Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Feedback Schaltplan/ Layout erstellung


von Roger S. (roger1004)


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Guten Morgen zusammen,
im Anhang findet Ihr einen von mir erstelltes Layout + Schaltplan als 
PDF und KiCad Datei.
Es handelt sich dabei um mein erstes großes Projekt. Davor habe ich nur 
verschiedene Module zusammen benutzt.
Steuern soll das ganze später mal die Beleuchtung usw. eines 
Musikbollerwagens. Außerdem soll die Leiterplatte Strom und Spannung 
messen und auch wieder ausgeben. Angesteuert wird von außen via 
Bluetooth.

Die Leiterplatte werde ich später als 4 Lagen bei JLCPCB fertigen 
lassen.
In dem PDF habe ich nur die beiden äußeren Lagen ausgegeben da auf der 
1. Innenlage komplett GND ist und auf der 2. Innenlage die vier 
verschiedenen Spannungen als Polygon verteilt sind.

Wäre schön wenn ein paar von euch mal drüber gucken. Ich bin für Tipps 
jeglicher Art offen gerne auch Grundlegende Fehler.

Sollte noch irgendwas an Daten fehlen die Ihr gerne hättet stelle ich 
gerne alles benötigte rein was ich habe.

Mich würde auch Interessieren ob Ihr denkt ob die Ausführungen als 2 
Lagen LP auch möglich wäre. Die Größe würde ich dafür allerdings gerne 
im Eurokartenformat lassen.

Viele Grüße
Roger

P.s. bitte ignoriert die Positionierung des Bestückungsdrucks diese habe 
ich noch nicht angefasst und sind noch vom Import so.

von MaWin (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Mich würde auch Interessieren ob Ihr denkt ob die Ausführungen als 2
> Lagen LP auch möglich wäre

Problemlos.

Die Schaltung funktioniert aber nie.

Der U4 schaltet nie die MISFETs aus, weil Low nie kleiner 0V ist.

Ich würde eh LogicLevel MOSFETs direkt ansteuern.

Ein TL064 arbeitet nicht mit 5V, ich würde einen R2R OpAmp statt dem 
Steinzeitteil nehmen.

Die 4V scheinen mit maximaler Übernahme der Störungen der 8V gebaut zu 
sein, obwohl sich das Audioeingangssignal auf GND bezieht.

Allerdings finde ich in dem Verwirrspiel welches du Schaltplan nennst 
nicht die Quelle der 8V, ich habe keinen Bock 200 Labels auf 4 Seiten 
nach dem Auftreten von "8V" zu durchsuchen. Scheiss Wortsuchspiel weil 
man zu faul ist übersichtliche Linien zu zeichnen.

Die Analogschaltung habe ich also nicht begutachtet.

von Schwachstrommechaniker (Gast)


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Erklär doch mal, was du dir bei dem Ausschnitt gedacht hast.


du hast ein Knackiges Digitalsignal vom AVR, dessen IOs super gut 
geeignet sind um Logic-Level FETs direkt anzusteuern.

Dann setzt du einen Komparator dahinter, packst den Minus-Eingang auf 
0V?

Mal überlegt, was der AVR als LOW-Pegel ausgibt? Was passiert wenn der 
AVR als LOW z.B. nur 0.001 V schafft, keine 0.0000000000000000V ?


Wenn du den Pegelwandler wirklich beibehalten willst, weil passende 
LL-FETs keine Option sind, und du den Pegelwandler auch wirklich 
unbedingt per OpAmp haben musst, dann pack den Minus-Eingang jeweils auf 
VCC/2.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Der LM324 ist als Mosfet-Treiber herzlich ungeeignet. Er ist langsam und 
liefert nur ein paar mA Strom. (Die 100Ohm Widerstände bewirken da fast 
nichts).
An den Relaisspulen fehlen die obligatorischen Freilaufdioden.

Ups, im ULN2803 sind ja welche drin.

: Bearbeitet durch User
von Roger S. (roger1004)


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MaWin schrieb:
> Der U4 schaltet nie die MISFETs aus, weil Low nie kleiner 0V ist.
>
> Ich würde eh LogicLevel MOSFETs direkt ansteuern

Stimmt Mist da hab ich nicht früher nach gedacht. Ja ich nehme 
logicLevel Mosfets.
Ich habe den IRLML2502 gefunden und würde den nehmen.

MaWin schrieb:
> Ein TL064 arbeitet nicht mit 5V, ich würde einen R2R OpAmp statt dem
> Steinzeitteil nehmen.

Den Teil der Schaltung habe ich von einer schon fertig funktionierenden 
Schaltung übernommen.
Deswegen habe ich alle Komponenten so gelassen wie sie waren. Ich 
bestelle mir aber mal einen R2R mit gleichen pinout und gucke ob das 
besser geht.

MaWin schrieb:
> Die 4V scheinen mit maximaler Übernahme der Störungen der 8V gebaut zu
> sein, obwohl sich das Audioeingangssignal auf GND bezieht.

Wie ist das gemeint? Meinst du durch den einfachen spamnungsteiler?

MaWin schrieb:
> Allerdings finde ich in dem Verwirrspiel welches du Schaltplan nennst
> nicht die Quelle der 8V, ich habe keinen Bock 200 Labels auf 4 Seiten
> nach dem Auftreten von "8V" zu durchsuchen. Scheiss Wortsuchspiel weil
> man zu faul ist übersichtliche Linien zu zeichnen.

Was hätte ich den anders machen sollen um den Schalt Plan 
übersichtlicher zu gestalten?
Mehr einzelne Seiten mit zum Beispiel nur der Spannung Erzeugung?

Seite 3 unten links kommen die 8V her

Schwachstrommechaniker schrieb:
> Mal überlegt, was der AVR als LOW-Pegel ausgibt? Was passiert wenn der
> AVR als LOW z.B. nur 0.001 V schafft, keine 0.0000000000000000V ?

Ja hab ich nicht bedacht ist aber ja mit dem ersten Punkt von MaWin 
erledigt.

Sven S. schrieb:
> Der LM324 ist als Mosfet-Treiber herzlich ungeeignet. Er ist langsam und
> liefert nur ein paar mA Strom. (Die 100Ohm Widerstände bewirken da fast
> nichts).

Die auf Seite 3 sind so übernommen aus einem funktionierenden Platine. 
Und Seite 1 hat sich erledigt.
Vielen Dank schon mal euch.

von MaWin (Gast)


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Roger S. schrieb:
> Was hätte ich den anders machen sollen um den Schalt Plan
> übersichtlicher zu gestalten?

Linien zeichnen.

> Mehr einzelne Seiten

Im Gegenteil.

Jeder Seitenwechsel erfordert Labels und die sind das schlimmste was 
einem Leser zuzumuten ist (gleich nach Bussen in denen nicht nur 1 Sorte 
(nur Adressleitungen, nur Datenleitungen) drin ist, bei denen muss dann 
auch ständig Namen suchen).

Man malt eigentlich positive Versorgung als waagerechte Linie oben hin, 
Masse unten, negative falls vorhanden noch dadrunter, und ordnet 
Bauteile mit Eingang links und Ausgang rechts dazwischen an so dass 
Signale von links nach rechts in Leserichtung laufen, Versorgung von 
oben und unten kommt.

Rückkopplung geht dann in Gegenrichtung.

Spannungsregler wären ganz links, vor den Versorgungsrails.

Je mehr Mühe sich der Schaltplanersteller EIN MAL gibt, einen 
übersichtlichen Schaltplan zu malen, um so weniger Mühe entsteht 
hundertfach beim Lesen des Plans.

von Günne (Gast)


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MaWin schrieb:
> Roger S. schrieb:
>> Was hätte ich den anders machen sollen um den Schalt Plan
>> übersichtlicher zu gestalten?
>
> Linien zeichnen.
>
>> Mehr einzelne Seiten
>
> Im Gegenteil.
>
> ...

Also ich find's eigentlich einfacher, wenn man den Schaltplan in 
zusammengehörige Elemente aufteilt und dann mit Labels arbeitet, so wie 
der TO das gemacht hat.

Solange die Labels dann entsprechend benannt werden.

Auch, weil man dann bei Änderungen nicht ständig immer wieder alles 
verschieben muss um Platz zu schaffen, für irgendeine Erweiterung.

von Roger S. (roger1004)


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So wie ich es jetzt gemacht habe hab ich es in der Berufsschule gelernt. 
Außer der Seite 3 wil ich da alles zusammen haben wollte. 
Unübersichtlich ist da nur der obere Teil wie ich finde sonst bin ich 
eigentlich sehr zufrieden. Und hat nichts mit Faulheit zu tun sondern 
ich wusste es nicht besser.

von MaWin (Gast)


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Günne schrieb:
> Also ich find's eigentlich einfacher, wenn man den Schaltplan in
> zusammengehörige Elemente aufteilt und dann mit Labels arbeitet, so wie
> der TO das gemacht hat.

Natürlich ist das einfacher zu malen.

Gedankenlos, wie die Leute bei Adafruit. Schnell was hingerotzt.

Es ist aber kein Schaltplan, sondern bloss eine Bauteilansammlung.

Extrem schwer zu Lesen.

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