Hallo zusammen! Ich bin sehr froh und überrascht, dass hier bereits einige aktuelle Threads zum Thema Heimorgel existieren und möchte nun auch mein Glück versuchen... :) Ich habe eine elektronisch Heimorgel von Farfisa: 112468-E (252), die bis vor kurzem auch noch funktionierte. Es war lediglich ein starkes Brummen zu hören (was wohl normal ist) und ein Knistern an verschiedenen Reglern und Tasten. Das Knistern konnte ich mit Kontaktspray beseitigen. Nachdem ich endlich ausreichend kräftige Leute gefunden hatte, die mir die Orgel ins 3. OG tragen konnten, klopfte und knackte es beim Spielen alle 10-20 Minuten 4-5x. Nach einiger Zeit klopfte es einmal etwas lauter und die Orgel war stumm. Die Stromversorgung scheint noch i.O. zu sein, denn der Motor lässt sich anschalten und die Kontrolleuchten leuchten (bis auf die Sync-Taste für das Partner-Modul). Glücklicher Weise sind die Schaltpläne vorhanden und man könnte sich durcharbeiten aber mein Wissen reicht dazu leider nicht aus. Mein elektrotechnischen Grundwissen lässt mich vermuten, dass der (Haupt-)Vorverstärker defekt sein könnte. Für diese Diagnose habe ich aber lediglich die Schaltpläne durchgeschaut und ein wenig Logik angewendet... ;) Gemessen und getestet habe ich nichts. Habt ihr eine Idee, wie ich hier weiter vorgehen sollte? Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn mir jemand vor Ort (Osnabrück) helfen könnte, der mit solcher Elektrotechnik vertraut ist oder eben allgemein viel von Elektronik versteht ;) Vielen Dank im Voraus!
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Christian G. schrieb: > wenn mir jemand vor Ort helfen könnte wenn man blos wüsste, welcher Ort das ist ... Auf jeden Fall ist es an unbekannten Ort im 3. OG, das grenzt die Suche schon etwas ein ;-)
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Wegstaben V. schrieb: > Christian G. schrieb: >> wenn mir jemand vor Ort helfen könnte > > wenn man blos wüsste, welcher Ort das ist ... > > Auf jeden Fall ist es an unbekannten Ort im 3. OG, das grenzt die Suche > schon etwas ein ;-) Habs eben gemerkt und ergänzt... ;) Sie befindet sich in Osnabrück.
Hmm - ein bisschen weiter südlich liegt Ibbenbüren. Saß da nicht früher Musik produktiv? SCNR
Hallo, man könnte zuerst mal versuchen, alle Niederspannungs-Versorgungen zu prüfen, also alles was nach Trafo und Gleichrichter versorgt wird. Sicherlich ist da ein größerer Verstärker mit dabei, der eventuell mit ansehnlichen +/- 25 V geschätzt versorgt wird, um genügend Lautstärke zu bekommen. Die Elektronik scheint da offen und staubig auf den beiden Plattformen offen da zu liegen. Dabei sollte man möglichst nicht abrutschen. Am besten Federklemmen verwenden. Der Motor kann auch direkt mit 230V laufen, wenn man das Schltbild nicht kennt. mfG
Christian G. schrieb: > Glücklicher Weise sind die Schaltpläne vorhanden WENN glücklicherweise im 3.OG noch ein Multimeter vorhanden wäre, könnte man schon mal die Spannungen des Netzteils kontrollieren. Aber Vorsicht, Strom kennt keine Freunde! Somst mal Fotos machen und z.B. messen ob die Spannungen auch auf den Baugruppen ankommen.
Um den Fehler einzugrenzen, kannst du zwei einfache Schnelltests machen: 1.: Multimeter auf AC, Messstrippen auf Eingang oder Ausgang von der Hallspirale klemmen, und einen tiefen Ton spielen. Dann sollte das Multimeter was nennenswertes (mein Bauchgefühl sagt mir: ab ca. 300mV aufwärts) anzeigen. Wenn es nix anzeigt, liegt der Fehler VOR der Spirale. 2.: Mit dem nassen Finger den Ein- oder Ausgang der Spirale betatschen; dann muss aus dem Lautsprechern ein sattes Brummen zu hören sein. Wenn nicht, liegt der Fehler HINTER der Spirale.
Danke für die ersten Tipps! Das Multimeter ist tatsächlich grad ein Problem und fehlt. Aber es ist unterwegs! Dann versuche ich mal ein paar Messungen durchzuführen. Musik Produktiv gibt es noch. Da kann ich mal nachfragen. direkt in Osnabrück gibt es ja noch Rohlfing - die haben diese Orgeln sogar mal vertrieben aber leider ist dort niemand mehr angestellt, der sich damit auskennt.
Suche nach Happyfreddy, die Koryphäe der Orgeln. Hier liefen eine Treads mit Ihm.
Christian G. schrieb: > Dann versuche ich mal ein paar Messungen durchzuführen. Meinen zweiten Testvorschlag kannst du ohne Multimeter machen.
Achim B. schrieb: > Christian G. schrieb: >> Dann versuche ich mal ein paar Messungen durchzuführen. > > Meinen zweiten Testvorschlag kannst du ohne Multimeter machen. Jap, ist vermerkt! :)
Peter P. schrieb: > Suche nach Happyfreddy, die Koryphäe der Orgeln. > Hier liefen eine Treads mit Ihm. Er ist hier leider anscheinend immer nur als Gast aktiv und man kann ihm deshalb keine Nachrichten senden. Vielleicht sieht er diesen Thread ja...
in seinen hier geführten Tasks wurde mal der Hinweis auf seine Seite gegeben, leider habe ich sie mir nicht gemerkt...aber es gibt sie.
Christian G. schrieb: > Er ist hier leider anscheinend immer nur als Gast aktiv und man kann ihm > deshalb keine Nachrichten senden. Vielleicht sieht er diesen Thread > ja... Dann lern halt mal, ne Suchmaschine zu benutzen.
Peter P. schrieb: > in seinen hier geführten Tasks wurde mal der Hinweis auf seine Seite > gegeben, leider habe ich sie mir nicht gemerkt...aber es gibt sie. Achso - danke! Ich nahm an, dass nur dieses Forum gemeint war. Ich habe nochmal gesucht und für alle die es interessiert: in diesem Forum ist happyfreddy aktiv: http://forum.keyboardpartner.de/
Hi, Lese schon auch hier hin und wieder so ist das nicht...... Wenn Schaltunterlagen der Farfisa vorhanden wäre es gut, Auszüge davon hier zu posten. Ich hatte mal etliche Farfisa Pläne nur leider an jemanden aus dem Analogorgelforum gegeben an die ich seit 2015 nicht mehr rankomme, da man mich schlauerweise aus jenem Forum entfernt hat. Was ich mit Sicherheit jedoch noch habe ist der Plan des Schlagzeuges Partner 15 , was auch in diversen anderen Fabrikaten eingebaut war. Hier würde zunächst ausreichen den Plan des Netzteiles und der Endstufe zu posten. Aufbau der Farfisa: Der Deckel läßt sich an den beiden Blechwinkeln der oberen Querleiste lösen und nach hinten herausziehen ( Federnuten in Seitenteilen) Dann wird der Rolldeckel sichtbar, den man nach oben abnehmen kann. Auch möglich, daß er nach hinten nach Demontage der beiden Führungshölzer in den Seitenteilen herausgeschoben werden kann. Das Netzteil befindet sich im Blechchassis mit der Sicherung in der Mitte. Der Verstärker sitzt im Unterteil neben dem Leslie Im Unterteil sind die Lautsprecher und das eingebaute Leslieaggregat. Diese Leslie ist ein passives ohne eingebazten Verstärker. Vor dem Lautsprecher sitzt eine Styropüortrommel die durch den 230 V Motor angetrieben wird um den Lesliefekkt zu erzeugen. Der Lautsprecher wird nur auf den Verstörker der Orgel zugeschaltet. Wenn also ein Fehler im Verstärker vorliegt so ist dieser auch bei den anderen Lautsprechern festzustellen ( sofern sie nicht selbst durchgebrannt sind ) Brummgeräusche und Knacken kommen gerade bei älteren Orgeln meist durch schlechte Kontaktstellen an Steckern / Verbindern sowie den Lötstellen an den Bauteilen. Kontakte durch mehrfaches auf und abstecken bzw mit Glasfaserstift mehanisch reinigen. KONTAKTSPRAYS tunlichst VERMEIDEN !! Schlechte Lötstellen NUR mit VERBLEITEM LÖTZINN nachlöten. Hier kein bleifreies verwenden, weil sich beide Sorten schlecht vertragen. Um weiter vorzugehen zunächst mal Fotos vom Inneren posten und den Plan des Netzteiles und Versärkers.
happyfreddy schrieb: > Wenn Schaltunterlagen der Farfisa vorhanden wäre es gut, Auszüge davon > hier > zu posten. Anbei Fotos der Pläne. Ich scanne die demnächst nochmal sauber ein. Danke für die Infos - ich setze mich dann mal ran...
happyfreddy schrieb: > Das Netzteil befindet sich im Blechchassis mit der Sicherung in der > Mitte. > Der Verstärker sitzt im Unterteil neben dem Leslie Das müssten die beiden Verstärker sein (Main und Leslie). Sollten die Lämpchen leuchten, sofern die Verstärker i.O. sind und Spannung anliegt? Sie sind momentan aus aber scheinen nicht kaputt zu sein. Lässt sich dadurch evtl. schon vermuten, dass die Ursache doch bereits beim Netzteil liegt und sie erst gar nicht versorgt werden? Oder ist es auch wahrscheinlich, dass beide Verstärker gleichzeitig defekt sind? Die Sicherungen sehen alle gut aus. Nur die im Netzteil scheint irgendwas angesetzt zu haben. Ein Teil sieht dort auch sehr merkwürdig aus und scheint beschmiert zu sein. Ich vermute es ist eine Diode. Das Multimeter gibt mir nur ständig wechselnde Werte - ist da was aufgeplatzt? Könnte das die Ursache sein?
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hi, Also diese Orgel hat wirklich zwei Verstärker. Einen für die fest eingebauten Speaker und einen nur für das Leslie. Die kleine Glühbirne 6V 0,3W dient nur der Stabilisierung des Arbeitspunktes der eisenlosen Gegentaktendstufe mit asymmetrischer Spannungsversorgung. Das Netzteil verheizt hier ganz schön viel Spannung bei den 10 W Widerständen sowohl im + 12 V Teil als auch beim - 15 V Teil. Sicherungen immer ausgebaut nachmessen. Optisch kann der Sicherungsfaden noch intakt sein aber gerade an unsichtbarer Stelle unter der Metallkappe unterbrochen. Die Werte der beiden Zehnerdioden sind nicht in der Schaltung angegeben. Hier die Werte an den Bauteilen ablesen. Die Spannungsangaben beziehen sich auf MASSE. Hier beim Nachmessen aufpassen um keine Kurzschlüsse zu fabrizieren. DAs negative - 15 V Netzteil ist ein positives was dann entsprechend an MASSE angeschlossen ist. Hier verwirrt die Angabe + 18 V etwas , da an 35V AC Wicklung am Trafo angeschossen. Verbindungspunkt beider Netzteile ist der Emitter von Q 1 . Im PDF fehlen noch die Seiten mit den genauen Bauteilbezeichnungen. Die Orgel hat einen Hauptoszillator mit einem TOS IC Teilerstufen sind bedingt durch die wenigen Fußlagen speziell aufgeteilt. Jedes Teilerstufen IC hat mehrere bereits verkoppelte Teilerstufen sowie zwei einzelne. Genau das erschwert eine Fehlersuche welcher Ton auf welche ICs verteilt ist. Von den Tastenkontakten geht jeweils nur eine Leitung zu den eigentlichen elektronischen Tastenkontakten. Hier sind Vielemitter ICs ähnlich TBA 470 verwendet ( genaue Type geht aus der Bauteile Bezeichnungsliste hervor ) Bis auf wenige Ausnahmen werden an den jeweiligen Schaltern echte Tonsignale geschaltet, Dadurch kommt es zwangsläufig zu Störgeräuschen oder Knacken. KOntakte reinigen sich durch häufige Schaltvorgänge von selbst. Somit nur in hartnäckigen Fällen Sprays verwenden. Solche von Kontakchemie wie K 61 etc hinterlassen immer Rückstände und hier sollte dann mit Waschlösung WL Spray nachbehandelt werden. Bessere Ergebnisse erzielt man mit WD 40 was rückstandsfrei reinigt und schmiert. Wenn Bauteile nachgemessen werden mit Multimeter dann zumindest einseitig auslöten. Die schwarz aussehende Diode dürfte wie ich es sehe die zweite Zehnerdiode sein. Anschlußdrähte mal mit Glasreiniger Stift reinigen. Der Grünspan auf der Sicherung läßt auf feuchte Umgebung schließen in der die Orgel mal gestanden hat. Die Verstärker auf jeden Fall mal mit Pinsel und Staubsauger bekannt machen. Wenn es nicht zuviel Mühe macht mal auf die Unterseite der Verstärker schauen. Vielfach bilden sich gerade bei großflächigen Lötstellen Risse zB an den Transistoranschlüssen oder Lötstiften, die etwas mehr Wärme beim Löten bedurften.
Und hier sind die Pläne vollständig und in guter Qualität inkl. der Bauteillisten: Farfisa-252S-252S: https://ddl.to/m02uz6mchwrm Farfisa Partner 15: https://ddl.to/x8tlalis535b
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Okay sind gut lesbar und haben auch die nötigen infos über die Bauteile. Orgeln wiegesagt von hinten nach vorne reparieren. 1) Netzteil Die im Schaltbild angegebenen Spannungen - +/- 10 % zulässig - sollten vorhanden sein. Spannungen werden immer gegen MASSE ( GND ) gemessen, wenn nicht anders definiert bzw gekennzeichnet im Schaltbild. Hierzu wird der Minuspol des Meßinstrumentes mit Masse ( GND ) verbunden . Mit der positiven Meßleitung dann an die Meßstellen 2) Verstärker Die Orgel verfügt über zwei Verstärker die identisch aufgebaut sind. LÄuft eine Endstufe einwandfrei hat man somit ein Referenzobjekt. Am Ausgang befindet sich ein dicker Elko 2200 uF Minuspol an Pkt 6 An diesem Minuspol darf keine Gleichspannung größer als 1 Volt anstehen. Wenn ja ist dieser Elko defekt. An seinem Pluspol muß eine Spannung von ca 19 V DC gegen Masse zu messen sein , da es sich um eine Gegentaktendstufe mit asymmetrischer Spannungsversorgung handelt. Bei Abweichungen ist einer der beiden Endstufenzweige Q 6 und Q 8 bzw Q 7 und Q 9 defekt. An den Trimmpotis vorerst nicht drehen !!! Wird der Punkt 2 mit Masse verbunden darf am Lautsprecher kein Signal mehr anstehen ( Test - Kurzschluß des Verstärker Eingangs ). Passieren kann dabei nichts, weil der Vorverstärker Kondensatoren im Ausgang hat. Ist die Endstufe dann ruhig kommen die bisher gehörten Störgeräusche aus dem Vorverstärker bzw Hallgerät Wenn in der Endstufe die Endtransistoren defekt sein sollten, muß man hier auf Ersatztypen zurückgreifen. Im Schaltbild sind die verwendeten Westinghouse Typen auch nicht näher bezeichnet. Darin sehe ich jedoch das geringste Problem. Also erstmal obige Punkte abarbeiten ......
happyfreddy schrieb: > 1) Netzteil > Die im Schaltbild angegebenen Spannungen - +/- 10 % zulässig - > sollten vorhanden sein. > Spannungen werden immer gegen MASSE ( GND ) gemessen, wenn nicht anders > definiert > bzw gekennzeichnet im Schaltbild. > Hierzu wird der Minuspol des Meßinstrumentes mit Masse ( GND ) verbunden > . > Mit der positiven Meßleitung dann an die Meßstellen Beim Netzteil fiel mir auf, dass an D1 nur ca. 13,8V anliegen. Laut Plan sollten das aber 38V sein. Ist das korrekt? Oder ist das hier nicht D1?
Also laut Schaltbild ist D 1 ein Brückengleichrichter. Die beiden Wechselspannungsanschlüsse gehen direkt auf die AC Pins dieses Gleichrichters, der sich auch nicht auf der Platine befindet, sondern sicher irgendwo am Blechchassis wie die großen Hochlastwiderstände befestigt ist. Die Anschlüsse PLUS und MINUS dieses Gleichrichters gehen dann zur Platine zum Anschlußpin B 1 und Masse ( GND ) Ferner liegt an den Anschlüssen Plus und Minus des Brückengleichrichters noch der Ladeelko 2200 uF / 63 V. Dies dürfte der große mit grauer Schelle befestigter Elko (sichtbar im dritten Bild Rückansicht der Orgel) sein. Alles was im Schaltbild im gestrichelten kasten sich befindet ist auf der Platine. Alles andere extern ! Am Anschlußpin B 1 liegt somit die + 38 V Wenn die 38 Volt nicht da sind würde ich die beiden Endstufen abklemmen. Ist die 38 Volt dann da ist eine der beiden Endstufen defekt. Welche kann leicht herausgefunden werden. Der zweite Teil des Netzteiles hat als Brückengleichrichter hier 4 Einzeldioden als Brückengleichrichter verschaltet. Das sind auf der Platine die 4 Dioden unterhalb der ominösen schwarzen Diode. Die Kathoden von zwei Dioden sind mit den drei parallel liegenden 470 Ohm Widerständen verbunden und hier liegt eine Spannung von + 18 Volt an Die schwarze Diode ist eine der beiden Zehnerdioden sein die mit der Basis des jeweiligen Transisors verbunden ist Die andere Zehnderdiode ist die mit dem gelben Glaskörper unterhalb des kleineres schwarzen Elkos neben dem großen mit 2200 uF/25 Volt Dieser große Elko ist der Ausgangselko des Netzteiles für die 12,4 Volt. Somit lassen sich die + 12,4 Volt auch direkt an diesem Elko messen Die schwarze Zehnerdiode ( gelb eingekreist ) wird definitiv defekt sein sodaß man nicht umhin kommt die Platint einmal auszubauen. Beim Ausbauen vorsichtig vorgehen weil hier 4 Blechlaschen einfach umgebogen sind Die Blechlaschen selbst werden auch nur umgebogene ausgestanzte Laschen des Bodenbleches sein. Sollten die wider Erwarten abbrechen muß die gesamte Platine etwas versetzt auf M 3 Schrauben mit Abstandsröllchen gesetzt werden Der Transistor Q 2 ist isoliert am Blechchassis montiert. Im ausgeschalteten Zustand einmal mit Durchgangsprüfer/Ohmmeter das Gehäuse des Transistors gegen das Blechchassis messen. Es darf hier keine Verbindung bestehen
Christian G. schrieb: > Ist das korrekt? Oder ist das hier nicht D1? Das Interesse von Christian G. die Orgel wieder flott zu bekommen währte leider nur 3 Tage. Kein Feedback ob die Hinweise zum Erfolg geführt haben oder was nun Stand der Dinge ist. Nun denn , es gibt wichtigeres als fast täglich hier nachzuschauen....
happyfreddy schrieb: > Nun denn , es gibt wichtigeres als fast täglich hier nachzuschauen.... Ich habe mit ein paar Messungen begonnen aber nun fehlte mir die Zeit um alles durchzugehen. Ich bin dir sehr sehr dankbar für die Hinweise und Hilfestellungen! Leider muss ich mich vorerst um andere wichtigere Dinge und Baustellen kümmern, bis ich wieder mich wieder intensiv mit der Orgel befassen kann. Hinzu kommt auch, dass ich mir noch ein wenig Wissen zum Thema Elektronik aneignen muss und auf der Suche nach jemandem vor Ort bin, der mir ein etwas dabei hilft. Alleine bin ich einfach nicht in der Lage, mal eben mit Sicherheit alles korrekt zu messen und zu prüfen - ich muss mir eben etwas mehr Zeit für den Vorlauf nehmen und mich einarbeiten und das schaffe ich momentan einfach nicht. Ich werde hier aber stets alles festhalten, was ich erreichen werde und natürlich erwarte ich nicht, dass hier täglich reingeschaut wird. Notfalls würde ich mich im Forum http://forum.keyboardpartner.de melden.
Hi, also Grundlagen findest Du in diesem Board jede Menge. https://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronik_Allgemein Denke damit bist erstmal voll beschäftigt Dich da einzulesen Löten lernen kommst jedoch an praktischen Ereignissen nicht dran vorbei. Aber auch das lernt man schnell .... genz schnell wie so oft jedoch nur aus Fehlern
Beitrag #6163326 wurde vom Autor gelöscht.
Nachdem ich nochmal den Hinweis erhalten habe, auf jeden Fall zuerst die Sicherungen zu prüfen, habe ich nun auch die verlötete Feinsicherung des Netzteils ausgebaut (das Rauslöten hat gut funktioniert) und dann sah ich, dass sie doch kaputt ist. Der Austausch sollte recht einfach sein aber nun bin ich nicht sicher, welche Sicherung hier rein muss. Laut Plan müsste es grundsätzlich eine 3A/250V-Sicherung sein - das habe ich soweit richtig erkannt? Aber ich kann nicht sagen, ob es eine flinke oder träge Sicherung ist. Was meint ihr?
Matthias S. schrieb: > Da steht 'S.B.' dran, das heisst 'Slow Blow' und ist damit träge. Danke! Das ergibt Sinn! :) Bei der Zuordnung habe ich mich anscheinend noch vertan. Die 3A-Sicherung sitzt am Gehäuse (Scheibenform), die 1A-Sicherung auch am Gehäuse zum Rausdrehen und die, die ich entfernt habe muss dann 2A sein, richtig? Das würde aber dem entsprechen, was happyfreddy sagte: "Alles was im Schaltbild im gestrichelten kasten sich befindet ist auf der Platine. Alles andere extern !" Nach dem Ausschlussverfahren wäre das auf der Platine jedoch 2A...
Christian G. schrieb: > Die > 3A-Sicherung sitzt am Gehäuse (Scheibenform), die 1A-Sicherung auch am > Gehäuse zum Rausdrehen und die, die ich entfernt habe muss dann 2A sein, > richtig? Nein das scheibenförmige ist ein Leistungstransistor. Der Aufkleber ist einfach nur unglücklich platziert.
Klaus R. schrieb: > ...die eigentliche Frage ist doch, WIESO sie defekt ist? > > Klaus. Die Frage ist auch noch nicht geklärt. Immerhin weiß ich schon mal welche Sicherung ich benötige. Defekt könnte das Teil sein, was ich im Foto als D1 markiert habe. Das sieht auf jeden Fall merkwürdig aus und ist auch anscheinend mit was festem beschmiert oder ist eben irgendwie durchgebrannt. Da bin ich mir aber noch nicht sicher was es genau ist.
Christian G. schrieb: > Da bin ich mir > aber noch nicht sicher was es genau ist. Wenn du die Platine rausnimmst zum Wechsel der 3A Sicherung machst du mal ein Foto der Unterseite, damit kann man mithilfe des Schaltplans das Teil identifizieren. Nicht durcheinendar kommen mit den Sicherungn. Auf der Platine sitzt NUR die 3A Sicherung, keine der netzseitigen Sicherungen. Übrigens steht überall auch 'Slo Blo' dran, das ist der Slang für träge Sicherungen.
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Sicherung defekt? Erst einmal egal! Dieser weiße Fleck auf der Platine deutet erst einmal auf eine defekten Elko hin.
How schrieb: > Sicherung defekt? Erst einmal egal! Dieser weiße Fleck auf der > Platine > deutet erst einmal auf eine defekten Elko hin. Nein..tut er nicht, denn alle Elkos die das betreffen könnte weisen mit der geschlossenen Seite ohne Dichtung zum Fleck, deshalb kommt der Fleck nicht aus den Elkos. Gruß, Holm
Also im Bild mir den gelben Zuordnungspfeilen ist die Primärseite des Netztrafos dollet gezeichnet einmal 117 V Version und im zweiten als 230 V Version. Damit ist die Primärsicherung immer die die von außen im gelochten Alublech in der Fassung zugänglich ist. Die Sicherung auf der Platine würde ich in eine lötbare Fassung stecken. Hierzumüssen die etwas dickeren Anschlußdrähte einer solchen Halterung https://www.reichelt.de/sicherungshalter-feinsicherungen-5x20mm-max-6-3a-250v-pl-112000-p14678.html durch Schaltdraht verlängert werden. Solche Maßnahmen sind nötig weil direkt an der Sicherung gelötet meist den eigentlichen Sicherungsdraht innerhalb der Sicherung ablöst - sie somit schon durchgebrannt ist obwohl nie in Betrieb. Zum weoteren Vorgehen sind weitere Fotos vom Netzteil angebracht aus allen Perspektiven und größerem Abstand. Wenn die Platine ausgebaut bitte von der Unterseite Bilder um den Schaltplan zuordnen zu können. Wenn die slow blow = träge Sicherung durchgebrannt ist so liegt ein Kurzschluß im dort angeschlossenenen Verbraucher = Verstärker in diesem Fall. Der Leistungstransistor BD 142 ist auf jeden Fall Q 2. Dieser ist auch mit Glimmerscheibe isoliert auf dem Alu Winkelgehäuse montiert. Transistor Q 1 ist der kleine Transistor mit Kühlstern auf der Platine.
Hier schonmal ein paar detaillierte Fotos und ein Video. Ich hoffe man kann nun alles erkennen. https://www.youtube.com/watch?v=E7BjdqcCdLY Die Sicherung ist ausgebaut. Ich habe auch schon eine neue und auch eine Fassung.
Thomas S. schrieb: > Die unterste Lötreihe, der mittlere Pin ist eine 'kalte Lötstelle' Danke für den Hinweis! Ich habe die beiden Stellen nachgelötet. Die Sicherung 3A-Sicherung habe ich gegen ausgetauscht. Allerdings gabs im Laden nur 3,15A - das sollte aber i.O. sein, oder? Wie von happyfreddy empfholen habe ich eine Halterung für Sicherung verlötet - allerdings eine zum Schrauben: https://www.reichelt.de/sicherungshalter-5x20mm-max-10a-250v-pl-126001-p141971.html?&trstct=pol_2&nbc=1 Solche Halterungen sind in der Orgel auch verbaut und die gefallen mir ganz gut. Die vermeintlich defekte Diode (die so schwarz aussieht) habe ich ausgebaut und gemessen - alles i.O.! Ich habe sie daher wieder eingesetzt. Die Verfärbung scheint wohl irgendwas anderes zu sein... an einigen Kabeln in der Nähe sind auch ähnlich farbliche Flecke zu sehen - evtl. Öl/Schmutz/Pilz? Und nun zum Besten: Die Orgel funktioniert wieder! :D Wie es aussieht lag es: - auf jeden Fall an der defekten Sicherung - und vermutlich an den kalten Lötstellen. Die waren sicher der Auslöser dafür, dass die Sicherung zum Einsatz kommen musste. Ich werde die Orgel nun mal ne Stunde am Stück bespielen und schauen ob mir Fehlverhalten oder Störungen auffallen oder sie evtl. wieder während des Spielens den Geist aufgibt. Bis dahin danke ich euch schon mal SEHR für die vielen Hinweise und Anleitungen, ohne die ich es nicht so weit geschafft hätte!
Christian G. schrieb: > Die Sicherung 3A-Sicherung habe ich gegen ausgetauscht. Allerdings gabs > im Laden nur 3,15A - das sollte aber i.O. sein, oder? Ja, ist in Ordnung. > Und nun zum Besten: Die Orgel funktioniert wieder! :D Wunderbar.
Es wäre jetzt auch kein Beinbruch gewesen, alle Lötstellen, zumindest da wo Kabel angelötet sind nachzulöten, denn einige sind zumind. nicht 'sauber' gelötet. Aber es freut mich, dass das Teil wieder funktioniert. Viel Spass noch damit.
Das 'mysteriöse' verbrannte Bauteil (Diode) geht an einen unbestückten Platz für ein Bauteil und ist deswegen vermutlich nie benutzt worden.
Matthias S. schrieb: > Das 'mysteriöse' verbrannte Bauteil (Diode) geht an einen unbestückten > Platz für ein Bauteil und ist deswegen vermutlich nie benutzt worden. Wieso ist die mysteriös. Das ist die Zenerdiode zwischen -15V und Q1. Hätte der TE vernünftige Fotos gemacht, dann sähe man das auch. Schau Dir halt noch mal www.mikrocontroller.net/attachment/442955/photo5280803097096072254.jpg an. Christian G. schrieb: > Die vermeintlich defekte Diode (die so schwarz aussieht) habe ich > ausgebaut und gemessen - alles i.O.! Das dies eine Zenerdiode ist, hast Du in Betracht gezogen? Nun gut, wenn die Spannung stimmt, dann wird sie wohl i.O. sein. MfG
Schön wenn die Orgel nun wieder funktioniert. Nicht saubere oder kalte Lötstellen werden sich sicher noch an anderen Stellen in der Orgel finden. Nachlöten somit angesagt , nur wenn dann nur mit verbleitem Lötzinn Was ich auf den Fotos sowie im Video jedoch vergeblich gesucht habe ist der Brückengleichrichter D 2 , der an den beiden gelben Leitungen vom Trafo angeschlossn sein muß. Vermutlich hat man man den unter der Lötleiste positioniert was weder im Video noch auf Fotos eindeutig zu erkennen war.
Matthias S. schrieb: > Das 'mysteriöse' verbrannte Bauteil (Diode) geht an einen unbestückten > Platz für ein Bauteil und ist deswegen vermutlich nie benutzt worden. Hab ich auch erst gedacht. Aber kuck dir mal die Platine von der Bestückungsseite an. Dann wirds klar.
Nun habe ich wieder ein wenig spielen können und soweit scheint alles i.O. zu sein. Ein Problem gibt es momentan beim Kopfhöreranschluss. Es ist ne Klinke mit 6,35 mm. Meine Kopfhörer haben 3,5mm aber ich habe mehrere Adapter und bei allen dasselbe Problem: - steckt das Kabel mit dem Adapter vollständig in der Buchse, ist Sound auf dem linken (aber nicht rechten) Kanal der Kopfhörer UND gleichzeitig auf den Orgel-Lautsprechern - ziehe ich den Adapter vorsichtig einige Millimeter raus, ist links und rechts Sound auf den Kopfhörern und die Orgel-Lautsprecher sind lautlos. Ich habe mehrere Klinke-Adapter (insg. 6 Stück, Mono und Stereo) und habe alle durchprobiert - überall ist das Problem identisch. Ist das Problem jemandem bekannt? Ich vermute es liegt höchstwahrscheinlich einfach an der Buchse, die womöglich einfach nur etwas ausgeleiert ist. Oder benötigt man evtl. irgendeinen speziellen alten Stecker, der nicht mehr geläufig ist?
Die Lösung ist relativ simpel Die Orgel ist leider nur MONO obwohl zwei Verstärker eingebaut sind. Sie hat jedoch gem Schaltbild was mir vorliegt eine Stereo Klinkenbuchse mit zwei Schaltkontakten. Die sind jedoch einmal für den normalen Speaker als auch für den Lesliespeaker verschaltet Ist kein Kopfhörer eingesteckt geht das Signal zum eingebauten Lautsprecher also auch zum Leslielautsprecher Der Bedienschalter LESLIE ON / OFF ist ein Umschalter, der das NF Signal einmal zum fest eingebauten als auch zum Leslie Amp VERTEILT. Es gibt jedoch keine Schalterstellung mit der BEIDES gleichzeitig möglich ist. Für den Stereo Stecker an der Kopfhörerbuchse bedeutet das, daß wenn, nur aus einem Kopfhörersystem ein Signal kommt. Die Signalverteilung am Stecker ist wie folgt: Pin vorne - Hauptverstärker Ring - Leslieverstärker. Du mußt Dir jetzt ein Konstrukt basteln mit Stereo Stecker für die Kopfhörerbuchse Vom Anschluß des Pins geht es weiter auf eine weitere Stereo Klinkenbuchse. Dort werden dann beide Kopfhörersysteme Parallel geschaltet. Da Du eh nur 3,5 mm Klinke am Kopfhörer hast kann diese Stereo Klinkenbuchse gleich eine solche für 3,5mm Ausführung sein. Alternativlösung wäre den Umschalter Leslie ON/ OFF zu brücken, sodaß ständig der Leslieamp mitläuft. Dann braucht an der Kopfhörerbuchse nur ein Reduzierstecker 6,3 mm Stereo Stecker auf 3,5 mm Stereo Klinkenbuchse für den Kopfhörer verwendet werden. Bei Einstecken dieses Reduziersteckers werden die Lautsprecher auch automatisch abgeschaltet. Ich halte diese Alternativlösung für das Beste. Man könnte für die Brücke am Leslie ON/OFF Schalter auch einen weiteren kleinen ON/OFF Schalter verwenden. Bitte im Hinterkopf behalten : Bei dieser Lösung hat jede Kopfhörerseite einen eigenen Verstärker ! Der Fußschweller dieser Farfisa hat obendrein auch zwei getrennte Fotowiderstände mit Lämpchen für jeden dieser Verstärker
Hallo, vielen Dank erstmal für die umfangreichen und fundierten INfos in dem Thread. Ich hab ein sehr ähnlihces Problem und würde daher diesen Beitrag weiter nutzen. Bei mir handelt es sich um eine Farfisa Nicole C aus dem Nachlass von Heinz Schenk. :-) Bis vor kurzem hat sie neben dem klassischen Brummen einwandfrei funktioniert. Leider erzeugt sie, kurz bevor ich sie wirklich in Betrieb nehmen konnte, plötzlich nur noch ein lautes Knacken und Rauschen. Wenn ich ganz genau hinhöre werden sehr sehr leise hinter dem Rauschen auch noch Töne erzeugt. Nach einer Sichtprüfung habe ich zumindest keine losen Kontakte oder Lötbruchstellen erkennen können. Ich konnte das Fehlerbild ein wenig eingrenzen. An dem Verstärker(?) links vom Netzteil ist die (bereits oben angesprochene) Glühbirne zur Satbilisierung verbaut. Wenn ich diese ein aus ihrem Kontakt herausdrehe, wird das Rauschen deutlich leiser. Ich habe leider noch nichts ausmessen können. Habe ich die Beiträge oben richtig verstanden, dass die Fehlerquelle eher im Netzteil und/oder im Verstärker zu suchen ist? Ich bin leider kein Elektroniker und kann nicht einschätzen, ob ein Reparaturversuch überhaupt sinnvoll ist. Ich würde der Orgel mit ihrer Geschichte aber wirklich sehr gern eine Chance geben. (Hessen werden das verstehen) Könnte ein kompletter Tausch der beiden Komponentengruppen aus einer anderen Farfisa Aussicht auf Erfolg haben? Vielen vielen Dank für eure Hilfe. LG Tom
Tom J. schrieb: > Könnte ein kompletter Tausch der beiden Komponentengruppen aus einer > anderen Farfisa Aussicht auf Erfolg haben? Kann schon sein, aber das Reparieren der ein, zwei defekten Bauteile in deiner Orgel ist sicher einfacher. Krachen und Rauschen im Signal ist meist entweder ein defekter Kondensator im Signalweg oder eine defekte Verbindung (lies Lötstelle oder Kabel). Mit dem Plastikgriff eines Schraubendrehers kannst du mal vorsichtig die Platinen abklopfen (auch auf die Bauteile) und dabei mal hören, ob du einen Zusammenhang zwischen Klopfen und Krachen provozieren kannst. Die Fassung des Lämpchen ruhig mal etwas abschmirgeln und das Lämpchen selber auch. Das ist eben schon alles etwas älter.
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Tom J. schrieb: > Wenn ich ganz genau hinhöre werden sehr sehr leise hinter dem Rauschen > auch noch Töne erzeugt. So war es vor vielen Jahren bei einer Klassenkameradin mit ihrer Orgel auch gewesen. Der Fehler war allerdings ganz einfach zu beheben. Es gab ein Pedal zur Modulation der Lautstärke. Dort war ein lichtempfindlicher Widerstand und eine Glühlampe verbaut. Es war die Glühlampe defekt. Damit war der LDR hochohmig, d.h. das Signal analog wie ein Lautstärkeregler fast auf Null gedreht.
Hi Dieter, vielen Dank für den Tip. Das PEdal funktioniert tatsächlich. Leider wird dadurch aber auch das Rauschen lauter und leiser. Ich hab mal reingheschaut. Aber außer einer Spinnenpanzer hab ich nix gesehen, was auffällig sein könnte.
In dem Kasten in den die Kabel reinlaufen sind vermutlich eine Glühlampe und ein LDR. Das Pedal schattet den LDR umso weiter ab, je weiter das Pedal reingetreten wird.
Tom J. schrieb: > Leider wird dadurch aber auch das > Rauschen lauter und leiser. Warum leider? Immerhin heisst das, das die Ursache vor dem Schweller liegt und nicht dahinter. Wenn du einen Kopfhörer hast oder einen 'Brüllwürfel', also eine kleine Lautsprecherbox mit eingebautem Verstärker, kannst du dir einen Signalverfolger bauen. Du verbindest die Masse des KH/PC-Box mit der Masse der Orgel und fügst in die Signalleitung zum Kopfhörer/PC-Box einen Kondensator von 22nF - 100nF ein. Mit diesem 'Tastkopf' kannst du nun auf die Suche nach der Stelle gehen, an der das Signal noch sauber ist und wo das Krachen anfängt. Wenn du Zero Ahnung hast, such dir jemand aus dem Bekanntenkreis, der elektrische Grundkenntnisse hat. Und, wie o.a., klopfe Teile ab und wackele an Kabeln.
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So bin ich bei meiner Orgel auch vorgegangen. Was mich interessiert, wie man die maximale Aussteuerung am jeweiligen Modul erkennt und einstellen könnte.
"Ich würde der Orgel mit ihrer Geschichte aber wirklich sehr gern eine Chance geben. (Hessen werden das verstehen)" Nicht nur Hessen! Behalten wir im Kopf, dass sowas nie wieder gebaut werden wird. Also Mühe geben!
brummen, da fällt mir Netzteil elko ein ausserdem ist das teil mehr als 40 jahre alt, da ist eigentlich ein grosses Elko tauschen angesagt Kollege hatte so eine, die hatte nach einem jahr schon Wackel an den registern
> ist das teil mehr als 40 jahre alt, da ist eigentlich ein > grosses Elko tauschen angesagt So pauschal ist das Mumpitz!
Götz R. schrieb: > "Ich würde der Orgel mit ihrer > Geschichte aber wirklich sehr gern eine Chance geben. (Hessen werden das > verstehen)" > Nicht nur Hessen! Warum sollten Hessen (und Nichthessen) verstehen, dass eine alte Orgel italienischer Herkunft erhalten bleiben muss? Die Farfisa waren in der Mehrheit so großartige Orgeln nicht.
achso .. na dann habe ich wohl jahrelang einen falschen Weg gewählt und mich an mumpiz orientiert. Ich und meine Arbeitskollegen. Haben wir ja auch so nicht in der Schule gelernt; ist halt langjährige Erfahrung die man in einer Reparaturwerkstatt lernt. so long ....
auch ein VOX AC30 ist nicht grossartig, und doch werden die immer wieder mal restauriert ;)
Roger S. schrieb: > Haben wir ja auch so nicht in der Schule gelernt; > ist halt langjährige Erfahrung die man in einer Reparaturwerkstatt Das Elkos austrockenen und an Kapazität verlieren, ist korrekt. Es ist aber nicht richtig anzunehmen, dass sie deshalb nicht mehr funktionieren. Viele Schaltungen werden entsprechend gut ausgelegt. Auch nach 40 Jahren sind nicht automatisch alle Elkos kaputt. Kein Grund sich aufzuregen.
Hi zusammen, vielen Dank für die Unterstützung. Ich geb sie nicht auf. Und mittlerweile bin ich richtig verliebt in mein NICOLE. Kurzes Update: Ich habe mir einen Multimeter besorgt aber bevor ich dazu kam mein Glück mit ein paar Messungen zu versuchen, hat sie sich plötzlich berappelt und alles hat wieder problemlos funktioniert. Leider nicht dauerhaft. Das Fehlerbild tritt immer wieder auf. Das einzige was sich an der Ausgangslage verändert, sind eigentlich Raumtemperatur und Luftfeuchte. Mittlerweile hab ich auch noch ein etwas verändertes Fehlerbild gesehen. Das Pedal, die untere Manual und der DrumComputer funktionieren ohne Probleme. Aber das obere Manuel ist nur sehr sehr leise (fast gar nicht) zu hören. Ich vermute daher, dass es irgendwo am Verstärker liegt, der die gesamte Baugruppe oberes Manual nicht sauber verarbeitet. Und das laute Knacken und Rauschen aus dem gleichen Bauteil kommt und einfach nur Frequenz-Salat ist. Habt ihr noch ne Idee, wo ich als erstes schauen sollte? LG Tom
Wenn die Orgel Zugriegel oder sonst eine Art von Mischpult hat, das Register und Manuals zusammenführt, wird hier das Problem liegen. Oft sind es viel benutzte Regler oder eben, wie o.a., kalte oder losgewackelte Lötstellen, vor allem an den Dingen, die vom Bediener bewegt werden. Also ruhig mal was spielen und dabei an den Schaltern und Reglern schalten und regeln. Oft lässt sich der Fehler so eingrenzen.
happyfreddy schrieb: > Die Verstärker auf jeden Fall mal mit Pinsel und Staubsauger bekannt > machen. Pinsel wird oft nicht reichen. Druckluft aus dem Kompressor + Staubsauger.
Manni T. schrieb: > happyfreddy schrieb: >> Die Verstärker auf jeden Fall mal mit Pinsel und Staubsauger bekannt >> machen. > > Pinsel wird oft nicht reichen. Druckluft aus dem Kompressor + > Staubsauger. Naja, wie manche bei der Reinigung ihrer Computertastatur feststellen mussten, gibt es auch beim Einsatz eines Staubsaugers eine Grenze zwischen Zerstörungsfreier und zerstörungsreicher "Restauration". Eine fest gelöteten Elektronik-Baugruppe wird robust genug sein, bei irgendwelchen beweglichen Teilen (Taster, [offene] Potis, Elektromechanik) ist dagegen Vorsicht angebracht). Und wenn man sich die handgewickeltenen Stoffisolierten Spulenen in einem alten Radio anschau, ist der Pinsel ein guter Anfang, mit dem man auch schauen kann, wie (staubsaugersicher-)fest alles sitzt.
DSGV-Violator schrieb: > Naja, wie manche bei der Reinigung ihrer Computertastatur feststellen > mussten, gibt es auch beim Einsatz eines Staubsaugers eine Grenze > zwischen Zerstörungsfreier und zerstörungsreicher "Restauration". Natürlich sollte man nicht mit einen 16BAR-Kompressor in die Tastur gehen oder einen Kärcher-Industriesauer dranhalten. Einfach mit etwas Druckluft in die Tastatur einblasen und den Staubsauger so halten, dass er das Aufgewirbelte mitnimmt. So reinigt man auch Bereiche unter und zwischen Schränken oder einen völlig zugestellten Elektronikbastelitsch. 10mal umweltfreundlicher, als "Staubmagneten" die im Müll landern.
Manni T. schrieb: > 10mal umweltfreundlicher, als "Staubmagneten" die im Müll landern. Apropos Staubmagneten: Die Bildröhren der Fernseher waren ja echte Staufmagneten. Könnte man dieses Prinzip nicht irgendwie zum "Permanentstaubsaugen" verwenden?
Es gibt Staubsaugerdüsen mit ganz vielen kleinen Röhrchen durch die die Luft abgesaugt wird. Die kann man notfalls auch schräg zuschneiden, damit man in irgendwelche Ecken reinkommt. Irgendwelche grössere Teile selbst wenn die locker sind, passen nicht durch die Röhrchen durch und bleiben deshalb liegen, falls die nicht befestigt sind. Wobei grössere Teile auch schon mal ne M2 Mutti sein kann.
Hallo zusammen: hier die REPARATURANLEITUNG Schaltpläne und die BETRIEBSANLEITUNG meiner Farfisa Orgel Gruß jazzthom
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