Wollvieh W. schrieb: > Spannende Einblicke! > > Und eine ernsthafte Frage: Sind eigentlich schon Chip-Strukturen > Unesco-Weltkulturerbe? > > Der NE555 wäre wohl ein heißer Kandidat. :) > > Es gibt doch eine Welterbekategorie, die immaterielle Kulturwerte > enthält, wie Dokumente, Rezepte, Lieder. So weit ist die Welterbekonvention noch nicht. :) Schnapsdrossel schrieb: > ... Erst mal wieder nüchtern werden! ;)
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Aus der Sammlung von Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013): Texas Instruments SN72555 https://www.richis-lab.de/555_31.htm Das Design ähnelt dem Signetics NE555: https://www.richis-lab.de/555_6.htm Der TI NE555 enthält dagegen ein eigenes Design: https://www.richis-lab.de/555_10.htm Es wäre denkbar, dass TI den SN72555 in Anlehnung an den NE555 von Signetics entwickelt hatte, bevor später eine eigene Variante folgte.
Von soul e. (souleye) und aus der Sammlung von Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013): National Semiconductor LMC555 https://www.richis-lab.de/555_32.htm Kann jemand die chinesischen oder japanischen Schriftzeichen auf dem Die entziffern?
Das sieht nicht nach östlichen Schriftzeichen aus, eher nach persönlichen Logos der Designer.
Abdul K. schrieb: > Das sieht nicht nach östlichen Schriftzeichen aus, eher nach > persönlichen Logos der Designer. Hm, das wären aber dann ungewöhnliche Logos... Dennoch kann man es natürlich nicht ausschließen.
Jörg R. (solar77) hat mir einen weiteren TDB0555 von Thomson zukommen lassen, der sehr gut in die Reihe passt: https://richis-lab.de/555_5.htm Der Thomson-TDB0555 im TO-Package ist genauso aufgebaut wie der TDB0555 von Sescosem, was noch einmal bestätigt, dass Thomson mit Sescosem auch deren NE555-Design übernommen hat. Lediglich ein zusätzliches kleines B lässt vermuten, dass vielleicht eine nicht offensichtliche Kleinigkeit im Die geändert wurde.
Ein Update des Raytheon RC555 dank Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013): https://www.richis-lab.de/555_28.htm#Update
Richard K. schrieb: > Kann jemand die chinesischen oder japanischen Schriftzeichen auf dem Die > entziffern? Habe eine Chinesin gefragt. Das obere ist der Familienname Zheng, das untere konnte sie nicht identifizieren.
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Dank Andreas M. (Firma: ic-box24) (andi2013) und einem freundlichen Kanadier konnte ich endlich den Motorola MC1455 aktualisieren: https://www.richis-lab.de/555_13.htm
Unter anderem mit Teilen von Andreas M. (Firma: ic-box24) konnte ich den RCA CA555 aktualisieren: https://www.richis-lab.de/555_11.htm Anscheinend wurde das Design einmal überarbeitet, ich vermute um die Schaltgeschwindigkeit zu erhöhen.
soul e. (souleye) hat mir neben anderen Dingen auch mal einen TI-NE555 im SO8-Gehäuse zukommen lassen. Ich habe das Die in die TI-NE555-Reihe eingereiht: https://richis-lab.de/555_10.htm Das Teil enthält kein neues Design, sondern nur die bekannte Variante "B". Nachdem das SO8-Package aber etwas aktueller sein dürfte, ist es dennoch interessant, dass da auch noch das B-Design zu finden ist. Ich hatte etwas Hoffnung, dass ich mal auf das neuere Design stoße, das auch Zeptobars schon gepostet hat. ...ich bin mir ja immer noch nicht so ganz sicher, ob die "konzentrierteren Dies" tatsächlich Fälschungen sind oder ob TI da nicht einen Teil der Fertigung ausgelagert hat. Das habe ich auch mal auf der Seite so festgehalten. Nach ungefähr 100 unterschiedlichen NE555 habe ich dieses Design bisher nur in TI-Packages gefunden und die Multi-Emitter-Transistoren wären auch TI-typisch. Vielleicht finde ich ja irgendwann einen freundlichen TI-Mitarbeiter, der mir die Frage (ehrlich) beantwortet.
Das Die "555A" müsste die ursprüngliche TI-Version zu sein. Im Datenblatt "SLFS022 – D1669, SEPTEMBER 1973—REVISED FEBRUARY 1992" ist auf Seite 3 eine Zeichnung der Metallage, die passt. Im aktuellen Datenblatt "SLFS022I –SEPTEMBER 1973–REVISED SEPTEMBER 2014" ist das Die nicht mehr abgebildet. Der SMD-Käfer hat den Datecode 01MYD9. Also Januar 2000. Januar 2010 ist unwahrscheinlich, da hatten wir nur noch Reflow und Rollen. Die Teile kamen aber in Stangen. 2020 können wir ausschließen, weil 2015 die PCN 20151016001B kam wo von stripe pin 1 auf embossed pin 1 umgestellt wurde. Ein 2020er hätte also eine kleine Beule in der Ecke. Der oberste Fake hat immerhin einen echt aussehenden Datecode (YMZLLL). Die anderen sind eher kreativ bedruckt.
Danke für den Hinweis zum Datecode! Das neuere Design, das bei zeptobars auch zu sehen ist scheint ja von 2006 zu sein. Das würde also gut zusammenpassen. Mir erscheint es immernoch sehr merkwürdig, dass das mutmaßliche Fake-Design nur in Ti-Packages zu finden ist... Die Verbrennungen sehen recht grob aus. :)
Heute habe ich noch einen SGS Thomson NE555 von Andreas M. (Firma: ic-box24) für euch: https://richis-lab.de/555_34.htm
Und hier noch der Silicon General SG555 von Andreas M. (Firma: ic-box24): https://richis-lab.de/555_35.htm Interessanter Punkt: Silicon General verwendete nicht die "typischen 555-Transistoren".
Richard K. schrieb: > Und hier noch der Silicon General SG555 Ich würde mal den Wunsch äußern, Deine Seiten als eine Art Baumstruktur aufzubauen, wenn es sich um gleiche Bauelemente verschiedener Hersteller handelt: EINE Seite 555 und von der ausgehend Unterseiten Texas - Thomson - Silicon - ..., dass man die komfortabel vergleichen kann.
Manfred schrieb: > Richard K. schrieb: >> Und hier noch der Silicon General SG555 > > Ich würde mal den Wunsch äußern, Deine Seiten als eine Art Baumstruktur > aufzubauen, wenn es sich um gleiche Bauelemente verschiedener Hersteller > handelt: EINE Seite 555 und von der ausgehend Unterseiten Texas - > Thomson - Silicon - ..., dass man die komfortabel vergleichen kann. Öhm, genau so ist es doch: https://www.richis-lab.de/555.htm ?
Heute nichts außergewöhnliches, nur ein weiterer NE555 von ST mit bekanntem Design (der ganz oben einsortierte): https://richis-lab.de/555_1.htm Stammt ebenfalls aus der Sammlung von Andreas M. (Firma: ic-box24).
Schnapsdrossel schrieb: > Wäre denn der 7805 von 1973 OK? Oder der 7490? > Sehr gerne hätte ich auch den 74154 oh yeah Mann. Euch allen, und mir > auch eine gute Nacht, vielleicht geh ich morgen noch mal auf die VBS > Bastelmesse oder zur Handmade in die Heidmarkhalle. Oder auf den > Altstadt Flohmarkt. Da kaufe ich dann wieder so einen Elektroschrott mit > Quecksilberuranplutonium und quäle das Forum mit so Fragen wie was ich > da wieder gekauft habe. Shitsurei shimasu. Oyasumi nasai. Ich denke mal, Du schätzt die Arbeit von Richi nicht!
Ich frage mich immer noch, wie ich das Epoxy von den ICs herunterbekomme. Ich hatte es mal mit einer Kerzenflamme probiert - außer Gestank praktisch gar kein Ergebnis. Heißluft im Abzug hätte ich im Job, aber ich bin immer noch sehr skeptisch bezüglich des Erfolges. Kommerziell hatte ich von Salpetersäure bei Überdruck und etwa 280° Celsius gehört, aber das übersteigt meine Möglichkeiten. Wie sieht denn nun "poor-man's decapsulating" in der Praxis aus? Ich würde deas sehr gerne such hier ausüben.
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Gestank ist immer dabei. Heißluft ist meist nicht heiß genug. Eine Kerzenflamme sollte im Prinzip funktionieren, aber da braucht man wahrscheinlich etwas Geduld. Ich habe es mit einem Gasbrenner probiert: https://www.richis-lab.de/Howto_Decap.htm Das funktioniert mit etwas Übung ganz gut. Mittlerweile arbeite ich mit einem selbstgebauten Brennofen, das ergibt reproduzierbarere Ergebnisse: https://www.richis-lab.de/decap-ofen.htm => 400°C (örtlich wahrscheinlich mehr) für 1-2min und das Epoxidmaterial ist weit genug degeneriert dass man es zerbröseln kann.
Wir hatten schon lange keinen NE555 mehr! Ich habe eine neue Variante des HA17555 hochgeladen. Da dieses Die keine Polyimidschicht hatte, sind die Strukturen des HA17555 jetzt auch besser zu erkennen. https://www.richis-lab.de/555_18.htm
Mani W. schrieb: > Ich denke mal, Du schätzt die Arbeit von Richi nicht! Arbeit würde ich sowas nicht nennen wollen, eher Langeweile. Es mag zwar interessant sein, mal einen IC zu öffnen. Einen praktischen Wert hat das aber nicht. Ich setze schon ewig keine 555-er mehr ein. Wenn ich mal Zeitglieder brauche, nehme ich einen ATtiny25. Die Zeiten stellt man bequem in Klartext im C-Programm ein. Externe Trimmer braucht man nicht. Auch hat man einen definierten Power-On Reset bei kurzen Spannungseinbrüchen, wo die Kondensatoren am 555 noch nicht ausreichend entladen sind.
Hallo Richard, ich will deinen Thread mal nutzen, um herauszufinden, welche Unterschiede zwischen dem National Semi LM556CN und TI NE556N eurerseits bekannt sind. Wir haben seit Jahren einen LM556CN im Einsatz und müssen jetzt auf den NE556N umsteigen. Überall wird der NE556N als Alternative empfohlen. Die Schaltung funktioniert aber nicht mit dem NE556N. Wir haben auch einen LM556 von Fairchild getestet, der ebenfalls nicht funktioniert. Ich habe bereits herausgefunden, dass das Schaltverhalten unterschiedlich ist, wenn S und R am internen Flipflop gleichzeitig High sind. (Das heißt: Threshold = High, Trigger = Low, Reset = High). Näheres dazu ist im Anhang zu finden. wenn R=S=1: - LM556CN -> Q=0 - NE556N -> Q=1 Habt ihr noch andere Unterschiede in Erfahrung bringen können? Gibt es einen simplen Kniff, mit dem man in diesem einen Fall das Ausgangssignal negieren kann? Gibt es noch verfügbare 556er mit dem gleichen Schaltverhalten, wie der LM556CN? Vielen Grüße, Martin R.
Der B555 hat soweit ich weiß das gleichen Schaltverhalten wie der LM555. Das hilft natürlich bei einer aktuellen Fertigung nicht allzu viel. :) Da müsst ihr wohl ein bisschen umbauen.
Es wird mal wieder Zeit für einen NE555: https://www.richis-lab.de/555_3.htm Ganz unten auf der Seite findet sich jetzt ein B555 Bastlertyp. Man sieht, dass man nichts (außergewöhnliches) sieht. :)
Deine Analysen lese ich immer gerne! Der NE555 ist sowieso einer der besten Bausteine die je erdacht wurden. Etwas off-topic zum 555: hast du schon mal den BC107 untersucht? Interessant wäre ein Vergleich aus alter und aus neuerer Fertigung. Letztens (Diskussion BC107/BC547) kam die Vermutung auf, daß dort ein Universal-Die eingesetzt wird. Dein Tisch ist sicher ziemlich voll, wäre aber ein interessantes Objekt.
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Das freut mich! :) Den BC547 habe ich schon in der Pipeline. Den BC107 kann ich mir bei eBay schießen. Ich tue mein Möglichstes damit der Posteingang nicht überläuft. :)
Vorsicht, Du brauchst nicht "den" BC107. Sondern einen von 1970, einen von 1985 und einen aus heutiger Fertigung. Und das bevorzugt von mehreren Herstellern. So kann man Prozesse vergleichen, und deren Entwicklung. Und dann einmal BC107, BC547, BC847, 2N3904 und MMBT3904 von ein und dem selben Hersteller (z. B. Philips oder Onsemi) aus einem identischen Produktionsjahr. Die zusammenbekommen dürfte schon schwieriger sein. Das zeigt dann die Konvergenz der Designs zu den heutigen Universal Dies.
Richard K. schrieb: > Den BC547 habe ich schon in der Pipeline. Den BC107 kann ich mir bei > eBay schießen. Falls das nicht klappt bitte PN: ich habe noch Originale (in den 70ern bei Radio-Arlt in D'df gekauft). Der BC107 war (nach den Ge-Transistoren) mein erster Transistor mit dem ich viel gebastelt habe, schon deswegen würde mich das interessieren. Dann habe ich noch BC107, letztes Jahr bei Pollin gekauft. Keine Ahnung aus welcher Produktion die stammen. Ich werde mal versuchen die alten und neuen meßtechnisch zu vergleichen.
Soul E. schrieb: > Vorsicht, Du brauchst nicht "den" BC107. Sondern einen von 1970, einen > von 1985 und einen aus heutiger Fertigung. Das war auch mein Gedanke. Den BC107 gibt es nicht. Das wäre spannend verschiedene Exemplare aus verschiedenen Epochen zu vergleichen.
Ich habe einen BC547 von Philips und hätte entsprechend einen BC107 von Philips bestellt. Bei den TO-92-Teilen wird es schwierig werden das genaue Herstellungsjahr herauszufinden. Das ist natürlich nicht optimal, klar. Für Vorschläge bin ich offen. Ansonsten würde ich einfach mal einen Blick in zwei Teile werfen, die zumindest vom gleichen Hersteller stammen. Eine ganze Reihe zu dokumentieren dauert verständlicherweise etwas länger. Die Teile müssen auch erst mal zu mir kommen... :)
Richard K. schrieb: > Den BC107 kann ich mir bei eBay schießen. Zum Vergleich vielleicht. BC107A, BC107B und BC109C von TFK habe ich da, noch mit vergoldeten Beinchen. Bekannte Herkunft, vermutlich zwischen 1975 und 1980.
Hm, das scheint umfangreicher zu werden. Dieses Teilprojekt schieben wir mal auf die Warteliste bis der Stapel etwas niedriger wird... :)
Aus der Sammlung von Andreas M. (andi2013) war ich noch den ganz alten Signetics NE555 schuldig: https://www.richis-lab.de/555_6.htm Dieser NE555 ist doch tatsächlich etwas anders aufgebaut als der minimal jüngere NE555 (von Signetics).
Ich habe bei den NE555 noch die aktuellste Revision von Texas Instruments ergänzt: https://www.richis-lab.de/555_10.htm Mit dem Gehäusematerial hatte ich etwas Probleme, aber man sieht das Notwendige. Damals habe ich spekuliert, ob "das andere Layout" nicht vielleicht doch eine kostenoptimale Variante von Ti ist. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass das Fälschungen sind. Die finden sich jetzt in einer eigenen Kategorie: https://www.richis-lab.de/555_37.htm
Hier kommt nochmal ein russischer NE555: https://richis-lab.de/555_38.htm Der КP1441BИ1 (KR1441V1) ist eine CMOS-Version produziert von Mikron.
Signetics NE558, ein Vierfach-NE555: https://www.richis-lab.de/555_40.htm Es sind aber keine vier vollständigen NE555...
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Richard K. schrieb: > Signetics NE558, ein Vierfach-NE555: Ist mir im Apple II erstmals begegnet, war dort für den Joystickanschluss zuständig. Andere hatten bestenfalls digitale Joystickanschlüsse.
Richard K. schrieb: > Es sind aber keine vier vollständigen NE555... Mit dem 555 hat er überhaupt keine Ähnlichkeit. Es sind 4 flankengetriggerte Monoflops, d.h. nicht pegelgetriggert. Die Triggerschwelle ist auch nicht VCC/3, sondern TTL-Pegel (0,8/2,4V) und wird aus einer internen 3V Referenz abgeleitet.
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Richtig, wenn man die Hälfte wegschneidet, so ist es eben kein NE555 mehr. Die Namensähnlichkeit hat der NE558 nicht verdient.
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